Integration von Fremdtieren in eine Herde Jungsauen - Eingliederung.

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Integration von „Fremdtieren“ in eine Herde

Jungsauen - Eingliederung

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Jungsauenmarkt Deutschland 2010

Reinzucht/unbekannt 20%

Danzucht 12%

PIC 10%

Topigs 10%

BHZP 8%

German-Hybrid (SZV) 7%

Hülsenberger 5,5%

Hypor 4,2%

JSR 4,2%

Herdbuch (ohne SZV) 4,6%

Sonstige 15%

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20%

SUS 5/2010

Sauenbestand von ca. 2,3 Mio., bei ca. 1,0 Mio. remontierter Jungsauen

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Bestandsremontierung

1. Ersatz der ausscheidenden Altsauen2. Positive Beeinflussung der Herdenleistung durch eine optimale

Altersstruktur3. Züchterischer Fortschritt (MATTHES et al. 2008: 0,1 – 0,15 leb. geb. Ferkel/Wurf)

Bestandsremontierung: Anzahl zugeführter JGS x 100 Anzahl Sauen im Bestand ab der 1. Belegung

= 35% - 55% der Sauenherde/Jahr

Reproduktionsrate: Anzahl JGS-Würfe x 100 Anzahl insgesamt anfallender Würfe

= 20% aller Würfe/Jahr

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Abgangsursachen

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Verfahren der Bestandsremontierung

JungsauenzukaufVollständiger Zukauf teilweiser Zukauf

„Kernherde“

Zwei- oder Dreirassenkreuzung

Einfache Organisation versus

Volles Gesundheitsrisiko

Eigenremontierung

Wechsel- o. Rotationskreuzung

Geringeres Gesundheitsrisikoversus

Hoher Aufwand

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Fragebogen zum Ankauf von JungsauenLieferant: ________________________________Betriebsidentifikation: ________________________________Für den Betrieb: ________________________________

I. Leistungsniveau des Lieferbetriebes

Vermehrungsstufe:1. Bestandgröße: ________________________________2. Produzierte (positiv selektierte) Jungsauen/Sau/Jahr: ________________________________ 3. Geborene Ferkel/Sau/Jahr: ________________________________4. Abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr: ________________________________5. Aufgezogene Ferkel/Sau/Jahr: ________________________________6. Saugferkelverluste (%): ________________________________7. Verluste: Absetzen bis 30kg (%): ________________________________8. Durchschn. Wurf-Nr. bei Abgang: ________________________________9. Durchschn. Erstbelegungsalter: ________________________________

Aufzuchtstufe:1. Bestandsgröße: ________________________________2. Gruppengröße: ________________________________3. Verluste: 30 bis 100kg (%): ________________________________

II. Genetik der lieferbaren Jungsauen:

1. Vater- und Mutterlinien: ________________________________2. Anpaarungsmöglichkeiten: ________________________________ Welcher Eber: ________________________________ Welche KB-Station: ________________________________

III. Gesundheitsstatus des Lieferbetriebes1. Welcher Status wird zugesichert:_________________________________2. Impfprogramm im Betrieb: __________________________________ Vermehrungs- u. Aufzuchtstufe:__________________________________3. Behandlungsprogramm im Betrieb:__________________________________ Vermehrungs- u. Aufzuchtstufe:__________________________________4. Status: PRRS-V:__________________________________ PCV-II:__________________________________ App. (alle Serotypen):__________________________________ ART:__________________________________ Haemophilus parasuis:__________________________________ Mycoplasma spp.(inkl.M.suis):__________________________________ Bordetella bronchioseptica:__________________________________ Brachyspira spp.:__________________________________ E-Coli ETEC:__________________________________ Clostridium spp.:__________________________________ Streptococcus suis spp.:__________________________________ Salmonella spp.:__________________________________

IV. Referenzbetriebe:--------------------------------------------------------Mit der Bitte um Angabe der jeweiligen Untersuchungsmethodik und des zuständigen Institutes.Ort, Datum Unterschrift/Stempel______________________________________________________

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„SPF“ Spezifisch Pathogen FreiEine Definition

Eine Auswahl von „Leit/Leid“-Erregern

• Erreger anzeigepflichtiger Tierseuchen• Erreger die einen erheblichen

gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schaden verursachen

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Auswirkung eines PRRS Einbruch in einem Betrieb mit 200 Sauen im Mai 2005

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Ziel der Jungsauen Eingliederung1. Schutz des Empfängerbetriebes vor Krankheiten

(95% aller Krankheitseinträge geschehen über Tierzukauf)2. Anpassung des Immunsystems der Jungsauen an den Status

des Empfängerbetriebes3. Gewöhnung der JGS an die neue Umgebung und das

Personal4. Stimulierung des Pubertätseintrittes und Schaffung der

konditionellen Voraussetzungen für die Erstbelegung5. Eventueller Beginn biotechnischer Maßnahmen

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Zwei Hauptphasen

Isolation:

Zur klinischen Kontrolle und eventuellen Probenentnahme über mindestens 1 bis 2Wochen

Integration:

1. Akklimatisation(„heiße Phase“)

2. Immunisierung(„kalte Phase“)

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Integration2. - 3. Woche nach Lieferung:Blockimpfung 1Erstkontakt z.B. über Kot aus dem Sauenbestand

5. – 6. Woche nach Lieferung:Blockimpfung 2Zweitkontakt z.B. werden die JGS über 12 Stunden in das Deckzentrum gestallt

7. – 9. Woche nach Lieferung:Auskühlungs- / Immunisierungsphase

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Tage nach Lieferung Impfung Datum Standort

7 Tage

Porcilis PRRS (Trockensubstanz)+Porcilis Parvo/Ery (2ml) + Porcilis M. hyop. (2 ml) +Porcilis PCV2 (1 ml)

Kot-Kontakt: aus Abferkel- und Wartestall

21 Tage

Respiporc Flu 3 (2 ml)Respiporc ART (2 ml)

Nasen-Kontakt: Deckzentrum 12 Stunden

35 Tage

Porcilis PRRS (Trockensubstanz)+Porcilis Parvo/Ery (2ml) + Porcilis M. hyop. (2 ml) +Porcilis PCV2 (1 ml)

49 TageRespiporc Flu 3 (2 ml)Respiporc AR + T (2 ml)

10 Tage vor Umstallung in den Sauenstall

Flubenol 5%: 0,6g/25kg Kgw./Tag über 5 Tage

Beispiel für einen bestehenden Impfplan

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Tierschutzrechtliche Vorgaben für die Haltung

Tageslicht: 3% der StallgrundflächeLichttaglänge: mind. 8 Std. pro TagBeleuchtungsstärke: 80 LuxAmmoniak Konzentration: 20 ppmKohlendioxid Konzentration: 3.000 ppmSchwefelwasserstoff Konz.: 5 ppmGeräuschpegel: 84 dBPlatzangebot: 1,65 m2 davon Liegebereich 0,95 m2Perforationsgrad des Fußbodens im Liegebereich: max. 15%Spaltenweite : 17 mmAuftrittbreite: 80 mmRohfasergehalt 88TS: 8% (200g/Tier/Tag)

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Erwartungen an eine Genetik

1. Erhaltung der biologischen Leistung2. Verbesserung der biologischen Leistung ?

3. Erhaltung der Herdengesundheit4. Verbesserung der Herdengesundheit ?

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