Informationsblatt März 2012

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Editorial Informationsblatt März 2012 Wir vom Synodalrat haben ein klares Ziel: Wir wollen die Katechetinnen und Katecheten bezüglich ihres Lohnes besserstellen. Sie sind wichtig für die Glaubensverkündigung an der Basis. Das sollten wir im wahrsten Sinne des Wortes honorieren, mit Löhnen, die auch das Existenzminimum abde- cken können. Die Rolle der Katechetinnen und Katecheten hat sich durch die professionalisierte Ausbildung geändert. Diese Ausbildung kostet Kör- perschaft und Kirchgemeinden einiges. Auch deswegen können wir es uns nicht leisten, dass Katechetinnen ihren Einsatz nach kurzer Zeit beenden, weil sie mit Lohn und Arbeitsbedingungen unzufrieden sind. Der Bereich Personal des Synodalrates hat gemeinsam mit der Fachstelle für Religions- pädagogik Vorschläge erarbeitet, die sowohl die Entlöhnung in der Kate- chese verbessern als auch höhere Stellenprozente ermöglichen. Diese Vor- schläge gehen nun in die Vernehmlassung. Die möglichen Veränderungen in den Anstellungsbedingungen kosten zugegebenermassen Geld. Diese Aus- gaben erachten Synodalrat und Generalvikar aber als gerechtfertigt, da sie eine angemessene Reaktion auf die veränderte pastorale Situation und den gestiegenen Aufwand bedeuten. Wir möchten alle Kirchgemeinden ermuti- gen, in der bereits angelaufenen Vernehmlassung Stellung zu beziehen und sich mit Anregungen einzubringen. So kann ein breit abgestütztes Reform- paket geschnürt werden, das die Frauen und Männer in der Katechese in den Kirchgemeinden besserstellt. Das kommt vor allem unseren Kindern zu Gute, die fundiert und pädagogisch wertvoll den Glauben erfahren dürfen. Ruth Thalmann und Karl Conte Anstellungsbedingungen in der Katechese auf dem Prüfstein ////////////////////// //////////// Fastenopfer – mehr Gleichberechtigung, weniger Hunger ////////////// ////////////////////////// Jubiläum 2013 mit ersten Projekt-Ideen //////////////////////////// ////////// Neue Marienkirche in Samstagern eingeweiht ////////////////////////////////// ////////////////// Werbe-Blachen der Kirche Eglisau verschwunden ///////////////////// Ruth Thalmann, Synodalrätin, Ressort Jugend und Katechese Karl Conte, Synodalrat, Ressort Personal und Organisation Foto: Chr. Wider Foto: Chr. Wider

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Informationsblatt März 2012

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Informationsblatt März 2012

Wir vom Synodalrat haben ein klares Ziel: Wir wollen die Katechetinnen und Katecheten bezüglich ihres Lohnes besserstellen. Sie sind wichtig für die Glaubensverkündigung an der Basis. Das sollten wir im wahrsten Sinne des Wortes honorieren, mit Löhnen, die auch das Existenzminimum abde-cken können. Die Rolle der Katechetinnen und Katecheten hat sich durch die professionalisierte Ausbildung geändert. Diese Ausbildung kostet Kör-perschaft und Kirchgemeinden einiges. Auch deswegen können wir es uns nicht leisten, dass Katechetinnen ihren Einsatz nach kurzer Zeit beenden, weil sie mit Lohn und Arbeitsbedingungen unzufrieden sind. Der Bereich Personal des Synodalrates hat gemeinsam mit der Fachstelle für Religions-pädagogik Vorschläge erarbeitet, die sowohl die Entlöhnung in der Kate-chese verbessern als auch höhere Stellenprozente ermöglichen. Diese Vor-schläge gehen nun in die Vernehmlassung. Die möglichen Veränderungen in den Anstellungsbedingungen kosten zugegebenermassen Geld. Diese Aus-gaben erachten Synodalrat und Generalvikar aber als gerechtfertigt, da sie eine angemessene Reaktion auf die veränderte pastorale Situation und den gestiegenen Aufwand bedeuten. Wir möchten alle Kirchgemeinden ermuti-gen, in der bereits angelaufenen Vernehmlassung Stellung zu beziehen und sich mit Anregungen einzubringen. So kann ein breit abgestütztes Reform-paket geschnürt werden, das die Frauen und Männer in der Katechese in den Kirchgemeinden besserstellt. Das kommt vor allem unseren Kindern zu Gute, die fundiert und pädagogisch wertvoll den Glauben erfahren dürfen. Ruth Thalmann und Karl Conte

Anstellungsbedingungen in der Katechese auf dem Prüfstein ////////////////////// //////////// Fastenopfer – mehr Gleichberechtigung, weniger Hunger ////////////// ////////////////////////// Jubiläum 2013 mit ersten Projekt-Ideen //////////////////////////// ////////// Neue Marienkirche in Samstagern eingeweiht ////////////////////////////////// ////////////////// Werbe-Blachen der Kirche Eglisau verschwunden /////////////////////

Ruth Thalmann, Synodalrätin, Ressort Jugend und Katechese

Karl Conte, Synodalrat, Ressort Personal und Organisation

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Aufgaben und Verantwortung der Katechetinnen und Katecheten sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Auch die Ausbildung an der Fachstelle für Religionspädagogik ist deutlich professionalisiert. Nur die Löhne blieben gleich. Bereits im letzten Jahr wurde eine Stichumfrage bei verschiedenen Katechetinnen, Pfarreiverantwortlichen und Personalverant-wortlichen der Kirchenpflegen durchgeführt, um die möglichen Inhalte einer Revision abzuklären. Daraufhin hat der Fachbereich Personal des Syndoalrates zusammen mit der Fachstelle für Religionspädagogik eine Vorlage mit folgenden Änderungsvorschlägen erarbeitet: •ErhöhungdesAnstellungsgradesproLektion(zweiVariantenzurVer-

nehmlassung)• seperateEntschädigungderGottesdiensteundElternabende•PräzisierungendermitderAnstellungverbundenenAufgaben•ErhöhungderEntschädigungfürAufgaben,dienichtinderProzentan-

stellung enthalten sind •neueBestimmungenfürdenBlockunterricht•AnrechnungvonErziehungsjahrenbeiderLohneinreihung AuchdieBestimmungenzumsogenanntenHeimgruppenunterricht(HGU),der in Kleingruppen zu Hause stattfindet, bedürfen nach Meinung des Syn-odalrates und des Generalvikars Veränderungen: Zum Beispiel sollen die HGU-Frauenund-Männerneupauschalmit1000bis1800FrankenproSchuljahr(jenachAnzahlderGruppenstunden)entschädigtwerden.Dani-elaMesser,zuständigfürdenHGUbeiderFachstellefürReligions-pädagogik,sagtdazu:«ÜberdenHGUmachenvieleFamilieneinenSchritthinein in die Pfarrei. Das bedeutet Erneuerung.»

Finanzielle Folgen – weiteres VorgehenNach Rechenbeispielen würden sich nach der Revision die Lohnkosten der Katechetinneninsgesamtum20bis35Prozenterhöhen.Dieserscheintviel,ist aber für die Betreffenden aufgrund der vielen, kleinen Teilzeitpensen we-nigerspürbar.DieneuenBestimmungensollenfürdasSchuljahr2013/2014in Kraft treten. An einer Veranstaltung mit Vertretern und Vertreterinnen aus den Kirchgemeinden haben die Synodalräte Karl Conte und Ruth Thal-mann gemeinsam mit den entsprechenden Fachmitarbeitenden die Vor-schläge vorgestellt und diskutiert. Karl Conte wörtlich: «Die Frage ist: Wie viel ist uns die Katechese wert? Es geht nicht um den Preis.» Eine Vernehm-lassungsphase ist damit angelaufen, schriftliches Feedback aus den Kirch-pflegen gewünscht und gefordert. Die Kirchgemeinden erhielten bereits die entsprechende Post. Die Antworten aus den Kirchgemeinden erwartet der BereichPersonalbiszum5.April.Die Vernehmlassungsunterlagen mit genauen Rechenbeispielen und die Fragebögen für die Rückmeldung an die Personalabteilung sind unter fol-gendem Link zu finden: www.zh.kath.ch/personal

Bessere Bedingungen für die Katechese?

Im Saal des C66 warb Karl Conte für bessere Anstellungsbedingun-gen.

Rückmeldungen aus der Katechese und aus den Kirchenpflegen machten es deutlich: Eine Revision der Anstellungsbedingun-gen für Katechetinnen und Katecheten sowie für die Männer und Frauen im Heimgruppenunterricht ist nötig und geplant.

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Über eine Milliarde Menschen sind weltweit von Hunger betroffen. Gegen 70ProzentderHungerndensindFrauen,obwohlgeradesieindenLänderndes Südens die Hauptproduzentinnen und -verarbeiterinnen von Nahrungs-mittelnsind.WennaberFrauenundMänneralsAbbildGottes(Genesis1,27)geschaffensind,dannwidersprechendieaktuellenVerhältnissederIdee der Schöpfung, denn «als gleiche Wesen sind Frauen und Männer dazu aufgerufen, in ihren Beziehungen Gleichheit und Gerechtigkeit herzustel-len».

Der entwicklungspolitsche FokusInderFastenagendazeigensechsBeispieleausderProjektarbeitvonFastenopfer und Brot für alle auf, dass Hunger wirksam bekämpft werden kann und zwar ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig, von Frauen und Männern gemeinsam sowie eigenverantwortlich durch lokale Gemein-schaften. Darin zeigt sich eine andere Form des Wirtschaftens, in welchem das zyklische Denken dem linearen Wirtschaftswachstum vorgezogen wird. Nicht Profit ist das eigentliche Ziel, sondern die Grundversorgung aller. Dabei steht die Würde der menschlichen Person im Zentrum.

Aktionen: A Voice in Rio – Rosenverkauf – Brot InderAgendazurFastenzeitwerdenbeispielhaftProjektevonFastenopferund Brot für alle aus dem Süden vorgestellt. Auf www.rechtaufnahrung.ch und www.facebook.com/voiceinrio kann man vom 22. Februar–2. April 2012einemdersechsProjekteseineStimmegeben.DasGewinnerprojektwirdvonFastenopferundBrotfüralleimJuni2012zumUNO-Weltgipfel«Rio+20»eingeladen,umseinenachhaltigeArbeitvorzustellen.Mankannseine Stimme auch via Talon in der Agenda zur Fastenzeit oder dem Tischset2012fürdieSuppentageabgeben.AmSamstag,17.März2012,findetinderganzenSchweizerneutdieRo-senaktionstatt.HundertevonFrauenundMännernbietenanüber600Or-tenRosenan.DersymbolischePreisbeträgt5Franken.Die160000MaxHavelaar-Rosenwerdenseit2005vonderMigrosgratiszurVerfügungge-stellt.MitdemErlösvonbisher5,5MillionenFrankenwurdenEntwick-lungsprojektevonFastenopferundBrotfüralleinAsien,AfrikaundLa-teinamerika unterstützt. Das«BrotzumTeilen»istseit5JahrenwichtigerBestandteilderökumeni-schenKampagnezumRechtaufNahrung.2011haben393Bäckereieninder ganzen Schweiz ihr Spezialbrot mit dem Fähnchen von Fastenopfer und Brotfüralleverkauft.FürjedesverkaufteBrotgehen50RappenanProjek-te von Fastenopfer und Brot für alle. Der Erlös wurde von den Bäckereien grosszügigaufgerundet.Sokamenmehrals50000Frankenzusammen.Alles zu dieser Aktion findet sich auf: www.rechtaufnahrung.ch/brot

Mehr Gleichberechtigung, weniger Hunger

Das diesjährige Plakat von Fastenopfer und Brot für alle

Suppenzmittag in Wädenswil für den guten Zweck

Die diesjährige ökumenische Aktion von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein zielt auf eines der Hauptprobleme dieser Welt: den Hunger. Sechs innovative Beispiele zeigen, wie dieser wirksam und nachhaltig bekämpft werden kann.

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Mehr katholische Mitglieder im Kanton Zürich

Die aktuellen Mitgliedschaftszahlen des Statistischen Amtes für das Jahr 2011liegenvor.GegenüberdemVorjahristdieZahlderkatholischenMitglieder2011um1499aufinsgesamt389177gestiegen.Damitsindaktuell28ProzentderZürcherWohnbevölkerungkatholisch.DieZahlderreformiertenMitgliederbetrugEndeletztenJahres467353,was33.6Prozent der gesamten Wohnbevölkerung entspricht.DieKörperschaftistindenletztenfünfJahrenumknapp12000Katholi-kinnen und Katholiken gewachsen. Hauptgrund ist die starke Zuwande-rung aus dem südlichen Europa und den Nachbarländern Deutschland und Österreich.SiekompensiertdieAnzahlKirchenaustritte,diesich2011gegenüberdemVorjahrmitdemRekordhochvon6161AusgetretenenumfastdieHälfteauf3251reduzierthat.Mit Blick auf diese Ausgetretenen haben der Bischofsrat und die staatskir-chenrechtlichenkantonalenKörperschaften(sogenannteBiberbruggerKonferenz) im Bistum Chur neue Leitlinien verabschiedet. Diese sind seit Anfang dieses Jahres in Kraft und regeln die einheitliche Handhabung der AustrittserklärungundeinenpastoralverantwortbarenUmgangmitdenAusgetretenen. Die Leitlinien stellen eine Balance dar zwischen dem Festhalten der ekklesiologischen Tragweite eines solchen Schrittes und der pastoralenOffenheitderKirchegegenübereinerspäterenRückbesinnung.www.bistum-chur.ch und www.zh.kath.ch

Feierlicher Abschluss mit 7 Firmungen

ImRahmeneinesfeierlichenGottesdienstessindam8.Februar2012siebenErwachsene in die Gemeinschaft der Katholiken aufgenommen worden. DieFirmunginderMutterkircheSt.PeterundPaul(Zürich)warfürsieder krönende Abschluss des Kurses «Glauben suchen – Heimat finden», der damitschonzum5.Malseit2009vomGeneralvikariatZürich/Glarusorga-nisiertwordenist.Bisherhabenrund80PersonendiesenniederschwelligenWeg gewählt, um mehr über die katholische Kirche zu erfahren. Fast die HälftederKursteilnehmer,insgesamt37FrauenundMännerhabensichentweder als Konvertiten, Neu- oder auch Wiedereinsteiger taufen und/oder firmen lassen. Geleitet wird der Kurs von Sr. Marianne Waltert im Kloster Fahr oder von Rudolf Vögele, Leiter des Pastoralamtes im Generalvikariat. Wie «ansteckend» die Suche nach dem Glauben sein kann, erklärte Kurs-teilnehmer Torsten Haeffner nach der Feier so: «Für mich war und ist die Firmung ein Bekenntnis, im Sinne einer Bestätigung: Ja, so will ich sein. Katholisch eben, christlich sowieso.» DernächsteKursstartetam18.April2012.www.zh.kath.ch/seelsorge-soziales/spiritualitaet

Sieben Firmanden haben sich anfangs Februar in Zürich zu ihrem Glauben bekannt.

Mutterkirche der Zürcher Katholikinnen und Katholiken: St. Peter und Paul in Zürich-Aussersihl

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Neue Marienkirche in Samstagern eingeweiht

Der Andrang zur Weihe der neuen Marienkirche in Samstagern war gross: Mehrals200KatholikinnenundKatholikennahmenamgutdreistündigenWeihegottesdienst teil, dem Bischof Vitus Huonder vorstand. «Modern und doch gemütlich», war das Fazit der Besucherinnen und Besucher zur neuen Kirche, die künftig auch für reformierte Gottesdienste genutzt wird. Die Kirche ist schlicht gehalten: Eine Marienfigur aus dem alten «Chileli», ein Holzrelief mit dem Kreuz und ein einfaches Kreuz im Altarraum sind der einzige Schmuck des hellen Raumes. Pfarrer Mario Pinggera sagte zur Ein-weihung: «Der grosse Tag ist da - alles Äussere ist vollendet. Mit dem heuti-gen Tag beginnen wir mit dem Inneren - die neue Kirche will mit Leben ge-füllt werden.» Nicht ohne Grund sind in der neuen Kirche keine Kirchenbänke, sondern Stuhlreihen zu finden. Pfarrer Mario Pinggera – selbst auch Kirchenmusi-ker – plant die neue Kirche verstärkt auch als Konzertraum zu nutzen. Die neueOrgel,dieeinstinderAbteiHauteRiveihreDiensttat,istsoindenRaum integriert worden, dass sie direkt neben dem leicht erhöhten Altar spielbar ist und so interessante Konzertformationen möglich sind. Eine umfangreiche Fotodokumentation der Bauzeit und der Weihe der neuen Marienkirche ist auf der Homepage der Kirche Richterswil zu fin-den. www.kirche-richterswil.ch

Jubiläum 2013 – «HalleluJa! 50 Jahre zh.kath»

Am7.Juli2013werdenes50Jahrehersein,dassdieStimmberechtigtendesKantons Zürich grossmehrheitlich die Römisch-katholische Körperschaft unddie75katholischenKirchgemeindenöffentlich-rechtlichanerkannt haben. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich nutzt das Jubiläum als PlattformundwillmitverschiedenenProjekteninersterLiniederBevölke-rung und dem Staat für das entgegen gebrachte Vertrauen danken. ImZentrumstehthiereineStiftungfürsozial-diakonischeProjekte.AlsAr-beitgeberin will die Körperschaft zudem ihre Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden sowie ehrenamtlich und freiwillig Engagierten ausdrücken. UndschliesslichwirdsichdieKatholischeKircheimKantonZürichinderÖffentlichkeit als gesellschaftsrelevante Institution mit all ihrem Wirken im Dienst der Menschen präsentieren. Die Synode wird Ende Juni über eine entsprechendeVorlagemitverschiedenenTeilprojektenberatenundent-scheiden.

www.zh.kath.ch/synodalrat

Bischof Vitus Huonder weihte mit viel Weihrauch die neue Kirche.

Grosser Andrang herrschte vor der neuen Marien kirche.

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Schirmlizenzen für Filmvorführungen

Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz erläutert die recht-liche Situation bei Film- und Audiovorführungen und ihre Haltung zu den AngebotenderMPLC(MotionPictureLicensingCompany).Derzeitstrebtdie RKZ keinen Abschluss eines gesamtschweizerischen Vertrages mit der MPLC an, da zum Beispiel kirchliche Medienstellen – wie in Zürich der Medienladen – über Filme verfügen, die auch die Vorführrechte beinhalten. Die MPLC ist ein kommerzieller Anbieter für den Filmverleih und bietet Schirmlizenzen an, die es erlauben, bestimmte Filme zu zeigen. Die MPLC hatte per Brief oder E-Mails Kontakt zu Kirchgemeinden und Pfarreien ge-sucht. Die RKZ weist darauf hin, dass kein Abschlusszwang mit der MPLC besteht und auch keine Verpflichtung, auf Briefe oder Mails zu antworten. Ferner, so heisst es, trete der wirtschaftliche Nutzen erst ein, wenn mehr als dreiFilmejährlichöffentlichgezeigtwerden.SollteesKirchgemeindenge-ben, die überlegen, ob sie einen Vertrag mit der MPLC abschliessen, freut sich die RKZ auf Rückmeldungen. Ein Merkblatt auf der Homepage der RKZ erläutert die rechtliche Lage bei öffentlichen Vorführungen von Au-dio- und Videomaterial. www.rkz.ch oder www.medienladen.ch

Aktionsblachen in Eglisau verschwunden

Bereits vier Blachen mit dem Aufdruck «Es gibt Fragen, die Google nicht beantwortenkann»habenUnbekannteinEglisauentwendet.DieWerbe-banner, die an einer Passerelle oberhalb der Kantonsstrasse gehangen hat-ten, sollten auf eine Veranstaltungsreihe in der Pfarrei Glattfelden-Eglisau-Rafz hinweisen. Positiver Nebeneffekt: Durch die folgenden Medienberichte sind noch mehr Menschen auf die Veranstaltungsreihe der Pfarrei aufmerk-sam geworden. So erreichte der erste religionsphilosophische Vortrag mit anschliessenderDiskussionMitteFebruargut50Personen.Dennochbleibtdie Frage der Veranstalter, was dieser Plakateklau eigentlich soll. «Wir wur-den sogar gefragt, ob wir das selber inszeniert hätten – natürlich nicht», sagt die Mitinitiantin der Blachen-Aktion, Margrit Rau. Mittlerweile be-läuftsichderSchadenaufrund600Franken.Geld,dasdieKirchenmitglie-der durch ihre Steuern aufgebracht haben, um sowohl die Veranstaltungen als auch die Werbung dafür zu bezahlen. «Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass wir mit diesem Motto den Zeitgeist gut getroffen haben», meint Margrit Rau. Das bestätigt auch PR-Fachmann Klaus J. Stöhlker, der in einem Bericht des Fernsehsenders Tele Top die Werbeaktion lobte.www.glegra.chMedienberichte auf www.zh.kath.ch/medienspiegel

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Ausbildung zur Katechetin/zum Katecheten

ImAugust2012beginntanderFachstellefürReligionspädagogikderdritteAusbildungsgang zur katechetischen Ausbildung nach ForModula. Die Kursefindenjeweilsfreitagsstatt.DiemodularisierteAusbildungbefähigtMänner und Frauen zum Erteilen von kirchlich verantwortetem Religions-unterrichtaufdergewähltenStufe(Primar-undSekundarstufe).BereitsimBeruf tätige Katechetinnen und Katecheten können einzelne Module als Weiterbildung nutzen. Das Anmeldeformular und weitere Informationen zur Ausbildung erhalten Sie auf: www.religionspaedagogikZH.ch

Tagung: Warum lässt Gott das zu?

Die uralte Frage nach dem Sinn des Leidens hat die Menschen immer be-wegt. Das Ringen um den Sinn von Grenzen ist in der Bibel auf ganz ver-schiedeneWeisengeschehen.Zurbiblisch-spirituellenTagungam17.und18.MärzimSchweizerJugend-undBildungszentrumEinsiedelnlädtdiediözesanekatechetischeKommissiondesBistumsChur(DKK)ein.Refe-rentin ist die Theologin Marie-Louis Gubler aus Zug. Anmeldungen per Mailankas@sz.kath.chodertelefonischanTel.0554220655.www.sz.kath.ch

Jugendseelsorgeforum: Cash spielt (k)eine Rolle

Mit Geld umzugehen ist manchmal schwierig – besonders auch für Jugend-liche.VielevonihnensindbereitsinjungenJahrenverschuldet.Waslehrtsie, mit Geld verantwortungsbewusst umzugehen? Was lernen Jugendliche in unserer Gesellschaft über die Bedeutung von Geld? Antworten suchen ExpertenausBeratungundLehreanderTagungvom19.AprilimKatholi-schen Akademikerhaus Aki. Die katholische Jugendseelsorge hat einen Be-treibungsbeamten, eine Politikerin, einen Wirtschaftsethiker und Jugendli-che in der Lehre eingeladen. www.paulus-akademie.ch

Zeitschrift: Der Koran – mehr als ein Buch

InderReihe«WeltundUmweltderBibel»istneudasHeft«DerKoran.Mehr als ein Buch» erschienen. Für die meisten ist der Koran etwas Frem-des. Was aber verbindet der Koran mit Europa? Die Berliner Arabistin An-gelika Neuwirth zeigt, dass die Korantexte ihre Wurzeln in der Debatten-kulturderSpätantikehaben.UnddiesewarinEuropagenausobeheimatetwieinArabien.UndsogibtesauchSpurenislamischerVorstellungeninderchristlichenKunstdesAbendlandes.DasEinzelheftkostet19Franken,esist zu bestellen unter [email protected]. www.bibelwerk.ch

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001Zürich,Tel.0442661232,[email protected], www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Christian Breitschmid (Generalvikariat),KerstinLenz,AschiRutz

Layout: Liz Ammann Grafik Design, ZürichDruck: Staffel Druck AG, Zürich

Erscheinungsweise: monatlich

8. März Tages-Kurs: Die Patientenverfügung

2013trittdasneueErwachsenenschutzrechtinKraft,dasdiePatientenver-fügung schweizweit für verbindlich erklärt. Neu sollen Angehörigen und nahestehende Personen medizinische Entscheide treffen, wenn Patientinnen und Patienten dazu nicht mehr in der Lage sind. Doch welche Hilfe bietet dabei eine Patientenverfügung? Wie kann ich diese schreiben? Ziel des Workshops «Patientenverfügung: beraten, schreiben, anwenden» am 8. März(9bis17Uhr)istes,ethische,rechtlicheundpraktischeGrund-kenntnisse zu vermitteln. Experten aus Medizin, Pflege und Beratung geben Auskunft.DerWorkshopkostet150Frankeninkl.Mittagessen.www.paulus-akademie.ch

28. März Fastenpredigt mit Jacqueline Keune

SeitBeginnderFastenzeitbietetdiePfarreiSt.Urban(Seenerstrasse193,8405Winterthur)jedenMittwocheinebesondereVeranstaltungan:Am28.März predigt die Luzerner Theologin und Autorin Jacqueline Keune, die im letzten Jahr mit dem schweizerischen Preis des religiösen Buches ausge-zeichnet wurde. Das Thema ihrer Predigt lautet – angelegt an das Jahresthe-maallerWinterthurerPfarreien–«Kirchefindetstatt(dt)».DenWortgot-tesdienst begleitet musikalisch die Kantorinnen-Gruppe. www.sturban.ch

30. März Trennung zwischen Sex und Reproduktion

ImplikationenundKomplikationenderjetzigenTrennungzwischenSexundReproduktion–soheisstderVortragvonProf.CarlDjerassi.DerSchriftstellerundForscherhatalsChemiker1951dieersteAnti-Baby-Pillemit entwickelt. Als Wissenschaftler beschäftigt sich der Amerikaner mit österreichischen Wurzeln noch immer mit den gesellschaftlichen Auswir-kungen seiner Entwicklung. Studentinnen und Studenten sowie alle Interes-sierten sind nach dem Vortrag zur angeregten Diskussion eingeladen.(Beginn20Uhr,aki,Hirschengraben50,8001Zürich)www.aki-zh.ch

Carl Djerassi nennt sich selbst «Mutter und Vater der Anti-Baby-Pille»

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Die Kirche St. Urban in Winter-thur-Seen

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