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INTERNATIONAL Weihnachtsausgabe

02/11

Weihnachtsgrüsse �� 01der Familie Grob und der Geschäftsleitung

Das g-moDul - Die innovation bei grob �� 02GROB ist zum weltweiten Marktführer geworden

grob-technik �� 03Technologie-Innovationen – nicht nur für unsere Kunden

grob-ProDuktion �� 04Paradigmenwechsel im Produktionswerk Mindelheim

erfolgreicher messeauftritt auf Der emo �� 06Kunden, Partner und Presse zeigten sich zufrieden

grob-materialWirtschaft �� 07Logistische Herkulesaufgabe mit neuen Schwerpunkten

grob-notfallmanagement �� 08Unsere Helfer in der Not sorgen für Schutz und Sicherheit

unsere themengrob-jubilare�� 09Spiegel der Firmen-Erfolgsgeschichte

grob-ausbilDung �� 11GROB geht neue Wege in der Ausbildungsakquise

grob-hausmesse �� 12Erfolgreiche Hausmesse beschließt GROB-Messejahr

grob-investitionen �� 13Neue Produktionshalle in Mindelheim und GROB Dalian

grob-brasilien �� 14Inlandsmarkt wird zum Rückgrat der B. GROB do Brasil

grob-usa �� 15GROB Systems erzielt historisches Umsatzwachstum in 2011

grob-vertrieb �� 17Umfangreiche Weichenstellungen führen zu ersten Erfolgen

burkhart grob hat im frühjahr 2005 begonnen, mit seinen drei engsten mitarbei-

tern abweichend vom herkömmlichen eine neue generation eines rein nc-gesteu-

erten fertigungssystems für bauteile der großserie zu entwickeln. Der erfolgreiche

abschluss dieser entwicklung und die damit verbundene lieferfähigkeit wurden

auf der messe emo 2011 vorgestellt. Das echo der internationalen Presse war

durchwegs positiv. Dies wird auch durch einen enorm gestiegenen auftragsein-

gang bestätigt. Die wesentlichen innovationen sind in den folgenden 12 Punkten

zusammengefasst, sie sind durch insgesamt 17 Patentanmeldungen geschützt.

das Jahr 2011 geht in vielerlei Hinsicht

als überaus erfolgreiches in die Firmenge-

schichte von GROB ein. Der Umsatz, der

Auftragseingang und die Investitionen

haben eine Höhe wie nie zuvor erreicht.

Eine Vielzahl von Innovationen und Neu-

entwicklungen wurden in dieser Zeit auf

den Weg gebracht. Und dies in einem

Umfeld, das alles andere als leicht war.

Als Familienunternehmen gilt unser per-

sönliches vordringliches Engagement dem

Wohl der Belegschaft und dem guten

Funktionieren des Betriebes. Wir freuen

uns, dass wir seit dem Beginn 1968 in Min-

delheim keine einzige betriebsbedingte

Entlassung aussprechen mussten. Aus heu-

tiger Sicht gehen wir davon aus, dass dies

nicht nur für Mindelheim, sondern auch für

unsere Tochterwerke in Brasilien, USA und

China bis Ende 2013 so bleiben wird. Eine

wesentliche Stärke unseres Familienunter-

nehmens ist, dass wir äußerst schnell und

flexibel auf sich ändernde Marktgegeben-

heiten reagieren können. Gleichzeitig wer-

den alle erwirtschafteten Betriebserträge

für Investitionen zur Verfügung gestellt.

Unsere Belegschaft beträgt zurzeit inter-

national ca. 3.500 Mitarbeiter und der

Umsatz im Geschäftsjahr 2012/13 wird in

der Gruppe ca. eine Milliarde Euro errei-

chen (Tendenz stark steigend).

Wir wünschen Ihnen allen eine segen-

reiche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer

Angehörigen, einen guten Rutsch und ein

glückliches, gesundes und erfolgreiches

Jahr 2012.

Ihre Familie Grob

LIEbE mITARbEITERINNEN, LIEbE mITARbEITER,sehr geehrte geschäftspartner, liebe freunde der firma grob,

christian grob, margret grob, Dr. h.c. burkhart grob (v.l.n.r.)

Ausgabe

02/11Ausgabe

02/11

1

DAs G-mODuL − DIE INNOvATION bEI GROb grob ist durch die entwicklung einer neuen generation von nc-gesteuerten Werkzeugmaschinen und deren verkettung zum weltweiten marktführer geworden

bereits in den beiden ersten Quartalen

des nun ablaufenden Jahres stieg unser

Auftragseingang steil nach oben. Dieser

Trend wurde durch die diesjährige EMO

und ein starkes Nachmessegeschäft weiter

verfestigt. Im Dezember 2011 liegt der

Auftragsbestand bei einer historischen

Höchstmarke von mehr als einer Milliarde

Euro. Die Auslastung unserer Werke ist bis

Ende 2013 gesichert. Auch für die Jahre

danach sehen wir eine durchaus positive

Entwicklung und eine gute Auslastung.

Unsere weltweiten Kunden aus der Auto-

mobilindustrie sind vor dem Hintergrund

boomender Märkte und gleichzeitiger Ver-

änderungen in der Antriebstechnik vor die

Herausforderung gestellt, einerseits hohe

Ausbringungsvolumina vorzuhalten, ande-

rerseits jederzeit auf technische Innova-

tionen reagieren zu können. Mit unseren

neuesten Entwicklungen, insbesondere

dem hydraulikfreien G-Modul, dem neuen,

schnellen Gantry und dem Beladekonzept

Schiebewechsler, stellen wir hochmoderne

Komponenten für flexible Fertigungsanla-

gen zur Verfügung. Die hohe Wertschät-

zung der GROB-Technik und -Maschinen

spiegelt deren Qualität und Zuverlässig-

keit wider. Von der anerkannten GROB-

Kompetenz im Systemgeschäft profitie-

ren zwischenzeitlich auch immer mehr

Nutzer unserer Standardmaschinen. Um

den Anforderungen aller unserer Kunden

zukünftig noch besser gerecht zu werden,

läuft gegenwärtig das umfangreichste

Investitionsprogramm in der Firmenge-

schichte. Bis Ende 2013 werden in den

Werken Mindelheim, São Paulo, Bluffton

und Dalian mehr als 100 Millionen Euro in

Maschinen und Gebäude investiert.

Tiefgreifende Verbesserungen der innerbe-

trieblichen Prozesse gehen mit den Investi-

tionen einher. Im Ergebnis wurden bereits

jetzt Durchlaufzeiten und Bestände massiv

reduziert und die Produktivität wurde

entscheidend gesteigert. GROB wird als

solides und vertrauenswürdiges Familien-

unternehmen wahrgenommen und tritt

gleichzeitig als hocheffizienter und hoch-

professioneller Global Player auf. An der

Festigung und dem weiteren Ausbau der

Spitzenstellung des Unternehmens GROB

werden wir auch im kommenden Jahr

gemeinsam mit allen Beteiligten arbeiten.

Ihnen allen wünschen wir eine friedvolle

Weihnachtszeit zusammen mit Ihren

Angehörigen, einen guten Rutsch und ein

glückliches, gesundes und erfolgreiches

Jahr 2012. Wir bedanken uns an dieser

Stelle ganz besonders bei allen Mitarbeiter-

innen und Mitarbeitern für ihr überragen-

des Engagement und ihre Verbundenheit

mit dem Unternehmen.

Die Geschäftsleitung der GROB-WERKE

LIEbE mITARbEITERINNEN uND LIEbE mITARbEITER,

burkhart grob alfred höbelLeiter Entwicklung

Peter voglLeiter Konstruktion & Entwicklung

german WankmillerVorsitzender der Geschäftsführung

Dr. klaus mäusl, jochen nahl, german Wankmiller, Wolfram Weber, Peter vogl, uli gneiting (v.l.n.r.)

1. optimale achsanordnung

Die Spindel führt die Bewegung horizontal in X- und Z-Richtung aus, das Werkstück wird

in Y-Richtung und den beiden Drehachsen A und B bewegt, wobei die A-Achse parallel

zur X-Achse liegt. Der Vertikal-Schlitten ist seitlich am Y-Turm geführt.

2. bett und hauptkomponenten in stahl-schweißkonstruktion

Heute ist es auf Grund der hohen Qualität der Stahlbleche, unter Einsatz von Lasertechnik,

mit modernen Abkantmaschinen und modernen Schweißmethoden möglich geworden,

alle wichtigen Komponenten der Maschine als Schweißteile herzustellen. Die erforder-

liche Maßhaltigkeit nach dem Schweißen wird durch Spannungsfrei-Glühen erreicht. Die

Vorteile liegen auf der Hand: hohe Steifigkeit, gute Dämpfung, sauberes Erscheinungsbild

und konstruktive Variationsmöglichkeiten.

3. angeschweißter Y-ständer

Der Y-Ständer ist am Bett angeschweißt, das wäre gießtechnisch nicht herstellbar. Die

erforderliche Genauigkeit der Führungen kann nur durch präzise Bearbeitung erreicht

werden. Wir haben daher eigens eine Sondermaschine entwickelt und gebaut, um in

einer Aufspannung alle relevanten Bearbeitungen in Lehrenbohrwerksgenauigkeit durch-

führen zu können.

4. freitragende a-achse

Der steife Y-Turm ermöglicht es, die A-Achse auf dem Y-Schlitten freitragend auszufüh-

ren. Zur Gewährleistung höchster Genauigkeit werden hochsteife Rollenlager eingesetzt.

5. Wickelschlepp

Alle Zuleitungen zum Y-Schlitten und der darauf aufgebauten A-Achse werden ohne

Drehzuführung durchgängig durch eine Energieführungskette geführt. Der Torque-Motor

für die B-Achse sitzt stationär in der A-Achse und benötigt somit keine Drehzuführung.

Funktionen auf dem B-Tisch wie das Werkstück-Spannen oder das Auflagen-Spülen wer-

den über einen weiteren kleinen Wickelschlepp versorgt.

6. vorrichtungen mit elektromechanischen nc-spannelementen

Wir haben vier verschiedene NC-gesteuerte Spannelemente entwickelt: einen

Schwenkspanner, eine Nullpunktspannung, einen Schraubstock und ein Dreibackenfutter.

7. grob-motorspindel mit nc-gesteuerter Werkzeugspannung

Zur Steigerung der Zuverlässigkeit unserer Maschinen wurde eine eigene GROB-Motor-

spindel entwickelt.

8. scheibenmagazine für Werkzeuge und Werkzeugwechselroboter

Es kommen ausschließlich Scheibenmagazine in zwei verschiedenen Anordnungen zum

Einsatz. Ein seitlich stationär liegendes, aus welchem die Werkzeuge von der Spindel durch

Verfahren der X-Achse entnommen werden, oder zwei oben liegende Scheibenmagazine

mit zwei hintereinander auf einer Achse angeordneten Scheiben. Der Werkzeugwechsel

wird hier von einem Werkzeugwechselroboter in nur 2,8 Sekunden ausgeführt.

9. kompakte bauweise

Die Außenabmessungen sind auf ein Minimum reduziert, wobei großer Wert darauf ge-

legt wurde, dass alle Nebenaggregate wie z. B. die Kühlung, die Ventilplatte oder das

Schmieraggregat in das kubische Erscheinungsbild integriert sind.

10. verwendungszweck

G-Module gibt es in zwei Versionen, als Standardmaschine, sprich Universalbearbeitungs-

zentrum, und als verkettbare Maschine, diese kann auch mit zwei Spindeln ausgeführt

werden.

11. Palettenwechsler

Alle Funktionen des neuen Palettenwechslers sind einfachst und NC-gesteuert ausgeführt.

12. standardisierte maschinenverkettung

Wir haben ein standardisiertes Verkettungssystem entwickelt, dadurch wird es möglich,

die Maschinen als Baukasten zu einem Gesamtsystem zusammenzustellen. Die Beladung

der einzelnen Maschinen erfolgt über einen horizontalen Schiebewechsler, welcher von

einem längsverfahrenden Förder- und Beladeroboter (Gantry) bestückt wird. Die max.

Länge des Roboters ist 40 m, die Fahrgeschwindigkeit beträgt 6 m/s. Es wurde auf eine

niedrige Gesamthöhe geachtet, wobei trotzdem eine Durchgangshöhe von 1,95 m ge-

währleistet ist.

Wir sind stolz auf diese entwicklung und sehen gemeinsam einer guten und positiven Zukunft entgegen.

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4

Nicht nur auf der EMO in Hannover

konnten die Produktneuheiten der

GROB-WERKE eine große Resonanz

für sich verbuchen. Derzeit werden

alle Voraussetzungen geschaffen,

die Fertigungs- und Produktionsein-

richtungen für einen Umsatz von 1,0

Mrd. Euro aufzubauen. Wichtiger

Baustein dazu sind die Investitionen

in Eigenentwicklungen für große Son-

dermaschinen, flexible Fertigungsein-

richtungen und G-Module.

Die Nachbetrachtung zur weltgrößten

Werkzeugmaschinenmesse, der EMO

in Hannover, fällt für die GROB-WERKE

äußerst positiv aus. Die Messe war die

beste Plattform, um unsere neuesten Pro-

dukte einem großen Kundenkreis optimal

zu präsentieren und zu erklären. Während

der fast einwöchigen Messe konnten wir

mit nahezu allen uns wichtigen Kunden

aus der Automobilbranche und dem all-

gemeinen Maschinenbau interessante

Gespräche führen. Dabei wurde uns

immer wieder bestätigt, dass unsere Neu-

entwicklungen, nämlich die hydraulikfreie

Werkzeugmaschine, der neue, schnelle

GROB-Gantry und das neue Beladekon-

zept „Schiebewechsler“ die Bedürfnisse

und Erwartungen unserer Kunden voll

und ganz erfüllen.

lob und anerkennung von allen

seiten

Und das Lob kam nicht nur von unseren

Kunden. Auch die Fachpresse konnten wir

von der innovativen GROB-Technologie

überzeugen. So zeichnete uns die Fach-

zeitschrift MM-Maschinenmarkt mit dem

Innovationspreis für Bearbeitungszentren

und Fräsmaschinen, dem EMO-Award

2011 aus. Dabei war GROB das ein-

zige Unternehmen, das diesen Innova-

tionspreis für eine komplette Maschine

bekommen hat. Mit dem Award wurden

wir in der Kategorie „Fräsen“ für unsere

konsequente und ganzheitliche Weiter-

entwicklung der hydraulikfreien Werk-

zeugmaschine ausgezeichnet. Auch für

uns ein ganz besonderes Messe-Highlight.

Doch nun gilt es, dieser Wertschätzung

unserer Kunden und der Fachjury gerecht

zu werden und alle Neuheiten für die

Serienproduktion und Anwendung in der

Automobilindustrie in der Entwicklung

und Erprobung zur Marktreife zu führen.

Auch in Mindelheim sind wir in Sachen

„Ausbau der Fertigungs- und Produktions-

einrichtungen“ einen wesentlichen Schritt

weiter gekommen. Derzeit befinden wir

uns bereits in der Umsetzungsphase, um in

den Fertigungs- und Montageabteilungen

die optimalen Voraussetzungen zu schaf-

der Werkstücke als Messeneuheit präsen-

tiert. Als Systemlösung aus dem Bereich

der Standardmaschinen haben die GROB-

WERKE auf der EMO zusätzlich noch eine

vollautomatisierte Fertigungseinrichtung,

bestehend aus drei G550 mit Palet-

tenwechsler, gezeigt.

Die drei

G-Module sind fronseitig an ein

Shuttlesystem angeschlossen,

das die Werkstückpaletten in ein Regal-

system einlagert und je nach Fertigungs-

prozess auf die drei G-Module verteilt.

Zur optimalen Werkzeugbereitstellung

und Versorgung der Maschinen arbeitet

über den G-Modulen ein Linearportal, das

die Werkzeuge aus einem großen Werk-

zeugspeicher an die Magazinscheiben der

G-Module übergibt. Mit dieser Anlage

haben die GROB-WERKE unter Beweis

gestellt, dass sie auch als Systemlieferant

im Zulieferbereich der Automobilindus-

trie und bei den allgemeinen Maschinen

sehr erfolgreich sind. „Rückblickend war

die EMO für die GROB-WERKE ein voller

Erfolg“, zieht German Wankmiller ein

zufriedenes Resümee. „Wir können mit

großem Stolz behaupten, dass wir sowohl

im Systemgeschäft als auch im Standard-

maschinengeschäft mit hochinteressan-

ten und innovativen Produkten bestens

aufgestellt sind.“ Produkte, die auch

von der Fachwelt mit großem Interesse

aufgenommen werden. „Doch jetzt geht

die operative Arbeit erst richtig los“, so

Wankmiller weiter. „Die Abwicklung und

die termingerechte Umsetzung der neuen

Kundenaufträge sind nun die Herausfor-

derungen der nächsten Monate für uns.“

neuentwicklungen und

-konstruktionen auch für

grob-Produktionseinrichtungen

Wie bereits berichtet, sehen die Planungen

der GROB-Gruppe eine Umsatzsteige-

rung innerhalb der nächsten

zwei Jahre um nahezu 100

Prozent vor. Vorausset-

zung dafür sind vor allem

hochproduktive Produk-

tionseinrichtungen für das

Stammwerk Mindelheim. So

sind in den vergangenen Mona-

ten unter größten Anstrengungen

spezielle Fertigungseinrichtungen

konstruiert worden. Schwerpunkte

der neu entwickelten Anlagen sind

Maschinen zur Bearbeitung von Bauteilen

für die G-Module und den GROB-Gantry.

Dabei haben wir uns im Wesentlichen auf

vier Großprojekte konzentriert:

In der Halle 8 wird in zwei zusätzliche Son-

dermaschinen (Fräs- und Bohrmaschine)

zur Bearbeitung der G-Modul-Führungs-

betten mit oder ohne angeschweißten

Y-Ständer der Baugröße G500 investiert.

Diese neue Sondermaschinengruppe

ist eine Weiterentwicklung der bisheri-

gen Sondermaschine zur Bearbeitung

der Baugröße 300. Sie ist eine Kombi-

Maschine zur Bearbeitung der Betten in

300er und 500er Größe.

Diese Maschinengruppe, bestehend aus

Fräs- und Bohrmaschine mit dazugehöri-

gem Rüstplatz, hat ein Investitionsvolumen

von etwa 5,0 Mio. Euro. Mit der bereits

in Halle 8 stehenden Maschinengruppe

und der neuen Anlage vergrößert sich die

Produktionskapazität zur Bearbeitung der

Maschinenbetten in den Baugrößen 300

und 500 auf etwa vierzig Führungsbetten

pro Woche im Zwei-Schichtbetrieb.

Die nächste Großinvestition ist ein flexib-

les Fertigungssystem, bestehend aus drei

Modulen G550 mit Palettenspeicher für

die Halle 5. Diese Investition, ein flexibles

System, ist so ausgelegt und konzipiert,

dass es sich für die Bearbeitung mittelgro-

ßer Bauteile unserer G-Module, wie z. B.

Y-Schlitten, Antriebsgehäuse, Spannvor-

richtungen und Paletten, eignet. Durch

die Kapazität der Paletten- und Werkzeug-

fen, dass die Bauteile und Komponenten

der G-Module auch bei doppelter Umsatz-

leistung weiterhin mit höchster

P ro d u k t i v i t ä t

und Qualität gefertigt

und montiert werden

können. Eine absolut notwendige Vor-

aussetzung, da Akzeptanz und Nachfrage

nach der neu auf der EMO gezeigten

spezifischen GROB-Technologie unge-

brochen weitergehen. Erste Aufträge mit

dieser Technik sind bereits verkauft und in

unserem Lieferprogramm aufgenommen

worden.

grob-module nach wie vor „state of

the art“

Im Bereich der Standardmaschinen konn-

ten wir mit unserem neuen komplett hyd-

raulikfreien G-Modul mit Palettenwechsler

großes Aufsehen erregen, eine Kombi-

nation aus durchgängig NC-gesteuerter

elektromechanischen Maschinentechnik

in Verbindung mit dem komplett elektro-

mechanischem Spannen der Werkstücke.

Auch die hydraulikfreie Kinematik des

Palettenwechslers inklusive der Spann-

technik auf dem Rüstplatz hat unsere

Kunden sehr beeindruckt. Ebenso wurde

unter großer Beachtung das neue Fräs-

Drehzentrum von GROB mit zusätzlich

integrierter sechster Achse zum Spannen

GROb-TEchNIktechnologie-innovationen – nicht nur für unsere kunden

g550t: Das neue fräs-Dreh-bearbeitungszentrum von grob

GROb-PRODukTIONParadigmenwechsel im Produktionswerk mindelheim

Erweiterte Aufgaben in der Produk-

tion, eine höhere Produktionstiefe

und erweiterte Produktionskapazitä-

ten. Der Neubau der Halle 9 führt zu

einem wahren Paradigmenwechsel

im Mindelheimer Produktionspro-

zess und schafft beste Voraussetzun-

gen, mittelfristig die hochgesteck-

ten Produktionsziele zu erreichen.

Darüber hinaus erfordert der Pro-

duktionsanlauf in der neu erschlos-

senen Halle eine wahre logistische

Meisterleistung.

Mit dem Bau der Halle 9 werden am

Standort Mindelheim nicht nur die Pro-

duktionskapazitäten wesentlich erwei-

tert, sondern auch die Produktions- und

Ablaufprozesse in den anderen Hallen

entscheidend verändert. Mit den neu

zur Verfügung stehenden Produktions-

flächen werden die Produktionsbereiche

Montage, Fertigung strategisch neu aus-

gerichtet, um das geforderte Produk-

tionsvolumen am Standort Mindelheim

sicherzustellen. Im Moment findet ein

klassischer Paradigmenwechsel statt,

von einer rein technisch orientierten

Ausrichtung der Fertigung hin zu einer

produkt- bzw. prozessorientierten Fer-

tigung. Durch die Bildung von Produk-

tionseinheiten in den Fachbereichen ent-

stehen kleine Regelkreise zwischen den

Bearbeitungsprozessen, die kurze Reak-

tionszeiten garantieren und darüber hin-

aus sicherstellen, dass die geforderten

Qualitäts- und Durchlaufzeitziele erreicht

werden.

Neben einer Kapazitätserweiterung

durch zusätzliche neue Maschinen, ver-

besserte Bearbeitungsmethoden in der

Zerspanung und Blechbearbeitung wird

die Fertigungstiefe maßgeblich erhöht.

Wesentliche Änderungen in der Aufstel-

lung der mechanischen Fertigung sind

notwendig, um die Durchlaufzeiten und

Bestände nachhaltig zu reduzieren. Die

in der Vergangenheit vorrichtungsori-

entierte Aufstellung der Produktionsan-

lagen wird durch Umstrukturierungsmaß-

nahmen in ein neues Format gebracht.

Eine Aufgabe, der sich ein Team von Fer-

tigungsmeistern und die Fertigungslei-

tung gemeinsam stellen.

erweiterte kapazitäten und neue

strukturen

Gemeinsam mit den Neuinvestitionen

und den weiter optimierten Produktions-

ablaufprozessen ergeben sich völlig neue

Möglichkeiten in der Produktion. In der

Produktionseinheit „Kleinteilefertigung“

werden alle zerspanenden Prozessschritte

– vom Sägeschnitt bis hin zum geschlif-

fenen Bauteil – in eine Verantwortung

gelegt. Damit kann die Kleinteilfertigung

den Kundenwünschen der Montage

noch rascher entgegenkommen. Mit die-

sem neuen organisatorischen Werkzeug

erreichen wir transparente Fertigungs-

abläufe, auch bei zukünftig steigenden

Produktionszahlen. Die auf der EMO prä-

sentierte automatisierte Anlage mit drei

G550 wird jetzt neu in die Fertigung der

Halle 5 integriert.

Im Anschluss an die Segmentierung

der Kleinteilefertigung werden auch im

Großteilebereich ähnliche Organisations-

strukturen entwickelt. Aufgrund der

teilweise massiven, metertiefen Funda-

mente der Maschinen entfällt hier die

Möglichkeit einer Neuaufstellung. Daher

wird die Produktionseinheit „Großteile“

in drei Bereiche/Meistereien aufgeteilt.

Im Bereich „Führungsbett-Ständer“ (GT-

FBS) wird die Basis des G-Moduls her-

gestellt. Alle Komponenten, die für die

grundlegende Geometrie der Maschine

verantwortlich sind, werden in diesem

Bereich zerspant. Derzeit wird bei GT-

Produktionsbesprechung mit roland späht, roland blum, alexander böhm und reinhard friedel (v.l.n.r.)

speicher kann diese Anlage während einer

Schicht oder am Wochenende mannlos

betrieben werden. Dieses flexible Ferti-

gungssystem hat ein Investitionsvolumen

von ca. 3,0 Mio. Euro.

Die größte Investition in Halle 5

ist allerdings eine komplett neuentwickelte

flexible Fertigungseinrichtung zur Bearbei-

tung von Kreuzschlitten, AB-Brücken und

Spannvorrichtungen. Sie besteht in ihrer

Endausbaustufe aus vier Portalbearbei-

tungszentren mit HV-Schwenkkopf und

einer C-Achse im Y-Schlitten. Diese Por-

talbearbeitungszentren wurden komplett

neu entwickelt und eignen sich speziell für

die hochgenaue Bearbeitung von Groß-

bauteilen aus dem G-Modul-Baukasten.

Die Maschinen sind frontseitig durch ein

batteriegetriebenes Shuttlefahrzeug ver-

bunden. Dieses Fahrzeug führt Paletten

mit den Abmessungen 2 m x 1,6 m den

Bearbeitungszentren zu. Das

Shuttlesystem verbindet darüber hinaus

die Maschinenanlage mit zwei Rüst-

plätzen, einer Waschmaschine und acht

Palettenspeicherplätzen.

Die Be- und Entladung der Werkzeuge

aus den Magazinen der Maschinen erfolgt

durch unseren neuen, schnellen Gantry.

Der Gantry entnimmt die Werkzeuge aus

dem separaten GROB-Zusatzmagazin TM

152, das alle vier Portalmaschinen über

mehrere Arbeitsstunden mit Werkzeugen

für unterschiedliche Bearbeitungspro-

gramme versorgen kann.

Die gesamte

Maschinenanlage hat eine Länge von über

60 m und kann über mehrere Stunden

durch die GROB-eigene Automation eine

Vielzahl von Werkstücken vollautomatisch

bearbeiten. Diese hochflexible Fertigungs-

einrichtung ist zukünftig die größte Maschi-

nenanlage in der GROB-Gruppe und hat

ein Investitionsvolumen von etwas 5,0 Mio.

Euro. Darüber hinaus wird in der Halle 5 in

weitere Bearbeitungszentren der Baureihen

G350 und G550 mit Palettenwechsler und

Zusatzmagazinen investiert.

Mit dieser Investitionsoffensive werden

wir unsere Abteilung „Mechanische Fer-

tigung“ innerhalb der nächs-

ten eineinhalb Jahre mit

hochmodernen, flexiblen

und hochproduktiven

Fertigungsmaschinen,

überwiegend aus eigener

Produktion, ausrüsten. Eine

Investition, mit der wir die

Produktivität im Fertigungsbereich deutlich

erhöhen und die Durchlaufzeiten erheblich

reduzieren werden. Mit all diesen Investi-

tionen können wir den Bereich „Montage“

noch besser versorgen und gleichzeitig die

Wettbewerbsfähigkeit der gesamten GROB-

Gruppe noch einmal signifikant steigern.

ERfOLGREIchER mEssEAufTRITT Auf DER EmOkunden, Partner und Presse zeigten sich zufrieden

Ausgabe

02/11

GROb-PRODukTIONParadigmenwechsel im Produktionswerk mindelheim

FBS in eine neue, zusätzliche Sonderma-

schine investiert. Die Sondermaschine

in Halle 8, die bereits in bewährter Art

die Führungsbetten der 3er-Baureihe

bearbeitete, wird für die 5er-Baureihe

dupliziert.

Im zweiten Abschnitt „Flexibles Fer-

tigungssystem“ (GT-FS) werden die

Hauptbauteile – wie Kreuzschlitten, das

Z-Achsen-Gehäuse und ein Großteil der

Spannvorrichtungsgrundkörper – für das

Herzstück des G-Moduls produziert.

Hierfür wird eine

eigens von GROB entwickelte Por-

talfräsmaschine eingesetzt. Im dritten

Teilbereich „Großteilfertigung“ (GTF)

steht die Prozessorientierung im Vor-

dergrund. Das bedeutet, dass in die-

sem Bereich die Schrupp-, Schlicht- und

Feinbearbeitung von großen Ferti-

gungsbauteilen durchgeführt wird.

Ebenso werden in diesem Bereich

die hochpräzisen und kundenspezi-

fischen Komponenten, wie z.B. Bohr-

kopfgehäuse, bearbeitet.

neu im Produktionsablauf: die

konstruktionsmechanik

Aus den geänderten Organisationsstruk-

turen der GROB-Produktion entsteht neu

die Abteilung „Konstruktionsmecha-

nik“. In ihr sind zukünftig die klassische

Blechfertigung für Sondermaschinen und

Konstruktionen, die Verkleidungen für

den kompletten G-Modulbereich und die

nachfolgende Oberflächenbeschichtung

angesiedelt. Ihre Hauptaufgabe besteht

darin, komplette montagefertige Funkti-

onsbauteile herzustellen und diese „Just

in Time“ in die Endmontage zu liefern.

Das heißt, dass die Bauteile erst kurz

vor ihrem Montagetermin entsprechend

ihrer Durchlaufzeiten in der Produktion

gestartet, hergestellt und dann direkt

an die Vor- und Endmontage geliefert

werden.

Im Bereich Konstruktionsmechanik wird

das geforderte Volumen mittels eines

neuen Blechbearbeitungszentrums

sichergestellt. Dieses besteht aus einem

Lagersystem mit 700 Lagerplätzen und

bietet neben der Aufnahme von Rohma-

terialien noch

Prozesslagermöglichkeiten. Eine eigens

beschaffte Laser-Stanz-Anlage ermög-

licht völlig neue Bearbeitungspotenzi-

ale. Neben Stanzen und Lasern bietet

sie neue Technologien, wie Gewindefor-

men, Senken und

Sicken der Blech-

bauteile. Neben der vorhande-

nen Lackierstraße wird bei GROB derzeit

in eine Pulverbeschichtungsanlage inves-

tiert, um damit den gesamten Herstel-

lungsprozess zu vervollständigen.

Sämtliche Produktions- und Logistikpro-

zesse werden neben der Kapa-

zitäts- und Technologie-

erweiterung einer ständi-

gen Evaluierung unterzo-

gen. Ziel sind

weiter

verkürzte Durchlaufzeiten und die Sicher-

stellung bester Qualität zu geringst-

möglichen Kosten. Bei dieser Prüfung

werden darüber hinaus der interne und

externe Materialfluss mit größter Sorg-

falt untersucht.

neue organisationsstruktur auch für

unsere mitarbeiter

Auch das Umfeld unserer Mitarbeiter verän-

dert sich durch diese Reorganisation! Neben

der Arbeitsplatzverlagerung in andere Pro-

duktionshallen bekommen sie neue Vor-

gesetzte und Kollegen. Zudem werden

Prozess-Nachbarn zu Layout-Nachbarn, was

eine bessere Kommunikation in den

Bereichen ermöglicht.

Verände-

rungen, die allerdings nur mit der tatkräftigen

Unterstützung aller Mitarbeiter erfolgreich

sein können. Hier ist die ganze Erfahrung

aller Mitarbeiter gefragt, sie sind an allen

Stufen dieser Entwicklung

beteiligt.

reorganisation im

kompletten ablaufprozess

Doch nicht nur die produktiven Bereiche

werden einer Reorganisation unterzo-

gen. Auch vorgelagerte Prozesse wie die

Bereiche Entwicklung und Konstruktion

sind von Anfang an bei der Einführung

der neuen Technologien mit einge-

bunden und können bereits jetzt erste

Bauteile, entsprechend den neuen Ferti-

gungsmöglichkeiten, entwerfen. Damit

fließt hundert Prozent Wissen unserer

Mitarbeiter in jeden Abschnitt des Pro-

duktionsprozesses mit ein und garantiert,

dass sich das gesteigerte Produktions-

volumen und die höheren Qualitäts-

anforderungen mit den Forderungen

unserer Kunden decken.

Und doch: Trotz aller getroffenen Maß-

nahmen ist die Produktion aufgrund der

gestiegenen Produktionszahlen nach wie

vor auf externe Kapazitäten angewiesen.

Dabei werden verstärkt Kernkompeten-

zen intern abgedeckt. Und noch etwas

ist festzustellen:

Auf der Basis einheitlicher Produktions-

prozesse verschiedener Disziplinen rückt

auch der GROB - Werksverbund weltweit

noch enger zusammen.

Portalfräsmaschine für die kreuzschlittenbearbeitung

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02/11

Ausgabe

Dez11Ausgabe

Dez11

8

INTERNATIONAL AUSGABE

Dez11Von der Bestandsreduzierung und

einer kostengünstigen Beschaffung

hin zur vollständigen Bereitstellung

der Materialien und optimalen Aus-

nützung der Lagerkapazitäten. Die

Schwerpunkte im Bereich „Logistik“

haben sich verschoben, aber die Her-

ausforderungen sind nicht geringer

geworden. Im Gegenteil. Logistik bei

GROB bedeutete schon immer Bewe-

gung – allerdings mit rasant zuneh-

mender Geschwindigkeit.

In kaum einem industriellen Bereich sind

die Aufgaben so vielfältig wie in der

Logistik. Die Summe aller Funktionen,

die in der Logistik abgebildet werden,

hat weitreichenden Einfluss auf den

reibungslosen Ablauf nahezu aller Pro-

zesse im Unternehmen. Mit Hilfe der

Logistik werden die Lücken gefüllt, die

zwischen der Konstruktion, der Ferti-

gung, der Montage und sogar zwischen

dem Vertrieb (wenn es um Vorplanung

geht) und der Konstruktion entstehen.

Damit wird Logistik zum Klebstoff des

Unternehmens. Aufgaben, die sich am

Schluss immer – materialbezogen – um

Beschaffung, Bereitstellung und Liefer-

ung drehen. In der Logistik geht es um

Prozesse, um Abläufe, um den Waren-

fluss und natürlich immer um das Mate-

rial an sich, aber auch um Termin- und

Kapazitätsplanung.

schnelles Wachstum bedeutet

knirschende Prozesse

Die Steigerung des Auftragsvolumens bei

GROB zeigt die Notwendigkeit einer leis-

tungsfähigen Logistik. Die Prozesse zum

Materialhandling müssen der wachsen-

den Materialmenge entsprechend ange-

passt werden. Wächst ein Unternehmen

in der Größenordnung wie die GROB-

WERKE, müssen die Abläufe mit zuneh-

mender Komplexität so gestaltet werden,

dass die Mitarbeiter sie auch noch ver-

stehen und mit ihnen umgehen können.

Prozesse funktionieren nicht mehr in der

Art wie früher. So funktionierten Logistik-

prozesse bei GROB, wie zum Beispiel die

Fehlteilverfolgung, die Versandabwick-

lung oder die Reklamationsabwicklung

gegenüber dem Lieferanten, lange über

manuelle Listen, die von einem Mitarbeiter

bearbeitet werden konnten. Jetzt decken

das größere Volumen dieser Tätigkeiten

plötzlich mehrere Mitarbeiter ab, die mit-

einander kommunizieren müssen. Sie alle

brauchen ein geeignetes Arbeitsmittel,

das nicht mehr nur auf Excel-Listen basie-

ren kann. Und schon können ehemals gut

laufende Prozesse ins Stocken geraten.

Und um das zu vermeiden, ist der Bereich

Logistik genau so gefragt wie zum Beispiel

bei der Einführung der Fließmontage nach

dem Bau der Halle 9.

Ein steigendes Auftragsvolumen hat eine

höhere Bereitstellung über Kanban zur

Folge, verlangt neue Kommissionierungs-

wege. „Zwangsläufig müssen wir uns

von der Philosophie eines Zentrallagers

verabschieden“, so Christian Lisiecki,

Bereichsleiter Logistik bei GROB. „Die

Materialbereitstellung musste bereits auf

eine „Just in Time“-Anlieferung umge-

stellt werden.“ Alles ganz neue Themen,

die durch die Umzüge der Montageberei-

che, gerade was die Materiallagerung und

-bereitstellung betrifft, auf die GROB-Mit-

arbeiter zukommen. Und immer wieder

gilt: Das Problem ist nicht die Einführung

eines neuen Ablaufs an sich, sondern die

Herausforderung, seine Einführung so zu

planen, dass die Mitarbeiter die Neuerun-

gen auch verstehen können.

herkulesaufgabe trifft alle bereiche

der logistikabteilung

Das tägliche Highlight im Bereich „Logis-

tik“ ist die punktgenaue Versorgung der

Montage und Fertigung mit Material.

Dabei darf das Unternehmen unter kei-

nen Umständen ins Stocken geraten. Ein

Unternehmen kann sich zwar bei internen

Problemen weitestgehend selbst helfen,

fehlt aber das zu verarbeitende Material,

gibt es kaum einen Ausweg. „Wir versu-

chen so gut es geht, unsere Abhängig-

keiten zu entzerren und die Transparenz

zu verbessern“, so Lisiecki. „Auch konn-

ten wir die Zusammenarbeit mit unseren

Lieferanten wesentlich vertiefen, was pri-

mär zu mehr Verständnis untereinander

führte.“

Eine ganz wichtige Entwicklung für eine

effiziente Produktionssteuerung, deren

Aufgabe in der Disposition und Beschaf-

fung der Materialien besteht. „In Abstim-

mung mit der Konstruktion“, erklärt

Jürgen Mariner, bei GROB zuständiger

Leiter der Produktionssteuerung, „wer-

den bereits vor der Konstruktionsfrei-

gabe Materialien mit langen Lieferzeiten

disponiert und laufend abgeglichen, um

eine vollständige Materialversorgung der

Produktion zu gewährleisten.“ Neben

der reinen Materialbeschaffung gilt es

auch, die Fertigung und die Montage

durch geschickte Steuerung optimal mit

Informationen und Arbeitsumfängen zu

versorgen. Interne Kapazitätsengpässe

werden teilweise bereits bei der Termin-

und Kapazitätsplanung im Auftragscenter

durch „Make or Buy“-Entscheidungen

gelöst.

Der Produktionssteuerung vorangestellt ist

im Bereich „Logistik“ das Auftragscenter.

Hier werden im Wesentlichen die Liefer-

termine auf Basis technischer, betriebs-

wirtschaftlicher und kapazitiver Möglich-

keiten des gesamten Produktionsnetz-

werks bestimmt und die Aufteilung auf

die einzelnen Arbeitspakete der am Pro-

duktentstehungsprozess beteiligten Abtei-

lungen und Standorte – in Zukunft auch

Dalian – wird ermittelt, kommuniziert und

fortlaufend – aktuell bei ca. 150 Projekten

– gesteuert. Auch wird im Auftragscen-

ter die Materialversorgung der anderen

Werke koordiniert. „Die besondere Her-

ausforderung meiner Mannschaft besteht

aktuell darin“, so der zuständige Leiter des

GROB-Auftragscenters Oliver Welle, „auch

bei vollen Auftragsbüchern noch kurzfris-

tig den Wünschen der Kunden gerecht

zu werden, Terminänderungen zu berück-

sichtigen oder einen kleinen Zusatzauftrag

noch bearbeiten zu können!“

7

GROb-mATERIALwIRTschAfT logistische herkulesaufgabe mit neuen schwerpunkten

GROb-NOTfALLmANAGEmENT unsere helfer in der not sorgen für schutz und sicherheit

„In der Abteilung ‚Operative Logistik’

kümmern wir uns um das physische

Materialhandling“, erklärt der zuständige

Abteilungsleiter Friedrich Leinsle. „Vom

Wareneingang, der Ein- bzw. Auslage-

rung bis hin zum Warenausgang durch

Kommissionierung für Fertigungsaufträge

oder Lieferungen von Ersatzteilen.“ Im

Versandbereich werden neben den Ein-

zelteillieferungen für Ersatzteile auch alle

Lieferungen an die Tochterwerke und

Lieferanten (Beistellungen) abgewickelt.

Parallel dazu gibt es noch den Versand

der fertigen Kundenmaschinen, die kom-

plette Speditions- und Zollabwicklung und

als Querschnittsfunktionen sind noch die

Lackiererei inkl. der Reinigung von Pro-

duktionsmaterial und das Facility Manage-

ment integriert.

Die magische Zahl 85.000

Moderne Logistik ist ohne Einsatz eines

leistungsstarken datenbankgestützten

Planungssystems nicht mehr vorstellbar.

Was der Logistikbereich tatsächlich in der

Lage ist zu leisten, zeigen einige wichtige

Kennzahlen der Stammdaten und der

bearbeiteten Belegpositionen auf: allein

25.000 offene, aktuell zu überwachende

Bestellpositionen und 85.000 Warenaus-

gangsbuchungen im Monat. Ein kaum

vorstellbares Volumen. Bedeutet es doch

praktisch, dass jede Minute mehr als acht

Warenausgänge registriert werden – alle

sieben Sekunden einer!

Dabei ist wichtig, den Überblick bei der

Überwachung nicht zu verlieren. Nicht

immer ist auf die Zusagen unserer Liefe-

ranten Verlass. Auch sie befinden sich alle

im Hochlauf und kämpfen mit ähnlichen

Problemen. Dabei sind ihre Lieferzeiten in

Einzelfällen von acht Wochen im Januar

2011 auf heute vierzig Wochen gestiegen.

Logistisch betrachtet eine andere Welt.

Was können diese leisten, wenn in den

GROB-WERKEN bei bestimmten Waren-

gruppen eine Steigerung des Bedarfs um

mehr als das Doppelte innerhalb eines

halben Jahres entsteht? Können sie da

mithalten und was bedeuten mögliche

Fehlteile für die GROB-Produktion? Bei

solchen Fragen ändern sich automatisch

komplette Sourcing-Strategien, wobei es

nicht ausreicht, nur das Lieferantenport-

folio zu vergrößern. Vielmehr stellt sich

die Frage, ob die neuen Lieferanten auch

schnell genug die geforderte Qualität brin-

gen können. Qualität, die sich nur zum Teil

dokumentieren lässt, da der größere Teil

in den Köpfen der Mitarbeiter steckt. Nur

mit erfahrenen Mitarbeitern kann man auf

Dauer erfolgreich arbeiten. Systeme funk-

tionieren zwar, passen sich aber nicht an –

erst der Mitarbeiter schafft die geforderte

Flexibilität.

Die vielfältigen Prozesse und die Menge an

täglichen Vorgängen sowie deren Nach-

vollziehbarkeit erfordern ein integriertes

Planungs- und Logistiksystem, das Trans-

parenz schafft und sich flexibel an die sich

schnell ändernden Anforderungen anpas-

sen lässt. Dezentrale Lösungen wurden bei

GROB in den letzten Jahren schrittweise

durch die Integration ins SAP-System

abgelöst. Ein Prozess, der noch nicht abge-

schlossen ist – und auch vielleicht nie abge-

schlossen sein wird. Eben wie eingangs

erwähnt: Logistik bei GROB ist immer in

Bewegung – in der heutigen Zeit jedoch

mit zunehmender Geschwindigkeit.

Das grob-logistikteam mit jürgen marina, oliver Welle, christian lisiecki und friedrich leinsle (v.l.n.r.)

Bereich Materialwirtschaft

Sekretariat 3 MA

Produktionssteuerung 27 MA

Logistik operativ 128 MA

Auftragscenter 13 MA

Projektmanagement Zukauf 3 MA

Zentrale Auftragseinsteuerung

Intercompany Auftragsplanung

Dispositions- Vorbereitung

LKW-Fuhrpark Disposition Operativer

Einkauf

Back-Office Produktions-

logistik Lagerlogistik Versand Lackiererei Facility

Management

Notfallmanagementprozesse garan-

tieren eine optimale Notfallbewäl-

tigung. GROB setzt gezielt auf seine

260 speziell ausgebildeten Helfer,

die im Fall eines Falles eine opti-

male Erstversorgung leisten können.

Unterstützt werden sie durch externe

Helfer, wie die Freiwillige Feuerwehr

Mindelheim.

Ein schwerer Arbeitsunfall, ein Großbrand

oder die Ausbreitung von gesundheits-

gefährdenden Stoffen aufgrund eines

technischen Defektes können zu

schwersten Verletzungen, gesundheit-

lichen oder enormen materiellen Schäden

mit erheblichen Störungen oder gar Aus-

fällen von Geschäftsprozessen führen.

Grundsätzlich begegnet man solchen

Szenarien, indem man deren Eintritts-

wahrscheinlichkeit und nach Möglichkeit

auch ihr Ausmaß durch präventive Maß-

nahmen so weit wie möglich minimiert.

Auch bei GROB sind zahlreiche Prozesse

und Verfahren implementiert, die sowohl

den Eintritt als auch das Schadensaus-

maß erheblich reduzieren können und

somit zur Notfallvorsorge beitragen. Ein

Restrisiko ist jedoch nie auszuschließen.

Um im Rahmen des Arbeitsschutzes Not-

fällen von Beginn an erfolgreich und

präventiv begegnen zu können, ist der

Aufbau und Betrieb eines Notfallma-

nagement-Prozesses notwendig. Nur ein

geplantes und organisiertes Vorgehen

garantiert eine optimale Notfallbewäl-

tigung. Bei GROB sind entsprechende

Notfallpläne implementiert, die grund-

legende Vorgehensweisen beim Eintritt

bestimmter Ereignisse beschreiben, eine

schnelle Rettung und Behandlung von

gefährdeten und/oder verletzten Perso-

nen ermöglichen und gezielte Sofort-

maßnahmen zur Schadensreduzierung

einleiten, um im Ernstfall Menschen

und Sachwerte vor großen Schäden zu

bewahren.

Solche Notfallpläne gibt es bei GROB

schon lange. Über 260 besonders aus-

gebildete Ersthelfer garantieren bei

einem Arbeitsunfall eine optimale Erst-

versorgung. Zu ihnen gehören beson-

ders geschulte Brandschutz- und Evaku-

ierungshelfer. Ihre explizite Aufgabe

besteht in der Rettung von Menschen

und Leben, um somit eine optimale Scha-

densbegrenzung sicherzustellen.

Durch regelmäßige Schulungs- und Infor-

mationsveranstaltungen, aber auch durch

Übungen innerhalb des Unternehmens

wird das Erlernte entsprechend gefestigt

und der Notfall simuliert. So finden zum

Beispiel jedes Jahr Evakuierungsübungen

statt, um zu überprüfen, ob die Evaku-

ierungshelfer ihren Aufgaben gewach-

sen sind. Bei solchen Übungen wird

geprüft, ob die Alarmierung zur Evaku-

ierung jeder Zeit unverzüglich ausgelöst

wird und ob alle Personen erreicht wur-

den, ob sich die im Gebäude befindli-

chen Personen über die Bedeutung der

jeweiligen Alarmierung im Klaren sind,

ob die Fluchtwege von allen Personen

schnell und sicher benutzt werden kön-

nen und ob Fehlverhalten bzw. Zuwider-

handlungen stattfinden, die im Ernstfall

zu kritischen Situationen führen können.

Auch externe Helfer, wie beispielsweise

die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr

Mindelheim, leisten mit ihrer hohen Qua-

lifikation und Professionalität im Falle

eines Falles einen wichtigen Beitrag zur

Notfallbewältigung. Durch praktische

Feuerlösch-übungen für unsere Mitar-

beiter und durch Notfallübungen auf

dem Betriebsgelände wird ein eventuel-

ler Ernstfall simuliert und Schwachstellen

werden aufgezeigt.

Und doch. Auch das Notfallmanagement

darf gerade im Hinblick auf die enormen

Wachstumsraten unseres Unternehmens

nicht stillstehen. Mit ihnen nehmen auch

die Managementaufgaben im Bereich

der Notfallbewältigung und des gesam-

ten betrieblichen Arbeitsschutzes über-

proportional zu. Dies betrifft sowohl die

personellen Anforderungen als auch die

im Hause implementierten Arbeitsschutz-

prozesse und solche, die es zukünftig

noch zu entwickeln gilt. Unsere weit

unter dem Bundesdurchschnitt liegenden

Unfallzahlen bei gleichzeitig hoher Pro-

duktivität zeigen uns die hervorragende

Prozessintegrität des Arbeitsschutzes

innerhalb des Unternehmens.

mitglieder der freiwilligen feuerwehr bei der bergung eines verletzten – abendliche notfall-übung in der härterei

Ausgabe

Dez11

10

Ausgabe

Dez11

9

GROb-JubILARE spiegel der firmen-erfolgsgeschichte

25-jährige jubilareMehmet Adan ElektroinstallationAlexander Ahner Konstruktion WerkzeugtechnologieRudolf Altvater Elektro-KonstruktionHelmut Biallas Mechanik-DetailkonstruktionMarkus Böck LagerlogistikRobert Bosch QualitätssicherungDieter Dainku Inbetriebnahme MechanikMax Dausch Service InstallationJörg Döhla Fertigung BlechPeter Eckart Vormontage VorrichtungHans-Josef Eckers Vormontage BeschilderungHansjörg Fromherz Fluid-KonstruktionThomas Glüder Bereichsleiter ServiceHubert Graile Montage TransportsystemeArmin Hailer Mechanik-EntwurfskonstruktionThomas Heel KalkulationWerner Hölzle Vormontage ElektroFranz Holzmann Montage TransportsystemKonrad Huber Inbetriebnahme ElektrikChristian Imort Inbetriebnahme ElektrikMartin Jahn Mechanik-EntwurfskonstruktionJohann Jemiller Inbetriebnahme ElektrikRobert Jungbauer Inbetriebnahme ElektrikGünther Kahr Vormontage Spindel/GetriebeLeonhard Kempfle Mechanik-DetailkonstruktionHeinrich Komorek ElektroinstallationAlois Krabler Inbetriebnahme MechanikFriedrich Leinsle Abteilungsleitung LagerlogistikWolfgang Magg Vormontage VorrichtungRoland Mathy Konstruktion WerkzeugtechnologieAlfred Mayer Inbetriebnahme MechanikArthur Mayr Fertigung FFS GroßteileRoland Miller Vormontage LeitungHarald Müller Elektro-KonstruktionStefan Müller Informations-TechnologiePeter Nett Vormontage Spindel/GetriebeJakob Obermair Montage FluidinstallationChristian Preisinger Vormontage FluidHelmut Rampp ElektroinstallationMichael Rimmel Fertigung InstandhaltungJürgen Schalk Inbetriebnahme ElektrikPeter Schaumann Montage BlechmontageDoris Schiegg CateringGerd Schier Inbetriebnahme ElektrikGerhard Schindler Vertrieb Key AccountKarl Schmid Fertigung GroßteileManfred Schmid Fertigung GroßteileRoland Schmid ElektromontageMarkus Schneider Informations-TechnologieArthur Schollmayer Montage FluidinstallationJürgen Schweier Fertigung SupportManfred Selig Mechanik-EntwurfskonstruktionHelmut Sirch Montage FluidinstallationHedwig Spitz Technische Dokumentation

Christoph-Antoni Stefanski Elektro-KonstruktionErnst Stübler Elektro-KonstruktionHorst Thees Elektro-KonstruktionAndreas Voigt Fluid-KonstruktionPaul Wagner Mechanik-DetailkonstruktionDieter Weinfurter Inbetriebnahme MechanikHartmut Weller Fertigung WerkzeugSiegfried Wiedenmann Fertigung Instandhaltung

Wilhelm Wiederhake Elektro-KonstruktionWalter Wiltschko Montage FluidinstallationAlois Wolfegg Fertigung AutomationDieter Wolfram Elektro-KonstruktionThomas Wucherer Fertigung BZ FräsenAlfred Wurm Vormontage MotorspindelRichard Zwicker Inbetriebnahme Elektrik

10-jährige jubilareJeton Aruqaj QualitätssicherungJürgen Bader Inbetriebnahme MechanikKai Baldauf Vormontage FluidWladimir Ballardt Fertigung FräsenArmin Berchtenbreiter Fertigung BlechRobert Betz Fertigung BZ FräsenPhilipp Blaas Vormontage FluidDaniel Böhm Inbetriebnahme ElektrikMarcus Böttger Montage GeometrieStefan Butzke Fertigung SchleifereiMario Cullmann Fertigung BlechErnst-Karl Drumm Service After SalesMark Duling AL ProjektmanagementThomas Egger Service ErsatzteileJürgen Ellenrieder Inbetriebnahme MechanikPeter Forster LagerlogistikNorbert Ulrich Frank Prozessinbetriebnahme MechanikStanislaus Frei Fertigung Reinigung/LackierungAndrea Geiger Elektro-KonstruktionUlrich Gneiting Direktor ProduktionJürgen Groth Montage TransportsystemIgnaz Guggenmoos BlechmontageJürgen Häfele Mechanik-DetailkonstruktionElmar Haider Fertigung BZ FräsenSteffen Harig Montage UnterbauAndreas Hatzelmann ElektroinstallationRalf Heidegger Mechanik-EntwurfskonstruktionAndreas Heiler Montage GeometriePeter Höbel BlechmontageHenry Hoffmann ElektroinstallationSonja Hofmann Konstruktion WerkzeugtechnologieJoachim Hug Logistik VersandDaniel Kaiser Elektro-KonstruktionTobias KARL ProduktionssteuerungTurgay Kiral Vormontage SchaltschrankMartin Klarner ElektroinstallationJörg König ProjektierungAbdullah KURT Fertigung BlechTobias Kustermann ElektroinstallationGuido Landwehr FluidinstallationWilhelm Lang Inbetriebnahme ElektrikThomas Lehmann ElektroinstallationHarald Lehner Vormontage MechanikHarald Maier Vormontage MechanikAdrian Maigut Fertigung AutomationTobias Mair Inbetriebnahme MechanikNorbert Mangelsdorff Fertigung Reinigung/LackierereiGerhard Mayer Inbetriebnahme MechanikCornelia Miller Technische DokumentationAchim Müller Inbetriebnahme MechanikHolger Müller KalkulationStefan Müller Inbetriebnahme MechanikRoland Mussack Montage KühlschmiermittelJochen Nahl Geschäftsführung VertriebHolger Neeb Inbetriebnahme MechanikHerbert Neß Fertigung GroßteileRita Anna Oberrecht Sekretariat GFDmitrij Orlov Fertigung GroßteileRobert Osek Strategischer EinkaufGiuseppe Padula Fertigung Reinigung/Lackiererei

Wolfram Patzold Logistik VersandGerhard PAUL Vormontage MechanikTien Pham-Quang BlechmontagePeter PHILIPP Inbetriebnahme MechanikAlexander Preschl Fertigung BlechThomas Prüschenk Inbetriebnahme MechanikWaldemar Renke Montage GeometrieSven Rischer Fertigung BlechChristian Ritter Mechanik-DetailkonstruktionFlorian Rothfelder Elektrik-KonstruktionAlbert Rotter Vormontage FluidHenrik Sandèn ProjektmanagementThomas Schiefele Mechanik-DetailkonstruktionDaniel Schilling Mechanik-DetailkonstruktionAndreas Schmid Fertigung WerkzeugThomas Schmid Montage FluidinstallationAlexander Schmidt Montage GeometrieMarkus Schneider Montage Leitung

Matthias Schweiger Inbetriebnahme MechanikMeho Sivic Montage GeometrieVanessa Spiegl AuftragscenterThomas Spring Fertigung WerkzeugRichard Stempfle Vormontage MechanikRene Stifter Informations-TechnologieHelmut Tatzel Fertigung Reinigung/LackierereiMichael Theophiel Fertigung SchleifereiMarkus Truetsch Fertigung DrehereiWerner Ullmann Mechanik-EntwurfskonstruktionChristian Unsin Fertigung GroßteileFranz Wassermann Mechanik-DetailkonstruktionMargit Wegmann Abteilung FinanzenChristian Weigele Fertigung GroßteileSiegfried Wiechert Fertigung Reinigung/LackierereiAndre Wolf Vormontage MechanikMichael Wörz AuftragscenterChristoph Wucherer Konstruktion ElektrikSergej Ziegler Fertigung Dreherei

unsere altersteilzeitler (atZ) und unsere rentner mit einer betriebszugehörigkeit zwischen 30 und 40 jahren und unsere 40-jährigen jubilare

40-jährige jubilare atZ und rentner mit einer betriebszugehörigkeit zwischen 30 und 40 jahren

Alfred Blum Vormontage VorrichtungManfred Dörner Fertigung InstandhaltungJohann Ehrhart Fertigung SchleifereiArtur Ellenrieder Fertigung FräsereiHermann Eutinger Inbetriebnahme MechanikGünther Frühschütz Fertigung WerkzeugAnton Heiler BetriebsratJohann Heinzelmann Inbetriebnahme MechanikKarl Henkel Fertigung DrehereiKarl Hofmann Fertigung WerkzeugFranz Hör Fertigung BlechWolfgang Jörg Fluid-KonstruktionReinhold Keppeler Montage KühlschmiermittelHerbert Kutt Fertigung InstandhaltungSiegfried Limmer Mechanik-DetailkonstruktionHermann Paulus Montage KühlschmiermittelGeorg Rothermel Montage LeitungHermann Rüger Fertigung NC-ProgrammierungWolfgang Sälzle Fertigung SchleifereiAlois Schäffler Vormontage VorrichtungJosef Schmid Fertigung FFS GroßteileJosef Schmid Strategischer EinkaufAlfons Urbin Mechanik-DetailkonstruktionHubert Wiedemann Inbetriebnahme MechanikPaul Wohlt Fertigung GroßteileErnst Wurster Inbetriebnahme MechanikHubert Zwilcher Qualitätssicherung

Alexander Eben 32 JahreHerbert Keller 33 Jahre

Thomas Pittner 39 JahreOtto Zischka 39 Jahre

jubilarfeier

Ausgabe

02/11Ausgabe

Dez11

11

Angesichts wachsender Nachwuchs-

probleme, rückläufiger Schülerzahlen

und demografischer Horrorszenarien

hat man sich bei GROB entschlossen,

neue Wege in der Ausbildungsakquise

einzuschlagen, um den zunehmenden

Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern

abdecken zu können. In Recruitingclips

werben GROB-Auszubildende für eine

Ausbildung in ihrem Unternehmen.

Ein Film über die GROB-Ausbildung stand

schon lange auf der Wunschliste der GROB-

Ausbildungsleitung, um endlich über die

Qualität, aber auch über die Besonderhei-

ten und Vorzüge der GROB-Berufsausbil-

dung noch besser informieren zu können.

So entstand das Projekt „Recruitingclip“,

bei dem „echte“ GROB-Auszubildende die

sechs möglichen Ausbildungsrichtungen

bei GROB vorstellten. Filmclips, die sich in

idealer Weise auf Infoveranstaltungen mit

potenziellen Ausbildungsbewerbern inner-

halb der jährlich stattfindenden GROB-

Ausbildungsinfowoche zeigen lassen oder

bei Firmenpräsentationen, Betriebsrund-

gängen und Messen zum Einsatz kommen

können.

Überraschend schnell war für alle sechs

GROB-Ausbildungsrichtungen unter den

Jungen und Mädchen ein „Schauspieler

bzw. eine Schauspielerin“ gefunden, um

jeden spezifischen Ausbildungsgang vor

laufender Kamera vorzustellen. Es waren

Matthias Riederle (Industriemechaniker),

Maximilian Guggemos (Elektroniker für

Automatisierungstechnik), Frank Madlehner

(Mechatroniker), Lisa Scherieble (Techni-

sche Produktdesignerin), Katharina Obert

(Kauffrau für Bürokommunikation) und

Max Wiedmann (Kooperativer Studiengang

Maschinenbau und Elektrotechnik). Nach

dem Erstellen der Drehpläne und den Inter-

views mit den Hauptdarstellern wurden die

Ausbildungsorte in den Fachabteilungen

gedreht. Der Dreh in den Hallen war schon

eine Herausforderung, die Außendrehter-

mine waren noch aufregender. Die Berufs-

schule in Memmingen, der Naturlehrgarten

in Mindelheim und die Hochschule in Ulm

wurden in bewegten Bildern eingefangen.

Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen

lassen. Die Clips sind inzwischen fester

Bestandteil der Homepage bzw. der Mes-

seauftritte in Buchloe, Günzburg, Mem-

mingen, Kaufbeuren und natürlich in

Mindelheim. Aus Sicht eines informations-

suchenden Jugendlichen bieten die Recrui-

tingclips eine tolle Möglichkeit, sich schnell

und ohne größere Anstrengung über die

verschiedenen, von GROB angebotenen

Ausbildungsrichtungen zu erkundigen.

Natürlich sind diese auch über die bei

Jugendlichen in aller Munde befindlichen

„Youtube-Seiten“ zu finden.

Im Frühjahr des kommenden Jahres ist ein

abschließender GROB-Intro-Film geplant,

der durch eine kurze Darstellung der Fir-

menphilosophie, der Standorte und Pro-

dukte zu den Ausbildungsrichtungen

hinführen soll. Insgesamt spiegelt dann

das den Ausbildern zur Verfügung ste-

hende Werbematerial in idealer Weise

das wider, was junge Menschen bei den

GROB-WERKEN tatsächlich erwarten dür-

fen: eine hochqualifizierte Ausbildung mit

hervorragender Zukunftsperspektive, beste

internationale Arbeitsplätze und Einsatz-

gebiete mit hohem Entwicklungs- und

Weiterbildungspotenzial.

Im Gespräch mit unserem Ausbildungs-

leiter „Mechanik“ Werner Drexel wur-

den die aktuelle Nachwuchssituation,

die GROB-Berufsausbildung und die

angebotenen Ausbildungsgänge näher

erläutert.

Wie sieht die aktuelle Nachwuchs-

situation in der Berufsausbildung

generell aus?

In der Metall- und Elektroindustrie sind im

Jahr 2011 die Ausbildungszahlen um etwa

sieben Prozent gestiegen. Nächstes Jahr

erwarten wir noch einmal einen Anstieg

um 7,5 Prozent. Somit erhöht sich ent-

sprechend der Druck bei der Suche nach

geeigneten Bewerbern für alle Betriebe.

Die demografische Entwicklung mit der

Verringerung der Anzahl in der relevan-

ten Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen

in Bayern verstärkt dieses Problem. Und

doch zeigen die Ausbildungszahlen bei

GROB in allen Fachbereichen tendenziell

nach oben.

Wie sieht das Werben von potenziel-

len Auszubildenden bei GROB aus?

In den letzten Jahren wurde die Anzahl der

Messebesuche von zwei auf fünf erhöht.

Außerdem bieten wir den umliegenden

Schulen seit Jahren die Möglichkeit einer

GROB-Infowoche. Um diese Veranstal-

tung noch attraktiver zu gestalten, haben

wir für nächstes Jahr den M+E Infotruck

reserviert. Er liefert zusätzliche Informa-

tionsmöglichkeiten und die Jugendlichen

können einige praktische Experimente

im Bereich Metall ausprobieren. Zu der

bereits bestehenden Kooperation mit der

Mittelschule in Mindelheim wird im kom-

menden Jahr ein Projekt mit dem Maris-

tenkolleg Mindelheim hinzukommen. Neu

in diesem Bereich natürlich die Recruiting-

clips, die nun auch in modernen Medien

wie Youtube gezeigt werden.

Weitere für die Zukunft angedachte

Werbemöglichkeiten?

Hervorzuheben ist das geplante neue

Ausbildungszentrum. Ferner denken wir

über eine verstärkte Nutzung der sozi-

alen Netzwerke wie zum Beispiel Face-

book nach. Eine mögliche Ausweitung

der Auslandsentsendungen auf die Werke

in Brasilien oder China wäre eine wei-

tere attraktive Abgrenzungsmöglichkeit

zu unseren Konkurrenten im Bereich der

Azubi-Akquise.

Welche Ausbildungsrichtungen sind

mehr, welche weniger beliebt?

Am beliebtesten ist nach wie vor die

Ausbildung zum Industriemechaniker.

Beim Technischen Produktdesigner und

Mechatroniker haben wir am wenigsten

Probleme. Bei den kooperativen Studien-

gängen kommen wir doch häufiger, auch

bedingt durch einen im Maschinenbau

bestehenden Numerus clausus, an qua-

litative Grenzen. Im Verhältnis zu den

angebotenen Stellen bekommen wir beim

Elektroniker für Automatisierungstechnik

die wenigsten Bewerbungen.

Spielen Berührungsängste der

Mädchen bei technischen Berufen

noch eine Rolle?

Die Anzahl der Bewerbungen ist nicht

besonders hoch, tendenziell aber stei-

gend. 2009 haben wir das erste Mädchen

im Bereich Industriemechaniker einge-

stellt. 2011 kamen dann eine Mechatro-

nikerin, eine Elektronikerin für Automati-

sierungstechnik sowie eine Studentin im

Bereich des kooperativen Maschinenbau-

studiums hinzu.

Was sind die Vorzüge einer

Ausbildung bei GROB?

Die starke Prozessorientierung, das

abwechslungsreiche Produktspektrum,

die vielen Zusatzangebote (Kurse, Work-

shops), Weiterbildungsmöglichkeiten

der GROB-Akademie und schließlich die

schnelle Integration in die entsprechende

Fachabteilung nach der Ausbildung.

Wie grenzt sich GROB in der

Ausbildung zu anderen Firmen ab?

Fachlich besonders durch die Zusatzange-

bote. Zum Beispiel bieten wir im 3. Aus-

bildungsjahr – während der Arbeitszeit –

zwei Unterrichtsstunden/Woche Englisch

im Hause mit einer externen Dozentin.

Bei den Softskills sind es die Kennenlern-

tage, die Umweltbildung und Aktivitäten

des Gesundheitsmanagements wie z. B.

unsere Azubi-Fitaktion, unser Ernäh-

rungsworkshop, die Suchtprävention, der

Stress-/Entspannungsworkshop und ein

Erste-Hilfe-Kurs im 4. Ausbildungsjahr.

Darüber hinaus bieten wir jedes Jahr den

besten Azubis eine Auslandsentsendung

an, dieses Jahr waren bereits vier Auszu-

bildende für fünf Wochen in den USA in

unserem Werk in Bluffton!

Wie hoch ist die Übernahmequote

nach der Ausbildung?

Im Normalfall 100 %.

GROb-hAusmEssE erfolgreiche hausmesse beschließt grob-messejahr

Über 450 Anmeldungen im Vorfeld und

schließlich 570 Besucher dokumentie-

ren ein beeindruckendes Interesse an

der GROB-Hausmesse im Nachgang zur

EMO Mitte November. „Auf Grund der

sehr guten Resonanz im Vorfeld unserer

Hausmesse konnten wir mit einer regen

Beteiligung bei unserer Präsentation

der Standardmaschinen im Stammwerk

Mindelheim rechnen. Dass wir jedoch

so viele interessierte Gäste aus allen

Bereichen der Industrie begrüßen durf-

ten, hat uns dann doch überrascht und

natürlich besonders gefreut“, so Peter

Hermanns, GROB-Vertriebsleiter für

Standardmaschinen.

Doch nicht nur die Maschinen standen im

Mittelpunkt des Interesses. Nahezu alle

Besucher nutzten die Möglichkeit, „hinter

die Kulissen“ eines erfolgreichen Familien-

unternehmens zu blicken, und nahmen

an den geführten Werksrundgängen teil.

Fünf Mal am Tag hatten unsere Besucher

aus Deutschland, Holland, Österreich,

Italien, der Schweiz und Tschechien Gele-

genheit, sich über die Entstehung der

GROB-Maschinen zu informieren.

Neben der Ausstellung und den Werks-

führungen gab es hochinteressante Fach-

vorträge der neunzehn Mitaussteller aus

allen Bereichen rund um die Werkzeug-

maschine. Sie alle rundeten die GROB-

Hausmesse mit ihren Informationsstän-

den ab. Zusätzlich war für viele Besucher

interessant zu sehen, wie die Produktion

in Mindelheim

mit der gewaltigen Belastung fertig wird,

die mit dem Bau der Halle 9 und der damit

verbundenen Umstrukturierung in der

Produktion einhergeht. „Es war unsere

erste Hausmesse für Standardmaschi-

nen“, resümierte Peter Hermanns. „Und

wir freuen uns schon heute, wenn es in

zwei Jahren nach der EMO wieder heißt:

‚Herzlich willkommen auf der II. GROB-

Hausmesse für Standardmaschinen’.“

GROb-AusbILDuNG grob geht neue Wege in der ausbildungsakquise

Die Darsteller der recruiting-clips mit ihren ausbildern und zugleich initiatoren des Projektes

Dieser Qr-code kann mit einem smartphone gescannt und damit ein direkter Zugang zur grob-Webseite erreicht werden. Die entspre-chende software ist in den jeweiligen app-stores kostenlos erhältlich.

12

GROb-INvEsTITIONEN neue Produktionshalle in mindelheim und grob Dalian

res Unternehmens haben wir 2011 unse-

ren gesamten Jahresumsatz im Inland rea-

lisieren können”, erklärt Michael Bauer,

Vorsitzender der Geschäftsführung der

B. GROB do Brasil. „Es ist einzigartig,

welche Volumina die internationale Auto-

mobilindustrie hier in Brasilien im Augen-

blick investiert. Durch den starken Real,

unsere überzeugende Technologie und

unsere lokale Präsenz haben wir bis dato

alle Automobilaufträge im Maschinenbau

für unser Unternehmen entscheiden kön-

nen. Unsere Kunden honorieren unsere

nationale Präsenz und favorisieren klar

die lokale Unterstützung in der Projekt-

abwicklung und im After Sales. Noch nie

konnten wir unsere Standortvorteile so

überzeugend ausspielen wie zur Zeit. Eine

Situation, die wir natürlich auch zukünftig

strategisch nutzen werden.“

Zuversichtlich mit großen

investitionen in die Zukunft

Mit vollen Auftragsbüchern bis März

2013 und einer aussichtsreichen Prognose

für die Zeit danach müssen wir uns bei B.

GROB do Brasil lediglich einer Heraus-

forderung stellen: den steigenden Kos-

ten des Standorts. Eine anspruchsvollen

Aufgabe, die wir mit großem Selbstbe-

wusstsein, offensiv und mit einem großen

Investitionspaket angehen werden. „Nur

so“, ist Christian Müller, Vizepräsident der

B. GROB do Brasil und verantwortlich für

den Vertrieb in Südamerika, überzeugt,

„werden wir hier in Brasilien einen ent-

sprechenden Beitrag zur Umsatzmilliarde

der GROB-WERKE leisten können.“ Und

die laufenden und geplanten Investitionen

bei B. GROB do Brasil können sich sehen

lassen. 3,3 Millionen Euro im laufenden

Jahr und noch einmal 2,3 Millionen Euro

im nächsten Jahr mit dem Ziel, die Produk-

tivität der B. GROB do Brasil weiter zu opti-

mieren. Ein Investitionsvolumen, das etwa

drei Prozent des Umsatzes entspricht.

„Wir wollen die Kostensituation in Brasi-

lien nicht als Problem empfinden, sondern

sie besser als Herausforderung betrach-

ten”, gibt sich Müller gleichsam optimis-

tisch und kämpferisch. „Wir haben in der

über 55-jährigen Geschichte der B. GROB

do Brasil gerade in schwierigen Zeiten

immer wieder Stehvermögen bewiesen.

Angespannter Wettbewerbs- und Kosten-

druck hat uns immer wieder zu Höchst-

leistungen angespornt – mit entsprechen-

den Produktivitätssteigerungen.”

und immer das strategische Ziel

vor augen

Wichtig ist, dass wir uns nicht auf dem

Erfolg der aktuellen Marktführer-Konstel-

lation ausruhen. Es ist zu erwarten, dass

sich die aktuelle „Auftragsoase” in Brasi-

lien Mitte 2013 wieder auflösen wird und

wir dann wieder mit einem verschärften

Wettbewerb, gerade im Inland, kämpfen

werden. Dieser Wettbewerb wird auch

den Druck auf B. GROB do Brasil erhöhen,

mehr Umsatz im Export zu generieren.

Doch dazu bedarf es einer hocheffizien-

ten Produktivität, für die wir schon heute

die Weichen stellen.

Der Schlüssel des Investitionsvolumens

liegt in der Fertigung. Über fünf Millio-

nen Euro werden in den nächsten Jah-

ren in neue Maschinen investiert. Wie

in Mindelheim ist der Schwerpunkt der

Maschineninvestitionen ein flexibles Ferti-

gungssystem, bestehend aus zwei Portal-

fräsmaschinen mit Shuttle-System zur

Paletten-Be- und -Entladung und über-

geordnetem Werkzeugspeichersystem.

Diese Anlage wird dann auch in São Paulo

die wichtigsten G-Modul-Komponenten,

wie Kreuzschlitten, Spannvorrichtungen,

AB-Brücken und andere Großbauteile,

bearbeiten. Darüber hinaus wird analog

zu Mindelheim in ein zweites flexibles

Fertigungssystem investiert. Bestehend

aus drei G550 mit Palettenspeicheranlage

und automatisierter Be- und Entladung.

Zusätzlich werden noch zwei G550 mit

Palettenwechsler, eine CNC-Schleifma-

schine für Innen- und Außenschleifen und

ein Mazak-Fräs-Drehzentrum angeschafft.

In enger Zusammenarbeit mit Mindelheim

konnte das komplette Layout (Aufstell-

plan) der Fertigungshalle überarbeitet

werden. Im Zuge dieser Neuausrichtung

wurden alle „internen Wege” des Mate-

rialflusses im Detail untersucht und ein

neuer Ausstellungsplan mit optimiertem

Materialfluss und reduzierten Wartezeiten

wurde erstellt. Um in der Fertigung nur

bedarfsoptimiertes Material zu lagern,

wird bei B. GROB do Brasil zusätzlich

ein neues „Rohmateriallager” errichtet.

Damit wird sichergestellt, dass nur wirk-

lich wichtiges Material oder Fertigungs-

aufträge bearbeitet werden.

GROb-bRAsILIEN inlandsmarkt wird zum rückgrat der b. grob do brasil

Dreißig Prozent Wachstum in 2011,

ein prognostiziertes Wachstum von

dreißig Prozent in 2012 und volle

Auftragsbücher bis 2013. B. GROB do

Brasil ist ausgelastet wie noch selten

in seiner Geschichte – trotz schwie-

rigster Wirtschaftsbedingungen – und

kämpft erfolgreich gegen die stei-

genden Kosten am Standort Brasi-

lien und gegen das Wegbrechen des

Exportgeschäfts.

Brasilien, die siebtgrößte Wirtschafts-

macht der Welt, hat zwei Gesichter. Dem

ungebrochen guten Investitionsklima,

dem nach wie vor steigenden Konsumver-

halten der Brasilianer und dem Abbau der

brasilianischen Armut stehen eine jährlich

steigende Lohnquote von 8 – 10 Prozent,

eine Inflationsrate von 6 – 7 Prozent und

eine brasilianische Währung gegenüber,

die selten in ihrer Geschichte so stark

war. Eine wirtschaftliche Entwicklung, die

den Export von industrialisierten Produk-

ten, wie zum Beispiel den Maschinenbau,

nahezu zusammenbrechen lässt (minus 41

Prozent in 2010, Tendenz steigend). Bra-

siliens „Exportschlager“ sind nicht indu-

strialisierte Produkte, sondern so genannte

Commodities, wie zum Beispiel Rohstoffe.

ungebrochene investitionstätig-

keit der automobilhersteller im

inlandsmarkt

Und trotzdem haben sich die Umsätze der

B. GROB do Brasil exzellent entwickelt.

Allein durch die „lokalen Investitionen”,

d. h. den Investitionen im Inland der Auto-

mobilhersteller, konnten unsere brasiliani-

schen Kollegen ein Wachstum von über

dreißig Prozent im laufenden Jahr erzie-

len. Für 2012 wird eine Umsatzsteigerung

von weiteren dreißig Prozent erwartet.

„Zum ersten Mal in der Geschichte unse-

neuausrichtung und optimierung der fertigung bei b. grob do brasil

1413

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mindelheim

Dalian Dalian

Dalian

Dalian

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GROb usA grob systems erzielt historisches umsatzwachstum in 2011

effektivitätsoptimierung

in allen bereichen

Der Fokus zur Effektivitätssteigerung liegt

allerdings nicht nur in der Fertigung. So

wird in der mechanischen Konstruktion

verstärkt in Simulationstechniken mit dem

Ergebnis investiert, dass alle Abnahmen

wie die „virtuelle Spannvorrichtung“,

Kundenwerkstücke, Werkzeuge und Pro-

zesse im Computer „vorgetestet“, jegliche

Kollisionen vorher eliminiert und die echte

Taktzeit des Prozesses optimiert werden

können. Um die Installation der Maschi-

nen zu erleichtern, kommt ab Februar

2012 eine neue CNC-Rohrbiegemaschine

zum Einsatz. Eine „Schulungsoffensive”

wurde mit großer Unterstützung der

Mindelheimer Kollegen gestartet. Dabei

wurden G-PS- und 5S-Schulungen für

alle Mitarbeiter, auch für Führungskräfte

durchgeführt.

In der Planung und in der Arbeitsvorberei-

tung werden mit Hochdruck die neuesten,

in Mindelheim entwickelten SAP-Transak-

tionen in den B. GROB do Brasil-Ablauf

integriert und diesem angepasst. Damit

konnte die Effektivität, die Genauigkeit der

Planung und die „Power” des Einkaufs-

team erweitert werden. Die „Kommissio-

nierungs- und Lagerhalle” wird komplett

erneuert. Moderne Lagereinrichtungen,

ein fahrbarer LKE-Wagen (nach Mindelhei-

mer Modell) und sogar ein automatischer

Lastenaufzug wurden installiert, um

schnellstens das kommissionierte Material

in die Montage bringen zu können. Durch

die eingeleiteten G-PS-Maßnahmen konn-

ten bis zu fünfzehn alte Maschinen aus der

Fertigung entfernt und die Mitarbeiter die-

ser alten Maschinen auf neue Maschinen

oder neue Aktivitäten umgeschult werden.

Viele Investitionsmaßnahmen sind bereits

getroffen und umgesetzt worden. Und

doch gibt es noch ein mehr als sportliches

Lastenheft abzuarbeiten, das sich unsere

brasilianischen Kollegen auferlegt haben.

Klar ist, dass nur mit der Realisierung die-

ser Maßnahmen sichergestellt werden

kann, dass das heutige GROB-Team in Bra-

silien von etwa 560 Mitarbeitern weiterhin

extrem motiviert arbeiten kann.

„Wir alle in Brasilien haben die klare Bot-

schaft der GROB-Geschäftsführung hin-

sichtlich der Produktivitätssteigerung ver-

standen“, so Bauer. „Und nicht zuletzt

deswegen glauben wir an eine positive

Entwicklung unseres Unternehmens in der

nächsten Zukunft!“

GROb-bRAsILIEN inlandsmarkt wird zum rückgrat der b. grob do brasil

neuinvestitionen in der fertigung durch eigene g-module

Es ist noch nicht so lange her, dass die

amerikanische Automobilindustrie unter

dem Rettungsschirm staatlicher Hilfen aus

dem Bankenrettungspaket ihr Heil gesucht

hat. Doch mittlerweile ist sie wie Phönix

aus der Asche gestiegen und hat sich

aus der Krise zurück ins Leben gemeldet.

Der amerikanische Automobilmarkt weist

kräftige Steigerungen gegenüber 2010

auf. Doch die Krise hat General Motors,

Ford und Chrysler verändert. Nach den

dramatischen Erfahrungen während der

Krise haben die „Big Three“ radikal umge-

steuert. Mit schlanken Strukturen und

neuen Fahrzeugen greifen sie jetzt wie-

der an. Das bedeutet, dass die Nachfrage

nach GROB-Produkten mittlerweile höher

ist als das, was geliefert werden kann.

alle unternehmensindikatoren im

positiven bereich

So steigen die Lieferzeiten und der Auf-

tragsbestand wächst, obwohl bei GROB

Systems bereits letztes Jahr die Pro-

duktionskapazitäten signifikant erhöht

wurden. Die Anzahl der Mitarbeiter hat

dieses Jahr um 15 Prozent auf 260 zuge-

nommen. Der Umsatz konnte von 65 Mil-

lionen Dollar im letzten Jahr auf 115 Mil-

lionen Dollar in 2011 gesteigert werden.

Ein Kraftakt, der nicht alleine gestemmt

werden konnte. So haben die Kollegen

aus Mindelheim, Brasilien und Mexiko bei

der Montage von Maschinen und bei der

Inbetriebnahme unterstützt. Um das Auf-

tragsvolumen einigermaßen abarbeiten

zu können, betrug die Wochenarbeitszeit

durchschnittlich 52 Stunden!

exzellente Zukunftsperspektiven

Der Auftragsbestand reicht derzeit bis

Juli 2013. Man ist zuversichtlich, dass der

Auftragseingang im kommenden Jahr

weiter positiv bleiben wird. Viele Kunden

holen im Moment notwendige Investi-

tionen aus den Vorjahren nach. So wer-

den im nächsten Jahr hauptsächlich für

langjährige Kunden, wie GM, Ford, John

Deere, Texas Machining (Caterpillar)

und Bosch, verschiedene Projekte abge-

wickelt. Den größten Anteil hat GM mit

Lange Lieferfristen, ein Auftrags-

bestand bis Juli 2013 und kein Ende

des Auftragsbooms in Sicht. GROB

Systems hat die Krise der amerika-

nischen Automobilindustrie bestens

überwunden und ist gestärkt mit

neuen Investitionen und motivier-

ten Mitarbeitern in eine glänzende

Zukunft gestartet.

derkopfprojekt der Daimler AG in Mann-

heim, das vor einigen Jahren von GROB

Mindelheim an Daimler geliefert wurde.

So gab es eine enge Abstimmung zwi-

schen Bluffton und Mindelheim, um von

den deutschen Erfahrungen profitieren zu

können. Die G-Module für dieses Projekt

wurden in Mindelheim und die Sonder-

und Montagemaschine in Bluffton pro-

duziert. Das Gesamtsystem mit all seinen

Komponenten wurde von GROB Bluff-

ton montiert und abgenommen. Neben

der Abnahme aller Zerspanungsmaschi-

nen kam bei diesem Diesel-Projekt die

Herausforderung der Konstruktion aller

Montagemaschinen hinzu. Ein besonde-

res Highlight bei diesem Zylinderkopf-

projekt war der Einsatz von unterkühlten

Ventilsitz- und -führungen. Insgesamt ein

weiteres gutes Beispiel für eine Turn-Key-

Anlage von GROB.

Beim zweiten LKW-Projekt für Texas

Machining (Unterlieferant von Cater-

pillar), das vollständig von Bluffton

gebaut wurde, handelte es sich um eine

komplette Feinbearbeitung für einen

LKW-Motorblock. Die Konstruktion der

Maschine war ein Gemeinschaftsprojekt

zwischen Bluffton, Brasilien und Min-

delheim, da B. GROB do Brasil bereits

sehr ähnliche Maschinen für John Deere

gebaut hatte. Beide Projekte zeigten

erneut die Vorteile der hervorragenden

Zusammenarbeit des GROB-Werkver-

bunds auf. Hauptsächlich an der Cater-

pillar-Blocklinie, die zum größten Teil von

Bluffton alleine aufgestellt, in Betrieb und

abgenommen wurde, konnten die Mitar-

beiter ihren hohen Ausbildungsstand und

ihr exzellentes Know-how unter Beweis

stellen. Denn die Feinbearbeitung dieser

großen Sechs-Zylinder-LKW-Motorblöcke

ist hochgenau und erfordert sehr präzise

eingestellte Maschinen.

investitionen in die Zukunft

Die starke Erhöhung der Produktion

führte in diesem Jahr zu vollen Montage-

hallen. Um der hohen Nachfrage nach

GROB-Maschinen gerecht werden zu

können, wird die Anzahl der Mitarbeiter

um durchschnittlich 35 Personen pro Jahr

erhöht. Mit der Konsequenz, dass auch

die Betriebsflächen vergrößert werden

müssen. Zwischenzeitlich waren Lager-

bereiche aus der Montagehalle in die

Halle des Flugzeugbaus verlegt worden.

Darüber hinaus musste eine zusätzliche

Halle zur Teilelagerung in Bluffton ange-

mietet werden, wodurch lange Wege

entstanden, die zur Verminderung der

Produktivität führten. Diese Problema-

tik wird durch zwei Baumaßnahmen zur

Erweiterung der Montagehalle gelöst.

So wurde bereits im Frühjahr 2010 eine

Erweiterung der Hallenfläche von ca.

750 m² in Betrieb genommen. Derzeit

laufen die Planungen zur Erweiterung

der Montagehalle durch einen Anbau in

der Größe von ca. 4.500 m² in südlicher

Richtung des Werksgeländes. Mit diesem

Neubau wird die Endmontage räum-

lich von der Versandabteilung getrennt.

Diese Erweiterung von ca. 20 Prozent der

Gesamthallenfläche gibt GROB Bluffton

die Möglichkeit, das stark gestiegene

Produktionsprogramm, gerade in der

Endmontage und der Inbetriebnahme

der Anlagen für die Automobilindustrie,

umzusetzen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit

Mindelheim ist man in der Lage, lokale

Großaufträge abzuwickeln, die in dieser

Form, auf Grund der gegebenen Kapa-

zitäten am Standort Bluffton, in diesem

Maße nicht möglich gewesen wären. Die

geplanten Neubaumaßnahmen wirken

sich sehr motivierend auf die Mitarbeiter

aus, da diese Investitionen nach einigen

schweren Jahren ein deutliches Zeichen

für den Aufwärtstrend von GROB Bluff-

ton darstellen.

Unterstützt werden diese Investitionen

vom Staat Ohio, dem Department of

Development. GROB Systems wurde vom

Ohio-Regionalparlament als junges und

zukunftsorientiertes Unternehmen beur-

teilt, es hat daraufhin eine erfreuliche

Förderung für den Ausbau des Werkes in

Aussicht gestellt.

seinen Zerspanungs- und Montagema-

schinen für die Motoren LGE und GEN V,

die in weiteren Ausbaumodulen erneut

zum Einsatz kommen werden. Darüber

hinaus wird in den nächsten Monaten

mit General Motors über neue Produk-

tionslinien für Zylinderköpfe, Zylinderblö-

cke und Getriebe verhandelt. Insgesamt

sollen etwa 400 G-Module zwischen

2013 und Mitte 2015 geliefert werden.

Mit Ford stehen Verhandlungen über ein

neues Motoren- und Getriebeprojekt mit

Kapazitäten von insgesamt 4,5 Millionen

Motoren und 1,9 Millionen Getrieben pro

Jahr an.

großprojekte erstmals in eigenregie

gestemmt

GROB Bluffton hat dieses Jahr erstmals

zwei Großprojekte für LKW-Motoren

in Eigenregie abgewickelt. Beim ersten

Projekt handelte es sich um eine Zylin-

derkopf-Fertigung für Detroit Diesel,

dem Schwesterprojekt zum HDEP-Zylin-

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offizielle eröffnung der büroräume in

hyderabad in indien, bezug eines grö-

ßeren bürogebäudes in Querétaro/

mexiko und aufbau der servicemann-

schaft in moskau. aufgrund einer in

der geschichte unseres unternehmens

einmaligen Dynamik konnten im

grob-vertrieb innerhalb eines jahres

wichtige meilensteine gesetzt wer-

den. meilensteine, um den weltweit

hohen anforderungen der märkte in

gewohnter grob-Qualität gerecht

werden zu können.

Um das geplante historische Umsatzziel

von einer Milliarde Euro in den nächsten

zwei Jahren auch wirklich realisieren zu

können, wird bei GROB derzeit mit einer

beispiellosen Dynamik das bestehende

Vertriebs- und Servicenetz ausgebaut und

weiter optimiert. Frühzeitig hat man bei

GROB erkannt, dass volle Auftragsbü-

cher und eine Expansion der weltweiten

Produktionskapazitäten bei weitem nicht

ausreichen, um den geplanten Umsatz-

zielen und den Qualitätsansprüchen

unserer Kunden gerecht werden zu kön-

nen. „Damit ein großer Teil der weltweit

gestiegenen Nachfrage im Werkzeugma-

schinenbau – nicht nur in der Automobil-

industrie – in Produktionsaufträge für

unsere vier Werke zeitnah umgesetzt wer-

den kann, haben wir unser Vertriebsnetz

entsprechend ausgebaut. Darüber hinaus

schaffen wir mit unserer klaren, zielgerich-

teten Marketing- und Verkaufsstrategie die

Voraussetzungen, dass unsere Technolo-

gieführerschaft in nachhaltige Ergebnisse

umgewandelt werden kann“, begründet

GROB-Vertriebsgeschäftsführer Jochen

Nahl die immensen Anstrengungen sei-

ner Vertriebsmannschaft. So expandiert

der GROB-Vertrieb durch die konsequente

Erschließung neuer Märkte nicht nur in

die Breite, sondern durch den Ausbau und

Optimierung existierender Vertriebsstruk-

turen auch in die Tiefe. „Wir nützen alle

unsere Möglichkeiten, um vertriebsseitig für

unsere Kunden die besten Voraussetzungen

zu schaffen. Sie sollen sich auch weiterhin

auf unsere weltweit bekannte und exzel-

lente Dienstleistung verlassen können, trotz

und gerade während der enormen Umsatz-

entwicklung unseres Unternehmens.“ Was

sich zunächst wie ein wohl formulierter

Werbeslogan einer Hochglanzbroschüre

anhört, konnte bei GROB nicht zuletzt auch

wegen der Attraktivität des Unternehmens

in kürzester Zeit realisiert werden.

neues Zuhause für grob mexico

In nahezu allen traditionellen Kernmärk-

ten des Unternehmens wurden die beste-

henden Vertriebsstrukturen auf Herz und

Nieren überprüft und den neuen Zielvor-

gaben flexibel angepasst. Bestes Beispiel

dafür ist die Entwicklung unserer GROB-

Vertretung in Mexiko. Als Folge zahlrei-

cher Maschinenlieferungen an mexika-

nische und amerikanische Kunden war

im Jahr 2000 die Serviceniederlassung

GROB MEXICO S.A. DE C.V. in Saltillo/

Mexiko nahe der mexikanisch-amerika-

nischen Grenze gegründet worden. Mitt-

lerweile ist aber in Santiago de Querétaro

im Herzen Mexikos, etwa 200 Kilometer

nordwestlich von Mexico City, ein neues

Industriezentrum entstanden, in dem

sich – allen voran – die Volkswagen AG

mit einem neuen Motorenwerk nieder-

gelassen hat. Weitere Automobilfirmen

wie General Motors, Honda oder Mazda

und natürlich zahlreiche Automobilzulie-

ferfirmen werden folgen oder sind schon

in diesem Landesteil angesiedelt. Und

nicht nur die Automobilindustrie ist in

dieser Region stark vertreten. In Queré-

taro haben sich neben der Zulieferindus-

trie auch internationale Unternehmen

aus dem Flugzeugbau wie Bombardier

Aerospace niedergelassen. Ausreichend

Gründe für GROB, seine Zentrale von

Saltillo nach Santiago de Querétaro zu

verlegen und das Gebäude in Saltillo als

Außenstelle und Ersatzteillager im Nor-

den weiterzuführen.

markterholung kommt grob zugute

Dass sich die mexikanische Industrie nach

der Krise schnell erholt hat, schlägt sich

für GROB Mexico in zahlreichen Neupro-

jekten nieder. Ob Volkswagen, General

Motors, John Deere oder Bocar. Viele

namhafte Firmen der Region, mit Bedarf

an hochgenauen Werkzeugmaschinen,

sind in den GROB-Auftragsbüchern ver-

treten. Um dieser erfreulichen Geschäfts-

entwicklung gerecht werden zu können,

wurde nicht nur das Vertriebs- und Service-

team auf mittlerweile siebzehn Mitarbei-

ter aufgestockt, sondern auch das mexi-

kanische GROB-Vertriebsnetz mit zusätz-

lichen Repräsentanten verstärkt.

grob india in hyderabad

feierlich eröffnet

Eine ähnliche Entwicklung wie die mexi-

kanische Vertretung hat die GROB-Vertre-

tung in Indien vollzogen. Innerhalb von

zwei Jahren war es notwendig gewor-

den, die junge GROB-Niederlassung von

Chennai nach Hyderabad umzuziehen.

Aufgrund seiner Größe, aber auch wegen

seiner günstigen Lage war Hyderabad

unter zahlreichen Alternativen der best-

mögliche Standort. Von hier aus sind die

Industrieregionen Hyderabad, Chennai,

Bangalore, Mumbai sowie Delhi schnell

zu erreichen. Ein wichtiges Argument,

um unseren Kunden einen noch besseren

Service bieten zu können. Die offizielle

Eröffnung der 250 Quadratmeter gro-

ßen neuen Büroräume markierte Mitte

September dieses Jahres einen weiteren

wichtigen Schritt in der Erschließung des

nicht einfachen indischen Marktes. Bei

der Eröffnungsfeier waren neben zahl-

reichen Vertretern aus der Industrie wie

z. B. Scarlet Industries oder MTAR auch

viele bedeutende Großkunden wie Tata,

Volvo-Eicher und Mahindra anwesend.

Highlight der Feier war noch am gleichen

Tag die Berichterstattung der Eröffnung

im nationalen indischen Fernsehen.

neue vertriebsstruktur erhöht

marktpräsenz

Neben dem Auf- und Ausbau der GROB-

Dienstleistungen hat die stetige Wei-

terentwicklung des indischen Vertriebs-

netzes höchste Priorität. Dazu wurde

der indische Subkontinent in vier Ver-

triebsbereiche, entsprechend der Indust-

rieschwerpunkte, aufgeteilt. Die Schwer-

punkte im Süden und Osten werden

weiterhin direkt durch unseren General

Manager Herrn L. J. Naidu betreut. Für

Betreuung und Verantwortung über

den Westen hat GROB Indien einen in

der Maschinenbaubranche erfahrenen

Vertriebsmitarbeiter, Herrn Surendra

Chavan, gewinnen können. Der Norden

und andere Landesteile werden über

neue Vertretungen erschlossen. Bei allen

Aktivitäten steht das indische Vertrieb-

steam in ständigem Kontakt mit der

GROB-Zentrale in Mindelheim. Sie alle

arbeiten und helfen mit am Erfolg dieser

Markterschließung. Ziel ist es, noch mehr

Kunden im Präzisionsbereich, aus der

Aerospace-Industrie und der Medizin-

technik zu gewinnen – besonders für das

Standardmaschinengeschäft von GROB.

Und erste Erfolge konnten sie bereits in

den letzten Monaten verbuchen. So wur-

den für die Firma Scarlet Industries aus

der Luftfahrt-Zulieferindustrie in Hyde-

rabad im 4. Quartal 2011 eine G350

und eine G550 ausgeliefert. Weiterhin

laufen derzeit zahlreiche Angebote u.

a. für Mahindra, MNEPL, ZF-India und

Hyundai. Einige von ihnen befinden

sich bereits in der Entscheidungsphase.

Weitere zwei G550 stehen für MNEPL

GROb-vERTRIEbumfangreiche Weichenstellungen führen zu ersten erfolgen

(Mahindra Navistar Engines Ltd.) zur

Verhandlung. Parallel zum Ausbau des

Vertriebsnetzes wird intensiv und gezielt

nach Zulieferunternehmen gesucht, bei

denen verschiedene Baugruppen wie

z. B. Kühlmittelanlagen und Spannvorrich-

tungen oder auch Prozessunterstützung

vom lokalen indischen Markt bezogen

werden können, um so unsere Wettbe-

werbsfähigkeit weiter zu vergrößern.

Das Serviceteam unter der Leitung von

Herrn Rao besteht derzeit aus vier Mitar-

beitern, die allesamt in den letzten Jah-

ren in Mindelheim geschult und auf ihren

Einsatz in Indien vorbereitet wurden. Sie

stehen für alle vorstellbaren Servicean-

fragen, auch an bestehenden Anlagen

in Indien, zur Verfügung. Dazu gehören

besonders die Zylinderkopf- und Zylinder-

blocklinien für Hyundai in Chennai oder

MNEPL in Pune. Aufgrund der Nähe zu

China besteht die Möglichkeit, das indi-

sche Servicepersonal besonders flexibel

einzusetzen. So unterstützen es derzeit

unser Montageteam beim Aufbau von

Maschinen für FAW in Wuxi, China.

noch relativ junge Messe, so konnte die

B. GROB do Brasil bei der FEIMAFE auf

eine langjährige Tradition zurückblicken:

Seit 34 Jahren findet diese größte und

renommierteste Maschinenbaumesse in

Lateinamerika statt und seit 34 Jahren

ist unser Unternehmen auf der FEIMAFE

vertreten. Und die diesjährige Resonanz

war sensationell. „Es waren alle wichti-

gen Automobilhersteller auf der Messe,

sodass wir unseren Kundenkreis bestens

pflegen konnten“, zieht Christian Müller,

Vizepräsident bei B. GROB do Brasil und

zuständig für Vertrieb und Projekte, eine

zufriedene Bilanz. „Auch hinsichtlich des

Stand-Alone-Marktes hat GROB einige

wichtige neue Kontakte geknüpft.“ Mit

einem tollen Ergebnis: GROB konnte zwei

Stand-Alone-Maschinen auf der Messe

verhandeln und fünfzehn neue Anfragen

generieren. Das Highlight des Messe-

jahres konnte dann in Hannover auf der

EMO gefeiert werden. Nicht nur, dass

die GROB-WERKE den EMO-Award 2011

für ihr hydraulikfreies Bearbeitungszen-

trum verliehen bekamen, sondern auch

mit einem perfekten Messestand von

über 1.500 m². Er vermittelte überzeu-

gend, warum die GROB-WERKE besten

Zukunftsperspektiven entgegensehen.

signale der automobilindustrie

bestätigen die vertriebsaktivitäten

Die Einschätzung unserer wesentlichen

Kunden über die weitere Entwicklung

der Märkte und des Maschinenbedarfs

für Projekte in Europa, den USA und

auch in China ist äußerst positiv. So zieht

German Wankmiller nach der EMO ein

äußerst erfolgreiches Resümee und blickt

für die GROB-WERKE in eine erwartungs-

volle Zukunft: „Die Umstellung der Auto-

mobilindustrie auf wesentlich effizientere

Motoren ist der Hauptgrund für die viel-

versprechende Entwicklung. Eine Ent-

wicklung, die von der Automobilindustrie

vorangetrieben wird mit dem Ziel, die

Verbrennungsmotoren auf Hybridanteile

zu adaptieren.“ Und nicht nur das. Auch

getriebeseitig laufen Entwicklungen für

wesentlich effizientere und spritsparen-

dere Schalt- und Automatikgetriebe.

Darüber hinaus steht bei Rahmen- und

Strukturteilen eine Umstellung von etwa

Stahl/Schweißteilen oder Graugussteilen

auf Leichtbauwerkstoffe wie zum Beispiel

Aluminium oder Kohlefaserstoffe bevor.

„Eine Umstellung“, so Jochen Nahl, „auf

die wir uns zukünftig ausrichten, um bei

diesen Rahmenstrukturteilen mit unse-

rem Maschinenprogramm einen gewis-

sen Marktanteil abschöpfen zu können.

Insgesamt haben wir diese Entwicklung

bei GROB schon früh antizipiert und sind

deswegen gut vorbereitet.“

russland mit langfristigem

Wachstumspotenzial

Russland zählt zu den wichtigsten Auto-

mobilmärkten der Zukunft. In kaum einem

Land hat sich die Automobilindustrie

so zur Leitindustrie für einen volkswirt-

schaftlichen, strukturellen und industri-

ellen Wandel entwickelt wie in Russland.

Ihr enormes, langfristiges Wachstumspo-

tenzial ergibt sich aus einem stark wach-

senden Inlandsmarkt und besten Export-

chancen. Produktionsseitig ist das

Wachstum – gefördert durch Maßnah-

men der Regierung – vielversprechend.

Die aktuellen Prognosen gehen von einer

Verdoppelung der Fahrzeugproduktion

in den nächsten sechs Jahren auf rund

3,5 Millionen aus. Und um diese Wachs-

tumschancen für unser Unternehmen

optimal ausnutzen zu können, wurden

die Aktivitäten bei GROB Russland in den

letzten Monaten weiter ausgebaut. Das

Büro von GROB Moskau befindet sich

am Sitz unserer langjährigen, etablierten

Industrievertretung ILM in zentraler Lage

Moskaus. Seit Juli dieses Jahres wird das

Serviceteam vor Ort durch drei weitere

feierliche eröffnung grob-india in hyderabad durch jochen nahl, geschäftsführer vertrieb

grob-mexiko in Querétaro

Mitarbeiter verstärkt. Sie werden zukünf-

tig Kunden wie Avtodizel betreuen, bei

dem derzeit die erste von GROB gelie-

ferte Produktionslinie für Großdiesel-

motoren vor der Endabnahme steht.

Erste Zylinderkurbelgehäuse und Zylin-

derköpfe dieser Linien wurden bereits

als komplette Motoren montiert und zu

Testzwecken an die Kunden ausgeliefert.

Darüber hinaus ist GROB Russland mit

Avtodizel über weitere Ersatzteilliefe-

rungen und Servicedienstleistungen im

Gespräch. Doch der Ausbau des Service-

teams ist noch lange nicht abgeschlos-

sen. Die Niederlassung in Moskau wird

weiterhin größte Anstrengungen unter-

nehmen, ihr Vertriebs- und Serviceteam

auf die kommenden, umfangreichen

Aufgaben vorzubereiten, um entspre-

chende Anfragen von Firmen wie Avto-

VAZ, KAMAZ, ZMZ oder KMO (Standard-

maschinen) professionell bearbeiten und

betreuen zu können.

rückblick auf ein erfolgreiches

messejahr

Doch nicht nur in der Ablauf- und Auf-

bauorganisation des GROB-Vertriebs

konnten in diesem Jahr entscheidende

Akzente gesetzt werden. Auch die Mes-

seaktivitäten 2011 haben den Vertriebs-

kollegen weltweit einiges abverlangt.

Das Messejahr startete im Frühjahr in

Leipzig mit der intec, der 13. Fachmesse

für Fertigungstechnik, Werkzeugma-

schinen- und Sondermaschinenbau. Sie

gilt als Plattform und Drehscheibe der

metallbe- und verarbeitenden Indust-

rie für den Abnehmermarkt in Mittel-

deutschland und das osteuropäische

Ausland. Hier konnten wir mit der G350

und der neu entwickelten, schnell dre-

henden Motorspindel eine erfolgreiche

Messepremiere feiern.

Ende Mai waren die GROB-WERKE gleich

auf den zwei Leitmessen der Metalloob-

rabotka in Moskau und der FEIMAFE in

São Paulo vertreten. Beide Messen haben

einen sehr hohen Stellenwert und gelten

als die Leitmessen der Maschinenbau-

branche in ihren Ländern. Ist die Metal-

loobrabotka für unser Unternehmen eine

empfang grob-mexiko

Zylinderkopf- und Zylinderkurbelgehäuselinie bei avtodizel in russland

Ausgabe

02/11

www.grobgroup.com

grob sYstems bluffton, Ohio, USA

GROB MEXICO Querétaro, Mexiko

b. grob Do brasil são Paulo, Brasilien

grob-Werke mindelheim, Deutschland

GROB MACHINE TOOLS Wellesbourne, Großbritannien

GROB MACHINE TOOLS Shanghai, ChinaGROB KOREA Seoul, Südkorea

GROB MACHINE TOOLS Beijing, China

wIR sIND RuND um DEN GLObus füR sIE DA

GROB MACHINE TOOLS Hyderabad, Indien

GROB RUSSLAND Moskau, Russland

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GROB MACHINE TOOLS (BEIJING) Co. Ltd. Shanghai, V.R. CHINA Tel.: +86 21 37633018 E-Mail: [email protected]

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Werk Dalian

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HERAUSGEBER: GROB-WERKE GmbH & Co. KG, Mindelheim

VERANTWORTLICH: Marketing & PR, Telefon +49 8261 996-9734, Telefax +49 8261 996-441, [email protected]

TEXTE: Robert A. Thiem, Agentur T M E, www.tme.at

GESTALTUNG UND REALISATION: inpublic Werbung & PR GmbH, Innsbruck, www.inpublic.at

FOTOS: GROB-WERKE GmbH & Co. KG Mindelheim Robert A. Thiem, Agentur T M E Dieter Rebmann, Rebmann Photography

DRUCK: Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungs-verlag GmbH + Co. KG, D-88171 Weiler im Allgäu, www.druckerei-holzer.de

ImPREssum - grob international ausgabe 02/11

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