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r Bundestag Bundesministerium : :ungsausschuss des Innern der IU . Wahlperiode MATA K?)U I zuA-Bis.: rfSty ' (od Deutscher Bundestag 1. Untersuchungsausschuss OaDez. 2014 9 POSTANSCHRIFT Bundesministerium des Innern, 11014 Berlin BETREFF HIER ANLAGEN 1. Untersuchungsausschuss 18. WP Herrn MinR Harald Georgii Leiter Sekretariat Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin // HAUSANSCHRIFT POSTANSCHRIFT TEL FAX BEARBEITET VON E-MAIL INTERNET DIENSTSITZ DATUM 1. Untersuchungsausschuss der 18. Legislaturperiode MinR Torsten Akmann Leiter der Projektgruppe Untersuchungsausschuss Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin 11014 Berlin +49(0)30 18 681-2750 +49(0)30 18 681-52750 Sonja Gierth [email protected] www.bmi.bund.de Berlin 2. Dezember 2014 PG UA-20001/7#9 Beweisbeschluss BMI-6 vom 3. Juli 2014 6 Aktenordner (4 VS-NfD, 1 VS-VERTRAULICH, 1 GEHEIM) Sehr geehrter Herr Georgii, in Erfüllung des Beweisbeschlusses BMI-6 übersende ich die in den Anlagen ersicht- lichen Unterlagen des Bundesministeriums des Innern. In den übersandten Aktenordnern wurden Schwärzungen mit folgender Begründun- gen durchgeführt: Schutz Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Nachrichtendienste Fehlender Sachzusammenhang zum Untersuchungsauftrag laufendes Ermittlungsverfahren und Schutz Grundrechte Dritter Die einzelnen Begründungen bitte ichden inden Aktenordnern befindlichen Inhalts- verzeichnissen und Begründungsblättern zu entnehmen. Soweit der übersandte Aktenbestand vereinzelt Informationen enthält, die nicht Untersuchungsgegenstand betreffen, erfolgt die Übersendung ohne Anerkennung einer Rechtspflicht. ZUSTELL- UND LIEFERANSCHRIFT VERKEHRSANBINDUNG Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin S-Bahnhof Bellevue; U-Bahnhof Turmstraße Bushaltestelle Kleiner Tiergarten MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 1

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  • • r Bundestag Bundesministerium : :ungsausschuss des Innern der IU . Wahlperiode

    MATA K?)U I

    zuA-Bis.: rfSty ' (od

    Deutscher Bundestag 1. Untersuchungsausschuss

    OaDez . 2014 9

    POSTANSCHRIFT Bundesministerium des Innern, 11014 Berlin

    BETREFF

    HIER

    ANLAGEN

    1. Untersuchungsausschuss 18. WP Herrn MinR Harald Georgii Leiter Sekretariat Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin

    //

    H A U S A N S C H R I F T

    P O S T A N S C H R I F T

    T E L

    F A X

    B E A R B E I T E T V O N

    E - M A I L

    I N T E R N E T

    D I E N S T S I T Z

    D A T U M

    1 . Untersuchungsausschuss der 18. Legislaturperiode

    MinR Torsten Akmann Leiter der Projektgruppe Untersuchungsausschuss

    Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin 11014 Berlin

    +49(0)30 18 681-2750 +49(0)30 18 681-52750 Sonja Gierth

    [email protected] www.bmi.bund.de Berlin 2. Dezember 2014 PG UA-20001/7#9

    Beweisbeschluss BMI-6 vom 3. Juli 2014 6 Aktenordner (4 VS-NfD, 1 VS-VERTRAULICH, 1 GEHEIM)

    Sehr geehrter Herr Georgii,

    in Erfüllung des Beweisbeschlusses BMI-6 übersende ich die in den Anlagen ersichtlichen Unterlagen des Bundesministeriums des Innern.

    In den übersandten Aktenordnern wurden Schwärzungen mit folgender Begründungen durchgeführt:

    • Schutz Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Nachrichtendienste • Fehlender Sachzusammenhang zum Untersuchungsauftrag • laufendes Ermittlungsverfahren und • Schutz Grundrechte Dritter

    Die einzelnen Begründungen bitte ich den in den Aktenordnern befindlichen Inhaltsverzeichnissen und Begründungsblättern zu entnehmen.

    Soweit der übersandte Aktenbestand vereinzelt Informationen enthält, die nicht den Untersuchungsgegenstand betreffen, erfolgt die Übersendung ohne Anerkennung einer Rechtspflicht.

    ZUSTELL- UND LIEFERANSCHRIFT

    VERKEHRSANBINDUNG

    Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin

    S-Bahnhof Bellevue; U-Bahnhof Turmstraße

    Bushaltestelle Kleiner Tiergarten

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 1

    mailto:[email protected]://www.bmi.bund.de

  • Bundesministerium des Innern

    Seite 2 von 2

    Ich versichere die Vollständigkeit der zum Beweisbeschluss BMI-6 vorgelegten Unterlagen nach bestem Wissen und Gewissen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Im Auftrag

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 2

  • Titelblatt

    R e s s o r t Berlin, den

    BMI 06.08.2014

    Ordner

    A k t e n v o r l a g e

    a n d e n

    1 . U n t e r s u c h u n g s a u s s c h u s s

    d e s D e u t s c h e n B u n d e s t a g e s in d e r 1 8 . W P

    gemäß Beweisbeschluss: vom:

    BMI -£ 10. April 2014

    Aktenzeichen bei aktenführender Stelle:

    Ö S I 3 - 1 7 0 0 5 / 1 # 1

    VS-Einstufung:

    VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH

    Inhalt:

    [schlagwortartig Kurzbezeichnung d. Akteninhalts]

    Vorbereitung von Herrn Staatssekretär Fritsche in die USA zum

    Thema Skype

    Bemerkungen:

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 3

  • Inhaltsverzeichnis

    R e s s o r t Berlin, den

    BMI 06.08.2014

    Ordner

    4

    Inhaltsübersicht

    z u d e n v o m 1 . U n t e r s u c h u n g s a u s s c h u s s d e r

    1 8 . W a h l p e r i o d e b e i g e z o g e n e n A k t e n

    des/der: Referat/Organisationseinheit:

    BMI Ö S I 3

    Aktenzeichen bei aktenführender Stelle:

    Ö S I 3 - 1 7 0 0 5 / 1 # 1

    VS-Einstufung:

    VS - NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH-

    Blatt Zeitraum Inhalt/Gegenstand [stichwortartig] Bemerkungen

    1-12 09.12.2011 - Vorbereitung von Herrn Staatssekretär r

    13.01.2012 Fritsche in die USA zum Thema Skype - »*• "

    VS-NfD:

    S. 10-12

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 4

  • noch Anlage zum Inhaltsverzeichnis

    Berlin, den

    06.08.2014

    Ordner

    VS-Einstufung:

    VS-NfD

    Abkürzung Begründung

    DRI-A N a m e n v o n M i t a r b e i t e r n ausländischer N a c h r i c h t e n d i e n s t e .

    Namen von externen Dritten, die nach hiesiger Kenntnis Mitarbeiter eines

    ausländischen Nachrichtendienstes sind und nicht der Leitungsebene angehören oder

    sonst eine herausgehobene Funktion des Dienstes einnehmen, wurden geschwärzt.

    Dies geschah zum einen unter den Gesichtspunkt des Persönlichkeitsschutzes der

    betroffenen Person, die keine herausgehobene Funktion im ausländischen

    Nachrichtendienst einnimmt und bei der daher davon auszugegangen werden kann,

    dass die Kenntnis des konkreten Namens für die parlamentarische Aufklärung nicht

    von Interesse ist. Zum anderen würde eine Offenlegung des Namens gegenüber einer

    nicht kontrollierbaren Öffentlichkeit einen Vertrauensbruch gegenüber dem

    ausländischen Nachrichtendienst bedeuten, so dass bei einer undifferenzierten

    Weitergabe von Namen mit Einschränkungen in der zukünftigen Zusammenarbeit zu

    rechnen wäre und auch Namen der Mitarbeiter deutscher Nachrichtendienste, die bei

    Besprechungen mit den ausländischen Diensten offengelegt werden müssen, nicht

    mehr in gleicher Weise geschützt würden. Vor diesem Hintergrund ist das

    Bundesministerium des Innern zur Einschätzung gelangt, dass die oben genannten

    Schutzinteressen im Vorliegenden Fall höher wiegen als das Informationsinteresse

    des Untersuchungsausschusses und die Namen zu schwärzen sind.

    Sollte sich im weiteren Verlauf herausstellen, dass nach Auffassung des Ausschusses

    die Kenntnis des Namens einer Person doch erforderlich erscheint, so wird das

    Bundesministerium des Inneren in jedem Einzelfall prüfen, ob eine weitergehende

    Offenlegung möglich erscheint.

    R e s s o r t

    BMI

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 5

  • 1 Schäfer, Ulrike

    V o n : Müller, Martina G e s e n d e t : Freitag, 9. Dezember 201114:03 A n : OeSH3j OeSü4_ Cc: Schmitt-Falckenberg, Isabel; Vogel, Michael, Dr.; OeSI2j O e S I l j OeSI3AG_

    OeSI4j OeSHl j OeSff l l . B e t r e f f : WG: Anforderung DR von St F in die USA Anfang Januar 2012, Frist: 28.12.

    W i c h t i g k e i t : Hoch

    Herr Staatssekretär Fritsche wird vom 09. bis 12. Januar 2012 in die USA reisen. Für die Vorbereitung der Gespräche (geplant DIA, NCTC, CIA, NSC, NSA, FBI) bitte ich um Übermittlung von Gesprächsunterlagen bis Donnerstag, 2 8 . D e z e m b e r 2 0 1 1 per e-Mal an Referätspostfach ÖSII2/ Cc Müller:

    Gefährdungslage/jüngste Festnahmen: ÖSII3 Zwickauer Zelle, Einsatzbericht DIA: ÖSII4 DEU ermittelt gegen den Iran, Anschläge auf deutsche US-Stützpunkte: OESII4

    - AQCore:ÖSII3 - Insider Threats: ÖSII3

    Homegrown Terrorism: ÖSII3 - AQ und Ableger: ÖSII3 - AIShabab:ÖSII3 - Boko Haram: ÖSII3

    Muster Sprechzettel (5).*..

    Soweit weitere Themen angesprochen werden sollten, bitte um zeitnahen Hinweis und Übermittlung zur o. g. Frist. Referat ÖSIII1 bitte um Koordinierung in der Unterabteilung ÖSIII.

    Mit freundlichen Grüßen

    M . Müller ^ B u n d e s m i n i s t e r i u m d e s I n n e r n Referat ÖS II 2 - Internationale Terrorismusbekämpfung Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin Tel . 030-18681-1342 Fax 030-18681-1296 E-Mail: [email protected]

    V o n : Hübner, Christoph, Dr. G e s e n d e t : Donnerstag, 1. Dezember 2011 23:06 A n : StabOESIL C c : OESII2_; Z7_; Schmitt-Falckenberg, Isabel; Vogel, Michael, Dr.; Rudowski, Marcella; Jurk, Annette B e t r e f f : DR USA

    Sehr geehrter Herr Dr. Maaßen,

    könnten Sie bitte die DR von Herrn StF nach Washington in der 2. KW 2012 (9.bis 12. Januar 2012, Rückflug am Mittwochabend) bis zum 5.1. fachlich vorbereiten.

    l

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 6

    mailto:[email protected]

  • Die Gesprächsunterlagen sollen gleich in DIN A6 für die DR für alle Delegationsteilnehmer vorgelegt werden. Dass erspart uns dann noch weiteres Kopieren.

    Könnten Sie bitte das Programm frühzeitig mit mir abstimmen?

    Vielen Dank.

    Mit freundlichen Grüßen Christoph Hübner, PR St F

    2

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 7

  • VS - Nur für den Dienstgebrauch

    Referat Referatsleiter: Sb:

    Sachverhalt:

    Gesprächsführungsvorschlag: aktiv/ reaktiv

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 8

  • Stand: 06.01.2012

    Programm Besuch StS Fritsche in den USA vom 09. bis 11. Januar 2012

    Delegation:

    1. Herr Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche, BMI 2. Herr MinDirig Dr. Hans-Georg Maaßen, BMI 3. Herr RD Dr. Christoph Hübner, BMI 4. Herr Dr. Eisvogel, VP BfV 5. Herr RD Dr. Michael Vogel, BMI (vor Ort, zeitweise) 6. Herr KD Christian Simon, BKA-VB (zeitweise) 7. Frau Schechter, Dolmetscherin

    15.50 Uhr Ankunft IAD mit LH 418 (Schleusung)

    18.00 Uhr Einweisung in das Programm durch L2E30 im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens Restaurant: Chadwicks 3205 K Street NW Washington, DC 20007 Reserviert auf M. Bless

    8.15 - 9.15 Uhr (Vier-Augen) Frühstück gegeben durch den Deutschen Botschafter Dr. Ammon (bestätigt) Themen: - Verwendung des BMI-Logos im

    Zusammenhang mit einem Programm "Countering Violent Extremism" der USA mit dem Land NRW

    Seite 1 von 4

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 9

  • 09.45 - 10.15 Uhr Deputy Attorney General James Cole (angefragt)

    11.30 - 12.00 Uhr Gespräch mit Director NSA, (bestätigt) General Keith B. ALEXANDER Themen: - Cyber Security/ Cyber-Abwehrzentrum - Telekommunikationsüberwachung Skype

    (Lawfull interception) - Ermittlungsmöglichkeiten bei Nutzung von

    Anonymisierungsdiensten - Neue Strategien chinesischer Dienste

    13.00 - 13.30 Uhr Gespräch mit Director National Intelligence, (angefragt) Lieutenant General (ret.) James R. CLAPPER Themen: - Gefährdungslage - Neue Strategien chinesischer Dienste

    13.45-14.45 Lunch J. Gilberts

    15.30 - 16.30 Uhr Gespräch mit Director DIA, (bestätigt) Lieutenant General Ronald L. BURGESS T h e m e n : - AL-QAIDA und Ableger, AL-SHABAAB,

    BOKO HARAM - Ermittlungskomplex NSU Zwickauer Zelle/

    Einsatzbericht DIA

    18.30 Uhr Abendessen gegeben durch den Gesandten der Deutschen Botschaft (bestätigt) Ort: University Club, 1135 16th Street NW, Washington D.C. 20005 Herr Jens HANEFELD

    ^(Teilname bestätigt) )IA (bestätigt)

    'NCTC (bestätigt)

    Seite 2 von 4

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 10

  • 07.30 - 08.30 Uhr (Vier-Augen) Frühstück Undersecretary for Homeland Security Jane Holl LUTE (bestätigt) Ort: Fairmont Hotel (2401 M Street NW, D.C. 20037) T h e m e n : - SCG - Verwendung des BMI-Logos im

    Zusammenhang mit einem Programm "Countering Violent Extremism" der USA mit dem Land NRW

    09.15-10.15 Uhr Gespräch mit Director NCTC, (bestätigt) Mr. Matthew OLSEN T h e m e n : - Gefährdungslage - AL-QAIDA und Ableger, AL-SHABAAB,

    BOKO HARAM - Homegrown Terrorism - Zwickauer Zelle

    10.45-11.10 Uhr Great Falls

    11.45 - 12.15 Uhr Gespräch mit Director CIA, (bestätigt) General (ret.) David H. PETRAEUS T h e m e n : - AL-QAIDA und Ableger, AL-SHABAAB,

    BOKO HARAM - Neue Strategien chinesischer Dienste

    12.15 - 13.00 Uhr Mittagessen gegeben durch den,Director CIA, (bestätigt)

    General (ret.) David H. PETRAEUS

    13.20 - 13.40 Uhr Martin Luther King Memorial

    13.50 - 14.30 Uhr Gespräch mit Director FBI (bestätigt)

    Seite 3 von 4

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 11

  • 15.00-15.30 Uhr

    18.50 Uhr

    T h e m e n : - Gefährdungslage - Homegrown Terrorism - Zwickauer Zelle

    Gespräch mit NSC, (bestätigt) Mr. John O. BRENNAN

    Abflug IAD mit LH 415

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 12

  • VS - Nur für den Dienstgebrauch

    Referat AG ÖS I 3 Referatsleiter: MR Weinbrenner/MR Taube Ref: Dr. Kutzschbach

    29.12.2011 Tel. 1301/1981

    Tel. 1349

    ilÄlillllMlIIII

    Sachverhalt , zugle ich Gesprächsführungsvorschlag:

    • Die Überwachung von Skype-Telefonaten erfolgt in DEU mangels anderer Möglichkeiten ausschließlich im Rahmen der sog. Quellen-TKÜ. Dabei wird eine entsprechende Überwachungssoftware auf dem Rechner des Verdächtigen installiert, die die Skype-Kommunikation vor deren Verschlüsselung ausleitet.

    • Skype-Telefonate laufen grundsätzlich verschlüsselt unmittelbar zwischen den Endgeräten, so dass selbst Skype nach eigenen Angaben keinen Zugriff auf die Kommunikationsinhalte hat. Eine Ausnahme bildet lediglich die (kostenpflichtige) Möglichkeit, vom Skype-Gerät aus herkömmliche Telefonanschlüsse anzurufen.

    • Die Quellen-TKÜ wurde bislang mittels einer Überwachungssoftware der deutschen Firma DigiTask durchgeführt.

    • Da eine in Bayern eingesetzte Variante dieser Überwachungssoftware entdeckt und vom Chaos Computer Club (CCC) analysiert und veröffentlicht wurde, werden derzeit alternative Programme beschafft bzw. entwickelt.

    • Von Interesse wäre für Deutschland, ob den USA neben der Quellen-TKÜ noch andere Überwachungsmöglichkeiten bekannt sind.

    • Könnten sich Änderungen der Überwachungsmöglichkeiten auch aufgrund des im Oktober 2011 erfolgten Verkaufs der Firma Skype an Microsoft ergeben?

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 13

  • 9 Schäfer, Ulrike

    V o n : G e s e n d e t :

    Müller, Martina Dienstag, 24. Januar 2012 12:19 OeSBAG. Schmitt-Falckenberg, Isabel WG: Protokoll-WashingtonDC (9-12Jan2012)

    A n : Cc: B e t r e f f :

    Anbei übermittle ich gemäß den Zuständigkeiten auszugsweise das Protokoll der Dienstreise von Herrn St F in die USA vom 09. bis 12. Januar 2012. Im Hinblick auf evt. Arbeitsaufträge (AG unter Leitung von Herrn LStabÖSII) kommen wir zu einem späteren Zeitpunkt auf Sie zu.

    Mit f reundl ichen Grüßen

    M . Müller B u n d e s m i n i s t e r i u m d e s I n n e r n Referat ÖS II 2 - Internationale Terrorismusbekämpfung Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin Tel . 030-18681-1342 Fax 030-18681-1296 E-Mail: [email protected]

    16012012-Proto...

    1

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 14

    mailto:[email protected]

  • VS - NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH

    P R S t F Berlin, 13. Januar 2012

    Protokoll

    DR StF nach Washington vom 9. bis zum 12. Januar 2012-01-13

    I. Teilnehmer:

    StF, LStabÖSII, VP BtV, Pol2, VB BKA (zeitweise) und VB BMI/DHS (zeitweise), Frau Schechter und Unterzeichner

    II. Ergebnis:

    Die Gespräche fanden in einer vertrauensvollen Atmosphäre statt und waren von dem gegenseitigen

    Ziel geprägt, die bereits gute Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden weiter zu verbessern.

    III. Im Einzelnen:

    Montag, 9.1.2012:

    - Am Abend des 9. Januar fand ein Briefing der Delegation durch Pol2/VB BMI/DHS und VB BKA

    unter Einbeziehung der gesamten Delegation und Teilnahme der DAV statt.

    - Dienstag, 10.1.2012:

    Nach einem 4-Augengespräch von Herrn StF mit Botschafter Dr. AMMON wurde die

    Delegation durch DepSec COLE/US Justizministerium (DOJ) empfangen.

    - Ausgehend von Fällen UKA und EL-KEBIR sprach die US-Seite die Zusammenarbeit bei

    internationalen Rechthilfeersuchen an. Rechtshilfeersuchen stellten insoweit eine

    unverzichtbare Grundlage dar. Darüber hinaus sollte jedoch zwischen den Regierungen eng

    kooperiert werden, insbesondere im Rahmen untergesetzlicher Zusammenarbeit.

    Dabei sollte überlegt werden, ob in bestimmten Fällen nicht auf das hinsichtlich Strafmaß

    und Beweisführung jeweils günstigere Recht zurückgegriffen werden könnte. In dem Fall Uka

    äußerte Cole seine Befriedigung darüber, dass die deutsche Staatsanwaltschaft gegen Uka

    lebenslange Freiheitsstrafe gefordert habe („the second best thing"). Das parallele

    Strafverfahren in den USA diene als Plan B für den Fall, dass Uka nicht zu lebenslanger Haft

    verurteilt oder vorzeitig nach 15 Jahren entlassen werde.

    - Dabei stellte die US Seite klar, dass das DOJ alle rechtlich zulässigen Mit te l zur Bekämpfung

    des internationalen Terrorismus zum Einsatz bringen wi l l . Schwerpunkt bildet jedoch die

    Verurteilung vor ordentlichen Strafgerichten.

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 15

  • - StF sprach das Vorgehen gegen Internetseiten von Rechtsextremisten auf in den USA

    beheimateten Internetanbietern an und bat um Unterstützung.

    - Die US-Seite erklärte, dass hierzu klare Kommunikationsstrukturen in Hinblick auf ein

    abgestimmtes Vorgehen notwendig sei („streamlined requests"). Beide Seiten verabredeten

    eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Herrn LStabÖSII sowie dem zuständigen AL/DOJ für

    Internationale Angelegenheiten, Bruce Swartz. Themen sollen zudem der Datenschutz,

    Gefährderlisten sowie die Vorratsdatenspeicherung sein. Die Arbeitsgruppe solle ausloten,

    was für Verbesserungen in der Zusammenarbeit ohne Rechtsänderungen erreicht werden

    können. BMI würde hierzu in der nächsten Zeit einladen.

    In Anschluss wurde die Delegation von General ALEXANDER/NSA empfangen. Gegenstand

    der Gespräche war der Ausbau der Zusammenarbeit mit der NSA insbesondere im Bereich

    Cyber-Security. StF sprach die Problematik der QJKÜ sowie der Anonymisierungstechnik an,

    bei der eine weitere Zusammenarbeit sinnvoll wäre. Die Entsendung eines NSA Mitarbeiters

    an das BfV in Berlin wurde beiderseitig als richtiger Schritt angesehen. Die Gefahren im

    Bereich Cyber werden von Alexander als sehr große Verantwortung angesehen. Herr StF lud

    General Alexander nach DE (Franken) ein.

    - Mit twoch, 11.1.2012:

    - Das Arbeitsfrühstück zwischen Herrn StF und Frau DepSec HOLL LUTE/DHS fand unter

    Teilnahme von Herrn LStabÖS sowie Herrn Ass See HEYMAN statt.

    - StF und DepSec LUTE verständigten sich darauf, daß die Zusammenarbeit in der SCG

    strategischer ausgerichtet werden soll. SCG soll sich mit wichtigen politischen Themen von

    gemeinsamem Interesse befassen. Folgende drei Themen sollten in der nächsten Sitzung

    Anfang Mai besprechen werden: -

    Rückführung von CHN Staatsangehöriger (US-Punkt): DHS reist nächstem Monat nach Peking u.a. wegen Rückführungsproblemen. DHS möchte sich mit BMI über Erfahrungen mit CHN austauschen.

    Schutz von sicherheitsrelevanter Industrie vor einer Übernahme durch problematische Staaten. StF sprach Probleme mit dem AWG an.

    Cyber: Überlegungen, inwieweit durch internationale Vereinbarungen ein einheitlicher

    Rahmen geschaffen werden kann. Erfahrungsaustausch über Cyber-Problemstaaten.

    Es wurde vereinbart, dass Herr LStabÖSII mit Herrn HEYMAN in der nächsten Woche über die

    Vorbereitung der nächsten SCG spricht. Die Working Groups der SCG sollen weiter arbeiten.

    Frau LUTE schlug vor, dass sie zusammengelegt werden könnten.

    Darüber hinaus wurden noch die Themen PNR und Russland angesprochen.

    Dir CIA lobte das DE Engagement in AFG und wies insbesondere auf die Polizeiausbildung hin.

    Das Gespräch mit Herrn MUELLER/Direktor FBI bezog sich im Wesentlichen auf konkrete

    Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Dabei ging es insbesondere um die Unterstützung des

    FBI beim Vorgehen gegen Internetseiten von Rechtsextremisten auf in den USA

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 16

  • 12

    Hübner

    beheimateten Internetanbietern. Dir FBI erklärte sich zudem bereit, sich an der von DOJ und

    BMI zu gründenden Arbeitsgruppe zu beteiligen.

    Zudem wies MUELLER darauf hin, dass zwar die rechtlichen Hürden diesbezüglich in den USA

    sehr hoch seien, jedoch in Hinblick auf die Terrorismusdefinition in diesen Fällen ggf.

    Spielraum bestehe.

    Auch Dir FBI hob die Bedeutung der Cyber-Gefahr für FBI hervor. FBI geht davon aus, dass

    Cyber das Thema Terrorismus in seiner Bedeutung für die Sicherheitsbehörden ablösen wird.

    Dies wirke sich schon jetzt unmittelbar auf die Arbeit des FBI aus, denn es müssten

    erhebliche Schulungen der Mitarbeiter durchgeführt werden, um die operative

    Einsatzfähigkeit der FBI Polizisten gewährleisten zu können. Beide Seiten kamen überein,

    eine Zusammenarbeit im Bereich Cyber anzustreben.

    Abschließend fand eine Unterredung von Herrn StF mit Herrn BRENNAN/NSC statt. BRENNAN

    dankte Herrn StF für den im Dezember erfolgten kurzfristigen Anruf in Hinblick auf ein in DE

    geführtes Ermittlungsverfahren. Durch diesen sehr vertrauensvollen engen Kontakt könne

    die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden im beiderseitigen Interesse erheblich

    vereinfacht werden.

    Brennan teilte die Einschätzung von StF, dass Terrorismus, Spionage und Cyber die

    Schwerpunkte der Sicherheitsbehörden bilden werden.

    Brennan machte jedoch deutlich, dass die Cybersicherheit die derzeit größte

    Herausforderung der US-Sicherheitsbehörden darstelle. Trotz der erheblichen Anstrengungen

    in diesem Bereich, sehe man sich selbst erst am Anfang, verlorenes Terrain wieder

    gutzumachen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

    Das Thema Cyber verlange eine enge Zusammenarbeit, da dieses Problem nur durch eine

    gemeinsame Verantwortung entgegengetreten werden könne. Gerade auch die

    Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft stelle die US-Regierung vor große

    Herausforderungen.

    MAT A BMI-6a.pdf, Blatt 17