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Pressespiegel Internationale Sommerakademie Universität Mozarteum Salzburg 2014 Stand: 25.8.2014

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Pressespiegel

Internationale Sommerakademie Universität Mozarteum Salzburg 2014

Stand: 25.8.2014

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Finale furiosoSOMMERAKADEMIE MOZARTEUM / PREISTRÄGERKONZERT 

25/08/14 Aus 960 Kurs-Teilnehmern im Alter zwischen 7 und 74 Jahren wurden die zehn der besten Teilnehmer gekürt. Im traditionellen Konzert im Rahmen der Festspiele wurden sie mit den Preisen des Kulturfonds der Stadt Salzburg ausgezeichnet. Sie haben es sich alle redlich verdient.

Von Horst Reischenböck

„Die Spitze des Eisbergs“ - das könnte auch als Drohung für Mitbewerber ausgelegt werden - nannte Rektor von Gutzeit die präsentierten Preisträger. Man hatte sich wie gewohnt blind im Vertrauen auf die wie stets umfang- und abwechslungsreiche Werkauswahl einzulassen. Das Auditorium, darunter auch noch zahlreiche Mit-Studenten, hatte es nicht zu bedauern. Ganz im Gegenteil. Die Österreicherin Bettina Leitner spielte zum Auftakt das erste der vier Orgelkonzerte G-Dur BWV 592 - Bearbeitungen Johann Sebastian Bachs von Kompositionen Johann Ernst Prinz von Sachsen-Weimar - von der Substanz her nicht so dazu geeignet, die interpretatorischen Fähigkeiten der Organistin ganz ins rechte Rampenlicht zu rücken.

Den musikalischen Gehalt „ihres“ Stückes nutzte dafür die deutsche Mezzosopranistin Anna Willerding für einen fulminant theatralischen und stimmlich hervorragenden Auftritt als Ottavia in Claudio Monteverdis „Krönung der Poppea, die ihren Abschied von Rom zelebriert. Ein weiterer Abschied folgte, der der Violetta im 3. Akt von Giuseppe Verdis „La Traviata“, in dem die Russin Elizaveta Bokova ihre Sopran-Spitzentöne hingebungsvoll verströmte. Die beiden Sängerinnen wurden subtil von Klaus Eibensteiner begleitet.

Dazwischen wurde die Koreanerin Maniyoung Kim samt Partner Marc Golta im Konzertstück für Viola und Klavier von George Enescu von der Japanerin Haruka Tsuyama, die sich den 32 c-Moll-Variationen WoO 80 Ludwig van Beethovens auslieferte, sowie dem Tschechen Robert Bily umrahmt. Beeindruckend seine Deutung einer echten Rarität: Choral und Variationen, der 3. Satz aus der Klaviersonate von Henri Dutilleux.

Der Deutsche Kai Strobel widmete sich dann schlagkräftig an der Marimba den beiden Sätzen von „Merlin“, zu denen der 1939 geborene (das Programmheft jubelte ihm die Lebensdaten von Frederic Chopin unter) US-Amerikaner Andrew Thomas durch die Artus-Geschichte angeregt wurde.

Sein Landsmann Ynus Hermann wiederum vertiefte sich kristallin in die 3 Klavierstücke op. 11 von Arnold Schönberg. Gut programmiert dann zum Abschluss zwei bekrönende Gipfel an Gestaltung: Der Geiger Fédor Roudine stütze sich zusammen mit Alessandro Tardino am Flügel mit großer virtuoser Geste in Eugène Ysaÿes „Caprice d'après l'Etude en forme de Valse de Camille Saint-Saëns“. Und der Taiwanese Kuan-Ting Lin verbiss sich mit dem ersten Mephisto-Walzer von Franz Liszt kraftvoll in die Tasten des Steinways. Ein Versprechen für die Zukunft!

Bilder: SOAK/Tom Benz/Martin Chiang/Häsler Foto Interlaken 

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Reifen lassen…SOMMERAKADEMIE MOZARTEUM / PREISTRÄGER 

22/08/14 „Wir erwarten Festspielniveau und haben deshalb auch nur Kandidatennominiert, die dieses Kriterium erfüllen. Das gilt für die Vorauswahl der 22 Laureatenebenso, wie für die zehn Preisträger.“ Das sagte Reinhart von Gutzeit heute Freitag (22.8.)bei der Präsentation der jungenMusikerinnen und Musiker, die am Samstag (23.8.) imPreisträgerkonzert ausgezeichnet werden.

Von Heidemarie Klabacher

„Ich war zuvor etwas abgeschreckt von der Größe dieser Sommerakademie, die für mich den Eindruck einer Musikfabrik gemacht hat. Aber alle hier sind sehr kompetent, professionell, zuverlässig, hilfsbereit und freundlich, nicht nur uns Dozenten, sondern auch den Studierenden gegenüber.“ Das sagte die Cellistin Maria Kliegel, die heuer erstmals an der Sommerakademie Mozarteum unterrichtet hat. Die Unterrichtsmöglichkeiten am Mozarteum seien „fantastisch“, von den Räumlichkeiten bis hin zu den Korrepetitoren. Die Logistik funktioniere unglaublich gut. Vor allem aber: „Da wird nicht durchgehetzt. Man kann in den zwei Wochen Stücke so erarbeiten, dass sie wachsen.“

An der Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum Salzburg haben von 14. Juli bis 23. August 960 Studierende aus 59 Nationen teilgenommen. Abgeschlossen wird die Sommerakademie mit dem traditionellen Preisträgerkonzert in Kooperation mit den Festspielen. In der Jury saßen heuer lauter Leiter der Internationalen Sommerakademie: die beiden ehemaligen Leiter Paul Roczek und Alexander Müllenbach, der heurige Leiter Rektor Reinhart von Gutzeit und das künftige Leiter-Duo Siegfried Mauser und Wolfgang Holzmair.

Die beliebtesten Meisterklassen waren wieder Klavier (392 Teilnehmer), Violine (292) und Gesang (182). Auch Spezialkurse wie das erstmals in allen drei Kursperioden angebotene „Talent Coaching“ für Karriereplanung/Selbstvermarktung (59 Teilnehmer) oder die Sprachkurse in Deutsch (64) und Italienisch (25) seien sehr gut angenommen worden. Die jüngste Teilnehmerin, eine siebenjährige Chinesin, besuchte eine Meisterklasse Klavier bei Andreas Weber, der älteste Teilnehmer, ein 74-jähriger Österreicher besuchte eine Meisterklasse Gesang bei Ildikó Raimondi.

Unter den zehn Preisträgern befinden sich vier Vertreter der Sparte Klavier, zwei Sängerinnen sowie ein Geiger, eine Bratschistin, eine Organistin und ein Marimba-Spieler. Im Vorfeld der Preisträger-Auswahl wurden die besten jeder Kursperiode, insgesamt 22 Teilnehmer, als „Laureaten“ ausgezeichnet.

Zu den Preisträgern: Der Pianist Robert Bily, Jahrgang 1997, hat bereits mehr als 60 nationale und internationale Preise abgestaubt, war etwa neunfacher Preisträger beim Internationalen „Münchner Klavierpodium” oder vierfacher Preisträger beim Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Die Sopranistin Elisaveta Bokova, Jahrgang 1990, wurde am Sankt Petersburger Konservatorium in den Fächern Gesang und Dirigieren ausgebildet. Yunus Hermann, Jahrgang 1992, wurde ebenfalls bereits mehrfach mit namhaften Preisen ausgezeichnet.

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Die seit 2003 in Wien lebende Südkoreanerin Minyoung Kim, Jahrgang 1992, erhielt zunächst Klavier- und Geigenunterricht und wechselte als 15-Jährige zur Viola. Die Organistin Bettina Leitner, Jahrgang 1986, absolvierte ihre Studien an der Universität. Weitere Preisträger sind der Taiwaner Kuan-Ting, der Geiger Fédor Roundine, der Marimbakünstler Kai Strobel, die Pianistin Haruka Tsuyama und die Sopranistin Anna Willerding. Sie wird beim Preisträgerkonzert die Arie der Ottavia aus Monteverdis „Poppea“ und begründete bei der Pressekonferenz ihre Werkwahl so: „Monteverdi, das ist quasi die ,Kinderstube' der Oper. Mich fasziniert an seiner Musik vor allem der rezitative Stil, bei dem man jeden Tag neue Facetten entdecken kann.“ Dazu ihr Lehrer Kurt Widmer: „Viele Nachwuchssänger können nicht gut deklamieren. Bei Monteverdi sieht man, wie schwierig das ist.“

Bild: SOAK

 

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SOMMERAKADEMIE MOZARTEUM 

Strauss-Wettbewerb, der Dritte 22/08/14 Die Sopranistin Cecilia Rodríguez Morán hat am Donnerstag (21.8.) im Solitärder Universität Mozarteum Salzburg den dritten und letzten „Richard Strauss“Wettbewerb der Internationalen Sommerakademie gewonnen (es gab je einenWettbewerb pro Kursperiode).

Die 26jährige Spanierin erhielt ihre Ausbildung an Konservatorien in Teneriffa und Santiago de Compostela, an der Escuela Superior de Canto de Madrid und der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Als Wettbewerbsbeitrag interpretierte sie die Arie der Zerbinetta aus der Oper „Ariadne auf Naxos“.

Auch der 2. Preis ging an eine Sopranistin. Nicola Said ist ebenfalls 26 Jahre alt, sie wird in London an der Guildhall School of Music and Drama ausgebildet. Sie stammt aus Malta.

Der 3. Preis dieses „Richard Strauss“-Wettbewerbes wurde von der Jury zweimal vergeben – an die 20jährige Geigerin Ànnika Jenkins, die in den USA lebt und die berühmte New Yorker Juilliard School besucht, sowie an die 22jährige deutsche Sopranistin Johanna Will, die unter anderem in Frankfurt und privat bei Kurt Widmer studiert hat. (Internationale Sommerakademie)

Bild: Universität Mozarteum 

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Niveau steigt: Preisträger der Salzburger Sommerakademie im KonzertAPA, 22.08.2014

Salzburg (APA) - 960 Studenten aus 59 Nationen in drei Kurs-Perioden und insgesamt 22 Klassen - das sind die Eckdaten der Internationalen Sommerakademie am Mozarteum in Salzburg von 14. Juli bis 23. August 2014. An diesem letzten Akademie-Tag ist das traditionsreiche Preisträgerkonzert im Rahmen der Salzburger Festspiele. Dabei werden heuer die besten zehn Studenten Musik von Monteverdi bis Schönberg geben.

Die besten zehn von 960 Musikstudenten aus aller Welt sind von einer Jury ausgesucht worden, die ausschließlich aus ehemaligen, gegenwärtigen oder künftigen Leitern dieser Sommerakademie besteht: Paul Rocek, Alexander Müllenbach, Reinhart von Gutzeit, Siegfried Mauser und Wolfgang Holzmair. Sie haben sich für junge Pianisten, Sänger und Geiger entschieden, die im Konzert am 23. August im Großen Saal der Stiftung Mozarteum von einer Bratschistin, einer Organistin und einem Marimba-Spieler verstärkt werden.

Monteverdi, "die Wiege der Oper"

Mezzosopranistin Anna Willerding aus Deutschland (24) wird Monteverdi singen, weil der "die Wiege der Oper" ist und "mehr als alle anderen Komponisten den Ausdruck der Sprache gepflegt" habe. Der Pianist Yunus Hermann wiederum konzentriert sich auf das andere Extrem des Repertoires und gibt Schönberg. "Diese Musik ist so mächtig und berührt mein Herz", so der 22-Jährige bei einem Pressegespräch. Dazwischen werden "Klassiker" wie Beethoven und Liszt gegeben, aber auch weniger Bekanntes wie Eugene Ysaye, Andrew Thomas oder Henri Dutilleux mit dem erst 17-jährigen Pianisten Robert Bily aus Tschechien.

"Wir erwarten von den Preisträgern der Sommerakademie Festspiel-Niveau, und wir bekommen es auch", sagte Rektor Reinhart von Gutzeit, der die interimistische Leitung der Akademie im kommenden Jahr an den designierten Rektor Siegfried Mauser und den Lied-Pädagogen Wolfgang Holzmair abgeben wird. "Wir schöpfen aus dem Vollen, weniger brillante Musiker hätten wir für dieses Preisträgerkonzert auch gar nicht nominiert", erläuterte Gutzeit. Insgesamt sei das Niveau der Akademie heuer neuerlich gestiegen. "Die klassische Musik ist jetzt auch in Asien zur Muttersprache geworden. Die sogenannten 'Kampf-Pianisten' oder 'Kampf-Geiger', die nur eintrainierte Technik präsentieren, gibt es kaum noch. Es wird auch in Korea, Japan oder China zunehmend musikalisch reif gespielt."

Im September werden die Jury der Sommerakademie und der Pianist und Langzeit-Leiter der Akademie, Peter Lang, in Klausur gehen. Dabei sollen die seit 1917 bestehenden Sommerkurse reformiert und neu strukturiert werden. Die prominentesten Preisträger der vergangenen zehn Jahre heißen Andre Schuen, Marie-Christine Klettner oder Elisabeth Kulmann. 

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8 KULTUR MITTWOCH, 20. AUGUST 2014

Ein Festival zielt auf die reine Rossini-Leidenschaft abIn Salzburg stand Gioachino Rossini heuer dank Cecilia Bartoli im Mittelpunkt. Rossini-Spurensucher landen stets in Pesaro.

DEREK WEBER

PESARO. Nach Pesaro zum Rossini-Festival kommt im August das Pub-likum aus der ganzen Welt – und esist auf angenehme Weise wissend,kosmopolitisch und Rossini-hörig.Nur dort kann man an zwei Tagenhintereinander eine kaum bekann-te frühe Seria-Oper des Komponis-ten („Aureliano in Palmira“) miteiner Ouvertüre und anderen Melo-dien hören, die später im „Barbiervon Sevilla“ Verwendung fanden.Wunderbar weiche und melodiöseDuette sind darin enthalten, gesun-gen von Sängern und Sängerinnen,die man allesamt nicht kennt unddie wahrscheinlich nie als Stars ander Met zu hören sein werden, aberhaargenau wissen, wie man Rossiniwerkgetreu zu singen hat. Die In-szenierung von Mario Martonebleibt in der römischen Zeit, ist

aber szenisch trotz einiger Ausflügeins pathetische Steh-Theater intelli-gent gemacht. Hirten und Bauernspielen darin eine wichtige Rolle als„Volk“. Auf der Bühne kommen so-gar Ziegen vor. Pesaro ist die Stadt,in der Gioachino Rossini 1792 gebo-ren wurde. Seit 1971 werden seineWerke in einer kritischen Gesamt-ausgabe neu aufgearbeitet. Als erstePartitur erschien „La gazza ladra“(„Die diebische Elster“). Ihre Probeauf der Bühne bestand sie 1980beim ersten Rossini Opera Festivalin Pesaro. Von da an ging es Schlagauf Schlag: Eine Oper folgte auf dieandere, immer im Zusammenhangmit der Notenedition. Heute kannjeder Dirigent und jedes Theater derWelt auf die Edition zurückgreifen.

Und immer gibt es in Pesaro Wer-ke zu hören, die man im deutsch-sprachigen Raum nicht oder kaumkennt, und alle mit wunderbarer

Belcanto-Musik. „Rossini serio“, derKomponist dramatischer Opern,steht im Zentrum. Heuer wird mit„Armida“ Rossinis Version der Ge-schichte vom „Rasenden Roland“

gezeigt. Braucht man für „Armida“drei höhensichere Tenöre, so ist inder Uraufführung der kritischenAusgabe von „Aureliano in Palmira“die dramatische Sopranistin Jessica

Carmen Romeu in der Titelrolle der „Armida“ in Pesaro. BILD: SN/ROSSINI FESTIVAL

Pratt aus Australien als syrische Kö-nigin Zenobia zu hören. Heuer wur-de auch die neue kritische Editiondes „Barbiere di Siviglia“ vorgestellt.Sie klärt einige wichtige Text- undNotendetails.

Viel hat sich in Pesaro seit 1980geändert. Waren früher Stars wieClaudio Abbado und MontserratCaballé zu erleben, so sind teureGäste heutzutage nur mehr zu fi-nanzieren, wenn sie – wie im Vor-jahr Juan Diego Flórez in „WilhelmTell“ – aus Sympathie zum Festivalvon der Gage Abstriche machen.

Das gilt auch für die Regie: Der„Barbier“ wurde von einem Kollek-tiv der Accademia di Belle Arti diUrbino in Szene gesetzt. Nur dasOrchester des Teatro Comunale diBologna kommt nach wie vor hier-her. Hoffentlich zieht die kulturelleSparwut in Italien an Pesaro vorü-ber, ohne Schaden anzurichten.

In New York gehtder Vorhang hochNEW YORK. Im Arbeitskonflikt ander New Yorker MetropolitanOpera zeichnet sich eine Lösungab, mit der die angedrohte Aus-sperrung der Künstler aus demOpernhaus abgewendet werdenkönnte. Man habe mit dem Or-chester und dem Chor der METeine Einigung erzielt, teilte dieDirektion des Hauses mit, ohneDetails zu nennen. Nun wurdedie Zustimmungsfrist für die üb-rigen Gewerkschaften bis Diens-tagabend verlängert. Somit hofftIntendant Peter Gelb, die Saison2014/15 plangemäß am 22. Sep-tember starten zu können. SN, APA

Hanser-Verlagwird auch digitalMÜNCHEN. Der Hanser-Verlagplant einen digitalen Ableger.Geplant sei „ein kleiner Digital-verlag, der im Herbst startenwird“, sagte Hanser-Chef JoLendle in München. Wie diesesAngebot aussehen wird, wollteder 46-Jährige noch nicht sagen.„Das Digitalgeschäft ist etwas,das wir angehen wollen.“ SeinVorgänger Michael Krüger, derjahrzehntelang an der Spitze desVerlags stand, hatte für E-Booksnichts übrig und wusste nicht,wie man diese bedient. SN, dpa

Leonard Cohenbringt NeuesWIEN. Zwei Tage vor seinem 80.Geburtstag veröffentlicht Leo-nard Cohen ein neues Album:„Popular Problems“ (Sony Music)heißt das 13. Studioalbum deskanadischen Singer-Songwri-ters, das am 19. September er-scheint. Die erste Single daraus,„Almost Like The Blues“, ist abFreitag im Radio zu hören undkann bei Vorbestellung des Al-bums bereits jetzt heruntergela-den werden. Die neun Songs desneuen Albums entstanden lautPressemitteilung erneut in Zu-sammenarbeit mit Texter PatrickLeonard, der auch als Produzentfungierte. SN, APA

Klaviergott aus LeidenschaftDmitri Bashkirov, legendärer Pädagoge und einer der letzten Vertreter der russischenKlavierschule, ist an der Internationalen Sommerakademie Mozarteum tätig, aber wie!

ERNST P. STROBL

SALZBURG. Der alte Herr am zwei-ten Klavier springt auf, reißt die lin-ke Hand der Studentin von der Tas-tatur und haut an ihrer Stelle auf dietiefen Töne. Erstaunlich, wie unge-rührt die 22-jährige Britin das hin-nimmt, aber sofort auf die Vorschlä-ge eingeht, die Dmitri Bashkirov na-hezu bei jedem Takt dieser haarigenChopin-Etüde von sich gibt. VollerLeidenschaft. Das nennt man Ler-nen aus erster Hand. Der mittler-weile 82-jährige Bashkirov – in Tif-lis geboren, in Moskau bei Alexan-der Goldenweiser ausgebildet – isteiner der letzten Vertreter der be-rühmten „russischen Schule“.

Wenn Dmitri Bashkirov an derSommerakademie Mozarteum un-terrichtet, was er seit 1989 alljähr-lich tut, wird er von Interessenten

gestürmt. Doch er nimmt nur weni-ge Talente in seiner Meisterklasseauf. Die allerdings erhalten „die vol-le Packung“. Heutige Stars wie BorisBloch, Kirill Gerstein oder ArcadiVolodos durchliefen diese super-strenge Ausbildung beim „Klavier-gott“. Die Bezeichnung ist nichtübertrieben, denn als Bashkirov imMozarteum ums Eck biegt, schlägteine Mutter, die mit ihrem Sohn aufetwas wartet, ein Kreuzzeichen.Oder sah sie in Bashkirov den Gott-seibeiuns?

Auch wer keinen Frontalunter-richt bekommt, kann vom Zuhörenprofitieren. Nichts entgeht Bashki-rov: „Welchen Finger nimmst dulinks? Nimm den vierten, das klingtweicher!“ Und recht hat er. „Pedal!Du musst die Phrasen malen! Aberjede Noten muss man hören!“ Auchhat er Tipps aus seiner eigenen Kar-

riere als Pianist auf Lager. SogarTricks. Als sich ein bulgarischerStudent mit einem Rachmaninow-Klavierkonzert dem Meister stellt,verrät Bashkirov, der am zweitenKlavier das „Orchester“ übernimmt:„Da bin ich mit Rachmaninow nichteinverstanden, ich habe da immerein ,Surprise-Piano‘ gemacht. Aberdas ist mein Patent.“

Eine Studentin aus Korea treibtihn zuletzt zur Verzweiflung bei ih-rer Mendelssohn-Fantasie. „Duhast gute Finger, aber ich verstehenicht, was du mir sagen willst!“, sagtBashkirov und zeigt, was er unter„espressivo“ versteht. „Deine linkeHand spielt ohne Liebe!“ Und dannzeigt er, wie man „links“ spielt. Under hüpft wie im berühmt gewor-denen YouTube-Video, wo er im pä-dagogischen Furor glatt nach hin-ten umfällt und die Kamera mit-

reißt. Der Schrecksekunde folgt Ge-lächter, Bashkirov steht auf undspringt weiter, als ob nichts gewe-sen wäre.

Warum tut er sich das an? „BeimUnterricht bin ich 50 Jahre jünger“,sagt er lachend. Und sieht den Be-trieb ziemlich kritisch. „Die meis-ten Professoren sind interessiertdran, wie viel Stück Preisträger siehaben, was aus denen in 30 oder 40Jahren wird, interessiert sie nicht.“Er will anderes erreichen: „Ich binstreng, aber ich will ihnen das Maxi-mum geben in der kurzen Zeit. Die-se wunderbaren Talente müssen su-chen, probieren, allein arbeiten,sich selbst entwickeln im Verständ-nis von Musik, im Spiel, im stilisti-schen Verständnis.“ Bashkirovs rus-sische Schule mit ihrem „wunder-baren Klang und emotioneller Sen-sibilität“ sollte Pflichtfach sein.

Dmitri Bashkirovweiß zu jeder No-te etwas zu sagen.BILD: SN/ESTRO

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SOMMERAKADEMIE: 

Strauss-Preise, zweiter Durchgang 18/08/14 Auch in der zweiten Kursperiode der Internationalen Sommerakademie der UniversitätMozarteum hat es einen Richard Strauss Wettbewerb gegeben. Erste Preisträgerin ist diesmal dieerst siebzehnjährige österreichische Cellistin Hannah Ehm.

Die Preisträgerin aus Gänserndorf besucht die Begabtenklasse der Johann Sebastian Bach Musikschule in Wien und wird im Herbst in die Vorbereitungsklasse der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wechseln.

Der 2. Preis des Interpretationswettbewerbs wurde zweimal vergeben – an die 28-jährige russische Sopranistin Marina Medvedeva, die nach ihrem Studium in Moskau derzeit in Deutschland lebt und ihren Master an der HMT Rostock absolviert, sowie an die 21-jährige US-Geigerin Elizabeth White von der New Yorker Juilliard School, die bereits im Alter von drei Jahren Violine spielte und als 11-Jährige in Boston ihren ersten Soloauftritt mit einem größeren Orchester hatte.

Mit einem 3. Preis wurden der 24-jährige deutsche Tenor Julian Freibott und sein 22-jähriger Klavierbegleiter William J. Kelley aus den USA ausgezeichnet.

Bild: Universität Mozarteum 

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SOMMERAKADEMIE MOZARTEUM 

Vier junge Dirigenten fürs Neue 08/08/14 Einen Dirigentenkurs gibt es heuer ja nicht bei der Internationalen Sommerakademie desMozarteums. Aber von bis 9. August ist das „Dirigentenforum des Deutschen Musikrates“ bei derSommerakademie zu Gast.

Im Rahmen eines Meisterkurses mit Johannes Kalitzke und dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik (oenm) erhalten vier junge Dirigenten die Gelegenheit, sich mit zeitgenössischer Musik auseinanderzusetzen. Gemeinsam wird ein Konzertprogramm mit Werken von Anton Webern, Gérard Grisey, Pierre Boulez und Enno Poppe erarbeitet.

Johannes Kalitzke machte sich als Mitbegründer und Künstlerischer Leiter der Musikfabrik einen Namen als Experte für zeitgenössische Musik. Das Dirigentenforum ist das Förderprogramm des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs in Deutschland, das durch Meisterkurse junge Talente fördert und für die künstlerische Begegnung der jungen Dirigentengeneration mit national wie international renommierten Dirigentenpersönlichkeiten steht. Viele ehemalige Stipendiaten des Dirigentenforums bekleiden

Bild: Sommerakademie 

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Eine unabhängige ZeitungSalzburger Fenster

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Tonale Lust und atonale LauneSOMMERAKADEMIE / DOZENTENKONZERT 

30/07/14 „Strauss und die Moderne“, womit natürlich „Jahresregent“ Richard gemeint ist,gilt ein Schwerpunkt der Sommerakademie. Im Dozentenkonzert am Dienstag (29.7.) imSolitär stand der Liedkomponist Strauss im sinnvollen Kontext seiner Zeitgenossen.

Von Gottfried Franz Kasparek

Siegfried Mauser ist ein Meister des Gesprächskonzerts. Seine Conferencen sind wissenschaftlich fundiert, allgemein verständlich und haben noch dazu eigenen Witz. Ja, es ist ihm zuzustimmen, Arnold Schönberg musste ihn tun, weil es einer tun musste, den Schritt ins weite atonale Land – auch wenn die Tonalität bis heute weiterlebt und nicht so schnell sterben wird. Aber die chromatischen Exzesse der Zeit um 1900 benötigten einen Richtungswechsel. Der allerdings nicht nur in der „Wiener Moderne“ passierte, sondern auch im tonal bleibenden französischen Klassizismus, um nur ein Beispiel aus dieser spannenden Zeit zu nennen.

Siegfried Mauser ist ein kluger und mit allen stilistischen Wassern gewaschener Pianist, Ildiko Raimondi eine versierte Liedinterpretin, so konnte also nicht viel schief gehen an diesem Abend. Anfängliche Nervosität beider war wohl auch dem feucht-schwülen Wetter geschuldet. Die kostbaren, luziden, gar nicht so überbordend romantischen Klavierstücke und Gesänge Alexander Zemlinskys litten ein wenig unter gleichsam davon flatternden und falsch geschlichteten Notenblättern. Gleichviel, im „Waldgespräch“, einem wundersamen Eichendorff-Lied mit „Erlkönig“-Ambition, hatte die Sopranistin ihre Stimme gefunden und der Pianist seinen Überblick.

Nach diesem Jugendstil-Beginn meißelte Mauser Schönbergs allererstes atonales Klavier-Abenteuer op. 11/1 und die 6 kleinen, aber in sich großen Klavierstücke op. 18 aus dem Steinway, gar nicht trocken, sondern mit kontrollierter Emphase, als durchaus berührende Ausdrucksbilder. Und dann verströmte die Raimondi ihren ganzen lyrisch fundierten, aber mittlerweile metallisch legierten Stimmzauber im „Lied der Waldtaube“, noch dazu akzentuiert und wortdeutlich. Die virtuose Klavierbegleitung war unter Umständen eine Erstaufführung – folgte sie doch der Originalfassung Schönbergs und nicht, wie üblich, dem nicht ganz so komplexen Klavierauszug Alban Bergs.

Im zweiten Teil regierte dann Richard Strauss mit einer leuchtenden Blütenlese seiner Lieder-Hits von der „Zueignung“ bis zur „Heimlichen Aufforderung“, alles ohne Fehl und Tadel und mit gescheit dosierter, präzis formulierter Klangsinnlichkeit gesungen und gespielt. Dazwischen machte Mauser nachdrücklich auf kaum bekannte Klavier-Preziosen des 17jährigen Strauss aufmerksam, kleine Stimmungsbilder, Schumann verpflichtet, aber mitunter fast prä-impressionistisch angehaucht. Und der reiche Applaus wurde mit einer köstlichen Stimm-Exhibition frei nach Mozart belohnt, die Ildiko Raimondi selbst zu Papier gebracht hat.

Bild: http://www.ildikoraimondi.com / Sabine Hauswirth

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Salzburg, am 28.07.2014, 312x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 77 059, Größe: 94,33%, easyAPQ: _

Auftr.: 116, Clip: 8557028, SB: Mozarteum

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INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE MOZARTEUM 

Der erste Strauss-Preisträger

25/07/14 Der Pole Jaroslaw Nadrzycki hat am Donnerstag (24.7.) im Solitär der Universität Mozarteum den ersten von drei „Richard Strauss“-Wettbewerben der Internationalen Sommerakademie Mozarteum 2014 gewonnen.

Der 29-jährige Geiger hat bereits eine Vielzahl internationaler Auszeichnungen, darunter einen beim Enescu-Wettberwerb 2009 in Bukarest bekommen. Im Jahr 2011 debütierte er mit dem Simón Bolivar Symphony Orchestra in Caracas. Jüngste Highlights seiner Karriere waren das Debüt mit dem „London Philharmonic Orchestra” und eine Tournee mit dem MDR Sinfonieorchester unter Kristjan Järvi im Rahmen der Beethoven-Osterfestspiele in Polen. Jaroslaw Nadrzycki

besucht bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum die Meisterklasse von Igor Petrushevski. Sein preisgekrönter Wettbewerbsbeitrag war die Sonate in Es-Dur für Violine und Klavier op. 18 von Richard Strauss (Klavier: Peter Wittenberg).

Mit dem 2. Preis wurde die Kanadierin Katie Miller (Meisterklasse Michèle Crider). Die 23jährige Mezzosopranistin hat an der University of British Columbia Operngesang studiert. (Universität Mozarteum)

In jeder der drei Kursperioden der Internationalen Sommerakademie gibt es einen Richard Strauss-Wettbewerb. Die weiteren Termine der Endrunden: 7.

August und 21. August, jeweils um 20 Uhr im Solitär der Universität Mozarteum Die aktuellen Termine und Neuigkeiten im Newsletter der Internationalen Sommerakademie

Bild: Universität Mozarteum / Christian Schneider 

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Ein Jubilar beschenkt sich selbstSOMMERAKADEMIE / PETER GÜLKE 

25/07/14 Er wollte die Veranstaltung nicht als „Konzert für sich“, sondern für Ausführende und Hörer verstanden wissen: Peter Gülke zu Ehren, 80 Jahre jung und zehn Jahre lang Leiter der (heuer ausgesetzten) Dirigentenklasse an der Internationalen Sommerakademie.

Von Horst Reischenböck

Sie haben ihn dennoch dazu überredet, auch dieses Jahr hier in Salzburg Ausgewählte zu unterrichten: seine ehemaligen Studenten Carlos Chamorro und Silvia Spinnato. Sie teilten sich mit ihm das Dirigentenpult vor dem von ihnen gegründeten Orchester Musicacosi, am Mittwoch (23.7.) Vormittag im Solitär. Vorerst gab’s süffige Streicherkantilenen in Antonín Dvo aks E-Dur-Serenade op. 22, dann in üppigen Sound das „Siegfried“-Idyll von Richard Wagner, in dem nur der Hornruf irritierte.

Für Peter Gülke – den „studiertesten“ aller deutscher Dirigenten, denn neben seiner pädagogischen Tätigkeit ist er auch ein anerkannter Musikwissenschafter – hielt Rektor Reinhart von Gutzeit die Laudatio. Er sprach Mozart an und den berühmten Ausspruch Joseph Haydns: „Ihr Sohn … hat über das die größte Compositionswissenschaft.“ Damals gab es eben noch nicht die Trennung zwischen Praxis und Theorie gab. Gülke ist auch einer, der die beiden Pole zusammenbringt.

Peter Gülke stammt aus Weimar. In seiner Vaterstadt gehe er, der auch Germanistik studierte, oft zu Goethes Gartenhaus, um dort dessen Gedichte zu rezitieren. In Salzburg steht er nach eigener Aussage gerne vor Mozarts Geburtshaus, im Bewusstsein des Glücks, dass dieser zu einer Zeit überlebte, in der mehr als die Hälfte aller Kinder noch starben. Auch in der Hoffnung, Salzburg in Zukunft nicht „auskratzen“ zu müssen. Dieses Glück vermittelte er am Mittwoch (23.7.) Vormittag sowohl den jungen Musikerinnen und Musikern wie auch dem Auditorium an Hand des Genius loci letzter C-Dur-Sinfonie KV 551, die nach Nikolaus Harnoncourt nicht nach dem lüsternen „Jupiter“, sondern, wenn schon, dann eigentlich „Apollo“ betitelt werden sollte.

Mit Harnoncourt ist sich übrigens Gülke hinsichtlich der drei letzten Symphonien in vielen Punkten einig – und eine gewisse Wechselbeziehung eignete auch Gülkes unprätentiöser, doch zugleich zupackend dramatischer Sicht. Nur als Beispiel seien genannt die harsch kurz gesetzten maskulinen Akzenten, die der Lyrik des Andante cantabile gegenüberstehen, oder die besonders deutlich artikuliert ausgedehnt quer liegenden Harmonien der Holzbläser: von Gülke explizit in immer schmerzlicher emotionale Gefilde übergeführt und durch das Kammerorchester hingebungsvoll umgesetzt.

In der Summe ein Fest, wie er es sich wohl selbst nicht schöner gestalten hätte können, und entsprechend lebhaft bedankt.

Bild: Ernst von Siemens Musikstiftung / Manu Theobald 

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PositionSalzburger Nachrichten

Salzburg, am 23.07.2014, 312x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 76 562, Größe: 70,95%, easyAPQ: _

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Die Lokalausgabe der Bezirksblätter SalzburgBezirksblätter Pongau

Bischofshofen, am 23.07.2014, Nr: 30, 52x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 28 889, Größe: 97,8%, easyAPQ: _

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Der Volksredner auf dem Podest IM PORTRÄT / PETER GÜLKE 

21/07/14 „Die Welt" nannte ihn heuer anlässlich seines 80. Geburtstags „Deutschlands klügsten Dirigenten". Diesem Klügsten also kann man zwei Mal begegnen in den nächsten Tagen, als Lehrer und als Dirigenten. Und als zu Ehrendem sowieso.

Doch zuerst zu ihm als Person, weiter aus der „Welt“ zitiert: „Der Orchesterleiter Peter Gülke hat intelligent vorgemacht, warum es sich lohnt, über Partituren und ihre Schöpfer nachzudenken. Kaum ein Musiker wurde mit derart viel akademischem Lametta behängt wie er, keiner erhielt so viele Preise, so viel Lob für seine originellen, erhellenden, brillanten Bücher. Peter Gülke, 1934 in Weimar geboren und dort, nach einer deutschdeutschen Odyssee ohnegleichen, auch wieder lebend . . . hat viel zu sagen, mit dem Taktstock und mit dem Wort zwei Sphären, die sich bei ihm manchmal direkt berühren: Gülke gehört zur aussterbenden Gattung des Volksredners auf dem Podest, er spricht gern zu seinen Zuhörern, bevor der erste Ton erklingt. Ein Universalist, der künstlerische, musikologische, poetologische und philosophische Konzepte ingeniös zu verbinden vermag."

Im Gespräch mit DrehPunktKultur hat Peter Gülke einmal, wie beiläufig, gesagt: Warum sollte ein Dirigent weniger geschickte Hände haben als ein Schlagzeuger im Orchester – das ist die zweite Seite dieses „Klügsten“: Der Sinn fürs Handwerkliche, für dieAkkuratesse, die Unmissverständlichkeit beim Dirigieren.

Im Mai wurde Peter Gülke mit dem Siemens-Musikpreis ausgezeichnet. An Ehrendoktor-Titeln hat er eine kleine Sammlung, auch das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse wurde ihm bereits verliehen. Von 2004 bis 2013 leitete Peter Gülke die Meisterklasse Dirigieren bei der Internationalen Sommerakademie der Universität Mozarteum, die ihm heuer ein Konzert widmet. Mozarts „Jupiter-Sinfonie" wird er selbst dirigieren, am Mittwoch (23.7.) um 11 Uhr im Solitär.

Die Sommerakademie hat heuer keinen Dirigeirkurs in ihrem Programm – aber Peter Gülke war trotzdem in Salzburg und hat einen Kurs gehalten, eine „International Conducting Master Class“ auf Einladung des Vereins Musicacosí. Dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann man morgen Dienstag (22.7.) um 18.30 Uhr im Kardinal Schwarzenberg Haus (Kapitelplatz) kennen lernen. In beiden Konzerten spielt das Orchester Musicacosì. (Universität Mozarteum/Musicacosi/dpk)

Bild: Manu Theobald/Ernst von Siemens Musikstiftung 

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Prima la musicaINTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE / ERÖFFNUNGSKONZERT 

15/07/14 Sie dominiert doch: die Musik. Auch und nicht zuletzt bei Jahresregent Richard Strauss, dem sich Lavard Skou Larsen und seine Streicher im heurigen Eröffnungskonzert der Internationalen Sommerakademie widmeten. Solist war Philippe Raskin.

Von Horst Reischenböck

An Salzburg-Bezügen zu Strauss herrscht kein Mangel. Das begann mit seinem Debüt vor den Wiener Philharmonikern beim Mozartfest 1906, setzte sich in kurzfristigem Präsidentenamt fort und führte von Dirigaten der Opern des Genius loci bis hin zu Uraufführungen eigener Werke bei den Festspielen. Sein Zweites Hornkonzert und die nur mehr bis zur Generalprobe gediehene Produktion der „Liebe der Danae“ (in Anwesenheit des Komponisten) wurden von Clemens Krauss dann Jahre nach dessen Tod offiziell aus der Taufe gehoben. Der war zuvor hier Direktor der damaligen „Reichsmusikschule“ Mozarteum – auch eine Querverbindung zur jetzigen Institution.

Zudem lieferte Clemens Krauss den Text zu Strauss' letztem musikdramatischen Werk „Capriccio“: Initiator Stefan Zweig war unerwünscht geworden und hatte im Jahr der Uraufführung in Brasilien den Freitod gewählt. Dort wurde übrigens Konzertmeister Lavard Skou Larsen geboren. Der schon durch Mozart-„Widersacher“ Antonio Salieri veroperten Auseinandersetzung um des Primats von Ton und Wort setzte Strauss ein intim retrospektives Streichsextett voran, das in chorischer Besetzung natürlich Einiges an zusätzlicher Leuchtkraft gewinnt und am Montag (14.7.) von den Salzburger Chamber Soloists genussvoll ausgebreitet wurde.

Danach ging es beherzt in Mozarts C-Dur-Klavierkonzert KV 415 hinein, das vorletzte von ihm selbst verkaufstechnisch auch „a quatto“, als eben in reinem Streicherklang aufführungsfähig bezeichnete. Deswegen billigt dieses Werk dem Solisten auch weitgehende Passagen im Alleingang zu. Der zuletzt sowohl in Lyon wie Madrid mit Preisen bedachte, aus Belgien gebürtigen Gast Philippe Raskin hat diese differenziert ausgekostet und speziell im Nachspüren des Wechselbades subtiler Gefühlsschwankungen immer wieder Aufhorchen lassen.

Die „kleine Musik-UNO“ – so der derzeitige Leiter der Sommerakademie, Ex-Rektor Reinhart von Gutzeit, in seinen Begrüßungsworten – veranstaltet in ihren jeweils drei Tranchen nicht nur Richard Strauss gewidmete Wettbewerbe, sondern auch ein

Symposion zum Thema „Strauss und die Moderne“. Naheliegend also, den Montagabend im Großen Saal Mozarteums mit seinen „Metamorphosen“ zu beenden, zumal heuer ja auch der 75. Wiederkehr vom Beginn des 2. Weltkriegs zu erinnern ist. Den letztlich auf das Zitat aus dem Trauermarsch von Ludwig van Beethovens „Eroica“ – hier explizit von den drei zentral postierten Kontrabässen ausgespielt – hinaus laufenden thematischen Verwandlungen spürten die 23 Streicher in allen Schattierungen intensiv, mit vollem Einsatz nach. Vom zart melancholischen Einstieg an über fast schon Richard Wagner'sche Süffigkeit in jene zutiefst emotionalen Ausbrüche hinein, die Strauss' persönliche Erschütterung über die damalige Zerstörung der Opernhäuser von Dresden, München und Wien spiegeln. Eine großartige Interpretation voll beklemmend nachwirkendem Sog, entsprechend zu recht bedankt. 

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Salzburg, am 14.07.2014, 312x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 77 059, Größe: 92,47%, easyAPQ: _

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PositionSalzburger Nachrichten

Salzburg, am 14.07.2014, 312x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 77 059, Größe: 100%, easyAPQ: _

Auftr.: 116, Clip: 8535141, SB: Universität Mozarteum

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vereinigt mit Stadtanzeiger SalzburganzeigerStadtblatt Salzburg (Bezirksblätter)

Salzburg, am 09.07.2014, Nr: 28, 52x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 69 500, Größe: 100%, easyAPQ: _

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Salzburg, am 08.07.2014, Nr: 128, 260x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 16 300, Größe: 100%, easyAPQ: _

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Salzburg, am 08.07.2014, 312x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 76 377, Größe: 100%, easyAPQ: _

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Jahresregent Strauss ist alle sechs Wochen präsent UNIVERSITÄT MOZARTEUM / INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE 

07/07/14 Am kommenden Montag (14.7.) geht es los: Werke von Strauss und Mozart werden im Eröffnungskonzert der Internationalen Sommerakademie zu hören sein. Musik von Richard Strauss zieht sich durch die Konzerte, ihm gilt auch ein Symposion.

Das Eröffnungskonzert findet wie in den vergangenen Jahren bei freiem Eintritt statt, es soll ein Appetitmacher sein. Die Salzburg Chamber Soloists unter der Leitung von Lavard Skou Larsen sind seit Jahren abonniert auf diesen Termin. Solist eines Mozart-Klavierkonzertes ist der 1982 in Brüssel geborene Pianist Philippe Raskin, ein ehemaliger Sommerakademie-Teilnehmer und vielfacher internationaler Preisträger, der u. a. den Klavierwettbewerb in Lyon (2012) gewonnen hat.

Viele Konzertprogramme, ein Symposium und ein großer Wettbewerb für alle aktiven Studierenden in jeder der drei Kursperioden werden als Sommerakademie-Schwerpunkt 2014 Richard Strauss gewidmet sein. Dem Mitbegründer der Festspiele gilt am 7. August ein Symposion mit dem Thema „Richard Strauss und die Moderne“ (7. August) – mit einer Podiumsdiskussion sowie Vorträgen von Siegfried Mauser (Ästhetische und kompositorische Aspekte), Gernot Gruber (Strauss und Schönberg) sowie Oswald Panagl (Strauss und seine Dichter).

Strauss auch in allen vier Dozentenkonzerten im Solitär: Den Auftakt machen am 15. Juli Paul Roczek, Ulf Hoelscher, Umberto Clerici, Nargiza Alimova, Olivier Gardon und Peter Wittenberg mit Werken von Strauss, Debussy, Ravel und Webern („Strauss und die Moderne I“). Es folgen die Pianisten Andreas Frölich und Claudius Tanski, die am 28. Juli gemeinsam mit dem Ensemble Acrobat auftreten („Strauss und Mozart II“). Ildikó Raimondi und Siegfried Mauser interpretieren am 29. Juli Lieder und Klaviermusik von Strauss, Zemlinsky und Schönberg („Strauss und die Moderne II“), ehe am 12. August Yair Kless, Maria Kliegel, Peter-Lukas Graf, Arnulf von Arnim und Jura Margulis den kleinen „Strauss-Zyklus“ im Rahmen dieser Sommerakademie abschließen werden („Strauss und Mozart III“).

Jedes der drei „Richard Strauss“-Wettbewerbskonzerte (am 24. Juli, 7. August und 21. August) ist offen für die aktiven Teilnehmer der Instrumental-, Gesangs- und Lied-Klassen in der entsprechenden Kursperiode. Bei diesem Interpretationswettbewerb dürfen ausschließlich Kompositionen von Richard Strauss – solistisch wie auch in Kammermusik-Besetzung – dargeboten werden. Die Gewinner werden unmittelbar nach dem Ende des jeweiligen Konzertes bekannt gegeben und ausgezeichnet.

Das Sommerakademie-Unternehmen bewegt sich in gewohnten Dimensionen: Mehr als siebzig Meisterklassen, knapp uter tausend Teilnehmer, derzeit Anmeldungen aus 59 Ländern (mit der größten Nachfrage aus Japan, Südkorea, Deutschland, Taiwan, Italien, China und Österreich). Die gefragtesten Sparten sind wie üblich Klavier, Violine und Gesang. Jeweils zwei Wochen dauern die drei Kursperioden. Alles in allem gestalten Lehrende und Studierende 45 Konzerte.

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Neue Namen unter den Lehrenden sind Michèle Crider (im Bild oben rechts) und Elisabeth Wilke für Gesang, die Pianisten Andrea Bonatta und Daejin Kim sowie Maria Kliegel (im Bild oben links) für eine Cello-Klasse. Rainer Schmidt vom Hagen Quartett wird nach langer Pause wieder seine reiche Praxiserfahrung an Geiger und Kammermusik-Formationen weitergeben wird. Alexander Müllenbach, der die Internationale Sommerakademie in den Jahren 2003 bis 2013 überaus erfolgreich geleitet hat, wird dem Mozarteum mit einer Klasse für Analyse und Komposition auch 2014 die Treue halten.

Ein beinah legendärer Sommerakademie-Lehrer war Peter Gülke. Bis bis zum Vorjahr hat er die Dirigierklasse der Internationalen Sommerakademie geleitet, kürzlich wurde er mit dem Siemens-Musikpreis ausgezeichnet. Zu Ehren von „Deutschlands klügstem Dirigenten“ (Die Welt) werden in einem Sonderkonzert am 23. Juli im Solitär Werke von Mozart, Wagner und Dvo ák erklingen. Das ausführende Orchester Musicacosi wird von Silvia Spinnato und Carlos Chamorro geleitet.

Eine Dirigierklasse für aktive Teilnehmer gibt es heuer nicht, dafür ist das „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrates mit dem „oenem“ und einer Dirigierwerkstatt seiner Stipendiaten unter der Leitung von Johannes Kalitzke zu Gast am Mozarteum. Studierende der Internationalen Sommerakademie sind eingeladen, als passive Gäste den Kurs zu besuchen. Für das Abschlusskonzert der Dirigierwerkstatt am 9. August im Großen Studio der Universität Mozarteum wird ein zeitgenössisches Konzertprogramm erarbeitet.

Ein besonderes Angebot ist das „Talent Coaching“ von Benedikt Weingartner – der international erfolgreiche Künstlermanager bietet in jeder der drei Kursperioden individuelle Beratung für die Karriereplanung und Selbstvermarktung an.

Zum mittlerweile sechsten Mal legt die Sommerakademie ein besonderes Augenmerk auf die Jungbegabtenförderung. In Zusammenarbeit mit dem Leopold Mozart Institut der Universität Mozarteum, welches sich für die Förderung außergewöhnlicher Talente einsetzt, wurde wieder ein viertägiger Intensivkurs für Studierende bis 16 Jahre organisiert. Unter dem Motto „Heute ein Talent, morgen ein Künstler" wird dieser Kurs für Hochbegabte von zwei Dozenten geleitet, die in der Arbeit mit jungen Begabungen besondere Erfahrung haben: Andreas Weber für Klavier sowie Paul Roczek für Violine (Kurse von 9. bis 12. Juli).

Wie üblich die Allerbesten aus dem Meisterklassen im Preisträgerkonzert am 23. August: Es zählt seit je her zum Kanon der Festspielkonzerte. Die Auswahl trifft eine dreiköpfige Jury: der amtierende Rektor Reinhart von Gutzeit, der heuer auch die Internationale Sommerakademie Mozarteum leitet, sein Nachfolger Siegfried Mauser (ab 1. Oktober Rektor der Universität Mozarteum, und Peter Cossé, der als Musikkritiker, Autor und international gefragter Juror sein Fachwissen einbringen wird. Die Preise werden vom Kulturfonds der Stadt Salzburg gestiftet. (Universität Mozarteum)

Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum Salzburg. 14. Juli bis 23. August – www.moz.ac.atDas Konzertprogramm zum Download 

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Tradition und viele „echte“ Festspiel-Verknüpfungen FEST ZUR FESTSPIELERÖFFNUNG

03/07/14 Was die offizielle Festspieleröffnung anlangt, hält man es mit der Tradition und positioniert den Festakt eisern am 26. Juli. Das Fest zur Festspieleröffnung aber ist nach vorne gewandert, hin zum tatsächlich ersten Festspielwochenende – am 18. und 19. Juli.

„Vom Fest zur Festspieleröffnung über die Siemens Festspielnächte bis zum Blasmusikkonzert der Wiener Philharmoniker gibt es hunderte Möglichkeiten Festspielluft zum Nulltarif zu schnuppern“, so Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. Der erste Tag des Fests zur Festspieleröffnung (18.7., ab 16.50 Uhr) ist wie üblich den Brauch- und Traditionsveranstaltungen gewidmet. Zum Auftakt knallen die Brauchtumsschützen von der Festung herunter. Aber es gibt auch eine Autogrammstunde unserer Festspielkünstler (17.00 Uhr, Faistauer Foyer) sowie das Orgelkonzert von Studierenden der Internationalen Sommerakademie Mozarteum im Großen Saal des Mozarteum (19.30 Uhr). Schon am Freitag ist das Salzburger Straßentheater mit dem Stück „Wie man Hasen jagt“ anzutreffen (19.00 Uhr, Waagplatz). Mit der Stadtmusik Salzburg, dem historischen Bindertanz, dem Salzburger Turmblasen und der Salzburger Bürgergarde als Vorprogramm zum beliebten Salzburger Fackeltanz ist der Abend ganz auf traditioneller Schiene.

„Festspielkünstler und -verbindungen“ ist das Motto am Samstag (19.7., ab 10 Uhr): Das „Ensemble 013“, das Bühnenorchester des „Jedermann“, hat schon letztes Jahr beim Fest zur Festspieleröffnung mit seiner eigenwilligen Besetzung von Blechbläsern über Harfe bis Banjo aufhorchen lassen. Heuer wird es am Fest die kürzlich eingespielte CD mit sämtlichen Musikstücken der Inszenierung präsentieren (14.00 Uhr, Hof Wolf Dietrichsruh).

Der Schauspieler Philipp Hochmair – letztes Jahr zu Gast im Rahmen des Young Directors Project – hat sich mit dem musikalischen Duo „Die Elektrohand Gottes“ Verstärkung geholt und wird seine weiterentwickelte Neuinterpretation des Stückes „Jedermann – Reloaded, eine ekstatische Reise ins Jenseits“ zum Besten geben (22.30 Uhr, republic).

Mozarts „Don Giovanni“ – Sven-Eric Bechtolf inszeniert ihn – steht in zwei Programmen einer der führenden deutschen Gitarristinnen, Heike Matthiesen, im Zentrum. Das Programm „Sevilla“ entführt musikalisch in die Heimatstadt Don Giovannis, die auch ein Zentrum der Gitarrengeschichte ist. „Mozart in gitarristischem Gewande“ wird im zweiten Programmpunkt „Don Giovanni“ zu hören sein (16 und 18 Uhr, Kuenburgsaal, Sigmund-Haffner-Gasse 16).

Der Auftritt der Nachwuchstalente des Young Singers Project wurde letztes Jahr so begeistert aufgenommen, dass die Fortsetzung im Rahmen des Festes zur Festspieleröffnung nur folgerichtig ist: Hier präsentieren sie sich mit den schönsten Melodien aus Oper und Operette (17.30 und 19.30 Uhr, Universitätsaula). Im Festspielprogramm gestalten sie „La Cenerentola“ und „Die Entführung aus dem Serail“ für Kinder, sie wirken auch im „Rosenkavalier“, in Schuberts „Fierrabras“ , in „Il trovatore“ und in Mozarts „Spatzenmesse“ mit.

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Franz Schubert hat unter anderem mit der Oper „Fierrabras“, einer „Großen Schubertiade“ mit Oliver Widmer & Freunden und mit dem Liederabend von Anja Harteros einen prominenten Platz im Festspielprogramm. Anlass also, seine „Winterreise“ dem Salzburger Publikum einmal ganz anders vorzustellen: Lia Pale interpretiert mit Mastermind Mathias Rüegg diesen Liederzyklus in „Gone too far“ ganz neu und modern – jazzig und optimistisch gibt sich diese Neuinterpretation. (17.30 Uhr, republic).

Das Salzburger Landesblasorchester tritt auch beim Fest auf und bereitet ein Programm rund um den Jahresjubilar Richard Strauss – vor, ergänzt durch Werke von Respighi, Brossé, Smetana und Dvo ák (16 Uhr, Mozarteum).

„Das Gesamtkunstwerk Faltenradio“ des Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker Matthias Schorn spielt um 20 Uhr im Mozarteum. Studierende der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, die mehrmals die Bühnenmusiken stellen, sind um 20.30 Uhr im Kuenburgsaal mit Kammermusik zu hören.

Klar, dass es zum Auftakt der „Ouverture spirituelle“ einige Programme in Salzburger Kirchen gibt. Der Programmpunkt „DERWISCH erzählt“ verspricht eine phantasievolle Reise durch den Orient (15 Uhr, republic). Junge Leute werden beim fest zur Festspieleröffnung natürlich nicht zu kurz kommen. (PSF)

Fest zur Festspieleröffnung am 18. und 19. Juli – Neu ist heuer der Beginn der Kartenausgabe: Um auch allen Berufstätigen die Chance zu geben, ihre Wunschkarten zu erhalten, werden die Karten ab Samstag, 5. Juli 2014, 9.30 Uhr ausgegeben. Danach Montag bis Samstag 9.30-17 Uhr im Shop der festspiele (Eingang Haus für Mozart). Pro Person werden je Veranstaltung zwei Karten ausgegeben; die kostenlosen Karten werden nur für die im Folder gekennzeichneten Vorstellungen benötigt. Das Programmheft zum Download 

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vereinigt mit Stadtanzeiger SalzburganzeigerBezirksBlätter Salzburg

Salzburg, am 18.06.2014, Nr: 25, 52x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 211 211, Größe: 100%, easyAPQ: _

Auftr.: 116, Clip: 8489887, SB: Mozarteum

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zählt als: 5 Clips, erschienen in: Salzburg, Flachgau Süd, Flachgau Nord, Tennengau, Lungau, Pinzgau, PongauZum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG.Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0662/2233).

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Unabhängige Wochenzeitung für den PongauPongauer Nachrichten

St. Johann/Pongau, am 18.06.2014, Nr: Spezial 8, 50x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 30 500, Größe: 96,91%, easyAPQ: _

Auftr.: 116, Clip: 8496401, SB: Mozarteum

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Verlagstel.: 0039/0471/925111Auflage: 77140

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Dolomiten Tagblatt derSüdtiroler

Dolomiten Tagblatt derSüdtiroler

Bozen, 28.2.2014

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Clip Nr: 8269856Auftrag Nr: 116

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INNSBRUCK BAROCK

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UNIVERSITÄT MOZARTEUM 

„Innsbruck Barock“ ist zu Ende

11/08/14 Mit dem Abschlusskonzert der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Tiroler Landeskonservatorium endete am Freitag (8.8.) „Innsbruck Barock“, die erstmals abgehaltene „Sommerakademie für barocke Musizierkultur“ der Universität Mozarteum. 

Das umfassende Fächerangebot bestand neben dem künstlerischen Einzelunterricht aus Kursen mit Kammermusik, Marketing, historischer Aufführungspraxis und Tanz. „Die teilnehmenden Musikerinnen und Musiker zeigten in der inspirierenden Atmosphäre ein äußerst hohes Niveau“, heißt es in einer Presseaussendung der Universität Mozarteum.

Mit „Innsbruck Barock“ knüpfte das Mozarteum an die Tradition der „Innsbrucker Sommerakademie für Alte Musik“ an, die von den siebziger Jahren bis zu Beginn unseres Jahrtausends ein alljährlicher Magnet für barockmusikbegeisterte Studierende aus aller Welt war. Für die kommenden Jahre hofft die Universität Mozarteum auf eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landeskonservatorium, den Innsbrucker Festwochen und der Kulturabteilung des Landes Tirol. (Universität Mozarteum)

Bild:UniversitätMozarteum 

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Unabhängige Tageszeitung für TirolTiroler Tageszeitung (Kitzbühel)

Innsbruck, am 08.08.2014, 312x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 7 600, Größe: 69,76%, easyAPQ: _

Auftr.: 116, Clip: 8572806, SB: Mozarteum

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Die Gratisausgabe der Tiroler TageszeitungTiroler Tageszeitung Kompakt

Innsbruck, am 07.08.2014, 260x/Jahr, Seite: _Druckauflage: 13 054, Größe: 100%, easyAPQ: _

Auftr.: 116, Clip: 8572575, SB: Mozarteum

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