Inhaltsverzeichnis - buchspiegel.com · 6 Teilprothetik HeinerWeberundJürgenSetz Einleitung........

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IX Inhaltsverzeichnis 1 Präprothetik mit Vorplanung und Vorbehandlung: vom Erstgespräch zur restaurativen Therapie Michael Walter Grundlagen .......................... 2 Therapieziele ........................ 2 Sanierungskonzept .................... 2 Zahnarzt-Patienten-Kommunikation ......... 3 Ablauf des Erstgesprächs ................ 3 Entscheidungsfindung .................... 3 Subjektive Faktoren ................... 3 Objektive Faktoren .................... 3 Bewertung von Behandlungsoptionen ........ 3 Prothetische Rehabilitation im Rahmen eines Sanierungskonzeptes .................... 4 Schmerz- und Notbehandlung, Anamnese ..... 5 Befunderhebung ....................... 5 Klinische Diagnostik ..................... 5 Intraoraler Basisbefund ................. 5 Bildgebende Diagnostik ................... 7 Diagnosestellung ....................... 7 Vorläufige prothetische Planung und Vorbehandlung .................... 7 Vorläufige prothetische Planung ............. 7 Vorbehandlung ........................ 8 Reevaluation, Entschlussfassung und definitive prothetische Planung ................... 13 Einzelzahnlücke im Seitenzahnbereich ........ 13 Indikationen zum Lückenschluss .......... 13 Verfahren zum Lückenschluss ............ 16 Multipler Zahnverlust ................... 16 Festsitzender Zahnersatz ............... 16 Abnehmbare Prothesen ................ 17 Prothetische Therapie mit begrenzten Behandlungszielen ..................... 17 Konzept der verkürzten Zahnreihe ......... 18 Zusammenfassung ..................... 20 2 Kraniomandibuläre Funktionsstörungen: analytische und therapeutische Maßnahmen Peter Rammelsberg und Marc Schmitter Anatomische Grundlagen ................. 22 Kiefergelenk .......................... 22 Muskulatur ........................... 22 Funktionsstörung des Kiefergelenks ......... 22 Definitionen .......................... 22 Klinische Diagnostik ..................... 23 Funktionsdiagnostische Untersuchung im Rahmen der präprothetischen Befundung ............. 23 Research Diagnostic Criteria for Temporo- mandibular Disorders (RDC/TMD) .......... 23 Bildgebende Verfahren ................. 25 Dentaler Status ...................... 26 Funktionstherapeutische Intervention im Rahmen der präprothetischen Vorbehandlung ........ 26 Indikationen .......................... 26 Abgesunkener Biss .................... 26 Das Konzept der verkürzten Zahnreihe (shortened dental arch) ................. 27 Planung einer neuen Kieferrelation ......... 27 Bereits bestehende Anzeichen einer Funktionsstörung ..................... 27 Funktionstherapeutische Maßnahmen ......... 27 Therapie von muskulären Funktionsstörungen . . 28 Therapie der anterioren Diskusverlagerung ohne Reposition ..................... 28 Therapie der anterioren Diskusverlagerung mit Reposition ...................... 28 Zentrische Kondylenposition .............. 29 Möglichkeiten zur Anfertigung eines Zentrikregistrats ....................... 30 Passives Verfahren .................... 30 Aktives Verfahren unter Zuhilfenahme von Registrierhilfen .................. 31 Aktives Verfahren ohne Registrierhilfen ...... 31 Zahnärztliche und zahntechnische Arbeitsschritte bei der Herstellung einer handgeführten Zentrikschiene ........................ 31 Situationsabformung beider Kiefer ......... 31 Anfertigung einer Trägerplatte aus Kunststoff/Wachs .................. 31 Gesichtsbogenübertragung .............. 31 Anbringen eines Frontzahnaufbisses (jig) ..... 31 Registrierung und exakte Verschlüsselung .... 32 Herstellung einer Schiene im Labor ........... 33 Einsetzen der Schiene beim Patienten ......... 34 Zentrikschiene ...................... 34 Repositionierungsschiene ............... 34 Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

Transcript of Inhaltsverzeichnis - buchspiegel.com · 6 Teilprothetik HeinerWeberundJürgenSetz Einleitung........

IXInhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Präprothetik mit Vorplanung und Vorbehandlung:vom Erstgespräch zur restaurativen TherapieMichael Walter

Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Therapieziele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Sanierungskonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Zahnarzt-Patienten-Kommunikation . . . . . . . . . 3Ablauf des Erstgesprächs . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Entscheidungsfindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Subjektive Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Objektive Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Bewertung von Behandlungsoptionen . . . . . . . . 3

Prothetische Rehabilitation im Rahmen einesSanierungskonzeptes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Schmerz- und Notbehandlung, Anamnese . . . . . 5

Befunderhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Klinische Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Intraoraler Basisbefund . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Bildgebende Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Diagnosestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Vorläufige prothetische Planungund Vorbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Vorläufige prothetische Planung . . . . . . . . . . . . . 7Vorbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Reevaluation, Entschlussfassung und definitiveprothetische Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Einzelzahnlücke im Seitenzahnbereich . . . . . . . . 13

Indikationen zum Lückenschluss . . . . . . . . . . 13Verfahren zum Lückenschluss . . . . . . . . . . . . 16

Multipler Zahnverlust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Festsitzender Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . 16Abnehmbare Prothesen . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Prothetische Therapie mit begrenztenBehandlungszielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Konzept der verkürzten Zahnreihe . . . . . . . . . 18

Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

2 Kraniomandibuläre Funktionsstörungen:analytische und therapeutische MaßnahmenPeter Rammelsberg und Marc Schmitter

Anatomische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Kiefergelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Muskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Funktionsstörung des Kiefergelenks . . . . . . . . . 22Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Klinische Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Funktionsdiagnostische Untersuchung im Rahmender präprothetischen Befundung . . . . . . . . . . . . . 23

Research Diagnostic Criteria for Temporo-mandibular Disorders (RDC/TMD) . . . . . . . . . . 23Bildgebende Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Dentaler Status . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Funktionstherapeutische Intervention im Rahmender präprothetischen Vorbehandlung . . . . . . . . 26Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Abgesunkener Biss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Das Konzept der verkürzten Zahnreihe(shortened dental arch) . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Planung einer neuen Kieferrelation . . . . . . . . . 27Bereits bestehende Anzeichen einerFunktionsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Funktionstherapeutische Maßnahmen . . . . . . . . . 27Therapie von muskulären Funktionsstörungen . . 28

Therapie der anterioren Diskusverlagerungohne Reposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Therapie der anterioren Diskusverlagerungmit Reposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Zentrische Kondylenposition . . . . . . . . . . . . . . 29Möglichkeiten zur Anfertigung einesZentrikregistrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Passives Verfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Aktives Verfahren unter Zuhilfenahmevon Registrierhilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Aktives Verfahren ohne Registrierhilfen . . . . . . 31

Zahnärztliche und zahntechnische Arbeitsschrittebei der Herstellung einer handgeführtenZentrikschiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Situationsabformung beider Kiefer . . . . . . . . . 31Anfertigung einer Trägerplatteaus Kunststoff/Wachs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Gesichtsbogenübertragung . . . . . . . . . . . . . . 31Anbringen eines Frontzahnaufbisses (jig) . . . . . 31Registrierung und exakte Verschlüsselung . . . . 32

Herstellung einer Schiene im Labor. . . . . . . . . . . 33Einsetzen der Schiene beim Patienten . . . . . . . . . 34

Zentrikschiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Repositionierungsschiene . . . . . . . . . . . . . . . 34

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X Inhaltsverzeichnis

3 Kronen- und BrückenprothetikPeter Rammelsberg und Brigitte Ohlmann

Kronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Einteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Einteilung nach der Funktion . . . . . . . . . . . . . 37Einteilung nach der Ausdehnung der Präparation 37Einteilung nach der Art des verwendetenWerkstoffs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Vorbereitende Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . 39Entfernung alter Füllungen und Kronen . . . . . . 39Stumpfrekonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Präparation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Kurzübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Ausmaß des Hartsubstanzabtrages. . . . . . . . . . 43Schutz der Pulpa und Erhaltung der Vitalität . . . 44Schonung der Nachbarzähne . . . . . . . . . . . . . 44Schonung des Parodonts . . . . . . . . . . . . . . . . 44Retentions- und Widerstandsform . . . . . . . . . . 46Gestaltung der Präparationsgrenze . . . . . . . . . 46Problemfall: Der kurze Pfeilerzahn . . . . . . . . . 48

Provisorische Versorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . 48Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Herstellungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Direkte Provisorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Kombinierte Provisorien . . . . . . . . . . . . . . . . 49Laborgefertigte Provisorien . . . . . . . . . . . . . . 50

Abformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Ziele und Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Abformmaterialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Materialien für die Pfeilerabformung . . . . . . . . 51Materialien für die Gegenkieferabformung . . . . 51

Abformtechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Löffelauswahl und Löffelanpassung . . . . . . . . . 51Pfeilervorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Einphasenabformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Zweiphasenabformung . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Modellherstellung und Modellmontage . . . . . . . . 53

Kieferrelationsbestimmung, Gesichtsbogen . . . . 54Maximale Interkuspidationsposition . . . . . . . . . . 54

Vorgehen bei Auflösung der Abstützungim Verlauf der Präparation . . . . . . . . . . . . . . . 54

Zentrische Kondylenposition . . . . . . . . . . . . . . . 55

Zahntechnik im Labor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Statische Okklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Dynamische Okklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Approximalkontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Kronenrand und Außenflächen . . . . . . . . . . . . . 56

Gerüstanprobe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Farbauswahl und Rohbrandeinprobe. . . . . . . . . 57

Definitive Eingliederung . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Zementieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Phosphatzement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Carboxylatzement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Glasionomerzement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Adhäsivzement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Ästhetische Aspekte für die Gestaltung vonFrontzahnkronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Sichtbarkeit der Zähne . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Klinische Langzeitprognose . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Brücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Konstruktionsprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Pfeilerwertigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Pfeilerstellung und Achsneigung . . . . . . . . . . 60Brückenverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Sonderform: Freiendbrücken . . . . . . . . . . . . . 61

Brückengliedgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Schwebebrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Spaltbrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Sattelbrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Tangentialbrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Ovate pontic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Geteilte Brücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Sonderform herausnehmbare Brücken. . . . . . . 62

Brückenstatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Elastizitätsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Brückenanker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Vollkronenbrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Teilkronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Adhäsivbrücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Klinische Langzeitergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . 66

4 Vollkeramische Restaurationen: Werkstoffkundliche und klinische AspektePeter Pospiech

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Vorteile der Vollkeramik . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Biokompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Ästhetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Prävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Substanzschonung durch vollkeramischeRestaurationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Parodontalprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Kariesprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Vermeidung psychischer Belastungen durchmangelnde Ästhetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

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XIInhaltsverzeichnis

Keramische Werkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Werkstoffkennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Biegefestigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Risszähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Langzeitbeständigkeit (Dauerfestigkeit) . . . . . . 74Bruchfestigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

CAD/CAM-Verarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Verwendete Keramikstadien . . . . . . . . . . . . . . 76

Planung der keramischen Restauration . . . . . . . 76Auswahl der Keramiken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Lasteinleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Indikationen und Auswahlkriterien . . . . . . . . . 77

Einzelzahnrestaurationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Veneers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Inlays/Onlays . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Vollkronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

Brückenversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Besonderheiten bei der Brückenkonstruktion . . 78

Präparation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Lage der Präparationsgrenze . . . . . . . . . . . . . . . 80Abrundung der Übergänge und Innenwinkel . . . . 80Anatoforme Präparation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Präparationstiefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Schichtstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Problem der schlechten Wärmeleitung . . . . . . . . 82

Abschließende Bemerkungen – Think ceramics! . 82

5 ImplantatprothetikErnst-Jürgen Richter

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Stellenwert der Implantologie für diezahnärztliche Prothetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Implantologie bei Gebissverfall . . . . . . . . . . . . . . 84Implantat-prothetische Planung . . . . . . . . . . . . . 85

Prothetische Wertigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Konstruktionsbedingte Gesichtspunkte . . . . . . . 86Zustand der Pfeilerzähne . . . . . . . . . . . . . . . . 86Neue prothetische Konzepte . . . . . . . . . . . . . . 87

Biomechanik von Zahn und Implantat . . . . . . . . 88Material, Geometrie und Oberfläche vonImplantaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

Oberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Durchmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Länge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

Parodont und Osseointegration . . . . . . . . . . . . . . 88Nachgiebigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89Kaubelastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

Stellung und Ausrichtung von Zahn und Implantat . 89Abstand Implantat – Nachbarzahn . . . . . . . . . . 89Neigungswinkel von Implantaten . . . . . . . . . . 90

Belastung: (Kau-)Kräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Abgewinkelte Aufbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

Implantologisch-prothetische Behandlungs-grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Operationszeitpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Einheilphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Freilegung bei zweiphasigen Implantatsystemen . . 92Abformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Rote und weiße Ästhetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Suprastrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Werkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Edelmetalllegierungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Nicht-Edelmetalllegierungen . . . . . . . . . . . . . 94Titan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Keramiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Allgemeine Gestaltungsgrundsätze . . . . . . . . . . . 95Verblockungen und Extensionen . . . . . . . . . . . 95

Kronenlänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Mesostrukturen – Zwischenkonstruktionen . . . 96Kauflächen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Zementierung – Verschraubung . . . . . . . . . . . 97

Behandlungsgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Einzelzahnimplantat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Oberkieferfront . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Seitenzahnbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Unterkiefer-Frontbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Teilbezahntes Gebiss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Verkürzte Zahnreihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Planungsgrundsätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Beispielkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

Restgebiss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Festsitzender Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . 110Herausnehmbarer Zahnersatz . . . . . . . . . . . . 110

Zahnloser Kiefer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

Deckprothese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Festsitzender Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . 117Verankerungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

Unterkiefer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Konzept 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Konzept 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Konzept 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Konzept 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Oberkiefer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Konzept 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Konzept 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Konzept 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Konzept 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

Okklusionskonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Biomechanik der Okklusion . . . . . . . . . . . . . . . . 128Festsitzender Zahnersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Herausnehmbarer Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . 129

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

6 TeilprothetikHeiner Weber und Jürgen Setz

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Aufklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

Juristische Differenzierung der ärztlichenAufklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Hilfsmittel bei der Aufklärung. . . . . . . . . . . . . 134

Elemente von Teilprothesen . . . . . . . . . . . . . . . 134Prothesenbasis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Künstliche Zähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Verbinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Große Verbinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Kleine Verbinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Verankerungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135Klammern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Komplizierte Verankerungselemente . . . . . . . . 136

Prothesendynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Krafteinwirkung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

Druckkräfte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Zugkräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Schubkräfte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

Weiterleitung von Druckkräften . . . . . . . . . . . . . 137Lückenklassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Abstützungs- und Lagerungsformen. . . . . . . . . 137

Kompensation von Zugkräften . . . . . . . . . . . . . . 139Funktion von Halteelementen . . . . . . . . . . . . . 140

Implantate in der Teilprothetik . . . . . . . . . . . . . 141Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

Okklusion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

Bewährung von Teilprothesen . . . . . . . . . . . . . 141Verweildauer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Patienteneinschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Komplikationen und Nachsorgebedarf . . . . . . . . 142

Modellgussprothesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Klammern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

E-Klammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Bonwill-Klammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Ringklammer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Rücklaufklammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Geteilte Klammern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Kombination Krone-Klammer . . . . . . . . . . . . . 144

Grundlagen der Prothesenplanung . . . . . . . . . . 144Frontzahnlücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

Praxis der Modellgussprothese . . . . . . . . . . . . . 145Studienmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Patientenberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Auflagenpräparation, Abformung,Kieferrelationsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 145

Auflagenmulde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

Auflagekanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Abformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Kieferrelationsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . 147

Gerüsteinprobe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Kontrolle der Passung . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Kontrolle der Okklusion . . . . . . . . . . . . . . . . 147Kieferrelationsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . 147Farbbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Wachseinprobe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Korrekturmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 148

Eingliederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Kontrolle der Passung . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Kontrolle der Okklusion . . . . . . . . . . . . . . . . 148

Nachsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Grenzen der Modellgussprothese . . . . . . . . . . . . 149

Drahtklammer-Kunststoffprothesen . . . . . . . . . 149Indikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Konstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Kombiniert festsitzend-abnehmbarerZahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Konstruktionselemente von Kombinationsersatz . . 150

Verankerungselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Geschiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Doppelkronen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151Stege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Riegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153Anker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153Magnete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153Adhäsiv befestigte Präzisionselemente . . . . . . 154Prothesenbasis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154Verblendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154Verblockung von Pfeilern . . . . . . . . . . . . . . . 155

Planungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Planungsbeispiel 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

Oberkiefer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Unterkiefer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Planungsbeispiel 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Planungsbeispiel 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Planungsbeispiel 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157Planungsbeispiel 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157Planungsbeispiel 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Planungsbeispiel 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Praxis des kombiniert festsitzend-abnehmbarenZahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Präparation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Provisorium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Stumpfabformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Primärteilanprobe, Zweitabformung undRelationsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Befestigung der Primärteile . . . . . . . . . . . . . . 161Zweitabformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Ermittlung der endgültigen Unterkieferlage . . . 161

XII Inhaltsverzeichnis

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

Überabdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Zahnfarbbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162

Gerüsteinprobe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162Probetragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162Zementieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162Patienteninformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Nachsorge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Unterfütterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Rezementieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Prothesenerweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Karies- und Parodontitisprophylaxe . . . . . . . . . . 164

7 TotalprothetikJürgen Setz und Erich Körber

Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Prävalenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Folgen von Zahnlosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Kiefer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Kiefergelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167Kauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167Gesicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167Sozialverhalten und Psyche . . . . . . . . . . . . . . 167

Haltemechanismen von Vollprothesen . . . . . . . . . 167Muskulärer Halt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167Atmosphärischer Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . 168Adhäsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168Okklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169Prothesenhalt als Ganzes . . . . . . . . . . . . . . . . 169

Erfahrungen aus Nachuntersuchungen . . . . . . . . . 169Prothesenakzeptanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

Anatomie des zahnlosen Mundes . . . . . . . . . . . 170Oberkiefer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Unterkiefer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

Aufbau von Totalprothesen . . . . . . . . . . . . . . . 172Prothesenbasis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Form der Prothesenbasis . . . . . . . . . . . . . . . . 172Prothesenbasismaterialien . . . . . . . . . . . . . . . 172Polymerisationsschrumpfung . . . . . . . . . . . . . 172Immunologische Probleme . . . . . . . . . . . . . . . 172Prothesenaußenflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Künstliche Zähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173Aufgaben der Seitenzähne . . . . . . . . . . . . . . . 173

Condyloformzähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173Materialien für künstliche Zähne . . . . . . . . . . 173

Methoden der Totalprothetik . . . . . . . . . . . . . 174Abformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

Anatomische Abformung . . . . . . . . . . . . . . . 174Funktionsabformung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

Kieferrelationsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 175Vertikaldimension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Transversal- und Sagittaldimension . . . . . . . . 176

Schädelbezügliche Orientierung undOkklusionsebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176Zahnauswahl und Zahnaufstellung . . . . . . . . . . . 177

Frontzähne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177Zahnfarbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178Zahnstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178Seitenzähne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179Alternativkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Remontage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Kopieprothesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Indikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Herstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Auswahl und Kombination der Methoden . . . . . . 181Nachsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Trageweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181Prothesenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182Druckstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182Unterfütterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182Haftmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183Prothesenstomatitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

8 Kiefer-Gesichts-ProthetikAlfred Renk und Norbert Schwenzer

Entwicklung der Kiefer-Gesichts-Prothetik . . . . . 186

Kiefer-Gesichts-Defekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Ätiologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Prothetikindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

Angeborene Defekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Erworbene Defekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

Folgen von Kiefer-Gesichts-Defekten . . . . . . . . . . 187

Kieferdefekte und ihre Versorgung . . . . . . . . . . 188Allgemeine Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Defektprothesen im Oberkiefer . . . . . . . . . . . . . . 188

Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Arten von Defektprothesen . . . . . . . . . . . . . . 188Alveolarfortsatzdefekte ohne Verbindung zuNebenhöhlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Alveolarfortsatzdefekte mit Eröffnung derKieferhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Defekte des harten Gaumens mit Verbindungzur Nasenhöhle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Verlust des weichen Gaumens mit fehlendemVerschluss zum Nasenraum. . . . . . . . . . . . . . 193Großflächige intra- und extraorale Defekte. . . . 194

Resektionsprothesen im Unterkiefer . . . . . . . . . . 196Reine Alveolarforsatzdefekte . . . . . . . . . . . . . 196

XIIIInhaltsverzeichnis

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

Defekte des Kieferkörpers mit Kontinuitäts-verlust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Resektion des Kieferkörpers mit plastischerRekonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Verlust oder eingeschränkte Mobilität derZunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Gesichtsdefekte und Epithesen . . . . . . . . . . . . . 198Zielsetzung der Epithetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Kosmetische Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . 198Funktionelle und prophylaktische Aufgaben . . . 198

Arbeitsschritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198Abformung von Gesichtsdefekten . . . . . . . . . . 198Formgebung des Gesichtsersatzes . . . . . . . . . . 199

Epithesenwerkstoffe und ihre Verarbeitung . . . . . . 202Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Methacrylate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Mollomed . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Silikone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

Befestigungsarten für Epithesen . . . . . . . . . . . . . 204Brillenbefestigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Kleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Anatomische Fixierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 206Intraorale Verankerung . . . . . . . . . . . . . . . . 206Implantate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Ausführungsformen von Epithesen . . . . . . . . . . . 208Ohrepithesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208Orbitaepithesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210Nasenepithesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211Lippen-, Wangen- und Gesichtsepithesen . . . . 212

Implantate in der Kiefer-Gesichts-Prothetik . . . 214Implantationsstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Befestigung der Epithesen . . . . . . . . . . . . . . . . 214

Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

9 Zahnersatz für den älteren MenschenHelmut Stark

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220Demographische Entwicklung. . . . . . . . . . . . . . . 220Definition – Altern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220Physiologie des Alterns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220Allgemeine Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . 220Veränderungen der Sinne . . . . . . . . . . . . . . . . . 221Funktionelle Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . 222Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222Psychische Aspekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

Folgen für die zahnärztliche Behandlung . . . . . 222Veränderungen in der Mundhöhle . . . . . . . . . . . . 223

Strukturelle Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . 223Zahnlosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223Funktionelle Veränderungen. . . . . . . . . . . . . . 224

Erkrankungen des Kausystems . . . . . . . . . . . . . . 224Karies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Parodontalerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . 224

Mundschleimhauterkrankungen . . . . . . . . . . . . . 224Gebisszustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

Folgen des mangelhaften Gebisszustands . . . . . 225Prognose des zahnärztlich-prothetischenBehandlungsbedarfes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

Anforderungen an den Zahnersatz . . . . . . . . . . 226

Planungsstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Problembereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

Klammerverankerte Teilprothesen . . . . . . . . . . 227

Festsitzender Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 227Indikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227Versorgungsnotwendigkeit zahnbegrenzter Lücken . 228

Herausnehmbarer Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . 228Kunststoffprothese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

Indikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228Wertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

Modellgussprothese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229Indikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229Wertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

Kombiniert festsitzend-herausnehmbarerZahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

Indikationen und klinische Anwendung . . . . . . 230Problembereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

Teleskopprothese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230Partielle Teleskopprothese . . . . . . . . . . . . . . 231Teleskopierende Deckprothese . . . . . . . . . . . 232Auswirkungen der Grenzraumgestaltung aneinem Patientenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . 233Wertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Hybridprothese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234Klinische Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . 234Hybridanker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Totalprothesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Eingliederung und Instruktion . . . . . . . . . . . . 236

Implantatverankerter Zahnersatz . . . . . . . . . . . . 236Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

Nachsorge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

XIV Inhaltsverzeichnis

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

XVInhaltsverzeichnis

10 NachsorgeReiner Biffar, Thomas Klinke, Torsten Mundt und Florian Mack

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

Prophylaxestrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242Interdentalbürsten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242Superfloss und Zahnseide . . . . . . . . . . . . . . . 242

Ablauf einer Nachsorgesitzung . . . . . . . . . . . . . 243Befunderhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

Implantatpatienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243Sondierungstiefe und Blutung auf Sondierung . . 243Röntgenuntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244

Remotivierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244Professionelle Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244

Allgemeine Zahnreinigung . . . . . . . . . . . . . . . 244Implantatreinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244

Funktionell-prothetische Kontrolle . . . . . . . . . . . 244

Implantatverluste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245Frühverluste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245Spätmisserfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245

Nachsorge bei nicht versorgten Freiend-situationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246

Nachsorge bei Periimplantitis . . . . . . . . . . . . . . 246Einteilung und Ätiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247

Initialtherapie der Periimplantitis . . . . . . . . . . 247Resektive Periimplantitistherapie . . . . . . . . . . 247Regenerative Periimplantitistherapie . . . . . . . . 247

Abnehmbarer Zahnersatz: Wiederherstellungund Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Druckulzera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Unterfütterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Prothesenbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Bruch von Retentionselementen, Aktivierung vonRetentionselementen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

Frakturen von Kronen . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Frakturen von Klammern . . . . . . . . . . . . . . . 249

Erweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

Festsitzender Zahnersatz: Wiederherstellungund Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250Keramikabplatzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

Intraorale Silikatisierung . . . . . . . . . . . . . . . 250Indirektes Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

Karies unter dem Kronenrand . . . . . . . . . . . . . . 251

Prothetische Nachsorge im Alter . . . . . . . . . . . 251Allgemeine Mundhygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . 251Mundhygiene bei Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . 252

Nachsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Prothesenanpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Mundhygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252

Nachsorge bei Prothesenstomatitis . . . . . . . . . 252

11 MaterialunverträglichkeitFlorian Beuer

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255

Pathophysiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255

Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256Orale Symptomatik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

Differenzialdiagnose Burning Mouth Syndrom(BMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

Systemische Manifestationen . . . . . . . . . . . . . . 257Psychogene Prothesenunverträglichkeit . . . . . . . . 257

Leitfaden bei Verdacht auf Material-unverträglichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Festsitzender Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258

Befundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258

Herausnehmbarer Zahnersatz . . . . . . . . . . . . . . 258Befundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258

Nachweis einer Materialunverträglichkeit . . . . . 259Lymphozyten-Transformations-Test (LTT) . . . . . . . 259

Durchführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260Befundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

Epikutantest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261Befundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261

Epimukosa-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261

Materialunverträglichkeitspotenzial derZahnersatzwerkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262Kunststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262

Restmonomergehalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262Mikrobielle Besiedlung . . . . . . . . . . . . . . . . 263Allergische Reaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

Metalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263Zusammensetzung von Metalllegierungen . . . . 264Korrosion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265

Dentalkeramiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265Siliziumoxidkeramiken . . . . . . . . . . . . . . . . . 265Aluminiumoxidkeramiken . . . . . . . . . . . . . . 265Zirkoniumoxidkeramik . . . . . . . . . . . . . . . . . 265

Alternative Werkstoffe und Verarbeitungs-techniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

Luxene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Methylmethacrylat-freier Prothesenkunststoff . 266Titan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

Das Münchener Verfahren bei der Neu-versorgung eines materialsensiblen Patienten . . 266

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12 Dentale InformatikBernd Kordaß

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270

Einsatzgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Wissen und EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Informationsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . 270

Digitale Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Entscheidungsunterstützung und Expertensysteme. 271Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272Mensch-Maschine-Interaktion . . . . . . . . . . . . . . 272

Monitorplatzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272Informationsdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272Dateneingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272Ausgabemedium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272

Prothetisch-restaurativ orientierte dentaleInformatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Patienteninformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Ästhetisches Imaging . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Digitale Zahnfarbbestimmung . . . . . . . . . . . . . . 273

Farbmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Farbraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274

CAD/CAM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2743D-Scanverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274CAD/CAM-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275

Virtueller Artikulator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Konzepte für die Umsetzung einesVR-Artikulators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277

Virtuelle Zahnaufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Digitale Okklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279

T-Scan-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279GEDAS-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279

Computergestützte Funktionsanalyse . . . . . . . . . 280Software zur Funktionsdiagnostik . . . . . . . . . 280Auswahl des Registriersystems . . . . . . . . . . . 282

Navigation zur Implantatinsertion . . . . . . . . . . . 283

Systeme für Aus-, Fort- und Weiterbildung . . . . 286DentSim-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286PREPassistant-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286

Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

XVI Inhaltsverzeichnis

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Vollkeramische Restaurationen:Werkstoffkundliche und klinische AspektePeter Pospiech

Einleitung 68

Vorteile der Vollkeramik 68

Biokompatibilität 69

Ästhetik 69

Prävention 69

Keramische Werkstoffe 71

Werkstoffkennwerte 72

CAD/CAM-Verarbeitung 75

Planung der keramischen Restauration 76

Auswahl der Keramiken 76

Einzelzahnrestaurationen 77

Brückenversorgung 78

Präparation 80

Lage der Präparationsgrenze 80

Abrundung der Übergänge undInnenwinkel 80

Anatoforme Präparation 80

Präparationstiefe 81

Problem der schlechten Wärmeleitung 82

Abschließende Bemerkungen –Think ceramics! 82

4

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MERKE

Im Folgenden wird von „Vollkeramiken bzw. vollke-ramischen Systemen“ gesprochen. In vielen Fällenwäre der Begriff der „Gläser“ zutreffender. Da sichdas Verhalten beider Werkstoffe aber ähnelt, wirdder einfachen Lesbarkeit halber teilweise nicht diffe-renziert, wenn es um allgemeine Eigenschaften geht.

Einleitung

Schon am Ende des 19. Jahrhunderts kam derWunsch auf,Zahnersatz aus einem zahnähnlichen Material herzustel-len. Erste Versuche wurden mit konventionellem Ge-schirrporzellan gemacht und dann in abgewandelten Re-zepturen mit den Feldspatporzellanen. Charles Land ent-wickelte Anfang des letzten Jahrhunderts die sog. Porzel-lanmantel- oder Jacketkrone. Deren Hauptproblemewaren die mangelnde Festigkeit sowie eine hohe Kosten-intensität und Technikanfälligkeit, so dass sie keine großeVerbreitung bzw. Eingang in das Standardtherapiespekt-rum fand.

HINTERGRUND

John W. McLean ist es zu verdanken, dass die Jacket-krone Mitte der 1960er-Jahre des letzten Jahrhun-derts eine Renaissance erfuhr. Die Verstärkung derklassischen Feldspatmassen mit Aluminiumoxid inKombination mit moderneren Verarbeitungstechno-logien (z. B. Vakuumbrennöfen) führte zu einer deut-lichen Verbesserung. Durch die nahezu gleichzeitigeEntwicklung und Verbesserung der Metallkeramik-technologie führte die Jacketkrone jedoch weiterhineher ein Nischendasein, zumal der Makel bestand,dass für eine einigermaßen ausreichende Stabilitätviel Zahnhartsubstanz und oft die Vitalität des Zahnesgeopfert werden musste. Andererseits bewährte sichdie Metallkeramikkrone durch eine relativ komplika-tionslose Verarbeitung mit entsprechend hoher Frak-tursicherheit und in vielen Fällen tolerierbarer Ästhe-tik, insbesondere wenn man sie mit dem damaligenStandard der Kunststoffverblendkrone verglich. Hinzukam die universelle Anwendbarkeit dieser Technolo-gie bis hin zu den damals häufig verwendeten 14-gliedrigen Brücken („Hufeisen“).Durch die zunehmenden Rohstoffpreise und die Ein-schränkungen der Kassenleistungen wurden dannMetallkeramiksysteme mit hochgoldreduziertenoder edelmetallfreien Legierungen entwickelt, dieaber alle gegenüber der ursprünglichen Systement-wicklung Nachteile aufwiesen: Aufgrund der grauenMetallgerüste, der vermehrten Keramikabplatzun-gen, der Verfärbungen der Keramiken, von Korro-sionsproblemen und zunehmendem Ästhetikan-spruch der Patienten wurde wieder verstärkt nachmetallfreien Systemen geforscht. In der Mitte der

80er-Jahre fiel der Startschuss zum endgültigenDurchbruch vollkeramischer Restaurationen. Wäh-rend mit dem System Cerestore rasch Schiffbrucherlitten wurde, war die Dicor-Glaskeramik der Schritt-macher für die Entwicklung weiterer vollkeramischerSysteme, zunächst primär für die Restauration desEinzelzahnes.Zwanzig Jahre später haben wir nun durch die Ein-führung computergestützter Fertigungsverfahren(CAD/CAM) die Möglichkeit, modernste Hochleis-tungskeramiken zu nutzen, die geeignet erscheinen,auch größere, hochbelastete Restaurationen anzufer-tigen. Zwar fehlen für diese Art von Versorgungennoch klinische Langzeitdaten (10 Jahre), doch weisendie bisherigen In-vitro-Ergebnisse und die guten Er-fahrungen mit diesen Keramiken in anderen techno-logischen Anwendungen darauf hin, dass wir dem Zielnäher kommen, mit solchen Werkstoffen dauerhaftarbeiten zu können, die der natürlichen Zahnhartsub-stanz und den gesamten skelettalen Anteilen desOrganismus am nächsten kommen.

MERKE

Trotz aller Optimierungen in der Werkstofftechnolo-gie bleibt den Keramiken eine Eigenschaft erhalten,die in Planung und Ausführung berücksichtigt werdenmuss: Jeder keramischeWerkstoff ist anfällig auf Zug-und Biegebelastung. Deshalb erfordert der Umgangmit diesen Werkstoffen „keramisches Denken“ undwerkstoffgerechte Anwendung. Bei Berücksichtigungdieser Aspekte ist es möglich, sehr biokompatibelverloren gegangene Zahnhartsubstanz mit dem ihrähnlichsten Material zu ersetzen: den Gläsern undKeramiken.

Vorteile der Vollkeramik

Die Metallkeramik hat sich zwar hinsichtlich der Dauer-haftigkeit bewährt, dennoch treten sehr häufig durch dasMetallgerüst bedingte Probleme auf. Zentrale Problememetallgestützter Restaurationen betreffen den Kronen-rand, die marginale Gingiva und die Zahnfarbe (Abb.4.1). Ursache dafür sind Biokompatibilitätsprobleme undeingeschränkte Ästhetik der Metallkeramik. Durch denimmer notwendigen Platzbedarf der Schichtung der Me-tallkeramikkonstruktion sind die Möglichkeiten in derTertiärprävention eingeschränkt. Bei vollkeramischenRestaurationen kann man in Abhängigkeit von der erwar-teten Belastung und der noch vorhandenen Restzahnsub-stanz flexiblen Zahnersatz konstruieren. Der ästhetischeingeschränkte Kronenrand muss nicht automatisch wiebei metallischen Restaurationen in den Sulkus verlegtwerden, sondern kann je nach Zerstörungsgrad des Zah-nes auch deutlich oberhalb verlaufen.

68 4 Vollkeramische Restaurationen: Werkstoffkundliche und klinische Aspekte

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Biokompatibilität

Biokompatibilität bedeutet, dass Werkstoffe, die in denmenschlichen Organismus eingebracht werden, diesennicht schädigen und von ihm nicht geschädigt werden.Keramiken zeichnen sich in dieser Hinsicht durch einweitgehend inertes Verhalten aus. Sie werden nicht vomMundhöhlenmilieu angegriffen, weil ihre (metallischen)Ionen in starker oxidischer Bindung vorliegen. Metallehingegen sind in Abhängigkeit von ihrer Verarbeitungeher korrosionsanfällig, und es kann zu lokaltoxischenund ggf. auch allergischen Unverträglichkeitsreaktionenkommen. Insbesondere dermetallkeramischeKronenrandkann zu Problemen führen, wenn die für die Keramikhaf-tung notwendige Oxidschicht am Rand und an den Innen-seiten der Kronen nicht sorgfältig entfernt wird. Selbst beihochgoldhaltigen Legierungen können dann die für dieKeramikhaftung notwendigen unedlen Legierungsbe-standteile (wie Zn, Sn, In) in die umgebenden Weichge-webe diffundieren und zu chronischen Gingivitiden undVerfärbungen der marginalen Gingiva führen (Abb. 4.2a).

Ästhetik

Entgegen der Möglichkeit der vollständigen Heilung vonverschiedenen Geweben bei vielen Arten von Verletzun-gen kann verlorengegangene Zahnhartsubstanz nur durchdie Verwendung alloplastischerMaterialien „geheilt“wer-den. Das Vorbild für alle Restaurationen ist dabei dernatürliche Zahn mit seinen charakteristischen physikali-schen Eigenschaften. Dies gilt für diemechanischenWertewie Härte und Elastizitätsmodul aber auch die Interaktionmit dem Licht. Dieses wird nicht nur an der Oberflächereflektiert, sondern auch durch den Zahn hindurchge-leitet und diffus gestreut. Schmelz, Dentin und Pulpa tra-gen in den jeweiligen räumlichen Ausprägungen undFarbe entscheidend zum ganz individuellen Erschei-nungsbild des Zahnes bei.Um diese Lichtransmission imitieren zu können, müssenlichtdurchlässige (transluzente) Materialien gewählt wer-den.• Metalle in noch so geringer Materialstärke blockierendas Licht und nehmen der Verblendung ihre Tiefe.

• Alle Keramiken sind mehr oder weniger transluzent.• Glaskeramiken adaptieren leichter an die umgebendenStrukturen („Chamäleoneffekt“, Abb. 4.3).

Prävention

Substanzschonung durch vollkeramischeRestaurationen

Um den Zahn mit metallkeramischen Restaurationen an-näherungsweise zu imitieren, bedarf es immer einergleichmäßigen Materialschichtstärke der Verblendkera-mik, um das goldgelbe bis graue Metallgerüst abzude-cken. Mit vollkeramischen Werkstoffen kann man mit-hilfe der zahlreichen Werkstoffe mit unterschiedlichen

69Vorteile der Vollkeramik

Abb. 4.1 Metallkeramische Restauration im Frontzahnbereich: Dietypischen Probleme sind offensichtlich: Die Farbe wurde nicht ge-troffen. Im Vergleich zur Gingiva der nicht restaurierten Zähne isteine deutlich blau-livide Verfärbung an den Restaurationsrändern zuerkennen, die auf Korrosionsprodukte zurückzuführen ist.

a

Abb. 4.2a Übergangszone einer keramischen Verblendung in denunverblendeten Kronenrand. Schon die Verblendung ist häufig sehrporös. Aus Platzgründen liegt in der Übergangszone eine Opaker-schicht mit rauer Oberfläche frei. Das Gefüge der Oxidschicht istaufgelockert und an der Oberfläche konzentrieren sich die unedlenLegierungsbestandteile. b Patientin aus der Sprechstunde für Ma-terialunverträglichkeiten. Kurz nach Eingliederung der metallge-stützten Restaurationen kam es zu Gingivitiden. In den nicht res-taurierten Bereichen (UK-Front) liegen gesunde Gingivaverhältnissevor (Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Frank Nothdurft).

b

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Eigenschaften flexibel auf den jeweiligen Zahnhart-substanzverlust und die zu erwartenden Krafteinwirkun-gen reagieren.• Geringe Defekte lassen sich mit Glaskeramiken und Ad-häsivtechnik restaurieren.

• Größere Defekte oder Zahnverlust müssen durch Ver-wendung von Hochleistungskeramiken restauriert wer-den.

Die Auswahl der jeweiligen Keramik und eines adäquatenBefestigungssystemes spielt eine entscheidende Rolle beider präventionsorientierten modernen prothetischen Ver-sorgung. Sie erweitern das Spektrum der prothetischenTherapie weit über die klassische Kronen- und Brücken-versorgung hinaus.

MERKE

Man sollte versuchen, zunächst nur das keramisch zuersetzen, was am Zahn fehlt.

Parodontalprophylaxe

Während bei metallgestützten Restaurationen zumindestim sichtbaren Bereich immer subgingival präpariert wer-den sollte, um überhaupt eine Chance auf eine gute Äs-thetik zu haben, kann man bei vollkeramischen Restaura-tionen grundsätzlich darauf verzichten, sofern es nichtaufgrund bereits vorhandener Präparationsgrenzen vonzu erneuernden Restaurationen oder von kariösen Läsio-nen erforderlich ist. Somit ist auch der weitere Behand-lungsablauf unproblematischer:• Die Präparationsgrenze lässt sich deutlicher darstellenund abformen, sodass leichter eine gute Passgenauigkeiterzielt werden kann.

• Die biologische Breite kann besser erhalten werden.• Die Befestigungsprozedur wird vereinfacht, weil sichdie Präparationsgrenzen leichter trocken halten lassenund Überschüsse des jeweiligen Befestigungswerkstof-fes besser erkannt und entfernt werden können.

70 4 Vollkeramische Restaurationen: Werkstoffkundliche und klinische Aspekte

Abb. 4.3 Chamäleoneffekt. Beispiel für die perfekte Adaptationeiner vollkeramischen Klebebrücke zum Ersatz des Zahnes 12 auseiner Glaskeramik (Empress 2)

a

Abb. 4.4a–g Veneerversorgung an Zahn 11 und Zahn 21 bei einersechzehnjährigen Patientin, die fünf Jahre zuvor einen Reitunfallerlitt. Die Schneidekantenfrakturen wurden damals mit Kompositversorgt. Der ankylosierte Zahn 21 verblieb oberhalb der Kauebene.Statt konventioneller Kronenversorgung wurden die Zähne nur miteiner Glaskeramik (Empress) und Adhäsivtechnik ergänzt.a Ausgangssituation: Zahn 21 ankylosiert.b Präparation nach Entfernung der Kompositfüllungen.c Veneers auf dem Modell.d Veneer an 11 schon eingesetzt.e Ätzvorgang von Zahn 21.f Restaurationen fertig.g Beim Lächeln fällt der etwas längere Zahn 21 nicht auf.

b c

d e f

g

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Zudem sind durch supra- bis leicht infragingivale Kronen-randlage und die geringe Plaqueanlagerung und Korro-sionsfreiheit der Vollkeramik alle Voraussetzungen füreine entzündungsfreie Gingiva gegeben. (Bzgl. Korro-sionsprodukten der Oxidschicht siehe S. 264ff.)

Kariesprophylaxe

Keramiken haben durch ihre überlegene Oberflächenqua-lität eine wesentlich geringere Tendenz zur Plaqueakku-mulation als andere Restaurationswerkstoffe und sogarals die natürliche Zahnhartsubstanz. Dies erleichtert diePflegefähigkeit und Selbstreinigung, womit eine Sekun-därkaries besser vermieden werden kann.

Vermeidung psychischer Belastungendurch mangelnde Ästhetik

Die Kommunikation mit der Umwelt findet auch non-ver-bal durch Lächeln und Lachen statt. Die bei metallgestütz-ten Restaurationen häufig zu beobachtende blau-livideGingivaverfärbung durch Korrosionsprodukte und dunkleKronenränder schränkt die positive Ausstrahlung ein undkann somit die Lebensqualität und das Lebensgefühl ne-gativ beeinflussen.

MERKE

Die psychischen Auswirkungen einer mangelhaftenErscheinung des Gebisses dürfen nicht unterschätztwerden. Viele Patienten leiden stark unter ihrem Aus-sehen. Ein nicht vorhandenes Lächeln infolge einerVermeidungshaltung kann psychosomatische Auswir-kungen haben.

Keramische Werkstoffe

Mittlerweile stehen zahlreiche keramischeWerkstoffe zurVerfügung, die sich je nach Sichtweise unterschiedlicheinteilen lassen. Da der wichtigste Schwachpunkt derKeramik die geringe Biegefestigkeit ist und die Dauerhaf-tigkeit im Mittelpunkt der prothetischen Planung stehensollte, ist eine Einteilung unter Berücksichtigung dieserKriterien sinnvoll (Abb. 4.6):• Silikat- oder Glaskeramiken sind immer notwendig, danur sie sich bezüglich lichtoptischer Eigenschaften undHärte wie der natürliche Schmelz verhalten. Sie könnenadhäsiv direkt am Zahnschmelz befestigt oder in Kom-bination mit einer metallischen bzw. oxidkeramischenSubstruktur verwendet werden.

71Keramische Werkstoffe

a

Abb 4.5a–d 18-jährige Patientin mit LKG-Spalte und übermäßigviel Platzangebot zwischen Zahn 21 und Zahn 23. Eine Implantationwar nicht möglich. Es wurden vollkeramische Brücken mit iso- bzw.an Zahn 23 sogar deutlich supragingivaler Präparation angefertigt.

a Ausgangssituation nach KFO-Behandlung.b Präparationsgrenzen am Gipsmodell dargestellt.c Gerüsteinprobe der ZrO2-Gerüste (Cynovad).d Fertig eingegliederte Brücken.

b

c d

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• Oxidkeramikendienendazu,diemetallischeSubstruktureiner klassischen metallkeramischen Krone zu ersetzen.

• Die so genannten Infiltrationskeramiken der In-Ceram-Gruppe bilden gewissermaßen einenÜbergangsbereich.Sie haben in ihrem oxidkeramischen Gefüge noch einenrelativ hohen Glasanteil, sind aber biegefester als dieklassischen Glaskeramiken und können noch mit kon-ventionellen zahntechnischen Mitteln verarbeitet wer-den. Mittlerweile werden auch vorgesinterte In-Ceram-Blöcke für die CAD/CAM-Verarbeitung angeboten.

Werkstoffkennwerte

Keramikenwerden durchaus kritischen Beanspruchungenin der Mundhöhle ausgesetzt:• Zug und Biegung,• Verletzung durch Schleifmaßnahmen (Korrekturen derPassung und Okklusion,

• Einbringung in ein feuchtes Milieu.

MERKE

Eine keramikgerechte Konstruktion und Denkweiseder Anwender ist unabdingbare Voraussetzung fürden Langzeiterfolg.

Keramiken sind keineMetalle bzw. deren Legierungen undweisen aufgrund der atomaren Bindungsstruktur in eini-gen entscheidenden Punkten ein anderes Verhalten auf.Die kovalent-ionischen Mischbindungen erlauben keineplastische Verformung bei Gebrauchstemperatur, wie es

bei Metallen möglich ist. Durch diese plastische Umfor-mung an der Rissspitze wird der Radius des Risses beiMetallen vergrößert und die Spannungen somit auf eingrößeres Volumen verteilt. Infolgedessen wird jedes ein-zelne Volumenelement geringer belastet. Bei Keramikenhingegen bleibt der Rissradius immer konstant klein bisdie Elastizitätsgrenze erreicht ist. Nach Überschreiten die-ser Grenze bricht der Werkstoff spontan ohne eine vor-herige plastische Verformung. Dieses Verhalten wird alsSprödbruchverhalten bezeichnet. In Abbildung 4.7 sindErgebnisse von Zugversuchen an verschiedenen Werk-stoffen dargestellt, die das unterschiedliche Bruchverhal-ten charakterisieren.

Biegefestigkeit

Die Biegefestigkeit ist einer der kritischenWerkstoffkenn-werte von Gläsern und Keramiken. Sie ist bei Keramikenum das Acht- bis Zehnfache niedriger als die Druckfestig-keit. Dies ist am Beispiel einer Bodenfliese gut zu verdeut-lichen. Bei guter Verlegung und flächiger Auflage auf demBoden kann sie Jahrzehnte überdauern. Löst sie sich undes kommt ein Steinchen unter die Fliese, sodass sie kip-pelt, bricht sie schon bei geringster Lasteinwirkung durchdie entstehenden Biegespannungen.Die ersten Silikatkeramiken hatten Biegefestigkeiten, diedem reinen Fensterglas ähnlich waren. Wie Abbildung4.8a zeigt, hat dieser kritische Wert bei den Dentalkera-miken in den letzten zwanzig Jahren um das zehn- bisfünfzehnfache zugenommen.

72 4 Vollkeramische Restaurationen: Werkstoffkundliche und klinische Aspekte

Silikatkeramiken

Glasreiche silikatische MatrixMehrphasiges Gefüge:Kristalline Phasen, GlasphasenRelativ niedrige Sintertemperaturen < 1 000°

Oxidkeramiken

Charakterisierung: Einphasige und einkomponentige Metalloxide (> 90 %)Polykristalline KeramikenHohe Sintertemperaturen < 1 400°

Dichtgesintert

DirekteFormgebungder Gerüste

Systeme:Ce-NovationProcera

Gehipt

CAD/CAM-Verarbeitungdes hochfestenMaterials

Systeme:DentoCADdigiDentEtkonEverestNeo CynovadPrecident DCS

Weißkörper

CAD/CAM-Verarbeitung mit anschließendem Sinterprozess

Systeme:CerconEverestEtkonCerec In-LabLAVAZeno Tec

Feldspatkeramik

GemahlenesFeldspatglas,(Pulver),klassischezahntechnischeVerarbeitung.Bsp.: i. d. R.Verblend-keramikenMirageJacketkronen

Glaskeramik

AusgangspunktGlas, das einemKristallisations-Prozess unter-worfen wird.Bsp.:EmpressEmpress 2e-Max

Glasinfiltriert

AngesintertesAluminiumoxid-Pulver (Weiß-körper), anschl.Glasinfiltration30 Vol. %)Werkstoffe des In-Ceram-Systems

Vollkeramische Systeme

Abb. 4.6 Einteilung aktuell verfügbarer dentalkeramischer Werkstoffe.

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

ÜberprüfungDie Biegefestigkeit wird in genormten Versuchen über-prüft, wobei man darauf achten sollte, welcher Versuchs-aufbau gewählt wird (Abb. 4.8b–d). Durch die spezifi-schen Werkstoffeigenschaften der Keramik spielt das be-lastete Volumen eine große Rolle.• Bei einem Dreipunktbiegeversuch ist das belastete Vo-lumen unter dem Druckstempel gering, sodass die Bie-gefestigkeitswerte höher ausfallen als bei der gleichenKeramik in einem Vierpunktbiegeversuch. Ursache ist,dass in einem größeren Volumen auch statistisch ge-sehen mehr Gefügefehler auftreten können. Da die Bie-gefestigkeit stark von der Qualität (Fehlerfreiheit) desGefüges abhängt, spielt dies eine ausschlaggebendeRolle. Die Abweichung liegt bei 10–15 %.

• Demnach ist ein Vierpunktbiegetest oder ein biaxia-ler Test zur korrekten Beurteilung von Keramiken sinn-voll, bei denen größere Volumina belastet werden. DieWahrscheinlichkeit, dass in einem größeren VolumenGefügefehler auftreten, ist höher. Somit ist man bei Be-trachtung der daraus resultierenden kleineren Mess-werte immer eher auf der sichereren Seite bei der Kon-struktionsplanung.

MERKE

Die Biegefestigkeit ist eine Materialkenngröße, dieentscheidend von Größe und Anzahl der Defekte imGefüge abhängt.

WeibullverfahrenMit der Weibullverteilung kann der Zusammenhangzwischen Größe, Geometrie, Belastungsart, statistischerFehlerverteilung und der Bruchwahrscheinlichkeit dereinzelnen Volumenelemente gut dargestellt werden. Da-bei gilt das Modell des schwächsten Kettengliedes, wel-ches ausschlaggebend für die Gesamtfestigkeit eines Bau-teiles ist. Die Weibull-Verteilung spiegelt die asymmetri-sche Werteverteilung gut wider und weicht daher deut-lich von der Glockenkurve der Gauß-Normalverteilung ab.

73Keramische Werkstoffe

100

0,1 Dehnung

[MPa]

Keramik*

Grauguss**

Polypropylen**

Stahl**

* Biegespannung ** Zugspannung

% 0,2 5 10 15 20

200

300

400

500

200 300 400

Abb. 4.7 Spannungs-Dehnungs-Diagramm verschiedener Werk-stoffe (nach IZTK).

b

c

d

1000[MPa]

800

600

400

200

0

a

VM

K 68

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Mira

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OPC

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1

Empr

ess

2

In-C

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03

Zr02

Abb. 4.8a–d Biegefestigkeit.a Darstellung der verschiedenen Biegefestigkeitswerte von Den-

talkeramiken.b Dreipunktbiegetest.c Vierpunktbiegetest.d Biaxialer Biegetest.

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

Das Weibullmodul m ist ein Maß für die Festigkeits-streuung eines keramischen Werkstoffes. Je höher dieserWert ist, umso homogener ist der Werkstoff bzw. dessenGefüge, d. h. es besteht eine geringe Streuung der Festig-keit und damit ein homogeneres Gefüge. Gute m-Wertefür dentalkeramische Werkstoffe liegen zwischen 10 und20. Daher bemüht man sich bei der Keramikherstellung,möglichst defektfreie Gefüge zu erzielen, was durch dieZusammensetzung der Grundwerkstoffe, die Verarbei-tungsverfahren und -bedingungen sowie die Korngrößenund Zusatzstoffe beeinflusst werden kann:• Die unterschiedlichen Festigkeitsangaben der Zirko-niumdioxidkeramiken verschiedener Hersteller beru-hen auf den unterschiedlichen Technologien bei derVerarbeitung der Pulver und deren Aufbereitung.

• Die Streuung innerhalb eines Werkstoffes ist gegenüberanderen Materialien relativ hoch. Mit der CAD/CAM-Verarbeitung von vorgefertigten Keramikblöcken kannman diese Streuung gegenüber der individuellen Pul-versinterung durch den Zahntechniker minimieren.

Da die Anzahl der möglichen Fehlstellen in einem kerami-schen Gefüge vom Bauteilvolumen abhängt, wird bei Be-rechnungen immer das belastete Volumen berücksichtigt.

74 4 Vollkeramische Restaurationen: Werkstoffkundliche und klinische Aspekte

12[MPa√m]

9

6

3

0

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Abb. 4.9a Prinzip der Messung der Risszähigkeit: In einem Vier-punktbiegeversuch wird ermittelt, wie lange die Keramik bei kon-stanter Kraft dem Wachstum des in die Zugzone eingebrachtenRisses widersteht. b Darstellung einiger typischer Risszähigkeits-werte unterschiedlicher Werkstoffe.

Nach der Weibulllverteilung ergibt sich über diese Volu-menrelation folgende Bauteilfestigkeit im Vergleich zumnormierten Probekörper:

sBauteil = sProbe (VProbe/VBauteil)

MERKE

Ein absolut fehlerfreies Gefüge und damit die höchste(theoretische) Festigkeit ist nicht erzielbar. Trotzdemsind bei Herstellung und Bearbeitung defektarme Ge-füge im Volumen und an der Oberfläche anzustreben.

Risszähigkeit

Keramische Werkstoffe brechen spröde, d. h. auf atomarerEbene bleiben einmal zerstörte kovalente und ionischeBindungen getrennt. Ausschlaggebend für die Biegefestig-keit ist wie schon erwähnt die Fehlerfreiheit der Gefüge.Dies gilt für das innere Volumen ebenso wie für das Ober-flächengefüge. Vorhandene Risse und Defekte können beiZug- und Biegebelastungen sowohl von innen heraus alsauch von der Oberfläche her wachsen. Da immer kleineFehler vorhanden sind, interessiert, wie widerstandsfähigdie jeweilige Keramik gegen einWachstum solcher Risse istbzw. wie gut ein Rissfortschritt gehemmt werden kann.Zur Beurteilung dieses Verhaltens wird die Ermittlung desSpannungsintensitätsfaktors KIC herangezogen, einem Maßfür die Rissanfälligkeit bzw. die Sprödigkeit eines Werk-stoffs. Das Wachstum eines Risses ist dabei das Ergebniseiner Kombination aus Belastung, Geometrie des Bauteilesund der Rissgröße.

ÜberprüfungDie Prüfung der Risszähigkeit erfolgt in einem Vierpunkt-biegetest, wobei in die Zugzone zusätzlich ein gezielterAnriss eingebracht wird (Abb. 4.9a). Ziel der Überprüfungist es zu ermitteln, wie lange die Keramik einem Risswachs-tum unter Biegelast widersteht. Dabei wird der sog. kriti-sche Spannungsintensitätsfaktor KIC ermittelt. Hohe Risszä-higkeitswerte liegen für Keramiken bei ca. 10, währendMetalle auf Grund der anderen Bindungsstruktur deutlichüber 20 MPa Îãm aufweisen (Abb. 4.9b). Keramiken sindalso in jedem Fall anfälliger auf Gefügefehler und Anrisse.

MERKE

Für den klinischen Alltag bedeutet dies, Rissbildungensoweit wie möglich zu vermeiden. Dazu gehört dieBearbeitung mit wassergekühlten, feinkörnigen Instru-menten und eine nachträgliche Politur bzw. Glättungder bearbeiteten Strukturen.

Langzeitbeständigkeit (Dauerfestigkeit)

Neben der maximalen Belastbarkeit eines keramischenBauteiles spielt auch das Zeitverhalten der Festigkeit einegroße Rolle. Jeder Werkstoff altert, und damit sinkt seineBelastbarkeit.

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

ÜberprüfungDurchDauerschwellbelastungenversuchtman,denFestig-keitsabfall der Keramiken über die Zeit zu überprüfen. Da-bei wird nach der Ermittlung dermaximalen Ausgangsfes-tigkeit(Biegefestigkeit)derWerkstoff inbiszueinerMillionZyklen einer unterschwelligenDauerbelastung ausgesetzt.Die daraus ermittelten Diagramme ergeben Hinweise aufdasmöglicheDauerverhalteninderMundhöhle.Abbildung4.10a zeigt, dass die verschiedenenWerkstoffgruppen aufein unterschiedliches Biegefestigkeitsniveau gegenüberihrer Ausgangsfestigkeit absinken. Das erreichte Festig-keitsniveau von Zirkoniumdioxidkeramiken ist dabeinach 1 Million Lastwechsel immer noch höher als dieAusgangsfestigkeiten der glashaltigen Systeme.

Unterkritisches RisswachstumDas Versagen von Bauteilen geht meist von Einzelfehlernaus, die in der Nähe der höchsten Zug-/Biegespannungenoder an der Oberfläche liegen. Auch wenn das Bauteilunterhalb seiner Biegefestigkeit belastet wird, könnenvorhandene Defekte fortschreiten, was als unterkritischesRisswachstum bezeichnet wird und letztendlich zum Ver-sagen führen kann. Feuchtigkeit beschleunigt dieses Ver-halten, da der Dipolcharakter der Wassermoleküle insbe-sondere silikatische Bindungen trennen kann. Dieses Phä-nomen wird als „Spannungsrisskorrosion“ bezeichnetwird. Da sich Spannungen an Rissen konzentrieren, müs-sen Gefüge- und insbesondere Oberflächenfehler so ge-ring wie möglich sein.Unter Berücksichtigung des unterkritischen Risswachs-tums wird bei keramischen Materialien der Zusammen-hang zwischen Festigkeit (Strength), Überlebenswahr-scheinlichkeit (Probability) und Lebensdauer (Time) ineinem so genannten SPT-Diagramm verdeutlicht (Abb.4.10b).

Bruchfestigkeit

Der Begriff der Bruchfestigkeit muss klar vom Begriff derBiegefestigkeit abgegrenzt werden. Während es sich beiden oben beschriebenen Biegefestigkeitsbetrachtungenimmer um Normversuche handelt, sind Bruchfestigkeits-untersuchungen sehr stark vom individuellen Prüfer ab-hängig. Hierbei handelt es sich um Prüfungen an der Real-geometrie, also Kronen oder Brücken (Abb. 4.11a). Dazurzeit keine Norm für solche Versuchsanordnungen exis-tiert, sind die Ergebnisse zwischen den Prüfhäusern nichtdirektvergleichbar.DennochsindauchdieseUntersuchun-gen in Ergänzung zu den reinen Normversuchen sehr hilf-reich, um zusätzliche Daten für eine Lebensdauerabschät-zung des Bauteiles im BiotopMundhöhle zu bekommen.Die Ergebnisse werden in N angegeben, d. h. es wird dieKraft ermittelt, bei der der Probekörper zerstört wird.Auch hier zeigen die Versuche, dass die Streuung relativhoch ist und dass die Alterungssimulation eine vermin-derte Bruchfestigkeit gegenüber der Ausgangsfestigkeitbewirkt (Abb. 4.11b).

CAD/CAM-Verarbeitung

Biegefestigkeit und Dauerhaftigkeit einer Keramik hängendirekt von der Fehlerfreiheit ihres Gefüges ab (s.o.). Umdieser Tatsache Rechnung zu tragen, musste ein Weg ge-funden werden, von der individuellen „Keramikmanufak-tur Zahntechnisches Labor“ zu einer Keramikproduktionzu gelangen, die standardisierte und gleich bleibende Ge-fügequalitäten garantiert.Die bereits vor vielen Jahren mit dem Cerec-System be-gonnene CAD/CAM-Verarbeitung von Glaskeramiken fandbei der Verwendung der Hochleistungskeramiken leichterden Einzug, da deren Pulver nicht mehr mit den klassi-schen zahntechnischen Methoden verarbeitbar sind. Eineverbesserte und zunehmend allgemein verfügbare preis-werte Computertechnologie sowie optimierte Scanver-fahren führten zu den nunmehr vorhandenen Standardsbei der Verwendung von Oxidkeramiken. Die Vorteilesind:• Die Pulver werden in standardisierten und industriellenArbeitsabläufen unter ständiger Prozesskontrolle verar-beitet, sodass die Keramiken in bestmöglicher Gefüge-qualität vorliegen.

75Keramische Werkstoffe

1200Biegefestigkeit [MPa]

Ausgangs-festigkeitohne Risse

Empress 2 In-Cream Zirconia-TZP

1 E 6Messzyklen

50 %30 %der Initialfestigkeit

25 %

1 E 61 E 6

1000

800

600

400

200

0

a

b

Bruc

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%] 99

90 70

600

615 MPa

5a 1a 1d 1h 1min 1s

Ausfallwahrscheinlichkeit 2 % Belastung [MPa]

n = 50,1 m = 10,5 0 = 1 345 MPa

SPT-Diagramm, Lava™ Frame

700 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 50 30

10

2

Abb. 4.10a Festigkeitsverhalten von Glaskeramik, infiltrierterOxidkeramik und Zirkoniumdioxidkeramik nach Langzeitbelastun-gen (1 Mio. Lastwechsel) [aus: J. Geis-Gerstorfer et al., J Dent Res(80) 2002] b SPT-Diagramm für LAVA-Zirkoniumdioxid. Die Wei-bullfestigkeit liegt bei 1345 MPa, der Weibull Modul bei 10,5. Beieiner statischen Belastung von 615 MPa über 5 Jahre beträgt dieAusfallwahrscheinlichkeit nur 2 %.

Gernet, Biffar, Schwenzer, Ehrenfeld, Zahnärztliche Prothetik (ISBN 9783135936031), © 2007 Georg Thieme Verlag KG

• Die Verantwortung für die Qualität liegt bei den Gerüst-keramiken nicht länger beim Zahntechniker, sofernnicht Fehler bei der Weiterverarbeitung gemacht wer-den. Er kann sich allein auf die korrekte Gerüstgestal-tung und die anschließende ästhetische Verblendungkonzentrieren.

• Mit der Einführung der CAD/CAM-Technologie wurdeein erheblicher Beitrag zur Qualitätssicherung bei derzahnärztlichen restaurativen Therapie geleistet.

Bei Einführung der glasfreien Oxidkeramiken wurden be-reits durchgesinterte Keramiken in ihrer Endfestigkeit be-arbeitet. Dies ist sehr zeitaufwändig, bedarf sehr stabilerMaschinen, Diamantwerkzeuge und birgt die Gefahr, be-reits durchgesinterte Gefüge durch lokale Überbeanspru-chung beim Fräsen zu schädigen. Der einzige Vorteil die-ser Technologie besteht darin, dass sog. gehipte Kerami-ken verwendet werden, welche die absolut höchsten Fes-tigkeitswerte aufweisen.

Verwendete Keramikstadien

• HIP-Keramik: HIP = heiß-isostatisch gepresst: Bei die-sem Verfahren wird die Keramik während des Sinter-vorganges unter einen allseitigen isostatischen Druckgesetzt, sodass eine zusätzliche Gefügeverdichtung er-reicht wird, was nahezu völlige Fehlerfreiheit bedeutet.

• Grünkörper:UntergrünenKeramikkörpernverstehtmandie bereits in Formgebrachten Pulver, die nur getrocknetsind und noch organische Hilfsstoffe enthalten können.

• Weißkörper: Bereits vorgebrannte und vorgeglühte Ke-ramiken, die noch mit Hartmetallwerkzeugen bearbei-tet werden können, aber schon relativ stabil sind. Dabeiwerden hohe Abtragsleistungen in relativ kurzer Zeitrealisiert. Dieses Verfahren wird heute in der Regel fürdie Massenfertigung auch in der Industrie verwendet.

Durch modernste Pulveraufbereitung und Brennverfah-ren können auch komplizierte Bauteile, wie eine indivi-duelle zahntechnische Brücke nach Weißbearbeitung undanschließender Sinterung, passgenau hergestellt werden.Die beim Sinterbrand eintretende Schrumpfung um bis zu20 % linear kann so eingestellt werden, dass sie in allen

Raumrichtungen gleichmäßig erfolgt und damit passge-naue Restaurationen erzielbar sind. Außerdem sind dieseWerkstoffe einfärbbar, sodass man statt eines kristallwei-ßen Gerüstes mit entsprechenden gelb-braun eingefärb-ten Farben eine bessere Adaptation an die natürlicheZahnhartsubstanz erzielen kann. Dazu kommt die we-sentlich wirtschaftlichere Verarbeitung: So bedarf es einesdeutlich geringeren Zeitaufwandes (nur 40 Minuten füreine dreigliedrige Brücke statt 5–6 Stunden bei hip-Kera-miken), und man kann preiswertere Werkzeuge (Hartme-tall statt Diamant, bzw. längere Standzeiten von Diamant-werkzeugen) verwenden.Klinisch scheint sich auch nicht die um etwa 10–15% ge-ringere Biegefestigkeit der weißbearbeiteten Keramikengegenüber den „gehipten“ nachteilig auszuwirken.Ob das subtraktive Verarbeiten von Keramikblöcken be-reits die bestmögliche Verarbeitungsform ist, sei dahinge-stellt. Wünschenswerter und eleganter wäre sicher deradditive Aufbau von Gerüststrukturen, beispielsweisedurch Lasersinterung, was eine nachträgliche Bearbeitungmit den möglichen Schädigungen beim Beschleifen mini-mieren würde.

Planung der keramischenRestauration

Auswahl der Keramiken

Bis zum heutigen Zeitpunkt gibt es lediglich für vollke-ramische Einzelzahnrestaurationen ausreichend lange Er-fahrungen über mehr als zehn Jahre. Für Brückenersatz imSeitenzahnbereich und für längere Spannen sind bislangeinzelne klinische Erfahrungen bis maximal acht Jahrenvorhanden. Dabei sollte allerdings betont werden, dass esnach Wissenstand des Autors in keiner dieser Studien zuFrakturen des Zirkoniumdioxidgerüstes kam. Lediglichüber Abplatzungen im Bereich der Verblendkeramiken(sog. Chippings) wurde berichtet.

76 4 Vollkeramische Restaurationen: Werkstoffkundliche und klinische Aspekte

a

Abb. 4.11a In-vitro-Modell einer Versuchsbrücke aus Zirkonium-dioxid nach Bruchuntersuchung. Die Brückenpfeiler aus einerCoCrMb-Legierung werden resilient in einer PMMA-Basis verankert.

b Bruchfestigkeitsvergleich zwischen dreigliedrigen Brücken ausLAVA-Zirkoniumdioxid ohne und mit Thermocycling; zur besserenEinordnung der Ergebnisse wurden die früheren Ergebnisse vonGlaskeramikbrücken aus Empress 2 in dieser Abbildung ergänzt.

Kraft [N]

2 500

2 000

1 500

1 000

500

0LAVA ohne ThC LAVA mit ThC Empress 2 mit ThCb

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