Inhalt 7 Ausführlicher Studienbeschrieb April 1999 INFO ... · Antwortverhalten einzelner...

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@ Inhalt 7 Ausführlicher Studienbeschrieb - April 1999 1 . - und A - 2. Untersuchunasanlaae 2.1 pie fur die Frhebuno relev- Akteure und der oewählte 2.2 m a e bei J u a d lichen vor der W I 2.2.1 W U D D e und Grundaesamtheit . 2.2.2 Stichorobe und Auswa hlverlahra 2.2.3 Befraounacmethode 2.2.4 A u s ~ ~ ~ ~ N 2.2.5 w o r o b m 2.3. Lkukag? bei Unternetmm 2.3.1 7 i e l o r u ~ ~ e und Grundaesamtheit 2.3.2 -robe und Auswa hlverfahren 2.3.3 -et hode 2.3.4 Ausschöofuno und Daten- 2.3.5 StichDrobenctruktur 3. 4. PATENAUSWFRTUNS UND BFRICHTFRSTATTUNG Kommentar Seile I INFO-PARTNER o 1. AUSGANGSLAGE UND AUFGABENSTELLUNG 1 Seiten-Anfang Der im Auftrag des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie (BBT) vom LINK Institut realisierte "Lehrstellenbarometer" steht nun im dritten Erhebungsjahr. Ziel dieses Instruments ist es, die aktuelle Situation und die Entwicklungstendenzen auf dem Lehrstellenmarkt kurzfristig aufzuzeigen. Im Sinne eines Fieberbarometers sollen mittels repräsentativer Umfragen die zentralen Merkmale der gegenwartigen Situation erfasst und aktuell mitverfolgt werden. An das Untersuchungsdesign werden daher folgende Anforderungen gestellt O Es hat mtjglichst verlässliche Indikatoren zur Situation auf dem Lehrstellenmarkt zu liefern. Zudem wird eine Hochrechnung von den O Die Erhebungen müssen umfassend sein. Das heisst, die Situation bei den Anbietenden und den Nachfragenden ist je einzeln abzuklären und in der O Das Forschungssystem ist flexibel zu konzipieren. Einzelne Schwerpunktsetzungen (regional, bzgl. Branchen wie auch thematisch) sollen als O Die Ergebnisse sind benutzerfreundlich aufzubereiten und haben jeweils in nutzlicher Frist zur Verfügung zu stehen. O Das Forschungssystem ist jährlich zu evaluieren und unter Wahrung der Vergleichbarkeit gegebenenfalls weiter zu optimieren. Stichprobenergebnissen auf die Grundgesamtheit angestrebt. Ergebnisinterpretationmiteinander in Verbindung zu setzen. Module variabel einsetzbar sein. Die beiden bisherigen Erhebungsjahre bestatigten eine gute Reagibilität der Messungen und damit insbesondere auch die Erfüllung ihrer Funktion als Fruhwarnsystem. Nach einigen Optimierungen des Untersuchungskonzepts im Anschluss an das Pilotprojekt von 1997 wird nun der 'Lehrstellenbarometer' seit 1998 methodisch unverändert fortgesetzt. Die Aufgaben des Forschungsinstituts bei dieser Studie liegen in der Konzeption und Vorbereitung der Erhebungen in Abstimmung mit dem BBT. der Durchführung der Feldarbeiten, der Datenauswertung und Ergebnisanalyse sowie der abschliessenden Projektevaluation. 2. UNTERSUCHUNGSANLAGE 2.1 Die für die Erhebung relevanten Akteure und der gewählte Stichtag Im Rahmen des "Lehrstellenbarometers' werden diejenigen Akteure befragt, die uns die wesentlichen Informationen uber den Lehrstellenmarkt am direktesten und unvermittelsten geben ktjnnen, das heisst, die direkt betroflenen Unternehmen (Anbietenden) und die Jugendlichen (Nachfragenden) Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit den Vorjahren sicherstellen zu ktjnnen, wurde als Stichtag, auf die sich die Antworten der Befragten zu beziehen haben, wiederum der 15. April gewählt. Auf die Erhebung im Februar wurde dagegen in diesem Jahr aus Kosten-/Nutzen-Überlegungen verzichtet 2.2 Umfrage bei Jugendlichen vor der Berufswahl 2.2.1 W D D e U nd Grun- Zielpersonen der Umfrage unter Jugendlichen sind junge Manner und Frauen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz, die eine der folgenden Bedingungen erfullen: - Stehen vor der Berufswahl (Sekundarstufe Il) - also in der letzten Schulklasse (in der Regel 9. d e r 10. Schuljahr) oder einem Zwischenjahr . hllp /Iwww berulsblldung cNlehr~I~II~~b~~0~~t~r/dlee.4-~/c~nlao4eQl html

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@ Inhalt 7 Ausführlicher Studienbeschrieb - April 1999

1.- und A-

2. Untersuchunasanlaae 2.1 pie fur die Frhebuno relev- Akteure und der oewählte

2.2 m a e bei J u a d l ichen vor der W I

2.2.1 W U D D e und G rundaesamtheit .

2.2.2 Stichorobe und Auswa hlverlahra

2.2.3 Befraounacmethode

2.2.4 A u s ~ ~ ~ ~ N

2.2.5 w o r o b m

2.3. Lkukag? bei Unternetmm

2.3.1 7 i e l o r u ~ ~ e und Grundaesamtheit

2.3.2 -robe und Auswa hlverfahren

2.3.3 -et hode

2.3.4 Ausschöofu no und Daten-

2.3.5 StichDrobenctruktur

3.

4. PATENAUSWFRTUNS UND BFRICHTFRSTATTUNG

Kommentar

Seile I

INFO-PARTNER

o 1. AUSGANGSLAGE UND AUFGABENSTELLUNG

1 Seiten-Anfang Der im Auftrag des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie (BBT) vom LINK Institut realisierte "Lehrstellenbarometer" steht nun im dritten Erhebungsjahr. Ziel dieses Instruments ist es, die aktuelle Situation und die Entwicklungstendenzen auf dem Lehrstellenmarkt kurzfristig aufzuzeigen. Im Sinne eines Fieberbarometers sollen mittels repräsentativer Umfragen die zentralen Merkmale der gegenwartigen Situation erfasst und aktuell mitverfolgt werden. An das Untersuchungsdesign werden daher folgende Anforderungen gestellt

O Es hat mtjglichst verlässliche Indikatoren zur Situation auf dem Lehrstellenmarkt zu liefern. Zudem wird eine Hochrechnung von den

O Die Erhebungen müssen umfassend sein. Das heisst, die Situation bei den Anbietenden und den Nachfragenden ist je einzeln abzuklären und in der

O Das Forschungssystem ist flexibel zu konzipieren. Einzelne Schwerpunktsetzungen (regional, bzgl. Branchen wie auch thematisch) sollen als

O Die Ergebnisse sind benutzerfreundlich aufzubereiten und haben jeweils in nutzlicher Frist zur Verfügung zu stehen. O Das Forschungssystem ist jährlich zu evaluieren und unter Wahrung der Vergleichbarkeit gegebenenfalls weiter zu optimieren.

Stichprobenergebnissen auf die Grundgesamtheit angestrebt.

Ergebnisinterpretation miteinander in Verbindung zu setzen.

Module variabel einsetzbar sein.

Die beiden bisherigen Erhebungsjahre bestatigten eine gute Reagibilität der Messungen und damit insbesondere auch die Erfüllung ihrer Funktion als Fruhwarnsystem. Nach einigen Optimierungen des Untersuchungskonzepts im Anschluss an das Pilotprojekt von 1997 wird nun der 'Lehrstellenbarometer' seit 1998 methodisch unverändert fortgesetzt.

Die Aufgaben des Forschungsinstituts bei dieser Studie liegen in der Konzeption und Vorbereitung der Erhebungen in Abstimmung mit dem BBT. der Durchführung der Feldarbeiten, der Datenauswertung und Ergebnisanalyse sowie der abschliessenden Projektevaluation.

2. UNTERSUCHUNGSANLAGE

2.1 Die für die Erhebung relevanten Akteure und der gewählte Stichtag

Im Rahmen des "Lehrstellenbarometers' werden diejenigen Akteure befragt, die uns die wesentlichen Informationen uber den Lehrstellenmarkt am direktesten und unvermittelsten geben ktjnnen, das heisst, die direkt betroflenen Unternehmen (Anbietenden) und die Jugendlichen (Nachfragenden)

Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit den Vorjahren sicherstellen zu ktjnnen, wurde als Stichtag, auf die sich die Antworten der Befragten zu beziehen haben, wiederum der 15. April gewählt. Auf die Erhebung im Februar wurde dagegen in diesem Jahr aus Kosten-/Nutzen-Überlegungen verzichtet

2.2 Umfrage bei Jugendlichen vor der Berufswahl

2.2.1 W D D e U nd Grun-

Zielpersonen der Umfrage unter Jugendlichen sind junge Manner und Frauen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz, die eine der folgenden Bedingungen erfullen:

- Stehen vor der Berufswahl (Sekundarstufe Il) - also in der letzten Schulklasse (in der Regel 9. d e r 10. Schuljahr) oder einem Zwischenjahr . hllp /Iwww berulsblldung c N l e h r ~ I ~ I I ~ ~ b ~ ~ 0 ~ ~ t ~ r / d l e e . 4 - ~ / c ~ n l a o 4 e Q l html

Dienstag. 15 Juni 1990

14'212

3'622 1 0 0

I

2'621 7 2

conlao4es1 hlml seile 2

+ 289

und interessieren sich dieses Jahr für eine Lehrstelle oder fur eine weiterflihrende Schule (Vorkurs, Mittelschule. Lehrerseminar etc.) oder ein Zwischenjahr (Sprachaufenthalt, Sozialjahr etc.).

- Möchten im Verlaufe dieses Jahres eine Mittelschule oder eine begonnene Lehre abbrechen oder aus einer anderen allgemeinbildenden Schule i einem Vorkurs (Esp.: Diplommittelschule) neu in eine Lehre übertreten.

2.2.2 m o r o b e und Auswahlverfahren Der Jugendumfrage liegt eine nach Landesteilen geschichtete Zufallsstichprobe von Telefonnummern (Privathaushalten) aus dem Telefonverzeichnis der Sw¡s?.com zugrunde.

Beim ersten telefonischen Kontakt mit dem Haushalt notierten die Intervieweriinnen alle Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren, unabhangig davon, ob diese eine der Bedingungen in Kapitel 2.2.1 fur das Interview erfüllten oder nicht. Durch die Gegenüberstellung der erfassten 14- bis 20jährigen mit den entsprechenden Zahlen aus der Bevölkerungszählung des Bundesamts für Statistik lasst sich eine Grundlage für die Hochrechnung der Umfragedaten auf die Grundgesamtheit gewinnen. Zudem können die Jugendlichen der 9. Klasse, die sich im Moment (noch) nicht vor die Berufswahl gestellt sehen (insbesondere Gymnasiasten), am zweiten Stichtag (31. August) weiterverfolgt werden.

Bei Jugendlichen, die sich während der Felddauer ausserhalb des Haushalts aufhielten (Sprachaufenthalt u.a.1. wurde versucht, ein Proxi-Interview mit einem Elternteil zu realisieren. Einschränkend muss erwähnt werden, dass nur Jugendliche befragt werden konnten, die soweit sprachassimiliert waren, dass sie in der vorherrschenden Landessprache der Wohnregion (Deutsch, Französisch oder Italienisch) interviewt werden konnten (Ca. 96%).

2.2.3 Befraounasmethode

Die Befragung wurde mittels computergestützter Telefoninterviews aus den zentralen Telefonlabors von LINK in Luzern und Lausanne durchgefuhrt. Die Interviewerinnen und Interviewer wurden für die Untersuchung speziell instruiert und während des gesamten Befragungszeitraums durch Supervisor/innen betreut.

Um auch hoch mobile Jugendliche entsprechend ihrem Anteil befragen zu können, wurden pro Zielhaushalt in der Regel mehrere Kontakhrersuche an unterschiedlichen Wochentagen und Tageszeiten unternommen sowie geeignete Interviewtermine vereinbart, bevor eine Ersatzadresse gewählt wurde. Die gesamte Adressvewaltung erfolgte uber Computer.

2.2.4

Ausgehend von den im voraus gescreenten Haushaltungen konnte in der Befragung folgende Antwortquote erreicht werden:

I

Total in Haushalten erfasste Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren

Davon Jugendllche vor der Berufswahl gemäss Stichprobendefinlt ion

- Realisierte Interviews

- Verweigerungen

- Nicht erreicht

- Andere Ausfälle (wie Sprachprobleme,

I Krankheit u.a.) I I Der gewählte disproportionale Stichprobenansatz machte fur die Auswertung eine Umgewichtung der Interviews au1 die reale Bevölkerungsverteilung notwendig. Die Gewichtung hat dabei keinen Einfluss auf die Aussagekraft der Ergebnisse.

2.2.5 StichDrob-

Im Rahmen der Umfrage unter Jugendlichen wurden insgesamt 2'621 Interviews realisiert. Der Gesamtauswertung liegt damit folgende Stichprobenstruktur zugrunde:

hllp llwww berulrbildung chll~h1~1~llenb~~omeierldl99.4-i /conl~o49el hlml

Dienalag. 15 Juni 1888 canla04981 html seile 3

Ganze Schweiz

Deutsch-schweii Frauen - ~ 1 ' 3 2 1 1'802 Total Interviews 2'621

L

63

1 3

6

4

3

1 0

2

3

31

34

16

16

- 58

(obligat ori sc he Schulbildung)

Schuljahr/Berufswahlschl

j ah r

- 1 3 ~1 4

- 7 - Maturitätsschule und

ähnliches 4

15 1 2

I - 6

~~ ~~~~~~

- allgemeinbildende Schult oder

Vorschule

- Lehre

- Zwischenlösung

- Arbeitslos

Al ter :

- 14 Jahre

- 15 Jahre

2

7

1

2

30 31 3 2

1- 16 Jahre 36 26 136

1 - 17 Jahre 1 7

1- 18 - 20Jahre 15 23 116

2.3 Umfrage bei Unternehmen

2.3.1

Die Zielgruppe der Befragung sind die Lehrstellenanbieter, also die Betriebe, Behörden. Verwaltungen oder Unternehmen, die (bisher oder neu) Lehrlinge ausbilden. Anvisierte Auskunftsperson im Unternehmen Ist die für den Lehrlingseinsatz zuständige Person.

Die Erhebung umfasst alle Branchen, die im eidgenössischen Unternehmensregister, das uns als Adressquelle zur Stichprobenbildung diente, enthalten sind.

2.3.2 M D r o b e und Ausw-

Die Stichprobenbildung erfolgte über das Unternehmensregister auf der Basis aller erfassten Unternehmen in der Schweiz aus der eidgenössische Betriebszählung 1995 des Bundesamts lur Statlstik. Aus diesem Register wurde für die Umfrage eine nach Unternehmensgrössen, Branchen und Landesteilen geschichtete Zufallsstichprobe von 8'006 Adressen gezogen. Da im Unternehmencregister nicht nach Lehrbetrieben und Nichtlehrbetrieben unterschieden werden kann, waren alle Unternehmen, unabhängig davon, ob sie Lehrlinge ausbilden oder nicht, anzuschreiben.

Fur die Erhebung der Rotkreuz-Ausbildungsplätze fanden wir Unterstützung beim Schweizerischen Roten Kreuz in Bern in Form eines Empfehlungsschreibens, in dem es seine Ausbildungsinstitutionen zur Teilnahme an der Umfrage aufrief. Für diese Hilfestellung bedanken wir uns herzlich.

2.3.3 Berraounasmethode

Die Umfrage erfolgte mittels eines schriftlichen Fragebogens. Diejenigen Fragebogen, dle nach 10 Tagen nicht oder nicht vollständig ausgefüllt retourniert wurden, wurden bei den Unternehmen mittels Telefoninlerviews aus den zentralen Telefonlabors von LINK in Luzern und Lausanne nachbefragt. Die Interviewerinnen und Interviewer wurden fur diese Interviews speziell instruiert.

Während des gesamten Erhebungszeitraumes stand für die Unternehmen bei LINK ein ständig besetztes Auskunttstelefon zur Verfügung. Ruckfragen erreichten uns wiederum vor allem von Unternehmen, die die Lehrlingsplanung zentral für mehrere Betriebe (Arbeitsstatten) organisierten.

2 3.4 p

hllp Ilwww beruisbildung ~hll~h1~1ell~nbar0metarld100.4-alc~n1~04881 html

D ~ r t a g . 15 Juni 1899 conlaO48Q1 hlrnl Selte 4

Total

Abc.

davon Lehrbetriebe

in %

2'480 8'006 Fragebogen

Fragebogen 5'868

I - Verweigerungen I 2 3 0 1 I 9 3 - Retouren infolge

Betriebsauflösung, nicht

2'022

Diese hohe Aücklaufquote konnte in diesem Jahr dank einer intensiven telefonischen Mahnaktion erreicht werden.

Der gewählte disproportionale Stichprobenansatz machte auch bei der Unternehmensbefragung eine nachträgliche Datengewichtung notwendig.

2.3 5 StichDrob-

Aus der Unternehrnensumfrage liegen für die Auswertung die Antworten von insgesamt 2416 Lehrstellenanbietern vor. Nachfolgende Tabelle gibt einen Uberblick uber die in den Tabellen ausgewiesene Stichprobenstruktur:

Deutsch-Schweiz Nest-schweii Ganze Schweiz

Kanton Tessin

2'41 6 1'695 549 Total ausgefüllte Fragebogen

(ungewichtet)

Wlrtschaf tszwelge (NOGA):

- Verarbeitendes Gewerbe,

Industr ie

- Metall- und Maschinen-

industrie

- übrige

- Baugewerbe

- Handel

15 11

5

6

1 5

3 0

6

2

1

1 8

1

3

8

3

72

14

32

3 - Gastgewerbe

- Verkehr und Nachrichten-

1

1 - Kredit- und Versicherungs-

gewerbe ~~~ ~ ~~ ~

- Immobilienwesen, Informatik,

Forschung und Entwicklung

- Öffentliche Verwaltung

- Unterrichtswesen

11

l2 I

2 1 3

- Gesundheits- und Sozialwesen 7 17

3 I

5 15 5 1 - Üblge 7

Die erhaltene Stichprobenstruktur ist repräsentativ für die Schweizer Lehrbetriebe. die im eidgent)ssischen Unternehrnensregister enthalten sind. hllp I IWWW berulrbildunQ chlleh~l~llenbar(>rnelerldl90~4-a/con1~048~ 1 hlml

Dienring. 15 Juni 1888 conis04091 himl cens 5

3. Durchführung der Umfragen

Die von LINK in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BlT) erarbeiteten Fragebogen wurden in diesem Jahr auf die für den Barometer zentralen, quantitativen Fragestellungen eingeschränkt. Für den konkreten Wortlaut der gestellten Fragen verweisen wir auf den Fragebogen im Tabellenband sowie auf die Grafiken im vorliegenden Bericht.

Die an der Studie beteiligten Interviewer/innen und Auskunftspersonen für telefonische Nachfragen wurden bei LINK im voraus auf ihre Arbeit hin geschult und während der Feldphase durch Projektleiter und Supervisorinnen betreut. An der Studie waren insgesamt 85 Interviewerinnen und Interviewer beteiligt.

Die nun vorliegende Studie konnte in folgendem Zeitraum realisiert werden:

. Fragebogenüberarbeitung, Ubersetzung, Stichprobenbildung bis 01.04.99

- Felderhebung bei den Betrieben 06.04. bis 06.05.99

- Felderhebung bei den Jugendlichen 12.04. bis 29.04.99

- Auswertung und Datenanalyse 07.05. bis 17.05.99

Auf Auftraggeberseite (BBT) wurde die Studie durch Christoph Schmitter koordiniert und aktiv begleitet. Wertvolle Unterstützung erhielten wir bei der Stichprobenziehung sowie der methodischen und statistischen Beratung durch das Bundesamt für Statistik (BFS), dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wir zu besonderem Dank verpflichtet sind.

LINK-intern wurde die Befragung durch folgende Projektgruppe betreut: Beat Demarmels (verantwortliche Projektleitung). Caroline Morel (Projektassistenz), Beatrice Haas und Daniela Röösli (Fragebcgenlayout und Grafiken), Giovanni Scarcella (Stichprobenziehung und CATI-Programmierung). Elisabeth Zurfluh (Feldleitung CATI Luzern). Jean-Marc Jaggi (Feldleitung CATI Lausanne), Inge Limacher (Leitung schriftliche Befragung, Codifikation und Datenerfassung), Jürg Tütsch (Datenauswertung).

4. DATENAUSWERTUNG UND BERICHTERSTATTUNG

Die EDV-mässige Auswertung der Ergebnisse umfasst die Auszahlung der einzelnen Fragen im Total sowie nach verschiedenen Subgruppen oder Breaks (Teilstichproben). Sie erbringt quantitative Ergebnisse, die flir die definierten Zielgruppen repräsentativ sind. Bei der Interpretation der Untersuchungsresultate muss berucksichtigt werden, dass Meinungsforschungsergebnisse sich stets innerhalb gewisser Fehlerspannen bewegen, deren Bandbreite aufgrund statistischer Zusammenhänge angegeben werden kann. Unter den in der vorliegenden Befragung gegebenen Verhältnissen bedeutet dies. dass die realen Werte bei 95%iger Sicherheit von unseren Stichprobenresultaten wie folgt abweichen können: bei 2500 Interviews max. +I- 2%, bei 1'000 Interviews max. +/- 3.270, bei 500 Interviews max. +I- 4.5%. bei 100 Interviews max. +/- 10%. Abweichendes Antwortverhalten einzelner Subgruppen gegenüber dem Total ist in den Tabellen mittels des Chi-Quadrat-Tests überprüft und im Falle einer festgestellten Signifikanz durch ein '+* resp. '-" neben der Prozentangabe in den Computertabellen gekennzeichnet worden.

Die Berichterstattung zu den Untersuchungsergebnissen erfolgt in Form eines Tabellenbands sowie des vorliegenden Ergebnisberichts, in dem die wichtigsten Umfrageergebnisse übersichtsmässig dargestellt und kommentiert werden. Insgesamt liegen zur Untersuchung folgende Berichtsbände vor:

- Bericht Lehrstellenbarometer April 1999. Ergebnisbericht zur Umfrage bei Jugendlichen und Betrieben.

- Tabellenband zur Umfrage bei Jugendlichen und bei Unternehmen.

Luzern. 17. Mai 1999 - LINK Institut für Markt- und Sozialforschung. Beat Demarmels

K O M M E N T A R 1 Seiten-Anfang @

1. DIE LEHRSTELLENANBIETER

i. Das vorhandene Lehrstellenangebot am 15. April

Die mittlerweile beim Bundesamt für Ctatiatik vorliegenden endgultigen Zahlen zur 'Statistik der Lehrvertrage, Lehrabschlussprüfungen und Berufsmaturltäten" weisen fur 1998 insgesamt 69'260 neu abgeschlossene Lehrverträge aus. Das bedeutet einen erneuten Zuwachs von 4.5% gegenüber 1997. Dieses Ergebnis stimmt sehr gut mit den im Lehrstellenbarometer 98, mit Stichtag 31. August, hochgerechneten Zahlen überein: 67'500 vergebene Lehrstellen plus 1'500 Lehrplätze. die die Unternehmen hofften, noch besetzen zu können.

Im Vergleich zu den im letzten Jahr vergebenen Lehrstellen liegt das diesjährige Lehrstellenangebot laut Unternehmensbefragung am 15. April um gut 1% tiefer. Hochgerechnet bedeutet dies ein momentanes Stellenangebot von rund 68'500 Lehrstellen (Grafik 1). Das sind 5'500 (9%) mehr als am gleichen Stichtag vor einem Jahr und 7'500 (12%) mehr als vor zwei Jahren. In beiden bisherigen Erhebungsjahren konnte zudem das Angebot bis in den Sommer hiriein noch deutlich erhöht werden. Bei einer ähnlich positiven Entwicklung wurde in diesem Jahr eine weitere Entspannung auf dem Lehrstellenmarkt eintreten.

Vergleichen wir die am 15. Aprii 1999 ausgeschriebenen Lehrstellen mit den 1998 schliesslich vergebenen Stellen, so sind im Moment vor allem in Tessiner Unternehmen weniger Stellen ausgeschrieben, in der Westschweiz dagegen,,eher mehr. In beiden Landesteilen beginnt der Lehrstellenmarkt aber traditionellerweise relativ spät, so dass insbesondere im Tessin noch Anderungen zu erwarten sind.

Aufgrund der letzten August-Umfrage dürften im vergangenen Jahr vor allem die grösseren Unfernehmen mehr Ausbildungsplätze vergeben haben als 1997 und die mittleren Unternehmen weniger. In diesem Jahr erscheint die Tendenz gegenläufig.

GRAFIK 1

hllp IIwww bsruliblldung chllshri1elisnbsromel~~ldl9~-4~~lconiaO4~9l hlml

Oienslag 15 Juni 1009

Beabsichtigen in diesem Jahr keine Lehrstellen anzubieten

(Basis. Unternehmen mit Lehrlingen)

- 15. April 1997

- 15. April 1998

- 15. April 1999

conia04901 himl

Total

a

35

3 9

3 4

Frage 3 und 6:

Unternehmenshauptsitz

Deulschschweiz West-Schweiz Tessin ~

a a a

8 1 3 9

7 8 15

l

:Basis Vergebene Lehrstellen 1998)

- Differenz der am 15. April 1999

ange botenen Lehrstellen (Frage 3)

zu den 1998 besetzten Lehrstellen

(Frage 6)

! -19 Ieschäf-tigté

2'1 96)

h

1 .o

leutsch

ichweiz

3'1 53

h - 1.2

Gegenüber den im letzten Jahr vergebenen Lehrstellen ist das Angebot im April mengenmässig am stärksten in den Heilberufen. im Gastgewerbe und der Tendenz nach in den Metall- und Macchinenberufen angestiegen. Tiefer liegt das Lehrstellenangebot im Moment dagegen bei den Büroberufen.

Eine weitergehende Analyse zeigt, dass gegenüber der Umfrage von 1998 der Anteil der Unternehmen, die in diesem Jahr überhaupt keine Lehrstelle anbieten wollen, in der Tendenz wieder zurückgegangen ist, und zwar vor allem bei kleinen Unternehmen sowie in der Westschweiz und dem Tessin.

Frage 1 und 3: I Total I Unternehmensgrösse I Unternehmenshauptsitz I 2 - 9

- a

4 5

4 8

4 2

- - -

Deutschschweiz

a

3 3

36

34

West-Schweiz Tesc

45

3 5 3 5

Demgegenüber ist die Zahl der Unternehmen, die 1999 die Lehrlingsausbildung (wieder) neu einfuhren möchten. mit 9% etwa gleich hoch wie in den letzten Jahren.

Frage 1 und 3:

Beabsichtigen in diesem Jahr neu Lehrstellen anzubieten

Total

Total -

(Basis. Unternehmen mit Lehrtingen)

Unternehmensgrösse

I I

1 - 15. April 1999 19 111 110 17 12 17 122 I

2. 3. Der Stand der Lehrstellenvergabe

76% der Lehrstellen, die sich am 15. April "auf dem Markt" befanden, sind am Stichtag der Befragung bereits vergeben (Grafik 1 und 2). Somit stehen in absoluten Zahlen den rund 52'000 vergebenen Lehrstellen 16500 Plätze. die noch offene sind, gegenuber. Es konnten somit bis zum Stichtag nicht nur 4'000 Lehrstellen mehr besetzt werden als vor einem Jahr, sondern den interessierten Jugendlichen stehen auch noch rund 1'500 Ausbildungsplätze mehr offen. als um die gleiche Zeit im Vorjahr.

Bereits weit fortgeschritten erscheint die Rekrutierung wiederum in den Heilberufen (92%), die den Ausbildungsbeginn allerdings nicht nur im Herbst kennen (im Gegensatz zu den meisten BBG-reglementierten Berufen). Über 80% der ausgeschriebenen Stellen sind aber auch in den Büroberufen vergeben. Am tiefsten liegt dagegen der Anteil der vergebenen Stellen erneut bei den Bau-, Maler- und Holzberufen. In absoluten Zahlen allerdings ist der Stand der Vergabe in den Berufsgruppen sehr ähnlich wie zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr (Grafik 3). Mehr Stellen sind lediglich in den Heilberufen und im Gastgewerbe vergeben. Der tiefere Anteil besetzter Lehrplätze in den Metall- und Maschinenberufen ist demgegenüber auf eine Erhöhung des Angebots zuruckzufuhren.

Die grossen Unternehmen sind in diesem Jahr mit der Lehrlingsauswahl wiederum weiter fortgeschritten (80%), als die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU: 75%). wenn auch nicht mehr ganz so ausgeprägt wie im letzten Jahr (85% versus 74%).

Seit 1998 kann der Anteil vergebener Lehrstellen regional nicht nur bezogen auf den Unternehmenshauptsitz, sondern auch bezogen auf den Standort der einzelnen Lehrstellen betrachtet werden. Dabei bleibt die zeitliche Kluft in der Lehrstellenvergabe zwischen den Deutschschweizer Kantonen und der Westschweiz sowie dem Kanton Tessin auch in diesem Jahr deutlich erkennbar:

hllp I iwww berulablldung chllehrsi~iienb~~om~lerld188-4-.konla0400l hlml

Dienstag. i 5 Juni 1988 conla04881 hlml cone 7

EDK-Regionen gemäss Definition der Schweizerischen Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektion.

GRAFIK 2

GRAFIK 3

4. 5. Stand des Entscheids über das Angebot 1999

Am Stichtag der Befragung, dem 15. April 1999, steht fur 82% der von den befragten Unternehmen geführten Lehrberufe die Anzahl der 1999 anzubietenden Lehrplätze definitiv fest (Grafik 4). Der Anteil unentschlossener Unternehmen ist damit seit 1997 leicht angewachsen. Dieses Phänomen scheint sich allerdings fast ausschliesslich auf die Westschweiz und den Tessin zu beschränken.

Frage 2:

Der Entscheid über die Anzahl ausgeschriebenen Lehrstellen ist definitiv (Basis Angebotene Lehrberufe)

- 15. April 1997

- 15. April 1998

- 15. April 1999

Unternehmensgrösse Unternehmenshauptsitz

- 2 4 9 250+ Deutsch- West- Tessin Be-schäftigte Be-schäftigte Schweiz

Schweiz

a I I I a

87 88 89 8 4 7 5

8 4. 88 86 8 6 8 1

82 8 7 8 7 7 2 59

Am weitesten fortgeschritten ist der Entscheidungcprozess in den Büro- und Heilberufen sowie den technischen Berufen.

Wiederum steht der Beschluss bei jenen Unternehmen. die im laufenden Jahr keine Lehrstellen ausschreiben wollen, bereits haufiger fest (90%) als bei Anderen (80%).

GRAFIK 4

6. 7. Die 1998 offen gebliebenen Lehrstellen

Nach Auskunft der befragten Unternehmen blieben letztes Jahr knapp 7% der ausgeschriebenen Lehrstellen unbesetzt (1 996 und 1997 waren es je 8%).

Dabei sind 1998 insbesondere in den Bauberufen weniger Stellen offen geblieben, ais in den beiden vorausgegangenen Jahren. Mehr aucgeschöpfi werden konnte das Stellenangebot in der Tendenz aber auch in den technischen Berufen und den Verkaufsberufen.

Olenslag. 15 Juni 1000

Frage 7:

(Basis: im V o ria h r ausgeschriebene Lehrstellen)

- 1996 offen gebliebene

Lehrstellen

- 1997 offen gebliebene

Lehrstellen

- 1998 offen gebliebene

Lehrstellen

conla04881 himl

Büro Verkaufsberufc

- a

’ 2 1 0

4 1 2

4 7

Eine Mehrheit von 71 % der Unternehmen, die letztes Jahr unbesetzte Ausbildungsplätze vorwiesen, antworten au1 eine entsprechende Frage, sie würden dieses Jahr wieder gleich viele Stellen anbieten wie im vergangenen Jahr (Grafik 5). 11% dagegen wollen weniger Lehrstellen ausschreiben und 8% entsprechend mehr. Eine weitergehende, detailliertere Analyse dieser Frage ist aufgrund der geringen Fallzahl nicht möglich.

GRAFIK 5

8. 9. Der Nachfragedruck bei den Unternehmen

Die angefragten Anbieter berichten, bis zum 15. April im Durchschnitt acht Anfragen oder Bewerbungen pro ausgeschriebener Lehrstelle erhalten zu haben (Grafik 6). Damit liegt die Nachfrage auf dem gleichen Niveau wie in den letzten beiden Jahren. Allerdings sind die Werte der drei Erhebungsjahre nicht genau miteinander vergleichbar, da die Frage in den ersten beiden Jahren bereits irn Februar gestellt worden ist. Eine deutliche Erhöhung der Nachfrage (von 10 auf durchschnittlich 16.5) zeichnet sich jedoch nur in den Büroberufen ab. Demgegenuber scheint der Nachfragedruck in den Heilberufen und im Gastgewerbe gegenüber dem Vorjahr eher rückläufig.

Noch unterdurchschnittlich ist die Nachfrage in Unternehmen mit Hauptsitz in der Westschweiz und im Tessin. Bedingt durch den späterer Beginn des Lehrstellenmarktes sind hier jedoch noch einige Veränderungen ZU erwarten.

und Bewerbungen pro ausgeschrie-bener

GRAFIK 6

1 o. 11. Förderung der Chancengleichheit

Lediglich 16 % der befragten Unternehmen nehmen fur sich in Anspruch, spezielle Anstrengungen zur Förderung der Chancengleichheit von Mann und Frau in der Lehrlingsaucbildung zu unternehmen (Grafik 7). Dabei denken diese Unternehmen vor allem an einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch im Unternehmen (gleichberechtigte Verwendung der männlichen und weiblichen Form) (9%) oder ein bewusstes Wahrnehmen und in Frage stellen von Geschlechterrollen bei ‘typischen’ Männer- resp. Frauenberufen (6%).

Unterschiede in den Antworten sind vor allem nach Unternehmensgrösse und zwischen einzelnen Wirlschaítssektoren festzustellen:

hilp l lwww berulrblldung ~hllehr~lellnnbar0me18~l1d1BB~4-nlconl.04091 .himl

conla04881 html Celle 8

Frage 8:

Unternehmensgrösse:

- 2 - 49 Beschäftigte

- 50 - 249 Beschäftigte

Lknsfsg. 15 Juni 1999

Nein / Ja, nämlich: keine ’ Angabe geschlechter-gerechter

Sprachge-brauch im Unternehmen

(Basis. Unter-nehmen)

(2’196) 87% 770

(174) 70% 20%

bewusstes Wahrnehmen und in Frage stellen von Geschlechter-rollen

60/0

10%

16% _ _ _ _ ~ ~ ~~~

- 250+ Beschäftigte 1 ~ ) 146% 143%

Lehrst e I len-m ar ket ing / Motivations-kampagnen, auf Frauen ausgerichtet

?/O

?/O

90/0

I I ~~

Wirtschaftssektoren: I

- Versicherungen

- Immobilien / andere

Dienstleistungsunternehmen

- Verarbeitendes Gewerbe Ií421) 181 % 18%

(30) 78% 17%

(355) 84% 7%

- Gastaewerbe I(96) 176% IlB./,

- Öffentliche Verwaltungen 1í39) 160Y0 130%

- Unterricht i l(215) 178Y0 114% Gesundheitswesen

- Übrige 1i154) 176% 112%

GRAFIK 7

8Yo I 2% 1 11%

8% I 3% I 7% I P / O I

12% I

P/o

P/o

5% I 3%

2. NACHFRAGE BEI DEN JUGENDLICHEN

1. Die Jugendlichen vor der Berufswahl

Zielpersonen der Jugendbefragung sind junge Menschen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren, die vor der Berufswahl (Sekundarstufe Il) stehen. Dabei erhalten wir fast die gleiche Stichprobenstiuktur wie im letzten Jahr: allenfalls scheint sich ein leichter Trend hin zum 10. Schuljahr abzuzeichnen (Grafik 1): am 15. April 1999 stehen 63% am Ende der obligatorischen Schulzeit und 13% im 10. Schuljahr oder Berufswahlschuljahr. 6% besuchen eine Maturitätsschule oder Handelsmittelschule. 4% eine allgemeinbildende Schule (wie Diplommittelschule oder andere Vorschule), 3% befinden sich bereits in einer Lehre. Mit 12% ebenfalls stabil geblieben ist der Anteil der Jugendlichen, die sich in einer Zwischenlösung (wie Sprachaufenthalt, Praktikum, Vorlehre, Job) befinden oder im Moment ohne Beschäftigung slnd.

In der Westschweiz und dem Tessin treten auch in diesem Jahr vergleichsweise mehr Jugendliche aus Mittelschulen (12%) und weniger aus dem obligatorischen 9. Schuljahr (56%) in die Berufswahl ein. Gleichzeitig bleibt das 1 O. Schuljahr regional unterschiedlich stark verbreitet: im Tessin wird es von nur 2% besucht, in der Westschweiz von 7% und in der Deutschschweiz von 14% (bei einer Spannbreite von 18% in der Nordwestschweiz bis 8% in der Innerschweiz).

Mädchen sehen sich nach wie vor weniger häufig direkt nach der obligatorischen Schulzeit vor die Berufswahl gestellt (58%) als Knaben (67%). Häufiger absolvieren sie zuerst ein Zwischenjahr oder eine weiterführende Schule (siehe dazu Kapitel 2 2.5: Stichprobenstruktur des Studienbeschnebs). Demgegenüber unterscheiden sich die befragten ausländischen Jugendlichen mit ihrem Ausbildungsstatus in diesem Jahr weniger stark von den Schweizer Jugendlichen als in den letzten beiden Erhebungsjahren.

Mit hochgerechnet rund 118’000 Jugendlichen stehen im April 1999 gut - Prozent mehr Jugendliche vor der Berufswahl als 1998. Dabei sind fur den leichten Zuwachs erstmals nicht mehr die aus der obligatorischen Schulzeit Austretenden verantwortlich, sondern die Jugendlichen aus nachobligatorischen Schulen oder Zwischenlösungen.

GRAFIK 1

2. 3. Die Berufs- und Ausbildungsintereasen der Jugendlichen

Die Ausbildungswünsche der befragten Jugendlichen unterscheiden sich in diesem Jahr in ihrer Struktur kaum von denjenigen im letzten Jahr. Mit 66% steht die Berufslehre nach wie vor klar im Vordergrund (Grafik 2). Der Rückgang gegenüber 1997 bei den MaturitBtsschulen ist aufgrund der nach dem ersten Pilotjahr leicht veränderten Stichprobenauswahl mit Vorsicht zu interpretieren.

Wie aus untenstehender Tabelle hervorgeht, hängen die Ausbildungswunsche vorwiegend auch mit dem gegenwärtigen Ausbildungsstatus der Jugendlichen zusammen:

hllp IIwww benilsbildung ch / lehrs le1 i~nb~r0m~ler ld l8~~4~e lcon ls04D~l hlml

Diensiag. 15 Juni 1998

Frage 4: Interesse an Lehre

conls048!31 hlml

Deutschschweiz

Tota l los tsch-we iz l Nordwest-Schweiz1 Inner-Schweiz

Sens i o

~~~~ ~~~

- 15. Apr i l 1997

- 15. Ap r i l 1998

- 15. Ap r i l 1999

Frage 4:

6 4 65 6 4 59 6 6 5 0

6 9 71 6 7 6 9 5 4 4 9

6 7 7 2 6 5 5 9 6 5 4 5

(Basis: Jugendliche vor der Berufswahl)

- Lehre

Maturitätsschule und ähnliches

- 10. Schuljahr

- Andere allgemeinbildende

Schulen und Vorschulen

Zwischenlösungen 9 1 2 49 2 2 23

(Basis Jugendliche vor der Berufswahl)

Obligatorische Schule mit ...

(466) (7731

I - Lehre

Maturitätsschule I- und ähnliches

7 3

1

7 0

9

I- i o . Schuljahr r 2 0 19

- Andere allgemeinbildende

Schulen und Vorschulen

Zwischenlösunaen

3

1 0 8

gehdxnen Ansprüchen

:244)

?i

50

30

2

1 7

1 ,o

GRAFIK 2

Der unterschiedliche Ausbildungshintergrund wirkt sich regional-im Tessin auch auf das schwächere Interesse an der Berufslehre aus:

West-Schweiz Tessir

Ï- Ih Ih

Die Ausbildungswünsche sind geschlechtsspezifisch zudem nach wie vor stark unterschiedlich ausgeprägt. Junge Frauen interessieren sich weniger häufig fur eine Berufslehre (56%, gegenuber 77% bei den jungen MBnnern). dafür mehr für schulische Ausbildungen: Maturitätsschulen 12% (Männer: 7%), 10. Schuljahr 10% (Manner: 5%), andere weiterführende Schulen 10% (Männer: 6%) sowie fur Zwischenlösungen in Form von Sprachaufenthalt und Praktikum 11% (Männer: 4%).

Im Vordergrund der Berufswünsche bei den Lehren stehen nach wie vor die Berufe der Metall- und Macchlnenindustrie (26%) sowie, in der Tendenz zunehmend, auch Büroberufe (25%). An dritter Stelle folgen die Verkaufsberufe (14%) (Grafik 3).

Unvermindert stark treten auch bezüglich dieser Interessen an Berufslehren die geschlechtsspezifischen Unterschiede zutage: fur Metall- und Bauberufe. aber auch für technlcche Berufe, interessieren sich überwiegend die jungen Manner. während die Heilberufe fast nur Frauen anzusprechen vermögen.

htlp IIwww berulsbildung ch l lehr~ le i i~~b~~o~e le~~d l99 -4 -a /con laO499 l hlml

Diensiag. 15 Jum 1989

Jugendliche mit Interesse an Lehre)

- Manner

- Frauen

conla04081 hlml

40 37 96 88 72 52 12 41

60 63 4 12 28 48 88 59

seite 11

~~ ~~

- Andere Y 15 19 allgemeinbildende Schulen

- Zwischenlösung % 23 + 29 +

Frage 6: Büro Verkaufsberufe Metall4 Bauge-werbe, Zeichner, Gasige-werbe, Heilbe-rule Übrige I I I I I Issrufe I I I I Masch -industrie Malerei, Holz Tech-nische Hauswirt-schalt

- weiblich

Schulleictung (Selbstelnschätzung):

- gut

1% 1%

% 16 14

% 14 - 13 -

GRAFIK 3

4. 5. Der aktuelle Bewerbungsstand am 15. April

Am Stichtag der Befragung, dem 15. April 1999, haben 64% der befragten Jugendlichen eine Zusage für eine weiterführende Ausbildung, in erster Linie für eine Lehrstelle (44%) (Grafik 4). Dagegen scheint die Vergabe von Plätzen fur eine weiterführende Schule eher weniger weit fortgeschritten zu sein, als in den letzten Jahren. Auch hier ist allerdings die nach dem ersten Pilotjahr leicht veränderte Stichprobenauswahl zu berücksichtigen (siehe Seite 37). Hochgerechnet auf die rund 118'000 Jugendlichen vor der Berufswahl, sind es 52'000 (1 998: 48'000) Jugendliche mit einer Lehrstelle, knapp 15'500 mit einem Schulplatz (1998: 20000) und 8'000 rnit einer anderen Lösung (1998: 11'500).

Bezogen auf die Jugendllchen mit Interesse an einer Berufslehre erhielten bis zum 15. April 1999 67% eine Lehrstelle zugesichert. Dies sind rund 5% mehr als in den beiden letzten Jahren (Grafik 5). Weitere 3% (1997/98: 8% bis 10%) haben in der Zwischenzeit eine andere (Übergangs-)Lösung gefunden. Damit verfügen rnit 30% (hochgerechnet rund 23000) der an einer Lehre Interessierten am 15. April praktisch gleich viele wie in den vergangenen Jahren noch über keine feste Lösung, davon gut 22'000 (29%),

an einer Berufslehre interessiert sind. Die letztgenannte Gruppe war im April 1998 um rund die auscchliessich ' I oder in er- 2'000 Jugendliche kleiner, was zum Teil allerdings auch mit der zweimaligen. kumulativen Interessensaufnahme im letzten Jahr (im Februar und im April) zu tun haben könnte.

GRAFIK 4

GRAFIK 5

Bezogen auf soriodomogratische Merkmale bai den Jugendlichen mit elnem Lehrvertrag stellt sich die Situation ähnlich dar wie vor einem Jahr (Grafik 6). Die damals festgestellten Unterschiede punkto Nationalität wiederholen sich in fast identischem Ausmasse auf etwas höherem Niveau. Weiter fortgeschritten als in den beiden letzten Erhebungsjahren erscheint die Lehrstellenvergabe jedoch lediglich in der Deutschschweiz, bei Mädchen, mit mittleren bls guten Schulleistungen, aus der obligatorischen Schule oder dem 10. Schuljahr.

Die Analyse nach Interessensgrad bei i n einer Berufslehre Interessierten ohne Zusage zeigt, dass vor allem ausländische Jugendliche, Jugendliche aus der Westschweiz und / oder Jugendliche aus einem Zwischenjahr die Berufslehre als einzige MOglichkeit für sich in Betracht ziehen:

. .

Noch keine Zusage für I (Berufslehre ist einzige Wahl eine Lehrstelle:

(Basis. Jugendliche vor der 1 1 998 r- Berufswahl) i 1999 I I T o t a l 1x1 17 I 17 1 (EDK-Regionen: I I I

I Geschlecht: I I I I I- männlich 1% I 18 I 21 I

Oienrlag. 15 Juni 1999

- mittel

- schlecht

Nat ional i tä t :

- Schweizer

- Ausländer

% 19 19 + % 24 23

n 13 - 14 - n 37 + 32 +

seile 12

- Bis zum Stichtag 15. Apr i l

+ = signifikant uberdurchschnittlich i - = signifikant unterdurchschnittlich

GRAFIK 6, Seite 1

GRAFIK 6, Seite 2

Bezogen auf die einzelnen Berufsgruppen ist die Lehrstellenvergabe fast durchgehend deutlich weiter fortgeschritten als in den beiden Vorjahren (Grafik 7). Gegenüber 1998 am wenigsten verändert erscheint die Situation bei den Metall- und Maschinenberufen, die bereits bis anhin zu den Berufen mit früh vergebenen Lehrstellen zahlten; am stärksten verändert bei den Heilberufen. was jedoch aufgrund des unterschiedlichen Lehrbeginns, mit Vorkursen und den Schulen als Vertragspartner, schwierig zu interpretieren ist. Die Tendenz scheint aber, bei abnehmendem Interesse und fortgeschrittener Lehrstellenvergabe, korrekt ZU sein.

Nicht nur das Interesse, sondern auch die Vergabe der Lehrstellen ist stark geschlechtsabhängig, und zwar zum Teil noch ausgeprägter als aufgrund der Interessenslage zu erwarten wäre (siehe Kapitel 2.2):

92 90 79

Jugendliche mit einer Zusage für

Lehrstelle)

Verkaufsberufe Metall-l Bauge-werbe, Zeichner, ,Gastge-werbe. Heilbe-rufe übrige Masch -inductrie Malerei. Holz Tech-nische Hauswirt-Schaft

Berufe

- Frauen 61 72 3 8 34 54 92 55

Für die meisten Jugendlichen, die am 15. April über einen Lehrvertrag oder eine mündliche Zusage verfugen, ist es damit auch entschieden. dass sie dort ihre Lehre absolvieren werden (Grafik 8). Lediglich 4% sind noch unentschlossen. sei dies, dass sie mehr als eine Zusage besitzen, sich noch anderswo bewerben wollen oder, dass sie einen ausstehenden Entscheid noch abwarten möchten.

Etwas anders sieht es bei jenen aus, die einen Platz an einer Schule oder für eine andere Zwischenlösung zugesichert erhalten haben. In beiden Bereichen sind sich aber tendenziell mehr über ihren Entscheid sicher, als im letzten Jahr. Damit nähern sich die hochgerechneten Wette der gefundenen Lösungen einander eher wieder an.

GRAFIK 7

GRAFIK 8

6. 7. Der bisherige Verlauf der Lehratellenbewerbung

Mittlerweile haben sich, ähnlich wie in den beiden Vorjahren, 90% der an einer Berufslehre Interessierten mindestens einmal schriftlichen beworben (Grafik 9). Die Aussage gilt in diesem Ausmass auch in der diesjährigen Umfrage insbesondere in der Deutschschweiz (93%), wo die Lehrstellensuche traditionell lruher einsetzt als in der Romandie und im Tessin In den beiden letztgenannten Landesteilen haben sich bisher knapp 80% für eine Lehrstelle beworben.

Insgesamt am frühesten starteten die Befragten aus dem 10. Schuljahr mit ihrer Bewerbung (57% bereits vor den Herbstferien). Aus der nachfolgenden Tabelle wird aber auch ein gewisser Zusammenhang zwischen der Selbsteinschätzung als "guter' oder "schlechter' Schüler und dem Bewerbungsbeginn ersichtlich:

Schulleistungen

(Selbsteinschätzung)

(Basis. Jugendliche mit Interesse an Lehre)

1 - G d e n Herbstferien 149 141 136 I 1 - Bis Weihnachten 179 173 160 I

Unter Jugendlichen ohne Zusage, aber mit einem ausschliesslichen oder vorwiegenden Interesse an einer Berufslehre. hat sich am 15 April ebenfalls rund jeder Fünfte noch nicht beworben.

GRAFIK 9

a. 9. Berufswahl und Geschlecht

Auf dem Hintergrund der stark geschlechtsspeztiisch vorgenommenen Berufswahl wollten wir in der vorliegenden Umfrage mehr uber die Einstellungen bei den Jugendlichen zu typischen Männer- und Frauenberufen und über deren mOgliche Einflüsse au1 die Berufswahl erfahren (Grafik 10).

Nach Meinung von zwei Dritteln der Jugendlichen hat die Frage, ob sie im zukunftigen Beruf vor allem mit MBnnern oder Frauen zusammenarbeiten werden, keine Rolle bei der Berufswahl gespielt. Trotzdem kann sich mehr als die Hälfte nicht ohne weiteres vorstellen, in einem Berul zu arbeiten, in dem sonst nur das andere Geschlecht vertreten ist. Interessanterweise sind hierbei zwischen den befragten

hup IIwww berulibildung chllehrs1eiienba~0melsrld100-4-shonlao4eel hlml

Dienstag. 15 Juni 1888 conta04891 html SeHe 13

Mädchen und Knaben keine nennenswerte Unterschiede festzustellen.

Eher keinen Beruf, der vom anderen Geschlecht dominiert ist, mochten insbesondere Jugendliche mit Interesse an Bau- (40%) und technischen Berufen (39%) wählen. Sich vorzustellen, in einem solchen Beruf zu arbeiten, fällt Jugendlichen mit Interesse an Metall- und Maschinenberufen (38%) am schwersten; am ehesten können sich dies hingegen am Gastgewerbe Interessierte (54%) vorstellen.

GRAFIK 10

3. KURZFRISTIGE ENTWICKLUNGSTENDENZEN IN DEN BERUFSGRUPPEN

Mit Hilfe der jeweils im Frühjahr vom Bundesamt für Statistik herausgegebenen 'Statistik der Lehrverträge. Lehrabschlussprufungen und Berufsmaturitäten'. die auf einer gesamtschweizerischen Vollerhebung beruht, lässt sich die Entwicklung der Lehrstellenvergabe uber die letzten Jahre hinweg detaillierter auch für die einzelnen Berufskategorien und Berufsgruppen verfolgen.

Was auf der Ebene der Berufsgruppen (Tabelle 2) als erstes auffällt ist. dass - bei einer Zunahme der neu besetzten Lehrstellen zwischen 1996 und 1998 um 9% - sich die Anteile der acht Gruppen nur geringfügig verschoben haben. Gleichzeitig durfte rund die Hälfte der zusätzlich geschaffenen Lehrstellen durch die starken Jahrgänge bei den Jugendlichen, die aus der obligatorischen Schule austreten, und die angewachsene Anzahl Jugendlicher. die sich in einer 'Warteschlaufe' befinden. kompensiert worden sein.

Folgende leicht uberproportionale Verschiebungen bei den neu vergebenen Lehrstellen kOnnen dennoch beobachtet werden:

- in den Heilberufen haben die neu vergebenen Lehrstellen von 1995 auf 1996 um fast 2% zugenommen und

- im Verkauf von 1995 auf 1997 um gut 1% zugelegt.

Zuruckgegangen sind die vergebenen Lehrstellen dagegen, nicht nur prozentual, sondern auch in absoluten Zahlen:

- in den Bau-, Malerei- und Holzberufen von 1995 auf 1998 um 1% (konkret jedoch nur in der Kategorie der Bauberufe, siehe Tabelle 1) sowie

- in den technischen Berufen (um ilber 1 % seit 1995).

Weitere Details zu den diversen Berufskategorien sind auf (Das Powerpoint-Dokument enthält alle Grafiken und kann im m a d - B e r e ich heruntergeladen werden.)

ersichtlich.

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