Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Beratung des Kreiselternrates...

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Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Beratung des Kreiselternrates Bautzen am 28. Oktober 2015

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Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Beratung des Kreiselternrates Bautzen am 28. Oktober 2015

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Landkreise und Bereiche der Sächsischen Bildungsagentur

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Definition und rechtliche Grundlagen❙ Schüler mit Migrationshintergrund sind jene, die zwei- und mehrsprachig

aufwachsen und selbst oder deren Eltern (bzw. ein Elternteil) oder Großeltern nach Deutschland zugewandert sind, ungeachtet ihrer gegenwärtigen Staatsangehörigkeit und ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus.(Diese Definition ist die Grundlage der amtlichen Schulstatistik und für SaxSVS.)

❙ Schulgesetz für den Freistaat Sachsen

❙ Die Sächsische Konzeption zur Integration von Migranten vom 01.08.2000s. unter: http://www.schule.sachsen.de/lpdb/web/downloads/deutsch_als_zweitsprache_2009.pdf?v2

❙ Lehrplan Deutsch als Zweitspraches. unter: http://www.schule.sachsen.de/lpdb/web/downloads/deutsch_als_zweitsprache_2009.pdf?v2

❙ Schulordnungen/VwV Bedarf und Schuljahresablauf/VwV Stundentafel, Unterrichtsverpflichtung etc.

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Integrationsfördernde Maßnahmen

❙ Besondere Bildungsberatung durch die Schulaufsicht

❙ Vorbereitungsklassen und schrittweise individuelle Integration in die Regelklassen

❙ Unterricht im Fach Deutsch als Zweitsprache

❙ Einsatz und Ausbildung der Betreuungslehrer

❙ Herkunftssprachlicher Unterricht und die Anerkennung der Zwei- und Mehrsprachigkeit als Bildungspotential

❙ Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache

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Ohne Sprachstandserhebung

nur Feststellung: z. B. Keine, wenige Deutschkenntnisse

Vollständig ausfüllen

Kreuz hier !

Nur wenn Eltern

die VKA ablehnen

Stempel und Schulname und Unterschrift des

Bearbeiters

- Zuweisung in VKA, wenn nicht gewollt,

ausdrücklich Ablehnung dokumentieren

- evtl. Informationen die die Beratung hervorbrachte

Deutschförderung notwendig!

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Zahlen und Fakten - Was ist was?

❙ VKA: Vorbereitungsklasse – wird mit mehr als 16 Schülern gebildet

❙ VKG: Vorbereitungsgruppe – wird mit 10 – 16 Schülern gebildet unter 10 Schülern Festlegung der Wochenstundenzahl durch die SBA

❙ VKlbA: Vorbereitungsklasse mit beruflichem Aspekt – Klassen an berufsbildenden Schulen

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Einrichtung einer neuen Vorbereitungsklasse:Prozessablauf und Kommunikationswege

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DaZ - Deutsch als Zweitsprache

Die Gliederung des Integrationsprozesses in Etappen:

❙ Jugendliche Migranten und junge Erwachsene werden in speziellen Vorbereitungsklassen VKA (Vorbereitungsklassen mit berufspraktischen Aspekten VKlBA) auf die Aufnahme einer beruflichen Ausbildung ggf. auch die Erlangung eines Schulabschlusses vorbereitet.

❙ Einheitlicher Lehrplan für Grundschule, Oberschule und Berufsschule

❙ 1. Etappe: Vorbereitung auf die schrittweise Integration in die Regelklasse

❙ 2. Etappe: Vorbereitung auf die vollständige Integration in die Regelklasse

❙ 3. Etappe: Weitere Förderung der Deutschkenntnisse nach der vollständigen Integration in die Regelklasse

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DaZ – schematische Darstellung der Etappen

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SBA, Regionalstellenbereich Bautzen – allgemeinbildende Schulen

Schul-standorte mit VKA/VGA

Schüler in VKA/VGA(DaZ 1 + 2)

Schüler mit DaZ 3 imRegel-unterricht

Gesamt-schüler-zahl

Anzahl Lehrer mit Einsatz in DaZ (VKA)

Landkreis Bautzen

8 GS/6 OS 206 574 25 497 19

Landkreis Görlitz

13 GS/6 OS 444 925 20 915 32

Ansprechpartnerin in der Regionalstelle Bautzen:Frau Dorothea WinklerTel.: 03591 621 145E-Mail: [email protected]

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Berufsbildende Schulen

Landkreis StandorteVKAbA

SchülerVKAbA

Gesamt-schülerzahl

Lehrer DaZ

Bautzen 3 84 4347 7

Görlitz 4 62 4430 10

Chemnitz 2 58 7850 3

Erz´kreis 2 39 3838 2

Mittelsachsen 1 18 3020 1

Dresden 5 222 13 668 11

Meißen 1 58 3767 3

SäSchw-Osterz 2 92 2800 5

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- 30 Stunden pro Schulwoche, davon 24 Stunden DaZ-Theorie-Unterricht und 6 Stunden berufspraktischer Anteil

- berufspraktischer Anteil ist, je nach den bestehenden Möglichkeiten, vor Ort zu organisieren und obligatorischer Bestandteil der VKlbA bisher sehr unterschiedliche Umsetzung an den einzelnen Standorten

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Unterstützende Strukturen für die schulische Integration

❙ SBA: Schulartübergreifender Koordinator für Migration/Integration in jeder Regionalstelle der SBA (vgl. Folien 7-11)

❙ SBA: Dazu ein Ansprechpartner im jeweiligen Schulreferat (in jeder Schulart)

❙ SBA: Fachberater für Migration und Deutsch als Zweitsprache

❙ SBI: Referentin für Migration/Integration am Sächsischen Bildungsinstitut

❙ Schule: Betreuungslehrer als Berater, Integrationsbegleiter und Mentor

❙ SBA/SBI/Schule: Kompetenzzentren Sprachliche Bildung und Sprachberater (Görlitz, Dresden, Freiberg, Chemnitz, Leipzig)

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Betreuungslehrer

▌ Sind die Lehrer, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in der Vorberei-tungsklasse (VKA) unterrichten.

▌ Sie führen oft die Besonderen Bildungsberatungen durch.

▌ Sie schätzen die Schüler nach Niveaubeschreibungen für Deutsch ein.

▌ Sie sind für die Belange der Schüler mit Migrationshintergrund zuständig.

▌ Sie arbeiten mit einem heterogenen Mix von Schülern (Bildungsstand, Alter, Herkunftsland, Sprache, Kultur, …..).

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Einstellung neuer Lehrkräfte DaZ für das Schuljahr 2015/2016

Lehrkräfte werden über die sogenannten Asylpakete eingestellt.

Für den Bereich der SBAB wurden in diesem Zusammenhang bisher 20 Lehrkräfte eingestellt!

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Das läuft gut:

❙ Der Bildungsbereich ist konzeptionell und strukturell gut aufgestellt.

❙ Hohes Engagement der Schulen mit Vorbereitungsklassen.

❙ Kontinuierliche Zusammenarbeit der Betreuungslehrer mit den am schulischen Integrationsprozess Beteiligten.

❙ Sächsische Konzeption zur Integration von Migranten sichert Schulerfolg durch bedarfsgerechte sprachliche Bildung und soziale Integration.

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Das sind Herausforderungen:

❙ Anstieg der Schülerzahlen; ständiger Bedarf an neuen Vorbereitungsklassen und Lehrkräften für DaZ.

❙ Große Schülerzahl pro VKA = große innere Heterogenität.

❙ Fachgerechte Unterstützung der Lehrkräfte für den Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen.

❙ Integration in die Regelklassen durch bestehende Klassenfrequenzen und teils begrenzte Raumkapazitäten.

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Migration ist nicht planbar!

Deshalb

❙Kooperation mit allen an Integration beteiligten Partnern (z.B. Behörden, Jugendmigrationsdiensten, Migrantenverbänden, Wohlfahrtsverbänden, Initiativen, Vereinen – Netzwerkarbeit!).

❙Schnelle, unkomplizierte Kommunikation und Information zwischen den zuständigen Behörden.

Denn:

❙Jeder zählt!

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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