Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement€¦ · für eine nachhaltige Entwicklung...

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Ausgabe: Newsletter Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement 1/2016

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Ausgabe:

Newsletter

Innovationsgruppen für einNachhaltiges Landmanagement

1/2016

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Neue Jahr hat begonnen und die Innovationsgruppen befinden sich in umfangreichen Dialogprozessen mit Expert*innen, Stakeholdern und Bürger*innen. In welchen Kontexten, zu welchen Fragestellungen und zu welchem Zweck sie dies tun, zeigen und reflektieren die Neuigkeiten aus den Innovationsgruppen.

In unserem Interview „4 Fragen an …“ sprachen wir dieses Mal mit Kenneth Anders von stadt PARTHE land über die Herausforderungen der Landschaftskommunikation und den geplanten Aktivitäten im Partheland.

Das wissenschaftliche Begleitvorhaben hat seit dem letzten Newsletter diverse Veröffentlichungen auf den Weg gebracht, die die Arbeit in den Innovationsgruppen unterstützen und repräsentieren können. Wir stellen sie kurz vor.

Dazu gibt es wieder einen Lesetipp aus dem Blätterwald sowie weiteres Informatives aus den Rubriken Medienecho & Publikationen, Wettbewerbe sowie Veranstaltungstermine.

Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht,

Sebastian Roggai.A. des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens

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Die Themen im Einzelnen:

1. Neuigkeiten aus den Innovationsgruppen

APV-RESOLA: Technologieentwicklung mit Bürgerbeteiligung – Forscher diskutieren mit Bürgern über Vor- und Nachteile der Agrophotovoltaik

AUFWERTEN (1): Zukunftswerkstatt „Energieholzpotential nutzen“ setzt strategische Impulse – Als Ergebnis einer Zukunftswerkstatt bilden sich drei Planungszirkel, die regionale Agroforstsysteme detaillierter untersuchen

AUFWERTEN (2): Im Dialog mit Landeigentümern – Hindernisse und Treiber von Agroforstsystemen aus der Sicht potenzieller Umsetzer

EnAHRgie: Internetauftritt und Flyer der Innovationsgruppe – Nachhaltige Gestaltung der Landnutzung und Energieversorgung im Landkreis Ahrweiler präsentiert sich

INOLA: „Denken in Zukünften“ – Szenarien-Workshops legen Grundlage für die Entwicklung einer gemeinsamen Vision

REGIOBRANDING: Von Einsichten zu Geschichten – Neuigkeiten aus dem Forschungsprozess

render: In die Zukunft gedacht – Bericht vom 2. Szenario-Workshop des Regionalen Dialogs Energiewende

2. Interview "4 Fragen an ..."

... Dr. Kenneth Anders von der Innovationsgruppe stadt PARTHE land über Herausforderungen in der Landschaftskommunikation und Küchen als Orte der Begegnung

3. Neuigkeiten aus dem WissenschaftlichenBegleitvorhaben

Kriteriengestützt: Die Suche nach Erfolgskriterien des Förderschwerpunktes

läuft an

Grenzüberschreitend: Erstes Arbeitspapier zu Transdisziplinarität

veröffentlicht

Handreichend: Der offizielle Flyer der Fördermaßnahme ab sofort verfügbar

Arbeitsbegleitend: ServiceCenter-Reihe zu Innovationsthemen gestartet Alles

besser im Blick – Neuerungen auf der Webseite der Innovationsgruppen

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4. Lesestoff: Abschlussbericht OPTIONEN zur Stärkunginter- und transdisziplinärer Verbundforschung

5. Medienecho & Publikationen

6. Wettbewerbe und Ausschreibungen

7. Veranstaltungstermine

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Neuigkeiten aus den Innovationsgruppen

APV-RESOLA: Technologieentwicklung mit Bürgerbeteiligung

Im APV-RESOLA Projekt wird die Gesellschaft in die Technologieentwicklung der Agrophotovoltaik (APV)-Technologie aktiv miteinbezogen. Geplant sind hierfür zwei Bürgerwerkstätten als interaktivem Format, um Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung und Einbettung der Technologie zu beteiligen. Dieser Ablauf ist schematisch in Grafik rechts dargestellt, bei dem bewusst das Vorher dem Nachher gegenüber gestellt wird.

Die erste Bürgerwerkstatt zur APV-Technologie fand am 28. Oktober 2015 in der Gemeinde Herdwangen-Schönach am Bodensee statt. Hierbei haben 25 Bürgerinnen und Bürger über Chancen und Risiken sowie Hoffnungen und Befürchtungen gegenüber der APV-Technologie diskutiert, bevor sie in Form einer Pilot-Anlage realisiert wird.

schematischer Ablauf der Bürgerbeteiligung (Quelle: ITAS)

In einer Fokusgruppen-Runde wurden zuerst für die Bürgerinnen und Bürger relevante Fragestellungen und Themen gesammelt, die dann in anschließenden World-Café-Runden gewichtet wurden. Die vier wichtigsten Themen wurden dann in wechselnder Zusammensetzung in Kleingruppen erörtert.

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Diskussion über Chancen und Herausforderungen der APV-Technologie (Quelle: ITAS)

Die Diskussionen waren sehr lebhaft, gespickt mit guten Ideen, kritischen Stimmen und Erwartungen für eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum. Das Informationsbedürfnis der Bürger war enorm, was die große Bedeutung von Partizipation im ländlichen Raum, aber auch bei der (Weiter-)Entwicklung von Technologien zeigt.

In einer zweiten Bürgerwerkstatt soll anschließend überprüft werden, inwieweit sich die Empfindung und Einschätzung nach dem Bau, also nach

Erleben und Begreifen der Technologie in der Realität, verändert haben. Die Ergebnisse der Bürgerwerkstätten werden dann gemeinsam mit Technologieentwicklern und Stakeholdern in einem Workshop analysiert und fließen in das zu erarbeitende Innovationskonzept ein.

Text: Daniel Ketzer (ITAS)

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Zukunftswerkstatt „Energieholzpotential nutzen“ setzt strategische Impulse

Einen besonderen Stellenwert im „Modern Governance“-Ansatz der Innovationsgruppe AUFWERTEN (Agroforstliche Umweltleistungen für Wertschöpfung und Energie) nimmt die Partizipation ein.

Zur Etablierung einer projektbegleitenden Partizipationsgruppe unter Landnutzungsexperten hat der Projektpartner Amt Kleine Elster (Niederlausitz) am 05.11.2015 zu einem eintägigen Expertenworkshop zum Thema „Energieholzpotential nutzen“ nach Massen eingeladen.

Mit Stakeholdern aus den Bereichen 1) Kommunen, 2) Land- und Forstwirtschaft sowie 3) Sonstige Landnutzung und Naturschutz, die im Vorfeld durch eine Politikfeldanalyse identifiziert wurden, fand eine Zukunftswerkstatt statt. Konzipiert wurde die eintägige Veranstaltung von Dr. K. Pukall vom Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik und Dr. R. Hübner vom Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung, beide ansässig am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München (TUM).

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Zwischenpräsentation und Diskussion im Workshop der Innovationsgruppe AUFWERTEN „Energieholzpotential nutzen“ (Quelle: C. Schulze)

Nach der „Vorphase“, die dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vertrauensschaffung diente, wurde in der sogenannten „Beschwerde- und Kritikphase“ eine Bestandsaufnahme zum Themenbereich „Energieholzpotential nutzen“ für die Weiterarbeit durchgeführt. Im zweiten Teil der Veranstaltung, der „Phantasiephase“, durfte und sollte den Ideen zur Holznutzung freien Lauf gelassen werden. Zentrale Ergebnisse des Expertenworkshops und Impulse für das kommende Treffen waren die Bildung von drei thematischen Planungszirkeln:

Planungszirkel Windschutzstreifen: Anregung eines ökologisch und ökonomisch optimierten Nutzungskonzeptes unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen (insbesondere Naturschutzrecht, Förderrecht); Zusammenarbeit mit den zuständigen Naturschutzbehörden und dem ehrenamtlichen Naturschutz.

Planungszirkel Agrarökonomie: Analyse und Bewertung der agrarökonomischen Auswirkungen des Agrarholzanbaues auf gesamtbetrieblicher Ebene inkl. Optimierungsmöglichkeiten und Risikobetrachtungen. Hierzu haben die Vertreter landwirtschaftlicher Betriebe in der Partizipationsgruppe ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit geäußert und mittlerweile bekräftigt.

Planungszirkel Kommune: Entwicklung einer Strategie zur Steigerung derNachfrage nach Agrarholzprodukten mit der Entwicklung und dem Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten durch das Amt Kleine Elster (Niederlausitz).

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Im Rahmen einer Nachfolgeveranstaltung, die im Herbst 2016 stattfinden soll, werden die drei Konzepte in Planungszirkeln weiter ausgearbeitet. Parallel dazu werden geeignete Zugangsformen zur Landnutzungsplanung für Laien aus der Untersuchungsregion AUFWERTEN entwickelt, wobei hier sowohl Einheimische als auch Gäste bzw. Touristen angesprochen werden sollen, ihre Meinung zu äußern und bei Interesse auch aktiv mitzugestalten.Für uns aus der Wissenschaft sind die Workshops im Projekt AUFWERTEN eine willkommene Herausforderung, praxisnahes und handlungsorientiertes Wissen zu generieren und dieses durch Partizipation von Experten und Laien auf den Prüfstand zu stellen. Es wird sich zeigen, welche Ansätze und Ideen erfolgversprechend sind und auch nach Projektabschluss 2019 Bestand haben werden.

Text: Rico Hübner (Technische Universität München)Projekthomepage: http://agroforst-info.de

Literatur zur Methode: Jungk, R. und N. R. Müllert (1994): Zukunftswerkstätten mit Phantasie gegen Routine und Resignation, München, Heyne.

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Im Dialog mit Landeigentümern

Damit die Forschungsarbeiten im Sinne der Umsetzungsvoraussetzungen für Agroforstsysteme möglichst sinnvoll und praxisnah durchgeführt werdenkönnen, wird die Unterstützung der Landeigentümer benötigt. Landeigentümer spielen daher bei der längerfristigen Etablierung von Agroforstsystemen eine wichtige Rolle.

Im Untersuchungsgebiet der Innovationsgruppe AUFWERTEN sind größere Feldblöcke in viele kleine Flurstücke unterteilt, die zumeist verschiedenen Landbesitzern gehören. Dabei kann ein Feldblock aus bis zu 200 verschiedenen Flurstücken bestehen. Diese Landbesitzer haben ihre Fläche meistens an Agrarbetriebe verpachtet, die diese bewirtschaften.

Da die Dauer der Pachtverträge zwischen den Nutzern und Besitzern begrenzt ist, stehen die Agrarbetriebe in der Pflicht, das Einverständnis deroder des jeweiligen Landeigentümers einzuholen und Pachtverträge entsprechend anzupassen.

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Flurstückgrenzen innerhalb einzelner Feldblöcke (beispielhafter Kartenausschnitt aus dem AUFWERTEN-Untersuchungsgebiet) (Quelle: Penka Tsonkova)

Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Innovationsgruppe AUFWERTENim Herbst 2015 in der südbrandenburgischen Untersuchungsregion des Landkreises Elbe-Elster zwei Informationsveranstaltungen zum Thema Agroforst, zu denen Landeigentümer sowie interessierte Bürger*innen überAnkündigungen in Amtsblättern eingeladen waren. Eine Veranstaltung fand in der Gemeinde Massen statt, die andere in der Stadt Sonnewalde. Bei den Veranstaltungen stand die Information rund um das Thema Agroforst im Vordergrund. Nach einer Begrüßung und Einführung durch den Amtsdirektor des Amtes Kleine Elster (Niederlausitz), Gottfried Richter,folgte die Vorstellung des Themengebietes „Agroforst – was bedeutet dies für die Landwirtschaft?“ durch den Projektleiter der Innovationsgruppe AUFWERTEN Dr.Christian Böhm.

Abgerundet wurde der Vortrag durch Thomas Domin vom Land-wirtschaftsbetrieb Domin, welcher Agroforst aus Sicht der Landwirtschaft in Bezug auf Chancen, Problemen und Herausforderungen mit den Verpächtern erläuterte.Im anschließenden Symposium wurden die wichtigsten Gründe von Landeigentümern, sich für oder gegen ein Agroforstsystem zu entscheiden,

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gesammelt und diskutiert. Als wichtige Gründe für die Anlage eines Agroforstsystems nannten die Landeigentümer die Verbesserung der Ökologie, eine Verminderung der Bodenerosion sowie die Auflockerung des Landschaftsbildes. Gründe dagegen betreffen unter anderem gegenwärtige politische Rahmenbedingungen, die Ungewissheit der zukünftigen Pachtpreisentwicklung sowie die langfristige Flächenbindung.

Besonders bei der Veranstaltung in Sonnewalde entstand ein reger Informations- und Meinungsaustausch, bei dem die Landeigentümer u.a. darauf hinwiesen, dass sich viele politische Rahmenbedingungen ändern müssen, damit sich Agroforstsysteme besser etablieren können.

Text: Carmen Schulze (Amt Kleine Elster)

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Neuer Webauftritt und Flyer

EnAHRgie geht online. Neben einer ausführlichen Projektbeschreibung informiert die Webseite über den aktuellen Stand des Projektfortschritts sowie zu aktuellen Ereignissen der lokalen Energiewende im Landkreis Ahrweiler. Einen Kurzüberblick zu den Projektinhalten gibt es auch im aktuell fertiggestellten EnAHRgie-Flyer.

Die neue Webpage ist unter www.enahrgie.org zu erreichen.

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Denken in Zukünften – INOLA Szenarien-Workshops legen Grundlage für die Entwicklung einer gemeinsamen Vision

Das Projekt INOLA beabsichtigt, in der Modellregion Energiewende Oberland den Übergang zu einem nachhaltigen Landnutzungs- und Energiesystem zu gestalten und zu begleiten. Im Frühjahr 2016 wird dazu - unter breiter Beteiligung der Bevölkerung - eine Vision bzw. ein Leitbild erarbeitet, wie sich die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und Weilheim-Schongau bis zum Jahr 2045 in den Bereichen Energie, Wohnen, Bevölkerung, Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus entwickeln sollen. Hierfür werden zunächst mehrere mögliche Entwicklungspfade, sogenannte Landkreisszenarien, konstruiert. Ein Landkreisszenario soll dann als „Zielszenario“ bzw. gemeinsame Vision jedes Landkreises ausgewählt werden.

Was Bürgerinnen und Bürger erst im Frühjahr realisieren werden, haben insgesamt 45 Experten der „INOLA Begleitgruppe“ in drei Workshops, die im November und Dezember 2015 stattfanden, parallel erarbeitet: eine gemeinsame Vision für jeden der drei Landkreise der Untersuchungsregion

Oberland.

ZUKÜNFTIG RELEVANTE EINFLUSSFAKTOREN WIRKEN AUF DIE REGIONALE ENTWICKLUNG DER LANDKREISE

In jedem Workshop diskutierten ca. 15 Mitglieder der Begleitgruppe aus den Bereichen Energie, Wirtschaft, Natur- und Umwelt sowie Land- und Forstwirtschaft intensiv über zukünftig besonders relevante Einflussfaktoren für die regionale Entwicklung des jeweiligen Landkreises.

Szenarienworkshop in Bad Tölz am 24.11.2015 (Quelle: Energiewende Oberland)

Die Grundlage der Szenarienerarbeitung bestand darin,

gegenseitige Wechselwirkungen derFaktoren und die Einflussstärke untereinander zu diskutieren und zu bewerten. Obwohl die Wechselwirkungsanalyse als verwendete Methode sehr zeitaufwändig ist, gelang es, über 180 Zusammenhänge zu bewerten.

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Durch die intensive Diskussion in den drei Landkreisen konnte nicht nur viel Fachwissen zu regionalen Zusammenhängen gesammelt werden, auch unsichere Faktoren und Nutzungskonflikte wurden diskutiert.

FEEDBACK AUS DER REGION

Besonders erfreulich für das INOLA-Team war die positive Rückmeldung der Teilnehmer nach den Szenario-Workshops, als erste Veranstaltung derINOLA Begleitgruppe. Die Mitglieder hoben positiv hervor, dass Energiethemen im Kontext einer regionalen Gesamtentwicklung mit Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen diskutiert werden konnten.

WIE GEHT ES WEITER?

Im Projekt INOLA werden Szenarien sowohl für zukünftig mögliche äußere Einflüsse (Rahmenszenarien), als auch für zukünftig mögliche „innere“, bzw. regional beeinflussbare, Faktoren (Landkreisszenarien) entwickelt. Sokönnen wichtige Prozesse sowohl getrennt, als auch gemeinsam betrachtet werden. In einem nächsten Schritt wurde im Januar gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutiert, wie mögliche zukünftige äußere Einflüsse die regionale Entwicklung in den Landkreisen verändern könnten. Durch die verschiedenen Bewertungen und Argumentationen der Experten können schließlich logische, plausible und integrierte Szenarien konstruiert werden.

Text: Elisabeth Kohlhauf (Energiewende Oberland)Mehr unter: http://inola-region.de/hp450/INOLA-Szenarien-Workshops.htm

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Von Einsichten zu Geschichten – Neuigkeiten aus dem Forschungsprozess

Seit der erfolgreichen Auftaktveranstaltung von REGIOBRANDING vor einem Jahr in Hamburg waren die wichtigsten Ziele des Projektteams die Aufnahme der wissenschaftlichen Untersuchungen sowie die breite Beteiligung der drei Fokusregionen. Dazu fanden von März bis September 2015 in einem ersten Schritt Informationsveranstaltungen in Lübeck, Dömitz, Glückstadt, Wilster, Horst-Herzhorn und Krempermarsch statt, bei denen die Projektziele aber auch die geplanten Untersuchungen vorgestellt

wurden.

Dabei konnten bereits einige Impulse für die Projektarbeit aufgenommen und wertvolle Kontakte zu Akteuren in den Regionen geknüpft werden. Die Veranstaltungen waren gut besucht und fanden in allen Regionen Eingang in die regionale Berichterstattung (siehe Rubrik Medienecho).

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Die Grundlagenerhebungen der Wissenschaftspartner im Projekt waren 2015 mit vielen Feldphasen und einem intensiven Austausch mit Akteuren in den drei Fokusregionen verbunden. Neben Interviews und einer breit angelegten Haushaltsbefragung wurden räumliche Analysen der Kulturlandschaft und eine historisch-archäologische Betrachtung der Kulturlandschaften durchgeführt. Aktuell werden die ersten Ergebnisse der Erhebungen in Werkstattgesprächen mit Akteuren aus den Regionen diskutiert und weiterentwickelt.

Auf der Grundlage der gemeinsam erarbeiteten regionalen Charakteristika wird anschließend eine „Geschichte“ für jede Fokusregion erzählt. Als übergeordnete Vision bildet sie den Rahmen für die geplanten Brandingkonzepte und deren modellhafte Umsetzung. Auch die breite Öffentlichkeit der Fokusregionen wird über die Ergebnisse informiert und indie Diskussion um die Besonderheiten und Charakteristika der Regionen und Kulturlandschaften einbezogen.

Die nächsten öffentlichen Veranstaltungen (Foren) finden dazu im April und Mai 2016 statt. Die zusammengefassten Ergebnisse werden anschließendauf der Statuskonferenz des Projektes am 21./22. Juli 2016 in Hamburg vorgestellt.

Text: Daniela Kempa (Leibniz Universität Hannover) Mehr unter: www.regiobranding.de/veranstaltungen

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In die Zukunft gedacht – Bericht vom Zweiten Szenario-Workshop des Regionalen Dialogs Energiewende

Am 25. November 2015 fand in der Kupferstadt Stolberg der zweite Szenario-Workshop im Rahmen des Regionalen Dialogs Energiewende statt. Mit über 45 Vertretern aus Kommunen, Wirtschaft, Kammern, Verbänden, Initiativen und Vereinen wurden die im ersten Workshop gemeinsam erarbeiteten Einflussfaktoren (Dokumentation) näher betrachtet und in moderierten Gruppenarbeiten weiterverarbeitet.

(Quelle: FiW)

Die drei zentralen Arbeitsschritte für die identifizierten 23 Einflussfaktoren (siehe Abbildung unten), welche nach Ansicht der Akteure eine Relevanz auf die Umsetzung der Energiewende haben, waren dabei:

1. Wie sieht die IST-Situation im Jahre 2015 aus?2. Wie sehen vorstellbare Entwicklungen bis zum Jahre 2030 aus?3. Wie kann man diese Entwicklungen begründen?

Quelle: Vortragsfolie; Zweiter render Szenario-Workshop; 25.11.2015; Martina Schwarz Geschka

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Die Akteure entwickelten dabei also für jeden der Einflussfaktoren die IST Situation im Jahre 2015, vorstellbare Entwicklungen bis zum Jahre 2030 und Begründungen für diese Entwicklungen. In einem nächsten Schritt werden aus den einzelnen Projektionen der Faktoren verschiedene Zukunftsbilder für die Entwicklung der Region erzeugt. Diese werden dann auf dem dritten Workshop am 17. Februar 2016 vorgestellt und mit den Akteuren der Region diskutiert.

Eine ausführliche Dokumentation der Ergebnisse steht auf www.regionaler-dialog-aachen.de zum Download bereit.

Der dritte Workshop findet am 18. März 2016 statt.

Text: Jens Schneider (FiW Aachen)

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4 Fragen an ...

Dr. Kenneth Anders, Mitglied der Innovationsgruppe stadt PARTHE land; studierter Kulturwissenschaftler, Soziologe und Philosoph; Promotion in Kulturgeschichte; freier Journalist und Mitbegründer des Büros für Landschaftskommunikation

Herr Anders, seit 2004 betreiben Sie das Büro für Landschaftskommunikation. Was ist das Spezielle an Landschaften als Gegenstand von Kommunikation?

Über Landschaften wird, gemessen an der Bedeutung, die sie für uns haben, extrem wenig kommuniziert. Der Raum, den wir miteinander teilen, bestimmt unser Leben – dennoch reden wir meist über andere Themen. Esgibt also ein diskursives Defizit, was sich sowohl in der Qualität unserer raumbezogenen Diskurse als auch in der Struktur der Medien bemerkbar macht, die wir nutzen. Sie werden Landschaft in den Zeitungen oder im Fernsehen nur als Reise- oder Umweltthema finden, kaum als Gestaltungsgegenstand. Landschaften sind zudem eine besondere Herausforderung für die Kommunikation, weil sie nicht nur von der Landschaftsarchitektur oder Freiraumplanung bestimmt werden kann. Vielmehr kommen hier sehr unterschiedliche Wissensformen zusammen. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Kunst, Wohnen, Verkehr, Tourismus, Naturschutz, Energiewirtschaft und viele andere Aneignungsweisen stiften je verschiedene Sprachen. Wenn wir gut über Landschaft kommunizieren wollen, müssen diese Sprachen wohl oder übel integriert werden.

Der Landschaftswandel gilt als schwierig zu kommunizierendes Thema. Wie bekommt man Menschen dazu, sich stärker mit Landschaften auseinander zu setzen?

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Als Mitarbeiter der Innovationsgruppe stadt PARTHE land laden Sie Menschen dazu ein, in die "Parthelandküchen" zu kommen. Was soll da passieren?

Da es Küchenveranstaltungen sind, soll jedes Mal gekocht und gegessen werden – wir wollen mal sehen, was das Partheland so hergibt, wie es schmeckt und riecht. Vor allem aber soll über die Vielfalt dieser Kulturlandschaft gesprochen werden und darüber, wie man sie erhalten und entwickeln kann: ihr Grünland, ihre Gehölze, ihre Ackerflächen, ihre Nischen – und die Menschen mitten drin. Es geht darum, dem Automatismus des suburbanen Flächenverbrauchs andere Aneignungsstrategien gegenüberzustellen und gemeinsam zu sehen, welche Chancen diese Strategien haben.

Sie veröffentlichen demnächst ein Taschenbuch, in dem Sie unterschiedliche Raumakteure der Region Leipzig portraitieren und zu Wort kommen lassen. Finden die sogenannten Laien als Mitgestalter der

Indem man sie nach ihren Erfahrungen fragt. Jeder Mensch eignet sich den Raum auf seine Weise an und kann darüber etwas sagen: Über den Boden, die Wege, das Wasser, den Lärm, den Wald und die Bauwerke, über die anderen Nutzer und die Nachbarn, über das, was verloren ging und das, was man zu gewinnen hofft. Heimat, Erwerbstätigkeit, Gewohnheitsrechte und Genuss, über alle diese Dinge kann man sprechen. Auch gilt es, das freizulegen, was die Menschen mit ihrer Landschaft emotional verbindet. Ist der eigene Zugang zur Landschaft angemessen beschrieben, öffnen sich die Ohren auch für die Perspektiven der anderen.

Landschaften zu wenig Beachtung?

Ja. Wir reden seit Jahren über Bürgerbeteiligung, aber dabei haben wir vielzu wenig jene Menschen im Blick, die den Raum längst durch ihre vielfältigen Nutzungen prägen. Diesen Menschen – ob es nun Landwirte, Kleingärtner, Reiter, praktisch aktive Naturschützer oder Spaziergänger sind – gebührt meiner Überzeugung nach mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Sie sind eigentlich keine Laien, sondern Experten ihrer Landschaft. Solche Menschen haben wir im Partheland gesucht – und wir haben viele gefunden.

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Kulturlandschaft funktioniert nicht ohne Menschen, die sich mit ihr auseinandersetzen. Im Forschungsvorhaben stadt PARTHE land gehen wir daher der Frage nach, wie wir einen öffentlichen Diskurs um die Perspektiven des Parthelandes führen und dadurch mehr landschaftliche Teilhabe erzeugen können.Hierfür haben wir eine besondere Veranstaltungsreihe geplant – die Parthelandküchen. Sie ist das zentrale Veranstaltungsmodul, in dem fachliche Debatte, landschaftliche Bildung und zivilgesellschaftliche Wertschätzung zusammenlaufen. Gesucht werden neue Rezepte für das Partheland (zum Kochen und zum Handeln) sowie neue Wege landschaftlicher Teilhabe und Spielräume für die Entwicklung von Kulturlandschaftsprodukten. 2016 sind drei Parthelandküchen geplant:

08.04.2016: Man kann das gar nicht fassen, wie schön das ist Eine Buchpremiere und ein literarischer Salon über die Menschen in der Parthenaue

12.05.2016: Sich wundern im Partheland Ein Exkursionsführer zu erklärungsbedürftigen Orten in der Parthenaue – Präsentation einer Sommerschule zur Landschaftskommunikation

September 2016: Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn Das Obst in der Parthenaue als Medium der Kulturlandschaft

Text: Florian Etterer (stadt PARTHE land)

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Hintergrundinformationen zu den Parthelandküchen

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Neuigkeiten aus dem Wissenschaftlichen Begleitvorhaben

Die Suche nach Erfolgskriterien des Förderschwerpunktes läuft an

Der Förderschwerpunkt „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ wurde mit einigen neuen unterstützenden Maßnahmen ausgestattet, deren Wirksamkeit das BMBF durch eine entsprechend angemessene Evaluation näher beleuchten möchte. Dabei steht an erster Stelle der Entwurf eines aussagekräftigen Kriteriensets.

Die Innovationsgruppen wurden in diesen Prozess aktiv eingebunden, und so stellten die Leiter*innen bei einem Workshop im Dezember 2015 in Berlin ihre Innensicht auf Erfolgs- und Evaluationskriterien vor. Mit diesem wertvollen und aufschlussreichen Input und ihren eigenen Vorüberlegungen trafen sich Ende Januar das wissenschaftliche Begleitvorhaben des Förderschwerpunkts und der Projektträger Jülich, um ein einheitliches Kriterienset zu erarbeiten. Die Vorstellungen waren sich invielen Punkten sehr ähnlich und es gab keine gegensätzlichen Auffassungen. Nachdem dieser Vorschlag in den nächsten Wochen und

Monaten weiter ausgearbeitet wird, soll die Evaluation voraussichtlich im zweiten Quartal 2016 beginnen. Vertiefende Informationen zum Kriterienset und zum weiteren Vorgehen folgen im nächsten Newsletter.

Text: Christian Eismann (inter3)

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Annäherungen an einen sperrigen Begriff – Arbeitspapier zu Transdisziplinarität veröffentlicht

Der Begriff Transdisziplinarität ist in der Nachhaltigkeitsforschung gegenwärtig kaum wegzudenken – das betrifft Forschungsaktivitäten in den Innovationsgruppen gleichermaßen. So selbstverständlich viele Forschungsakteur*innen den Begriff im Mund führen, so wenig scheint vielen klar, was genau damit gemeint ist und wie sich Transdisziplinarität gegenüber vergleichbaren Konzepten abhebt und was es programmatisch einfordert. Bedeutet Transdisziplinarität doch mehr als das gemeinsame Forschen von Wissenschaftler*innen mit Praxisakteur*innen? Wie steht es um die

transdisziplinäre Wissensintegration?

Sebastian Rogga, Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Begleitvorhabens amZALF, geht in einem jüngst veröffentlichten Arbeitspapier, das Sie hier downloaden können, jenen Fragen nach und reflektiert auf Basis historischer Entwicklungen sowie aktueller Erfahrungen aus der Fördermaßnahme „Innovative Systemlösungen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ Transdisziplinarität im Kontext eines Nachhaltigen Landmanagements. Das Fazit des Arbeitspapiers: Nicht gemischte Forschungsteams aus Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen allein machen Forschung transdisziplinär – es braucht vielfältigere Grenzüberschreitungen, die jedoch unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen transdisziplinärer Forschung schwer zu realisieren sind.

Das Arbeitspapier richtet sich an transdisziplinär Arbeitende in der Nachhaltigkeitsforschung und ganz allgemein am Thema Interessierte. Leser*innen können sich dabei entscheiden, welche Informationstiefe sie zum Thema haben wollen. Teil I. fasst Kernaussagen zu Transdisziplinarität mit den wichtigsten Fakten und Argumente zusammen, die in Teil II. in Form eines Essays etwas weiter ausgeführt werden. Teil III.liefert anschließend eine kleine Literaturübersicht, für diejenigen, die noch tiefer in die Materie eintauchen wollen

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Den Abschluss (Teil IV.) bildet ein FAQ-Teil, der Antworten auf (wie der Autor annimmt) häufiger auftauchende Fragen liefert.

Mitarbeiter*innen aus den Innovationsgruppen sind herzlich zum Kommentieren und Diskutieren eingeladen. Ein entsprechender Thread ist im Forum im internen Bereich der Homepage eingerichtet. Schauen Sie mal rein! Informationen zum Zugang auf den internen Bereich erhalten Sie über uns ([email protected]) oder bei der Koordination Ihrer Innovationsgruppe.Sie sind nicht Mitglied einer Innovationsgruppe und wollen trotzdem kommentieren? Schreiben Sie dem Autor eine Mail.

Text: Sebastian Rogga (ZALF)

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Der Flyer zum Förderschwerpunkt ab sofort verfügbar

Ein Projektflyer gehört wie die Visitenkarte zum seriösen, öffentlichkeitswirksamen Auftritt. Um die Ziele, Aktivitäten und Institutionen des gesamten Förderschwerpunktes zu repräsentieren, gibt es nun einen vom BMBF herausgegebenen Flyer.

Er ist sowohl als barrierefreie Webversion als auch im pdf-Format zu beziehen. Besuchen Sie dafür einfach die Webseite der Innovationsgruppen.

Der Informationsflyer kann zusätzlich auch in analoger Form bezogen werden. Fragen Sie dazu bei Ihrer Innovationsgruppenleitung an.

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Service-Reihe zu Innovationsthemen gestartet

Im Januar startete die Service-Reihedes wissenschaftlichen Begleitvorhabens in Form von kurzen Inputs zu Innovationsthemen.Sie soll einen Überblick und Einstieg in Innovationsprozesse bieten und allgemeine, aber nicht zu theoretische Informationen zu verschiedenen Aspekten und Facetten von Innovation vermitteln.

Die ersten beiden kürzlich erschienenen Inputs greifen die Themen der Barrieren in Innovationsprozessen und innovationsförderlichen Umfeldern auf und thematisieren damit typische Problemlagen, mit denen alle zu kämpfen haben, die etwas verändern wollen.

Sie sind auf der Homepage des Förderschwerpunktes unterhttp://innovationsgruppen-landmanagement.de/de/mediathek/publikationen/ abrufbar, genauso wie ein Beitrag mit Tipps zu transdisziplinärem Arbeiten, der in diesem Monat noch veröffentlicht werden wird.

Text: Christian Eismann (inter3)

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Alles besser im Blick – Neuerungen auf der Webseite der Innovationsgruppen

Webseiten sind dynamisch. Deswegen arbeiten wir stetig an Erweiterungen und Optimierungen, damit Sie schneller an Ihre Informationen kommen, die Sie brauchen. Neben permanenten Aktualisierungen bzgl. Terminen oder weiteren Neuigkeiten, sind in den letzten Wochen Teile des internen Bereiches überarbeitet worden:

Beim Reiter „Qualifizierungsmaßnahmen“ sind alle thematischen Workshops, Weiterbildungen und Coachings erfasst, die Mitglieder*innen der Innovationsgruppen wahrgenommen haben oder planen wahrzunehmen. Somit können Sie erfassen, ob sich Kolleg*innen in den Innovationsgruppen Wissensbestände angeeignet haben, die Sie gebrauchen könnten oder die Sie sich auch aneignen wollen. Um Ihnen dieInformationen schneller zugänglich zu machen, können die Informationen nun hinsichtlich verschiedener Kriterien (inhaltlich-thematischer Bereich, Name der Weiterbildungsmaßnahme, usw.) sortiert werden.

Daran angeknüpft sind auch die „Kontaktlisten“ rundumerneuert. Suchen Sie gezielt nach Akteur*innen in den Innovationsgruppen? Hier können Sie sich alle Kontakte nach Namen, Institutionen und natürlich auch nach Innovationsgruppen sortiert anzeigen lassen.Schauen Sie mal im internen Bereich vorbei! Informationen zum Zugang auf den internen Bereich erhalten Sie über uns ([email protected]) oder bei Ihrer Innovationsgruppenleitung.

Ein zusätzliches Feature haben wir auch im öffentlichen Bereich eingebaut.Auf der Seite zu den Innovationsgruppen ist die Kartennavigation nun um einen clusterbasierten Zugang ergänzt worden, um die Verbünde schneller mit den thematischen Inhalten zu verknüpfen. Arbeiten Innovationsgruppen in verschiedenen Themenclustern, wurde das entsprechend berücksichtigt.

Text: Sebastian Rogga (ZALF)

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Lesestoff

Abschlussbericht OPTIONEN zur Stärkung inter- und transdisziplinärer Verbundforschung

Die Qualitätsbewertung und Prozessgestaltung transdisziplinärer Verbundforschung sind Kernfragen, die vonvielen Innovationsgruppen als wichtig erachtet werden. Um die Qualitätsdebatte weiter zu qualifizieren, wird von vielerlei Positionen heraus eine stärkere Berücksichtigung empirischer Erkenntnisse gefordert. Empirie liegt zwar vor, jedoch ist diese in der Regel auf Fallbeispiele bezogen und zumeist gegen Ende der Projektlaufzeit erfasst, so dass Langfristwirkungen nur abgeschätzt werden können.

Hellmuth Lange und Veronika Fuest vom artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen haben jüngst einen Abschlussbericht(„OPTIONEN zur Stärkung inter- und transdisziplinärer Verbundforschung“; artec-Paper Nr. 201) veröffentlicht, der diese Forschungslücken aufgreift. Gegenstand der Untersuchungen waren vier Verbundprojekte der BMBF-Förderung, die über einen zehn Jahre währenden Zeitraum (seit Ende der 1990er Jahre) zu Fragen des Klimawandels forschten.

Im Rahmen dieses Abschlussberichts wurden drei Fragen verfolgt: Wo lagen die Stärken dieser Verbundprojekte? Welche Engpässe und Stolpersteine traten bei der Bewältigung der inter- und transdisziplinären Zielsetzungen zutage? Wie könnte diesen Problemen in künftigen Projekten begegnet werden?

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Die wichtigsten Befunde werden unter den Schwerpunkten Projektprodukte, Projektphasen und Projektakteure präsentiert und jeweils mit konkreten Vorschlägen (‚Optionen‘) verbunden, die als hilfreich für vergleichbare Projekte angesehen werden. So finden sich bspw. konkrete Empfehlungen zur Arbeitsfähigkeit transdisziplinärer Verbünde oder zur Arbeitsteilung und Leitung.

Die Ergebnisse der Untersuchungen bestätigen, wie sehr ambitionierte Ziele inter- und transdisziplinärer Projekte eine Fülle von Veränderungen etablierter Routinen und Strukturen des Forschungsalltags erfordern. Als externe Begutachter sprechen Lange und Fuest strukturelle Missstände und auch die ein oder andere unbequeme Wahrheit an.

Die Studie können Sie hier kostenlos downloaden.

Text: Sebastian Rogga (ZALF)

Lange, H., & Fuest, V. (2015). Optionen zur Stärkung inter- und transdisziplinärer Verbundforschung. Abschlussbericht, artec-paper 201 (Evaluationsstudie im Auftrag des BMBF). Bremen: artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit.

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Medienecho & Publikationen

Medienecho:

REGIOBRANDING: "Landpotenziale erkunden" Elbe-Jeetzel-Zeitung (Mai 2015)

REGIOBRANDING: "Forschungsprojekt Regiobranding" Lübecker Stadtzeitung (9.6.2015)

REGIOBRANDING: "Umfrage-Start: Was macht die Marsch attraktiv?" Norddeutsche Rundschau (September 2015)

Publikationen:

Eismann, C.; Schön, S.; Wendt-Schwarzburg, H. (2015): Wie geht Innovation im Nachhaltigen Landmanagement? Themen, Herangehensweisen, Konzepte. Service-Reihe des BMBF-Förderschwerpunkts „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“, inter 3 Institut für Ressourcenmanagement, Berlin. (Download)

Eismann, C.; Schön, S.; Wendt-Schwarzburg, H. (2016): Barrieren im Innovationsprozess. Kopf, Bauch und Personen. Service-Reihe des BMBF-Förderschwerpunkts „Innovationsgruppen für ein Nach- haltiges Landmanagement“, inter 3 Institut für Ressourcenmanagement, Berlin. (Download)

Eismann, C.; Schön, S.; Wendt-Schwarzburg, H. (2016): Innovationsförderliche Umfelder. Unsicherheit wertschätzen. Service-Reihedes BMBF-Förderschwerpunkts „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“, inter 3 Institut für Ressourcenmanagement, Berlin. (Download)

Ickerodt, U.; Kempa, D.; von Malottky, B. & Huusmann, P. (2015): Regiobranding - Nachhaltiges Management historischer Kulturlandschaftenin der Region Steinburger Elbmarschen. In: Archäologische Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (Hrsg.): Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein 2015 Heft 21:100-103.

Kempa, D. & Herrmann, S. (2014): Regiobranding - Kulturlandschaft als Identitätsträger und Marke einer Region. In: Unimagazin - Forschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover, Ausgabe 03/04 2014, ISSN 1616-4075.

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Kühn, U. (2015): Regiobranding oder das Glück in der Lübecker Landschaft finden. In: Lübeckische Blätter 180 (18):319-322.

Rogga, S. (2015): Transdisziplinarität - Grenzüberschreitung als Prinzip: Erfahrungen aus transdisziplinärer Forschung im Nachhaltigen Landmanagement". Arbeitspapier des BMBF-Förderschwerpunkts "Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement", Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Müncheberg. (Download)

Rogga, S. (2015): Neuer BMBF-Förderschwerpunkt „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ zielt auf umsetzungsorientierte Lösungen im Umgang mit der Ressource Land. Blogbeitrag Nachhaltige Wissenschaft vom 19.11.2015. Link zum Blogbeitrag

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Wettbewerbe & Ausschreibungen

AdressatenKMUs Hochschulen außeruniversitäre Forschung

"CLIENT II - Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen"In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger zunächst Projektskizzen bis zu folgenden Stichtagen vorzulegen: 30. Juni 2016 / 29. September 2017 / 31. Januar 2019

AdressatenEinzelpersonen Initiativen Vereine

"Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort" (Robert Bosch Stiftung)Bewerbungsfrist über das Online-Portal bis zum 4. März 2016 (auf die neuen Bundesländer beschränkt - ohne Berlin)

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Veranstaltungstermine

17.2.20168. iNNOVATION fORUM für smarte Technologien & Systeme

TechnologyMountains e.V.Donaueschingenhttp://www.innovation-forum.eu/

25.2-26.2.2016Innovations in Spatial Planning - Towards the Emergence and Mobility of Novel Approaches in Urban and Regional Planning

Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und StrukturplanungErknerhttp://www.irs-net.de/innoplanung/index.html

16.3.2016Forum Citizen Science - Abschlussveranstaltung

BürGEr schaffen WISSen (GEWISS)Berlinhttp://www.buergerschaffenwissen.de/forum-citizen-science

17.3.-18.3.201621. Fachtagung "Nutzung nachwachsender Rohstoffe –Bioökonomie 3.0“ (ehemals "Energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe")

TU DresdenDresdenhttp://www.nawaro.agrarsystemtechnik.de/

7.6.-9.6.201637. Bundestagung der Deutschen Landeskulturgesellschaft DLKG:Flächenkonkurrenz entschärfen: gemeinsam - maßvoll - zukunftsfähig

Deutsche Landeskulturgesellschaft DLKGFreising-Weihenstephanhttp://www.zalf.de/htmlsites/DLKG/Seiten/aktuellbundestagung/bt2016.html

13.7.-15.7.2016Science in Public 2016: Past, Present and Future

University of Kent Canterbury (UK)http://scienceinpublic.org/science-in-public-2016/Call for Papers and Panels / Deadline: 11. April 2016

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Impressum

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg e.V.eingetragen im Vereinsregister VR 35 35 FF, Kreisgericht Strausberg Wissenschaftlicher Direktor (kommissarisch): Prof. Dr. Klaus Müller / Verwaltungsdirektorin: Cornelia Braun-Becker

Haftung:Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt von verlinkten Webseiten sind ausschließlich die Betreiber verantwortlich.

Kontakt:Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF) Müncheberg Eberswalder Straße 84 D - 15374 Müncheberg [email protected]+49 (0) 33432-82 403

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