Jahresbericht 2001

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01 Inhaltsverzeichnis Jahresbericht 2001 Jahresbericht des Geschäftsführers 2 Total Quality Managementsystem 3 Jahresberichte aus den Centern 10 Corporate fitness 17 Bilanz 21 Erfolgsrechnung 22

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Jahresbericht 2001

Transcript of Jahresbericht 2001

Page 1: Jahresbericht 2001

01Inhaltsverzeichnis Jahresbericht 2001Jahresbericht des Geschäftsführers 2

Total Quality Managementsystem 3

Jahresberichte aus den Centern 10

Corporate fitness 17

Bilanz 21

Erfolgsrechnung 22

Page 2: Jahresbericht 2001

BUnser Vermögen ist das, was unsere MitarbeiterInnen

in unserem Umfeld zu tun vermögen. Dabei spielen die

S c h l ü s s e l q u a l i fikationen eine entscheidende Rolle oder

mit anderen Worten die personale Kompetenz. Sie ist

schwieriger zu erlernen als Management- und Fachwis-

sen. Sie ist die Fähigkeit, Anforderungen an sich und an-

deren zu erkennen. Ein Mensch mit personaler Kompe-

tenz zeigt Menschen gegenüber Wertschätzung, er kann

sich in andere Situationen einfühlen, handelt fair, ist

offen für andere neue Ansichten und ist konsensfähig, er

ist kritikfähig und kann mit Kritik umgehen. Ich darf mit

Freuden feststellen, dass die Ausbildung des gesamten

Kaders zu systemischen Berufsagogen nicht nur die

Professionalität im sozialen Bereich erhöhte, sondern

auch die erwähnte personale Kompetenz günstig beein-

flusste und dabei die Betriebskultur auf ein erfreuliches

Niveau hob.

Eine wichtige Voraussetzung zur persönlichen Vermö-

genssteigerung ist der Handlungs-Spielraum, oder anders

ausgedrückt Rahmenbedingungen, die es einem ermögli-

chen, spielerisch zu handeln. Neue Seiten an sich auszu-

loten und neue Erfahrungen zu machen. Selbstverständ-

lich alles in Verantwortung gegenüber Arbeitgeber, Ge-

sellschaft und gegenüber dem Nächsten. Höchstmögliche

unternehmerische Freiheit für alle MitarbeiterInnen vom

Manager bis zum Sachbearbeiter ist nur möglich, wenn

insbesondere die Führungskräfte erkannt haben, dass die

wichtigste Art der Einflussnahme im Unternehmen dieArbeit an sich selbst ist.

Charakter und Gesinnung sind entscheidend für eine

erfolgreiche Zukunftssicherung. Erfolgreiche Entwicklun-

gen, positive Veränderungen, nachhaltige berufliche Zu-

friedenheit kommen nicht von aussen sondern von innen.

Innere Werte sind unabhängig und verschwinden auch

nicht durch Katastrophen, Verluste, Krankheiten, neue

Modeströmungen, neue technische Errungenschaften,

neuen Gesetzen, auch nicht durch Menschen, die diese

Werte ignorieren. Wer in erster Linie seine Arbeit nicht des

Geldes wegen verrichtet, sondern einer Lebensaufgabe

nachgeht, hat auch eine Aufgabe, wenn die Stelle verloren

geht. Berufsleute, Manager, die ihren Eigenwert nicht nur

von ihrer Fachkompetenz und Intelligenz ableiten, können

die Herausforderungen von morgen bestehen. Entschei-

dend sind die Dinge jenseits von Angebot und Nachfrage

von denen Sinn, Würde und innere Freiheit abhängen.

Wenn der Markt bestimmt, wie wir leben, wenn der Ta-

geskurs der Börse über Hochs und Tiefs meines Gefühlsle-

bens bestimmt, wird es Zeit, meine scheinbaren Freiheiten

und mein Handeln zu überdenken und über Lebensqualität

nachzudenken. Eine wichtige Aufgabe von Brüggli wird es

deshalb in Zukunft sein, nicht nur Fachkompetenz und

Sozialkompetenz zu vermitteln, sondern eine Betriebskul-

tur mit hohem Niveau zu pflegen, die dank unseren gros-

sen Handlungsspielräumen möglich wird, damit alle von

Brüggli ihre individuelle personale Kompetenz weiter ent-

wickeln können.

Ich bedanke mich bei allen, die täglich ihr Bestes

geben und Brüggli zu dem machen, was es ist, ein kreati-

ves top fites Unternehmen im Dienste des Kunden.

Kurt Fischer, Geschäftsführer

Brüggli-Vermögenssteigerung

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Q

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Total Quality ManagementsystemQualitäts- und Umweltmanagementsystem

Editorial

Umfassendes Management zur Beherrschung von

Qualität, Umwelt, Sicherheit und sozialen Aspekten unter

Einbezug aller Mitarbeitenden, den Kunden und Lieferan-

ten stand auch dieses Jahr im Vordergrund.

Neben einer sorgfältigen Planung und Steuerung ist

die Messung verschiedener Parameter für den Erfolg von

zentraler Bedeutung.

Basierend auf der Erkenntnis, dass man messbare und

gemessene Führungsinformationen braucht, wurden die

Kennzahlen für das Jahr 2002 nach folgenden Schwer-

punkten definiert:

• Finanzkennzahlen

• Kundenkennzahlen

• Mitarbeiterkennzahlen

• Prozesskennzahlen

• Umweltkennzahlen

um so die periodische Erhebung wichtiger Kennzahlen

und Informationen sicherzustellen und in die, eigens

entwickelte Software «Cockpit» (Frühwarnsystem) zu in-

tegrieren. Somit wird gewährleistet, dass sämtliche

Führungskräfte rasch und effizient handeln können.

Die Perspektiven Mitarbeiter und Kunden standen

besonders im Focus, da sie den langfristigen Erfolg ent-

scheidend beeinflussen. Die Zufriedenheit wurde mittels

sorgfältig aufgebauten Umfragen ermittelt.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Die rasche Entwicklung der Marktsituation sowie die

stetig wachsenden Kundenanforderungen bedingt auch im

Qualitätsbereich eine immer grössere Flexibilität.

Mängel im Hinblick auf die organisatorischen Zusam-

menhänge zeigten sich besonders deutlich beim Neuge-

stalten von Prozessen. Wichtige Aktivitäten fehlten oder

wurden nur teilweise umgesetzt.

Dies veranlasste uns, die Aufbau- und Ablauforgani-

sation zu überdenken und die Verantwortlichkeiten neu zu

regeln.

Legal Compliance

Um den Informationsfluss von Gesetzesanpassungen

resp. Gesetzesänderungen gesamtbetrieblich zu gewährlei-

sten, wurde eine Liste mit direkten «Links» auf die ent-

sprechenden Gesetze erstellt und ins Doku-Programm ein-

gebunden. Ferner wurden diverse Newsletter abonniert,

welche via E-Mail dem gesamten Führungsteam zugestellt

werden. Nötige Gesetzesanpassungen werden in den ent-

sprechenden Fachgremien diskutiert und entsprechende

Massnahmen eingeleitet.

Erfreulicherweise konnten die Sonderabfälle in der

D r u c kerei (linear betrachtet) trotz Vergrösserung des Ma-

s c h inenparks und der Produktionssteigerung gesenkt werden.

Die enorme Steigerung der Abfälle um ca. 30% ist auf

die entsorgte Infrastruktur der neu gekauften Büro- und

Lagerräumlichkeiten zurückzuführen.

Abfälle in kg Sonderabfälle in kg

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Arbeitssicherheit

Durch eine grössere Sensibilisierung der Öffentlichkeit

und verschärfte rechtliche Bestimmungen steigen die An-

forderungen an das Sicherheitsmanagement.

Mittels laufenden Schulungen des Sicherheitsdienstes

und die Einbindung der EKAS-Richtlinien in das beste-

hende Qualitäts- und Umweltmanagementsystem können

wir die Aspekte der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes

am Arbeitsplatz sowie die Produktesicherheit aus ökono-

mischer- und ökologischer Sicht gewährleisten.

Um die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner

in unseren drei Liegenschaften zu gewährleisten, wurde

ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Zusätzlich wurde das

WG - Team im Sicherheitsdienst eingebunden und ge-

s c h u l t .

Ausschnitt Auditbericht Firma SGS/Visitationsrapport

Fürsorgeamt Kanton Thurgau

Der Visitationsbesuch des kantonalen Fürsorgeamtes

Thurgau, sowie die Rezertifizierung nach ISO 9001/14001

unter Einbezug der qualitativen Bedingungen des BSV

weisen ein erfreuliches Ergebnis aus.

Auditbericht SGS

Gesamteindruck:

Das Managementsystem der Brüggli Produktion und

Dienstleistung hat sich auch im letzten Jahr laufend wei-

t e r e n t w i c kelt. Verbesserungen wurden sowohl auf Prozess-

ebene als auch bei den Produkten realisiert. Neben dem

Wiederholaudit in den Bereichen ISO 9001 und ISO 14001

erfolgt bei diesem Audit auch die Zertifizierung nach

BSV-IV 2000. In allen 3 Bereichen werden die Anforde-

rungen an die Zertifizierung eingehalten.

Die auditierten Kaderpersonen sowie die auditierten

MitarbeiterInnen setzen ihre Prozesse engagiert um und

identifizieren sich mit dem Leitgedanken des Brüggli.

Folgende Punkte sind zudem hervorzuheben:

• Die Eigenentwicklung eines Programms zur Erfassung

und Auswertung der sozialen Leistungen (Socialcenter).

• Das Sicherheitskonzept und die Evakuationsplanung

werden laufend geprüft und verbessert.

• Das Konzept rollende Audits ermöglicht eine laufende

Überprüfung des Systems.

• Das Cockpit-System wird laufend verbessert. Auswer-

tungen erfolgen hierdurch rascher, so dass frühzeitig

Massnahmen eingeleitet werden können.

• Die Hauszeitung wird von den betreuten Mitarbeitern

herausgegeben.

• Die sehr aussagekräftigen Lernprotokolle der Mitar-

beiter in Abklärung.

• Die Prozesse sind sehr gut dargestellt.

Schlussbemerkungen

Rezertifizierung: Die Auditoren stellen an die Ge-

schäftsleitung der SGS-ICS den Antrag, das Zertifikat

BSV/IV 2000 zu erteilen und die Zertifikate ISO 9001 und

ISO 14001 zu verlängern. Dieses ist unter Voraussetzung,

dass die jährlich stattfindenden Überwachungsaudits er-

folgreich verlaufen, 3 Jahre gültig.

Visitationsrapport Fürsorgeamt TG

Beurteilung:

Die Innovationskraft der Gründerjahre ist erhalten

geblieben. Die Produkte werden stets weiterentwicke l t ,

der Kundenkreis vergrössert sich. Das «Brüggli» beweist

sich als ein Unternehmen, welches sich auf dem Markt

behaupten kann.

Die Anforderungen an den Ausbildungs- und Arbeits-

plätzen entsprechen der Realität der Marktwirtschaft.

Stör- und Notfälle

Arbeitssicherheit

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Trotzdem ist es möglich, den Menschen mit Behinderung,

welche Schonraum benötigen, diesen zu gewähren. Bei

den behinderten Mitarbeitern besteht eine aussergewöhn-

lich hohe Zufriedenheit hinsichtlich des Arbeits- und Aus-

bildungsangebotes sowie des Arbeitsklimas. Die Kaderper-

sonen sind hoch motiviert und stehen hinter dem Auftrag

der «Brüggli-Werkstätten». Sämtliche BetreuerInnen haben

eine anspruchsvolle Weiterbildung im sozialpädagogi-

schen/sozialpsychologischen Bereich absolviert und erfolg-

reich abgeschlossen.

Im «Brüggli» wird sehr gute Arbeit geleistet. Die

Wahrnehmung der Betreuerpersonen stimmt überein mit

dem, was ich in meinen Gesprächen in Erfahrung bringen

konnte.

Für die Heimkommission besteht kein Handlungs-

bedarf.

Zum Zeitpunkt des Aufsichtsbesuches erfüllte die In-

stitution im Weiterbildungsbereich die Vorgaben gemäss

den Bewilligungsrichtlinien. Es besteht daher bei der be-

ruflichen Qualifikation der Betreuerpersonen kein Weiter -

bildungsbedarf.

Produkteökologie

Ökologie und Nachhaltigkeit beginnen bei der Ent-

wicklung unserer Produkte.

Sie finden ihre Fortsetzung bei der Herstellung, der Ve r-

teilung und ganz besonders bei der Nutzung und letztlich

der Wiederverwertung oder umweltgerechten Entsorgung.

Dank Konzentration auf höchste Funktionalität und

zukunftsweisendes Design verstehen wir unter «umweltge-

rechten Produkten» gleichzeitig auch langlebige Produkte.

Tätigkeiten mit Umweltauswirkungen

• Dank Einsatz alternativer Reinigungsmittel und

Mikrofasertücher im Hausdienst konnte die Umwelt-

belastung stark reduziert werden.

• Der Brüggli-Fuhrpark konnte einerseits durch die

Schaffung stationärer Materialposten in den Brüggli-

Liegenschaften sowie durch die Auflösung der Aus-

senlager entlastet werden.

• Der Wärmeverlust konnte durch den Einbau optimaler

Türschliesser verringert werden.

• Durch den Einsatz von Leuchtsensoren konnte der

Strom- und Leuchtmittelverbrauch reduziert werden.

• Um die Heizkosten zu senken wurde die Zeituhr der

Heizung neu eingestellt.

• Energieeinsparung durch optimalen Einsatz des Spit-

zenstrommanagers.

Energie- und Stromdatenerfassung

Die Projektphase der Energieeinsparung durch Solar-

energie konnte abgeschlossen werden. Eine mögliche Um-

setzung wird in die Planung der anstehenden Dachsanie-

rung eingebunden.

Aussichten 2002

Controlling:

• Optimierung der Überwachungsmöglichkeit durch

Frühwarnsystem der Finanz-, Kunden-, Mitarbeiter-

und Umweltkennzahlen im Cockpit für alle Bereiche.

Kundenorientierung:

• Kundenbegeisterung und höherer Kundennutzen

durch qualitativ hochstehende Produkte und Dienst-

leistungen.

Mitarbeiterorientierung:

• Offene und transparente Kommunikationspolitik,

Förderung von Präventiv-Massnahmen im Gesund-

heitsbereich und Förderung der Selbstorganisation

durch Optimierung der Prozessabläufe.

Prozessoptimierung:

• Ständige Verbesserung durch gezielte Schulung und

Optimierung der Prozessabläufe in allen Bereichen

unter Einbezug der technischen Hilfsmittel.

Umweltmassnahmen:

• Durch gezielte Schulung und Vorbildfunktion des Ka-

ders, das Sicherheits- und Umweltbewusstsein der

MitarbeiterInnen fördern.

Heidi Leitner, Leiterin Qualität und Umwelt

Roger Stutz, Leiter Qualität und Umwelt

Energieverbrauch Betrieb

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Personal/Bildung Das Jahr war noch jung, als Erich Heule Mitte Februar

den Bereich Bildung hauptamtlich übernahm und damit

Elisabeth Mayer im Personalbüro zu unterstützen begann.

Im Mai dann konnten die neuen Räume im Erdgeschoss

übernommen werden. Zur neuen Abteilung Personal/Bil-

dung gehört nun auch der Empfang mit der Telefonzen-

trale.

Ausbildungen

37 erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse durften wir

2001 verzeichnen. Ein markanter Zuwachs also. Dies sind

die Früchte der in den letzten Jahren zusätzlich geschaf-

fenen Ausbildungsplätze. Einhergehend mit der Auf-

stockung von Ausbildungsplätzen wurden in den Ausbil-

dungsbereichen die entsprechenden Ausbildungsleiter von

Produktionsaufgaben mehrheitlich befreit. Die Informatik

ist mit 37 Ausbildungsplätzen die grösste Ausbildungs-

abteilung im Hause. Diesem Umstand wurde bei der Um-

strukturierung speziell entsprochen, indem eine eigent-

liche Ausbildungsabteilung geschaffen wurde, welche mit

zusätzlichen AusbildungsleiterInnen erweitert wurde.

Anlässlich einer kleinen Feier mit Apéro und Ausstel-

lung der Lehrabschlussarbeiten wurden die austretenden

Ausgebildeten nach erfolgreichem Abschluss gewürdigt.

In unser Ausbildungsangebot neu aufnehmen konn-

ten wir die BBT-Ausbildungen Koch, Mechapraktiker und

Polymechaniker. Neue Berufsbezeichnungen erhielten die

Drucker, welche nun Drucktechnologen sind und die La-

geristen, welche sich neu Logistikassistenten nennen.

Hinter diesen Ausbildungen stehen nicht nur Berufs-

bezeichnungen und Zahlen, sondern in erster Linie Men-

schen, welche sich mit der Ausbildung neue Chancen er-

arbeiteten, um in der freien Wirtschaft wieder Fuss zu fas-

sen und um sich ihren Lebensunterhalt möglichst ohne

fremde Hilfe wieder selbst zu verdienen.

Mitzuerleben, welchen Aufwand Menschen mit einem

Handicap während einer Ausbildung betreiben, ist oft er-

staunlich und äusserst anerkennenswert. Sie müssen sich

nicht nur die nötigen Kenntnisse und ihr Berufshandwerk

aneignen, sondern täglich noch zusätzlich sehr viel Ener-

gie aufbringen, um mit ihrem psychischen oder körperli-

chen Handicap im Alltag (Beruf, Freizeit, Wohnen, Gesell-

schaft) zurechtzukommen. Das heisst für viele von ihnen

neue Wege suchen, früher aufstehen, mehr Auseinander-

setzung, weniger Freizeit und täglichen Mehraufwand.

Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte ist die Notwen-

digkeit für Ausbildungsplätze im «geschützten Rahmen»

nach wie vor dringend gegeben. Damit werden auch die

betreuenden AusbilderInnen speziell gefordert und ent-

sprechend auch berufsagogisch ausgebildet.

Berufsabschlüsse 2001

Berufsbegleitende 12 Informatik-Anwender SIZAusbildungen: 2 PC/LAN-Supporter SIZ

2 Office-Supporter SIZ1 WebPublisher SIZ

BBT-Lehren: 3 Büro-Angestellte2 Kaufmännische Angestellte1 Druckausrüster

BBT-Anlehren: 2 Metallarbeiter2 Montagearbeiter1 Qualitätskontrolleur1 Raumpflege-Mitarbeiterin3 Textilnäherinnen

Interne Anlehren: 1 Hauswart-Mitarbeiter3 Montagearbeiter1 CNC-Operator

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Erweitertes internes Schulungsangebot

Angebot Dauer Schwerpunkte

MitarbeiterInnen-Schulungstage 4 halbe Tage BetriebsinformationenGesundheitsförderungsprogramm top-fit:Bewegung, Ernährung, Entspannung

Bewerbungskurs 3 halbe Tage Wie biete ich meine Talente und Kompetenzen an,für Auszubildende vor Abschluss Kommunikation, Bewerbungsgespräche, Unterlagen

Einführungskurs für neu Auszubildende 3 halbe Tage Einführung in Betrieb und Organisation

Schulung für MitarbeiterInnen 1 halber Tag Bedarfsaufnahme, Kommunikation in Schlüsselfunktionen

Kaderseminar 3 Tage Gesundheitsförderungsprogramm top-fit

Kurs Berichtwesen (Kader) 3 Tage Beobachten und Berichten, Berichtschema

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Soziales Netz

Die Vernetzung unserer Arbeit im Austausch mit an-

deren Institutionen ist uns sehr wichtig. Diesen Auftrag

versuchten wir mit Kontakten und der Teilnahme an ver-

schiedenen Veranstaltungen wahrzunehmen.

Kontakte, Besichtigungen und Austausch mit:

• Besuch von Institutionen (Jubiläum, Besichtigungen,

Tagungen)

• Ausstellungen (TIB Wanderausstellung, Behinderter

KünstlerInnen in Davos, OBA St. Gallen)

• Mitgliederversammlungen INSOS, AGOGIS, TIB

• Fachtagungen über Bildungsthemen (berufspraktische

Ausbildung, KV-Reform)

• Heilpädagogische Schulen, Sonder- und Kleingrup-

penschulen (Lehrer, Eltern, Schüler)

• Berufsschulen Weinfelden, St. Gallen, Arbon

• Erfa-Gruppen (Förderplanung INSOS, Sexuelle Gewalt

Kanton TG)

• Arbeitsvermittlungsstellen RAV, Sozialdienste, Profil SG

• Arbeitgeberverband Romanshorn und Umgebung

(Berufswahlparcour)

• Kantonale IV-Stellen St. Gallen, Thurgau und Appen-

zell (BerufsberaterInnen/SachbearbeiterInnen)

• Pro Infirmis, Sozialpsychiatrische Dienste

• Sichtwechsel Freiwilligenarbeit TG

• und weitere

Kader

Während dem Kaderseminar im Mai konnten an einer

Abschlussfeier 33 KadermitarbeiterInnen das Zertifikat für

den Systemischen Berufsagogen, die Systemische Berufs-

agogin von den beiden Hauptreferenten Prof. Dr. Ulrich

Clement und Dipl. Psych. Peter W. Gester von der Interna-

tionalen Gesellschaft für systemische Therapie (IGST) in

Heidelberg entgegennehmen. Die Abschlussarbeit wurde

als Wissensdatenbank auf einer eigenen Homepage abge-

legt. www.brueggli.ch/sba

Personalabend

Der Personalabend vom 30. November in der Aula der

Kantonsschule Romanshorn war gemäss den vielen posi-

tiven Rückmeldungen ein sehr gelungener Anlass. Rund

220 Brüggli-Mitarbeitende waren anwesend und trugen zu

einem fröhlichen Abend bei. Ausgesprochen gut spürbar

war die Identifikation der Brüggli-Familie. Das Programm

wurde von «eigenen» AkteurInnen gestaltet und auf

hohem Niveau bestritten. Kaktusgeschichten, Ansprache,

Robotdance, orientalische Tanzgruppe, Lottospiel und die

vielseitige Musikzusammenstellung von DJ PAM wurden

dankbar aufgenommen. Sensationell war der professionel-

le Auftritt des Kaders als Servicepersonal. Allen Akteuren

und HelferInnen sei herzlich gedankt. Speziell bedanken

wir uns bei der Leitung der Kanti Romanshorn für die

Räumlichkeiten sowie bei den Hausabwarten für ihre tolle

Unterstützung bei den Vorbereitungsarbeiten. Wir freuen

uns auf den nächsten Gesamtanlass.

Page 8: Jahresbericht 2001

Stellennachfrage

Auch dieses Jahr durften wir einer grossen Anzahl

von Personen unseren Betrieb zeigen, mit ihnen ein Vor-

stellungsgespräch führen und sie nach Möglichkeit dort

im Arbeitsprozess einbinden, wo ihre Neigungen und

Fähigkeiten lagen, sei dies in einer beruflichen Massnah-

me (Abklärungen/Arbeitstrainings/Ausbildungen/Um-

schulungen) oder als DauermitarbeiterInnen.

310 Personen haben unseren Betrieb besichtigt und

mit uns ein Vorstellungsgespräch geführt.

Weitere 174 Personen haben bei uns um eine Stelle

(Dauer oder berufliche Massnahmen) nachgefragt. Das

ergibt die stattliche Anzahl der Gesamtnachfragen um

Plätze von 484. Das bedeutet eine Steigerung von 76

gegenüber dem Vorjahr.

Leider konnten wir nicht allen Personen gerecht wer-

den, da unsere Platzzahl beschränkt ist und wir deshalb

etliche Personen auf unserer Warteliste führen.

Aufgrund dessen wurde für das kommende Jahr beim

BSV, mit Unterstützung des Kantons ein Gesuch um eine

Erhöhung des Platzangebotes eingereicht.

Nach wie vor ist die Nachfrage vor allem für Büro-, In-

formatik- und Logistikplätze ungebrochen hoch. Aber auch

unsere anderen Bereiche wie: Gastronomie, Buchbinderei,

Druckvorstufe, Montage, Mechanik und Hausdienst erfah-

ren eine rege Nachfrage. Einzig in der Druckerei scheint der

Bedarf zur Zeit nicht so gross zu sein.

Ein- und Austritte

249 Personen sind im Jahre 2001 bei uns eingetreten

(Dauer und berufliche Massnahmen) und

221 Personen sind im Jahre 2001 ausgetreten (Dauer

und berufliche Massnahmen).

Um eine so vielfältige Aufgabe gewissenhaft bewälti-

gen zu können, sind die KadermitarbeiterInnen ganz be-

sonders gefordert. Denn nur dank ihrem hohen Mass an

Einsatz, Flexibilität, Offenheit und Bereitschaft können

alle Aufgaben erledigt werden. An dieser Stelle ein herzli-

cher Dank an sie. Selbstverständlich geht der Dank auch

an unsere MitarbeiterInnen, denn sie sind ein wichtiges

Glied in der Kette.

Das im Jahre 2001 eingeführte neue Personalerfas-

sungssystem hat uns einige Knacknüsse auferlegt und

auch im nächsten Jahr wird es sicher noch einiges daran

zu verbessern geben, damit es so genutzt werden kann,

wie es gedacht war.

Umfrage

Auch dieses Jahr wurde eine MitarbeiterInnen- und

Kaderumfrage durchgeführt. Zu beantworten war die Zu-

friedenheit in folgenden Punkten:

• Abwechslungsreiche, interessante Tätigkeit

• Arbeitsbelastung

• Selbständigkeit im Rahmen der Aufgabenstellung

• Mitwirkung/Mitsprache/Mitgestaltungsmöglichkeit

• Arbeitsräume/Arbeitsumfeld

• Arbeitszeit

• Arbeitsplatzsicherheit

• Förderung/Entwicklungsmöglichkeit

• Entlöhnung

• Menschliche Anerke n n u n g / We r t s c h ä t z u n g/Ve r s t ä n d n i s

• Informationsfluss/Informationszugang

• Kompetenz der Vorgesetzten

• Feedbackkultur

• Zusammenarbeit im Arbeitsteam

• Zusammenarbeit mit Vorgesetzten

Die Punktevergabe erfolgte von 0– 10 (schlecht – sehr

gut). Erfreulicherweise erhielt, das Gesamtbrüggli betrachtet,

kein Punkt eine Benotung unter 6. Ich denke, da dürfen wir

stolz sein und uns über das gute Resultat freuen. Das heisst

nun natürlich nicht, dass wir uns darauf ausruhen werden.

Selbstverständlich gibt es immer noch einiges zu verbessern.

Das werden wir auch mit vereinten Kräften angehen.

Ebenfalls wurde Ende Jahr eine Umfrage bezüglich

der Zufriedenheit bei den IV-Stellen durchgeführt. Die

Antworten stehen zum Teil noch aus. Wir konnten deshalb

noch keine Auswertung vornehmen. Wir werden aber si-

cher im nächsten Jahresbericht darüber informieren. Wir

sind schon ganz gespannt, was für Botschaften wir daraus

erhalten, wo es was zu verbessern gibt oder natürlich auch

wo es Gutes zu erhalten gilt. Ganz kurz kann aber gesagt

werden, dass in den Rückmeldungen das Stellenangebot

(Platzzahl) von einigen als zu gering empfunden wird. (Da

haben wir ja schon mit unserem Gesuch um Erhöhung der

Platzzahl reagiert.)

Dank

Wir danken an dieser Stelle allen unseren Partnern für

die gute Zusammenarbeit. Dank dieser ist es uns möglich,

gute Arbeit zu leisten und gute Ergebnisse zu erzielen.

Elisabeth Mayer, Leiterin Personal

Erich Heule, Leiter Bildung

Page 9: Jahresbericht 2001

Veröffentlichungen in Fernseh, Radio und Zeitungen

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PR/Kommunikation

Als Institution für Menschen mit einem Handicap

sind wir auf die intakte und gesunde Vernetzung mit der

Gesellschaft, den politischen Strukturen, der Wirtschaft

und den Medien, sprich vor allem mit den regionalen Zei-

tungen, besonders angewiesen. Aber auch um dem öf-

fentlichen Auftrag unserer Institution in der Gesellschaft

gerecht zu werden und die Bevölkerung im näheren Kreis

und Kanton zu informieren und zu sensibilisieren. Nur

wenn es uns gelingt, in allen diesen Bereichen in einem

guten Dialog und fortdauernder Kommunikation zu

stehen, können wir unseren Auftrag vollumfänglich er-

füllen.

Ein Hauptziel in diesem Bezugsnetz sind wir im

vergangenen Jahr konkret und mit Erfolg angegangen.

Nämlich, vermehrt in den Printmedien, sprich Zeitungen,

präsent zu sein. Nach dem Motto «Tue Gutes und sprich

darüber». Und an Gutem, Neuem und Besonderem fehlt es

bei uns in der Tat nicht.

Der Start war die Pressekonferenz am 3. Juli 2001.

Auf den ersten Blick ein etwas magerer Auftritt, kamen

doch nur gerade drei Medienvertreter. Es blieb dennoch

die Genugtuung, unter den Anwesenden, Vertreter der

wichtigsten Regional-Zeitungen (Bodensee-Tagblatt und

Thurgauer Zeitung) angesprochen zu haben. Darauf

folgten diverse Berichterstattungen und News in verschie-

denen Medien. Noch nie in der Geschichte von Brüggli

erschienen wir so häufig und vielfältig in der Presse. Fast

alle Berichte waren äusserst erfreulich, positiv und

konstruktiv (siehe Pressespiegel).

Führungen:

Im vergangenen Jahr führten wir 23 Besuchergruppen

von mehr als sechs Personen durch unseren Betrieb. Dies

zeigt, dass Brüggli ein begehrter Betrieb für Führungen ist

und ein grosses Interesse besteht, unsere Institution ke nnen

zu lernen und einen Einblick zu erhalten. Es gibt wohl

kaum ein besseres Mittel, um die Bevölkerung über unsere

Arbeit und unser Wirken zu informieren, Vorurteile abzu-

bauen und Akzeptanz zu erlangen, als ein Einblick an Ort

und Stelle.

Folgende Zusammenfassung lässt sich von unseren

Besuchern in grösseren Gruppen darstellen:

Die Personen der 23 Gruppen zusammengerechnet er-

gaben 270 Besucher.

Alois Schütz, Leiter Kommunikation

19. Januar 01 Fernsehsendung von FS1, Notruf 144Thema: Das Leben und Arbeiten einer Klientin im BrüggliÜberschrift: «Ein Leben, mein Schicksal!»

3. Juli 01 Pressekonferenz im Brüggli zu den Themen:J a h re s e rgebnis 2000/Ausbildung Systemischer Berufsagoge/Corporate fitness

12. Juli 01 Bericht in der Thurgauer-Zeitung Thema: Die 3 obengenannten PunkteÜberschrift: «Bekannt für innovative Produkte».

4. August 01 Bericht im Bodensee-TagblattThema: Die 3 obengenannten PunkteÜberschrift: «Bestes Jahresergebnis seit Gründung»E rgänzungen und Stellungnahmen zu diesem Bericht:Titel: Kritischer Leserbrief 11.08.01

Gegendarstellung 14.08.0120. August 01 Bericht im Bodensee-Tagblatt

Thema: Ausbildung und Lehrabschluss unserer KlientenÜberschrift: «Eingliederung statt Rente»

21. August 01 Bericht in der Thurgauer-Zeitung Thema: NetAgenturÜberschrift: «Virtuell zur Gemeindeverwaltung»

28. August 01 Radiosendung im DRS Aktuell am Mittag und Abend ausge-strahltThema: Brüggli allgemein und Leggero CuatroTitel: Weltneuheit im Brüggli

30. August 01 Bericht in der Schwäbischen ZeitungThema: Brüggli von der Gründung bis heute/L e g g e ro CuatroÜberschrift: «Mit der –Goldenen Regel- zum Welterfolg»

1. September 01 Bericht in der Thurgauer ZeitungThema: Ausbildung und Lehrabschluss unserer KlientenÜberschrift: «Eingliederung statt Rente»

5. September 01 Bericht in der Thurgauer ZeitungThema: Leggero CuatroÜberschrift: «Weltpremiere für Leggero Cuatro»

12. September 01 Bericht im Bodensee-TagblattThema: Leggero CuatroTitel: «Brüggli präsentiert Weltneuheit»

. Oktober 01 Bericht in der Zeitschrift ManagerSeminarThema: OrganisationsaufstellungTitel: «Erkenntnis aus Lilliput»

7. November 01 Bericht im Thurgauer AnzeigerThema: Brüggli AllgemeinTitel: «Stolz sein auf das Geleistete»

16. November 01 Bericht im Bodensee-TagblattThema: Gäste zu Besuch im Brüggli Titel: «Odd Fellows arbeiten einen Tag im Brüggli»

16. November 01 Bericht in der Thurgauer ZeitungThema: Gäste zu Besuch im Brüggli Titel: «Direkte Kontakte ermöglichen ganz neue Sicht-weisen».

22. November 01 Bericht in den Oberthurgauer NachrichtenThema: Projekt SichtwechselTitel: «Projekt Sichtwechsel Thurgau» «Zu Gast im Brüggli»

27. Dezember 01 Bericht im Bodensee-TagblattThema: Brüggli Geschichte und WerdegangTitel: «Das Brüggli als Übergang»

Werkstätten 3

Institutionen 9

Schulen 5

Verbände 4

Firmen 2

Total Gruppen 23

Page 10: Jahresbericht 2001

CJahresberichte aus den CenternIndustrie-Center

Leggero Dog-Box

Im Frühjahr wurde nach längeren Abklärungen und

Verhandlungen das Hundeboxsystem von Rudolf Gloor

ins Programm aufgenommen. Wir verfügen gemäss Lizenz

über die alleinige Berechtigung für die Herstellung und

den internationalen Verkauf. Die Boxen werden neu in

einem Bausatz, verpackt in einer Schachtel, angeboten.

Dies ermöglicht, aufgrund der Packgrösse, nun auch den

internationalen Vertrieb. Nach den Sommerferien wurde

mit der Produktion von 2 Modellen begonnen, ab Januar

wird das Sortiment bereits um ein drittes Modell ergänzt.

Geplant ist die schrittweise Aufstockung bis zu einem

kompletten Sortiment.

Die Verkaufsverhandlungen mit einigen Marktpartnern

stehen kurz vor dem Abschluss. Im April werden wir an der

Interzoo in Nürnberg (grösste europäische Messe für Heim-

tierbedarf) unser Sortiment Leggero Dog-Box vorstellen, die

Kontakte für den internationalen Vertrieb intensivieren und

a u s b a u e n .

Ziel ist es, dass Leggero Dog-Box ein fester Bestandteil

im Leggero Sortiment wird, die uns, da nicht saisonabhängig,

eine ganzjährige Grundauslastung in der Produktion sichert.

Entwicklung Leggero Cuatro

Bald ist es so weit: Ab März wird unsere neue Anhän-

gerfamilie Leggero Cuatro auf den Markt kommen. Die

Neuvorstellung an den verschiedenen Fachmessen in Fried-

richshafen, Köln, Mailand, Hamburg, Berlin und Leipzig

sowie die Präsentation an den Grosshändler-Hausmessen

war aufgrund der Reaktionen und des grossen Interesses,

sehr erfolgreich und stimmt uns zuversichtlich, mit der

Entwicklung von Cuatro auf dem richtigen Weg zu sein.

Wir sprechen gar von einer neuen Generation eines ko m-

pletten und multiplen Transportsystems für Familien, was

uns auch bei den Präsentationen verschiedentlich bestätigt

wurde. Mit Leggero Cuatro ist uns nach Leggero Classico

(1988), Leggero Twist (1998) und Leggero Sunliner (1999)

erneut ein grosser Wurf gelungen. Leggero Cuatro wird

massgeblich dem Image von Leggero als innovativer An-

bieter gerecht und sichert uns längerfristig die Position als

grösster europäischer Hersteller von Anhänger-/Transport-

systemen. Schrittweise werden wir die Positionierung im in-

ternationalen Markt vorantreiben, um mit Leggero in allen

wichtigen Industrieländern vertreten zu sein.

Ausbau Verkauf/Verkleinerung Textil-Produktion

2001 war ein entscheidendes Jahr für die Neuausrich-

tung und künftige Marktpositionierung von Leggero. Ge-

meinsam mit einem externen Berater wurde schon Anfang

des Jahres mit der Ausarbeitung einer Neuorganisation

und der marktgerechten Anpassung der Abteilungen im

Industrie-Center begonnen.

Ziel war es, das Industriecenter für die nächsten Jahre

fit zu machen, also die Anpassung der Organisation, der

Führungsstrukturen, somit die bedarfsgerechte Vergrösse-

rung oder Verkleinerung der Abteilungen im Hinblick auf

Ausbildungsangebote und einer marktgerechten und

marktgerichteten Centerpolitik. Der interne und externe

Kundendienst sollte neu an erster Stelle stehen.

Aufgrund der erlangten Erkenntnisse aus der Analyse

und der Bestimmung der längerfristigen Ausrichtung

wurde der Bereich Textil verkleinert und der Bereich Ver-

kauf vergrössert. Die Folge waren Umplatzierungen von

Mitarbeitern in andere Produktions- und Dienstleistungs-

bereiche, Neurekrutierungen und der Umzug in andere

Räumlichkeiten.

Mit dem Jahresende konnte die strukturelle Bereini-

gung abgeschlossen werden. Einige neue Mitarbeiterstel-

len sind noch zu besetzen, die Arbeitsplätze sind entspre-

chend vorbereitet. Einiges ist noch zu tun, auch gut so,

aber die Weichen für die Zukunft sind gestellt – nach dem

Motto: Eine gute Organisation lässt auch immer Raum für

Improvisation.

Ausbau Industrie-Center generell – neue Leiterstellen

Die Reorganisation des Industrie-Center bedingte auch

eine Anpassung der Führungsstrukturen. Die Anpassung

sollte einer längerfristigen Entwicklung des Industrie-

Centers Rechnung tragen und die bekannten organisatori-

schen und personellen Herausforderungen meistern. Die

Einsetzung einiger zentraler Stellen, welche aufgabenbe-

zogen für alle Bereiche des Industrie-Centers verantwort-

lich sind und die Bereiche gezielt unterstützen sollen, er-

schien uns als sinnvoll.

Luigi Berini, Leiter Industrie-Center

Page 11: Jahresbericht 2001

1 1

Multimedia-Center

Druckerei

Den Jahresbericht eröffnen wollen wir mit einer Erkennt-

nisausleihe, einem Zitat von Ralph Krüger, dem Erfolgs-

trainer der Schweizer Eishocke y - N a t i o n a l m a n n s c h a f t .

«Konzentriere dich auf das, was du hast und mach daraus

was Besonderes!»

Nicht auf dem Eis, nein, aber in unserem Center und

in seinen untergeordneten Bereichen erkennen wir den be-

sagten Geist, das Ideal, den Willen und die Kraft, Beson-

deres anzunehmen und zu realisieren.

Die Aufzählung des «Besonderen» im vergangenen

Jahr beginnt in der Buchbinderei. Abgeschlossen ist mitt-

lerweile der Prozess der Umstrukturierung, der Neuorgani-

sation. Das versteht sich als Bedürfnisumsetzung der Be-

reichsleitung, welche sich ihre Aufgabenliste neu sortiert

hat. Entstanden ist eine entflochtene Kompetenzordnung,

in der die Leitungsverantwortung in den Aufgabengebie-

ten «Soziales» und «Wirtschaftliches» klar bestimmt und

abgegrenzt ist. Das beeinflusste gleichzeitig eine Freiset-

zung von Ressourcen und Stärken, welche eine Wirkungs-

nachhaltigkeit auf verschiedenen Handlungsebenen er-

öffnete. So sind zum Beispiel neue Angebote im Hand-

buchbinderischen Schaffen entstanden. Angebote welche

sich als kunsthandwerkliche Feinarbeit bei einem neuen

Abnehmerkreis sehr beliebt gemacht haben. Aus der Stär-

kung und der neuen Breite des Leistungsangebotes sowie

dem veränderten Selbstverständnis hat dieser Bereich den

Namensbegriff Buchbinderei, anstelle von Druckausrüste-

rei, neu angenommen.

Nicht weniger «Besonderes» durfte der Bereich Druck

mit der Investitionsentscheidung und Anschaffung einer

4-Farben-Druckmaschine der neuesten Generation er-

fahren.

Die rasante Beschleunigung in der Druck- und Ma-

schinentechnologie sowie die Verschiebung von Berufs-

bildkonturen erfordern die Notwendigkeit und die Bereit-

schaft, an diesem Entwicklungsgeschehen teilzunehmen,

den Kontakt zu Veränderungen in der Branche beizube-

halten, um so die Zukunftsarchitektur vorausschauend

mitzugestalten. Der Fortschrittsgewinn dieser – für unsere

Verhältnisse – Grossinvestition, besteht dann in einer

deutlich verbesserten Leistungs- und Qualitätscharakteris-

tik, welche die Marktchancen zweifelsfrei erhöht. Aber

auch der Ausbau und die Optimierung der Ausbildungsbe-

dingungen an die Aktualitätsansprüche der Ausbildungs-

und Eingliederungsarbeit soll hier erwähnt werden.

Die Druckmaschinenanschaffung liess dann nur we-

nige unberührt. Dieser Technologieschritt, verbunden mit

einer erhöhten Qualitätsfähigkeit verstärkt auch den An-

forderungsdruck an die Qualität der Druckvorlagen, wel-

che in der Druckvorstufe aufbereitet werden. So war der

Schritt zum sogenannten Colormanagement ein zwingen-

d e r. Mit dem Colormanagement verfügen die Fachleute

der Vorstufe nun über ein Steuerungssystem, das die best-

mögliche Farbechtheit in der Reproduktion von Origina-

len in Satz und Druck erlaubt.

Einen Schritt zurück, aber gleichzeitig einen grossen

vorwärts konnten wir in der Entscheidung zur schrittwei-

sen Aufhebung des Heliografie/Plotservices erreichen.

Entscheidungsgrundlage hierzu bildete die Feststellung

mittels einer Marktstudie, dass die Kundschaft vermehrt

die Ausdrucke im eigenen Hause über mittlerweile kosten-

günstig und anspruchslos gewordene Printtechnologie

realisiert. Eine Anpassung, welche sich im Zuge einer sich

immer schneller veränderten Marktlandschaft und kom-

merzialisierter Herstellungsmethoden aufdrängte.

Wie das eben geschilderte Beispiel der Heliografie

nachdrücklich zeigt, wird die erfolgreiche Zukunftsbewäl-

tigung in der Druckerei wohl nur über flexible und dyna-

mische Strategien der Planung sowie der Angebotspalette,

aber auch über das aufmerksame Teilnehmen an Markt-

entwicklungen und dem Wahrnehmen von Kundenbedürf-

nissen erfolgen.

So stehen dann selbstredend für dieses Beke n n t n i s ,

die Absichten für das kommende Jahr, welche eine Er-

weiterung des Kundschaftskreises und neue Angebote

an IV-Berufsmassnahmen in der Buchbinderei anzielen.

Es bleibt zum Schluss der aufrichtige Dank an all un-

sere Kunden, unsere Mitarbeiter sowie jenen hier unge-

nannt gebliebenen, welche durch ihr Mitwirken und ihr

Engagement zum Gedeihen und zum Wachstum der

Druckerei beigetragen haben.

Paul Mattle, Bereichsleiter Druck

Page 12: Jahresbericht 2001

Informatik

Das Jahr 2001 mit all seinen Vorkommnissen darf für

die Brüggli-Informatik hinsichtlich einer erfolgreichen

Zukunft wohl als Meilenstein bezeichnet werden.

Die ganze IT-Branche wurde massiv durchgerüttelt

und auf den Boden der Realität geholt. Viele Firmen erlit-

ten Schiffbruch, eine Phase der Konsolidierung und

Marktbereinigung wurde eingeleitet, um unter dem Deck-

mantel des 11. Septembers 2001 und anderer Debakel Stra-

tegiefehler, wie Negativwachstum, falsche Markteinschät-

zung und Vorgehen gegen jegliche Gesetze der Marktwirt-

schaft, zu korrigieren.

Unser Bestreben, den Kunden im Mittelpunkt zu

sehen, unsere Dienstleistungen und Produkte auf seine

Bedürfnisse auszurichten und dadurch einen hohen

Kundennutzen und eine positive Kundenzufriedenheit zu

erreichen, veranlasste uns, einen Coaching-Prozess mit

dem Geschäftsleiter, Kurt Fischer, einzuleiten.

Es zeigte sich, dass mit den vorhandenen Struk-turen,

Schnittstellen und Abgrenzungsproblemen, der zuneh-

menden Komplexität der Prozesse und Abläufe für Leiter

und Mitarbeiter, mit Kosmetik an der bestehenden Infor-

matik-Organisation ke i n e zukunftsorientierte Strategie

mehr zu finden ist.

Der ganze Prozess war sehr umfassend, intensiv,

spannend, interessant und auch emotional. Es resultierte

daraus eine örtliche und organisatorische Umstrukturie-

rung. So ist nun die Brüggli-Informatik neu unterteilt in

Informatik-Ausbildung, unter der Leitung von Pe t e r

Schmid, den Informatik-Betrieb, geleitet von Reto Egger

und die netAgentur mit Vanni Bonazza an der Spitze.

Netzwerk-Management

Page 13: Jahresbericht 2001

1 3

Sämtliche Ausbildungen, wie Informatik-Anwender

SIZ, Office-Supporter SIZ, PC/LAN-Supporter SIZ und

Webpublisher SIZ werden nun im Team INF-Ausbildung

erbracht.

Der Informatik-Betrieb ist der interne Dienstleister be-

züglich technischer Informatik-Infrastruktur und Betreiber

des Rechenzentrums für die netAgentur, die nun das Bin-

deglied zum externen Internet-Kunden ist und für dieses

Kundensegment Web-Applikationen entwickelt und ver-

marktet.

Das Ausbildungsangebot der Informatik erfreut sich

nach wie vor grosser Nachfrage, steht fachtechnisch auf

einem anerkannten Niveau (siehe Bericht des Ministers für

Bildung) und die ganze Umstrukturierung der SIZ-Ausbil-

dungen konnte bereits umgesetzt und eingeführt werden.

Dies dank zusätzlicher Leiterstellen und der ausgezeichne-

ten Arbeit des Teams.

Das vergangene Jahr forderte den Informatik-Betrieb

übermassen. Der Ausbau der internen und Internet-Infra-

struktur, Umzugsaktionen, Ausbau der Standleitungen,

Einführung des Netzwerk-Management-Systems und

umfangreiche Updates von Betriebssystemen und Pro-

grammen mussten dank einzigartigem Einsatz gemeistert

werden, da die zusätzliche Leiterstelle erst auf März 2002

besetzt werden kann.

Das Jahr 2001 geht aber in die Geschichte ein, als das

Jahr der Hacker und Viren. Täglich sind Angriffe festzu-

stellen und Massnahmen zu ergreifen. Wir sind hier in

bester Gesellschaft, können aber dank unserer überschau-

baren Grösse schneller reagieren und umsetzen als die

Grossen der Branche.

Der Wandel der netAgentur vom reinen ISP (Internet-

Service-Provider) zum ASP (Application-Service-Provider)

ist vollzogen. Mit sehr viel pesönlichem Einsatz und En-

gagement wurden die selbstentwickelten Internet-Tools,

wie Content-Management, Shopping-Lösungen (E-Com-

merce), Banner-Rotate-System, Vote-Tool, Forum, Mai-

linglist, Postkarten, Gästebuch, Real-Audio/Video, weiter-

entwickelt und vermarktet.

Daraus resultierten z.B. die Plattformen wie,

w w w. a u t o b ox.ch (Auto-Occassions-Markt), www. i m m o-

vista.ch (Immobilien-Treuhand-Verband) und www. w e-

b e r e i . n e t .

Referenzen und Demo-Tools finden sie unter

w w w. n e t A g e n t u r. c o m . Weitere Tools stehen noch in der

Warteschlange.

Die ganze Umsetzung der Informatik-Umstrukturie-

rung, das kunden- und qualitätsorientierte Denken und

Handeln in sozialen und wirtschaftlichen Belangen, und

die Verminderung der Komplexität, wird alle Teams auch

im 2002 beschäftigen. Dies ganz im Zeichen von Konzen-

tration auf Kernkompetenzen, Kontinuität, massvolles

Wachstum auf der Basis gesunder finanzieller Ve r h ä l t n i s s e ,

und ohne Shareholder-Va l u e - D e n ke n .

Ein spezielles Schwergewicht bekommt dabei die

Sicherheit, speziell die Informatik-Sicherheit, nicht als

Produkt, sondern als Prozess auch für unsere Kunden.

Es bleibt mir noch danke zu sagen, danke an

unsere geschätzte Kundschaft im sozialen und wirt-

schaftlichen Bereich, danke an die Geschäftsleitung für

die weitsichtige Bereitschaft, jetzt schon mit den ent-

sprechenden Investitionen den Grundstein für die

Zukunft zu legen, danke an alle Leiter-KollegInnen für

den tollen Einsatz, danke an alle MitarbeiterInnen für

ihr Engagement.

Reto Fuchs, Leiter Informatik

Standleitungs-Statistiken

Page 14: Jahresbericht 2001

Service-Center

Cafiti

«Nur wer verantwortungsbewusst zu verändern ver-

steht, kann bewahren, was sich bewährt hat.» (Willy

Brandt, deutscher Politiker, 1913–1992)

Das Personalrestaurant des Brüggli hat sich in den

vergangenen 10 Jahren, über drei Küchengenerationen,

von der kleinen Selbstversorgungskaffeemaschine zur

vollumfänglichen Verpflegungsgaststätte in unserem Pro-

duktion und Dienstleistungsunternehmen entwickelt. Ge-

blieben ist ein Betrieb mit überschaubaren Strukturen und

einem überzeugenden Marktauftritt.

Cafiti pflegt den Kundenkontakt zu unserer Stamm-

kundschaft wie auch zu Vereinen der Umgebung.

An dieser Stelle ein Dankeschön für all Ihre Anregun-

gen und Kundentreue. Ihre Feedbacks und Anregungen

machen es uns erst möglich, die Zeichen der Zeit zu sehen

und den Bedürfnissen des Gastes die notwendige Achtung

entgegenzubringen. Durch die ständige Schulung und

Wissenserweiterung unserer MitarbeiterInnen ist es uns

gelungen, die Vereine der ersten Stunden unseres Cafitis

auch noch nach Jahren als unsere Kerngruppenkundschaft

ausserhalb des Brüggli zu wissen. Unser hochstehendes

Know-how bei der Produktion, Selektion und Pflege des

Warenangebotes lässt auch unsere Stammkundschaft, von

dem was individuell für den einzelnen wichtig ist, profi-

tieren.

Cafiti handelt verantwortungsbewusst und umweltge-

recht.

Unser unternehmerisches Handeln soll sich auszeich-

nen durch ein hohes Verantwortungsbewusstsein und

durch Fairness gegenüber den Gästen, MitarbeiterInnen

und Lieferanten. Wir setzen unsere Ressourcen umwelt-

schonend und energiesparend ein. So konnten wir im Ge-

gensatz zum Vorjahr unseren Energieverbrauch im Gastro-

nomiebereich um zirka 20% senke n .

Die MitarbeiterInnen sind ein zentraler Erfolgsfaktor.

Wir denken und handeln möglichst direkt und un-

kompliziert. Basis dafür sollen eine klare, kundennahe Or-

ganisation, eine flexible Führung sowie gezielte Weiterbil-

dungsmassnahmen sein. Unsere MitarbeiterInnen arbeiten

mit klaren Zielen. Wir wollen unsere MitarbeiterInnen för-

dern, um ihnen einen höheren Handlungsspielraum si-

cherzustellen. An dieser Stelle soll das Förderbeispiel eines

langjährigen Mitarbeiters der Küchenbrigade, stellvertre-

tend für alle, als Muster dienen (Schlüsselstelle Küche,

Lehrmeisterkurs). Die partnerschaftliche Zusammenarbeit

und das gute Betriebsklima wollen wir erhalten, damit wir

überdurchschnittliche Leistungen erbringen, sowie das Er-

reichen der ehrgeizigen Jahresziele sicherstellen können.

Die Teamleistung macht uns stark.

Cafiti im Fit-Jahr.

Ca fiti, der Name ist Pflicht. Dank des intensiven Jah-

res zum Thema Gesundheitsförderung im Alltag ko n n t e n

wir unser Allgemeinwissen im Ernährungsbereich auffri-

schen und Neues einbinden. Hier sei nur erwähnt, dass ein

Vegetariermenü fester Bestandteil unseres Ta g e s a n g e b o t e s

geworden ist. Zudem wurden im gesamten Betrieb mehre-

re Schulungen zu den Themen der Bewegung, Ernährung

und Entspannung durchgeführt. Dies wird alles detailierter

unter dem Begriff topfit oder Corporate fitness erläutert.

Cafiti, einige Internas.

Aktivitäten für die GastronomiemitarbeiterInnen:

Restaurant Ölberg, mongolisch essen. Dort gibt es sehr

viele Fleisch- und Fischarten, die auf Spiessen gegrillt

werden, reichhaltige Gemüsearten, Reis und Teigwaren

sowie ein grosses Dessertbuffet.

Der Besuch der Igeho Gastromesse in Basel am 24. No-

vember.

Personalabend der gesamten Firma in der Kantonsschule.

Einige betriebliche Fakten:

Unsere «Webbar» wurde auf einen Computer abgebaut.

Gratis Trinkwasser mittels Wasserdispenser.

Fleischdeklaration erscheint jetzt laufend im Nichtraucher-

Cafiti.

Der Verbrauch von Frischgemüse in unserer Küche nahm

gegenüber dem Vorjahr um 26% auf 3401kg zu, derjenige

der Früchte um 4%.

Die Brot- und Backwaren legten um 42% auf 4275kg

respektive 51840 Stück zu.

Die Kaffeebohnen nahmen um einen Sechstel zu.

Cafiti im Jahre 2002

Das Hauptaugenmerk im neuen Jahr liegt in der Sen-

sibilisierung und Schulung unserer MitarbeiterInnen in

bezug auf unsere Gästetypen und deren Anspruchsniveau.

Es gibt nicht nur sehr unterschiedliche Gästetypen, auch

die Rolle, in der sich der einzelne Gast befindet, kann bei

jedem Restaurantbesuch wieder anders sein. Ebenso wich-

tig und deshalb ebenfalls zu berücksichtigen sind seine

momentane Befindlichkeit, die Gemütsverfassung, die sich

bisweilen von Tag zu Tag, ja von Stunde zu Stunde ändern

kann.

Hier gilt es, auch wenn wir selber nicht in optimaler

Stimmung sind, uns den Bedürfnissen und Erwartungen

des einzelnen Gastes in seiner jeweiligen Situation anzu-

nehmen.

An dieser Stelle möchten wir es auch nicht unterlas-

sen, einen herzlichen Dank an alle MitarbeiterInnen aus-

zusprechen. Sie haben durch ihr Denken, Handeln und

Tun zu einem wesentlichen Teil zum Erfolg und guten

Klima im Cafiti im vergangenen Jahr beigetragen. Danke

auch unseren heimlichen HelfernInnen im gesamten Be-

trieb, sowie unserem Gästepublikum und unseren Liefe-

ranten.

Gery Degen, Leiter Cafiti

Page 15: Jahresbericht 2001

1 5

Wohnen

Wohnen? Was bedeutet Wohnen für unsere

BewohnerInnen, für uns? Haben sich die Bedürfnisse

unserer BewohnerInnen verändert? Hat sich unsere

Kundschaft verändert? Haben wir uns verändert? Wo

sind unsere Schwachpunkte? Unsere Stärken? Viele

Fragen, viel Überdenken, sich Auseinandersetzen und

D i s k u s s i o n e n .

Audit

Im Februar 2001 war es endlich soweit. Mein erster

Arbeitstag in der WG. Dieser war geprägt durch ein herz-

liches Willkommen und Einrichten des Büros. Durch das

vorangekündigte Audit für den April 2001 überprüften wir

eingehend alle Arbeitsabläufe und vorhandenen Doku-

mente. Was fehlt uns noch für einen optimalen Arbeits-

ablauf? Wie können wir diese verbessern?

Sicherheitskonzept

Um die Sicherheit der BewohnerInnen in unseren

3 Liegenschaften zu gewährleisten, wurde ein Sicherheits-

konzept erarbeitet. Zusätzlich wurde das WG-Team im

Sicherheitsdienst eingebunden und geschult.

Umbau Friedhofstrasse

Gleichzeitig liessen wir die 4-Zimmer-Wohnung einer

ehemaligen externen Bewohnerin an der Friedhofstr. 6

renovieren. Die Wohnung sollte zu einer 2er Wohn-

gemeinschaft umfunktioniert werden. Das WG-Team war

öfters mit einem kleinen LKW vor einem Möbelgeschäft

anzutreffen. Schleppen, schrauben, hämmern und manch-

mal auch gegenseitiges Gelächter über die manuelle

Fertigkeit des ArbeitskollegInnen. Das Resultat konnte

sich sehen lassen: modern, hell, freundlich und an viele

Details gedacht. Da wir durch diesen Umbau einen zusätz-

lichen Platz gewannen, kündigten wir das gemietete Stu-

dio an der Pestalozzistrasse.

Ist-Aufnahme Liegenschaften

Nebst dem Umbau an der Friedhofstrasse haben wir

eine Ist-Aufnahme aller unserer Liegenschaften erstellt

und wir mussten feststellen, dass einige Teilrenovationen

im nächsten Jahr nötig sind.

Belegung/Bewegung

Diese Jahr war geprägt von vielen Ein- und Austrit-

ten. Auffallend ist die hohe Anzahl an Austritten, auf-

grund Abbruch der Massnahmen. Dies kann auf unter-

schiedliche Gründe zurückgeführt werden:

• direkte Eintritte von Kliniken (BewohnerInnen psy-

chisch noch sehr instabil)

• Mangel an Plätzen im betreuten Wohnen

• zu unselbständige BewohnerInnen

• Motivation der BewohnerInnen hinsichtlich beruf-

licher Massnahmen gering

• etc.

Das Ziel von 90% Belegung konnte dieses Jahr leider

nicht erfüllt werden. Dies ist wiederum auf die hohe An-

zahl von Austritten zurückzuführen.

Zielsetzungen/Ausblick 2002

• Ein wichtiges Ziel wird sicherlich die Optimierung des

Aufnahmeverfahrens sein, um allfällige Abbruch-

Gründe möglichst schon im Vorfeld auszuschliessen.

• Da sich die Altersstruktur unserer BewohnerInnen

stark verändert hat (immer jünger beim Eintritt), ist

das Wohnkonzept und das Wohnangebot anzupassen.

• Teilrenovationen der Liegenschaften: Arbonerstr. 50,

Friedhofstr. 6, Hafenstr. 58.

• Belegung 90%.

Wir möchten uns für die konstruktive Zusammenar-

beit mit unterschiedlichen externen Stellen bedanken. Nur

so ist es möglich, eine ständige Verbesserung und Ent-

wicklung zu ermöglichen. Wir freuen uns auf eine weite-

re gute und offene Kooperation im Jahr 2002!

Susanne Hoffmann, Leitung Wohnen

Bewegungen

Belegungen

Page 16: Jahresbericht 2001
Page 17: Jahresbericht 2001

Was haben wir bereits umgesetzt?

Was? Wie? Wann?

Know-how-Aufbau 2 LeiterInnen wurden durch eine externe fachliche

Schulung zu TrainerInnen ausgebildet:

• 3 Säulen-Prinzip:

Bewegung, Ernährung, Entspannung März 2001

Sensibilisierung und 4-tägiges Seminar mit dem Thema Gesundheit

Schulung Kader: TopFit (Bewegung, Ernährung, Entspannung), Gesundheits-

förderung in unserem Betrieb Mai 2001

Umfrage Umfrage hinsichtlich ihres Gesundheitszustandes,

MitarbeiterInnen Aktivität im Bereich Bewegung, Ernährungsbewusstsein

und Entspannung, Motivation hinsichtlich betrieblicher

Gesundheitsförderung Juni 2001

Sensibilisierung 3 Schulungsblöcke für alle MitarbeiterInnen

und Schulung (Bewegung, Ernährung, Entspannung)

MitarbeiterInnen: 1. Brüggli-Gesundheitspolitik TopFit Juni 2001

TopFit 2. Säule 1: Gesundheitsziele, Bewegung September 2001

3. Säule 2 und 3: Ernährung und Entspannung November 2001

Cafiti: Unser firmeninternes Restaurant hat hinsichtlich

Ernährungsangebot gesunder Ernährung folgende Massnahmen eingeleitet:

anpassen/erweitern • Wasserautomaten (gekühlt und ungekühlt) aufgestellt

• Früchteangebot erweitert

• vermehrt Vollkornprodukte

• gesteigerter Frisch-Produkte-Einkauf (direkt vom

Gemüsehändler)

• tägliches Vegi-Menü

• Gemüse- und Saft-Bar

• Förderung des Suppenkonsums (Angaben über

Wirkstoffe) Juni bis September 01

Tests Fettmessung und Smart-Tests für alle interessierten

MitarbeiterInnen Oktober 2001

Evaluation gesundes verschiedene Hersteller/Marken zur Verbesserung

Wasser im Brüggli des Trinkwassers evaluiert Oktober 2001

1. Bedarfsabklärung Umfrage bei allen MitarbeiterInnen bezüglich ihrer

Interessen an unterschiedlichen Angeboten:

• Nachbesprechung und Vertiefung zum Säure-Basen-

Gleichgewicht

• Vertiefung zum Thema ausgewogene Ernährung mit

dem Bausteineprinzip

• Anleitung/Kochkurs für fettarme, schonende

Zubereitung von ausgewogenen Menüs

• Entschlackungs- und Reinigungstag

• Beratung zur Gewichtsreduktion

• Bewegungsgruppen November 2001

Internet-Auftritt Erstellung einer TopFit-Homepage mit allen

wichtigen Infos ab Oktober 2001

Page 18: Jahresbericht 2001

1 9

Eindrücke

Gesundheit? Dieses Jahr war geprägt von vielen Ge-

sprächen, Diskussionen und kritischen Auseinandersetzun-

gen. Was heisst Gesundheit für unsere MitarbeiterInnen,

für uns und für unseren Betrieb?

Wir stellten bald fest, dass Gesundheitsförderung ein

immens grosses Gebiet und gleichzeitig auch sehr umstrit-

tenes und heikles Thema darstellt.

Kaderseminar

Mit dem Bewusstein eines heiklen und auch persönli-

chen Themas «Gesundheit» starteten wir das Kaderseminar

TopFit mit etwas flauem Magen. Wie wird die Resonanz bei

unseren ArbeitskollegInnen sein? Die Reaktionen zeichne-

ten sich durch eine starke Differenziertheit aus: starke s

Interesse, klare Abgrenzung, kritische Anregungen, abwar-

tende Haltung, etc. Nach 3 Seminartagen konnten viele

LeiterInnen für dieses Thema gewonnen und motiviert

werden. Sicherlich wurde das Bewusstsein gestärkt, dass

diese 3 Säulen wichtige Komponenten für das persönliche

Wo h l b e finden darstellen und dass die Gesundheit nicht nur

eine persönliche Sache ist. Am letzten Seminartag wurden

klare Anforderungen und Massnahmen erarbeitet, welche

es schrittweise umzusetzen gilt.

MitarbeiterInnen-Schulung

Hier galt es vorsichtig an dieses Thema heranzugehen.

Mit dem schrittweisen Vorgehen (dazwischen immer Ver-

dauungsphasen) konnten wir viele MitarbeiterInnen für

dieses Thema gewinnen. Anhand der Reaktionen und der

Umfrage ist sicherlich ein Bedarf feststellbar.

Körperfettmessung/Smart-Test

Mit allen MitarbeiterInnen, welche ihre persönlichen

Werte genauer kennen lernen wollten, führten wir eine

Fettmessung und einen Smart-Test (für gezieltes Kreis-

lauftraining) durch. Die Anmeldungen waren enorm. Über

100 Personen liessen ihr Körperfett messen, liefen und

joggten für den Smart-Test.

Umfrage Gesundheitsförderung

Ich bin an einem Brüggli-Gesundheitsförd e r u n g s p ro g ramm intere s s i e r t

Ich entspanne mich regelmässig

Ich bin an Entspannung interessiert

Ich achte bewusst auf meine Ernährung

Ich bin an Ernährung interessiert

Ich bewege mich regelmässig

Ich bin an Bewegung interessiert

Ich habe bereits Kenntnisse über Gesundheitsförderung

Ich bin bereit, Zeit für meine Gesundheit zu investieren

Für mich ist Gesundheit wichtig

Fühlen Sie sich momentan gesund?

Prozent

Page 19: Jahresbericht 2001

Cafiti

Gesunde Ernährung – was heisst das?

Das Ziel einer gesunden Ernährung ist, dass wir alle

wichtigen Nähr- und Schutzstoffe erhalten, die wir für un-

sere optimale geistige und körperliche Leistungsfähigkeit

brauchen.

1. Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung

Die richtige Verteilung der drei Nährstoffe:

Kohlenhydrate sind enthalten in: Brot, Teigwaren,

Kartoffeln, Reis u.a.

Fette sind enthalten in: Öl, Fleisch, Milchprodukten, u.a .

Eiweisse sind enthalten in: Fleisch, Fisch, Milchpro-

dukten, Hülsenfrüchten, u.a.

2. Möglichst frische und unveränderte Lebensmittel

Um genügend Schutzstoffe (Vitamine, Mineralstoffe)

aufzunehmen, sollten wir Früchte und Gemüse z.T.

auch roh geniessen.

3. Fünf mal am Tag essen

Empfehlenswert sind fünf kleine Mahlzeiten statt drei

grosse Mahlzeiten.

4. In Ruhe essen

Lassen wir uns Zeit und geniessen das Essen (gut ge-

kaut ist halb verdaut).

5. Genügend trinken

Der tägliche Flüssigkeitsbedarf beträgt ca. 2 – 3 Liter.

Vor allem morgens sollten wir genügend trinken.

In diesem Sinne:

Cafiti, der Name ist Pflicht.

Zielsetzungen 2002

Das Motto gilt sicherlich:

«Es gibt noch sehr viel zu tun!»

• Einbindung ins Sozialhandbuch

• Homepage TopFit online schalten

• Bildung neuer Projektgruppen für die betriebliche

Umsetzung in den drei Bereichen «Ernährung, Bewe-

gung, Entspannung»

• Umsetzung der bereits eruierten Bedürfnisse

• laufende Anpassung und Erweiterung (inhaltlich) des

Projektes

• Mitarbeiterschulungen mit gezielten Themen (z.B.

Burnout, Stressprophylaxe, Konfliktmanagement, etc.)

Susanne Hoffmann, Projektleiterin TopFit

Page 20: Jahresbericht 2001

BilanzBilanz per 31.12.2001

2 1

Bericht der RevisorenAls Revisoren haben wir in Ausübung des uns über-

tragenen Mandates die Buchführung und die Jahresrech-

nung (Bilanz- und Erfolgsrechnung) der Brüggli Produk-

tion und Dienstleistung für die am 31. Dezember 2001 ab-

geschlossene Jahresrechnung geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Vereinsvorstand ver-

antwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese

zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die

gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und

Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des

Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und

durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der

Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt

werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahres-

rechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis

von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung

der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die we-

sentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung

der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung,

dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für un-

ser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buch-

führung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über

die Verwendung des Bilanzgewinnes Gesetz und Statuten.

Im weiteren bestätigen wir die Richtigkeit und Voll-

ständigkeit gemäss Gliederung nach Kontenrahmen HVS.

Die Abrechnung für den Wohnbereich ist separat ausge-

wiesen.

Die Abrechnung mit der Rentenanstalt für die Alters-

vorsorge wurde speziell kontrolliert und für richtig befun-

den.

Wir empfehlen,

...die vorliegende Jahresabrechnung

zu genehmigen

...dem Vorstand und den verantwortlichen

Organen und Kommissionen sowie der Leitung

der Institution unter bester Verdankung der

geleisteten Dienste Entlastung zu erteilen.

Romanshorn, 21. 02. 2002

Die Revisoren:

Thomas Binder, Martin Ribler und

Markus Traber

Aktiven Passiven

Umlaufvermögen CHF Fremdkapital CHF

Kasse 34'314 Kreditoren 785'369

Post 4'752 Umsatzsteuerschuld 104'853

Bankguthaben 3'320 Bankschulden 2'078'854

Debitoren Betreute 1'332'586 Hypothekarschulden 4'180'000

Übrige Debitoren 1'753'950 Rückstellungen 2'510'000

Delkredere -500'000 Transitorische Passiven 131’628

Darlehen 117'148

Verrechnungssteuerguthaben 26

Mehrwertsteuer 216'874

Vorräte 433'100

Transitorische Aktiven 225'829

Total Umlaufvermögen 3'621'899 Total Fremdkapital 9'790'704

Anlagevermögen CHF Eigenkapital CHF

Immobilien Werkstätte 14'367'961 Vereinskapital 2'496'466

Wertberichtigung Werkstätte -9'669'341

Immobilien Wohnheim 3'844'870

Wertberichtigung Wohnheim -1'639'700

Betriebseinrichtungen 11'271'365

Wertberichtigung Betriebseinricht. -9'588'602

Fahrzeuge 110'003

Wertberichtigung Fahrzeuge -104'603

Einrichtungen Wohnheim 176'053

Wertberichtigung Wohnheim -162'735

Finanzanlagen 60'000

Total Anlagevermögen 8'665'271 Total Eigenkapital 2'496'466

Bilanzsumme 12'287'170 12'287'170

Page 21: Jahresbericht 2001

ErfolgsrecErfolgsrechnung vom 1.1.2001 bis 31.12.2001Betrieb Wohnen Total Brüggli

CHF CHF CHF

Personalaufwand

Löhne Kader 4'262'376 177'647 4'440'023

Löhne und Sozialleistungen 1'213'915 0 1'213'915

für Angestellte mit Behinderung

Total Löhne 5'476'291 177'647 5'653'938

AHV, ALV, FAK 373'551 15'326 388'877

Pensionskasse 302'852 17'816 320'668

Unfallversicherung 37'820 1'651 39'471

Krankentaggeldversicherung 18'393 970 19'363

Total Sozialleistungen 732'616 35'763 768'379

Aus- und Fortbildung 118'743 9'038 127'781

übriger Personalnebenaufwand 216'260 1'407 217'667

Leistungen Dritter 200'406 6'371 206'777

Total Personalnebenaufwand 535'409 16'816 552'225

Total Personalaufwand 6'744'316 230'226 6'974'542

Sachaufwand

Haushaltartikel 0 12'288 12'288

Total Haushalt 0 12'288 12'288

Unterhalt und Rep. Immob. 36'138 29'705 65'843

Unterhalt und Rep. Mobilien 381'605 9'412 391'017

Unterhalt und Betrieb Fahrzeuge 20'000 3'586 23'586

Werkstattmaterial und Werkzeuge 107'118 24'121 131'239

Total Unterhalt und Reparaturen 544'861 66'824 611'685

Mietzinsen 129'717 42'030 171'747

Nebenkosten 47'350 7'453 54'803

Leasing 86'178 0 86'178

Kapitalzinsen 94'122 0 94'122

Hypothekarzinsen 28'777 84'313 113'090

Abschreibungen auf Immob. 309'426 245'004 554'430

Abschreibungen auf Mobilien 882'274 7'170 889'444

Abschreibungen auf Fahrzeuge 2'904 0 2'904

Total Aufwand für Anlagennutzung 1'580'748 385'970 1'966'718

Energie 91'285 24'932 116'217

Total Energie und Wasser 91'285 24'932 116'217

Büromaterial, Drucksachen 105'964 2'092 108'056

Telefon, Porti, Postcheckgeb. 238'632 994 239'626

Spesen 169'158 3'391 172'549

Beratungen 132'877 0 132'877

übriger Büro- und Verw. Aufw. 362'746 165'572 528'318

Total Büro und Verwaltung 1'009'377 172'049 1'181'426

Fertigwaren-Einkauf 1'657'449 0 1'657'449

Rohmaterial-Einkauf 990'630 0 990'630

Verbrauchsmaterial 37'026 0 37'026

Fremdarbeiten an Erzeugnissen 183'070 0 183'070

übriger Werkstättenaufwand 14'440 0 14'440

Total Werkzeug- und Materialaufwand 2'882'615 0 2'882'615

Page 22: Jahresbericht 2001

2 3

Betrieb Wohnen Total BrüggliCHF CHF CHF

Sachversicherungen 37'324 3'025 40'349

Gebühren und Abgaben 35'694 8'602 44'296

übriger Sachaufwand 399'222 4'539 403'761

Total übriger Sachaufwand 472'240 16'166 488'406

Total Sachaufwand 6'581'126 678'229 7'259'355

Total Aufwand 13'325'442 908'455 14'233'897

Betriebsertrag

Ausbildungs- und Kostgeld IV 4'577'024 540'240 5'117'264

Ausbildungs- und Kostgeld NIV 30'096 250 30'346

Total Ertrag für berufliche Ausbildung 4'607'120 540'490 5'147'610

Kostgelder 0 79'365 79'365

Total Selbstzahler Wohnen 0 79'365 79'365

Produktionsertrag 5'335'278 0 5'335'278

Ertrag aus Dienstleistungen 308'903 0 308'903

Erlösminderungen -197'881 0 -197'881

Total Erträge aus Produktion 5'446'300 0 5'446'300

Mietzinsertrag 0 13'050 13'050

Total Miet- und Kapitalzinsertrag 0 13'050 13'050

Beiträge und Spenden Private 260 0 260

Total Beiträge und Subventionen 260 0 260

Total Betriebsertrag 10'053'680 632'905 10'686'585

Total Betriebsergebnis -3'271'762 -275'550 -3'547'312

Betriebsfremder Erfolg

übriger zeitfremder Aufwand -246'198 0 -246'198

übriger zeitfremder Ertrag 245'246 0 245'246

Total übriger zeitfremder Erfolg -952 0 -952

Ergebnis vor Beiträgen, Subventionen -3'272'714 -275'550 -3'548'264

Betriebsbeitrag IV 3'493'379 70'000 3'563'379

Total Betriebsbeitrag IV 3'493'379 70'000 3'563'379

Reingewinn 2001 220'665 -205'550 15'115

Page 23: Jahresbericht 2001

Bilanz

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen ist um rund 30% höher als im

Vorjahr. Dies ist in erster Linie auf den hohen Lagerbe-

stand per Ende Jahr zurückzuführen. Der hohe Lager-

bestand war notwendig im Hinblick auf die Einführung

zwei neuer Produktelinien im kommenden Jahr. So wurde

sichergestellt, dass wir auf die neue Saison gut vorbereitet

sind und keine Lieferprobleme haben.

Anlagevermögen

Durch die relativ hohen Investitionen in Maschinen

sowie dem Erwerb von bisher gemieteten Räumlichkeiten

im Gewerbezentrum in Romanshorn, stieg das Anlagever-

mögen gegenüber dem Vorjahr um knapp CHF 1,5 Mio.

Fremdkapital

Wegen der Anschaffungen im Anlagevermögen stieg

dementsprechend auch das Fremdkapital an. Der Grund

liegt darin, dass wir für die getätigten Investitionen

Fremdkapital beanspruchen mussten.

Eigenkapital

Das Eigenkapital hat um den ausgewiesenen Reinge-

winn von CHF 15'115 zugenommen.

Erfolgsrechnung

Personalaufwand

Wiederum haben wir unseren Personalbestand erhöht,

was einen Teil der höheren Kosten gegenüber dem Vorjahr

ausmacht. Der andere Teil ist auf eine generelle Lohnan-

passung für unsere Mitarbeiter mit einer Behinderung zu-

rückzuführen.

Unterhalt und Reparaturen

Im Vorjahr mussten wir 29% mehr aufwenden, um

unsere Anlagen und das Gebäude instand zu halten. Die

Neuanschaffungen in diesem Jahr haben diese Kosten ent-

sprechend stark verringern können. So konnten wir bereits

auf diesem Weg einen Teil der Anschaffungskosten amor-

tisieren.

Büro- und Verwaltungsaufwand

Der Büro- und Verwaltungsaufwand ist gegenüber

dem Vorjahr um lediglich 7% angestiegen. Dies, obwohl

wir in diesem Jahr enorme Anstrengungen im Werbebe-

reich getätigt haben, um die neuen Produkte für das kom-

mende Jahr zu lancieren.

Werkzeug- und Materialaufwand/Produktionsertrag

Das Jahr 2001 war geprägt von einem Einbruch in der

gesamten Zweiradbranche im Frühjahr. Auch in unserem

Ergebnis spiegelt sich diese Tatsache wider. So mussten

wir beim Bruttogewinn eine Einbusse von 11% hinneh-

men. Mit neuen Produkten und der Erschliessung neuer

Märkte sind wir zuversichtlich, im kommenden Jahr eine

wesentlich bessere Wertschöpfung zu erzielen.

Ertrag für berufliche Massnahmen

Dank einer konstant guten Auslastung bei unseren

Ausbildungen, Umschulungen und beruflichen Abklärun-

gen haben wir auch in diesem Bereich einen Zuwachs von

5%. Die Rekrutierung von Fachleuten in den verschie-

densten Branchen ist eine unbedingte Voraussetzung für

diesen Erfolg.

Fazit

Das Jahr 2001 war geprägt von Investitionen in den

verschiedensten Bereichen. Es waren dies Aufwendungen

in unsere mobilen Sachanlagen sowie Kosten für Entwick-

lungen, neue Techniken und Know-how. Mittelfristig wer-

den wir durch gut ausgebildete Fachleute und der neue-

sten Technologien die nötigen Erträge generieren um diese

Kosten zu amortisieren.

Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unse-

ren Mitarbeitern bewusst und können durch die obenge-

nannten Massnahmen weiterhin auf dem schnelllebigen

Markt bestehen, unsere ausgezeichnete Position festigen

und diese ausbauen.

Rainer Mirsch

Leiter Finanz- und Rechnungswesen