Initiative «Gegen die Abzockerei»

In den letzten Jahren sind die Gehälter in den Teppichetagen der börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz explodiert. Löhne in Millionenhöhe sind weit verbreitet. Auch Antritts- und Abgangsentschädigungen sind an der Tagesordnung. Die Lohnschere hat sich bedenklich weit geöffnet.

Die SP will:•… eine Schweiz, in der sich nicht ein paar Wenige auf Kosten aller Anderen bereichern können.•… der Gier und der Masslosigkeit einiger Weniger Schranken setzen.•… die weitere Öffnung der Lohnschere verhindern und sogar verringern.

Initiative «Gegen die Abzockerei»

Die SP kämpft mit vier eigenen Initiativen gegen die zunehmende soziale Ungerechtigkeit:

• 1 : 12 : Lohnschere auf ein vernünftiges Mass reduzieren.

• Mindestlohn : Existenzsichernde Löhne für alle. • Erbschaftssteuer : Hohe Vermögen im Erbfall

besteuern. • Pauschalbesteuerung : Steuerprivilegien

abschaffen.

Wird die Abzocker-Initiative angenommen, so ist das ein klares Signal und verbessern sich die Chancen für diese SP-Initiativen sprunghaft.

Initiative «Gegen die Abzockerei»

JA zur Initiative gegen die Abzockerei, weil

!… nur so sichergestellt werden kann, dass auch über die Löhne der Geschäftsleitung verbindlich abgestimmt wird

dort wird am meisten abgezockt.

!… nur so sichergestellt werden kann, dass wirklich keine millionenschweren Antritts- und Abgangsgeschenke mehr bezahlt werden.

Initiative «Gegen die Abzockerei»

JA zur Initiative gegen die Abzockerei, weil

!… nur so ausgeschlossen werden kann, dass den Managern exorbitante Prämien für Firmenkäufe- und verkäufe gewährt werden, während die Angestellten bei den folgenden Restrukturierungen entlassen werden.

!… nur so die diversen Hintertürchen geschlossen werden können, die der Gegenvorschlag offenlässt (Antrittsprämien, Abgangsentschädigungen, Geschäftsleitungslöhne, Prämien bei Firmenkäufen und –verkäufen, Beraterverträge etc.)

Initiative «Gegen die Abzockerei»

JA zur Initiative gegen die Abzockerei, weil

!… nur diese Strafbestimmungen hat und damit sicher greift.

!… nur das ein genügend starkes Signal in die Teppich-etagen ist, dass nicht Retuschen, sondern wirklich griffige Massnahmen notwendig sind.

Initiative «Gegen die Abzockerei»

Initiative oder indirekter Gegenvorschlag?

FALSCH ist, dass der Gegenvorschlag schneller Wirkung zeigen wird, weil er eine Übergangsfrist von 2 Jahren kennt. Währenddessen muss der Bundesrat die nötigen Ausführungsbestimmungen zur Initiative spätestens ein Jahr nach ihrer Annahme in Kraft setzen.

Initiative «Gegen die Abzockerei»

Initiative oder indirekter Gegenvorschlag?

RICHTIG ist, dass bei der Ausformulierung der Ausführungsgesetze für die Initiative auch die Möglichkeit besteht, weitere Elemente gegen die Abzockerei wie die knapp verworfene Bonussteuer nochmals in die politische Debatte einzubringen.

Initiative «Gegen die Abzockerei»

Voten

«Die Initiative Minder stellt weder das Kapital noch den Kapitalismus in Frage. Warum investiert dann Economiesuisse so viel Geld und Energie in den Kampf gegen diese Initiative?Die Antwort ist einfach: Economiesuisse will offenbar um jeden Preis verhindern, dass das Volk ein deutliches Signal für eine gerechtere Schweiz setzt und klar macht, dass es im Kampf gegen die Abzockerei nicht nur Retuschen, sondern griffige Massnahmen fordert.»

Susanne Leutenegger Oberholzer, NR BL

Signal gegen die Abzockerei und für eine gerechte Schweiz

Voten

«Abzocker-Saläre stehen in keinem Verhältnis zur reellen Leistung der betroffenen Personen. Diese Zahlungen schockieren zu Recht die Bevölkerung, schaden dem sozialen Zusammenhalt im Land und leisten nicht unbedeutenden ökonomischen Risiken Vorschub.»

Jean Christophe Schwaab, NR VD

Den sozialen Zusammenhalt der Schweiz verteidigen

Initiative «Gegen die Abzockerei»