Infoblatt "70 Jahre nach Auschwitz"

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Das Projekt Was wir bieten Persönlichen Zugang zur Geschichte durch Begegnung mit Überlebenden des NS- Regimes und Besuche authentischer Orte der NS-Verbrechen Was wir erwarten Erarbeitung und Publikation verschiedener Medienarbeiten, die eine breite Öffentlich- keit erreichen und möglichst auch dem Ma- ximilian-Kolbe-Werk für seine Erinnerungs- und Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt werden Was wir uns wünschen Aufbau von Partnerschaften über nationale, sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg und Sensibilisierung für die Bedrohungen demokratischer Grundwerte, insbesondere durch Rechtsextremismus Wen wir einladen Nachwuchsjournalist/innen im Alter von 18 bis 30 Jahren aus Deutschland, Polen und anderen Ländern Mittelosteuropas. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen be- grenzt. Die Teilnahme an beiden Projekttei- len wird vorausgesetzt. Wie man sich bewerben kann Bis zum 30.11.2014 über das Online- Formular auf der Projekt-Webseite 70jahrenachauschwitz.wordpress.com. Veranstaltungsorte Projektteil 1, Auschwitz/ Polen Zentrum für Dialog und Gebet ul. M. Kolbego 1, 32-602 Oświęcim, www.cdim.pl Projektteil 2, Dachau/ Deutschland Internationales Jugendgästehaus Roßwachtstraße 5, 85221 Dachau www.dachau.jugendherberge.de Kosten für Unterkunft in Mehrbettzim- mern und Verpflegung übernimmt das Maximilian-Kolbe-Werk. Reisekosten werden von den Teilneh- menden getragen. Arbeitssprachen: Deutsch und Englisch „70 Jahre nach Auschwitz“ Internationale Begegnung 2015 für junge Journalistinnen und Journalisten Auschwitz, 22.-28. Januar 2015 Dachau, 30. April -03. Mai 2015 Veranstalter Maximilian-Kolbe-Werk e.V. Hilfswerk für Überlebende nationalsozialisti- scher Konzentrationslager und Ghettos Karlstrasse 40, D-79104 Freiburg Tel.: +49 761 200-348, Fax: -596 E-Mail: [email protected] www.maximilian-kolbe-werk.de www.70jahrenachauschwitz.wordpress.com

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Das Projekt Was wir bieten Persönlichen Zugang zur Geschichte durch Begegnung mit Überlebenden des NS-Regimes und Besuche authentischer Orte der NS-Verbrechen Was wir erwarten Erarbeitung und Publikation verschiedener Medienarbeiten, die eine breite Öffentlich-keit erreichen und möglichst auch dem Ma-ximilian-Kolbe-Werk für seine Erinnerungs- und Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt werden Was wir uns wünschen Aufbau von Partnerschaften über nationale, sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg und Sensibilisierung für die Bedrohungen demokratischer Grundwerte, insbesondere durch Rechtsextremismus Wen wir einladen Nachwuchsjournalist/innen im Alter von 18

bis 30 Jahren aus Deutschland, Polen und

anderen Ländern Mittelosteuropas. Die

Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen be-

grenzt. Die Teilnahme an beiden Projekttei-

len wird vorausgesetzt.

Wie man sich bewerben kann Bis zum 30.11.2014 über das Online-

Formular auf der Projekt-Webseite

70jahrenachauschwitz.wordpress.com.

Veranstaltungsorte

Projektteil 1, Auschwitz/ Polen Zentrum für Dialog und Gebet ul. M. Kolbego 1, 32-602 Oświęcim, www.cdim.pl

Projektteil 2, Dachau/ Deutschland Internationales Jugendgästehaus Roßwachtstraße 5, 85221 Dachau www.dachau.jugendherberge.de

Kosten für Unterkunft in Mehrbettzim-mern und Verpflegung übernimmt das Maximilian-Kolbe-Werk.

Reisekosten werden von den Teilneh-menden getragen.

Arbeitssprachen: Deutsch und Englisch

„70 Jahre nach Auschwitz“

Internationale Begegnung 2015 für junge Journalistinnen

und Journalisten

Auschwitz, 22.-28. Januar 2015 Dachau, 30. April -03. Mai 2015

Veranstalter

Maximilian-Kolbe-Werk e.V. Hilfswerk für Überlebende nationalsozialisti-

scher Konzentrationslager und Ghettos Karlstrasse 40, D-79104 Freiburg Tel.: +49 761 200-348, Fax: -596

E-Mail: [email protected] www.maximilian-kolbe-werk.de

www.70jahrenachauschwitz.wordpress.com

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Programmelemente (Änderungen vorbehalten)

Teil 1, Auschwitz, 22. - 28. Januar 2015 - Führung durch die Gedenkstätte: Auschwitz I und Auschwitz II - „Gedenkstätte im Wandel“ – Gespräch mit dem stellv. Direktor der Gedenkstätte Auschwitz - „Auschwitz kommunizieren“ - Austausch mit dem Pressesprecher der Gedenkstätte Auschwitz

- Vortrag „Die SS-Lagermannschaft von Auschwitz im Licht historischer Dokumente“

- Einführung „Erfahrungen aus Interviews mit Zeitzeugen“ - Moderierte Zeitzeugengespräche in Gruppen - Individueller Austausch mit Zeitzeugen - Workshops: Pressefotografie, Audioslideshow und „Kulturelle Erinnerung im Wandel“ - Erarbeitung und Veröffentlichung von eigenen Medienbeiträgen - Gemeinsame Teilnahme an der offiziellen Ge- denkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz - tägliche Gestaltung der Projektwebsite

Teil 2, Dachau, 30. April - 03. Mai 2015 - Führung durch die Gedenkstätte Dachau - Interkulturelle Tischgespräche „Damals bei uns Zuhause – Erinnerungskultur im Licht der eigenen Familiengeschichte“ - Moderierte Zeitzeugengespräche in Gruppen - Individueller Austausch mit Zeitzeugen - Werkstatt „Rechtsextremismus“ - World Café „Wandel und Zukunft der europäischen Erinnerung“ - Erarbeitung und Veröffentlichung von eigenen Me- dienbeiträgen - Gemeinsame Teilnahme an der offiziellen Ge- denkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau - tägliche Gestaltung der Projektwebsite - Projektreflexion/-auswertung

„70 Jahre nach Auschwitz“ Herausforderung: Im Jahr 2015 jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz und der anderen Konzentrationslager zum 70. Mal. Auch der 70. Jahrestag des Kriegsendes wird Gegenstand des Gedenkens sein. Je größer der zeitliche Abstand zur nationalsozialistischen Diktatur und den Ereignissen des 2. Weltkriegs wird, desto mehr stellt sich die Aufgabe, die Erinnerung an die Verbrechen des 20. Jahrhunderts wachzuhalten. Denn wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird auch für die Gegenwart blind. Die unmittelbare Begegnung mit KZ- und Ghetto-überlebenden ist durch nichts zu ersetzen. In absehbarer Zeit wird sie jedoch nicht mehr möglich sein. Damit auch die dritte und vierte Gene-ration aus dem Wissen um die Geschichte lernen kann, müssen persönliche Zeugnisse der Zeitzeugen vor dem Vergessen bewahrt werden.

Handlungsansatz: Junge Journalist/innen treffen sich in den KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Dachau mit Überlebenden des NS-Regimes. Sie führen intensive Gespräche und besuchen gemeinsam die authentischen Orte nationalsozialistischer Verbrechen. Sie zeichnen die Le-benserinnerungen der ehemaligen Häftlinge als deren besonderes Vermächtnis auf. Unter Einsatz verschiedener Medientechniken und Web-2.0-Anwendungen erarbeiten sie Audio-, Video- und Textbeiträge und veröffentlichen sie mit Hilfe konventioneller und Neuer Medien. In verschiedenen Programmeinheiten erhalten junge Menschen Gelegenheit zum persönlichen und professionellen Austausch im internationa-len Kontext. Dabei gehen sie folgenden Fragen nach: Welchen Einfluss haben die Medien, insbesondere das Internet, auf den Erinnerungspro-zess? Wie können sich junge Journalisten heute und morgen am Erinnerungsdiskurs beteiligen? Wie können sie zur Erinnerung an die NS-Vergangenheit beitragen und sich präventiv gegen rechtsextremistische Einflüsse zur Wehr setzen?