Instabilität der Wirbelsäule Ursache Diagnose · … · oder Deformierung von ossären...

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Das neue Dynasom Therapie Konzept: Präsentation und Forschungsergebnisse von 440 Patienten – mit einer Auswahl von aussergewöhnlichen Erfolgsgeschichten Instabilität der Wirbelsäule Ursache · Diagnose · Behandlung

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Das neue Dynasom Therapie Konzept: Präsentation und Forschungsergebnisse von 440 Patienten – mit einer Auswahl von aussergewöhnlichen Erfolgsgeschichten

Instabilität der WirbelsäuleUrsache · Diagnose · Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung des Dynasom Konzepts 2

Einführung 3

Die Problematik 4

Patienten und Methode 5

Die Dynasom Lendenwirbelsäule-Diagnose 5

Die Dynasom dreidimensionale Funktionsdiagnosemit dem 1st LBE 6

Funktions- und Belastungsuntersuchungen in allenLendenwirbelsäule Bewegungssegmenten auf dem 1st LBE 6

Die Dynasom Lendenwirbel-Therapie 7

Die diagnostischen Massnahmen während der Therapie 7

Wirkungen der Dynasom Therapie 8–9

Rhythmus der Dynasom Therapie 10

Indikationen der Dynasom Therapie 11

Kontraindikationen der Dynasom Therapie 11

Die Dynasom Therapie – Ergebnisse 12

Medien- und Patientenberichte 14–21

Literatur/Quellenhinweis 22

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Instabilität der Wirbelsäule: Ursachen, Diagnose und Behandlung

Das neue Dynasom Konzept: Die Forschungsergebnisse von 440 Patienten.

ZusammenfassungHintergrund: Die erworbene Instabilität der Wirbelsäule ist eine biomechanische Funktions- störung, die sich während oder nach der Wachstumsphase herausbildet. Sie ist die Hauptursache bei der Auslösung von Rückenschmerzen bei Wirbelsäulenerkrankungen im Erwachsenenalter.

Patienten und Methoden Wir haben 440 chronische und subakute Rückenpatienten evaluiert. 179 Männer und 261 Frauen im Alter von 16 bis 92 Jahren (Durchschnittsalter M 48, F 53).Die durchschnittliche Dauer der Symptomatik bei den Patienten betrug 8 Monate. Als Diagnose fanden sich 153 Skoliosen 28 Spondylolisthesen 32 Diskushernien 70 degenerative Erkrankungen 141 multisegmentale Schäden und 16 ohne spezifische Pathologie

99% der Patienten zeigten eine minimale Translation der Wirbel, welche die Symptomatik mit Dysbalance in den Bindegeweben rund um die Wirbelsäule verursachte. Die Patienten haben sich automatisch auf zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1: 140 Patienten (32%) haben das Therapieprogramm begonnen, jedoch wurde es aus verschiedenen Gründen nach 9 Therapiesitzungen abgebrochen. Gruppe 2: 300 Patienten (68%) haben das ganze Programm abgeschlossen. Beide Gruppen bekamen die gleiche Behandlung (Verbesserung der dreidimensionalen Lenden-wirbelsäule Funktion) mit dem Gerät 1st-LBE, 2-mal wöchentlich.

ErgebnisseAus der ersten Gruppe machten 56 Patienten (40%) keinen Fortschritt, deshalb haben wir keine weiteren Therapiesitzungen für sie empfohlen. 84 Patienten (60%) verspürten eine positive Entwicklung, aber sie wollten aus verschiedenen Gründen keine weiteren Therapie-sitzungen beziehen. Aus der zweiten Gruppe merkten 33 Patienten (11%) keine Veränderung und 267 Patienten (89%) verspürten eine signifikante Besserung, deshalb haben wir ein Erhaltungsprogramm von 9 Therapiesitzungen 2-mal monatlich verordnet, mit Follow-up von 12 Monaten.

SchlussfolgerungDie unentdeckte, erworbene Instabilität der Lendenwirbelsäule ist eine Funktionsstörung und spielt die Hauptrolle bei der Entstehung von Wirbelsäulenerkrankungen. Sie sollte deshalb frühzeitig diagnostiziert und durch die Verbesserung der dreidimensionalen Lendenwirbelsäulen-funktion behandelt werden. Mit 18 Therapiesitzungen 2-mal wöchentlich auf dem Gerät 1st LBE kann sich die Stabilität optimal entwickeln. Um den Erfolg zu erhalten, sollte ein Erhaltungs-programm von 9 Therapiesitzungen 2-mal monatlich durchgeführt werden.Dadurch wird die Wirbelsäule nicht nur vor frühzeitigen Verschleisserscheinungen bewahrt, es werden damit auch weitere pathologische Risiken verhindert.

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Einführung

Die langfristige Instabilität der Wirbelsäule bewirkt immer eine Veränderung der Konstruktion, d.h., wie die Wirbelkörper zueinander angeordnet sind, bestimmt die Mechanik (= die Haltung, die Bewegung von Körpern und Einwirkung von Schwerkräften), genauer die Biomechanik der Wirbelsäule beim Menschen.

Für jedes Grad an Stabilität braucht das Bewegungssegment stabilisierende Bestandteile, wie die Wirbelkörper, Facettengelenke, Ligamente, Bandscheiben und im Besonderen die Muskulatur. Bereits die tägliche Bandscheibendehydratation vom Morgen bis zum Abend geht mit einer Abstandsdifferenz zwischen den Wirbelkörpern und einer Lockerung der Ligamente und somit auch des Bewegungssegmentes einher. Allein die spezifische Flexibilität der Wirbelsäulenligamente kann diese Instabilität der Wirbelsäule als Gliederkette nicht ausgleichen. Daher ist die Stabilität aller Bewegungselemente von enormer Bedeutung [4], denn das Fehlen eines stabilisierenden Elements kann dem Bewegungssegment eine z.T. übermässige Bewegung ermöglichen. Der adaptionsfähigen und elastischen Muskulatur kommt somit eine wesentliche stabilisierende Funktion zu [7].

Das bedeutet, wenn eine Erkrankung der Wirbelsäule vorliegt, hat sich diese meist über mehrere Jahre entwickelt, auch wenn zuerst noch keine Schmerzen bestanden.Natürlich beeinflussen hier vorhandene Fehlhaltungen, bei Rund- oder Flachrücken, Wachstumsstörungen wie Keilwirbel, Halbwirbel und andere Segmentationsstörungen oder der M. Scheuermann die Funktion der Wirbelsäule. Die bestehenden Strukturveränderungen führen zu Fehlhaltungen mit Funktions-einschränkungen, die die Instabilität der Wirbelsäule begünstigen.Fast immer beginnt eine Wirbelsäulenerkrankung mit einer Veränderung der Wirbelsäulen-statik und der Wirbelsäulenfunktion. Unter den verschiedenen Einflussfaktoren verändert die Wirbelsäule anfangs ganz langsam und schleichend ihre Haltung. Innerhalb eines Bewegungssegmentes kommt es zur Translation oder Rotation der Wirbelkörper gegeneinander. Die Stellungsänderung erfolgt meist im Sinne einer Spondylolisthesis (Anterolisthesis und Retrolisthesis) oder Skoliose und ist häufig mit einer Wirbelrotation kombiniert.

Die Medizin widmet diesen leichten oder mittleren Stellungsänderungen wenig Aufmerksamkeit, so dass sie meist als natürliche Anpassungsprozesse des Körpers akzeptiert werden. Hinzu kommt, dass die Beschwerden der Patienten häufig nur auf die psychischen Aspekte reduziert werden und die Patienten in einen Teufelskreis von Schmerzen, Bewegungsarmut und Verzweiflung geraten.

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Die Problematik

Die Definition der InstabilitätDie Wirbelkörper halten oder bewegen sich nicht mehr optimal aufeinander (ein unkontrollierter Bewegungsablauf ), sondern rutschen innerhalb eines oder mehrerer Bewegungssegmente nach ventral, dorsal, lateral oder rotieren. Folglich wird die Kraftübertragung an der Wirbelsäule gestört. Es entsteht ein massiver einseitiger Druck auf die Bandscheiben, Wirbelkörper und Wirbelgelenke sowie eine asymmetrische Belastung der Ligamente und der Muskulatur, die mit Längenverände-rungen einhergehen. Diese biomechanischen Veränderungen bewirken einen Qualitätsverlust des Bandscheiben- materials oder sind Folge von Bandscheibendegenerationen. Daraus resultiert eine Abnutzung oder Deformierung von ossären Strukturen, wie Wirbelkörper und Wirbelgelenke. Es resultiert auch eine Überdehnung vom Bindegewebe, wie Gelenkkapsel und Gelenkknorpel. Als Folge wird die Funktionsfähigkeit (Balance und Belastbarkeit = neurologische und mechani-sche Probleme) der Wirbelsäule eingeschränkt und Wirbelgleiten, Skoliosen, Bandscheiben-vorfälle und Degenerationen entwickeln sich (siehe Abb. 1).

Bei dieser Fehlhaltung (Skoliose als Beispiel Abb. 2) sendet das Gehirn klare Impulse auf die linke Seite und schwache Impulse auf die rechte Seite. Mit der Zeit werden diese Informationen gespeichert d.h., die Haltung oder Bewegung wird automatisiert (Gewohnheit), dadurch steigt die Muskelspannung (Hypertonus = Verkürzung) links, welche die Wirbelsäule auf ihre Seite zieht und die Verkrümmung verursacht. Und rechts wird verringert (Hypotonus = Verlängerung), welche die Verkrümmung auf die andere Seite begünstigt. Dieses Ungleichgewicht stört die dreidimensionale Wirbelsäulenfunktion bei statischen und dynamischen Aktivitäten und wird durch normale Übungen oder Krafttraining zu einer weiteren Entwicklung der Störung führen. Die Folge sind Wirbelsäulenbeschwerden durch die aktive Form oder belastungsabhängige Schmerzen (das könnte am Arbeitsplatz passieren).

Zusammenfassend bewirkt bereits jede Fehlhaltung einzelner Wirbelkörper eine Funktionsstörung im Bewegungssegment und verändert die gesamte Biomechanik der Wirbelsäule [1]. Dadurch werden die Nervenimpulse falsch geleitet und unbewusst als Bewegungsmuster mit einer Dysba-lance gespeichert. Die Kraftübertragung an der Wirbelsäule erfolgt nicht optimal und es resultiert eine Fehlbelastung auf die darüber oder darunter liegenden Bewegungseinheiten – Wirbelkörper, Bandscheiben, Wirbelgelenke (Knorpeln), Bänder und die Muskulatur. Eine abnormale Beanspruchung der betroffenen Strukturen führt im Verlauf zu Schädigungen und frühzeitig Verschleisserscheinungen an den betroffenen Wirbelsäulesegmenten. Schmerzen sind hierbei ein ernstzunehmender Warnruf des Organismus, eine Behandlung dieser biomechanischen Störungen ist indiziert [11].

Abbildung 1Die S-förmige Skoliose einer 60 jährigen Patientin (Instabilität der Wirbelsäule)Verursacht die Fortgeschrittene Degenerationen (Spondylophyten)

Abbildung 2

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Patienten und Methode

Im Zeitraum von Januar 2004 bis Dezember 2007 wurden im Dynasom Rehabilitationszentrum Stadelhofen und Wetzikon insgesamt 440 Rückenbeschwerdenpatienten mit LBPRS (the Low Back Pain Rating Scale) evaluiert.

Die Dynasom Lendenwirbelsäule-Diagnose

1. Die radiologische DiagnoseErgänzend zu den bekannten Wirbelsäulendiagnosen wird beim Dynasom-Konzept die minimale Translation der Lendenwirbel gestellt, welche die Sacrum-Stellung und die daraus resultierende Anordnung der darüber liegenden Wirbelkörper analysiert.Auf der Röntgenaufnahme a.p. und lateral wird bei der Diagnose neben dem Kreuzbeinbasis- winkel (KBW) auch das Verhältnis zu TH 12 und allen darunter liegenden Wirbeln mit deren Stellung gemessen (siehe Abb. 3 und 4). Die Struktur und Form der einzelnen Wirbelkörper, sowie deren Anordnung, prägen wiederum Form und Verlauf der gesamten Lendenwirbelsäule. Daraus schlussfolgernd lassen sich die individuelle Biomechanik und funktionelle Defizite erfas-sen. Im Zusammenhang mit dem Beschwerdebild des Patienten kann so eine exakte Dynasom Diagnostik durchgeführt werden.

Abbildung 3Die ventrale Translationen von L3/4, L4/5 und L5/S1 quetschen die Bandscheiben (axialer Druck mit frontaler, lateraler und dorsaler Belastung) und stören die gesamten Bewegungsabläufe.

Abbildung 4Die lateralen Translationen

verursachen Fehlbelastungen an den Band-scheiben, die Folge sind frühzeitige

Verschleisserscheinungen

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2. Die Dynasom dreidimensionale Funktionsdiagnose mit dem 1st LBEDie dynamische Funktionsuntersuchung wird bei der ersten Untersuchung auf dem 1st LBE durchgeführt. Es können die Muskelbalance und der Bewegungsstereotyp des Patienten beobachtet werden (siehe Abb. 5, 6, 7 und 8).

3. Funktions- und Belastungsuntersuchungen in allen Lendenwirbelsäule Bewegungssegmenten auf dem 1st LBEIn festgelegten Winkelgraden der Wirbelsäulenextension (nach der 3. und am Ende einer Therapie-serie von 9 Sitzungen) wird ein statischer Funktions- und Belastungstest für die M. erector spinae-, M. iliopsoas- und M. quadratus lumborum- Muskeln auf dem 1st LBE Gerät durchgeführt. Dieses Gerät erlaubt die Isolation der Muskeln durch Knie-, Becken- und Schulterbefestigungen um die Wirbelsäulenfunktion zu überprüfen. Hier werden Muskelaktivitäten wie Belastbarkeit und Balance (motorisches Nervensystem) in allen Lendenwirbelsäulenbewegungssegmenten gemessen, was weitere Aufschlüsse zur Biomechanik und Konstruktion der Wirbelsäule, sowie der individuellen Belastbarkeit (muskulären Leistungsfähigkeit) des Patienten gibt.Die statische Funktions- und Belastungsdiagnose dient der Beurteilung des Therapieverlaufs und der weiteren Behandlungsplanung in der Wirbelsäulenrehabilitation.

Abbildung 5Minimale S-förmige Skoliose verursacht eine Fehlbelastung auf die Bandscheibe bei einem 30-jährigen Patient.

Abbildung 7Seine MRI zeigen den verkürzten Rücken-muskel M. iliopsoas (1) und M. erector spinae (2) beide auf der linken Seite dicker als rechts (3 u. 4), welche die DH L5/S1(5) verursachte.

Abbildung 6Der dreidimensionale Funktionstest zeigt bei diesem Patient eine Dysba-lance im erector spinae System.

Abbildung 8Klare DH L5/S1, verursacht durch die verkürzten tiefen Rückenmuskeln (Fehlhaltung = einseitiger Druck = Fehlbelastung).

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Bemerkung: 99 % der Rückenpatienten haben Dysbalancen im erector spinae System unabhängig von der pathologischen Entwicklung, welche als die Ursache der erworbenen physikalischen Wirbelsäulenbeschwerden betrachtet werden können.

The 1st Generation of 3D-Spinal function Model LBE (Lower Back Extension)

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Die Dynasom Lendenwirbel-Therapie

Die Dynasom Therapie ist eine aktive und passive Behandlungsmethode – Dynasom Dosierte Belastungstherapie (DDBT®), die für jeden Patienten in Abhängigkeit von der Diagnose individuell gestaltet wird.

Die Form der aktiven Therapie durch wiederholte Extension der Lendenwirbelsäule (Bewegung mit dosierter Belastung) auf die überdehnten Muskelfasern (schwäche Seite), als Hauptfunktion der Wirbelsäule, wird je nach Krankheitsbild mit der lateralen Funktion Lateralflexion oder Rota-tion der Wirbelsäule kombiniert. Die Form der passiven Therapie kommt bei der Entlastung der verkürzten Muskelfasern (starke Seite). Diese dynamische Korrektur der Bewegung bewirkt eine verbesserte dreidimensionale Funktionsfähigkeit der Wirbelsäule. D. h., die Verbesserung der Muskelfunktionsfähigkeit (Balance und Belastbarkeit) durch die Steuerung der Impulse des Nervensystems ist das Hauptziel der Dynasom Therapie. Dadurch wird die Wirbelsäulenfunktion reibungslos gesichert.

Die funktionellen Ziele in der Wirbelsäulen-Rehabilitation des Dynasom-Konzeptes sind deshalb:

• AusgleichvonBelastungsdefizitenderMuskeln(DysbalanceundMuskelatrophie)• WiederherstellungderGelenkstabilität• WiederherstellungderphysiologischenGelenkposition (für die jeweilige individuelle Wirbelsäulenkonstruktion).

Der dosierte Belastungsaufbau erfolgt zielgerichtet, ökonomisch und die Muskeln erlangen bessere neuromuskuläre Funktionalität sowie optimale (intermuskuläre) Koordinationsfähigkeit.

1. Die diagnostischen Massnahmen während der Therapie

Im Verlauf der Therapie ist es wichtig die Diagnose immer wieder zu aktualisieren und den Behandlungsplan ggf. anzupassen. So sind subjektive Informationen (empfundene Reaktionen) des Patienten wegweisend für den weiteren Dynasom Behandlungsaufbau. Die individuelle Belastbarkeit ist abhängig von der Diagnose, Symptomatik, Konstitution und Kondition des Patienten. Muskelspezifische Besonderheiten (Belastungsschmerz oder eine ver-minderte Erholungsfähigkeit) werden erst durch einen individuellen Belastungsaufbau der Wirbelsäulenmuskulatur diagnostiziert.

Die Interpretation des Therapieverlaufs und Entwicklung des Behandlungskonzeptes setzt ein umfangreiches Wissen, sowie eine fundierte Weiterbildung in der Radiologie, Biomechanik und Muskel- Nervenphysiologie der Wirbelsäule bei Ärzten und PhysiotherapeutInnen voraus.

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2. Wirkungen der Dynasom Therapie

Die Dynasom Therapie bewirkt eine Funktionsverbesserung der Muskulatur rund um die Wirbelsäule (Reaktionsfähigkeit, Propriozeption und Kraft) kombiniert mit einer Steigerung der Belastbarkeit (dosierte Belastung). Beide bedingen sich gegenseitig. Eine ausreichende muskuläre Belastbarkeit und gute Muskelbalance ermöglichen eine Funktionsverbesserung und dadurch eine optimale Bewegung der Wirbelsäule.

Im Mittelpunkt der Therapie steht die Funktionsverbesserung der Wirbelsäule.Sie wird durch die geführte Bewegung auf dem 1st LBE und die Unterstützung und Korrektur des Arztes und Therapeuten realisiert.Die Extension der Wirbelsäule unter Entlastung von der Schwerkraft zieht die Wirbel auseinander und minimiert den Druck auf die Bandscheiben.Die Extension geschieht auf muskulärer Ebene. Den Muskeln wird «gezeigt» wie sie sich bewegen sollen. Durch physiologische Bahnung der Bewegung in den einzelnen Wirbelsegmenten werden Fehlfunktionen und Fehlhaltungen korrigiert. Die Geometrie der Segmente zueinander oder der Teile innerhalb der Segmente, sowie die Bewegung derselben zueinander und ihre Balance durch die neurologische Steuerung werden so weit verbessert, dass sie zum Schluss in der Lage sind die Wirbel wieder am richtigen Platz zu halten aber auch optimal zu bewegen. Durch eine langsame, dosierte Anpassung des Bewegungsausmasses (dreidimensionale Bewe-gung in Flexion/Extension, Lateralflexion und Rotation) und Widerstand kann jede Wirbelsäule, je nach Art der Funktionsstörung, individuell behandelt werden [13].

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Gleichzeitig geschieht ein intensiver, gezielter muskulärer Aufbau rund um die Wirbelsäule, wie er mit dem 1st LBE von Dynasom am effektivsten zu erreichen ist. Die Intensität der Belastung wird individuell auf jeden Patienten abgestimmt. Die Muskelbelastbarkeit ist die Leistung, die ein Muskel während einer dynamischen oder statischen Belastung von bestimmter Dauer und Intensität problemlos erbringen kann. Die muskuläre Balance wird ebenfalls verbessert, indem die Patienten die jeweils atrophierte paravertebrale Muskelgruppe gezielt aufbauen. Die Muskulatur wird dabei der Fehlhaltung entgegenwirkend angesteuert und aktiviert so dass die Muskulatur der Fehlhaltung entgegen wirkt. Die Muskelbelastbarkeit bzw. -balance und die Wirbelsäulenfunktion bedingen sich gegenseitig. Beide gemeinsam bewirken eine Strukturveränderung am Ort der Krankheits-ursache. Diese Änderung durch die konservative Dynasom Therapie ist nachweisbar (siehe Abb. 9, 10, 11 und 12). Die Bandscheibenhöhe nimmt zu und das Wirbelgleiten wird reduziert. Funktionelle Skoliosen (in verschiedenen Altersklassen), auch solche mit einer strukturellen Komponente, sowie strukturelle Skoliosen (bis zu einem gewissen Alter) können partiell korrigiert werden.Das beeinflusst die gesamte Statik und Biomechanik der Wirbelsäule positiv, was dem Patienten langfristig eine verbesserte Haltung und Bewegung garantiert.

Abbildung 9VOR der Behandlung: Die minimale Skolioseverursacht die Fehlbelastung

Abbildung 10NACH der Behandlung:Die korrigierte Skolioseist ohne Fehlbelastung.

Abbildung 11VOR der Behandlung:Die multisegmentäre Retrolisthesis verursachen Nervirritationen und belasten die restlichenWirbelsäulenanteile.

Abbildung 12 NACH der Behandlung:Die Wiederherstellung der normalen Wirbelposition führt zu einer optimalen Funktionsfähigkeit.

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3. Rhythmus der Dynasom-Therapie

Mit 18 Therapiesitzungen 2-mal wöchentlich auf dem Gerät 1st LBE kann die Stabilität (Balance und Belastbarkeit des erector spinae Systems) bei 80% der Rückenpatienten gewonnen werden. Hier können sich die Muskeln bei intensiver Therapie in diesem Zeitraum zwischen Belasten und Erholen optimal entwickeln, dadurch wird die Fehl- belastung an die restlichen Wirbelsäulenanteile verringert. Die Verminderung der Überlastung erlaubt die Korrektur der funktionellen Skoliose und Spondylolisthesis und ermöglicht die Wiederherstellung einer optimalen Biomechanik um das Risiko des zukünftigen Lumbovertebralen Syndrom zu minimieren. Um den Erfolg zu erhalten, sollte ein Erhaltungsprogramm von 9 Therapiesitzungen 2-mal monatlich durchgeführt werden [9]. Dadurch wird die Wirbelsäule nicht nur vor frühzeitigen Verschleisserschein-ungen bewahrt, es werden auch weitere pathologische Risiken verhindert.

Bemerkung: Die Fortsetzung der Dynasom Therapie wird immer nach jeder Serie von 9 Therapie-Sitzungen geprüft. Die Voraussetzung ist, dass die bisherige Behandlungerfolgreich war.

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4. Indikationen der Dynasom Therapie

Wirbelsäule• Lumbo-vertebralesSyndrom• Lumbo-spondylogenes(=pseudoradikuläres)Syndrom• Lumbo-radikuläresSyndrom

Ätiologie dieser Syndrome• DegenerativeVeränderungen• MuskuläreInsuffizienzundDysbalancen• FehlhaltungenundFehlformen• PostoperativeZustände• Spondylolyse,Spondylolisthesis• Spinalkanalverengung• Entzündliche,rheumatischeKrankheiten• Osteoporose Die Indikationen sind unabhängig von Alter, Geschlecht und Beruf des Patienten.

5. Kontraindikationen der Dynasom Therapie

Wirbelsäule5.1. Absolute Kontraindikationen• Sarkome,MetastaseninderWirbelsäule• NichtkonsolidierteFrakturen• CaudaequinaSyndrom• ProgredienteneurologischeAusfällebeiradikulärenSyndromen

5.2. Relative Kontraindikationen• AkutesradikuläresSyndromindenerstenTagenbiswenigenWochen• AusgeprägteOsteoporoseundOsteomalacie• EntzündlicherheumatischeKrankheitenimakuten,floridenStadium

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6. Die Dynasom Therapie – Ergebnisse

Die 440 Rückenpatienten, welche mit der Dynasom Diagnose untersucht wurden, verteilen sich auf zwei Gruppen. Die beiden Gruppen haben die gleiche Balancekorrektur an der Wirbelsäule 2-mal wöchentlich bekommen. Die erste Gruppe nur für einen Monat und die zweite für zwei Monate. Zusätzlich hat die zweite Gruppe ein Erhaltungsprogramm von 2-mal monatlich für 4.5 Monaten bekommen mit 6 bis 12 Monaten FOLLOW-UP.

Erste Gruppe – 9 Therapiesitzungen

40% der Patienten machen keinen Fortschritt, deshalb haben wir das Therapie- programm aus folgenden Gründen nicht mehr empfohlen.

1. 75% haben fortgeschrittene multisegmentäre Beschwerden2. 7% sind Multimorbide Patienten3. 5% suchen eine schnelle Lösung für Ihre Problematik4. 5% Kein Interesse aktiv zu arbeiten5. 3% traumatisiert 6. 3% Depression7. 2% Anderes

60% der Patienten verspüren eine signifikante Besserung der Symptomatik, die aus folgenden Gründen das Programm nicht mehr weiterführen:

1. 30% fühlten sich gut und wollten die Therapie nicht fortsetzen.2. 20% Schwierigkeiten mit Reise- und Zeitaufwand aus beruflichen und privaten Gründen.3. 20% Ein Arzt hat empfohlen die Therapie abzubrechen.4. 15% Die Versicherung unterstützt die Therapie nicht und empfahl die Therapie abzubrechen.5. 10% beurteilen die Therapie als teuer.6. 5% Anderes

Zweite Gruppe –18 Therapiesitzungen

Aus der zweiten Gruppe merkten 11% der Patienten keinen Aufschwung, deshalb haben wir kein weiteres Erhaltungsprogramm empfohlen. 89% der Patienten verspürten eine signifikante Besserung, deshalb haben wir ein Erhaltungsprogramm 9 Therapiesitzungen 2-mal monatlich empfohlen mit Follow-up von 12 Monaten.

Je nach Diagnose und Leistungsvermögen des Patienten dauert eine Therapiesitzung zwischen 20–30 Minuten (ohne Befragungen, Beratungen und anderen zeitlichen Aufwand).

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6. Die Dynasom Therapie – Ergebnisse

Ziele des Erhaltungsprogramms:

1. Festigung der erreichten Therapieerfolge.

2. Langfristiger Erhalt der bestehenden Muskelkraft und -balance.

3. Dadurch eventuell weitere Reduktion der Beschwerden.

Vorteile des Erhaltungsprogramms:

1. Der Patient wird langsam selbstständig und lernt bewusst mit seinen Schmerzen (evtl. Restbeschwerden) umzugehen, sowie die Verantwortung für sein Wohlbefinden zu übernehmen.

2. Der Patient wird durch uns betreut, falls etwas Negatives passiert, wie beispielsweise eine Verschlechterung durch Fehl- oder Überbelastung.

3. Der lange Zeitraum der Erhaltungstherapie ermöglicht es dem Patienten eine langfristige Verbesserung der Beschwerden zu gewährleisten.

4. Eine langfristige Beobachtung der Beschwerden, unter verschiedenen Gesichtspunkten wird möglich.

Ergebnisse des Follow-up Schmerzfragebogens nach sechs bis zwölf Monaten:

35% sind beschwerdefrei und beurteilen die Therapie als das beste was Sie gemacht haben, 45% sind sehr zufrieden und bestätigen die nachhaltige Wirkung der Therapie und beurteilen die Therapie als gut, 20% sind zufrieden und beurteilen die Therapie nicht besser als andere Therapien.

Schlussfolgerung

Die minimale Instabilität der Wirbelsäule ist eine biomechanische Störung, welche zu neuromuskulären Problemen führt und die Hauptrolle bei der Entstehung von erworbenen Wirbelsäulenerkrankungen spielt. Sie kann frühzeitig als pathologische Entwicklung (Dysfunktion = Dysbalance) diagnostiziert werden, welche sich in leichte, mittlere und schwere Stadien einteilen lässt. Die Verbesserung der dreidimensionalen Lendenwirbelsäulenfunktion (Muskel -Balance und -Belastbarkeit auf neuromuskulärer Ebene) sollte im Vordergrund der Wirbelsäulenbehandlung stehen, um den unkontrollierten Bewegungsablauf innerhalb eines oder mehrerer Bewegungs-segmente unter Kontrolle zu bringen. Deshalb spielt diese positive Entwicklung an der Wirbel-säule mit dem Dynasom Konzept die Hauptrolle. Nicht nur bei der Wirbelsäulenbehandlung sondern auch bei den präventiven Massnahmen.

Um einen optimalen Therapieerfolg zu garantieren muss der Patient über Motivation und Interesse für den Körper, die Gesundheit, das Therapiegeschehen usw. verfügen. D. h., die Patienten müssen «wollen, wissen und können».

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7. Medien- und Patientenberichte

Wie jeder medizinische Wissenschaftler suche ich ständig Beweise. Ich habe keine besseren Beweissmittel gefunden als die Patientenaussagen, welche ich hier präsentiere.

7.1 Artikelauszug BEOBACHTER 17/05

BandscheibentherapieO Schmerz, lass nach! Text: Thomas Grether

Eine Bandscheibenoperation kann oft mit einer Therapie vermieden werden. Doch viele Patienten wissen nichts von den sanften Methoden.

[...] Doch bei Hugo Ruoss aus Buttikon SZ verschwand das Ziehen selbst nach der dritten Operation noch nicht. Nur Schmerzmittel erlaubten dem 52-Jährigen, den Beruf als Schlosser und später als Projektleiter auszuüben. Durch Zufall stiess Ruoss auf die so genannte Dynasom-Therapie des medizinischen Wissenschaftlers Adnan Mizher. Dynasom funktioniert computer-gesteuert und ist eine weitere Methode, Bandscheibenvorfälle wirksam zu behandeln, ohne operieren zu müssen. Hugo Ruoss war bereits nach vier Behandlungen schmerzfrei und ist es nach einem Jahr noch immer. «Nur dort, wo ich operiert wurde, spüre ich manchmal noch einen leichten Schmerz.»

[...] Zurzeit sind drei Geräte im Einsatz: zwei im Dynasom-Rehabilitationszentrum in Zürich-Stadelhofen, eines in der Arztpraxis des Orthopäden Arnold Rüegg in Wetzikon ZH. «Ich konnte mit Dynasom bereits mehrere Diskushernien, aber auch Wirbelgleiten und Wirbelsäulenverkrümmungen heilen», sagt Rüegg. «Es ist wichtig, einen intensiven, gezielten Muskelaufbau zu erreichen.»

[...] Der Erfolg beeindruckt auch die Krankenkassen. Fachprüfer der Helsana besuchten letztes Jahr Dynasoms Praxis. «Grundsätzlich sind wir von der Wirkung der Methode überzeugt, denn die Resultate sind eindrücklich», sagt Brigitte Müller von der Helsana. Die Zusatz-versicherung Sana bezahle deshalb 75% der Behandlung, bis maximal 500 Franken pro Jahr. [...]

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7. Medien- und Patientenberichte

7.2 Was sagen die Patienten über Dynasom?

P. Roth:«Bei mir lagen die Schmerzen im rechten Bein – vom Oberschenkel bis zur Wade. Der Schmerz wurde immer schlimmer, bis ich nur noch 200 Meter weit gehen konnte. Ein halbes Jahr dauerte dieser Leidensweg. Mein Hausarzt verwies mich an die Uniklinik Balgrist, wo Diskushernie diagnostiziert und als einzige Lösung eine Operation vorgeschlagen wurde… Auf Dynasom wurde ich durch einen Bericht in der Zeitschrift ‹Beobachter› aufmerksam, worauf ich Kontakt aufnahm. Meine DYNASOM-Therapie dauerte drei Monate lang, vom vergangenen Oktober bis in den Januar hinein. Zwischendurch kam es aus beruflichen Gründen zu Unter- brüchen. Inzwischen bin ich völlig schmerzfrei und kann ohne Probleme gehen. Lediglich beim Skifahren empfinde ich leichte Reizungen… Ich empfehle DYNASOM mit grosser Begeisterung weiter! Ich fühlte mich bei den Dynasom Ärzten und ihrem Team sehr gut aufgehoben und bestens beraten. Ich bin total zufrieden und kann mich meiner anstrengenden Arbeit als Bauführer ohne Beeinträchtigungen der vergangenen Krankheit voll und ganz widmen. Mein Beruf fordert von mir, oft stundenlang auf den Beinen zu sein und viel zu gehen, was mir nun dank DYNASOM wieder problemlos möglich ist.»

W. Scheppach:«Ich hatte so starke Rückenschmerzen, dass ich nicht mehr arbeiten, ja kaum aufstehen konnte. Bei mir war im Lendenwirbelbereich unter anderem ein Wirbel verschoben. Mein Hausarzt hat mir zunächst einfach Schmerzmittel verschrieben, aber ich fühlte mich dort nie so richtig ernst genommen. Da erinnerte ich mich daran, schon einmal von DYNASOM gehört zu haben, und nach einer ersten Vorabklärung auf dem Internet habe ich mich bei Dynasom gemeldet.Ich muss ehrlich zugeben, dass ich zunächst selbst etwas skeptisch war. Aber schon nach 9 von 18 Sitzungen habe ich eine merkliche Besserung verspürt. Auf einmal konnte ich zum Beispiel Muskelkater wieder von Rückenschmerzen unterscheiden. Inzwischen ist meine Erfolgsgeschichte sehr beeindruckend, ja ich verspüre wirkliche physische Veränderungen. Ich kann wieder Sport treiben, gehe wieder ins Fitness-Studio. Im nächsten Winter werde ich wahrscheinlich auch wieder Ski fahren können, worauf ich mich am meisten freue.Ich bin Dynasom sehr dankbar. Die Diagnose und die folgende Therapie waren ein voller Erfolg. Ich kann die Therapie bei Dynasom allen Menschen mit Rückenbeschwerden nur empfehlen.»

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7. Medien- und Patientenberichte

7.2 Was sagen die Patienten über Dynasom?

P.-L. Kessler: «Einmal beim Heben einer schweren Last zu wenig aufgepasst, und schon war es passiert! Der Arzt diagnostizierte einen Bandscheibenvorfall und riet mir zu einer Operation. Ich suchte eine Alternative und fand Dynasom. Begonnen habe ich mit der Behandlung im September des letzten Jahres. Zuerst durchlief ich zwei Monate lang eine Intensiv-Therapie, anschliessend während vier Monaten die Erhaltungs-Therapie. Anfangs war ich eher etwas skeptisch, mit der Zeit habe ich die Veränderung im Rückenbereich aber klar gemerkt. Langsam, aber stetig ist eine Verbesserung meines Zustands eingetreten. Ab und zu verspüre ich einzig noch ein leichtes ‹Kräuseln› im Rücken, was aber gleich wieder verschwindet. Ich kann mich wieder problemlos bewegen und mit dem Hund spazieren gehen. Erfreulich ist vor allem auch, dass ich die Nacht wieder schmerzfrei durchschlafen kann. Ich würde Dynasom jederzeit weiter empfehlen. Es stellt die Alternative zu Operationen dar! Es ist wie ein Wunder! Denn gerade in meinem Beruf bin ich besonders auf Beweglichkeit angewiesen. Doch nun kenne ich meine Grenzen beim Heben von schweren Gegenständen.»

S. Kraushofer:«Ich hatte wegen eines verschobenen Wirbels Spezialisten aufgesucht. Diese haben als ‹Lösung› des Problems eine Wirbelsäulenversteifung vorgenommen. Sechs Jahre lang habe ich danach schmerzfrei und problemlos gelebt – freilich mit einer versteiften Wirbelsäule. Irgendwann kehrten aber die Schmerzen und unangenehmen Gefühle zurück. Auf eine Werbe-anzeige hin habe ich mich dann bei Dynasom gemeldet. Seit der Mitte des letzten Jahres bin ich da ihm in Behandlung. Verbesserungen waren schon nach kürzester Zeit spürbar. In den vergangenen zwei bis drei Wochen sind zwar wieder unangenehmere Gefühle aufgetreten, mit leichten Schmerzen – doch ich hoffe, dass auch dies schnell wieder vergehen wird. Ich fühle mich von Dynasom nicht nur ernst genommen, sondern auch sehr gut behandelt.»

Interviews: Goldschmid Media Productions

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7. Medien- und Patientenberichte

7.3 Was sagen Spezialisten über Dynasom?

Dr. med. Arnold Rüegg Leitender Arzt Dynasom Rehabilitationszentrum Zürich

«Intensiver, gezielter muskulärer Aufbau ist mit dem Dynasom 1st LBE am effektivsten zu erreichen. Wir betreiben ein solches Gerät seit Anfang des Jahres 2003. Seither konnten wir mehrere Diskushernien-Beschwerden zur Abheilung bringen. Der 1st LBE aktiviert selektiv die für die Wirbelsäulenstabilisierung notwendige Muskulatur auf, unter Ausschaltung der restlichen Wirbelsäulenanteile (Dynasom dosierte Belastungstherapie). Durch die vollständige Isolation des erector spinae Systems und die Kompensation der Gravitation können die kleinen Muskelzüge exzentrisch und konzentrisch belastet und ausbalanciert werden.»

«Die 3D dynamische und statische Wirbelsäulenfunktionsuntersuchung mit dem 1st LBE (Diagnose und Therapie Gerät) von Dynasom aus Zürich ist die weltweit einzigartig in der orthopädischen Rehabilitation. Erfreulicherweise können wir jetzt auch die funktionelle Skoliose (in verschiedenen Altersstufen) und die strukturelle Skoliose (bis zu einem gewissen Alter) frühzeitig diagnostizieren und optimal behandeln.»

Vor der Behandlung:Die minimale Skolioseverursacht die Fehlbelastung

Nach der Behandlung:Die korrigierte Skoliose ist

ohne Fehlbelastung

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7. Medien- und Patientenberichte

7.4 Was sagen die Radiologen?

Dr. med. Peter WalthardFacharzt FMH für medizinische Radiologie

«Beim Vergleich der beiden Aufnahmen fällt auf, dass sich die erkennbare, recht erhebliche, linkskonvexe Torsionsskoliose der Patientin unter Dynasom-Therapie deutlich gebessert hat. Die Skoliose ist deutlich flacher geworden, die Torsionskomponente hat abgenommen. »

Vor Beginn der Therapie Nach 2 Monaten Dynasom-Therapie

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7. Medien- und Patientenberichte

7.5 Eine lange Leidensgeschichte einer Rückenpatientin wird mit dem Dynasom Konzept erfolgreich abgeschlossen

Angelika Bodul, (*1957) beantwortet die folgenden Fragen:

Beschreiben Sie bitte Ihre Beschwerden, als Sie zu uns kamen. Was waren damals Ihre physikalischen und psychischen Einschränkungen?

Physikalisch:Ich litt unter Schmerzen und Druck im Lendenwirbelbereich und im Gesäss. Es fühlte sich an, als wenn etwas verstaucht sei oder 50 kg faustgross auf den Lendenwirbelbereich drückte. Ich hatte keine Kraft im Rücken, der völlig verspannt war. Oft fürchtete ich, der Rücken könnte bei den zwei untersten Lendenwirbeln auseinanderbrechen. Auch hatte ich Gleichgewichts-störungen. Im Bett konnte ich mich nicht drehen und nicht auf der Seite liegen. Sitzen konnte ich fast gar nicht mehr und wenn ich einmal sass, konnte ich ohne Hilfe nicht mehr aufstehen. Im Stehen konnte ich meinen Oberkörper nur noch wenige Zentimeter nach vorne beugen.Morgens fühlte ich mich ganz steif und brauchte sicher 10 Minuten, bis ich ein wenig beweglich wurde. Manchmal hatte ich solche Schmerzen, so wenig Kraft, dass ich kaum das rechte Bein vom Boden oder über die Türschwelle heben konnte. Im Lendenwirbelbereich und im Gesäss spürte ich vor allem rechts und bei Drehbewegungen elektrisierenden Schmerz, manchmal schmerzten auch die Hüften.Bewegungen, die für mich früher selbstverständlich waren, wie z.B. Treppen steigen, aus dem Auto steigen etc. waren nicht mehr möglich. Es war mir auch oft kaum möglich, meinen Fuss vom Trottoir auf die Strasse zu setzen. Nur mit Hilfe des Geländers und durch ganzen Einsatz des Oberkörpers konnte ich beim Ein- und Aussteigen die hohen Stufen des Zuges überwinden.Bei der Bewegung und der Körperhaltung erlebte ich massive Einschränkungen.

Psychisch:Ich war depressiv, passiv und fühlte mich ohnmächtig. Ich wartete darauf, dass sich etwas veränderte. Ich wusste nicht wie, ich wartete einfach, um mich herum geschah das Leben und ich wartete. Ich fühlte mich ausgeschlossen aus dem Berufs- und Gesellschaftsleben. Mein Lebensin-halt schien nur noch der Rückenschmerz zu sein, nichts anderes mehr. Und wenn ich jemandem begegnete, war das Thema immer wieder meine Rückenbeschwerden. Ich konnte nicht mehr meiner Arbeit noch den vielen Aktivitäten, die für mich vorher selbst-verständlich waren, nachgehen. Ich konnte mir nicht vorstellen, in diesem Zustand noch 80 zu werden, und erinnerte mich oft daran, dass früher die Menschen nur 50 Jahre alt wurden, und ich in meinem Zustand sah darin auch etwas Gutes.

Ihre Ärzte empfahlen Ihnen eine Operation?

Wenn ich mich für die Operation mit Versteifung der benachbarten Wirbel entschieden hätte, wäre ich sofort operiert geworden. Ich entschied mich aber für eine Bandscheiben-Prothese. Dafür wäre extra ein Spezialist aus Deutschland gekommen, um die Operation zu begleiten, da diese Operation vorher noch nicht oft in der Schweiz durchgeführt worden war.Alle weiteren Therapieversuche vor der Operation führten nicht zum Erfolg, wie z.B. Physio-therapie, Kuraufenthalt, Akupunktur, Pilates, Dorn-Therapie, Medikamente, Fitnesscenter, Spritzen im Lendenwirbelbereich, aufgewärmter ‹Chriesisack›, andere Matratze etc.

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7. Medien- und Patientenberichte

Wie sind Sie auf Dynasom aufmerksam geworden?

Zwei Bekannte schickten mir den Artikel «Durchbiegen statt operieren» der Zeitschrift«Beobachter» bzw. «Natürlich» 3/2006 zu.

Wieviel Zeit blieb Ihnen bis zu der geplanten Operation?

Zweieinhalb Wochen.

Wieso haben Sie die Operation abgesagt?

Nach drei Behandlungen, dreimal wöchentlich, konnte ich meine Socken und Schuhe wieder selber anziehen. Nach sechs Behandlungen konnte ich wieder selbständig (ohne Hilfe) morgens aus dem Bett steigen. Durch diese ermutigenden Resultate konnte ich die Operation absagen.

Wie beurteilen Sie die Behandlung mit Dynasom, Ihre physikalische und psychische Verfassung, wie die Betreuung?

Physikalisch:Ich bin schmerzfrei und unternehme wieder Wanderungen, kann wieder normal zur Arbeit gehen. Die drei Übungen, die ich täglich mache, gehören zu meinem Alltag wie das Zähneputzen. Meine Körperhaltung hat sich verbessert und ich bin seit fünf Jahren nicht mehr so beweglich gewesen wie heute. Manchmal vergesse ich, wie es mir noch vor einem halben Jahr ging. Ich werde erst wieder an diese Zeit erinnert, wenn Bekannte mich fragen: «Wie geht’s den deinem Rücken?», und merke dann, dass meine Leidenszeit noch nicht lange zurück liegt. Ich habe einiges in meinem Alltag verändert. Gewisse Arbeiten verrichte ich nur noch stehend am Bistrotisch, ich sitze möglichst wenig. Täglich mache ich die drei Übungen und laufe etwa eine halbe Stunde.

Psychisch:Vor der Therapie war ich depressiv, jetzt habe ich wieder Lebensfreude und beruflich wie auch privat neue Optionen im Leben. Nach drei Wochen Therapie bekam ich soviel Energie, dass ich wieder Zukunftsideen für mich entwickelte. Ich wurde wieder spontaner, bewegte mich wieder mehr, unternahm wieder viel mit der Familie und Freunden. Auch konnte ich mich wieder auf neue Begegnungen einlassen. Vor allem gab es wieder andere Themen als den Rücken im Alltag mit Familie und Freunden.

Betreuung bei Dynasom:Als der behandelnde Arzt mir die Therapie erklärte, war ich sehr skeptisch. Warum sollte ausgerechnet diese Therapie bei mir einen Erfolg haben, wenn viele andere Therapien und Massnahmen nicht funktioniert hatten? Mich hat die Dynasom Therapie sehr überzeugt. Für mich ist es ein Geschenk, schmerzfrei zu sein und die «normale» Beweglichkeit wieder erlangt zu haben.

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7. Medien- und Patientenberichte

Kommentare des behandelnden Arztes

Frau Bodul klagt seit einem Jahr über chronische Schmerzen im Kreuzbereich.Die Patientin hat verschiedene Therapien ohne Erfolg versucht. Sie ist wegen des Lenden-wirbelsäulenschmerzes seit 3 Monaten krankgeschrieben.

Die Untersuchungen des Herz- Neurozentrums in Kreuzlingen haben ergeben, dass die Patientin operativ behandelt werden soll. Folglich hat die Patientin zu einer Bandscheiben-Prothese Operation eingewilligt.

Bei den Beschwerden von Frau Bodul handelt es sich um eine Funktionsstörung der Lenden-wirbelsäule im erector spinae System, dadurch wird der Bandapparat wie M. quadratus lumborum, M. iliopsoas und ligamentum Flavum ungleichmässig belastet. Daraus resultiert die Fehlhaltung (Retrolisthesis L5), welche die Bandscheibe L5/S1 quetscht und den gesamten Bewegungsablauf stört. Ebenso kann eine Überdehnung vom Bindegewebe, wie Gelenkkapsel und Gelenkknorpel konstatiert werden. Als Folge wird die Funktionsfähigkeit (Balance und Belastbarkeit) der Wirbel-säule erheblich eingeschränkt.

Um eine solche Entwicklung zu verhindern, müssten wir die dreidimensionale Funktion der Wirbelsäule verbessern um sie von der Fehlhaltung zu befreien.

Nach sechs Therapiesitzungen 3-mal wöchentlich konnten wir mit Frau Bodul ein erfolgreiches Resultat erzielen, worauf sie den Operationstermin abgesagt hat.

Die Ursache der Beschwerden von Frau Bodul sind nicht die Verschleisserscheinungen in der Bandscheibe (L5/S1) sondern die Fehlbelastung, die durch einen Rutsch von L5 verursacht wurde.Aber die Bandscheibe hat immer noch eine gute Substanz um sich zu regenerieren, dadurch wird die Wirbelsäule für die nächsten 10–15 Jahren optimal funktionieren.

Die Patientin war nach drei Monaten vom Beginn der Therapie wieder arbeitsfähig und hat sich seit 2,5 Jahren nicht einmal wegen eines rezidiven Falls gemeldet.

Frau Bodul ist motiviert, aktiv und positiv eingestellt. Aufgrund ihres Willens und Mutes bezeichne ich sie als Vorbild für andere Patienten und wünsche ihr einen gesunden Rücken bis ins hohe Alter.

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Literatur

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