INHALT · der Ibaloi-Kultur auf den Philippinen hochrangige Personen nach ihrem Tod über Feuer...

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Einleitung 6Die Erdkruste 8Erdbeben 10Berge 12Vulkane 14Der Meeresboden 16Meeres-strömungen 18Flüsse 20Krater und Meteoriten 22Heiß und kalt 24Niederschläge 26Hurrikane 28Lebensräume 30Wälder 32Wüsten 34Eis 36Zeitzonen 38

Einleitung 42Dinosaurier 44Raubtiere 46Tödliche Gefahr! 48Bioinvasoren 50Der Zug der Vögel 52Wale 54Haie 56Flussmonster 58Insekten 60Welt der Pfl anzen 62Artenvielfalt 64Spezialisten 66Bedrohte Tierarten 68Aussterben 70

INHALT

Unser Planet

Tiere und Pflanzen

Lektorat Rob Houston, Simon Mumford (Karten)Bildredaktion Philip Letsu

Redaktion Helen Abramson, Steve Setford, Rona SkeneGestaltung David Ball, Carol Davis, Mik Gates

Recherche Helen Saunders, Suneha Dutta, Kaiya ShangKartografi e Encompass Graphics, Ed Merritt

Illustrationen Adam Benton, Stuart Jackson-CarterBildbearbeitung Steve Willis

Bildrecherche Taiyaba Khatoon, Ashwin Adimari, Martin Copeland

Covergestaltung Laura Brim, Natasha Rees, Sophia M Tampakopoulos Turner

Herstellung Rebekah Parsons-King, Mandy InnesChefl ektorat Andrew Macintyre

Art Director Phil OrmerodProgrammmanager Liz Wheeler

Programmleitung Jonathan Metcalf

Für die deutsche Ausgabe:Programmleitung Monika Schlitzer

Redaktionsleitung Martina GlödeHerstellungsleitung Dorothee Whittaker

Herstellung Inga Reinke

Titel der englischen Originalausgabe:What’s where in the world

© Dorling Kindersley Limited, London, 2013Ein Unternehmen der Penguin-Gruppe

© der deutschsprachigen Ausgabe by Dorling Kindersley Verlag GmbH, München, 2013

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Übersetzung Brigitte Rüßmann, Wolfgang Beuchelt (Scriptorium – Köln)

Lektorat Hans Kaiser

ISBN 978-3-8310-2410-0

Printed and bound in Hongkong

Besuchen Sie uns im Internetwww.dorlingkindersley.de

DORLING KINDERSLEYLondon, New York, Melbourne, München und Delhi

Bibliografi sche Information Der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografi e;detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über

http://dnb.ddb.de abrufbar.

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Einleitung 74Wo wir leben 76Nomaden 78Jung und Alt 80Gesundheit 82Pandemien 84Armut 86Das Gold der Welt 88Milliardäre 90Nahrungs-produktion 92Ernährung 94Bildung 96Umwelt-verschmutzung 98Müll 100Sauberes Wasser 102

Einleitung 134Urmenschen 136Urzeitkulturen 138Reiche der Antike 140Wunder der Antike 142Mumien 144Wunder des Mittelalters 146Reiche des Mittelalters 148Festungen 150Schlachtfelder 152Kolonialreiche 154Revolutionen 156Wracks 158Wunder der Technik 160

Einleitung 164Sprachen 166Heilige Stätten 168Tourismus 170Kunst 172Statuen 174Feste 176Fernsehen 178Stadien 180Motorsport 182Achterbahnen 184Nationalfl aggen 186

Register 188Dank und Bildnachweis 192

Einleitung 114Luftverkehr 116Schiffsverkehr 118Eisenbahn 120Straßen 122Wolkenkratzer 124Internet-verbindungen 126Weltraummüll 128Militär 130

Fossile Brennstoffe 104Alternative Energien 106Klimawandel 108Wildnis 110

Menschund Erde

Geschichte Kultur

ModerneWelt

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14 JEDES JAHR BRECHEN ZWISCHEN 50 UND 70 VULKANE AUS, DIE MEISTEN RUND UM DEN PAZIFIK. ZURZEIT SPEIEN RUND 20 AKTIVE VULKANE LAVA.

VULKANEDie Erdkruste ist wie ein Puzzle aus tektonischen Platten zusammen-gesetzt. Die meisten Vulkane entstehen an den Plattenrändern, einige aber auch an Schwachstellen inmitten der Platten.

Die größten Eruptionen seit 1800

Tambora (Indonesien), 1815Der Tambora stieß so viel Asche aus, dass weltweit das Wetter beeinträch-tigt war und die Temperaturen fi elen.

Krakatau (Indonesien), 1883Die Explosion war noch in 4600 km Entfernung zu hören. Sie verwüstete zwei Drittel der Insel Krakatau.

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Wie Vulkane entstehenGeschmolzenes Gestein (Magma) aus dem Erdinneren tritt dort aus, wo Platten auseinandertreiben oder zusammenstoßen.

Novarupta (Alaska), 1912Es war die größte Vulkanexplosion des 20. Jh. Wegen der abgelegenen Lage waren kaum Menschen betroffen.

Pinatubo (Philippinen), 1991Eine 400 km große Aschewolke stieg 34 km hoch in den Himmel und verdeckte tagelang die Sonne.

Santa Maria (Guatemala), 1902Die Explosion schuf einen 1 km großen Krater. Noch im 4000 km entfernten San Francisco fi el Vulkanasche vom Himmel.

Aktives IslandIsland besitzt viele

aktive Vulkane, weil es auf dem Mittel-

atlantischen Rücken liegt, an dem der

Meeresboden aufreißt und Magma austritt.

Mittelatlantischer Rücken

Der Meeresboden in der Mitte des Atlantiks ist von

Vulkanen überzogen, da hier zwei Platten auseinanderdriften.

AlaskaAlaskas Westküste und die Aleuten sind Teil des Pazifi schen Feuerrings.

HawaiiDie Kette von Vulkan-inseln entstand, weil die Pazifi sche Platte hier über einen Hotspot im Erdmantel wandert.

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5Platten kollidieren.Eine Platte schiebt sich unter die andere.

Magma ent-steht und tritt nach oben aus.

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15JEDES JAHR BRECHEN ZWISCHEN 50 UND 70 VULKANE AUS, DIE MEISTEN RUND UM DEN PAZIFIK. ZURZEIT SPEIEN RUND 20 AKTIVE VULKANE LAVA.

Unser Planet

LEGENDE Die Karte zeigt nur überseeische Vulkane. Unter Wasser gibt es viel mehr Vulkane.

Andere Vulkane Einzeln oder in

kleinen GruppenVulkane

Aktiv 2006–2011Meiste Opfer

Ausbrüche mit den meisten Opfern

Tambora (Indonesien), 1815Die Vulkanasche vernichtete die Ernte und löste eine Hungersnot aus. Mehr als 71 000 Indonesier starben, die meisten von ihnen an Hunger.

Krakatau (Indonesien), 1883Offi ziell starben 36 417 Menschen, die meisten von ihnen durch Tsunamis (Springfl uten), die die Explosion in der Region auslöste.

Mont Pelé (Martinique), 1902Eine sich schnell ausbreitende Wolke aus glühen-

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Es gibt rund 1500 aktive Vulkane

auf der Erde.

dem Gas, Asche und Staub ging auf St. Pierre auf der Karibikinsel Martinique nieder und tötete sämtliche Einwohner bis auf zwei. Insge-samt verloren 30 000 Menschen ihr Leben.

Nevado Del Ruiz (Kolumbien), 1985Die Eruption schmolz Eis und Schnee an den Bergfl anken – die Schlammlawinen töteten in den umliegenden Tälern rund 25 000 Menschen.

Unzen (Japan), 1792Rund 14 300 Menschen starben, als etwa ein Monat nach Ende der Eruptionen ein Teil des Vulkans abrutschte und einen Tsunami auslöste.

Größte Eruptionen

Inaktives AustralienAustralien liegt in der Mitte einer tektonischen Platte und hat keine aktiven Vulkane.

EuropaEuropa liegt auf der Eurasischen Platte und hat nur wenige Vulkane.

Ostafrikanischer GrabenbruchHier gibt es Vulkane, weil die Afrikanische Platte langsam in zwei Teile zerbricht.

Pazifi scher FeuerringEntlang der Ränder der Platten, die den Boden

des Pazifi ks bilden, sind Vulkane sehr häufi g.

JapanJapan ist Teil des Pazifi schen Feuerrings und hat mehr als

70 aktive Vulkane.

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88 DER 1869 IN AUSTRALIEN GEFUNDENE „WELCOME STRANGER“ WAR MIT 71 KG DAS SCHWERSTE GOLDNUGGET, DAS JE GEFUNDEN WURDE.

Das Gold der WeltSchon im alten Ägypten wurde das seltene und wertvolle Edelmetall geschürft. Manchmal führte seine Entdeckung zu einem „Goldrausch“ und Tausende strömten in der Hoffnung auf Reichtum zu den Fundorten.

Kalifornischer Goldrausch (USA), 1848–1855

300 000 Menschen pilgerten nach Kalifornien und hofften,

dort Gold zu fi nden.

GhanaGhana ist Afrikas zweit-größtes Goldförderland.

Es gewinnt 4 % des welt-weiten Golds. Südafrika

steuert 7 % bei.

PeruPeru ist der größte Goldproduzent Südamerikas und der sechstgrößte der Welt.

Kanada4 % des Golds der Welt kommen aus Kanada.

USADie USA sind der drittgrößte Goldproduzent der Welt. Sie fördern jährlich 237 Tonnen.

Klondike-Goldrausch (Kanada), 1897–1899

100 000 Goldsucher strömten an den Klondike River. Nur

etwa 4000 von ihnen fanden tatsächlich Gold.

Die Top 10 der GoldminenSo viel Gold wurde 2011 gefördert:

Grasberg (Indonesien) 63 Tonnen

Muruntau (Usbekistan)56 Tonnen

Carlin-Nevada (Nevada, USA)54 Tonnen

Yanacocha (Peru)45,4 Tonnen

Goldstrike (Nevada, USA)38,6 Tonnen

Cortez (Nevada, USA)35,5 Tonnen

Veladero (Argentinien)34,8 Tonnen

Lagunas Norte (Peru)25 Tonnen

Lihir (Papua-Neuguinea)24,6 Tonnen

Super Pit (Kalgoorlie, Australien)24,5 Tonnen

Alles Gold, das je geschürft wurde, ergäbe

einen Würfel, dessen Kanten 20,5 m lang wären.

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Mensch und Erde

LEGENDEDie Punkte zeigen an, wo auf der Erde Goldminen liegen.

Top 10 Goldminen

Andere Goldminen

DER 1869 IN AUSTRALIEN GEFUNDENE „WELCOME STRANGER“ WAR MIT 71 KG DAS SCHWERSTE GOLDNUGGET, DAS JE GEFUNDEN WURDE.

AustralienMit 270 Tonnen Gold im Jahr 2011 ist Australien der zweit-größte Goldproduzent

ChinaChina ist der größte Gold-produzent der Welt und förderte 2011 355 Tonnen. Indonesien

Ein Großteil der indonesischen Goldproduktion ist ein Neben-produkt der Kupferförderung.

RusslandDas Land ist der fünft-größte Goldproduzent der Welt und förderte 200 Tonnen im Jahr 2011..

Witwatersrand-Goldrausch (Südafrika), 1886Er wurde durch den Fund des „Golden Arc“ aus-gelöst – einen früheren Seegrund mit reichen Gold-ablagerungen, der sich von Johannis-burg bis Welkom erstreckt.

GoldreservenDie Zentralbanken aller Nationen lagern Gold, um ihre Währungen zu stützen. Die Federal Reserve in den USA hat die größte Gold-reserve der Welt. Daneben gibt es noch inter-nationale Goldreserven, wie beispielsweise die des Internationalen Währungsfonds.

Der Goldbestand der WeltÜber die Hälfte der 165 000 Tonnen Gold, die bisher gefördert wurden, ist zu Schmuck verarbeitet. Ein Fünftel lagert als Goldreserve in den Zentralbanken (siehe oben). Ein Teil des Rests wird in der Elektronik verwendet oder als Schutzschicht auf Raumschiffen. Noch mehr ist in der Hand von Investoren und wartet auf den besten Zeitpunkt zum Verkauf.

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DER GOLDBESTAND DER WELT

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AfrikaDer Kontinent ist für etwa ein Fünftel der weltweiten Goldförde-rung verantwortlich.

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DIE ÄGYPTISCHEN EINBALSAMIERER, DIE DIE KÖRPER DER PHARAONEN PRÄPARIERTEN, ENTFERNTEN DEREN GEHIRN DURCH DIE NASE.

Ötzi, der Mann aus dem Eis1991 wurde auf einem Gletscher die Mumie eines Mannes aus der Steinzeit gefunden. Er starb vermutlich durch einen Kampf.

Pharao TutanchamunDie Mumie Tutanchamuns wurde 1922 in einem Grab im Tal der Könige entdeckt. Sie trug eine goldene Totenmaske und war in drei goldene Särge gebettet. Das Grab, das vor 3200 Jahren versiegelt worden war, enthielt Statuen, Möbel und Schmuck.

Die Mumien von Guanajuato (Mexiko)Wer in Guanajuato zwischen 1865–1958 die Friedhofssteuer nicht zahlen konnte, musste seine Toten ausgraben. Einige waren im trockenen Klima mumifi ziert.

Die Moorleichen NordeuropasIn den Mooren Nordeuropas wurden mehrere Mumien gefunden. Die ältesten sind rund 10 000 Jahre alt.

Der Lindow-MannIm Lindow Moss, Cheshire (England), fand man 1984 den Körper eines Mannes. Er wurde vermutlich zwischen 2 v. Chr. und 119 n. Chr. als religiöses Opfer getötet.

Franklins verschollene ExpeditionDie Arktis-Expedition von John Franklin ging 1845 im Eis verloren. 1984 fand man drei Besatzungsmitglieder mumifi ziert auf Beechey Island (Kanada).

Die Inuit-Mumien von QilakitsoqAcht mumifi zierte Inuit, die etwa 1475 starben, wurden 1972 in einer verlasse-nen Siedlung auf Grönland gefunden. Ihre Körper waren gefriergetrocknet.

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Mumifi kationBei sehr trockener Luft, beikalten Temperaturen in den Bergen oder den Polarregionen oder im sauren Wasser der Moore erhalten sich Körper manchmal auf natürliche Weise.

Tal der KönigeIm letzten Jahrzehnt des 19. Jh. wurden im Tal der Könige in Ägypten 56 Mumien – darunter einige Pharaonen – gefunden. Priester hatten die Toten vor Grabräubern versteckt.

Die Kabayan-MumienVom 10.–16. Jh. wurden in der Ibaloi-Kultur auf den Philippinen hochrangige Personen nach ihrem Tod über Feuer mumifi ziert und in Höhlen aufgebahrt.

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Mumifi zierungViele Kulturen konservieren die Körper ihrer Toten. Meist werden dabei die inneren Organe, das Gehirn und die Körperfl üssig-keiten vor der Einbalsamierung entfernt.

Berühmte Mumien

Uan Muhuggiag Libyen, um 3500 v. Chr.

Vissarion Korkoliacos Griechenland, 1991

Klement GottwaldTschechoslowakei,

1953

Die Skelette von WindoverFlorida (USA),6000–5000 v. Chr.

Elmer McCurdyOklahoma (USA), 1911

Die Anasazi-MumienArizona, New Mexico, Utah und Colorado (USA), um 100–1200

Moorleichen

Der Tollund-MannDänemark, 400 v. Chr.

Moorleichen

José dos Santos Ferreira Moura

Portugal, 1887

Cladh-Hallan-SkeletteSchottland, 1600–1120 v. Chr.

Jeremy BenthamGroßbritannien, 1832

Der kanadische EismannBritish Columbia (Kanada),zwischen 1450–1700

Die Aleuten-MumienAlaska (USA), bis etwa 1800

Der Spirit-Cave-MannNevada (USA), um 7400 v. Chr.

Die Mumien der Guanchen

Teneriffa, um 1000–1400

Vorinkaische Wüstenmumien

Peru, um 1000

Die Chiribaya-MumienPeru, um 1100–1300

Die Tiwanaku-Mumien

Chile, 800–1200

Eva PerónArgentinien,

1952

Franziskanerkirche, Basel Schweiz, um 1550

Die Grottarossa-Mumie Italien, 160–180 n. Chr.

Die San Domenico Maggiore-Mumien

Italien, um 1490–1570

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DIE ÄGYPTISCHEN EINBALSAMIERER, DIE DIE KÖRPER DER PHARAONEN PRÄPARIERTEN, ENTFERNTEN DEREN GEHIRN DURCH DIE NASE.

MumienMumien – die erhaltenen Körper

Verstorbener – wurden überall auf der Welt gefunden. Viele wurden

absichtlich mumifi ziert, andere auf natürliche Weise konserviert. Noch in jüngster Vergangenheit

ließen manche Länder ihre toten Staatsoberhäupter

mumifi zieren.

Geschichte

In den Katakomben von Palermo

ruhen mindestens 8000 Mumien.

Juanita, Jungfrau aus dem Eis1995 wurde ein 12–14 Jahre altes Inkamädchen auf dem Berg Ampato in Peru entdeckt. Man nannte sie Juanita oder „Die Jungfrau aus dem Eis“. Sie wurde vor etwa 500 Jahren den Göttern geopfert. Durch die Kälte waren Haut, Organe, Blut und Mageninhalt erhalten.

Die Mumien von Palermo1599 begannen die Kapuzinermönche von Palermo (Sizilien) ihre Toten zu mumifi zieren und in Katakomben zu bestatten. Später ließen sich auch Reiche einbalsamieren.

Selbstmumifi zierung1680–1830 mumifi zierten sich einige buddhistische Mönche in Japan selbst. Sie hungerten, tranken einen Tee, der sie vor Maden be-wahren sollte, und ließen sich in einer Höhle einmauern.

Die Chinchorro-MumienDie Chinchorro, die im heutigen Chile und Peru lebten, sind das früheste bekannte Volk, das Leichen mumifi zierte. Ihre ältesten Mumien stammen von etwa 5000 v. Chr.

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WELTWEITE MUMIENFUNDEManche Mumien werden einzeln gefunden. Häufi g wurden sie an abgelegenen Orten wie in Mooren oder hoch in den Bergen ent-deckt. Es gibt aber auch Funde mit vielen Mumien, etwa in Gemeinschaftsgräbern, Grüften, Höhlen oder Katakomben.

Absichtliche Mumifi zierung

Natürliche Mumifi kation

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Anzahl der Mumien

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Mumifi zierter Mönch „Luang Phor Daeng

Payasilo”Thailand, um 1985

Vu Khac Minh und Vu Khac Truong

Vietnam, um 1600–1700

Chiang Kai-shek und Chiang Ching-kuo

Taiwan, 1975 und 1998

Selbstmumifi zierte buddhistische Nonne und Mönche

Taiwan, 1959–2000

Nubische MumienSudan, 250–1400

Die Mumien des Fujiwara-ClansJapan, 1128–1189

Kim Il-sung und Kim Jong-il Nordkorea, 1994 und 2011

Koreanische Mumien

Südkorea,um 1350–1500

Mao ZedongChina, 1976

Xin Zhui, Marquise von DaiChina, um 150 v. Chr.

Ho Chi MinhVietnam, 1969

Die Persische Mumie

Pakistan, 1996

Die Mumien von SakkaraÄgypten, 640 v. Chr.

Lufaa mit FamilieÄgypten, um 500 v. Chr.

Das Mädchen von Dröbnitz

Polen, 650 v. Chr.

Wladimir Iljitsch Lenin Russland, 1924

Charles Eugène de CroÿEstland, 1702

Die Maroniten-Mumien Libanon, 1283

Georgi DimitrovBulgarien, 1949

Das Tal der goldenen Mumien

Ägypten, um 30 n. Chr

Die Salzmumien von Chehr Abad Iran, 4. Jh. v. Chr.–4. Jh. n. Chr.

Die verlorenen Mumien von NeuguineaPapua-Neuguinea, bis in die 1950er-Jahre

Die Mumien aus dem Tarim-BeckenChina, 200–300 v. Chr.

Pasyryk-EismumienMongolei, um 200–500 v. Chr.

Die sibirische EisprinzessinRussland, um 400 v. Chr.

James Hepburn, 4. Earl of BothwellDänemark, 1578

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