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Informationstechnologie (IT-Anlagen) – Gefahren und Schutzmaßnahmen VdS 2007 : 2016-03 (04) Publikation der deutschen Versicherer (GDV e.V.) zur Schadenverhütung

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Informationstechnologie (IT-Anlagen) – Gefahren und Schutzmaßnahmen

VdS 2007 : 2016-03 (04)

Publikation der deutschen Versicherer (GDV e.V.) zur Schadenverhütung

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Die vorliegende Publikation ist unverbindlich. Die Versicherer können im Einzelfall auch andere Sicherheitsvor-kehrungen oder Installateur- oder Wartungsunternehmen zu nach eigenem Ermessen festgelegten Konditionen akzeptieren, die diesen technischen Spezifikationen oder Richtlinien nicht entsprechen.

Zusammenfassung

IT-Anlagen gehören mit zu den wichtigsten Einrichtungen eines Unternehmens – unabhängig von der Größe, angefangen vom Gewerbebetrieb bis hin zum Industrieunternehmen. IT-Anlagen besitzen auch, speziell unter Betriebsunterbrechungsaspekten, eine erhebliche versicherungstechnische Relevanz.

In dieser Publikation werden Gefahren sowie Schutzmaßnahmen für einen sicheren Betrieb der IT-Anla-gen aus Sicht der Sachversicherung aufgezeigt.

Die Publikation enthält Hinweise zur Schadenverhütung, um insbesondere Sach- und Betriebsunterbre-chungs-Schäden zu vermeiden oder in ihren Auswirkungen möglichst zu begrenzen. Dazu werden mög-liche bauliche, anlagentechnische sowie organisatorische Schutzmaßnahmen beschrieben. Was wie zur Erreichung der Schutzziele angewendet und umgesetzt wird, ist immer objektspezifisch im Rahmen einer Risikobetrachtung zu ermitteln. Die Publikation gibt dazu eine Hilfestellung.

Gefahren können aus dem Standort und seiner Umgebung entstehen, wie z. B. Erdbeben, Hochwasser/Starkregen. Weitere Gefahrenpunkte bilden Brand, Rauch, Explosion, nicht risikogerechte Organisation sowie auch Folgen einer unsicheren Technik, beispielsweise mangelhafte Energie-/Medienversorgung. Die Schutzmaßnahmen sind entsprechend der Bedeutung der IT-Anlage und der Größe des Betriebes genannt und schutzzielorientiert erläutert.

Der ungestörte Betrieb der IT-Anlage muss, unabhängig vom Versicherungsumfang, ein grundlegendes Ziel des Unternehmens sein und ist damit ein unabdingbarer Baustein eines unternehmerischen Gesamt-schutzkonzeptes. Dies beinhaltet somit auch Anforderungen an die IT-Verfügbarkeit sowie deren kritische und physikalische Infrastrukturen.

Es werden weitere Informationsquellen und mögliche Dienstleistungen rund um den Schutz von IT ange-führt. Diese Publikation versteht sich als ein Leitfaden.

Dieser Leitfaden ist komplett überarbeitet und ersetzt die Ausgabe 2004-08.

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Informationstechnologie (IT-Anlagen) – Gefahren und Schutzmaßnahmen

Inhalt

Zusammenfassung ................................................................................................................................... 21 Risiken, Zielsetzung, Anwendungs bereich, Schutzklassifikation ................................................ 41.1 Risiken ...................................................................................................................................................41.2 Zielsetzung ............................................................................................................................................41.3 Anwendungsbereich ..............................................................................................................................51.4 Schutzklassifikation ..............................................................................................................................5

2 Definitionen und Glossar .............................................................................................................. 63 Gefahren, Schutzmaßnahmen und Schutzziele für IT-Anlagen .................................................... 63.1 Risiken durch die Nachbarschaft, Lage ...............................................................................................73.2 Risiken durch Einbruch-Diebstahl/Sabotage, Vandalismus ...............................................................83.3 Risiken durch Elementargefahren ........................................................................................................93.4 Risiken durch die Technische Gebäudeausstattung (TGA) ................................................................103.5 Risiken durch elektrische Anlagen .....................................................................................................123.6 Risiken durch Brand, Rauch, Explosion .............................................................................................173.7 Organisation: Risiken durch unzureichende organisatorische Maßnahmen ...................................193.8 Instandhaltung (Prüfung/Wartung/Instandsetzung) .........................................................................213.9 Risiken Datenverlust ...........................................................................................................................22

4 Literaturangaben .........................................................................................................................244.1 Gesetze und Verordnungen, behördliche Richtlinien und Empfehlungen ........................................244.2 Normen ................................................................................................................................................244.3 VdS-Publikationen ...............................................................................................................................244.4 Weiterführende Literatur ....................................................................................................................25

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handenen Technik (81 Prozent) und im Fehl-verhalten der eigenen Mitarbeiter (64 Prozent) zu erwarten. Die absichtliche Manipulation von IT oder Daten durch Außentäter wird von weniger als der Hälfte der Unternehmen als mögliche Ursache angeführt (44 Prozent), die Spionage von Nachrichtendiensten oder konkurrierenden Unternehmen nur von jedem neunten (11 Prozent) – siehe Bild 01.

Bild 01: Hauptursachen möglicher IT-Probleme und Schadenfälle

Konkrete Erfahrungen mit IT-Sicherheitspro-blemen hat fast jedes Unternehmen gemacht (93 Prozent). Am häufigsten genannt wurden der Ausfall der IT-Systeme (79 Prozent) sowie Probleme durch Viren (51 Prozent) und Spam (47 Prozent). In fast der Hälfte der betroffenen Unternehmen führte das zuletzt aufgetretene IT-Sicherheitsproblem zu keinen bzw. nur ge-ringfügigen Beeinträchtigungen (45 Prozent), bei etwa jedem fünften Unternehmen waren die Geschäftsprozesse einen Tag und länger gestört (19 Prozent) – siehe Bild 02.

Bild 02: Konkrete Erfahrungen mit IT-Sicherheits-problemen

1.2 Zielsetzung

Ziel des Leitfadens ist die Sensibilisierung durch Aufzeigen potentieller Gefahren und möglicher risikoadäquater Schutzmaßnahmen. Letzteres er-folgt anhand von Schutzklassifikationen (SK).

1 Risiken, Zielsetzung,

Anwendungs bereich,

Schutzklassifikation

1.1 Risiken

Die Erfahrung der Versicherer zeigt, dass notwen-dige Konzepte zur Anlagensicherheit der Informa-tionstechnologie häufig nicht dem Risiko eines Be-triebes oder der möglichen Gefährdung angemes-sen entsprechen.

Steigende Automatisierung von Arbeitsabläufen, komplexer werdende Prozesse mit hohen tech-nischen Anforderungen, zunehmender elektro-nischer Informationsaustausch und rascher tech-nologischer Wandel mit entsprechendem Fortbil-dungsbedarf treffen auf ältere Infrastruktur, knapp bemessene Investitions- und Zeitpläne, wechselnde Umfeldbedingungen, z. B. höhere Umgebungstem-peraturen oder Staubbelastungen, und vermeint-lich überzogene Sicherheitsanforderungen.

Ein Restrisiko ist grundsätzlich nicht auszuschlie-ßen. Viele Schadenfälle belegen aber, dass mit ei-ner konzeptionellen Risikovorsorge und teils ein-fachen Maßnahmen diese hätten verhindert wer-den können.

Aufgrund eines Leitungswasserschadens ist bei-spielsweise die komplette IT-Anlage eines mittel-ständigen Unternehmens ausgefallen. Dies ver-ursachte einen mehrwöchigen Betriebsunterbre-chungsschaden.

Eine Entscheidung vom OLG Hamm (Urt. v. 01.12.2003 – 13 U 133/03) ist von Interesse. Ein Un-ternehmen wollte von einem Dienstleister wegen eines größeren Datenverlustes Schadenersatz ge-leistet bekommen. Dieser Anspruch wurde abge-lehnt. Begründung: Das Unternehmen hätte nicht für eine zuverlässige Sicherheitsroutine gesorgt. Es hätte sie grob vernachlässigt. Daten wären ar-beitstäglich zu sichern gewesen und eine Vollsi-cherung hätte mind. wöchentlich erfolgen sollen. Der zurückbleibende Datenstand war mehrere Monate alt.

Die folgenden Aussagen sind entnommen der Pu-blikation „IT-Sicherheitsniveau in kleinen und mitt-leren Unternehmen-Studie im Auftrag des Bun-desministeriums für Wirtschaft und Technologie“ (Stand 09-2012):

Die Hauptursachen möglicher IT-Probleme und Schadensfälle sind nach Bewertung von Unternehmen vor allem im Ausfall der vor-

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Im Rahmen dieses Leitfadens wird die Daten-sicherheit nur in Hinblick auf den technischen Da-tenverlust berücksichtigt.

Themenkomplexe wie z. B. haftungsrechtliche und versicherungsvertragliche Aspekte, Cybersicher-heit sowie Softwareanforderungen werden nicht betrachtet.

Das Thema Cybersicherheit wird in der VdS-Richt-linie “Informationssicherheit in kleinen und mitt-leren Unternehmen (KMU)“, VdS 3473, dargestellt. Diese befasst sich mit der Nutzung moderner IT zur Bewältigung von betriebswirtschaftlichen, lo-gistischen und technischen Geschäftsprozessen sowie dem Anschluss an das Internet.

Hinsichtlich weiterführender Informationen wird auf gesetzliche, behördliche Vorschriften sowie auf Richtlinien, Merkblätter und Literatur weiterer In-stitutionen verwiesen (siehe Kapitel 4).

1.3 Anwendungsbereich

Dieser Leitfaden kann unabhängig von der Be-triebsart eines Unternehmens auf alle IT-Anlagen angewendet werden.

IT-Anlagen werden anhand ihrer Größe und Ver-fügbarkeitsanforderungen in Schutzklassen von I bis IV eingeteilt – siehe Tabelle 01.

Die Schutzklasse IV wird in diesem Leitfaden nicht betrachtet. Diese Klasse erfordert weiterführende Anforderungen, die hier nicht abschließend darge-stellt werden können.

Diese Publikation richtet sich an Versicherungs-nehmer als Betreiber von IT-Anlagen sowie Mitar-beiter von Versicherungsunternehmen, wie Under-writer und Berater. Aufgrund dieses Anspruches sind die Informationen dieser Publikation auch von Interesse für Planer (z. B. Architekten), Fachpla-ner, ausführende Unternehmen und Fachkräfte.

Ebenso bietet sich der Leitfaden bei der Über-prüfung eines ganzheitlichen IT-Schutzkonzeptes durch externe Dienstleister an.

1.4 Schutzklassifikation

Die IT-Größe und deren Verfügbarkeit stellen die beiden Parameter zur Bildung von Schutzklassen.

Die IT-Größe korreliert erfahrungsgemäß mit dem Stellenwert der IT in einem Unternehmen, kann aber in Abhängigkeit der Verfügbarkeit in der da-raus abzuleitenden Schutzklasse variieren (siehe Tabelle 01). Eine business impact analyse wird im Regelfall im kleingewerblichen Bereich nicht an-gewendet.

Die Einteilung der Verfügbarkeit folgt hier der An-nahme:

„normal“ versteht sich als die Mindestanforde-rung für ein Unternehmen bzw. Bereich und bedeutet eine tolerierbare Einschränkung des Betriebsablaufes;

„erhöht“ bedeutet einen bedingt tolerierbaren Ausfall, der durch Mehraufwendungen kom-pensiert werden kann;

„hoch“ bedeutet einen nicht tolerierbaren Ausfall, der nicht kompensiert werden kann;

„sehr hoch“ bedeutet einen nicht tolerierbaren Ausfall, da selbst kurzzeitige Ausfälle ruinöse Auswirkungen erwarten lassen.

Die Verfügbarkeitsanforderungen müssen frühzei-tig festgelegt und bei der Auswahl der Schutzmaß-nahmen berücksichtigt werden! Der Aufwand steigt mit einer höheren Verfügbarkeitsanforderung und der IT-Größe, bspw. angefangen bei einem einzel-nen Server, über eine Ansammlung von Servern in einem abgeschlossenen Raum bis hin zu einer Vielzahl von Servern in einem Rechenzentrum.

SchutzklassifikationIT-Größe Verfügbarkeit

normal erhöht hoch sehr hochHochverfügbares Rechenzentrum (RZ) -- -- IV IVRechenzentrum (RZ) II III III IVServerraum I II III IIIEinzel-Server I I II IIITabelle 01: Zuordnungsmöglichkeit der Schutzklassifikation

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Raid-SystemRaid-System steht für eine redundante Anordnung unabhängiger physischer Festplatten zu einem lo-gischen Laufwerk. Durch das System wird eine bes-sere Datenverfügbarkeit und größerer Datendurch-satz gegenüber den singulären Laufwerken erzielt.

3 Gefahren, Schutzmaßnahmen

und Schutzziele für IT-Anlagen

Ein wirkungsvoller Schutz wird erfahrungsgemäß durch ein ganzheitliches Schutzkonzept erreicht, welches auf einer objekt- und nutzungsspezifi-schen Gefährdungsanalyse beruht und somit auf die betreffende IT-Anlage abgestimmt ist. Dieses Konzept basiert primär auf Schutzzielen zur Ge-währleistung des Geschäftsbetriebes.

In der Tabelle 02 werden den potentiellen Risiken/Ge fahren mögliche Schutzmaßnahmen analog der folgenden Struktur gegenübergestellt (siehe Bild 03):

Hinweise zur unten angeführten Tabelle 02:

Schutzmaßnahmen können sich ggf. im Einzelfall ausschließen.

Tabelle 02 dient der Orientierung und ist nicht als abschließend zu verstehen.

Schutzmaßnahmen können fakultativ hinzu-gewählt werden.

Maßnahmen kleinerer Schutzklassen sind auch bei den größeren Schutzklassen zu be-rücksichtigen – beispielsweise Maßnahmen der Schutzklasse I auch in II.

Bei redundanter Ausführung der IT-Anlage kann eine Reduzierung der technischen Ver-fügbarkeitsanforderung angenommen werden.

Zusätzlich sollten vorgelagerte oder nachge-schaltete Dienstleister hinsichtlich ihrer Ver-fügbarkeit betrachtet werden.

2 Definitionen und Glossar

Bei genannten Personengruppen, wird von fol-gender Zuordnung ausgegangen:

Interne Personen = Mitarbeiter des eigenen Betrieb/Firma

DV-Personal = Mitarbeiter der EDV (interne oder externe Personen)

Externe Personen = Fremde; Mitarbeiter von Fremdfirmen; externe Gäste

Weiße WanneWasserundurchlässiges Bauwerk – in der Regel sind die äußeren Begrenzungsflächen aus was-serundurchlässigem Beton hergestellt – Außen-wände, Bodenplatte, ggf. auch Decken.

AußenluftVon außen angesaugte, der Luftaufbereitungsan-lage zugeführte Luft.

ZuluftGgf. aufbereitete Luft, die dem Versorgungsbereich (z. B. einem Raum) zugeführt wird.

AbluftLuft, die aus dem Versorgungsbereich, z. B. einem Raum, abgeführt wird.

UmluftLuft, die aus der Abluft der Luftaufbereitungsanla-ge wieder zugeführt wird.

FortluftLuft, die ins Freie abgeführt wird.

Nachbarschaft, Lage: Standortauswahl (3.1)

Einbruch-Diebstahl/Sabotage, Vandalismus (3.2)

Elementargefahren (Erdbeben, Sturm, Hoch-wasser/Starkregen, Schneedruck) (3.3)Technische Gebäudeausstattung (TGA: Heizung, Klima/Lüftung, Wasser) (3.4)

Elektrische Anlagen (3.5)

Brand, Rauch, Explosion (3.6)

Organisation (3.7)

Instandhaltung (3.8)

Datenverlust (3.9)

Bild 03: Gefährdungen – IT-Größe – Verfügbarkeit – Schutzklassifikation – Schutzklasse

Schutzklassifikation

IT-Größe Verfügbarkeit

normal erhöht hoch sehr hoch

Hochverfügbares Rechenzentrum (RZ) -- -- IV IV

Rechenzentrum (RZ) II III III IV

Serverraum I II III III

Einzel-Server I I II III

Tabelle 01: Zuordnungsmöglichkeit der Schutzklassifikation

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2 Üb

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aßna

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Hoch

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asse

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3.3)

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3.3.

3)M

aßna

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Hoch

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3.3)

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3.3.

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352

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3.3.

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3.3.

3)+

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en.

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Informationstechnologie (IT-Anlagen) VdS 2007 : 2016-03 (04)

10

Gefa

hren

/Ris

iken

Schu

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aßna

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ent

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d Sc

hutz

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IIIII

3.3.

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3.3.

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GA)

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3.5

) 3.

4.1

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en+

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zend

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en (s

iehe

3.6

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gen

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Informationstechnologie (IT-Anlagen)VdS 2007 : 2016-03 (04)

11

Gefa

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Schu

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des

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des

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ver-

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er H

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r Was

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lb d

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n.

3.4.

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ßenl

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ßenl

ufta

nsau

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ch a

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wan

dten

Sei

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nd u

nter

Be

rück

sich

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g de

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i Ine

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ng: I

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be-

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den

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d An

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gter

Au

ßenl

uft,

de

r Ver

brei

tung

von

Rau

ch.

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Informationstechnologie (IT-Anlagen) VdS 2007 : 2016-03 (04)

12

Gefa

hren

/Ris

iken

Schu

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hutz

klas

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Erlä

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iele

)I

IIIII

3.4.

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er te

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-ge

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tur m

inde

-st

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stal

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näre

n Kü

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ngse

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gen

– ke

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+ ge

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der E

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die

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erh

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n Te

m-

pera

turb

eans

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– z.

B.

Umge

bung

stem

pera

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C.

3.4.

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hnik

be-

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sich

tigt w

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4.6

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ende

Dim

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nier

ung

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Nut

z- u

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unkt

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elek

trisc

he A

blei

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gkei

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n in

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pelb

öden

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EN

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25) u

nd

DIN

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en.

3.5

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ken

durc

h el

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lage

n3.

5.1

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schl

ag+

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mit

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schu

tzpo

tent

iala

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eich

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uch

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stro

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En

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e- u

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ng,

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1) (V

DE 0

185-

305)

Blitz

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me

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strö

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eitu

ng

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de e

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gen

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sieh

e „R

isiko

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ntie

rter

Blit

z- u

nd

Über

span

nung

ssch

utz“

, Vd

S 20

10, u

nd „B

litz-

und

Übe

r-sp

annu

ngss

chut

z in

elek

tri-

sche

n An

lage

n“, V

dS 2

031.

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Informationstechnologie (IT-Anlagen)VdS 2007 : 2016-03 (04)

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Gefa

hren

/Ris

iken

Schu

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aßna

hmen

ent

spre

chen

d Sc

hutz

klas

sen

I bis

III

Erlä

uter

ung

(Sch

utzz

iele

)I

IIIII

3.5.

2 Au

sfal

l ein

er M

ittel

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annu

ngse

insp

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ng+

zwei

te u

nabh

ängi

ge M

S-Ei

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te u

nd re

dund

ante

En

ergi

e ver

sorg

ung

des

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ngsn

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iber

s.3.

5.3

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all e

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der-

span

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sein

spei

sung

+ zw

eite

una

bhän

gige

NS-

Ein-

spei

sung

; (VD

E010

0-10

0)Ge

trenn

te u

nd re

dund

ante

En

ergi

e ver

sorg

ung

des

Be

treib

ers.

3.5.

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gen

(Hau

pt-

vert

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ng)

+ Li

chtb

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erke

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ng/

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tung

in A

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s Ab

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lten

der

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ng u

m d

ie A

usw

ir-ku

ngen

ein

es K

urzs

chlu

sses

zu

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imie

ren.

3.

5.5

Ausf

all d

er N

etze

in-

spei

sung

+ Er

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stro

man

lage

(G

ener

ator

); (V

DE 0

100-

551)

Zwei

te u

nabh

ängi

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ie-

vers

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ng; N

otst

rom

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te –

Ric

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ie fü

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nung

, Er

richt

ung

und

Betr

ieb

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An-

lage

n m

it N

otst

rom

aggr

egat

en;

5. A

ufla

ge 2

004

(VDN

, Ver

band

de

r Net

zbet

reib

er b

eim

VDE

W/

BDEW

).3.

5.6

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all d

er Z

ulei

tung

du

rch

Bran

d+

Stro

mve

rsor

gung

mit

Funk

ti-on

serh

alt

+ zw

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bhän

gige

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sweg

der

Stro

mve

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g

Zwei

ter L

eitu

ngsw

eg d

urch

an-

dere

Bra

ndab

schn

itte

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ähr-

leis

tet d

ie S

trom

vers

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ng b

ei

eine

m Te

ilbra

nd.

Leitu

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erle

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mit

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-tio

nser

halt

gew

ährle

iste

t die

Fu

nktio

n üb

er e

ine

gew

isse

Zei

t tro

tz B

rand

.

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14

Gefa

hren

/Ris

iken

Schu

tzm

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ent

spre

chen

d Sc

hutz

klas

sen

I bis

III

Erlä

uter

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(Sch

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iele

)I

IIIII

3.5.

7 Au

sfal

l der

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-sp

eisu

ng h

insi

chtli

ch

Unt

erbr

echu

ng d

er

Eins

peis

ung

Gl

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Span

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un

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puls

e

Span

nung

sreg

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g

Ober

schw

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V fü

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e;

(VDE

055

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0)+

zent

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USV

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ngsz

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gen

resu

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ung

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Gefa

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tisch

e od

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mis

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.US

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n kö

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zusa

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men

mit

Not

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nutz

t wer

den,

um

die

Unt

er-

brec

hung

zu ve

rmei

den

und

den

läng

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Bet

rieb

zu g

e-w

ährle

iste

n.3.

5.8

Beei

nflu

ssun

g du

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Einf

lüss

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Informationstechnologie (IT-Anlagen)VdS 2007 : 2016-03 (04)

15

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Informationstechnologie (IT-Anlagen) VdS 2007 : 2016-03 (04)

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Informationstechnologie (IT-Anlagen) VdS 2007 : 2016-03 (04)

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4 Literaturangaben

4.1 Gesetze und Verordnungen, behördliche Richtlinien und Empfehlungen

IT Grundschutzhandbuch des BSI

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)Godesberger Allee 185-18953175 BonnInternet: www.bsi.de

Technische Regeln für Arbeitsstätten ASR A1.3 Sicherheits- und Gesundheits-

schutzkennzeichnung ASR A2.2 Ausrüstung von Arbeitsstätten mit

Feuerlöschern

Betriebsicherheitsverordnung (BetrSichV); ab dem 1. Juni 2015 in einer neuen Fassung!

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)Friedrich-Henkel-Weg 1-25D-44149 DortmundInternet: www.baua.de

4.2 Normen

DIN VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Netzspannungen bis 1000 V

Teil 420 Schutz gegen thermische Gefahren Teil 444 Schutz gegen elektromagnetische

Störungen (EMI) in Anlagen von Gebäuden Teil 551 Niederspannungsstromerzeugungs-

einrichtungen

DIN V VDE V 0800-2 (VDE V 0800-2) Informations-technik – Teil 2: Potentialausgleich und Erdung (Zusatzfestlegungen)

DIN EN 50173-5 (VDE 0800-173-5) Informations-technik – Anwendungsneutrale Kommunikations-kabelanlagen – Teil 5: Rechenzentren

DIN EN 50174 (VDE 0800-174)-Reihe Informations-technik – Installation von Kommunikationsverkabe-lung

DIN EN 50301 (VDE 0800-2-310) Anwendung von Maßnahmen für Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informations-technik

DIN EN 50600 (VDE 0801-600)-Reihe Informations-technik – Rechenzentren mit

VDE 0801-600-1Informationstechnik – Einrichtungen und Infrastrukturen von Re-chenzentren – Teil 1: Allgemeine Konzepte

VDE 0801-600-2-1 Informationstechnik – Einrichtungen und Infrastrukturen von Re-chenzentren – Teil 2-1: Gebäudekonstruktion;

VDE 0801-600-2-2 Informationstechnik – Einrichtungen und Infrastrukturen von Re-chenzentren – Teil 2-2: Stromversorgung;

VDE 0801-600-2-3 Informationstechnik – Einrichtungen und Infrastrukturen von Re-chenzentren – Teil 2-3: Überwachung der Umgebung

VDE 0801-600-2-4 Informationstechnik – Ein-richtungen und Infrastrukturen von Rechen-zentren – Teil 2-4: Infrastruktur der Telekommunikationsverkabelung

E VDE 0801-600-2-5 Informationstechnik – Einrichtungen und Infrastrukturen von Re-chenzentren – Teil 2-5: Sicherungssysteme

E VDE-0801-600-2-6 Informationstechnik – Einrichtungen und Infrastrukturen von Re-chenzentren – Teil 2-6: Informationen für das Management und den Betrieb

DIN EN 62305 (VDE 0185-305)-Reihe Blitzschutz baulicher Anlagen,

VDE-Verlag GmbH Berlin – OffenbachBismarkstr. 33, 10625 BerlinInternet: www.vde-verlag.de

oder

Beuth Verlag GmbHBurggrafenstraße 610787 BerlinInternet: www.beuth.de

VDI 2054 Raumlufttechnische Anlagen für Daten-verarbeitung

VDMA 24 991 Prüfbedingungen für das Brandver-halten von Stahlschränken und sonstigen Behältern

Beuth Verlag GmbHBurggrafenstraße 610787 BerlinInternet: www.beuth.de

4.3 VdS-Publikationen

VdS 2000 Brandschutz im Betrieb, Leitfaden für den Brandschutz

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VdS 2005 Leuchten, Richtlinien zur Schadenverhü-tung

VdS 2009 Brandschutzmanagement, Leitfaden für die Verantwortlichen im Betrieb und Unternehmen

VdS 2010 Risikoorientierter Blitz- und Überspan-nungsschutz, Richtlinien zur Schadenverhütung

VdS 2025 Kabel- und Leitungsanlagen, Richtlinien zur Schadenverhütung

VdS 2031 Blitz- und Überspannungsschutz in elek-trischen Anlagen, Richtlinien zur Schadenverhü-tung

VdS 2093 CO2-Feuerlöschanlagen, Planung und Einbau

VdS 2095 Brandmeldeanlagen, Richtlinien für Pla-nung und Einbau

VdS 2163 Richtlinien für mechanische Sicherungs-technik, Einbruchhemmende Verglasung, Anforde-rungen und Prüfmethoden

VdS 2234 Brand- und Komplextrennwände, Merk-blatt für die Anordnung und Ausführung

VdS 2298 Brandschutz in Lüftungsanlagen, Merk-blatt für den Brandschutz

VdS 2311 Einbruchmeldeanlagen, Richtlinien für Planung und Einbau

VdS 2333 Sicherungsrichtlinien für Geschäfte und Betriebe

VdS 2358 Richtlinien für Zutrittskontrollanlagen, Planung und Einbau

VdS 2380 Planung und Einbau von Löschanlagen mit nicht-verflüssigten Inertgasen

VdS 2381 Planung und Einbau von Löschanlagen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen

VdS 2496 Richtlinien für die Ansteuerung von Feu-erlöschanlagen

VdS 2534 Richtlinien für mechanische Sicherungs-einrichtungen, Einbruchhemmende Fassadenele-mente, Anforderungen und Prüfmethoden

VdS 3473 Informationssicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

VdS 2556 Sicherung von verfahrenstechnischen Anlagen mit Mitteln der Prozessleittechnik

VdS 3527 Richtlinien für Inertisierungs- und Sau-erstoffreduzierungsanlagen

VdS CEA 4001 Planung und Einbau von Sprinkler-anlagen

VdS Schadenverhütung VerlagAmsterdamer Str. 174,50735 KölnInternet: www.vds.de

4.4 Weiterführende Literatur

Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)Breite Straße 2910178 BerlinInternet: www.bdi.eu

BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. BITKOMAlbrechtstraße 1010117 Berlin-MitteInternet: www.bitkom.org

BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.Reinhardtstr. 3210117 BerlinInternet: www.bdew.de

VIRZ - Verband Innovatives Rechenzentrum e.V.Heckenweg 1182285 HattenhofenInternet: www.virz.de

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Herausgeber: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV)

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