J viel Rhythmusgef hl -...

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Trommelwirbel und ganz viel Rhythmusgefühl Frauenquote in den Kursen in Dieburg mehr als erfüllt cken, Plastikflaschen oder Abflussrohre zum Einsatz. J ves Trommeln kommen auch die unterschiedlichsten Alltags- gegenstände wie Hölzer, Glo- zieren mit herkömmlichen Trommeln. Neben dem Ein- satz der verschiedensten und die Freude des Musizie- rens mit anderen zu teilen. Dabei steht immer die Freude am gemeinsamen Spiel im Vordergrund. „Wir haben einfach zusammen viel Spaß und sind beim Lernen keiner- lei Druck ausgesetzt“, berich- tet eine Teilnehmerin. Bezeichnend dabei ist, dass die Gruppe derzeit aus lauter schon etwas reiferen Frauen besteht, die im fortgeschritte- nen Alter gerne nochmal ein Instrument erlernen oder sich in der Musik verwirkli- chen möchten. „Männer ha- ben anscheinend größere Hemmschwellen“, mutmaßt die Leiterin der Trommel- welt. Als Besonderheit bietet die Musikerin ihren Kursteilneh- merinnen nicht nur das Musi- sich die Musikerin einen Traum erfüllt und die Trom- mel-Erlebniswelt im Damm- weg 1 in Dieburg eröffnet. Derzeit hält sie hier zwei Kur- se, in denen „die Frauenquo- te eindeutig erfüllt ist“, wie sie lächelnd berichtet. Beide Gruppen bestehen aus neun Frauen, die sich dem Erler- nen verschiedener Trommel- arten widmen. „Viele Men- schen halten sich für unmusi- kalisch oder trauen sich nicht, ein Instrument zu er- lernen“, weiß Bell. „Dabei be- sitzt jeder von Geburt an ein natürliches Rhythmusge- fühl.“ Diesen Menschen bietet die Musikerin in ihrer Trom- melwelt Raum und Möglich- keiten, den angeborenen Rhythmus wiederzuerlangen DIEBURG J Als Trommlerin aus Leidenschaft bezeichnet sich Ela Bell selber und die Kursteilnehmer stimmen die- ser Aussage kopfnickend zu. Seit 20 Jahren bereits ist die Musikerin vom Trommeln fasziniert. Begonnen hatte sie mit Schlagzeug- und Percus- sionunterricht. Danach lern- te sie durch gemeinsames musizieren mit anderen und in Workshops viele unter- schiedliche Percussion-In- strumente kennen. Elf Jahre lang war sie als Leiterin zweier Sambagrup- pen in der Eifel tätig und als Mitglied einer Sambagruppe spielte sie mehrere Jahre die verschiedenen, typischen In- strumente wie Repinique, Surdo oder Caixa. Vor einem Jahr nun hat Ela Bell (rechts) und die begeisterten Teilnehmerinnen der Trommelkurse bei einer Darbietung am Sommerfest. J Foto: Scholze

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Page 1: J viel Rhythmusgef hl - Trommel-Erlebniswelttrommel-erlebniswelt.de/files/Dieburger-Anzeiger-2-9-2013-Trommelwelt.pdfSep 02, 2013  · Wolfgang eingeladen. Eine gro-§e Schar von Musik-

Montag, 2. September 2013 SEITE 3DIEBURG

Gelungene KombinationBei „Wein trifft Musik“ vor St. Wolfgang genossen viele Gäste lauen SommerabendDIEBURG J Schon zum 8. Malhatte die Pfarrgemeinde St. Pe-ter & Paul zu „Wein trifft Musik“auf den Vorplatz der Kirche St.Wolfgang eingeladen. Eine gro-ße Schar von Musik- und Wein-liebhabern erlebte einen stim-mungsvollen Abend.

Freitagabend vor St. Wolf-gang: „Schau mal, wer dakommt!“ und „Hallo, ihrauch hier?“ hört man da unddort. Die Plätze auf demschön hergerichteten Kirch-vorplatz füllen sich zuse-hends an diesem lauen Spät-sommerabend. Am Getränke-stand werden die ersten Fla-schen der zwölf für heuteausgewählten Weine ausGroß Umstadt (vinum aut-mundis), aus Edesheim/Pfalz(Weingut Andreas Diehl) so-

wie aus Hattenheim/Rhein-gau (Weingut Kopp) von durs-tigen Gästen erstanden. Wäh-rend der Musikverein St. Pe-ter & Paul zur Eröffnung desAbends schwungvolle Melo-dien ertönen lässt, strebennoch einige Nachzügler eiligauf die letzten freien Plätze.

„Bei dem Angebot an Wei-nen und den wirklich mode-raten Preisen kann ich michkaum entscheiden, ich würdeam liebsten alle probieren“,lacht eine Dame und schautetwas ratlos auf die Weinkar-te. Doch dem ist schnell abzu-helfen, denn zum Glück be-steht die Möglichkeit, von je-dem Wein auch nur ein Gläs-chen zu erstehen. Damit derRebensaft nicht so alleine imMagen ankommt, hat das elf-köpfige Organisationsteam

natürlich auch für Kleinigkei-ten wie Spundekäs, belegteBaguette sowie Laugenge-bäck gesorgt.

Das musikalische Pro-gramm gestaltete sich genau-so abwechslungsreich wie dieWeinkarte. Mit Liedern wie„Was wollen wir trinken“ trafdie Band „Halbelf“ genau denGeschmack des Publikums.Der Kirchenchor Cäcilia St.Peter & Paul erfreute unteranderem mit einem Potpour-ri weinseliger Lieder, welchesdas Publikum zum Schun-keln animierte. Mit Songs derBeatles sowie Creedence Cle-arwater Revival rockte derChor „resta con noi“ so rich-tig los. Den musikalischenSchlusspunkt setzte die Ju-gendband St. Wolfgang mitganz aktuellen Charthits wie

„Let her go“ von Passenger.Aber dem Publikum wurde

nicht nur Musik präsentiert,vielmehr durften alle Gästemitsingen, als Lothar Oberle,„mit der Quetschkommodebewaffnet“, vor das Publikumtrat und mit diesem zusam-men unter anderem einenKanon sang. Spätestens alsalle in das Kufstein-Lied ein-stimmten, hatte die Stim-mung ihren Höhepunkt er-reicht.

„So ein schöner Abend,sehr gute Weine, beste Stim-mung: Wir kommen imnächsten Jahr ganz bestimmtwieder“! Mit diesen Wortenmacht sich ein Paar auf denHeimweg. Damit haben sie si-cher allen Besuchern von„Wein trifft Musik“ aus demHerzen gesprochen. J sti

„Wein trifft Musik“: Die Eröffnung übernahm der Musikverein St. Peter & Paul unter der Leitung von Guido Obmann. J Foto: Stiefler

Trommelwirbel und ganzviel Rhythmusgefühl

Frauenquote in den Kursen in Dieburg mehr als erfüllt

cken, Plastikflaschen oderAbflussrohre zum Einsatz. J

ves

Trommeln kommen auch dieunterschiedlichsten Alltags-gegenstände wie Hölzer, Glo-

zieren mit herkömmlichenTrommeln. Neben dem Ein-satz der verschiedensten

und die Freude des Musizie-rens mit anderen zu teilen.Dabei steht immer die Freudeam gemeinsamen Spiel imVordergrund. „Wir habeneinfach zusammen viel Spaßund sind beim Lernen keiner-lei Druck ausgesetzt“, berich-tet eine Teilnehmerin.

Bezeichnend dabei ist, dassdie Gruppe derzeit aus lauterschon etwas reiferen Frauenbesteht, die im fortgeschritte-nen Alter gerne nochmal einInstrument erlernen odersich in der Musik verwirkli-chen möchten. „Männer ha-ben anscheinend größereHemmschwellen“, mutmaßtdie Leiterin der Trommel-welt.

Als Besonderheit bietet dieMusikerin ihren Kursteilneh-merinnen nicht nur das Musi-

sich die Musikerin einenTraum erfüllt und die Trom-mel-Erlebniswelt im Damm-weg 1 in Dieburg eröffnet.Derzeit hält sie hier zwei Kur-se, in denen „die Frauenquo-te eindeutig erfüllt ist“, wiesie lächelnd berichtet. BeideGruppen bestehen aus neunFrauen, die sich dem Erler-nen verschiedener Trommel-arten widmen. „Viele Men-schen halten sich für unmusi-kalisch oder trauen sichnicht, ein Instrument zu er-lernen“, weiß Bell. „Dabei be-sitzt jeder von Geburt an einnatürliches Rhythmusge-fühl.“

Diesen Menschen bietetdie Musikerin in ihrer Trom-melwelt Raum und Möglich-keiten, den angeborenenRhythmus wiederzuerlangen

DIEBURG J Als Trommlerinaus Leidenschaft bezeichnetsich Ela Bell selber und dieKursteilnehmer stimmen die-ser Aussage kopfnickend zu.Seit 20 Jahren bereits ist dieMusikerin vom Trommelnfasziniert. Begonnen hatte siemit Schlagzeug- und Percus-sionunterricht. Danach lern-te sie durch gemeinsamesmusizieren mit anderen undin Workshops viele unter-schiedliche Percussion-In-strumente kennen.

Elf Jahre lang war sie alsLeiterin zweier Sambagrup-pen in der Eifel tätig und alsMitglied einer Sambagruppespielte sie mehrere Jahre dieverschiedenen, typischen In-strumente wie Repinique,Surdo oder Caixa.

Vor einem Jahr nun hat

Ela Bell (rechts) und die begeisterten Teilnehmerinnen der Trommelkurse bei einer Darbietung amSommerfest. J Foto: Scholze

„Ansprechbar“mit Thomas

DIEBURG J Jeden Mittwoch-nachmittag können Bürgermit Ihren Fragen und Anre-gungen an die „Ansprechbar“ins Dieburger Rathaus kom-men. Bürgermeister Dr. Wer-ner Thomas ist dort ohne Ter-minvergabe von 15.30 bis 17Uhr im Rathausfoyer erreich-bar.

Wer dennoch einen Ter-min mit dem Bürgermeistervereinbaren möchte, kanndies unter s 06071 2002-202oder [email protected] tun.Die aktuellen Termine undTerminänderungen der An-sprechbar sind unterwww.dieburg.de abrufbar.

Die nächsten Termine sindam 4. und 18. September, je-weils von 15.30 bis 17 Uhr imRathausfoyer. J eha

Stadtrundgangmit Rosenfeld

DIEBURG J Seit einiger Zeitschon bietet die Bücherinselistorische Stadtrundgängemit Tina Rosenfeld an. Jetztnach der Sommerpause ste-hen wieder neue Termine an.Der nächste Rundgang amkommenden Samstag, 7. Sep-tember, dauert rund einein-halb Stunden und endet im„kleenen Café“ der Bücherin-sel am Markt. Treffpunkt füralle Teilnehmer ist um 11Uhr an der Buchhandlung.

Karten zu neun Euro gibtes in der Bücherinsel zu er-werben. Der Preis beinhaltetauch ein Getränk im „klee-nen Café“ der Bücherinsel,das nach der Stadtführungmit der Historikerin Tina Ro-senfeld dort genossen wird. J

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Kinderkino mitTom Sawyer

DIEBURG J Frei und frech wieTom Sawyer und Huck Finn,was für ein Abenteuer: AmDonnerstag, 5. Septemberfindet im Jugendcafé, Auf derLeer 16, von 15 bis 17.30 Uhreine Kinoveranstaltung fürKinder von sechs bis zwölfJahren statt. Gezeigt wird derFilm „Tom Sawyer“. Tomtreibt sich, wenn er nicht ge-rade ein neues Abenteuerausheckt, am liebsten mit sei-nem besten Kumpel HuckFinn herum - sehr zum Leid-wesen seiner Tante Polly, mitder Tom und sein HalbbruderSid im Städtchen St. Peters-burg am Mississippi leben.Nach dem Film gibt es Spiel-und Bastelaktionen. Der Ein-tritt ist frei. J eha

Basar mitKinderkleidung

DIEBURG J Am Samstag, 14.September, veranstaltet derMissionskreis St. Peter undPaul erstmals einen Basar fürBaby- und Kleinkinderklei-dung. Verkauft wird von 13bis 16 Uhr im PfarrzentrumSt. Wolfgang in der BerlinerStraße. Schwangere erhaltenbereits ab 12 Uhr Zugang. DerKostenbeitrag pro Tisch be-trägt 7,50 Euro und einenselbst gebackenen Kuchen.

Der Erlös der Veranstal-tung kommt dem vom Missi-onskreis unterstützten Pro-jekt im Kandal-Slum im sü-dindischen Ootacamund zuGute. Bei der Veranstaltungwerden auch Fotos von dortzu sehen sein. Die Anmel-dung zum Basar ist noch bis10. September unter der E-Mail-Adresse [email protected] möglich. Von dort gibtes auch weitere Informatio-nen. J eha

Skifreizeitdes OWK

DIEBURG J Hier ist noch Som-mer, aber es schadet nichts,schon jetzt an den Winter zudenken: Vom 5. bis 11. Januarbietet der OWK Dieburg eineSkifreizeit am Kronplatz inSüdtirol an. Das Hotel ist nurwenige Kilometer von diesemidealen Skigebiet entfernt.Skifahrer als auch Liebhaberdes Snowboards können inden Gebieten Kronplatz,Speikboden und Klausbergihr Können unter Beweis stel-len. Auch das Skigebiet AltaBadia mit der weltbekanntenSella-Runde ist schnell undeinfach zu erreichen. NähereInfos unter: www.owkdie-burg.de. Anmeldungennimmt bis zum 28. Septem-ber Werner Bauer, s 06071/5238 oder 0151 62434787,entgegen. J eha

Arbeitsamt amDienstag zu

DIEBURG J Aufgrund einer be-trieblichen Veranstaltungsind die Agentur für ArbeitDarmstadt sowie auch die Ge-schäftsstelle in Dieburg amDienstag, 4. September, ge-schlossen. Persönliche Vor-sprachen nicht möglich.Rechtliche Nachteile entste-hen dadurch nicht. J eha

Schulunterricht:150 Jahre zurück

Szenenspiel in der evangelischen Kirche

DIEBURG J Am Sonntag, 8. Sep-tember, wird anlässlich des150-jährigen Jubiläums derKirchengemeinde in derevangelischen Kirche um 16Uhr ein Szenenspiel aufge-führt. Die Vorführungen wer-den umrahmt von der Ju-gendband, dem Flötenkreisund dem Kirchenchor derevangelischen Gemeinde.

Da das Jubiläum der Kir-chengemeinde bereits imletzten Jahr gefeiert wurde(wir berichteten), wird in die-sem Jahr auf die Einführungdes evangelischen Schulun-terrichts vor 150 Jahren hin-gewiesen.

In der ersten Szene wirddie Ausgangssituation fürden ersten evangelischenSchulunterricht in Dieburgdargestellt. Hierbei spielteunter anderem der Schrift-steller Ernst Elias Niebergallals Hauslehrer der DieburgerFörsterfamilie Reitz einenicht unerhebliche Rolle. Erist später vor allem als Verfas-ser des Darmstädter „Datte-

rich“ bekannt geworden.In der zweiten Spielszene

wird der bereits etablierteevangelische Schulunterrichtgezeigt. Die historischen Re-cherchen ergaben, dass einestaatlich anerkannte Schulein Dieburg im Jahre 1863 ge-gründet wurde.

In Zwischenbeiträgen wer-den die Besucher der Veran-staltung durch einen „Histo-riker“ in die Zeit der Grün-dung begleitet.

Die evangelische Kirchen-gemeinde und alle Mitwir-kenden freuen sich auf zahl-reiche Besucher dieser Veran-staltung. Der Eintritt ist frei.Spenden für die Schaffung ei-nes barrierefreien Zugangszu Gemeindehaus und Kirchesind willkommen.

Nach der Veranstaltung inder Kirche besteht die Mög-lichkeit zu Gesprächen bei ei-nem Umtrunk im Gemeinde-haus. Weitere Informationengibt es im evangelischen Ge-meindebüro unter s 0607188865. J eha