Internationale Sommerakademie für Alte Musik auf Schloss Benrath · 2011-04-27 ·...

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__________________________________________________________ Internationale Sommerakademie für Alte Musik auf Schloss Benrath 25. – 30. Juli 2011 Stiftung Schloss und Park Benrath Neue Düsseldorfer Hofmusik Düsseldorfer Hofmusik e.V. _______________________________________________ Alte Musik hören & neu erleben

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Internationale Sommerakademie für Alte Musik

auf Schloss Benrath

25. – 30. Juli 2011

Stiftung Schloss und Park Benrath Neue Düsseldorfer Hofmusik Düsseldorfer Hofmusik e.V.

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Inhalt ● Die Akademie

- Einführung

- Was ist die Akademie?

- Unterrichtsinhalte ● Dozenten

- Biografien ● Schloss und

Park Benrath

- Das Umfeld der Sommerakademie ● Anmeldeformular

- Organisationsbüro / Kontakt ------------------------------------------------------

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Einführung

„1756 gefiel es Ihro churfürstlichen Durchlaucht Carl Theodor … daselbst eine Eremitage … anzulegen“, schreibt 1771 der zuständige Landrendmeister J.P. Brosii über das neue Schloss Benrath. Nach dem Verständnis der Zeit war dies ein privater fürstlicher Wohnsitz auf dem Lande, in dem sich höfisches Leben mit einfachem ländlichen verbinden sollte: ein Refugium des fürstlichen Bauherrn, das ihm für einen „kurzweiligen“ Aufenthalt diente, der losgelöst war von den Pflichten der Staatsgeschäfte und Repräsentation und ihm – befreit von einengender Etikette – die Vergnügungen des Landlebens bot.

In diesem von den Künsten geprägten Umfeld, insbesondere der Musik, ist die „Sommerakademie für Alte Musik auf Schloss Benrath“ angesiedelt. Was ist die Akademie?

Die Akademie bietet hochbegabten jungen Musikern die Möglichkeit, die besonderen Klangfarben von historischen Instrumenten zu erkunden, deren Spielweise und die historische Aufführungspraxis kennen zu lernen.

Dozenten und Akademieteilnehmer arbeiten nicht nur in einem Lehrer-Schüler Verhältnis zusammen, sondern musizieren gemeinsam.

Die Lehrenden sind Mitglieder des Ensembles für historische Aufführungspraxis „Neue Düsseldorfer Hofmusik“ und alle als Hochschullehrer tätig. Zielgruppe

Die Akademie richtet sich an junge hochbegabte Musiker, Jungstudenten und Studierende. Die Teilnehmer qualifizieren sich innerhalb ihrer Institution und werden dann an die Akademie gemeldet.

Die Anzahl der Akademieplätze ist begrenzt. Über die endgültige Zulassung entscheidet eine Kommission der Akademie. Unterrichtsinhalte sind:

- Historische Aufführungspraxis - Historische Instrumentenkunde

- Notationskunde / Quellenkunde - Stimmungen und Akustik

- Methodik der Instrumente (Seminarinstr.) - Erste Erfahrungen auf hist. Instrumenten

- Erarbeitet wird ein Werk des 17./18. Jahrhunderts.

- Abschlusskonzert im Kuppelsaal des Schlosses

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Akademie-Dozenten

Mary Utiger, Barockvioline

Die Geigerin Mary Utiger, geboren in Wisconsin USA, ist seit 1982 in Europa ansässig. Spezialisiert auf historische Aufführungspraxis, wurde sie 1984 Preisträgerin beim internationalen Wettbewerb für Alte Musik in Brügge. Sie konzertierte mit vielen bekannten Ensembles, u.a. London Baroque, Musica Antiqua Köln, Camerata Köln, Les Adieux und Concentus Musicus Wien. Als gefragte Konzertmeisterin arbeitet sie zusammen u.a. mit den Orchestern La Stagione Frankfurt und Collegium Cartusianum Köln. Seit 1995 leitet sie vom Konzertmeisterpult aus, das Ensemble Neue Düsseldorfer Hofmusik,

mit dem sie 2001 den Echo Preis für eine Telemann Einspielung bei MDG gewann. Als Coach und/oder als musikalische Leiterin gastiert sie öfters bei verschiedenen europäischen Symphonieorchestern, u.a. in Norwegen, Schweden, Düsseldorf, Duisburg und Rostock. Mary Utiger ist seit 2001 Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München und war Jurorin bei Internationalen Wettbewerben, u.a. Bach-Wettbewerb Leipzig und Telemann-Wettbewerb Magdeburg. Mary Utiger gibt Workshops und Meisterklassen in ganz Europa und ist auf zahlreichen CDs, u.a. der Labels Deutsche Grammophon, Harmonia Mundi, EMI, NDH, Teldec, Capriccio und MDG zu hören.

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Michael Schmidt-Casdorff, Traversflöte

Michael Schmidt-Casdorff wurde im westfälischen Beckum geboren und studierte Boehmflöte und Traverso bei Konrad Hünteler an der Musikhochschule Detmold/Abteilung Münster. Musikalisch geprägt hatten ihn außerdem die Begegnungen mit André Jaunet und Robert Aitken. Michael Schmidt-Casdorff ist Mitglied und Soloflötist im Balthasar-Neumann-Ensemble (Ltg. Thomas Hengelbrock), im legendären Orchestra of the Eighteenth Century (Ltg. Franz Brüggen) sowie in der Neuen Düsseldorfer Hofmusik. Er hatte die große Ehre, von Alice und Nikolaus

Harnoncourt zu zahlreichen Projekten ihres Concentus Musicus Wien eingeladen zu werden. Michael Schmidt-Casdorff unterrichtet zurzeit an der Folkwang Hochschule Essen, an der Hochschule für Musik und Theater München sowie der Musikakademie Bydgoszcz (Bromberg), Polen.

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Nicholas Selo, Barockcello

Cellostudium am Royal College of Music in London; Studium der Musikwissenschaft an der University of Bristol; 1892 Ablegung der Magisterprüfung cum laude; 1984 als Stipendiat der Edward VII Foundation nach Köln gekommen zum weiteren Cellostudium bei Boris Pergamenschikow; Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik, außerdem intensiv mit barocker und klassischer Aufführungspraxis; Kurse bei Anner Bylsma und Hidemi Suzuki; Solocellist, Mitglied oder Gast verschiedener Ensembles und Orchester, u.a. „Les

Adieux, Köln“, „Musica Alta Ripa, Hannover“, „Pleyelquartett Köln“, „Neue Düsseldorfer Hofmusik“, „Collegium Cartusianum, Köln,“ „Akademie für Alte Musik, Berlin“, „Concerto Köln“ , „La Stagione, Frankfurt“ und „Orchester Anima Eterna, Belgien“. Vertreten auf zahlreichen CD-Aufnahmen mit klassischer Kammermusik, als Continuist und Begleiter von Sängern und Solisten mit Musik aus vielen Epochen. Besonders gerne knüpft er Musik mit Sprache und tritt damit in Soloprogrammen auf. Nicholas Selo musiziert auf einem Violoncello von William Forster (London) aus der Zeit ca.1790.

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Christine Schornsheim, Cembalo

Nach vielen Jahren erfolgreicher Arbeit als Professorin für Cembalo und Generalbass und Leiterin der Fachrichtung Alte Musik an der Hochschule für Musik in Leipzig übernahm Christine Schornsheim im Oktober 2002 die Professur für Cembalo an der Hochschule für Musik und Theater in München. Beginnend mit dem Wintersemester 2007/08 unterrichtet sie darüber hinaus am Königlichen

Konservatorium in Kopen-hagen. Zahlreiche Meisterkurse runden ihre pädagogische Tätigkeit ab. Christine Schornsheim ist freiberuflich als Cembalistin tätig. Sie trat solistisch unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Leopold Hager, Peter Schreier, Gilbert Varga, Hermann Max, Jörg-Peter Weigle, Nicholas McGeagan sowie Andreas Spering auf und arbeitete darüber hinaus mit Sir Georg Solti, Seiji Ozawa, Georg Christoph Biller und Hellmuth Rilling zusammen. Seit 1985 ist Christine Schornsheim zunehmend als Solistin am Cembalo und Hammerflügel Gast bei Festivals in den wichtigsten Kulturzentren Deutschlands sowie den meisten Länder Europas, Israel, Japan und den USA. Ihre wichtigsten musikalischen Partner sind Andreas Staier und Hille Perl. Seit 1992 war Christine Schornsheim mehrfach Jury-Mitglied bei internationalen Cembalowettbewerben. Es gibt zahlreiche und teils preisgekrönte Aufnahmen mit Christine Schornsheim. Für das Haydn-Jahr 2009 nahm sie gemeinsam mit der Neuen Düsseldorfer Hofmusik alle Konzerte von Joseph Haydn an drei verschiedenen Tasteninstrumenten auf.

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Schloss und Park Benrath

Das Umfeld der Sommerakademie

Schloss und Park Benrath gehören zu den herausragenden Leistungen der Bau- und Gartenkunst des 18. Jahrhunderts im europäischen Raum. 1755 beauftragte Kurfürst Carl Theodor zu Pfalz den Architekten und Pfälzischen Oberbaudirektor Nicolas de Pigage mit dem Neubau eines Schlosses. Pigage entwarf eine „Maison de Plaisance“ – ein französisches Lustschloss, das dem Kurfürsten, der nur gelegentlich in Düsseldorf

weilte, als ländliches Sommerdomizil dienen sollte.

Mit dem Bau von Schloss und Park gelang dem Architekten ein großartiges Gesamtkunstwerk aus Gebäuden, Gärten und Gewässern, das wie kaum eine andere Anlage den Zeitgeist der Epoche der Frühaufklärung widerspiegelt. Vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Umbruchs und unter dem Einfluss der Aufklärung deutet sich in Bau und Garten des Lustschlosses das veränderte fürstliche Selbstverständnis an. Die

herrschaftliche Repräsentation wird durch die Betonung privater Wohnbedürfnisse abgelöst. Dem gesellschaftlichen Wandel entsprach der stilistische mit dem Übergang vom Spätbarock zum Klassizismus.

Durch die politischen Entwicklungen im 18. Jahrhundert blieb das Schloss des Kurfürsten lange Zeit unbewohnt. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts residierten hier Herzog Wilhelm in Bayern und Großherzog Joachim Murat, Schwager Napoleon I. Nach 1819 nutzten es die preußische Königsfamilie und die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen für kürzere und längere Sommeraufenthalte. 1911 erwarb die Gemeinde Benrath die gesamte Anlage von der preußischen Krone, in den Besitz sich Schloss Benrath seit 1815 befand. Seit der Eingemeindung Benraths 1929 gehört das Schloss zur Stadt Düsseldorf.

Das Abschlusskonzert der Sommerakademie findet im Kuppelsaal des Schlosses statt.

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Sommerakademie für Alte Musik auf Schloss Benrath

25. Juli – 30. Juli 2011

ANMELDUNG

Bitte dieses Anmeldeformular ausfüllen und mit Ihrem Lebenslauf und einem Portraitfoto per Post oder E-mail an das Organisationsbüro schicken.

Nachname ___________________________ Vorname ___________________________ Instrument ___________________________ Geburtsdatum ___________________________ Geschlecht weiblich ___ männlich ___ Straße-Nr. ___________________________ PLZ, Stadt ___________________________ Telefon/Fax ___________________________ Handy ___________________________ E-Mail ___________________________

Bitte fügen Sie ein kurzes Empfehlungsschreiben Ihres Fachlehrers oder Ihrer Hochschule bei.

Die Einschreibegebühr beträgt 40,00 € . (zahlbar am 1. Akademie-Tag)

Ort, Datum: ______________________ Unterschrift: ___________________________

Organisationsbüro / Kontakt

Düsseldorfer Hofmusik e.V.

Heinrich-Lersch-Straße 16, 40595 Düsseldorf Telefon/Fax: 0211/7021548 / eMail: [email protected]

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