Jahrbuch 2012/2013 - EGG · 2016-04-08 · ten, das Jahr 2012 wieder le - bendig werden zu lassen....

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Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck Jahrbuch 2012/2013 www.e-g-g.de

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Evangelische GesamtschuleGelsenkirchen-Bismarck

Jahrbuch 2012/2013

www.e-g-g.de

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INhALT

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Inhalt

EINLEITUNGGrußworte: Schulleiter Harald Lehmann, Annette Kurschus (EKvW) 103

LEITUNG UND ORGANISATIONDie Schulleitung 105Das Organisationsteam und die Beratungslehrer 107Die Schülervertretung 109Sekretariat, Hausmeister und Mensateam 110

ELTERNmITwIRkUNGEgG – Eltern gestalten Gesamtschule 112Gremien der Mitwirkung für Eltern 114Der Förderverein 115

NEUES AUS 2012Freies Lernen 116Die Bläserklassen 120Der Mensadienst 122Berufliche Orientierung 124Der Ganztag 126Die Färbergärten-AG 128Ökologisches Lernen 130Die Projektwoche 132Projektwochen-AG: Malen mit Pflanzenfarben 134Projekt Solarenergie 136

IN DER wELT UNTERwEGSFahrtenkonzept und Klassenfahrten 137Schulpartnerschaften: Besuch aus und in Sambia 144Argentinien-Austausch 147

kLASSEN- UND LEhRERfOTOSKlassenfotos der Klassen 5-10 und der Jahrgangsstufen 11-13 150Die Lehrerinnen und Lehrer der EGG 168

AUS DEm SchULLEbENDie AG EmscherKids 174Die neue Schülerfirma „Fair-for-the-World“ 176Projektwoche: AG „Exkursionen verbinden Generationen“ 178Projekt Stadtteilführer 180Vorbereitung auf das Diakonie-Praktikum 182Die Schulmannschaften 184Der Sponsorenlauf 186Oberstufen-Projektkurse: Marathon-Vorbereitung 188Das GenEthik-Projekt 190Medienprojekt „Schulreporter“ 192Theateraufführung „Alice im Anderland“ 193Der Bismarcker Handwerkermarkt 194Sommerfest & Adventsbasar 196Konzerte 198Die Benefiz-Gala für Argentinien 100Schüler als BOGESTRA-Fahrzeugbegleiter 102Gospelday 2012 103Graffiti an der EGG 104Veranstaltungsort EGG: Der Ehrenamtspreis der Stadt 106Der Kunstkalender 107Die Schülerinnen Akademie 107The Making Of ... Klassenfotos 108Dank & Impressum 115

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wILLkOmmEN AN DER EGG

Liebe mitglieder der Schulgemeinde, liebefreunde der Evangelischen GesamtschuleGelsenkirchen-bismarck,

die Abstände, in denen wir Jahrbücher auflegen,werden kürzer und langsam nähern wir uns demZiel an, tatsächlich alle 12 Monate rechtzeitigzum Tag der Offenen Tür einen bunten Bilderbo-gen aus dem Schulleben vorzulegen. Dass dasgelingt, ist vielen zu danken: dem Redaktions-team um unseren Didaktischen Leiter Dr. MartinWeyer-von Schoultz, Isabel Niehues, die alsSchülermutter wieder das Layout übernommenhat, und natürlich allen, die einen Beitrag gelie-fert haben.

Besonders gefreut hat uns, dass die in diesemJahr neu an die Spitze der westfälischen Kirchegewählte Präses, Annette Kurschus, uns miteinem Grußwort bedacht hat. Die EKvW (Evange-lische Kirche von Westfalen) als Trägerin der EGGunterstützt uns in vielfältiger Weise und machtmanches möglich, was an anderen Schulen nichtso selbstverständlich umzusetzen wäre. Die Prä-ses (in anderen Landeskirchen würde sie denTitel 'Bischöfin' tragen) als Vorsitzende der Kir-chenleitung und des Landeskirchenamtes trägtdazu ihren Teil bei.

Beim Blättern durch die nachfolgenden Seitenwird es hoffentlich gelingen, ein wenig von derbesonderen Atmosphäre aufzunehmen, die un-sere Schule zu bieten hat. Die Fröhlichkeit in denGesichtern der Schülerinnen und Schüler mussnicht erst für Fotos aufgesetzt werden, sondernbegleitet uns durch den Tag und ist eine wesent-liche Motivation für unsere Arbeit. Dass zum All-tag auch Belastungen, Enttäuschungen undMomente der Trauer gehören, das wissen wir.Aber immer wieder bestätigen uns Besucher,dass die besondere Architektur der EGG sie na-türlich beeindruckt. Doch die gelassene Freund-lichkeit der Kinder und Jugendlichen ist ausihrer Sicht mindestens so bemerkenswert.

Das aktuelle Jahrbuch will alsMomentaufnahme die Beson-derheiten des letzten Jahresfesthalten, will mit den Klas-senfotos und anderen BildernErinnerungen einfangen, dieuns mit einigem zeitlichen Ab-stand vielleicht noch wichtigerwerden. Wenn der Blick irgend-wann zurück geht auf prägendeZeiten und Ereignisse, dannhelfen uns die folgenden Sei-ten, das Jahr 2012 wieder le-bendig werden zu lassen.

Gedanken wie diese kommen mir persönlichnicht zufällig, während ich meinen Beitragschreibe. Es ist mein letzter Willkommensgrußan dieser Stelle, weil am 31. Januar 2013 fürmich ein Jahrzehnt an der EGG als ihr Schulleiterzu Ende geht. Den Weg in den Ruhestand geheich wie andere auch mit gemischten Gefühlen.Dazu gehört auch die Freude darüber, dass mitVolker Franken ein Nachfolger bestimmt wurde,der die Schule schon bisher mit geprägt und ge-führt hat. Petra Birkholz ist der Schulgemeindeebenfalls keine Unbekannte, und sie wird ab Fe -bruar die neue Stellvertretende Schulleiterin sein.

Alle anderen Empfindungen werden aber weitübertroffen durch das Gefühl großer Dankbar-keit. Die gilt Ihnen und euch allen: den Kollegin-nen und Kollegen, den Eltern und jenen, dieunserer Schule in anderer Weise verbunden sindund sie unterstützen. Vor allem aber den Schüle-rinnen und Schülern, die mit ihrer ansteckendenHerzlichkeit dafür gesorgt haben, dass mir jederTag an der EGG bei allen Belastungen als einererschien, der sich lohnte.

Der Schulgemeinde der Evangelischen Gesamt-schule Gelsenkirchen bleibe ich verbunden undgrüße von dieser Stelle aus letztmals herzlich

Ihr Harald Lehmann

Schulleiter Harald Lehmann

herzlich willkommen!

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GRUSSwORT

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Liebe Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Leh-rer, liebe Eltern und freunde der Evangelischen Gesamt-schule Gelsenkirchen-bismarck,

wie schön, dass es in unserer Landeskirche diesen besonde-ren Lernort gibt: Eure und Ihre EGG! Ich freue mich darüberund bin – ehrlich gesagt – richtig stolz darauf.

Diese Schule hat einen unverwechselbaren Charme, der un-willkürlich in seinen Bann zieht. Das habe ich bei meinemersten Besuch vor wenigen Jahren eindrücklich gespürt.

Ich lernte eine Schule kennen, die einlädt zum gemeinsamenLeben und Lernen – und zwar alle: unabhängig von der Art,ihrer Begabung, ihrer religiösen Prägung und ihrer nationalenHerkunft. Ich war begeistert von der außergewöhnlichen –preisgekrönten – Architektur; eine eigene kleine Schul-Stadt

in der großen Stadt Gelsenkirchen; lauter Gebäude, in denen man sich gernaufhält. Ich war beeindruckt von der Pädagogik – verkörpert durch engagierteLehrerinnen und Lehrer – , die den Kindern und Jugendlichen dabei hilft, ihrejeweiligen Begabungen zu entfalten. Diese Schule bietet einen weiten Raum,um miteinander über den Glauben zu reden, Gottesdienst zu feiern undeinan der in aller Unterschiedlichkeit wahrzunehmen und zu achten.

Unsere Evangelische Kirche von Westfalen hat sich damals mit der Gründungder Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck 1998 eine Mengevorgenommen. Ein echtes Wagnis war das. Heute schaue ich zusammen mitder Schulgemeinde staunend und dankbar auf Vieles, was wunderbar gelun-gen ist. Die EGG ist gefragt: Weitaus mehr Kinder würden gern diese Schulebesuchen, als es von den räumlichen Kapazitäten her möglich ist.

Die EGG macht neugierig: Besuchergruppen aus dem In- und Ausland gebensich die Klinke in die Hand. Das hat mit all denen zu tun, die dieser Schule Ge-sichter und Stimmen und Leben verleihen.

Ich danke Ihnen, ich danke Euch von Herzen.

Gott segne und behüte das gemeinsame Leben, Lernen und Lehren in derEGG an jedem neuen Tag.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Annette KurschusPräses der Evangelischen Kirche von Westfalen

Annette Kurschus

Staunend und dankbar

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SchULLEITUNG

Die Schulleitung

Wie in den Vorjahren hat die Schulleitungdie reformpädagogische Arbeit weiterentwickelt und gemeinsam mit Schüle-

rinnen und Schülern, Eltern, Kolleginnen undKollegen das Profil der Schule geschärft. Hierbeilag der Schwerpunkt bei der Ausweitung desFreien Lernens auf die Jahrgänge 6 und 7 sowieder schrittweisen Aufschiebung der äußerenFachleistungsdifferenzierung, also der Eintei-lung in Grund- und Erweiterungskurse in den Fächern Englisch und Mathematik. Auch andereUnterrichts- und Lernmodelle wurden diskutiertund in einzelnen Unterrichtssituationen erprobt,etwa das Lernbüro.

Zudem hat sich ein ganzer Stamm von Mitarbei-tern rund um die Schulleitung gebildet, ohnederen zuverlässige Mitarbeit das Schulleitungs-handeln nicht zu verwirklichen wäre. Die Organi-sationsmitarbeiter, die Beratungslehrer/innen,die Ganztagsmitarbeiter und auch der Koordina-tor für berufliche Orientierung leisten einen we-sentlichen Beitrag zur Verwirklichung derKonzepte der EGG.

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, aber dieUmstellung des Vertretungsplans auf den Moni-tor in der Schulstraße bzw. im Oberstufenge-bäude sowie die Bereitstellung des aktuellenVertretungsplans im internen Netz der EGG sindServiceleistungen, die die Schulgemeinschaftsehr zu schätzen weiß. Und letzten Informatio-nen aus dem Orga-Büro zufolge sind hier nochweitere Neuerungen zu erwarten.

Harald LehmannSchulleiter der EGG➔ leitet die Schule und vertritt diese nach außen.

Telefon: 0209 - 98 303 - 0E-Mail: [email protected]

Volker FrankenStellvertretender Schulleiter und Organisationsleiter der EGG➔ vertritt den Schulleiter in dessen Abwesenheit und ist

zuständig für die Personal- und Stundenplanung sowie alle haushaltstechnischen Belange der EGG.

Telefon: 0209 - 98 303 - 13E-Mail: [email protected]

Dr. Martin Weyer-von SchoultzDidaktischer Leiter der EGG➔ organisiert den Ganztag der EGG, koordiniert die Elternarbeit,

setzt sich mit den curricularen Anforderungen an das Unterrichten auseinander und begleitet die Fachkonferen zen bei der Umsetzung von Lehrplänen und Lernstandards.

Telefon: 0209 - 98 303 - 15E-Mail: [email protected]

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SchULLEITUNG

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Rolf-Olaf GeislerAbteilungsleiter I➔ betreut die Schüler/innen der Jahrgänge 5 bis 7 vor allem in

Belangen der Schullaufbahn, koordiniert und leitet Beratungs-und Zeugniskonferenzen, nimmt die Kursbildung in der Abteilungvor und verwaltet die Schülerdaten.

Telefon: 0209 - 98 303 - 24E-Mail: [email protected]

Petra BirkholzAbteilungsleiterin II➔ betreut die Schüler/innen der Jahrgänge 8 bis 10 vor allem in

Belangen der Schullaufbahn, koordiniert und leitet Beratungs-und Zeugniskonferenzen, nimmt die Kursbildung in der Abteilungvor und verwaltet die Schülerdaten.

Telefon: 0209 - 98 303 - 163E-Mail: [email protected]

Guido LabanAbteilungsleiter III➔ ist verantwortlich für die Struktur und Organisation der Sekundar-

stufe II, Erstellung von Blockungs- und Klausurenrastern, Ansprechpartner in rechtlichen Belangen der APO-GOSt, Koordi-nation von Schullaufbahnberatung, Koor dination der Beratungs-und Zeugniskonferenzen, führt die Aufnahmegespräche zur Sekundarstufe II.

Telefon: 0209 - 98 303 - 36E-Mail: [email protected]

Ein Jahr der VeränderungenWechsel in der Schulleitung, Qualitätsanalyse

Das laufende Schuljahr wird geprägt von den Wechseln in der Schulleitung: Volker Franken tritt dieNachfolge von Harald Lehmann als Schulleiter der EGG an, und Petra Birkholz übernimmt die stellver-tretende Schulleitung. Wer die vakante Stelle der Abteilungsleitung II, also der Jahrgangsstufen 8 bis10, übernimmt, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

Diese Wechsel geben zunächst Anlass zu einem kurzen Rückblick. Als die „neue“ Schulleitung imHerbst 2002 ihre Arbeit begann, traf sie eine zutiefst verunsicherte Schulgemeinde an. Kurz zuvor wardie vorherige Schulleitung im Streit gegangen, daher stellten sich viele die Frage: Würde die „neue“Schulleitung den Konsolidierungskurs der derzeitigen Dezernentin fortsetzen oder den reformpädago-gischen Ansatz der vorherigen Schulleitung aufgreifen? Die Antwort lautet: weder – noch! Der „neuen“Schulleitung ist es in den letzten 10 Jahren gelungen, einen eigenen Weg zu gehen. Oft wurde der

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ORGANISATIONSmITARbEITER

Andreas Denda Christoph Ehlich Stefan LehrOrgansationsmitarbeiter➔ sind für den Vertretungsplan der EGG verantwortlich und unterstützen Volker Franken bei der

Erstellung der Stundenpläne

Telefon: 0209 - 98 303 - 34E-Mail: [email protected]

Klaus BludauKoordinator für berufliche Ori-entierung➔ koordiniert die Maßnahmen

zur beruflichen Orientierungan der EGG

Telefon: 0209 - 98 303 - 26E-Mail: [email protected]

Karsten Bolte Martin SievertGanztagsmitarbeiter

➔ unterstützen Martin Weyer-von Schoultz bei der Gestaltung des Ganztags und pflegen den Kontakt zu außerschulischen Kooperationspartnern

Telefon: 0209 - 98 30 3 - 15E-Mail: [email protected]

Schulgemeinschaft die Bereitschaft für Neuerungen abgefordert, zeitgleich aber auch die Sicherheitgegeben, dass die Veränderungen im Sinne bestmöglicher Rahmenbedingungen für das Lehren undLernen an der EGG initiiert und durchgeführt wurden. Dabei ist nicht alles auf Anhieb gelungen, unddie „neue“ Schulleitung hat sich der berechtigten Kritik etwa bei der Fortführung des Freien Lernen inder Jahrgangsstufe 6 angenommen.

Die Situation beim bevorstehenden Wechsel ist eine ganz andere. Im Mittelpunkt steht die Frage, wassich ab dem Februar 2013 ändern wird. Zunächst wird sich die neue Schulleitung der angekündigtenQualitätsanalyse stellen, die voraussichtlich im Frühjahr 2013 an der EGG durchgeführt werden wird.Hierbei werden alle Konzepte und Schwerpunkte des pädagogischen Handelns auf den Prüfstand gestellt. Dass sich die EGG davor nicht fürchten muss, scheint offensichtlich, dennoch gilt es, dieSchwachpunkte, etwa die Öffentlichkeitsarbeit der EGG, zu benennen und systematisch zu bearbeiten.

Und dann? Dann wird die neue Schulleitung zeigen, welchen Weg sie einschlagen wird. Dabei ist anzunehmen, dass Vieles – wenn auch in veränderter Form – fortgeführt wird. Aber man darf auch gespannt sein, welche Neuerungen folgen – im Sinne des pädagogischen Handelns an der EGG.

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bERATUNGSLEhRER

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Die Beratungslehrer/innen➔ unterstützen die/den jeweiligen Abteilungsleiter/in in der Beratungstätigkeit und vertreten

diese bei deren Abwesenheit

Nadja NauroschatAbteilung I

Christine BernothAbteilung II

Tim BrodtAbteilung II

Sabine TilingAbteilung III, Jg. 11

Matthias VollmerAbteilung III, Jg. 11

Annette HofmannAbteilung III, Jg. 12

Tim KreitzAbteilung III, Jg. 12

Bettina SchönheitAbteilung III, Jg. 13

Bertin BreimhorstAbteilung III, Jg. 13

Corinna Buschkühl Bianca PieperAusbildungsbeauftragte

➔ betreuen die Referendar/innen und Praktikant/innen inihrer Ausbildung an der EGG

Telefon: 0209 - 98 30 3 - 0E-Mail: [email protected]

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SchüLERVERTRETUNG

Die Schülervertretung – SVWir, die Schülervertretung der Evangeli-

schen Gesamtschule in Gelsenkirchen-Bismarck, bestehen aus Schüle rinnen

und Schülern aller Alters klassen und werden vondrei SV-Lehrern (im Schuljahr 2012/13: ThomasBaltus, Miriam Tomandl und Valerie Zarth) unter-stützt. Zusammen versuchen wir, in jeder Situa-tion eure Interessen zu vertreten und eine ange nehme Atmosphäre an unsere Schule zu erhalten.

Dazu gehört u.a. die Teilnahme an Schulkonfe-renzen, aber auch, dass wir regelmäßig durchSchülerratssitzungen informieren. Auch die Pla-nung und Organisation von Projekten haben wirzu unseren Aufgaben gemacht. So planen wir z.B., dieses Jahr die Weihnachtsmann Aktion zuwiederholen, die im letzten Jahr schon sehr po-sitiv aufgenommen wurde.

Wir würden uns natürlich immer wieder sehr überneue Unterstützung von unseren Schülern freuenund stehen mit Rat und Tat gerne zur Seite!

Unsere SV-Treffen finden jeden freitag in der mittagspause im SV-Raum statt.

Die Schülervertretung mit den drei SV-Lehrern

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SEkRETARIAT

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Gisela Giebel➔ verwaltet die Schülerdaten sowie alle anderen Personalangele-

genheiten. Sie nimmt die Krankmeldungen von Schülerinnen undSchülern durch die Eltern bzw. Erziehungsbe rechtigen entgegen.Wenn Sie unsere Schule anrufen, ist sie es, mit der Sie häufig zu-erst sprechen.

Telefon: 0209 - 98 303-0E-Mail: [email protected]

Bärbel Ulrich➔ ist in erster Linie für den Haushalt der Schule verantwortlich und

ist Ansprechpartnerin bei Fragen rund um die Schülerfahrtkostenund die Gewährung von Zuschüssen zum Mittagessen.

Telefon: 0209 - 98 303-18E-Mail: [email protected]

Renate Schindowski➔ ist vorrangig für die Bibliothek und die Anschaffung bzw. Ausleihe

von Büchern und anderen Medien zuständig. Sie erreichen FrauSchindowski oft in der Bibliothek der EGG, dann telefonisch unterder zweiten Durchwahl.

Telefon: 0209 - 98 303 - 71 und 0209 - 98 303 - 14E-Mail: [email protected]

Das SekretariatDas Sekretariat ist die erste Anlaufstelle an

der EGG, sei es für Schülerinnen undSchüler, die im Krankheitsfall zu Hause

anrufen oder Bescheinigungen abholen, sei esfür Eltern, die mit Fragen an die Schule kommen,sei es für Kolleginnen und Kollegen, die Schlüs-sel entleihen, oder für Gäste und Besuchergrup-pen, die unsere Schule regelmäßig besichtigen.

Oft gleicht das Sekretariat einem Wespennest, dasstete Kommen und Gehen bringt eine gehörigeUnruhe mit sich. Daher ist es bewundernswert,mit welcher Gelassenheit und Freundlichkeit dasSekretariat der EGG diesen tagtäglichen Anforde-rungen begegnet.

Die Aufgabengebiete teilen sich die Sekretärin-nen der EGG wie folgt:

Wichtiger Hinweis für Eltern:Sollte Ihre Tochter/Ihr Sohn krank sein oder aus anderen Gründen nicht am Unterricht teilnehmen können, rufen Sie bitte am selben Tag im Sekretariat an und teilen uns das mit. Die Sekretärinnen leiten dann eine entsprechende Information an die Klassenlehrer/innen weiter.

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hAUSmEISTER & mENSA-TEAm

In eine Schule mit über 1200 Schüler/innen im heranwachsenden Alter gibt es ständig zu tun, sei esbei kleineren Reparaturen oder bei größeren Vorhaben wie beispielsweise der technischen Aus-stattung des Theaters der EGG. Wenn dann noch ständig an der Schule gebaut wird – siehe dazu

den ausführlichen Beitrag in diesem Jahrbuch –, dann erklärt sich der erhebliche Arbeitsaufwand, denunsere Hausmeister täglich leisten müssen. Aus der Bauphase der EGG hat sich folgende Arbeitstei-lung bei unseren Hausmeistern erhalten:

Die hausmeister

Das mensa-TeamAnfang 2008 hat das neue Mensateam unter der Leitung von Mira Zulfiji den Betrieb in unserem

„Wirtshaus“ übernommen. Seither bietet unsere Mensa eine tägliche Mahlzeit für einen ausge-sprochen moderaten Preis an, und durch den Umbau der Mensa haben sich die Essenszahlen in

der Mensa deutlich steigern lassen. Geschätzt wird an der Mensa nicht nur die Qualität des Essens,sondern auch der freundliche Service aller Mitarbeiter/innen. Die Küche der EGG hat sich in den letz-ten Jahren einen guten Ruf als „Caterer“ für die vielen Veranstaltungen an der EGG, aber auch anläss-lich Feierlichkeiten außer Haus gemacht und bietet auch für private Feiern ein exzellentes Essen an.

Telefon: 0209 - 98 303 - 54E-Mail: kü[email protected]

Michael Füllgraf➔ ist verantwortlich für alle

technischen Belange derEGG

Peter Schöne➔ betreut die Baumaß -

nahmen an der EGG

Telefon: 0209 - 98 303 - 19E-Mail: [email protected]

Von links: Frau Zulfici, Frau Altun, Frau Rademacher und Frau Luft vom Mensateam

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EgG-Eltern wissen mehr

Im diesjährigen Jahrbuch möchten wir Elternein „Kleinod“ unserer Schule vorstellen, umdas uns viele andere Schulen beneiden: die

Gruppierung „Eltern gestalten Gesamtschule“(EgG). Unser Tagungsort ist das Elterncafe – derOrt mit der schönsten Aussicht auf das Schulge-lände! Aber wir sitzen nicht im berühmten Elfen-beinturm. Im Gegenteil: Wir möchten am schu -lischen Alltag teilhaben und ihn mitgestalten.

Gestalten ist ein kreativer Prozess. Er birgt Chan-cen auf Innovationen, Lebendigkeit und unge-wöhnliche Ideen. Ungewöhnlich für den manch -mal etwas eingefahrenen Schulalltag – mit allenden ihn bestimmenden Verordnungen, Vorgabenund „Betriebsblindheiten“. Dadurch, dass wir El-tern ausschließlich das Wohl unserer Kinder imBlick haben müssen, sind wir befreit von allenEinschränkungen pädagogischer Arbeit. Die EGG

wollte in ihrer Konzeption von Beginn an nichtauf dieses kreative Potential verzichten, son-dern immer gerne für unsere Schule von demEngagement der Eltern profitieren.

wo spiegelt sich unser Engagement wieder?• Der Jahresplaner,• die Diskussion über Schulkleidung,• die Präsenzzeiten im Elterncafe an Eltern-

sprechtagen „zum Luftholen und Dampfablas-sen“ ,

• die inzwischen ewige Diskussion über dieHomepage der Schule,

• die regelmäßigen Vorträge zu elternrelevan-ten Themen und

• nicht zuletzt das vorliegende Jahrbuchsind nur einige Themen, die bei unseren Treffen(an bestimmten Samstagen ab 10.30Uhr) be-sprochen wurden und werden.

Freundlicher Empfang: Kommunikation beim Kuchenverkauf in der Mensa

Mitmischen, Ideen einbringen, sich engagieren: Regelmäßig treffen sich Eltern ander EGG zum Austausch von Informationen und Erfahrungen. Mitmachen ist aus-drücklich erwünscht – bei „Eltern gestalten Gesamtschule“!

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ELTERN AN DER EGG

„Neue“ Eltern sind immer herzlich willkommenund genießen die offene Atmosphäre, in der sich„alte Hasen“ und noch EGG-Unerfahrene austau-schen können. Fehlentwicklungen in einzelnenKlassen, Unsicherheiten bei Verfahrensweisenfür Festivitäten können hier thematisiert werdenund führen meistens zur Klärung – oft auch zurAbhilfe über schulinterne Kanäle.

Begleitet werden die Treffen vom DidaktischenLeiter Martin Weyer-von Schoultz und dem Sozi-alpädagogen Cornel Spannel, die dafür sorgen,dass unsere Anliegen in der Schulleitung an-kommen.

Als scheidende EgG-lerin möchte ich allen ansherz legen:

bitte dieses kleinod im Schulalltag• vorsichtig behandeln• seine Einzigartigkeit würdigen• die Ideen ernst nehmen• die Dynamik und motivation nutzen

bitte hegen und pflegen!!Alles Gute und immer dran bleiben! :-)

Margret Labusch

Immer angeregte Gespräche: unsere Samstagstreffen

Der Jahrgang 8 betreut den Kiosk beim Sommerfest

Eltern des 6. Jahrgangs erwarten die „neuen“ 5er-Eltern

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ELTERN AN DER EGG

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machen Sie mit!

Liebe Eltern,Mitwirkung in den Gremien der Schule ist einwichtiger Bestandteil der Arbeit an der Schule.Eltern-, Lehrer- und Schülergremien arbeiteneng zusammen, um das Beste für die Arbeit ander Schule herauszuholen. Jedes Gremiumschaut dabei aus seiner speziellen Sichtweiseauf das Geschehen und ist dann bemüht, in ge-meinsamen Gremien einen Konsens zu finden.Auch wenn es manchmal unterschiedliche Sicht-weisen gibt: Im Vordergrund stehen immer einkonstruktiver Austausch und ein fairer Umgangmiteinander. Wir laden Sie deshalb herzlich ein,in den verschiedenen Gremien zum Wohl unse-rer Kinder mitzuarbeiten.

Die Schulpflegschaft nimmt laut SchulgesetzNRW folgende Aufgaben wahr:• Mitglieder der Schulpflegschaft sind die Vor-

sitzenden der Klassenpflegschaften sowiederen Stellvertreterinnen und Stellvertreter.Die Stellvertreter können an den Sitzungender Schulpflegschaft teilnehmen.

• Die Schulpflegschaft wählt eine Vorsitzendeoder einen Vorsitzenden und bis zu drei Stell-vertreterinnen oder Stellvertreter. Auch dieStellvertreter/Stellvertreterinnen der Klas-senpflegschaften sind wählbar.

• Die Schulpflegschaft vertritt die Interessen derEltern bei der Gestaltung der Bildungs- und Er-ziehungsarbeit der Schule. Sie berät über allewichtigen Angelegenheiten der Schu le. Hierzukann sie Anträge an die Schulkonferenz stellen.

• Die Schulpflegschaft wählt die Vertretung derEltern für die Schulkonferenz und die Fach-konferenzen.

Die Schulpflegschaft an der Evangelischen Ge-samtschule Bismarck nimmt ihr demokrati-sches Recht auf Mitgestaltung des Schullebensaktiv wahr. So sind die gewählten Vorstandsmit-glieder in allen bestehenden Gremien, Aus-schüssen, Konferenzen und Arbeitskreisenvertreten. Darüber hinaus nutzen interessierteEltern die Teilnahme an Fachkonferenzen.

Unser besonderes Anliegen ist dabei, die Schul-leitung und das Kollegium bei ihren ständigsteigenden Herausforderungen in der Schular-beit zu unterstützen. Dies gelingt durch enga-gierte Eltern, die ihr vielfältiges Know-how ein -bringen. Die Präsenz der Schulpflegschaft imSchulleben verdeutlicht unser Engagement fürdie gemeinsame Sache.

An dieser Stelle möchte ich mich für die tatkräf-tige Unterstützung der helfenden Eltern und fürdie zahlreichen Spenden, beim Sponsorenlaufbedanken.

Deshalb hier noch einmal der herzliche Appellan engagierte Eltern: Machen Sie mit bei der El-ternvertretung! Wir können an dieser Schule zu-sammen etwas bewirken.

Wer lieber in anderen Gremien arbeiten möchte(oder dies zusätzlich will), kann auch im „För-derverein der EGG“ und/oder in der AG „Elterngestalten Gesamtschule“ mitwirken.

Sie sind herzlich willkommen!Peter Jung

E-Mail: [email protected]

Welche Möglichkeiten haben Eltern, am Schulleben mitzuwirken? Peter Jung,Schulpflegschaftsvorsitzender der EGG, erklärt, welche Gremien es gibt und welche Aufgaben sie haben

Von links: Andrea Bährend, Peter Jung, Judith Ziegner

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ELTERN AN DER EGG

mit herzblut dabei

Der Förderverein beglei-tet die Schule seit ihrerGründung und hat das

Schulleben in vielfältigerWeise geprägt. Seit 2006 sinddie Mitgliederzahlen kontinuierlich gestiegen,und die Bereitschaft, sich beim und für den För-derverein zu engagieren, ist in erster Linie aufdie Schaffung klarer Strukturen und Verantwort-lichkeiten durch den Vorstand der Fördervereinszurückzuführen. Seit dem Jahr 2006 zeichnetden Vorstand eine große personelle Kontinuitätaus, sowohl der Vorstand als auch die Kassewerden mit „Herzblut“ und Professionalität ge-führt. Dank sagen möchte der Verein Frau Telö-ken, die über lange Jahre als stellvertretendeKassiererin aktiv war und viele gute Ideen mitauf den Weg gebracht hat, sowie den vielen eh-renamtlichen Helfern, stellvertretend sei hierFrau Oelbracht genannt, die so manches Fest ander EGG „durchorganisiert“ hat.

Neben den Jahresbeiträgen der Vereinsmitglie-der erwirtschaftet der Förderverein nennens-werte Einnahmen durch das Sommerfest undden Adventsbazar. Wir bedanken uns ganz herz-lich bei den vielen Helfern, die oft viele Stundenan Ständen und in der Mensa verbringen. Dane-ben stellt die Schulbuchbestellung einen jährli-chen Einnahmeposten dar, der ebenfalls nichtohne die Hilfe von Eltern und Vereinsmitgliederdenkbar wäre.

Dank der soliden Kassenlage hat der Verein inden letzten Jahren nennenswerte Investitionenfür die Schule leisten können. Neben mehrerenbundle-Wagen, die in Fachräumen bzw. den Räu-men der Oberstufe eingesetzt werden, stechenzwei besondere Investitionen hervor: Die Klet-terwand vor der Turnhalle am Oberstufenge-bäude wurde im Jahr 2011 eingeweiht, um denjüngeren SchülerInnen Möglichkeit der Bewe-gung zu geben. Hier wird in den nächsten Jahrenweiter in die Höhe gebaut werden, was der För-

derverein weiterhin unter-stützt. Zudem wurde dasTheater mit einer professio-nellen Lichtanlage und Vor-hangsstoffen ausgestattet,

in eine adäquate Tonanlage wird in den nächs-ten Jahren investiert werden.

Für alle diese Aktivitäten benötigt der Förderver-ein jedes einzelne Mitglied, nicht nur als Zahlervon Jahresbeiträgen, sondern als Unterstützerder Vorhaben des Fördervereins. Denn uns ist esein großes Anliegen, uns für das Wohl unsererKinder und im Sinne des pädagogischen Kon-zepts der EGG einzusetzen.

Barbara Gremme, 1. Vorsitzende, Dr. Martin Weyer-von Schoultz, 2. Vorsitzender,Kerstin Schramm, 1. Kassiererin, Claudia Geiß, 2. KassiererinAnja Schneider, Schriftführerin

E-Mail: [email protected]

Von links: Barbara Gremme, Anja Schneider, Dr. Martin Weyer-von Schoultz, Claudia Geis, Kerstin Schramm

Steht das EGG-eigene Kürzel FELS für ein Füreinander von Eltern, Lehrern undSchülern, so ist der Förderverein unserer Schule das Vehikel, diese Ziele zu ver-wirklichen. Denn viele Ideen lassen sich nicht ohne Geld und viele helfendeHände verwirklichen.

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Status Quo an der EGGDie EGG versteht sich als reformpädagogischeGesamtschule, die darum bemüht ist architekto-nische Chancen mit neuen pädagogischen Vor-stellungen zum Wohle des Lernerfolgs der Schü- lerinnen und Schüler zu verknüpfen. Aus dieserVerbindung ist im Schuljahr 2010/11 beginnendim Jahrgang 5 der tägliche gemeinsame Unter-richtseinstieg des Freien Lernens (FL) entstan-den. Dabei werden verschiedene Leitideen derEGG miteinander verknüpft, die sowohl von denunterrichtenden Kolleginnen und Kollegen alsauch den Schülern und den Eltern sehr positivbeurteilt werden, so dass das Konzept im kom-menden Schuljahr auch noch im Jahrgang 8weiter geführt wird. In diesem Sinne sind bereitsBeschlüsse der Fachkonferenzen Kunst und Ma-thematik gefasst worden.

Verschiedene PerspektivenAus der Sicht der Lehrerschaft möchte ich hierganz subjektiv die Aussage an den Anfang stel-len, die die Beratungslehrerin (5–7) und Klas-

senlehrerin (7a), Nadja Nauroschat, gegenüberdem Berliner Filmteam „Schulreporter“ gemachthat: „Also für mich bedeutet Freies Lernen in ers-ter Linie, dass ich ganz viel Zeit habe, meineSchüler zu beobachten: wie sie arbeiten, wo sievielleicht Schwierigkeiten haben und wie ich siebegleiten kann und ihnen helfen kann bei die-sen Schwierigkeiten. Das ist einfach ein un-glaub- licher Vorteil gegenüber dem normalenUnterricht, weil ich mich selbst ein Stück zurück-nehmen darf und somit eben mehr in dieBerater - rolle für meine Schüler schlüpfe.“

Da die Materialien des Freien Lernens währenddes Schuljahres nicht mit nach Hause kommen,aber trotzdem fachliche Themen eigenständigerarbeitet und sogar Inhalte für Klassenarbeitenvorbereitet werden, gab es in der Vergangenheiteine gewisse Verunsicherung bei den Eltern.Dies haben wir versucht aufzugreifen, indem dieEltern im Laufe dieses Jahres in zweierlei Weisegehört (Elternabend der Eltern der Jahrgänge6/7 zum Thema Freies Lernen mit drei Mitglie-

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Lehrer als Schüler-beraterDas vor drei Jahren neu eingeführte, innovative pädagogische Konzept desFreien Lernens ist mittlerweile ein tragender und von allen Beteiligten begrüßterBestandteil des Unterrichtes in den Klassenstufen 5 bis 7 geworden.

Emelie und Hanna präsentieren ihre Steckbriefe im Morgenkreis

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Intensive Arbeit mit dem Atlas

Frederik notiert als Protokollant den Verlauf des Morgenkreises

dern der Schulleitung der Beratungslehrerin unddem Schulsozialarbeiter) und eingangs derSchulzeit ihrer Kinder neu informiert worden sind(Informationsveranstaltung am Tag der Einschu-lung). In diesem Zusammenhang gab es auf demElternabend viel Lob für das Engagement allerbeteiligten Kolleginnen und Kollegen und dendeutlich geäußerten Wunsch – anders als imJahrgang 6 – nicht mehr zwei Hauptfächergleichzeitig in das Freie Lernen einzuspeisen.

Bei den Schülerinnen und Schüler haben wir denEindruck, dass ihnen das Freie Lernen sehr vielSpaß bereitet und sie die Chance der selbständi-gen Schwerpunktsetzung gerne nutzen. Nebenden spontanen Rückmeldungen bei ihren Klas-senlehrerinnen und Klassenlehrern wird dieseStimmung und ihr Arbeiten beim Freien Lernenbereits im zweiten Jahr durch einige Schüler ausProjektkursen im Jahrgang 12 begleitet, beob-achtet und evaluiert.

Insbesondere für die Eltern, die ihre Kinder neuan der EGG anmelden wollen oder die gerade dieKlasse 5 besuchen, versuche ich, konzentriertdie Vorteile des Freien Lernens sowie den Auf-bau im Stundenplan zu erläutern:

Zielsetzungen des freien Lernens• Stärkung der Gemeinschaft im Klassenver-

band, da die Klasse den Tag (zumindest miteinem der Klassenlehrer) gemeinsam beginnt.

• Aufbau und Förderung einer Feedbackkultur inden Klassen, weil die Schüler systematischlernen die Ergebnisse der Mitschüler zu lobenund wertschätzend zu kritisieren.

• Schüler lernen erste demokratische Elemente(Sitzungsleitung; Protokoll) kennen, da sie ab-wechselnd diese Aufgaben im Morgenkreiswahrnehmen müssen.

• Enge Bindung der Klassenlehrer an ihre Klas-sen, da sie den regelmäßigen Kontakt zu ihrenSchülern haben.

• Stärkung der pädagogischen Teamarbeit imKollegium, weil viele Neuerung gemeinsamentwickelt werden und man sich gegenseitigbesuchen kann.

• Schaffung eines notenfreien Raumes, da dasFach Freies Lernen nicht auf dem Zeugnis auf-taucht, jedoch wichtige Elemente aus den ein-zelnen Fächern enthält. Die Arbeit derSchüle rinnen und Schüler wird dabei im Lern-bericht gewürdigt.

• Nachhaltigkeit der Arbeit mit dem selbst er-

stellten Material durch Weitergabe an dienächsten Klassen.

• Jede Vertretungsstunde ist eine Stunde für das„Freie Lernen“ – das schafft für alle BeteiligtenRuhe und Sicherheit, etwas Sinnvolles zu tun.

• Möglichkeit der erweiterten Nutzung der Em-poren in den Klassen, weil die erste Viertel-stunde immer auf der Empore im Rahmeneines Sitzkreises (Morgenkreis) beginnt. Hierstellen die Schüler ihre Arbeitsergebnisse vor.

• Schaffung neuer Lernbereiche im Klassen-

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fREIES LERNEN

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raum durch die Nutzung der Empore, die Ein-richtung einer Materialecke für das Freie Ler-nen und eine medienunterstützendeAusstattung (per Bundlewagen) jeder Klasse.

• Individuelle Förderung des einzelnen Schü-lers, der in seinem Lern- und Arbeitstempo fürsich passende Aufgaben bearbeitet.

• Rhythmisierung des Tagesbeginns (physiolo-gische Leistungskurve), indem jeder Tag mitFL oder Montag morgens mit einer Arbeits-stunde beginnt.

beschreibung des Status QuoMit dem Schuljahr 2010 / 2011 wurde für alleKlassen der Jahrgangsstufe 5 „Freies Lernen“ inder ersten Unterrichtsstunde eingeführt. Einmöglicher Wochenablauf sieht dabei im Stun-denplan momentan so aus:

montag: 1. ArbeitsstundeDienstag: Musik (Klassen a und b)/

3. Arbeitsstunde (Kl. c bis e)mittwoch: DeutschDonnerstag: Naturwissenschaften (NW)freitag: Gesellschaftslehre (GL)

Dieses Konzept ist im Jahrgang 6 mit den Fä-chern Englisch, Mathematik, Naturwissenschaf-ten und Religionslehre und im Jahrgang 7 mitden Fächern Deutsch, Gesellschaftslehre, Religi-onslehre und Musik fortgeführt worden, so dassauch hier jede erste Stunde an jedem Wochentagmit Freiem Lernen im Klassenverband beginnt.

Dabei gelten folgende Grundsätze:• Im Jahrgang 5 ist jede dieser Stunden doppelt

besetzt, da hier die Grundlagen für das „FreieLernen“ in den Folgejahrgängen gelegt werden.

• Die Arbeitsstunde am Montag dient dem ge-meinsamen Wocheneinstieg. Sie ist für alleKlassen fixiert. Hier legen die Schüler auch ihrArbeitsvorhaben für den Rest der Woche fest.

• Seit diesem Schule beginnt jeder Montagmor-gen im Rahmen einer religiösen Besinnungmit Texten/Gedanken aus einem Reader (Wortin die Woche).

• Das Fach Deutsch bleibt im Jahrgang 5 grund-sätzlich doppelt besetzt; in den Fächern NWund GL wird neben dem Fachlehrer einer derbeiden Klassenlehrer eingesetzt. Diese Doppel-besetzung gilt jedoch nur für den Jahrgang 5.

• Der Tag beginnt (bis ca. 8.15) auf der Emporeder jeweiligen Klasse. Hier wird ein Sitzkreisgebildet. Schüler stellen ihre Arbeitsergeb-nisse vor und erhalten ein Feedback durchihre Mitschüler. Sitzungsleitung und Protokollübernehmen die Schüler selbst.

• Anschließend arbeiten die Schüler eigenver-antwortlich und wenn möglich allein an den inallen Klassen identisch vorliegenden Materia-lien der jeweiligen Fächer. Die Lehrer fungie-ren als Lernbegleiter und stehen beiNachfragen zur Verfügung.

• Für die Erarbeitung wurden für die Schüler jeFach Mindeststandards festgelegt, die selbst-verständlich von den leistungsfähigeren Schü-lern übertroffen werden können und sollen.

Milena erklärt die Matheaufgaben mit Hilfe des Bundles

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fREIES LERNEN

• Aufgrund des notwendigen ruhigen Einstiegsin das Freie Lernen im Jahrgang 5 werden hierausschließlich die im erweiterten Team täti-gen Kolleginnen und Kollegen eingesetzt.

• Bereits zum zweiten Mal ist es uns im Rah-men der Projektwoche gelungen für jedenSchüler/jede Schülerin ein Portfolio der bes-ten Arbeitsergebnisse des abgelaufenen Jah-res zu binden (immerhin 300 bei mittlerweilezwei Jahrgängen), die diese dann – nebendem Ziffernzeugnis – mit nach Hause neh-men können.

Ausblick auf die weitere thematische Arbeit• Das jeweilige Material der Fächer wird – nach-

dem es zwei Jahrgänge erfolgreich durchlau-fen hat – endgültig fixiert. Einzelne Arbeits gruppen müssen im Laufe des Schuljahresneues Material erstellen bzw. einzelne As-pekte erneuern. Hierzu gibt es jeweils Exper-tengruppe in den Fachschaften.

• Die komplett fertig gestellten Materialien wer-den an die nachfolgende Klasse unter demGesichtspunkt der Nachhaltigkeit. weitergege-ben (z.B.: die jetzige 5a an die zukünftige 5a).Hier haben wir in diesem Schuljahr lernenmüssen, dass die Vollständigkeit des Materi-als durch die abgebenden Klassenlehrerüberprüft werden und ein Zeitfenster für dieÜbergabe geschaffen werden muss.

• In Absprache mit der Universität Duisburg/Essen sollen zukünftig wieder im Jahrgang 6an jeweils zwei Tagen Lehramtsstudenten einHalbjahr lang, zusätzlich zu dem unterrichten-den Lehrer, im Rahmen einer individuellenFörderung eingesetzt werden.

• Aktuell trifft sich jeweils einmal im Monat eineArbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern derTeams 5–7 und Schulleitung, um aktuell auf-tretende Fragen in den Jahrgängen schnellbesprechen zu können.

• Darüber hinaus wird sich in diesem Schuljahrerstmals eine Steuergruppe zusammenfin-den, die die allgemeinen Grundlagen desFreien Lernens verbindlich für alle schriftlichfokussieren wird, sodass diese dann in denschulischen Gremien diskutiert und verab-schiedet werden können.

Volker Franken

Joshua bereitet seine Präsentation für den nächsten Morgen vor

Joline schreibt eine Geschichte

Herr Türkgeldi und „seine“ Klasse 5b

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Von Anfang an gemeinsam

bläserklassen an der EGGSeit dem Schuljahr 2004/2005 bietet die EGGfür die Jahrgänge 5 und 6 das Konzept der Blä-serklassen an, bei dem die Schülerinnen undSchüler innerhalb von zwei Schuljahren an einInstrument herangeführt werden. Zurzeit unter-richten Instrumentallehrer einer Musikschuledie Instrumente Querflöte, Klarinette, Saxophon,Trompete, Posaune, Bariton, Tuba und Schlag-zeug. Den monatlichen Beitrag hierfür entrichtendie Eltern direkt an die Musikschule. Die EGGstellt für einen Betrag von 5,- € pro Monat dieLeihinstrumente zur Verfügung.

Nach einem sogenannten „Instrumentenkarus-sell“, bei dem an einem Nachmittag alle Instru-mente ausprobiert werden, entscheiden sich dieSchüler für das zukünftig zu erlernende Instru-ment. Der Instrumentalunterricht findet wäh-rend der Unterrichtszeit in den entsprechendenGruppen statt. Dort wird das geübt, was dieSchüler in einer weiteren Musikstunde als En-semble/Klasse gemeinsam musizieren. Hier er-leben die Kinder das Klangerlebnis eines Blas-orchesters. Sie setzen das, was sie gelernthaben, sofort in die Praxis um. Dadurch ist dieMotivation zum Üben recht hoch, einige Schüler

Ilayda und Hanna proben die Flötenstimme

Sehr beliebt sind an der EGG die Bläserklassen in Klasse 5 und 6. Bereits nach wenigen Wochen Instrumentalunterricht musizieren die Kinder gemeinsam beim Weihnachtskonzert. Und ab Klasse 7 geht es anschließend weiter in derConcert Band.

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bLäSERkLASSEN & cONcERT bAND

schließen sich sogar in den Mittagspausen zu„Übungsgruppen“ zusammen.

Selbstverständlich dürfen die entliehenen In-strumente auch mit nach Hause genommenwerden, wo fleißiges Üben einen großen Fort-schritt der gesamten Gruppe bereits in den ers-ten Monaten bewirkt.

Beim Weihnachtskonzert der Schule findet dererste große Auftritt mit ein bis zwei Weihnachts-liedern statt. Dies ist für die Instrumentalistenein aufregendes und schönes Erlebnis. Sie spie-len vor Mitschülern, Freunden und ihren Fami-lien und ernten viel Applaus für das, was sie inden ersten Monaten geschafft haben. WeitereAuftritte folgen bei den schuleigenen Konzerten.

Die Ausbildung in den zwei Jahren beinhaltetauch theoretische Inhalte, die im Lehrplan desFaches Musik verankert sind. Der Vorteil bestehtaber in der Möglichkeit, viele Dinge am eigenenInstrument nachvollziehen zu können.

Somit ergibt sich auch eine Wertung des Projek-tes als reguläres Unterrichtsfach mit einer ent-sprechenden Benotung.

Astrid Lodenkemper Am Anfang gar nicht so einfach, das Tubaspielen, jetzt beherrschtLea ihren Part souverän

Probe der Bläserklasse 5 in Musikraum 2

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„mehr Nachtisch wäre cool!“

Habt ihr in dieser Woche zum erstenMal Mensadienst?

Laura (ist seit Sommer 2012 an derEGG): Ja, zum ersten Mal.

Jonas: Wir machen schon zum dritten MalMensadienst.

An welchen Positionen habt ihr euren Dienstgemacht?Christina: Ich habe beim ersten Mal beim MenuEssen ausgegeben, dann die Pasta-Theke be-treut, diesmal kümmere ich mich um Tische.

Jonas: Ich war zuerst in derSpülküche und bin wiebeim zweiten Mal für Ti-sche und Stühle zuständig.Jolien: Beim ersten Malhabe ich die Tische saubergemacht, beim zweiten Malden Boden, jetzt bringe ich dasGeschirr ich die Spülküche.

Macht euch der Mensadienst Spaß?Christina: Jein, so ist es eigentlich ganz lustig,

Trotz Pommestag – Jacqueline und Tim bleiben an der Essensausgabe freundlich und entspannt

In der Woche vom 22. bis 26. Oktober 2012 waren Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c an der Reihe mit Mensa-Dienst. Das Jahrbuchteam führte mit vier

von ihnen, Laura, Christina, Jolien und Jonas, ein Interview.

Christina

Jonas

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mENSA

aber es ist schon eklig, wenn einige SchülerSchweinereien machen, mit Pommes werfen.Die Essenausgabe am Menu macht Spaß, dasieht man alle, die reinkommen, das ist schonganz cool.

Jonas: Mir hat der Einsatz in der Spül-küche Spaß gemacht, da habe

ich die Teller abgetrocknet.Jolien: Manchmal ist das

unangenehm, wennman in die dreckigenTeller packen muss.

Und die Schüler haltensich nicht an die Regeln,

bei den Kleineren ist dasnoch OK, aber die Großen las-

sen sich nichts sagen.Laura: Für mich war es gewöhnungsbedürftig,für andere Mensadienst zu machen. Die Mensaist an sich gut, aber es ist komisch, in der Mensazu arbeiten.

Hat sich bei euch schon mal jemand für denMensadienst bedankt?Jolien: Ja, heute.Christina: Die Lehrer sagen danke, mancheSchüler lächeln.

Esst ihr selber in der Mensa?Jonas: Früher habe ich abends zu Hause geges-sen, jetzt esse ich oft mit meinem kleinen Bru-der in der Mensa.Christina: Ich esse nicht oft in der Mensa, weilich grundsätzlich nicht so viel esse. Manchmalschmeckt mir auch das Hauptgericht nicht, z. B.Gyros oder Gulasch.Laura: Und die Tomatensauce ist komisch, ge-nauso das Zaziki.

Habt ihr Vorschläge, was in der Mensa verbes-sert werden könnte?Jolien: Mehr Personal wäre besser: Manche5. Klassen sind in der Mensa überfordert, weildie Größeren nicht hören. Und unsere Pausegeht verloren, man kann sich nicht vom Unter-richt erholen.Laura: Eine größere Auswahl beim Nachtischwäre cool, mit Kuchen.

Welche Schulnote würdet ihr der Mensa geben?Christina: Das ist schwierig …Laura: Für eine Schule ist das schon OK.

Sven (re.) und das Team in der Spülküche

Zoe, Vivien und Johanna schmeckt’s!

Ketchup oder Majo? Herr Ingenfeld hat die Wahl

Jolien

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bERUfSORIENTIERUNG

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Christopher wäscht Jannik den Kopf – fachgerecht!

Paula beim Möbelbau ...

In der heutigen Zeit ist es nicht nur die Auf-gabe einer guten Schule den Kindern Wissenzu vermitteln, sondern es ist auch elementar,

die Schülerinnen und Schüler auf die Zeit nachder Schule optimal vorzubereiten. Um dies zu er-reichen, müssen unsere Schüler raus aus ihremgewohnten Umfeld und in der Praxis in die ver-schiedensten Berufsfelder reinschnuppern.Hierzu werden nicht nur unterschiedliche Prak-tika absolviert, bis hin zum Jahrespraktikum inden berufsorientierten Klassen, sondern wir bie-ten auch ein Berufsorientierungscamp an, daswir seit einigen Jahren sehr erfolgreich durch-führen (s. hierzu auch die Schülerbeiträge).

In weiteren Projekten wie dem Handwerker-markt, der seit 12 Jahren stattfindet, und demProjekt Startklar, bei dem 124 Schülerinnen undSchüler unserer Jahrgangsstufe 8 zwei Wochenlang verschiedene Berufe in mehreren Betriebenkennenlernen, lernen die Teilnehmer ihre Fähig-keiten einzuschätzen. Wer sich später dafür ent-scheidet, einen dieser Berufe erlernen zuwollen, weiß worauf er sich einlässt und was ihnerwartet.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist aber auch dieBeratung der Schülerinnen und Schüler und dieUnterstützung bei der Lehrstellensuche. Hierzuist die Agentur für Arbeit jeden Monat mit einemBerufsberater in unserer Schule, Lehrer unter-stützen beim Schreiben der Bewerbungen undexterne Partner bereiten auf Vorstellungsgesprä-che vor.

Ein Punkt darf jedoch nicht vergessen werden:Der Spaß! Und wenn Sie sich die Bilder der ver-schiedensten Projekte anschauen, werden Siefeststellen, dass dieser auch nicht zu kurz ge-kommen ist.

Klaus Bludau

mit Spaß in die ZukunftAn der EGG werden Schüler optimal auf das Leben nach der Schule vorbereitet.Mehrere Praktika, ein Berufsorientierungscamp und Unterstützung bei derLehrstellensuche erleichtern den Einstieg ins Berufsleben.

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bERUfSORIENTIERUNG

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… und Paula bei der Kosmetik

Mädchen reparieren einen defekten Computer

Marcel und Harun in der Werkstatt des Förderkorb

Und das meinen die Schüler:

Neslihan Kalayci, Klasse 9f:„Im Förderkorbe hatten wir sehr viele unterschiedli-che Sachen gemacht. Am besten haben mir die Kisten gefallen, die wir selber bauen mussten. DieMitarbeiter vom Förderkorb gaben uns eine Anlei-tungsblatt. Wir mussten aus vielen Holzstücken dieKisten bauen, also den Deckel, den Boden und dieanderen Teile einzeln herstellen. Bei Problemenhaben uns die Mitarbeiter geholfen.“

Canan Kabasahal, Klasse 9f:„Die Arbeit am Flaschenöffner war sehr schwer. Spä-ter hatten wir sogar Blasen an den Händen. Am Endehat es aber super funktioniert.“

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Die Ganztagsangebote bilden einen ele-mentaren Bestandteil des Bildungsange-bots an der EGG. Hierunter fallen die

doppelt besetzten Arbeitsstunden, in denen dieSchülerinnen und Schüler ihre Wochenplanarbei-ten erledigen. Nicht minder wichtig ist das diffe-renzierte Förder- und Fordersystem an der EGG,durch das Schülerinnen und Schüler bei schuli-schen Defiziten gefördert, aber auch zu möglichsthochwertigen Schulabschlüssen qualifiziert wer-den. Und in den Pausen bietet die EGG vielfältigeAktivitäten, in den Sommermonaten sind derStreetball-Platz, die dahinter befindlichen Wiesensowie die Tischtennisplatten beliebte Treffpunkte.

Für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5bis 10 besteht zudem die Verpflichtung, Arbeits-gemeinschaften zu belegen. Hier können nichtnur vielfältige Neigungen und Fähig keiten geför-dert werden – in den AG „lernen“ Schüler auchanders und entwickeln soziale und kommunika-tive Kompetenzen. Zu dem eröffnen AG denSchülern einen anderen Zugang zu Lehrerinnen,Lehrern und anderen Erwachsenen.

Die Arbeitsgemeinschaften der Jahrgangsstufen 6 und 7In den Jahrgangsstufen 6 und 7 müssen dieSchülerinnen und Schüler an Arbeitsgemein-schaften teilnehmen. Zu Beginn jedes Halbjahrskönnen sie aus einem umfangreichen Angebotwählen und sollen – wenn möglich – über meh-rere Halbjahre hinweg in der AG verbleiben. Zielist es, stabile Gemeinschaften und beispiels-weise im sportlichen Bereich Schulmannschaf-ten aufzubauen, die regelmäßig an Stadtmeister-schaften oder anderen Wettkämpfen teilneh-men. Auch im musischen und tänzerischen Be-reich haben sich auftrittsreife Formationengebildet, die bei Stadtteilfesten und Schulveran-staltungen regelmäßig auf der Bühne stehen.Stolz sind wir auf den Auf- und Ausbau stabilerKooperationen mit Partnern außerhalb derSchule. So begleitet ein Imker gemeinsam mitSchülerinnen und Schülern den Bienenstock imGarten der EGG, verschiedene Sport vereine bie-

GANZTAG

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AG heißt: anders lernenDer Ganztag an der EGG: Die Arbeitsgemeinschaften entsprechen vielfältigen Neigungen und fördern soziale und kommunikative Fähigkeiten.

Rundlauf an der TT-Platte Die Schach-AG

Erik mit dem Rennrad von Herrn EhlichAusdauer & Fitness beim MIR Move Projekt

Herr Nopenz erklärt Dennis die Technik mit dem Queue

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GANZTAG

Coole Moves der HipHop-AG

Herr Kraska bei der Auszeichnung der Tischtennis-Spieler

Auf die Wurftechnik kommt es an

ten AG an der EGG an, u.a. im Bereich Rudern,Tischtennis und Handball. Seit Jahren betreuenStudierende der Universität Duisburg-Essen dieTeich-AG, derzeit entsteht eine neue Partnerschaftmit dem benachbarten Schrebergartenverein amTrinenkamp, dessen Färbergärten von Schülerin-nen und Schülern der EGG genutzt werden.

Die Arbeitsgemeinschaften derJahrgangsstufen 8 bis 10In den drei Schuljahren 8-10 müssen die Schü-lerinnen und Schüler – unter Berücksichtigungder zunehmenden schulischen Belastungen –mindestens drei Halbjahre eine AG belegen. DasAngebot ist nicht minder vielfältig, gegenüberden jüngeren Jahrgängen aber zielorientierter:Schulmann- schaften sollen gefestigt werden,die Concertband führt die Arbeit der Bläserklas-sen fort (siehe dazu den ausführlichen Beitragin diesem Jahrbuch), und viele Schüler nutzendie Möglichkeit, Arbeitsgemeinschaften in denbenachbarten Institutionen, etwa der KiTa aufder Haardt, zu belegen. Besonders beliebt ist dieZoo-AG, bei der Schüler der EGG die Haustiere imBiologie-Vorberei tungsraum versorgen.

Die SporthelferausbildungSeit 2007 wird an der EGG eine Sporthelferaus-bildung für Schülerinnen und Schüler angebo-ten. Im Rahmen dieser Ausbildung lernen dieTeilnehmer, Sportangebote zu planen unddurchzuführen. Ihre Kenntnisse können siedann an unserer Schule in den offenen Mittags-angeboten oder in den AG praktisch umsetzen.Auch in Sportvereinen können die ausgebilde-ten Sporthelfer eingesetzt werden.

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fäRbERGäRTEN-AG

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Rot aus Rübchen

Mit Feuereifer und großem Wissensdursthaben sich die Teilnehmer über die sie-ben Färberbeete unseres außerschuli-

schen Kooperationspartners KGV Am Trinenkamp(www.kgv-am-trinenkamp.de) hergemacht.

„Wie? Färberpflanzen?“ oder „Kann man damitwirklich Farbe machen?“ sind noch die einfachs-

ten Schülerfragen, die im weiteren AG-Verlauf sehreindrucksvoll und klar beantwortet werden –durch eigenes Tun unserer Schüler in dieser AG.

Im Schulhalbjahr vor den Sommerferien bildendie Aussaat, das Heranziehen und Pikieren vonKeimlingen (Keimung ist auch immer ein Er-folgs- und Aha-Erlebnis …) sowie die Pflege un-

Laura zeigt das Filtrieren eines Sudes aus Bananenschalen

Die Färbergarten-AG fasziniert die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr auf´sNeue: Auch in diesem Kalenderjahr sind wieder zwei Schüler-AGs – je eine proSchulhalbjahr – an den Start gegangen.

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fäRbERGäRTEN-AG

serer sieben Beete mit Färberpflanzen den in-haltlichen Schwerpunkt. Nach den Sommerferiendagegen bildet die Ernte von ausgereiften Fär-berpflanzen in Form von Kohlköpfen, Rübchenoder von ganzen Blütenpflanzen sowie derenVerarbeitung zu entsprechenden Naturfarbeneinen anderen Schwerpunkt. In beiden Halbjah-ren jedoch steht die Begegnung mit der Naturund ihre Wahrnehmung mit allen Sinnen durchdie AG-Schüler und ihren AG-Leiter im Vordergrund.

Ein Höhepunkt in diesem Jahr 2012 war sicher-lich die zum ersten Mal an der EGG durchgeführ-te Projekt-AG im Rahmen der diesjährigen Pro-jektwoche kurz vor Sommerferienbeginn: Überzwanzig SchülerInnen haben sehr engagiert undinteressiert Pflanzenfarben hergestellt, indemFarbauszüge und Tinten aus Pflanzenmaterialoder Farbpigmente durch Aussalzen und Trock-nung mit viel Handarbeit produziert wurden.

Ihr Können konnten diese SchülerInnen ein-drucksvoll im Biologie-Raum 2 anlässlich desHandwerkermarktes/Sommerfestes unter Be-weis stellen. Angereichert wurde diese prakti-sche Präsentation durch sachkundige Führun-gen interessierter Festgäste zu den sieben Fär-berbeeten auf dem Gelände des KGV Am Trinen-kamp.

Einen ganz herzlichen Dank geht an die HerrenBernd Bödiger und Friedhelm Walden vom KGVAm Trinenkamp, ohne die vieles überhaupt nichtmachbar wäre.

Michael Wuttke

Man nehme Rotkohl … und viel Geduld!

Erik, Laura, Johanna und Jacqueline in Aktion

... und dann geht es ans Auswringen – auch so kann ein Farbextrakt entstehenEinsatzbesprechung ...

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ökOLOGISchES LERNEN

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Die Schöpfung bewahren

Bereits bei Gründung der EGG ist derSchule der Auftrag zur ökologischen Bil-dung mit auf den Weg gegeben worden.

So heißt es in der Grundsteinurkunde aus demJahr 1997: Die Schule soll ein ökologischer Lern-ort sein und Jugendliche befähigen, die denmenschen anvertraute Schöpfung zu bewahren.

Nun bietet die Schule mit ihrer ausgezeichnetenArchitektur allerbeste bauliche Voraussetzun-gen: Jeder Klasse steht ein eigener Klassengar-ten zur individuellen Gestaltung zur Verfügung,Hauptgebäude und Klassenhäuser sind durchDachbegrünungen isoliert, am Oberstufenge-bäude, an der Arena und mehreren Klassenhäu-ser sind solarthermische Anlagen installiert.Aber das kommt im alltäglichen Bewusstseinder SchülerInnen nicht selbstverständlich an,daher wurden in den letzten Jahren unterschied-liche Projekte und Arbeitsgemeinschaften anunserer Schule durchgeführt, um das Bewusst-sein für einen wertschätzenden Umgang mit derUmwelt zu schärfen (s. hierzu die ausführlichenArtikel in diesem Jahrbuch).

wie aber versteht die EGG ökologisches Lernen?Da ist zunächst der Unterricht in den FächernBiologie sowie Naturwissenschaften im Kernbe-

An der EGG ist ökologisches Lernen Teil des schuleigenen Lehrplans. Und nicht nurdas: Auch außerschulische Partner leben ökologisches Denken und Handeln vor.

reich im Allgemeinen wie auch im Wahlpflichtbe-reich im Speziellen zu nennen. Hier sind ökologi-sche Themen selbstverständlich in den schul-eigenen Lehrplänen verankert. Wir sind aber derÜberzeugung, dass darüber hinaus ökologischesDenken und Handeln sehr glaubhaft von außer-schulischen Partnern vermittelt, sprich vorge-lebt werden kann. Und hier haben sich in denletzten Jahren wunderbare Partnerschaften ent-wickelt, sei es zu Herrn Schulz, dem Imker, derim Rahmen der AG einen Bienenstock betreut,zum Energy-Lab im Wissenschaftspark, zur be-nachbarten Solar-Siedlung oder den Gärtnernder Kleingartenanlage KGV Am Trinenkamp, dieals Dekadeprojekt für nachhaltige Bildung undErziehung ausgezeichnet worden sind.

Die überaus positiven Erfahrungen wie auch dieUnterstützung des AGEnda21-Büro haben unsermutigt, unser Netzwerk weiter auszubauen:Eine Schülerfirma ist eingerichtet worden undversorgt das Kollegium mit fair gehandeltenSnacks, eine Schülergruppe geht regelmäßigzum Förster in den Emscherbruch und erkundetden Wald, und im Herbst wird die aktuelle Aus-gabe der Kinder-Umweltzeitung in einer 6. Klasseder EGG erstellt. Die Schule hat sich als „Schuleder Zukunft“ beworben und erwägt, das ökologi-sche Lernen als eigenes Dekade-Projekt anzu-melden.

Wasseruntersuchung der Teich-AG

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ökOLOGISchES LERNEN

Anlage der Färbergärten Naturbestimmung in der Wald-AG

Herstellen von Pflanzenfarben Reinigung des Schulteichs

Der Emscherumbau nachvollziehbar gemacht durch die „Emscherkids“ Schüler öffnen den Bienenstock

Natur erfahren im Emscherbruch

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PROJEkTwOchE

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Eine woche Auszeit

Im Zuge der Umstrukturierung der Fahrtenwo-che, deren Termin aus dem zweiten in daserste Schulhalbjahr verlegt wurde, wurde

auch die Projektwoche neu gestaltet. Diese liegtjetzt in der vorletzten Schulwoche eines Schul-jahres und bietet allen Schülerinnen und Schü-

lern der EGG die Möglichkeit, an dieser soge-nannten „bunten Projektwoche“ teilzunehmen –mit Ausnahme der zu diesem Zeitpunkt bereitsentlassenen Abiturienten und Schülern der 10.Klassen, die nicht in die gymnasiale Oberstufeder EGG wechseln.

Ziel und Zweck dieser Woche ist, dass in mög-lichst altersgemischten Projekten gemeinsameAktivitäten geplant und durchgeführt werden,deren Ergebnisse dann am Sommerfest, das am Freitag der Projektwoche liegt, präsentiertwerden.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstu-fen 11 und 12 nehmen an thematisch gebunde-nen Projekten teil, so findet in der Projektwochedas GenEthik-Projekt in der Jahrgangsstufe 12statt, in dem die Schüler das Thema unter ver-schiedenen fachspezifischen Fragestellungenbearbeiten – s.dazu den ausführlichen Artikel indiesem Jahrbuch..

Proben für die Aufführung des Grease-Musicals

Die Projektwoche, die vorletzte Woche vor den Sommerferien, verbringen dieSchülerinnen und Schüler in jahrgangsübergreifenden Projektgruppen ihrerWahl.

Herstellung von Pflanzenfarben

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PROJEkTwOchE

>>> …. für die neuen Bundle-Wagen

Erstellen von Radiobeiträgen für REL

Paul, Justin und Mats präparieren die Platten ... >>>

„Action-Painting“ oder „Feuerstelle bauen“ –für jeden gibt es ein attraktives Angebot

Vorbereitung des Rundgangs durch die Solarsiedlung Herstellung von „Smoothies“ in der Lehrküche

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Pflanzenpigmente mit Eischnee

Ausgehend von der Betrachtung und Be-sprechung eines Bildes des Malers Rous-seau, genannt der „Zöllner“, planten wir

die Gestaltung eines Landschaftsbildes.

Zunächst sammelten die Teilnehmerinnen, ca. 20Schülerinnen der Jahrgänge 5–8, Blätter, Gräserund Blumen sowie Abbildungen verschiedenerPflanzen. Diese bildeten die Vorlagen für erstezeichnerische Übungen. Die Schülerinnen solltensich der vielfältigen Erscheinungformen der Pflan-zenwelt bewusst werden und genügend Anregun-gen für die eigenen Gestaltungsarbeiten erhalten.Im Anschluss an diese Übungs phase entwickeltensie Ideen zum Bildaufbau bzw. zur Bildgestaltung.

Es folgte ein Lehrgang zum Anmischen der Na-turfarben sowie zum malerischen Umgang mit

diesen. Pflanzenpigmente, die wir käuflich er-worben hatten, wurden mit Leinöl und geschla-genem Eiweiß, „Eischnee“, verrührt und an -schließend vermalt. Durch Mischung der ent-standenen Farben erhielten wir viele Farbtöne,vor allem im Bereich Grün.

In den verbleibenden zwei Tagen setzten dieSchülerinnen ihre Ideen auf der großen Lein-wand um. Die Landschaft „wuchs“ allmählich zu-sammen, einige heimische Tiere wie Vögel,Fuchs, Eichhörnchen, Wolf usw. gesellten sichdazu. Das Bild wurde langsam „lebendiger“. Ge-fällt es dir?

Und, ... hast du dich noch nicht gefragt, was dieKuh da im Wald macht? Vielleicht fällt dir dazu jaeine schöne Geschichte ein. Schreibe sie auf

Fatma und Celine aus der 7d und Celine aus der 6d gestalten die Grundstruktur des Bilds

Zum zweiten Mal fand das Projekt „Malen mit Pflanzenfarben“ statt. Nachdemim letzten Jahr eine Gruppe von Schülerinnen eine Wand des Vereinsheimesder Kleingartenanlage Am Trinenkamp malerisch gestalten durfte, haben wir indiesem Jahr eine 1,50 x 2,50 m große Leinwand mit Pflanzenfarben bemalt.

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PROJEkT mALEN mIT PfLANZENfARbEN

Dann erfolgte die Arbeit im Detail

Und so sieht das fertige Kunstwerk aus

und lasse sie uns zukommen. Wir würden unsfreuen! Die besten Geschichten stellen wir dannzusammen mit dem Bild aus.

Es war eine tolle Projektwoche, die uns allensehr viel Spaß gemacht hat. Nebenbei konnte

jede Schülerin noch ein eigenes Bild auf einerkleinen Leinwand malen, um es mit nach Hausezu nehmen. Falls du Lust bekommen hast, aucheinmal großformatig mit Pflanzenfarben zumalen, mach doch im kommenden Jahr mit beiunserem Projekt!

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PROJEkT SOLARENERGIE

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Solar – Na klar!

Im Jahr 2011 wurde an der EGG in Zusammen-arbeit mit dem SOL-Förderverein Gelsenkir-chen-Bismarck e.V. das Projekt „Solar – Na

Klar!“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Schülernund Schülerinnen die Solarsiedlung in Gelsen-kirchen-Bismarck und das damit verbundeneThema des energieeffizienten Bauens bzw. die

Im gleichnamigen Projekt beschäftigen sich Schülern am Beispiel der benachbar-ten Solarsiedlung mit den Themen Solarenergie und energieeffizientes Bauen.

Damian und Andreas erläutern den Gästen Bauweiseund Solartechnik der Solarsiedlung

Sven (re.) am Stand in der Schulstraße beim Sommerfest

Nutzung von Solarenergie näher zu bringen undsie dahingehend zu schulen, dass sie Führun-gen für interessierte Gruppen (z. B. Schulklas-sen oder Eltern) in der Siedlung durchführenkönnen. Im Laufe des Jahres gab es bis auf eineFührung leider keine weiteren Anfragen. Bei un-beständigem Wetter führte Damit Difort eine Re-porterin der WAZ, den Projektleiter Herrn Skiba,Herrn Weyer-von Schoultz und einen weiterenGast durch die Siedlung.

2012 wurde das Projekt erneut in der alljährlichen„ProWo“ angeboten. Damit sich die Schüler undSchülerinnen einen ersten Eindruck machenkonnten, stand zu Beginn der Woche eine Füh-rung durch die Siedlung und ein Ausflug zum Wis-senschaftspark Gelsenkirchen-Ückendorf aufdem Programm, dort erfuhren wir von Herrn Rentzvieles über die Herstellung, den Aufbau, und dieBenutzung von Photovoltaikanlagen, konnten aufeinem Fahrrad selbst Strom erzeugen und direktsehen welche Geräte damit betrieben werdenkönnen und wie lang die Nutzungsdauer ist.

In den folgenden Tagen recherchierten wir in derBibliothek und im Internet, erstellten Texte undSchaubilder zu den einzelnen Themengebieten,wie Solarthermie, Photovoltaik, Dachbepflan-zung, Rigole, Bauweise der Häuser und die Nord-Südausrichtung der Fenster. Die dabei entstande-nen Materialien wurden der gesamten Gruppe inkleinen Vorträgen vorgestellt und von allen ein-geübt. Für die Unterbringung der laminierten Fo-lien, Schaubilder und Plakate wurde ein „Solar-koffer“ gebaut, des weiteren wurden Aufstellerangefertigt, um an den einzelnen Stationen derFührung die Schaubilder und Stichpunktfolienaufzuhängen und zu zeigen.

Nach einigen Probeführungen, die wir unterei-nander durchführten, konnten wir beim Hand-werkermarkt der EGG nun unser Wissen über dieSolarsiedlung an Elterngruppen weitergeben.Auch der Stand des Projektes im Schulgebäude,an dem die erstellten Materialien präsentiertwurden, war gut besucht.

Patrick Sliba

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kLASSENfAhRTEN

JAhRGANG fAhRTENwOchE (vor herbstferien) kOSTEN

Das fahrtenkonzept

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3 Tage Fahrt (Kirschkamperhof) + 2 Tage Projekt „Lernen lernen“

3-5 Tage Fahrt zielorientiert

3 Tage Fahrt zielorientiert + 2 Tage Projekt Suchtprävention

7 Tage Englandfahrt

3 Tage Fahrt zielorientiert

5-7 Tage Abschlussfahrt

3 Tage Integrationsfahrt – externes Tagungshaus

3 Tage Berufs-/Studienorientierung – externes Tagungshaus

5-7 Tage zielorientiert (z. B. Berlin)

80 €

max. 130 €

max. 100 €

ca. 280 €

80 €

max. 250 €

ca. 100 €

ca. 100 €

ca. 270 €

Dauer, Termine, Schwerpunkte und Kosten

SchülerausweisStudent ID / Carte de collégien

1534897

Name / Nom

Gültig bis September 2013

Date of birthDate de naissance

Geburtstag: 01.01.1990

Goethe-GymnasiumGoethestraße 111055 Berlin

Stellv. SchulleiterinStellv. SchulleiterinMuster

Muster

Name: Ina Mustermann

Goethe-Gymnasium

Stadt Berlin

Die Schulzeit Digital im Bild festhalten

Zahlreiche individuelle Fotosets

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Viele weitere Service-Angebote wie Softwarelösungen, Jahrbücher,

Mensa- und Bibliotheksoftware u.v.m.

Student ID / Carte de collégien SchülerausweiserausweisStudent ID / C t

1055 Berlin

1 1

nn

1Goethestraße 1Goethe-GymnasiumG th

01.01.1990Geburtstag: Date of birthDate de naissanceDate of bi th

Gültig bis September 2013

Name / Nom

1534897

Ina MustermannName:

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mmuumiiussiaasnmmnyG-ehhettheetooeGGo

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kLASSENfAhRTEN

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Unsere erste klassenfahrt ...

Das Essen am kirschkamperhofZum Frühstück gab es immer Brot, Brötchen undAufschnitt. Vor jeder Mahlzeit haben sangen wirein Lied. Am Kirschkamperhof gibt es zwei Spei-sesäle, einen alten und einen neuen Speisesaal.Im neuen Speisesaal aßen die 5a und die 5bund im alten aß die 5c.

Bevor wir in den Esssaal reingingen, mussten wirunsere Schuhe ausziehen, es sei denn, manhatte Pantoffeln an. In der Mitte standen zwei

lange schmale Ti-sche, auf denen dasEssen drauf stand.Wir wurden tisch-weise zum „Essen-Holen“ gerufen.Unsere Klassen-

lehrer und die Betreuervom Hof teilten in aller Ruhe das Essen aus.Nach dem Essen wurden der weitere Tagesplanund die anstehenden Aktivitäten besprochen.Nach jeder Mahlzeit meldeten sich drei Schüler,die die Tische sauber wischten und den Bodenfegten. Die anderen gingen nach Draußen.

Jana, Lena und Melissa auf dem Kirschkamperhof

... an der EGG ging zum Kirschkamperhof in Krefeld

Die Nachtwanderung und LagerfeuerWir sind in der ersten Nacht gewandert. Natalija,als erfahrene Pfadfinderin und unser Klassen-lehrer übernahmen die Führung. Wir hatten Ta-schenlampen aller Art dabei und Fackeln durftenwir auch mit uns führen. Es war eine milde unddunkle Nacht. Jede Klasse ging, zwar denselbenWeg, aber zeitversetzt und entgegengesetzt. Wirsind ungefähr 90 Minuten gewandert.

Als wir wieder zurückkamen, war das Lagerfeuerschon an und der Stockbrotteig und die Stöckerstanden bereit. Jeder musste sein Stockbrot sel-ber am Stock anbringen und über das Feuer hal-ten. Einige erfahrene „Stockbrotesser“ hatten indieser Angelegenheit kaum Probleme, aber vielekonnten den Teig nicht am Stock zu halten brin-gen. Mit viel Einsatz und durch Hilfe von denKlassenlehrern und Betreuern haben alle amEnde etwas zu Essen gehabt.

Die hobbygruppenDer Kirschkamperhof bietet verschiedene Aktivi-täten zur freien Gestaltung an. Wir konnten zwi-schen Bogenschießen, Reiten, Klettern (ausKisten), Fußball, Tischtennis, Basteln oder mitdem Hofmobil fahren wählen. Wenn einer amersten Tag nicht reiten konnte, hatte er amnächsten Tag die Möglichkeit, dies nachzuholen.

Besonders aufregend und sehr abenteuerlichwar das „Biber-Fieber messen“, hier mussten dieMädchen gegen die Jungs antreten. Die Biberhatten Fieber und um das Fieber senken zu kön-nen, musste Fieber gemessen werden und dieHöhe der Temperatur wurde mit farbigen Schnip-seln sichtbar. Mit einem roten Schnipsel muss-ten drei Becher Wasser getrunken werden (blauzwei und gelb ein). Aber das Fiebermessen tatden Bibern fürchterlich weh, deshalb rannten siestets weg. Hierbei mussten diese überwältigtwerden und an dessen Arm fand die Messungstatt. Wenn wir dies geschafft hatten, erhieltenwir ein buntes Papierschnipsel und musstendamit zur Wasserstation rennen. Die Biberrolleübernahmen die Betreuer und Lehrer. Weil es einregnerischer Tag war, sahen wir alle verboten aus.

ERLEbNIS-cAmP Am NIEDERRhEIN

Klasse: 5c

Ziel: Krefeld

Unterkunft: Kirschkamperhof

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Bogenschießen

Lagerfeuer und Stockbrot

Geländespiel

Die Gala-ShowAm zweiten Tag, also Dienstag, wurde uns mitge-teilt, dass es am Abend eine große Gala-Showgeben wird. Wir alle waren sehr aufgeregt, dennwir sollten uns schick anziehen, weil vor derGala-Show ein Dinner geplant war. Die Mädchenmachten sich hübsch, die Jungs nicht so; diemeisten kamen in ihren Alltagsklamotten.

Das Dinner war aufregend, weil unsere Klassen-lehrer uns zum Essen draußen abgeholten unduns zu einem Tisch begleitet haben. Unsere Leh-rer waren verkleidet. Sie servierten das Essenund brachten auch einen Nachschlag, falls ge-wünscht. Zum Schluss wurde auf dem Hof ineiner langen mit Aluminiumfolie „verkleideten“Regenrinne eine festliche Eistafel serviert.„Hmmmm war das lecker!!!“ Jeder Schüler er-hielt einen großen Löffel und aß aus der Regen-rinne. Wir hatten alle Spaß dabei.

Anschließend hatten wir noch Zeit um uns noch-mals hübsch zu machen oder einen Beitrag fürdie Gala vorzubereiten. Unmittelbar vor der Gala-Show versammelten wir uns alle am Hof undwarteten auf das Ertönen der Glocke, die dieShow einleitete. Wir gingen langsam die Treppehoch zur Kapelle, dem Ort der Gala-Show.

Eine Mädchen Gruppe aus der 5b hat tanzendein Lied performt, eine Topmodelgruppe gab esauch und Kim hat allein gesungen. Hiernachhaben wir eine richtige Disco gemacht. Alle tanz-ten. Zum Schluss wurden uns Fotos von den bei-den Tagen über Beamer gezeigt. Viele lustigeund schräge Bilder waren hier zu sehen. Zum Ab-schluss des Galaabends haben sich alle von denBetreuern verabschiedet, und dann hieß es „abins Bett und gute Nacht!“

besondere Ausflüge und Sehenswürdigkeiten:Auf dem Kirschkamperhof gab es viele Tiere zuentdecken: Pferde, Hühner, Schafe und Hänge-bauchschweine. Morgens durften wir helfen, dieTiere zu füttern. Tagsüber konnten wir in denHobbygruppen viel erleben und ausprobieren,wie zum Beispiel Bogenschießen, Reiten undKistenklettern. Viel Spaß hatten wir auch beidem Spiel „Die Biber haben Fieber“, obwohl man-che von uns danach so dreckig waren, dass sieduschen mussten. An einem Abend haben wireine Nachtwanderung mit Fackeln zu der alten

Mühle in der Nähe des Hofes gemacht. Danachgab es Stockbrot am Lagerfeuer.

Das hat mir am besten gefallen:

Melih: „Mir hat das Essen gefallen. Besonders tollfand ich die Regenrinne mit Eis am Abschluss abend.“

Lennart: „Mir hat das Bogenschießen gefallen. DieNachtwanderung hat auch sehr viel Spaß gemacht.“

Kim: „Ich fand es gut, dass es ein Dinner und eine Ga-lashow gab. Bei der Galashow hatte ich sogar einenAuftritt.“

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kLASSENfAhRTEN

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Die 6b vertreibt sich die Wartezeit auf den Bus mit der La-Ola-Welle

klassenfahrt 6b nachGroß-Reken

Der schönste Ausflug war der von der Jugend-herberge in Groß-Reken zum Kletterhof. Dortwaren zwei voll coole Wasserrutschen für Großund Klein. Die normalen Rutschen wie die Som-merrodelbahn haben uns auch gefallen.

Noel, Charlotte und Laura: „Uns hat am besten gefal-len, dass die Klasse besser zusammen gehalten hat,weil auch die Zimmerkombinationen gut waren. Blödwar nur, dass die Kissen in den Betten und auch dieSchränke in den Zimmern zu klein waren.“

Charlotte: „Mir hat besonders gut gefallen, dass anunserer Jugendherberge ein toller Wald war. DieFreundschaften in der Klasse sind auch besser ge-worden. Das Essen hat mir aber nicht so gut ge-schmeckt. Dafür hatten wir einen tollen Reisebus für die Hin- und Rückfahrt.“

Laura: „Mir hat am besten die coole Disco und dieDorfrallye gefallen. Leider war das Wetter nicht sogut, und die Zimmer waren viel zu klein. Aber dafürhatten wir ja die vielen Attraktionen.“

klassen-fahrt 7anach Norddeich

Alina: „Unsere Jugendherberge lag direkt am Meer. Es gab zwar keinen richtigen Sandstrand, aber es wartrotzdem schön. Bei Ebbe konnte man auch ins Wattgehen. Direkt in der Nähe, hinter den Dünen, lag diekleine Innenstadt mit vielen Souvenirläden. Dortwaren auch die Seehundstation und der Rätselirrgar-ten, die wir besucht haben. Jeden Tag haben wir Aus-flüge unternommen, und jeden Abend haben wir eineNachtwanderung am Deich entlang gemacht. Beson-ders gut haben mit die Überfahrt nach Norderney unddie Disco am letzten Abend gefallen.“

Maximilian: „Bei der Wattwanderung haben wir ver-schiedene Muschelarten gefunden und nach Watt-würmern gesucht. Manchmal sind ein paar von unsins Watt gefallen. Und wir haben einen starken Regenabbekommen, da sind wir dann zurück zur Jugend-herberge gegangen.“

Andreas: „Ich fand am besten, als wir die Seehund-station besucht haben und bei der Fütterung zu-schauen durften. Das war interessant und auchlustig, wie die Seehunde dem Fressen hinterher ge-jagt sind.“

kLASSENfAhRT ANS mEERKlasse: 7aZiel: NorddeichUnterkunft: Jugendherberge

kLASSENfAhRT mIT kLETTERhOf

Klasse: 6b

Ziel: Groß-Reken

Unterkunft: Jugendherberge

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kLASSENfAhRTEN

klassenfahrt 7d nach GeorgsheilLaura: „Als erstes haben wir unsere Zimmer bezogen,dann sind wir zum „großen Meer“ gelaufen und durf-ten dort auf den Spielplatz. Als wir wieder in der Ju-gendherberge waren, gab es Abendessen: Wrap mitFleisch und Gemüse. Am nächsten Tag haben wir eineWattwanderung gemacht und Muscheln gesammelt.

kLASSENfAhRT IN DEN NORDEN

Klasse: 7d

Ziel: Georgsheil

Unterkunft: Jugendherberge

Ben. Von dort aus haben wir einenlangen Spaziergang durch Lon-don gemacht, vorbei an vielenSehenswürdigkeiten. Zu man-chen hielt eine kleine Gruppevon Schülern ein Referat. Danachdurften wir in 3er-Gruppen alleine herum laufen. Am Mittwoch sind wir nach Hastings gefahren. Dortwaren wir in einer Schmugglerhöhle und haben eineFührung mitgemacht. Danach haben wir eine alteBurg besucht, wo wir uns einen Film über die be-rühmte Schlacht von Hastings im Jahre 1066 ange-schaut haben. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit,bis es zu den Gastfamilien zurück ging.Den letzten Tag verbrachten wir wieder in London. Wirkonnten uns zwischen vier Sachen entscheiden: Ma-dame Tussauds, London Eye, Science Museum oderden London Dungeon (siehe Foto). Den Rest desTages durften wir shoppen gehen. Am Abend habenwir dann alle Koffer gepackt. Am nächsten Morgenging es recht früh zurück. Die Busfahrt war wiedermal zu lang, aber trotzdem lustig.

Am letzten Tag sind wir mit der Fähre nach Norderneygefahren, da haben wir von den Lehrern eine Rallyebekommen.“

Sarah: „Bei der Rallye mussten wir Fragen beantwor-ten, z. B. wie der Fußball-Verein von Norderney heißt.Da wir die Antworten nicht sofort wussten, haben wirdie Leute gefragt, die dort rumliefen, oder die Verkäu-fer in den Läden. Danach sind wir an den Strand ge-fahren, da war es sehr windig, aber es hat trotzdemviel Spaß gemacht.“

Danuscha-Sophie: „Am Dienstag sind wir mit demBus nach Norddeich gefahren. Wir haben mit einerWattführerin eine kleine Wattwanderung gemacht.Sie hat uns viel über das Meer erzählt.“

Sedef: „Nach dem Abendessen am Mittwoch durftenwir das Spiel von Schalke gucken.“

Stufenfahrt 8 nach EastbourneColin, 8a: „Als wir in England waren, hatten wir sehrviel Spaß. Wir haben großartige Sachen gemacht, z.B. besuchten wir das London Eye (das große Riesen-rad direkt am Themse-Ufer) und den London Dun-geon – ein Gruselkabinett, das die blutige GeschichteEnglands der letzten Jahrhunderte darstellt, mit Jackthe Ripper und Bloody Mary. Wir hatten fast alle netteFamilien, aber es gab auch ein paar Ausnahmen.“

Jerome, 8a: „In England sind wir in Gastfamilien un-tergekommen, die überwiegend nett, manchmal aberauch streng waren. An zwei Tagen sind wir von East-bourne nach London gefahren, einen Tag haben wir inHastings verbracht, und an einem Tag haben wirEastbourne erkundet. Wir wanderten auf einen hohenBerg namens Beachy Head. Das war eigentlich ganznett, nur das Wetter spielte nicht mit. In London sahenwir auch den Buckingham Palace und den St. JamesPark. Alles in allem war es eine gute Klassenfahrt.“

Ann Kathrin und Josephine, 8d: Nach einer lustigen,aber doch viel zu langen Busfahrt hielt der Bus end-lich an. Wir schauten gespannt aus den Fenstern. Wirwaren in Eastbourne. Mit unseren Zimmerpartnernwurden wir unseren Gastfamilien zugeteilt. Es warschon so spät, dass wir nur noch ausgepackt und ge-schlafen haben. Am nächsten Tag sind wir zum Eastbourne Pier gefah-ren und haben die Stadt erkundet. Wir bekamen vonunseren Lehrern einen Zettel mit Fragen, die wir be-antworten mussten. Am Dienstag sind wir nach London gefahren undhaben eine Schiffsrundfahrt gemacht, unter anderemunter der Tower Bridge her. Die Fahrt endete am Big

STUfENfAhRT NAch ENGLANDJahrgang: 8Ziel:

EastbourneUnterkunft: Gastfamilien

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kLASSENfAhRTEN

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klassenfahrt 9a Duisburg Unsere erste Klassenfahrt nach der Klassen-neubildung führte uns zusammen mit unserenbeiden Klassenlehrern Frau Schnei der und HerrnKuhn nach Duisburg in den LandschaftsparkNord. Trotz des regnerischen Wetters hatten wirviel Spaß beim Teamtraining im Landschafts-park. Wir haben die Aufgaben gemeinsam gelöstund hoffen auf einen ähnlich guten Zusammen-halt in den nächsten zwei Jahren. Nachts warender Park und der alte Hochofen unsere Ziele. Wastagsüber meist langweilig aussieht, wird durchdie bunte Beleuchtung bei Nacht erst interessant.

Teamtraining 9a

Teamtraining 9a

TEAmTRAINING Im wESTEN

Klasse: 9a

Ziel: Duisburg

Unterkunft:Jugendherberge

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kLASSENfAhRTEN

möglichkeiten in Berlin sind natürlich mit den inGelsenkirchen nicht zu vergleichen – und ge-rade deshalb hat es mir Spaß gemacht, in derBerliner Einkaufsszene mein Geld zu lassen.Obwohl es nicht mein erstes Mal in Berlin war,hat es mir mit Ausnahmen gut gefallen.

Lea Uff, wo soll man da nur anfangen. Unser Pro-gramm war ja immer hin nicht wenig und auchsehr vielseitig.

Am besten hat mir allerdings das Schloss Sans-souci in Potsdam gefallen, das hat uns eineschöne Abwechslung zum Großstadttlärm gebo-ten, den man sonst ja jeden Tag und jede Nachtgenießen konnte. :D

Trotzdem sollte man den Bundestag nicht außeracht lassen, der wirklich noch viel beeindrucken-der war als ich ihn mir vorgestellt hatte.

Vor allem die Bundestagskuppel fand ich aufjeden Fall sehenswert, und bei dem fabelhaftenWetter an diesem Tag zauberte uns der Anblickallen ein Lächeln auf die Lippen. Wäre es nichtganz so früh gewesen, hätte ich es auch nochmehr genießen können.

In Potsdam

AbSchLUSSfAhRT IN DIE hAUPTSTADT

Klasse: 13

Ziel: Berlin

Unterkunft: A&O Hostel

Abschlussfahrt 13 nachberlinBesondere Ausflüge und Sehenswürdigkeiten:In Berlin gibt es viele Dinge die sehenswert sind.Dazu zähle ich natürlich die Berliner Mauer, dasBrandenburger Tor, den Reichstag, die Sieges-säule und den berühmten Fernsehturm.

Zu unseren Ausflügen, zählten unter anderemunser gemeinsames Essen beim Chinesen, dasAbendprogramm des Theaterstücks „Die Sta-chelschweine“ sowie eine ausführliche Stadt-rundfahrt durch Berlin. Hinzu kam des Weiterenunser sonniger Tagesausflug nach Potsdam undunser Besuch des ehemaligen Stasi Gefängnis.Rundum ein abwechslungsreiches Programm.

Das hat mir am besten gefallen:

Maileen Christin:Die Stadtrundfahrt und die Besichtigung derMauer waren für mich gut gewählt.

Unser Programm ließ uns genug Freizeit, umBerlin eigenhändig zu erkunden. Die Shopping-

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AUSTAUSch mIT SAmbIA

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Erster besuch in Sambia

Im Jahr 2010 ist erstmals mit der Idee einerSchulpatenschaft mit einer Schule in Afrikaan die EGG herangetreten worden. Das ehren-

amtliche Engagement unseres Schulleiters Ha-rald Lehmann in der Gossner-Mission ermöglichtsehr gute Verbindungen nach Sambia. Die durchihn hergestellten Kontakte zu zwei Schulen (einJungen- und ein Mädcheninternat) der UnitedChurch of Zambia führten zu einem ersten Be-such der beiden Schulleiter Catherine Mutaleund Moses Musonda im April 2011.

Ein Jahr später folgte in Osterferien 2012 nunder Gegenbesuch durch die EGG-Schulleitungund einiger interessierter Lehrerinnen und Leh-rer. Bis auf unseren Schulleiter und seiner Frauverfügte keiner der anderen Teilnehmer über Er-fahrungen mit dem Subsahara-Afrika.

Neben dem Besuch der Schulen standen auchaktuelle und ehemalige Entwicklungshilfepro-jekte der Gossner-Mission auf dem Programm.

Nach unserer Ankunft in der Hauptstadt Lusakaund dem Besuch des Naluyanda Integrated Pro-jects (NIP) ging es nach dem Gottesdienst amPalmsonntag weiter in die Südprovinz.

Unsere erste zukünftige Partnerschule liegt inKafue. Die Kafue Boys Secondary School ist einJungeninternat rund 50 km südlich von Lusaka.Die Stadt Kafue hat ca. 160.000 Einwohner undist ein Zentrum der Schwerindustrie und liegt amgleichnamigen Fluss.

Unsere nächste Station war die Njase Girls Se-condary School in Choma. Die Stadt liegt unge-fähr auf halbem Weg zwischen Lusaka undLivingstone. Es ist ein ländlich geprägter Ort mitca. 50.000 Einwohnern.

Von hier aus haben wir einen Abstecher insGwembe-Tal und zum Kariba Stausee gemacht.Wir waren Gast bei der Kaluli Development Foun-dation (KDF). Sie führt das ehemalige Projekt der

Harald Lehmann vor einer Klasse der Kafue Boys Secondary School

Ein Lehrerteam reiste in den Osterferien 2012 nach Afrika, um den Schüler -austausch mit zwei Schulen der United Church of Zambia vorzubereiten.

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AUSTAUSch mIT SAmbIA

Gossner-Mission im Gwembe-Tal weiter.

Der Höhepunkt unserer Reise war unser Aufent-halt in Livingstone und der Besuch des Mosi oaTunya-Nationalparks und die Besichtigung derVictoriafälle.

Nach anstrengenden, aber sehr interessanten14 Tagen ging es über Lusaka zurück nachDeutschland.

Schülerversammlung in der Njase Girls Secondary School

Ein begeistertes Lehrer-Team vor den VictoriafällenKochstelle im Naluyanda Integrated Project

Volker Franken und Harald Lehmann mit dem Lehrerkollegium der Kafue Boys Secondary School

Schlafsaal in der Kafue Boys Secondary School

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AUSTAUSch mIT SAmbIA

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Gäste aus Sambia

Von der Njase Girls Secondary School: Mr.Justin Chiyasa, Medzya Pasi und CynthiaWangabanya. Und von der Kafue Boys Se-

condary School: Mrs. Loveness Hampongo,Ntinda Musonda und Musa Banda.

Zweieinhalb Wochen lang waren sie Gast in un-seren Familien und begleiteten uns durch unse-ren Schulalltag. Nachmittags und an den Wochen-enden absolvierten wir zusammen ein reichhal-tiges Programm. Das erste Wochenende standim Zeichen des FC Schalke 04. Auf Einladungdes Fußballbundesligisten sahen wir das SpielSchalke 04 - FC Augsburg (3:1).

Weitere Programmpunkte waren die Zoom-Erleb-niswelt, die Hauptfeuerwehrwache in Gelsenkir-chen, das OPEL-Werk in Bochum und dasMusical Starlight-Express in Bochum.

Ein Höhepunkt der gemeinsamen Zeit war unserWochenendtrip nach Berlin. Wir bekamen eineFührung durch den Bundestag und konntendann von der Kuppel aus einen Blick auf unsereHauptstadt werfen.

Anschließend folgten weitere Sehenswürdigkei-ten, u.a. das Holocaust Mahnmal, die Ausstel-lung Topographie des Terrors, der CheckpointCharlie, die Museumsinsel u.v.a.. Auf dem Rück-weg besuchten wir zum Abschluss das Schlossund den Park Sans Soucis.

Am 18. September traten unsere Gäste ihre Rück-reise an. Unser Gegenbesuch erfolgt im Mai 2013.

Unsere deutsch-sambische Reisegruppe vor Schloss Sans Soucis in Potsdam

Bei der Feuerwehr Gelsenkirchen

Besuch in der ZOOM-Erlebniswelt

Am 30. August 2012 war es endlichsoweit. Die ersten Schülerinnen undSchüler (je zwei pro Schule) unserersambischen Partnerschulen kamenmit jeweils einem Lehrer zu uns nachGelsenkirchen.

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AUSTAUSch mIT ARGENTINIEN

Ziel unserer Reise: Argentinien. Genauer ge-sagt, die kleine Stadt Eldorado in der Pro-vinz Misiones im Nord-Osten des Landes.

Und hier wurden wir nach einer 26-stündigenReise mit offenen Armen von unseren Gastfami-lien begrüßt, die mit der argentinischen Sonneum die Wette strahlten.

Es war ein schönes Wiedersehen, denn zumin-dest unsere Gastgeschwis ter waren längst keineFremden mehr für uns: Bereits im letzten Dezem-ber kamen die sieben Mädchen und fünf Jungenzum Start einer dreimonatigen Europatour nachGelsenkirchen und lebten während dieser Zeitmit uns zusammen. Natürlich besuchten siewährend dieser Zeit ebenfalls die EGG und lern-ten viel über unser Leben, die Sprache, die Kul-tur und die Menschen in Deutschland. Umso

mehr freuten wir uns nun zehn Monate späterdarauf, die gleiche Erfahrung in Argentinien zumachen.

Direkt am ersten Abend wurden die meisten vonuns in den Familien direkt mit der Lieblingsspeisealler Argentinier vertraut gemacht: Asado – ge-grilltes Fleisch, und zwar eine Menge! In allenVariationen und mit Vorliebe vom Rind. Diesestypische Sonn- und Festtagsessen nehmen dieArgentinier gerne im großen Kreis von Freundenund Familie ein.

Während einige danach nur noch erschöpft insBett fielen, machten sich die anderen mit denArgentiniern auf den Weg zur „Costa Negra“ –einer Küstenstraße, an der sich die Jugend Eldo-rados sonntags trifft, um Musik zu hören, zu

EGG en la ArgentinaEndlich hatte das lange Warten ein Ende! Am 29. September 2012 starteten wir,zehn Schüler und Schülerinnen der Stufen 12 und 13, gemeinsam mit Frau Zarthin das unvergessliche Abenteuer Schüleraustausch.

Am Strand von Mar del Plata Asado, das Lieblingsessen der Argentinier

In der Grundschule des Indianerdorfs in Capioví Auf dem Lehrplan: deutsche Geschichte

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quatschen und Mate-Tee zu trinken, etwas eben-falls typisch Argentinisches.

Am nächsten Tag konnten wir ausschlafen, denndie Schule begann für uns erst am Mittag. Un-sere Partnerschule in Eldorado ist seit nun dreiJahren das „Instituto Hindenburg“, eine deut-sche Privatschule, in der die deutsche Spracheab dem Kindergarten gelehrt wird. Da das kleineSchulgelände jedoch nicht genug Platz für alleSchüler gleichzeitig bietet, werden die Älterenvon 13 bis 18 Uhr unterrichtet.

Der Unterricht in Argentinien, so merkten wirschnell, ist mit dem in Deutschland nicht im Ge-ringsten zu vergleichen. Es herrscht wenig Dis-ziplin seitens der Schüler. Außerdem ist „Lehrer“kein angesehener Beruf in Südamerika, und sofehlt es vielen Schülern am nötigen Respekt, sowie es vielen Lehrern am nötigen Durchset-zungsvermögen gegen 30 Jugendliche, die ihreGrenzen austesten, fehlt. Für uns war diese ArtUnterricht zunächst sehr unterhaltsam, jedochsehnten wir uns schneller als erwartet wiedernach dem strukturierten Unterricht zuhause.

Nach und nach lebten wir uns in unseren Fami-lien und dem überschaubaren Ort ein. Tagsüberbesuchten wir gemeinsam mit Frau Zarth einendeutschsprachigen Gottesdienst, die städti-schen Museen, einen Handwerkermarkt, eineMate-Tee-Fabrik sowie den Fluss, der die Grenzezwischen Argentinien und Paraguay bildet. Wirschlugen uns durch das größte Labyrinth Argen-

tiniens und fanden den Weg sogar fast ohne zuschummeln wieder heraus. Abends verbrachtenwir dann Zeit mit den Argentiniern, feierten Ge-burtstage, kochten, gingen aus und schlossenneue Freundschaften.

Der Ausflug zu den Guarani Indianern war sicher-lich einer der interessantesten während unsererZeit in Argentinien. Wir besuchten eine Schule,die den Kindern die Möglichkeit gibt, neben ihrerMuttersprache Guarani auch Spanisch und an-dere Schulfächer wie Mathematik zu erlernen.Der Unterricht findet jedoch auf eine viel freiere,ungezwungene Weise statt, als in normalenSchulen. In Argentinien sind die Indianer immernoch eine Randgruppe, die von vielen Menschennicht respektiert und nicht einmal geduldet wird.Dies und viel mehr erfuhren wir, während wir durchdie Klassen gingen und eine Gruppe älterer Jun-gen uns später noch durch den Urwald führte.

Das Highlight der Reise waren für uns alle jedochdie Cataratas del Iguazú: Die breitesten Wasser-fälle der Welt begeisterten uns und waren ein-fach nur traumhaft anzusehen. Ein Naturschau -spiel, das wirklich einmalig ist und uns alleneine Menge abverlangte, die Schönheit diesesWeltkulturerbes mit der Kamera einzufangen.Wir besuchten einige Tage später noch die Rui-nen von San Ignacio, die ebenfalls als Weltkul-turerbe ernannt wurden, und wirklich erstaun-lich waren – den Cataratas jedoch bei Weitemnicht das Wasser reichen konnten.

Nach zweieinhalb Wochen war die unglaublicheZeit, in der wir so viel gesehen und erlebt haben,schon vorbei. Das Ende rückte näher, bis wir unsalle mit unseren Koffern am Busbahnhof ver-sammelten und das Verabschieden begann. Un-tröstlich waren wir jedoch nicht, denn unsereReise ging weiter. Das nächste Ziel hieß Mar del

Die Wasserfälle im Nationalpark Iguazu

Vor dem Unabhängigkeitsdenkmal in Buenos Aires

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Plata: das größte und bekannteste Seebad Ar-gentiniens, moderne Großstadt und Mode-Feri-enort des Landes.

Da wir unsere Gastfamilien noch nicht kannten,wussten wir nicht, was uns erwarten würde. DasErste, was uns auffiel, war auf jeden Fall die Klima-veränderung: Das Thermometer in Eldorado hatte39 Grad Celsius angegeben, und jetzt, fast 1.700km weiter südlich, wehte uns die frische Meeres-luft mit kühlen 15 Grad Celsius um die Ohren.

Die Stadt unterschied sich auch in anderen Din-gen wie Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitgestal-tung, Restaurants, Cafés und Häusern stark vonEldorado und wirkte europäischer. Das einzige,was ähnlich wie in Eldorado ablief, war die Schu-le. Denn auch am „Instituto Juan Gutenberg“,ebenfalls eine deutsche Privatschule, verlief derUnterricht eher gewöhnungsbedürftig.

Weil wir direkt am zweiten Tag eine begleitete Bus-tour durch Mar del Plata gemacht hatten, kanntenwir uns schnell in der Stadt aus. Besonders be-geistert waren wir vom Meer, den riesigen Buch-ten und wunderschönen alten Villen, die dasStadtbild zierten. Atemberaubend war auch derAusblick vom Wasserturm, den wir gemeinsambesuchten. In schwindelerregender Höhe hattenwir den besten Blick über das ganze Gebiet.

Unsere Gastfamilien waren offen und total lie-benswürdig. Sie nahmen uns für die kurze Zeitals Familienmitglied auf, und auch mit unserenGastgeschwistern, die allesamt die gleiche Klas-se besuchten, verstanden wir uns super. Umsotrauriger war es, als wir hier, nach nur einer WocheAbschied nehmen mussten, denn auch hier ha-ben wir neue Freunde gefunden, die unser „Aben-teuer Argentinien“ einmalig gemacht haben.

Nach den fast vier Wochen, die wir in Gastfami-lien und Schulen verbracht hatten, ging es nunfür die finalen drei Tage in die LandeshauptstadtBuenos Aires. Hier bewohnten wir gemeinsamein Hotel und widmeten uns ausschließlich demSightseeing. Zugegeben, wir hatten nur sehrwenig Zeit, um diese Millionenmetropole zu er-kunden, also wurde keine Minute verschwendet.Am ersten Tag überquerten wir unter anderemdie breiteste Straße der Welt, die „Avenida de 9de Julio“ (Allee des 9. Juli), bestaunten den Obe-lisk, standen vor dem Präsidentenpalast auf

dem berühmten Plaza de Mayo (Mai-Platz) undblickten auf den Balkon, auf dem Eva Perón aliasEvita ihre berühmten Reden geschwungen hatte.Nur den Kongress, sowie eine ausgedehnte Bus-tour durch ganz Buenos Aires, hoben wir uns fürdie nächsten Tage auf.

Schneller, als wir es erwartet hätten, saßen wirauch schon im Flugzeug nach Deutschland undschlossen unsere Zurückgelassenen in die Arme.Aber auch wenn die Zeit wie im Flug vergangenzu sein scheint, haben wir so vieles mitgenom-men und so vieles erlebt, was diese vier Wochenunvergesslich macht. Ich denke, ich spreche füruns alle, wenn ich sage, dass wir besonders un-seren Eltern, Frau Zarth und der Schule für dieseMöglichkeit danken möchten.

Ricarda Krieger, JG 12

AUSTAUSch mIT ARGENTINIEN

Die Ruinen der Jesuitenreduktion in San Ignacio (UNESCO-Weltkulturerbe)

Blick auf Mar del Plata