Jahresbericht BBO 2011
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Unsere Region. Unsere Bank.
Jahresbericht 2011
Unsere Region. Unsere Bank.
Vorwort
Adrian GlatthardVerwaltungsratspräsident
BBO Jahresbericht 2011
3
Sehr geehrte Aktionärinnen
Sehr geehrte Aktionäre
Wir freuen uns – das Jahresergebnis un-
serer Bank ist gut; das Budget übertrof-
fen. Das Eigenkapital ist wiederum höher
als im Vorjahr. Gerade in schwierigeren
wirtschaftlichen Zeiten zeigt sich: kapi-
talstarke Banken mit angemessener Liqui-
dität sind für die Stabilität des Finanzsys-
tems zentral.
Einzelheiten zum Jahresergebnis entnehmen
Sie dem nachfolgenden Geschäftsbericht.
Im Jahresvergleich
• istdasEigenkapitalumCHF629000.00
auf CHF 36,540 Mio. (+1,8%) weiter
gewachsen;
• habendieKundenausleihungenumCHF
23,163Mio.(+5,8%)zugenommen;
• istderBruttogewinnmitCHF3,143Mio.
stabil(Vorjahr:CHF3,149Mio.).
Dieses Jahresergebnis erfreut. Der Mehr-
jahresvergleich zeigt die gesunde Entwick-
lung unserer Bank.
Seit 2000
• hat sich das Eigenkapital unserer Bank
vonCHF27,5Mio. aufCHF36,5Mio.
(+32,7%)erhöht;
• haben die Kundenausleihungen von
CHF320Mio.aufCHF421Mio.zuge-
nommen(+31,5%);
• sind die anvertrauten Kundengelder
von CHF 243 Mio. auf CHF 372 Mio.
(+53,5%)gewachsen;
• konnte der Deckungsgrad der Kunden-
gelder von 76% auf 89% gesteigert
werden.
Verwaltungsrat,BankleitungunddenMit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich
herzlich für ihren Einsatz und ihr Engage-
ment.
Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre
sowieKundinnenundKunden,danke ich
herzlich für Ihr Vertrauen und Ihre Treue
zu unserem Institut.
AdrianGlatthard
Verwaltungsratspräsident
Name, Sitz und Zweck
Unter dem Namen BBO Bank Brienz Ober-
hasli AG (nachstehend BBO genannt) be-
steht seit 1851 auf unbeschränkte Dauer
eine Aktiengesellschaft im Sinne von Art.
620 ff.desSchweizerischenObligationen-
rechtes,desBundesgesetzesüberdieBan-
ken und Sparkassen und der Statuten der
BBO.SieunterstehtderAufsichtderEidge-
nössischenFinanzmarktaufsichtFINMA.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Brienz BE
undeineNiederlassung inMeiringenund
bezweckt den Betrieb einer regionalen
Bank. Zur Geschäftstätigkeit gehören ins-
besondere die Entgegennahme von Geld-
erninallenbanküblichenFormen,dieAus-
leihungvonGeldern,dieAbwicklungaller
Geschäfte,diemitdiesenHaupttätigkeiten
inZusammenhangstehen,dieVerwaltung
von Depots und Vermietung von Tresorfä-
chern,derAn-undVerkaufvonWertschrif-
ten und Devisen und andere bankübliche
Dienstleistungsgeschäfte.
Geschäftspolitik der BBO
Das Geschäftsgebiet erstreckt sich vorwie-
gend auf den Verwaltungskreis Interlaken-
Oberhasli und die angrenzenden Gebiete.
Die BBO strebt ein gesundes Wachstum
und einen angemessenen Ertrag an. Als
Universalbank bietet sie alle üblichen Bank-
dienstleistungenzuattraktivenKonditionen
an.DieBBO setzt sichdafür ein, dassdie
Wertschöpfung in der Region erfolgt.
Dank umsichtiger Geschäftstätigkeit ver-
fügt die BBO heute über eine starke Eigen-
mittelbasis und kann als sehr gesunde Regi-
onalbank bezeichnet werden.
Kapitalstruktur
Das Aktienkapital beträgt per 31. Dezem-
ber2011CHF2,652Mio.Gesamthaftsind
132592 Aktien mit einem Nominalwert
von CHF 20.00 im Umlauf. Der Kurswert
derAktiebeträgtper31.Dezember2011
CHF157.00,derSteuerwertperEnde2011
liegt bei CHF 150.00. Der Aktienbesitz ist
auf 2828 Aktionärinnen und Aktionäre
verteilt. Die Aktie wird ausserbörslich von
verschiedenen Banken gehandelt. Die BBO
betreibtkeineaktiveKurspolitik.DieAktio-
närinnenundAktionärewerdenimAktien-
bucheingetragen,wobeiderVerwaltungs-
rat über die Eintragung entscheidet.
Organisation
Die BBO gliedert ihre Geschäftseinheiten
in die Bereiche Kommerz, Finanz, Privat-
kunden und Logistik. Die Swisscom IT
Services Finance AG betreibt für die BBO
das Rechenzentrum. Ein Teil des Zahlungs-
verkehrs(Massengeschäft)istandieSwiss-
comITServicesSourcingAGinMünchen-
stein ausgelagert. Seit Mitte 2010 ist die
Wertschriftenadministration an die Finanz-
LogistikAGausgelagert.
Verwaltungsrat
Die strategische Führung der Unterneh-
mung obliegt dem Verwaltungsrat. Die
operative Führung ist der Geschäftsleitung
übertragen.EinePersonkannnichtgleich-
zeitig dem Verwaltungsrat und der Ge-
schäftsleitung angehören.
Wahlen und Amtsdauer
Die Verwaltungsräte werden von der Gene-
ralversammlunggewählt.DieAmtsdauerbe-
ginnt mit dem Tag der Wahl und endet mit
der vierten darauf folgenden ordentlichen
Generalversammlung. Die Verwaltungsräte
sind nach Ablauf der Amtsdauer wieder
wählbar, scheidenabernachErreichendes
70.AltersjahresaufdenTagdernächstenor-
dentlichen Generalversammlung aus.
Corporate Governance
4
Kompetenzen
Dem Verwaltungsrat obliegen die im
Schweizerischen Obligationenrecht be-
stimmten, nicht übertragbaren Rechte
undPflichten. Er regeltdieKompetenzen
so, dass die Bank korrekt funktionieren
kann,wobeidemControllingeinebeson-
dereAufmerksamkeitgeschenktwird.Die
KompetenzensindindenStatuten,imGe-
schäftsreglement und in der Kompetenz-
ordnung festgehalten.
Risikobeurteilung
Der Verwaltungsrat befasst sich regelmäs-
sig mit den wesentlichen Risiken, denen
die Bank ausgesetzt ist. Es handelt sich
hierbei um die Kreditrisiken, Marktrisiken
und operationellen Risiken. Dabei werden
dievorgesehenenrisikominderndenMass-
nahmenunddieinternenKontrollen(inkl.
Berichtswesen)indieBeurteilungeinbezo-
gen. Zudem wird ein besonderes Augen-
merk auf die Sicherstellung der laufenden
Überwachung und Bewertung sowie der
korrekten Erfassung der Auswirkungen
dieser wesentlichen Risiken im finanziellen
Rechnungswesen gelegt. Für Details zum
Risikomanagement verweisen wir auf die
nachfolgendenAusführungen.
Kontrollinstrumente / Informations-
kanäle / Risikomanagement
Der Verwaltungsratspräsident und der
Bankleiter treffen sich wöchentlich zu ei-
ner Besprechung. Eine Woche vor der
Verwaltungsratssitzung findet zwischen
diesenPersonenundimBeiseindesVize-
präsidenten die Vorbereitung der Sitzung
statt. Der Verwaltungsratspräsident und
der AC-Delegierte erhalten die Prüfungs-
berichte der Prüfgesellschaften direkt zu-
gestellt. Der Bankleiter und der Bankleiter-
Stellvertreter oder ein Mitglied der Ge-
schäftsleitung nehmen an den Sitzungen
des Verwaltungsrates teil und informie-
ren regelmässig über den aktuellen Ge-
schäftsgang. Sie haben ein Antragsrecht
und keine Entscheidungsbefugnisse. Bei
Interessenkonflikten besteht eine Aus-
standspflicht für die Verwaltungsratsmit-
glieder. Dem Risikomanagement wird
grosse Bedeutung beigemessen. Für die
Behandlung von speziellen Themen kön-
nen externe Fachspezialisten beigezogen
werden, die aber keine Entscheidungs-
befugnisse haben. Im 2011 traf sich der
Verwaltungsrat zu 13 Sitzungen. An ei-
nem Strategietag wurde mit externer Be-
gleitung die Strategie für die kommenden
Jahre überprüft und festgelegt.
Mitglieder des Verwaltungsrates
Per31.Dezember2011setztesichderVerwaltungsratwiefolgtzusammen:
AlleVerwaltungsratsmitgliedersindunabhängigimSinnedesFINMARS2008/24.
Name,Vorname Funktion Mitgliedseit Gewähltbis Nationalität
GlatthardAdrian Präsident 2000 2012 CH
BirriHugo Vizepräsident 1999 2012 CH
vonBergenHans AC-Verantwortlicher 1993 2012 CH
MathyerSimeon Mitglied 2002 2014 CH
FlückKaspar Mitglied 2006 2014 CH
SteinhauerThomas Mitglied 2009 2014 CH
Lötscher-WengerSimone VR-Sekretärin 2010 2014 CH
Hugo BirriVerwaltungsrat
Vizepräsident
Hans von BergenVerwaltungsrat
AC-Verantwortlicher
Simeon MathyerVerwaltungsrat
5
BBO Jahresbericht 2011
6
Entschädigungen
Die Entschädigung des Verwaltungsra-
tes setzt sich aus einer Grundpauschale
und den Sitzungsgeldern zusammen. Im
Jahr 2011 wurden total CHF 143680.00
an den Verwaltungsrat ausbezahlt (Vor-
jahrCHF142000.00).DieMitgliederdes
Verwaltungsrates erhalten keine Bonifika-
tionen, andere Sachleistungen oder Son-
derkonditionen. Die Entschädigung an
die Geschäftsleitungsmitglieder legt der
Verwaltungsrat fest und richtet sich nach
den Branchenstandards. Sie umfasst na-
mentlichSaläre,BonifikationenundSach-
leistungen.EsbestehenkeineAktienzutei-
lungsprogramme oder dergleichen.
Für die Gewährung von Organkrediten
gelten die gleichen Beurteilungs- und Be-
wertungskriterien wie im Kundenverkehr.
Die Geschäftsleitung sowie alle Mitarbei-
terinnenundMitarbeiterderBBOerhalten
auf ihrenKreditenKonditionen,dieunter
den marktüblichen Sätzen liegen. Solche
Vergünstigungen sind branchenüblich.
Gremien
DerVerwaltungsratkannaus seinerMitte
Ausschüsse und Kommissionen bilden,
derenAufgabenundOrganisationimGe-
schäfts- und Organisationsreglement zu
regeln sind. Er kann Beiräte ernennen und
bestimmtderenAufgabenundKompeten-
zen.PerEnde2011bestandeinAusschuss.
Die Baukommission betreut die Baupro-
jektederBankgebäudeMeiringenunddas
BauvorhabenMehrfamilienhaus inBrienz.
Der Vorsitz hat Simeon Mathyer und für
das Bankgebäude ist Hugo Birri als Bau-
herrenvertreter bestimmt.DieKompeten-
zen der Baukommission wurden schriftlich
festgehalten. Mit Antragsrecht, jedoch
ohne Entscheidungsbefugnis, nimmt je-
weilseinMitgliedderGeschäftsleitungan
den Sitzungen teil.
Die Audit-Funktion gemäss RS 2008/24
der FINMA nimmt das Audit-Committee
unter dem Vorsitz von Hans von Bergen
wahr.
Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für
die operative Führung der Bank. Sie ist
verantwortlich für die Umsetzung der stra-
tegischen Ziele, ein funktionierendes in-
ternesControllingunddasentsprechende
Reporting an den Verwaltungsrat. Das Ge-
schäfts- und Organisationsreglement um-
schreibt im Einzelnen die Aufgaben und
die Befugnisse der Geschäftsleitung.
Compliance und Risikokontrolle
BeiderBBOistderBereichCompliancein
derLogistikangesiedelt.DieAufgabevon
Compliance ist es,das interneRegelwerk
Mitglieder der Geschäftsleitung
Per31.Dezember2011setztesichdieGeschäftsleitungwiefolgtzusammen:
Name,Vorname Funktion Nationalität
BaumgartnerGerold Bankleiter CH
MäderThomas BankleiterStellvertreter,BereichsleiterLogistik CH
FuchsStefan BereichsleiterPrivatkunden CH
GlarnerKurt BereichsleiterFinanz CH
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Personalbestand
Per31.Dezember2011arbeitetenfolgendeMitarbeiterinnenundMitarbeiter
beiunsererBank(inalphabetischerReihenfolge):
KaderName,Vorname Bereich,Funktion Nationalität
BrunnerHerbert Privatkunden,Kundenberater CHDiFrancoClaudio Logistik,LeiterInformatikundProjekte CHDuppenthalerMartinW. BereichsleiterKommerz,Kundenberater CHIseliBruno Kommerz,Kundenberater CHJehlDaniel Finanz,Kundenberater FLinderHeinz Kommerz,Kundenberater CHNägeliErnst Finanz,Kundenberater CH
Mitarbeiterinnen und MitarbeiterName,Vorname Bereich,Funktion Nationalität
AndereggUrsula Logistik,Sachbearbeiterin CHAndereggWalter Logistik,Sachbearbeiter CHBrunnerIngrid Privatkunden,Kundenberaterin CHEppMartin Privatkunden,Kundenberater CHFeuzMartin Kommerz,Sachbearbeiter CHFlühmannFabienne Privatkunden,Kundenberaterin CHGräppiArlette Privatkunden,Kundenberaterin CHKalcherHeidi AssistentinBankleitung CHKammerEliane Logistik,Sachbearbeiterin CHPerretenLilian Privatkunden,Kundenberaterin CHRohrbachPeter Logistik,Sachbearbeiter CHRufibachJoscha Kommerz,Sachbearbeiter CHSchüpbachYasmina Kommerz,LeiterinKreditadministration, CH KundenberaterinTännlerMonika Privatkunden,Kundenberaterin CHZinggSandra Kommerz,Sachbearbeiterin CH
LernendeName,Vorname Bereich,Funktion Nationalität
FrutigerManuel Lernender2.Lehrjahr CHLuchsSarah Lernende3.Lehrjahr CHStettlerRoman Lernender1.Lehrjahr CH
Thomas SteinhauerVerwaltungsrat
Simone Lötscher-WengerVerwaltungsrätin
VR-Sekretärin
Kaspar FlückVerwaltungsrat
BBO Jahresbericht 2011
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unddieinternenProzessesozugestalten,
dass sie im Einklang mit der geltenden
Gesetzgebung und der jeweiligen Ethik
stehen. Die Compliance und Risikokon-
trolle geniessen in der BBO einen hohen
Stellenwert.
Aktionärinnen und Aktionäre
Gegenüber ihrenAktionärinnenundAkti-
onären verfolgt die BBO eine umfassende
Informationspolitik. Anfang März und
Ende Juli wird das Aktionariat schriftlich
über den Geschäftsgang des letzten Jahres
bzw. des letzten halben Jahres informiert.
Die Generalversammlung findet alljährlich
innerhalbvon4MonatennachSchlussdes
Geschäftsjahres statt.
Revision
Die Generalversammlung wählt jeweils auf
dieDauer vonzwei JahrendiePrüfgesell-
schaft. Bis zur Generalversammlung der
BBOimJahr2013istdiePricewaterhouse-
Coopers AG in Bern als aktien- und auf-
sichtsrechtliche Prüfgesellschaft gewählt.
Die Erfordernisse der Unabhängigkeit im
Sinne der schweizerischen Gesetzgebung
und der internationalen Richtlinien wer-
den eingehalten. Im Rechnungsjahr 2011
stelltediePrüfgesellschaftCHF127400.00
als Prüfungshonorar in Rechnung. Die
Prüfgesellschaft stellt ihre aufsichtsrechtli-
chen Berichte direkt der Eidgenössischen
FinanzmarktaufsichtFINMAzu.
Die interne Revision ist dem Verwaltungs-
rat unterstellt und übernimmt von diesem
definierte Aufträge und Aufgaben. Seit
dem 1. Januar 2006 hat die Bankrevisi-
ons- und Treuhand AG in Zürich dieses
Amtinne.DieArbeitenderbeidenPrüfge-
sellschaftenwerdenkoordiniert,damitein
breites Prüfungsfeld abgedeckt wird. Für
die interne Revision wurden im Jahr 2011
Honorare im Betrag von CHF 35000.00
aufgewendet.
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Geschäftsverlauf 2011
Gerold Baumgartner Geschäftsleitung
Bankleiter
Thomas Mäder Geschäftsleitung
Bankleiter StellvertreterBereichsleiter Logistik
Stefan Fuchs Geschäftsleitung
BereichsleiterPrivatkunden
Kurt Glarner Geschäftsleitung
Bereichsleiter Finanz
Herbert Brunner MitglieddesKaders
PrivatkundenKundenberater
Wirtschaftsjahr 2011
In der Schweiz und weltweit hat sich
die Wirtschaft in den ersten Monaten
gut entwickelt. Als Folge der Verschul-
dungskrise,Katastrophenundpolitischen
Umständen hat sich grosse Unsicher-
heit verbreitet. Das Vertrauen schwand
und die Wirtschaft kühlte sich ab. In der
Schweiz kam in den Sommermonaten die
starke Aufwertung des Schweizer Fran-
kensdazu.DieserAufwertung setztedie
Schweizerische Nationalbank mit ihrem
Entscheid vom 6. September 2011 ein
Ende. Im Europaraum verschlimmerten
sich die Schuldenprobleme bei vielen
Ländern. Der Druck der Finanzmärkte
nahm zu.
Die Zinssätze für Schweizer Franken re-
duzierten sich als Folge des Mindestkur-
ses zum Euro nochmals. Zeitweise lag der
Libor-Zinssatz bei Null-Prozent. Damit
einhergehend reduzierten sich auch die
RenditenamKapitalmarktweiter.Auchdie
ZinssätzederKassenobligationenundan-
derer Spargelder waren weiter rückläufig.
ImgleichenAusmasssankendieZinssätze
für Festzinshypotheken auf ein noch nie
dagewesenes Niveau.
Diesem Trend konnten sich auch die Ak-
tienmärkte nicht entziehen. Der SMI
schloss Ende Jahr rund7,8% tiefer als zu
Jahresanfang.
Geschäftsverlauf
Das erarbeitete Ergebnis der BBO Bank
Brienz Oberhasli AG (nachstehend BBO
genannt) imBerichtsjahr2011 istgut. Es
liegt über dem Budget und hat unsere Er-
wartungen übertroffen.
Die BBO ist inzwischen finanziell so stark
und zweckmässig organisiert, dass sie
auch grosse wirtschaftliche Turbulenzen
sicher übersteht. Regelmässig tätigt sie
Investitionen in ihre Infrastruktur und die
Region.SieisteinzuverlässigerPartnerfür
diePrivatkundschaftundgegenüberdem
lokalen Gewerbe.
Bauprojekt
Die Detailplanungen für den Umbau des
BankgebäudesMeiringenlaufenimvorge-
gebenen Rahmen weiter.
Auf der freien Fläche der Parzelle hinter
demBankgebäude inBrienz läuftdiePla-
nung für ein Mehrfamilienhaus. Die Bau-
publikation wurde im 2011 eingegeben.
Auchhier laufendiePlanungsarbeiten im
vorgegebenen Rahmen weiter.
Personelles
ImletztenJahrhabenalleMitarbeiterinnen
und Mitarbeiter Module einer Weiterbil-
dung (Verkaufs- und Beratungsschulung)
besucht.MartinEpphatseineAusbildung
zum Finanzplaner mit eidg. Fachausweis
abgeschlossen.
ImMai2011hatFabienneFlühmannihre
Stelle als Kundenberaterin Privatkunden
angetreten.
RomanStettlerhat imAugust2011seine
Lehre zum Kaufmann Profil E begonnen.
Erwirdwährenddennächsten3Jahrenin
alle Bereiche der Bank eingeführt.
WirwünschenallenMitarbeiterinnenund
MitarbeiternvielFreudeundErfolgbeiih-
rer Tätigkeit und danken für ihren Einsatz
zugunsten der BBO. Die engagierten und
seriösen Arbeitsleistungen sind ein ent-
scheidender Faktor und tragen wesentlich
zum Erfolg der BBO bei.
BBO Jahresbericht 2011
10
Kommentar zur Jahresrechnung
Bilanz
Per Ende 2011 beträgt die Bilanzsumme
derBBOCHF483,9Mio.Siehatsichzum
Vorjahrum1,4%erhöht.
Die Flüssigen Mittel betragen Ende Jahr
CHF12,8Mio.waseinguterWertist.Die
Ausleihungen in Form von Krediten und
Hypotheken (Bilanzpositionen Forderun-
gengegenüberKundenundHypothekar-
forderungen) haben sich um den hohen
Wert von CHF 23,1 Mio. (+5,8%) auf
CHF421,2Mio.erhöht.DieSachanlagen
haben sich durch hohe Abschreibungen
aufCHF8,2Mio.reduziert.
Die Kundengelder (Verpflichtungen ge-
genüber Kunden in Spar- und Anlage-
form, Übrige Verpflichtungen gegenüber
Kunden, Kassenobligationen) haben um
CHF 5,0 Mio. oder 1,4% auf CHF 372,6
Mio.zugenommen.DerKundengelderde-
ckungsgradbeträgt88,4%wasnachwie
voreinguterWertist(Vorjahr92,3%).Zur
Finanzierung der Ausleihungen wurden
PfandbriefdarlehenimBetragvonCHF1,5
Mio. aufgenommen. Die eigenen Mittel
betragenperEnde2011CHF36,540Mio.,
was einer ErhöhungvonCHF629000.00
(+1,8%)zumVorjahrentspricht.
Erfolgsrechnung
Ein kontrolliertes Wachstum und eine ge-
zielte Zinssatzgestaltung bei einem anhal-
tend tiefen Zinsniveau haben es ermöglicht
den Erfolg aus dem Zinsengeschäft zum Vor-
jahr ausgeglichen zu halten. Dieser beträgt
Im vergangenen Jahr hat uns Hanspeter
Wenger infolge Pensionierung verlassen.
Für seine langjährige (37 Jahre) Treue
zurBBO, seinenEinsatzundEngagement
danken wir ihm an dieser Stelle nochmals
herzlich.
Ende Juli 2011 hat Simon Zumbrunnen
seineLehrealsKaufmannErweiterteGrund-
bildung (E-Profil)mit Erfolgabgeschlossen
und ist bei der BBO ausgetreten.
Sponsoring
Wie in den Vorjahren haben wir viele regio-
nale Anlässe mit Beiträgen oder Leistun-
gen unterstützt. Zudem erhalten Institutio-
nen, Vereine und Organisationen jährlich
eine freiwillige finanzielle Unterstützung.
Mit diesem Engagement dokumentieren
wir unsere Verbundenheit mit der Region.
Wir leisten damit einen Beitrag zur Vielfalt
anAktivitäteninunseremGeschäftsgebiet
undzurAttraktivitätunsererRegion.
Aktionariat
Das Aktionariat umfasst per Ende Jahr
2828 Aktionärinnen und Aktionäre (Vor-
jahr2802),davonkommen64%ausder
Region, 18,5% aus dem übrigen Kanton
Bern, 15% aus den anderen Kantonen
und knapp 2,5% aus dem Ausland. Die
Stimmkraft liegt mit 45% in der Region
Brienz-Haslital, mit 67% im Kanton Bern
undmit97%inderSchweiz.
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Martin W. DuppenthalerMitglieddesKaders
BereichsleiterKommerzKundenberater
Daniel Jehl MitglieddesKaders
FinanzKundenberater
Claudio Di Franco MitglieddesKaders
LogistikLeiterInformatikundProjekte
Bruno Iseli MitglieddesKaders
KommerzKundenberater
Heinz Linder MitglieddesKaders
KommerzKundenberater
CHF7,119Mio.undliegtum0,8%höher
alsimVorjahr.DerErfolgausdemKommis-
sions- und Dienstleistungsgeschäft ist um
CHF 36000.00 (+ 7,3%) höher ausfallen
alsimVorjahrundbeträgtCHF530000.00.
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft hat
sich im 2011 auf CHF 122000.00 redu-
ziert. Der Übrige ordentliche Erfolg beträgt
CHF150000.00.
Der Geschäftsaufwand konnte zum Vor-
jahrumCHF13000.00(–0,3%)aufCHF
4,778Mio. reduziertwerden.Sowohlder
Personalaufwand wie auch der Sachauf-
wand konnten reduziert werden.
Der leicht höhere Zinsertrag konnte die
rückläufigen Erträge aus dem indifferenten
Geschäft nicht ausgleichen. Dies führte zu
einem leicht tieferen Bruttogewinn von
CHF3,143Mio.(–0,2%).
Die Abschreibungen im 2011 betragen
CHF1,836Mio.(Vorjahr2,152Mio.).Die
hohen Abschreibungen sind mit den hö-
heren Abschreibungsmöglichkeiten beim
Bankneubau in Brienz begründet. Wert-
berichtigungen und Rückstellungen ha-
ben wir im Betrag von CHF 147000.00
gebildet. Für das Geschäftsjahr 2011 sind
SteuernvonCHF240000.00inkl.derTou-
rismusförderungsabgabe geschuldet. Der
JahresgewinnbeträgtCHF402000.00und
istumCHF1000.00höheralsimVorjahr.
Aussichten
Für das Jahr 2012 gehen wir von unverän-
dert unsicheren wirtschaftlichen Rahmen-
bedingungen und weiterhin tiefen Zinsen
aus. Dies wird sich entsprechend auf die
Geschäftstätigkeit der BBO auswirken. Es
wirdeinegrosseHerausforderungseindie
Vorjahreswerte zu erreichen.
Dank
WirdankenunserenAktionärinnenundAk-
tionären, Kunden und Geschäftspartnern
fürdasunsentgegengebrachteVertrauen,
die guten Geschäftsbeziehungen und die
zahlreichen persönlichen Kontakte. Wir
freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zu-
sammenarbeit.
AdrianGlatthard
Verwaltungsratspräsident
Gerold Baumgartner
Bankleiter
BBO Jahresbericht 2011
Bilanz per 31. Dezember 2011 und 2010
31.12.2011 Vorjahr
(CHF000) (CHF000)
AKTIVEN
FlüssigeMittel 12’789 23’718
Forderungen aus Geldmarktpapieren
ForderungengegenüberBanken 3’419 6’168
ForderungengegenüberKunden 33’236 31’171
Hypothekarforderungen 387’983 366’885
HandelsbeständeinWertschriftenundEdelmetallen 321 309
Finanzanlagen 36’453 37’663
Beteiligungen 230 238
Sachanlagen 8’167 9’513
Rechnungsabgrenzungen 1’030 1’151
SonstigeAktiven 230 465
Total Aktiven 483’858 477’281
PASSIVEN
Verpflichtungen gegenüber Banken
VerpflichtungengegenüberKundeninSpar-undAnlageform 300’364 295’117
ÜbrigeVerpflichtungengegenüberKunden 45’178 43’195
Kassenobligationen 27’018 29’217
AnleihenundPfandbriefdarlehen 55’000 53’500
Rechnungsabgrenzungen 879 789
SonstigePassiven 639 1’232
WertberichtigungenundRückstellungen 18’240 18’320
ReservenfürallgemeineBankrisiken 12’200 11’615
Aktienkapital 2’652 2’652
AllgemeinegesetzlicheReserve 21’180 21’140
AndereReserven 100 100
Gewinnvortrag 6 3
Jahresgewinn 402 401
Total Passiven 483’858 477’281
AUSSERBILANZGESCHÄFTE
Eventualverpflichtungen 2’111 1’859
UnwiderruflicheZusagen 35’242 26’575
Einzahlungs-undNachschussverpflichtungen 504 504
Derivate Finanzinstrumente
–positiveWiederbeschaffungswerte 250
–negativeWiederbeschaffungswerte 576
–Kontraktvolumen 40’000
12
Erfolgsrechnung 2011 und 2010
2011 Vorjahr
ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM (CHF000) (CHF000)
ORDENTLICHEN BANKGESCHÄFT
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins-undDiskontertrag 11’312 11’868
Zins-undDividendenertragausHandelsbeständen 4 12
Zins-undDividendenertragausFinanzanlagen 1’096 1’217
Zinsaufwand –5’293 –6’031
Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 7’119 7’066
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
KommissionsertragKreditgeschäft 72 40
KommissionsertragWertschriften-undAnlagegeschäft 352 348
KommissionsertragübrigesDienstleistungsgeschäft 246 241
Kommissionsaufwand –140 –135
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 530 494
Handelsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft 122 131
Übriger ordentlicher Erfolg
ErfolgausVeräusserungenvonFinanzanlagen 31 103
Beteiligungsertrag 29 29
Liegenschaftenerfolg 104 107
AndererordentlicherErtrag 7 12
AndererordentlicherAufwand –21 –2
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 150 249
Geschäftsaufwand
Personalaufwand –2’940 –2’944
Sachaufwand –1’838 –1’847
Subtotal Geschäftsaufwand – 4’778 – 4’791
Bruttogewinn 3’143 3’149
JAHRESGEWINN
Bruttogewinn 3’143 3’149
AbschreibungenaufdemAnlagevermögen –1’836 –2’152
Wertberichtigungen,RückstellungenundVerluste –147 –87
Zwischenergebnis 1’160 910
AusserordentlicherErtrag 84 41
AusserordentlicherAufwand –602 –310
Steuern –240 –240
Jahresgewinn 402 401
13
BBO Jahresbericht 2011
14
Gewinnverwendung
2011 Vorjahr
(CHF000) (CHF000)
Jahresgewinn 402 401
Gewinnvortrag 6 3
Bilanzgewinn 408 404
Gewinnverwendung
–ZuweisungandieallgemeinegesetzlicheReserve –40 –40
–AusschüttungenaufdemGesellschaftskapital –318 –318
–AusschüttungenfreiwilligeBeiträgeRegion –40 –40
Gewinnvortrag 10 6
Antrag des Verwaltungsrates
AufgrunddervorliegendenJahresrechnungbeantragenwirderGeneralversammlung,
den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
CHF318 220.80 Dividendevon12 %aufdemGesellschaftskapital
CHF 40 000.00 Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve
CHF 40 000.00 AusschüttungfreiwilligeBeiträgeinderRegion(Vergabungen)
CHF 9617.19 Gewinnvortrag
CHF 407 837.99
NachGenehmigungdiesesAntrageswirddieDividendeandieInhaberderNamenaktienvergütet.
JeNamenaktievonCHF20.00wirdausgeschüttet:
12 %Dividendebrutto CHF2.40
abzüglich35 %Verrechnungssteuer CHF0.85
CHF 1.55
Brienz,25.Januar2012
Namens des Verwaltungsrates
AdrianGlatthard HugoBirri
15
Mittelflussrechnung 2011 und 2010
2011 2011 2011 2010 2010 2010 Mittel- Mittel- Saldo Mittel- Mittel- Saldo herkunft verwendung herkunft verwendung (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) MITTELFLUSS AUS OPERATIVEM ERGEBNIS Jahresgewinn 402 401 AbschreibungenaufAnlagevermögen 1’836 2’152 WertberichtigungenundRückstellungen 80 529VeränderungenReservenfürallgemeineBankrisiken 585 310 AktiveRechnungsabgrenzungen 121 329 PassiveRechnungsabgrenzungen 90 224AusschüttungenVorjahr 358 358Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 3’034 438 2’596 3’192 1’111 2’081 MITTELFLUSS AUS VORGÄNGEN IM ANLAGEVERMÖGEN Beteiligungen 20 Liegenschaften 303 4’507ÜbrigeSachanlagen 179 863Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen 482 – 482 5’390 – 5’390 MITTELFLUSS AUS DEM BANKGESCHÄFT VerpflichtungengegenüberBanken(über90Tage) ForderungengegenüberBanken(über90Tage) 2’291 291 Interbankgeschäft 2’291 2’291 291 – 291 Spar-undAnlagegelder 5’247 4’870 Kassenobligationen 2’199 1’949 ÜbrigeKundenverpflichtungen 1’983 7’836Hypothekarforderungen 21’098 14’168ForderungengegenüberKunden 2’065 1’378 Kundengeschäft 7’230 25’362 – 18’132 8’197 22’004 – 13’807 AnleihenundPfandbriefdarlehen 1’500 11’000 HandelsbeständeinWertschriftenundEdelmetallen 12 95 Finanzanlagen 1’210 9’833 Kapitalmarktgeschäft 2’710 12 2’698 20’928 – 20’928 SonstigeAktiven 235 525 SonstigePassiven 593 410Übrige Bilanzpositionen 235 593 – 358 525 410 115 Mittelfluss aus dem Bankgeschäft –13’501 6’945 VERÄNDERUNG FONDS LIQUIDITÄT FlüssigeMittel 10’929 9’151ForderungengegenüberBankenbis90Tage 458 6’099 VerpflichtungengegenüberBankenbis90Tage 584 Veränderung Fonds Liquidität 11’387 11’387 6’099 9’735 – 3’636 Total Mittelherkunft 26’887 38’941 Total Mittelverwendung 26’887 38’941
BBO Jahresbericht 2011
16
Allgemeines
Der Geschäftsbereich der BBO Bank Brienz
OberhasliAG(nachstehendBBOgenannt)
erstreckt sich vorwiegend auf die Region
Brienz-Oberhasli und die angrenzenden
bernischen Regionen. In begründeten Fäl-
len können Geschäfte gegen bankübliche
Sicherheiten auch in der übrigen Schweiz
getätigt werden.
Die Bank unterhält nebst dem Hauptsitz
inBrienzeineNiederlassunginMeiringen
und eine Einnehmerei in Hofstetten. Die
Geschäftstätigkeit wird in eigenen Liegen-
schaftenausgeübt,ausgenommendieEin-
nehmerei.
Der Personalbestand beträgt teilzeitberei-
nigt per Ende Jahr 24,7 Mitarbeiterinnen
undMitarbeiter,davonsind3Lernendein
Ausbildung.
Bilanzgeschäft
Das Bilanzgeschäft bildet die Haupter-
tragsquelle.DieKundengeldereinschliess-
lich der Kassenobligationen belaufen sich
auf 77,0% der Bilanzsumme. Sie decken
die Ausleihungen zu 88,4%. Die Auslei-
hungen erfolgen vorwiegend auf hypo-
thekarisch gedeckter Basis. Hauptsächlich
werden Wohnbauten finanziert. Kom-
merzielle Kredite werden vorwiegend
gegen Deckung vergeben. Die Bank hält
zu LiquiditätszweckeneinPortefeuillemit
festverzinslichen Wert- und Beteiligungs-
papieren, welche mehrheitlich repofähig
sind. Die Finanzanlagen steuern einen
massgeblichenAnteilzumErfolgausdem
Zinsengeschäft bei.
Handel
Der Handel mit fremden Währungen
(Changegeschäft) und der Wertschriften-
handel bilden die massgeblichen Anteile
des Handels auf eigene Rechnung. Das
Changegeschäft und der Handel mit De-
visen und Edelmetallen werden ohne be-
deutendePositionenbetrieben.
Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft
Der Hauptanteil des Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäfts entfällt auf den
Wertschriftenhandel für Kunden, die
Depotverwaltung, die Vermietung von
Schrankfächern,denZahlungsverkehrso-
wiedasKassageschäft.
Übrige Geschäftsfelder
Es bestehen keine weiteren Geschäftstä-
tigkeiten, welche einen nennenswerten
Einfluss auf die Risiko- und Ertragslage der
Bank haben.
Risikobeurteilung
Der Verwaltungsrat beschäftigt sich re-
gelmässig mit den wesentlichen Risiken,
denen die Bank ausgesetzt ist. Es handelt
sichhierbeiumKreditrisiken,Marktrisiken
und operationelle Risiken. Dabei wurden
dievorgesehenenrisikominderndenMass-
nahmenunddieinternenKontrollen(inkl.
Berichtswesen) in die Beurteilung einbe-
zogen.ZudemwurdeeinbesonderesAu-
genmerk auf die Sicherstellung der laufen-
den Überwachung und Bewertung sowie
derkorrektenErfassungderAuswirkungen
Anhang
Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes
17
dieser wesentlichen Risiken im finanziellen
Rechnungswesen gelegt. Für Details zum
Risikomanagement verweisen wir auf die
nachfolgendenAusführungen.
Risikomanagement
Die Markt-, Kredit- und Zinsänderungs-
risiken, welche dem Bilanzgeschäft als
Hauptgeschäftsbereich der BBO naturge-
mäss innewohnen, können einen bedeu-
tenden Einfluss auf die Ertragslage der
Bank haben. Die Führungsorgane messen
deshalb dem Risikomanagement entspre-
chend grosse Bedeutung bei. Die Zinsän-
derungsrisiken, welche einen bedeuten-
den Einfluss auf die Ertragslage unserer
Bank haben, werden regelmässig analy-
siert und überwacht. Zudem werden auf
der Grundlage des Reglementes für das
Risikomanagement imBereichderMarkt-
risiken die Entwicklungen anhand von Li-
miten überprüft und dem Verwaltungsrat
periodisch Bericht erstattet.
Ausfallrisiken
Unter das Kreditgeschäft fallen sämtliche
Engagements, aus denen ein Verlust ent-
stehen kann, wenn Gegenparteien nicht
in der Lage sind, ihre Verpflichtungen zu
erfüllen.
Die Ausfallrisiken werden mittels Risiko-
verteilung, Qualitätsanforderungen und
Deckungsmargen begrenzt. Für die Kre-
ditbewilligung,beiwelcherdieKreditwür-
digkeit und Kreditfähigkeit nach einheit-
lichenKriterienbeurteiltwerden,besteht
eine risikoorientierteKompetenzordnung,
welche sich insbesondere im Retailge-
schäft durch kurze Entscheidungswege
auszeichnet.
MittelseinesRating-Systemsgewährleistet
dieBankeinerisikoadäquateKonditionen-
politik. Die effiziente Überwachung der
AusfallrisikenwährendderganzenKredit-
dauerwirdmiteinerlaufendenAktualisie-
rungderKredit-Ratingsunddurchdiere-
gelmässigeKommunikationmitderKund-
schaft sichergestellt. Die Werthaltigkeit
der Sicherheiten wird in angemessenen
Zeitabschnitten,jenachArtderDeckung,
überprüft.
Die Schätzung von Immobilien ist in ei-
nemHandbuchgeregelt.Selbstbewohnte
Objekte und einfache Renditeliegenschaf-
tenkönneninterndurchdieKreditsachbe-
arbeiter geschätzt werden. Für die übrigen
Objekte werden externe Schätzer beigezo-
gen.DeralsAusgangspunktfürdieBeleh-
nung dienende «Verkehrswert» wird wie
folgt ermittelt:
– Selbst bewohnte Objekte: Realwert
– Renditeobjekte: Ertragswert
– Gewerbe- oder Industrieobjekte:
Ertragswert
– Bauland: Realwert
Die maximal mögliche Finanzierung hängt
einerseits von den bankintern festgelegten
Belehnungswerten und andererseits von
derTragbarkeitab.Für2.Hypothekenbe-
stehteineAmortisationspflicht.
Der Überwachung der Kreditrisiken wird
eine grosse Bedeutung beigemessen. Die
Wertberichtigungen und Rückstellungen
werden halbjährlich überprüft und ange-
passt.
Zur Messung und Bewirtschaftung des
Ausfallrisikos stuftdieBank ihreKredite in
einem Rating-System ein, das 12 Stufen
umfasst. Mit diesem System können die
Ursula Anderegg Logistik
Sachbearbeiterin
Walter Anderegg Logistik
Sachbearbeiter
Ingrid Brunner Privatkunden
Kundenberaterin
Ernst NägeliMitglieddesKaders
FinanzKundenberater
BBO Jahresbericht 2011
Martin Epp Privatkunden
Kundenberater
18
Risiken bei der Kreditvergabe besser ein-
geschätzt und die in der Zukunft durch-
schnittlich zu erwartenden Verluste bei der
Konditionengestaltung der einzelnen Ge-
genparteien mitberücksichtigt werden.
Zinsänderungsrisiken
Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bi-
lanz- und Ausserbilanzgeschäft werden
regelmässig durch die Geschäftsleitung
analysiert und überwacht. Die eigentliche
Bilanzstruktursteuerung erfolgt durch die
Geschäftsleitung in Zusammenarbeit mit
derAndreasGasserConsultingAG.
Der Geschäftsleitung stehen sowohl eine
moderne Software sowie die externe Fach-
kraftderAndreasGasserConsultingAGzur
Verfügung, um die Duration-Berechnun-
gen und Belastungstests durchzuführen.
Andere Marktrisiken
DieweiterenMarktrisiken,vorabPositions-
risiken aus Beteiligungstiteln und aus
Fremdwährungen, werden laufend über-
wacht.
Liquiditätsrisiken
Die Überwachung der laufenden Liquidität
erfolgt im Rahmen der bankengesetzlichen
Bestimmungen. Die Geschäftstätigkeit der
Bank ist auf das Inland ausgerichtet. Die
unbedeutenden Länderrisiken werden pe-
riodisch überwacht.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken werden definiert als
«Gefahren von unmittelbaren oder mittel-
baren Verlusten, die infolge Unangemes-
senheit oder des Versagens von internen
Verfahren,MenschenundSystemenoder
von externen Ereignissen eintreten». Sie
werden mittels interner Reglemente und
WeisungenzurOrganisationundKontrolle
beschränkt. Die interne Revision wird die
interne Kontrolle regelmässig prüfen und
erstattetdenBerichtüberdieArbeitendi-
rekt an den Verwaltungsrat.
Compliance und rechtliche Risiken
Der Compliance Verantwortliche und die
Geschäftsleitung stellen sicher, dass die
Geschäftstätigkeit im Einklang mit den gel-
tenden regulatorischen Vorgaben und den
Sorgfaltspflichten eines Finanzintermediärs
steht. Diese Stellen sind für die Überprü-
fungvonAnforderungenundEntwicklun-
genseitensderAufsichtsbehörde,desGe-
setzgebers oder anderer Organisationen
verantwortlich. Zudem sorgen sie dafür,
dass die Weisungen und Reglemente an
die regulatorischen Entwicklungen ange-
passt und auch eingehalten werden.
Auslagerung von Geschäftsbereichen
(Outsourcing)
Die Bank bezieht die gesamten Informa-
tikdienstleistungen für die Bankenlösung
FinnovavonderFinnovaAGBankware in
Lenzburg sowie der Swisscom IT Services
Finance AG in Zürich. Diese Auslagerung
wurde im Sinne der Vorschriften der Eid-
genössischen Finanzmarktaufsicht FINMA
detailliert in Serviceverträgen geregelt und
umfasst den vollständigen Betrieb, den
Unterhalt unddie EntwicklungderAppli-
kationen. Zusätzlich werden der Zahlungs-
verkehr teilweise an die Swisscom IT Ser-
vicesSourcingAGinMünchensteinsowie
die Wertschriftenadministration an die Fi-
nanz-LogistikAGinSt.Gallenausgelagert.
Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter der Dienstleister sind dem Bankkun-
dengeheimnis unterstellt, womit die Ver-
traulichkeit gewahrt bleibt.
19
Grundlagen
DieBuchführungs-,Bilanzierungs-undBe-
wertungsgrundsätze richten sich nach dem
Obligationenrecht,demBankengesetzund
dessenVerordnung,denstatutarischenBe-
stimmungen und den Richtlinien der Eid-
genössischen Finanzmarktaufsicht FINMA.
Die Jahresrechnung vermittelt ein Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Bank in Übereinstimmung mit den für Ban-
ken und Effektenhändler anzuwendenden
Rechnungslegungsvorschriften.
Erfassung und Bilanzierung
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am
Abschlusstag indenBüchernderBBOer-
fasst und ab diesem Zeitpunkt gemäss den
folgenden Grundsätzen bewertet.
Umrechnung von Fremdwährungen
Transaktionen in Fremdwährungen wer-
den zu den jeweiligen Tageskursen ver-
bucht.DiewesentlichenWährungen,wel-
che die Bank im Eigenbestand hält, sind
der Euro und der USD. Der Euro wurde
perJahresendezumKursvon1.2157No-
tenundDevisen(Vorjahr1.2524)undder
USD zum Kurs von 0.9406 Noten und
Devisen (Vorjahr 0.9375) bewertet. Die
Fremdwährungsbestände sind für die Bi-
lanz und Erfolgsrechnung der Bank nicht
wesentlich.
Allgemeine Bewertungsgrundsätze
Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen
einzelnen Detailpositionen werden grund-
sätzlicheinzelnbewertet(Einzelbewertung).
Die Forderungen und Verpflichtungen in
fremden Währungen sowie Sortenbestände
für das Changegeschäft werden zu einem
einheitlichen, am Bilanzstichtag geltenden
Mittelkursbewertet.
Flüssige Mittel, Forderungen aus
Geldmarktpapieren, Forderungen
gegenüber Banken, Passivgelder
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert
beziehungsweise zu Anschaffungswerten
abzüglich Einzelwertberichtigungen für
gefährdete Forderungen.
Ausleihungen (Forderungen gegenüber
Kunden und Hypothekarforderungen)
Gefährdete Forderungen, d.h. Forderun-
gen,beiwelchenesunwahrscheinlich ist,
dass der Schuldner seinen zukünftigen
Verpflichtungennachkommenkann,wer-
den auf Einzelbasis bewertet und die Wert-
minderung durch Einzelwertberichtigun-
genabgedeckt.Ausserbilanzgeschäfte,wie
feste Zusagen, Garantien oder derivative
Finanzinstrumente, werden in diese Be-
wertungebenfallseinbezogen.Ausleihun-
gen werden spätestens dann als gefährdet
eingestuft, wenn die vertraglich verein-
barten Zahlungen für Kapital und/oder
Zinsenmehrals90Tageausstehendsind.
Zinsen,diemehr als 90Tage ausstehend
sind,geltenalsüberfällig.ÜberfälligeZin-
senundZinsen,derenEinganggefährdet
ist,werdennichtmehrvereinnahmt,son-
dern direkt den Wertberichtigungen und
Rückstellungenzugewiesen.Ausleihungen
werdenzinslosgestellt,wenndieEinbring-
lichkeit der Zinsen derart zweifelhaft ist,
dassdieAbgrenzungnichtmehralssinn-
voll erachtet wird.
Die Wertminderung bemisst sich nach der
Differenz zwischen dem Buchwert der For-
derung und dem voraussichtlich einbring-
lichen Betrag unter Berücksichtigung des
Gegenparteirisikos und des Nettoerlöses
aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten.
Fallserwartetwird,dassderVerwertungs-
prozess länger als ein Jahr dauert, erfolgt
eineAbdiskontierungdesgeschätztenVer-
wertungserlöses auf den Bilanzstichtag.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Martin Feuz Kommerz
Sachbearbeiter
Arlette Gräppi Privatkunden
Kundenberaterin
Heidi KalcherAssistentin
der Bankleitung
Eliane Kammer Logistik
Sachbearbeiterin
BBO Jahresbericht 2011
Fabienne Flühmann Privatkunden
Kundenberaterin
20
Die Einzelwertberichtigungen werden in
der Passivposition «Wertberichtigungen
und Rückstellungen» ausgewiesen.
Wenn eine Forderung als ganz oder teil-
weise uneinbringlich eingestuft oder ein
Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt
die Ausbuchung der Forderung zulasten
der entsprechenden Wertberichtigung.
Wiedereingänge von früher ausgebuchten
Beträgen werden direkt den Wertberichti-
gungenfürAusfallrisikengutgeschrieben.
Nebst den Einzelwertberichtigungen wer-
den pauschale Wertberichtigungen zur
AbdeckungvonlatentenRisikengebildet.
Die BBO klassiert alle Forderungen in ei-
nerder12Rating-Klassen.BeidenForde-
rungen der Klassen 1–8 wird der Schul-
dendienst geleistet, die Belehnung der
Sicherheiten ist angemessen und die
Rückzahlung der Ausleihung erscheint
nicht gefährdet. Für diese Forderungen
werdenkeinePauschalwertberichtigungen
gebildet. Die Ausleihungen der Klassen 9
und 10 beinhalten latente Risiken. Diese
werden mit einer pauschalen Wertberich-
tigung abgedeckt, welche die Risikolage
der Ausleihungen wiedergibt. Die Kredite
derKlassen11und12sindstarkgefährdet
und werden einzeln wertberichtigt.
Gefährdete Forderungen werden wie-
derumalsvollwertigeingestuft,wenndie
ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen
wieder fristgerecht gemäss den vertragli-
chen Vereinbarungen geleistet und wei-
tere Bonitätskriterien erfüllt werden.
Handelsbestände in Wertschriften
und Edelmetallen
DieHandelsbeständeinWertschriftenund
Edelmetallen werden zum Marktwert be-
wertet und bilanziert. Ist ausnahmsweise
kein Marktwert verfügbar, erfolgt die Be-
wertung und Bilanzierung zum Niederst-
wertprinzip.
Die aus der Bewertung resultierenden
Kursgewinneund -verlustewerden imEr-
folg aus dem Handelsgeschäft verbucht.
Zins-undDividendenerträgeausHandels-
beständen in Wertschriften werden dem
Zins- und Dividendenertrag aus Handels-
beständen gutgeschrieben. Dem Han-
delserfolg werden keine Kapitalrefinanzie-
rungskosten belastet.
Finanzanlagen
Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel-
und Optionsanleihen ausserhalb des Han-
delsbestandes werden nach dem Niederst-
wertprinzipbewertet,sofernkeineAbsicht
zumHaltenbiszurEndfälligkeitbesteht.
Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über
diePositionAndererordentlicherAufwand
respektive Anderer ordentlicher Ertrag.
Eine Zuschreibung bis höchstens zu den
Anschaffungskosten erfolgt, sofern der
unter die Anschaffungskosten gefallene
MarktwertinderFolgewiedersteigt.Diese
Wertanpassung wird wie vorstehend be-
schrieben ausgewiesen.
DiemitderAbsichtdesHaltensbiszurEnd-
fälligkeit erworbenen Schuldtitel werden
nach der Accrual-Methode bewertet. Da-
beiwirddasAgiobeziehungsweiseDisagio
in der Bilanzposition über die Laufzeit bis
zum Endverfall abgegrenzt. Zinsenbezo-
gene realisierte Gewinne oder Verluste aus
vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung
werden über die Restlaufzeit, d.h. bis zur
ursprünglichenEndfälligkeit,abgegrenzt.
Positionen in Beteiligungstiteln werden
nach dem Niederstwertprinzip bewertet.
Aus dem Kreditgeschäft übernommene
21
Monika Tännler Privatkunden
Kundenberaterin
LiegenschaftenundBeteiligungen,welche
zurVeräusserungvorgesehensind,werden
in den Finanzanlagen bilanziert und nach
dem Niederstwertprinzip bewertet, d.h.
nachdemtieferenWertvonAnschaffungs-
wert und Liquidationswert.
Beteiligungen
Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs-
werten abzüglich der betriebswirtschaft-
licherforderlichenAbschreibungen.
Sachanlagen
Investitionen in neue Sachanlagen wer-
den aktiviert und gemäss Anschaffungs-
wertprinzipbewertet,wennsiewährend
mehr als einer Rechnungsperiode ge-
nutzt werden.
Investitionen in bestehende Sachanlagen
werdenaktiviert,wenndadurchderMarkt-
oder Nutzwert nachhaltig erhöht oder die
Lebensdauer wesentlich verlängert wird.
Bei der Folgebewertung werden die
Sachanlagen zum Anschaffungswert, ab-
züglich der kumulierten Abschreibungen
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen
planmässig über die geschätzte Nut-
zungsdauerderAnlage.DieWerthaltigkeit
wird jährlich überprüft. Ergibt sich bei der
Überprüfung der Werthaltigkeit eine ver-
änderte Nutzungsdauer oder eine Wert-
minderung, wird der Restbuchwert plan-
mässig über die restliche Nutzungsdauer
abgeschrieben oder eine ausserplanmäs-
sige Abschreibung getätigt. Planmässige
und allfällige zusätzliche ausserplanmäs-
sige Abschreibungen werden über die
Erfolgsrechnung inderPositionAbschrei-
bungen auf dem Anlagevermögen ver-
bucht. Fällt der Grund für die ausserplan-
mässige Abschreibung weg, erfolgt eine
entsprechende Zuschreibung.
Die geschätzte Nutzungsdauer für ein-
zelne Sachanlagenkategorien ist wie folgt:
– Bankgebäude und andere Liegenschaf-
ten,ohneLand:max.50Jahre
– Übrige Sachanlagen:max.5Jahre
– IT,HardwareundSoftware:
max. 2 Jahre
– Immaterielle Werte:max.5Jahre
– ProjekteEspritNetzwerkAG: max. 2 Jahre
Beim realisierten Bankneubau in Brienz
(Bezug August 2010) wird während den
4 Rechnungsjahren 2010–2013 der er-
höhtesteuerlichmöglicheAbschreibungs-
satz (max. 20%) angewendet. Ab dem
Jahr 2014 findet wieder das ordentliche
Verfahren mit der Nutzungsdauer seine
Anwendung. Die Sachanlagen können
stille Reserven enthalten.
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung
vonSachanlagenwerdenüberdenAusser-
ordentlichen Ertrag verbucht, realisierte
Verluste über die Position Ausserordentli-
cherAufwand.
Immaterielle Werte
Erworbene immaterielle Werte im wesent-
lichen Umfang werden bilanziert, wenn
sie über mehrere Jahre einen für das Un-
ternehmen messbaren Nutzen bringen
unddieVoraussetzungenvonSwissGAAP
FER 10 und 20 gegeben sind. Sie werden
über die geschätzte Nutzungsdauer über
die Erfolgsrechnung abgeschrieben. In
derRegel erfolgtdieAbschreibungnach
der linearen Methode. Die Abschrei-
bungsdauer beträgt maximal fünf Jahre.
Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte
wird mindestens halbjährlich überprüft.
Ergibt sich bei der Überprüfung der Wert-
haltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer
oder eine Wertverminderung, wird der
Restbuchwert planmässig über die restli-
Yasmina Schüpbach Kommerz
LeiterinKreditadministrationKundenberaterin
Peter Rohrbach Logistik
Sachbearbeiter
Lilian Perreten Privatkunden
Kundenberaterin
Joscha RufibachKommerz
Sachbearbeiter
BBO Jahresbericht 2011
22
che Nutzungsdauer abgeschrieben oder
eine ausserplanmässige Abschreibung ge-
tätigt.
Vorsorgeverpflichtungen
DieMitarbeiterinnenundMitarbeiterunse-
rer Bank sind der Sammelstiftung «Vorsorge
Regionalbanken» angeschlossen. Es gelten
die jeweiligen Statuten sowie das Regle-
ment für das «Vorsorgewerk Regionalban-
ken» und die Anschlussvereinbarung zwi-
schenderArbeitgeberinundderSammel-
stiftung. Es handelt sich um eine ordentli-
cheVersicherung.DieArbeitgeberbeiträge
werdenimPersonalaufwanderfasst.
DasRentenalterwirdmit64/65Jahrener-
reicht. Den Versicherten wird jedoch die
Möglichkeiteingeräumt,abdemMonats-
erstennachVollendungdes58.Altersjah-
res vorzeitig in den Ruhestand zu treten.
Bei vorzeitiger Pensionierung erfolgt eine
Rentenkürzung.
Die Leistungen werden nach dem Beitrags-
primat berechnet und übersteigen das ob-
ligatorischeMinimumnachBVG.DiePen-
sionskasse gewährt die volle Freizügigkeit.
NebendenimPersonalaufwanderfassten
Arbeitgeberbeiträgen hat die Bank keine
Verpflichtungen zu weitergehenden Leis-
tungen.DievariablenKostenderBeiträge
sind in Bezug auf die gesamten Lohn-
kosten nicht wesentlich und betreffen
die im schweizerischen Recht enthalte-
nen unterschiedlichen Beitragssätze nach
Alterskategorie,dievonderPensionskasse
abgewälzten Rückversicherungskosten so-
wie zusätzliche Beiträge bei Lohnerhö-
hungen.
DerVerwaltungsratderBankhatdieMög-
lichkeit,zurSicherungderBeitragszahlung
eineArbeitgeberreservezubilden.Zahlun-
gen an diese Reserve erfolgen zu Lasten
der Beiträge an Personalvorsorgeeinrich-
tungen.
Abgrenzungen
Zinsaufwendungen und -erträge, Kre-
ditkommissionen, die als Zinsbestandteil
gelten,Personal-undSachaufwendungen
werden zeitlich abgegrenzt.
Steuern
Laufende Steuern sind wiederkehrende,
in der Regel jährliche Gewinn- und Kapi-
talsteuern. Einmalige oder transaktions-
bezogene Steuern sind nicht Bestandteil
der laufenden Steuern. Laufende Steuern
aufdemPeriodenergebniswerdeneruiert
und als Aufwand der Rechnungsperiode
erfasst,inwelcherdieentsprechendenGe-
winne anfallen.
Aus dem laufenden Gewinn geschuldete
direkte Steuern werden als passive Rech-
nungsabgrenzungen verbucht.
DieTourismusförderungsabgabe(TFA)wird
unter den laufenden Steuern verbucht.
Eventualverpflichtungen, unwider-
rufliche Zusagen, Einzahlungs-
und Nachschussverpflichtungen
Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt
zum Nominalwert. Für absehbare Risiken
werden in den Passiven der Bilanz Rück-
stellungen gebildet.
Wertberichtigungen
und Rückstellungen
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden
indenPassivennachdemVorsichtsprinzip
Einzelwertberichtigungen und -rückstel-
lungen gebildet. Die in einer Rechnungsle-
23
gungsperiode betriebswirtschaftlich nicht
mehr benötigten Wertberichtigungen und
Rückstellungen werden erfolgswirksam
aufgelöst.
Die Einzel- und Pauschalwertberichtigun-
gen sowie Rückstellungen für die übrigen
Risiken werden unter dieser Rubrik ausge-
wiesen. Es können stille Reserven enthal-
ten sein.
Die Reserve für allgemeine Bankrisiken ist
versteuert.
Derivative Finanzinstrumente
Bezüglich der Geschäftspolitik und des Ri-
sikomanagements wird auf die Erläuterun-
gen zur Geschäftstätigkeit verwiesen.
Absicherungsgeschäfte
Die Bank kann derivative Finanzinstru-
mente imRahmendesAssetandLiability
Managements zur Steuerung von Zins-
änderungsrisiken einsetzen. Die Absiche-
rungsgeschäfte werden analog dem abge-
sicherten Grundgeschäft bewertet.
Bei der Absicherung von Zinsänderungs-
risikenwerdenMicro-HedgesundMakro-
Hedges eingesetzt. Der Erfolg aus dem
Absicherungsgeschäft wird je nach Ge-
schäft über den Zinsaufwand oder den
Zinsertrag verbucht. Der Erfolg aus den für
das Bilanzstrukturmanagement zur Bewirt-
schaftung der Zinsänderungsrisiken ein-
gesetztenDerivatewirdnachderAccrual-
Methode ermittelt. Dabei wird die Zins-
komponente nach der Zinseszinsmethode
über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit ab-
gegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen auf
derAbsicherungspositionwerdenim«Aus-
gleichskonto»unterdenSonstigenAktiven
resp.SonstigenPassivenausgewiesen.
Änderung der Bilanzierungs-
und Bewertungsgrundsätze
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrund-
sätze erfuhren gegenüber dem Vorjahr nur
redaktionelleAnpassungen.
Roman Stettler Lernender1. Lehrjahr
Manuel Frutiger Lernender2. Lehrjahr
Sarah Luchs Lernende
3.Lehrjahr
Sandra Zingg Kommerz
Sachbearbeiterin
BBO Jahresbericht 2011
24
Informationen zur Bilanz
Übersicht der Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften
Deckungsart Hypothe- andere ohne Total karische Deckung Deckung Deckung (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Ausleihungen ForderungengegenüberKunden 3’593 15’038 14’605 33’236Hypothekarforderungen –Wohnliegenschaften 303’812 174 303’986–Landwirtschaft 27’077 15 27’092–Büro-undGeschäftshäuser 5’337 3 5’340–GewerbeundIndustrie 49’639 29 49’668–übrige 1’896 1 1’897TotalHypothekaranlagen 387’983
Total Ausleihungen 31.12.2011 391’354 15’038 14’827 421’219 Vorjahr 374’636 11’942 11’478 398’056 Ausserbilanz Eventualverpflichtungen 250 1’861 2’111UnwiderruflicheZusagen 23’100 7’870 4’272 35’242Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 504 504
Total Ausserbilanz 31.12.2011 23’100 8’120 6’637 37’857Vorjahr 14’256 525 14’157 28’938 Brutto- Geschätzte Netto- Einzel- schuld- Verwertungs- schuld- wertbe- betrag erlöse der betrag richtigung Sicherheiten (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) Gefährdete Forderungen 31.12.2011 11’781 7’189 4’592 4’592Vorjahr 9’894 7’475 2’419 2’419 In den höheren Volumen bei den gefährdeten Forderungen spiegeln sich die regional schwierigen Umstände wieder. Wie in der Vergangenheit sind wir unverändert vorsichtig in der Einschätzung der aktuellen und künftigen Situation.
Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen, der Finanzanlagen und Beteiligungen Berichtsjahr Vorjahr
(CHF000) (CHF000)Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Beteiligungstitel 312 305davoneigeneBeteiligungstitel 297 206 Edelmetalle 9 4 Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 321 309davonrepofähigeWertschriftengemässLiquiditätsvorschriften 15 99
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Finanzanlagen
Buchwert Fair Value (Marktwert) Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Schuldtitel 36‘350 37‘550 37‘333 38‘768davonmitHalteabsichtbisEndfälligkeit 36‘350 37‘550 37‘333 38‘768davon nach Niederstwertprinzip bilanziert Beteiligungstitel 103 113 107 123 Liegenschaften Total Finanzanlagen 36‘453 37‘663 37‘440 38‘891 davon repofähige Wertschriften gemässLiquiditätsvorschriften 27‘132 27‘092
Angabe zu wesentlichen Beteiligungen
Berichtsjahr Berichtsjahr VorjahrFirmenname, Sitz Geschäftstätigkeit Kapital Quote Quote (CHF000) Unter den Beteiligungen bilanziert Sportbahnen Axalp-WindeggAG,Brienz Wintersportanlagen 3’350 9,8 % 9,8 %
Beteiligungen Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) MitKurswert OhneKurswert 230 238 Total Beteiligungen 230 238
BBO Jahresbericht 2011
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Anlagespiegel
Berichtsjahr Anschaffungs- Bisher Buchwert Investitionen Desinvesti- Abschrei- Buchwert wert aufgelaufene Ende Vorjahr tionen bungen Ende Abschreibungen Berichtsjahr (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Beteiligungen –Minderheitsbeteiligungen 1’287 1’049 238 –8 230 Total Beteiligungen 1’287 1’049 238 – 8 230 Sachanlagen Liegenschaften –Bankgebäude 12’079 3’843 8’236 170 –1’456 6’950–andereLiegenschaften 2’455 2’066 389 133 –39 483ÜbrigeSachanlagen 2’027 1’332 695 69 –182 582Übriges 700 507 193 110 –151 152 Total Sachanlagen 17’261 7’748 9’513 482 – 1’828 8’167 Berichtsjahr (CHF000)
Brandversicherungswert der Liegenschaften 14’753Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 3’000
Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven
Berichtsjahr Vorjahr Sonstige Sonstige Sonstige Sonstige Aktiven Passiven Aktiven Passiven (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten –Bilanzstrukturmanagement 250 576Total derivate Finanzinstrumente 250 576 Ausgleichskonto 65 Indirekte Steuern 146 451 129 535 Abrechnungskonten 83 185 85 49 Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen und Obligationenanleihen 1 Übrige Aktiven und Passiven 1 3 1 6 Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven 230 639 465 1‘232
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Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktivensowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Berichtsjahr Vorjahr Forderungs- Verpflichtungen Forderungs- Verpflichtungen betrag resp. resp. davon betrag resp. resp. davon Buchwert beansprucht Buchwert beansprucht
(CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) Verpfändete Aktiven Finanzanlagen 5’194 7’388 Verpfändete oder abgetretene HypothekarforderungenfürPfandbriefdarlehen 77’984 66’000 76’389 57’780 Total verpfändete Aktiven 83’178 66’000 83’777 57’780
Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000)
ÜbrigeVerpflichtungengegenüberKunden 1’050 1’027(VorsorgeRegionalbanken)
Vorsorgeeinrichtungen DieMitarbeiterinnenundMitarbeiterderBBOBankBrienzOberhasliAGsindinderPensionskasse«Vorsorge Regionalbanken»versichert.DasRentenalterwirdmit64/65Jahrenerreicht.DenVersichertenwirddie Möglichkeiteingeräumt,unterInkaufnahmeeinerRentenkürzungabdemvollendeten58.Altersjahrvorzeitig indenRuhestandzutreten.DieLeistungenderPensionskassederBBOBankBrienzOberhasliAGübersteigen dasobligatorischeMinimumnachBVG. Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung LautdenletztengeprüftenJahresrechnungen(gemässSwissGAAPFER26)derVorsorgeeinrichtungenderBBOBankBrienzOberhasliAGbeträgtderDeckungsgrad: auf den 31.12.2010 auf den 31.12.2009 in Prozent in ProzentVorsorgeRegionalbanken 110,23 108,71 GemässInformationderPensionskassebestandper30.September2011einDeckungsgradvon106%. DaderZielwertfürdieWertschwankungsreservenichterreichtwird,bestehtkeinwirtschaftlicherNutzenfür dieBank.DerVerwaltungsratgehtdavonaus,dassselbstbeiVorliegeneinerÜberdeckungimSinnevon SwissGAAPFER16bisaufweitereskeinwirtschaftlicherNutzenfürdenArbeitgeberentsteht; dieser soll zu Gunsten der Versicherten verwendet werden. DerDeckungsgradderVorsorgeeinrichtungper31.Dezember2011kannimGeschäftsberichtder«Vorsorge Regionalbanken» eingesehen werden. Arbeitgeberbeitragsreserven EsbestehenwederimBerichtsjahrnochimVorjahrArbeitgeberbeitragsreservenbeiderVorsorgeeinrichtung.
BBO Jahresbericht 2011
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Ausstehende Obligationenanleihen
Emittent Gewichteter Fälligkeiten Betrag Durch- schnittszins (CHF000)
Pfandbriefbankschweiz. Hypothekarinstitute 2,1% 2012–2027 55’000 Total 2,1 % 55’000 fällig Total 2012 2013 2014 2015 2016 nach 2016 (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Pfandbriefbankschweiz. Hypothekarinstitute 7’000 4’000 9’000 10‘000 4‘000 21‘000 55‘000 Total 7’000 4’000 9’000 10‘000 4‘000 21‘000 55‘000
Wertberichtigungen und Rückstellungen, Schwankungsreserve für Kreditrisiken und Reserven für allgemeine Bankrisiken
Stand Zweck- Änderung der Wiederein- Neubildungen Auflösungen Stand Ende konforme Zweckbe- gänge, Über- z.L. Erfolgs- z.G. Erfolgs- Ende Vorjahr Verwendung stimmung fällige Zinsen, rechnung rechnung Berichtsjahr (Übertrag) Währungs- differenzen
(CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfall-und andere RisikenWertberichtigungenund Rückstellungen fürAusfallrisiken(Delkredere-undLänderrisiko) 13’026 –258 112 69 12’949
Wertberichtigungenund Rückstellungen fürandere Geschäftsrisiken übrigeRückstellungen 5’294 27 –30 5’291
Subtotal 18’320 – 258 112 96 – 30 18’240 TotalWertberichtigungenund Rückstellungen gemäss Bilanz 18’320 18’240 Reserven fürallgemeine Bankrisiken 11’615 585 12’200
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Gesellschaftskapital Berichtsjahr Vorjahr Gesamt- Stückzahl Dividenden- Gesamt- Stückzahl Dividenden- nominalwert berechtigtes nominalwert berechtigtes Kapital Kapital (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Total Aktienkapital 2’652 132’592 2’652 2’652 132’592 2’652
Nachweis des Eigenkapitals (CHF000)
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres EinbezahltesGesellschaftskapital 2’652AllgemeinegesetzlicheReserve 21’140AndereReserven 100ReservenfürallgemeineBankrisiken 11’615Bilanzgewinn 404
Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 35’911(vor Gewinnverwendung) +AndereZuweisungen 585–DividendeundandereAusschüttungenaus demJahresgewinndesVorjahres –358+JahresgewinndesBerichtsjahres 402 Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 36’540(vor Gewinnverwendung) davon EinbezahltesAktienkapital 2’652AllgemeinegesetzlicheReserve 21’180AndereReserven 100ReservenfürallgemeineBankrisiken 12’200Bilanzgewinn 408
Eigene Beteilungspapiere (Namenaktien) Anzahl EigeneBeteilungspapieream1.Januar 1’340+Käufe 1’777– Verkäufe –1’140 Bestand am 31.12.2011 1‘977
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Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals
auf Sicht kündbar fällig innert fällig nach fällig nach fällig immo- Total 3 Monaten 3 Monaten 12 Monaten nach bilisiert bis zu bis zu 5 Jahren 12 Monaten 5 Jahren
(CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Umlaufvermögen FlüssigeMittel 12’789 12’789Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüberBanken 3’419 3’419Forderungen gegenüberKunden 24 18’287 985 1’082 10’504 2’354 33’236Hypothekarforderungen 265 91’798 25’814 38’077 214’565 17’454 387’983Handelsbeständein Wertschriften und Edelmetallen 321 321Finanzanlagen 103 3’600 12’350 17’850 2’550 36’453 Total Umlaufvermögen 31.12.2011 16’921 110’085 30’399 51’509 242’919 22’368 474’201Vorjahr 28’281 150’234 27’035 46’358 206’711 7’295 465’914 Fremdkapital Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüberKundenin Spar-undAnlageform 300’364 300’364Übrige Verpflichtungen gegenüberKunden 45’178 45’178Kassenobligationen 3’243 3’119 17’651 3’005 27’018AnleihenundPfandbriefdarlehen 5’000 2’000 27’000 21’000 55’000 Total Fremdkapital 31.12.2011 45’178 300’364 8’243 5’119 44’651 24’005 427’560Vorjahr 43’195 295’117 6’567 3’931 49’138 23’081 421’029
Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkrediten Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) Organkredite 5’532 6’179
Transaktionen mit nahestehenden PersonenMitnahestehendenPersonenundTochtergesellschaftenwerdenTransaktionen(wieWertschriftengeschäfte,Zahlungsverkehr,KreditgewährungundZinssätzeaufEinlagen)zuKonditionendurchgeführt,wiesiefürDrittezurAnwendunggelangen.
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Eventualverpflichtungen Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) Kreditsicherungsgarantien 384 184Gewährleistungsgarantien 1’626 1’575Übrige Eventualverpflichtungen 101 100 Total Eventualverpflichtungen 2‘111 1‘859
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
Offene derivate Finanzinstrumente
Hedging-Instrumente positive negative Kontrakt- WBW 1) WBW 1) volumen (CHF000) (CHF000) (CHF000)
Total vor Berücksichtigung der Netting-Verträge 31.12.2011 Vorjahr 250 576 40‘000
1)WBW = Wiederbeschaffungswert
BBO Jahresbericht 2011
Sachaufwand Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) Raumkosten,EnergieundUnterhaltHauptsitz 48 104NiederlassungMeiringenundEinnehmereiHofstetten 21 25AufwandfürInformatik,Maschinen,Mobiliar,FahrzeugeundübrigeEinrichtungen 747 779AufwandfürTelekommunikation 12 12Übriger Geschäftsaufwand 1‘010 927 Total Sachaufwand 1‘838 1‘847
Erfolg aus dem Handelsgeschäft Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) Devisen-undSortenhandel 128 125HandelmitBeteiligungstitelnunddavonabgeleitetenInstrumenten –13 2Edelmetallhandel 7 4 Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 122 131
Informationen zur Erfolgsrechnung
Personalaufwand Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) GehälterBankbehördenundPersonal 2‘384 2‘360AHV,IV,ALVundanderegesetzlicheZulagen 175 189BeiträgeanPersonalvorsorgeeinrichtungen 216 215Personalnebenkosten 165 180 Total Personalaufwand 2‘940 2‘944
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Ausserordentlicher Ertrag Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) eGESPRITBanken/AnteilEintrittskostenfürneueBanken 54 41AuflösungRückstellungenUmstrukturierungskosten 21AuflösungRückstellungenfürBauzwecke 9 Total Ausserordentlicher Ertrag 84 41
Erläuterungen zu ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden
Ausserordentlicher Aufwand Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) ZuweisungReservenfürallgemeineBankrisiken 585 310DefinitiveVeranlagungenSteuerjahre2007und2008 17 Total Ausserordentlicher Aufwand 602 310
Offenlegung EigenmittelGemässArt.35ERVundFINMA-RS08/22
Darstellung der anrechenbaren und erforderlichen Eigenmittel Berichtsjahr Vorjahr (CHF000) (CHF000) Anrechenbare Eigenmittel 35’982 35’353
Erforderliche Eigenmittel Verwendeter Eigenmittelanforderungen Ansatz (CHF000) (CHF000) Kreditrisiko(Art.36ff.ERV) SA-CH 19’346 18’235NichtgegenparteibezogeneRisiken(Art.66/67ERV) 1’902 2’209Marktrisiko(Art.68ff.ERV) 23 17OperationellesRisiko(Art.77ERV) Basisindikatoransatz 1’193 1’185AbzügevondenerforderlichenEigenmitteln –677 –659 Total erforderliche Eigenmittel 21’787 20’987
Verhältnis anrechenbare/erforderliche Eigenmittel nach CH-Recht 165,15 % 168,45 %
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BBO Jahresbericht 2011
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AlsRevisionsstellehabenwirdieJahresrech-
nungder BBOBankBrienzOberhasli AG,
bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,
Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten
12–33), für das am 31. Dezember 2011
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
DerVerwaltungsrat ist fürdieAufstellung
der Jahresrechnung in Übereinstimmung
mit den gesetzlichen Vorschriften und den
Statuten verantwortlich. Diese Verantwor-
tungbeinhaltetdieAusgestaltung, Imple-
mentierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf
die Aufstellung einer Jahresrechnung, die
frei von wesentlichen falschen Angaben
als Folge von Verstössen oder Irrtümern
ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat
fürdieAuswahlunddieAnwendungsach-
gemässer Rechnungslegungsmethoden
sowie die Vornahme angemessener Schät-
zungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund
unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über
die Jahresrechnung abzugeben. Wir ha-
ben unsere Prüfung in Übereinstimmung
mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenom-
men. Nach diesen Standards haben wir
die Prüfung so zu planen und durchzu-
führen, dass wir hinreichende Sicherheit
gewinnen,obdieJahresrechnungfreivon
wesentlichenfalschenAngabenist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchfüh-
rungvonPrüfungshandlungenzurErlan-
gungvonPrüfungsnachweisen fürdie in
der Jahresrechnung enthaltenen Wertan-
sätze und sonstigen Angaben. Die Aus-
wahl der Prüfungshandlungen liegt im
pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.
Dies schliesst eine Beurteilung der Risi-
kenwesentlicherfalscherAngabeninder
Jahresrechnung als Folge von Verstössen
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung
dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer
das interne Kontrollsystem, soweit es
für die Aufstellung der Jahresrechnung
vonBedeutung ist,umdiedenUmstän-
den entsprechenden Prüfungshandlun-
gen festzulegen, nicht aber um ein Prü-
fungsurteil über die Wirksamkeit des in-
ternen Kontrollsystems abzugeben. Die
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung
der Angemessenheit der angewandten
Rechnungslegungsmethoden, der Plausi-
bilität der vorgenommenen Schätzungen
sowie eine Würdigung der Gesamtdar-
stellung der Jahresrechnung. Wir sind der
Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende
und angemessene Grundlage für unser
Prüfungsurteilbilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die
Jahresrechnung für das am 31. Dezem-
ber 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr
dem schweizerischen Gesetz und den
Statuten.
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
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Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen
Anforderungen an die Zulassung gemäss
Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit(Art.728ORundArt.11
RAG)erfüllenundkeinemitunsererUnab-
hängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte
vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1
Ziff.3ORunddemSchweizerPrüfungsstan-
dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausge-
staltetesinternesKontrollsystemfürdieAuf-
stellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag
über die Verwendung des Bilanzgewinnes
dem schweizerischen Gesetz und den Sta-
tuten entspricht und empfehlen, die vor-
liegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopersAG
AndreasAebersold RetoBrunner
Revisionsexperte Revisionsexperte
Leitender Revisor
Bern,27.Januar2012
BBO Jahresbericht 2011
BBOBankBrienzOberhasliAG
3855BrienzHauptstrasse115
Tel.0339521050Fax0339521069
3860MeiringenBahnhofstrasse24
Tel.0339721921Fax0339721925
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