Jahresbericht 2014 - Frauenhaus Kirchheim ·

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Jahresbericht 2014 Frauen helfen Frauen Kirchheim e.V.

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Jahresbericht

2014

Frauen helfen Frauen Kirchheim e.V.

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Frauen helfen Frauen Kirchheim e.V.

Postfach 1515 73223 Kirchheim unter Teck

Tel. 07021-46553 Fax. 07021-978960

[email protected] www.frauenhaus-kirchheim.de

Bürozeiten: Montag – Freitag: 8.30 - 12.30 Uhr

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Inhaltsangabe

1. Jahresrückblick 2014

2. Das Frauenhaus Kirchheim

3. Zwei Bewohnerinnen erzählen

4. Praktikumsbericht

5. Angebot für Schulen zur Gewaltprävention

6. Männlicher Mitarbeiter im Kinderbereich

7. Kunsttherapie im Frauenhaus

8. Häusliche Gewalt und die Folgen für die betroffenen Kinder 9. Statistik

10. Presseberichte

11. Spendenaufruf 12. Beitrittserklärung

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1. Jahresrückblick 2014

Aus dem Verein Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Vereins Frauen helfen Frauen sind seit 10 Jahren konstant. Im Bereich Ehrenamt und bei unseren Honorarkräften gab es hingegen viel Bewegung. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Karmen Paradiz machte sonntags Ausflüge und Aktionen mit den Frauen und Kindern, die sich immer sehr auf diese Abwechslung freuten. Meenakshi Sundaresan lernte mit einzelnen Bewohnerinnnen des Hauses Deutsch und betreute unsere Spendenhäuschen, die wir mittlerweile in einigen Kirchheimer Geschäften aufgestellt haben. Corinna Gagern kam mit ihrem Therapiehund Asca regelmäßig zu den Kindern ins Frauenhaus. Gisela Maier und Marita Böhm waren für die Kassenprüfung des Vereins zuständig. Barbara Kenner und Rose Schreier sorgten bei Notfällen im Haus für telefonische Erreichbarkeit. Gisela Sach machte kreative Angebote für die Frauen im Haus. Für dieses vielseitige ehrenamtliche Engagement allen Frauen vielen Dank!

Dank einer Spende der Firma Leki können wir für 2 Stunden pro Woche eine Heilpädagogin für die Kinder beschäftigen. Frau Beck-Schmid arbeitet mit zwei oder drei Kindern meist einzeln. Dabei steht das Kind im Fokus, seine Bedürfnisse und Ressourcen. Viele Kinder im Frauenhaus haben ein starkes Bedürfnis nach Kontakt, Anerkennung und Zuwendung. Es gilt die Diskrepanz zwischen Nähe und Distanz, Vertrauen und Skepsis, Aggression und Angepasstsein auszuloten. Das Angebot tut den Kindern sichtbar gut.

Ebenfalls finanzieren wir über diese Spende ein therapeutisches Reitangebot. Jeweils in den Schulferien ist für die Kinder und teilweise auch für die Mütter eine Stunde bei den Pferden angesagt. Auf dem Reiterhof von Eva Hegele in Raidwangen können die Kinder langsam ihre Scheu vor den großen Tieren überwinden. Es wird gestriegelt, gestreichelt und geritten. Die Kinder und Mütter strahlen, wenn sie auf dem Pferd sitzen und ihre Ängste überwunden haben.

Zum Jahresende verabschiedete sich unsere Kunsttherapeutin Angela Stuhler-Bauer von uns. Zwei Jahre lang hat sie den Frauen und Kindern therapeutisches Malen angeboten (siehe Bericht). Dies wird von der Buhlmannstiftung finanziert.

Die Volksbank Kirchheim-Nürtingen ermöglichte uns durch eine Projektspende, die Honorarstelle eines männlichen Mitarbeiters im Kinderbereich einzurichten.

Die pro-aktive Beratung nach polizeilicher Intervention wegen häuslicher Gewalt nahmen 22 Frauen in Anspruch. Sie kamen aus Nürtingen (9), Kirchheim (7), Wendlingen (3), Dettingen (2) und Neckartenzlingen (1). Die Finanzierung ist durch den Landkreis Esslingen gesichert. Von den Runden Tischen gegen Häusliche Gewalt Kirchheim Umland und Nürtingen wurden zum 25.11.2014, dem Tag zu „Nein gegen Gewalt an Frauen“, Infostände mit Luftballonaktion auf den Marktplätzen in Kirchheim, Weilheim und Nürtingen initiiert.

2014 fand in Kirchheim erstmalig der „Marktplatz der guten Geschäfte“ statt. Die Projektidee besteht darin, eine Plattform zu schaffen, um wie auf einem lokalen Marktplatz

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Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen in Kontakt und ins Gespräch zu bringen. Ziel ist es, ohne den Einsatz finanzieller Mittel beide Seiten miteinander zu vernetzen.

Durch den Austausch von Leistungen soll eine für alle Beteiligten nutzenbringende Situation geschaffen werden, denn Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen bewegen sich nicht in zwei verschiedenen Welten – auch wenn sie unterschiedliche spezifische Ziele und andere Vorstellungen darüber haben, was erfolgreiche Arbeit ist. An diesem Marktplatz, der erstmalig im Oktober 2014 stattfand, haben wir mit drei Unternehmen: Fa. Möbel König, Radsport Fischer und Wagner sowie die Eberspächer GmbH Vereinbarungen getroffen. Der Verein freut sich sehr über das soziale Entgegenkommen dieser Institutionen.

Zu unserer täglichen Arbeit gehörten auch im vergangenen Jahr die Kooperationen und aufgebauten Vernetzungsstrukturen mit der Stadtverwaltung Kirchheim, dem Jobcenter Kirchheim, der Polizei, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Kinderarztpraxen, den Schulen Kirchheims und Umgebung und den zahlreichen sozialen Einrichtungen. Herzlichen Dank an alle für die verantwortungsvolle und gute Zusammenarbeit.

Aus dem Frauenhaus Unser Haus war auch 2014 meist voll. Die Auslastung lag bei 85,4 %. Insgesamt lebten 23 Frauen und 25 Kinder hier. Das Alter der Frauen war eher hoch, 48% waren älter als 40 Jahre. Das jüngste Kind war 4 Monate und das älteste 14 Jahre. Der Anteil der Migrantinnen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Leider mussten wir vielen anfragenden Frauen absagen, da unser Haus voll war. 2014 ging keine Frau nach dem FH-Aufenthalt zum Partner zurück. Es zogen 48% in eine eigene Wohnung.

Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt macht es den Bewohnerinnen sehr schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Es kam immer wieder vor, dass bei einem Besichtigungstermin 40 InteressentInnen durch die Wohnung geschleust wurden. Dann tendieren die Chancen für eine alleinerziehende Frau mit Kind(ern), Migrationshintergrund und ohne Arbeit gegen Null. Der soziale Wohnungsbau bietet hier keine Hilfe. Die Frauen brauchen einen langen Atem und viel Frustrationstoleranz.

Unsere behindertengerecht ausgestattete Wohneinheit wurde von einer Familie mit einem Kind im Rollstuhl genutzt. Ohne Aufzug und barrierefreie Zugänge hätten wir sie nicht aufnehmen können. Allerdings ist die Wohnungssuche mit einem behinderten Kind zusätzlich erschwert. Es kommen nur wenige Wohnungen in Frage, und da gibt es leider viele Absagen zu verkraften.

Unsere ehemaligen Praktikantinnen Kim Knuth und Kerstin Bergdorf haben an verschiedenen Schulen in der näheren Umgebung unser Präventionsangebot gegen Häusliche Gewalt vorgestellt. Für ältere SchülerInnen ist der Baustein „Respekt in jugendlichen Liebesbeziehungen“ gedacht. Dieses Angebot wird auch 2015 fortgesetzt. Das Angebot wird durch das Regierungspräsidium Stuttgart unterstützt (siehe Bericht).

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Die Zahl der telefonischen und persönlichen Beratungen zum Thema Häusliche Gewalt durch die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses ist weiterhin hoch, obwohl wir in Kirchheim keine angegliederte Beratungsstelle haben. Finanziert werden diese Beratungen zum großen Teil durch das Regierungspräsidium Stuttgart. Wir freuen uns, dass es für die betroffenen Frauen keine langen Wartezeiten gibt. Ein Termin ist meist schon am folgenden Tag möglich.

Auch die nachgehende Beratung für Frauen, die bei uns ausgezogen sind, wird regelmäßig in Anspruch genommen. Manche Frauen brauchen vor allem in der ersten Zeit in einer eigenen Wohnung verstärkt Unterstützung und Begleitung. Auch dieses Angebot wird durch das Regierungspräsidium finanziell unterstützt.

2. Das Frauenhaus Kirchheim

Das Frauenhaus des Vereins Frauen helfen Frauen bietet Frauen und Kindern, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind, Unterkunft, Schutz und Hilfe. Die Frauen haben hier die Möglichkeit, Abstand zu ihrem gewalttätigen Partner zu finden und mehr Klarheit über ihre Zukunft zu erlangen.

Wir bieten 12 Plätze an, d.h. wir können in 5-6 Zimmern 4-6 Frauen mit ihren Kindern aufnehmen. Die Frauen leben in einer Art Wohngemeinschaft mit den anderen Frauen und deren Kindern zusammen und versorgen sich und ihre Kinder selbst.

Unsere Angebote: Schutz und Wohnen Die Adresse des Frauenhauses ist anonym. Eine Aufnahme erfolgt unbürokratisch: Betroffene Frauen können sich telefonisch an uns wenden, dann wird ein Treffpunkt vereinbart, an welchem eine Mitarbeiterin die Frau und ihre Kinder abholt. Die Frauen bewohnen in der Regel ein Zimmer mit ihren Kindern, die weiteren Räume werden gemeinschaftlich genutzt.

Beratung Den Frauenhausbewohnerinnen wird eine ganzheitliche Unterstützung angeboten um ihre Krisensituation zu bewältigen. Sie werden mit den notwendigen Informationen und praktischen Hilfen versorgt, damit sie angstfrei erste Schritte eines Neuanfangs machen können. Des Weiteren finden regelmäßige Beratungsgespräche statt, in welchen die Frauen die Möglichkeit haben, über die erfahrene Gewalt zu sprechen und Zukunftsperspektiven für sich und ihre Kinder zu entwickeln.

Kinderbereich Um die Belange der Kinder kümmert sich hauptsächlich eine Diplomsozialpädagogin. Sie ist Ansprechpartnerin für die Kinder, gestaltet mit ihnen zusammen ihre Freizeit und betreut sie im Schulalltag. In Gesprächen mit den Müttern werden auch Erziehungsfragen und -probleme thematisiert und angegangen. Gegebenenfalls werden auch therapeutische Maßnahmen eingeleitet.

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Eine enge Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und dem Sozialen Dienst gehören zum festen Bestandteil der Arbeit im Kinderbereich. Die Frage des Umgangs- und Sorgerechts ist ein ständig präsentes Thema, daher besteht ein enger Kontakt zu RechtsanwältInnen, Gericht und zum Kinderschutzbund.

Nachgehende Beratung Auf Wunsch werden die Frauen auch nach ihrem Auszug von uns begleitet.

Externe und telefonische Beratung In unserem Büro am Postplatz in Kirchheim bieten wir Beratung an für Frauen, die in Gewaltbeziehungen leben, aber nicht oder noch nicht im Frauenhaus aufgenommen werden wollen. Ebenso können betroffene Frauen, aber auch Angehörige, FreundInnen und Bekannte telefonisch von uns beraten werden.

Personalsituation hauptamtlich ¾ Renate Dopatka, Dipl.Sozialpädagogin, Frauenbereich, 55% ¾ Susanne Lorch, Dipl.Sozialpädagogin, Frauenbereich, 50% ¾ Irmgard Pfleiderer, Dipl.Sozialpädagogin, Kinderbereich, 50% ¾ Christine Schreiter, Verwaltungsangestellte, 55%

Kooperationstreffen Schulsozialarbeit Großbettlingen und Bempflingen Schulsozialarbeit Brückenhaus Schulsozialarbeit Kreisjugendring Esslingen Jobcenter Kirchheim Frau Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker Herr Pitzinger, Polizei Kirchheim Sozialdienst Krankenhaus Kirchheim

Teilnahme an folgenden Gremien Regionaltreffen Baden-Württemberg Frauenbereich Regionaltreffen Baden-Württemberg Kinderbereich Pädagoginnentreff Kirchheim Fachgruppe Frauen beim Paritätischen Runde Tische gegen Häusliche Gewalt Kirchheim Umland und Nürtingen Kreisarbeitsgemeinschaft des Landkreises Esslingen und der Frauenhäuser Arbeitsgruppe Zwangsheirat des Landkreises Esslingen Projekt Hängebrücke

Öffentlichkeitsarbeit Frauenfest in Kooperation mit amnesty international, Arbeitskreis Asyl und der Familienbildungsstätte am 8.März Infoveranstaltung beim Bastelkreis Wendlingen Kurzreferat bei Inner Wheel Nürtingen Mitveranstaltung des Mädchentags Infoveranstaltungen an verschiedenen Schulen im Bereich Kirchheim und Nürtingen

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Mitveranstaltung der Frauenlesenacht in der Stadtbücherei Infoveranstaltung Landfrauen Hochdorf Marktplatz der guten Geschäfte Kirchheim Mitwirkung beim Infostand „Auswege bei Häuslicher Gewalt“ in Kirchheim, Weilheim und Nürtingen mit Präsentation, teilweise mit Präsentation eines neuen Flyers

Fortbildungen Regelmäßige Teamsupervisionen Vorstellung der Trauma-Ambulanz Esslingen „Partnergewalt und Stalking – Verhaltens- und Sicherheitsberatung“ beim Paritätischen in Stuttgart „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“ beim Malteser Hilfsdienst „Konzepte für Selbstfürsorge und Gesundheitsmanagement im Krisendienst entwickeln“ bei Gerhilt Haak, Freiburg

3. Zwei Bewohnerinnen erzählen

Mein Leben im Frauenhaus Ich kann nur rückwirkend sagen: „Es war gut, dass ich ins Frauenhaus gegangen bin.“ Als ich vom Bahnhof abgeholt wurde, kam mir eine sympathische, selbstbewusste Frau entgegen. Die Bahnfahrt steckte mir noch in den Knochen und Durst und Hunger hatte ich auch. Sie ging auf mich zu mit einem Nicken im Gesicht, so wusste ich, die holt mich ab. Am Haus angekommen, dachte ich, ein ganz normales Haus ist das. Die Betreuerin sagte: „Ein überwachtes Haus. Hochsicherheitstrakt!“ Na ja, sie brachte mich hier her und ins Büro. Dann fragte sie mich und ich erzählte ihr von meinen Problemen.

Alle die ich kennenlernte, waren nett und hilfsbereit, auch die Mitbewohnerinnen. Gute Erfahrungen habe ich gemacht. Es gab auch einiges, was ich nicht gedacht hätte, z.B. alles mit Fremden zu teilen. Vielleicht habe ich zu hohe Ansprüche? Oder war alles, was ich sonst hatte, selbstverständlich.

Dadurch, dass ich von zu Hause gegangen bin, hat sich alles zum Vorteil geändert. Jetzt habe ich auch eine Wohnung gefunden, dank meiner Familie, die mir viel Geduld und Unterstützung gab. Trotz allem Hickhack, was in letzter Zeit so los war, habe ich meinen Humor nicht verloren. Ich mache Platz für Neues. Jetzt weiß ich, Neues ist gut. Frauen helfen Frauen ist prima. Einen großen Dank an alle, die hier tätig sind. Trau Dich, wenn Du Probleme hast und geh, sie helfen wirklich. Niemand muss leiden. Hannelore, 57 Jahre

Im Frauenhaus Mein Name spielt keine Rolle, aber das, was ich hier zu berichten habe, ist meine Geschichte. Ich habe für knapp vier Wochen im Kirchheimer Frauenhaus Zuflucht gesucht und auch gefunden. Ich musste vor meinem gewalttätigen Ehemann aus der gemeinsamen Eigentumswohnung ausziehen. Es war für mich sehr schwer, der Auszug und das Wort Frauenhaus war für mich schrecklich.

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Heute, fast vier Monate später, bin ich froh, dass es diese Einrichtungen gibt. Die Sozialarbeiterinnen im Frauenhaus haben mir über die erste aber auch sehr schwere Zeit geholfen. Ich habe regelmäßig Gespräche geführt und auch Ratschläge bekommen. Ich konnte mich mit der Hilfe der Sozialarbeiterinnen neu orientieren und auch rechtliche Dinge für den Anfang klären. Solche Einrichtungen sollte es meiner Meinung nach mehr geben.

Heike, 55 Jahre

4. Praktikumsbericht

Mein Praktikum Im Frauenhaus Ich bin Georgina Szajkó, Diplom Sozialarbeiterin. Nach acht Jahren praktischer Arbeit im Beruf als Sozialarbeiterin in meiner Heimat Ungarn wollte ich mein Diplom hier in Deutschland auch anerkennen lassen. Deshalb habe ich in der Zeit vom 07.04 - 07.10.2014 ein Praktikum im Frauenhaus des Vereins Frauen helfen Frauen in Kirchheim unter Teck geleistet.

Es sind vier Mitarbeiterinnen im Kirchheimer Frauenhaus, die unermüdlich und mit sehr großem Engagement mit und für die betroffenen Frauen im Einsatz sind. Was ich erleben durfte, sind empathische und wertschätzende Gespräche mit den betroffenen Frauen und professionelle Hilfestellung. Angefangen von Telefongesprächen mit Behörden und Ämtern, Auskunft bei RechtsanwältInnen oder RichterInnen oder das Stellen von diversen Anträgen bis zu professionellen Beratungsgesprächen. Jede Frau bekommt die Hilfe, die sie braucht.

Meiner Meinung nach ist neben dem unerlässlichen Fachwissen die emotionale Kompetenz ebenso relevant. Hier arbeiten Frauen, die sich nicht nur im Familienrecht und im Gewaltschutzgesetz auskennen, sondern auch darin geübt sind, Menschen zuzuhören, zu trösten, zu verstehen und ihren Blick nach vorne, in eine bessere, gewaltfreie Zukunft zu lenken. Zur richtigen Zeit ein Händedruck, ein mitfühlendes Wort oder eine gemeinsame Tasse Kaffee kann ebenso wichtig sein wie das Wissen um Paragraphen.

Die Tätigkeit mit den Kindern ist gekennzeichnet durch viel Freude, Kreativität, Bewegung, Flexibilität und Engagement. Sie umfasst nicht nur spielen, malen und singen, sondern auch Feste, wie Geburtstage oder Weihnachten vorzubereiten und zusammen zu feiern. Ebenso sind Gespräche mit LehrerInnen und die Zusammenarbeit mit den Schulen Teil der Arbeit mit den Kindern.

Was mich besonders berührte, ist die Offenheit, das Interesse und die Freude der Mitarbeiterinnen, mit der sie ihre Arbeit erledigen. Das Team ist nicht nur äußerst kompetent, sondern auch immer bemüht, Wissen weiterzugeben. Als Praktikantin habe ich mich vom ersten Tag an angenommen und wertgeschätzt gefühlt. Ich habe gelernt, wie vielfältig die Arbeit einer Sozialarbeiterin im Frauenhaus und wie wichtig die Zusammenarbeit in einem Team ist. Die Stärken dieses Teams sind, dass seine Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und ergänzen und neben der professionellen Arbeit auch miteinander lachen können.

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Während meines Praktikums konnte ich viel dazulernen, und ich bedanke mich daher herzlich bei allen Mitarbeiterinnen, die mir während dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind und versuchten, mir möglichst viele Bereiche ihrer Tätigkeit näher zu bringen sowie meine Fragen beantworteten. Ich wünsche euch und den Frauen weiterhin alles Gute.

5. Angebot für Schulen zur Gewaltprävention

Wir, dass sind Kerstin Bergdorf und Kim Knuth, haben beide unser Praxissemester im Rahmen unseres Studiums der Sozialen Arbeit an der Hochschule für Sozialwesen in Esslingen im Kirchheimer Frauenhaus absolviert. Im Anschluss an unser Praktikum wurden für den Verein Frauen helfen Frauen Projektgelder des Regierungspräsidiums für ein Schulpräventionsprojekt zum Thema Häusliche Gewalt bewilligt. Daraufhin wurde in Zusammenarbeit mit unserer Anleiterin und hauptamtlichen Mitarbeiterin Renate Dopatka eine Konzeption für Schulen entwickelt und ausgearbeitet, welche das Thema Häusliche Gewalt und Respekt in jugendlichen Liebesbeziehungen beinhaltet. Mit dieser Konzeption haben wir Haupt- und Realschulen, Berufsschulen sowie Gymnasien im Landkreis Esslingen angeschrieben und unser Projekt und Vorhaben vorgestellt. Die Schulen können aus verschiedenen Bausteinen (Power Point Präsentation, Quiz, Film, interaktive Übungen etc.) einen Block zusammenstellen, welcher etwa zwei Schulstunden füllt.

Im Herbst 2014 kamen Anfragen von Grundschulen hinzu, aufgrund derer wir eine weitere Konzeption für die Klassenstufen drei und vier ausgearbeitet haben. Die Rückmeldungen der Lehrkräfte und SchulsozialarbeiterInnen fielen sehr positiv aus und regten uns immer wieder zu neuen Überlegungen an. Jeder Besuch einer Schulklasse bringt neue Erfahrungen mit sich, auch wir profitieren persönlich bei jedem Termin davon.

Manche Klassen sind eher ruhig und die Mitarbeit erfordert Motivation unsererseits, was wir jedoch eher selten erlebt haben. Meistens sind die SchülerInnen sehr gespannt auf unser Projekt und zeigen ihre Freude und ihre Motivation durch viele Fragen an uns und eine tolle Mitarbeit.

Es kommt auch vor, dass wir SchülerInnen in den Klassen begegnen, welche in ihrem privaten Umfeld tatsächlich von Häuslicher Gewalt betroffen sind und auch erhöhten Gesprächsbedarf einfordern. In solchen Fällen waren wir stets bereit, nach den Schulstunden noch ein Gespräch in einem geschützten Raum anzubieten.

Auch das Thema „Respekt in jugendlichen Liebesbeziehungen“ wurde von uns vor allem durch praktische Interaktionsübungen mit den SchülerInnen gemeinsam erarbeitet, was sehr gut ankam. Die Vermittlung von respektvollem und gewaltfreiem Umgang untereinander und eben auch in den ersten Liebesbeziehungen ist uns ein Anliegen. Wir bedanken uns bei allen Schulen für die tolle Zusammenarbeit und wir freuen uns auf weitere Anfragen.

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6. Männlicher Mitarbeiter im Kinderbereich

Ich heiße Martin Brady und bin im zweiten Jahr der Ausbildung zum Erzieher. Am Anfang der Ausbildung wurde in der Schule bekanntgegeben, dass das Frauenhaus Kirchheim einen Betreuer für die Kinder im Haus sucht. So bin ich zum Frauenhaus gekommen. Die Arbeit mit dem Team und mit den Frauen und Kindern des Hauses war eine bereichernde Erfahrung.

Ich bin an einem Tag in der Woche zum Frauenhaus gegangen, um dort einige Stunden mit den Kindern zu verbringen. Die Aktivitäten mit den Kindern haben sehr stark variiert. Im Spielzimmer des Frauenhauses habe ich mit Kindern viel gespielt und gebastelt, den Garten haben wir an sonnigen Tagen auch genutzt.

Zusätzlich sind wir oft zu Spielplätzen in der Nähe gegangen, um dort auch mit anderen Kindern zu spielen oder in die Kirchheimer Innenstadt unterwegs gewesen. Die Mütter sind oft bei meiner Zeit mit den Kindern anwesend gewesen, vor allem, wenn sie neu im Haus waren. Der Kontakt mit den Kindern und Müttern des Frauenhauses hat mich mit neuen Lebensumständen konfrontiert, die mir davor fremd waren. Die Erfahrungen, die ich daraus machen konnte, haben mich sowohl in meinem beruflichen als auch im privaten Feld weitergebracht.

Unter den vielen Geschichten, die ich im Frauenhaus kennengelernt habe, gibt es viele, die mich beeindruckt und geprägt haben. Diese Arbeitserfahrung wurde durch das freundliche und hilfsbereite Team abgerundet. Ich habe mich mit meinen Kolleginnen immer wohl gefühlt und es herrschte einen angenehme Arbeitsatmosphäre im Team.

Die Zeit im Frauenhaus war eine lehrreiche und interessante Erfahrung, eine Erfahrung, die ich jedem Menschen, unabhängig von seinem Beruf, empfehle.

7. Bericht über meine kunsttherapeutische Tätigkeit im Frauenhaus Kirchheim

Mein Name ist Angela Stuhler-Bauer. Ich bin Dipl. Kunsttherapeutin (FH) und hatte die Möglichkeit zwei Jahre lang mit den Bewohnerinnen des Frauenhauses und deren Kindern kunsttherapeutisch zu arbeiten. Das Angebot war freiwillig und fand vorwiegend in offenen Gruppen statt. Kunsttherapie kommt dort zum Zuge, wo das bloße Reden versagt. Wer Bilder malt oder Plastiken formt, kann dabei unbekannte Seiten bei sich entdecken und daraus Selbsterkenntnis sowie Selbstbewusstsein schöpfen. Die Sinne werden in der Begegnung mit den Materialien geweckt und dabei können Selbstheilungskräfte aktiviert werden. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, so Fred R. Barnard, weshalb das Medium bildnerische Kunst eine sehr gute Möglichkeit für Kinder und Erwachsene mit sprachlichen Problemen bietet. Das Ziel meiner Arbeit im Frauenhaus war vorwiegend die Stärkung des Selbstwertgefühls der Frauen und Kinder, nachdem diese oftmals traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hatten. Auch die Ermutigung beim Durchstehen der Lebenskrise, in der sie sich momentan befanden, war eine Zielsetzung. In einigen Fällen konnte ich auch Selbsterfahrungsanteile sowie Teile von Persönlichkeitsentwicklungen aufzeigen. In der Praxis sah das folgendermaßen aus: Im künstlerischen Tun setzten die Gestaltenden meistens unbewusst ein ganz bestimmtes Lebensmuster um, welches anschließend mit mir näher beleuchtet und reflektiert wurde.

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Dadurch konnten mögliche Verhaltensänderungen zunächst verbal und danach künstlerisch weiterentwickelt und umgesetzt werden. Diese Erfahrungen konnten die Frauen danach mit in den Alltag nehmen, um sie dort zu praktizieren. Der künstlerische Prozess stand dabei im Mittelpunkt. Über die schöpferischen Fähigkeiten war es möglich, die Ressourcen vieler Frauen zu mobilisieren und zu stärken.

Ich habe mich im Team des Frauenhauses sehr wohl gefühlt. Für das mir entgegengebrachte Vertrauen beider Seiten, der Bewohnerinnen und des Teams des Frauenhauses, bedanke ich mich recht herzlich. Es war eine sehr erfahrungsreiche und interessante Zeit. Ich wünsche dem Team alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei dieser herausfordernden Arbeit.

8. Häusliche Gewalt und die Folgen für die betroffenen Kinder

Hanna Unrath, Praktikantin September 2014 – Februar 2015 Das Bild, das Töchter und Söhne von Mutter und Vater haben wird durch das Erleben, wie der Vater die Mutter misshandelt, demütigt und einschüchtert, stark beeinflusst. Und dies beeinflusst wiederum die Beziehung zu Vater und Mutter. So fühlen sich Kinder jeden Alters sehr hilflos und ausgeliefert angesichts der Gewalt des Vaters und der Ohnmacht der Mutter. Weiter fühlen sie sich dann auch verantwortlich für das, was passiert. Oft meinen Kinder, sie seien selbst daran schuld an der Gewalt.

Manchmal versuchen die Kinder einzugreifen, den Vater zurückzuhalten und die Mutter zu schützen. Aber wenn sie sich einmischen, besteht die Gefahr, selbst misshandelt zu werden. Deshalb haben sie Angst, sich einzumischen und deshalb wiederum Schuldgefühle. Oder sie sehen, in welcher Verfassung die Mutter ist, und übernehmen die Verantwortung für die Versorgung und den Schutz ihrer Geschwister bzw. die Versorgung des Haushalts.

Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und Kindesmisshandlung. Die wichtigsten Erkenntnisse vorliegender Forschung sollen kurz zusammengefasst werden:

x Wenn häusliche Gewalt stattfindet, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch Kinder misshandelt, sexuell missbraucht oder vernachlässigt werden.

x Wenn Kindesmisshandlung durch den Vater stattfindet, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch die Mutter Gewalt erleidet.

x Gewalt gegen die Mutter schadet den Kindern immer, unabhängig davon, ob sie selbst unmittelbar Gewalt erleiden oder die Gewalt gegen die Mutter miterleben.

x Wenn Frauen nicht unterstützt und geschützt werden, bleiben Kinder mit dieser schädigenden Situation alleine.

x Häusliche Gewalt muss als zentrale Thematik in alle Überlegungen zum Kinderschutz einbezogen werden.

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Es kann also gesagt werden, dass Gewalt gegen die Mutter eine Form der Gewalt gegen das Kind ist. Deshalb wird nicht nur von Zeugen sondern von Opfern von Gewalt gesprochen (Vgl. Zusammenfassende Darstellung von Prof. Dr. Barbara Kavemann (2000): Kinder und häusliche Gewalt - Kinder misshandelter Mütter).

Dennoch erlebt und verarbeitet jedes Kind unterschiedlich. Akute Auswirkungen können unspezifisch sein wie beispielsweise Schlafstörungen, Schulschwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen, Aggressivität und/oder Ängstlichkeit. Der Schweregrad der Folgen hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Bedingt werden sie durch das Alter, Geschlecht, die Zeit, die seit dem Miterleben vergangen ist, das Verhältnis zu den Erwachsenen und auch durch die Art der vorhandenen Interventionsmaßnahmen.

Eine weitere Auswirkung wird in verschiedenen Studien aufgezeigt: Kinder, die Misshandlungen miterleben, lernen und übernehmen dieses Verhalten. Diese Kinder entwickeln leider häufig eine Akzeptanz für den Gebrauch von Gewalt als Konfliktlösungsmuster und rechtfertigen eigene Gewalttätigkeiten damit. So wurde in einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Beobachtung häuslicher Gewalt und der aktiven Gewalttätigkeit Jugendlicher aus diesen Familien nachgewiesen. Und eine repräsentative Studie zum Umfang von Gewalt gegen Frauen in Deutschland fand, dass Gewalt in der Kindheit - sei es direkte oder miterlebte Gewalt - ein Risikofaktor für ein Gewalterleben als Erwachsene in der Partnerschaft ist.

Durch das Gewaltschutzgesetz und das sog. Kinderrechteverbesserungsgesetz wird eine verstärkte Kooperation zwischen Einrichtungen der Jugendhilfe und Frauenprojekten notwendig (vgl. Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung).

9. Statistik 2014

9.1. Belegung des Frauenhauses

Frauen 23 Kinder 25

Herkunft der Frauen Anzahl 23 % Kreis Esslingen 11 47,8 Baden-Württemberg 8 34,8 andere Bundesländer 4 17,4

Belegtage Gesamt 3.742 85,4 % Frauen 1.856 Kinder 1.886

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9.2. Externe Beratung

Beratung telefonische Beratung 92 persönliche Beratung 31

Herkunft der Frauen, die Beratung in Anspruch nahmen: Beuren, Bissingen, Dettingen, Esslingen, Geislingen, Göppingen, Großbettlingen, Heilbronn, Hochdorf,Kirchheim, Lenningen, Nabern, Neckartenzlingen, Notzingen, Nürtingen, Oberboihingen, Ohmden, Owen, Plochingen, Reudern, Reutlingen, Schopfloch, Schorndorf, Stuttgart, Unterlenningen, Wendlingen, Wernau, Weilheim, Westerheim, Zell u.A.

9.3. Anfragen

Anfragen telefonische Anfragen 83

Ablehnungen Herkunft der Frauen

Anzahl 64 %

Stadt Kirchheim 4 6,3 Landkreis Esslingen 19 29,7 Baden Württemberg 29 45,3 andere Bundesländer 8 12,5 unbekannt 4 6,3

Gründe für Ablehnung der Frauen Anzahl 64 % voll belegt 57 89,1 Voraussetzungen nicht gegeben 4 6,3 Sicherheit nicht gewährleistet 3 4,6

9.4. Angaben zu den Frauen im Frauenhaus

Alter Gesamt: 23 % 18 - 19 1 4,3 20 - 24 1 4,3 25 - 29 7 30,4 30 - 39 3 13,1 40 - 49 8 34,8 50 - 60 3 13,1

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Frauen mit Kindern im FH Gesamt: 23 % kein Kind 5 21,7 ein Kind 11 47,8 zwei Kinder 4 17,4 drei Kinder 1 4,3 vier Kinder 1 4,3 fünf Kinder 1 4,3

Migrationshintergrund Gesamt: 23 % mit Migrationshintergrund 14 60,9 ohne Migrationshintergrund 9 39,1

Aufenthaltsstatus der Frauen mit Migrationshintergrund

Gesamt: 11 %

unbefristet 1 9,1 befristet 6 54,5 Keine Angaben 4 36,4

Staatsangehörigkeit Gesamt: 23 % Deutschland 9 39,1 Polen 2 8,7 Russland 2 8,7 China 1 4,3 Indien 1 4,3 Irak 1 4,3 Kirgisistan 1 4,3 Kosovo 1 4,3 Marokko 1 4,3 Rumänien 1 4,3 Sudan 1 4,3 Südafrika 1 4,3 Türkei 1 4,3

Verständigung mit Migrantinnen auf deutsch

%

möglich 10 71,4 zum Teil möglich/mit Dolmetscherin 4 28,6

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Vermittlung ins Frauenhaus (Mehrfachnennung)

Gesamt: 24 %

Eigeninitiative 4 16,7 Soziales Netz 6 25,0 Professionelle Dienste 12 50,0 Polizei 2 8,3

Dauer des Aufenthaltes % bis zu 1 Monat 5 21,7 bis zu 3 Monaten 5 21,7 bis zu 6 Monaten 4 17,4 bis zu 12 Monaten 4 17,4 noch im Frauenhaus 5 21,7

Wiederholter Aufenthalt im FH % erster Aufenthalt 20 87,0 mehrmaliger Aufenthalt 3 13,0

Schulbildung Gesamt: 23 % mit Schulabschluss 17 73,9 kein Schulabschluss 3 13,0 keine Angaben 3 13,0

Ausbildung Gesamt: 23 % kein Ausbildungsabschluss 10 43,5 mit Ausbildungsabschluss 12 52,2 keine Angaben 1 4,3

Einkommen vor Frauenhaus-aufenthalt (Mehrfachnennungen)

%

Eigenes Einkommen/auch Krankengeld 10 24,4 Unterhalt/Einkommen von Ehemann 9 22,0 Eigenes Vermögen/Rücklage 1 2,4 Unterhalt für Kinder 12 29,3 Arbeitslosengeld II 6 14,6 Sonstiges 2 4,9 keine Angaben 1 2,4

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Einkommen während d. Frauenhaus- aufenthaltes (Mehrfachnennungen)

%

eigenes Einkommen/auch Krankengeld 7 16,3 eigenes Vermögen/Rücklagen 1 2,3 Unterhalt/ Einkommen von Ehemann 1 2,3 Unterhalt für Kinder 14 32,6 Arbeitslosengeld II 16 37,2 Arbeitslosengeld I 1 2,3 Sonstiges 3 7,0

Wohnsitz nach FH-Aufenthalt % eigene Wohnung 9 39,1 Verwandte/Freundin 2 8,7 ehemalige Wohnung ohne Partner 2 8,7 anderes Frauenhaus 5 21,7 sonstiges 5 21,7

9.5. Angaben zu den Kindern im Frauenhaus

Alter der Kinder im FH Gesamt: 25 % jünger als 1 Jahr 1 4,0 1 - 2 Jahre 5 20,0 3 – 5 Jahre 6 24,0 6 – 11 Jahre 11 44,0 12 Jahre und älter 2 8,0

Aufenthalt der Kinder unter 18 Jahren während des FH Aufenthaltes

Anzahl 26

im Frauenhaus 25 nicht im Frauenhaus 1

9.6. Nachgehende Beratung

Kontakte Anzahl 76 telefonisch 38 persönlich 34 per Mail 4

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Ein herzliches Dankeschön… an unsere Vereinsmitglieder und SpenderInnen, die einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Frauenhausarbeit leisten.

Insbesondere bedanken wir uns bei:

x Inner Wheel Club Neckar-Teck x Betha Götz Stiftung der Commerzbank AG, Frankfurt am Main x Willi Buhlmann Stiftung der Deutschen Bank AG, Hamburg x Firma LEKi Lenhart GmbH, Kirchheim unter Teck x lightlife women, Kirchheim unter Teck x Bastelkreis der Evang. Kirchengemeinde Wendlingen x Elternbeirat Kindergarten Hochdorf x Mitarbeiterinnen des Kinderkleiderbasars Jesingen x Landfrauen Weilheim x Landfrauen Hochdorf x Frau Johanna Wiest-Reiss, Kirchheim unter Teck x Frau Ingelore Gardain, Kirchheim unter Teck x Frau Marita Böhm, Weilheim unter Teck x Frau Katja Wörner – Wunschbaumaktion zu Weihnachten

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Spendenkonten Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen , Kto. 10 302 286, BLZ 611 500 20 IBAN: DE93 6115 0020 0010 3022 86 BIC: ESSLDE66XXX Volksbank Kirchheim-Nürtingen, Kto. 45 800 006, BLZ 612 901 20 IBAN: DE82 6129 0120 0045 8000 06 BIC: GENODES1NUE

Spendenaufruf Es ist unser Anliegen, Frauen weiterhin in möglichst vielen Bereichen zu unter-stützen und zu begleiten und dies auch unbürokratisch und individuell zu tun. Dabei sind wir auch in Zukunft auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Page 19: Jahresbericht 2014 - Frauenhaus Kirchheim ·

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Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein Frauen helfen Frauen Kirchheim e.V.

als ordentliches Mitglied � als Fördermitglied � zum Jahresbeitrag von € 40,--

__________________________________________________________________________ Vor- und Zuname __________________________________________________________________________ Straße/Hausnummer __________________________________________________________________________ PLZ/Wohnort Diese Ermächtigung erlischt auf Widerruf.

_________________________________________________________________________ Bank BIC _________________________________________________________________________ IBAN

Ich bin damit einverstanden, dass der Betrag monatlich/jährlich von meinem Konto abgebucht wird.

Ort, Datum Unterschrift

Anmerkung: Alle personenbezogenen Daten unterliegen der Schweigepflicht.