InfoWeek 5 / 2009

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. ch DAS IT-MAGAZIN FÜR DIE SCHWEIZ NEWS xxx TEST xxx MARKTÜBERSICHT xxx BEWÄHRTE METHODE xxx FALLSTUDIE xxx CIO-INTERVIEW Name, Firma Nr. 05 | MAI 2009 | Fr. 8.50 SwissICT Magazin Mai 2009 Mobile Computing Mobilität und Sicherheit Marktübersicht mobile Datentarife Achtung bei SAP Mobile Computing Rechtliche Stolpersteine Mobile Geräte-Erkennung NEWS Bericht von der Cloudforce London VERGLEICHSTEST Touch-Smartphones auf dem Prüfstand MARKTÜBERSICHT Neun ultraleichte Notebooks PRAXIS Fünf Schritte zur richtigen BI-Lösung CIO-INTERVIEW Franz Mannsberger, Rivella InfoWeek

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InfoWeek vom 20.04.2009

Transcript of InfoWeek 5 / 2009

.chDAS IT-MAGAZIN FÜR DIE SCHWEIZ

NEWS xxxTEST xxxMARKTÜBERSICHT xxxBEWÄHRTE METHODE xxxFALLSTUDIE xxx

CIO-INTERVIEWName, Firma

Nr. 05 | MAI 2009 | Fr. 8.50

SwissICT Magazin

Mai 2009

MobileComputing

Mobilität und Sicherheit

Marktübersicht mobile Datentarife

Achtung bei SAP Mobile Computing

Rechtliche Stolpersteine

Mobile Geräte-Erkennung

NEWS Bericht von der Cloudforce LondonVERGLEICHSTEST Touch-Smartphones auf dem PrüfstandMARKTÜBERSICHT Neun ultraleichte NotebooksPRAXIS Fünf Schritte zur richtigen BI-Lösung CIO-INTERVIEW

Franz Mannsberger, Rivella

InfoWeek

«Das Team von cablecom

business ist unkompliziert und

unbürokratisch. Der Account

Manager hat unsere Bedürfnisse

sofort verstanden und mass-

geschneiderte Lösungen vor-

geschlagen. Man fühlt sich als

Kunde ernst genommen.»Jürg Thomas Weiss

Director IT Infrastructure

Jet Aviation Management AG

www.cablecom.biz

Jet Aviation wurde 1967 in der Schweiz gegründet und ist heute eines der führenden Dienst-

leistungsunternehmen in der Geschäftsluftfahrt. Die Gruppe beschäftigt 5600 Mitarbeitende an

25 Flughafen-Standorten in Europa, im Mittleren Osten, in Asien sowie in Nord- und Südamerika. In

der Schweiz ist das Unternehmen in Zürich, Basel und Genf vertreten. Zurzeit betreibt Jet Aviation

eine Flotte von gegen 200 Flugzeugen. Die Gruppe wurde im November 2008 vom US-Unterneh-

men General Dynamics übernommen.

Cablecom business versorgt die Schweizer Standorte seit 2003 mit breitbandigen Datendiensten.

Cablecom business. The speed you need.

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 �

Stellenabbau bei UBS Editorial

Wie sich jetztwohl Peter Sanybei der UBS fühlt

Erst vor gut drei Wochen, genau am 1. April, hatPeter Sany, der ehemalige Chief InformationOfficer (CIO) der Deutschen Telekom, seineneue Stellung bei der in Schieflage geratenen

Grossbank UBS angetreten. Letzte Woche bereitskündigte der neue UBS-Boss Oswald Grübel an derGeneralversammlung an, dass er, zur Überraschungder meisten Beobachter, die Axt ansetzen und mitdem grossen Besen auskehren wird.Klar, ein Informatik-Chef hat

heutzutage in jedem Betrieb mitKostendruck umzugehen. Alleror-ten wird gefordert, mit dem sel-ben oder gar mit kleinerem Bud-get mehr aus der IT herauszuho-len. Hinzu kommt, dass in denletzten Jahren die Bedeutung derIT in Unternehmen zusehends he-runtergestuft wurde. Das kannsich in Zeiten der Krise vielleichtändern, sofern die Verantwort-lichen den Wert der Informatik zurSteigerung der Effizienz und zurVerbesserung von Wettbewerbs-vorteilen erkennen. Vorläufig siehtes allerdings nicht danach aus:Gerade in schwierigen Zeiten, sohöre ich immer wieder aus per-sönlichen Gesprächen, würde derDruck zunehmen und die IT-Dienste vor allem alsKostenverursacher gesehen.Peter Sany kann davon bestimmt ein Lied singen.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass mit dem letzteWoche angekündigten Stellenabbau auch die IT derGrossbank betroffen sein wird. Weil die IT-Einheitender einzelnen Unternehmensbereiche zentralisiertwerden, müssen überall dort, wo Doppelspurig-keiten eliminiert und Abläufe rationalisiert werden,Mitarbeitende über die Klinge springen. Und auchbei den Informatikdiensten auf Gruppenebene sollenStellen wegfallen, wie ein Sprecher gegenüber Info-week bestätigte.Doch was so einfach tönt, ist in Wirklichkeit eine

knifflige und aufwendige Angelegenheit. In der Pra-xis wird es nämlich in etwa wie folgt ablaufen: Diezentrale Kontrollstelle, die die IT-Budgets der di-

versen Bereiche unter ihre Fittiche nimmt, wird «vonoben» den «Befehl» erhalten, die Summe der Aus-gaben («unten rechts») um – nehmen wir mal an –eine tiefe zweistellige Prozentzahl zu kürzen. Dieeinzelnen «Buchhalter» werden darauf hin mit denVerantwortlichen der Teilbereiche hin- und herdis-kutieren und jeder wird versuchen, sein Terrainmöglichst zu verteidigen.Externe Berater werden herbeigezogen und es

werden Szenarien ausgearbeitet,wie man kurz-, mittel- und lang-fristig in den unterschiedlichenKostenblöcken Geld einsparenkann. Man wird über Auslagerungvon Services diskutieren, sichhierbei auch an der Konkurrenzorientieren (die Credit Suisse hatbereits seit längerem Sicherheits-und Infrastrukturdienste ausgela-gert), vermehrtes Offshoring insAuge fassen und allgemein versu-chen, bei externen Dienstleisternund Lieferanten, aber auch in deneigenen Reihen Druck zu machen.Ganz zu Beginn der Subprime-Krise hatte die UBS schon einmaldie Bestellungen an IBM um einhalbes Jahr herausgezögert, ähn-liches könnte sich wiederholen.

Sicher, ein Unternehmen wie die UBS ist laufenddabei, seine Kosten zu optimieren und kann ge-wisse Szenarien auch «aus der Schublade» ziehen.Gleichzeitig ist ein Koloss dieser Grösse auch sehrschwerfällig, und man kann sich gut vorstellen, wieeinerseits die Hektik losgeht und andererseitsdurch die Art und Weise, wie in solchen Unterneh-men Projekte angeschoben werden, das Fortschrei-ten von Bemühungen auch gebremst werden kann.Ganz zu Schweigen davon, dass jede Zusammenle-gung von IT-Diensten selbst einen Kraftakt bedeu-tet. Peter Sany ist aus meiner Sicht jedenfalls nichtzu beneiden.

Markus Häfliger

«Externe Beraterwerden herbei-gezogen undSzenarien aus-gearbeitet, um inden unterschied-lichen BereichenKosten zu sparen.»

Markus Häfl i ger, CHefredaktor,

Markus_Haefl i ger@vogel -Med ia .CH

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch�

Markt & TrendsSalesforce will weg vom CRM hin zum Cloud Computing 6Salesforce zeigte an der Cloudforce, was seine Plattform Force.com alles kann

Microsofts Techdays trotzen der Krise 7Anti-Krisen-Tagung für KMU im Juni 9Quickpoll: Vor- und Nachteile von mobilem Arbeiten 10

Schwerpunkt Mobile ComputingArbeiten überall und jederzeit 11Immer mehr Arbeitende wollen oder müssen mobil sein. Die technischen Voraussetzungendazu sind da. Doch werden sie in Unternehmen aktuell auch richtig ein- und umgesetzt?

Marktübersicht: Spezialtarife für den mobilen Datenverkehr 14Mobilität bringt neue Gefahren 16Mobile Webportale massgeschneidert 18

«Achtung SAP!»: Leider nicht alles ganz so einfach 20«Der Rechtsanwalt rät»: Daten unterwegs ins Ungewisse 22«Meierhans meint»: Mobil ist Open Source unschlagbar 24

SwissICT NewsOffshoring-Impulse für Schweizer Informatiker 28Outsourcing ist nicht gleich Offshoring

Pragrammierunterricht ja, aber in welchen Programmiersprachen? 30Das bieten die schweizerischen Hochschulen an

Business Continuity – ein unterschätztes Phänomen 32

Neue ProdukteDie «Nehalem»-Server sind da 34Die Xeon-5500-Generation von Intel ist einer der wichtigsten CPU-Releases der letzten Jahre

Verbessertes Client- und Server-Management von Altiris 3613 neue Drucker für jedes Anwendungsgebiet 38Marktübersicht: Teure, aber sichere Leichtgewichte 44Ultralight-Notebooks sind teuer, punkten gegenüber Netbooks aber in vielen Belangen

Test CenterBühne frei für Smartphones mit Touch 46Fünf Business-Smartphones mit Touchscreen im grossen Vergleichstest

Dreamcom 10: Ein Notebook mit verstellbarem Breitbildschirm 50

Praxis & WissenCIO-Interview: Franz Mannsberger, Rivella 52Die IT des bekannten Getränkeherstellers hat sich in den letzten Monaten stark verändert

SBB lenkt Züge mit Tibco durchs Netz 54Die SBB haben seit April ein neues Dispositionssystem für den Zugverkehr im Einsatz

Multisourcing will gelernt sein 56Fünf Schritte zur richtigen BI-Lösung 58Anforderungen richtig definieren 61

Karriere & WeiterbildungDer Mainframe ist tot, es lebe der Mainframe 63Bald weiss niemand mehr, wie die Mainframes zu bedienen sind

Agenda / Lesetips für IT-Professionals 66/67

Service@@IT@Home: Ein Musikstudio fürs iPhone 68

Und Ausserdem: Das Internet der Energie 69

Impressum, Vorschau 70

ALLES ÜBER DIE UMFASSENDSTE SCHWEIZER ICT-MESSE

InfoWeekInfoWeekSPECIALSonderausgabe 01-2009

Orbit 2009Fachmesse und Konferenz

IT-Investitionenin der Krise

Interview:Giancarlo Palmisani,Messeleiter Orbit

Die AusstellerHighlights undHallenpläne

Exklusiv Orbit-TV:Crossmedia Productionzum Anfassen

Die KonferenzPraxis-Know-howvon Experten

Green IT: Erster «GreenIT Innovation Award»

Foto: © Thomas Entzeroth, Zürich

Eine Publikation der Vogel Business Media AG

Vom 12. - 15. Mai findet inZürich die Orbit 2009 statt.Alles Wissenswerte zur IT-Messe finden Sie im beige-legten Infoweek-Special.

VORSCHAU ORBIT

Gearbeitet werden kann heute jederzeit und vonüberall. Mobile Computing heisst das Schlagwort.Infoweek erklärt, wo die Vorteile liegen, zeigt aberauch auf, wo Hürden oder Probleme auf Unterneh-men warten können. Insbesondere die Sicherheit undrechtliche Aspekte sollten Beachtung finden. Ausser-dem gewährt eine interessante Fallstudie einen Blickin die Praxis und zeigt, wie man Inhalte bestmöglichfür die vielen verschiedenen Geräte aufbereiten kann.Abegrundet wird der Schwerpunkt durch die Meinungunseres «Advocatus Diaboli» Daniel Meierhans.

MobileComputing 11

Inhaltsverzeichnis InfoWeek 05/2009

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Salesforce will wegvom CRM und hinzum Cloud ComputingSalesforce.com will sich vom CRM- zum Cloud-Computing-Anbieterwandeln und zeigte an der Cloudforce die Neuerungen und Vorteileseiner Plattform Force.com für Endkunden und Softwarehersteller.

Von AndreAs Von Gunten

Bereits zum zweiten Malwurde am 7. April 2009in London die Cloudforce,eine Veranstaltung für

Kunden und Partner von Sales-force.com durchgeführt. Mehr als2400 Cloud-Computing-Be-geisterte haben sich im ExcelCenter eingefunden, um dieKeynote von CEO Marc Benioff zurZukunft der IT-Industrie zu hörenund sich an verschiedenenKurzvorträgen über die Möglich-keiten und praktischen Einsatzge-biete der Enterprise Cloud, wieSalesforce seine Plattform auchnennt, zu informieren. ZweiThemen haben die Teilnehmeram meisten beeindruckt: DieIntegration von Facebook undTwitter in die Salesforce.com-Service-Cloud und die neueMöglichkeit, Websites auf derForce.com-Plattform zu entwi-ckeln. Sites, wie das neue Pro-dukt von Salesforce heisst, wirdim Sommer lanciert.

Mehr als nur CRMWährend der Cloudforce-Keynotevon Benioff wurden zwar aucheinige interessante CRM-Anwen-dungen, wie die erwähnte Twit-ter-Integration gezeigt, dieStossrichtung der Präsentationund auch der weiteren Vorträgezeigt aber, dass Salesforce mitviel Aufwand versucht, dem Marktklar zu machen, dass es längstnicht mehr «nur» um CRM geht.

Was einst als konfigurierbareCRM-Applikation im Software-as-a-Service-Modell begann, hatsich zu einer ausgewachsenenEntwicklungs- und Betriebsplatt-form für Geschäftsanwendungenin der Cloud entwickelt. Unterdem Namen Force.com bietetSalesforce eine multi-tenantInfrastruktur an, damit Unterneh-men ihre eigenen Daten- undWorkflow-basierten Anwen-dungen programmieren können.«Ich bin auch eine Plattform»

heisst die Devise. Und diesePlattform mit der BezeichnungForce.com soll sowohl Endkun-den wie auch Softwareherstelleransprechen. Endkunden, die ihrebestehenden oder geplantenLösungen der Marke Eigenbau imInternet betreiben wollen, kön-nen auf diese Weise ihre Infra-

strukturkosten reduzieren. Soft-wareanbieter sind in der Lage,innert kürzester Zeit Geschäftsan-wendungen im Saas-Modell zuentwickeln und im Internetweltweit anzubieten.So wurde als Endkundenbei-

spiel gezeigt, wie Lawson, einjapanischer Betreiber von 8500Convenience Shops, über 600Lotus-Notes-Datenbanken durcheigene Force.com-Applikationenabgelöst hat. Durch die zusätz-liche Integration von 2000 Zu-lieferern wurde das Lieferanten-und Store-Management problem-los in die Cloud verschoben.Für Softwarehersteller stellt

Salesforce neben der Plattformauch gleich noch einen Verkaufs-kanal in Form seines eigenenMarkplatzes Appexchange im Stilvon Apples iPhone Appstore zurVerfügung. Neben den über 750Add-Ons für die Salesforce-eigenen CRM-Anwendungen gibtes bereits über 50 Force.com-Applikationen, die auch ohne dieCRM-Funktionalitäten benutztund gekauft werden können.

Platform as a ServiceDiebritisch-holländischeSoftware-firma Coda hat anlässlich derCloudforce ihre FinanzsoftwareCoda2Go in der Version 2 lan-ciert. Diese ist vollständig aufBasis der Force.com-Plattformentwickelt worden und wird überAppexchange vertrieben.

David Turner, Marketing-Direktor von Coda, sieht imEinsatz solcher Platform-as-a-Service-Lösungen grosse Vorteilefür seine Firma: «Die Alternativewäre gewesen, eine hochverfüg-bare, skalierbare und sicheremulti-tenant Infrastruktur selberzu betreiben. Die Investitionskos-ten wären immens gewesen undwir hätten sehr viele Ressourcenfür den laufenden Betrieb dieserInfrastruktur zur Verfügungstellen müssen. Wir sind abereine Softwarefirma und keinDatacenter-Betreiber.» Die Co-da2Go-Lösung ist derzeit nochnicht für den Schweizer Marktlokalisiert, dies sei aber inPlanung.

Wer setzt sich durch?Salesforce ist mit seinem Cloud-Computing-Angebot nicht alleine.Die wichtigsten Mitbewerber sindGoogle mit der App Engine,Amazon mit den Amazon WebServices (AWS) und Microsoft mitAzure. Jeder Hersteller verfolgthier einen anderen Ansatz. Wersich in Zukunft durchsetzen wirdund ob es überhaupt so seinwird, dass eines der Modelle dieanderen verdrängt, kann heuteniemand sagen. Zurzeit ergänzensie sich sogar hervorragend undweil alle diese Anbieter auchmächtige APIs bereitstellen,können sie problemlos miteinan-der kombiniert werden.

Markt & Trends Cloudforce

Salesforce-CEO Marc Beniofforakelt über die IT-Zukunft.

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ErfolgreicheStartupsAuf der Gewinnerliste des «RedHerring 100 Europe Award»befinden sich in diesem Jahr 14Schweizer Startups. Somit belegtdie Schweiz in der Länderwer-tung den ersten Rang, gefolgt vonDeutschland, Schweden undIsrael. 2008 waren neun Schwei-zer Jungunternehmen unter denTop-100 in Europa gelistet. LautKritikern ist die hohe Zahl vonSchweizer Startups darauf zu-rückzuführen, dass Red Herringsich im Zürcher Technoparkangesiedelt hat. Zu den Gewin-nern gehören diese SchweizerFirmen: Ads-Click, Arimaz, Axsio-nics, Beverage Metrics, Epithelix,Hocoma, Key Lemon, Me 2 Me,Primequal, Procedural, SemanticSystems, Sensimed, Sobees undWuala. (ahu)

Techdays trotzen der KriseWährend andere Veranstaltungenwie die Cebit oder Topsoft einenteilweise herben Besucherrück-gang verzeichnen mussten,waren die Techdays 2009 vonMicrosoft äusserst beliebt. DieVeranstaltung in Genf lockte 550Besucher an, in Bern befasstensich 950 Entwickler, IT-Professio-nals und IT-Architekten mit denneuesten Microsoft-Technologien.Im Berner Kongresszentrum

Kursaal lautete das Motto ganzgetreu dem Austragungsort«Know-how to win». In zwei

Tagen und über s50 Sessionserfuhr man alles zu aktuellenTop-Themen wie Virtualisierung(Hyper-V etc.) oder Cloud Compu-ting (Windows Azure). Entwick-lern wurden brandneue Toolsgezeigt, die derzeit noch mittenin der Entwicklungsphase ste-cken, wie Visual Studio 10, das .Net Framework 4.0 oder Silver-light 3.An der Microsoft-Veranstaltung

wurde auch bereits das Datumund der Veranstaltungsort dernächsten Ausgabe bekannt. Die

Techdays 2010 finden am7./8. April im CongressCenter in Basel statt. Nachnur einem Jahr in Berngeht es also wieder nachBasel. Der Grund istsimpel und hat nichts mitVorzügen einzelner Ortezu tun: Fürs kommendeJahr erwartet man lautden Organisatoren näm-lich einen bedeutend

grösseren Besucheraufmarsch,1500 bis 1600 Leute. Dafür sorgenwerden Zugpferde wie Windows7, Office 2010 oder der SQL Server2010. Die Techdays für die franzö-sische Schweiz finden wiederumin Genf statt, und zwar am 14./15.April 2010, also neu eine Wochenach der Deutschschweizer-Veranstaltung in Basel. (mv)

Intel mit Server-Turbo«Xeon 5500 ist für Intel diewichtigste Veröffentlichung seitdem Pentium Pro, die neueMikroarchitektur ermöglichtdoppelte Leistung bei halbemStromverbrauch», erklärte TomKilroy, Intel-VP und GeneralManager der Digital EnterpriseGroup, zum Verkaufsstart. Indieser beispiellosen Krise seiendie Gesamtkosten (TCO) übereinen bestimmten Zeitraum derwichtigste Faktor für Intel. DieIdle-Power sinkt laut Kilroy sostark, dass ein Prozessor imWartezustand maximal 10 Wattverbraucht.Die Vorteile zeigte Kilroy

anhand einiger TCO-Rechenbei-spiele. Ein System aus dem Jahre2005 hätte sich mit den neuenXeons und bei gleicher Gesamt-leistung innert acht Monatenüber die eingesparten Energieko-

sten amortisiert. Neun Server mitje einem Single-Core-Xeon (3.8GHz, 2MB Cache) wurden durcheinen Server mit dem neuenVierkern-Xeon 5570 (2,93 GHz, 8MB Cache) ersetzt. Mit demneuen Sockel veröffentlich Intelauch eine neue Plattform mit5520-Chipsatz. (mro)

SeSSelwechSel

Migros erhält neuen CIODer langjährige Leiter von MigrosIT-Services (MITS) und sozusagen CIORudolf Schwarz gibt sein Amtauf Ende September 2009 abund tritt in den frühzeitigenRuhestand. Sein Nachfolgerwird Martin Haas (Bild). Der48-Jährige hat an der ETHZürich Informatik studiert undist aktuell Informatik-Leiter derGenossenschaft Migros Zürich. Auf Grunddieser Tätigkeit und seiner weiterenFunktion als Leiter des Competence Cen-ters gmSAPficohr der Migros kennt er dieInformatik der Migros bereits bestens.Vor seinem Amtsantritt im Oktober wirdHaas gemäss MITS trotzdem noch einEinarbeitungsprogramm absolvieren, umdie Kontinuität zu gewährleisten.

Neuer Online-Chef bei KuoniSeit Anfang April hat Lars Kläger (Bild)beim Reiseveranstalter Kuoni die Leitungdes Bereichs Online Business inne. In

dieser Positionist er für denbeschleunigtenAusbau diesesGeschäftsbereichsverantwortlich.Kläger verfügt über

zehn Jahre nationale und internationaleErfahrung in den Bereichen E-Commerceund Online-Präsenz. Vor seinem Wechselzu Kuoni war er als Director Web Produc-tion Management beim niederländischenUnternehmen UPC Broadband HoldingBV/Liberty Global tätig. Der bisherigeLeiter E-Commerce, Christian Kiser, wirdweiterhin einige strategische Projekte imOnline-Bereich leiten und eng mit Klägerzusammenarbeiten.

Local.ch mit neuem CEOMit Alfonso von Wunschheim hat Local.ch einen neuen Chef erhalten.Als Chef der Swisscom-Tochterwill er den Wachstumskurs desUnternehmens fortsetzen und indiesem Jahr zehn neue Arbeits-plätze schaffen. Der 32-Jährigewar während der letzten zwölfJahre im Finanz- und IT-Bereichtätig, unter anderem als IT-Consultantund Managing Partner bei Wunschheim& Partner. In dieser Funktion berieter Grosskonzerne unter anderem inClient/Server-Architektur. Zudem führtevon Wunschheim als CEO der Online-Brokerage-Aktivitäten der WaadtländerKantonalbank die Plattform E-Sider.com.

Schweiz Markt & Trends

Tom Kilroy leitet Intelsgrössten Geschäftsbereich.

Reges Treiben in den Gängen desKongresszentrums Kursaal in Bern.

DIe BeSTen .neT-enTwIcKlunGen

Im Rahmen der Techdays verliehMicrosoft zum allerersten Mal den«.Net Swiss Innovation Award».Vier Schweizer Firmen und Ent-wicklerteams wurden mit diesemPreis für ihre herausragenden undinnovativen mit .Net entwickeltenProdukte geehrt. Zu den Preis-trägern gehören F. Hoffmann-LaRoche, Bixi Systems und Trivadis,Altran sowie Glaux Soft.

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Keine Eile mitWindows 7Der Erfolg von Vista bei Ge-schäftskunden lässt zu wünschenübrig. Microsoft setzt daher alleHoffnungen auf das Nachfolge-Betriebssystem Windows 7. EineUmfrage des Marktforschungsun-ternehmens Dimensional unter1100 IT-Fachleuten hat nun aberergeben, dass 83 Prozent derFirmen im ersten Jahr nach derVeröffentlichung nicht auf Win-dows 7 umsteigen werden. Dabeispielen sowohl wirtschaftlicheÜberlegungen als auch Kompati-bilitätsprobleme eine Rolle.Zudem meinen nur 42 Prozent,ihr Unternehmen plane in denersten 24 Monaten eine Migra-tion. 24 Prozent wollen gar zweibis drei Jahre und immerhin 17Prozent mehr als drei Jahrewarten. (ahu)

Swisscom testet IMSEine neue IP-basierte Technolo-gie soll Mobilfunk- und Festnetz-Dienste vereinen. Neue Platt-formen wie das Integrated Multi-media Subsystem (IMS) basierendarauf. Künftig soll es beispiels-weise nur noch ein Adressbuchfür Mobiltelefon, Festnetz, TV undComputer geben. Auch dasSenden einer TV-Sendung aufdas Handy eines anderen Anwen-ders soll möglich werden. Swiss-com will in den nächsten Jahreneine solche Kommunikations-Plattform einführen. Seit Juli2008 testet der Telekom-Anbieterden ersten Internet- und Telefo-nie-Dienst auf der IMS-Plattform.Rund 1000 Swisscom-Mitarbeiterund -Kunden prüfen bis EndeApril einen IP-basierten Internet-und Voice-over-IP-Anschluss. Abdem 11. Mai soll dann ein erstesProduktbündel angeboten wer-

den. «Infinity plus» ist die Voice-over-IP-Variante des bestehendenInfinity-Angebots und beinhaltetnebst schnellerem Internet (bis zu20’000 Kbit/s) auch Gratis-Telefonie ins Schweizer Festnetz.Der Preis für Infinity plus beträgt94 Franken, inklusive der Grund-gebühr von 25.25 Franken.Zudem lanciert Swisscom am

27. April ein neues Mobile-Unlimited-Abo namens «NatelData Flat» für unbegrenztesmobiles Arbeiten mit dem Note-book auf dem Swisscom-Netz.Das Angebot kostet monatlich 59Franken. Natel Data Flat ersetztdie beiden bisherigen Mobile-Unlimited-Abos mit 1,5 (für 59Fr.) respektive 5 GB (für 79 Fr.)Volumenbegrenzung. BestehendeKunden werden am 27. Aprilautomatisch auf den neuen Tarifumgestellt. (ahu)

Markt Schweiz

➤ hP steigt ins E-Health-Geschäft ein:Gemeinsam mit dem Provider centrisarbeitet man in einem Kompetenz-zentrum an der Swiss health Platform(SHP).➤ Der kanton Freiburg baut ge-meinsam mit Groupe e und Swisscomein Glasfasernetz.➤ Verkabelungs-Spezialist Dätwyler cables hat dasEngineering-Geschäft von Symbiotecübernommen.➤ Bedag informatik hatsich per 1. AprilMino informatik durchAktienkauf einverleibt.➤ Die BaslerTraditionsbank La roche & co. setzt

zur Sicherungihres neueingeführtenE-Banking-Systems dieWeb Applica-tion Firewall

Airlock von Phion (vormals Visonys)ein.➤ Der kaufmännische Verbandder Schweiz (KV Schweiz) hat den Out-sourcing-Vertrag mit iSource um vierJahre verlängert.➤ Der St. Galler ISP«Mhs@internet» hat Ende Januar dasHostinggeschäft von appenzeller Mul-timedia übernommen.➤ Der ISP Sol-

net baut seine Infrastruktur weiter aus.Zum Investitionsprogramm gehöreneine 10-GB-Leitung nach Frankfurt unddie Erschliessung weiterer Regionenfür entbündelte Anschlüsse.➤ hP er-öffnet in der Umgebung von Zürich einKompetenz-Zentrum für den externenBetrieb von SaP-Plattformen.➤ Derdeutsche Business-Intelligence-Spe-zialist cubeware will im ersten Halb-jahr 2009 eine Niederlassung in derSchweiz gründen.➤ Basel baut seinGlasfasernetz nun doch mit Swisscom.➤ Das Swisscom-Tochterunternehmenwebcall istvon Dübendorfnach Zürich insGebäude desMicrosoft-Ent-wicklungszen-trums umgezogen.➤ Der MägenwilerDistributor alltron ist wieder auf Ein-kaufstour und hat das Handelsgeschäftund die Kunden von «First choiceMemory rudolf» (FCM) übernommen➤ Die Zürcher IT-Firma Parx werkist neu Partner für Google Apps.➤abacus hat axept Business Softwarezum erfolgreichsten Vertriebspartner2008 gekürt.➤ Sicherheitsspezialist

Symantec will sich stärker im KMU-Geschäft und in der Romandie enga-gieren.➤ IT-Dienstleister t-Systemshat sich mit the Nuance Group für sein«Dynamic Services for SaP»-Angeboteinen Neukunden geangelt.➤ DerStaatsrat des kantons waadt hat sichfür den Aufbau eines eigenen Infor-matikzentrums entschieden.➤ Swicoist dem Bitkom (Bundesverband Infor-mationswirtschaft, Telekommunikationund neue Medien e.V.) beigetreten.➤Die rund 50 rBa-Banken haben sichfür die Swisscom-Tochter comit als

Finnova-Implemen-tierungspartnerinentschieden.➤ DerBusiness-Catering-Anbieter SV Schweizhat den IT-Outsour-

cing-Vertrag mit econis um weitere 5Jahre verlängert.➤ U-blox, Anbietervon Positionierungs- und drahtlosenKommunikationslösungen, hat sich zurKonsolidierung seines Finanzsystemsfür Oracle Hyperion Financial Ma-nagement entschieden.➤ Die creditSuisse setzt ab Sommer 2009 auf dasFactsheet-Produktions-System Flux derFocus consulting aG.

Google zeigt Android-ZukunftGoogle liefert mit einer Vorabversion desAndroid-Entwicklerkit 1.5 einen Einblickin die nächste Generation des Smart-phone-Betriebssystems. Android 1.5bringt unter anderem erweiterteMöglichkeiten zum Einblenden vonOnscreen-Tastaturen – sowohl im Hoch-als auch im Querformat – und erlaubtWidgets auf der Startseite und Spracher-kennung. Neu werden zudem dieBluetooth-Profile A2DP und AVCRPunterstützt. Der Browser arbeitet mit derneuesten Webkit-Version. Ausserdemwird Copy/Paste unterstützt.

Swisscom lanciert TeamspaceNach einem Pilottest bietet Swisscomden Online-Dienst Teamspace nun offizi-ell an. Die browserbasierte Groupware-Lösung ist die erste Anwendung auf demSwisscom-Mietsoftwareportal Teamnet(www.teamnet.ch) und bietet Termin-,Kontakt- und Aufgabenverwaltung,Dokumentenablage mit Versionierungsowie Online-Diskussionen und Kommu-nikation via E-Mail, Chat und SMS. DerService kann 30 Tage lang gratis getestetwerden, danach fallen Monatsgebührenab Fr. 9.90 pro Team plus 1.90 bis 7.90pro Teammitglied an.

Office 2007 SP2 ist fast daAm 28. April veröffentlicht Microsoft daslange erwartete zweite Service Pack zuOffice 2007. Die wichtigste neue Funk-tion: Mit dem SP2 kann Office 2007Dokumente auch im Open-Office-FormatODF sowie im PDF-Format sichern. Wieüblich enthält das Service Pack danebenauch alle angefallenen Fehlerkorrek-turen und Sicherheitsupdates.

Spam schadet der UmweltSpam ist nicht nur lästig, sondern aucheine Umweltsünde. Laut einer Studiewurden 2008 weltweit 62 BillionenSpam-Mails mit einem Gesamtverbrauchvon 33 Milliarden Kilowattstunden ver-schickt. Dies entspricht dem Bedarf von2,4 Millionen Haushalten. Eine weitereErkenntnis: Die Spammer verursachenjährlich gleich viel Treibhausgas-Emissi-onen wie 3,1 Millionen Autos.

Mehr Speed für BluetoothDie Spezifikation für Bluetooth 3.0 ist da.Im Zentrum der Neuerungen steht einedramatische Steigerung der Geschwin-digkeit, die dank Integration von W-Lan-Technik nach 802.11n erreicht wird: Mitneuen Geräten sind bei Bedarf künftigsatte 480 statt wie bisher nur 2,1 Megabitpro Sekunde möglich.

Markt & Trends All-IP-Netz

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UBS streicht auch IT-Stellen

Anti-Krisen-Tagung für KMU im Juni

UBS hat einen weltweiten Stellen-abbau von 8700 Mitarbeitenden inüber 50 Ländern angekündigt. DerStellenabbau trifft auch die Infor-matik-Dienste in der Schweiz, wieUBS-Mediensprecher AndreasKern gegenüber unserer Schwes-terzeitschrift IT Reseller bestä-tigt. UBS weist den IT-Stellenab-bau aber nicht separat aus.Insgesamt will die SchweizerGrossbank gegenüber 2008 rund3,5 bis 4 Milliarden Frankeneinsparen. Betroffen sind vorwie-gend die Bereiche Vermögens-verwaltung, Privatkundengeschäftund Investmentbanking.Die Entlassungen im IT-Bereich

sind Teil einer weiteren Zentrali-sierung. UBS fasst seit dem1. April unter dem neuen COOUlrich Körner sämtliche konzern-weiten Infrastruktur- und Dienst-leistungsaufgaben in einemneuen Corporate Center derGruppe zusammen. Darin sindauch die IT-Einheiten der Unter-

nehmensbereiche und die bereitszentralisierte IT-Infrastruktur-Einheit eingeschlossen. Damitwill UBS die Effizienz steigernund Kosten sparen. Konzernweitwaren per Ende 2008 in allen IT-Bereichen 12’000 Mitarbeitendebeschäftigt.«Die angekündigten Entlas-

sungen im IT-Bereich sind einTeil davon, die IT-Einheiten ausden Unternehmensbereichen zuzentralisieren. Auch im BereichAbwicklung fallen auf Gruppen-

basis IT-Stellen weg», sagt Kern.Konkrete Zahlen nennt er abernicht.Der neue Corporate-Center-

Geschäftsbereich ITI wird seit1. April von Peter Sany, dem ehe-maligen CIO der DeutschenTelekom, geleitet. ITI bildet dieeine Hälfte der Corporate CenterShared Services, Group Off-shoring unter Vipul Khanna istdie andere Hälfte.COO Ulrich Körner war seit

1998 bei der Credit Suisse tätig,davon die letzten fünf Jahre alsMitglied der Konzernleitung derCredit Suisse Group. UBS-CEOOswald J. Grübel sagt über ihn:«Ulrich Körner bringt nebenumfassendem Führungs- undBanken-Know-how und derKenntnis des Kundengeschäftsauch tiefen Sachverstand derrelevanten Prozesse, Systeme undTechnologien mit. Darüber hinaushat er einen kritischen Geist undeinen scharfen Intellekt.» (mro)

Unter dem Motto «Jetzt erstrecht!» findet am 16. und 17. Juniin Zürich und Bern die «Anti-Krisen-Tagung für KMU» statt.Veranstalter ist die Firma Busi-ness Factory, die zusammen mitverschiedenen Partnern die ausKeynotes, Referaten und Work-shops bestehende Tagung inner-halb von nur acht Wochen «ausdem Boden gestampft» hat, wieBusiness-Factory-GeschäftsleiterDietmar Schulz sagt. «Unterneh-men sollten trotz Krise geradejetzt die Chance nutzen, sicheinen Wissens- und Motivations-

schub abzuholen und Aktionenauszulösen, um beim nächstenWirtschaftsaufschwung vorne mitdabei sein zu können», so Schulzweiter.

Jedem seinen ThemenmixDie Tagung hat Marketing- undVerkaufsaktivitäten für kleinereund mittlere Unternehmen aufder Themenagenda. Aus zehnWorkshops wie Suchmaschinen-marketing, Kalt-Akquisition, E-Mail-Marketing, Virales Marke-ting, Marketing für kleine Bud-gets, Differenzierung,

Lead-Management,Public Relations,Nutzung von Adress-material und Umset-zung von Eventskönnen Teilnehmendenach eigenem Ge-schmack aussuchen.Geliefert werden sollen

gemäss den Veranstal-tern keine Marketing-vorträge, sondern direktumsetzbares Wissenund Praxistips. «An derTagung erhalten dieTeilnehmer konkreteAnweisungen, um dieWirkung der Marketing-und Verkaufsmassnah-men zu verbessern»,verspricht Schulz. Mangebe direkt anwendbareWerkzeuge in die Hand,um dem Erfolg desUnternehmens neuen Antrieb zuverleihen.

Zwei KeynotesDie Tagung beginnt und schliesstmit je einer Keynote von hochka-rätigen Referenten. Verkaufs- undKommunikationstrainer René E.Huber bringt mit seinem Referat«Die anderen besseren Verkäu-

fer?» heikle Themen im Verkaufdirekt und unverblümt zurSprache. Zum Abschluss derTagung erwartet den BesucherDr. Karsten Bredemeier, den dasdeutsche «Manager Magazin»als Rhetorik-Therapeuten be-zeichnet. Bredemeier wird unterdem Titel «Der Rhetorik-Code»Kommunikationsanweisungen fürturbulente Zeiten geben. (mh)

ExchangeServer 2010Microsoft hat die erste Beta-Version des Exchange Server 2010und somit das erste Produkt derneuen Office-Suite 2010 (bisherunter dem Namen Office 14bekannt) veröffentlicht. Ende Jahrsoll die finale Fassung auf denMarkt kommen.Mit Exchange Server 2010

sollen Anwender von allenGeräten aus auf ihre Mail-Boxzugreifen können. Zudem unter-stützt der Mailserver mehr Platt-formen. Des weiteren stehen denNutzern neu Instant Messagingsowie Sprachnachrichten zurVerfügung. Insbesondere Admini-stratoren soll Exchange Server2010 aber die Arbeit erleichtern,in dem sich beispielsweiseVorschriften und Zugriffsrechteschneller umsetzen lassen. DieBeta des Exchange Server 2010steht kostenlos zum Downloadbereit. (ahu)

UBS-COO Ulrich Körner leitetdas neue Corporate Center.

IT-Stellenabbau bei UBS Markt & Trends

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Dietmar Schulz, Initiator der am 16. und17. Juni in Zürich und Bern stattfindenden«Anti-Krisen-Tagung».

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch10

29% Push-Dienste / E-Mail 3% ERP

10% CRM 18% Andere

7% Collaboration 26% Keine

7% Office

mobile geschäftsanwendungen

Quelle:Infow

eek

29%

welche mobile anwendung werden sie auf ihren notebooks,smartphones & co. in der näheren Zukunft am ehesten einführen?

Vor- und Nachteilevon mobilem ArbeitenDas Interesse von Unternehmen an Mobile Computing und mobilenGeschäftsanwendungen ist gross. Aber sie sehen auch noch einigeHindernisse und Probleme, die es zu überwinden und zu lösen gilt.

Von M i chel Vogel

Unternehmen beziehungs-weise ihre Mitarbeiten-den werden immermobiler. Möglich machen

dies laufend verbesserte mobileGeräte wie Smartphones oderNetbooks, aber auch ein relativgut ausgebautes, breitbandigesMobilfunknetz sowie ein wach-sender Markt für spezielle,mobile Anwendungen. Doch istdem wirklich so, ist MobileComputing auch in der Schweizein wichtiges Thema? Infoweekging der Frage mit zwei QuickPolls nach.Die Marktforscher von IDC

wollten im letzten November vonrund 1500 Unternehmen in denUSA und Westeuropa wissen,welche Anwendungen, die übermobile Sprache hinausgehen, in

den nächsten 12 Monaten geplantsind. Dabei zeigte sich, dassetwas mehr als zwei Drittel allerUnternehmen irgendeine mobileGeschäftsanwendung einführenwollen. Das Interesse an MobileComputing ist also grundsätzlichsehr gross.Wir haben in einem Quick Poll

dieselbe Frage gestellt und dasErgebnis ist praktisch identisch:Knapp drei Viertel aller Unter-nehmen planen in der näherenZukunft den Einsatz einer mobi-len Anwendung. Und zwar in denmeisten Fällen, wie bei IDC auch,einen E-Mail- und Push-Dienst.Oft geplant werden ausserdemmobile CRM-Anwendungen, dieinsbesondere Aussendienstlernund Service-Mitarbeitern ihreArbeit stark vereinfachen können.

Weiter wurden Collaboration-Anwendungen mit Präsenzfunkti-onen oder Office-Anwendungenhäufig als geplante Projektegenannt. Noch kaum jemandwagt sich an mobile ERP-Appli-kationen heran. Schliesslichplanen 18 Prozent, irgendeineandere mobile Geschäftsanwen-dung einzuführen.Mobile Computing ist in den

nächsten Monaten also eingrosses Thema für die Unterneh-men. Trotzdem werden aberkaum alle von heute auf morgenmobil arbeiten. Wie nämlich einzweiter Quick Poll zeigt, gibt esdavor noch einige Hindernisse zuüberwinden. Für Unternehmenexistieren immer noch zu vieleÜbertragungsprobleme wiefehlende Bandbreite oder Netz-

ausfälle. Diese Hindernisse geltees in erster Linie aus dem Weg zuschaffen. Auch die Kosten sindvielen Firmen noch zu hoch.Weiter wird sehr oft genannt,dass noch passende Sicherheits-lösungen fehlen. Immerhin: Diemobilen Geräte scheinen bereitsrecht ausgereift, sie werdengenau so wie ihre Akkuleistungnur sehr selten bemängelt.

nächster Quick poll

18.4. bis 30.4.2009was planen sie in den nächsten12 monaten in erster priorität zuvirtualisieren?

www.infoweek.ch/umfragen

31% Übertragungsprobleme(fehlende Bandbreite, Ausfälle)

6% UnbehaglichesInterface der Geräte

22% Kosten 9% Anderes

19% Fehlende Sicherheitslösungen 3% Sehen keine Probleme

9% Eingeschränkte Akku-Leistung

hindernisse für mobiles arbeiten

Quelle:Infow

eek

31%

immer mehr mitarbeiter sind mobil. es könnten aber noch viele mehrsein. was ist aus ihrer sicht das hauptproblem, das es noch zu lösen gilt?

10%

7%7%

26%

18%

3%

22%19%

9%

6%

9% 3%

Markt & Trends Quick Poll

Arbeiten überallund jederzeit

Kürzein

Mobile Geräte nehmen in allen·und mehrUnternehmen mehr

xen Kommunika-von fiden Platztionslösungen ein.Neben vielen Chancen bringt die·gewonnene Mobilität auch neueHerausforderungen, zum Bei-spiel im Sicherheitsbereich.In Mobile Computing steckt viel·Potential. Firmen zögern abernoch, beispielsweise beim Ein-

von mobilen Geschäftsan-satzwendungen.

Immer mehr Arbeitende wollen oder müssen mobil sein. Dietechnischen Voraussetzungen dazu sind da. Doch werdensie in Unternehmen aktuell auch richtig ein- und umgesetzt?

Von M i chel Vogel

Notebooks, PDAs, Smartphones und andere mobile Geräte sindheute in Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Sie habengemäss einer aktuellen Umfrage von IDC sowohl in kleinenUnternehmen mit weniger als zehn, aber auch in grösseren

mit bis zu 500 und mehr Mitarbeitern langsam aber sicher traditio-nelle, fixe Kommunikationslösungen wie das Festnetztelefon oderDesktop-PCs als primäre Plattformen eingeholt oder überholt (sieheGrafik auf nächster Seite). Die Tendenz zeigt weiter nach oben.Mit dem Einzug der mobilen Geräte stieg in den letzten Monaten

gleichzeitig der Anteil an Mitarbeitenden, die ihre Arbeit nicht mehr fixim Büro, sondern an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichenZeiten erledigen. Und man wird dank attraktiven mobilen Breitbandlö-sungen (mehr dazu im nächsten Schwerpunktartikel ab Seite 14) inKombination mit Cloud Computing sowie immer mehr Applikationen,die direkt via Internet bezogen werden können, immer mobiler undunabhängiger. Das ist auch nötig: Derzeit arbeiten gemäss IDC-Unter-suchungen in der Schweiz bereits 45 Prozent der Berufstätigen inFunktionen, die stetige Mobilität erfordern.Alleine mit den Geräten und dem Datenabo eines Mobilfunkanbie-

ters ist es aber natürlich längst nicht getan. Wenn man wirklich vonMobile Computing und seinen Vorteilen (gemäss Swisscom, siehe Kas-ten) profitieren will, dann braucht es eine angepasste, neue Unterneh-mensstruktur. Einerseits betreffend der Sicherheit. Mobile Mitarbeitertragen permanent Unternehmensdaten mit sich, die geschützt werden

müssen. Die Verwaltung der Geräte und die Einbindung ins Firmen-netz sind weitere, wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt. Was Mo-bile Security im Detail heisst und was es genau zu beachten gilt, er-fährt man in einem speziellen, zweiseitigen Artikel in diesem Schwer-punkt (Seiten 16/17).Weiter kommt auf Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mobil arbeiten

lassen wollen, die Anschaffung und Anpassung von Software für diemobile Nutzung hinzu. Eine Aufgabe, die es bei der heute existie-renden grossen Anzahl an mobilen Betriebssystemen und Plattformennicht zu unterschätzen gilt. Es braucht auch die richtigen Geräte bezie-hungsweise klare Re-geln, was angeschafftbeziehungsweise insUnternehmen integriertwird und was nicht.Folgende Fragen

sollte man sich vor demStart ins Mobile-Com-puting-Abenteuer aus-serdem noch stellen(Auswahl nicht ab-schliessend): Wie solldie Softwareverteilungauf die mobilen Geräte

Mobile Computing Herausforderungen auf dem Weg zum mobilen Unternehmen

Hufgasse 15 in Zürich?

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Vorteile und nutzendes mobilen business

· Verbesserung der Orientierung am Kunden· Effektivere Koordination des Aussendienstes· Steigerung der Mitarbeiter-Produktivität· Reduktion von Kosten· Raschere Durchlaufzeiten· Erhöhung der Datenqualität· Auswertungen für die Optimierung· Eliminierung manueller Mehrfacheingaben

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 13

in Zukunft ablaufen? Was ist mit dem Support? Und den Interaktions-möglichkeiten mit bestehenden Anwendungen? Und natürlich, ob diegewählte oder gewünschte Lösung auch zukunftssicher ist.

mobile Geschäftsanwendungen auf dem VormarschWie eingangs festgestellt wurde, sind Laptops, Handys & Co. heute inallen Unternehmen sehr weit verbreitet. In den meisten Fällen werdensie aber primär für Sprachdienste oder das Offline-Arbeiten, also ohnemobile beziehungsweise nur mit fixer Internetanbindung, benutzt.Richtige mobile Geschäftsanwendungen, die viel können, und mobilePortale, wie sie beispielsweise Swiss Txt anbietet (mehr dazu ab Seite18), kommen noch selten zum Einsatz. Wenn, dann handelt es sich beiden eingesetzten Applikationen gemäss einer aktuellen Studie derYankee Group vor allem um CRM- sowie Support- und Service-Appli-kationen. Dicht dahinter folgen sogenannte Productivity Suites sowieE-Mail-Lösungen und PIM (Personal Information Manager). Auch vor-handen, aber noch wenig genutzt, sind mobile ERP-, Content-Manage-ment-, Finanz-, E-Commerce- oder Projekt-Management-Lösungen.Die Nachfrage nach solchen aktuell weniger verbreiteten Applikationenist zwar gross, doch der Fokus der Unternehmen liegt laut der Yankee-Studie auf den bereits am häufigsten genutzten Bereichen.Wieso sind mobile Geschäftsanwendungen trotz der vielen in den

Firmen bereits vorhandenen und dafür geeigneten Geräte noch nichtweiter verbreitet? Dieser Frage gingen die Marktforscher von J. GoldAssociates nach. Sie haben vor kurzem untersucht, wo in den Unter-nehmen die Barrieren sind, die sie daran hindern, mobile Applikati-onen zu kaufen beziehungsweise zu implementieren (siehe nebenste-hende Grafik). Das Ergebnis ist eindeutig: Fast die Hälfte aller befragtenUnternehmen sehen (noch) keinen Bedarf. Ein noch grösserer Anteilgibt an, die Kosten seien eindeutig zu hoch. Weitere Argumente, dievorgebracht werden, sind Sicherheits- oder regulatorische Gründeoder das fehlende Wissen im Unternehmen selbst. Technische Limitenwerden nur selten genannt, ebenso wenig die Trägheit der Anwen-dungen.J. Gold Associates gingen aber nicht nur dieser Frage nach, man

wollte auch wissen, welchen Herausforderungen Unternehmen nachder Einführung von mobilen Applikationen gegenüber stehen. Hierzeigt sich ein Bild, das man erwarten konnte: Fast jede zweite Firma

sieht sich mit Sicherheitsproblemen oder Schwierigkeiten mit demSystemmanagement konfrontiert. Ausserdem werden die technischeKomplexität, Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit dem Mo-bilfunkanbieter, die Integration in die Firmeninfrastruktur oder dieZugriffsgeschwindigkeit oft genannt. Sehr häufig ist aber auch dieFrage «Wie weiter mit der Mobilität» eine zentrale Herausforderung,ebenso das Training der Mitarbeiter.Genau den letzten Punkt hat Cisco genauer untersucht. Für Cisco ist

der Mensch nämlich einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreichesmobiles Arbeiten. Die Studie «Understanding and Managing the Mo-bile Workforce» zeigt, dass ein guter mobiler Mitarbeiter eine grosseKontaktfreudigkeit, viel Selbständigkeit, Disziplin, die Fähigkeit zur Ei-genmotivation, emotionale Stabilität, Stressresistenz sowie Kreativitätund Offenheit für neue Ideen mitbringen muss. Auf Seiten der Mana-ger gelte es, Vertrauen und Kontrolle neu zu überdenken und denFokus mehr auf die Ergebnisse als die Tätigkeiten zu richten. Ausser-dem müsse man sicherstellen, dass die mobilen Mitarbeiter ungehin-dert auf sämtliche Ressourcen des Unternehmens zugreifen können,als ob sie im Büro wären.Fazit: Mobile Computing ist mehr als ein Schlagwort und hat in ge-

wissen Bereichen der Kommunikation (Sprache, E-Mail) bereits denDurchbruch geschafft. Es steckt aber noch viel Potential darin. Heute istoft weitaus mehr möglich, als genutzt wird. Es gibt einige interessanteGeschäftsanwendungen und neue Geräte. Allerdings bedeutet das fürUnternehmen, sich auch einigen Herausforderungen zu stellen.

Herausforderungen auf dem Weg zum mobilen Unternehmen Mobile Computing

VeranstaltunGstips

Mehr zum Thema «Mobile Computing» erfahren Sie unter anderem anfolgenden Konferenzen und Messen:orbit, 12. bis 15. mai 2009,Messezentrum Zürichmobile Vision 09, 23./24. Juni 2009, Internationales Congress Center MünchenJazoon‘09, 22. bis 25. Juni 2009, Sihlcity Zürich

barrieren für Kauf/implementierunGVon mobilen GeschäftsanwendunGen

zu hohe Kosten und kein bedarf sprechen in den meisten unternehmengegen die einführung von mobilen Geschäftsanwendungen.

Kosten 58,1%

45,2%

29,0%

25,8%

Kein bedarf

regularien/sicherheit

fehlendeswissen

trägheit12,9%

9,7%

3,2% andere

technische limiten

Mobile Geräte mit E-Mail-Zugriff Handy

Telefon (Festnetz) Laptop-Computer

PDA (mit Internet/E-Mail-Zugang/Telefonfunktion)

Desktop-Computer

die umfrage zur Kommunikationsnachfrage durch endbenutzer infirmen (50–250 mitarbeitende) zeigt die bedeutung mobiler Geräte.

Quelle:IDC

primäre KommuniKationsGeräte fürGeschäftliche zwecKe

31%28%27%12%

1%

Quelle:J.G

oldAssociates

nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch14

Im Geschäftsleben ist der Internet- und Mailzugang heutzutageauch unterwegs eine Selbstverständlichkeit. Smartphones beherr-schen den Datenverkehr via Mobilfunk (UMTS mit HSDPA oderEDGE) von Haus aus, Netbooks und Laptops lassen sich mit einer

Erweiterungskarte oder einem USB-Stick aufrüsten, falls sie nichtüber ein integriertes HSPA-Modul verfügen. Ohne Spezialtarif wirdder Spass jedoch sehr teuer: Noch heute verrechnen die Anbieter beigelegentlicher Nutzung Kosten von mehreren Franken pro Megabyte.

datenabos für handsets und laptopsUm Zehnerpotenzen günstiger kommt der mobile Internetzugriff miteinem separaten, für den Datenverkehr reservierten Tarif, der beisämtlichen Netzbetreibern und diversen Wiederverkäufern zu habenist. Die meisten Anbieter unterscheiden zwei Kategorien: ein eigent-liches Datenabonnement mit eigener Sim-Karte für den Einsatz mitHSPA-fähigen Laptops, USB-Sticks und Erweiterungskarten und eineDatenoption zu einem bestehenden Vertrag für Smartphones.

Internetzugangfür unterwegsOhne speziellen Tarif wird der mobile Datenverkehr raschzur Kostenfalle. Sämtliche Anbieter offerieren deshalbDatenabos und Datenoptionen zu bestehenden Verträgen.

Von Urs B i nder

spezialtarife für den mobilen datenVerKehr

= ja, = nein; k.A. = keine Angaben

Mobile Computing Marktübersicht mobile Datentarife

anbieter abalon telecom abalon telecom oranGe oranGe oranGe

bezeichnung des angebots Mobile Data Flat Data Max Internet EverywherePro

Mobile Internet Max Blackberry InternetService

Charakteristik

data-flatrate für handsets ja (nur kombiniertmit Datenoption)

spezielle data-sim-card für laptop etc.

Protokolle

umts/hspa/wlan / / / / / / / /k.A. / /

Abonnement

Grundgebühr pro monat und account 59 49 59 19 10 (plus PreisplanMobiltelefonie undDatenoption)

inbegriffene datenmenge national 2,5 GB unlimitiert (5 GB) Mobilfunk unlimitiert(5 GB), 2500 MinutenPWLAN national

1000 MB gemäss Datenoption

Kosten pro zusätzliches mb national 0.50 — — 0.10 gemäss Datenoption

roaming Diverse Rabattoptio-nen analog OrangeTravel Data

Diverse Rabatt-optionen analogOrange Travel Data

Travel Data: diverseRabattoptionen

Travel Data: diverseRabattoptionen

Travel Data: diverseRabattoptionen

mengen- oder Kombirabatte — — — — —

Voraussetzungen Abo Abamobile — — — Preisplan Mobiltele-fonie mit Daten-option

besonderheiten — — — — —

info-telefon Abalon, 041 747 17 00 Abalon, 041 747 1700

Orange, 0800 780 783 Orange, 0800 780 783 Orange, 0800 780783

url www.abalonag.com www.abalonag.com

www1.orange.ch/business.html

www1.orange.ch/business.html

www1.orange.ch/business.html

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 15

Swisscom und Orange offerieren darüber hinaus spezielle Abon-nements für Blackberry-Nutzer inklusive Push-Mail. Einige Ange-bote decken zudem nicht nur den Datenverkehr via UMTS/HSPA ab,sondern ermöglichen zusätzlich den Internetzugang via Public W-Lan – meist mit einer bestimmten Anzahl «Gratisminuten».

tarife für unterschiedlichen bedarfJe nach Anbieter sind in beiden Kategorien mehrere Tarife mitunterschiedlichem Inklusiv-Volumen erhältlich. Die Tabelle zeigtjeweils das «Maximalangebot» mit dem höchsten Volumen.➤ Orange offeriert das Datenabo Internet Everywhere in den vierVarianten Pro (unlimitiertes Volumen via Mobilfunk und 2500Minuten W-Lan), Max (Mobilfunk ebenfalls unlimitiert, aber ohneW-Lan), Day (Monatsgebühr 10 Franken und zusätzlich pro Tag, andem der Dienst genutzt wird, Fr. 3.50) und Start (ohne Monatsge-bühr, 5 Franken pro Tag).Auch die Smartphone-Datenoption Mobile Internet gibt es in zwei

Abstufungen mit Inklusiv-Volumen von 75 oder 1000 Megabyte.Orange bietet ausserdem einen speziellen Preisplan für geschäftlicheiPhone-Anwender an.➤ Swisscom bietet für Smartphone-Nutzer mit bestehendem Natel-Business-Abonnement eine Datenoption mit wahlweise 100 oder250 MB Datenverkehr pro Monat. Beim Datenabonnement MobileUnlimited hat der Schweizer Telco-Marktführer per Ende April

einige Änderungen vorgenommen: Bisher war das Angebot miteinem Inklusiv-Volumen von 1,5 oder 5 GB erhältlich. Neu erhaltenalle Mobile-Unlimited-Abonnenten für 59 Franken pro Monatunlimitierten Datenverkehr – bestehende Abonnements werdenautomatisch angepasst.Das Angebot besteht künftig sinngemäss nicht mehr aus dem Abo

und einer Datenoption, sondern nennt sich schlicht «Natel DataFlat». Die bisherige Variante «Natel Data Day» mit fixer Nutzungs-gebühr pro Tag bleibt im Angebot. Swisscom weist ausserdemdarauf hin, man sei der einzige Anbieter, der auf passenden Gerä-ten HSUPA-Upload-Raten von 1,4 Mbit/s ermöglicht.➤ Bei den Datenabos von Sunrise entfällt die Qual der Wahl weit-gehend. Take Away Basic mit Grundgebühr von 10 Franken proMonat plus 3.50 pro Nutzungstag ist vor allem für Gelegenheitsnut-zer geeignet, Take Away Max bietet für monatlich 49 Franken unli-mitierten Datenverkehr.➤ Abalon und VTX nutzen für ihre Mobilfunkangebote das Orange-Netz, verrechnen aber eigenständige Tarife mit teils interessantenKonditionen. Bei VTX ist zum Beispiel die Sim-Karte gratis undKunden, die auch das Festnetz- und/oder DSL-Abonnement bei VTXlösen, profitieren von einem Kombirabatt.Unlimitiert bedeutet übrigens nicht schrankenlos: Je nach Anbie-

ter wird die Bandbreite gedrosselt, sobald ein Abonnent in einemMonat 5 oder 10 Gigabyte genutzt hat.

Quelle: Infoweek

Marktübersicht mobile Datentarife Mobile Computing

oranGe sunrise swisscom swisscom swisscom VtX

iPhone Business T@ke Away Max Mobile Assistant, DataOption Business 250

Blackberry Professional Mobile Unlimited,Natel Data Flat

Internet Everywhere Max

/ / / / k.A. / / / / / / / /

19 (plus Preisplan Mobiltele-fonie)

49 10 45 59 49 (bis 20.7.2009: 24.50)

Mobilfunk 1000 MB, 1000Minuten PWLAN national

unlimitiert (10 GB) 250 MB 250 MB unlimitiert (10 GB) unlimitiert (5 GB)

0.10 — 0.10 0.10 — —

Travel Data: diverse Rabatt-optionen

Global Data: 0.40 statt1.50 pro 100 kB

World Data Option: 5/Monat plus 3/MB

World Data Option: 5/Monat plus 3/MB

3/MB (World DataOption inklusive)

Diverse Rabattoptionenanalog Orange TravelData

— — projektabhängigeMengenrabatte

projektabhängigeMengenrabatte

projektabhängigeMengenrabatte

Rabatte in Kombinationmit Internet und/oderFestnetz

Preisplan Mobiltelefonie — Abo Natel BusinessClassic/Pro oder CMN

Abo Natel Businessoder CMN

— —

inklusive 50 SMS — HSUPA bis 1,4 Mbit/s HSUPA bis 1,4 Mbit/s HSUPA bis 1,4 Mbit/s SIM-Karte gratis

Orange, 0800 780 783 Sunrise, 0800 111 555 Swisscom, 0800 055055

Swisscom, 0800 055055

Swisscom, 0800 055055

VTX, 044 437 86 00

www1.orange.ch/business.html

www.sunrise.ch/business.htm

www.swisscom.ch/kmu www.swisscom.ch/kmu www.swisscom.ch/kmu www.vtx.ch

nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch16

Mobilität bringtneue GefahrenWenn Mitarbeiter unterwegs sind, so sind es auch wichtigeUnternehmensdaten. Wie wichtig diese sind, soll sich nichterst dann zeigen, wenn sie verloren oder gestohlen werden.

Von M i chel Vogel

Die IT in Unternehmen wird immer dynamischer, dezentralerund die Mitarbeiter arbeiten oft nicht mehr nur an ihrem fixenArbeitsplatz im Büro, sondern auch unterwegs, von zu Hauseoder sonst irgendwo. Möglich machen dies mobile Geräte wie

Notebooks, Netbooks oder Smartphones sowie die dazugehörigenServices und Applikationen im Hintergrund. So praktisch das für dieMitarbeiter und auf den ersten Blick auch für die Firma sein mag, sokompliziert wird es, wenn man genauer hinschaut. Mobile Computingführt nämlich unweigerlich auch dazu, dass man sich mit ganz neuenIT-Sicherheitsaspekten auseinandersetzen muss.Wenn der Mitarbeiter unterwegs ist, dann sind das auch wichtige

Unternehmensdaten. Das Spektrum reicht von Kontaktinformationenwie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen, wie sie jederauf seinem Handy gespeicherthat, bis hin zu Offerten, Re-ports, Verträgen oder sogarPasswörtern und Login-Daten.Meistens sind diese vertrau-lichen Daten unverschlüsselt.In erster Priorität gilt es, derenVerlust oder Diebstahl zu ver-hindern.Weiter muss sichergestellt

sein, dass durch die neuenGeräte für das bestehendeFirmennetzwerk keine Gefahrdroht. Dann bedingt die Mo-bilität der Mitarbeiter auchein verändertes Support-Mo-

dell. Wie lässt sich ein Softwarefehler beheben, wenn das Gerät ausserHaus ist? Was ist bei einem Hardware-Defekt, wenn sich der Mitarbei-ter beispielsweise im Ausland befindet? Wie stelle ich die Verfügbar-keit von Diensten sicher? Dazu braucht man ganz neue Management-und Sicherheits-Tools.Mobile Computing erschwert auch das Backup. Die Daten von den

Laptops und Smartphones müssen nicht nur vor Fremden geschützt,sondern im Fall der Fälle auch wiederhergestellt und natürlich imUnternehmen archiviert werden. Nicht zu vergessen ist schliesslich,dass in der IT-Abteilung auch das nötige Wissen für den Umgang mitden mobilen Geräten vorhanden sein muss. Das ist nicht so einfach,denn die Geräte entwickeln sich rasant weiter und insbesondere aufdem Smartphone-Markt tummeln sich die unterschiedlichsten Herstel-ler mit ebenso unterschiedlichen Standards.

Mobile Security und alles, was dazugehört, steht zwar auf den Top-10-Listen der Sicherheits-Bedrohungen für 2009 nicht an obersterStelle. Das Thema ist aber in den Aufzählungen vorhanden, meistensauf den vorderen Plätzen. Beispielsweise bei Blue Coat Systems, woman für 2009 ein kontinuierlich wachsendes Interesse von Cyberkrimi-nellen an mobilen Geräten feststellt. Dies ganz einfach aus dem Grund,dass die Zahl der Benutzer in den letzten Monaten stark zugenommenhabe. Fortinet sieht im 3G-Netz und der vermehrten Einbindung vonSmartphones in die Geschäftsprozesse und das Unternehmensnetzgrosse Gefahren kommen. Schon dieser kleine Auszug beweist, dasssich Unternehmen immer mehr mit dem Thema auseinandersetzenund es nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten.

probleme, die wirklich aktuell sind oder es noch werdenNun zu den Sicherheitsproblemen, die Firmen aktuell wirklich betref-fen. Dazu hat Infoweek ein Unternehmen befragt, das sich damit bes-tens auskennt, nämlich die Schweizer Nomasis AG. Der 2004 gegrün-dete IT-Dienstleister ist auf IT-Security-Lösungen für den firmenge-rechten Einsatz von modernen und mobilen Kommunikationssystemenspezialisiert. Nomasis hat für Infoweek die drei aktuell grössten Bedro-hungen im Zusammenhang mit Mobile Computing identifiziert.Ganz oben auf der Liste steht laut Nomasis-Geschäftsführer Philipp

Klomp ein Problem, das eigentlich schon längst gelöst sein müsste. Invielen Unternehmen wird noch keine Lösung oder kein Konzept einge-

in Kürze

· Unternehmen müssen sich be-wusst werden, wo ihre sensiblenDaten liegen und welchen Ge-fahren sie dort ausgesetzt sind.· Die Mobilität darf nicht aufKosten der bestehenden Sicher-heitsinfrastruktur gehen.· Vielerorts fehlt immer noch eineLösung oder ein Konzept, dasbei Verlust oder Diebstahl vonmobilen Geräten hilft.

Mobile Computing Mobil aber sicher

usb-sticKs im Griff?

Neben Notebooks und Smartphones sind bei mobilen Mitar-beitern USB-Sticks für das Speichern von Unternehmensdatensehr beliebt. Sie bieten immer mehr Speicherplatz und werdenimmer billiger, sind gleichzeitig aber ein Horror für jeden IT-Ver-antwortlichen. Einerseits sind laut der ENISA (European Networkand Information Security Agency) rund 80 Prozent der Gerätenicht verschlüsselt, obwohl viele schnell verlegt oder verlorengehen. Zudem gibt es nur selten Regelungen über deren Ge-brauch. Auch bei Prüfungen oder Backups werden sie nur seltenmiteinbezogen. Doch bequeme Lösungen sind in Sicht: VieleHersteller bieten unterdessen USB-Sticks in Kombination mit ei-ner Verschlüsselungs-Software an. Und: Microsoft wird mit Win-dows 7 «Bitlocker to Go» für USB-Sticks einführen, die sich damiteinfach per Mausklick verschlüsseln und sicher machen lassen.

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 17

Mobil aber sicher Mobile Computing

setzt, um bei Verlust und Diebstahl der Notebooks oder Smartphoneszu helfen. «Viele Unternehmen sagen uns, dass bei ihnen keine wich-tigen Daten auf den Laptops oder Smartphones sind», erklärt Klomp,«das ändert sich dann aber sofort, wenn tatsächlich einmal ein Gerätverloren geht.» Das Fazit: Auf jedem Notebook liegen wichtige Daten.Deshalb gelte es, hier beispielsweise eine Verschlüsselungs- oder Au-thentifizierungslösung einzusetzen, wovon es auf dem Markt bereitssehr viele gebe.Die zweite grosse Herausforderung bringt laut Nomasis der Wild-

wuchs von verschiedenen Geräten mit sich. «Oft wissen Unternehmennicht mehr, wo überall ihre Daten sind», erklärt Klomp. Dabei weist ernicht nur auf Handys und Laptops hin, sondern vor allem auch auf dieUSB-Sticks. Jeder habe heute mehrere dieser praktischen Flash-Spei-cher, aber man wisse oft nicht mehr, wo was gespeichert wurde, undoft sogar nicht einmal mehr, wo der Stick gerade sei (siehe Kasten).Die Inflation an Geräten bedeutet gleichzeitig einen erhöhten Ver-

waltungsaufwand. Genau hier liegt das Sicherheits-Problem Nummerdrei: Eine zentrale Verwaltungsmöglichkeit für die mobilen Geräte fehlt

meistens und damit besteht dort eine Schwachstelle. Es sei aber auchnicht ganz einfach, eine solche zentrale Lösung aufzubauen, nimmtKlomp die Unternehmen in Schutz. Denn nicht alle Geräte liessen sicheinfach so einbinden. «Das iPhone ist nur ein Beispiel dafür», weissder Nomasis-Geschäftsführer.Philipp Klomp wagt noch einen Blick in die Zukunft. Als grosse,

kommende Gefahr sieht er die Ortung auf uns zukommen. Dank GPSund praktisch ständiger Internetverbindung hinterlasse man überallSpuren. Das könnten sich Kriminelle bald zu Nutzen machen. Ein an-deres Thema, das seit Jahren beschäftigt, sind Viren, die es speziell aufHandys und Smartphones abgesehen haben. Mindestens seit fünf Jah-ren wird den Schädlingen für unsere Mobiltelefone der grosse Durch-bruch prophezeit. Passiert ist bisher noch nichts. Wird sich das wo-möglich mit den neuen Geräten wie dem iPhone, die praktisch laufendonline sind, ändern? Laut Klomp wird das allenfalls vermehrt zumThema werden, ist aber zurzeit noch vernachlässigbar.

wer sich um mobile security kümmern sollteMobile Mitarbeiter findet man heute in vielen Unternehmen, nicht nurin grossen, sondern auch und insbesondere in kleinen. Mobile Securitywäre also für alle wichtig. Philipp Klomp gesteht aber ein, dass esaktuell vor allem in mittleren und grösseren Firmen mit mehr Gerätenein Thema sei, aber immerhin branchenübergreifend. Natürlich vorallem im Banken- und Versicherungssektor, aber auch bei der öffent-lichen Hand, in Energiekonzernen, in der Industrie oder in Dienstleis-tungsbetrieben. Aus der Sicht von Nomasis geniesst das Thema aber

immer noch nicht den Stellenwert, den es haben sollte: «Wir müssenimmer noch viel missionieren» meint Klomp. Dabei sei nicht einmalder finanzielle Aspekt das Hauptproblem. Es würden einfach anderePrioritäten gesetzt oder der Bedarf dafür sei nicht vorhanden.Klomp erwähnt, dass man bereits mit sehr wenig Aufwand viel er-

reichen könne. «Wichtig ist in einem ersten Schritt das fehlende Be-wusstsein. Unternehmen müssen sich bewusst werden, wo ihre sen-siblen Daten liegen und welchen Gefahren sie dort ausgesetzt sind.»Natürlich gilt es danach, falls gewünscht, in weiteren Schritten aufandere wichtige Aspekte zu fokussieren. Da gibt es so einige: Aktuellund in letzter Zeit führt Nomasis beispielsweise sehr viele Projektedurch, die sich explizit mit der Verschlüsselung auf Laptops befassen.Ein heisses Thema ist gegenwärtig zudem für Firmen, die eingeführtenPDAs und Smartphones in die Sicherheitsprozesse zu integrieren.

sicherheitsaspekte von anfang an miteinbeziehenVon konkreten Lösungstipps von Nomasis nun noch zu einem systema-tischen Mobile-Security-Ansatz. Den Sicherheitsaspekten gilt es bereitsbei der Einführung von mobilen Geräten oder Anwendungen Rech-nung zu tragen. Das Ziel eines Projekts ist es in jedem Fall, eine ge-wünschte, neue Funktionalität bereitzustellen. Dies darf gerade imBereich des Mobile Computing aber nicht auf Kosten der bestehendenSicherheitsvorschriften und -Infrastruktur geschehen. Deshalb gilt es,bereits bei und nach der Analyse der Bedürfnisse die möglichen Ri-siken sowie Lücken zu definieren und identifizieren.Bedürfnisse gibt es in zwei Bereichen zu erfüllen, auf Seiten der

Daten und auf Seiten der Hardware. Neben Standardwünschen stellensich aus sicherheitsrelevanter Sicht zum Beispiel Fragen wie diese:➤ Wie aktuell müssen die Daten verfügbar sein; ist eine ständige

Netzwerk- oder Internetverbindung nötig?➤ Wie ist der Schutzbedarf der Daten, die unterwegs sind? Hoch oder

eher gering?➤ Sind die Benutzer nur lokal oder regional oder sogar international

unterwegs?➤ Welche Plattformen sollen eingesetzt werden?➤ Was für Support-Leistungen werden erwartet?In der Risiko-Analyse sollten solche Fragen geklärt werden:

➤ Welchen Einfluss hat der Verlust von Daten oder mobilen Gerätenauf das Geschäft, und zwar in Bezug auf Vertraulichkeit, Integritätoder Verfügbarkeit?

➤ Welche Bedrohungsszenarien sind möglich und wo liegen möglicheSchwachstellen?

➤ Wo besteht nach Beantwortung der obigen Fragen Handlungsbe-darf, wie werden die Lücken geschlossen und wie wird mit demRestrisiko umgegangen?

Zusammen mit dem Management gilt es, nach Beantwortung dieserFragen, die nur eine Auswahl aus vielen möglichen darstellen, Richtli-nien und Prozesse festzulegen und die technischen Massnahmen zubestimmen, die dann umgesetzt werden. Hier gibt es eine ganze Füllean Lösungen (Verschlüsselungs- oder Antiviren-Software, um nur zweizu nennen) und Kombinationsmöglichkeiten.Doch nicht jedes Tool oder Programm ist in jedem Fall sinnvoll.

Beispielsweise könnte die Performance zu stark darunter leiden. Aus-serdem vertragen sich viele Lösungen und Geräte nicht unter- undmiteinander und bringen, wenn doch, viel Administrationsaufwandmit sich. Da der Markt noch recht neu ist, gilt es zudem, ein beson-deres Augenmerk auf die Marktreife der Produkte und einen Blick indie Zukunft zu werfen. Das Wichtigste ist aber, wie bereits erwähnt,dass man sich den neuen Sicherheitsbedrohungen und -risiken be-wusst ist.

«Unternehmen wissenoft nicht mehr, woüberall ihre Datengespeichert sind.»Philipp Klomp, CEO,Nomasis AG

nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch18

Mobile WebportalemassgeschneidertNur mit automatisierter Geräteerkennung sehen mobileWebportale auf den unterschiedlichen Business-Handys undSmartphones zwar nicht gleich, dafür aber gleich gut aus.

Von Urs B i nder

in Kürze

· Das mobile Internet wird zuneh-mend populär.· Der Zugang erfolgt über sehrviele unterschiedliche Geräte.· Die korrekte Präsentation aufallen Geräten ist eine Heraus-forderung.· Nur die automatische Gerä-teerkennung garantiert eineansprechende Darstellung füralle Nutzer.

Mobile Computing Mobile Geräteerkennung

Quelle:N

etbiscuits

In der Schweiz sind heute deutlich über 7 Millionen Mobiltelefone imUmlauf. Rund 2,3 Millionen Geräte sind dabei für den Zugang insMobile Web ausgerüstet. Die Nutzungszahlen des mobilen Internetsteigen täglich, die sogenannten neuen Medien erhalten im Nut-

zungsverhalten eine immer höhere Bedeutung. Auch am 3GSM WorldCongress, der grössten Handy-Messe weltweit, die im Februar 2009 inBarcelona stattgefunden hat, zeigte sich eine ungebrochen hohe Nach-frage nach sogenannten Smart- und Business-Phones.Die Einsicht, dass das Handy das neue Massenmedium ist, findet

langsam, aber sicher auch bei den Schweizer Unternehmen Einzug.Dementsprechend positionieren sich bereits zahlreiche Firmen mit at-traktiven Informationsangeboten und spezifischen Diensten in diesemUmfeld. Die Erfahrungswerte mit dem noch jungen Medium sind aller-dings begrenzt. Entsprechend hoch ist daher das Fehlerpotential, wieAndreas Windler, Leiter Projekte und Entwicklung bei Swiss Txt, erläu-tert: «Die meisten New-Media-Anbieter sind im Bereich Web tätig undliefern das mobile Portal als Zusatz-Goodie zur Website. Dadurch er-geben sich oft Einschränkungen bei der Unterstützung verschiedenerEndgeräte: Das Portal sieht vielleicht auf dem iPhone oder dem NokiaN95 gut aus, nicht aber auf den vielen anderen Geräten.»Die SRG-Tochter Swiss Txt mit Sitz in Biel konzipiert und entwickelt

im Geschäftsfeld Multimedia Solutions mobile Kommunikationslö-sungen und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Präsentationder Inhalte.

Grassierende modellvielfaltEin grosses Problem bei der Entwicklung mobiler Portale und An-wendungen ist die enorme Vielfalt von Geräten. Handys und Smart-phones haben äusserst unterschiedliche Fähigkeiten – und es gibt siein ständig wachsender Zahl: Aktuell sind knapp 4500 verschiedeneGerätetypen von 161 Herstellern im Umlauf, und jedes Jahr kommenüber 200 neue Modelle auf den Markt.➤ Dimensionen der Anzeige: Die grössten Unterschiede zeigen sichbei der Grösse und der Auflösung des Bildschirms. Die Bandbreitereicht vom klassischen Handy-Display mit vielleicht 160x120 Pixel biszum 3,5-Zoll-Touchscreen mit 800x480 Pixel. «Die differenzierte Dar-stellung der Inhalte auf den verschiedenen Endgeräten ist eine echteHerausforderung», meint Windler.➤ Wirrwarr der Formate: Auch die Unterstützung von Bild-, Video-

und Audioformaten ist je nach Gerät höchst unterschiedlich ausge-prägt. Nach den Angaben der Hersteller beherrschen beispielsweisenur 16 Prozent aller Geräte das MP3-Format, bei 71 Prozent liegen

offiziell keine Informationen dazu vor.Während das iPhone sich auf MPEG4-Video versteht und bei Windows-Media-Dateien schlappmacht, liegendie Verhältnisse bei Windows-Mo-bile-Geräten naturgemäss anders.➤ Diversifizierte Browserland-

schaft: Im herkömmlichen Web teiltsich der Browsermarkt heute im we-sentlichen auf drei grosse Akteureauf: Firefox, Internet Explorer undSafari. In der mobilen Welt sieht esvöllig anders aus: Nach wie vor spie-len mindestens zehn Browsertypenmit teils völlig unterschiedlichen Ei-genschaften eine signifikante Rolle.Der niedrigste Marktanteil liegt bei 3Prozent, und keiner der Mobil-browser erreicht mehr als 22 Pro-zent. Die Mobilbrowser sind zudemoft weniger fehlertolerant und stür-zen öfter ab als konventionelle Web-browser.

emoVeo-plattform

die von swiss txt genutzte deviceerkennungsplattform emoveo bereitet die inhalte anhand des Geräteprofilsauf und transcodiert multimedia-streams automatisch ins passende Video- oder audioformat.

SEND Rendered Output

SEND Reference

Send Response

Mobile Request

Built emvWL Content

Transform In Target XML·WML·cHTML·xHTML·VodafoneML·XDIME-CP

Process PaymentProcess Clearing/Cancel RequestGET/RETURN Device Information

SEND emvML FeedSEND Target XML Document

DELIVER/REQUEST Device Parameters

SEND/RETURN Payment RequestSEND/RETURN Clearing/Cancel Request

device recognitioncomponent

paymentcomponent

network operatorpayment platform

transformercomponent

sms/mms Ge-neratorcomponent

sound convertercomponent

Video transcodingcomponent

image Generatorimage convertercomponent

Render Image Transcode Video Transcode Soundfile Generate SMS/EMS/MMS

custmer web/applications server

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 19

Es ist also schwierig, eine mobile Website zu erstellen, die einer-seits die Möglichkeiten der Geräte wirklich ausnutzt und andererseitsauf den meisten Geräten problemlos läuft. In der Praxis kommt esdenn auch immer wieder zu Darstellungsfehlern, das Gerät stürztwegen nicht konformen Scripts ab oder Audio- und Videodateienkommen im falschen Format. «Für den Nutzer ist es besonders stö-rend, wenn er für teures Geld etwas herunterlädt, was er dann dochnicht betrachten kann», stellt Andreas Windler fest: Der Betreibereines nicht richtig funktionierenden Mobilportals habe mit Image-schäden zu rechnen.

Geräteerkennung tut notEin Mobilportal, das vor zwei Jahren auf die damals wichtigsten Ge-räte massgeschneidert wurde, läuft auf den aktuellen Handys undSmartphones nicht mehr optimal. «Die Entwicklung für nur be-stimmte Gerätetypen ist eine Sackgasse», meint Windler, «manmüsste ständig optimieren und anpassen, was erheblichen Mehrauf-wand mit sich bringt.»Für die hauseigenen und kundenspezifischen Mobilportale hat

Swiss Txt deshalb vor zwei Jahren eine Alternative gesucht und ge-funden: Die Emoveo-Plattform des deutschen Entwicklers Netbiscuitserkennt in Echtzeit, welches Gerät auf das Portal zugreift und liefertdie Inhalte in angepasster Form aus. Die Plattform berücksichtigtsowohl Grundeigenschaften wie Bildschirmgrösse und Browsertypals auch die Unterstützung für Multimediaformate: Audio-, Video undBildinhalte werden bei Bedarf automatisch auf das geeignete Formattranscodiert. «Diese Plattform garantiert, dass unsere Portale auf allendenkbaren Geräten immer gut aussehen.»

erkennung per GeräteprofilEine erste Basis für die Geräteerkennung sind Angaben wie User-Agent, Accept-Charset und Accept-Language im http-Header, den dasGerät mit jeder Anfrage an den Webserver mitliefert. Damit sind jedochdie Möglichkeiten noch nicht im Detail erfasst: Zusätzliche Angabenwie Bildschirmgrösse und Multimedia-Unterstützung lassen sich ausdem User Agent Profile (UAProf) gewinnen.Es handelt sich dabei um ein XML-Dokument, das auf einem Repo-

sitory-Server gespeichert ist. Die URL, unter der das Profil zu findenist, wird ebenfalls im http-Header mitgeschickt. Das XML-Format fürdas UAProf-Dokument wurde von der Branchenorganisation OpenMobile Alliance definiert und basiert auf den vom World Wide WebConsortium definierten Standards CC/PP Framework (Composite Ca-pabilities/Preference Profile) und RDF (Resource Description Frame-work).

Traditionell stammen die Geräteprofile von den Telefonherstellern,die jeweils einen eigenen Repository-Server betreiben. Mit der Qua-lität dieser Informationen hapert es jedoch: «Die Hersteller aktuali-sieren diese Informationen oft nur widerwillig. Der wachsende Marktfür Mobilportale dürfte aber bewirken, dass sich dies ändert», hofftWindler.Um dem Problem der fehlenden respektive ungenauen technischen

Endgeräte-Spezifikationen zu begegnen, unterhält der Anbieter dervon Swiss Txt genutzten Emoveo-Plattform an seinem Hauptsitz inKaiserslautern ein grosses Testlabor, in dem die neu erhältlichenMobiltelefone laufend untersucht werden. Die Ergebnisse fliessen ineine eigene Gerätedatenbank ein, die so weitgehend auf dem aktu-ellen Stand gehalten wird.

zukunft geht richtung open source«Heute haben wir mit Emoveo eine Plattform, die unsere Anforde-rungen erfüllt», lobt Andreas Windler die bestehende Lösung. «Aller-dings sind damit auch zusätzliche Kosten verbunden.»Es kommt Windler deshalb entgegen, dass die gängigsten Geräte-

daten immer offener verfügbar werden. Das Wireless Universal Re-source File (WURFL) stellt die gesammelten Daten via Sourceforge zurVerfügung. Etwas moderner aufgezogen, aber kostenpflichtig ist derDeviceatlas: Je nach Aktualisierungsfrequenz fallen pro Webserver,auf dem die Informationen genutzt werden sollen, Jahresgebührenzwischen 99 und 299 Dollar an. Beide Lösungen bieten eine guteBasis, müssen jedoch mit Daten aus eigenen Recherchen und Geräte-Tests ergänzt werden, sonst kann weder die Vollständigkeit noch dieQualität garantiert werden.«Wir denken daran, auf Grundlage der frei verfügbaren Gerätepro-

file für die Zukunft eine eigene Lösung zu entwickeln. Damit würdendie zusätzlichen Kosten für die bisherige Plattform wegfallen und wirkönnten eine höhere Aktualität und Qualität der Gerätedaten sicher-stellen.» Das Know-how für die Entwicklung einer eigenen Lösung istbei Swiss Txt vorhanden, vor allem auch was das Transcodieren derMultimedia-Inhalte in die vielen verschiedenen Formate anbelangt.Bereits sieht Swiss Txt jedoch neue Bedürfnisse der Deviceerken-

nung im Markt, die aktiv angegangen werden sollen. So ist zumBeispiel die Erkennung von Gamekonsolen oder TV-Screens aufBrowserbasis in keiner bestehenden Lösung mitberücksichtigt. Letzt-lich geht es immer wieder darum, den Inhalt für den Konsumentenauf jedem Endgerät korrekt und ansprechend darzustellen.

linKs zum thema

mobile websites, von swiss txt realisierthttp://mobilesweb.sf.tv, http://mobile.lukb.ch, http://atpbasel.ch

plattformen für die Geräteerkennungwww.netbiscuits.com, www.sevenval.de

Gerätedatenhttp://wurfl.sourceforge.com, http://deviceatlas.com

simulatoren/emulatorenwww.ready.mobi, http://emulator.mtld.mobi/emulator.php

Gleiche inhalte, andere darstellung: die mobile website desschweizer fernsehens auf zwei Geräten.

Mobile Geräteerkennung Mobile Computing

nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch20

d i e t er ste i ger i s t gründer Und

tre i Bende Kraft des BeratUngs ­

UnternehMens Beteo . der d i p lo ­

Mierte W i r tschafts inforMat i Ker

Und Betr i eBsöKonoM KlZ i s t it il­

Und sap­Zert i f i Z i ert Und We ist aUf

proBleMe der infoWeeK ­schWer ­

pUnKttheMen für sap­KUnden h in .

Mobile Computing Achtung SAP!

Leider nicht allesganz so einfachMobile Computing für SAP-Anwender wäre eigentlich ganzeinfach. Doch die hochkomplexe SAP-Umgebung ist fürUnterhalt und Betrieb eine sehr grosse Herausforderung.

Von d i e t er ste i ger

SAP erschliesst dem Anwender und sichselbst mit SAP Netweaver Mobile mo-bile Geräte als Frontend. Damit wirdder SAP-Nutzerkreis im Unternehmen

und darüber hinaus ausgeweitet. Über mo-bile Geräte können Teilmengen der SAP-Funktionen und Daten Nutzern zur Verfügunggestellt werden, die unterwegs sind oderaufgrund ihrer Tätigkeit und Umgebung nichtauf einem normalen Computer arbeiten kön-nen. Beispielsweise können Verkäufer unter-wegs CRM-Daten einsehen und aktualisieren,Fahrer auf einer Baustelle Produkt- und Lie-ferinformationen erfassen oder Mitarbeiterjede Art von Inventar überall aufnehmen.

Dank der Netweaver-Technologie kann SAPauch von der technologischen Architektur heraus dem Vollen schöpfen. Gleichzeitig er-möglicht die serviceorientierte Architekturder SAP-Anwendungen, die notwendigenBusiness-Services aus den unterschiedlichenSAP-Standardapplikationen wie ERP undCRM in Form von Webservices zur Verfügungzu stellen. Bei Bedarf können so Funktionenund Daten aus allen Bereichen der SAP-Busi-ness-Suite-Applikationen auf mobilen Gerä-ten zur Verfügung gestellt werden.

Die Bereiche der SAP Business Suite sind:➤ Finanzwesen➤ Fertigung➤ Beschaffung➤ Produktentwicklung➤ Marketing➤ Vertrieb➤ Service➤ Personalwesen➤ Logistikabwicklung➤ IT-Management

So überzeugend dies für das Geschäft ist,gilt es, die Herausforderungen der Einfüh-rung für Anwender und Informatik von SAPMobile Computing im Unternehmen zu be-achten. Es sind dies, wie generell für alleMobile-Computing-Anwendungen, zu nied-rige Datenübertragungsgeschwindigkeitenund die unterschiedlichen Anforderungen dernicht standardisierten mobilen Geräte vonSmartphones bis Notebooks.Hinzu kommt im Fall von SAP, dass sich

sowohl Entwicklung wie auch Betrieb um diezugehörigen Entwicklungswerkzeuge und diebenötigte Middleware-Plattform kümmernmüssen. Dies nicht nur bei der Entwicklungund Einführung, sondern vor allem für sämt-liche Änderungen über den ganzen Lebenszy-klus der mobilen Applikationen hinweg.

herausforderungen für entwicklung,lifecycle-management und betriebFür die Entwicklung stellt SAP Netweavereine umfassende Entwicklungsplattform zurVerfügung – auch für die Entwicklung derAnwendungen mit mobilen Geräten als Fron-tend. Was auf dem Papier ganz einfach undüberzeugend aussieht, sollte man in der Pra-xis betreffend der Konsequenzen dennochgenau überprüfen. Von Entwicklung und Ein-satz mobiler Anwendungen und Geräte istbeim SAP-System nämlich nicht nur das mo-bile Frontend betroffen. Vielmehr sind inverschiedensten Bereichen Auswirkungen aufdes ganze System und seinen Unterhalt zuerwarten. Aus technologischer und vor allemSoftware-logistischer Sicht bedarf SAP Net-weaver Mobile bereits zweier unabhängigerUmgebungen! SAP Netweaver Mobile benö-tigt die Installation➤ eines ABAP-Application-Servers➤ wie auch eines Java-Application-Servers

Auf diesen Application-Servern sind zusätz-lich jeweils die von den Applikationen benötig-ten ABAP- oder Java-Add-Ins zu installieren.Das Zusammenspiel der Komponenten zeigtdie Grafik «Komponenten der SAP NetweaverMobile Platform».

in Kürze

· SAP bietet mit Netweaver Mo-bile auf den ersten Blick dieMöglichkeit, alle Träume dergeschäftlichen Mobilität zuerfüllen.· Allerdings ziehen die komplexeSAP-Systemarchitektur und dasZusammenwirken der Kompo-nenten der Netweaver-Mobile-Plattform grosse Herausforde-rungen an Entwicklung, Betriebund Unterhalt mit sich.

· Beim Kauf von mobilen Kom-ponenten von SAP-Partnern istdarauf zu achten, dass die An-wendungen die Anforderungenvon SAP Mobile Computingerfüllen und die SAP-Architek-turkomponenten nützen.

· Beim Kauf von mobilen An-wendungen von SAP selbstempfiehlt sich eine umfassendeVoranalyse, weil oftmals um-fassende Erweiterungen nötigsind.

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 21

Wesentliche Auswirkungen von der Einfüh-rung mobiler Anwendungen sind im SAP-System auf drei Systemkomponenten zu er-warten:1. auf dem Netweaver- Java-Application-Server,2. dem Netweaver-ABAP-Application-Serverund

3. ebenfalls auf dem SAP-Backend-System.

sap-netweaver-Java-application-serverAuf dem Java-Application-Server werden dieFrontend-Applikationen entwickelt. Für dieEntwicklung dient das SAP NWDS (SAP Net-weaver Development Studio). Zur Ausführungkommt der Java Code auf dem SAP-NW-Java-Application-Server. In der professionellenEntwicklungsumgebung wird die Java Soft-wareversionierung über die SAP NWDI (SAP-Netweaver-Development- Infrastruktur) vorge-nommen.

sap-netweaver-abap-application-serverDer ABAP-AS stellt entsprechend dem Busi-ness-Szenario der mobilen Frontend-Anwen-dung die Teildatenmengen bereit, die für denEnd-Nutzer direkt vor und nach dem Mobile-Device repliziert werden. Voraussetzung hier-

für ist ein direkter Zugriff auf die SAP-Back-end-Systeme. Der von SAP hierfür zur Verfü-gung gestellte Mechanismus ist die «DataOrchestration Engine».

Konventionelle sap-datenhaltung imsap-backendIn der Praxis sind die Anforderungen von mo-bilen Lösungen so, dass die bereits definierte,entwickelte und durch Customizing erstellteSAP-Business-Logik meist nicht genügt. Somüssen auch am SAP-Backend für die mobilenApplikationen Code-Änderungen vorgenom-men und Einstellungen angepasst werden.

achtung beim einsatz mobilersap-anwendungen von sap ...SAP selbst bietet vorgefertigte mobile Anwen-dungen, sogenannte «SAP xApps for MobileBusiness» an. Aufgrund der systemübergrei-fenden Zusammenhänge innerhalb der SAP-Umgebung bedingt eine Einführung eine um-fassende Voranalyse. In der Praxis zeigt sich,dass aufgrund der Geschäftsanforderungen ansolche Anwendungen, der von SAP ausgelie-ferte Standard umfassend erweitert werdenmuss. Anforderungen an mobile Erweite-

rungen müssen deshalb genauso schriftlichformuliert sein und zu jeder Anforderungmuss der Lösungsansatz konzipiert sein.

... und sap-partnernSAP-Entwicklungspartner und SAP-Beratungs-häuser bieten diverse Produkte an. Oft sinddies ursprünglich spezifische Kundenimple-mentierungen, die so generisch auf den Marktgebracht werden. Hierbei ist zu beachten, in-wieweit diese Produkte wirklich dem generel-len Anspruch von SAP Mobile Computingstandhalten. Es ist zu prüfen, ob solche Pro-dukte auf SAP Netweaver Mobile 7.1 basierenund die zur Verfügung stehenden SAP-Archi-tekturkomponenten wirklich nutzen. Leiderenthalten die ursprünglich kundenimplemen-tierungsbasierten Lösungen oft Architekturab-hängigkeiten des ersten Auftraggebers, wasaus Sicht des damaligen Auftraggebers Sinnmachte, jedoch zusätzliche Bedingungen undKomplexität bei Einführung und Unterhalt mitsich bringen kann.

herausforderungen beim unterhaltvon mobile solutions für sapAus Software-logistischer Sicht stellt sich diekomplexe, mehrstufige Umgebung als grosseHerausforderung dar. Es kommen Software-Komponenten zum Einsatz mit bis mindestensje drei unabhängigen Software-Entwicklungs-werkzeugen, Systemumgebungen und ihrenzugehörigen Einstellungen. Diese sind laufendsynchron zu managen, was einen nicht zu un-terschätzenden zusätzlichen Aufwand bedeu-tet. Wenn im Unternehmen einzelne dieserKomponenten noch nicht intensiv genutzt wur-den, bedeutet dies unter Umständen einenmassiv grösseren Bedarf an Ressourcen undMitteln in der SAP-Informatik.

fazitFür SAP-Anwender ist die Versuchung gross,der Vorstellung zu verfallen, dass alles, wasvon SAP ausgeliefert wird, auch direkt die ei-genen Anforderungen erfüllt. Ein umfassendes,Software-neutrales Pflichtenheft zeigt sofortLücken auf und ist deshalb ein absolutes Mussfür die erfolgreiche Einführung von MobileComputing für SAP.Es ist fatal, wenn man erst spät feststellt,

dass die scheinbar einfachen, oft unausge-sprochenen Erwartungen von Business und ITan Mobile Computing grosse Aufwendungenfür Entwicklung, Betrieb und vor allem Unter-halt nach sich ziehen. SAP stellt eine guteBasis für mobile Computing zur Verfügung,trotzdem ist bei der Implementierung von Mo-bile-Frontends ein äusserst professionellesVorgehen gefragt.

Achtung SAP! Mobile Computing

sap netweaVer mobile platform

Quelle:Beteo

zusammenspiel der Komponenten der sap netweaver mobile platform.

Application

UI Runtime

API Layer

Persistency

SynchronisationRemoteAd

min

services

clientservices

J2SE or J2ME

Client Framework

Client Connectivity & Transport

Data Distribution

Data Consolidation

Backend Adapters

Design

time

ApplicationConntent

Data Orchestration Engine

SAP

Message orientedMiddleware - XI

NotweaverM

obile

Administra

tor

SAP NetweaverDeveloper Studio

Web DynproDesign time

Legacy backendSAP/Service

enabled Backend

NWDI

Componentsof SAP NWMobile Platform

nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch22

Der Arbeitsnomade sitzt im Zug. Ergreift drahtlos auf das Netzwerk imBüro zu und holt sich die Daten, die erfür seine Arbeit unterwegs benötigt.

Zwischendurch spricht er übers Handy mitseinem Kollegen im Geschäft über einen Kun-den und dessen Probleme; die Mitfahrer hörengespannt zu. Dann geht er zur Toilette, lässtsein Notebook und sein Handy zurück. DerArbeitsnomade ist sich nicht bewusst, wieviele rechtliche Stolpersteine im Weg liegen,währenddem er unbekümmert durch die Weltbraust.

datenschutz und KundengeheimnisDer Gau für jeden CEO ist die Schlagzeile «Lap-top mit 3000 Kundenadressen im Zug spurlosverschwunden!» und führt heute in der Regelzum «vorzeitigen Abgang» des Top-Kaders,

das dafür nach Datenschutzgesetz schlussend-lich verantwortlich ist. Dabei sind die recht-lichen Konsequenzen zu vernachlässigen. DasDatenschutzgesetz und seine Grundsätze sindaber die rechtliche Leitplanke, an denen derDatenschutz eines Unternehmens gemessenwird, eben auch durch die Medien. Daten-schutz ist darum Chefsache und entsprechendeorganisatorische, technische und regulato-rische Massnahmen sind «top-down» anzu-ordnen. Damit sie auch eingehalten werden,sind die unternehmensinternen Datenschutz-regeln mit drastischen Konsequenzen für denfehlbaren Mitarbeiter zu verbinden. Alles an-dere hätte etwa soviel Wirkung wie ein Löweohne Zähne.Nicht nur Ärzte, Rechtsanwälte und Banker

unterliegen einem speziellen gesetzlichen Ge-heimnis. Im Rahmen seiner Sorgfaltspflichthat jedes Unternehmen neben dem Daten-schutz auch nach Vertragsrecht die Vertrau-lichkeit seiner Kunden zu wahren. Und derMitarbeiter seinerseits hat eine entsprechendearbeitsrechtliche, gesetzliche Geheimhaltungs-pflicht, die sogar über sein Arbeitsverhältnishinaus andauert. Wird sie verletzt, kann derArbeitgeber gegenüber dem Mitarbeiterdurchgreifen, was bis zur fristlosen Entlassungführen kann.

mobility-reglementEin eigenes «Mobility-Reglement», das denMitarbeitern als integrierender Bestandteil desArbeitsvertrages abgegeben wird, trägt we-sentlich zur Sensibilisierung und Präventionim Bereich Datenschutz und Vertraulichkeitbeim mobilen Arbeiten im Unternehmen bei.Notwendig ist jedoch auch, dass im Rahmender Anstellung genügend darauf aufmerksamgemacht und auf die arbeitsrechtlichen Konse-quenzen hingewiesen wird. Das Reglementmuss Teil der Weiterbildung im Unternehmensein. Vorab wird in einem solchen Reglementfestgehalten, wer welche Daten für die Arbeit

Mobile Computing Der Rechtsanwalt rät

Daten unterwegsins UngewisseOhne organisatorische, technische und regulatorischeMassnahmen kann aus dem Traum der mobilenArbeitsfreiheit bald ein rechtlicher Albtraum werden.

Von Uel i grüter

ausserhalb des Unternehmens mitnehmendarf. Dafür ist eine entsprechende Klassifizie-rung der Daten notwendig.Sodann wird bestimmt, mit welcher Hard-

(insbesondere Laptops, PDA, Smartphones,Handys) und Software (z.B. nur autorisierteSoftware) die Mitarbeiter ausserhalb des Un-ternehmens arbeiten dürfen. Dazu gehört auchdie Regelung, ob einerseits die Hard- undSoftware für private Zwecke eingesetzt werdendürfen und ob andererseits private Hard- undSoftware für die Arbeiten für das Unterneh-men verwendet werden dürfen. Dazu kommtdie Regelung, mit welchen Netzwerken Dritterdie Geräte verbunden werden dürfen. Die Ge-räte müssen ausserhalb des Unternehmensderart gesichert werden, dass auch nach einemVerlust Datenschutz und Vertraulichkeit ge-währleistet werden können. Dabei darf geradeder Schutz von kleinen Geräten nicht vergessengehen. Zur Datensicherung gehören auch dieorganisatorischen Massnahmen, dass Daten-träger nicht falschen Personen übergebenwerden. Zu beachten ist zudem, was mit denGeräten passiert, wenn sie nach dem mobilenArbeiten ins Unternehmen zurückkommen.Wenn Hard-, Software und Daten das Unter-

Uel i grüter, ll.M., i s t rechts ­

anWalt in Zür ich Und lUZern Und

doZent an der hochschUle lUZern

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Und technolog i erecht . er schärft

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l i che s i cht aUf d i e schWerpUnKt ­

theMen Von infoWeeK .

in Kürze

· Der Gau für jeden CEO ist es,wenn vertrauliche Kundendatenwegen fehlendem Datenschutzund entsprechendem Bewusst-sein der Mitarbeiter wortwört-lich auf der Strasse landen.

· Das mobile Arbeiten im Unter-nehmen birgt zahlreiche recht-liche Stolpersteine. Mit einemMobility-Reglement und einerentsprechenden Bewusstseins-bildung bei den Mitarbeiternkönnen diese rechtlichen Stol-persteine erfolgreich umschifftwerden.

· Mit diesen Mitteln lassen sichallfällige rechtliche Konse-quenzen und eine Beschädigungdes Rufes des Unternehmensverhindern.

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 23

nehmen verlassen, muss dies pro-tokolliert werden. Es muss jeder-zeit nachvollzogen werden kön-nen, wer wann welche Hard-,Software und welche Daten ausdem Unternehmen genommenhat. Das gleiche gilt für den Rück-transfer von Hard-, Software undDaten.

datenzugriff, übertragungWenn die Mitarbeiter ausserhalbdes Unternehmens arbeiten, grei-fen sie von ihren mobilen Gerätenauf die Datenbanken des Unter-nehmens. Dafür muss der Zutrittgeregelt werden. Das Mobility-Reglement soll festlegen, werwem zu welchen DatenbankenZutritt gewähren darf. Dabeisollten die Berechtigungen entsprechend demSystem der Unterschriftsberechtigungen fürdas Unternehmen vergeben werden, also«top-down», vom Verwaltungsrat zur Ge-schäftsleitung und von dieser zu den einzelnenMitarbeitern. Zu den Zutrittsregeln gehörtauch das Handling der Passwörter, die mit undanalog zu den Zutrittsberechtigungen verge-ben werden. Da Passwörter aus Sicherheits-gründen regelmässig geändert werden sollten,muss festgelegt werden, wer wann bzw. inwelchen zeitlichen Abständen neue Passwör-ter verteilt oder die Mitarbeiter zur Änderungihrer Passwörter auffordert. Schlussendlichmüssen die Mitarbeiter zu einer sicheren Auf-bewahrung von Passwörtern verpflichtet wer-den.Im Rahmen des Mobility-Reglements müs-

sen die Mitarbeiter auf eine sichere Daten-übertragung sensibilisiert und dazu verpflich-tet werden. Dabei ist festzuhalten, welche Da-tenübertragungswegedieMitarbeiterbenützendürfen. Dazu gehört sowohl die Datenübertra-gung mittels Notebook, aber auch mittels Tele-fon und Fax. Allenfalls sind verschiedeneÜbertragungswege zu wählen, je nach Klassi-fizierung der Daten.Da beim mobilen Arbeiten die Hardware

den geschützten Raum des Unternehmensverlässt, braucht es spezielle Anweisungenzum Schutz der Hardware. So sollte z.B. gere-gelt werden, in welchen Umgebungen dieHardware benutzt werden darf (z.B. nur ingeschlossenen Räumen, nicht in Restaurants)und wie die Hardware beaufsichtigt werdenmuss (z.B. keine unbeaufsichtigten Notebooksin Sitzungspausen, keine im Auto zurücklas-sen). Wenn auch selbstverständlich, macht esSinn, in einem Mobility-Reglement zu erwäh-nen, dass die Hardware immer passwortgesi-

chert werden muss, wenn niemand daran ar-beitet.

informationssicherheit, complianceDer beste Soft- und Hardwareschutz nütztnichts, wenn vertrauliche Informationen aus-serhalb des Unternehmens Dritten z.B. überEinsicht in den Bildschirm des Notebooks oderbei Telefonaten in der Öffentlichkeit zugänglichgemacht werden. Die Mitarbeiter müssen imRahmen des Mobility-Reglements auf dieseProblematik sensibilisiert und zu einer ent-sprechenden generellen Vertraulichkeit aus-serhalb des Unternehmens verpflichtet wer-den.Heikle Punkte, die einer Regelung bedürfen,

sind beim mobilen Arbeiten ausserhalb desUnternehmens auch die Aufbewahrung unddie Entsorgung von Datenträgern, Daten undausgedruckten Dokumenten. Es stellt sich z.B.die Frage, ob diese in einer privaten Wohnungoder einem Hotelzimmer speziell gesichert,z.B. in einem abgeschlossenen Schrank oderSafe aufbewahrt werden müssen. Vor allemkleine Datenträger wie CD und Memory Sticksund ausgedruckte Dokumente landen oft ineiner Tonne vor dem Haus oder werden derAltpapiersammlung mitgegeben, anstatt siezur Entsorgung an das Unternehmen zurück-zugeben oder die Dokumente genügend zushreddern. Ungünstig ist es auch, wenn Mitar-beiter Datenträger in guten Treuen zur Entsor-gung an Recycling-Unternehmenweitergeben, ohne dass das ei-gene Unternehmen mit diesenVertraulichkeitsvereinbarungenhat.Ein Schüsselelement des Mo-

bility-Reglements ist dessenCompliance. Es muss regelmäs-

sig geprüft werden, ob das Regel-werk auch effektiv eingehaltenwird, da ansonsten erst bei einemSchadenfall Mängel entdeckt wer-den. Dabei müssen die Leute desCompliance auch Möglichkeitenhaben, Verstösse gegen das Mo-bility-Reglement zu ahnden bzw.ahnden zu lassen. Zur Compli-ance gehört z.B. auch die Aus-wertung von im Rahmen der Er-füllung des Mobility-Reglementserstellten Protokollen.Das durchdachteste Regelwerk

nützt nichts, wenn es veraltet ist.In diesem Fall stellt das Mobility-Reglement selbst eine Gefahr dar.Aus diesem Grund ist im Regel-werk selbst zu bestimmen, wer esin welchem Rhythmus revidiert

und den neuen technischen, organisatorischenund personellen Gegebenheiten anpasst. Beigrösseren Unternehmen ist dies wohl die Lei-tung der IT-Abteilung zusammen mit derRechtsabteilung.

awarenessObwohl davon ausgegangen werden kann,dass bereits viele Unternehmen über entspre-chende Mobility-Reglemente verfügen, zeigtder tägliche sorglose Umgang mit Kundenin-formationen nicht nur beim lautstarken Telefo-nieren in der Öffentlichkeit, dass sich die Mit-arbeiter offenbar der Problematik zu wenigbewusst sind. Awareness ist aber das A und Oim Bereich Datenschutz und Vertraulichkeit.Das Mobility-Reglement trägt an sich dazu bei,wenn es den Mitarbeitern im Rahmen derAnstellung entsprechend kommuniziert wird.Ergänzt werden muss diese Massnahme abermit einer fortwährenden Sensibilisierung imRahmen der Weiterbildung.

sofort handelnUnd das Wichtigste: Damit mobiles Arbeitenim Unternehmen nicht zum Stolperstein fürdas verantwortliche Kader wird, sollte man dieguten Ratschläge der Juristen nicht auf denSanktnimmerleins-Tag verschieben, sondernsofort handeln, bevor das eigene Unterneh-men den Medien ungewollt eine tolle Schlag-zeile liefert.

Der Rechtsanwalt rät Mobile Computing

weiterführende informationen

Buch und Links zum Datenschutz: www.kommunikationsrecht.chEidg. Datenschutzbeauftragter: www.edoeb.admin.chIT-Grundschutz-Katalog: www.bsi.de

wer daten auf reisen schickt, braucht ein mobility-reglement.

nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch24

Mobile Computing Meierhans meint

Mobil istOpen Sourceunschlagbar

Open Source ist etwas für Geeks und allenfallsfür Grosskonzerne, die sich Spezialisten leis-ten können. Kleinere und mittlere Unterneh-men halten sich besser an die integrierten

Softwarepakete der kommerziellen Anbieter. Sprich,sie kaufen, was Microsoft für sie bündelt. Dies magderzeit tatsächlich für die meisten KMU der ge-scheiteste Weg sein. Die Quasi-Monopolpakete desUS-Softwareriesen sind zwar zu teuer – oder erreichtIhr Unternehmen eine Netto-Gewinnmarge von gegen30 Prozent? – aber unter dem Strich halt doch güns-tiger, weil weniger aufwendig inder Pflege. Lizenzgebühren hinoder her.Trotz alledem wird das Open-

Source-Modell schon bald auch inIhr Unternehmen vordringen. Dieoffenen Systeme kommen durchdie mobile Hintertür und es istbesser, wenn Sie sie nicht aussper-ren. Eingeschleust werden siedurch Ihre Mitarbeiter – und gegenderen Ansprüche lohnt es sich janun wirklich nicht, anzukämpfen.Denn ein Unternehmen hat einursächliches Bedürfnis, dass seinemobilen Anwendungen auch aktivgenutzt werden. Das ist derzeit mit dem iPhone undkünftig vor allem auch mit Googles Open-Source-An-droid-Geräten wesentlich besser gewährleistet, weildie Anwender diese Geräte lieben und nicht bloss alsArbeitsinstrument sehen.Nun werden Sie einwenden, dass Ihre Mitarbeiter

bisher auch die Microsoft-Mobile-Geräte nutzen, dieSie Ihnen zur Verfügung stellen. Nur, der Enthusias-mus, mit dem sie dies tun, ist schon jetzt rapide amSinken. Der Grund liegt im Verwachsen von Privat-und Arbeitsleben. Die Nutzer wollen ein einzigesHandy für beide. Und weil das Mobiltelefon heute zueinem nicht unbeträchtlichen Teil der Selbstdarstel-lung dient, muss dieses eine Gerät vor allem auch coolsein. Schliesslich will man sich nicht hinter seinen mitdem iPhone oder Android-Handy spielenden Freun-den und Kollegen verstecken müssen. Coolness habenMicrosoft-Geräte aber noch nie verstrahlt, und es gibtkeinerlei Anzeichen, dass sich dies ändern wird.

Ihr dröges Geschäfts-Image dürfte in den nächs-ten Jahren im Vergleich zum restlichen Angebotnoch grauer werden. Mit den Entwicklungen derOpen-Source-Gemeinde wird der Software-Riesenicht mithalten können, denn bei ihm muss jaimmer der «Vendor Lock-in» in den gesamten Soft-ware-Stack gewährleistet bleiben. Die Entwickleraber werden die Open-Source-Plattform lieben,weil sie ihnen in Sachen Entwicklungsumgebung,Programmiersprachen und Schnittstellen alle er-denklichen Freiheiten lässt. Da wird auch das tren-

dige iPhone mit seiner proprie-tären Philosophie auf Dauer nichtmithalten können.Sie haben Sicherheitsbeden-

ken? Die stufen die meisten Ex-perten als eher gering ein. Es seisogar so, dass sich auf einerOpen-Source-Plattform viel spe-zifischere Sicherheitsanwen-dungen implementieren liessen.Sie haben Bedenken, dass IhreStandardapplikationen für dieOpen-Source-Plattform aufwen-dig angepasst werden müssten?Mag sein. Aber jede mobile An-wendung muss möglichst genau

auf einen bestimmten Anwender zugeschnittenwerden. Überflüssige Standardfunktionen senkenden Nutzungsgrad massiv. Sie denken, das Ganzesei Wunschdenken eines IT-Romantikers? Bereits ineinem Jahr, wenn das Symbian-Betriebssystem imOpen-Source-Modell freigegeben wird, werden diequelloffenen Systeme einen Marktanteil von etwa70 Prozent erreichen. Und Googles Android ist nichtnur der Favorit der meisten Gerätehersteller. Auchdie Netzbetreiber freuen sich auf eine Plattform, dieihnen viel mehr Freiheit lässt, Geräte in ihrem Sinnzu konfigurieren. Und bereits springen PC-Herstel-ler auf den Android-Zug: Asus und HP haben ersteNetbooks angekündigt. Denn Android ist mehr alsein Handy-Betriebssystem.

Daniel Meierhans

Auf Dauer wirdauch das iPhonenicht mithaltenkönnen.

dr. dan i e l Me i erhans Beschäft igt

s i ch als technolog i e ­ Und

W i s senschaftsjoUrnal i s t M i t deM

ict­e i nsatZ in UnternehMen .

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Wirft er e inen Kr i t i schen B l i cK

aUf d i e schWerpUnKt ­theMen

Von infoWeeK .

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

VERÄNDERUNGEN IN DER ARBEITSWELT 28Offshoring-Impulse für Schweizer Informatiker

OECD: SChwEIz hatwEltbEStES bIlDungSSyStEm! 26

DEr lEhrbEtrIEb gEwInnt 27

PrOgrammIEruntErrICht InwElChEn PrOgrammIErSPraChEn? 30

buSInESS COntInuIty – EIn untErSChätztES PhänOmEn 32

SwissICT Magazinausgabe 05/2009 vom 20. april 2009

Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

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SwissICT NewsOECD: Schweiz hatbestes Bildungssystem!Dank starker internationaler zusam-menarbeit ist auch das duale berufsbil-dungssystem der Schweiz allmählichverstandenworden. Selbst die bisherkritische OECD schwelgt in höchstentönen: Die Schweiz hat das weltbestebildungssystem und vor allem hat sie einSystem, das sehr durchlässig ist. manhat erkannt, dass die berufslehre in denbetrieben sehr praxisnah und bedürf-nisgerecht ist und die höchste bildungs-rendite erbringt. und das nicht zuletztdank der höheren berufsbildungmit derberufsprüfung und der höheren Fach-prüfung oder den höheren Fachschulen.Die Praxisnähe steuert automatisch: Eswird das erlernt, was gebraucht wird.Entsprechend gibt es in diesembereichauch amwenigsten arbeitslose.

auch bei den Informatik-Führungs-leuten gewinnt das berufsbildungs-system an ansehen. Führende CIOsunseres landes haben sich verpflichtet,massnahmen zu ergreifen, um die Infor-matik-ausbildung nach dualem Prinzip

mengenmässig zu fördern. Es wurdeerkannt, dass der Fachleutebedarf sohoch ist, dass er mit dem bisherigen bil-dungsengagement nicht gedeckt wer-den kann. glücklicherweise konnte manin den letzten Jahren dank Personen-freizügigkeit leicht Informatiker/-innenin den Eu-ländern rekrutieren, jährlichrund 6‘000. In der Schweiz verliessenin dieser zeit je 2‘500 die grundbildungoder hochschule. Doch kann das janicht eine Strategie sein, völlig auf dasausland abzustützen in der hoffnung,dass kein «bildungs-Steinbrück» auftrittund dagegen ankämpft. zur erfolg-reichen arbeitgeberpolitik gehört ebendas entschiedene Engagement, für dieaus- undweiterbildung auf allen Stufenin genügender menge zu sorgen. hierkönnen die betriebe gleich selber dafürsorgen, dass ihnen der nachwuchsnicht ausgeht.

Alfred Breu, SwissICT-FachgruppeLehr- und Praktikumsbetriebe

Veranstaltungskalender SwissICTDatum Titel / Thema Ort

06.05.2009 Scrum Breakfast MaiVon auftrag zu abnahme: wie sorge ich dafür,dass die Entwickler bauen, was ich brauche?

zürichnamics ag

26.05.2009 Re-Think: professional thoughtrecreationabendveranstaltung der Fachgruppe knit

zürichbrasserie lipp

04.06.2009 Scrum Breakfast Juni zürichnamics ag

04.06.2009 «Agile: Vom Hype zur Praxis»halbtages-Veranstaltung der Fachgruppelean, agile & Scrum

Eth zürich

10.06.2009 Lehrlinge zu Spitzenleistungen führenhalbtages-Veranstaltung der Fachgruppelehr- und Praktikumsbetriebe

bern

Weitere Informationen und Anmeldung:SwissICT, www.swissict.ch, Telefon 043 336 40 20

SwissICTMagazin 20. april • 05/2009

In diesem interaktiven Forum geht esum die menschlichewahrnehmungund deren rolle im geschäftsleben.Die gefahren von Stereotypen lauernüberall, vor allem im hinblick auf dieunterschiede zwischen den Denkar-ten dermänner und Frauen in der It.was es benötigt, um ein innovativerumdenker zu werden, zeigt referentnigel may barlow auf, agent Provo-cateur und Kreativ-Coach für vieleführende Firmen derwelt. Er hat sicheinen ruf als einer der dynamischstenreferenten derwelt erschaffen undarbeitet in allen Kontinenten mit be-rühmten brands als autor zusammen.

Er ist ein gründer der tom PetersOrganisation in Europa und leitet dasre-think Projekt, welches daraufausgerichtet ist, zielgruppen dazuzu bringen, den Kopf für kreativesumdenken frei zu machen – in derheutigenmarktwirtschaft unumgäng-lich. nigel may barlow hat viele leutevonweltbekannten Organisationen

wie apple und unilever auf jeglichenKontinenten dabei unterstützt, ihr pri-vates und geschäftliches Denken zuverändern. In seinem neuesten buch„re-think - how to think Differently“spricht er direkt aus seiner Erfahrung– sei es Erfolg oder niederlage.

hauptthemen des abends sind:• Das bedürfnis, auf neue und fri-scheweise im alltag zu denken• Das Überwinden von berufs-blind-heit durch das aktivieren des gensnamens neugier• Das Entwickeln eines anfänger-gehirnes, um die eigene rolle aufneueweise zu betrachten• Verstehen, wieso Stereotypenentstehen undwie wir damit umgehenkönnen• Das Verwenden von It, um Ideen zugenerieren

Dienstag, 26. Mai 2009, 18 UhrBrasserie Lipp, Zürich

Re-Think: professional thought recreationAbendveranstaltung der Fachgruppe knit

Die It Support gruppe von antonSchultschik ist am DepartementElektrotechnik der Eth zürich haupt-sächlich für die Instandhaltung derIt-Infrastruktur des Departementsund deren Kunden, sowie für den be-nutzersupport verantwortlich. nachseinem ersten Kontakt mit Scrumwar anton Schultschick überzeugt,dass Scrum genau das ist, was seinegruppe benötigt, obwohl Scrumprimär zummanagen von (Entwick-lungs-) Projekten vorgesehen ist.

Seit den letzten 6monaten arbeitetanton Schultschik an der schrittwei-

sen Einführung von Scrum. wäh-rend mehrere Elemente aus demScrum Framework inzwischen denweg in den arbeitsalltag gefundenhaben, ist die gruppe noch mittenin der umstellung zu einer agilenSupport gruppe. anton Schultschik,leiter der It Support gruppe desDepartements Elektrotechnik an derEth zürich, berichtet über seineErfahrungen.Mittwoch, 6. Mai 2009, 8 Uhr

(Vortrag 8:35 bis ca. 9:00 uhr)namics ag, Zürich

SCRUMBreakfast MaiErfahrungsaustausch: Scrum in Support und Betrieb

Veranstaltung der Fachgruppe Lean, Agile & SCRUM

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Der Lehrbetrieb gewinntIn der beruflichen Grundbildung spricht man von drei Lernorten: Berufsfachschule, überbetrieblicheKurse und Bildung in beruflicher Praxis. Verschiedene Partnerfirmen von BERUF ZUG setzen auf eineumfassende Grundausbildung, welche über den Stoff der obligatorischen überbetrieblichen Kursehinaus geht. Das in Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz erreichte Niveau lässt den Einsatzin der Praxis für beide Seiten, Lernende und Lehrbetrieb, interessant werden. Isabel Koch

nach den ersten zwei Jahren meiner ausbil-dung zur Informatikerin war ich froh, dass ichendlich an einer Einsatzstelle «richtig» tätig

werden konnte. gleichzeitig war ich auch sehr ner-vös, denn in der abteilung bei Siemens würden keinemitlernenden mehr da sein, die mir notfalls mal helfenkönnen. Viele Fragen gingen mir durch den Kopf:werde ich in der neuen abteilung akzeptiert? Kann ichdie aufgaben meistern? Kann ich den ansprüchen ge-recht werden? bringe ich genügend Fachwissen mit?wird man mich irgendwann als mitarbeiterin ansehenoder werde ich ewig die «lernende» bleiben, der manwenig zutraut?meine Sorgen waren unbegründet. besser hätte ich

es nicht treffen können. Es hat zwar etwas gedauert,bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass ich fast allesselbstständig erledigen muss, dass ich denmund auf-machen muss, wenn ich nicht voran komme und dasshier viel auf Selbstverantwortung gesetzt wird.

Aller Anfang ist schwernachdem ich die tätigkeiten und Produkte unsererabteilung kennengelernt hatte, bekam ich zuerst

kleinere interne Jobs. Darunter waren die anpassungeines Kommunikationstools mit Vba in Excel, interneSupportarbeiten, aber auch die Instandhaltung undErweiterung unseresweb Control Panels, welches aufeiner Kommunikationskarte von einigen unserer reg-ler zum Einsatz kommt. Es dient dazu, Daten aus demregler auszulesen, darzustellen und zu ändern.mit meinen arbeitsergebnissen konnte ich meine

Vorgesetzten überzeugen. Sie lobten meine saubereund effiziente arbeitsweise. bald wurden mir auchanspruchsvollere arbeiten zugetraut. So habe ich jetztauch mit externen Kunden und geschäftspartnernaus den uSa, tschechien, Schweden, Dänemark undDeutschland zu tun.

Herausforderungen und Erfolge motivierenEin auftrag war, für einen Kunden in amerika eine spe-zifischeweb applikation zu erstellen. unser SiemensSaphir web Control Panel musste an die Kälteanlagedes Kunden angepasst werden. Die herausforde-rungen für mich bestanden einerseits in der Sprache(Englisch), andererseits in der zeitverschiebung, dieeinen zeitgleichen austausch von Informationen und

abklärungen erschwerte. Ich habe die auf-gabe offenbar erfolgreich gemeistert, dennder Kunde sowie der in den uSa zuständigeProduct manager waren zufrieden.

Ich finde es ist sehr wichtig, dasslernende auch produktive und verant-wortungsvolle aufträge bekommen. nurso lernen sie, mit Verantwortung und denansprüchen der berufswelt umzugehen.Deswegen finde ich es toll, dass mir zuge-traut wird, direkt mit ausländischen Kundenzu kooperieren. So auch mit einer Firma intschechien, die mit einer eigenenweb-applikation nicht das gewünschte Ergebniserreichte. Ein meeting im dortigen Siemens

hQ Prag wurde nötig. zusammen mit unserem Pro-duct-manager und dem Field Supporter durfte ichhinfliegen und mein lösungsvorgehen präsentieren.gemeinsam konnten wir die Fehler in der applikationdes Kunden analysieren, Problemlösungsstrategienerarbeiten und das weitere Vorgehen besprechen.

Vertrauen und Anerkennungstärken das EngagementEin weiterer aussergewöhnlicher auftrag führte michnach Deutschland. an ca. 600 geräten aus unsererProduktlinie in nürnberg und rastatt mussten drin-gend updates durchgeführt werden. Da auf grund vonurlaubs- und Krankheitsabsenzen wenige mitarbeiterzu Verfügung standen, hat man mich und unseren ler-nenden Elektronik, niklas meyer, gefragt, ob wir denauftrag übernehmen. Dies war zwar eine arbeit, beider meine Informatikkenntnisse nicht im Vordergrundstanden. Es war jedoch ein Vertrauensbeweis der ab-teilungsleitung an uns lernende. wir beide haben unsalleine auf denweg gemacht und sind drei tage durchDeutschland gereist, um in den zwei grossen Produk-tionshallen von Siemens diese updates vorzunehmen.Es waren drei stressige tage, aber eine wertvolleErfahrung. unsere bereitschaft und unser Einsatzwurden mit einer Sonderprämie honoriert.Seit gut drei wochen bin ich mitverantwortlich

für die Inbetriebnahme des neuen «advancedwebmoduls» für unsere regler. wir befinden uns jetzt inder testphase. meine aufgabe ist es, unsereweb ap-plikation mit diesem neuenmodul zu testen, wo nötigden Source Code anzupassen und neue Funktionen zuimplementieren.meine sehr vielfältige arbeit hier macht mir wirklich

Spass. weil man mir etwas zutraut, kann ich auch fürmeine abteilung wertvolle arbeit leisten. So ist einelernende für die Firma eine bereicherung und kein«Klotz am bein»!Informatikerin Isabel Koch

SwissICTMagazin 20. april • 05/2009

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Offshoring-Impulse fürSchweizer InformatikerDie Begriffe Outsourcing und Offshoring werden oft verwechselt oder synonymbenutzt. Aus Sicht einer Volkswirtschaft ist der Unterschied zwischen Outsourcingund Offshoring bedeutend, hat er doch grossen Einfluss auf Wertschöpfung undArbeitsplätze. Dieser Artikel befasst sich mit den durch das Offshoring hervorgerufenenVeränderungen, speziell für Informatiker. Frank Koch

Der begriff Outsourcing bedeutet, dass ein unterneh-men teile seines bisher internen Produktionspro-zesses zu anderen Firmen auslagert. Dabei spielt

es keine rolle, ob die auslagerung national an einen inlän-dischen Partner oder international an einen Partner im aus-land erfolgt. Der begriff Offshoring ist hingegen gerade da-durch definiert, dass eine Verlegung der Produktionsprozesseins ausland stattfindet, wobei nicht zwischen der Produktioninnerhalb der eigenen Firma, zum beispiel in Form einerausländischen Filiale, oder in einem fremden unternehmendifferenziert wird. Ob Outsourcing oder Offshoring macht fürdie agierenden manager allerdings eher wenig unterschied.In beiden Fällen müssen arbeitsprozesse analysiert und fürdie zusammenarbeit optimiert werden, heissen die ziele Pro-duktivitätssteigerung und gewinnmaximierung durch arbeits-teilung und Spezialisierung.

Impulse DienstleistungsgesellschaftIn der Schweiz erwirtschaftet der Dienstleistungssektor 73Prozent des bruttosozialprodukts. Er ist aber nicht nur dergrösste, sondern mit 80 Prozent der neuen arbeitsstellenauch der dynamischste wirtschaftssektor. Veränderungen indiesem Sektor treffen die Schweiz deshalb in ihrem lebens-nerv. und die Veränderungen sind da! Durch die weltweiteVerbreitung des Internets sowie leistungsfähiger Computerlassen sich nämlich auch Dienstleistungen zunehmend effizi-enter auslagern. Dienstleistungen werden heute oft vollstän-dig oder teilweise digitalisiert und können so räumlich undzeitlich getrennt von ihrem Konsum produziert werden. Da-durch entstehen innovative möglichkeiten der arbeitsteilungund Spezialisierung, wodurch die Produktivität gesteigertwerden kann. Dienstleistungsgesellschaften wie die Schweiz,in denen Information und Kommunikation zu wesentlichenProduktionsfaktoren geworden sind, stehen damit vor nach-haltig veränderten rahmenbedingungen für ihre wertschöp-fungsprozesse.Die neue arbeitsteilung betreiben wir gerne an Standor-

ten, die besonders vorteilhaft erscheinen. Diese Standorteliegen aufgrund des eklatanten lohngefälles heute meist im

ausland. Ein weiterer grund für Offshoring besteht in derVerfügbarkeit von qualifiziertem Personal, welches auf demheimatmarkt nicht oder nur teuer zu bekommen ist. und nichtzuletzt geht es dabei indirekt auch um die Erschliessung neu-er märkte wie China oder Indien, die lokale Präsenzen einherbringen. nur zu natürlich, dass dann auch die wertschöpfungan diesen Orten geleistet wird.

Impulse ArbeitsmarktOffshoring lässt sich kaum aufhalten und besser adressiertman die dadurch möglich werdenden Prozessinnovationenproaktiv. In der digitalisierten bearbeitungsform liegt grossesPotenzial für die wertschöpfungskette. Die aktuell dominie-rende motivation liegt dabei in der Einsparung von Prozess-kosten, aber auch in der Komposition geeigneter ressourcen.Im resultat steigt die Produktivität der unternehmen, wo-durch gewinn undwachstum für die eigenewirtschaft ge-neriert werden. naturgemäss zieht dies wettbewerb an, wel-cher zu sinkenden Preisen für die abnehmer sowie schluss-endlich mehr Kaufkraft für die Konsumenten von Produktenund Dienstleistungen führt. Soweit sind positive Effekte nichtnur für unternehmer, sondern auch für die Schweizer Volks-wirtschaft zu erwarten und Offshoring mutiert zum wichtigenwettbewerbsfaktor.wie bei allen technologisch bedingten Veränderungen

werden aber auch traditionelle arbeitsformen durch effizi-entere ersetzt. Im Falle von Offshoring werden zu anfang vorallem solche Prozesse betroffen sein, die einfach standar-disiert und damit fremd vergeben werden können. Das sindrepetitive, sich wenig verändernde quantitativ umfangreichetätigkeiten. umgekehrt werden anspruchsvolle und flexibletätigkeiten, die spezieller Kenntnisse bedürfen und die zudemlokal stark verankert sind, kaum von der auslagerung erfasstwerden. Diese implizite aufwertung heimischer arbeitsplätzewird sich langfristig positiv auf dem arbeitsmarkt auswirken.Die anpassung dürfte jedoch träge verlaufen. anfangs pro-fitieren eher wenige arbeitnehmer von den Veränderungen,während sich die mehrheit durch erhöhte arbeitslosigkeitschlechter gestellt sieht.

Frank Koch

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Impulse InformatikerEine besondere bedeutung kommt hier den Informatikernzu. mit ihren neuen Informations- und Kommunikationstech-nologien sind Informatiker die Initiatoren und architekteninnovativer arbeitformen über Kontinente hinweg. Sie erstanalysieren und unterstützen Prozesse derart, dass sie fürdie arbeitsteilung und auslagerung optimiert werden können.Offshoring ist für die wettbewerbsfähigkeit der Schweizerwirtschaft unabdingbar und Informatiker erst ermöglichendiesen Schub für die wichtige Dienstleistungsbranche. auchintelligente Produkte und Prozessinnovationen, triebfederfür kommende Erfolge unserer wirtschaft, werden heute fastausschliesslich mittels Informations- und Kommunikations-technologien und damit von Informatikern realisiert. So findensich auf den Online-Stellenmärkten dann auch immer nochhunderte von offenen Stellen für Informatiker in der Schweiz;trotz Finanzkrise und zurückbuchstabierter auftragsbücher.Das ist eigentlich sehr erfreulich für Schweizer Informatiker,nur leider strömen nicht genug Junge in dieses interessanteberufsbild nach. und trotz massiver anstrengungen derhiesigen hochschulen kann der bedarf an Informatikern beiweitem nicht gedeckt werden.momentan zählt die Schweiz jährlich 2‘000 nachwuchsin-

formatiker (rund 300 Studierende und 1‘700 lehrlinge), wäh-rend jährlich 6‘000 ausgebildete Fachkräfte in den ruhestandtreten. Das rekrutieren von ausländischen Spezialisten,insbesondere Informatikern, hat deshalb in der Schweiz gera-dezu tradition. während man diese Informatiker früher in dieSchweiz holte, findet und belässt man diese nun aber zuneh-mend in niedriglohnländern, allen voran Indien. Da Informa-tiker in der Schweiz so rar sind, wird die wirtschaft geradezugezwungen, diese knappe ressource im ausland zu rekrutie-

ren. grundlegendes Know-how in den neuen technologiendroht damit von der Schweiz in andere länder abzuwandernund dort ausgebaut zu werden. und da Informatiker schluss-endlich auch Dienstleister sind, wird auch ihre arbeitskraftvon dem auslagerungssog erfasst. Eine gefährliche Entwick-lung, denn so wie innovative autos ohne Elektronik undenk-bar geworden sind, sind heute auch innovative Dienstlei-stungen ohne Informations- und Kommunikationstechnolo-gien kaum mehr möglich. und so wie die deutsche automo-bilindustrie deshalb von ihrer Elektronikindustrie abhängigist, benötigt auch die Schweizer Dienstleistungsgesellschaftden berufsstand der Informatiker. Es ist deshalb dringendnotwendig, dass der Informatikernotstand adressiert unddie vielen offenen Informatikstellen in der Schweiz besetztwerden. Informations- und Kommunikationstechnologien,unsere aktuell wichtigstenInnovationskräfte, gehörenzur Kernkompetenz einerjeden Dienstleistungsge-sellschaft. Ein Export dieserwesentlichen Kompetenzwäre ein volkswirtschaftlichschwerer Verlust.

Prof. Frank Koch, Studi-enleiter MASWirtschaft-sinformatik, ZürcherHochschule für Ange-wandteWissenschaften,[email protected],www.zwi.ch

SwissICT News 20. april • 05/2009

Für Informatiker verändert sich die arbeitswelt.

Offshoring lässt Know-how abfliessen

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Eine Streitfrage

Programmierunterricht inwelchen Programmiersprachen?Das neue Ergänzungsfach Informatik darf seit dem Schuljahr 2008/2009 erstmalsan Schweizer Gymnasien angeboten werden. ImMittelpunkt steht dabei derProgrammierunterricht, der die Problemlösungsfähigkeit fördern soll. In welchenProgrammiersprachen sollen die Begriffe vermittelt werden? Die Meinungen derFachleute gehen auseinander. Herbert Bruderer

Imersten teil dieses beitrages in der letzten Infoweekwurde die unterschiedliche Eignung verschiedener Pro-grammiersprachen dargestellt. Dieser zweite teil stellt die

angebote der schweizerischen hochschulen vor.

ETH LausanneDie Eth lausanne hat eine reihe von lerneinheiten undwerkzeugen für den unterricht von Javascript entwickelt(http://lti.epfl.ch). nach Claude Petitpierre sind Konzepte zwarwichtiger als Programmiersprachen. Das dürfe aber nichtdazu verleiten, jedes Konzept mit der bestgeeigneten Spracheeinzuführen. Denn so würden die Studierenden viel zeit auf-wenden, um verschiedene Sprachen zu lernen. Die nutzung

einer einzigen Sprache erlaube die be-schränkung auf die Konzepte und ihreEinbettung in einen grösseren zusam-menhang. laut Petitpierre lassen sichKonzepte zudem nur dann verstehen,wenn es gelingt, die algorithmen fürden rechner verständlich zu machen.Die gewählte Sprache müsse dahervollständig, ausführbar und ablauffä-hig sein. Javascript eigne sich gut fürlehrzwecke, müsse aber in eine ht-ml-umgebung eingebunden werden,damit ansprechende Ergebnisse erzieltwürden.

Universität Baselhelmar burkhart vom DepartementInformatik der universität basel siehtzwar die notwendigkeit von Sprach-empfehlungen, möchte aber in ersterlinie die Konzepte der Informatik insge-samt stärker herausgearbeitet wissen.„Programmieren ist wichtig, aber for-

male beschreibungen sind auch in anderem zusammenhang,etwa bei Datenbeschreibungen mittels Xml, unabdingbar.auch sind beim Programmieren algorithmische belangewichtiger als syntaktische Details“. Imweiterbildungspro-gramm für das Ergänzungsfach Informatik gibt er den lehr-kräften unterschiedliche Paradigmen mit in den Schulalltag.Die beschreibung von künstlichen Pflanzen mittels formalen

grammatiken, das spielerische, ereignisorientierte Pro-grammieren mit Scratch, das intuitive Kennenlernen vonobjektorientierten techniken mit Java/blueJ bis hin zumskriptorientierten Paradigma in Python sieht er gesamthaft alsinteressante Folge an, die wiederkehrende Konzepte aufzeigt.„wurde der Computer lange als eigenständiges Instrumentmit lokaler Datenhaltung gesehen, sind heute eine Einbindungins Internet und die globale Datenhaltung imweb eine Selbst-verständlichkeit. Sprachen, die hierzu nicht Schnittstellenbieten, werden über kurz oder lang als altmodisch gelten“,findet burkhart.

Universität ZürichDas Institut für Informatik der universität zürich setzt nachharald gall zusätzlich zu logo, Pascal und Delphi auf Small-talk (Squeak) und Visual basic. Für abraham bernstein vomgleichen Institut sollte es eine Sprache sein, die einfach,aber trotzdem sauber strukturiert ist und mit der man ziemlichschnell ansehnliche Ergebnisse erhält. Es gehe jedoch nichtnur um das Programmieren, sondern um die Denkweise vonInformatikfachleuten.

Universität Berngeht es vor allem um algorithmen und Datenstrukturen, soschlägt Oscar nierstrasz vom Institut für Informatik und ange-wandte mathematik der universität bern eine herkömmlicheprozedurale Sprache (wie Pascal) vor. wenn Kenntnisse zurmodellierung vermittelt werden sollen, zieht er jedoch eineobjektorientierte Sprache wie Smalltalk, Python oder ruby

ETH Zürich mit Ausbildungs- undBeratungszentrum für Informatik-unterrichtum den ausbildungsnotstand in der Schweiz zu lindernund den nachwuchs zu fördern, hat die Professur fürInformationstechnologie und ausbildung der Eth zürichein ausbildungs- und beratungszentrum für Informati-kunterricht (abz) gegründet. Es bietet u. a. Informatik-unterricht an mittelschulen und Veranstaltungen für dieweiterbildung von Informatiklehrkräften an. Das abz hateinen ausführlichen lehrplan für das Ergänzungsfach In-formatik erarbeitet. Das abz führt Programmierkurse fürKinder und Jugendliche durch. Die Eth bietet zudem fürdas neue Ergänzungsfach Informatik einen besonderenzertifikatslehrgang Informatik für lehrkräfte an. weitereangaben sind auf der webseite www.abz.inf.ethz.ch zufinden. Das abz ist teil des Kompetenzzentrums „lernenund lehren in technik, naturwissenschaften undmathe-matik“ der Eth zürich.

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herbert bruderer

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

vor. Python habe eine einfachere Syntax als ruby. Die univer-sität bern habe bei Kindern und Jugendlichen gute Erfahrun-gen mit der grafischen Skriptsprache Scratch gemacht.Die Ergebnisse seien sofort sichtbar, was die motivationfördere.

Universität der italienischen Schweizmatthias hauswirth von der universität der italienischenSchweiz in lugano möchte noch folgende visuelle Spracheneinbeziehen, die eigens für die ausbildung entwickelt wur-den: alice, greenfoot (blueJ) und agentSheets.

SchlussfolgerungenDie auffassungen über die ausgestaltung des Programmie-runterrichts an gymnasien sind geteilt. allgemein wird zurecht wert auf die Vermittlung von Programmiergrundlagengelegt, denn die Entwicklung der Programmiersprachensteht nicht still. Die einen Fachleute bevorzugen möglichstverständliche, klar aufgebaute Programmiersprachen. Fürsie steht das Programmieren von algorithmen und Daten-strukturen im Vordergrund. Die anderen befürworten neu-ere, objektorientierte Sprachen, die sich besonders für diemodellierung eignen.Im mittelpunkt des Programmierunterrichts soll die Pro-

blemlösung und nicht die Programmiersprache stehen. Fürdie ausbildung gibt es mehrere geeignete Schulsprachen.Kindgerecht sind etwa logo, Scratch und Squeak. Für den

Einstieg wie für Fortgeschrittene werden Pascal, Delphioder Visual basic empfohlen. anspruchsvoll ist Java, eineobjektorientierte, sehr umfangreiche Programmierumge-bung. Für die lernenden ist es sehr hilfreich, wenn sie zuhause für die Übungen die gleiche umgebung wie in derSchule verwenden können. Es ist daher zweckmässig, wenndie Programmiersprache betriebssystemunabhängig, freizugänglich und kostenlos (lizenzfrei) ist.Die wahl der Programmiersprache sollte nach Carl

august zehnder den Informatiklehrpersonen überlassenwerden. walter gander würde es begrüssen, wenn mansich auf eine Sprache einigen und diese empfehlen würde.Die Vorteile wären beim Informationsaustausch evident,und zudem wäre auch die Erstellung von lehrmitteln ein-facher und attraktiver. nach hans hinterberger hängt dieSprachwahl sowohl vom Profil der Schule als auch von denzu vermittelnden Konzepten (Objektorientierung ja odernein?) und der verfügbaren unterrichtszeit ab. Es sei – wiedie Erfahrungen mit Pascal und Delphi deutlich machen– sehr vorteilhaft, wenn auszubildende vom neuling bis zumprofessionellen Programmierer die gleiche Sprache unddie gleichen Konzepte anwenden. Durch den transfer vonwissen und Konzepten werde die Programmierkompetenzso sehr stark gefördert.

Herbert Bruderer, ETH Zürich, Informationstechnologie undAusbildung ([email protected])

Name Erfinder/in KennzeichenAgentS heets A lex Repenning, Univers ität Colorado objek torient iertA lic e Randy P aus ch, Carnegie-M ellon-Univers ität objek torient iertDelphi B orland hybrid (prozedural/objek torient iert)G reenfoot M ic hael K ölling, P oul Henrik s on, Univers ität K ent objek torient iertJava Jam es Gos ling, S un M ic ros y s tem s objek torient iertJavas c ript B rendan E ic h, Nets c ape/S un M ic ros y s tem s objek torient iertLogo S eym our P apert , M IT prozedural, s truk turiertP as cal N ik laus W irth, E TH Züric h prozedural, s truk turiertP y thon Guido von Rossum (Niederlande) objek torient iertRuby Y uk ihiro M ats um oto (Japan) objek torient iertS c ratc h M itc hnel Resnik , M IT objek torient iertSm allta lk (S queak ) A lain K ay , Xerox P arc objek torient iertV is ual B as ic M ic rosoft hy brid (prozedural/objek torient iert)

Programmiersprachen/Programmierumgebungen (Lehrsprachen)

SwissICT News 20. april • 05/2009

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Business Continuity –ein unterschätztes PhänomenModerne Informationssysteme sind aus der heutigen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken.Bereits kurze Ausfälle der Informatik führen oft zu substanziellen Schäden, längerfristigeUnterbrüche bedeuten nicht selten eine existenzielle Bedrohung. Rainer Egli

wie lange könnte ein unternehmen ohne It-Systemeüberleben?wie gross dürfte der Datenverlust maximalsein? Oft zeigt erst eine systematische analyse diesereinfachen Fragen, welch enorme bedeutung die Infor-mationssysteme erlangt haben. Die realistische Ein-schätzung dieser risiken sind eine zentrale Vorausset-zung für die Formulierung der ziele einer geeignetenbusiness Continuity Strategie. Diese ziele werden oftals recovery Point Objective (rPO) und recovery timeObjective (rtO) ausgedrückt.

Die Ausgangslagehäufig stimmen die Erwartungen der betreiber bezüg-lich Systemverfügbarkeit und maximalem Datenverlustmit der technisch realisierten Plattform nicht überein.Das Prinzip hoffnung begleitet viele It-Verantwort-liche und geschäftsführer durch ihren It-alltag.

Folgende risikoklassen können grob unterschiedenwerden:1. So wichtig ist die It für uns nicht. Ein mehrtägigerDatenverlust und Systemausfall bereitetnoch keine Kopfschmerzen.2. Es stört uns schon, während tagen auf eine funk-tionierende It verzichten zu müssen. nach spätestensein bis zwei tagenmüssenwir wieder mit der It funk-tionieren können. Einen Datenverlust wollen wir sehrungern nacharbeiten müssen.3. nach maximal vier arbeitsstunden müssen wirwieder funktionieren können. Einen Datenverlust vonmehr als 24 Stunden können wir nicht nacharbeiten– unmöglich.4. Einen Systemausfall von max. zwei Stunden kön-nen wir knapp akzeptieren, aber einen Datenverlustvon mehr als zwölf Stunden nachzuarbeiten ist schonfast katastrophal.5. Das System muss so ausgelegt sein, dass ein Sy-

stemausfall wenigeminuten bis maximaleine Stunde dauert.Einen Datenverlustkönnen wir nichtakzeptieren – tödlichfür unsere Firma.aus diesen risi-

koklassen lassensich die geeignetenwiederherstellungs-strategien ableiten.Etwas vereinfachtdargestellt kann mandabei von vier Kon-zepten ausgehen:

Hot. Dabei handeltes sich um einenvollständig ausge-rüsteten zweitstandort (backup-rechenzentrum),welches parallel mitläuft oder jederzeit kurzfristig inbetrieb genommen werden kann. Die Daten werdenlaufend gespiegelt.

Warm. Es existiert ein zweiter, mit der notwendigenSupport-Infrastruktur (wan-Verbindungen, Klima-geräte, Strom etc.) ausgestatteter Standort. Diesesbackup-rechenzentrum kann kurzfristig in betrieb ge-nommen werden und verfügt bereits über zentrale und/ oder noch zu beschaffende hard- und Software.

Cold. Das unternehmen verfügt über einen minimalvorbereiteten ausweichstandort. Einige hardware-und Software-Komponenten sind eingelagert odervorinstalliert. Die Daten werden konventionell gesi-chert, die medien periodisch ausgelagert.

Hoffnung. Es steht kein ausweichstandort zur Verfü-gung. wenn ein Schadenfall eintritt, muss ein neuerStandort gesucht und die It-Infrastruktur neu beschafftsowie aufgebaut werden. hoffen wir, dass wenigstensdie Datensicherung seriös durchgeführt wurde unddie Sicherungsmedien täglich ausser haus gelagertwurden.Viele, insbesondere kleinere und mittlere betriebe,

sind im Krisenfall nicht in der lage, die gestellten an-forderungen zu erfüllen. Der grund dafür liegt auf derhand: Die Kosten und die Komplexität für die notweni-ge Infrastruktur übersteigen in den meisten Fällen diemöglichkeiten von mittelständischen unternehmen. Indiesem Fall lohnt die Suche nach einem Partner.

Rainer Egli, FachgruppeSourcing, SwissICT.Vizepräsident desVerwaltungsrates undGeschäftsleitung Sales&Marketing, iSourceAG, Glattbrugg ZH

rainer Egli

SwissICTMagazin 20. april • 05/2009

Verbandsmagazin von SwissICT ImpressumHerausgeber, Redaktion: SwissICt Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie • Redaktion: roland Schubert (ltg.),alfred breu und michael busch • Adresse: Vulkanstr. 120, 8048 zürich, tel. 043 336 40 20, Fax 043 336 40 22, [email protected], www.swissict.ch• Mitgliedschaft: Kombimitgliedschaft Fr. 90.–/Jahr, Einzelmitgliedschaft Fr. 150.–/Jahr (Studenten, lehrlinge Fr. 25.–), Firmenmitgliedschaft abFr. 250.–/Jahr(bis 5 mitarbeitende) • Erscheinungsweise: 11x pro Jahr in Infoweek.ch • Copyright:©SwissICt, zürich

zusammenhang zwischen denwiederherstellungszielen und den dafürgeeigneten Strategien.

Hoch hinaus mit derrichtigen IT-Infrastruktur

Konsolidierte und aufeinander abgestimmte Server- und Storagesysteme sowie Services lassensich deutlich einfacher managen und bieten eine höhere Auslastung der Ressourcen. Sie helfenso insbesondere auch kleinen und mittleren Firmen, ihre Betriebskosten zu reduzieren – mitErfolg, wie das Beispiel der Jungfraubahnen zeigt.Von Martin Regli*

flexiblen Umgebung für alle Ansprüche des opera-tiven Geschäfts.

Die Jungfraubahnensetzen auf HP-KomplettpaketFür die Gesamterneuerung der IT-Infrastruktur derVerwaltung mit HP Trilogy entschieden sich dieJungfraubahnen, die in der Ferienregion rund umEiger, Mönch und Jungfrau zahlreiche Ausflugs-bahnen und Wintersportanlagen betreiben. Diehistorisch gewachsene IT war äusserst heterogen.Neu setzt das Team der Jungfraubahnen auf eine

standardisierte IT-Infrastruktur auf einer einheitli-chen Plattform. So betreiben die Jungfraubahnenheute die 25 unterschiedlichen Server, die früherin Interlaken standen, virtualisiert auf vier HP Pro-Liant Blade-Servern, speichern die Daten zentralauf einer HP StorageWorks EVA 4400 und ver-fügen über einen zuverlässigen 7x24-Stunden-Service. Damit wurde eine skalierbare Plattformgeschaffen, die zuverlässig läuft, effizient zu unter-halten ist und die schnell an sich ändernde An-forderungen wie beispielsweise den Bedarf nachhöherer Leistung angepasst werden kann. Dieoptimal aufeinander abgestimmte HP Trilogy-Infra-struktur gewährleistet den stabilen Betrieb einerfacettenreichen Unternehmung mit Bergbahnensowie einer Verkaufs- und Marketingorganisation.

Die Jungfraubahnen befördern in der Hochsaisontäglich bis zu 40000 Personen und sind fürderen Wohl und Sicherheit verantwortlich. DieGäste erwarten störungsfreie Bergbahnen, funktio-nierende Parkhauskassen und Zugangskontrollen,aber auch aktuelle Informationstafeln und zuverläs-sige Leitsysteme. Diesen Ansprüchen können dieJungfraubahnen heute mit einem zukunftsgerich-teten Rechenzentrum mit deutlich geringeremManagementaufwand im Vergleich zu früher ge-recht werden.

HP Trilogy: Ein harmonisches Dreierteam

Dem Gipfel entgegen: Die Jungfraubahnen setzen auf das optimal abgestimmte IT-Infrastruktur-Paket HP Trilogy.

Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeitenkönnen sich agile Unternehmen mit höherer Flexi-bilität einen Vorteil auf dem Markt verschaffen –unter anderem mit intelligenten Investitionen in dieIT. Eine sichere, hochverfügbare und virtualisierteIT-Infrastruktur bildet dabei die Grundlage, um sichschnell auf neue Chancen im Markt auszurichtenund mit innovativen Produkten oder Dienstleistun-gen neue Kunden zu gewinnen.

Um diese heutigen Ansprüche an die IT zu erfül-len, reicht es nicht mehr, bestehende Hardwaream Ende ihres Lebenszyklus einfach durch neueProdukte zu ersetzen. Der Zeitpunkt ist gekom-men, sich über eine grundlegende Neukonzi-pierung der Infrastruktur Gedanken zu machen.Dabei lohnt es sich, auf Server- und Storage-Hardware sowie Services zu setzen, die aufeinan-der abgestimmt sind – eine Lösung, wie sie HPmit dem Trilogy-Paket anbietet, das aus HP Pro-Liant Blade-Server, HP StorageWorks EVA-Daten-speicher und HP Care Pack Services besteht. Fürdie nötige Leistung bei geringem Energieverbrauchsorgen die Intel Xeon-Prozessoren mit Quadcore-Technik, die über hardwareunterstützte Virtuali-sierung verfügen. Spielen alle Komponenten zu-sammen, profitieren die Anwender nicht nurvon gesteigerter Rechenleistung, sondern auchvon vereinfachtem Management und damit tie-feren Kosten sowie einer hochverfügbaren und

Mit Trilogy bietet HP ein optimal aufeinander abgestimmtes Paket, welchesdas HP ProLiant BladeSystem c3000 mit neusten Intel® Xeon®-Prozessoren,HP StorageWorks EVA-Lösungen und HP Care Pack Services zu einer leis-tungsfähigen, konsolidierten IT-Plattform verbindet. Trilogy bildet die idealePlattform für den sicheren Betrieb zentraler Unternehmensanwendungenwie auch für Konsolidierungs- und Virtualisierungsprojekte. Dazu sind dieHP Blade-Server bereits mit der Virtualisierungssoftware VMware ausgestat-tet, HP StorageWorks EVA stellt virtualisierten Speicherplatz zur Verfügungund HP Virtual Connect virtualisiert die Schnittstellen zwischen Server, Storageund dem Netzwerk. Die so integrierte Gesamtlösung hilft den Unternehmensowohl nachhaltig Kosten zu sparen als auch die Produktivität zu steigern.Weitere Informationen: www.hp.com/ch/trilogy

*Martin Regli ist Director Enterprise Storage & Servers(ESS) bei HP Schweiz

Publireportage

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch34

«Nehalem»-Server: eiNe auSwahl (BeiSpielkoNfiguratioNeN)

= ja, = nein; k.A. = keine Angaben; 1) inkl. Mac OS X v10.5 Leopard Quelle: Infoweek

«Nehalem» ist da:Doppelte Leistung beihalbem VerbauchMit der Einführung der Xeon-5500-Generation hat Intel einen derwichtigsten CPU-Neureleases der letzten Jahre vom Stapelgelassen. Die grossen Server-Hersteller sind mit Geräten da.

Als «spektakulärstenProzessor, den die Indus-trie je gesehen hat»bezeichnet Intel Senior

Vice President Pat Gelsinger dieneueste Xeon-Prozessor-Genera-tion (Xeon 5500), die auf Basisder neuen «Nehalem»-Mikroar-chitektur entwickelt wurde. DerProzessor bringt gemäss Angabenvon Intel doppelt so viel Leistungbei halbiertem Stromverbrauch.

Im Idle-Modus verbrauchen dieChips lediglich 10 Watt Leistung –und somit 60 Prozent weniger alsihre Vorgänger.Insgesamt 17 Prozessoren auf

«Nehalem»-Basis hat Intel zumLaunch vom Stapel gelassen. Indiesen sollen sich zukunftswei-sende Technologien wie die Intel-Turbo-Boost-Technik (quasi eineautomatische Übertaktung),Hyper Threading, Power Gates

oder eine optimierte Virtualisie-rungstechnik finden. WesentlicheNeuerung ist aber die Beseiti-gung des klassischen Front-Side-Bus (FSB), bislang ein Flaschen-hals der Intel-CPUs. Der FSB wirddurch einen integrierten Spei-chercontroller namens QuickpathInterconnect ersetzt.Wie wichtig für die Server-

Hersteller die Xeon-5500-Einfüh-rung ist, zeigt die Tatsache, dass

laut Intel 70 Produzenten planen,«Nehalem»-Geräte zu lancieren.Die grossen Hersteller habenentsprechende Server bereitsangekündigt. Allein HP hatbeispielsweise elf verschiedeneModelle vorgestellt. In untenste-hender Übersicht haben wir vonden grössten Herstellern jeweilsmaximal drei Beispielkonfigurati-onen aufgenommen.info: Intel, www.intel.de

Von Marcel Wühtr ich

herSteller modell BauweiSe Cpu, aNzahl uNd typ SpeiCher feStplatte preiS iNfo

apple Xserve Rack 1x Intel Xeon E5520 (2,26 GHz) 3 GB 1x 160 GB SATA Fr. 3899.– 1) www.apple.ch

dell Poweredge R610 Rack 1x Intel Xeon E5502 (1,86 GHz) 1 GB 1x 160 GB SATA Fr. 5153.– www.dell.ch

dell Poweredge T710 Tower 2x Intel Xeon X5550 (2,66 GHz) 16 GB 1x 500 GB SATA Fr. 8687.– www.dell.ch

dell Poweredge M710 Blade 1x Intel Xeon E5506 (2,13 GHz) 8 GB 1x 73 GB SAS Fr. 5630.– www.dell.ch

fujitsu RX300S5 Rack 1x Intel Xeon E5520 (2,26 GHz) 6 GB 2x 146 GB SAS Fr. 5033.– www.fujitsu.ch

fujitsu RX300S5 Rack 1x Intel Xeon E5502 (1,86 GHz) 4 GB 2x 73 GB SAS Fr. 4330.– www.fujitsu.ch

fujitsu RX300S5 Rack 1x Intel Xeon E5506 (2,13 GHz) 6 GB 2x 146 GB SAS Fr. 4768.– www.fujitsu.ch

hp DL380 G6 Rack 1x Intel Xeon E5504 (2,00 GHz) 4 GB Nein Fr. 3055.– www.hp.com/ch

hp ML350 G6 Tower 1x Intel Xeon E5504 (2,00 GHz) 4 GB Nein Fr. 2394.– www.hp.com/ch

hp BL460c G6 Blade 1x Intel Xeon E5506 (2,13 GHz) 6 GB Nein Fr. 3411.– www.hp.com/ch

iBm System x3550 M2 Rack 1x Intel Xeon E5530 (2,40 GHz) 2 GB Nein Fr. 4530.– www.ibm.ch

iBm System x3650 M2 Rack 1x Intel Xeon X5570 (2,93 GHz) 2 GB Nein Fr. 7850.– www.ibm.ch

iBm Bladecenter HS22 Blade 1x Intel Xeon E5502 (1,86 GHz) 2 GB Nein Fr. 3330.– www.ibm.ch

lenovo RD210 Rack 1x Intel Xeon E5540 (2,53 GHz) 4 GB max. 6x 300 GB k.A. www.lenovo.ch

lenovo RD220 Rack 1x Intel Xeon E5540 (2,53 GHz) 4 GB max. 12x 300 GB k.A. www.lenovo.ch

Sun microsystems Sun Fire X2270 Rack 1x Intel Xeon E5504 (2,00 GHz) 2 GB 1x 500 GB SATA Fr. 2180.– www.sun.com

Sun microsystems Sun Fire X4170 Rack 2x Intel Xeon E5520 (2,26 GHz) 4 GB 1x 73 GB SAS Fr. 4530.– www.sun.com

Sun microsystems Sun Blade X6270 Blade 2x Intel Xeon E5520 (2,26 GHz) 4 GB 1x 73 GB SAS Fr. 3740.– www.sun.com

transtec Calleo 342 Rack 1x Intel Xeon E5504 (2,00 GHz) 4 GB 1x 160 GB SATA Fr. 2650.– www.transtec.ch

transtec Calleo 342 Rack 2x Intel Xeon E5530 (2,40 GHz) 24 GB 1x 146 GB SAS Fr. 6060.– www.transtec.ch

transtec Calleo 342 Rack 2x Intel Xeon E5530 (2,40 GHz) 16 GB 1x 80 GB SATA Fr. 4400.– www.transtec.ch

Neue Produkte Server

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 35

Sowohl Qnap wie auch Netgearhaben ihr Portfolio an Nas-Systemen ausgebaut. Qnap hatdabei die nach eigenen Anga-ben «weltweit ersten 1- und 2-Bay-Nas-Geräte mit iSCSI-Unterstützung» lanciert. DieModelle TS-119 (ein Festplatten-Einschub) und TS-219 (zweiFestplatten-Einschübe) sind miteiner CPU von Marvell sowie512 MB Ram ausgestattet. Überdas eingebaute iSCSI-Interfacekönnen bis zu acht SCSI-Lauf-werke angehängt werden.Ausserdem können die Serverzeitgesteuert ein- und ausge-schaltet werden, und es lassensich bis zu zwei IP-Kameras fürÜberwachungsaufgaben an-schliessen.

Netgears Readynas Pro Pi-oneer Edition bietet derweilPlatz für bis zu sechs Festplatten.Ausserdem wird Hot-swap und

Hot-spare unterstützt. Deraktuelle Betriebszustand sowieder verfügbare Restspeicherwerden über ein Oled-Display

angezeigt. Daneben wurde dasSystem für den Transfer grosserDatenmengen ausgelegt. AlsBeispiel nennt Netgear dieMöglichkeit, dass das Readynasbis zu 14 simultane HD-Streamsbewältigen kann.Als Lese- und Schreibge-

schwindigkeit werden 100 Mbit/sangegeben. Nebst Raid 0, 1, 5und 6 wird auch X-Raid 2 unter-stützt. Mit X-Raid 2 kann derFestplattenverbund im laufendenBetrieb von einer auf sechs Diskserweitert werden.Info: Netgear, www.netgear.ch;Qnap, www.qnap.com

Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich

Tel. +41 (0) 44 317 20 60 • Fax +41 (0) 44 310 20 60 • www.suprag.ch

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Üppig ausgestattet hat AVM seineFritzbox Fon W-Lan 7390. DasGerät kommt mit integriertenWLAN-Antennen, die im 2,4-GHz-und im 5-GHz-Bereich funken,sowie vier Gigabit-Ethernet-Ports.Des weiteren ist das Modell 7390ADSL- sowie VDSL-Modem inPersonalunion und mit einerkompletten Telefonanlage für dieInternet- und die Festnetztelefo-

nie ausgestattet. Mit dabei isthier auch eine Dect-Basisstationfür schnurlose Telefone. Übereinen UMTS-Stick, der in denintegrierten USB-Port gestecktwerden kann, ist sogar dieInternetverbindung via UMTS/HSPA möglich. Zu guter Letztwurden auch 2 GB Speicher indie Box integriert, so dass dasGerät auch als Nas dienen kann.Der Preis steht noch offen.Info: AVM, www.avm.de

All-in-One-Modem

Netgears ReadynasPro Pioneer Editionbietet Platz fürsechs Festplatten.

NAS LÖSUNGEN VON NETGEAR UND QNAP

Quelle: Infoweek

Nas-System mit iSCSI

HERSTELLER NETGEAR QNAP QNAP

Modell Readynas ProPioneer Edition

TS-119 TS-219

CPU Intel Multicore Marvell 1,2 GHz Marvell 1,2 GHz

Ram 1 GB 512 MB 512 MB

Anzahl HDs(max. Kapazität)

6 (max. 9 TB) 1 (max. 2 TB) 2 (max. 4 TB)

Raid-Level 0, 1, 5, 6, X-Raid 2

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Vernetzung mitN-GeschwindigkeitVon Zyxel kommt ein Duo, dasdie drahtlose Vernetzung vonNetzwerken im Soho-Bereichmit bis zu 150 Mbps erlaubt.Der W-Lan-Router NBG-417N (79 Franken)unterstützt die N-Variante des802.11-Standards,bietet eine W-Lan-Zeitschalt-uhr, Firewall, 4-Port-Switchund Sicherheit via WEP, WPA und WPA2.Der USB-Client NWD-270N wiederumkann ebenfalls mit N-Support aufwartenund wurde mit einem WPS-Knopf für dieeinfache Installation ausgestattet. Erkostet 34 Franken.Info: Studerus, www.studerus.ch

Dect-Station sowieVDSL- und ADSL-Modem in einem:AVMs neueste Fritzbox.

Speicher & Netzwerk Neue Produkte

Der All168203 PoE PowerlineAdapter von Hersteller Allnet istin der Lage, Peripheriegeräteüber Cat5- oder Cat6-Kabel mitbis zu 15,4 Watt Leistung zuversorgen. Die Übertragungsge-schwindigkeit der Powerline-Bridge wird mit bis zu 200 Mbit/sangegeben. QoS ist ebensomöglich wie 128-Bit-AES-Ver-schlüsselung. Ist der Adapterinaktiv, wechselt er automatischin den Standby-Modus. JedesGerät besitzt einen LAN-An-schluss und braucht eine Steck-dose. Bis zu 15 Adapter sind imVerbund möglich. Preis: 110 Euro.Info: Allnet, www.allnet.de

Powerline-Adapter

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch36

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Symantecs Client- undServer-Management-Lösungen, welche unterdem Namen Altiris verkauft

werden, sind in der Version 7.0erschienen. Sowohl die AltirisClient Management Suite alsauch die Altiris Server Manage-ment Suite sollen im aktuellenRelease die IT-Anlagen besserdarstellen, einfacher zubedienen sein und dieProduktivität steigern.Die neuen Funkti-

onen der Client-Lösungbeinhalten im Detail:➤ Intelligentes Soft-ware-Management,um Applikationenautomatisch zu über-prüfen, zu katalogisie-

ren und richtig zu verteilen.➤ Eine gesteigerte Plattform-Abdeckung mittels nativen Mac-OS-X-Agenten.➤ Integriertes Power-Manage-ment, um den Standby-Status vonRechnern etwa für Updates zentralzu steuern.➤ Erweiterte System-Manage-ment-Technologien aus Ghost, PC

Anywhere und anderen Symantec-Tools.Die Neuerungen in der Server

Management Suite 7.0 betreffenderweil folgende Punkte:➤ Integriertes PerformanceMonitoring, um Server-Infrastruk-turen über eine Vielzahl vonPlattformen zu verwalten und zuüberwachen – egal ob diesephysisch oder virtuell sind.➤ Kompaktes Event-Management,um den Betrieb zu überwachenund operative Vorfälle sammeln,speichern und analysieren zukönnen. Ausserdem kann aufkritische Vorfälle mit Anwen-dungen reagiert werden.➤ Planungs- und Change-Ma-nagement-Funktionen, welche IT-Administratoren helfen sollen,ihren Alltag besser zu organisieren.Beide Applikationen nutzen

darüber hinaus dieselbe Manage-ment-Konsole, und Symantecverspricht die bessere Unterstüt-

zung von Windows, Unix,VMware, Linux und Macsowie eine einfache Installa-tion und Wartung. Preise fürdie Altiris Client Manage-ment Suite beginnen bei 95Euro pro Client, für dieServer-Ausgabe bei 399 Europro verwaltetes Endgerät.Info: Symantec,www.symantec.ch

Die Software Amendo wird fürBildbearbeitungen im professio-nellen Umfeld positioniert. Sieprüft Fotos und führt sekunden-schnell erforderliche Korrekturenund Optimierungen durch. Dabeiwird nicht das ganze Bild ineinem Rutsch bearbeitet, sonderndie verschiedenen Elementewerden individuell auf Helligkeitund Kontraste, Schatten undLichter, Farben oder Bildschärfehin überprüft. Mit der neuenVersion soll der User Bilddateienleichter und schneller verbessernkönnen. Neu ist etwa die Bildzu-weisung, mit der der federfüh-rende Anwender ein Bild, das

noch manuelle Korrektur benö-tigt, einem Mitarbeiter zuweisenkann. Weiter ist es nun möglich,individuelle Einstellungen zurBildverbesserung abzuspeichernsowie zu im- und exportieren.Nach der Optimierung wird dieMöglichkeit des Vorher-Nachher-Vergleichs geboten. Ebenfallsmöglich ist der Export in eineexterne Anwendung für dieWeiterbearbeitung des Fotos.Nicht zuletzt wird eine einfacheund intuitive Bedienung verspro-chen. Preise sind abhängig vonder Konfiguration.Info: Onevision,www.onevision.com

Profi-Bildbearbeitung

Die Verwaltung der Client- und Server-Lösungpassiert über dieselbe Management-Konsole.

Mehr Hilfevon AltirisSymantecs Altiris Client- und Server-Management-Lösungen wollen demAdministrator das Leben weiter erleichtern.

Von Marcel Wüthr ich

Mehr Videoin DirectorDirector, Adobes Entwicklungs-umgebung für Multimedia-Inhalte und E-Learning-Anwen-dungen, ist in der Version 11.5erschienen. Versprochen wirdeine Vielzahl neuer Funktionen.So findet sich eine Audio-Enginemit 5.1-Kanal-Surround-Sound-Support. Für die Wiedergabe vonVideos findet sich Unterstützungdes H.264-Formats sowie vonRTMP-basiertem Streaming. Unddas Erstellen und Importieren von3D-Assets ist via Sketchup mög-lich. Director wird für 1784 Fran-ken verkauft.Info: Adobe, www.adobe.ch

Schweizer Proxy-SchnüfflerAus der Schmiede des SchweizerSoftwarehauses Ingenieurbüro DavidFischer kommt Proxy Sniffer in derVersion 4.2. Das Tool wurde für Last-und Stresstests im Internet entwickelt.

Konkret geht es um dasTesten der Stabilitätund des Antwortzeitver-haltens von Webshops,Portalen oder E-Banking-Applikationen.Die Version 4.2 kannmit einer verbesserten

Darstellung der Messdaten aufwarten,ausserdem wird das Mac OS X unter-stützt, und die Verbindung mit derContinuous-APM-Lösung von Dynatracefür vertiefte Performance-Diagnosen istmöglich. Eine Demo-Version, die dieSimulation von 20 virtuellen Nutzernerlaubt, ist gratis. Kommerzielle Lizenzengibt es ab 599 Euro.Info: Ingenieurbüro David Fischer,www.proxy-sniffer.com

Daten auf Sparc-ServerlöschenBlancco, Hersteller von Datenlöschsoft-ware und Entsorgungslösungen, hat eineneue Datenlöschlösung für Sparc-Serverund -Workstations vorgestellt. DieBlancco Sparc Edition soll dabei beson-ders schnell arbeiten, bis zu 200Festplatten pro Server können gleichzei-tig gelöscht werden. Ausserdem werdenDaten mit 100-prozentiger Sicherheiteliminiert, so der Hersteller weiter. Nachdem Löschen wartet ein detaillierterReport auf den Benutzer. Preise für dieBlancco Sparc Edition sind auf Anfrageerhältlich.Info: Blancco, www.blancco.com

Intrapact schneller und flexiblerDie Portalsoft-ware Intrapactdes SchweizerHerstellersComitas ist inder Version 8.0veröffentlichtworden.Intrapact wird

als zentrale Drehscheibe für denWissenstransfer von Mitarbeitern,Partnern und Dienstleistern angepriesen.Der neue Release kann mit einerschnelleren Indexsuche, neuen Filter-und Ansichtsmöglichkeiten und derAutomatisierung von Prozessen aufwar-ten. Das Starterpaket (Serverlizenz,5 Concurrent User) kostet 694 Franken.Info: Comitas, www.comitas.ch

Neue Produkte Business-Sof tware

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Business-Sof tware Neue Produkte

EMC bringt SourceoneAls «neue Produktfamilie fürArchivierung, Compliance und E-Discovery» präsentiert EMC dasSoftware-Paket Sourceone.Sourceone soll beliebige Inhalteüber deren gesamten Lebenszyk-lus hinweg verwalten könnenund besteht aus den drei Bau-steinen E-Mail-Management,Discovery Collector und DiscoveryManager. Discovery Managerwird für Such- und Sammelfunk-tionen in den archi-vierten Mails verwendetund unterstützt auto-matisierte Zugriffspro-tokolle. DiscoveryCollector wiederum ist

für das Sammeln von unstruktu-rierten Daten zuständig, welchesich etwa auf Desktops undLaptops, NFS-Fileshares, NAS,Exchange und Sharepoint Reposi-tories befinden. Im aktuellenRelease kann die Lösung E-Mails(aus Exchange und Lotus Notes/Domino) archivieren. Preise fürdas Software-Paket gibt es aufAnfrage.Info: EMC, www.emc2.ch

Gemeinsam mit einer SAP-Community hat Siemens ITSolutions and Services das Open-Source-Werkzeug EnterpriseSocial Messaging Experimententwickelt. Die Web-2.0-Applika-tion wurde für den Einsatz inUnternehmen gebaut. Ein Benut-zer kann Nachrichten ähnlicheiner SMS versenden, wobeimittels Stichworten die Informati-onen kategorisiert werden. DerInfostrom kann angepasst wer-den, und über eine Discovery-Funktion werden andere Informa-tionsströme zu einem bestimmtenThema durchsucht – ähnlich wiein Social Networks. Die Integra-tion in bestehende Prozess-landschaften erfolgt mittels Java,Abap, Javascript oder PL/SQL.Info: Siemens, www.siemens.ch

SozialesMessaging

Act, die Kunden- und Kontakt-management-Software aus derSchmiede von Sage, ist in derVersion 2009 auf den Marktgekommen. Nebst einer gestei-gerten Performance, welche sichinsbesondere durch schnelleresSynchronisieren von Dateianhän-gen bemerkbar macht, versprichtder Hersteller weitere Verbesse-rungen. So können doppeltangelegte Gruppen- und Firmen-kontakte nun gesucht und in derListenansicht entfernt werden,und die Datenbank kann vonDoubletten bereinigt werden.Daneben wurde an der Such-funktion geschraubt, so dass sichInformationen schneller findenlassen. Verbesserungen gibt esaber auch bei den Gruppen- undFirmenkontaktinformationendank mehr Datenbankfunktionen.Auch die Outlook-Integrationwurde optimiert. So hilft nun einSetup-Assistent bei der Outlook-Integration, nach deren Beendi-

gung die doppelte E-Mail-Kommunikation entfällt. WeitereNeuerungen betreffen denUmgang mit dem Kalender,etwa, um Kalender mit einemKlick zu kopieren und mit Filternzu drucken, die erweiterteZeiteinteilung zur Automatisie-rung von Aufgaben oder dieMöglichkeit,Informationenzu angemel-deten Benut-zern anzuzei-gen. Zu guterLetzt ist Act2009 nunauch mit den64-Bit-Versi-onen vonVista, Win-dows Server2003 undWindowsServer 2008kompatibel.Die Basisver-

sion von Act 2009 wird für 495Franken pro Userlizenz verkauft.Die Premium-Version, die höhereAnforderungen im BereichSkalierbarkeit, Ressourcen-management und Integrationsfä-higkeit bietet, kostet 640 Frankenpro Userlizenz.Info: Sage, www.sageschweiz.ch

Sage bohrt CRM-Lösung auf

Mit Act von Sage können unter anderem auchTätigkeiten geplant werden.

Sourceone von EMChilft beim E-Mail-Management und derArchivierung.

Contrexx mit neuen ModulenDie Web CMS-Software Contrexx ist inder Version 2.1 veröffentlicht worden.Nebst neuen Modulen werden nichtweniger als 150 Verbesserungenangepriesen. Zu diesen gehört beispiels-weise die Unterstützung von mobilenEndgeräten, aber auch die Modernisie-rung der Bilddatenbank oder einRabattsystem im Shop. Bei den neuenModulen findet sich die Wissensdaten-bank, um Erfahrungen und Wissenstrukturiert zu erfassen und onlinebereitzustellen. Das Modul Jobs kann zurStellenausschreibung verwendet werden,und Digital Asset Management sollhelfen, die Schnittstellen zu Geschäfts-partnern zu optimieren. Im kommerzi-ellen Bereich beginnen die Preise bei990 Franken, für den privaten Gebrauchist die Lösung kostenlos.Info: Contrexx, www.contrexx.com

Elektronische ZollabwicklungVom Schweizer Hersteller Danecokommt Navex, eine Software zurelektronischen Zollabwicklung direktaus Microsofts ERP-System DynamicsNav. Navex erfüllt sämtliche von derEidgenössischen Zollverwaltunggeforderten Voraussetzungen und solldie Zolldeklaration effizient, flexibelund zeitnah abwickeln können. Datenwerden dabei verschlüsselt beziehungs-weise mit einer digitalen Signaturversehen. Ausserdem wird die einfacheIntegration in Dynamics Nav verspro-chen. Preise gibts auf Anfrage.Info: Daneco, www.daneco.ch

Aus Firesync wird PuresyncDas insbesondere für externe Datenträ-ger geeignete Synchronisations- undBackup-Werkzeug Puresync, bislangunter dem Namen Firesync bekannt,steht kurz vor dem Release der Version2.0. Der neue Releasekann mit einereinfacheren Bedie-nung mittelsDrag&Drop aufwarten,und ist in der Lage,automatisch und nachZeitplan zu synchroni-sieren und Backups zuerstellen. Neu ist auchdie Möglichkeit, FTP-Verzeichnisse zusichern, und für Fotokameras wurde einspezieller Fotosync entwickelt, so dassnur neu aufgenommene Bilder abgegli-chen werden. Für den privaten Ge-brauch ist Puresync kostenlos,ansonsten kostet das Tool 15 Euro.Info: Jumping Bytes,www.jumpingbytes.com

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch38

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Neue Produkte PC & Peripherie

Gesünder arbeiten

Neue Workcentre-SerieXerox hat seine Workcentre-Familie um die drei A3-Modelle7425, 7428 und 7435 ausgebaut.Die Unternehmens-Printer sollensich durch besonders energieeffi-ziente Arbeit auszeichnen, miteinem Stromverbauch im Ruhezu-stand von 2 Watt. Je nach Gerät(bzw. den letzten beiden Zahlen inder Gerätebezeichnung) schaffendie Drucker bis zu 35 Seiten inFarbe und Schwarzweiss. Dieintegrierte Hiq-LED-Technologiesoll für hohe Bildqualität undweichere Linien bei Bildern undTexten sorgen. Ausserdem wirddie Extensible User InterfacePlatform unterstützt, die es er-laubt, kundenspezifische Anwen-dungen zu entwickeln. Preisebeginnen bei 12’363 Franken.Info: Xerox, www.xerox.ch

Profi-FotodruckerCanon hat sein Sortiment anFotodruckern um zwei Profimo-

13 Drucker für jedes Anwendungsgebiet5635FN konzipiert. Der Farbprin-ter 770ND (1619 Franken) schafft32 Seiten pro Minute und spucktdie erste Seite nach 10 Sekundenaus. Das monatliche Volumenwird mit 120’000 Seiten angege-ben. Im Innern arbeitet ein 720-MHz-Prozessor, begleitet von 256MB Speicher (max. 768 MB) sowieeiner 8-GB-Festplatte. Einekabellose Netzwerkanbindung istals Option erhältlich. Beim5635FN (1095 Franken) handelt essich um ein Monochrom-Multi-funktionsgerät, welches 33 Seitenpro Minuteschafft unddie ersteSeite nach8,5 Sekun-den druckt.Über eineUSB-Schnittstellekann zudem direkt ab Speicher-Stick gedruckt werden.Info: Samsung, www.samsung.ch

delle erweitert. Die Geräte mitden Bezeich-nungen PixmaPro 9000Mark IIundPixmaPro 9500Mark IIkönnen A3-Papier verarbeitenund sind mit acht (Modell 9000,799 Franken) beziehungsweisezehn (Modell 9500, 1199 Franken)pigmentierten Tinten (inklusiverot und grün) ausgestattet, waslaut Hersteller eine besondershohe Bildqualität ermöglichensoll. Zudem finden sich zahl-reiche Funktionen für eine ver-besserte Druckqualität im profes-sionellen Umfeld.Info: Canon, www.canon.ch

Unternehmens-LaserFür Firmenkunden sind diebeiden neuen Samsung-Laser-drucker CLP-770ND und SCX-

Brother mit Laser und Tinte in A3und A4Schnell, kompaktund umweltfreund-lich soll Brothersneueste Serie sein,die aus den Mono-chrom-LasergerätenHL-5340D, HL-5350DN, HL-5350DNLT, HL-5370DW und HL-5380DN besteht. Je nach Modellwird dem Kunden Duplexdruck,Lan- und W-Lan-Modul oder 800Blatt Papiervorrat geboten. AllenGeräten gemeinsam ist dieGeschwindigkeit von 30 Seitenpro Minute. Die Preise bewegensich je nach Modell zwischen 339und 589 Franken. Neu ist zudemdas A3-Multifunktions-Inkjet-Modell MFC-5890CN, das dru-cken, kopieren, scannen undfaxen kann. Der Printer schafft biszu 28 Seiten pro Minute und istnetzwerkfähig. Der Preis: 298Franken.Info: Brother, www.brother.ch

Aus den Labors des holländischenErgonomie-Spezialisten BakkerElkhuizen kommt das S-Board840. Dabei soll es sich um einebesonders ergonomische Tastaturhandeln, bei welcher Tastatur undZahlenblock zwei getrennteElemente sind. Wenn der Zahlen-block nicht genutzt wird, kann dieMaus näher an die Tastaturrücken, was die Arbeitsstellungelementar verbessern soll. DieArmstellung ist entspannter, manarbeitet näher vor dem Körperund die Belastung für Schulterund Arm wird dadurch reduziert,dass man nicht mehr nach aussenzur Maus greifen muss, so derHersteller. Weiter heisst es in derMitteilung zum neuen Gerät, dass90 Prozent der Anwender denZahlenblock ohnehin nicht nutzenund selbst die Suva dazu rate, dieMaus möglichst nahe zur Körper-mitte zu platzieren.

Dementsprechend ist der Zahlen-block als Option erhältlich, verfügtdabei aber über ein Display undkann somit auch als Taschenrech-ner dienen, dessen Rechenergeb-niss mittels Tastendruck direkt anden PC gesandt werden kann. DieTastatur wiederum kann mit zweizusätzlichen USB-Ports aufwarten.Ohne Zahlenblock kostet sie 172Franken.Info: Me-First, www.me-first.ch

Dank separatem Zahlenblockkann die Maus näher zurKörpermitte rücken, was dieArbeitsposition verbessert.

Multimedia-MobilrechnerToshibas neuestes Notebook-Modell, derSatellite R300-22R, wurde speziell fürden Multimedia-Bereich konzipiert.Dafür sprechen etwa das 17-Zoll-Display,aber auch die ATI-Mobility-Radeon-Grafikkarte mit 1 GB Ram, hochwertigeLautsprecher und die ATI-Avivo-Techno-logie, die DVD-Inhalte auf HD-Auflösunghochrechnet. Auf CPU-Seite wird einCore 2 Duo P8600 mit 2,4 GHz geboten,standardmässig finden sich zudem 4 GBRam (max. 8 GB) sowie zwei 500-GB-Sata-Festplatten. Verkauft wird derRechner für 1899 Franken.Info: Toshiba, www.toshiba.ch

Farbenfrohe MäuseFür einen Farbtupfer im Büro sorgt dieneueste Logitech-Maus mit der Bezeich-

nung LS1. Sie ist in vierFarben erhältlich. DieLasertechnologie sollpräzise Steuerung auffast allen Oberflächen

garantieren. Der An-schluss erfolgt via USB.

Verkauft werden die farbigen Mäusefür 40 Franken.Info: Logitech, www.logitech.ch

Für den Einsatz im Finanzhandel,in Kontrollräumen und im BackOffice positioniert Eizo seinModell Flexscan S2242W (949Franken). Dabei handelt es sichum einen 22-Zoll-Widescreen-Monitor, der mit einer Auflösungvon 1920x1200 aufwarten kann.Gemäss Eizo bieten sonst nur 24-Zöller eine solche Auflösung.Dank dem feinen Pixelabstandwerden Zahlen und Grafikenbesonders scharf dargestellt, soder Hersteller. Die Helligkeit wirdmit 350 cd/m2 angegeben, derKontrast mit 1200:1 und derEinblickwinkel mit 178 Grad.Ausserdem soll das Display miteinem Durchschnittsverbauch von36 Watt energieeffizient sein.Angeschlossen wird der Monitorentweder via DVI oder VGA.Info: Eizo, www.eizo.ch

22-Zöller mit1920x1200

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Unter der Bezeichnung Amadohat Dell eine neue Marke lanciert.Amado soll für Design sowiehochwertige Verarbeitung undAusstattung stehen. Als Flagg-schiff seiner neuen Linie hat Delldas nach eigenen Angaben

«weltweitdünnsteNotebook»lanciert –das AmadoPearl,dessenChassis aus

einem einzigen Aluminium-Teilbesteht. Das Display misst 13,4Zoll und im Innern läuft ein Core2 Duo Chip, begleitet von 2 GBRam und einer 128-GB-Solid-State-Festplatte. In dieser Konfi-guration kostet der Rechner 2499Franken.Info: Dell, www.dell.ch

Dells Amado Pearlist gerade mal 16,4Millimeter dick.

PC & Peripherie Neue Produkte

Display-Flut von SamsungSamsung bearbeitet den Marktmit sechs neuen Monitoren. DieModelle P2070, P2270 und P2370sollen rund einen Drittel wenigerStrom verbrauchen als vergleich-bare Modelle. Der Monitor2233RZ seinerseits will Kundendurch die hohe Bildwiederho-lungsfrequenz von 120 Hz sowie3D-Fähigkeit überzeugen. Das3D-Erlebnis wird möglich durch

den Einsatz der Nvidia-SoftwareGeforce 3D Vision. Speziell alsZusatz für Notebooks sind diebeiden Modelle LD190N undLD220 gedacht. Im Gegensatz zuherkömmlichen Monitoren ist derStandfuss bei diesen Geräten nichtan der Unterseite, sondern an derRückseite angebracht. So stehendie Displays als Zweitmonitore aufgleicher Höhe wie der Notebook-

Screen. Die Verbindung zwischenMonitor und Display erfolgt – fallskein VGA-Anschluss am Rechnervorhanden ist – via USB und derUbisync-Technologie.Info: Samsung, www.samsung.ch

WIDescreen-OffensIve vOn sAMsung

= ja, = nein Quelle: InfoWeek

MODell P2070 P2270 P2370 2233rZ lD190n lD220

Diagonale (Zoll) 20 22 23 22 19 22

Auflösung (Pixel) 1600x900 1920x1080 1920x1080 1680x1050 1360x768 1920x1080

reaktionszeit 2 ms 2 ms 2 ms 3 ms 5 ms 5 ms

Helligkeit 250 cd/m2 250 cd/m2 250 cd/m2 300 cd/m2 250 cd/m2 300 cd/m2

stromverbrauch Watt(Betrieb/standby)

26/1 28/1 30/1 50/1 20/1 40/1

DvI-eingang (ja/nein)

Preis Fr. 329.– Fr. 399.– Fr. 429.– Fr. 498.– Fr. 219.– Fr. 269.–

Unternehmens-PCsDurch Energie- und Kosteneffizi-enz sowie durch Datensicherheitzeichnen sich gemäss HerstellerLenovo die beiden Thinkcentre-PCs M58e und A58 aus. Auf denRechnern ist beispielsweise einRescue- und Recovery-Toolinstalliert, das mittels Tasten-druck Zugriff auf verschiedeneDiagnose-, Hilfe- und Wiederher-stellungswerkzeuge bietet. Für 90Tage und mit 5 GB Platz kostenlosgetestet werden kann zudem

Lenovos Online Data BackupService. Für Sicherheit sorgt eineInput-/Output-Sperre der vorhan-denen Anschlüsse, damit keineZugriffe etwa über den USB-Portmöglich sind. Für Energieeffizienzwiederum soll die Greenguard-Zertifizierung stehen, währendmit Werkzeugen wie Lenovo Careund den Thinkvantage-Technolo-gien die Gesamtkosten innerhalbeines Lebenszyklus sinken, soLenovo. Hardware-seitig sind dieunterschiedlichsten Konfigurati-onen mit Core-2-Duo- und Core-2-Quad-Prozessoren bis zu 1Terabyte Speicher und bis zu 4GB Ram möglich. Preise für denM58e beginnen bei 499, für denA58 bei 799 Franken.Info: Lenovo, www.lenovo.ch

UltradünnerDell-Laptop

15,4-Zoll-Notebook unter1000 FrankenMit dem Modell Ligera 15L01 hat Axxivein 15,4-Zoll-Note-book auf Basisvon Intels Core 2Duo vorgestellt,welches ab 935Franken verkauftwird. Das Einsteiger-modell kann maximal4 GB Ram aufnehmenund ist mit Festplattenmit 250, 320 oder 500 GBerhältlich. Eine 1,3-Megapixel-Kameramit Mikrofon ist ebenso integriert wieein Kartenleser und ein DVD-Brenner.Das 2,8 Kilogramm schwere Gerät kommtmit Windows Vista, optional ist auch XPerhältlich.Info: Axxiv, www.axxiv.ch

Negativ-Scanner mit DisplayAus dem Hause Reflecta kommt einDia- und Negativ-Scanner, der mit einem2,4-Zoll-Display ausgestattet ist, überdas die Bilder direkt angeschautwerden können. Das Gerät kannDias und Negative mit einerGeschwindigkeit von einem Bildpro Sekunde lesen, ausserdemverfügt es über einen internenSpeicher mit 32 MB.Nebst dem USB-Portfinden sich auch einTV-Out-Anschluss sowieein SD-Card-Slot. Die optischeAuflösung wird mit 1800x1800 dpiangegeben. Verkauft wird der Scannerfür 199 Euro.Info: Reflecta, www.reflecta.de

16:9-HD-BildschirmeDisplays mit Diagonalen von 21,5(G2220HD, 349 Franken) sowie 24 Zoll(G2411HD, 479Franken) hat Benqneu auf den Marktgebracht. DieMonitore kommenim 16:9-Formatund könnenBilder mit Full-HD (1920x1080Pixel) auflösen.Das günstigere Modell istmit einer DVI-Schnittstelle mitHDCP-Unterstützung ausgestattet, beimteureren Gerät findet sich ein HDMI-Port. Die Helligkeit wird mit 300 cd/m2angegeben, der dynamische Kontrastmit 40’000:1 und die Reaktionszeit mit 5Sekunden.Info: Benq, www.benq.ch

Der lenovo-Pc Thinkcentre A58 wird ab799 franken verkauft.

Messe und Konferenzwww.orbit.ch

Mediapartner:

6 Fachmessen, 4 Konferenzen

Profitieren Sie von denRailAway/SBB Messeangeboten!

Messe Sponsoren:

Green IT Sponsoren:

12.−15. MaiMessezentrum Zürich

2009 Dienstag bis Freitag9 − 17 Uhr

Web & Internet

IT-Security

Hardware

Business Software

IT Infrastructure

Green IT

Bitte faxen an 044 720 10 78 Detailliertes Programm und Anmeldung unter www.zoom-days.ch

Alle Seminare finden im Messezentrum Zürich statt.Fax-Broschürenbestellung

Firma

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Senden Sie mir bitte Exemplare der Messe- und Seminarbroschüre Orbit 2009.

Alle Seminare finden im Messezentrum Zürich parallel zur Messe statt. Alle Referate werden in Hochdeutsch gehalten.Teilnahmegebühr pro Keynote: Fr. 150.– zzgl. 7,6% MWST, inkl. Messe-EintrittTeilnahmegebühr pro Einzel-Seminar: Fr. 130.– zzgl. 7,6% MWST, inkl. Messe-Eintritt

Ab 3 Seminaren: 15% Rabatt auf alle SeminareAb 5 Seminaren: 25% Rabatt auf alle Seminare

Die Seminarregistrierung gilt für jeweils eine Person, die max. 24 Seminare an der Konferenz belegen kann. Für weitere Personen müssen separateAnmeldungen eingesandt werden. Die Rabatte sind nicht kumulierbar, sondern gelten jeweils für einen Teilnehmer.

Di 12.05.09 Zoom-Day Business-Software

9:00-10:00 k-1 Keynote Business Software: Die Krise als Chance

10:30-11:15a-1: Massgeschneiderte ERP-Evaluationund -Einführung

b-1: Sharepoint als zentrale Plattform für Content Managementund Collaboration

c-1: Backup und Archivierung als Service

11:45-12.30 a-2: Office 2.0 – Business Software on a Budget b-2: Die Zukunft der B2B-Prozesse c-2: Mit effizientem Credit Management sicher durch die Krise

13:00-13:45 a-3: Mit mobilen Clients aufs Standard-ERP b-3: Sharepoint effizient einsetzen c-3: Cloud Computing: Chancen und Risiken für Ihr Unternehmen

14:15-15:00a-4: Enterprise 2.0 – Business-Software mitUser Centered Design

b-4: Optimierung der IT-Kosten mitgebrauchter Software

c-4: Ökonomische Einflüsse auf die CIO-Agenda

15:30-16:15 a-5: CRM-Beschaffung: Strategien und Erfolgsrezepteb-5: Vom Prozessmodell zurCollaboration-Plattform

c-5: Paymentprozesse – Kostenfaktor oder Potential zurErgebnissverbesserung?

16:45-17:30 a-6: IT-Projekte erfolgreich präsentieren b-6: PDF/A – der Standard für Langzeitarchivierungc-6: Offshoring von Softwareprojekten – Erfolgsfaktoren undStolpersteine

Mi 13.05.09 Zoom-Day IT-Security

9:00-10:00 k-2 Keynote IT-Security: Internetkriminalität kann jeden treffen

10:30-11:15 a-7: Datenschutz im Business-Alltag b-7: Hacker-Angriffe in der Praxis c-7: Niet- und nagelfeste Konzepte für Mobile Security

11:45-12.30 a-8: Strategien gegen Datenmissbrauch und -verlustb-8: Vom Patch zum Exploit – Erkenntnisse fürsRisikomanagement

c-8: Social Engineering – Die Macht der Täuschung

13:00-13:45 a-9: Rechtskonforme Archivierung: Strategie und Praxis b-9: Web Application Penetration Testing – Best Practices c-9: Layer-2-Verschlüsselung – Praxis und Evaluation

14:15-15:00 a-10: Elektronische Signaturen – Der Schlüssel zum Vertrauen b-10: Drive-by-Angriffe: Die neue Bedrohung im Internet c-10: Security as a Service – Pros & Cons

15:30-16:15 a-11: OpenID und SAML - Single-Sign-on-Konzepte mit Zukunft b-11: X-Force: Denken wie ein Hacker c-11: Security-Audits – Wie sicher ist meine IT-Landschaft?

Do 14.05.09 Zoom-Day Web, Internet & E-Business

9:00-10:00 k-3 Keynote Web, Internet & E-Business: E-Business, die gewinnbringende Chance für Unternehmensverantwortliche

10:30-11:15 a-12: Die Top 10 Internet-Trends 2009 b-12: Web-Analyse für Entscheiderc-12: Von Blogs zu Facebook und zurück:Über zielorientiertes Social Media Markating

11:45-12.30 a-13: Trends im E-Commerce 2009 b-13: Online-Werbekampagne von A-Z c-13: Barrierefreie Sites – Guidelines und Praxis

13:00-13:45 a-14: CMS-Shoot-out – kommerzielle WCMS im Vergleich b-14: Next Generation Web Analytics c-14: Was User lieben, was sie hassen

14:15-15:00a-15: Strategien für erfolgreiche Intranetsim Enterprise-2.0-Zeitalter

b-15: Texten fürs Web: Do's und Dont'sc-15: Mit Rapid Development schnell zumerfolgreichen Webprojekt

15:30-16:15a-16: Innovation 2.0 – Die Web-Communityals Innovationsbeschleuniger

b-16: Mehr Erfolg mit E-Mail-Marketingc-16: Mobiles Internet – Warum das iPhoneein Trend und nicht nur Hype ist

16:45-17:30 a-17: Innovative ePaper-Anwendungen b-17: Texten für den Google-Bot c-17: Web-Technologien für die Zielgruppe 50plus

Fr 15.05.09 Zoom-Day Green IT

9:00-10:00 k-4 Keynote Green IT: The IT Sector as a Winner in a Low Carbon Economy

10:30-11:15 a-18: Energiesparen mit intelligenter IT – Trends und Lösungen b-18: Wandel durch Wechselwirkung von Nachhaltigkeit und ITc-18: Roadmap zur virtualisiertenUnternehmens-IT

11:45-13:00 Verleihung Green-IT-Award (Halle 7)

14:15-15:00 a-19: Stromspar-Auflagen und Gütesiegelb-19: Mit Kommunikation zuroptimierten CO2-Bilanz

c-19: Nach der Virtualisierung:Next Generation Datacenter

15:30-16:15a-20: Schluss mit Energieverschwendungim Serverraum

b-20: Intelligentes Management im Datacenter c-20: Green Gadgets als Innovationstreiber

Änderungen vorbehalten

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ID-Lösung für KMUVasco, Spezialist für Lösungen imAuthentifizierungsbereich, hateine Lösung für Unternehmen mitbis zu 20 Mitarbeitern vorgestellt.Unter dem Namen Axs GuardGatekeeper wird eine Authentifi-zierungs-Appliance mit zusätz-lichen Sicherheits-Modulen alsBundle verkauft. Nebst derintegrierten Authentifizierungslö-sung von Vasco, welche mitMicrosoft Active Directory undNovell E-Directory synchronisiertwerden kann, sind unter ande-rem ein Firewall- und Intrusion-Protection-Modul installiert.Weiter wird ein Content-Scanner

geboten, genauso wie ein Anti-Spam-Modul und VPN für dieAnbindung externer Mitarbeiter.Hardware-seitig wird die

Lösung als 19-Zoll-1U-Servergeliefert. Der Server verfügt übereinen 2-GHz-Prozessor, 2 GBRam, eine Netzwerkkarte undeine eingebaute Harddisk mit500 GB, um weitere Module zuinstallieren. Bereit stehen unteranderem Antivirus-, Antispam-oder Antiphishing-Lösungen. DieKonfiguration erfolgt über einWeb-Interface. Preise für dieAppliance beginnen bei 750 Euro.Info: Vasco, www.axsguard.com

Encryptionund RecoverySafenet hat Protectdrive in derVersion 9.0 vorgestellt. BeiProtectdrive handelt es sich umeine Software zur Verschlüsse-lung von Festplatten. In derneuen Version findet sich eineFunktion namens Rapidrecovery,mit der Daten bei Bedarf wieder-hergestellt werden können. Dabeiwird die Win-PE-Technologie vonMicrosoft unterstützt. Des wei-teren kann die Safenet-Lösungdirekt in Active Directory inte-griert werden, damit Administra-toren Updates zentral installierenund Sicherheitsrichtlinien durch-setzen können. Zudem erfordertProtectdrive 9.0 die Authentifizie-rung beim Booten des Systems.Eine Lizenz kostet 137 Euro.Info: Safenet,www.safenet-inc.com

ACC 2.0 ver-einfacht VPNAstaro hat die Version 2.0 seinesAstaro Command Center (AAC)veröffentlicht. Das AAC dientdazu, eine Vielzahl von AstaroGateways zentral überwachenund administrieren zu können.Über die Schaltzentrale könnenetwa Astaros Security Gateway,Web Gateway und Mail Gatewayvia einer Oberfläche verwaltetund über die Dashboard-Ansichtbeobachtet werden. Die neueVersion ermöglicht die Verwal-tung von Ipsec-VPN-Tunnels underlaubt es erstmals, mittels demAAC-Ipsec-VPN-Tunnel zweiAstaro-Security-Gateways einzu-richten. Ausserdem wird einerweitertes Rollenmodell für dieMulti-User-Administration ver-sprochen. AAC ist als Softwareund auch als Appliance erhältlich,der Software-Download derVersion 2.0 ist kostenlos.Info: Astaro, www.astaro.de

Der Axs Guard Gatekeeper von Vasco ist modular aufgebaut.

Endpunkt-SicherheitVerbesserte Kontrolle tragbarerDatenspeicher, der Schutz vorDatenverlust und die grundsätz-liche Sicherheit im Unternehmensollen mit der Version 2009 vonEndpoint Protector verbessertwerden. Die Endpoint-Sicher-heitslösung von Hersteller Coso-sys bietet beispielsweise zusätz-lich zum Geräte-Whitelist-Verfah-ren ein Datei-Whitelist-Verfahren.Diese Funktion ermöglicht esdem Unternehmen festzulegen,

welche Daten auf tragbare Daten-träger wie USB-Sticks kopiertwerden dürfen. Ebenfalls neu istdie Funktion Lockdown, mit dersämtliche Endpunkte einesNetzwerks gleichzeitig blockiertwerden können. Zudem wurdeauch die Synchronisation mitActive Directory verbessert. DasSmall Business Bundle (1 Server,50 Clients) kostet etwas über1000 Franken.Info: Cososys, www.cososys.com

Mit EndpointProtector 2009kann kontrolliertwerden,welche Dateienauf mobileDatenträgerkopiert werdendürfen.

NAC-EchtzeitlösungDie Business Security Assurance SolutionSuite (BSA) des israelischen EntwicklersSysob ist in der Version 5.0 erschienen.Mit dem System ist die Absicherung desNetzwerks mittels einer Kombination vonaktiven und passiven Erkennungsmetho-den möglich. Als wesentliche Neuerungder Echtzeitlösung zur Netzwerker-kennung und -zugangskontrolle (NAC)wird die komplette Neuerstellung desManagement Centers genannt. Ausser-dem kann die Verteilung der Lizenzennun automatisch über das ManagementCenter erfolgen und die Switch undRouter Asset Inventory Features wurdenerweitert. Preise auf Anfrage.Info: Sysob, www.sysob.com

Brightmail 8.0 ist daSymantec hat die Verfügbarkeit der imHerbst vorgestellten Antispam-LösungBrightmail 8.0 bekanntgegeben. Bright-mail kommt mit diversen Neuerungenwie etwa erweitertem Support fürvirtuelle Appliances, Data Loss Preven-tion, um den Datenverlust im Netzwerkzu vermindern, oder vereinfachterInstallation und Administration dankAssistenten. Die Appliances werden abrund 2200 Franken verkauft. Danebenhat Symantec Brightmail IQ Servicesangekündigt. Dabei handelt es sich umeinen Dienst, der Einblick in Spamtrendsund Spamgefahren bietet. Zu den abruf-baren Informationen gehören etwa dieNachschlagemöglichkeit der Sender-IP-Adresse oder einen Einblick in die Blogsdes Brightmail-Teams.Info: Symantec, www.symantec.ch

Kontrolle für SLMNeue Massstäbe beim Security-Lifecycle-Management (SLM) sollen sich mit denbeiden Turfin-Technologies-Lösungen Se-

curetrack 4.5 undder Security Suitesetzen lassen.Die Security Suitebesteht aus Se-curetrack 4.5 undTurfin Securechan-ge Workflow undbietet Unterneh-men Funktionen

zur aktiven Steuerung und Kontrolle imSecurity-Lifecycle-Management – unddas weitgehend automatisiert. Secure-track 4.5 seinerseits kann mit Funktionenwie On Demand Compliance Reportingoder Compliance White Listing, um überPolicies zu regeln, welche Art von Daten-verkehr zulässig ist, aufwarten. Preisegibts auf Anfrage.Info: Turfin, www.turfin.com

Neue Produkte Sicherheit

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 43

Middlewarefür SnomDie Firma Estos hat eine Middle-ware für Snom-Endgeräte entwi-ckelt. Mit dieser Middleware, dieauf den Namen Ecsta getauftwurde, lassen sich Snom-SIP-Telefone in einem Unternehmens-umfeld nutzen, in dem Applikati-onen verwendet werden, die mitMicrosofts Tapi-Standard (Tele-phony Application ProgrammingInterface, z.B. in CRM- und ERP-Lösungen, Call Centers) kompati-bel sind. Kontrolle und Steuerungdes Snom-Endgeräts erfolgendann mittels PC, wobei Windowsin der 32- und 64-Bit-Versionunterstützt wird. Die Middlewaresteht zum einen als Einzelplatzlö-sung sowie auch – eine Weltneu-heit – als Netzwerklösung bereit.Estos Ecsta ist für Snom-Endge-räte der Serien 3xx und 8xxverfügbar. Der Preis für 5 Li-zenzen liegt bei 529 Euro.Info: Estos, www.estos.de

Hipath ausgebautSiemens Enterprise Communica-tions und Enterasys haben be-kanntgegeben, das Hipath-Wireless-Portfolio ausgebaut zuhaben. Hipath Wireless ermög-licht, 802.11n-Lösungen imUnternehmen zu implementierenund so drahtlose Sprach-, Video-,und Location-basierte Applikati-onen zu nutzen. Die ausgebauteVersion kommt mit neuen Soft-ware-Funktionen und ist skalier-barer. So ist etwa der C5110Wireless Controller auf bis zu1000 drahtlose Access Pointsausbaubar. Vereinfachte Lizenz-modelle stellen sicher, dass nurdie benötigte Kapazität einge-kauft wird. Und die v6-Softwareoptimiert den Verkehrsfluss fürjede Benutzergruppe und Appli-kation und verhindert Bandbrei-

tenengpässe, da nicht der kom-plette Verkehr über einen zentra-len Controller laufen muss.Ausserdem wurde die NetsightManagement Software Suite vonEnterasys integriert, die dieNetzwerk-Überwachung opti-miert. Und der Hipath WirelessManager Higuard verspricht mehrSicherheit durch Wireless Intru-sion Prevention und Location-based Services. Der C5110 Wire-less Controller kostet 32’000Dollar, die Lizenzkosten für denWireless Manager liegen bei 1500Dollar.Info: Enterasys, www.enterasys.com; Siemens, www.siemens.ch

Der C5110 Wireless Controllerunterstützt nun bis

zu 1000 AccessPoints.

UC auf dem BlackberryAstrasync heisst ein Tool, das vonCommunigate auf den Markt gebrachtwurde und das Unified Communicationsauf dem Blackberry möglich machensoll. Mittels Astrasync können Black-berry-Benutzer ihre Geräte direkt mitdem Unified-Communications-ServerCommunigate Pro synchronisieren. DerClient ermöglicht dabei die wechselsei-tige, drahtlose Synchronisation, ohnedass eine Middleware von Rim eingesetztwerden muss. Pro User und Jahr kostetdas Tool 50 Dollar.Info: Communigate,www.communigate.com

Funkwerk schliesst Lücken«Die Lücke zwischen alter und neuer IT-Landschaft schliessen» sollen die BintecMedia Gateways R1200-Voip und R4100-Voip. Die Gateways erlauben die Virtua-lisierung von Fax- und Unified-Commu-nication-Servern und unterstützen dasFaxen via Lan und Internet (Fax over IP)gemäss dem Echtzeitprotokoll T.38. Biszu acht gleichzeitige Faxverbindungensind dabei möglich. Ausserdem könnenherkömmliche Telekommunikationsanla-gen mit SIP-Providern gekoppelt werden.Preise beginnen bei gut 600 Euro.Info: Funkwerk, www.funkwerk.de

Telefone für jedes EinsatzgebietEinsteiger-Sip-TelefonAls Einstiegsmodell in die Sip-Telefonie positioniert Aastra dasModell 6731i. Das Telefon verfügtüber ein 3-Zeilen-LC-Display, eineVollduplex-Freisprechfunktion,

sichere Übertragung mittelsTLS und SRTPsowie Unterstüt-zung für IEEE802.1p/q V-Lanund Priority Tag-ging. Das Anruf-Ma-

nagement erfolgt überden integrierten XML-

Browser. Der Preis liegt bei 160Franken.Info: Studerus, www.studerus.ch

Video-fähiges IP-TelefonEine High-end-Lösung im IP-Telefoniebereich hat Polycom mitdem Business Media Phone VVX1500 (849 Euro) eingeführt. DasGerät ist eine Mischung aus

Videokommunikation. Das Video-Telefon ist mit einem 10,6-Zoll-Display im Breitbildformat ausge-stattet und verfügt über eine5-Megapixel-Kamera. Verspro-chen werden eine einfacheBedienung, ausserdem könnenauf dem Display auchMultimedia-Präsenta-tionen in XWGA-Auflösung empfangenwerden. Das E20funktioniert inallen gängigenIP-Telefonie-Anlagen derverbreitetenHersteller wieAlcatel, Avaya, Cisco, Nortel oderSiemens. Nebst dem Telefonhörerist auch eine Freisprechanlage imLieferumfang enthalten. Tandbergverkauft das Telefon für 1250 Euro.Info: Tandberg, www.tandberg.deSchweizer Edel-Telefon

persönlichem Videokonferenzsys-tem und Voip-Telefon. Ausserdemwerden eine offeneProgrammier-schnittstelleund einMicrobrowsergeboten, umGeschäftsapplikationen undWebinhalte zu integrieren. DieBedienung erfolgt via Touch-screen, die Stromversorgungkann über PoE erfolgen. Wenndas Telefon nicht genutzt wird,schaltet der Bildschirm in einenStromsparmodus. Polycomverspricht, das Gerät verbraucheso halb so viel Strom wie ver-gleichbare Telefone.Info: Polycom, www.polycom.com

Telefon mit 10-Zoll-DisplayÄhnlich wie Polycoms VVX 1500bietet auch das E20 von Tandberg

Ein hochwertiges DECT-Telefonmit Schweizer Wurzeln ist mitdem Swissvoice Iron erschienen.Das Gerät verfügt über einachtzeiliges Monochrom-Displayin hellblauer Farbe, welchesdank Clip-Unterstützung Ruf-nummern direkt anzeigenkann. Mittels Direktruf-Funktion kann zudem auto-matisch eine Verbindung zueiner vorher definiertenRufnummer aufgebaut werden.Das Telefonbuch fasst 100Einträge, ausserdem findet sicheine Freisprechfunktion. DieStandby-Zeit wirdmit 150, die Sprech-

zeit mit 11 Stundenangegeben. Verkauftwird das SchweizerTelefon für rund 90Franken.Info: Swissvoice,www.swissvoice.net

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Kommunikation Neue Produkte

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch44

Marktübersicht ultralight-notebooks

Teure, aber sichereLeichtgewichteUltralight-Notebooks sind teurer, punkten gegenüber denNetbooks aber mit Ausstattung und Sicherheits-Funktionen.

Von A l inA Huber

Auf den ersten Blick unterscheiden sichUltralight-Notebooks und Netbookskaum. Beide Gerätegattungen punk-ten mit ihrem geringen Gewicht, was

für Mitarbeiter, die viel auf Reisen sind, ein

wichtiger Aspekt ist. Zudem sind sie durch diegeringe Bildschirmgrösse sehr handlich.Betrachtet man aber das Innenleben der

Geräte, so zeigen sich die teilweise doch be-trächtlichen Unterschiede. Auch wenn Net-

books aktuell im Trend liegen, so sind sie dochbezüglich Ausstattung und Sicherheits-Fea-tures für viele Unternehmen noch keine rich-tige Alternative zu den Ultralight-Notebooks.Diese sind zwar in den meisten Fällen um ei-niges teurer als die Mini-Notebooks, überzeu-gen aber gerade im Bereich Sicherheit. Busi-ness-Geräte enthalten oftmals kritische Unter-nehmensdaten, die nicht für die Allgemeinheitgedacht sind. Die Hersteller setzen daher beiden Ultralight-Notebooks auf Sicherheitsfea-tures wie Fingerabdrucksensor oder TrustedPlatform Module (TPM).

sicherheit macht den unterschiedUnterschiede bezüglich Ausstattung bei denverschiedenen Herstellern der Infoweek-Marktübersicht zeigen sich beim TPM. Asus,Fujitsu und MSI haben bei ihren Geräten da-rauf verzichtet. Einen Fingerabdrucksensor

Marktübersicht Ultralight-Notebooks

= ja; = nein; k.A. = keine Angaben; 1) ab Ende April/Anfang Mai erhältlich; 2) XP alternativ; 3) Optional Vista Ultimate und Business oder XP Professional; 4) Twinload XP Pro;

hersteller acer asus Dell Fujitsu

Modell Aspire 3810T 1 S121E-2P004E Latitude E4200 Esprimo Mobile U9210

Prozessor (geschwindigkeit) Intel Core 2 Solo SU3500(1,4 GHz)

Intel Atom Z520 (1,33 GHz) Intel Core 2 Duo ULV SU9300(1,2 GHz)

Intel Core 2 Duo P8600(2,40 GHz)

arbeitsspeicher (raM) 4 GB 2 GB 1 GB 2x 2 GB

Festplatte 64 GB (SSD) 250 GB 64 GB (SSD) 160 GB

optisches laufwerk

bildschirmgrösse (in Zoll) 13,3 12,1 12,1 12,1

auflösung 1366 x 768 1280 x 800 1280 x 800 1280 x 800

grafikkarte Mobile Intel GS45 Intel Z520 Embedded Mobile Intel GMA 4500MHD Mobile Intel GMA 4500MHD

betriebssystem Windows Vista HomePremium

Windows Vista Business 2 Windows Vista Home Basic 3 Windows Vista Business 4

bluetooth

w-lan

anschlüsse 3x USB, RJ-45, VGA,HDMI, Speicherkartenle-ser

3x USB, RJ45, VGA USB, eSATA/USB, Firewire,RJ-45, VGA, Smartcard,Docking-Anschluss

3x USB, eSATA/USB, RJ-45, VGA,Speicherkartenleser, SIM Card Slot

webcam (Pixel) (1 Megapixel) (1,3 Megapixel)

trusted Platform Module (tPM)

Fingerabdrucksensor optional

stossgedämpft montierteFestplatte

k.A.

schutzrahmen k.A. 6

abmessung (b x h x t in mm) 322 x 23/29 x 228 297 x 23/26 x 210 291 x 20 x 204 300 x 37 x 229

gewicht (kg) 1,6 1,5 ab 1 1,9

akkulaufzeit (in stunden) bis 9 bis zu 7 6 bis 7,5 7

Preis Fr. 1199.— Fr. 1099.— ab Fr. 2604.— Fr. 1698.—

garantie 1 Jahr Bring-in 2 Jahre 3 Jahre Vor-Ort-Service 1 Jahr Abhol- und Bringservice

energieverbrauch an 65 W 36 W k.A. 58 W

energieverbrauch stand-by k.A. k.A. k.A. 1,3 W

energy-star-zertifiziert

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 45

sucht man derweil bei Acer, Asus, Fujitsu undMSI vergeblich. Dafür haben alle Hersteller,ausser Asus, ihre Notebooks mit stossge-dämpft montierten Festplatten ausgerüstet.Bei allen Geräten der Infoweek-Marktüber-

sicht sind Low-Voltage-Prozessoren von Intelim Einsatz. Auch hier ist Asus die Ausnahme,da es für sein Ultralight-Notebook eine eigent-lich für Netbooks entwickelte Atom-CPU vonIntel verwendet.Mit einem Preis von nur 1099 Franken ist das

Gerät von Asus dafür das Günstigste. Aller-dings führt dieser Preis dazu, dass die Anwen-der auf viele, für Business-Notebooks wichtigeFeatures verzichten müssen. Ebenfalls relativkostengünstig ist mit 1199 Franken das Aspire3810T von Acer. Das teuerste Ultralight-Note-book kostet 4506 Franken und stammt vonPanasonic. Die Preise der restlichen Geräteliegen zwischen 1500 und 3500 Franken.

gewicht und grösse entscheidendBei Ultralight-Notebooks ist das Gewicht, wieauch der Name bereits sagt, entscheidend. DieGeräte in der Infoweek-Marktübersicht wiegennicht mehr als zwei Kilogramm. Aber auch dieGrösse des Geräts sollte bei der Kaufentschei-dung eine Rolle spielen. Die Displays derLeichtgewichte in der Übersicht messen maxi-mal 14 Zoll. Allerdings sollten diese beidenAnsprüche nicht zu Lasten der Ausstattung undder Konnektivität gehen. Bluetooth, W-Lanund die Anzahl USB-Anschlüsse sind laut Asusentscheidend. Panasonic ergänzt diese Auf-zählung mit Robustheit, Leistung und Zuver-lässigkeit.

blick in die ZukunftLaut Asus spielen bei Ultralight-Notebookssowohl Solid State Drives (SSD) als auch Ultra-Low-Voltage-Prozessoren zunehmend eine

wichtige Rolle. Bei HP stimmt man mit dieserMeinung überein, könne man so doch bei derBatterielaufzeit noch Optimierungen erzielen.Zudem ist man bei HP davon überzeugt, dassintegriertes Broadband Wireless dank sinken-der Datentarife und grösserer Abdeckungkünftig vermehrt gefragt sein wird. Allerdingssieht man bei HP auch den Trend zum Netbookim Unternehmen. Viele Firmen überlegten sichden Einsatz der Mini-Notebooks an Stelle derteureren Ultralight-Geräte. Ins selbe Horn blästToshiba. Der Trend gehe eindeutig in RichtungNetbooks, der Kunde nehme dabei eine ein-fachere Ausrüstung und eine schwächere Leis-tung in Kauf. Bei Acer stimmt man dieser An-sicht nicht zu, ist man doch davon überzeugt,dass Ultralight-Notebooks zu Mainstream-Ge-räten werden. Der Kaufentscheid werde hier-bei durch die Batterielaufzeit, das Gewicht undden Preis beeinflusst.

Ultralight-Notebooks Marktübersicht

5) Windows XP Pro Downgrade möglich; 6) Magnesium-Deckel; 7) mit Zweit-Akku; 8) 1. Jahr: inkl. Accidental Damage Quelle: Infoweek

hewlett-PackarD Msi Panasonic sony toshiba

EliteBook 2530p X-Slim / X340Pro CF-F8 TT11WN Portégé R600-10T

Intel Core 2 Duo LV SL9400(1,86 GHz)

Intel Core 2 Solo ULVSU3500 (1,3 GHz)

Intel Core 2 Duo SP9300 (2,26 GHz) Intel Core 2 Duo ULVSU9300 (1,2 GHz)

Intel Core 2 Duo SU9400(1,4 GHz)

2 GB 2 GB 3 GB 4 GB 3 GB

120 GB 320 GB 120 GB 160 GB 160 GB

12,1 13,4 14,1 11,1 12,1

1280 x 800 1366 x 768 1280 x 800 1366 x 768 1280 x 800

Mobile Intel GMA 4500MHD Mobile Intel GMA4500MHD

Mobile Intel GS45 Mobile Intel GMAX4500MHD

Mobile Intel GMA 4500MHD

Windows Vista Business 5 Windows Vista HomePremium

Windows Vista Business 5 Windows Vista Business 5 Windows Vista Business 5

2x USB, RJ-45, VGA, ExpressCard/54

2x USB, RJ-45, VGA, HDMI 3x USB, RJ-45, Modem, VGA, Mini-Portreplicator

2x USB, Firewire, RJ-45,HDMI, Express Card Slot,PCMCIA, Speicherkartenle-ser, Docking-Anschluss

2x USB, 2x USB/sSATA, RJ-45,VGA, Speicherkartenleser,Docking-Anschluss

(2 Megapixel) (1,3 Megapixel) (1,3 Megapixel)

optional

282 x 25 x 214 260 x 6/19 x 180 326 x 26/49 x 251 279 x 24 x 200 283 x 20/26 x 216

1,5 1,4 1,7 1,3 1

8 bis 5 6 7,5 bis 8,25

Fr. 2499.— Fr. 1499.— Fr. 4506.— Fr. 3499.— ab Fr. 3200.—

3 Jahre Abhol- und Bringservice 2 Jahre 3 Jahre Bring-In 8 2 Jahre 3 Jahr Bring-in

7,41 W k.A. 35 W k.A. 8 W

1,65 W k.A. 1 W k.A. 0,79 W

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Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch46

Apple schwimmt mit seiner Mobiltele-fon-Premiere iPhone seit 2007 aufeiner Erfolgswelle. So richtig los ginges letzten Sommer, als mit dem iPhone

3G bereits nach einem Jahr ein neues Modellmit GPS und 3G-Unterstützung lanciert wurde– auch bei uns in der Schweiz. Das Gerät istbeliebt, ganz besonders bei privaten Anwen-dern. Aber auch in viele Firmen hat es dasiPhone unterdessen geschafft. Ein Grund fürden Erfolg des Apple-Smartphones dürfteseine Bedienung sein. Apple setzte mit seinerTouch-Technologie neue Massstäbe. Inspiriertdavon hat der Grossteil der Konkurrenz seinPortfolio unterdessen mit einem oder mehre-ren Touchscreen-Smartphones angereichert.Der erste Gegner erwuchs Apple in der Form

von HTC. Der taiwanesische Handy-Herstellerbrachte mit dem Touch schnell einen Konkur-renten. Unterdessen hat man eine ganze Reihean Geräten mit Touch-Bedienung, laufendkommen neue Modelle hinzu. Aus dem HauseHTC stammen auch die ersten, vielbeachtetenTouch-Smartphones die auf Googles offenesBetriebssystem Android setzen. Ende 2008lancierte Sony Ericsson seinen ersten iPhone-Killer. Auch Research in Motion (RIM) hat un-terdessen nachgezogen: Seit Anfang April istsein erstes Touch-Gerät bei Swisscom erhält-lich. Fehlt eigentlich nur noch der Weltmarkt-führer. Auf das erste Business-Touch-Smart-phone von Nokia muss man allerdings nochein bisschen warten. Genau so gespannt darfman auf die ebenfalls für demnächst angekün-digten Geräte von Toshiba, LG, Samsung, Palm,Motorola oder allen anderen sein.Das Angebot an iPhone-ähnlichen Geräten

für Business-Zwecke ist also bereits recht an-sehnlich, und die Auswahl wird immerschwerer. Infoweek hat deshalb in einem Ver-

gleichstest fünf aktu-elle Top-Geräte gegen-einander antreten las-sen. Wer ist das aktuellbeste Touchscreen-

Smartphone fürs Business? RIMs Blackberry9500 Storm, Sony Ericssons Xperia X1, das HTCTouch Pro, das erste Android-Smartphone T-Mobile G1 oder doch Apples iPhone 3G?

iPhone 3GVon den fünf Testgeräten ist das iPhone 3G amlängsten auf dem Markt. Es hat alles, was einmodernes Handy ausmacht: 3G-Unterstützung,W-Lan, GPS, Fotokamera, Bluetooth, viel Spei-cherplatz (8 GB) und einiges mehr. Was aufden ersten Blick auffällt, ist das grosse Display.Im Vergleich zu den anderen vier Geräten ist esdas grösste. Bedient wird das Smartphoneausschliesslich mit den Fingern und einerTaste unten, es gibt keine Tastatur oder einenStift (Stylus). Anfangs ist das irgendwie ko-misch. Es stellen sich ein paar Fragen, zumBeispiel wie man eine Telefonnummer wähltoder eine SMS schreibt. Natürlich geht dasalles. Keine Tastatur heisst aber, dass mit denFingern geschrieben wird und zwar auf einervirtuellen Tastatur. Die stellt den Benutzer vorziemliche Herausforderungen, Vertipper wer-den zur Gewohnheit. Mit der Zeit geht dasSchreiben aber trotzdem recht rassig. Was

man nicht kann, sind Texte oder Wörter mar-kieren, kopieren oder einfügen. Mit der kom-menden iPhone-Software 3.0 will Apple dasim Sommer nachreichen. Das wäre besondersbeim Verfassen von E-Mails unterwegs sehrnützlich. E-Mail-Accounts lassen sich übrigenssehr schnell und einfach einrichten, mit Unter-stützung für ActiveSync und Exchange.Die Finger-Navigation des iPhone ist das

Faszinierende an diesem Gerät und macht denMythos aus. Sich durch Fotos zu blättern, siemit Daumen und Zeigefinger zu vergrössernund zu verkleineren macht Spass und gehtwirklich toll. Überhaupt gibt’s beim iPhonenur beim Aufstarten oder beim Drehen derAnzeige vom Hoch- ins Querformat und zurückWartezeiten. Ab und zu noch im Browser.A propos: Hier fehlt einem die Flash-Unter-stützung. Immer wieder trifft man beim Surfenauf Webseiten die leider nicht dargestellt wer-den können. Ansonsten wird im Netz aberalles hervorragend dargestellt, und es kannsehr gut darin navigiert werden. Mit einemDoppelklick zoome ich eine Auswahl heran,

Bühne frei fürSmartphonesmit TouchscreenFast alle grossen Hersteller haben heute ein Business-Smartphone mit Touchscreen im Angebot. Infoweek zeigtdie Stärken und Schwächen fünf aktueller Top-Modelle.

Von A l inA Huber, urs b i nder und M i cHel Vogel

In Kürze

· Smartphones mit Touchscreensà la iPhone sind beliebt und un-terdessen auch in den Business-Markt vorgedrungen.· Infoweek hat fünf aktuelle Mo-delle mit ganz unterschiedlichenPlattformen und Technologienmiteinander verglichen.· Ein Touch-Display allein genügt(noch) nicht. Eine zusätzlicheTastatur ist sehr komfortabel.

Test Center Vergleichstest Touch-Smartphones

Blackberry 9500Storm: Der iPhone-Konkurrente ausdem Hause rIMkommt leider ohneW-Lan-Antenne.

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 47

mit selben Befehl zurück. Ausserdem ist auchhier die Multi-Touch-Eingabe möglich.Seitens der Programme kommt das iPhone

von Haus mit einer Navigationslösung mitKarten von Google Maps, Kalender, Adress-buch und ein paar Sachen mehr. Spannendwird der Besuch im Appstore: Dort findet mantausende von kostenlosen und kostenpflich-tigen weiteren Programmen für das iPhone.Was bislang noch vermisst wird, ist eine Soft-ware zum Bearbeiten von Microsoft-Office-Da-teien. Man kann sich die Dokumente, auch inder 2007er-Version, zwar anschauen aber wiebei PDFs nichts verändern. Ansonsten findetman im Appstore alles, was das Herz begehrt.Zum Schluss noch zwei Hauptkritikpunkte:

Die Akku-Leistung des iPhones ist schlecht. Beisehr, sehr eingeschränktem Gebrauch kommtman auf knapp zwei Tage, im Normalfall sindes aber nur zwischen einem und zwei, bis dasSmartphone wieder an die Steckdose muss.Punkt zwei: Im Gegensatz zu anderen Gerätenlässt sich im iPhone sehr wenig verändern.Vieles ist vorgegeben und muss akzeptiertwerden. (mv)

HTC Touch ProDas HTC Touch Pro möchte gerne ein Touch-screen-Smartphone im Stile von Apples iPhonesein, ist es aber nicht. Dafür ist der HTC-eigeneTouchflo-Bildschirm zu klein, und man ist beider Bedienung in den meisten Fällen auf denStift angewiesen. Je weiter man in die Tiefeeines Menus vordringt, desto unverzichtbarerwird der Stylus, die anzutippenden Symbolesind so klein. Überzeugender ist die gross-zügige, ausschiebbare Qwertz-Tastatur desHTC Touch Pro. Die Grösse ist angenehm undsorgt für ein bequemes Schreiben von Nach-richten oder Notizen – ein echtes Plus für dieProfi-Ausgabe des HTC Diamond. Allerdingsmacht ebendiese Tastatur das Gerät auchziemlich schwer (165 g) und dick (18 mm).Ausgestattet ist das HTC Touch Pro mit einer

vollständigen Office-Suite von Microsoft (Word,Excel, Onenote, Powerpoint). Excel-, Onenote-und Word-Dateien können nicht nur geöffnet,sondern auch bearbeitet werden, was für denBusiness-Gebrauch des Smartphones einechter Vorteil ist. Schiebt man das Gerät auf,erscheint ein Schnellstartmenü mit den achtwichtigsten Funktionen, nämlich SMS/MMS,E-Mail, Web-Suche, Favoriten, Kalender, Auf-gaben, Notizen und Kontakte.Unter dem Bildschirm, der übrigens gesto-

chen scharf ist, sitzen vier Tasten sowie einNavigationsknopf. Zwei der vier Tasten dienenzum Abnehmen und Auflegen von Anrufen.Mit der dritten Taste kommt man von überallher wieder auf den Startbildschirm zurück. Die

vierte und letzte Taste führt jeweils einenSchritt zurück in der geöffneten Anwendung.Das Steuern des Smartphones mit dem Navi-gationsknopf gestaltet sich relativ mühsam, erführt nur selten zum gewünschten Ziel. DerRand des Knopfes ist berührungssensitiv unddient im Browser und bei Bildern als Zoom.Der Touchscreen reagiert in den meisten

Fällen sehr schnell. Mit zwei Ausnahmen al-lerdings: Zum einen funktionierte das Anneh-men von Anrufen via Touchscreen oft erst imzweiten Anlauf, zum anderen kehrte sich derBildschirm beim Drehen des Smartphonesmanchmal ziemlich verzögert. Nachrichtenkönnen ausserdem nur bei geöffneter Tastaturim Querformat angeschaut werden.Ein weiterer Minuspunkt ist die Sprachqua-

lität bei eingeschalteter Freisprechfunktion,was erstaunlich ist, da ja gerade das Telefonie-ren eine Kernfunktion eines Smartphones ist.Etwas Lustiges zum Schluss: Der Reset-Knopfist, zumindest beim Infoweek-Testmodell, miteinem Kopfhörersymbol versehen, was für ei-nige Verwirrung sorgen könnte. (ahu)

Sony Ericsson Xperia X1Das erste Windows-Mobile-Smartphone vonSony Ericsson überzeugt durch seine tadelloseVerarbeitung – sämtliche Materialien wirkenhochwertig, der Mechanismus zum Aufschie-ben des Bildschirms klappert nicht im Gering-sten, und die darunterliegende Qwertz-Tasta-tur erlaubt einigermassen flüssiges Tippen.Erfreulich für deutschsprachige Anwender: ImGegensatz beispielsweise zum Android-Gerätsind auch die Umlaute direkt über eigene Ta-sten zugänglich, man muss nicht für jedes «ä»mühsam ein Spezialmenü aufrufen.Mit 800x480 Pixel bietet der Bildschirm des

Xperia X1 die höchste Auflösung unter den fünfgetesteten Geräten, aber nicht die grösste Dia-gonale. Schriften erscheinen deshalb oft sehrklein, und auf dem Touchscreen lässt sichmanche Option nur mit dem beiliegenden,

aber leider nicht im Gehäuse ver-senkbaren Stift aktivieren. Die Dar-stellung richtet sich übrigens nachder Tastaturnutzung aus: Im ausge-zogenen Zustand werden die Inhalteim Breitformat, bei zusammenge-schobenem Gerät im Hochformatangezeigt. Einen Lagesensor wie dasiPhone kennt das Xperia X1 nicht.Für eine vereinfachte Bedienung

hat Sony Ericsson der reichlich kom-plizierten Windows-Mobile-Ober-fläche eine zusätzliche Schicht auf-gepropft: Viele Funktionen und Ein-stellungen sind bequemer übersogenannte Panels zugänglich, die

sich über eine eigene Taste aufrufen lassen.Neben den mitgelieferten Panels, zum Beispieldem erweiterten Startbildschirm mit grosserUhr oder dem Google-Panel zur Direktsuche,lassen sich via Internet weitere Panels laden.Obwohl seit einiger Zeit ein SDK für Panel-Ent-wickler bereitsteht, sind jedoch erst wenigePanels von Drittherstellern erhältlich.Das Gerät reagiert meist flott auf Eingaben,

beim Aufrufen einer Menüoption oder beimWechsel zwischen Anwendungen gibt es keinelangen Wartezeiten. Ab und zu wird der Inhalteines Panels nicht korrekt nachgeführt – miteinem erneuten Aufruf des Panels lässt sichdies beheben. Lob verdient der Opera-Browser,den Sony Ericsson als Ergänzung zum naturge-mäss vorhandenen, aber ziemlich unbeliebtenInternet Explorer in vorinstallierter Form mit-liefert. Ansonsten sind neben dem üblichenWindows-Mobile-Office diverse hersteller-eigene Multimedia-Anwendungen, der AdobeReader LE und ein Programm für den Direktzu-griff auf Google Maps installiert. Für Kalender,Kontaktverwaltung und Messaging muss mansich allerdings mit den Standardprogrammenvon Windows Mobile begnügen.Alles in allem gefällt das Xperia X1 durch

seine unprätentiöse Kombination der Basis-funktionen von Windows Mobile mit erwei-terter Oberfläche, Multimedia-Anwendungen,gelungener Tastatur und edler Konstruktion.Mit 145 Gramm ist das Gerät nicht geradeleicht, es ist aber sehr kompakt gebaut undliegt sehr angenehm in der Hand. (ubi)

Blackberry 9500 StormSeit rund 14 Tagen nun hat Swisscom das ersteTouch-Smartphone von Research in Motion(RIM) im Angebot. Damit hat es RIM nichtmehr in erster Linie auf Geschäftskunden, son-dern auch auf private Anwender abgesehen.Das zeigt ein umfangreicher Multimedia-Pla-yer. Wie das iPhone 3G lässt sich das Gerätausschliesslich mit den Fingern bedienen. Vier

Vergleichstest Touch-Smartphones Test Center

Das erste Android-Smartphone G1 von T-Mobile, dases in der Schweiz offiziell noch nicht zu kaufen gibt.

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch48

Tasten gibt es am unteren Rand des Displaysum direkt ins Hauptmenü zu kommen, zurückzu schalten, anzurufen oder aufzulegen bezie-

hungsweise auszuschalten. Das Display ist nurunwesentlich kleiner als das des iPhone, da-hinter steckt allerdings eine ganz andereTouch-Technologie, «Surepress». Fährt manwie beim iPhone nur mit leichtem Druck überdas Display, kann man durch Menüs oder Ga-lerien scrollen und auswählen. Wird der Druckverstärkt, gibt das Display nach und ein leich-tes Klicken, wie bei einer Computermaus, istspür- und hörbar. Damit wählt man definitivaus und startet ein Programm. Im Test führteSurepress da und dort zu Fehlklicks, vor allembis man sich daran gewöhnt hatte. Danachgefiel die Navigation auf diese Art und Weise.Interessant ist das Text-Eingabekonzept von

RIM. Im Gegensatz zum iPhone 3G, wo sichSMS und E-Mail erst mit der neuen Software3.0 auch mit einer grösseren virtuellen Tasta-tur im Querformat schreiben lassen, ist dieseMöglichkeit im Blackberry Storm bereits vor-handen. Dreht man das Smartphone wiederzurück ins Hochformat – was im Test manch-

mal leider auch ungewollt passierte, da dasGerät sehr schnell reagiert – verändert sich dieTastatur in eine mit Doppelbelegung der Ta-sten. Man klickt sie einfach an, das Gerät suchtdann nach dem letzten Buchstaben des Wortesdie richtige Kombination und gibt Vorschlägezur Auswahl. Diese sind mehr oder wenigerbrauchbar, Probleme gibt’s vor allem mitNamen oder natürlich bei schweizerdeutschenBegriffen. Es empfiehlt sich deshalb im Quer-format zu schreiben oder in den bekannten,herkömmlichen Mehrfach-Klickmodus zuwechseln. Allerdings ist man dank Surepressnicht wirklich schnell.Der Blackberry Storm kann vorallem mit den

vielen Einstellungsmöglichkeiten überzeugen,beispielsweise für die Sicherheit. Neben allge-meinen Einstellungen können Anwendungs-berichtigungen gesetzt, Zertifikate verwaltetund eingesetzt oder eine Firewall aktiviertwerden. Was dem Gerät dafür merklich fehltist eine W-Lan-Antenne. Somit müssen alle

Test Center Vergleichstest Touch-Smartphones

FünF Touch-SmarTphoneS im Vergleich

herSTeller apple hTc rim hTc / T-mobile Sony ericSSon

modell iPhone 3G Touch Pro Blackberry 9500 Storm G1 Xperia X1

betriebssystem Apple OS X Windows Mobile 6.1 Blackberry OS 4.7 Android Windows Mobile 6.1

prozessor (hersteller/Taktrate) ARM / 620 MHz Qualcomm / 528 MHz 528 MHz Qualcomm / 528 MHz Qualcomm / 528MHz

arbeitsspeicher 128 MB 288 MB 128 MB 192 MB 256 MB

massenspeicher intern 8000 MB 512 MB 1000 MB 256 MB 400 MB

massenspeicher extern MicroSD Transflash, MicroSD,microSDHC

MicroSD, microSDHC microSDHC

Displaygrösse / -auflösung 3,5” / 320x480 Pixel 2,8” / 480x640 Pixel 3,2” / 360x480 Pixel 3,2” / 320x480 Pixel 3” / 800x480 Pixel

Wlan / bluetooth / gpS / / / / / / / / / /

hSpa / umTS / eDge / gSm / / / / / / / / / / / / / / /

Foto- / Videokamera (1,9 Megapixel) / (3,1 Megapixel) / (3,1 Megapixel) / (3,1 Megapixel) / (3,1 Megapixel) /

push-e-mail

browser (Standard) Safari Internet Explorerund Opera Mobile

Eigenentwicklung Eigenentwicklung Internet Explorer undOpera Mobile

Qwertz-Tastatur / Stylus / / / / /

mS-office-Kompatibilität Lesen 1) Lesen und bearbeiten Lesen und bearbeiten 1) Lesen und bearbeiten 1) Lesen und bearbeiten

pDF-Viewer

Snychronisationsmöglichkeiten USB, Acitvesync,Mobile Me

USB, Acitvesync USB, BlackberryEnterprise Server

USB, Google Sync, div.Drittapplikationen

USB, Acitvesync

Standby- / Sprechdauer 2) 300 h / 300 min 500 h / 400 min 360 h / 360 min 400 h / 420 min 640 h / 360 min

akkuleistung (Typ) 1150mAh (Li-Ionen) 1340mAh (Li-Ionen) 1400mAh (Li-Ionen) 1150mAh (Li-Ionen) 1500mAh (Li-Polymer)

abmessungen 115x62x12 mm 102x51x18 mm 113x62x14 mm 117x55x17 mm 110x53x16 mm

gewicht 133 g 165 g 155 g 158 g 158 g

preis (Digitec, ohne Vertrag) Fr. 839.– Fr. 758.– Fr. 749.– Fr. 609.– Fr. 639.–

infos www.apple.ch www.htc.com/de/ www.blackberry.com/ch www.t-mobileg1.com www.sonyericsson.ch

Wertung

Funktionalität ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★

bedienung ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★

preis/leistung ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★

gesamt ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★

= ja, = nein; k.A. = keine Angaben; 1) Dank Applikation Documents-To-Go (iPhone-Version ist in Planung) 2) Herstellerangaben, in UMTS-Netz Quelle: Infoweek

hTc gehört wie apple zu den pionieren imTouch-Smartphone-geschäft. Das aktuelleTouch pro wird bald neu aufgelegt.

★★★★★★TeSTSieger

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 49

Downloads, E-Mails etc. via Mobilfunknetzübertragen werden. (mv)

T-Mobile G1Das Android-basierte «Google-Handy» G1, ge-baut vom ansonsten auf Windows-Mobile-Ge-räte spezialisierten Hersteller HTC, ist beiSchweizer Mobilfunkanbietern derzeit nochnicht erhältlich. Für den Test hat HTC ein Gerätzur Verügung gestellt.Dass das G1 voll und ganz auf Google fixiert

ist, zeigt sich bereits nach dem ersten Ein-schalten: Die Installationsroutine verlangtzwingend nach einem Google-Account – ent-weder man hat schon einen und gibt Benut-zername und Passwort ein, oder man eröffnetein neues Konto. Das Gerät nimmt danach so-fort Kontakt zu den Google-Servern auf undsynchronisiert sich mit den dort gelagertenKontakten, Terminen und E-Mails. Da das G1ständig mit der Serverseite kommuniziert,empfiehlt sich auf jeden Fall ein Abonnementmit Daten-Flatrate – dies gilt allerdings ei-gentlich für alle Smartphones, die auf den In-ternetzugriff ausgerichtet sind.Neben dem speziellen G-Mail-Client steht

ein weiteres Mailprogramm für den Zugriff aufPOP3- und IMAP-Server zur Verfügung. DerUmgang mit Exchange-Konten gestaltet sichdagegen sperrig, am besten nutzt man dafürden Browser und greift via Outlook Web Accesszu. Der installierte Browser lässt sich bis aufdie Multitouch-Features fast so elegant bedie-nen wie Safari auf dem iPhone. Zum Vergrös-sern und Verkleinern der Darstellung gibt eskeine Zwei-Finger-Gesten, sondern zwei ein-geblendete Zoom-Buttons, die allerdings einbisschen lahm reagieren. Abgesehen davongeht die Arbeit im Internet und überhaupt mitdem gesamten System flüssig vonstatten.Die Tastatur ist deutlich schmaler als das

Keyboard des Sony-Ericsson-Modells, und dieBeleuchtung der Tasten überzeugt nicht: Er-stens schaltet sie sich jeweils ziemlich raschnach der letzten Bedienung aus, zweitens istsie ziemlich schwach. Ausserdem sind die via

Alt-Taste zugänglichen Sonderbelegungen aufden schwarzen Tasten in relativ dunklem Blaumarkiert. In dürftigen Lichtverhältnissen sinddie Sonderzeichen fast unlesbar.Der kleine Trackball, der anstelle der bei

anderen Smartphones fast allgegenwärtigen5-Wege-Navigation zwischen den vier Tastenam unteren Rand des Gehäuses sitzt, erlaubtzwar sehr schnelles Scrollen, ist aber viel zuempfindlich eingestellt. Ein präziser Klick ist soziemlich schwierig – meist scrollt man beimKlicken ungewollt weiter und trifft nicht diegewünschte Stelle.Wer seine Informationen ohnehin mit den

Google-Diensten verwaltet, erhält mit dem G1ein gutes Smartphone mit angenehm les-barem, grossem Bildschirm und umfassendenFunktionen. Mit der direkten Integration ineine Microsoft-Umgebung inklusive Exchangehapert es dagegen – hier wäre ein Windows-Mobile-Gerät sicher besser geeignet. (ubi)

Und der Testsieger ist...Fünf Touch-Smartphones fürs Business star-teten in den grossen Vergleichstest. Als Siegergeht das Xperia X1 von Sony Ericsson hervor. Esist einfach rundum komplett. Das geht von denunzähligen Bedienmöglichkeiten über die um-fangreiche Ausstattung bis hin zu seiner tadel-losen Verarbeitung. Platz zwei belegt das G1,das uns durch seine Tastatur und seine Offen-heit ebenfalls beeindruckt hat. Auf dem geteil-ten dritten Rang liegt der Blackberry Storm,bei dem vor allem die fehlende W-Lan-Unter-stützung stark ins Gewicht fällt. Die beiden«Oldies» von Apple und HTC folgen dicht da-hinter: Das iPhone 3G hat zu wenig richtigeBusiness-Eigenschaften, während das TouchPro sich im Vergleich zur Konkurrenz schlechtbedienen lässt. Doch von beiden Herstellernwerden ja schon bald neue Touch-Smart-phones erwartet.

TesT DiGesT

Die März-Ausgabe von Network Computing hatsich den Client-security-suiten der drei grösstenHersteller angenommen. Der Vergleichstest prüftF-Secure Client Security 8, Symantec EndpointProtection 11 und Mcafee Total Protection for Small

Business auf Herz und Nieren.Testsieger ist die Suite vonF-Secure, die durch einfache

Installation, Konfiguration und Pflege sowie einegute Kombination aller wichtigen Sicherheitskom-ponenten glänzt. Das Symantec-Produkt erhält diegleiche Schlussnote B+, hier bemängelt der Autoraber die wenig intuitive Oberfläche. Dafür wird dieBerichtserstellung gelobt. Die Mcafee-Suite fälltin der Bewertung etwas ab: Obwohl das Produkt«for Small Business» positioniert ist, wird für dieMailüberwachung eine eigene Maildomäne inklu-sive Server vorausgesetzt – aber dies sei bei vielen«Small Businesses» eben gerade nicht gegeben.Auch die Auswirkungen auf die Systemleistungund die kaum konfigurierbare Desktop-Firewallfallen bei Mcafee negativ auf.

iX hat in Ausgabe 4/2009 fünf kostenloseWeb-Frameworks fürs iPhone unter die Lupegenommen. Dem Vergleich mit Apples eigeneriPhone-Webentwicklungsumgebung Dashcodemüssen sich die Konkurrenten iUI, CiUI, UiUIKitund Webapp.Net stellen. Das Fazit: Es gibt grosseUnterschiede, vor allem was komplexe Oberflä-

chenelemente und die Umsetzungdes echten «iPhone-Look-and-Feel» betrifft. Dashcode überzeugtdurch eine komfortable IDE undeinen vollständigen Satz an UI-Elementen, setzt aber proprietäre

Elemente in den HTML-Code. iUI braucht wenigPlatz, scheint aber nicht mehr weiterentwickeltzu werden. Bei CiUI wird die geringe Auswahlan UI-Elementen bemängelt, bei UiUIKit fehltJavascript – Animationen und Übergänge müssenvon Hand programmiert werden. WebApp.Netschliesslich eignet sich dank guter Dokumenta-tion für Einsteiger, generiert aber unübersicht-lichen Code.

WindowsiTPro ist von syscompare Pro 1.2 nichtbegeistert. Das Tool vergleicht Systeme anhandder WMI-Informationen und zeigt die Diffe-renzen, zum Beispiel fehlende Patches, mit rotenMarkierungen an. Einzelne Bereiche aus denResultaten lassen sich auch inein Excel-File exportieren, nichtaber der gesamte Bericht - diesist einer der Negativpunkte. Auch bei der Wahlder zu untersuchenden Rechner lässt Syscompa-re Pro 1.2 zu wünschen übrig: Aus dem Active Di-recory lassen sich nur einzelne Systeme selektie-ren, ganze Domänen oder ein IP-Range könnennicht auf einmal erfasst werden. Das Fazit: DiePro-Version zu 1499 Dollar sei zu teuer.

Vergleichstest Touch-Smartphones Test Center

sony ericsson hat mit dem Xperia X1 undseinen Panels die komplizierte Windows-Mobile-Oberfläche vereinfacht.

Apples iPhone 3G, derKlassiker unter denTouch-smartphones,hat immer noch dasgrösste Display.

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch50

Man kann wirklich nicht behaupten,es mangle der Welt an Notebook-Modellen. Praktisch täglich kommenneue, noch leistungsfähigere und

preisgünstigere Varianten auf den Markt. EchteTrouvaillen sind selten und fallen deshalbumso mehr auf. Auf die Modellreihe Dreamcom10 trifft dies zu: Der Hersteller, ein SchweizerAnbieter mit Sitz in Chur, positioniert sein Pro-dukt als «erstes ergonomisches Notebook». DasBesondere am Dreamcom 10 ist der höhenver-stellbare Bildschirm, der im Vergleich zu her-kömmlichen Laptops eine nacken- und augen-freundlichere Arbeitshaltung ermöglichen soll.

Monitor mit drei PositionenSchon im zugeklappten Zustand fällt an derOberseite des Geräts eine verdickte Mittelpartieauf. Dahinter verbirgt sich der Schiebemecha-nismus, mit dem sich der Bildschirm in derHöhe verstellen lässt. Neben der Grundstellung,in der das Dreamcom 10 wie ein herkömmlichesNotebook aussieht, und dem maximalen Aus-zug von 15 cm steht auch eine Zwischenstufe aufhalber Höhe zur Verfügung. Bevor sich der Bild-

schirm verschieben lässt, muss ein Entriege-lungsschieber betätigt werden, den man beimaufgeklappten Gerät links unter dem Monitorfindet.Besonders bei längerer Arbeit an einem

normal hohen Schreibtisch macht sich die Hö-henverstellung angenehm bemerkbar. Schondie paar Grad, um die der Nutzer seinen Kopfweniger nach unten neigen muss, entlastendie Muskulatur und reduzieren Verspan-nungen. Transportieren möchte man dasDreamcom 10 mit ausgezogenem Bildschirmjedoch nicht – dazu wirkt der grösstenteils ausKunststoff gebaute Mechanismus zu fragil.Auch die Standfestigkeit leidet, wenn der Bild-schirm voll ausgezogen und weit aufgeklapptwird: Das ganze Gerät neigt dann dazu, nachhinten wegzukippen.Am besten spielt das Dreamcom 10 seine er-

gonomischen Vorteile aus, wenn es quasi-stati-onär an einem stabilen Arbeitsplatz zum Einsatzkommt und nur gelegentlich an einem anderenOrt genutzt wird. Für den ständig nomadisie-renden Road Warrior eignet es sich weniger.Dagegen spricht auch das Gewicht von immer-

hin rund 3,5 Kilogrammmit eingesetz-ter Batterie – das Dreamcom 10 zähltzu den schwereren Vertretern seinerGattung und fällt damit in die Katego-rie der Desktop-Ersatz-Notebooks.

Anständige LeistungsdatenDer Hersteller liefert sein ergono-misches Notebook in drei Grundvari-anten aus, die alle auf der Centrino-Pro-Plattform (Santa Rosa) von Intelbasieren. Das Modell Dreamcom 10Personal ist mit einem Core 2 DuoT7500 mit 2,2 GHz Taktfrequenz, 2 GBRAM und einem 1 GB grossen Turbo-

Von Urs B i nder

Der Schweizer Hersteller Dreamcom positioniert sein Model10 als «erstes ergonomisches Notebook». Der Bildschirmlässt sich in 3 Positionen auf bequeme Arbeitshöhe bringen.

Notebook mitverstellbaremBreitbildschirm

Tiefer oder höher - das Dreamcom 10 lässt demAnwender die Wahl.

Test Center Dreamcom 10

DreAMcoM 10

FazitLeistungsdaten und Ausstattung entsprechendem aktuellen Standard bei Business-Notebooks,der Preis liegt leicht höher. Dafür bietet dasDreamcom-System einen höhenverstellbarenBildschirm, der eine merklich ergonomischereArbeitsposition erlaubt als andere Laptops. Aufder anderen Seite erhöhen sich dadurch Abmes-sungen und Gewicht - die Dreamcom-10-Note-books eignen sich weniger für den High-Tech-Nomaden als für den quasi-stationären Nutzer,der nur gelegentlich den Arbeitsplatz wechselt.

Features· Notebook mit Dual-Core-Prozessor· Höhenverstellbarer Bildschirm

Positiv+ Ermöglicht ergonomische Arbeitshaltung+ Spezialtasten für Skype, Fingerabdruckleser

Negativ– Schiebemechanismus wirkt fragil– Ziemlich kleines Touchpad– Gerät neigt bei ausgezogenem Bildschirmzum Kippen

Hersteller/AnbieterDreamcom, www.dreamcom.ch

Preisab Fr. 2299.–

Wertung

Funktionalität ★ ★ ★ ★ ★ ★

Bedienung ★ ★ ★ ★ ★ ★

Preis/Leistung ★ ★ ★ ★ ★ ★

Gesamt ★ ★ ★ ★ ★ ★

Memory-Modul zur Beschleunigung des Start-vorgangs ausgestattet und wird mit WindowsVista Home Premium x64 ausgeliefert. BeimModell Business (Windows Vista Business x64)fehlt das Turbo Memory. Die leistungsstärksteVariante nennt sich Professional und ist vonHaus aus mit Windows Vista Ultimate und 4GB Arbeitsspeicher sowie einem 2,6-GHz-Pro-zessor bestückt. Ein weiterer Unterschied: Die160-GB-Sata-Harddisk dreht bei den ModellenPersonal und Business 5400 mal pro Minute,das Spitzenmodell Professional arbeitet miteiner 7200-rpm-Festplatte.

Bildschirm und Grafik sind bei den drei Mo-dellen identisch. Der 15,4-Zoll-Monitor löst mitaugenfreundlichen 1680x1050 Pixel auf, für dieGrafikaufbereitung ist eine GPU vom Typ ATIMobility Radeon HD 2600 mit 256 MB GDDR3-Videospeicher zuständig. Ein externer Bild-schirm lässt sich über die integrierte DVI-I-Schnittstelle anschliessen.

Ausstattung und Bauqualität gut,Details verbesserungsfähigAuch die weitere Ausstattung entspricht demaktuellen gehobenen Standard. Die Dream-com-10-Geräte warten mit einer 2-Megapixel-Webcam, einem Dual-Layer-DVD-Brenner, in-tegriertem W-Lan und Bluetooth und einemSteckplatz für Express/34-Karten auf. Sicher-heitsbewusste Anwender freuen sich über denintegrierten Fingerabdruckleser, Skype-Nutzerprofitieren von den beiden Tasten zum Entge-gennehmen und Beenden von Gesprächen, dieneben anderen Funktionstasten oberhalb derHaupttastatur angebracht sind.Das matt gehaltene Gehäuse besteht aus

einer Magnesiumlegierung und aus Kunststoff

und wirkt insgesamt stabil und einigermassenhochwertig. Bei intensivem Tippen gibt dieganze Tastatur jedoch leicht nach und biegtsich nach innen. Das Trackpad ist recht kleingeraten, vor allem wenn man es mit den gross-zügigen Trackpads moderner Multimedia-Notebooks vergleicht, von Apples riesigenMultitouch-Pads ganz zu schweigen.Mit Schnittstellen ist das Dreamcom 10

durchschnitlich gesegnet. Am Gerät selbst fin-den sich ein Ethernet- und zwei USB-Ports, einExpresscard/34-Slot, eine Infrarotschnittstellesowie Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer.Mit der optionalen Docking-Station wird dasSystem zum Ausbauwunder: Sie bietet Platzfür zwei weitere Harddisks samt integriertemRAID-Controller sowie für eine zweite Batterieund wartet mit einem erweiterten Audio-Sy-stem mit 5-Watt-Subwoofer und digitalenS/PDIF-Ein- und Ausgängen auf. Dazu kom-men ein Gigabit-Ethernet-Port, ein Firewire-Port und vier weitere USB-2-Anschlüsse, Aus-gänge für S-Video, VGA und HDMI, ein 5-in-1-Speicherkartenleser sowie ein Expresscard/54-Einschub.

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Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch52

Infoweek: Die Marke und das Getränk Ri-vella kennt fast jeder. Ihren IT-Leiter unddie IT-Abteilung nur wenige. Wie sieht IhreOrganisation aus?

Franz Mannsberger: Wir haben ein sehrschlankes IT-Team, das aus total nur siebenLeuten besteht. Dazu gehören zwei Verant-wortliche für die Windows-Clients und -Ser-ver, zwei SAP-Verantwortliche/-Projektleiter,zwei Informatik-Lehrlinge und ich als IT-Lei-ter. Zusammen betreiben wir praktisch diegesamte IT des Unternehmens mit ihren rund250 Benutzern.

Das ist wirklich ein sehr kleines Team.Ja, das ist so. Aber als ich 2002 bei Rivellaanfing, waren wir sogar nur vier Leute. Mitder IT wuchs dann stetig auch unser Teammit. Denn unsere Strategie ist, rund 80 Pro-zent des täglichen Geschäfts intern zu betrei-ben. Natürlich arbeiten wir daneben fürgrössere Projekte mit vielen IT-Dienstleisternund Spezialisten zusammen. Wir haben jabeispielsweise keine eigene Entwicklungsab-teilung. Wir streben dabei langfristige Part-nerschaften an. Zurzeit sind es total sechs ander Zahl.

Software as a Service und Cloud Computingsind für Sie also kein Thema?Nein, wir wollen wie erwähnt alles, wassinnvoll ist, selber betreiben. BezüglichBackup habe ich mich einmal umgeschaut,ob wir das eventuell als Service beziehenkönnten. Aber das rechnet sich für uns aktuellnicht. Das ist eines unserer grossen Pro-bleme: Wir sind mit rund 250 Benutzern einsehr grosses KMU, aber gleichzeitig zu klein,um so schöne Lösungen wie «Grosse» zu er-halten. Es gibt meiner Meinung nach kein

optimales Lizenzmodell für Unternehmen un-serer Grösse und Art.

Ihr Team betreut eine moderne, grosse IT. Wiesieht sie ganz grob aus?Unsere IT-Infrastruktur hat sich in den letztenMonaten stark verändert. Die Rivella-Verwal-tung und wir sind im Dezember 2008 in einneues Gebäude gezogen und haben in diesemZusammenhang viel zentralisiert und konsoli-diert. Unter anderem wurde ein neuer, einheit-licher Personalausweis, der auch zur Bezahlungan Automaten dient, inklusive Zutritts-Systemeingeführt. Wir haben ausserdem einen IT-Raum geschlossen und im Neubau mit einemanderen kombiniert. Daneben existiert noch einzweiter, der in Zukunft als redundanter, gespie-gelter Serverraum des neuen dienen soll und sofür eine deutlich höhere Verfügbarkeit sorgenwird. Von 24 Stunden Ausfallzeit wollen wirdamit auf weniger als einen halben Arbeitstag,also unter 4 Stunden kommen.

Stimmt es, dass Sie in letzter Zeit auch sehrviel virtualisiert haben?Ja, wir befassen uns schon ganz lange mit demThema Virtualisierung. Denn unsere IT wuchsrasant. Ein Beispiel: Als ich 2002 zu Rivellakam, hatten wir sechs produktive Server, heutesind es rund fünfzig. Wir konnten nicht einfachimmer nur neue Geräte kaufen. Deshalb wirdauf den Servern, die seit zwei Jahren vor allemHP-Blade-Modelle sind, mit VMware ESX vir-tualisiert. Client-seitig setzen wir seit 2002 aufden heutigen Citrix Presentation Server undbetreiben damit eine Applikations-Bereitstel-lung. Mit dem Einzug in das neue Gebäudehaben wir zudem unser Netzwerk virtualisiert.Weiter steht ein Projekt zur Speichervirtuali-sierung mit einem SAN an.

Virtualisierung hat unbestritten einige Vor-teile. Haben Sie aber auch Nachteile festge-stellt?Mit der Virtualisierung wurde alles viel kom-plexer. Vorher wusste ich, was wo und aufwelchem Server läuft. Heute muss ich wort-wörtlich eine Liste haben, wenn ich mich ori-entieren will.

Sie haben Blade-Server erwähnt und dass vielkonsolidiert wurde. Spielte da das ThemaGreen IT eine Rolle?Nein, nicht direkt. Green IT ist für uns vielmehr ein schöner Nebeneffekt. Ein Beispiel:Mit dem Umzug im Dezember haben wir alleCitrix-Arbeitsplätze mit 140 auf die Client-Vir-tualisierung optimierten Thin Clients ausge-stattet und damit die alten, grossen sowieüberdimensionierten Rechner ersetzt. Der Ne-

«Green IT ist füruns ein schönerNebeneffekt»

Praxis & Wissen CIO-Interview: Franz Mannsberger, IT-Leiter Rivella

Das Interv I ew führte M I chel vogel

Franz Mannsberger ist seit 2002 IT-Leiter von Rivella. Indieser Zeit und insbesondere in den letzten Monaten hat sichdie IT des bekannten Getränkeherstellers stark verändert.

franz Mannsberger (47) I s t se I t

2002 It-le I t er Des getränke -

herstel lers r I v e l la M I t se Inen 270

M I t arbe I t ern . zuvor war er als

stel lvertretenDer It-le I t er be I

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stuD IuM Der w I r tschafts InforMat I k

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zuM analyt I k er /PrograMMIerer M I t

e IDg . fachauswe Is unD anschl I es -

senD zuM e IDg . D IP l . w I r tschafts -

I n forMat I ker aus .

beneffekt: Thin Clients brauchen deutlich we-niger Strom. Wir sind also quasi nebenbeideutlich «grüner» geworden und sparen Geld.Auch wurde beim Neubau des Rivella-Ver-waltungsgebäudes natürlich speziell auf um-weltfreundliche Lösungen geschaut. So wer-den im neuen Serverraum beispielsweiseKlimageräte mit Wärmerückgewinnung ein-gesetzt.

Sie haben in den letzten Monaten viel verän-dert. Wie sieht es in Zukunft aus? Was fürProjekte stehen an?Es kommt einiges auf uns zu. Als erstes wer-den wir demnächst unsere zweijährlich statt-findende grosse Sicherheitsüberprüfungdurchführen. Auf deren Ergebnis bin ich sehrgespannt, weil es die erste am neuen Standortist. Einige andere Projekte wie die Einführungeines SAN oder die Spiegelung der Server-räume habe ich bereits angesprochen. Dane-ben evaluieren wir derzeit eine neue SAP-Plattform, werden im dritten Quartal unserECM-System mit dem neusten Update verse-hen und unser im Sommer 2008 eingeführtesCRM-System ausbauen. Ausserdem haben wirein Voip-Pilotprojekt geplant, das in RichtungUC gehen soll. Dabei stellt sich vor allem dieFrage, wie und ob es sich in unsere virtuali-sierte Infrastruktur einbinden lässt. Schliess-lich planen wir für 2010 die Einführung vonOffice 2007 und teilweise auch von Windows 7.Windows Vista überspringen wir.

Office 2007 wird kommen. Das bedeutet be-kanntlich viel Schulungsaufwand. Wie schultRivella seine Mitarbeiter in IT-Belangen?Wir haben ein Key-User-Programm, wo wireinzelne Benutzer in den verschiedenen Abtei-

lungen speziell schulen und die dann ihr Wis-sen an ihre Kollegen weitergeben. Das funkti-oniert aber nicht wie gewünscht und kommtsehr auf die Initiative des Key-Users an. FürOffice 2007 planen wir allerdings, die rund 200Benutzer alle einzeln zu schulen. Wir habendafür einen Schulungsraum mit rund 10 Ar-beitsplätzen. Sie können sich vorstellen, dasssich die Schulungen also über einige Zeit hin-ziehen werden ...

Es stehen viele Projekte an und das in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten. Wie sieht dennIhr IT-Budget für das laufende und kommendeJahr aus?Unser Budget ist seit längerem konstant undwird es auch in den kommenden Jahren sein,sofern die aktuelle, wirtschaftliche Krise keineallzu tiefen Spuren hinterlässt. Das Jahresbud-get beträgt etwas weniger als drei MillionenFranken, was rund zwei Umsatzprozenten ent-spricht. Bezüglich Investitionen rechnen wirmit 0,5 bis einer Million Franken jährlich.

Die Zusammenarbeit Geschäftsleitung–IT-Ab-teilung scheint also zu funktionieren. Nehmen

Sie als IT-Leiter eigentlich Einsitz darin?Nein, ich bin nicht in der GL. Dort sitzt der CFO,dem ich direkt unterstellt bin. Wir haben einensehr guten Kontakt. Bis jetzt habe ich auch allegewünschten Projekte realisieren dürfen. Esgibt ab und zu kleine Verschiebungen, aberdas ist ja normal.

Zum Abschluss: Was wäre Rivella ohne IT?Gäbe es das beliebte Getränk noch?Es ist bei uns nicht so extrem wie beispiels-weise bei Banken. Unser Betrieb würde auchbei einem Ausfall der IT weiter funktionieren,da die Produktionsmaschinen für die Getränkeseparat von der restlichen IT laufen. Aber: Einpaar Prozesse, wie die Warenbewirtschaftungzum Beispiel, die heute elektronisch mittelsStrichcode und Scanner funktioniert, müssteherkömmlich «analog» per Hand geschehen.Das würde zu einem grossen Zusatzaufwandführen. Allerdings würde ein solches Szenarionur bis zu zwei Tagen gut gehen, soweit imVoraus läuft nämlich die Planung. Danachwürden der Produktionsabteilung neue Auf-tragsdaten aus dem SAP-System fehlen unddie Rivella-Herstellung ins Stocken geraten.

CIO-Interview: Franz Mannsberger, IT-Leiter Rivella Praxis & Wissen

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Ohne IT kein Rivella? Nicht ganz, aber sie spielt auch beim Getränkehersteller eine zentrale Rolle.

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch54

SBB lenkt Züge mitTibco durchs NetzDie Anforderungen und Kundenwünsche an die SBB nehmenzu. Deshalb ist ein modernes Dispositionssystem inklusiveeiner hochverfügbaren Messaging-Software unerlässlich.

Von A l inA Huber

Seit diesem April hat die SBB ein neuesDispositionssystem für den Zugverkehrim Einsatz. Vier Jahre dauerte die Ent-wicklung des Rail Control Systems (RCS)

in einer eigens dafür eingerichteten Projektfa-brik in Bern. Das neue RCS lenkt und steuertnun den gesamten Bahnverkehr in der Schweiz,ähnlich wie das Operationscenter von Sky-guide am Flughafen in Zürich, und soll einensignifikanten Beitrag dazu leisten, dass dieSBB mehr Verkehr durch das Netz steuernkann. Das Near-Realtime-System liefert eineAntwortzeit von unter 500 Millisekunden vomEingang eines Zugsignals bis zur Anzeige amClient.

Kernpunkt MessagingEin wichtiger Bestandteil des neuen Dispositi-onssystems ist die Messaging-Plattform «Ren-dezvous» der kalifornischen Software-Schmiede Tibco. Die Software ist seit der ers-ten Etappe des RCS-Projekts Mitte 2007 imEinsatz.«Der Anforderungskatalog an eine Mes-

saging-Lösung, die die Anforderungen des RCSerfüllt, war enorm», so Marcus Völcker, Ge-samtprojektleiter der SBB. So ist beispiels-weise die Verfügbarkeit ein extrem wichtiger

Aspekt. «Heute haben wir ein Datenvolumenam Client, das ausreichen würde, um zweiFullscreen-Mpeg4-Videos abzuspielen. Wirhaben 200 bis 600 Clients draussen mit einer24/7-Verfügbarkeit. Wenn das System mehr als24 Stunden nicht läuft, dann haben wir einProblem.»

Diverse Systeme unter der Lupe«Wir haben während der Evaluationsphaseverschiedene marktübliche Messaging-Back-bones geprüft. Die meisten haben aber diePrimäranforderungen bezüglich Transferratengar nicht erst erfüllt», so Völcker. Und diejeni-gen Produkte, die die erste Evaluationshürdegenommen hätten, seien dann bei einem Mas-sentest unter Volllast zusammengebrochen.«Somit ist uns der Entscheid schlussendlichrelativ leicht gefallen.»Die grösste Herausforderung stellte bei der

Suche nach einer neuen Messaging-Softwarealso das Transfervolumen dar. Die einge-henden Informationen über den Zugverkehrund allfällige Störungen müssen innerhalbvon Millisekunden analysiert und an die Cli-ents verteilt werden, damit die Disponentenreagieren können. Ein Disponent, der bei-spielsweise in St. Gallen ist und ein Bild fürden Zugverkehr in Lausanne öffnet, abonniertautomatisch sämtliche Events und Nachrich-ten für diese geografische Region. Mit jederÖffnung und Schliessung eines Bildes ändernsich also die Abonnementsstrukturen, es istein permanenter Publish- und Subscribe-Me-chanismus. «Tibco ist die einzige Software, diewir kennen, die mit dieser Dynamik der Nach-richtenverteilung in der Publish- und Sub-scribe-Architektur umgehen kann. Zudem istdas System sehr robust, hat einen kleinenFootprint und ist sehr schnell», so Völcker.

Nachrichtentransfer über WANEine weitere Rahmenbedingung, die die neueMessaging-Software erfüllen musste, ist der

Nachrichtentransfer über WAN-Leitung, undzwar «one-to-many». Dies bedeutet, dass dieInformation einmal übertragen und danach x-mal lokal verteilt wird. Die neue Plattformmuss pro Sekunde tausende Meldungen aufden Servern verarbeiten und hunderte Nach-richten zum Client transportieren. Hier konnteTibco mit seinem vernetzt vermaschten Rou-ting punkten. Laut Völcker wäre ein zentralesMessaging-System kaum in der Lage, die An-zahl Nachrichten, die der Client pro Sekundeerhält, zu verarbeiten, wenn die Clients direktan den Verteilungsservern angeschlossenwären. «Dadurch, dass wir die Meldungenüber das WAN einmal senden und dann aufGrund des Publish-and-Subscribe-Mechanis-mus x-mal an die Clients per Broadcast vertei-len, reduzieren wir natürlich die Bandbreiteauf dem WAN enorm und sind überhaupt inder Lage, die Nachrichtenflut zu den ange-

schlossenen Clients zu bringen», sagt Völcker.Zudem punktete Tibco durch seine relativ

einfache Installation auf den dezentralen Rou-tern. Eine ebenso entscheidende Rolle spieltendie Software-Stabilität, eine gut funktionie-rende Ausfallsicherung sowie die automa-tische Lastverteilung.Natürlich musste für den Einsatz von Tibco

auch an der Hardware-Infrastruktur etwasverändert werden. Installiert wurde die Tibco-Software auf Standard-Hardware. «Wegen dervermaschten Struktur quer durch die Schweizhaben wir sogenannte Konzentratoren aufge-baut. Dort sind die ungefähr hundert Tibco-

IN Kürze

· Die SBB braucht ein neues Dis-positionssystem, weil die Anfor-derungen stetig zunehmen.· Zentraler Bestandteil diesesSystems ist der Messaging-Backbone.· Dieser muss die eingehendenInformationen innerhalb vonMillisekunden analysieren.· Das Rennen gemacht hat dieSoftware Tibco Rendezvous.

Praxis & Wissen Messaging-System bei der SBB

«Die meisten Messaging-Backboneshaben die Primäranforderungen bezüglichTransferraten gar nicht erst erfüllt», MarcusVölcker, Gesamtprojektleiter der SBB

Router auf dedizierter Hardware im Einsatz»,so Völcker.

Grosse ZufriedenheitVölcker ist zufrieden mit dem neuen Mes-saging-System, bislang gab es noch keinePanne: «Tibco ist so robust und ausgereift,dass man es eigentlich nicht kaputt kriegenkann. Selbst bei defekten Netzwerkkarten, woalle anderen Systeme nichts mehr von sichgeben über den TCP/IP-Stack, sendet Tibco.Tibco Rendezvous kann man eigentlich nur mitKonfigurationsfehlern kaputt machen.» Den-noch müsse man sich bewusst sein, dass Reli-able Messaging bei Tibco ein komplexer Konfi-gurationsvorgang sei: «Man sollte sich die To-pologie für Messaging-Routing am Anfang gutüberlegen», warnt Völcker.Trotz aller Zufriedenheit gibt es aber den-

noch auch Steigerungsmöglichkeiten bei Tibco:«Verbesserungswürdig ist ganz klar die Über-wachungssuite Tibco Hawk. Gerade was dieOberfläche anbelangt, mussten wir sehr vielselber programmieren, um Hawk in unsere

Überwachungsstrategie einbinden zu kön-nen.» Zudem sei es in Europa schwierig, Spe-zialisten mit Tibco-Know-how auf der Tiefen-ebene, die die SBB hier für den Aufbau desSystems benutzt hat, zu finden.Ansonsten betont Völcker, dass man bei

einem solch grossen Projekt mit so vielenSchnittstellen und Vernetzungen froh ist, wennman Komponenten einsetzt, die einfach malfunktionieren. «Tibco Rendezvous ist ein Base-layer-Produkt von Tibco und ist daher sehrausgereift. Das merkt man dem Produkt ein-

fach an.» Sicherlich komme auch Tibco anGrenzen und es gebe bestimmte Dinge, die dieSoftware nicht könne. Aber das seien allesSachen, die man im aktuellen Projekt nichtbenutzt habe.Ohne Tibco als Messaging-Backbone hätte

man die geforderten Datentransferraten nichtrealisieren können, ist Völcker überzeugt:«Tibco hat einen signifikanten Anteil zur Ver-schlankung des Projekts im Bereich der Nach-richtenverbreitung und der Systemarchitekturbeigetragen.»

Messaging-System bei der SBB Praxis & Wissen

pROJEKTÜBERSICHT

· projektdauer RCS: 4 Jahre (nur 8 WochenVerzug)· ROI RCS: positiver Businesscase· Anzahl Mitarbeiter RCS: Insgesamt 200, in derSpitze 110 Mitarbeiter gleichzeitig· Software Tibco:Client-Betriebssystem: WindowsBackend-Betriebssystem: Linux

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Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch56

Multisourcing setzt sich zum Ziel, ver-schiedene Bereiche der IT oder Ser-vice-Einheiten durch unterschied-liche externe oder interne Partner,

welche sich auf einen Service spezialisierthaben, zu erbringen. In der Theorie verbes-sert ein dementsprechend aufgestelltes Ser-vice-Portfolio die Servicequalität, die Flexibi-lität und/oder senkt die Kosten der Dienstlei-stungen. Die Komplexität einerDienstleistungserbringung mit verschiedenenPartnern und der damit verbundene Aufwandwerden in der Praxis jedoch häufig unter-schätzt. Des Weiteren geht in den meisten

Fällen eine End-to-End-Dienstleistungser-bringung verloren, da sich jeder Partner nurauf seinen Teilbereich fokussiert. Multisour-cing erhöht den Bedarf an ein ganzheitlichesIT-Service-Management.Wie die Grafik «Dienstleistungserbringer

vs. Multisourcing» illustriert, ist ein Multi-sourcing-Setup mit mehreren Partnern we-sentlich komplexer als eine Aufstellung mitnur einem Dienstleistungserbringer. Für eineIT-Störung, welche mehrere Partner invol-viert, resultieren zahlreiche zusätzlicheSchnittstellen in den Bereichen Organisation/Unternehmen, Prozesse und Tools. Wer nicht

beginnt, ein komplexes Multisourcing-Kon-strukt aktiv zu überwachen und zu steuern,verliert früher oder später die Kontrolle: Sostellen die Gartner-Analysten Linda R. Cohenund Allie Young in Ihrem Bericht «AdoptDisciplined Multisourcing in Your Organiza-tion» fest, dass es notwendig ist, Multisour-cing als Management-Disziplin zu etablieren.Sie schreiben, dass «bis 2010 diszipliniertesMultisourcing eine Kernkompetenz erfolg-reicher Unternehmen sein wird» und sind derMeinung, dass nachlässiges Multisourcing-Management zu schweren Störungen im Be-trieb von Abnehmern, Lieferanten und derenWertschöpfungskette führe.

Basis für Multisourcing schaffenDie Sourcing-Strategie bildet eine wichtigeGrundlage, wobei folgende Bereiche festge-legt werden:➤ Definieren der Prinzipien/Grundsätze für

das jeweilige Sourcing➤ Ermitteln der möglichen Sourcing-Pakete

und der gewünschten Fertigungstiefe (Ei-genfertigungs-/Betriebsgrad des Sour-cings)

➤ Bewerten der Risikofaktoren je Paket➤ Bewerten der Sourcing-Fähigkeit des Un-

ternehmensFür die Verhandlung, eine vereinfachte Über-wachung und Steuerung der Dienstleistungs-erbringer sind standardisierte Dienstlei-stungsvertragsbestandteile, welche für allePartner gelten, von grosser Wichtigkeit. Esempfiehlt sich, verschiedene Elemente füralle Partner gleich zu regeln, z.B:➤ Zu verwendendes Prozess-Modell, z.B. ITIL

(IT Infrastructure Library)➤ Reporting: Je Prozess werden Key Perfor-

mance Indicators (KPIs) definiert, die vomDienstleistungserbringer mittels einer elek-tronischen Schnittstelle geliefert werden

➤ Prozessrelevante Elemente z.B. Incident-Mgt. (Severity Codes, Reaktionszeiten etc.)

Multisourcingwill gelernt sein

In Kürze

· Unternehmen stehen vor derHerausforderung, dass mehrerePartner IT-Dienstleistungenerbringen.· Die Überwachung und Steue-rung des Multisourcing-Kons-trukts ist tragender Bestandteilbeim Multisourcing.· Selbstregulierende Systemekönnen den Steuerungsaufwandreduzieren.

Das Definieren und Überwachen der Schnittstellen zwischenSourcing-Dienstleistern und Kunde ist ein bestimmenderErfolgsfaktor für ein effektives und effizientes Sourcing.

Von Fr i tz K le inert

Praxis & Wissen Multisourcing-Strategien

eIn DIenstleIstungserBrInger Vs. MultIsourcIng

Quelle: IBM

Multisourcing ist komplex und führt zu vielen zusätzlichen schnittstellen in den Bereichenorganisation/unternehmen, Prozesse und tools.

ein Dienstleistungserbringer Multisourcing

PC LAN WAN LAN Server

Organisation/Unternehmen

Prozess

Tool

IMP A IMP B IMP C IMP B IMP D

IMT A IMT B IMT C IMT B IMT D

Partner APC

Support

Partner CWAN

Partner DLAN

PartnerD ServerBetr.

Partner BLAN

PC LAN WAN LAN Server

Organisation

Prozess

Tool

Ein Dienstleistungserbringer

Incident Management Prozess (IMP)

Incident Management Tool (IMT)

= Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Unternehmen,Prozessen und Tools

Die Komplexität eines externen Helpdesks ist in dieserDarstellung nicht berücksichtigt.

Keine Schnittstellen mit weiteren Partnern. (Nichtaufgeführt sind Schnittstellen mit Wartungspartner beiHW-Defekten).

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 57

Multisourcing-Strategien Praxis & Wissen

Ein weiteres wichtiges Grundlagenelementbilden die intern etablierten IT-Prozesse mitklar definierten Schnittstellen zu den Partnern.In Unternehmen, welche kein durchgängigesProzess-Framework etabliert haben, entstehtdurch unterschiedliche Partner eine komplexePatch-Work-Prozesslandschaft. Diese ist in denmeisten Fällen nicht auf die Multisourcing-Umgebung abgestimmt. Werden die Prozesseund Schnittstellen nicht vollständig und ge-samtheitlich definiert, so gehen Aspekte wiez.B. Störungsweitergabe von Partner zu Part-ner, ein konsistenter Backup-und-Recovery -Punkt oder die Abwicklung von komplexenChanges etc. meist verloren.

Governance für MultisourcingAls Bindeglied für Service-Management-Fra-gen zwischen Leistungsbezieher und Leistungs-erbringer wird die zentrale Funktion des soge-nannten Service-Integrators etabliert. Dieserüberwacht und steuert die verschiedenenPartner, basierend auf den vereinbarten KPIs.Aus verschiedenen Mandaten zeigt sich, dasses von grossem Vorteil ist, diese Funktiondurch die interne Informatik wahrzunehmen.Somit werden Interessenskonflikte oder Kom-petenzprobleme vermieden. Aufgaben desService-Integrators sind:➤ Überwachen der Dienstleistungserbringer

gemäss definierten Prozess-KPIs➤ Definieren von Korrektur-Massnahmen zu-

sammen mit den Dienstleistungserbringernfür den Fall, dass der erbrachte Servicenicht den Vereinbarungen entspricht

➤ Koordinieren von komplexen Störungen,Changes oder Erweiterungen

➤ Ausweisen der Service-Verfügbarkeit ge-genüber dem Dienstleistungserbringer

Homöostase fördernUnter Homöostase versteht man die Fähigkeiteines Systems, sich selbst zu regulieren undsich so in einem stabilen Zustand zu halten.Ein Zitat von E. Risler von Futureways: «Wärenwir fähig, selbstregulierende Systeme im be-trieblichen Umfeld zu schaffen, so könnten wirden heute teilweisen hohen Kontrollaufwandauf ein Minimum reduzieren.»Es klingt sehr einfach – doch wie kann man

im Bereich der IT-Dienstleistungserbringungselbstregulierende Systeme etablieren? EinOutsourcing-Partner, welcher den Helpdeskund das Software-Staging für Arbeitsstationenbetreibt, hat kein grosses Interesse, die AnzahlStörungen der PC-Arbeitsstationen zu mini-mieren, wenn sich die Bezahlung der Dienst-leistung an der Anzahl der eingehenden Stö-rungsmeldungen orientiert. Dieses Beispielzeigt, dass wir mit dem richtigen Setzen von

Zielen oder der Schaffung von Anreizen dasInteresse des Dienstleistungserbringers sosteuern könnten, die erbrachte Dienstleistungstetig zu optimieren.Mit folgenden Punkten kann z.B. die Selbst-

regulierung der Leistungserbringern gefördertwerden:➤ Selbstoptimierendes Verrechnungssystem

zur Förderung der Eigenoptimierung desDienstleistungserbringers

➤ Bonus-/Malus-System

Mindset «Wir sind Partner»Aus verschiedenen Mandaten zeigt sich, dassdiejenigen Unternehmen am erfolgreichstensind, welche die Leistungserbringer als Part-ner betrachten und dementsprechend mitihnen umgehen. Dies zeigt sich bereits bei derAushandlung des Vertrages. Nicht nur dieKosten der Dienstleistung sollten dabei imVordergrund stehen, sondern auch die Bereit-schaft, eine hohe Service-Qualität zu liefern.Hat das Unternehmen den Hauptfokus auf denKosten, wird es möglicherweise den Outsour-cing-Partner dazu bewegen, sein Angebot sotief wie möglich anzusetzen. Dies kann zurFolge haben, dass das Unternehmen aucheine entsprechend minimierte Dienstleistungzum vereinbarten Preis erhält. Auch sollte beiProblemen nicht die Schuldfrage im Vorder-grund stehen, sondern die gemeinsame Lö-sungsfindung.Um einen Mindset «Wir sind Partner» zu

etablieren, empfiehlt es sich, gemeinsam mitallen Beteiligten Zusammenarbeit-Prinzipienzu definieren und diesewährend der Ver-tragslaufzeit einzu-halten.Mögliche Leitsätzesind:➤ Lösungen stehen

im Vordergrund –nicht die Problemeund der Verursa-cher

➤ In die Position desAnderen treten.«Wäre ich als Lie-ferant zufrieden,wenn…»

➤ Wir behandeln unsgegenseitig alsPartner und stre-ben partnerschaft-liche Lösungen an.Schaffen es alle in-

volvierten Parteien,daspartnerschaftlicheDenken zu etablieren

und zu leben, so kann dieser Faktor zum ent-scheidenden Erfolgskriterium der ganzenDienstleistungserbringung avancieren.

FazitDas Abschliessen von Outsourcing-Dienstleis-tungsverträgen mit den besten etabliertenLeistungserbringern für verschiedene Leis-tungspakte reicht nicht, um die beste Dienst-leistung zu einem optimalen Preis zu erhalten.Damit die theoretischen Vorteile des Multi-sourcing genutzt werden können, ist es vongrosser Bedeutung, dass vor der Offertenan-frage die Sourcing-Strategie und die elemen-taren Bausteine wie z.B. etablierte IT-Prozesseund standardisierte Vertragsbestandteile alsBasis geschaffen werden. Ein Service-Integra-tor übernimmt die zentrale Rolle der Gover-nance. Durch die Etablierung von selbstregu-lierenden Systemen kann der Steuerungsauf-wand einer internen Service-Integrator-Funktion auf ein Minimum reduziert werden.Dies umso mehr, wenn diese Funktion die ak-tive Steuerung der unterschiedlichen Dienst-leistungserbringer durch einen partnerschaft-lichen Mindset vornehmen kann.All diese Elemente tragen dazu bei, dass das

Multisourcing zu einem erfolgreichen IT-Out-sourcing wird.

Fr i tz K le iner i s t Manag ing it Consultant ,

ProCess ManageMent & Cultural Change

ManageMent be i ibM g lobal teChnology

serv iCes .

Rolle des seRvice-inteGRatoRs

Quelle:IBM

Leistungsbezieher

KundenService Level Agreement (SLA)

der service-integrator ist das Bindeglied zwischen leistungserbringerund -bezieher für Fragen des service-Managements.

OperationelleSLAs

Service-Integrator

SLAs

Dienstleistungs-erbringer 2

Dienstleistungs-erbringer 1

Dienstleistungs-erbringer xoder intern

Dienstleistungs-erbringer 3

SLA&KPIs

SLA&KPIs

SLA&KPIs

SLA&KPIs

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch58

Fünf Schritte zurrichtigen BI-LösungBusiness Intelligence ist eines der grossen Trendthemen,mit dem sich IT-Verantwortliche beschäftigen. Doch wiefinden Unternehmen die passende Lösung? Ein Leitfaden.

Von B jörn Tr i e loff

Für viele Unternehmen ist eine Business-Intelligence (BI)-Lösung unverzichtbareBasis zentraler Geschäftsentschei-dungen. Dabei kann BI vieles sein: von

der einfachen Excel-Auswertung bis hin zurhochkomplexen IT-Lösung mit umfang-reichem Data Warehouse. «Welches ist dierichtige Lösung für mich?», lautet die berech-tigte Frage vieler Unternehmen. Wie viel BIbrauche ich wirklich? Und was muss bei derProduktauswahl beachtet werden? Im fol-genden Fachartikel findet sich ein Leitfaden,wie Unternehmen in fünf Schritten die pas-sende BI-Lösung finden:

Schritt 1: Was brauche ich?Business-Intelligence-Lösungen gibt es in un-terschiedlichsten Ausprägungen. Um exaktden Lösungsumfang zu ermitteln, der tatsäch-lich benötigt wird, ist eine detaillierte Bedarfs-analyse zu Beginn des Projektes erforderlich.Was selbstverständlich anmutet, wird in derPraxis nicht selten ignoriert.«Da wird oft munter drauflosgeplant und

gebastelt, obwohl die Anforderungsanalysebestenfalls noch grobes Stückwerk ist», berich-tet Mark Zimmermann, Geschäftsführer desBI-Spezialisten Infomotion, von seinen Erfah-rungen. Infomotion zählt zu den führendendeutschen IT-Beratungsunternehmen für BI-Lösungen. Ende 2008 hat das Unternehmen,zu dessen Kunden beispielsweise ENBW, UnionInvestment, Deutsche Post und Adidas zählen,eine Niederlassung in Basel gegründet. «Nurwer sich von Anfang an darüber im Klaren ist,welches konkrete Ergebnis er anstrebt, wirddieses am Ende auch erreichen.» Und dasnatürlich auf einem möglichst ressourcenscho-nenden Weg.«Oft wird am Anfang alles Mögliche in das

Projekt gepackt, von dem irgendwie angenom-men wird, es würde sich im Zweifel schon alsnützlich erweisen. Und das nur, weil man sichzu Beginn um die genaue Zieldefinition ge-

drückt hat.» Dies verursacht unnötigeMehrkos-ten, die eine durchdachte Projektplanung undein gezieltes Vorgehen wirksam zu verhindernhelfen, so Zimmermann.Um die genauen Ziele zu ermitteln, die mit

Hilfe der BI-Lösung erreicht werden sollen, hates sich bewährt, zunächst die bestehendenDefizite ins Auge zu fassen. Sprich:Wo schmerztes beim Reporting und Datenmanagementaktuell am meisten? Wo gibt es Prozesspro-bleme, wo einen zu hohen manuellen Auf-wand, wo herrscht ein Mangel an aktuellen

und integrierten Daten beziehungsweise anentsprechenden Berichten? Ein Beispiel: «Beieinem unserer Kunden haben die Mitarbeitervor Einführung des BI-Systems regelmässigunterschiedliche Daten als Grundlage für ihreAuswertungen genommen. Mit dem Effekt,dass die Zahlen in den Reports naturgemässstark differierten», so Zimmermann.Sein Rat: «Gehen Sie bei der Bedarfsanalyse

möglichst früh ins Detail.» Es muss nicht nurgeklärt werden, welche Kennzahlen benötigtwerden, sondern auch, auf welcher Aggre-gatsebene und in welcher Aktualität. Insbe-sondere letzterer Punkt kann später entschei-

dende Auswirkungen auf das System haben.Und je früher die Wegrichtung klar ist, destoschneller können die richtigen Weichen beider Systementwicklung gestellt werden. «Füreinen Kunden, für den eine besonders schnelleZugriffszeit auf die Daten entscheidend war,haben wir die Infrastruktur des Systems soaufgebaut, dass die Daten in halbstündigemRhythmus aktualisiert werden, statt diese erstbeim Zugriff extra zu erzeugen», erklärt derBI-Experte.Darüber hinaus sollte die Anforderungsana-

lyse Antwort darauf geben, anhand welcherDimensionen (Kunden, Produkte, Regionen,Zeit etc.) die Daten analysiert werden sollenund welche Detailtiefe gewünscht wird.Gleiches gilt für die Fragen, welche Analyse-perspektiven es gibt und wie diese in den Da-tenmodellen berücksichtigt werden können.«Um diese Punkte erschöpfend zu klären, ist esunerlässlich, die Fachabteilungen von Anfangan ins Boot zu holen», rät Zimmermann.«Denn die wissen in der Regel am besten, vonwelchen Funktionalitäten, Reports etc. sie beiihrer täglichen Arbeit am stärksten profitie-ren.»Und: Man muss frühzeitig klären, wer in

Zukunft welche Informationen erhalten soll. Sokann das System beiBedarf so aufgebautwerden, dass es einenöffentlichen und einengeschützten Bereichgibt, auf den beispiels-weise nur die Entschei-der des UnternehmensZugriff haben.

Schritt 2:Was habe ich?Die Entwicklung undImplementierungeinerumfassenden BI-Lö-sung verursacht natür-lich Kosten. Um unnö-tige Mehrkosten und

Redundanzen zu vermeiden, sollte nach derBedarfsermittlung eine übersichtliche Ist-Ana-lyse stehen. Folgende vier Faktoren müssenhierbei einer genauen Betrachtung unterzogenwerden:

➤ Vorhandene BI: An welchen Stellen sindbereits BI-Systematiken im Einsatz? Gibt esbestehende dispositive Datentöpfe, Repor-tingsysteme etc.? Können hier Komponen-ten weiter verwendet oder müssen dieseabgelöst werden?

➤ Daten: Liegen die gewünschten Informatio-nen oder Kennzahlen bereits in den opera-

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«Da wird oft munterdrauflosgeplant undgebastelt, obwohl dieAnforderungsanalysebestenfalls noch grobesStückwerk ist.»Mark Zimmermann, Geschäftsführer, Infomotion

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 59

Business Intelligence Praxis & Wissen

tiven Systemen vor? Bzw. können diese ggf.aus den Rohdaten berechnet werden?

➤ Technologie: Sind im Unternehmen bereitsTechnologien im Einsatz, die die gewünschteTransparenz und Funktionalität bieten?(beispielsweise von Cognos, Oracle, SASoder SAP Business Objects).

➤ Know-how: Wo und in welchem Ausmasskönnen interne Mitarbeiter im Rahmen desBI-Projektes eingesetzt werden? Welche Ei-genleistung kann das Unternehmen sowohlvom Know-how als auch von den perso-nellen Ressourcen stemmen?

«Unternehmen stecken hinsichtlich ihrer Vo-raussetzungen zu Beginn eines BI-Projektes inder Regel in ganz unterschiedlichen Entwick-lungsstadien», sagt Mark Zimmermann. «Wäh-rend wir an der einen Stelle schon Systema-tiken und Datensammlungen finden, auf diewir mit der neuen Lösung aufsetzen können,startet man anderswo komplett von der grü-nen Wiese.»

Schritt 3: Was gibt es?Um sich einen Überblick zu verschaffen, wel-che Lösungen und Anbieter es gibt, und wersich für das geplante Projekt als geeignet er-weisen könnte, bietet sich auch heute noch der«altmodische» Weg über die gängigen Messenund Veranstaltungen an. Fach-Events wie die«BARC BI-Tagung» oder das «Cebit BI-Forum»liefern wichtige Informationen darüber, wieBI-Systeme arbeiten und welche Werkzeugeund funktionalen Möglichkeiten es gibt.Auf welchem Weg auch immer: Grundsätz-

lich gilt es, sich vorab eine Übersicht über BI-Hersteller und ihre Produkte zu verschaffen.Neben den Angeboten der grossen Software-hersteller – IBM, Microsoft, Oracle und SAP –sollten sowohl die ausgewiesenen BI-Spezia-listen wie SAS, Microstrategy und Cubewaresowie die neuen, innovativen Anbieter KXEN,Spottfire und Qlicktech geprüft werden. Geradefür Unternehmen, die eine weniger aufwändigeLösung anstreben, bieten darüber hinaus dieOpen-Source-Produkte – beispielsweise vonPentaho und Jaspersoft – eine hochinteressanteAlternative: «Für gängige Anforderungen wieStandardberichtswesen, Web-Reporting, Ad-hoc-Analysen oder Datenintegration sind dieOpen-Source-Produkte durchaus geeignet»,weiss Zimmermann. «Wenn ein Unternehmenbisher ein Berichtswesen mit Excel praktizierthat, dann ist der Einsatz der Reporting-Ser-vices von Jaspersoft ein grosser Fortschritt.»

Schritt 4: Wie gehe ich vor?Ob ein BI-Projekt zum Erfolg wird, hängt ins-besondere vom Vorgehen ab. Grundsätzlichsollte man sich einer Lösung «top down» nä-

hern, also explizit an den Anforderungen derFachbereiche ausrichten. Nur so kann einenutzer- und damit nutzenorientierte BI-Lö-sung erfolgreich werden. Organisatorischhängt der Erfolg auch davon ab, wie das Pro-jekt im Unternehmen aufgehängt ist. Die Orga-nisation, Verantwortung sowie das Manage-ment des Projektes sollte immer von einemMitglied der obersten Führungsebene odereinem fachlichen Sponsor unterstützt werden.Dieser sollte nicht nur ein vollständiges Bildvom Unternehmen, den Zielsetzungen, Ergeb-nissen und Strategien haben, sondern auchüber das Wissen verfügen, dieses Know-howin entsprechende Kennzahlen zu übersetzen.«Eine Grundregel, die wir bei jedem Projekt

beherzigen ist 'Think big – start small'», be-schreibt Zimmermann die Situation. Bei derEntwicklung einer BI-Lösung sollte das Unter-nehmen respektive der Dienstleister immerdas zukünftige Gesamtsystem im Blick habenund auf dieser Basis entsprechend die Wei-chen stellen. Die Entwicklung selbst aber sollteschrittweise in geschlossenen Zyklen erfolgen,um Teile des späteren Gesamtsystems frühzei-tig nutzen zu können. Zimmermann: «Je früherNutzen und Mehrwert deutlich werden, deneine professionelle BI-Lösung nicht nur demUnternehmen, sondern vor allem auch demeinzelnen Mitarbeiter bringt, desto höher sindder Anreiz und die Motivation, das Projektvoranzutreiben.» Die Priorisierung der einzel-nen Teilprojekte erfolgt dabei anhand vorabdefinierter Anforderungen sowie der Nutzen-aspekte.Die unverrückbare Basis einer jeden BI-Lö-

sung sind Daten. «Deswegen gilt die Grundre-gel: Stellen Sie sicher, dass die benötigte Da-tenqualität bezogen auf Ihre fachlichen Anfor-derungen zugeschnitten vollständig undkorrekt vorliegt», so Zimmermann. Nur wennhier Qualität und Konsistenz sichergestelltsind, kann das System auch die richtigen Er-gebnisse liefern. Stets zu beachten sind darü-ber hinaus Flexibilität und Skalierbarkeit desSystems: BI-Lösungen sind niemals im land-läufigen Sinne fertig. Sie werden vielmehrstetig ausgebaut, sei es nun in Hinsicht wei-terer fachlicher Anforderungen, Fachbereichen,Anwendergruppen oder auch Datenquellen.Und: Kämpfen Sie nicht gegen Excel! Kein

BI-Tool wird Excel jemals vollständig ersetzen.Setzen Sie stattdessen auf eine Koexistenz-Strategie: Überzeugen Sie die Anwenderdavon, dass die Nutzung von BI nicht direkteine fundamentale Änderung der bestehen-den Prozesse bedeutet. Die zahlreichen Excel-Lösungen können dabei als «fachliche Proto-typen» wichtige Hinweise auf die notwendigenAnalyse-Ebenen und -Dimensionen der künf-

tigen BI-Lösung geben. Excel kann und sollweiterbestehen als dynamisches Reporting-und Auswertungswerkzeug. Nicht jedoch alsDatenhaltungskomponente.Zweifellos einer der wichtigsten Schritte ist

die Entscheidung für ein spezifisches Produktsowie die Wahl eines geeigneten Implemen-tierungspartners. Entscheidend hängt diesevon den gegebenen Faktoren, sprich den exis-

BI-CheCklISte

1. Auswahl eines Sponsors aus dem SeniorManagement, der eine Data Governance Orga-nisation unterstützt und fördert; suchen undwählen Sie jemanden aus, der das Messen alsBasis für das Management sieht.

2. Stellen Sie den Aufbau einer Data-Governance-Organisation mit Fokus auf kontinuierlicheVerbesserung der Datenqualität sicher. DenkenSie immer daran: Garbage in, garbage out!Wenn Sie nicht eine solide und qualitativentsprechende Datenbasis haben, erreichenSie keine Verbesserung, es wird lediglich«bunter».

3. Es ist unabdingbar, den Ist-Zustand zu defi-nieren: Wie unterstützt IT oder Informations-management die Erfüllung der strategischen,taktischen und operativen Initiativen?

4. Definieren Sie logische und physische Daten-anforderungen, diese dienen Ihnen als Basisfür Ihre BI-Initiative. Nehmen Sie sich für die-sen Punkt Zeit, um sämtliche Anforderungenaufzunehmen, zu gewichten, anschliessend zupriorisieren und daraus einen Business Casezu erstellen.

5. Stellen Sie den Kreis von Anwendern zusam-men, der in Ihre BI-Initiative involviert ist.Stellen Sie sicher, alle Stakeholder einzubin-den und binden Sie von Anfang an Ihre inter-nen Kunden ein.

6. Wählen Sie möglichst Aktivitätsfelder, in denender «Schmerz» gross ist und das Risiko über-schaubar.

7. Starten Sie mit kleinen Schritten und behaltenSie dabei das grosse Ganze im Auge. Definie-ren Sie Milestones, die konstant eine sichtbareVerbesserung in kurzer Zeit bringen.

8. Wählen Sie einen geeigneten Systemintegratormit entsprechender Erfahrungsgeschichte inBI. Lassen Sie ihr Bauchgefühl dabei nichtunberücksichtigt. Achten Sie auf vorhandenesBranchenwissen, Lösungskompetenz und dieBereitschaft zum Wissenstransfer.

tierenden Systemen, Prozessen sowie vombestehenden internen Wissen ab. Die Auswahlerfolgt massgeblich anhand des zuvor erstell-ten Anforderungs-Kataloges. Wurde dieserinhouse erstellt, empfiehlt sich mindestenseine Überprüfung durch ein erfahrenes BI-Beratungshaus. «Auf Basis der Anforde-rungen kann ein erfahrener Partner schonfrühzeitig eine Shortlist von zwei bis dreipotenziellen Anbietern und Architekturen zu-sammenstellen, welche die spezifischen An-forderungen erfüllen», so Zimmermann.Ein guter Integrationspartner zeichnet sich

insbesondere durch einen umfangreichenStrategie- und BI-Implementierungs-Hinter-grund aus. Referenzen, Nachweise einerstarken Methodologie, Referenz-Architek-turen, Success Stories und Best Practices er-weisen sich hier als hilfreiche Kriterien. Dabeisollte man nicht zwangsläufig davon ausge-hen, dass der aktuelle Partner stets die besteWahl ist, sondern den Vergleich von Erfah-rung und gegebenenfalls auch Branchenwis-sen verschiedener Beratungshäuser sinnvollist. Nicht vergessen gehen darf dabei aberdas Bauchgefühl: Nicht immer ist es sinnvoll,eine Entscheidung nach ausschliesslich kauf-männischen Gesichtspunkten zu treffen. «Umeine professionelle BI-Lösung zu entwickeln,anzupassen und zu implementieren, ist nebendem fachlichen Wissensstand und der Erfah-rung vor allem auch eine gut funktionierendeZusammenarbeit zwischen Unternehmen undDienstleister unerlässlich», erklärt Zimmer-mann. «Fragen Sie sich deshalb, ob sie sicheine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit

dem Implementierungspartner vorstellenkönnen.»Hat ein Unternehmen dann – ob mit oder

ohne Unterstützung eines BI-Beratungshauses– die Produktauswahl getroffen, gilt es nichtszu überstürzen. Vor der endgültigen Entschei-dung für ein Produkt sollte für drei bis fünfTage eine Testinstallation vor Ort vorgenom-men werden. Wichtig: Für diese intensivePrüfung müssen die Inhouse-Verantwortlichenin IT und Fachbereichen unbedingt die not-wendige Zeit einplanen.

Schritt 5: Wie sichere ich denlangfristigen Erfolg?Zu guter Letzt sollte die Umsetzung einer BI-Lösung nicht ausschliesslich als ein Projektbetrachtet werden, sondern als eine Reise zurnachhaltigen Realisierung der Geschäftsziele.Genauso wie die geschäftlichen Anforderungennahezu täglichen Änderungen unterliegen, giltdies auch für die BI-Umgebung. Im laufendenBetrieb muss neben der fachlichen Vollstän-digkeit regelmässig das Change-Managementunterstützt werden – und zwar nicht im Sinnedes «lästigen Übels», sondern der Chance,schnell reagieren bzw. agieren zu können. Einwichtiger Erfolgsfaktor ist hier die strikte Tren-nung zwischen Projekt und Betrieb (beispiels-weise durch klare Release-Zyklen).«Ein interessanter und vielversprechender

Weg, das System weiter zu optimieren, ist es,regelmässig zu messen, welche Daten wie oftabgerufen und welche Funktionen tatsächlichvon den Mitarbeitern genutzt werden», sagtZimmermann. Eine Lösung, die flexibel und

skalierbar konzipiert wurde, kann im Weiterengenau an die sich verändernden Bedürfnisseder Nutzer angepasst werden. Und damitlangfristig mit dem Unternehmen wachsen.

B jörn Tr i e loff arBe i T e T als Bus iness Manager

schwe i z für das auf Bus iness inTell i gence spe -

z i a l i s i erTe BeraTungsunTernehMen infoMoT ion . in

den vergangenen 15 jahren arBe i T e Te er in ver -

sch i edenen führungspos i T i onen , unTer andereM

Be i novarT i s , Bayer und deB i s .

Praxis & Wissen Business Intelligence

BI-KoStEntrEIBEr

1. Verdoppelung bereits bestehender Daten →Speicherkosten, Performanceeinbussen, Erhö-hung der Komplexität

2. Tool-Heterogenität → Herausforderungen beider Integration, der Wartung und den notwen-digen operativen Skills zur Betreuung

3. Fehlende End-to-End-Integration und man-gelnde Prozessunterstützung → Nutzung nichtoptimal

4. Fokussieren Sie auf die Nutzung, nicht auf An-zahl der Installationen

5. Nicht vorhandenes internes Know-how → ho-her Berateraufwand

6. Fehlende Verankerung in der Organisation →Akzeptanzproblem

7. Fehlende Einbindung der Qualitätsziele in dieZielvereinbarung der Mitarbeiter → Nachhal-tigkeit nicht gewährleistet.

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InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 61

Wurden Sie bei der Einführung oderEntwicklung neuer IT-Applikati-onen auch schon mit folgendenAussagen konfrontiert? «Hier hätte

ich eigentlich erwartet, dass das System michbesser unterstützt.» «So kann ich nicht arbei-ten, dieser Dialog muss viel schneller erschei-nen!» «Wir haben für die Wartung doch immerdieses Tool verwendet. Das geht ja jetzt nichtmehr.» Häufig empfinden die einzelnen Stake-holder einer neuen Applikation ihre Bedürf-nisse als mangelhaft oder schlecht abgedeckt.Dabei war man eigentlich zufrieden mit derEntwicklungsmannschaft, man hatte die Spezi-fikation abgenommen und das Projekt wurdetermin- und budgetgerecht in der gefordertenQualität umgesetzt.Die Gründe für die skizzierte Unzufrieden-

heit sind vielschichtig. Die genannten Mängelfinden ihren Ursprung oftmals bereits in derAufnahme der Anforderungen. Häufig zeigtsich hierbei, dass die Anwender bezüglich derAnforderungen an das neue System nur un-klare Vorstellungen haben. UmunangenehmenDiskussionen zu entgehen und keine defini-tiven Entscheidungen fällen zu müssen, wer-den die Anforderungen daher gerne unscharfformuliert. Je länger diese Unklarheit im Ent-wicklungsprozess bestehen bleibt, destoschwerer wiegen später die Folgen. Haben dieImplementierungsarbeiten erst einmal begon-nen, ist eine Nachspezifizierung aufwendig,teuer und für den sauberen Projektverlaufstörend. Um nicht destruktiv zu wirken, fülltder Business-Analyst oder im schlimmerenFall der Entwickler die Lücken dann häufig mitAnnahmen auf. In diesem Fall sind Enttäu-schungen im Projekt oder spätestens bei derEinführung der Anwendung vorprogrammiert.In diesem Artikel werden Methoden für eine

strukturierte Aufnahme von Anforderungen inTiefe und Breite aufgezeigt. Ausserdem solldargelegt werden, wie man die Erwartungender Stakeholder in Einklang bringt, um Enttäu-

schungen im Projektoder bei der Einfüh-rung vorzubeugen.Zur Erfassung ein-

deutiger und in derTiefe vollständiger An-forderungen empfiehltsich die Definition eineslinguistischen Musters,welches Regel undStruktur einer Anforde-rung beschreibt. Diesesenthält Vorgaben zurFormulierung und zurelevanten Erfassungs-bereichen. Ein wesent-licher Bestandteil dieses Musters sind Abnah-mekriterien. Diese beschreiben die Bedin-gungen für die Entscheidung, ob eineAnforderung erfüllt ist oder nicht. Ein Krite-rium wie «Die Dialoge müssen den Benutzer

bei der Bearbeitung so gut wie möglich unter-stützen» ist weder eindeutig noch messbar.Eine klare Beschreibung wäre zum Beispiel:«Der Dialog muss die Eingaben in den Felderna, b und c durch Wertelisten unterstützen.»Klare Abnahmekriterien beschreiben die Leis-tung des Systems. Validiert man diese mit denStakeholdern, wird schnell deutlich, ob sichhinter bestimmten Anforderungen abwei-chende Erwartungen verbergen.Doch wie sieht es mit der Vollständigkeit der

Erfassung von Anforderungen in der Breiteaus? Naturgemäss wird bei der Anforderungs-analyse das Augenmerk auf die funktionalen

Anforderungen gelegt.Die sogenannten nicht-funktionalen Anforde-rungen werden oft ver-nachlässigt. Während dieFragestellung bei denfunktionalen Anforde-rungen «Was muss dieLösung können?» lautet,beschäftigen sich dienichtfunktionalen Anfor-derungen unter anderemmit der Frage «WelcheRestriktionen muss dieLösung einhalten?». Wirddiese Art von Anforde-rungen nicht vollständigund korrekt erhoben, sind

Probleme während des Projektverlaufs unddarüber hinaus wahrscheinlich. Das folgendereale Beispiel aus einem Projekt zur Ablösungeines veralteten Clients soll dies veranschauli-chen:

Fachartikel Requirements Engineering Praxis & Wissen

Anforderungenrichtig definierenDie Vollständigkeit im Requirements Engineering istder Erfolgsfaktor für die Entwicklung bedarfsgerechterApplikationen. Was gilt es dabei besonders zu beachten?

Von o laV Dre i er unD SebaSt i an Hagen , Capgem in i SD&m

In Kürze

· Die Einführung von neuenApplikationen kann schnell zuUnzufriedenheiten führen, weilAnwender häufig bezüglich derAnforderungen unklare Vorstel-lungen haben.· Eine vollständige Erfassung derfunktionalen und nichtfunktio-nalen Anforderungen und eineeinheitliche Erwartungshaltungsind für den Erfolg massgebend.

nIchtfunKtIonale anforderungen

falsche oder vergessene nichtfunktionale anforderungen wirken sich negativ auf die Kosten aus.

Nicht-funktionale

Anforderungen

Qualitäts-anforderungen

Randbedingungenfür Design/Lösung

Anforderungenan den Prozess

Effizienzanforderungen

Benutzbarkeitsanforderungen

Zuverlässigkeits- undVerfügbarkeitsanforderungen

Änderbarkeit und Portabilität

Sicherheitsanforderungen

Gesetzliche Anforderungen

Vorgaben für Architektur

Vorgeschriebene Technologien

Vorgehensmodell und Projekt

Einführung und Migration

Betrieb und Support

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch62

Die Business-Analysten haben die Anforde-rungen strukturiert und nach einem bewährtenMuster in ausreichender Tiefe aufgenommen.Kurzum, sie haben bei der Aufnahme derfunktionalen Anforderungen gute Arbeit geleis-tet. Im Verlauf des Projekts wurde jedochdeutlich, dass einige wichtige Begebenheitennicht vollständig berücksichtigt wurden. Manentschied sich gegen eine browserbasierteund für eine Rich-Client-Lösung, welche einebessere Unterstützung des Anwenders inBezug auf Geschwindigkeit und Eingabeplau-sibilisierung bot. Innerhalb des weltweitenFirmennetzes kann die Software automatischverteilt werden. Dabei wurde jedoch verges-sen, dass auch externen Kunden des Unter-nehmens der Zugang zur Anwendung miteiner eingeschränkten Funktionalität ermög-licht werden sollte. Da die Betriebssicherheitvorschreibt, dass Firmenapplikationen nur in-nerhalb des Unternehmens betrieben werdendürfen, musste eine Lösung gefunden werden,um dieser Anforderung zu genügen. Man ent-schied sich dafür, den externen Kunden diebenötigte Funktionalität über eine neu zu ent-wickelnde browserbasierte Applikation zurVerfügung zu stellen, wodurch zusätzlicheEntwicklungs- und Wartungskosten anfielen.Das Beispiel zeigt auf, dass neben den

«klassischen» Effizienzanforderungen, durchdie zum Beispiel Antwortzeiten und Ressour-cenbedarf beschrieben werden, weitere wich-tige Bereiche der nichtfunktionalen Anforde-rungen existieren, deren Nichtbeachtungstarken Einfluss auf den Projekterfolg haben.Die Grafik «Nichtfunktionale Anforderungen»

stellt dar, welche nichtfunktionalen Anforde-rungen in einem Projekt und dessen Umfeldbeachtet werden sollten. Falsche oder verges-sene nichtfunktionale Anforderungen wirkensich auf der Kostenseite genauso negativ auswie falsche oder vergessene funktionale Anfor-

derungen. Sind sie allerdings zu streng formu-liert oder unnötig, können sie ein Projekt auchverteuern. Dies zeigt sich auch im Projekt zurClient-Ablösung. Der neue Client sollte welt-weit eingesetzt werden, also wurde eine Ver-fügbarkeit von 24 Stunden an 7 Tagen derWoche definiert. Dies ist eine sehr strengeVorgabe, da die Applikation überdurchschnitt-lich robust konstruiert und durch einen Bereit-schaftsdienst überwacht werden musste, wassich direkt in den Kosten widerspiegelte. Beider Einführung des neuen Clients war die Ent-täuschung der Benutzer jedoch gross, da sichgegenüber dem Altsystem die Verfügbarkeitkaum verbessert hatte. Was waren die Gründedafür?Da Abstürze des Systems häufig die Arbeit

der Benutzer blockierten, hatten diese dieAnforderung der 24/7-Verfügbarkeit formu-liert. Tatsächlich aber waren die Abstürze garnicht auf den Client, sondern auf Ausfälle desBackends zurückzuführen. Es wurde deutlich,dass für das Backend kein konkreter War-tungsplan vorlag, geschweige denn eine 24/7-Verfügbarkeit gegeben war. Die Verfügbar-keitsanforderung an den Client war also nichtkonsistent mit den Gegebenheiten, was durcheine ausführliche Validierung der Anforderunghätte erkannt werden können. Eine frühzeitigeDefinition eines auf Client und Backend abge-stimmten Wartungsplans hätte an dieser Stellezu einemwesentlich besseren und kostengüns-tigeren Ergebnis geführt.Neben der vollständigen Erfassung der An-

forderungen in Tiefe und Breite ist eine ein-heitliche Erwartungshaltung der Stakeholderunbedingt notwendig. Diese stufen naturge-mäss ihre jeweils eigenen Anforderungen alsdie wichtigsten ein und messen die Applika-tion in ihrer Gesamtheit daran. Bringt mandiese Erwartungen nicht in Einklang, sind Ent-täuschungen, wie sie in den Aussagen am

Beginn dieses Artikels zum Ausdruck kommen,vorprogrammiert. Um diesen entgegenzuwir-ken, empfiehlt sich eine Priorisierung der An-forderungen, die gemeinsam mit den Stake-holdern abgestimmt wird. Die einfachsteMethode hierzu ist die sogenannte Moscow-Methode, mit deren Hilfe die Anforderungen infolgende Prioritätsgruppen eingeteilt werden:➤ Must: Muss erfüllt werden, um Business-

Anforderungen zu genügen.➤ Should: Sollte erfüllt werden, wenn mög-

lich. Der Projekterfolg ist jedoch nicht davonabhängig.➤ Could: Nice-to-have-Funktionen, die um-

gesetzt werden können, wenn die Umsetzungwichtigerer Funktionen dadurch nicht beein-trächtigt wird.➤ Would: Wird für eine Umsetzung in einer

zukünftigen Version vorgemerkt.Kommt man hierbei nicht zu einer akzepta-

blen Verteilung, empfehlen wir einen paar-weisen Vergleich von jeweils zwei Anforde-rungen, um hierdurch eine eindeutige Priori-tätshierarchie festzulegen. Können sich dieStakeholder immer noch nicht auf eine ge-meinsame Priorisierung einigen, hat sich diefeingranulare Business-Value-Methode be-währt. Mittels Summierung und Vergleich vongewichteten Kennzahlen wird der Nutzen dereinzelnen Anforderungen bewertet und inBeziehung zueinander gesetzt. Die Bewer-tungskriterien und deren Gewichtung sinddabei im Vorfeld festzulegen. Entscheidungen,dass niedrig priorisierte oder mit niedrigemBusiness Value behaftete Anforderungen nichtumgesetzt werden, sind somit für die Stake-holder besser nachvollziehbar, was wiederumEnttäuschungen vorbeugt.Erst wenn alle Anforderungen in voller

Breite und ausreichender Tiefe beschriebensind, kann die Anforderungsanalyse abge-schlossen werden. Bei der Entscheidung überden Abschluss der Analyse helfen – neben Er-fahrungswerten – Checklisten, mit denen dieVollständigkeit geprüft werden kann.Die Vollständigkeit in der Erhebung und

Analyse sämtlicher Anforderungen sowiederen eindeutige Beschreibung erhöht dieProjektsicherheit. Ein frühzeitiges Manage-ment der Erwartungen beugt Enttäuschungenvor und erhöht die Zufriedenheit mit derneuen Applikation.

O lav Dre i er i s t Berater unD Bus iness -analyst ,

seBast i an Hagen Berater für tecHn i scHe arcH i -

tekturen . Be iDe arBe i t en Be i capgem in i sD&m .

Praxis & Wissen Fachartikel Requirements Engineering

CheCkliste niChtfunktionale anforderungen

anforderungen id

Qualitätsanforderungen Sicherheitsanfor-derungen

Vertraulichkeit 1.1, 1.2, 3.5 ✓

Zugriffsschutz 2.1 ✓

GesetzlicheAnforderungen

Aufbewahrungsfristen 3.1, 3.2 ✓

Revisionssicherheit 4.1, 4.3 ✓

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Anforderungen an denProzess

Projektanforde-rungen

Terminanforderungen

Budgetanforderungen 5.3 ✓

… … …

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 63

Bis 2015 müssten in der Schweiz pro Jahrmehr als 100 Personen zu Mainframe-Spezialisten ausgebildet werden, damitdas Wissen in diesem Bereich erhalten

bleibt, wie eine Untersuchung von IBM Schweizergeben hat. Auch wenn vor Jahren das Endeder Mainframes prophezeit wurde, so hat sichin der Zwischenzeit gezeigt, dass nach wie vorviele Unternehmen auf diese Systeme setzen.Noch immer sind in der Schweiz mehr als 50System z von IBM im Einsatz, und im ver-gangenen Jahr wurden erstmals wieder mehrMainframes verkauft. Zu den Kunden gehörenvor allem Finanzinstitute und Behörden, dieein grosses, betriebskritisches Datenvolumenbewältigen müssen. Nimmt in den nächstenJahren das Wissen über Mainframes weiter sodramatisch ab, könnte es für Unternehmen mitsolchen Systemen als Hauptplattform proble-matisch werden.Benötigt werden Leute für alle fünf Bereiche,

nämlich Applikationsentwicklung, Middleware,Systemprogramming beim z/OS, IT-Architekturund Leistungs-Kapazitäts-Planung. Am drin-

gendsten gebrauchtwerden Applikations-entwickler, gefolgtvonMiddleware- undSystemspezialisten.Auf Rang vier undfünf bei der Nach-frage liegen IT-Archi-tekten und Expertenfür die Leistungs-Ka-pazitäts-Planung. «Jenach Disziplin dauertdie Ausbildungszeitzwei bis zehn Jahre,weil in diesem Be-reich die Erfahrungeine enorm wichtige Rolle spielt», so WalterSchaerer, Client Systems Manager bei IBM.Gerade auf Grund der langen Ausbildungszeitwäre die häufig vernachlässigte Nachfolge-planung so wichtig, meint Schaerer.IBM selbst bietet mit den System z Main-

frames an und ist daher direkt vom drohendenMangel an Spezialisten betroffen. Mehr alsdie Hälfte der Fachkräfte für z/OS, dem Be-triebssystem für die IBM-Mainframes, ist über50 Jahre alt. Zwar bietet Big Blue mit seinenLearning Services seit Jahren entsprechendeSchulungen an, die jedoch wegen geringenInteresses immer wieder einmal verschobenoder abgesagt werden müssen. Auf der Suchenach einer Alternative ist Schaerer im Ge-spräch mit dem European-Mainframe-Aca-demy-Mitgründer (EMA) Wolfram Greis aufdie EMA gestossen.

Die European Mainframe AcademyEine Expertengruppe der Universität Leipzigrund um den pensionierten IBM-MitarbeiterProf. Dr. Wilhelm Spruth hat zusammen mit

IBM Deutschland einen berufsbegleitendenLehrgang entwickelt, um das Mainframe-Wis-sen zu erhalten. Ziel der EMA ist die «Siche-rung des bestehenden Know-hows im BereichMainframe-Technologie und zeitgleich die Si-cherung einer zeitnahen, hochqualifiziertenund bedarfsorientierten Ausbildung von Ex-perten auf dem Gebiet dieser Informations-technologie», wie es auf der Webseite derEMA heisst.

Der erste LehrgangAm 13. Oktober 2008 startete der erste Lehr-gang mit zehn Teilnehmern aus Deutschland,Österreich und der Schweiz. Die beiden Teil-nehmer aus der Schweiz, Ralph Hess und Da-niel Imhof, arbeiten bei Credit Suisse. Der di-plomierte Informatiker Hess hat sich vor allemauf Grund des Blended-Learning-Konzepts fürdie EMA entschieden. «Hinzu kommt, dass dieDauer eine solide Ausbildung ermöglicht.»Imhof, der über einen Master in Wirtschaftsin-formatik verfügt, hat vor der EMA-Ausbildungbereits eineinhalb Jahre mit Mainframes gear-

Der Mainframeist tot, es lebeder MainframeVor Jahren wurde das Aussterben der Mainframesprophezeit, dennoch sind sie heute noch im Einsatz. Aberbald weiss niemand mehr, wie die Systeme zu bedienen sind.

Von A l inA Huber

In KürzE

· Mainframes sind aller Vorher-sagen zum Trotz noch immer imEinsatz.· Pro Jahr müssen in der Schweizmehr als 100 Leute in diesemBereich ausgebildet werden, umdas Wissen zu erhalten.· IBM will dies zusammen mit derEuropean Mainframe Academyin Deutschland erreichen.

European Mainframe Academy Karriere & Weiterbildung

«Mainframes bieten dieeinzige Technologie, diedie höchste überhauptmögliche Verfügbarkeitauch wirklich erreichenkann.»Walter Schaerer, Client Systems Manager, IBM

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch64

Karriere & Weiterbildung European Mainframe Academy

beitet: «Durch die EMA bekomme ich die Mög-lichkeit, weitere Gebiete im Bereich Mainframekennen zu lernen.»Nach dem ersten Halbjahr ziehen die beiden

ein positives Fazit. Laut Hess ist vor allem dieTiefe der Ausbildung erfreulich. «Wir habenuns während der ersten Monate intensiv mitder z/Architektur auseinandergesetzt und vielüber die Instruktionen und Abläufe in einemSystem z kennen gelernt.» Imhof betont der-weil auch, dass die behandelten Themen her-ausfordernd sind. Allerdings erhalte man trotzwenigen Präsenzveranstaltungen immerschnell Hilfe.Unterstützung erhalten die beiden Schwei-

zer Teilnehmer auch von ihrem ArbeitgeberCredit Suisse. So können sie beide weiterhin100 Prozent arbeiten, dürfen davon aber 20Prozent für die Ausbildung aufwenden. Auchfinanziell werden Hess und Imhof von der CSunterstützt, bezahlt die Grossbank doch dieAusbildung. Die beiden Teilnehmer müssensich dafür nach der Ausbildung für ein Jahrverpflichten.Trotz der allgemeinen Zufriedenheit sehen

die Schweizer EMA-Schüler auch Schwachstel-len. Während den ersten zwei Monaten habees noch einige Unklarheiten und vereinzeltVerzögerungen bei der Bereitstellung der Un-terlagen gegeben. Dies sei aber angesichts derTatsache, dass es der erste Lehrgang sei, keineÜberraschung. Zudem habe die EMA schnellreagiert, heute funktioniere es sehr gut, soHess. Und auch Imhof betont, dass es seit demStart der EMA schon verschiedene Optimie-rungen bezüglich der Unterrichtsform oder derLernunterlagen gegeben habe: «Anregungender Teilnehmer werden wenn immer möglichumgesetzt. So kann man sagen, dass zum jet-zigen Zeitpunkt alles optimal läuft.»

Nicht nur IBM kümmert sich um denNachwuchsAuch bei Fujitsu Siemens Computers (FSC) istman sich der Bedeutung von Mainframe-Spe-zialisten bewusst. Das Unternehmen stellt sei-nen Kunden und Mitarbeitern ein Weiterbil-dungs- und Schulungsangebot zur Verfügung.Zudem bietet FSC seit rund zwei Jahren einWerkstudentenprogramm an, das sich mitThemen rund um Datacenter respektive Main-frames befasst. So soll den Studenten ein pra-xisnaher Einblick in die unterschiedlichen Be-reiche der Entwicklung ermöglicht werden.Auch Kooperationen mit diversen deutschenHochschulen nutzt FSC, um zum einen grund-sätzlich über Mainframes zu informieren, undzum anderen, um an den Hochschulen diepraktische Arbeit in einer Mainframe-Umge-bung zu fördern. In jüngster Vergangenheit

bestand beispielsweise eineEntwicklungskooperation mitder LMU München. Zudemhielt man Vorträge an der FHGDüsseldorf und der TU Mün-chen. Ebenso stellt FSCBS2000-Mainframe-Rechen-leistung für die FH Hof bereitund führte einen Mainframe-Day in der Münchener Zen-trale als Infoveranstaltung fürStudenten durch.

IBM hofft auf EMAVia Kundenkontakt soll dieEMA laut Schaerer nun in derSchweiz publik gemacht wer-den. «Die Kunden sind sehrinteressiert, das Problem sindParallelanstellung respektiveder Personalbestand», soSchaerer. Während der Über-gangs- und Ausbildungszeitwären einzelne Stellen dop-pelt besetzt, was viele Unter-nehmen abschreckt. Auch ver-hindere die aktuelle Wirt-schaftslage eine langfristigePlanung, zeigt sich Schaerer überzeugt. Kei-nen Hinderungsgrund sieht er derweil imSchulgeld von 36’000 Euro.Keine Unterstützung erhält IBM Schweiz von

den Schweizer Hochschulen und Universitäten.Diese wollen das Thema Mainframe nicht auf-bringen, weil sie die Technologie für veraltethalten, so die Rückmeldungen an Schaerer.«Das stimmt aber nicht, es ist eine sehr mo-

derne und zuverlässige Technologie. Es ist dieeinzige Technologie, die die höchste über-haupt mögliche Verfügbarkeit auch wirklicherreichen kann.»Ob auch dieses Jahr ein Lehrgang gestartet

werden kann, ist noch unklar, angestrebt wirddieses Ziel allerdings klar. «Bislang sind beiuns dafür rund zehn Anfragen aus der Schweizeingegangen», so Schaerer.

DIE AusBIlDuNg

Dauer: 2 Jahre

Kosten: 36’000 Euro

Voraussetzung: IT-Basis-Kenntnisse

Klassengrösse:maximal 15 Schüler

Konzept: Blended Learning (8 Stunden Selbststudium pro Woche, 23 Tage Präsenztraining und 100 Stunden

virtuelle Sitzungen)

Infrastruktur: virtuelle Klassenzimmer, E-Mail, Foren, Chats, Livegesprächen, Wikis, Blogs und Podcasts. Prak-

tische Übungen erfolgen auf einem IBM System z an der Universität Leipzig.

Inhalt: neue Rolle des Mainframe, Hardware- und Software-Überblick, z/OS-Grundlagen, -Applikationsent-

wicklung und -System Programming, Mainframe- und Applikations-Modernisierung, Virtualisierung und

Linux auf dem Mainframe

Abschluss: Zertifikat als «EMA Certified Mainframe System Specialist» oder «EMA Certified Mainframe

Developer»

Weitere Infos: www.mainframe-academy.de

Noch immer sind in der schweiz mehr als 50 system z vonIBM im Einsatz und im vergangenen Jahr wurden erstmalswieder mehr Mainframes verkauft als im Vorjahr.

Kleingedrucktes gelesen? In jeder Ausgabe: Rechtsanwalt Ueli Grüter über Fallen,Stolpersteinen und Rechts-Tips zum Schwerpunkt-Thema. www.infoweek.ch/abo

Karriere & Weiterbildung Veranstaltungen

AgendA www.infoweek.ch/verAnstAltungen

24.4. tweakfest-konferenzKonferenz

Zürich digital culture Associationwww.tweakfest.ch

28./29.4. cisco expo 2009Kongress

hannover cisco systemswww.cisco-expo.de

28.4. st. galler internettag 2009Die Verschmelzung zweier Handelswelten

st. gallen universität st. gallenwww.internettag.ch

28.–30.4. infosecurity europeKonferenz

london infosecwww.infosec.co.uk

30.4. software- und ApplikationsentwickleranlassSeminar und Info-Event

Zürich-Mülligen schweizerische Post, swisssignwww.incamail.ch/event

30.4. ecM-forumKongress für ECM-Verantwortliche und Entscheidungsträger

Zürich uvisionwww.ecmforum.ch/Anmeldung

5.5. Microsoft kMu-tageMobilität, Zusammenarbeit, Sicherheit

lausanne Microsoftwww.microsoft.com/switzerland/entrepreneur/de/kmu-tage/

5.5. seminar kalt-AkquisitionMehr Erfolg bei der Kalt-Akquisition

Zofingen Business factory gmbhwww.businessfactory.ch

5.–8.5. european identity conference 2009Konferenz

München kuppinger cole & Partner, novellwww.id-conf.com/eic2009

5./6.5. set 2009Software Engineering Today

Zürich sigs datacomwww.set-conference.com

18.6. swiss crM forumFührendes Schweizer CRM-Forum

Zürich swiss crM forumwww.crm-forum.ch

Swiss CRM ForumAm 18. Juni 2009 findet im Zürcher Hal-lenstadion das 9. Swiss CRM Forum statt.Das diesjährige Motto des Spitzentreffenvon Unternehmern und Marketingspezia-listen lautet «CRM – jetzt erst recht». ImZentrum stehen digitiale Kommunikationund verbesserte Dienstleistungen, diefür die Vertrauensbildung und Kunden-loyalität wichtig sind. Als Keynote-

Sprecher tretenunter anderem PhilWinters von derPeppers&RogersGroup sowie UrsBerger, CEO vonMobiliar, auf. Zu-dem können sichdie Teilnehmer an

Parallel-Sessions weiterbilden. Dabeiwerden nach einem Einführungsreferatkonkrete Umsetzungsbeispiele aus derPraxis zu aktuellen Themen gezeigt.Im Ausstellungsbereich präsentierensich über 60 Unternehmen aus den vierBereichen CRM-Software-Lösungen,Dialogmarketing, Contact Center sowieBerater und Systemintegratoren.info: Swiss CRM Forum, www.crm-forum.ch

Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz FHO www.fhsg.ch

MAS in Business Information ManagementEntscheidungskompetenz für Führungspersönlichkeiten an der Schnittstelle zwischenInformatik und Management:

Eidgenössisch anerkanntes Nachdiplomstudium Business Informatik, 60 Tage berufs­begleitend, mit den Zertifikatslehrgängen (CAS) E­Business Technologien, Technologie­orientierte Managementkonzepte sowie IT­Management. Die CAS können auch einzelnbesucht werden.

Nächster Start: April 2010Interessiert? Weitere Informationen auf www.fhsg.ch/mas­bi

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InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 67

Bücher Karriere & Weiterbildung

Lesetips für IT-ProfisWindows Communication Foundation

Soeben ist «WindowsCommunication Founda-tion .Net WCF» frischerschienen. MicrosoftsWCF dient der Entwick-lung verteilter, dienste-basierter Systeme fürdie .Net-Plattform undersetzt sowohl .NetRemoting als auch ASP.

Net-basierte Webservices. Im neuesten Werk der.Net-Bibliothek zeigen die Autoren MatthiasFischer und Jörg Krause auf, wie man die WCF-Funkionen sinnvoll einsetzt. Behandelt werdendie Erstellung und Nutzung von Kommunikati-onsprofilen (Bindings), der Entwurf und dieImplementierung von Diensten, das Hosting vonWCF-Diensten und Aspekte von Sicherheit undZuverlässigkeit. Im Buch werden WCF-Konzepteder Praxis anschaulich dargestellt und Lösungs-vorschläge bei Problemen der täglichen Pro-grammierarbeit gegeben. Die Kapitel sind mitCode-Beispielen und Grafiken angereichert.ISBN: 978-3-446-41043-5, Hanser, 356 Seiten,Fr. 70.–

PragmatischesDenken und LernenSoftwareentwickler sindes gewohnt, wie manmit Soft- und Hardwareumgeht. Aber wie ist eseigentlich um dieWetware, das Gehirn,bestellt? Entwicklerbrauchen eine pragma-tische Herangehensweise ans Denken undLernen. Andy Hunt erklärt in seinem Buchanhand neuester Erkenntnisse aus den Neuro-wissenschaften und dem Bereich Lerntheorien,wie das Gehirn eigentlich funktioniert und aufwelche Weise am besten Aufgaben und Pro-bleme effektiv und kreativ gelöst werden können.Das Buch präsentiert 48 Tipps, die nicht nur fürProgrammierer, sondern auch für Manager,Wissensarbeiter, Technikfreaks oder analytischeDenker hilfreich sind.ISBN: 978-3-446-41643-7, Hanser, 253 Seiten,Fr. 45.90

XEN KochbuchWer nach intelligenten Virtualisierungs-Lösungensucht, dem sei das XEN Kochbuch von Hans-Joachim Picht empfohlen. Im Werk findet sichalles rund um den praktischen Einsatz der Open-

Source-Technologie Xen in der Version 3.3 – vonder Installation über die Konfiguration desNetzwerks bis zu zahlreichen fortgeschrittenerenThemen wie Hochverfügbarkeit, Sicherheit oderder Entwicklung eigenerProgramme zur Systemver-waltung. Der Autor erläutertkompakt zentrale Konzepteund Begriffe, um sich dannden tatsächlichen und kon-kreten Aufgaben und Frageneines Sysadmins zu widmenund substanzielle Informati-onen und nützliche Hilfestel-lungen zu bieten. Es werden typische Fragenrund um die Virtualisierung mit Xen gestellt undim besten Fall auch gleich die passende Lösungpräsentiert mit Beispielen aus der Praxis einesLinux-Administratoren. Das Buch ist modularaufgebaut, dadurch lassen sich gezielt Rezeptezu Themen herausgreifen, die einen geradeinteressieren.ISBN: 978-3-89721-729-4, O’Reilly, 488 Seiten,Fr. 67.90

Die Drachen-StrategieIm Rahmen der Globalisierung werden auchGeschäfte mit China populärer. So gross undinteressant der chinesische Markt aber auch seinmag, um dort erfolgreich zu agieren, ist dieKenntnis chinesischer Kulturund Psyche unabdingbar. DieVerhandlungstaktiken imReich der Mitte sind raffiniert.Von Zieltarnung überKursverschleierung bis insLeere laufen lassen, wirdkaum ein Trick ausgelassen.Damit die Geschäfte mit MaosErben eben nicht ins Leerelaufen, zeigt das chinesisch-deutsche Autorenpaar HongGraichen-Zhang und Winfried U. Graichen inihrem 2009 erschienenen Buch, wie man trotzkomplett unterschiedlicher Kulturen zu einemerfolgreichen Geschäftsabschluss gelangt. ImBuch werden anhand zahlreicher Praxisbeispielealle Tricks und Regeln, mit denen Europäer inChina ergebnisorientiert auftreten können,vorgestellt. Die berühmten 36 Strategien deschinesischen Generals Tan Daoji aus dem 5.Jahrhundert, nach dessen taktischen Ratschlägenauch heute noch jede Verhandlung erfolgt, sinddabei eine unschätzbare Hilfe.ISBN: 978-3-280-5316-4, Orell Füssli Verlag, 196Seiten, Fr. 49.90

BEStSELLERIt-KNOW-HOW

1 Office 2007 – Sehen und KönnenGünter BornISBN: 978-3-827243-87-4, Fr. 23.90

2 Photoshop CS4Scott KelbyISBN: 978-3-827327-55-0, Fr. 86.–

3 Photoshop Elements 7Robert KlaßenISBN: 978-3-836213-19-6, Fr. 43.90

4 Einstieg in VBA mit ExcelThomas TheisISBN: 978-3-836212-99-1, Fr. 34.90

5 Adobe Photoshop Lightroom 2Martin EveningISBN: 978-3-827327-42-0, Fr. 86.–

6 Cinema 4D 11Andreas AsangerISBN: 978-3-836212-29-8, Fr. 86.–

7 Excel Formeln und FunktionenIgnatz SchelsISBN: 978-3-827268-36-5, Fr. 34.90

8 Excel – Bild für BildIgnatz SchelsISBN: 978-3-827241-33-7, Fr. 17.90

9 Microsoft Office Word 2007Jerry Joyce, Marianne MoonISBN: 978-3-866458-61-1, Fr. 16.90

10 Digital ProLine ProfihandbuchJörg WaltherISBN: 978-3-815826-87-4, Fr. 70.–

Die Daten wurden erhoben von

Nr. 05 | Mai 2009 InfoWeek.ch68

IT@Home Technik fürs Vergnügen und IT für Angeber

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Download des Monats

Die Freeware vom SchweizerSoftwareentwickler Infonauticserweitert Windows um dieFähigkeit, Ordner und Dateienaufzulisten und auszudrucken. Imoberen Panel lässt sich dasgewünschte Verzeichnis übereine Baumstruktur auswählen,worauf das Resultat gleich im

unteren Fenster angezeigt wird.Über Checkboxen wird sodannbestimmt, ob Dateien und/oderVerzeichnisse ausgewählt werdensollen, und welche Attribute wieDatum, Zeit oder Grösse einge-bunden werden.Die fertige Liste lässt sich

schliesslich per Mausklick aus-

drucken, in der Zwischenablagespeichern oder in Word oderExcel ausgeben. Das Tool läuftunter allen Windows-Versionenab Windows 98.

Directory List & Print

Lunchbag mit USB-HeizungWieder einmal hält USB Geek ein ganzbesonderes Kleinod für all diejenigenGadget-Junkies bereit, die eigentlich

schon alles haben. Der USB PoweredLunchbag temperiert

seinen Inhalt – imNormalfall dasLunchpaket – auf55 Grad Celsiushoch, der Strom

kommt von einemUSB-Anschluss oder vom

mitgelieferten Netzadapter. Für diewohlige Wärme sorgen zwei Heizele-mente auf der Ober- und Unterseite. MitAbmessungen von 14 x 20 x 9 cm eignetsich die beheizte Lunchtasche allerdingswohl eher für den Znüni als für einvoll ausgewachsenes Mittagessen. DerUSB Powered Lunchbag wiegt leer 160Gramm, kostet 32 US-Dollar und wird in-klusive Lunchbox aus Kunststoff geliefert.Info: www.usbgeek.com

Für Tonaufnahmen mitdem iPodApples Kult-Medienplayersind nicht mit einem Mikro-fon ausgestattet. Wer damitauch aufnehmen will,braucht ein Accessoire. Be-sonders neckisch gibt sich

Thumbtacks, ein Einsteckmi-krofon in Form einer Pinwand-Stecknadel für den iPod Nano4G und den iPod Touch 2G.

Zusammen mit einem kostenlosenProgramm wie Quickvoice Recorderwird der iPod damit zum Diktiergerät.Das nette iPod-Zubehör aus dem HauseSwitcheasy ist in Schwarz, Weiss sowie inauffallendem Rot erhältlich und kostet 12Euro, 99 Cent.Info: www.switcheasy.com

Musikstudiofürs iPhoneKeine Lust auf Konservenmusik? Dasvirtuelle Musikstudio iSyn ist genau dasRichtige für eigene Klangexperimente.

Von Urs B i nder

Die deutsche Musiksoft-wareschmiede Virsynpräsentiert in Zusam-menarbeit mit Audio-

midi.com ein featuregewaltigesvirtuelles Musikstudio für iPhoneund iPod Touch. Die Basis voniSyn bilden zwei monophonevirtuell-analoge Synthesizer undeine Drum-Maschine.Die Musik spielt man entweder

gleich live ein – dazu stehen eineOnscreen-Klaviertastatur und einvirtueller Pad-Controller mit achtDrumpads zur Verfügung – oderman nutzt den Sequenzer, umdie Melodien für die zwei Syn-thesizerspuren zu komponieren.iSyn bietet darüber hinaus einePattern-Seite, auf der man 32 freiprogrammierbare Patternsspeichern und entweder gezieltoder automatisch in der vorgege-benen Reihenfolge abspielt.Die beiden Synthesizer sind

ebenfalls frei programmierbar.Jeder bietet drei Oszillatoren, ein

24-dB-Filter, eine Effektsektion,einen LFO und separate Hüllkur-ven für Filter und Amplitude. DieKlangqualität steht laut demHersteller derjenigen von PC-basierten Software-Synthesizernin nichts nach.Mit dem «X-Y-Pad» lassen sich

mit Fingergesten jeweils zweifrei konfigurierbare Modulations-parameter gleichzeitig verän-dern. Dies gilt für jede der dreiKlangspuren separat. So entste-hen hochkomplexe Effekte.Den kompletten Song speichert

man in iSyn in Form einesProjekts. Ein Projekt fasst dieSound-Einstellungen für dieSynthesizerspuren und denDrum-Track, 32 Patterns, dieSequenzer-Informationen unddie Effekteinstellungen zusam-men. Das Programm verwaltetbis zu 32 Projekte. iSyn ist inApples Appstore für Fr. 5.50erhältlich.Info: www.isynapp.com

Das virtuelle iPhone-Musikstudio iSyn tritt mitvielen Gesichtern auf – zumBeispiel als Sequenzer, miteiner Klaviertastatur oder alsPad-Controller.

Jetzt herunterladen unter:www.infoweek.ch/downloads

InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 69

Meldungen aus der Forschung und ausserdem

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Vor 15 Jahren

➤ Bill Gates wird Buchautor: Im April1994 ging dasGerücht, Bill Gateshabe mit demPenguin-Verlageinen Vertrag übermindestens zwei-einhalb MillionenDollar abgeschlos-

sen. Der Microsoft-Gründer wolle mitzwei Koautoren ein Buch über denvielbeschworenen «Information High-

way» schreiben. Das Werk erschien imNovember 1995 unter dem Titel «TheRoad Ahead». Mit dem InformationHighway klappte es jedoch nicht wiegewünscht: Just um den Erscheinungs-termin herum wurde das Internet po-pulär – und nicht etwa das von Gatesnaturgemäss bevorzugte hauseigeneMSN Network. Gates verordnete Micro-soft sogleich einen Kurswechsel inRichtung Internet, und auch das Bucherschien einige Monate später in einerum 20'000 Wörter verlängerten Neu-fassung mit Internet-Fokus.

apple lanciert den Power Mac: ImFrühling 1994 gelang Apple nachdem Ur-Mac, dem neuen OS System7 und dem etwas offeneren Mac IIbereits die x-te Revolution. Der Mac-Hersteller löste die bisherige CISC-Architektur auf Basis von Motorolas68xxx-CPUs durch den völlig neuen,RISC-basierten Power-PC-Prozessorab und brachte die ersten Modelleder Power-Mac-Serie auf den Markt,die bis zum Wechsel auf die Intel-Plattform im Januar 2006 weiterge-führt wurde.

Am Fraunhofer-Institut fürExperimentelles SoftwareEngineering (IESE) forschtman derzeit am «Internet

der Energie». Ziel des Projektesist ein verbessertes Energiema-nagement, indem Energieerzeu-ger und -verbraucher direktmiteinander verbunden werden.Der Abgleich der Nachfrage nachEnergie mit dem jeweiligenAngebot soll dadurch in Zukunftbeispielsweise automatischerfolgen. Durch einen solchenInformationsaustausch erwartetman ökonomische und ökolo-gische Vorteile.Insgesamt investiert das IESE

für das Projekt über eine MillionEuro. Das meiste Geld fliesst indie grosse sich derzeit im Aufbaubefindliche Forschungs- undDemonstrationsanlage in Kaisers-lautern. Sie wird unter anderemaus einer Solaranlage, einemBlockheizkraftwerk, Elektromo-

bilen und rechnergesteuertenLeitständen bestehen. Herz derAnlage – und wesentlicherForschungsgegenstand – wirddas angesprochene, rechnerge-stützte Energiemanagementsys-tem mit intelligenter, bedien-barer Softwaresteuerung sein.«Wir verbinden in der For-schungsanlage im Fraunhofer-

Zentrum eine stromgeführteKraft-Wärmekopplung einesBlockheizkraftwerks mit moder-ner Photovoltaik. Auch die Ab-wärme unserer Rechenzentrenfliesst als Energiequelle in dasSystem mit ein», ergänzt Prof.Frank Bomarius vom FraunhoferIESE. Der gesamte Aufbau wirdvon der Grösse her dem eineskleinen Industriebetriebs gleichkommen und soll damit auch einBeispiel für andere, kleinereUnternehmen sein. Ausserdemsoll die Forschungsanlage auchdazu dienen, Dinge wie dieBenutzerfreundlichkeit vonEnergiemanagementsystemenaufzuzeigen.Das entstehende sogenannte

«Internet der Energie» wird lautden Forschern des IESE nebenanderen zentralen Kommunikati-onsnetzwerken zu einer derLebensadern unserer modernenGesellschaft avancieren.

Von M i chel Vogel

Energieerzeuger und -verbraucher sollen inZukunft direkt miteinander vernetzt sein undso viel Strom und Kosten sparen lassen.

Das Internetder Energie

Viren bauen Notebook-AkkusSeit April 2006 forscht man am Mas-sachusetts Institute of Technology (MIT)an ganz speziellen, neuen Akkus. DasBesondere an ihnen ist, dass sie aus ge-netisch veränderten Viren gebaut werdenund also ganz «grün» sind. Drei Jahrenach dem Start scheint den Forschernnun der Durchbruch gelungen zu sein.Wie sie berichten, haben sie unterdes-sen einen vollständigen «Virenakku»gebaut, der sich 100 Mal laden undentladen lässt, ohne dabei an Kapazitätzu verlieren. Derzeit arbeite man nochan neuen Materialien, die den Akku nochleistungsfähiger machen sollen. Danachstehe einer kommerziellen Anwendungnichts mehr im Wege. Benutzer müssensich übrigens nicht vor den neuen Akkusfürchten. Zum Einsatz kommen lautden Forschern nur für Menschen völligungefährliche Viren.

Energiespar-Chips von IntelIntel möchte in Zukunft den Energie-verbrauch von Mikroprozessoren umbis zu 90 Prozent senken. Durch eineMischung aus neuen Materialien unddem Einsatz von P-Kanal- und N-Kanal-Transistoren sollen Chips in Zukunft miteinem Zehntel des Energieaufwandslaufen. Dadurch sollen die Prozessorenauf wesentlich niedrigerer Temperaturarbeiten. Sollte sich die Technologie fürdie Massenproduktion eignen, würdedas auf der einen Seite sehr kleine undenergiesparende Chips ermöglichen, dieheutigen Leistungsstandards genügen.Auf der anderen Seite könnten sehr vielkomplexere Prozessoren gebaut werden,die nicht mehr Strom verbrauchen alsChips von heute. Die Entwicklung derTechnologie dauert laut Intel jedochnoch. Bis die Chips Marktreife erreichen,dürfte es noch Jahre dauern.

Gedankengesteuerte ComputerAm kommenden Freitag, 24. April,findet ab 11 Uhr im Technopark in Zürichdas Tweakfest 2009 statt. Das sind dieHighlights in diesem Jahr: Zum einenwird Zukunftsforscher Ian Pearson einenVortrag halten. Andererseits wird Tan Le,Mitbegründerin von Emotiv Systems ausSan Francisco, exklusiv das laut eigenenAngaben erste Neuro-Headset für Kon-sumenten vorstellen, mit dem Computerper Gedanken gesteuert werden können.Ausserdem erwarten die BesucherVorträge von beispielsweise MosheRappoport, Executive Technology Briefervom IBM-Forschungslabor in Rüschlikon,oder Dr. Juan Ignacio Vázquez von derMobile Communications Research Groupan der Universität Deusto in Bilbao.

entwickelt und gebaut wirddas «Internet der energie»am Fraunhofer IeSe.

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InfoWeek.ch Nr. 05 | Mai 2009 71

Vorschau

Vorschauauf Infoweek 6/09Erscheinungsdatum:18. Mai 2009

Der Ertrag aus Virtualisierungs-Softwarebetrug in Emea im vergangenen Jahr 330Millionen Euro. Laut den Marktforschern vonGartner wird der Erlös in diesem Jahr um 55Prozent auf 512 Millionen Euro steigen. DiesePrognose zeigt, dass Virtualisierung gerade inKrisenzeiten ein beliebtes Mittel ist, um dieInfrastrukturkosten zu senken. Infoweekwidmet diesem Thema deshalb in Ausgabe 6einen Schwerpunkt.Den Anfang macht ein Artikel zum Thema

Desktop-Virtualisierung. Denn eine neueStudie von Gartner zeigt, dass der Markt fürgehostete virtuelle Desktops im Jahr 2013 vonaktuell 1,3 Milliarden Dollar auf 65,7 MilliardenDollar ansteigen wird. Zudem werde sich derAnteil virtueller Desktops im Business-Bereichvon derzeit unter 1 Prozent auf 40 Prozenterhöhen. Applikationsvirtualisierung stecktnoch in den Kinderschuhen, dürfte sich aber

zu einem wichtigen IT-Trend entwickeln. DieMarktübersicht präsentiert entsprechendeLösungen verschiedener Hersteller und zeigt,was diese können. Ein weiterer Artikel setztsich mit den aktuellen Trends in der Virtuali-sierungsbranche auseinander.100 Prozent Datenwachstum bei Exchange-

und Fileservice pro Jahr erforderten an derPädagogischen Hochschule Zürich (PHZH)neue Wege beim Storage. Mithilfe von Virtua-lisierungs-Lösungen konnte eine deutlicheVereinfachung der Administration und derApplikationsumgebung geschaffen werden.Infoweek beleuchtet dieses Projekt in einerFallstudie und spricht mit dem Projektverant-wortlichen.Nicht fehlen werden auch die festen Ru-

briken «Achtung SAP!», «Meierhans meint»und «Der Rechtsanwalt rät», die sich ebenfallsum das Thema Virtualisierung drehen werden.

Vergleichstest:Projektmanagement-SoftwareOb in der IT-Abteilung oderirgendwo sonst im Unterneh-men: Stringentes Projektma-nagement ist der Schlüsselzum Erfolg. Infoweek präsen-tiert drei Softwarepakete fürdas Management von Einzel-projekten und zeigt, welchesWerkzeug für welche Aufga-ben besonders geeignet istund wo die Schwächen liegen.

Praxis und Wissen:Fallstudie mobiles ERPDas Zürcher IT-Service-Unternehmen Uniqservice istdabei, seine veraltete ERP-Lösung abzulösen. Projektlei-ter Philipp Zollinger gibtEinblicke in die Vorgehens-weise bei Evaluation, Pro-bleme der Anbieter mit denAnforderungen bei mobilenSystemen und die Gründe fürdie Wahl von Godesys.

Marktübersicht:Thin ClientsMit der zunehmenden Popu-larität virtualisierter Desktopsund browserbasierter Anwen-dungen wird auch Thin-Client-Hardware immergefragter. Infoweek präsen-tiert die aktuellen Geräte derwichtigsten Hersteller in einerMarktübersicht und gibt Tips,worauf man bei der Evalua-tion achten sollte.

NäChSTESChWERPuNkTE

Infoweek 7 vom 15.6.2009Business-Prozess-Management &service-orientierte Architekturen

Infoweek 8 vom 13.7.2009Netzwerk-Management

Infoweek 9 vom 7.9.2009Outsourcing-Trends

Infoweek 10 vom 5.10.2009Business-Software, CRM &ERP-Zufriedenheitsstudie

Infoweek 11 vom 2.11.2009Enterprise Content Management &Dokumenten-Management

Virtualisierungs-Trends

NOCH NIE WAR ES EINFACHER ZU VIRTUALISIEREN:

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ist der Hyper-V fester Bestandteil und muss nicht erst

separat erworben werden. Erfahren Sie mehr über

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