Jahresheft 16 2001 Salvatorkolleg Bad Wurzach Liebe Eltern ... › fileadmin › img › pdfs ›...

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Liebe Eltern, liebe Ehemalige, liebe Freunde des Salvatorkollegs, mit dem Jahresheft 2001, das Sie nun in Händen haben, kön- nen Sie sich nach Herzenslust einige Ereignisse dieses Schuljahres im Salvatorkolleg zu Gemüte führen. Es hat sich so vieles getan, dass manches nicht erwähnt wird, vor allem der normale Alltag für MitarbeiterInnen und SchülerInnen, der aber natürlich in seiner Kontinuität unser Schulleben stark prägt und auch wichtige Konturen verleiht. Besondere Erwähnung verdient das diesjährige Abitur - nicht in erster Linie, weil es alle geschafft haben. Das erfreut natür- lich auch. Warum wir dies eigens anführen: dieses wichtige Ereignis für SchülerInnen und LehrerInnen hat wieder einen feierlichen Rahmen erhalten, wie es einer kath. Schule gut ansteht: Die Einladung zum Dankgottesdienst in die Stadtpfarrkirche wurde von SchülerInnen, Eltern und Lehrerkollegium sehr gut angenommen. Danach traf man sich zur Abiturfeier im Barocktreppenhaus des Schlosses, bei der die Reifezeugnisse übergeben wurden. Die scheidende Elternbeiratsvorsitzende Frau Walther sprach neben Schulleiter Robert Häusle zu den geladenen Gästen. Eine Agapefeier mit Sekt und Saft, die von den SchülerInnen der Jahrgangstufe 12 liebevoll hergerichtet wurde, schloss sich im Innenhof an. Alle, die dabei waren, lobten den würdigen Rahmen, der zur Richtschnur für die nächsten Jahre werden könnte. Solch positive Erfahrungen ermutigen uns, christliche Werte wieder mehr zu betonen und sie in guten Formen mit Leben zu füllen. Dies ist wohl ein Kernpunkt, der sich unter anderem durch die Beschäftigung mit unserem Schulprofil herauskri- stallisiert hat. Es ist uns ein Anliegen, die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und der Diözese, aber vor allem mit der Schulleitung und dem Lehrerkollegium, den Eltern und den vielen aktiven SchülerInnen hervorzuheben und allen ein herzliches Vergelt’s Gott im Namen des Schulträgers auszusprechen. Ihnen allen, lb. SchülerInnen und Eltern, LehrerInnen, Ehemaligen und Freunden des Salvatorkollegs, dürfen wir im Namen der Mitbrüder sowie der MitarbeiterInnen ein mit Segen erfülltes Weihnachtsfest wünschen. Das Neue Jahr wol- len wir für die Schule - aber auch für uns persönlich - als eine Chance sehen, mit Gottes Hilfe seiner großen Sache zu dienen und dadurch Hoffnung für Menschen zu wecken. P. Leonhard Berchtold P. Walter Winopal (Superior) (Provinzial) 1 Jahresheft 16 2001 Salvatorkolleg Bad Wurzach

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Page 1: Jahresheft 16 2001 Salvatorkolleg Bad Wurzach Liebe Eltern ... › fileadmin › img › pdfs › jh2001.pdf06.-08.11. Besinnungstage Kl. 7a in Hinznang (H. Epting); Leitung: P. Hubert

Liebe Eltern, liebe Ehemalige,

liebe Freunde des Salvatorkollegs,

mit dem Jahresheft 2001, das Sie nun in Händen haben, kön-nen Sie sich nach Herzenslust einige Ereignisse diesesSchuljahres im Salvatorkolleg zu Gemüte führen. Es hat sichso vieles getan, dass manches nicht erwähnt wird, vor allemder normale Alltag für MitarbeiterInnen und SchülerInnen, deraber natürlich in seiner Kontinuität unser Schulleben starkprägt und auch wichtige Konturen verleiht.

Besondere Erwähnung verdient das diesjährige Abitur - nichtin erster Linie, weil es alle geschafft haben. Das erfreut natür-lich auch. Warum wir dies eigens anführen: dieses wichtigeEreignis für SchülerInnen und LehrerInnen hat wieder einenfeierlichen Rahmen erhalten, wie es einer kath. Schule gutansteht: Die Einladung zum Dankgottesdienst in dieStadtpfarrkirche wurde von SchülerInnen, Eltern undLehrerkollegium sehr gut angenommen. Danach traf man sichzur Abiturfeier im Barocktreppenhaus des Schlosses, bei derdie Reifezeugnisse übergeben wurden. Die scheidendeElternbeiratsvorsitzende Frau Walther sprach nebenSchulleiter Robert Häusle zu den geladenen Gästen. EineAgapefeier mit Sekt und Saft, die von den SchülerInnen der

Jahrgangstufe 12 liebevoll hergerichtet wurde, schloss sich imInnenhof an. Alle, die dabei waren, lobten den würdigenRahmen, der zur Richtschnur für die nächsten Jahre werdenkönnte.Solch positive Erfahrungen ermutigen uns, christliche Wertewieder mehr zu betonen und sie in guten Formen mit Leben zufüllen. Dies ist wohl ein Kernpunkt, der sich unter anderemdurch die Beschäftigung mit unserem Schulprofil herauskri-stallisiert hat.

Es ist uns ein Anliegen, die gute Zusammenarbeit mit der Stadtund der Diözese, aber vor allem mit der Schulleitung und demLehrerkollegium, den Eltern und den vielen aktivenSchülerInnen hervorzuheben und allen ein herzliches Vergelt’sGott im Namen des Schulträgers auszusprechen.

Ihnen allen, lb. SchülerInnen und Eltern, LehrerInnen,Ehemaligen und Freunden des Salvatorkollegs, dürfen wir imNamen der Mitbrüder sowie der MitarbeiterInnen ein mitSegen erfülltes Weihnachtsfest wünschen. Das Neue Jahr wol-len wir für die Schule - aber auch für uns persönlich - als eineChance sehen, mit Gottes Hilfe seiner großen Sache zu dienenund dadurch Hoffnung für Menschen zu wecken.

P. Leonhard Berchtold P. Walter Winopal(Superior) (Provinzial)

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Jahresheft 16

2001

Salvatorkolleg

Bad Wurzach

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SALVATORKOLLEG

Bad Wurzach

2001

Jahresheft 16

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Inhaltsverzeichnis

Chronik des Jahres 2000/2001 S.3

Schule

Schuljahreschlussfeier am 25. Juli 2001 S.10Preise und Belobigungen S.14

Abitur 2001 S.19

Namen und Zahlen zum Schuljahr 2001/2002:S.25Personelle Veränderungen S.25Klasse 5abc S.26Elternbeirat S.29SMV S.31

Aus dem Schulleben 2000/2001: S.33Chorchronik 2000/2001 S.33Big Band S.35Mannes Sangesmannen – eine Erfolgsgeschichte S.36Hausaufgabenbetreuung für türkische Grundschüler S.38Schulgemeinde Salvatorkolleg: S.40Unser Sozialprojekt in Temesvar/Rumänien S.40Sechs Tage in einer anderen Welt S.40MakS - der Mitarbeiterkreis am Salvatorkolleg S.42Kultusministerin übergibt Zertifikat S.43Treffen leitender MitarbeiterInnen in SDS-Institutionen S.43Hoher Besuch aus Rom S.44Tag der offenen Tür S.45Eine Nacht in der Schule S.46Salim Alafenisch liest in der Schülerbibliothek S.47Du sollst dich erinnern S.48Exkursion zum Atomkraftwerk Gundremmingen S.48Besuch im Amtsgericht Leutkirch S.50

Fahrten und Reisen: S.51Schullandheim der 7. Klassen: S.51Neuner unterwegs: Wien – Köln - Holland S.60Studienfahrt nach Rom S.60Austausch mit Wallingford 2001 S.61German Exchange S.65Schüleraustausch mit Luxeuil S.66Deutsch-Französischer Lehreraustausch S.69Sechs Monate in der Olympiastadt Salt Lake City S.69

Sport in Schule und Verein: S.71

Kommunität-Ehemalige

Aus unserer Hausgemeinschaft: S.78Generalvisitation im Mai 2001 S.78Goldenes Priesterjubiläum P.Gerwich Branz S.78Goldene Profess-Jubiläen S.78Bronze-Stele zu Ehren von Pater Agnellus S.79

Unsere Verstorbenen S.82

Neue Orgel für die Wurzacher Schlosskapelle S.86GSL – Gemeinschaft Salvatorianischen Lebens S.87

Verein der Ehemaligen und Freunde S.88Jährliches Treffen – Aktivitäten S.88Rumänienfahrt S.9045. Biologisches Colloquium S.90Erinnerungen an die Schulzeit S.91Familiennachrichten S.93

Das Salvatorkolleg lädt ein S.97

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Chronik des Jahres 2000/2001November 2000

06.-08.11. Besinnungstage Kl. 7a in Hinznang (H. Epting);Leitung: P. Hubert VeeserDienstantritt der französischen Kollegin Madame Laval

08.11. Lehrersprechstunden

09.11. Filmabend der SMV mit anschließender Diskussion (P. Friedrich)

13.-15.11. Besinnungstage Kl. 7c in Hinznang (H. Grupp);Leitung: P. Hubert Veeser

13.-24.11. Aktionen im Rahmen der Projektwochen„Gewaltlos gut drauf“ in Zusammenarbeit mit den örtlichenEinrichtungen und Schulen sowie der Polizei (sieheZeitungsbericht)

15.11. Studientag der Jahrgangsstufe 13Infomationsabend für die Klassen 10 – 13 zu den Themen„Zivildienst und Bundeswehr“ mit auswärtigen Referenten(SMV)

15.-17.11. Besinnungstage Kl. 7b in Hinznang (H. Amann);Leitung: P. Hubert Veeser

16.11. Lehrersprechstunden

22.11. Elternnachmittag der Kl. 5d (Frau Bauer)

23.11. Besichtigung des Illerkraftwerks Tannheim durch denPhysik LK 13 (H. Midderhoff)

24.11. Herbstfest der SMV

30.11./01.12. Lehrerfortbildung in Obermarchtal

Dezember 2000

06.12. Nikolausaktion der SMVabends: Adventsfeier mit Chor und Orchester in St. VerenaTheaterbesuch („A Christmas Carol“) LK Englisch inMemmingen (H. Payant, H. Saile)

14.12. Filmabend der SMV mit anschließender Diskussion (P. Friedrich)

15.12. Die SMV organisiert eine Fahrt zur Aufzeichnung derTalkshow „Nicole“

16.12. Klassennachmittag der Klasse 5a (H. Bechler)

19.12. Preisüberreichung durch Mitarbeiter der Firma Siemensim Rahmen des Wettbewerbs „Join Multimedia“

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20.12. „Alternatives Pausenbrot“ zugunsten des ProjektesTemesvar

Januar 2001

13.01. Theaterbesuch (G. Hauptmann: Die Ratten) des LKDeutsch (H. B. Maier)

20.01. Tanzkränzchen der Klassen 10abcd

22.01. Klasse 10c besichtigt die Firma Hymer (H. Kramer)

24.01. Kl.11 Theaterbesuch (Lessing: Minna von Barnhelm) inUlm (Frau Köhler, Herr Brade)

26.01. Tanzabend der SMVNachtwanderung zur St. Sebastianskapelle (P. Hubert)

Februar 2001

02.02. Teilnahme an der Schülerdemo „Gegen Gewalt vonrechts“ in Ravensburg

07.-09.02. Besinnungstage Kl. 10a in Hinznang (Frau Stützle);Leitung: P. Hubert Veeser

12.-14.02. Besinnungstage Kl. 10b in Hinznang (H. Rohmer);Leitung P. Hubert Veeser

13.02. Elternabend der Kl. 9a (Frau Heine)

14.-16.02. Besinnungstage Kl. 10d in Hinznang (FrauRothenhäusler); Leitung: P. Hubert VeeserValentinsaktion der SchülerzeitungKlassennachmittag der Kl. 6c (Frau Kramer)

15.02. Wintersporttag

19.-21.02. Besinnungstage Kl. 10c in Hinznang (H. Kramer);Leitung: P. Hubert Veeser

20.02. Berufsberatung

21.02. Schulkonferenz

22.02. Pädagogischer Tag zum Thema „Leitbild der Schule“

28.02. Beginn der Hausaufgabenbetreuung für türkischeGrundschulkinder durch OberstufenschülerInnen

März 2001

06.03. Infoabend der Klassen 7 zum Thema „Sucht“

12.03. Informationsabend zur Wahl der 2. Fremdsprache

13.03. Informationsveranstaltung über die Ausbildung zuMentoren im sozialen Bereich für Kl. 9

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Am Tag der offenen Tür

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14.03. Sitzung der Bad Wurzacher Schulen zum ThemaMigration

16.03. fachprakt. Abiturprüfung in MusikProjekt Troja für die Klassen 6 und 7

21.03. Elternabend der Klassen 5a (H. Bechler) und 5d (FrauBauer)

25.03. Tag der offenen Tür

April 2001

01.04. Schüleraustausch mit Luxeuil-les-Bains

02.04. Sitzung Arbeitskreis Schulgemeinde

04.04. LehrersprechstundenElternabend Kl. 9b (H. Koerver)

23.04. Beginn der schriftl. Abiturprüfung23.-25.04. Besinnungstage Kl. 5a in Lochau (H. Bechler);Leitung: P. Hubert Veeser

25.-27.04. Besinnungstage Kl. 5b in Lochau (Frau Hunn);Leitung: P. Hubert VeeserElternabend Kl. 5c (H. Heine)

Mai 2001

02.05. Besuch von Mayor Strange (Wallingford)

07.-09.05. Besinnungstage Kl. 5c in Lochau (Frau Hunn);Leitung: P. Hubert VeeserVortrag und Diskussion mit der Bürgerrechtlerin Freya Klier inKl. 12

08.05. Studienfahrt zur Trojaausstellung

09.-11.05. Besinnungstage Kl. 5d in Lochau (Frau Bauer);Leitung: P. Hubert VeeserVisitation der Schule durch den P. General der Salvatorianer

11.05. Bewerbertraining in Kl. 9c durch die BarmerErsatzkasse

14.05. Theaterfahrt der Kl. 8a (H. Epting)Bewerbertraining in Kl. 9b durch die Barmer ErsatzkasseElternabend der Kl. 10a (H. Gindele)

15.05. Preisverleihung an die Teilnehmer des Schüler-wettbewerbs des Landtags und der Landeszentrale für politi-sche Bildung

18.05. Lesenacht für die Klassen 5, organisiert von der SMV

20.05. Verdi-Abend mit Chor und Solisten im Kurhaus amPark

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Besinnungstage in Lochau

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21.05. Schüleraustausch mit WallingfordElternabend der Kl. 9c (Frau Walser)

23.05. Dachaufahrt der Klassen 10abcd (H. Gaupp, H. Heine,H. D.Maier, P. Friedrich)Konzertfahrt der Klassen 5abcd nach Ulm (P. Paulus, FrauWalser)

Juni 2001

10-16.06. Studienfahrt Berlin und Rom der Klassen 11abc(Frau Köhler, H. Schall, H. B. Maier, H. D. Maier)

11.-13.06. Besinnungstage Kl. 8c in Hinznang (H. Payant);Leitung: P. Hubert Veeser

18.-20.06. Besinnungstage Kl. 8b in Hinznang (Frau Bisch);Leitung: P. Hubert Veeser

20.-22.06. Besinnungstage Kl. 8a in Hinznang (H. Brade);Leitung: P. Hubert VeeserGesamtelternbeirat

21./22.06. Mündliche Abiturprüfung

23.06. Elterninformationdurch auswärtigenReferenten zum Thema„Lernen“ für die Klasse5b

26.06. die Kl. 9a besuchtein Tonstudio (FrauBlattner, H. Gaupp)Theaterbesuch(„Macbeth“) LK Englischin Schloss Zeil (H. Saile)

27.06. Abischerz

29.06. Abschlussfeier undAbiball

30.06. BiologischesColloquium

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Spaß beim Abischerz

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Juli 2001

02.-06.07. Klassenfahrt der Klassen 9bc (H. Koerver, FrauWalser, P. Friedrich)

03.07. Opernfahrt nach München mit Chor (P. Paulus Blum)

04.-11.07. Schullandheimaufenthalt der Klassen 7ab (H. Epting, H. Gaupp, Frau Hunn, H. Amann)

05.-12.07. Schullandheimaufenthalt der Klasse 7c (Frau Kramer, H. Grupp)

07.07. Abschlussfest der Kl. 6b (H. B. Maier)

09.-13.07. Klassenfahrt der Klasse 9a (H. Heine, FrauBlattner)

13.07. Überreichung der Zertifikate an SchülermentorInnendurch Kultusministerin Frau Dr. Schavan

16.-20.07. Schüleraustausch mit Wallingford (H. Brade, H. Payant)

20.07. Bayerische Nacht (SMV)

23.07. Schulsporttag und Spaßolympiade

24.07. Wander- und Ausflugsfahrt

25.07. Gottesdienst und Schuljahresschlussfeier abends: traditioneller Grillabend des Lehrerkollegiums mitFamilien im Schulhof

September 2001

09.09. Einschulung der Klassen 5 mit anschließenderBewirtung durch die ElternvertreterInnen der Klassen 6

10.09. Schuljahresbeginn: Gottesdienst für die Klassen 6-8

11.09. Gottesdienst für die Klassen 9-11

12.09. Gottesdienst für die Klassen 12/13

13.09. Beginn des Tanzkurses für die Klassen 10

19.09. Beginn der Elternabende in verschiedenen Klassen

24.09. Sitzung Arbeitskreis Schulgemeinde

27.09. Klasse 10a besucht das BIZ in Ravensburg

28.09. nachmittags: Lehrerausflug nach Augsburg

29.09. Jährliches Ehemaligentreffen und Sitzung desFördervereins der Schule

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P. Friedrich während der Schlussfeier

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Oktober 2001

09.10. Methodentag

15.10. Die Klassen 6b und 6d führen eine Exkursion nach BadBuchau durch (Herr Kramer)

16.10. Autorenlesung Salim Alafenisch

18.10. Theaterbesuch („One Flew Over The Cuckoo’s Nest“)LK Englisch in Ulm (H. Saile)

22.10.-03.11. BoGy der Klassen 10Gesamtelternbeiratssitzung

23.10. Ausflug der Klassen 5abc nach Stuttgart in die„Wilhelma“

24.10. Ausflug der Klassen 8abc nach München

25.10. Klasse 11a besucht eine Gerichtsverhandlung

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Lisa Bauer, Kl. 8a

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SchuleSchuljahreschlussfeier am 25. Juli 2001

Preise und BelobigungenAbitur 2001

Namen und Zahlen zum neuen Schuljahr 2001/2002:Personelle Veränderungen

Klasse 5abc • Elternbeirat • SMV

Aus dem Schulleben 2000/2001:Chorchronik 2000/2001 • Big Band • Mannes Sangesmannen – eine Erfolgsgeschichte

Hausaufgabenbetreuung für türkische Grundschüler

Schulgemeinde Salvatorkolleg:Unser Sozialprojekt in Temesvar/Rumänien • Sechs Tage in einer anderen Welt

MakS - der Mitarbeiterkreis am Salvatorkolleg • Kultusministerin übergibt Zertifikat

Treffen leitender MitarbeiterInnen in SDS-Institutionen • Hoher Besuch aus RomTag der offenen Tür

Eine Nacht in der Schule • Salim Alafenisch liest in der Schülerbibliothek • Du sollst dich erinnernExkursion zum Atomkraftwerk Gundremmingen • Besuch im Amtsgericht Leutkirch

Fahrten und Reisen:Schullandheim der 7. Klassen: • Achtundachtzigachtzig • Schullandheim in Inzell

Neuner unterwegs: Wien – Köln - HollandStudienfahrt nach Rom

Austausch mit Wallingford 2001 • German ExchangeSchüleraustausch mit Luxeuil • Deutsch-Französischer Lehreraustausch

Sechs Monate in der Olympiastadt Salt Lake City

Sport in Schule und Verein:Schulsport-Jahresbericht • Jugend trainiert für Olympia • Leichtathletik • Volleyball

DJK-Schwarz-GelbZum Gedenken an P. Egino ManallTrampolin • Basketball • Fußball

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Schuljahresabschlussfeier am 25. Juli 2001

Wieder blickte das Salvatorkolleg auf ein erfolgreiches Jahrzurück. Aber auch der Abschied von Lehrerinnen, Lehrern undder Elternbeiratsvorsitzenden stand im Vordergrund. Der einleitende Gottesdienst fand im Schulhof statt. Unter demThema „Es gibt keine Zeit, die Zeit zu verschieben“, wiesSchulseelsorger Pater Hubert Veeser auf die verdiente Freizeithin. Musikalischen Einlagen des Chors, der Big Band, von StefanBraun auf dem Vibraphon und dem Flötenchor derFünftklässler verwöhnten die Ohren. Von Seiten desSchulträgers der Salvatorianer bedankten sich Superior PaterLeonhard Berchtold und Provinzial Pater Walter Winopal fürdie Leistungen der verabschiedeten Lehrer und der gegenwär-tigen Lehrerschaft. Den Beitrag der SMV bestritt nicht nur das Leiterteam. Dieeinzelnen Ausschüsse präsentierten spielerisch mit Kostümenihre diesjährigen Projekte. Im Zentrum der Abschlussfeierstand die Rede des Schulleiters mit der Verabschiedung einigerLehrkräfte und der Elternbeiratsvorsitzenden:

Rede des Direktors Herrn Robert Häusle

Liebe SchülerInnen, Eltern und KollegInnen, werte Gäste,

wir halten heute Rückblick auf ein Schuljahr, das nicht vonspektakulären Veranstaltungen und Neuerungen geprägt war.Dennoch gab es natürlich viele bemerkenswerte Ereignisse inunserem Schulleben sowohl im unterrichtlichen als auch imaußerunterrichtlichen Bereich. Unsere AbiturientInnen wurdenin einem neuen und sehr würdigen Rahmen verabschiedet. IhreErgebnisse mit einem Durchschnitt von 2,1, aber auch der sehrgelungene Abischerz im Freibad können euch nachfolgendenJahrgängen sicher Ansporn sein. Offensichtlich sind auch sehrviele von euch bereits auf dem richtigen Weg. Denn die Zahl

derer, die nachher für gute und sehr gute LeistungenBelobigungen und Preise erhalten werden, ist auch in diesemJahr wieder sehr hoch. Allen jetzt schon meinen herzlichenGlückwunsch. Dies gilt ebenso für diejenigen unter euch, diezwar jetzt keinen Preis bekommen, aber durch ihr konsequen-tes Arbeiten persönliche Ziele erreichen konnten. Die wenigen,die leider nicht versetzt werden konnten, sehen dies hoffentlichals Chance zur Besinnung und Neuorientierung. Wenn man von Unterrichtserfolgen spricht, ist sicher auch einDank an die LehrerInnen angebracht. Mich hat besonders

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Stefan Braun am Vibraphon

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gefreut, wie viele KollegInnen qualifizierten Unterricht gehal-ten haben und sich dabei nicht nur auf Routine undAltbewährtes – so wichtig dies ist – beschränkt haben, sonderndurch Neuorientierungen gerade im methodischen Bereichversucht haben, euch Inhalte auf verschiedenste Weisen nahezu bringen und eine für die Zukunft tragfähige Ausbildung zuermöglichen. Dass die schon heute und wohl künftig zunehmend gefragtenQualitäten gerade auch in außerunterrichtlichenVeranstaltungen und freiwilligem Engagement herausgebildetwerden, ist inzwischen unumstritten. Deshalb bedanke ichmich auch bei allen KollegInnen, die bei solchenUnternehmungen, wie z.B. mehrtägigen Fahrten, intensivepädagogische Arbeit geleistet haben und euch, liebeSchülerInnen, in der Regel nach solchen Aktionen auch hohesLob zollen konnten für euer Verhalten und euren Einsatz.Einige Punkte möchte ich in diesem Zusammenhang eigenshervorheben. Eine große Anzahl von euch hat anMentorenausbildungen teilgenommen. UnsereKultusministerin, Frau Dr. A. Schavan, hat dies in einem klei-nen Feierakt im Treppenhaus bei der Überreichung derUrkunden bereits gewürdigt. Dass diese Ausbildung und vorallem die Tätigkeit danach sehr gut angelaufen sind, konntenwir z.B. bei Besinnungstagen schon mehrfach erfahren. Ihr lei-stet mit diesem Einsatz einen wichtigen Beitrag für dasZusammenleben und Klima an unserer Schule.In ganz ähnlicher Weise wirkt auch unsere SMV. Nach denzahlreichen Aktivitäten im vergangenen Schuljahr haben dieSMV-Mitglieder durch die Organisation und Durchführung derSpaßolympiade am Montag ein Glanzlicht zumSchuljahresende gesetzt. Vielen Dank für euren Einsatz.Dass in Arbeitsgemeinschaften hervorragende Arbeit geleistetwird, die sich auch in diesem Jahr durch Siege inWettkämpfen, gelungene Aufführungen etc. niedergeschlagenhat, ist bei uns schon fast „normal“ – ein dickes Lob verdientes dennoch - . Die neu eingeführte Hausaufgabenbetreuung fürtürkische GrundschülerInnen war dagegen ein Schritt in

Neuland. Dass ihr in so großer Zahl und - wie sich inzwischengezeigt hat - allen Unkenrufen zum Trotz auch erfolgreich mitden türkischen Kindern gelernt habt, ist hoffentlich für beideSeiten ein Signal, sowohl was schulische Belange als auchsoziale Kontakte angeht. Hier muss in Bad Wurzach in einigenBereichen weiterhin, in vielen anderen verstärkt um Lösungengerungen werden. Herr Zengin, der türkische Lehrer in BadWurzach, Pater Friedrich und ihr habt ein zwar kleines, aberwichtiges Zeichen in diese Richtung gesetzt.Nun sind alle bisher angesprochenen Elemente der Schule, seies Unterrichtliches oder Außerunterrichtliches, abhängigdavon, wie wir miteinander, den Dingen und den Inhaltenumgehen. Es gibt hier wahrlich keinen Grund, in lautesSchimpfen über das vergangene Jahr auszubrechen, es wäreaber auch gefährlich, die Hände selbstzufrieden in den Schoßzu legen. Erst gestern in der GLK haben wir LehrerInnen einhausinternes Leitbild verabschiedet, das grundsätzlicheZielrichtungen unserer pädagogischen Arbeit angibt. Dabeiwurden sehr hohe Ansprüche formuliert, denn Hauptpunkte indiesem Papier sind nicht z.B. Ausstattungsmerkmale wie diemomentan viel gelobten Laptops oder besondereUnternehmungen, sondern es geht um eine gediegeneAllgemeinbildung und Erziehung, wobei ein „salvatoriani-sches Menschenbild“ als Grundlage dient. Das heißt also, dasswir bei allem, was wir an der Schule arbeiten, uns gegenseitig,den Inhalten, sächlicher Ausstattung etc. eine entsprechendeWertschätzung entgegenbringen wollen. Es macht für uns alleeben einen großen Unterschied, ob wir uns grüßen, ob wirKlassenkameradInnen und LehrerInnen in ihrer Art zumindesttolerieren oder ob ein barscher Umgangston und Mobbing ander Tagesordnung sind. Wir nehmen uns auch viel vom Sinndes Schüler- und Lehrerdaseins, wenn wir nur in Alltagstrottverfallen, die Inhalte und Leistungen sowieso „uncool“ findenund das einzig Erstrebenswerte Freizeit, oberflächlicher Spaßund Konsum sind. Deshalb bedanke ich mich jetzt amSchuljahresende besonders bei LehrerInnen und SchülerInnen,die neben der nötigen Leistung auch menschliche Wärme und

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Wertschätzung vermittelt haben und so für einen gutenUmgang miteinander gesorgt haben. Mir wäre es ein großesAnliegen, dass wir uns auch im nächsten Schuljahr verstärktdarum bemühen werden. Es zahlt sich sicher für jeden einzel-nen aus. Gerade vor diesem Hintergrund danke ich für die weit über-durchschnittliche Zusammenarbeit mit unserem Schulträger,besonders dir lieber P. Walter und dir lieber P. Leonhard, undden angestellten MitarbeiterInnen. Wir können uns glücklichschätzen, so kompetente und freundliche Sekretärinnen zuhaben oder einen Hausmeister, der mit unermüdlichem Einsatzund viel Geschick seine bei über 700 SchülerInnen oft zer-mürbende Arbeit leistet oder einen Bibliothekar, der neben sei-ner eigentlichen Aufgabe oft noch Berater und Ersatzpapa ist.

Leider müssen wir heute auch von vier Personen Abschiednehmen, die immer mehr als Dienst nach Vorschrift getanhaben.

Liebe Frau Walther, Ihnen war die Elternarbeit als Vorsitzendedes Elternbeirats immer mehr als eine Last. Sie haben sich zumGlück nicht nur bei Festen und Reden zuständig gefühlt, son-dern Ihnen ist und war die Entwicklung des Salvatorkollegsund ein gutes Klima an der Schule immer wichtig. Dabeihaben Sie sich wahrscheinlich gelegentlich verloren und zwi-schen allen Stühlen sitzend gefühlt. Ich hoffe aber, dass IhnenIhr Amt auch Vergnügen und Erfüllung gebracht hat. Für michjedenfalls waren unsere Gespräche in einer sehr angenehmenund persönlichen Atmosphäre immer bereichernd, zumal esstets gut tat, einige Blicke durch die Elternbrille zu werfen.Vielen Dank für Ihren unermüdlichen und effektiven Einsatz.Genießen Sie nun die schullose Zeit, auf die Sie sich ja schonfreuen, ohne das Salvatorkolleg ganz aus den Augen zu verlie-ren.

Von Frau Wessinger müssen wir uns leider bereits nach einemJahr am Salvatorkolleg verabschieden. Als Sie, liebe Frau

Wessinger, zu Beginn der Sommerferien kurzfristig zumVorstellungsgespräch gekommen sind, hat uns neben IhrenBewerbungsunterlagen sofort Ihre offene und engagierte Artbeeindruckt. Und genau so habe ich Sie in diesem Schuljahrerlebt. Ihre Fröhlichkeit und Begeisterungsfähigkeit waren soansteckend, dass uns noch nicht einmal Ihre manchmal etwasabschreckenden Unterrichtsmaterialien wie etwa eine Tütevoller Rinderaugen schockieren konnten. Ich denke auch, dassdies bei euch SchülerInnen so angekommen ist und dass dasZustandekommen des künftigen Chemie-Leistungskurses auchmit Ihr Verdienst ist. So bleibt mir nur, Ihnen herzlich zu dan-ken für Ihre Zeit am Salvatorkolleg. Für Ihre private und beruf-liche Zukunft wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie allesGute.

Herr Bechler, Sie zieht es zum nächsten Schuljahr näher in IhreHeimat, nach Ravensburg. Ich bedaure dies sehr. Denn Siewaren in den vergangenen drei Jahren immer wieder Initiatorneuer Ideen und haben in vielen Bereichen einen enormenEinsatz gezeigt. Erwähnen möchte ich hier besonders dieNaturphänomene, die Freiarbeit in Mathematik, aber auch IhreMithilfe bei der Organisation des Biologischen Colloquiums.Sie waren immer ein Kollege, der mit kritischem Auge Dingeanpackte und so am Salvatorkolleg sicher Spuren hinterlassenwird. Spuren haben Sie sicher auch bei unseren SchülerInnen,v.a. in der Unterstufe, hinterlassen. Eine Begebenheit beieinem Unterrichtsbesuch, die uns beide damals sehr ärgerte,zeigt, so denke ich, deutlich, weshalb Sie hier denSchülerInnen ans Herz gewachsen sind. Sie hatten sich wäh-rend der besuchten Unterrichtsstunde in einer Stillarbeitsphasezu einem Schüler hinuntergekniet, um ihm etwas zu erklären.Dies wurde Ihnen dann angekreidet, da Sie sich als Lehrernicht auf dieselbe Ebene mit Schülern hätten begeben sollen.Lieber Herr Bechler, ich wünsche Ihnen und den SchülerInnenin Ravensburg, dass Sie sich weiterhin so auf Schüler einlas-sen und hoffe, dass wir Sie immer wieder bei uns als Gastbegrüßen dürfen.

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Zum Abschluss muss ich nun noch einen Kollegen verabschie-den, der fast sein ganzes Lehrerleben lang, nämlich seit 1978am Salvatorkolleg war und nun aus gesundheitlichen Gründenausscheiden muss. Herr Fügenschuh, Sie haben hier zahlreicheJahrgänge in Biologie und Chemie unterrichtet und bis hinzum Abitur geführt. Daneben waren Sie Leiter der Fachschaft,Drogenbeauftragter, Mitorganisator des BiologischenColloquiums u.v.m. Das alles zeigt schon, wie wichtig Sie fürdie Schule waren, beschreibt Sie aber eigentlich zu wenig. Siewaren ein Lehrer, der Eigenschaften in sich vereinte, die manselten antrifft. Auf der einen Seite galten Sie als strengerLehrer, als Achtung einflößende Autoritätsperson, andererseitshaben Sie sogar in den Ferien mit Schülern Fahrten unternom-men oder haben in der Schreiner-AG besondere persönlicheKontakte zu den SchülerInnen aufbauen können. So waren Sieein Vorbild, vor dem man Respekt hatte, das man ernst nahm,

das man aber auch einfach wegen seiner Menschlichkeitmochte. Nicht umsonst wurden Sie von allen liebevoll „Fügo“genannt. Uns allen fällt deshalb der Abschied von Ihnen beson-ders schwer. Sie haben im besten Sinne des Wortes zumInventar gehört und werden, auch wenn IhreUnterrichtsstunden von neuen KollegInnen übernommen wer-den, eine große Lücke am Kolleg hinterlassen. Vor allemfürchte ich, dass jetzt die letzte Bastion gegen die „biochemi-sche Frauenpower“ gefallen ist. Ich gehe davon aus, dass auchIhnen der Abschied heute nicht ganz leicht fällt und hoffe des-halb, dass Sie als bayerisches Urgestein nicht nur bei derBayerischen Nacht den Weg hierher ins ferne baden-württem-bergische Bad Wurzach finden, sondern öfters bei uns vorbei-schauen. Vielen Dank für alles und die besten Wünsche füreinen erfüllten Ruhestand.

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V.l.n.r.: H. Heinrich (EhemaligerSchulleiter), Fr. Fügenschuh, H. Fügenschuh, Fr. Walther

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Preise und Belobigungen im Schuljahr 2000/2001

Klasse 5aPreis: Auer Johannes, Bad Waldsee; Christ Monika,Unterschwarzach; Feurle Theresa, Ziegelbach; Günzler Anna,Eintürnen; Höld Janka, Haid; Kling Johannes,Unterschwarzach; Mönig Verena, Ziegelbach; SchneiderSonja, Knetzenweiler; Sigg Theresia, Ziegelbach; TüchertStefanie, Arnach

Belobigung: Boneberger Johanna, Ziegelbach; Fürst Stefan,Unterschwarzach; König Wenzel, Arnach; Maier Ellen, BadWaldsee; Schemmel Katharina, Haidgau; Schuchert Svenja,Arnach; Seufert Annika, Gospoldshofen; Walcher Sandra, BadWaldsee; Weber Pirmin, Arnach

Klasse 5bPreis: Albrecht Tine, Bad Wurzach; Beh Jana, Bad Wurzach;Buckenheu Andrea, Boschen; Buschle Dorina, Bad Wurzach;Contag Margarethe, Bad Wurzach; Dolp Magdalena,Reichenhofen; Glinka Carolin, Bad Wurzach; Hummel Anja,Oberpfauzenwald; Leiprecht Janina, Aitrach; SchöllhornMarina, Reichenhofen

Belobigung: Andelfinger Verena, Bad Wurzach; BuckenheuDaniela, Hauerz; Litzbarski Carolyn, Aitrach; Mayer Carina,Reichenhofen; Merk Manuel, Reichenhofen; ReichenbachNicolas, Wolfegg; Steinbrink Sabrina, Hauerz

Klasse 5cPreis: Engelmann Karin, Kisslegg; Hierlemann Sophia,Seibranz; Raiser Jasmin, Seibranz; Schad Katrin,Eberhardzell; Villinger Diana, Aichstetten;

Belobigung: Abels Adam, Seibranz; Bendel Hannah,Eberhardzell; Birk Anja, Eberhardzell; Bixenmann Andre, BadWurzach; Faßl Sophie, Eberhardzell; Graf Ulrike, Aichstetten;

Kleck Michael, Eberhardzell; Krause Tamara, Kisslegg;Lämmle Vanessa, Eberhardzell; Mezger Theresa,Eberhardzell; Ott Nicole, Eberhardzell; Tress Johannes,Eberhardzell; Walk Corinna, Immenried

Klasse 5dPreis: Grupp Miriam, Bad Wurzach; Miller Ann-Kathrin, BadWurzach; Odorico Anja, Bad Wurzach; Schiedel Thomas, BadWurzach; Stehrer Anne, Ellwangen; Tuncer Oktay, BadWurzach; Wiedemann Franziska, Wolfegg; Wiest Verena,Ellwangen

Belobigung:Hofmann Sebastian, Bad Wurzach; MichelbergerPatrick, Bad Wurzach; Müller Florian, Bad Wurzach; SaileFlorian, Bad Wurzach; Singer Sabrina, Wolfegg; StrobelAlexander, Bad Wurzach

Klasse 6aPreis: Knoll Stefanie, Reichenhofen; Stahl Alina, Hauerz; Weishaupt Daniel, Reichenhofen;

Belobigung:Ehrmann Ramona, Reichenhofen; Fischer Diana,Bad Wurzach; Fritsch Annika, Immenried; Hagel Amelie,Ziegelbach; Ludwig Björn, Haidgau; Madlener Miriam,Bergatreute; Müller Johannes, Ehrensberg; Raiser Julia,Seibranz; Rehm Simone, Hauerz; Schindler Ricarda, Hauerz;Schraag Katharina, Kimpfler

Klasse 6bPreis: Birk Melanie, Ellwangen; Buschle Fabio, Bad Wurzach;Christ Stefanie, Unterschwarzach; Fassnacht Julius, Arnach;Fleischer Tobias, Wolfegg; Fluhr Daniel, Bad Wurzach; MaierMarkus, Bad Wurzach; Maucher Julia, Bad Wurzach; TaubeMathias, Arnach

Belobigung: Fischer Felix, Bad Wurzach; Geyer Dominik,Bad Wurzach; Krause Elisabeth, Eberhardzell; Lamp Florian,

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Bad Wurzach; Mosch Jessica, Hetzisweiler; Ott Sabrina,Awengen; Reischmann Hanna, Brugg; Reischmann Leonie,Bad Wurzach

Klasse 6cPreis: Abele Julian, Arnach; Emele Margit, Oberschwarzach;Endres David, Aitrach; Leiprecht Stefanie, Aitrach; RennerCharlotte, Bad Wurzach

Belobigung: Egger Carolin, Aitrach; Emmerich Vanessa,Arnach; Grimm Dorina, Eggmannsried; Hirscher Valerie,Kisslegg; Kesenheimer Andreas, Arnach; Lott Florian,Humberg; Lott Johannes, Arnach; Olbrich Nathalie,Unterschwarzach; Petretti Rainer, Bad Wurzach; PritzlNicolai, Arnach; Radke Kathrin, Kisslegg; Rösler Ramona,Kisslegg; Saile Christian, Bad Wurzach; Schweikert Amelie,Arnach; Sonnenmoser Eva, Bad Wurzach

Klasse 7aPreis: Bisch Maria, Dietmanns; Buschle Stephanie, BadWurzach; Graf Christiana, Leutkirch; Harsch Georg, BadWurzach; Höld Julia, Haid; Kopf Esther, Eberhardzell; KramerAndreas, Bad Wurzach; Reischmann Simon, Brugg; WierzbaMarta, Bad Wurzach

Belobigung: Blattner Johannes, Bad Wurzach; Bühler Daniel,Aichstetten; Feurle Lukas, Ziegelbach; Müller Felix, BadWurzach; Stahl Corinna, Hauerz

Klasse 7bPreis: Beh Mitja, Bad Wurzach; Hasslacher Sebastian,Unterschwarzach; Schwärzel Dominik, Ellwangen

Belobigung: Linge Svenja, Albers; Rauscher Miriam,Herbrazhofen; Schöllhorn Timo, Dietmanns; Thein Meike,Rempertshofen

Klasse 7cPreis: Abele Tobias, Arnach; Fugunt Florian, Haidgau; FuguntKatharina, Haidgau; Härle Denis, Füramoos; Strobel Florian,Bad Wurzach; Stützle Michael, Bad Wurzach

Belobigung: Goetzke Helen, Eberhardzell; Goetzke Roman,Eberhardzell; Metzler Kristina, Haisterkirch; Riether Anne,Steinental

Klasse 8aPreis: Armsen Felix, Diepoldshofen; Bauer Lisa, Immenried;Bisch Jeanne, Dietmanns; Bühl Isabella, Aichstetten; MaierFlorian, Bad Waldsee; Peter Simone, Arnach; Sonntag Brigitte,Wirrenweiler; Wolf Christian, Haidgau

Belobigung: Brand Jennifer, Bad Wurzach; Hagel Johann,Ziegelbach; Häußler Ragna, Wolfegg; Heber Iris,Oberessendorf; Müller Stefanie, Ellwangen; WillburgerMonika, Aichstetten

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Ob’s reicht?

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Klasse 8bPreis: Laub Verena, Steinental;

Belobigung:Brade Maxim, Bad Wurzach; Fluhr Melanie, BadWurzach; Frick Christoph, Wolfegg; Kling Melanie,Immenried; Metzler Matthias, Haisterkirch; Molitor Johannes,Bad Waldsee

Klasse 8cPreis: Buckenheu Elisabeth, Boschen; Lachenmaier Andreas,Aichstetten; Lott Andreas, Arnach; Villinger Johannes,Aichstetten

Belobigung: Miller Timo, Bad Wurzach; Münsch Tobias,Haid; Weishaupt Oliver, Reichenhofen

Klasse 9aPreis: Birk Marina, Ellwangen; Haas Franziska, Aichstetten;Hauber Benedikt, Rettisweiler; Hörnle Jacqueline, Ellwangen;Knoll Sigrun, Reichenhofen; Kopf Jonathan, Eberhardzell;Merk Peter, Menhardsweiler

Belobigung:Aichroth Raphaela, Bad Waldsee; Allgaier Birgit,Ziegelbach; Baier Rebekka, Gospoldshofen; BuckenheuManuela, Boschen; Dewor Hannah, Bad Wurzach; SchmidMaria, Bad Waldsee; Wiedemann Florian, Oberschwarzach

Klasse 9bPreis: Bank Kristina, Diepoldshofen; Bloching Axel, Haidgau;Hermann Cari, Pfauzenwald

Belobigung: Beyersdorff Marius, Kisslegg; Cziske Esther,Bad Wurzach; Schilling Daniela, Übelhör; SchwärzelSebastian, Ellwangen

Klasse 9cPreis: Kling Simone, Ziegelbach; Renner Andrian, Bad Wurzach

Belobigung: Häfele Andrea, Bad Wurzach; Häfele Wilhelm,Bad Wurzach; Neff Heidrun, Unterschwarzach; Seif Stefanie,Bad Wurzach; Thanner Regina, Kisslegg

Klasse 10aPreis: Eisenbarth Sabrina, Seibranz; Längst Joachim,Unterschwarzach; Schneider Melanie, Knetzenweiler

Belobigung:Bauer Katharina, Füramoos; Laub Elisabeth, BadWurzach; Menig Carola, Unterschwarzach; Uhl Christine, BadWurzach

Klasse 10bPreis: Bartholomäus Gandalf, Wolfegg; Bartholomäus Merlin,Wolfegg; Bühler Christian, Aichstetten; Depfenhart Iris, BadWurzach; Fluhr Silvia, Bad Wurzach; Höll Clarissa, Kisslegg;Thein Inga, Rempertshofen

Belobigung: Aigner Alexandra, Bad Wurzach; Lott Sarah,Arnach; Pfleghar Marie-Luise, Immenried; Schuckel Stefan,Aitrach

Klasse 10cPreis: Schmid Melanie, Aichstetten; Traub Eveline, Wolfegg

Belobigung:Frey Katharina, Eintürnen; Hölz Carina, Wolfegg

Klasse 10dPreis: Schädler Michaela, Seibranz; Stützle Alexander, BadWurzach; Wierzba Jakob, Bad Wurzach

Belobigung: Frey Benjamin, Samgraben; Hartmann Bianca,Seibranz; Kohler Marco, Limberg; Mansmann Bernadette,Eggmannsried; Merk Margit, Unterwaldhaus; Sailer Melanie,Seibranz; Schad Katharina, Bad Wurzach; Sonntag Carina,Wirrenweiler; Traub Britta, Bad Wurzach; Uhl Stefanie, BadWurzach

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Klasse 11aPreis: Beyersdorff Johannes, Kisslegg; Gut Andrea, Riedlings;Haas Matthias, Aichstetten; Merk Susanne, Reichenhofen;Petretti Thomas, Seibranz; Schilling Nadine, Übelhör; UhlMichael, Bad Wurzach; Weisser Lena, Bad Wurzach; WeithMatthias, Eberhardzell; Wulfert Johanna, AichstettenBelobigung: Graf Sarah, TannheimKlasse 11bPreis: Kieble Marita, Wengenreute; Rost Kathrin, Wolfegg;Schweikert Christine, ArnachBelobigung: Andelfinger Markus, Bad Wurzach; ButscherDenis, Bad Wurzach; Eisele Isabelle, Bad Wurzach;Eisenmann Dominik, Aitrach; Hecht Elena, Bad Waldsee;Vonier Daniel, Bad WurzachKlasse 11cPreis: Geng Michaela, Aichstetten; Hartmann Petra, Seibranz;Lachenmaier Stephanie, Aichstetten; Mast Thomas,Eberhardzell

Belobigung: Mauerer Hanna, Mooshausen,Rundel Stephanie,Eberhardzell; Villinger Thomas, Aichstetten

Klasse 12Preis: Brauchle Thomas, Dietmanns; Diemer Michael, BadWurzach; Eisele Nico, Bad Wurzach; Graf Sabine, Aitrach;Guter Verena, Bad Wurzach; Häfele Verena, Ziegelbach;Längst Eva-Maria, Unterschwarzach; Mansmann Veronika,Eggmannsried; Matt Ronja, Wolfegg; Petretti Simon,Seibranz; Schoder Verena, Aichstetten; Weber Anja,Ellwangen

Belobigung: Angele Maria-Verena, Bad Wurzach; EgeChristine, Himbach; Gut Stefan, Arnach; Koschny Daniela,Bad Wurzach; Miller Matthias, Bad Wurzach; Mohr Julia,Eberhardzell; Münsch Susanne, Aitrach; Riether Sarah,Steinental, Sailer Stefan, Seibranz; Schmid Carmen, Wolfegg;Schöllhorn Melanie, Eintürnen; Utz Alexandra, Ziegelbach

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Der Schulleiter R. Häusle mit den AbiturientenF. Schmuck und J. Zeller (re.)

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Klasse 13Preis: Andelfinger Florian, Bad Wurzach; Bercx Martin,Wolfegg; Böhm Christoph, Tannheim; Fimpel Sandra, Arnach;Frischknecht Daniel, Seibranz; Frommlet Markus, Seibranz;Guter Tilo, Bad Wurzach; Langenwalder Simone,Eberhardzell; Merk Stefan, Unterwaldhaus; Neff Sara,Boschen; Schmaus Christoph, Hauerz; Schmuck Frank,Starkenhofen; Uhl Alexander, Bad Wurzach; Weith Christian,Eberhardzell; Wulfert David, Aichstetten; Zeller Johannes,Bad Wurzach

Belobigungen:Alexa Philipp, Aitrach; Herdrich Daniela, BadWurzach; Kempter Martina, Aitrach; Merk Margaretha,Menhardsweiler; Rost Stefanie, Wolfegg; Scheffold Simone,Eberhardzell; Uhl Franziska, Bad Wurzach

Sonderpreise und Belobigungen:Einen Preis für besondere Leistungen im Fach Sport: MarkusFrommlet, Michael Grösser, Sebastian Schmode, DominikSteinhauser.

Einen Preis für besondere Leistungen im Fach Bildende Kunst:Melanie Münsch, Eva Nehl.

Einen Preis für besondere Leistungen im Fach Musik: GabrieleTobisch.

Eine Belobigung für besonderen Einsatz im FachbereichMusik: Philipp Alexa, Daniela Herdrich, Roberto Martinez-Kretschmann, Margaretha Merk, Franziska Uhl.

Einen Preis für hervorragenden Einsatz in der SMV: MartinBercx, Monika Räth, Christian Weith, David Wulfert.Den „Ferry Porsche Preis“ für jahrgangsbeste Leistungen inder Leistungskurskombination Mathematik/Physik: FrankSchmuck.

Je ein „e-fellows.net Stipendium“ (1 Jahr kostenloser online-Zugang): Frank Schmuck, Johannes Zeller.

Den Buchpreis, verbunden mit einem Jahr Mitgliedschaft derDeutschen Physikalischen Gesellschaft für hervorragendeLeistungen im Fach Physik: Frank Schmuck.Ein Jahr Mitgliedschaft der deutschen PhysikalischenGesellschaft für hervorragende Leistungen im Fach Physik:Markus Frommlet, Simone Langenwalder, Alexander Uhl,Christian Weith.

Eine Anerkennung der Stiftung „Humanismus heute“ für her-vorragende Leistungen im Fach Latein: Sandra Fimpel, DanielFrischknecht.

Den „Apollinaire-Preis“ der Robert-Bosch Stiftung für hervor-ragende Leistungen im Fach Französisch: Sandra Fimpel.

Den „Scheffel-Preis“ der Literarischen Gesellschaft/Scheffel-bund für besondere Leistungen im Fach Deutsch und guteliterarische Kenntnisse: Christoph Schmaus.

KlassenbuchpreisKl. 5b: Carl Anna-Magdalena, Contag Margarethe; Kl. 5d:Amann Katharina, Miller Ann-Kathrin; Kl. 6b: Huber Jessica,Müller Florian, Uetz Sandra; Kl. 7c: Federhen Annika; Kl. 9a:Baumann Cornelia, Buckenheu Manuela; Kl. 9c: Feser Armin;Kl. 10b: Buhck Victoria; Kl. 11b: Federhen Claudia

Preis für Hausaufgabenbetreuung türkischer GrundschülerSchöllhorn Melanie, Häfele Verena, Schmid Carmen, SiggAnna, Diemer Michael, Lendrates Paul, Yücel Cagla, BolatGülsah, Rundel Stephanie,Mauerer Hanna, Hartmann Petra,Weiss Cassandra, Zimmermann Stefanie, Angele Tatjana,Lachenmaier Stephanie, Miller Sven, Ibis Yunus,

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Hintere Reihe: Pfr. Carl, Philipp Alexa, Simone Scheffold, Sebastian Kelp, Fatmir Taganovic, Sebastian Schmode, MichaelGrösser, Tobias Walther, Anja Riedl, Simone Konrad, Gabriele Tobisch, Sabrina Blaser, Daniela Herdrich, Franziska Uhl, MelanieMünsch, Anja Petto, H. Heine, H. B. Maier, H. Saile3. Reihe: H. Schad, Liane Weißenhorn, Margaretha Merk, Evelyn Harscher, Nadine Hierlemann, Stephan Mohr, SimoneLangenwalder, Stefanie Rost, Martina Kempter, Nadine Reitmeier, Eva Nehl, Dagmar Zimmermann, Oliver Malessa, NicoleBendel, Dominik Steinhauser, Franziska Rinninger, Peter Roth, Sandra Gabel, Katrin Nusser, Christoph Schmaus, Stefan Merk,Michael Graf, Roberto Martinez-Kretschmann, Markus Frommlet2. Reihe: H. Blattner, Martin Bercx, Melanie Sonntag, Monika Räth, Fr. Hunn, Daniel Frischknecht, Fr. Weiher, Johannes Zeller,Frank Schmuck, Sara Neff, Max Mauerer, Fr. Walser, Sevil Eskicioglu, Fr. Rothenhäusler, Fr. Stützle, Christian Weith, DavidWulfert, Fr. Beh, Andera Geser, Christoph Kramer, Sandra Fimpel, H. Rohmer, H. Michl, H. Koerver1. Reihe: Alexander Uhl, Fabian Bago, Fr. Martiny, H. Guter, Tilo Guter, Florian Andelfinger, Jan Weiß, H. Midderhoff (Stellv.Schulleiter), H. Pfeffer (Prüfungsvorsitzender), H. Häusle (Schulleiter), Christoph Böhm, H. Payant, H. Epting, H. Amann, Fr.Blattner, H. Redelstein, H. D. Maier, P. Friedrich Emde, P. Paulus Blum Nicht auf dem Foto: Sabine Prohl

Abitur 2001

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Abiturfeier

Die Abiturfeier am 29. Juni 2001 hatte erstmals drei getrennteTeile. Ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Verena botden festlichen Auftakt. Provinzial P. Walter Winopal, PaterHubert und P. Leonhard sowie P. Friedrich als Hauptzelebrantgestalteten einen Gottesdienst, der sehr viel Zuspruch undlobende Anerkennung fand. Beim anschließenden Festakt imBarocktreppenhaus des Schlosses mit Reden des Schulleiters,der Elternvertreterinnen und der Abiturienten wurden dieZeugnisse und Sonderpreise überreicht. Bei beiden Teilenbeeindruckte auch der musikalische Rahmen. Bei schönstemWetter rundete ein Stehempfang mit Sekt und Saft den Festaktvor dem Schloss ab.

Abends fand der Abitur-Ball im vollbesetzten Kursaal statt.Ein abwechslungsreiches Programm, für das vor allem die ein-zelnen Leistungskurse sorgten, die sich auf originelle Weisebei ihren Lehrern bedankten , ließ den Abend schnell vergehen.Auch beim Buffet genossen alle ein gutes Essen und besteUnterhaltung.

Unterhaltung und Spaß für die gesamte Schülerschar bot schonder Abischerz 2001 am Mittwoch zuvor im WurzacherFreibad, zu dem die Schülermassen eigens von einem großenPolizeiaufgebot geleitet wurden. Nach dem obligatorischenFrühstück mussten einige auserwählte Lehrer bei „TakeshisPoolparty“ bei verschiedenen Disziplinen ihre Geschick-lichkeit unter Beweis stellen, natürlich zur Gaudi der gesamtenSchülerschar. Es war ein äußerst gelungener Abischerz, der beiallen sehr gut ankam.

Abiturabschlussfeier am 29.06.01 im Treppenhaus

Rede des Direktors Herrn Robert Häusle

Liebe AbiturientInnen, werte Eltern, KollegInnen und Gäste,

wir haben euch und Sie heute zuerst zu einem Gottesdienst undjetzt ins Treppenhaus des Wurzacher Schlosses eingeladen,weil wir eurer Abiturabschlussfeier einen neuen würdigen und,wie wir meinen, angemessenen Rahmen verleihen möchten.Dieses Anliegen nach einem gebührenden Abschluss derGymnasialzeit hätte noch vor 50 Jahren niemand besondersverfolgen müssen. Es war selbstverständlich, dass die wenigenAbiturientInnen, die es gab, etwas Besonderes waren und dasssie beste Voraussetzungen hatten, die künftige gesellschaftli-che Elite zu bilden. Dementsprechend waren auch dieAbschlussfeiern von einem erlesenen und festlichen Charaktergeprägt. Im Gegensatz dazu stellt sich heute vieles entwertet dar.Natürlich habt auch ihr das Abitur; aber sehr viele andere ebenauch. Ihr werdet auch, zumindest von bestimmtenFachbereichen, heftig umworben und es wird euch eine rosigeberufliche Zukunft versprochen, aber gleichzeitig wird unsSchulen und damit auch euch vorgeworfen, dass ihr zuschlecht qualifiziert und zu wenig spezialisiert seid, von eurermangelnden Allgemeinbildung ganz zu schweigen. Kurzgesagt meinen viele, euer Zeugnis sei gerade einmal das Papierwert, auf dem es gedruckt ist und deshalb bestehe wahrlichkein Grund zu feiern.Ich denke dagegen, dass das Abitur und damit dieseFeierstunde für euch und euren weiteren Werdegang auchheute noch viel Gewicht haben. Ihr habt nun in der Regel eine13-jährige Schulzeit hinter euch. Das heißt, dass ein Großteileures bisherigen Lebens stark von der Schule mitbestimmtwurde. Ihr habt als Kinder begonnen und werdet nun alsErwachsene entlassen. Dazwischen lagen viele Unterrichts-

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stunden, manchmal endlos erscheinende 45 Minuten, manch-mal sicher auch interessante und prägende. Es gabErfolgserlebnisse, bereichernde persönliche Begegnungen undMotivierendes, aber auch Rückschläge, Frustrationen undKonfrontationen. Ihr habt zu Beginn eurer Schulzeit stark derFührung und Begleitung durch eure Eltern und LehrerInnenbedurft, dann aber zurecht immer mehr Selbstständigkeit undFreiheit eingefordert, ein Prozess, der nicht immer leicht warund vielleicht auch noch andauert.Vermutlich werden in der Erinnerung an eure Schulzeit zuneh-mend außerunterrichtliche Dinge in den Vordergrund rücken,wie Fahrten, SMV-Veranstaltungen, euer gelungenerAbischerz, vor allem aber menschliche Beziehungen an und zuder Schule. So gesehen bringt euch euer Abiturzeugnis alsonicht nur eine wichtige Qualifikation, sondern es ist auch einSymbol für eine wichtige Zäsur auf eurem persönlichenLebensweg.Ihr selbst habt euch für euer Abi-T-Shirt ja einen Text nachRilke gewählt, „wer spricht von Siegen? Überstehn ist alles“.Ich gehe davon aus, dass ihr dieses Wort nicht unbedingt imKontext des gesamten Gedichtes „Requiem“ von Rilke gese-hen habt, in dem es ja um die Aufarbeitung eines Selbstmordsgeht, sondern eher, um auszudrücken, dass dieses Abitur füreuch nicht das Ende eines Krieges darstellt und nicht von wil-dem Siegestaumel geprägt ist. Vielmehr habt ihr eine langeZeit überstanden, manche mit viel Einsatz und schon erstaun-lichem Standvermögen, einige eher getrieben und auf derSuche nach einem möglichst bequemen Weg. Wichtig wird füreuch das Wissen darum bleiben, dass ihr eure Schulzeit mitAnstand überstanden habt und aus den gewonnenenErfahrungen heraus nun in der Lage seid, Standpunkte zubeziehen und mit euren Fähigkeiten undPersönlichkeitsprofilen Neues anzupacken und zu überstehen.So danke ich allen, den Eltern, den LehrerInnen, aber aucheuch selbst für jedes Engagement und alle gegenseitige Hilfeauf dieser nun hinter euch liegenden Etappe.

Ihr habt jetzt also die Niederungen des Schulhauses hinter euchgelassen und das Erdgeschoss des Treppenhauses mit demGötterhimmel über euch erreicht, hoffentlich in demBewusstsein, dass es auch hier immer wieder ganz schönungemütlich, dunkel und kalt werden kann. Deshalb hoffe ich,dass ihr in den vergangenen Jahren das nötige Rüstzeug für diesteilen und ungleichmäßigen Treppen in Richtung „Himmel“mitbekommen habt, um nicht zu sehr ins Stolpern zu geraten,und wünsche euch in diesem Sinne weiterhin ein erfolgreiches„Überstehn“.

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Beim Festakt im Treppenhaus

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Rede der Elternvertreterinnen Frau Angelika Walther undFrau Wilhelmina Weiß

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, sehr geehrteAnwesende!

Die Freude steht heute bei allen gewiss im Vordergrund, dieFreude darüber, das Abitur geschafft zu haben. Über denAufwand zum Erreichen des Zieles herrschte bei euch unter-schiedliche Meinung. Daher ist jeder selbst für das Ergebnisverantwortlich.

Bei der Vorbereitung dieser Rede kannten wir das Motto EuresAbi-T-Shirts noch nicht, doch es deckt sich eindeutig mit demEindruck, den wir vielfach von euren Lernvorbereitungen hat-ten. Eure Devise lautet: „Wer spricht denn hier von siegen,überstehen ist alles.“ Wir haben es auf folgenden Nennergebracht:

„Jeder ist seines Glückes Schmied.“

Als wir euch vor 13 Jahren zur Einschulung gebracht haben,wussten wir noch nicht, was auf euch und uns zukommenwürde. Nach vier Jahren Grundschule wurdet ihr zum Großteilvon euren Eltern in das Salvatorkolleg geschickt. Dort musstetihr nun alleine zeigen, was in euch steckt, manchmal mit mehr,manchmal mit weniger Erfolg. Es gab auch viel zu bewältigen:Hausaufgaben, Klassenarbeiten, zentrale Prüfungen, Ausflüge,Studienfahrten, die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zumAbitur. Ihr hattet es ganz schön streng.Die Prüfungen sind vorbei, das Abitur ist bestanden.

Im Namen der Eltern möchten wir euch zu eurem großenErfolg recht herzlich gratulieren.Wir Eltern sind stolz auf euch.Stolz auf euch sind gewiss auch eure Lehrer.

Sie haben euch mit ihrem Wissen, ihrer Toleranz, ihrer Hilfeund ihrem Verständnis in den unterschiedlichsten Situationenund vor allem mit viel Geduld auf eurem Schulweg begleitet.Sie haben euch für eure guten Leistungen gelobt und euch Mutgemacht, wenn es mal nicht so gut lief. Auch sie haben miteurem Abschluss ihr Ziel erreicht.

An dieser Stelle möchten wir Eltern uns bei allen bedanken,die zum guten Gelingen beigetragen haben, demLehrerkollegium, dem Schulleiter, den Sekretärinnen sowiedem Hausmeister.

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten,ihr habt im Salvatorkolleg eine besondere Erziehung genießendürfen. Neben dem schulischen Aspekt kam auch die religiöseund vor allem die soziale Erziehung nicht zu kurz.Nutzt diese Fähigkeiten für eure Zukunft.Wir Eltern wünschen jedem Einzelnen eine glückliche Handbei der Auswahl seines Berufszieles, dass er das richtige findetund sowohl sich selbst als auch andere mit seiner Aufgabezufrieden stellt.

Für den anschließenden Festabend wünschen wir allen vielVergnügen, Spaß und gute Unterhaltung.

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Frau Walther und Frau Weiß

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Rede der Schülervertreter Christian Weith und David Wulfert

„Man muss lernen, was zu lernen ist und dann seinen eigenenWeg gehen.“

So beschrieb einst Georg Friedrich Händel den Weg desErwachsenwerdens.

Liebe Eltern, Lehrer und Mitschüler, liebe Anwesende !

Wir haben für den Moment alles gelernt, was zu lernen war.Wir haben in den vergangenen neun Jahren scheinbarUnglaubliches an Wissen gesammelt und noch mehr wiedervergessen. Doch nun hat mit dem Abitur als Abschluss unserergymnasialen Laufbahn eine entscheidende Zäsur in unseremLeben stattgefunden. Die Abiturrakete hat abgehoben und wirwerden künftig unsere eigene Bahn finden müssen – auchwenn sie noch nicht genau berechenbar ist. Doch egal wie sieaussehen mag, sie wird stets geprägt sein von den Erfahrungen,die wir hier in unserer Schulzeit gemacht haben.

Schauen wir auf den Planeten Schule zurück, so wird diesersicherlich von jedem mit gemischten Gefühlen und aus einemganz persönlichen Blickwinkel betrachtet. Für manche stelltdie Schulzeit vielleicht nur die erste Phase vor dem Eintritt insBerufsleben dar, für andere weckt sie schöne wie schaurigeErinnerungen, die uns wohl schon in naher Zukunft alsGesprächsstoff dienen werden.

„Wir haben gelernt, was zu lernen war.“ - Die naturwissen-schaftlichen Fächer haben uns mit dem nötigen Wissen verse-hen, die Welt um uns herum verstehen zu können. Die Ent-schlüsselung des menschlichen Erbguts und die Auswirkungendes technologischen Fortschritts wurden von uns aber nichtnur von wissenschaftlicher Seite aus beleuchtet, sondern auchunter ethischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten disku-tiert. Neben den klassischen Mitteln der Präsentation und

Argumentation wurden uns auch die Möglichkeiten dermodernen Mediengesellschaft nähergebracht. Wir lernten denComputer und das Internet zu nutzen und erwarben unsGrundkenntnisse im Bereich der Informatik.

In Zeiten von Globalisierung und zunehmender Internationa-lität durfte neben dem theoretischen Fremdsprachenunterrichtdie praktische Anwendung natürlich nicht fehlen. Dabei den-ken wir besonders an die verschiedenen Reisen und Klassen-fahrten, die wir zusammen unternommen haben. Von besinn-lichen Nächten in Hinznang und Lochau bis hin zum Nacht-leben von Berlin, Rom und London bot sich uns ein weitesSpektrum, um einander und die Welt besser kennen zu lernen.

An persönlicher Nähe fehlte es uns am Salvatorkolleg eigent-lich nie. Wenngleich das Klima zwischen Schülern undLehrern manchmal getrübt war, war es doch im Allgemeinensehr positiv.

Auf jeden Fall kann man diese 13 langen und oft auch mühsa-men Jahre als Reifezeit sehen, in der wir zu eigenständigenPersönlichkeiten heranwuchsen und unsere moralischen undpolitischen Überzeugungen entwickelten. Wir sind hoffentlichzu verantwortlichen Mitgliedern der Gesellschaft geworden.Und wenn dem wirklich so sein sollte, so waren Sie, liebeEltern und Lehrer, maßgeblich daran beteiligt. Sie haben esimmer - oder sagen wir meistens - geschafft, uns ein Vorbild zusein, ohne uns in unserer persönlichen Entwicklung zu starkeinzuschränken. Dass diese Aufgabe nicht immer leicht zumeistern war, ist sogar uns bewusst.

Haben Sie auch manchmal gedacht: „Die Kinder von heutesind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mitdem Essen und ärgern ihre Lehrer.“ ?Dann waren sie so klug wie Sokrates!

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Wir möchten Ihnen allen dafür danken, dass Sie trotzdem nieaufgehört haben, es mit uns zu versuchen und hoffen, dass Siemit dem, was wir bislang persönlich und schulisch erreichthaben, zufrieden sind und auch in Zukunft stolz auf uns seinkönnen. Denn das bestandene Abitur ist nicht nur einAbschlusszeugnis, also das Ende eines Lebensabschnitts, son-dern zugleich auch die Eintrittskarte in ein neues Leben.Für einige von uns wird dieses wohl gleich mit dem Studiumoder einer Ausbildung beginnen, während andere noch ihrenZivil- oder Grundwehrdienst ableisten. Eines ist uns aber allengemeinsam: schon bald müssen wir uns entscheiden, welchenBeruf wir ergreifen wollen. Angesichts der unglaublichenVielfalt der Möglichkeiten und der Unterschiedlichkeit dereigenen Interessen fällt vielen von uns diese Wahl sehr schwer.Wir bauen darauf, liebe Anwesende, dass Sie uns auch weiter-hin hilfreich zur Seite stehen werden.

Auch wenn mit Sicherheit sehr viele an unserem Erfolg betei-ligt waren, möchten wir heute einen Menschen ganz besondershervorheben, der uns in unserer gesamten Schulzeit begleitethat und jetzt mit uns gemeinsam das Kolleg verlassen wird.Bereits in der 7. Klasse beeindruckte er uns mit seiner gewal-tigen Körperfülle und seinem Witz. Beide Talente benötigte eraber auch dringendst, um im täglichen Kampf der Biologenseiner „wilden Hilde“ trotzen zu können. Fügo, wie ihn dieganze Schule nennt, hat es verstanden, Biologie und Chemienie langweilig erscheinen zu lassen. Seine sympathische Artund seine bodenständige Fröhlichkeit in der „BayrischenNacht“ waren uns immer ein Vorbild. Dafür wollen wir ihmalle ganz, ganz herzlich danken.

Wir haben auch die Lehrerinnen und Lehrer nicht vergessen,die uns nur für einen Teil unserer Schulzeit begleitet und unse-

re Schule schon verlassen haben.Stellvertretend nennen wir hier unse-ren früheren Schulleiter HerrnHeinrich, Frau Traub, Herrn Weinert,Pater Bernhard, Pater Karl, PaterRaimund und nicht zuletzt PaterAlbert, der leider bereits verstorbenist. Herzlichen Dank an alle!

So bleibt uns am Schluss nur nocheines: Eltern, Mitschüler, Lehrerstimmt ein in den erlösenden Schrei:ABI HABI - ABI HABI - ABI HABI

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Namen und Zahlen zum neuen Schuljahr

2001/2002

Personelle Veränderungen

Zum Schuljahresende gab es durch das Ausscheiden von FrauWessinger, Herrn Fügenschuh und Herrn Bechler vor allem inden Fächern Biologie und Chemie eine Lücke in derLehrerversorgung. Inzwischen hat sich auch herausgestellt,dass Frau Grütter aus gesundheitlichen Gründen den Dienstwird nicht wieder aufnehmen können. So sind wir froh darü-ber, dass wir, obwohl die Zeiten der „Lehrerschwemme“ vorü-ber sind, drei junge KollegInnen bei uns begrüßen dürfen.

Frau Christine Kuppel hat nach dem Studium der FächerBiologie und Chemie an der Universität Hohenheim währendder vergangenen 2 Jahre ihr Referendariat am SeminarStuttgart absolviert. Bei uns nimmt sie nun im angelaufenenSchuljahr folgende Lehraufträge wahr: 7b, 10b/c und dieGrundkurse 12 in Biologie sowie 10a, 11a in Biologie undChemie.

Frau Sandra Nille konnte durch den Schuldekan sehr kurzfri-stig in den Sommerferien gewonnen werden. Sie hat die evan-gelischen Religionsgruppen von Frau Grütter übernommen,unterrichtet also an mehreren Schulen und Schularten derGroßgemeinde sowie in Kisslegg. Am Salvatorkolleg betreutsie die evangelischen SchülerInnen der Klassen 5-8.

Herr Urs Fuchs studierte an der Universität KonstanzBiologie und Deutsch. Nach Abschluss des 2.Staatsexamensim vergangenen Schuljahr unterrichtet er bei uns die Klassen5a/b/c in Naturphänomene, die Klasse 6b in Biologie undNaturphänomene, die Klassen 7a/c, 8b, 11b/c in Biologiesowie die Klasse 9b in Deutsch.

Wir wünschen unseren neuen KollegInnen einen guten Startund viel Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit am Salvatorkolleg.

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Klasse 5a

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3. Reihe v.l.: Simon Bilgeri, Anna Haas, Teresa Laub, Natasha Jung, Eva Städele, Theresa Kramer, Julian Niedermaier, AdrianSeiler, Marvin Wirth, Dominic Bissenberger2. Reihe v.l.: Michael Schönball, Raphael Maucher, Bastian Schäfer, Marion Rothenhäusler, Katja Burger, Isabelle Akok, RebeccaSchauber, Lisa-Marie App, Lea Brade, Thomas Buchmann, Tobias Ramsaier1. Reihe v.l.: Julia Schmid, Marina Hinz, Elena Beh, Sonja Brucker, Evelyn Ehrmann, Simon Buckenheu, Stefan Hartmann,Marvin Fischer, Niklas Sauter, Marcus Pfalzer, Leonard BrauckKlassenlehrer: Herr Albrecht Blattner

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Klasse 5b

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3. Reihe v.l.: Lisa Odorico, Sandra Würzer, Tamara Marquard, Sandra Buck, Saskia Neff, Petra Kesenheimer, Stephanie Neumann,Verena Wettenmann, Martina Kempter, Sandra Mösle2. Reihe v.l.: Anna-Maria Ertl, Alina Hübner, Sabrina Schweighart, Jasmin Roggenkamp, Naomi Reichenbach, Lena Fassnacht,Julia Hierlemann, Tanja Hummel, Vera Müller, Manuel Netzer1. Reihe v.l.: Felix Berres, Johannes Häusle, Amadeus Schraag. Philipp Nadig, Julian Kimmerle, Matthias Pfeiffer, Kevin Marx,Tobias Fischer, Florian Gschwind, Michael Gnirs, Alexander Dorn; nicht auf dem Foto: Jan Göthlich, Christian MartinKlassenlehrerin: Frau Gisela Rothenhäusler

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Klasse 5c

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3. Reihe v.l.: Donata Mohr, Sybille Maul, Julia Grasel, Daniela Gueter, Martina Straub, Alexandra Blattner, Johanna Appelt,Mirjam Geray, Miriam Uetz, Judith Nothelfer, Nadja Buck2. Reihe v.l.: Florian Birk, Marius Molitor, Niclas Nothelfer, Daniel Wolf, Dominic Olbrich, Birgit Hausmann, Lea Merk, NicoleHörnle, Sonja Birk, Cornelia Langer1. Reihe v.l.: Julia Jaufmann, Elizabeth von Waldburg-Zeil, Andreas Graf, Camillo Werdich, Benedikt Bago, Oliver Jäger, NicolasButscher, Michael Lauer, Theresa Mahle, Tatjana MayerKlassenlehrer: Herr Bernhard Maier

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Elternbeirat

ElternvertreterInnen und deren StellvertreterInnen imSchuljahr 2001/2002

Kl. 5 a: Frau Claudia Wirth, Oberziegelbacher Str. 7, 88410 Bad Wurzach-Ziegelbach, Tel. 07564/1365Frau Monica Bissenberger, Finkenweg 16, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4599

Kl. 5 b: Frau Karin Berres, Haydnweg 28, 88410 Bad Wurzach-Arnach, Tel. 07564/4402Frau Margit Reichenbach, Kirchbühl 5, 88364 Wolfegg, Tel. 07527/954670

Kl. 5 c: Frau Elisabeth Jäger, Ochsenhausener Str. 27, 88410 Bad Wurzach-Dietmanns, Tel. 07564/4400Herr Georg Maul, Salvatorianerweg 14, 88410 Bad Wurzach

Kl. 6 a: Frau Brigitte Rall-Hermann, Pfauzenwald 4, 88410 Bad Wurzach-Hauerz, Tel. 07568/1611Frau Eva-Maria Tüchert, Hohbühlstr. 9, 88410 Bad Wurzach-Arnach, Tel. 07564/1725

Kl. 6 b: Herr Dieter Beh, Birkhahnstr. 12, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1490Frau Elke Buschle, Enzianstr. 12, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4332

Kl. 6 c: Herr Stefan Mezger, Ellwanger Str. 24, 88436 Eberhardzell, Tel. 07358/690Frau Anita Villinger, Breitenbach 3, 88317 Aichstetten, Tel. 07565/7196

Kl. 6d: Frau Carolin Miller, Niedermühleweg 17, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/91299Frau Erika Odorico, Sonnentaustr. 77, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4045

Kl. 7 a: Frau Dorothea Ring, Eichen Nr. 10 , 88430 Ellwangen, Tel. 07568/456Frau Dorotee Gschwind, Sonnentaustr. 34, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4061

Kl. 7 b: Frau Iris Schmode, Friedhofweg 7, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1363Frau Doris Buschle, Goldammerweg 6, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4420

Kl. 7 c: Frau Anita Mosch, Wurzacher Str. 23, 88436 Eberhardzell, Tel. 07355/917498Frau Monika Uetz, Schulstr. 6, 88436 Eberhardzell, Tel. 07355/1437

Kl. 8 a: Herr Dr. Roland Graf, Theodor-Heuss-Str. 23, 88299 Leutkirch, Tel. 07561/70094Frau Waltraud Heine, Säntisstr. 25, 88410 Bad Wurzach-U`schwarzach, Tel.07564/5607

Kl. 8 b: Frau Monika Schwärzel, Buckenhof 3, 88430 Ellwangen, Tel. 07568/617Frau Maria Hasslacher, Alpenblickstr. 5, 88410 Bad Wurzach-U`schwarzach, Tel.07358/685

Kl. 8 c: Frau Christa Stützle, Sonnentaustr. 8, 410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1055Herr Gebhard Weber, J.-Schmid-Weg 8, 88410 Bad Wurzach-Arnach, Tel. 07564/935165

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Kl. 9a: Frau Carmen Kehle-Bader, St. Gabrielweg 1/3, 88364 Wolfegg, Tel. 07527/6631Herr Hubert Willburger, Birkenstr. 18, 88317 Aichstetten, Tel. 07565/1023

Kl. 9 b: Frau Eleonore Engel, Eugen-Vogt-Weg 2, 88410 Bad Wurzach-Arnach, Tel. 07564/5171Frau Gabriele Fluhr, Schillerstr. 7, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1669

Kl. 9 c: Herr Josef Lott, St.-Ulrich-Str. 22, 88410 Bad Wurzach-Arnach, Tel. 07564/3122Herr Elmar Stäbler, Ravensburger Str. 52, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/3970

Kl. 10a: Frau Martina Weisser, Hochvogelweg 11, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1251Herr Paul Merk, Menhardweiler 18, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/932019

Kl. 10b: Herr Michael Schwärzel, Buckenhof 3, 88430 Rot a.d. Rot-Ellwangen, Tel. 07568/617Frau Gabi Bloching, St.-Joseph-Str. 16, 88410 Bad Wurzach-Haidgau, Tel. 07564/786

Kl. 10c: Herr Franz Renner, Alte Str. 15/4, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4776Frau Franziska Link, Enzianstr. 13, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4771

Kl. 11 a: Frau Sonja Schenk, Sonnentaustr. 1, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1593Frau Gabi Reiser, Bruggerweg 2, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/50082

Kl. 11 b: Frau Martina Aichroth, Mühlwiesenstr. 3, 88339 Bad Waldsee, Tel. 07524/7591Herr Rainer Thein, Rempertshofen 20, 88353 Kisslegg, Tel. 07563/3869

Kl. 11 c: Herr Bernd Kohberger, Sonnentaustr. 75, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/2914Frau Patricia Laybourn, Schmidberg 17, 88410 Bad Wurzach-U`schwarzach, Tel.07564/1371

Kl. 12: Herr Peter Federhen, Enzianstr. 15, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/4778Herr Alfred Rost, Altdorfstr. 25, 88364 Wolfegg, Tel. 07527/6744Herr Horst Weisser, Hochvogelweg 11, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1251Frau Isabella Butscher, Friedhofweg 11, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1775

Kl. 13: Herr Josef Harscher, Sonnentaustr. 16, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/3260Frau Ursula Matt, Chorherrengasse 11, 88364 Wolfegg, Tel. 07527/5292Herr Rolf Schütt, Sonnentaustr. 60, 88410 Bad Wurzach, Tel. 07564/1414

1. Vorsitzende: Frau Brigitte Rall-Hermann 2. Vorsitzende: Frau Eva-Maria Tüchert

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SMV

Auch im Schuljahr 2000/2001 konnte die SMV wieder zahl-reiche Aktivitäten auf ihr Konto verbuchen. Dabei erwies sichdie nunmehr im zweiten Jahr bestehende neue Struktur derSMV als durchaus nützlich. Seit dem Schuljahr 1999/2000 istdas Leiterteam um Oberstufen-, Mittelstufen-, Unterstufen-,Kultur- und Festausschuss erweitert. Dabei ist das Leiterteamneben der Organisation eigener Aktionen vor allem für dieUnterstützung der Ausschüsse und die Koordination der SMV-Arbeit verantwortlich. Die Vergrößerung dient zum einen zurEntlastung des Leiterteams, zum anderen sollen dadurch dieAktivitäten der SMV weiter ausgedehnt und neue Ideen undVorschläge gesammelt werden. Zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurde nun also, wiejedes Jahr, die SMV von den Klassensprechern gewählt,genauer gesagt das Leiterteam, das in diesem Jahr aus DenisButscher, Jakob Langbehn, Holger Roth, Hanna Mauerer,Sabine Graf, Manuela Hicke und Laura Mack bestand. In denAusschüssen konnte sich wieder jeder Interessent engagieren.Zu Beginn des Schuljahres stand gleich die erste großeAufgabe auf der Sitzungsliste. Es galt die Herbstfete zu orga-nisieren, eine Aufgabe für das Leiterteam und denFestausschuss. Es zeigte sich schnell, dass die Arbeit größer alszuvor angenommen war, musste doch neben den obligatori-schen Organisationen dieses Jahr auch ein von den Lehrerngefordertes Programm erstellt werden, sodass wir etlicheÜberstunden in Kauf nehmen mussten. Die Anstrengungenhaben sich jedoch gelohnt, konnten wir der Schülerschaft amEnde doch eine durchweg gelungene Herbstfete bieten, für diesogar die Band X-Plosive gewonnen werden konnte.Nach dem erfolgreichen Auftakt ging es gleich weiter. Um dieRavensburger Schulen bei ihrer Demonstration gegen RechteGewaltzu unterstützen, organisierte die SMV eine Fahrt, diees den Schülern unserer Schule sowie den Realschülern vonBad Wurzach ermöglichte, daran teilzunehmen.

Auch die Ausschüsse waren wieder aktiv. Wie schon im letz-ten Jahr konnte der Mittelstufenausschuss auch dieses Jahrwieder die Nikolausaktion, bei der man seinen MitschülernBotschaften und kleine Geschenke zukommen lassen konnte,erfolgreich durchführen.Da sich in diesem Schuljahr leider keine Interessenten für denSportausschuss finden konnten, blieb die Organisation des all-jährlichen Wintersporttages dem Leiterteam überlassen. DasProjekt wurde gegen Ende des Jahres in Angriff genommen.Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren haben wir denTermin diesmal nicht von vorneherein festgelegt, sondern unsnach dem Wetter gerichtet. Es bereitete uns jedoch erheblicheSchwierigkeiten, einen Tag zu finden, der der Schule, denBusunternehmen, dem Skigebiet, dem Schwimmbad, derEishalle und vor allem dem Wetter in den Kragen passte. Dochschließlich konnte auch diese Hürde genommen werden undwir konnten unseren Wintersporttag bei strahlendemSonnenschein genießen.In den kulturellen Bereich fielen die von Pater Friedrich inZusammenarbeit mit dem Leiterteam durchgeführten Film-abende. Über die Aktivitäten des Kulturausschusses schreibtCarmen Schmid: „Zweimal in diesem Jahr organisierte derKulturausschuss wieder einen der seit letztem Schuljahr bekann-ten Tanzabende. Dieses Angebot sollte v.a. den Zehntklässlern,welche gerade den Tanzkurs besuchen, die Möglichkeit geben,das Gelernte praktisch anzuwenden und zu perfektionieren.Aber auch die Oberstufe nützte die drei Stunden, um sich wie-der in die Tanzschritte einzulernen und sich gemütlich beiKerzenlicht und klassisch-moderner Tanzmusik zu unterhalten.In der Osterzeit fand dieses Jahr der Literarische Abend statt,bei dem Lehrer und Schüler der Oberstufe selbst ausgewählteLiteratur vorstellten. In gemütlicher Atmosphäre derSchulbücherei wurden Romane und Kurzgeschichten vorge-stellt und anschließend, um einen noch besseren Eindruck desBuches zu bekommen, ein Ausschnitt vorgelesen. DieKaffeepause mit Kuchen umrahmte Veronika Mansmann miteinem modernen Geigensolo.“

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Sowohl den Tanzabenden wie dem Literarischen Abend hätteetwas mehr Resonanz nicht geschadet. Als voller Erfolg kannjedoch die Talkshowfahrt zu „Nicole“, um die sich ebenfallsder Kulturausschuss kümmerte, gewertet werden.Auch der Unterstufenausschuss bewies sein Organisations-talent. In Zusammenarbeit mit dem Kulturausschuss stellte erdie Lesenacht auf die Beine, bei der die Fünfer mit Buch-vorstellungen, Sport, Spiel und Spaß einen amüsanten Abendund eine lange Nacht erlebten.Der Oberstufenausschuss rief einen Informationsabend zumThema Bundeswehr – Zivildienst ins Leben, bei dem sichsowohl die Jungs als auch die Mädchen in entspannterAtmosphäre über die Aufgaben und die Arbeit beim Bund undim sozialen Bereich informieren konnten.Wie jedes Jahr gab es auch dieses Jahr wieder das vonLeiterteam und Festausschuss organisierte Lehrer-Schüler-Fußballturnier und im Anschluss daran die traditionelle

Bayrische Nacht, bei der sich die Schüler der Oberstufe mitden Lehrern an einen Tisch setzen und in gemütlichem Am-biente Weißwurst, Bier und natürlich Volksmusik genießen.Gegen Ende des Schuljahres stand die wohl aufwendigsteAktion dieses Jahres, die Spaßolympiade für die Unterstufe,auf dem Programm, welche eine Menge Arbeit im Vorfeld fürdas Leiterteam bedeutete. Es musste ein Konzept erstellt wer-den, schließlich galt es dann 30 Stationen auszudenken, aufzu-bauen und auszuprobieren. Auch hier kamen wir nicht ohneÜberstunden aus. Dank der Unterstützung der Oberstufe alsStationswärter verlief die Durchführung reibungslos. Beistrahlendem Sonnenschein konnten die Kleinen dannGedächtnis, Geschicklichkeit, Kraft und Schnelligkeit auf dieProbe stellen und hatten dabei sichtlich Spaß.Auch im zweiten Jahr nach der Umstrukturierung hat sichdiese bewährt. Wie man sieht, wurde die Absicht, die hinter derErweiterung der SMV um die einzelnen Ausschüsse steckte,

nämlich die Aktivitäten der SMV auszudehnen,vollends erfüllt. Dies ist vor allem auf dasEngagement von Schülerseiten in den Aus-schüssen und auf die Unterstützung einiger treu-er Seelen aus den Reihen des Lehrerkollegiums,allen voran Manfred Gaupp, zurückzuführen,denen natürlich allen recht herzlichen Dankgebührt. Es ist in jedem Fall sinnvoll, dieseStruktur der SMV beizubehalten, für dieZukunft dürfte es jedoch erstrebenswert sein, dieKommunikation zwischen Ausschüssen, Leiter-team und Lehrerkollegium zu verbessern. Beidieser und allen anderen Aufgaben gilt es, derneuen SMV viel Glück zu wünschen. Die neueSMV für das Schuljahr 2001/2002 bzw. dasLeiterteam besteht aus: Hanna Mauerer (1. Spre-cherin), Stephanie Lachenmaier (2. Sprecherin),Denis Butscher (Kasse), Jakob Langbehn,Matthias Weith, Elke Maucher.

D. Butscher

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Aus dem Schulleben 2000/2001

Chorchronik 2000 / 2001

Die Chorarbeit im zu Ende gehenden Jahr war vor allembestimmt durch die 100. Wiederkehr des Todestages vonGiuseppe Verdi und Joseph Rheinberger, die beide 1901gestorben sind. Von Josef Rheinberger wird am 2.Weihnachtsfeiertag 2001 das oratorische Werk „Der Stern vonBethlehem“ zur Aufführung gelangen. Unser Verdi-Gedenkkonzert fand am 05. Mai 2001 im übervoll besetztenKursaal in Bad Wurzach statt. Vorzügliche Solisten standenuns für diesen Abend zu Verfügung. Den Klavierpart wollteProf. Dr. K. M. Komma aus Reutlingen übernehmen, der dannleider aufgrund von Erkrankung kurzfristig absagen musste.Unser Schulleiter Robert Häusle, selber Schulmusikerzieherund exzellenter Blattspieler, rettete mit großer Bravour unsereAufführung.

Im Einzelnen liest sich unsere Chorchronik so:- Gleich zu Schuljahrsbeginn gingen wir in die jährlicheChorfreizeit, die uns diesmal vom 28. September bis zum 01.Oktober (per Bahn und Bus) in den Schwarzwald führte. DasEhepaar Genovefa und Helmut Dieterle haben sich dabei inKüche und Haus die größten Verdienste um unseren Chorerworben. Am Sonntag, 01.10. übernahmen wir die musikali-sche Gestaltung des Pfarrgottesdienstes in Hardt.

- Unter dem Thema „Machet die Tore weit“ fand am 06.Dezember in der Pfarrkirche St. Verena / Bad Wurzach eineAdventsmusik statt, dargeboten vom Chor des Salvatorkollegs,den Blechbläsern unter Leitung von Peter Schad, Sonja Heine,Harfe, und Tobias Weierberger, Orgel. Die meditativenZwischen-Texte ließen das Ganze zu einer wohltuendenAdventsbesinnung werden.

Die freiwilligen Spenden kamen den SchwesternSalvatorianerinnen in Nazareth zugute, die dort eine Schulemit über 1500 Schülerinnen und Schülern leiten.

- Am 01. April 2001 übernahmen die Soprane und Alte beieiner Aufführung von Ch. Gounods Oratorium „LaRédemption“ durch unseren Ehemaligen Berthold Büchele denEngelschor. Die Aufführung in der Pfarrkirche St. Verena warein Beitrag in der Reihe der „Wurzacher Residenzkonzerte“.

- Unser Gedächtniskonzert zum 100. Todestag von G. Verdi(die Stadt Bad Wurzach hatte uns dafür den Kursaal zurVerfügung gestellt!) wurde gestaltet von Rosina Ragg (Sopran)aus Ludwigsburg, Ursula Filge-Kroh (Alt) aus Renningen -beide Gesangslehrerinnen an der Stuttgarter Musikhochschule,Matthias Wolf (Tenor), ehemaliger Schüler des Salvatorkollegsund nun Dekanatskirchenmusiker in Bad Schussenried, undRudi Daumann (Bass) aus Isny, den wir schon ein Jahr vorherbei einer Aufführung der „Sieben letzten Worte des Erlösers“von Joseph Haydn sehr schätzen gelernt hatten. Sonja Heine(Kl. 7a) spielte die Harfe und Robert Häusle übernahm amFlügel den Orchesterpart. Der Erlös dieses Abends floss demOrgelneubau in der Wurzacher Schlosskapelle zu.

- Eine Opernfahrt führte unsere Chormitglieder aus denKlassen 8 am 03. 07. 2001 zu einer Aufführung von Verdis „LaTraviata“ ins Gärtnerplatztheater in München.

- Zur Schuljahrsschlussfeier am 25. Juli steuerte unser Chorzwei Sätze von Josef Rheinberger bei und den Chor derSklavinnen aus Verdis „Aida“.

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Nun noch die nächsten Termine:Am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2001, 19.30 Uhr,Pfarrkirche St. Verena / Bad Wurzach: „Der Stern vonBethlehem“, op. 146, von Josef Rheinberger mit MartinaSchmid-Pfeifer (Sopran), Gerhard Weisgerber (Tenor), ErichNold (Bariton),Rudi Daumann (Bass) und Matthias Wolff,Orgel. Es singt der verstärkte Chor des Salvatorkollegs, esspielt das Orchester der Residenzkonzerte Bad Wurzach.

Am Sonntag, 05. Mai 2002, findet um 19.30 Uhr im Barock-Treppenhaus des Wurzacher Schlosses ein Frühlingskonzertstatt, bei dem der Chor des Salvatorkollegs mit Chören vonJosef Rheinberger und Franz Schubert aufwartet. Am Flügel:Robert Häusle.

P. Paulus Blum

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Verdi-Konzert am 5. 5. 01

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Die Big Band

Hintere Reihe (von l. n. r.):Florian Saile, Monika Mast, Elke Mancher, JohannesBeyersdorff, Timo Miller, Herr Midderhoff, Christine Reichle,Herr SchadVordere Reihe (von l. n. r.):Deborah Baier, Armin Feser, Thomas Mast, Simon Pedretti,Iris Heber, Jakob Langbehn, Dominik SchwärzelNicht auf dem Bild:Sabine Graf und Stephan Braun

Als die vom SWR organisierte „Tour de Ländle“ diesenSommer in Bad Wurzach Station machte, haben wir vor über2000 Radlern im Pavillon vor dem Kurhaus zwei Stunden langmusiziert. Der Chef der Bad Wurzacher Kurverwaltung warvon diesem Auftritt so begeistert, dass er uns spontan zu einemKonzert im Kursaal einlud. Dieses wird am 3. Februar 2002stattfinden. Mit so bekannten Big Band-Titeln wie z. B. „Takethe A-Train“, „A String of Pearls“ oder „Hello, Dolly“ werdenwir wieder (hoffentlich erfolgreich) versuchen etwas Swing-Feeling zu verbreiten. Wir freuen uns schon mächtig darauf.Peter Schad

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„Mannes Sangesmannen“ – eine Erfolgsgeschichte

„Mannes Sangesmannen“ sind sieben singende, aus demGroßraum Bad Wurzach stammende Mannsbilder im zartenAlter Anfang 20 (eine Ausnahme bestätigt die Regel). Die A-cappella-Sänger - alle ehemalige Kollegler, aktuelleKollegsschüler oder Lehrer - begeistern Zuhörer im Alter zwi-schen 20 und 80 und steigern ihr musikalisches Niveau vonAuftritt zu Auftritt. Sie sind Botschafter des Oberschwäbischen, füllen einen Saalnach dem anderen und kommen unter fünf Zugaben von keinerBühne. „Mannes Sangesmannen“ stehen für eine musikalischeErfolgsgeschichte, wie es sie nicht alle Tage gibt. Und dabeisingen die Burschen unter Leitung ihres ehemaligenMusiklehrers Manfred Gaupp erst zwei Jahre miteinander,haben aber bereits eine erste CD heraus gebracht und planendie zweite.

Angefangen hat alles mit einem Auftritt bei einem Abiball amSalvatorkolleg Bad Wurzach. Spontan fanden sich einige A-cappella-Sänger zusammen und landeten mit ihrem Auftritteinen phänomenalen Erfolg. „Aber gsonga hom mr domols nogreißlich...“, erinnert sich Thomas Bodenmüller, bei den„Sangesmannen“ für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Beiihrem ersten Auftritt sah man die flotten Jungs noch mit altenZylindern, heute werden ihre Anzüge von einem ortsansässi-gen Modehaus gesponsert.

Nach jenem Abiball tat sich bei den „OberschwabenHarmonists“ gar nichts mehr - bis zur nächsten Abitursfeier imKurhaus und dann ging es Schlag auf Schlag: DasNaturschutzzentrum wollte die Sänger mit ihren oberschwäbi-schen Liedtexten engagieren, dann wurde die Truppe für dieAbschiedsfeier von Alt-Landrat Blaser engagiert und schließ-lich wurde auch der inzwischen neu gewählte Chef derKreisverwaltung auf die Jungs aufmerksam; es folgte eine CD,

ein Auftritt bei der Landesregierung in Stuttgart und auch beim„Landkreis-Ausflug“ nach Brüssel waren die singendenOberschwaben mit von der Partie.

Die Mannen um „Manne“ Gaupp singen mittlerweile rastloslandauf, landab und kommen mit Texten und Komponierendem steigenden Auftrittstempo bald nicht mehr hinterher. Inihrem Repertoire haben sie 50 humorvolle Lieder – getextetwerden die meisten vom 39-jährigen Familienvater Gaupp(ehemaliger Schüler und jetzt Lehrer am Salvatorkolleg) undvon Thomas Bodenmüller (22 Jahre, studiert Medien undKommunikation). „Anregungen für unsere Texte bekommenwir überall her, auch aus der Schwäbischen Zeitung“, lachtGaupp. Bei den Kompositionen greifen die A-cappella-Sängerauf bekannte Volkslieder, auf Popsongs, aber auch aufMadrigale der Renaissance zurück. „Es muss halt passen. Dieneuen Texte haben einen Bezug zu den alten, auch wenn manes beim ersten Hinhören gar nicht merkt“, betont Gaupp.

In ihren Texten preisen die Mannen die oberschwäbischeLebensart mit einer guten Portion Selbstironie und ziehen überdie der „Unterländer“ her. Ihre Bühnenshow wird immer aus-gereifter und lebt stark von Conferencier Johannes Ott(Wolfegg), der es meisterhaft versteht, das Publikum einzube-ziehen – zum Wohle der ganzen Sängerschar. Kostprobe gefäl-lig? „Sprechen Sie mir nach: Bäradreck bäbbad am Babbaseim Babbadeckel ond Brockala bocklad en Boschbod‘sBrodbox...“ Die Zuhörer mühen sich, scheitern aber erwar-tungsgemäß; Ott erbarmt sich und reicht die hochdeutscheÜbersetzung nach: „Auf Gelatine basierende, meist in geroll-ter Form vorliegende Süßigkeit ist mittels Adhäsion an deramtlichen Fahrerlaubnis des Herrn Papa befestigt und rundekugelförmige Hülsenfrüchte bewegen sich unkontrolliert undLärm verursachend im freien Raum des Pausenbrotetuis desbriefzustellenden Beamten im Dienste der Deutschen PostAG.“ Alles klar?

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Hervorzuheben ist auch der 21-jährige Florian Tobisch, der alsTenor viele Solos bewältigen muss und dank ausgeprägterMimik die Lacher auf seiner Seite hat; etwa wenn er beim(Flippers)Song von der „Metzelsupp“ herzerweichend der Saunachtrauert („Weine nicht, Schweinchen Rose, werd‘ nochlange von dir zehren.“).... Seine Stimme bekommt jedochVerstärkung: Bereits bei ihrem Waldseer Auftritt am Sonntag,

den 28.10.01 war der neue, achte Sangesmann mit von derPartie: Tenor Serkan Kahraman (19), Oberschwabe türkischerAbstammung. Zu den Sangesmannen außerdem gehören„Zivi“ Phillip Alexa (20, Aitrach), Uli Hones (20, Treherz,Student) und Alexander Stützle (16, Bad Wurzach, Schüler). (vgl. SZ Ravensburg: 25.10.2001)

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Hausaufgabenbetreuung für türkische Grundschüler

Zusammen mit Herrn Häusle, Direktor des Salvatorkollegs,hat Herr Zengin das Projekt zur Hausaufgabenbetreuung türki-scher GrundschülerInnen ins Leben gerufen. Mittlerweile haben sich ca. 20 SchülerInnnen desSalvatorkollegs der Klassenstufen 11 und 12 freiwillig bereiterklärt, an dem Projekt teilzunehmen. Auch die Eltern zeigtensich sehr erfreut. Ein Gymnasiast betreut einmal wöchentlich jeweils zweiGrundschülerInnen. Sie stehen ihnen hauptsächlich inDeutsch, aber auch in Mathe zur Seite. Die türkischen Kinderkönnen sich damit im Lesen und Verstehen der deutschenSprache verbessern, und zwar sowohl in der Rechtschreibungals auch in der Grammatik. Während der einstündigen„Nachhilfe“ werden Hausaufgaben und weitere Übungen ausden Deutschbüchern gemacht und kleine Texte geschrieben.Zengin zeigte sich sehr zufrieden: „Alle türkischenSchülerInnen der dritten und vierten Klasse bekommen jetztNachhilfe. Das ist ein sehr guter Anfang.“

In einem Interview mit Veronika Mansmann (SZ)erläuterteHerr Zengin die Situation aus seiner Sicht genauer:

Herr Zengin, was machen Sie genau?Zengin: Ich unterrichte in Wurzach ca. 80 Schüler zweimalwöchentlich in türkischer Kultur, Sprache und Religion. ImUnterricht ist Anwesenheitspflicht, jedoch kann sich jeder freidafür entscheiden. Des weiteren möchte ich eine Brücke zwi-schen den Türken und Deutschen bauen.

Was sind Ihre Ziele?Zengin: Ich möchte, dass unsere Kinder eine gute Ausbildunghaben. Deutsch ist die wichtigste Grundlage für ein Leben inDeutschland. Von meinen 24 türkischen Schülern aus derGrundschule können drei oder vier auf die Realschule. Die ande-ren können nur auf die Hauptschule. Ich möchte, dass sie alle

erfolgreich werden. Mehr Schüler sollen auf das Gymnasiumoder die Realschule können, oder wenigstens 9+1 machen.

Wodurch sehen Sie die Zukunft der türkischen SchülerInnen inGefahr?Die Kinder müssen sehr gut Deutsch lernen. Hierbei bestehtdas Problem darin, dass die Eltern ihnen dabei nur wenigUnterstützung bieten können und auch im Kindergarten undder Grundschule wenig dafür getan wird.

Worin besteht das Problem mit der deutschen Sprache?Zengin: Die Kinder sprechen Zuhause meist Türkisch. Siehören von klein auf Türkisch als ihre Muttersprache. Wenn siedann in den Kindergarten kommen, sollen sie Deutsch lernen.Dem Kindergarten steht auch nicht das notwendige Personalzur Verfügung, um diese Kinder extra zu unterrichten. Und dietürkischen Kinder sprechen untereinander Türkisch. Als Folgeentwickeln sie eine Mischsprache zwischen Türkisch undDeutsch. Sie können kein gutes Deutsch. Schriftlich fehlt esihnen an Rechtschreibung und Grammatik. Ohne guteDeutschkenntnisse sind die türkischen Kinder in den anderenFächern auch dementsprechend schlecht.

Wie kann man dem abhelfen?Die Eltern müssen zusammen mit dem Kindergarten und derSchule den Kindern die genügende Erziehung und Bildungbeibringen. Zusätzlich brauchen die türkischen KinderNachhilfe in Deutsch. Zuhause besteht das Problem meistnicht darin, dass die Eltern nicht helfen wollen. Sie können esoft nicht, weil sie nicht diese Bildung haben und nur schlechtDeutsch sprechen, oder arbeiten.

Worin würden sie die Schwerpunkte in der Erziehung legen?Zengin: Neben der deutschen Sprache fehlt es den Kindern oftan Respekt und Disziplin. Viele Kinder zeigen nur wenigInteresse am Unterricht. Dies gilt aber nicht nur für die türki-schen Kinder.

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Inwiefern bekommen sie Unterstützung?Zengin: Anfangs war ich sehr frustriert über die Situation inWurzach und bin auf nur wenig Bereitschaft der Türken undDeutschen zur Verbesserung der Lage getroffen. Alleine kannman nicht viel machen, leere Worte helfen nicht weiter.

Inzwischen hat Herr Häusle, Schuldirektor des Gymnasiums,mit mir ein Projekt gestartet. Gymnasiasten geben den türki-schen Kindern Nachhilfe. Auch Herr Diemer, Rektor derGrund- und Hauptschule, möchte einen Deutschkurs ins Lebenrufen. Veronika Mansmann

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„Auf der Flucht“, P. Egino Manall

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Schulgemeinde Salvatorkolleg

Unser Sozialprojekt in Temesvar/Rumänien

In verschiedenen Aktionen konnte auch in diesem Jahr unsererSozialaktion in Temesvar in Rumänien unterstützt werden.Großzügige Einzelspenden, aber auch viele kleine Spendenund Erträge wurden für das Projekt Temesvar bereitgestellt. Sokonnten seit der Veröffentlichung im letzten Jahresheft von derKath. Schulseelsorge DM 8.749,31 für die Arbeit von P. BernoRupp und seinen Mitbrüdern überwiesen werden. Wenn Sie dieses Anliegen weiter unterstützen wollen, sind wirfür Spenden unter dem Stichwort „Temesvar“ auf dem Kontoder Schulseelorge Salvatorkolleg bei der Volksbank BadWurzach (BLZ: 654 901 30 Kto:144 110 008) sehr dankbar.Eine Hilfsfahrt konnte in diesem Jahr nicht stattfinden. Aberzum Glück versuchen auch andere Gruppen in Temesvar vorOrt zu helfen. So berichtet hier eine Gruppe von WolfeggerJugendlichen von ihren Eindrücken aus Temesvar. Unserer Schülerin Denise Kehle hat den folgenden Artikelgeschrieben:

Sechs Tage in einer anderen WeltAnlässlich ihrer Firmung fuhren Wolfegger Jugendliche inBegleitung einiger Erwachsener Anfang August nachTemesvar in Rumänien, um dort Pater Berno Rupp bei seinerArbeit mit Straßenkindern und Obdachlosen sechs Tage langzu unterstützen. Im Gepäck hatten sie einen Spendenscheckund etwas vage Vorstellungen davon, was sie vor Ort erwartenwürde. Hier Eindrücke von ihrer Reise.„Wir laufen lässig mit unseren Nike- und Adidasschuhen durchdie Fußgängerzone von Temesvar in Rumänien und betrachtendie neuesten Modelle der italienischen Modeschöpfer in denSchaufenstern. Eigentlich sieht hier alles aus wie in einerFußgängerzone bei uns zu Hause. Wäre da nicht ein kleinesMädchen, vielleicht vier Jahre alt. Sie kauert in einer

Straßenecke auf dem Boden. Der kleine Körper ist abgemagertund schmutzig, das Haar zerzaust, die Kleidung alt und zerris-sen. Müde, traurig und hungrig sieht sie aus. In der Hand hältsie eine Plastiktüte und beugt immer wieder das Gesicht darü-ber, steckt die Nase in die Öffnung. Tief atmet sie die Gase ausder Tüte ein und verliert allmählich das Bewusstsein. VieleEindrücke begleiteten uns in den Tagen in Rumänien, doch dieSituation der Straßenkinder und die Art, wie sie ausgenutztwerden, berührte uns am meisten.Temesvars ehemaliger Glanz ist zum Großteil sehr zerfallen,die Häuser alt und dringend renovierungsbedürftig. Doch zwi-schen Elend und Schmutz findet man immer wieder große,neue, weiße Prunkbauten mit Säulengängen. Die Häusergehören einem Teil der Bevölkerung, der durch Betteln undStehlen Geld verdient, erklärt uns Pater Berno. Auch dieStraßenkinder werden zum Betteln geschickt. Damit sich dieAusbeute richtig lohnt, brechen sie den Kindern Arme oderBeine, um sie noch mitleiderregender wirken zu lassen. Es istein Ring aus Kriminalität - man kann fast schon sagen eine ArtMafia. Ein Beispiel, das wir selbst erlebt haben: Wir sind in derFußgängerzone und kaufen uns bei McDonald’s einenHamburger. Die Straßenkinder kommen angelaufen undschauen gierig auf das Essen. Sie sehen so abgemagert undhungrig aus, dass wir unsere Hamburger verschenken unddafür ein Lächeln ernten. Doch die Kinder nehmen das Essenund liefern es an ein paar Männer und Frauen ab, die sich ineiniger Entfernung im Hintergrund halten. Oft sieht man Kinder mit Brandnarben im Gesicht. InTemesvar verlaufen unter der Erde große Gasleitungen. ImWinter schlafen die Kinder in den Schächten dieser Leitungen,da die Rohre Wärme abstrahlen. Wenn sie sich aber im Schlafherumdrehen, kommen sie mit ihren Körpern an die heißenRohre und verbrennen sich damit den Oberkörper, Gesicht undArme.Als wäre das nicht schon genug, werden die Kinder inTemesvar nicht gerne gesehen. Momentan gibt es eine Art„Säuberungsaktion“: Wenn Kinder beim Betteln oder Stehlen

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erwischt werden, bekommen sie eine Verwarnung, beim näch-sten Mal werden sie verhaftet und in ein Jugendgefängnisgebracht. Man kann sich aber denken, dass das kein Vergleichzu unseren Gefängnissen ist.Gegen all das versucht Pater Berno Rupp anzukämpfen.Mittlerweile hat er es geschafft, ein Nachtasyl für Kinder undObdachlose aufzubauen. Dort bekommen sie für etwa 9Pfennige ein Bett und ein Abendessen. Pater Berno kostet dasNachtasyl im Monat rund 4.000 Mark. Dafür wird auch dieSpende der Wolfegger in Höhe von 5.000 Mark verwendet -der Erlös aus der „Wolfegger Dorfolympiade“. Pater Bernolebt von Spenden in Form von Geld oder Hilfsgütern. Gleicham ersten Tag unseres Aufenthaltes erleben wir, wie Hilfsgüteraus Deutschland ankommen. Diese werden später auf einemBasar verkauft - ein Kleidungsstück beispielsweise für 10Pfennig. Anfangs hat Pater Berno die Sachen verschenkt, dochdann sah er, dass die Leute die Kleidung selbst weiter verkauf-ten, um sich so Geld für Alkohol oder Drogen zu sichern.Wenn sie etwas dafür bezahlen, behalten die Menschen dieSachen für sich.Pater Berno hat derzeit ein weiteres Projekt in Planung, eineFarm, knapp 15 Kilometer von Temesvar entfernt. Die Farmgehörte früher dem Staat, ging jedoch pleite. So übernahmPater Berno das Gelände, wo in Zukunft Jugendliche hand-werkliche Fähigkeiten erlernen und eine Arbeit haben sollen.Wir stehen auf dem Grundstück und schauen uns um:Abrissreife Schuppen und Ställe, hier fehlt ein halbes Dach,dort eine ganze Wand. Hier liegen kaputte Kinderwagen undKühlschränke. Die Scheunen haben morsches Holz und schei-nen beim nächsten Windstoß umzufallen. Alles ist mit Unkrautüberwuchert. Doch Pater Berno ist ganz anderer Meinung:„Dort kommen die Schweineställe hin und da die Kühe unddort ...“ In seinen Augen funkelt es, als er über das Geländeblickt. Wenn wir ihm ein wenig zuhören, merken wir, dass erRecht hat. Wenn man genau hinschaut, sieht man nämlich dieTiere, die es schon gibt, oder das Feld am Ende der Farm, wobereits die ersten Zwiebeln geerntet werden. Die Farm ist sehr

zerfallen, doch Pater Berno und viele Helfer arbeiten täglichdaran, die Landwirtschaft wieder instand zu setzen. Mittler-weile haben sie schon eine neue Getreidemühle und ein Stallist auch bald fertig. Die Fenster im ersten Stall stammen ausdem Kurhaus in Bad Wurzach, das kürzlich abgerissen wurde.Pater Berno kann einfach alles verwenden, nichts bleibt übrigund in allem wird etwas Verwendbares gesehen.So ist uns in diesen Tagen bewusst geworden, wie gut es unsgeht. Viele haben das Bewusstsein für unseren Wohlstandschon verloren, doch wir haben es von Neuem entdeckt undwenn wir an diese Tage zurückdenken, werden wir es auch niewieder verlieren.“ Denise Kehle, Klasse 9a

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Hilfsaktion am Tag der offenen Tür

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MakS - der Mitarbeiterkreis am Salvatorkolleg

Eine ganz wichtige und lebendige Einrichtung an unsererSchule ist MakS geworden. Entstanden aus dem Kreis der Begleiterinnen vonBesinnungstagen hat sich seit dem Schuljahr 2000/2001 einestattliche Gruppe von Schülern und vor allem Schülerinnengebildet, die bei verschiedenen Aktivitäten in derSchulgemeinde mitarbeiten. Dies ist auch weiterhin vor allemdie Mitarbeit in der Leitung der Besinnungstage, aber auch dieGestaltung der Morgenbesinnungen im Advent und in derFastenzeit und verschiedene Projekte und Angebote, vor allemfür jüngere Schüler und Schülerinnen.

Ein sehr schöner Erfolg war am Anfang des Schuljahres eineSchulrallye für die fünften Klassen, bei denen diese auch ein-mal Räume und Einrichtungen an der Schule kennen lernenkonnten, die ihnen bis dahin noch nicht vertraut waren.

Fortbildungen für diesen Mitarbeiterkreis und einzelneAngebote werden zusammen mit der KSJ (KatholischeStudierende Jugend) durchgeführt.

Der Umstand, dass sich die Kultusministerin Schavan zumBlutfreitag in Bad Wurzach aufhielt, bot die Gelegenheit, dasseinige SchülerInnen, die als besondere Qualifikation für dieseMitarbeit einen Kurs für „SchülermentorInnen in der kirchli-

chen Jugendarbeit“absolviert haben,ihre Abschlusszerti-fikate aus der Handder Ministerin erhal-ten konnten.

Hier der Zeitungs-bericht:

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Kultusministerin übergibt ZertifikatBAD WURZACH - Feierstunde im Barocktreppenhaus desBad Wurzacher Schlosses; Kultusministerin Dr. AnetteSchavan überreicht neun Schüler/innen die Zertifikate als„Schülermentor für kirchliche Jugendarbeit“.Von unserem Mitarbeiter Ulrich Gresser

Die frischgebackenen Schülermentoren sind: Verena Häfele(Kl.12), Carmen Schmid (12), Anette Roth (12), MelanieSchöllhorn (12), Hanna Mauerer (11c), Stefanie Lachenmaier(11c), Stefanie Rundel (11c), Elisabeth Laub (10a) und SamuelPollege (10c).Die Ausbildung zum Schülermentor wird von derKatholischen Studierenden Jugend (KSJ) in Zusammenarbeitmit dem Kultusministerium des Landes durchgeführt und dau-ert fünf Tage. Ziel ist es, den Schüler/innen das Rüstzeug fürehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit und beiAktivitäten der Schule zu vermitteln. Diese Zertifikate könnenbei Bewerbungen als Nachweis sozialer Qualifikation verwen-det werden.Geleitet wurde die Ausbildung in Bad Wurzach vom Team derSchulseelsorge, Pater Hubert Veeser SDS und dem sehr enga-gierten Klaus Amann sowie Birgit Bronner von der KSJ.Neben dem Spaß an der Teamarbeit erhielten die Jugendlichen,die aus den Jahrgangsstufen 10 bis 12 kommen, dieMöglichkeit, ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen auszulo-ten. Schlüsselqualifikationen im sozialen Bereich wieKooperationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konflikt-fähigkeit, die Fähigkeit, genau zuzuhören und sich in anderehineinzuversetzen, sowie Umsichtigkeit und Zuverlässigkeitwaren weitere Schulungsschwerpunkte.Möglichkeiten, die erlernte Sozialkompetenz anzuwenden,bieten sich den frischgebackenen Schülermentoren und -men-torinnen bei Projekt- und Besinnungstagen, bei Aktivitäten derSMV (Schülermitverwaltung), bei Zeltlagern und Freizeiten.Schulrektor Robert Häusle lobte das soziale Engagement derJugendlichen.

Treffen leitender MitarbeiterInnen in SDS-Institutionen

Vom 24.-27.Mai 2001 fand in Wien unter der Organisation derdortigen Salvatorianerinnen ein Treffen von Führungskräftenin salvatorianischen Einrichtungen statt. Die rund 50TeilnehmerInnen aus Belgien, Deutschland, Israel, Italien,Österreich und den USA, darunter Pater Provinzial WalterWinopal, Herr Häusle und Herr Midderhoff, sind alsLeiterInnen von Altenheimen, Krankenhäusern und Schulenverschiedenster Prägung tätig. Auf Grund der breiten Streuungder beteiligten Nationen und Tätigkeitsfelder standen zwangs-läufig nicht konkrete organisatorische oder direkt in den Alltagübertragbare Themen im Mittelpunkt. Vielmehr war einHauptmerkmal dieser Tage die Vielfalt der Horizonte in beruf-licher, persönlicher und auch politischer Hinsicht. So verschie-den die Blickwinkel und die berufsspezifischen Argumenteaber auch waren, als Grundanliegen zeigte sich bei allen, demAuftrag Pater Jordans und der Definition von salvatorianischerSpiritualität nachzuspüren und sie so in Worte zu fassen undeinzugrenzen, dass die SDS-Institutionen durchLaienmitarbeiterInnen geführt werden können. Die simultanübersetzten Vorträge und Diskussionen fanden ebenso wie dieArbeit im kleineren Kreis mit großer Offenheit und sehr kon-zentriert statt. Da dabei auch viele neue Kontakte geknüpftwurden und eine sehr persönliche und ungezwungeneAtmosphäre entstand, kam in diesen Tagen tatsächlich dasGefühl einer salvatorianischen Familie auf. So brachte diese Tagung keine endgültigen Ergebnisse, aberviele Anregungen und zusätzliche Motivation für die Arbeitvor Ort. Die weitere Profilierung eines salvatorianischenLeitbildes sowie die Zusammenarbeit der Einrichtungen v.a. inEuropa bleiben für die Zukunft zentrale Aufgaben undAnliegen in den einzelnen Institutionen, aber auch bei weite-ren großen Treffen, die sowohl nach Berufsgruppen geordnetals auch übergreifend wie in Wien geplant sind.

R. Häusle

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Hoher Besuch aus Rom

Es war ein Dienstag, als Pater Leonhard uns in derReligionsstunde verkündete, dass der Generalsuperior PaterAndreas Urbanski und sein Stellvertreter Pater Piet Cuijpersuns am Donnerstag besuchen würden. Wir waren natürlichganz aufgeregt, besonders ich. Am Mittwochabend sah ich mir sogar noch die Texte an, diewir über die Salvatorianer aufgeschrieben hatten.Am nächsten Tag war es dann so weit. Ich holte mir frischeKleider aus dem Schrank, nahm meinen Schulranzen und ginglos. Im Bus sprachen fast alle über den Generalsuperior undseinen Stellvertreter. Kein Wunder, es stand ja heute in derZeitung!Als wir später im Schulhof standen, sahen wir sie schon. PaterAndreas und Pater Piet spazierten mit Pater Leonhard über dasGelände, aber wir trauten uns nicht, sie anzusprechen. Da klin-gelte es auch schon zur ersten Stunde. Ich rannte insKlassenzimmer, legte meinen Ranzen ab und marschierte inein anderes, größeres, in dem uns die Gäste besuchen wollten.Das war ein Andrang hier! Drei Klassen suchten nachSitzmöglichkeiten. Aber natürlich war für jeden ein Stuhlbereit gestellt.In der Mitte des Klassenzimmers stand ein Tisch mit zweiStühlen daran. Dort würden die zwei Salvatorianer nun baldsitzen. Nun kamen auch schon Pater Paulus, Pater Friedrichund Pater Leonhard sowie ein Klassenlehrer herein. AlleGespräche endeten blitzartig. Pater Leonhard sagte zu uns:„Macht es Pater Andreas und Pater Piet leichter, sich wohl zufühlen! Singt bitte das Lied Salvator mundi!” Während wir allesangen, kamen der Generalsuperior und sein Stellvertreter her-ein. Pater Andreas war ein molliger, sehr netter Mann. Er hatteschon ein paar graue Haare und war im Gegensatz zu denanderen Patres sehr klein. Pater Piet hatte eine Brille, war großund 41 Jahre alt. Als die beiden zur Tür hereinkamen, stimm-ten sie in den Gesang ein. Wir warteten danach gespannt. Alssie sich vorgestellt hatten, entschloss sich Pater Piet nach dem

Gründer der Salvatorianer zu fragen. Alle Hände gingen hoch.P. Friedrich zeigte auf ein Mädchen aus der C-Klasse, die blitz-artig antwortete: „Pater Franziskus Maria vom KreuzeJordan.” Pater Andreas und Pater Piet nickten anerkennend.Dann fragten sie weiter: „Wisst ihr noch, wann er ungefährgeboren wurde?” Niemand streckte. Zum Glück hatte ich esnoch gelesen. Ich hob die Hand: „Am 16. Juni 1848 inGurtweil!” – „Weißt du noch, wann er gestorben ist?”, fragtePater Piet weiter. Das wusste ich nicht so genau: „8. September19...!”. – „1918 in Tafers in der Schweiz!“, verbesserte ermich. Trotzdem nickten die beiden wieder. Nun hatte dieFragerei ein Ende.

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Generalsuperior P. Andreas Urbanski

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„Ihr wollte sicher auch etwas über uns wissen”, begann PaterAndreas seinen Lebenslauf. „Ich bin in Polen geboren und dortzur Schule gegangen. Nach der Schule ging ich als Missionarnach Afrika (Tansania). Dort gab es viele Schlangen undLöwen, die auch Menschen angriffen: also gab es viel zu tunim Lazarett. Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde,hatten wir Missionare einen kleinen vulkanischen Stein. Denmusste man lange auf die Wunde drücken. Er wirkte wie einSchwamm, der das Gift heraussaugte. Die Löwen aber wurdenfür die Leute immer gefährlicher. Einmal wurde eine Frauangegriffen, der wir in unserem kleinen Lazarett nicht helfenkonnten. Also musste sie in das Krankenhaus, das circa 20 kmweit weg war. Also fuhr ich sie auf holpriger Straße zumKrankenhaus. Ungefähr 1 km vor dem Ziel starb sie neben mir.Es war zu spät gewesen. Das lehrte mich, schneller zu fahren,wenn es um ein Leben ging.”Eine Zeit lang waren wir betroffen und still. Ein Junge hob dieHand: „Haben Sie einmal einen Löwen getötet?” Alle sahengespannt zu Pater Andreas. Er sagte: „Früher brauchte man einGewehr, um sich in Afrika zu wehren. Ich erhielt die Erlaubnis,einen Waffenschein zu besitzen. Als ich ein Gewehr hatte, gingich beruhigt nach Afrika zurück. Doch während ich weg war,hatte ein Löwe weitere Menschen angegriffen und getötet.Also brachen wir Missionare auf, um den Löwen zu töten. Wirverfolgten ihn mit Einheimischen sehr lange, bis wir ihnumzingeln konnten. Dann erschossen wir ihn. Später wurdeich in die Leitung nach Rom gewählt und jetzt bin ichGeneralsuperior.” Das war eine ziemlich aufregende Geschichte, dachten wiralle. Wegen dieser Erzählung hatte jeder vergessen, auf die Uhrzu sehen. Wir hatten nur noch 10 Minuten Zeit, bis die Stundezu Ende war. Also erzählte nun Pater Piet von seinem Leben. „MeinLebenslauf ist nicht so aufregend wie der von Pater Andreas”,so begann er, „ich bin nicht in Polen wie der Papst und PaterAndreas aufgewachsen, sondern in den Niederlanden. Ichwohnte in einem kleinen Dorf an der Grenze zu Belgien. Ich

ging bei den Salvatorianern in Belgien zur Schule, und als ichPater wurde, unterrichtete ich selber fast 20 Jahre an dieserSchule. Vor zwei Jahren wurde ich von Pater Andreas bei einerVersammlung vorgeschlagen, in Rom sein Stellvertreter zuwerden. Ich nahm die Wahl an und so bin ich seither in Rom.Der Sitz der Salvatorianer ist am Petersplatz, genau wie dervom Papst. Wir wohnen nicht weit vom Papst und so könnenwir sehen, wann er ins Bett geht und wann er aufsteht, je nach-dem das Licht aus- oder angeht.”Leider klingelte es nun und wir mussten zurück in unsereKlassenzimmer. Aber trotzdem: Es war eine Ehre für uns und wunderbar, denGeneralsuperior und seinen Stellvertreter zu empfangen.

Janina Leiprecht, Kl. 5b

Tag der offenen Tür

Am Sonntag, dem 25. März 2001, öffnete das Kolleg seineTüren und präsentierte sich für kommende und vergangeneSchülergenerationen von seiner besten Seite. Ein vielseitigesProgramm der schulischen und außerschulischen Aktivitätenvermittelte einen durchaus positiven Eindruck der Schule.Mit einem Gottesdienst im Foyer der Schule wurde der „Tagder offenen Tür“ eröffnet. Anschließend hatten die Kolleglerwieder bis 15 Uhr ein durchgehendes Programm aufgestellt.Einige Klassen hatten beispielsweise kleine Theaterstücke wie„Im Land der Rotlinge“ (Kl. 5a) oder „Eulenspiegeleier“ (Kl.5c) einstudiert oder präsentierten im Sportunterricht Gelerntes.So trat die Klasse 5d unter dem Motto „Let’s roll“ mit denTrendsportgeräten Inline-Skates und City Rollers auf und fegtein atemberaubender Geschwindigkeit durch die Turnhalle.Anschließend tanzten die Neuntklässler auf fetzige MusikAerobic, dann wirbelte die Trampolingruppe durch die Luft.Später bestand für jedermann das Angebot zumBadmintonspiel.

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Die musikalischen Einlagen wurden dieses Jahr teilweise insBarocktreppenhaus verlegt. Vor zahlreichem Publikum trat derChor unter der Leitung von Pater Paulus Blum auf, danachsorgten Mannes Sangesmannenfür Heiterkeit. In den Gängen und Klassenzimmern des Schulgebäudes stell-ten die Schüler Unterrichtsprojekte und Klassenfahrten vor.Die Themen erstreckten sich von „Abenteuern in Ägypten“über „Englische Gebete“ bis zur französischen PartnerstadtLuxeuil-les-Bains. Des weiteren konnten die angehendenGymnasiasten mit einer Schulrallye die Schule spielend ken-nen lernen. In Biologie konnte man sich den Titel „Meister derSinne“ aneignen, indem man lauschend, riechend, schnüffelndund rätselnd einen Parcours durchlief. Wer Glück hatte, konn-te sogar auf dem kleinen Flohmarkt ein Schnäppchen ergat-tern.Eine der Hauptattraktionen war der Mini-Bagger im Schulhof.Unter dem Motto „Das richtige Feeling fürs Aufbauen ent-wickeln“ warb Schulseelsorger Pater Hubert Veeser für seinSozialprojekt in Temesvar, dem wieder ein Teil desReinerlöses der ganzen Veranstaltung zugute kam. Die durch die vielen Ausschüsse erweiterte Schülermitver-antwortung (SMV) stellte sich vor und warb für ihr Projektgegen Kinderprostitution. Der Computerraum wurde diesmalnicht nur von spielenden Kindern eingenommen, sondern prä-sentierte verschiedenste Multimedia-Projekte der Schüler, diesie sowohl im Unterricht als auch privat erstellt hatten. Ums leibliche Wohl musste man sich keine Sorgen machen. ImCafé oder beim Mittagessen, am Waffelstand oder an derSaftbar lag ein köstlicher Geruch in der Luft. Schulleiter Robert Häusle informierte die Eltern undViertklässler über die Organisation und den schulischen Ablaufdes Gymnasiums und betonte die erzieherischen Grundwerteder Schule, die letztlich vom Schulträger der Privatschule, denSalvatorianern, geprägt sind. Der Unterschied zu einer staatli-chen Schule sei, dass den Schülern neben dem normalenLehrplan sowohl im Unterricht als auch nebenbei Zusätzlichesgeboten wird, so Häusle. Hierbei sei nicht das reichhaltige

Freizeitangebot gemeint, sondern die Umsetzung derGrundlagen des christlichen Erziehungsauftrages zurEigenverantwortung und Selbständigkeit der Schüler.Folgende Beispiele für die Besonderheiten des Salvatorkollegswurden angeführt: Der wöchentliche Morgenkreis in Klasse 5bis Klasse 7 und die Besinnungstage. Schon ab Klasse 7 findeteine verpflichtende Einführung in grundlegende Fertigkeitenam Computer statt. In ITG in Klasse 8 wird mehr Wert aufPräsentationsprogramme wie Power Point und auf denUmgang mit dem Internet gelegt. Ferner werden Verfahren undMethoden eingesetzt, bei denen die Schüler weitgehend selbst-ändig arbeiten lernen (z. B. Freiarbeit).Zusammenfassend wies der Schulleiter auf die vielen sozialenEinrichtungen und engagierten Schüler hin: Viele Schüler nah-men an Mentorenausbildungen teil, das Sozialpraktikum inKlasse elf wird für die kommenden Elfer verpflichtend seinund das Patensystem der Fünfklässler bleibt erhalten.

Veronika Mansmann, Kl.12

Eine Nacht in der Schule

Freizeitveranstaltungen mit viel Spaß und Teamwork stehenheutzutage immer mehr auf dem Programm. Schule bedeutetfür viele nicht nur trockenes Lernen. Um dies zu unterstützen,veranstaltete die SMV des Salvatorkollegs ( Unterstufen- undKulturausschuss) für ca. 60 Fünftklässler am 18. Mai 2001eine Lesenacht mit umfangreichem Programm, Übernachtungin den Klassenzimmern und gemeinsamem Frühstück.

Um 19 Uhr strömten die Kinder voller Begeisterung in dieSchule. Am Beginn stand ein Mannschaftswettbewerb in derTurnhalle mit verschiedenen Stationen. Hierbei mussten dieSchüler sowohl kreative Aufgaben wie beispielsweise einGedicht zum Thema Lesenacht bewältigen als auchGeschicklichkeitsübungen durchführen und sportlicheLeistungen erbringen. Nach eineinhalbstündigem Toben in der

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Turnhalle versammelten sich alle auf der Treppe im Schulhauszum nächsten Programmpunkt, der Singstunde. Musik- undVertrauenslehrer Manfred Gaupp studierte mit ihnen einzelneLieder ein, die sie danach auftrittsreif mit CD-Begleitung san-gen. Anschließend hatten die Kinder die Möglichkeit, gemein-sam bei mitgebrachten Gesellschaftsspielen Kontakte zu knüp-fen. Die meisten entschieden sich jedoch für das freie Spielenin den Klassenzimmern oder zogen sich zum Lesen in denRuheraum zurück. Die Zehn- und Elfjährigen hatten jederzeitdie Möglichkeit in den selbstmitgebrachten Büchern zu lesenoder in der Bücherei zu schmökern. Nach denBuchvorstellungen durch einzelne Schüler, einerMärchenstunde und einer Gruselgeschichte zeigte sich bei vie-len ab 23.30 Uhr die erste Müdigkeit. Der folgende Morgen begann sportlich mit einerMorgengymnastik und einem Parcours in der Turnhalle. Dasanschließende gemeinsame Frühstück rundete das gelungeneErlebnis ab. Betreut und beaufsichtigt wurden die SchülerInnen während derLesenacht von ihren Klassenlehrern, Herrn Rothenhäusler, derfür die Schülerbibliothek zuständig ist, und zeitweise von bis zu15 SchülermentorInnen der Klassenstufen zehn bis zwölf.

Veronika Mansmann, Kl. 12

Salim Alafenisch liest in der Schülerbibliothek

„Mucksmäuschenstille“ bei Geschichten über die Wüste,Kamele und eingeschlafene Radios

In Kooperation mit der Bad Wurzacher Hauptschule und durchdie finanzielle Unterstützung des Ehemaligen-Vereines ist esuns gelungen, zum „Fredericktag“ am 16. Oktober, einerInitiative der Stiftung Lesen, den Schriftsteller und ErzählerSalim Alafenisch für zwei Lesungen bei den Fünftklässlern zugewinnen.

Durch sein Erzähltalent gelang es Salim Alafenisch, dieSchüler so in seinen Bann zu ziehen, dass es in denNachmittagsstunden, nach sechs Stunden Unterricht, zweiUnterrichtsstunden lang mucksmäuschenstill war. Herr Alafenisch wurde als Sohn eines Beduinenscheichs in derNegev-Wüste geboren und hütete bis zu seinem 14. Lebensjahrdie Kamele seines Vaters. Gespannt hörten die Kinder denErzählungen über das Leben im Beduinenzelt, der Kultur, denUmgang mit den Kamelen und deren Bedeutung für die ganzeFamilie zu. Der Erzähler beantwortete geduldig alle aufkom-menden Fragen und so erfuhren die Kinder, dass einWüstenscheich nicht unbedingt Ölmilliardär ist, wie das Lebenso ist, wenn man keine Steckdose für den Strom hat und wieBauchweh mit warmem Kamelmist behandelt wurde. Er mus-ste auch beantworten, warum er Bücher schreibt, wie viel erschreibt und wie lange er dafür braucht.

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Autorenlesung in der Bibliothek

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Salim Alafenisch berichtete, wie er als 14-jähriger nachNazareth in die Schule durfte, dort das Abitur machte, ansch-ließend durch ein Stipendium zum Studieren nach Londonkam und von dort nach Heidelberg wechselte, wo er heute mitseiner deutsch-arabischen Familie lebt.Es war ein interessanter und spannender Nachmittag.

Egon Rothenhäusler

Du sollst dich erinnern

Am Montag, den 7.Mai 2001, besuchte die freischaffendeAutorin und Regisseurin Freya Klier die Zwölftklässler desSalvatorkollegs. Schwerpunkt der Autorenvorlesung war dasDritte Reich. Hierzu stellte sie ihr Buch „Verschleppt ans Endeder Welt“ über das Schicksal verschleppter deutscher Frauen insowjetischen Arbeitslagern und den 1998 erschienenenDokumentarfilm „Die Odyssee der Anja Lundholm“ vor.Mit ihrem Buch „Verschleppt ans Ende der Welt“ sprach sieein für viele neues Thema der Nachkriegszeit an. Am Ende desZweiten Weltkriegs deportierte der sowjetische GeheimdienstNKWD Tausende von Zivilisten, hauptsächlich Frauen ausSüdeuropa und Ostdeutschland, in die Sowjetunion zurZwangsarbeit.Freya Kliers Grundanliegen bestand darin, den Schülern klar-zumachen, dass es nicht selbstverständlich ist in einerDemokratie zu leben. „Selbst heute gibt es noch mindestens100 Diktaturen“, so Klier. Sie verwies ferner auf den Krieg inJugoslawien und hält es deshalb für wichtig, sich mit solchenDingen zu beschäftigen. Interessant für die Schüler war beson-ders, die Geschichten aus erster Hand zu erfahren. Die 1950 geborene Schriftstellerin verbrachte ihre Jugendjahrein Dresden. Mit 18 versuchte sie nach abgeschlossenem Abituraus der ehemaligen DDR zu flüchten, wurde jedoch zu 16Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Nach vorzeitiger Entlassungkonnte sie trotzdem in Leipzig ihr Schauspielstudium aufneh-

men. Sie war Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung undarbeitete vielerorts als Schauspielerin und Regisseurin. 1984gewann sie den DDR-Regiepreis, erhielt jedoch im folgendenJahr Berufsverbot. 1988 wurde sie aus der DDR ausgebürgertund arbeitet seitdem als freischaffende Autorin und Regisseurinin West-Berlin. Ein Teil ihrer Arbeit besteht unter anderem auchdarin, Vorträge in Schulen zu halten. Über die Konrad-Adenauer-Stiftung gelangte sie ans Salvatorkolleg.

Veronika Mansmann, Kl.12

Exkursion zum Atomkraftwerk Gundremmingen

Am Donnerstag, den 25.01.2001, war es endlich so weit. DerPhysik LK und wir (Physik GK) nahmen um 12.00 Uhr mit-tags unsere Exkursion zum im Bayrischen gelegenen AKWGundremmingen in Angriff. Die Hinfahrt über Ulm nachGundremmingen verlief bis kurz vor Ankunft eigentlich ganzplanmäßig. Doch dann wollte unser Busfahrer noch ein bis-schen Action und fuhr deswegen an der Abzweigung zumAKW einfach geradeaus. Als er dies bemerkt hatte, legte ereine Vollbremsung hin und fuhr auf der Bundesstraße (!) imSchritttempo rückwärts, bis er geistesgegenwärtig - aber aufder falschen Fahrbahnseite - abbiegen konnte.Damit war das Verkehrschaos perfekt ( - wir erwähnen an die-ser Stelle nicht, dass unser Fahrer Besitzer einer in BadWurzach bekannten Fahrschule ist - ). Der Rest der Fahrt ver-lief einigermaßen reibungslos.Im AKW Gundremmingen angekommen, wurden wir imVortragsraum bei Kaffee und einem kleinen Imbiss herzlichempfangen. Nach dieser kurzen Nahrungsaufnahme kamen wirdann zum eigentlichen Thema: Die Besichtigung desAtomkraftwerks.Bevor die eigentliche Besichtigung beginnen konnte, wurdenwir in einem 1,5 Stunden dauernden Vortrag über dieVorgänge, Risiken und die Leistung, die das AKW liefert, auf-

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geklärt. Dabei wurde sehr schnell klar, dass das AKW aufeinen GAU (Größter Anzunehmender Unfall) sehr gut vorbe-reitet ist. Zwar bekommt man bei einer einfachen Besichtigungschon eine geringe Strahlendosis ab - für die Interessierten:0,01 mSv - , sie ist jedoch geringer als die Strahlung, die einRaucher innerhalb eines Jahres abbekommt. Um unsereRaucherkollegen nicht zu verunsichern, werden hier keineZahlen genannt. Außerdem erfuhren wir, dass das AKW mitseiner Leistung von 1344 MW eine Großstadt wie Münchenkomplett mit Strom versorgen kann.Nach dem Vortrag begann der Rundgang. Nach einer kurzenLeibesvisitation durften wir dann alle auf das eigentlicheGelände des AKWs. Vor dem Betreten des Reaktorgebäudesmussten wir Strahlenschutzanzüge anziehen. Davon haben wirnatürlich auch Fotos gemacht.Erst jetzt war uns der Eintritt in das Reaktorgebäudegestattet. Auf unserem Streifzug konnten wir dieKontrollzentrale, den Generatorraum, die Turbinensowie den über dem eigentlichen Reaktorraum liegen-den Verladeraum aus der Nähe betrachten. Obwohlwir im Verladeraum nur wenige Meter von den ver-brauchten Brennstäben entfernt waren, war dieStrahlendosis so gering, dass lediglich HerrMidderhoff und Herr Schall wenige Tage spätererkrankten. Obwohl wir von den Vorträgen unsererFührer nicht alles verstanden haben ( - es war extremlaut - ), war es trotzdem eine sehr interessanteErfahrung. Am Ende der Führung wurden alle aufKontaminierung hin untersucht, wobei lediglich einLKler (Heinzl) und ein GKler (Fab) positiv getestetwurden. Sie wurden leider nicht als radioaktiver Müllbehalten und entsorgt, sondern durften, nachdem siedie „verseuchten“ Schutzanzüge ausgezogen hatten,den Reaktorraum wieder verlassen. Zum Schluss tra-fen wir uns alle noch einmal im Vortragsraum, wo wiruns bei unserem Führer für diese sehr interessante undaufschlussreiche Unternehmung bedankten.

Um ca. 17.30 Uhr traten wir dann wieder unsere Heimreise an.Auf der Rückfahrt zeigten die begleitenden Lehrer ihr wahresGesicht: Sie ließen uns Höllenqualen erleiden, indem sie ein-fach an mindestens zwei McDonald’s vorbeifuhren ohne anzu-halten.

Als Fazit lässt sich sagen, dass sich die Exkursion zum AKWauf jeden Fall gelohnt hat, und ich kann nur hoffen, dass dieSchule diese Fahrt für den Physik LK und GK in der Klasse 13weiterhin organisiert, da so eine Besichtigung zum einen sehraufschlussreich ist und zum anderen einen ganz anderenEindruck von einem AKW vermittelt.

Michael Grösser

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Gruppenbild im AKW

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Besuch im Amtsgericht Leutkirch

Nachdem wir im Gemeinschaftskundeunterricht das Thema„Recht und Rechtsordnung der BRD“ behandelt und auchschon einen Strafprozess theoretisch durchgenommen hatten,besuchten wir am 12. Juli 2001 mit Herrn Kramer dasAmtsgericht Leutkirch. Am Donnerstag mit Bus oder Zug in Leutkirch angekommen,betraten wir gespannt den Gerichtssaal, den wir uns eigentlichgrößer vorgestellt hatten. Jetzt konnten wir - ganz zu HerrnKramers Freude - die bereits im Unterricht behandelteSitzordnung wiedererkennen. Pünktlich um 10.30 Uhr betraten der Richter, die jungeStaatsanwältin, die, wie wir später erfuhren, noch imReferendariat war, der Angeklagte, dessen Verteidiger und dieSchriftführerin den Saal. Zunächst gab der Richter nochmals kurz bekannt, dass es sichin dieser Strafsache um Nötigung handele. Nach derBefragung des Angeklagten zur Person folgte die Verlesungder Anklage durch die etwas nervös wirkende Vertreterin derStaatsanwaltschaft. Sie erklärte, dass der Angeklagte und seineFreundin hintereinander abends nach Hause fuhren, als dieFreundin plötzlich von einem zu schnell fahrenden Auto über-holt und zur Seite gedrängt wurde. Nachdem auch noch derAngeklagte überholt wurde, fuhr dieser dem Auto hinterherund wollte den Fahrer zur Rede stellen. Als der Überholendeanhielt, drückte der körperlich überlegene Angeklagte denschwächeren Fahrer ins Auto und nahm dessenFahrzeugschlüssel weg. Weiter erklärte die Staatsanwältin,dass der Angeklagte den Fahrer vor drei Möglichkeiten stellte:entweder würde er ihn zusammenschlagen, ihn erschießenoder die Polizei rufen. Der junge Fahrer entschied sich für diedritte Möglichkeit und der Angeklagte rief die Polizei. Dieseforderte ihn auf, dem Fahrer die Schlüssel sofort zurückzuge-ben, was der Angeklagte auch sofort tat. Da der Angeklagte den Vorwürfen nicht in allen Punkten zu-stimmte, erläuterte der junge Mann, wie es sich aus seiner Sicht

zugetragen hatte. Er sagte dann aus, dass er die Sache mit dendrei Möglichkeiten nie erwähnt hätte. Nachdem der Richter dieAussage einige Male unterbrochen und einige Punkte hinter-fragt hatte, erkundigte er sich beim Angeklagten, wie er dennjetzt über die Sache denke und ob es nicht besser gewesen wäre,wenn dieser die Polizei schon früher gerufen hätte.Schließlich hatte die Staatsanwältin noch eine Frage und derVerteidiger wollte noch von seinem Mandanten wissen, wie erdenn die Geschwindigkeit des überholenden Fahrzeuges ein-schätze und ob er zur Zeit des Geschehens dachte, dass er rich-tig handelte. Nachdem die Fragen beantwortet waren, rief dieSchriftführerin eine Zeugin in den Saal. Der Richter beganndie Zeugenbefragung mit der Rechtsbelehrung, dass dieZeugin unter Wahrheitspflicht stehe. Er erläuterte zudem, waspassieren kann, wenn man unter Eid eine Falschaussagemacht.Der Richter befragte die Zeugin zur Person und dabei stelltesich heraus, dass es sich um die Freundin des Angeklagtenhandelte. Nach ihrer Aussage hatte die Staatsanwältin erneuteinige Fragen, doch verzichtete sie auf eine Vereidigung. Danach wurden noch verschiedene Zeugen zum Tathergangvernommen; sie blieben ebenfalls alle unvereidigt.

Der Richter klärte nun die finanzielle Lage des Angeklagtenab. Der Angeklagte wollte vor so vielen Leuten keine genauenAngaben darüber machen, wieviel er verdient, meinte aber,dass er als Restaurantleiter „normal“ verdiene. Weiter sagte er,er habe ein paar tausend Mark Schulden, sei aber nicht unter-haltspflichtig. Außerdem musste er angeben, seit wann er imBesitz eines Führerscheins war. Der Richter machte denAngeklagten darauf aufmerksam, dass ihm eventuell einFahrverbot drohe, und verlas § 44 BGB. Mit der Feststellung,dass der Angeklagte keine Voreintragungen imVerkehrsregister habe, schloss er die Beweisaufnahme ab.

Daraufhin hielt die Staatsanwältin ihr Plädoyer, wobei sie sehrunsicher wirkte und der Richter einmal sogar einen etwas lai-

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enhaften Ausdruck in die juristische Fachsprache übersetzte.Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft wies darauf hin, dassder Angeklagte wegen Nötigung schuldig sei und forderte eineGeldstrafe von 25 Tagessätzen à 80 DM.Der Verteidiger schilderte nun nochmals alles aus seiner Sichtund plädierte auf Freispruch, da der Angeklagte den Schlüsselja nur für kurze Zeit weggenommen habe und überdies einse-he, dass er einen Fehler gemacht habe.Der Angeklagte hatte das letzte Wort und meinte, er verstündedie Welt nicht mehr, falls man ihn in dieser Sache verurteile.Das Gericht zog sich nun, um 12.10 Uhr, zur Beratung zurück.Nach zehn Minuten kam der Richter wieder herein und ver-kündete das Urteil, wobei alle aufstehen mussten. DerAngeklagte wurde für schuldig erklärt. Er erhielt die beantrag-te Geldstrafe von 25 Tagessätzen zu 80 DM und zusätzlich einFahrverbot für einen Monat. Abschließend begründete der Richter das Urteil, wobei sichalle wieder setzen durften. Es läge ein massives Fehlverhaltendes Angeklagten vor und außerdem hätte sich dieser keines-wegs einsichtig gezeigt. Der Angeklagte wollte etwas dazwi-schenrufen, doch der Richter meinte mit hartem Ton, dass erjetzt rede. Am Ende seiner Urteilsbegründung klärte derRichter alle darüber auf, dass innerhalb der nächsten WocheBerufung/Revision eingelegt werden könne.Hiermit war der Fall beendet. Beim Verlassen desSitzungssaales hörte ich, wie der Angeklagte zu seinerFreundin sagte, dass ihm egal sei, was der Richter gesagt habeund er trotzdem weiterhin mit dem Auto fahren werde. ImGegensatz zu uns ist für ihn die Sache also höchstwahrschein-lich noch nicht zu Ende.

Für uns war der Besuch im Amtsgericht Leutkirch eine sehrinteressante und lehrreiche außerunterrichtliche Veranstaltung.

Melanie Schmid und Evi Traub, Kl. 10c

Fahrten und Reisen

Schullandheim der 7. Klassen

Achtundachtzigachtzig - Klasse 7a auf der Marienburg -

Mittwoch – 3,80 DMAm 4. Juli 2001 erfolgte der Start – bereits um 8 Uhr früh fuh-ren wir gemeinsam mit der Klasse 7b los. Uns stand eine lange7-tägige Woche im Schullandheim Niederalfingen bevor. Wieman es schafft, in sieben Tagen 88,80 DM für Essen undTrinken auszugeben, obwohl es jeden Tag Frühstück,Mittagessen (bzw. Lunchpaket) und Abendessen gab, kannman in diesem Bericht erfahren.Am ersten Tag begab sich ein Teil unserer Klasse auf eine klei-ne Wanderung, während der ich für 3,80 DM eine großeApfelschorle trank.

Donnerstag – 4,30 DMAm zweiten Tag stand uns eine zermürbende Wanderungbevor: Wir wollten den „Tiefen Stollen“ in Wasseralfingenbesuchen, aber da sich dieser auf einem (erschreckend hohen)Berg befindet, mussten wir schon sehr weit unten den Bus ver-lassen und mit eigenen Kräften zum Bergwerk wandern. Dasswährend des ganzen Marsches bei 30° ein Freibad mit fröhli-chen, ausgeruhten Kindern zu sehen war, motivierte uns nichtbesonders. Auch die Tatsache, dass uns eine entgegenkom-mende Schulklasse vor der „todlangweiligen“ Führung warnte,trug nicht besonders zu unserer guten Laune bei. Als wir end-lich, endlich oben waren, stellten wir mit riesigerErleichterung fest, dass es dort einen Stand mit kaltenGetränken gab. Nach dem Kauf eines erfrischendenMineralwassers für 3,50 DM und eines „Mini-Milk-Eises“ für80 Pfennigbegaben wir uns in den Tiefen Stollen. Leider stell-te sich heraus, dass die Schulklasse, der wir begegnet sind,

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nicht Unrecht hatte. Trotzdem haben wir die Führung dort sehrgenossen, da dort im Gegensatz zu draußen angenehme 12° Cherrschten.

Freitag – 8,50 DMAm Freitag erwartete uns ein Tag in der Stadt Aalen. Nach derAnkunft um etwa 12 Uhr durften wir in 3er-Gruppen die Stadterkunden, bis wir uns alle wieder um 15.45 Uhr am Omniplex-Kino trafen. In diesen vier Stunden gab ich nur 6,50 DM füreinen wirklich himmlischen Banana-Split aus. Vor dem Film(übrigens schauten wir „Pearl Harbor“ an) versuchte ich nochfür 2 DM ein Stofftier aus einem der Automaten zu holen, wasleider fehlschlug. Über den Film gab es äußerst geteilteMeinungen, weshalb ich nicht näher darauf eingehen möchte.

Samstag – 21,85 DMAuf den Samstag haben sich alle ganz besonders gefreut, dawir an diesem Tag zusammen mit der 7b auf das SWR3-Open-Air auf dem Stuttgarter Schlossplatz fuhren. Dort hörten undschauten wir natürlich vor allen Dingen den Bands zu (u. a.Bosson, Rednex, NTS, Glashaus), allerdings verspürten wirschon bei der dritten Band Hunger sowie Durst und kämpftenuns durch die 70.000 Leute bis zu den Läden durch. Dortwurde zunächst eine Crêpe mit Nuss-Nougat-Creme für 5 DMverspeist und dazu ein großer Becher Sprite für 3,50 DMgetrunken. Im Laufe des Tages aß ich noch einen halbenMaiskolben (den ich aber nicht selber bezahlte, haha), einenHamburger für 5 DM und noch ein Sprite für 3,50 DM. Späterkaufte ich noch bei McDonald’s eine Cola für 2 DM, nachdemich eine halbe Stunde lang angestanden habe. Danach gingen

wir mit Georg und Lukas zumEisessen, leider bei der erstbestenEisdiele. Lukas war so nett, sich vormir jeweils eine Kugel Waldmeisterund Waldbeeren zu kaufen, wovonauch mein Vanilleeis reichlich abbe-kam, da der Eisverkäufer anschei-nend zu faul war, den Löffel ein klei-nes bisschen zu reinigen. Auch vonGeorgs Wundertüte war nochSchokosoße und Sahne dabei, sodassich all diese Köstlichkeiten für deneinmaligen Preis von 1,50 DM ver-speisen durfte. Allerdings fanden wirnoch einen Becher, für den wirjeweils eine Mark bekamen: Also -1DM . Anschließend haben wir nocheine Süßigkeiten-Verkäuferin ausVersehen um ca. 5 DM beschissenund so Brausestäbchen für nur 2,35DM gekauft.

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Sonntag – 0 DMDa am fünften Tag eine Wald-Rallye anstand, entstanden andiesem Tag 0 DM Ausgaben.

Montag – 22,90 DMAuch auf den Montag haben wir uns sehr gefreut, da wir einenAusflug in den Erlebnispark „Tripsdrill“ unternahmen. Da ichpersönlich (auch hier gab es geteilte Meinungen) sämtlicheAttraktionen nicht besonders aufregend fand, blieb natürlichviel Zeit dazu, Geld auszugeben. Zunächst kaufte ich einesuper-leckere Pizzastange für 4 DM, anschließend 4,20 DMfür einen Multivitamin-Saft, der wirklich sehr gut schmeckte.Da ich immer noch durstig war, kaufte ich gleich noch einenOrangensaft (ich war überzeugt, dass er nur 3,50 kostete),ebenfalls für 4,20 DM. Später genehmigte ich mir noch eineTüte Popcorn für2,50 DM.Während des Aufenthalts in Tripsdrill musste ich selbstver-ständlich sämtliche Spiele ausprobieren. Zunächst dasGießkannen-Schießen für 1 DM. Danach begaben wir uns zumWasser-Strahl-Ball-Spiel, wo ich aber kein Mark-Stück mehrhatte, weshalb ich 2 DM reinwarf. Dies hatte zur Konsequenz,dass ich etwa 10 Minuten lang spielen „durfte“. Sogar das„Froschspiel“ wurde von mir ausprobiert. Dabei ging es darum,mit einem der „Frösche“ (die alle so schöne Namen wie Rosaoder Egon hatten) die immerzu im Kreis fliegenden Gebilde(wahrscheinlich Bienen) durch Umlegen eines Hebels nass zuspritzen. Später fand ich noch ein Spiel, bei dem undefinierba-re Walzen auftauchten und mit einem Hammer getroffen wer-den mussten. Da sie aber nur für ca. eine Tausendstelsekundeauftauchten, war es relativ schwierig, einen davon mit dem zer-fetzten Hammer zu treffen. Trotz allem landete ich zwei Treffer,die aber nicht angezeigt wurden. In der festen Überzeugung,dass das Gerät defekt war, versuchte ich es am nächsten, leidermit dem gleichen Effekt. So gab ich 2 DM für das Hammerspielaus. Beim Verlassen des Parks kaufte ich außerdem noch einen(sehr schlechten) Multivitaminsaft im Tetrapack sowie einePostkarte im Gesamtwert von 3DM .

Dienstag – 17,45 DMDen Dienstag verbrachten wir in Rothenburg ob der Tauber.Nach einer halbwegs interessanten Führung durften wir wiedereinmal in 3er-Gruppen in die Stadt gehen. Sofort entdecktenwir einen hervorragenden Pantomimen, der uns unterhielt,indem er abwechselnd die Handrücken und –innenseiten zeig-te. Dennoch schenkte ich ihm aus Mitleid 90 Pfennig. ZumGlück gibt es in der ansonsten altertümlichen Stadt einenMcDonald’s, da uns die dortige Spezialität „Schneeballen“nicht besonders geschmeckt haben. Bei McDonald’s wurden2,25 DM für einen Hamburger, 2,70 DM für einen Vanille-Milchshake und 1,90 DM für eine kleine Tüte Pommes ausge-geben. Zum Trinken hatte ich immer noch eine Flasche Colaübrig, die ich bei einem türkischen Stand für 2 DM gekaufthatte. Danach begaben wir uns zum Weihnachtsmuseum – da derEintritt ganze 3 DM kostete und uns die Kassiererin keinenPreisnachlass gestattete („Betet doch zu Gott, dass er euch einehohe Geldgabe sendet“), gingen wir letztlich nur zu zweit hin-ein. Das Museum stellte sich als höchst interessant heraus undist für jeden Besucher Rothenburgs sehr empfehlenswert.Bevor wir uns beim Kriminalmuseum trafen, kaufte ich mir im„Schneeballenladen“ noch eine Butterbrezel für 1,50 DM. Dieanschließende Führung durch das Kriminalmuseum erfolgtedurch eine äußerst energische 75-jährige Dame, die uns dieverschiedenen Foltern und Todesstrafen sehr sachlich erklärte,während wir uns die „Iiiihs“ und „Ooohs“ nicht zurückhaltenkonnten. Auf der Burg folgte eine Nachtwanderung, bei der3,20 DM für ein Mineralwasser vertrunken wurden.

Mittwoch - 10 DM (insgesamt 88,80 DM)Am Mittwoch endete unser Schullandheimaufenthalt leiderschon. Morgens bezahlten wir noch unsere Getränke, die wirauf der Burg gekauft hatten (10 DM) und fuhren dann, traurigüber das Ende einer fantastischen Woche, nach Bad Wurzach.

Marta Wierzba, Kl. 7a

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Schullandheim in Inzell

Wir - die Klasse 7c - verbrachten die Woche in einemFerienlager in Bayern, nämlich im Jugend- und Feriendorf desBLSV (Bayerischer Landessportverband) in Inzell-Holzen.Schon einige Wochen davor wurden Pläne gemacht undVorbereitungen getroffen. Am Donnerstag, den 5. Juli 2001,konnten wir dann endlich aufbrechen! In Fahrgemeinschaftengelangten wir nach Leutkirch, wo wir geduldig auf den Zugwarteten, der uns nach München fuhr. Hier mussten wirumsteigen und dann ging es weiter nach Traunstein. Ein Busbrachte uns ins mit Spannung erwartete Ferienlager.Was sahen wir dort? Überall standen Hütten und einSwimmingpool stach uns ins Auge. Nach einer Weile wurdenwir unseren Hütten zugeordnet und luden unser Gepäck ab.Um sechs Uhr aßen wir zu Abend und gingen danach natürlichalle ins Bett, weil wir wohl von der langen Fahrt müde gewor-den waren. - Gelogen! Es war zwar schon dunkel, aber nochlang nicht Schlafenszeit!Am nächsten Tag ist dann geschehen, was geschehen musste:Der Tischdienst hatte verschlafen. Er behauptete, einMitschüler, der bestimmt anonym bleiben will, habe in derNacht etwas laut vor sich hingemurmelt. Ob das eine fauleAusrede war?Um 9 Uhr traf sich das „Rudel“ zur Besprechung des Tages.Nebenbei bemerkten wir, dass unser Fußball vom Erdboden,verschluckt‘ worden war. Ab 9.30 Uhr mussten die dafürVerantwortlichen das Gelände nach dem Ball absuchen, dersich aber leider nicht finden ließ. Der Rest hatte Freizeit. Nachdem Mittagessen ,wollten‘ wir eine Wanderung machen: EinBus holte uns ab und fuhr uns ein Stück. Danach ging es zuFuß weiter. 3 Stunden marschierten wir über Stock und Steindurch die Weißbachschlucht ( - auch Todestal genannt, durchdas der Weißbach floss, in dem wir uns erfrischen konnten - ),den Gletschergarten, wo wir die erste Salzpipeline der Weltsahen, und am Eisstadion vorbei nach Inzell, dem Ziel unsererWanderung. Danach machten wir eine Rallye. Am Abend

wurde dann unter der Regie von Heiner, dem Liebling allerSchüler, einem bayerischen Urgestein, das die ‚Kids‘ immerwieder als DJ, als Förster bei fundierten Waldführungen oderals Organisationschef der Lagerolympiade neu begeisternkonnte, eine Begrüßungsdisko veranstaltet. Hier konnten dieNimmermüden sich noch so richtig austoben.Am Samstagmorgen verschlief der Tischdienst wieder. Wenwundert’s bei dem Programm des Vortags. Nach demFrühstück trafen wir uns und zogen nach Inzell, um die Rallyefortzusetzen. Anschließend hatten wir Freizeit. Gegen Abendzog ein Sturm auf und es begann zu regnen. Nach demAbendessen wurden die Preise für die Rallye vergeben, späterspielten wir ein paar Spiele.Sonntag in der Frühe: Der Tischdienst hatte schon wieeederverschlaaaafen (schnarch, grunz, grunz) - das machte uns abernichts mehr aus, weil wir uns schon daran gewöhnt hatten.Nach dem Frühstück hieß es: Kirche oder Wandern. Die mei-sten Jungs gingen wandern. Da ging es meist bergauf, aber alswir oben angekommen waren, hatten wir eine superschöneAussicht. In der Gaststätte der Bäckeralm tranken wir ein rich-tig großes Bierglas voll hyperaktiver Milch, die uns bärenstar-ke Kräfte verlieh. Prost! Bei der Naturführung am Nachmittaglernten wir vieles über den Wald und dessen Bewohner. Nachden sehr informativen Ausführungen von unserem Heiner gabes noch ein spannendes Highball- Turnier.Montagmorgen: Der Tischdienst hatte nicht verschlafen!Danke für die Aufmerksamkeit! An diesem Tag fuhren wirzum Salzbergwerk in Hallein. In weißen Anzügen wurden wirdurch das Salzbergwerk geführt, das sehr beeindruckend war.Nach der Besichtigung fuhren wir nach Salzburg, wo wir dreiStunden ‚Auslauf‘ hatten. Für Schüler war hier fast alles unbe-zahlbar! Wir machten uns auf den Heimweg und grillten imFerienlager.Dienstag: Leider hat der Tischdienst verschlafen. Das nervtelangsam! Um 9 Uhr trafen wir uns vor der Rezeption. Dortlosten wir zwei Gruppen für die Lagerolympiade amNachmittag aus. Weil sich unsere wanderlustigen Lehrer min-

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destens drei Wanderungen vorgenommen hatten, wandertenwir auf die Stoiseralm, worauf die meisten ‚Null Bock‘ hatten.Als es nur steil bergauf ging, dachte man schon an Streik, dochHerr Grupp und Frau Kramer trieben uns - im Stil vonSklaventreibern zwar, aber stets frohgemut - immer weiter denBerg hinauf. Nach vielen Pausen und etlichen Protesten kamenwir auf der Alm an, wo Sonnenschein und frische (spendierte!)Milch den Stimmungspegel wieder in die Höhe schnellenließen - die fröhlichen Gesichter auf dem Gruppenfoto spre-chen für sich.Den Berg hinab ging es schon besser. Manche rannten sogar.Die Freizeit vor der Olympiade nutzte jeder nach Lust undLaune. Die Olympiade war im Großen und Ganzen recht amü-sant: Wettmelken an einer oberbayerischen Modellkuh,Wassertransport mit Schubkarren oder mit einem auf einemHelm montierten Reagenzglas, Tor-wandschießen mit nassen Schwäm-men auf hinter den Öffnungenpostierte ‚Opfer‘ und andere Wett-spiele im und rund um den Swim-mingpool. Nach dem Abendessenzogen wir uns langsam in unsereHütten zurück.Den Mittwoch waren wir am undauf dem Chiemsee. Wir besichtigtendie Herren- und Fraueninsel. Aufder Herreninsel hatten wir eineFührung durch das dortige Schlossdes Bayernkönigs Ludwig II, dasdem seines großen Vorbilds LudwigXIV in Versailles nachgebautwurde. Wir bewunderten die ver-schiedenen Räume, Spiegelsäle undTreppenhäuser.Auf der Fraueninsel besichtigten wirdie romanische Klosterkirche derBenediktinerinnen von Frauen-

chiemsee. Der einsetzende Regen ließ uns im KlosterladenZuflucht suchen. Der Chiemsee-‚Dampfer‘ brachte uns ansFestland nach Chieming, wo wir uns in einer Eisdiele denAbschluss versüßten. Danach fuhren wir zurück insFerienlager.Dort begannen dann schon langsam die Vorbereitungen zurHeimreise. Abends war noch die Siegerehrung der Olympiade,mit Videoaufnahmen, und die obligatorische Abschiedsdisko.Am Donnerstag fuhren wir auf demselben Weg, den wirgekommen waren, wieder nach Hause zurück, wo wir uns dreiTage lang von den - ehrlich gesagt - doch recht wohltuendenStrapazen erholen konnten.

Jürgen Tepfenhart, Klasse 7c

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Neuner unterwegs: Wien – Köln - Holland

Klasse 9a in Wien 09.07.01-13.07.01

Am Montag, den 9. Juli 2001 um 6.45 Uhr, war endlich derTag der Abreise in Leutkirch. Im Zug war es ziemlich eng,sodass die Person mit dem Essenswagen zu einer echten Qualwurde, da diese ihren Wagen über unsere Füße und Taschenbeförderte. Wir kamen dann endlich gegen 14.30 Uhr in Wienam Westbahnhof an, wo Herr Heine erst einmal U-Bahnkartenbesorgte. Nach der Zimmerverteilung im „Don-Bosco-Haus“,unserer Unterkunft, gingen wir nach Schönbrunn und wander-ten trotz der beinahe unerträglichen Hitze durch den riesigenPark hinauf zur Gloriette. Wir beendeten den Tag mit einemSpaziergang durch Wien.

Nachdem es die meisten am nächsten Tag geschafft hatten, dasBett pünktlich zu verlassen, begaben wir uns gleich um 9 Uhrzum Stephansdom. Diesen besichtigten wir unter (hervorragen-der) Führung von Herrn Heine. Zu unserer Verwunderung durf-te man im Dom sogar fotografieren. Der darauf folgende Besuchder Katakomben war für manche sehr gruselig, da man Massenvon aufgestapelten Knochen und Särgen zu Gesicht bekam.

Nach einer Mittagspause gingen wir zur Hofburg, über denJosefsplatz und die Augustinerkirche bis zur Postsparkasse,was jedem Zweiten durch Herrn Heines Marschtempo nichtwenige Blasen einhandelte. Durch einen heftigen Regengusswaren wir ( Gott sei Dank!) dazu gezwungen, mit der U- Bahnzur Unterkunft zurückzufahren. Wenig später brachen wir wie-der zum Prater auf, was für die meisten ein großer, aber sehrteurer Spaß war, auch wenn uns das Bungeejumping aufgrundzu hoher Risiken verboten wurde. Frau Blattner allerdingswird dieser Besuch am besten in Erinnerung bleiben, da siesich wegen einer gezielten Taubenattacke nochmals unter dieDusche stellen musste.

Am Mittwoch gab es wieder um 8 Uhr Frühstück, wonach wirsofort zur UNO-City fuhren. Dort mussten wir, wie es beiBehörden eben üblich ist, sehr lange warten. Nachdem unsereFührung kam, die uns alle „total süß“ fand, mussten wir unszuerst einem Security-Check, von Polizisten streng bewacht,unterziehen. Trotz eines strengen Film- und Fotoverbotsgelang es einer bestimmten Person doch, einige Teile desGebäudes auf Film zu bekommen. Wir durften sogar hintereiner Glaswand einer Konferenz beiwohnen. Die UNO-Citywar sicherlich einer der beeindruckendsten Programmpunkte.Am Nachmittag stand dann wahlweise ein Besuch imHundertwasser- bzw. Kunsthaus mit Frau Blattner oder einBesuch im Pathologisch-Anatomischen Museum mit HerrnHeine an. In diesem Museum sind Wachsabdrücke vonKrankheitssymptomen sowie alle Arten von Ausschlägen undMissbildungen zu sehen. Außerdem bekam man Skelette undkonservierte Organe bzw. Embryonen zu Gesicht. Durch die

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kompetente Führung eines Medizinstudenten konnten wir sehrviel erfahren und am Ende spendeten wir diesem vielleicht einwenig zu viel Applaus.Diesen Tag beendeten wir dann mit einem Pizzaessen, das fastins Wasser fiel, da der Automat zuerst kein Geld ausspuckte.Als die Lehrer daher ziemlich lange auf sich warten ließen, fieluns nichts Besseres ein, als vorbeikommende Passanten lauts-tark mit einer La-Ola-Welle zu „belästigen“.Am Donnerstag stand dann die Kapuzinergruft auf demProgramm. Dort werden die verstorbenen Habsburger (z.B.Maria Theresia, Sissi u.a.) aufbewahrt, über die Herr Heineviel zu erzählen wusste.Anschließend gingen wir in die Michaelergruft, die Gruft derAdligen, die sich aufgrund ihrer Bauweise sehr von derKapuzinergruft unterscheidet. In der Michaelergruft geht manbeispielsweise auf Humus, die Särge sind aus Holz und alleswäre ohne Taschenlampe nicht sichtbar. Außerdem kann maneinen Blick auf gut erhaltene Leichen werfen.Später, nach einer kurzen Freizeit, trafen wir uns an derKarlskirche, die wir auch sofort besichtigten. Nach einem lan-gen und (zu) schnellen Fußmarsch gelangten wir schließlichbei großer Hitze zum Belvedere, das wir jedoch nicht besich-tigten. Die Zeit bis zum Abendessen nutzte jeder, um auf eige-ne Faust ein paar Sehenswürdigkeiten nach eigener Wahl auf-zusuchen. Einige Jungs wussten aber nichts Besseres als kur-zerhand ein Tischtennisturnier zu veranstalten. Am Abendbeschlossen die Lehrer unter heftigem Protest, demKunsthistorischen Museum einen Besuch abzustatten.Am Freitag stand nichts mehr auf dem Programm und fast allefuhren in die Stadt um ihre letzten Schillinge loszuwerden, waskeine größeren Schwierigkeiten bereitete.Alles in allem war die Fahrt ein voller Erfolg, auch wenndanach alle, sogar die Lehrer, massenhaft Blasen an den Füßenhatten.

Franziska Haas und Sigrun Knoll, Kl. 10a

KölnAm Sonntag, den 1. Juli 2001 um 9.00 Uhr morgens, hieß esfür die 48 Versuchskaninchen der Klassen 9c und 9b (bis zumJahr vorher war eine Londonfahrt obligatorisch), sich für dieReise nach Köln oder Holland im Bus zu rüsten.Nach einer anstrengenden Fahrt, die uns durch einen Film imBus etwas abwechslungsreicher gestaltet wurde, kamen wirum 16.00 Uhr in Köln-Deutz vor unserer Jugendherberge an.Erschöpft konnten wir sofort unsere Zimmer beziehen, diejedoch einen Nachteil hatten. Man konnte die Fenster nichtganz öffnen, was bei 30°C im Schatten für uns ziemlich unan-genehm war. Nach dem Abendessen konnten wir wenig späterden ersten Eindruck von Köln bekommen. Während wir das„Bestechungseis“ von Frau Walser genossen, weil wir den vonihr versehentlich ausgeplauderten Termin für den Abi-Scherznicht verraten hatten, durften wir das allabendliche Spektakelauf dem Domplatz bewundern.Der nächste Tag begann mit einer Führung durch die Altstadt,bei der uns eine nette Führerin so manches über das mittelal-terliche Leben in Köln erzählte.Später konnten die sportlichen Leistungen bei den 509 Stufendes Kölner Doms unter Beweis gestellt werden.Nach einer Stärkung bei McDonald’s, Pizza Hut und Co ver-brachten wir den restlichen Nachmittag in den Geschäften derInnenstadt, womit wir in Bad Wurzach ja nicht besonders ver-wöhnt sind.Früh machten wir uns am Dienstagmorgen auf den Weg nachBonn. Dort besuchten wir das „Haus der Geschichte“, wo wirerneut als Versuchskaninchen dienten, da wir die neuenKopfhörer des Museums testen sollten. Mit mehr Wissen überdie Nachkriegszeit in Deutschland versorgt, bekamen wirnachmittags auch noch einen Einblick in das GeburtshausBeethovens. Bepackt mit einem Rucksack voller Chips und Cola, konnte P.Friedrich abends trotzdem noch ein schnelles Tempo zumRheinpark vorlegen, worauf wir verzweifelt versuchten FrauWalser davon abzubringen, den ganzen Weg über „P. Friedrich

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„Da geht’s lang!“

rennt“ durchzukonjugieren. Endlich am Ziel angekommen, fei-erten wir den 16. Geburtstag eines Mitschülers.Tags darauf konnten wir uns nach der Besichtigung von dreiäußerst wichtigen romanischen Kirchen (die übrigen neunhaben wir uns dann gespart) mittags im Aqualand abkühlen.Frau Walser war sehr von der eigenartigen Rutschweise P.Friedrichs angetan, die sie uns später auch sehr lebhaft schil-derte.Sehr aufregend war der folgende Tag, den wir imPhantasialand in Brühl verbrachten. Es standen ca. 5 StundenSpaß auf dem Programm. Unter anderem Mystery Castle (frei-er Fall), Crazy Loop (nichts für schwache Nerven) sowie ver-schiedene Achterbahnen. Gegen Ende kam uns eine begeister-te Frau Walser entgegen: „Habt ihr d’ Eis-Show g’säh? Also,diese Waschbrettbäuche... Zum Ansäh isch des ja scho gut und

recht, aber zum dr’ Kopf nauf lega isch mir dr’ Bauch vonmeim Mann scho lieber!“Der krönende Abschluss für den wohl schönsten Tag der ge-samten Studienfahrt war der Besuch des Musicals „SaturdayNight Fever .“Gestresst vom Packen zogen wir am Freitag alleine mit FrauWalser in Richtung Schokoladen- und Sportmuseum los, da P.Friedrich leider verhindert war. Danach konnte Köln bis um19.30 Uhr wieder von uns unsicher gemacht werden. Unser Abendessen ließen wir uns in einer Pizzeria schmecken,in der Frau Walsers Lachen für allgemeines Gelächter sorgte.Die Zeit bis zu unserer Heimreise um 23.30 Uhr verbrachtenwir auf dem Domplatz. Die Nacht im Bus begann mit einem weiteren Geburts-tagsständchen für eine Mitschülerin. Und die einzige, die die

ganze Fahrt richtig schlafen konnte,war wohl Frau Walser, die es sich aufdem Gang bequem machte.Am nächsten Morgen war für 48Schüler das Experiment zu Ende.Schlussendlich heißen wir, dieVersuchskaninchen, das ExperimentKöln für sehr gelungen.

Kira Götz, Andrea Häfele, Stefanie Seif

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Holland: Zeilen 2001

Als schoolreisje (klassenfahrt) stond afgelopen schooljaar(letztes schuljahr) een zeiltocht (segeltour) op het NederlandseIjssel- en Waddenmeer op de planning. Met 25 scholieren(schuelern) en 3 begeleidpersonen (begleitpersonen) stondenwe op 1 juli in de haven van Stavoren. Nadat het de hutten(schlafplaetze) verdeeld waren en alle bagage (gepaeck) enproviant aan boord waren gebracht, begonnen we aan het eer-ste gezamelijke avondeten (gemeinsame abendessen).Aangezien de lange bustocht gingen we de eerste avond vrijvroeg (ziemlich frueh) slapen, om de volgende ochtend uitge-rust en klaarwakker (ausgeschlafen) aan onze 5 daagse tocht (5taegige tour) te beginnen. Tijdens de gehele tocht hadden we uitstekend weer (wunder-schoenes wetter) wat voor Nederland niet altijd normaal (nichtnormal ist) is en we hebben veel geleerd over het land en zijnbevolking (bevoelkerung) omdat we iedere avond aan landgingen en met de plaatselijke bevolking in contact kwamen.Dank onze 3 bemanningsleden leerden we de belangrijkstebegrippen en handelingen (begriffe und handlungen) van hetzeilen. Dinsdag hebben we in de middaguren (mittags) angelegd opTexel, een van de Waddeneilanden, en gingen met huurfietsen(mietfahrraedern) het eiland benaderen (auskundschaften) .Nadat we een museum hadden bezocht, waar zeehondenopvoed (gezuechtet) worden, hadden we nog wat tijd (zeit)over om even lekker aan het plaatselijke strand te gaan liggen. Woensdagochtend (mittwochmorgen) zijn we langs de eilan-den van de Waddenzee richting Enkhuizen gaan zeilen(segeln). Op hoogte van Ameland gingen we voor de eerstekeer keren (wenden) . Deze eerste keer was erg spannend voorons allemaal omdat we natuurlijk nog niet de routine haddenen niemand echt wist waar hij moest meehelpen (mithelfen).Danzij onze maat Floris hadden we de basishandelingen(grundkenntnisse) van het keren vrij snel onder de knie (ein-geuebt). Vervolgens kwamen we via de sluizen (schleussen)

van de Afsluitdijk op het Ijsselmeer. Op grond van zandbanken(sandbaenken) en stromingen (stroemungen) duurde (dauerte)deze overtocht (ueberfahrt) vrij lang en we moesten een aantalkeren van richting veranderen. Daardoor liepen we enige ver-traging (verzoegerung) op, zodat Floris ons zelfs tijdens heteten en het schoonmaken (aufraeumen) op het dek riep om dezeilen vast te trekken (an zu ziehen). Uiteindelijk (letztendlich)bereikten (erreichten) we de haven van Enkhuizen en haddennog de kans om het stadje op eigen voet te ontdekken (selbst-staendig zu entdecken).De volgende ochtend (naechste morgen) gingen we gezaame-lijk (zusammen) naar het Zuiderzeemuseum en om 1.oo uurs'middag gingen we weer de zee in. Aangezien de hitte (hitze)en dankzij de zwakke wind konden we midden op hetIjseelmeer de anker te zetten en van een lekker vris duikje inde zee genieten.Rond een uur of seven (rund sieben uhr) kwamen we de havenvan Workum binnen en na een lekkere rijstpan (reispfanne)hadden we nog even de tijd om het stadje in te gaan. Aangezienhet de laatste avond (letzte abend) van ons schoolreisje washadden een paar meisjes nog een programma bedacht voordeze avond en er werd alkoholvrije Bowle geserveerd. Als afs-luiting (abschluss) van deze week hadden we een erg gezelligeavond (bunten abend) met z'en allen op het dek. Drie (3) meis-jes en Stefan, onze buschauffeur, hadden een liedje bedachtover de gebeurtenissen (geschehnisse) van de afgelopen weeken bedankten de crew en de 3 begeleidpersonen met een leukcadeautje (geschenk) en een speech (rede). Tot s'avonds laatzaten we nog bij elkaar om uiteindelijk (letztendlich) doodmoe(todmuede) in onze bedden te vallen.Op vrijdag ochtend na het ontbijt (fruehstueck) begonnen weaan de grote schoonmaakbeurt (putzen). Ondertussen (waeh-rendessen) moesten de zeilen weer gezet worden en we gingenweer terug richting (richtung) Stavoren , onze eindbestimming(zielort).Nadat het dek gepoetst was ,de hutten schoon en onze overge-bleven etenswaren (uebriggebliebenen essenswaren) ingepakt,

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bedankten we onze schipper Paul en maat Floris voor de leukesamenwerking (zusammenarbeit) de afgelopen dagen (letztentage). Om circa drie uur startte de bus en reden we weer rich-ting Köln om de rest van de klas op te pikken (abzuholen) omuiteindelijk terug gaan richting Bad Wurzach. Moe en uitgeput(muede und kaputt von der langen reise) bereikten (erreichten)we de parkeerplaats van onze school (schule) waar onze ouders(Eltern) al zeenuwachtig (sehnsüchtig) op ons stonden tewachten.

Sabine Franzesko und Daniela Maier

Studienfahrt nach Rom

Im Juni 2001 machten sich unsere zwei Herren Maier auf, umihrer ebenso wissbegierigen wie unternehmungslustigenReisegruppe eine Stadt zu zeigen, in der sich die faszinierendeVergangenheit mit dem fröhlichen, lockeren Lebensstil derGegenwart auf großartige Weise miteinander verbinden. WirElftklässler hatten dieser Studienreise nach Rom schon mitgroßer Vorfreude entgegengeblickt, was nach denSchilderungen eines geradezu in diese Stadt verliebt klingen-den Herrn Daniel Maier auch kaum anders möglich war.Einmal angekommen, machten wir uns auf den Weg – bessergesagt auf die Rennstrecke – diese Stadt zu erkunden:Wir erlebten das bunte Treiben auf der Piazza Navona mit,kauften auf dem Campo dei Fiori ein und versuchten mitdurchwachsenem Erfolg mit hartgesottenen Italienern zu feil-schen. Wir rannten in einem Mordstempo vom Kapitol überden Circus Maximus bis zum Pantheon, vorbei am Kolosseumund schließlich zum antiken Stadtzentrum, dem ForumRomanum, bestaunten überall Säulen und eindrucksvolleKuppeln und enträtselten lateinische Inschriften undAbkürzungen. Wir landeten kurzzeitig im MamertinischenKerker, verließen ihn unbeschadet wieder, sprinteten zu diver-sen Kirchen bis hin zum Lateran und endlich auch zumVatikan. Durch nichts ließ sich unser Tatendrang aufhalten,

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Kurze Unterbrechung

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auch nicht durch den Verlust der halben Gruppe oder wennjeder in der Gruppe seinem Vordermann blindlings hinterherrannte, obwohl der Vorderste den Lehrer längst verloren undkeine Ahnung hatte, wo er hinlief. Wieder vereint, gelangtenwir zur Galeria Borghese, ließen uns dort verzaubern von denWerken großer Künstler wie Bernini, erklommen dann dieHügel des Palatin und Aventin, genossen dort die phantastischeAussicht und liefen weiter. Gesegnet seien die SpanischeTreppe und v.a. auch das Mutterhaus der Salvatorianer, die unsdie Möglichkeit gaben, Rom auch einmal sitzend und aufäußerst erholsame Art zu genießen! Zu schnell waren sie vorüber, diese fünf Tage vollerKonditionstraining, Besichtigungen, verschwitzter T-Shirtsund gemütlicher Abende auf der Dachterrasse. Etwas späterverließen wir die Ewige Stadt mit der Einsicht, dass unser täg-licher Marathon uns zwar Zeit für viele Sehenswürdigkeitender Stadt hatte finden lassen, dass es aber schlichtweg unmög-lich ist, innerhalb so kurzer Zeit mehr als einen winzigenMosaikstein aus einer Jahrtausende dauernden Vergangenheitund aus der blühenden Gegenwart Roms kennen zu lernen.Deshalb haben wohl die meisten von uns eine Münze imTrevibrunnen versenkt und haben somit einem alten Brauchzufolge diese Stadt nicht zum letzten Mal gesehen!

Johanna Wulfert, Kl.11a

Austausch mit Wallingford 2001

Der Austausch mit Wallingford 2001 war ein voller Erfolg,wie die folgenden Berichte verschiedener Teilnehmer bele-gen. Organisiert wurde er auf deutscher Seite von MichaelPayant, auf englischer von Maureen Hopkinson und JaneFairweather. Begleitender Lehrer war Andreas Brade.

Am Sonntag, den 15. Juli fuhren wir um 6.44 Uhr in Leutkircham Bahnhof ab. Unser nächstes Ziel war München, von wo aus

wir in Richtung London Stansted abflogen. Dort angekommen,erreichten wir mittels Zug um ca. 16.30 Uhr Cholsey Station,wo uns unsere Gastfamilien abholten, mit denen jeder den ver-bleibenden Tag verbrachte.Der nächste Tag war mit einem Schulbesuch bis 16.30 Uhrausgefüllt. Anschließend unternahmen wir einen kurzenSpaziergang durch Wallingford, bevor wir einen kleinenEmpfang im Rathaus mit der Bürgermeisterin hatten. Abendswar jeder wieder in den Gastfamilien.Am Dienstag war die Fahrt nach Oxford angesagt, zunächstohne unsere Austauschpartner. Wir waren im Oxford StoryMuseum, worauf eine kleine Führung durch dieUniversitätsstadt folgte. Zusammen mit unseren Partnern, diewir inzwischen getroffen hatten und mit denen wir im LaserQuest waren, kehrten wir im strömenden Regen wieder zurücknach Wallingford. Mit dem Mittwoch begann ein weiterer Tag in der Schule, derzum einen aus normalem Unterricht, zum anderen aus demSchulsporttag bestand. Der letzte Tag mit unseren Partnern beinhaltete einen Besuchin einer weiteren Universitätsstadt: Bath. Dort besichtigten wirdie römischen Bäder. Der krönende Abschluss war schließlichein Grillfest im Haus der Gastfamilie eines Schülers, welchesmit einem Fußball-Rematch England - Deutschland endete.Für die Wahnsinnigen unter uns war der Tag noch nicht zuEnde, für sie stand noch eine nächtliche Abkühlung im Poolbevor. Es war Freitag, circa 10 Uhr, als wir alle widerwillig mit demZug Richtung London abfuhren, um noch einen kleinenAbstecher in die Innenstadt zu unternehmen, bevor wir end-gültig England verließen.Völlig erschöpft, aber durchaus bereit, irgendwann auf einNeues Wallingford unsicher zu machen, trafen wir pünktlichum 0.30 Uhr in Bad Wurzach ein.

Raphaela Aichroth und Peter Merk

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Steffis Wallingford

Als wir am Sonntag ankamen, wurden wir ganz herzlichbegrüßt. Danach bekamen wir eine Tasse Tee angeboten. DieFamilie zeigte dann Raphaela und mir unsere Zimmer. Da dasHaus der Familie sehr klein war, übernachtete der BruderPennys extra eine Woche lang im Garten. Die Familie bestandnämlich darauf, dass Raphaela und ich eigene Zimmer habensollten. Zu meiner Überraschung war das Essen am erstenAbend vorzüglich, was sich auch in den darauffolgendenTagen bestätigte (Huhn, Lamm, Fish and Chips und dazu gabes hinterher jedesmal noch einen total leckeren Nachtisch).Penny zeigte uns dann noch Wallingford.Am nächsten Morgen wurden wir mit einer ganz süßen Über-raschung geweckt. Pennys Mutter reichte uns zumWachwerden eine Tasse Tee mit Milch. Am Abend nahm sichdann ihr Vater Zeit für uns und wir gingen in ein typisches Pubin Wallingford.Penny und ihre Familie versuchten uns jede freie Minute soschön wie möglich zu gestalten und erzählten uns sehr vielüber die englischen Sitten sowie die Lebensweise derMenschen. Unser Gastvater fuhr mit uns eines Abends extraauf einen Hügel um uns die Gegend zu zeigen und danach fuhrer mit uns in ein typisches englisches „Bilderbuchdorf“, wowir noch ein Pub besuchten. Da dieses Pub aber nicht sotypisch englisch war, machte er uns um 10 Uhr den Vorschlag,noch ein weiteres Pub – dieses Mal typisch englisch- aufzusu-chen. Diesen Vorschlag lehnten wir aber ab, weil wir schonsehr müde waren.Zum Abschied bekamen wir dann von diesen super Gastelternnoch kleine Geschenke. Zum einen schenkten sie uns engli-schen Tee und zum anderen ein Kochbuch mit englischenNachspeisen. Ich hatte nämlich nach dem Rezept des StickyToffee Puddings gefragt, da dieser besonders lecker gewesenwar. Penny versuchte dann noch mit nach London zu unseremAbflug zu kommen um uns zu verabschieden, doch dieLehrerin verbot es ihr strikt. Für die Fahrt schrieb uns Penny

und ihre Familie noch einen ganz lieben, herzlichenAbschiedsbrief, den Raphaela und ich erst im Zug lesen durf-ten und der uns wirklich rührte.

Stefanie Lachenmaier

Lovely food und Hitlergruß

Wir flogen also! Es war das erste Mal für mich in der Luft. DieStewardessen waren nicht knackig und das Essen nicht geradeüppig. Aber der Flug war wirklich aufregend. Als wir landeten,dachte ich gar nicht, dass ich in England war, bis mich im Zugeine grässliche Stimme aufweckte. Wir fuhren weiter mit demZug in Richtung London, doch nach einer Stunde Niemands-land wurden wir stutzig, bis wir dann einige Minuten später dieersten Häuser entdeckten. Sie sind alle im gleichen Baustil undalle aus Backstein. Dies ist typisch für England, wie sich spä-ter herausstellte.

Als Luke, Luke ist mein Austauschpartner, und Mrs Hearn,seine Mutter, mich am Bahnhof abholten, stieg ich in die „rich-tige Seite“ des Autos ein, da ich hörte, dass es schon vielen vormir anders ergangen ist. Doch bei jedem Abbiegen dachte ich,dass wir auf der falschen Seite wären.Als wir zu Hause, in Benson, ankamen, fiel mir es dann rich-tig auf, viele kleine, aus Backstein gebaute Häuser. Nachdemich den Rest der Familie begrüßt hatte, aßen ich und Lukezusammen zu Abend. Die Vorurteile, die die Deutschengegenüber dem englischen Essen haben, sind völlig falsch, dasEssen war „lovely“ = vorzüglich.

Der erste Tag in der Schule war sehr bizarr. Zwei Engländerinnenbegrüßten Philipp Mayer und mich mit dem Hitlergruss. Jedochhießen die restlichen Schüler uns sehr willkommen. Diese Szenezeigt, dass immer noch Menschen aus anderen Ländern Deutscheals Nazis beschimpfen, doch die Zahl vermindert sich.

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Die beiden Ausflüge in zwei Städte wie auch der Sporttagwaren interessant und sehr lustig. Von London haben wir nurwenig gesehen; jedoch kann ich sagen, ich stand vor dem Hausder Queen.Die Familie Hearn nahm mich liebevoll und sehr freundlich inihrem Heim auf.Es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich England war unddie Familie Hearn besucht habe!

Franz Rundel

Erste Sahne

Schon bei der Ankunft fiel mir auf, dass fast alle Häuser imBacksteinlook gehalten sind. Außerdem waren dieAustauschpartner wirklich nicht von schlechten Eltern, vielewaren relativ vermögend. Die Engländer hatte ich mir bisdahin eigentlich eher als konservativ und etwas steif vorge-stellt, alles mit förmlichen Freundlichkeiten ausgeschmückt.Aber alles war total locker, die Familie super nett und wirklichum mein Wohlbefinden besorgt. Mit allen Familienmitgliedernkonnte man sich super unterhalten und viel Spaß haben. Es waraußerdem interessant, das englische Schulsystem mal live zu

sehen. Besonders das FachGeschichte war sehr interes-sant, da die Engländer geradedas Dritte Reich durchnahmen.Viel Englisch gelernt habe ichzwar nicht, aber besondersetwas speziellere Vokabelnblieben doch haften *g*. Es istauch ein gutes Gefühl, dassman sich in einer anderenSprache so gut verständlichmachen kann; völlig unge-zwungen konnte man über Gottund die Welt quatschen. Auchmit den anderen Austausch-partnern wurde ziemlich vielgeredet. Der Kontakt wirdwahrscheinlich ein ganzesLeben halten, zumal meineSchwester nächstes Jahr viel-leicht zur gleichen Familiegeht. Der Englandaustauschwar wirklich erste Sahne.

Jonathan Kopf

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Patricks Englandfahrt

SONNTAG:Als wir in der Nähe von Wallingford ankamen, wurden wir vonden Engländern sofort empfangen und begrüßt. Kurz daraufwurden wir alle von den Eltern nach Hause gefahren.Es war ungefähr 18.00 Uhr, als ich bei Woods ankam. Ich warnicht lange im Haus, da gingen Paul und ich eine Runde mitseinem Hund durch Wallingford. Kurz darauf gab es auchgleich Dinner. Der Tag endete dann gegen 22.30 Uhr. Ab dawar Bettruhe angesagt.

MONTAG:Am nächsten Morgen hatte man mich gefragt, ob ich etwaszum Frühstück haben möchte. Ich antwortete, dass mir eineTasse Kaffee genügt, aber Mrs Wood hatte mindestens dreimalnachgefragt, ob ich mir sicher sei, dass ich nichts essen mag.Bald darauf wurden wir in die Schule gefahren. DieSchulklingel hat das erste Mal um 8.45 Uhr geläutet. Daraufgingen alle in ihr Klassenzimmer und der Klassenlehrer pack-te seinen kleinen Computer aus und kontrollierte, ob alle dasind. Nach zwei vollen (Schul)Stunden war endlich Pause. Voruns lag noch eine Stunde bis zur großen Pause und danach hat-ten wir nur noch zwei Stunden bis Schulende. Es gab pünktlich um 19.00 Uhr Dinner und danach spielten wirein bisschen Playstation und haben mit Pauls Eltern überVerschiedenes gesprochen.

DIENSTAG:Der Dienstagmorgen begann wie alle anderen Tage auch: Um7.30 Uhr aufstehen und eine Tasse Kaffee. Dann hat Mr WoodPaul und mich zum Rathaus gefahren. Von dort aus sind wir(Deutschen) mit dem Bus nach Oxford weitergereist und dieEngländer gingen in die Schule. Nach einer guten halben StundeFahrt kamen wir in Oxford an. Uns hatte eine Lehrerin, die dortwohnt, an der Bushaltestelle abgeholt und uns dann durchOxford geführt. Nachdem wir einige alte Universitätsgebäude

und Bibliotheken gesehen hatten, gingen wir in ein Museum.Nach einem einleitenden Kurzfilm über die UniversitätsstadtOxford stiegen wir in Vier-Mann-Waggons ein, fuhren anPuppen und Bildern vorbei und ließen uns die Geschichte vonOxford auf Englisch erzählen. Nach der Führung gingen diemeisten zu McDonald’s, um Mittag zu essen. Danach wartetenwir auf unsere Austauschschüler, mit denen wir ins Laser Questgingen. Laser Quest ist ein Spiel, das 20 Minuten dauert. Man istmit einem Anzug ausgestattet, der an Schulter, Brust undRücken sowie an der Kanone Sensoren aufweist. Zur Vertei-digung hat man eine Kanone. Anschließend fuhren wir mit denLehrern zurück nach Wallingford. Als wir zu Hause ankamen,war es ca. 18.00 Uhr. In der einen Stunde bis zum Dinner habenPaul und ich uns Wallingford etwas genauer angesehen. Nachdem Dinner hörten wir Musik und ließen den Tag zu Ende gehen.

MITTWOCH:Der Mittwoch war auf meinem Wochenplan als Sports daygekennzeichnet, aber zuerst haben wir drei Stunden bewältigenmüssen. Nach dem Lunch hat der Sports day endlich begon-nen. Der Nachmittag bestand hauptsächlich aus rennen, rennenund rennen. Irgendwann hat Ritschie begonnen seinen undPeters Fanclub zu filmen (auch wenn sie jeweils nur aus einerPerson bestanden). Es hat dann auch noch angefangen zu reg-nen und somit durften die Schüler nach Hause gehen. AmAbend hat Mrs Wood uns Pizzen gekauft und wir haben unsdann Lethal Weapon IV auf Englisch angesehen.

DONNERSTAG:Dieser Tag wurde in Bath verbracht und er hatte schon so superbegonnen mit der zweistündigen Fahrt nach Bath, aber dann hatder Busfahrer den Busparkplatz nicht gefunden. Nachdem derBusfahrer mit Hilfe von Ed endlich den Parkplatz gefunden hatte,gingen wir in ein Museum. Es bestand aus den Ruinen eines römi-schen Badehauses. Jeder hat einen elektronischen Führer bekom-men. Auf dem Guide konnte man zu jedem Exponat die Nummer,die dazu aufgehängt war, eingeben und dann hat dieser die

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Geschichte dazu erzählt. Es war aber viel zu wenig Zeit, um allesanzuhören. Als wir uns alle vor dem Museum getroffen hatten,ging es auch gleich weiter zum Circus. Von dort aus gingen wirweiter zu einem Park und ab dann hatten wir wieder einmalFreizeit. Die meisten gingen zu McDonald’s Mittagessen.Nachdem noch einige etwas für daheim gekauft hatten, fuhren wirauch schon wieder nach Hause. Aber das beste des ganzen Tageskam ja erst noch. Nicks Eltern luden alle Austauschschüler unddie daran beteiligten Lehrer zum Barbecue ein. Nachdem dannalle mit Essen versorgt waren, haben die Engländer ihre Revanchebekommen. Sie haben uns auf ihrem heimischen Boden haushochbesiegt. Aber das gelang ihnen nur, weil unser bester Mann gefehlthatte und Mr Payant zum Feind übergetreten war. Nach derNiederlage gingen Paul und ich noch mit seinen Eltern ins Pubund spielten eine Runde Billard.Mir hat es in England bei Familie Wood sehr gefallen. Ich würdejederzeit wieder nach England fahren.

Patrick Eltzschig

German Exchange

We are three sixth form students and have recently been on aGerman exchange with eight other pupils from Wallingfordschool, to the Salvatorkolleg in Bad Wurzach. We flew fromStanstead to Munich and then embarked on a two-hour coachtrip to Bad Wurzach in the south-west of Germany.Our first impressions were of the many trees dotted along thevast, green landscape.We met our exchange partners in Bad Wurzach itself and thenwent our separate ways with our host families The houses werecompletely different to those at home and many were dividedinto different sections. The first evening was spent with ourfamilies, who we found very welcoming.We had many trips planned and each of these started by mee-ting at the school in the morning. Since their school started at7:45 am and we were staying up to 15 km away, this meant thatsome of us had to get up as early as 5:30 am.Each of the trips started at around 9:00 am and this allowed us

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In Bath

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to have the chance to experience their lessons at school. Ourvisits included a tour of the glass blowing factory and the recy-cling plant. It was very informative, as most of the bottles inGermany are made from glass and recycling is also an impor-tant issue there.Other trips included a tour of Ravensburg on Tuesday and aboat trip of Lake Constance to Friedrichshafen on Wednesday.Thursday was a public holiday, so the day was spent with ourfamilies. We visited Stuttgart, with our partners and saw thesights such as the Fernsehturm and the Planetarium. As it wasour last night a barbecue was held for the whole group.Finally on Friday, we left Bad Wurzach for Munich with ourexchange partners where we visited the city centre, theOlympic Stadium and the BMW museum, before heading forthe airport to say our goodbyes and return home.Everyone had a really good time and we all couldn’t wait fortheir return visit to England, where they visited Oxford, Bathand London, as well as additional activities organised by indi-vidual partners,Helen Seymour, Jemima Rance, Stuart Cunningham

Schüleraustausch mit Luxeuil

29 Schülerinnen und Schüler des Salvatorkollegs waren vom 5.bis 10. November 2001 zu Besuch in der französischenPartnerstadt Luxeuil-les-Bains. Dazu ein Bericht aus derLehrerperspektive und einer aus der Sicht zweier Schüler:

Der Schüleraustausch zwischen dem Salvatorkolleg BadWurzach und dem Lycée Lumière in Luxeuil-les-Bains wirdim Schuljahr 2001/02 von Peter Grupp organisiert und beglei-tet. Magdalena Reger sprang beim Besuch deutscher Schülerund Schülerinnen in Luxeuil-les-Bains während der vergange-nen Woche für die erkrankte Marie-Christine Martiny alsBegleitperson ein. Auf französischer Seite wird die langjährigtreu dem Austauschprogramm verbundene Deutschlehrerin

Brigitte Hugel in diesem Schuljahr tatkräftig von ihrerFachkollegin Guimette Beltrami unterstützt.

Die deutschen Gäste kamen nach einer Stadtführung durchFreiburg mit Besichtigung des Münsters am Montagabend inLuxeuil-les-Bains an und wurden dort gleich sehr freund-schaftlich von ihren gastgebenden Familien empfangen. AmDienstag, Donnerstag und Freitag nahmen sie jeweils vormit-tags gemeinsam mit ihren Austauschpartnern am Unterrichtteil. Die Nachmittage waren dagegen mit Programmen ausge-füllt, die man speziell für die Gäste zusammengestellt hatte.So war für den Dienstagnachmittag eine Stadtrallye angesetzt,bei der man in kleinen Gruppen anhand von Fragebögen spie-lerisch die Partnerstadt erkunden konnte. Am Mittwochbesuchten Gäste und Gastgeber ganztägig die Provinzhaupt-stadt Besançon, die nicht nur ihrer berühmten Zitadelle wegensehenswert ist, sondern auch wegen der dort - neben einem„Museum der Résistance“ - untergebrachten drei zoologischenAusstellungen, und nicht zuletzt wegen seiner pittoreskenAltstadt. Nach kurzer Mittagspause in der Altstadt gab es eineFührung durch das Landesparlament (Conseil régional de laFranche-Comté) mit Einführung in die Arbeitsweise derDépartements Doubs, Haute-Saône, Jura und Territoire deBelfort. Trotz der damit verbundenen Anstrengungen und desmittlerweile winterlichen Wetters blieb die Stimmung durch-weg gut und fröhlich.Am Donnerstagnachmittag gab es Französischunterricht spezi-ell für die deutschen Gäste, mit französischen Chansons undeinem schönen Videofilm über die Franche-Comté. Dabei ern-teten die deutschen Schüler bei den französischen Lehrerinnenwiederholt Erstaunen und großes Lob für ihre gutenSprachkenntnisse. Der Freitagnachmittag schließlich stand imZeichen eines Ausflugs nach Ronchamps, wo man ein Berg-baumuseum und die Kapelle von Le Corbusier besichtigte.Am Samstag hieß es dann nach einem gemeinsamenFrühstück, zu dem die Schulleitung in die Kantine des LycéeLumière geladen hatte, und nach einem kurzen Presse- bzw.

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Fototermin Abschied nehmen. Alle Beteiligten gaben dabeiihrer Vorfreude auf das Wiedersehen beim Gegenbesuch derFranzosen im nächsten Frühjahr Ausdruck und natürlich ihrerwechselseitigen Dankbarkeit. In diesen Dank wurde nebenBrigitte Hugel und Guimette Beltrami auch der neue Direktordes Lycée Lumière, Monsieur Marchandot, einbezogen fürseine Aufgeschlossenheit gegenüber dem Austauschprogrammund seine tatkräftige Unterstützung. Weiterer Dank galtMonique Aubriet vom Collège St. Colomban, die den Kontaktzum Salvatorkolleg seit vielen Jahren aktiv pflegt und auchdiesmal wieder die beiden Begleitpersonen zu sich einlud,sowie Christine Michel vom Collège Jean Rostand für ihreBereitschaft, in Zukunft mit ihren Schülern am Austausch mit-zuwirken. Dr. Michael Reger

Nachdem sich alle 29 Schüler am Montagmorgen am Postplatzeingefunden hatten und sämtliche Koffer und Reisetaschenverstaut waren, machten wir uns zusammen mit Frau Regerund Herrn Grupp pünktlich um 8.00 Uhr auf in RichtungLuxeuil-les-Bains. Gegen 11.30 Uhr kamen wir nach Freiburg,wo wir einen mehrstündigen Zwischenstopp einlegten. HerrGrupp und Frau Reger hatten sich bereits um eineStadtführung bemüht und so ging es dann auch sogleich unterder fachkundigen Leitung unserer gutgelaunten Führerin kreuzund quer durch Freiburg, wobei wir nicht nur die städtischenSehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Münster sahen, son-dern auch noch Interessantes zur Stadtgeschichte erfuhren.Anschließend hatte noch jeder eine Stunde zur freienVerfügung, die allerdings viel zu kurz war, da es in Freiburgunendlich viel zu sehen und zu fotografieren gibt. Um Punkt14.00 Uhr fuhren wir dann weiter und erreichten gegen 15.00Uhr die deutsch-französische Grenze. Bis wir dann gegen16.30 in Luxeuil am dortigen Lycée ( entspricht unseremGymnasium ) - einem riesigen, verwinkelten Gebäude, in demman sich gar zu leicht verirren konnte - ankamen, steigerte sichdie Spannung im Bus zusehends. Jeder Schüler wurde seinemAustauschpartner zugeteilt und den Abend verbrachte jeder beiseiner Gastfamilie.

Am nächsten Morgen war erst mal Schule angesagt und viele,die gehofft hatten ausschlafen zu können, wurden bitter ent-täuscht, da sie genauso mit dem Bus fahren mussten wie zuHause in Deutschland auch. Hierbei lernten wir auch sogleichdie sonderbaren französischen Verkehrsgewohnheiten kennen( - die Autos halten an einem Zebrastreifen niemals an, dafürwerden Zebrastreifen von Fußgängern auch meist aus Prinzipnicht benutzt- ), an die wir uns fortan auch hielten.Der Unterricht gestaltete sich für die meisten von unsDeutschen nicht allzu interessant, da wir nicht besonders vielverstanden, er war jedoch von zahlreichen Freistunden unter-brochen. Nach dem Mittagessen in der Kantine - worüber dieMeinungen allerdings auseinander gingen - oder in der Stadt

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Mme. Hugel unterrichtet

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stand eine Stadtrallye für die deutschen Schüler auf demProgramm. Da die Fragen allerdings schwerer waren, als voneinigen anfänglich erwartet wurde und uns das Wetter zeitwei-se einen Strich durch die Rechnung machte, verging einigendie Lust recht schnell und so mancher kehrte ohne vollständigausgefüllten Fragebogen zum Lycée zurück.Den Abend verbrachte man erneut in der Gastfamilie oder mantraf sich in einem der zahlreichen Cafés von Luxeuil.Am Mittwoch brachen wir zusammen mit unseren französi-schen „corres“ um 8.30 Uhr nach Besançon zu einemKulturtrip auf. Dort besichtigten wir zuerst die „Citadelle“,eine imposante Burganlage, in der mehrere Museen - voneinem Aquarium über ein Insektarium bis hin zu einemMuseum über den französischen Widerstand während des 2.Weltkrieges - untergebracht waren. Anschließend hatten wirnoch genügend Zeit unsere mitgebrachten Lunchpakete zuverzehren und die Stadt auf eigene Faust zu erkundigen, bevorwir uns dann am Nachmittag am „Conseil de la région“ (ent-spricht unserem Landtag) trafen, wo wir in einem derTagungssäle das politische System Frankreichs im Vergleichzu Deutschland näher erläutert bekamen. Hierbei leisteten HerrGrupp und Frau Reger - das sei nebenbei bemerkt - auch nochhervorragende Übersetzungsarbeit. Am Donnerstagmorgen ging es zuerst wieder einmal in dieSchule, am Nachmittag hatten wir deutschen Schüler ein eige-nes Programm: Wir sahen uns (in zwei Gruppen aufgeteilt)entweder mit Madame Hugel einen Film über die „Franche-Comté“, die Region, in der wir uns befanden, an oder hörtenmit einer anderen Deutschlehrerin zusammen französischeRockmusik und versuchten verzweifelt den Text zu verstehen.Am Freitagnachmittag fuhren wir dann nach einem normalenSchulvormittag ohne unsere französischen Freunde nachRonchamp und erfuhren dort in einem Bergwerksmuseumnoch viel Interessantes über die Geschichte des Bergbaus,wobei uns unsere Französischlehrer erneut mit ihren ausge-zeichneten Übersetzungen überraschten.Anschließend besichtigten wir noch die Kirche „Notre Dame

du Haut“ - eine architektonische Meisterleistung des französi-schen Architekturgenies Le Corbusier aus den 50-er Jahren - ,die von einem Großteil der Schüler mit Begeisterung aufge-nommen wurde und auch Anlass zu so manchem Foto bot.Nach Luxeuil zurückgekehrt, verbrachten wir den letztenAbend im Kreise unserer Gastfamilie.Am Samstagmorgen bekamen wir dann noch ein Frühstück inder Schulkantine, bei dem auch die Presse anwesend war undbei dem noch zahlreiche letzte Erinnerungsfotos geschossenwurden. Dann hieß es leider auch schon Abschied nehmen vonunseren Austauschpartnern, was sich dann doch länger hinzogals vielleicht erwartet. Gegen 9.30 Uhr ging es dann endgültigzurück Richtung Heimat und nach circa 6 Stunden Fahrtkamen wir dann gegen 15.30 Uhr erschöpft und doch gutge-launt in Bad Wurzach an.

Danke an Frau Reger und Herrn Grupp für diese interessanteund erlebnisreiche Woche, von der wir sicher um vieleErfahrungen und Eindrücke reicher nach Deutschland zurück-gekehrt sind.

Andreas Lachenmaier und Johannes Villinger, Kl. 9c

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Deutsch- Französischer Lehreraustausch

Im Schuljahr 2000/01 nahm das Salvatorkolleg erstmalig aneinem Lehreraustauschprogramm teil, das vom PädagogischenAustauschdienst der Kultusministerkonferenz der Länderangeboten wird. Im Rahmen dieses Austauschprogramms kamMme Catherine Laval aus dem französischen Atlantik-städtchen Luçon für zwei Monate nach Bad Wurzach, um hierin der Mittelstufe Französisch zu unterrichten. Im Gegenzugreiste Frau Magdalena Reger nach Luçon, um dort die Stellevon Mme Laval einzunehmen und an zwei Colleges Deutschzu unterrichten.Die beteiligten Schulen profitierten natürlich in erster Linievon den Anregungen, die der Unterricht durch eine Natur-sprachlerin mit sich bringt - Aussprache, Alltagsredewendun-gen, Charisma und Mentalität des fremden Landes, Motivationdurch Anwendung. Darüber hinaus konnten und mussten diebeiden beteiligten Lehrerinnen tief in die Lebenswirklichkeitdes jeweils anderen Landes eintauchen - weitaus tiefer als diesbei einem touristischen Aufenthalt möglich wäre. Sie brachtendaher eine Fülle landeskundlicher Eindrücke mit nach Hause,die sie ihren Schülern und Kollegen in Gesprächen und mitHilfe von Postern vermitteln konnten.Frau Reger hatte das Glück, in Luçon über ihr großesKollegium und ihre Hospitation im Chor der städtischenMusikschule eine Reihe interessanter und liebenswerterMenschen kennen zu lernen, mit denen sie auch weiterhin guteKontakte pflegt. Diese Kontakte ermöglichen u.a. denAustausch von Unterrichtsmaterialien, die Vermittlung vonPartnern für Brieffreundschaften und wechselseitige Besucheund natürlich vielfältige kulturelle Anregungen. So war z.B.der Leiter der städtischen Musikschule Luçon mit seinerFamilie im Frühjahr 2001 für eine Woche in Bad Wurzach zuGast, um das oberschwäbische Barock und seine besonderenOrgeln kennen zu lernen.Die beteiligten Lehrerinnen bedanken sich sehr herzlich beiHerrn Häusle, der den Austausch mit großem Wohlwollenbegleitet hat, bei Frau Schönit, die in der Zeit der Abwesenheit

von Frau Reger deren Oberstufendeputat übernommen hat, beiFamilie Schemmel, die ihre Ferienwohnung zu günstigenKonditionen zur Verfügung gestellt hat, und bei allenKolleginnen und Kollegen, die mit großer Geduld undHilfsbereitschaft zum Gelingen des Unternehmens beigetragenhaben.

Michael Reger

Sechs Monate in der Olympiastadt Salt Lake City

Im August 2000 war ich schwer damit beschäftigtAbschiedsparties zu feiern und meine wichtigstenHabseligkeiten in zwei Koffer zu packen. Ich traf jedoch kei-neswegs Vorbereitungen für eine Urlaubsreise: Ich würde einhalbes Jahr in der Gastgeberstadt der Winterolympiade 2002,in Salt Lake City, Utah, leben und dort zur Schule gehen.Traurigkeit, Angst, Aufregung und riesige Vorfreude mischtensich zu einem totalen Gefühlschaos, als ich nach langemAbschiednehmen endlich im Flugzeug Richtung Amerika saß.Zuerst fand für unsere Gruppe von Austauschschülern einzweitägiger Aufenthalt in New York statt, wo mich der Anblickder Freiheitsstatue langsam begreifen ließ, welch großes Glückich eigentlich hatte. Beim Weiterflug hatte ich schon einegroßartige Gelegenheit, die Gegend zu betrachten, in der ichdie nächsten sechs Monate verbringen würde. DasLandschaftsbild in Utah ist geprägt von den mächtigen undeindrucksvollen Bergketten der Rocky Mountains und – natür-lich – vom Großen Salzsee.Nach zwei weiteren Tagen, in denen ich ein wenig Zeit hatte,meine Gastfamilie ein bisschen genauer kennen zu lernen, ginges für mich sofort mit dem Alltag los. An einem typischenSchultag gab es schon sofort nach dem Aufstehen einen gra-vierenden Unterschied zu meinem Leben in Deutschland. Dieübliche Frage nach der Kleiderwahl fiel nämlich weg, da anmeiner Schule strenge Uniformpflicht herrschte. Um 8 Uhr

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fing der Unterricht an, der sich täglich aus 4 Schulstundenzusammensetzte, die jeweils 90 Minuten dauerten. In derersten Stunde hatte ich Rhetorik, wo wir des öfteren überaushitzige Debatten führten über allerhand weltbewegendeStreitpunkte, die von Erdnussbutter über Mobbing bis hin zurTodesstrafe reichten. Als nächstes gab es dann für mich eineStunde lang amerikanische Geschichte. Ich hatte einen Kursmit ziemlich hohem Niveau gewählt, der sich anfangs als sehrarbeitsaufwändig herausstellte. Inzwischen habe ich meinWissen über amerikanische Geschichte allerdings um ein viel-faches erweitert und beim Lesen der alten Quellentexte fiel mirdie schnelle Verbesserung meiner Englischkenntnisse auchganz besonders auf. Etwa gegen 11 Uhr versammelten sich alle Schüler in ihrenKlassenzimmern. Es wurde dann ein Gebet gesprochen, derTreueid auf die amerikanische Flagge geleistet und man ver-kündete die Schulnachrichten. Nach dem Mittagessen in derschuleigenen Kantine kam für mich Tanzunterricht. Hier hatteich mein früheres Hobby zum Schulfach gemacht. Am ameri-kanischen Schulsystem fasziniert es mich wirklich, dass maneine viel größere Auswahl an Fächern hat und sich deshalb mitbesonderen Fähigkeiten und Interessen auch in der Schulebeschäftigen kann. Außerdem hatte ich noch einenSpanischkurs gewählt in der Hoffnung, mich mit meinen ausMexiko stammenden Gastgroßeltern besser verständigen zukönnten. Nach ein paar Monaten klappte die Verständigungdann schon etwas besser, was ich aber auch zu einem großenTeil der praktischen Anwendung verdankte. Dieses Fach zubelegen hätte sich aber auch schon alleine wegen derAussprache aller nicht aus Südamerika stammenden Amisgelohnt. Mit einem rollenden „r“ hatten sie teilweise schonerhebliche Schwierigkeiten. Ab und zu wurde ich von meinenMitschülern mit mehr oder weniger ernstgemeinten Fragenkonfrontiert wie z.B. der Frage, ob alle Deutschen Nazis wärenoder ob Deutschland sich in Afrika befinde. Im Allgemeinenjedoch zeigten sich alle meiner Mitschüler als freundliche undoffene Leute.

Nach der Schule ging ich manchmal noch zu den immer gutbesuchten Football-, Basketball- oder Volleyballspielen, die anmeiner Schule stattfanden. An einigen Wochenenden wurdenBälle an meiner Schule organisiert, wozu man sich ganzbesonders fein machen musste und bei denen immer eine superAtmosphäre herrschte. Ansonsten ging ich am Wochenendemanchmal zu Freunden oder ins Kino und außerdem habe ichin dem halben Jahr so viel fern geschaut wie noch nie zuvor inmeinem Leben. – Kein Wunder bei den 900 Kanälen, die ichzur Auswahl hatte! Eines der Highlights während meinesAufenthaltes war sicherlich der Besuch eines Skispringens aufder Olympiaschanze von Park City. Bei wunderschönemWetter bekam ich hier sogar Gelegenheit dazu, mich mit eini-gen Skispringern und ARD-Sportkommentatoren zu unterhal-ten. Weitere Highlights waren die drei Reisen nach Las Vegasund Los Angeles, zusammen mit meiner Gastfamilie. Ich ver-brachte beispielsweise auch Weihnachten in Los Angeles.Noch nie hatte ich so warme Weihnachten erlebt: Bei ca. 23°Cspazierte ich mit meinen „Verwandten“ bei strahlender Sonneam Pazifischen Ozean entlang. Gerade während derWeihnachtszeit wurde ich von all den Verwandten meinerGastfamilie so herzlich in die Familie miteinbezogen, dass ichgar keine Zeit dazu hatte, das befürchtete Heimweh zu bekom-men. Nach meiner Rückkehr denke ich sagen zu können, dassdieses Auslandssemester für mich eine interessante, lehrreicheund nicht zuletzt wunderschöne Erfahrung war, die ich aufjeden Fall weiterempfehlen kann. Und die weitverbreitete Meinung, dass amerikanisches Essennur langweilig schmeckt, mag vielleicht auf Fast Food zutref-fen; auf mexikanisches Essen jedoch, von dem ich michhauptsächlich ernährte, trifft sie ganz bestimmt nicht zu!

Johanna Wulfert, Kl. 11a

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Sport in Schule und Verein

Schulsport – Jahresbericht

Das vergangene Jahr am Salvatorkolleg war im Vergleich zuden vergangenen Jahren etwas schmaler an außerordentlichenVeranstaltungen. Ein in allen Belangen sehr zufriedenstellen-der Sporttag am Ende des letzten Schuljahres rundete denSport am Salvatorkolleg dennoch auf beeindruckende Weiseab.

Erfreulicherweise sind schwere Verletzungen seit Jahren keinThema im Sportunterricht. Um das Verletzungsrisiko weiterhingering zu halten, wurden in den großen Ferien neueGaragentore an den Geräteräumen in der Kollegshalle einge-baut. Diese notwendige Maßnahme signalisiert, dass dieSporthalle nicht dem Verfall preisgegeben wird.Durch eine neu installierte Belüftungsanlageund die bereits im letzten Jahr renovierteAußenmauer an der Westseite erhielt die Halleeine deutliche Aufwertung. Den dafürVerantwortlichen sei an dieser Stelle herzlichgedankt, auch wenn noch so manche Wünschehinsichtlich der Hallenausstattung offen geblie-ben sind.Die Kluft zwischen Hallenraumangebot undBedarf bleibt nach wie vor bestehen und einAusweichen in die Riedsporthalle unumgäng-lich.

In bewährter Manier organisierte die SMV einenWintersporttag, an dem die ganze Schule - jenach Interessenlage - sportiven Aktivitäten(Skifahren, Schlittschuhlaufen) oder etwa derErholung dienenden Betätigungen (Spazieren-gehen in der Wurzacher Umgebung oder

Spaßbad in Neu-Ulm) nachging.

Der Sporttag am Schuljahresende wurde zweigeteilt. DieMittelstufenschülerinnen und -schüler hatten eine breiteAuswahl an Sportspielen im Angebot. Dankenswerterweisekonnten wir - wie im letzten Jahr - die neue Beachvolleyball-Anlage an der Riedsporthalle benutzen. Diese seit Australienolympische Sportart erfreut sich am Kolleg großer Beliebtheit.Ferner gab es Tischtennis, Badminton, ein Streetballturnierund Fußballspiele. Für die Unterstufe organisierte die SMV eine Rallye durch dasWurzacher Ried. Diese Veranstaltung kam so gut an, dass sieim laufenden oder nächsten Jahr sicher in ähnlicher Form wie-der stattfinden wird.

Martin Redelstein

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Rallye im Ried

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„Jugend trainiert für Olympia“

LeichtathletikAm Dienstag, dem 19. Juni 2001, fanden im Lindenhofstadionin Weingarten die diesjährigen Leichtathletik-Kreismeisterschaften „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Inden vier Wettkampfklassen bei Jungen und Mädchen gingeninsgesamt 40 Mannschaften an den Start. Das Salvatorkolleghatte zwei Mannschaften gemeldet, die Schüler im WettkampfIII (86-88) und die Schülerinnen im Wettkampf IV (88 undjünger). Die Schülermannschaft belegte in einemTeilnehmerfeld von 7 Schulen einen vorher nicht erwarteten 2.Platz, da einige der Schüler erstmalig wettkampfmäßig inDisziplinen an den Start gingen, die sie bisher nur wenig trai-niert hatten. Andreas Kramer und Timo Schöllhorn liefen inihren 75-m-Läufen sehr gute Zeiten und legten mit 1052Punkten einen guten Grundstock für den weiteren Verlauf. Im1000 m-Lauf waren Michael Heubusch (3:16,39 min), JohannHagel (3:18,99 min) und Johannes Burger (3:19,52 min) fastgleich schnell. Martin Manz übersprang in seinem erstenHochsprungwettbewerb gleich 1,60 m und war mit Mitja Beh,der 1,50 m überwand, ein eifriger Punktesammler, genauso wieim anschließenden Kugelstoßen mit 9,44 m. Auch BjörnWindorf versuchte sich im Kugelstoßen und überzeugte hiersofort mit 8,80 m. Wie erwartet war das Ballwerfen dieschwächste Disziplin, jedoch warfen Björn Windorf undMichael Heubusch jeweils 50 m, mit denen sie in derKonkurrenz gut bestehen konnten. Die abschließende 4x75 m-Staffel in der Besetzung Andreas Kramer, Timo Schöllhorn,Michael Heubusch, Mitja Beh konnte mit 39,58 sec den zwei-ten Platz gegenüber dem Rupert-Neß-Gymnasium Wangenverteidigen.

Noch überraschender war der Gewinn des Kreismeistertitelsbei den Mädchen, die mit der jüngsten Mannschaft am Startwaren. Mit 5411 Punkten hatten sie 50 Punkte Vorsprung vordem Gymnasium Bad Waldsee und konnten in dem größten

Starterfeld des Wettbewerbes mit 9 Mannschaften Urkundeund Pokal in Empfang nehmen. Julia Maucher und MelanieBirk sprinteten in der 50 m-Konkurrenz ganz vorne mit. Auchin beiden Sprungdisziplinen bewiesen die Mädchen ihre guteForm. Jana Beh erreichte im Weitsprung 4,72 m und konntezusammen mit Julia Maucher (4,42 m) 1003 Punkte auf dasPunktekonto sammeln. Carolin Fähndrich lieferte hier zwardas sogenannte Streichergebnis, aber 3,65 m im ersten wichti-gen Wettbewerb waren ein gutes Ergebnis. Im Hochsprungübersprangen Melanie Birk 1,45 m und Diana Fischer 1,25 mund sorgten so für einen ausreichenden Abstand zu den ande-ren Mannschaften. Julia Rietzler, Katrin Schad und SaskiaSchönegg waren erstmalig bei einem Leichtathletikwettkampfdabei und wussten im Schlagballwerfen sofort zu überzeugen.Die Staffel 4x50 m mit Julia Maucher, Diana Fischer, MelanieBirk und Jana Beh war an diesem Tag nicht zu schlagen undsiegte mit 27,66 sec deutlich vor der Konkurrenz. Im absch-ließenden 800 m-Lauf mobilisierten Jana Beh und DianaFischer nochmals ihre letzten Energiereserven und belegtendie Plätze 2 und 3. Obwohl die 5411 Punkte imLandesvergleich den 8. Platz nach den Vorkämpfen bedeutetenund damit die Teilnahme am Landesfinale eigentlich möglichgewesen wäre, reichte es dennoch nicht, da laut Reglement ausjedem Schulamtsbezirk eine Mannschaft vertreten sein muss.Deshalb wurde die Mannschaft auf den 9. Platz zurückgestuft,um einer schwächeren Mannschaft aus einem anderenSchulamtsbezirk, deren Punktzahl für eine direkteQualifikation nicht ausgereicht hatte, die Finalteilnahme zuermöglichen.Karin Beh

Volleyball

Im Bundeswettbewerb der Schulen „Jugend trainiert fürOlympia“ schickte das Salvatorkolleg wieder zweiVolleyballmannschaften ins Rennen. An die Erfolge der letztenbeiden Jahre konnten die Jungen nicht ganz anknüpfen. Es lag

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jedoch nicht an ihrer eigenen Spielstärke, sondern an einem indiesem Jahr übermächtigen Gegner, dem Graf-Zeppelin-Gymnasium Friedrichshafen. In Bad Saulgau, wo dasOberschulamtsfinale stattfand, belegten Adrian Renner, EliasHauguth, Markus und Willy Häfele, Martin Manz, AxelBloching und Sebastian Schwärzel einen guten dritten Platz.Vielleicht reicht es nächstes Jahr wieder ins Landesfinale. -Schau’ mr mal.

Die Mädchenmannschaft drang ebenfalls bis insOberschulamtsfinale vor, in dem sie einen sehr guten zweitenPlatz belegte. Herzlichen Glückwunsch an BernadetteMansmann, Andrea Häfele, Raphaela Aichroth, CosimaReichert, Clara Link, Martina Wetzel, Elisabeth Laub, MeikeErichson und Elena Hecht.

Neben dem traditionellen Volleyballturnier wurde in diesemJahr vom Kultusministerium ein eigenständigerBeachvolleyballwettkampf im Rahmen von „Jugend trainiertfür Olympia“ ausgeschrieben. Das Kreisfinale wurde vomKolleg ausgerichtet und unter tatkräftiger Mithilfe der TSG-Volleyballabteilung organisiert. Gemeldet hatten 19Mannschaften, von denen dann letztlich 16 kamen und spiel-ten. Das Salvatorkolleg stellte zwei Teams, die jeweils aus dreiJungen und 3 Mädchen bestanden. Es wurde ein langer, schö-ner und sonniger Sporttag, an dem richtige Beach-Atmosphäreaufkam. Dass die Kollegler letztlich als Sieger des Turniersvom Sand gingen und somit die Reise zumOberschulamtsfinale nach Burladingen antreten durften, warbeinahe nebensächlich.

Martin Redelstein

DJK-Schwarz-GelbSalvatorkolleg Bad Wurzach

Im vergangenen Schuljahr besuchten wieder vieleSchülerinnen und Schüler die verschiedenen Sport-AGs undAbteilungen, die im Rahmen unseres Schulsportvereins ange-boten wurden und auch im laufenden Schuljahr wieder zahl-reich genutzt werden. Dazu gehören Trampolin, Badminton,Basketball, Fußball und Handball. Über die Aktivitäten einigerAbteilungen gibt es in diesem Jahresheft wieder gesonderteBerichte. Statt des sonst üblichen ausführlichen DJK-Jahresberichts geht unser Blick in diesem Jahr an dieser Stelleaus gegebenem Anlass zeitlich viel weiter zurück, nämlich zuden Anfängen unseres Schulsportvereins, die eng verbundensind mit Pater Egino:

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Erfolgreiche Leichtathletinnen

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Zum Gedenken an P. Egino Manall (1909 -2001),Lehrer für Kunst und Sport 1945 - 1974

P. Egino starb am 25. Februar 2001 im gesegneten Alter vonüber 93 Jahren. Sport war für ihn selber die Möglichkeit, sichfit zu halten. So hielt er sich im Winter bis zu seinem 87.Lebensjahr durch Langlauf fit und im Sommer durchSchwimmen. Zwei kurze Artikel sollen seine Leistungen würdigen:Der erste stellt vor allem die Gründung der DJK -Salvatorkolleg Bad Wurzach heraus, beim zweiten kommt erselber zu Wort in dem Text Mein Verhältnis zum Sport,den erals 87-Jähriger verfasst hat.

Gründer der DJK am Salvatorkolleg1952 ruft P. Egino eine Sportgruppe ins Leben. DieseSportgruppe erringt 1954 beim DJK-Diözesansportfest imStuttgarter Neckarstadion große Erfolge. Dieses Erlebnisbeflügelt. Am 24. Januar 1955 findet dann in einem kleinenKreis die Gründung statt. Der Verein bot nun für die Schülereine gute Möglichkeit, ihre Kräfte zu messen und über diedoch engen Grenzen des Internatsbetriebes hinauszuwachsen. So wurde den Schülern im Verein eine sinnvolleFreizeitgestaltung geboten und die Möglichkeit zumLeistungssport eröffnet. Für die Jugend tat sich „ein Raum fürselbstgestaltetes Leben“ auf, wie P. Konrad Werder alsVerantwortlicher der DJK-Schwarz-Gelb Salvatorkolleg beimJubiläum im Jahre 1980 betonte.P. Egino hat zeitlebens diesen Verein mit großem Interessebegleitet.

P. Egino Manall: Mein Verhältnis zum Sport (und zur DJK)Während meiner Militärzeit (am Anfang) musste ich gelegent-lich die Leitung des Frühsports übernehmen.Nach dem Krieg, Ende der Vierzigerjahre, musste ich alsNachfolger von P. Hilarius Kübler den Schulsport - d.h. dieSchulturnstunden übernehmen in den mittleren Klassen.Anfang der Fünfzigerjahre setzte ich mich dafür ein, dass dievom Bund für die Schulen vorgesehenen „Bundesjugend-spiele” auch an unserer Schule durchgeführt wurden. DasOberschulamt Tübingen führte für solche nicht fachlich ausge-bildeten „Turnlehrer” - Lehrer für Leibeserziehung - Sonder-kurse ein für Geräteturnen, Leichtathletik und Skilauf, andenen ich regelmäßig teilnahm. Es kam dann zur Gründungdes DJK Schulsportvereins, der uns die Teilnahme an öffentli-chen, an den Verband gebundenen Wettkämpfen ermöglichte.Wir waren dann Mitglieder des WürttembergischenLandessportbundes mit den Schülern, die zur DJK gehörten,des Württembergischen Leichtathletikverbandes und desSkibundes. Wir haben teilgenommen an öffentlichen

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P. Egino auf Grasgehren, 1957

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Wettkämpfen des Leichtathletikverbandes und anSkiwettkämpfen. In der Leichtathletik konnten wir dieLeistungen steigern bis zur Qualifikation zu Wettkämpfen aufBundesebene. Im WSB - Württembergischen Landessportbund- wurde ich zum überfachlichen Jugendleiter gewählt. DieKollegsschule führte viele Jahre im Winter Schulskikursedurch, die erst nach der Entwicklung des an Familien gebun-denen Skilaufs während des Winters und durch das schulfreieWochenende ihren Sinn verloren hatten.Bad Wurzach, im November 1994

TrampolinEin erweitertes AG-Angebot kennzeichnete den BereichTrampolinturnen im vergangenen Schuljahr 2000/2001. Dasgroße Interesse von Seiten der Kollegsschüler wie auch vonVereinsseite an dieser nicht allzu verbreiteten Sportart machtees notwendig, eine weitere Trainingsstunde anzubieten. Sowerden nun drei Trainingseinheiten sowie ein zusätzlichesFördertraining von den Trainern Hans und Markus Gindelebetreut, tatkräftig unterstützt von zwei Schülerinnen desSalvatorkollegs. Stefanie Seif (Kl. 10c) und Jenny Brand (Kl.9a) hatten schon im vergangenen Schuljahr einfache Übungs-helferaufgaben übernommen. Nun haben sie sich für eine fach-liche Grundlagenausbildung entschieden und werden EndeNovember ihre Prüfung zu Assistentinnen im Trampolinturnenablegen. Wir wünschen ihnen guten Erfolg und natürlich vielFreude bei ihrer künftigen sportlichen Arbeit.Bei Vorführungen am Tag der offenen Tür des Salvatorkollegsoder bei der Nikolausfeier im Verein konnte die Gruppe immereindrucksvoll die Freude und den Spaß demonstrieren, welchedas Fliegen über dem Gummituch vermitteln kann. Doch wennauch im Vordergrund bei vielen Teilnehmern der Fun-Aspektdes Trampolinspringens stand, so fanden sich doch auch in die-sem Jahr wieder viele Interessenten für Wettkampf-veranstaltungen. Und ihnen bot sich manche Gelegenheit, ihrKönnen zu testen und sich mit anderen zu messen. Den Auftakt der Wettkampfsaison bildeten die Vereinsmeister-

schaften im März, welche mit 29 Teilnehmern, darunter 10Kolleglern, gut besetzt waren. Besondere Erfolge erzieltendabei Johanna Appelt (damals noch Grundschülerin, heute Kl.5) mit einem 1. Platz, Johannes Häusle (damals ebenfallsGrundschüler, heute Kl. 5) und Florian Strobel (Kl. 7) jeweilsmit einem 2. Platz sowie Marta Wierzba (Kl. 6) mit einem 3.Platz. Ganz oben auf dem Treppchen freute sich aber JennyBrand (Kl. 8) als Vereinsmeisterin 2001. Eine besondere Herausforderung bildete im Mai derOberschwabenpokal im Synchronturnen in Weingarten. Hierkonnten die Paare Jenny Brand (Kl. 8)/Stefanie Seif (Kl. 9)sowie Florian Strobel (Kl. 7)/Markus Brandstetter (TSG)jeweils einen 3. Platz erringen.Während die Württ. Bestenkämpfe ohne Kollegsbeteiligungstattfanden, konnte sich Florian Strobel jedoch im Oktoberbeim Schwarzwaldpokal in Oberndorf in einem Feld von 23Athleten aus der Württ. Spitzenklasse einen hervorragenden 8.Platz sichern. Das neue Schuljahr begann nun wieder mit 55 trampolinbegei-sterten jungen Sportlern, darunter 20 Schüler/innen desSalvatorkollegs. Für achtzehn unter ihnen wird es am 17.November schon wieder spannend, wenn dieGaumeisterschaften des Turngaues Oberschwaben in derBodenseeschule in Friedrichshafen ausgetragen werden.Hans Gindele

BasketballMit gleich drei Mannschaften starteten die DJK-Basketballerin die letztjährige Runde. Die B-Jugend, die von zweiWaldseer Schülern gegenüber dem Vorjahr entscheidend ver-stärkt wurde, spielte sowohl sportlich als auch mannschaftlicheine sehr gute Runde. Die Jungs, die im Jahr zuvor noch ohnePunkte dastanden, mauserten sich zum Titelaspiranten. Ineinem dramatischen Saisonfinale gegen die TSG Ehingen ver-fehlte das Team um ihren Trainer Patrick Haas dieMeisterschaft um ein einziges „Körblein“. AM Schluss hieß es41:42 und Platz 3 in der Bezirksliga Ost.

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Die A-Jugend musste in der letzten Saison weite Wege auf sichnehmen. Freudenstadt, Rottweil, Metzingen und Derendingenhießen u.a. die Gegner. Am Ende belegten die Wurzacher einenguten Mittelfeldplatz.Das Sorgenkind der DJK-Basketballer ist nach wie vor unsereHerrenmannschaft. Sportlich verlief die Saison befriedigend.Das Problem der „Großen“ liegt in der mangelndenKontinuität im Spielerbereich. Kaum eingespielt, verlässt dereine oder andere Spieler nach seinem Schulabschluss dasKolleg und wechselt Arbeit und Wohnort. KontinuierlicherMannschaftsaufbau und Festigung des ohne Zweifel vorhan-denen sportlichen Könnens sind daher kaum möglich.Danken möchte ich an dieser Stelle allen, die sich auf irgend-eine Weise für die DJK-Basketballer eingesetzt haben und ein-setzen. Martin Redelstein

Fußball – Lehrer weiterhin ungeschlagenBeim traditionellen Lehrer-Abiturienten-Fußballspiel glaubtennicht wenige, dass es dieses Jahr eine deutliche Schlappe fürdie Pauker geben würde – war doch der Abi-Jahrgang 2001 mithochkarätigen Vereinsspielern besetzt. Als sich Abiturientenund Lehrer am Abend der „Bayerischen Nacht“ um 18.00 Uhrauf dem Kollegssportplatz gegenüberstanden, schien es ledig-lich um die Höhe des Sieges der Schülerauswahl zu gehen. Und tatsächlich ging das Abi-Team nach einem Abwehrfehlerder Lehrer früh in Führung. Doch wer nun glaubte, dasDebakel für die Lehrermannschaft nähme seinen Lauf, wurdeeines Besseren belehrt: Ein direkt verwandelter Eckball vonPeter Grupp brachte den unerwarteten Ausgleich zum 1:1.Doch nicht genug damit: Nach einem schönen Flankenlaufunseres Rechtsaußen Bernhard Maier schloss WolfgangBechler auf der linken Seite eine Maßflanke mustergültig miteinem Volleyschuss zur 2:1-Führung für die Lehrer ab.An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Weggang vonWolfgang Bechler eine große Lücke auf der Linksaußen-position hinterlassen wird, die nur schwer wieder adäquat zubesetzen sein wird. Unser bisheriger Torschütze vom Dienst

wird fortan seine Tore in der Lehrermannschaft des Spohn-Gymnasiums in Ravensburg schießen. Von hier aus wünschenwir ihm alles Gute und viel Erfolg für seinen neuenWirkungskreis.Doch nun wieder zurück zum Spiel: In Rückstand geraten,erhöhte die Abi-Mannschaft die Schlagzahl und setze dieLehrerauswahl mächtig unter Druck. So kam es fast zwangs-läufig, dass den Abiturienten kurz vor Schluss der Ausgleichzum 2:2-Endstand gelang. Und hätte man sich nicht im vorausauf eine Verkürzung der Spielzeit infolge des widrigen Wettersgeeinigt, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre!Sei´s drum: Seit 1999 ist die Lehrermannschaft nun dreimal inFolge ungeschlagen, und jedes Jahr stellt sich von neuem diespannende Frage, wie sich die „Altherrenmannschaft“ gegenden jugendlichen Elan aus der Affäre ziehen wird. Und jedesJahr lautet die Devise: „Der Ball ist rund. Schaun mr’ mal.“Wolfgang Saile

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Fürst Georg v. Waldburg-Zeil, P. Egino

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Kommunität-EhemaligeAus unserer Hausgemeinschaft:

Generalvisitation im Mai 2001

Goldenes Priesterjubiläum P. Gerwich Branz

Goldene Profess-Jubiläen

Bronze-Stele zu Ehren von Pater Agnellus

Unsere Verstorbenen

P. Egino Manall

P. Alexius Romer

P. Karl Förster

Br. Raphael Botzenhardt

Frl. Anna Reich

Neue Orgel für die Wurzacher Schlosskapelle

GSL – Gemeinschaft Salvatorianischen Lebens

Verein der Ehemaligen und Freunde

Jährliches Treffen – Aktivitäten

Rumänienfahrt

45. Biologisches Colloquium

Erinnerungen an die Schulzeit

Familiennachrichten

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Aus unserer Hausgemeinschaft

Generalvisitation im Mai 2001

Alle sechs Jahre ist es Pflicht für die Generalleitung desOrdens, eine Visitation aller Häuser durchzuführen. Der neueGeneralsuperior P. Andreas Urbanski und sein Vikar P. PietCuijpers kamen gemeinsam nach Süddeutschland und warenvom 6. bis zum 10. Mai in unserem Haus zu Gast. DieGespräche mit den einzelnen Mitbrüdern gaben einen gutenEinblick. Ebenso empfanden sie die Begegnungen mit denVerantwortlichen und dem Lehrerkollegium informativ. Es gabKontakte mit der Stadt, mit der Pfarrei, mit dem Vorstand derStiftung Liebenau und mit dem Fürsten von Zeil. Bei einemsolchen Anlass wird uns selber bewusst, mit wie vielenInstitutionen wir zusammenarbeiten und wie wichtig ein gutesMiteinander ist.Sinn und Aufgabe einer solchen Visitation ist es auf der einenSeite, die Nöte und Anliegen vor Ort kennen zu lernen, auf deranderen Seite die Mitbrüder über die Entwicklungen desOrdens weltweit zu informieren.

Eine Schülerin schildert die Begegnung der beiden mitSchülern und Schülerinnen der Klassenstufe 5 auf rechtanschauliche Weise. (vgl. S. 44)

Jubiläen

Goldenes Priesterjubiläum von P. Gerwich BranzP. Gerwich Branz konnte am 29. Juni 2001 auf 50 JahrePriestersein zurückschauen. Der kleine Franz kam als Schüler1930 nach Wurzach in die Schule. Nach dem Abitur in Lochautrat er bei den Salvatorianern ein, musste aber zuerst zumArbeitsdienst und dann zu den Soldaten. Nach russischerKriegsgefangenschaft in Kasachstan nahm er 1948 seinStudium in Passau auf. Großes Engagement zeigte er beimAufbau der Gemeinde Salvator in Stuttgart-Giebel, die er bis1973 leitete. Er kam als Jugendseelsorger nach Lochau undübernahm 1976 die Gemeinden Assmanshardt und Alberweilerbei Biberach, bis er 1999 gesundheitshalber ins Kolleg nachBad Wurzach kam. P. Gerwichs Schwester, die SalvatorianerinSr. Tilberta, ist vielen Ehemaligen ein Begriff, besonders dann,wenn sie die Krankenstation aufsuchen mussten.Am 22. Juli 2001 wurde P. Gerwichs Fest mit „seinen”Pfarreien Assmanshardt und Alberweiler ganz groß gefeiert.Chöre der beiden Orte und die Musikkapelle taten ihr Bestes,um den Festgottesdienst und den Stehempfang zu verschönern.

Goldene Profess-Jubiläen

Im Laufe des letzten Jahres konnten wir dreimal das große Festder Goldenen Profess von Mitbrüdern bzw. unsererMitschwester feiern:

Br. Ildefons Kieble, der aus Kisslegg gebürtig ist, feierteschon im letzten Jahr. Er war viele Jahre im SalvatorkollegLochau und später in unserem Landgut Wiesen in derLandwirtschaft tätig.

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P. Piet Cuijpers, Br. Konrad Egginger und P. General

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Sr. Dorothea Müller, gebürtig in Wurzach-Wiesen, ist seit1983 als Krankenschwester in unserem Kolleg. Zuvor war sielange im Krankenhaus Haßfurt und in Bochum tätig.Am 1. Mai, beim Professjubiläum, feierte Provinzial P. Walterden Festgottesdienst mit der Gemeinschaft und mit denAngehörigen.

Br. Andreas Halder, gebürtig aus Wolfegg, kam nach demNoviziat in Passau 1951 aufs Landgut Wiesen und war bis zurAufgabe der Landwirtschaft 1988 eine große Stütze, um dasKolleg mit Naturalien zu beliefern. Jetzt ist er der gute Geistim und ums Haus, der die Anlage sauber hält und anpackt, woes notwendig ist.

Mit P. Raimund Gindelekonnte er - wie es sein Wunsch war- im Rahmen eines Festgottesdienstes am 11. Oktober 2001sein Goldenes Professjubiläum feiern.

Pater-Agnellus-Stele vor dem Bad WurzacherNaturschutzzentrum

Feierliche Enthüllung der Bronze-Stele zu Ehren von PaterAgnellus Schneider am 9. September 2001

„Ungewöhnliche Menschen rechtfertigen ungewöhnlicheMaßnahmen!”, so begründete der Landrat Kurt Widmaier vomLandkreis Ravensburg die Errichtung einer Bronze-Stele zuEhren von P. Agnellus Schneider zu Lebzeiten vor demNaturschutzzentrum. Seine Laudatio stellt das Wirken von P.Agnellus und seine Verdienste für das Wurzacher Ried insrechte Licht, das für jetzige und vor allem für seine ehemali-gen Schüler aufschlussreich sein kann:

„Die heimatliche Natur ergreift mich auch umso mächtiger, jemehr ich sie studiere.”Kaum ein Zitat als dieses von Friedrich Hölderlin trifft dasLeben von P. Agnellus besser. P. Agnellus, der Gottesmann, derLehrer, der Vogelpater und nicht zuletzt P. Agnellus, derLeupolzer, denen man ja nicht ganz zu unrecht nachsagt, dasssich dort in ganz besonderem Maße die AllgäuerKardinalstugenden wie Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit, aberauch die nötige Portion Sturheit finden.Und noch einen Beinamen haben Sie, verehrter P. Agnellus,und der ist mehr als nur ein nettes Attribut. Er ist, wenn Sie sowollen, und dies zumindest in Naturschützerkreisen, gewisser-maßen schon die Heiligsprechung auf Erden: Wenn jemandemder Ehrentitel „Vater des Wurzacher Riedes” zusteht, dannIhnen und keinem anderen. ...

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Sie haben Anteil genommen - das als Ihr ganz persönlicherBeitrag, Gottes Schöpfung zu loben und ihr zu dienen. Sogesehen ist es eigentlich fast zwangsläufig, dass aus demgestrengen Lehrer, an den sich seine Schüler heute noch leb-haft erinnern können, ein Lehrer für uns alle geworden ist, deruns gelehrt hat, dass auch kleine und unscheinbare Lebewesenund Lebensformen ein Recht aufs Überleben haben. Das alleszu einer Zeit, gewissermaßen zu Zeiten, die man aus Sicht desNaturschutzes durchaus als prähistorisch bezeichnen kann -Jahrzehnte, bevor das Wort Ökologie erfunden wurde, undJahrzehnte, bevor es chic wurde, „grün” zu sein.Lieber P. Agnellus, ich glaube nicht an Zufälle, ich bin viel-mehr überzeugt, dass der Herrgott seine Finger im Spiel hatte,als er den kleinen Leupolzer Bauernbuben in das aus damali-ger Sicht sicher am anderen Ende der Welt gelegeneSalvatorkolleg hierher nach Bad Wurzach geschickt und sobeizeiten dafür gesorgt hat, dass die Schönheit undEinzigartigkeit des Wurzacher Riedes auch heute noch bewun-dert werden kann.„Es ist bedauerlich, dass man die Natur, das Werk Gottes, vordem Menschen, für den es geschaffen ist, schützen muss.” -Dieses Zitat stammt nicht von einem römischen oder griechi-schen Philosophen, sondern von P. Agnellus. Und weil er keinMann der Worte ist, sondern ein Mann der Tat, haben Sie mit derGründung des Bundes für Naturschutz in Oberschwaben einenweiteren Meilenstein in Sachen Naturschutz gesetzt. DieserVerein sollte wieder ein Verantwortungsbewusstsein für unsereNatur in den Menschen wecken und dem Anliegen desNaturschutzes eine gewichtige Stimme verleihen. IhrEngagement und Ihr Einsatz überzeugte viele und innerhalb kur-zer Zeit war dieser Bund für Naturschutz eine ernstzunehmendeGröße. Verehrter P. Agnellus, ich sprach soeben davon, dass Siekein Mann des Wortes sind. Das stimmt aber nur bedingt. Ichhabe mir sagen lassen, dass Sie, ganz im Gegenteil, ein durch-aus wortgewaltiger Anwalt der Natur sind und dass Sie diesesTalent bei den zahllosen Besuchern eindrucksvoll unter Beweisstellten, die Sie Jahrzehnte lang durch „Ihr” Ried führten. ...

Das Wurzacher Ried ist es, das untrennbar mit ihrem Namenverbunden bleibt und das gewissermaßen zu Ihrem größten,schönsten und sogar europaweit erfolgreichsten Ziehkindwurde. Mein hochverehrter Vorgänger im Amte, Dr. Blaser, hatdies ebenso gesehen und deshalb nach einem Weg gesucht,dies auch nach außen zu symbolisieren. Mit dem EggenfelderBildhauer Josef Michael Neustifter hat er einen genialenPartner gefunden. Der Künstler hat P. Agnellus so dargestellt, wie wir ihn allekennen: in voller Aktion, von Pflanzen und Tieren umgebenund mit einem Tonband in der Hand - gewissermaßen einmoderner Franz von Assisi. Diese Stele ziert nun den Platz vordem Naturschutzzentrum in Bad Wurzach, einer Einrichtung,die praktisch die Krönung der Arbeit und des Engagements ist.Hier werden Ihre Gedanken, Ideen und Anregungen aufgegrif-fen und Ihr Lebenswerk in Ihrem Sinne weitergeführt. ...Heute ist es üblich, sich so früh wie möglich in den Ruhestandzu begeben. Bei Ihnen, verehrter P. Agnellus, schlagen dieUhren anders. Trotz der einen oder anderen Mühsal, die dasAlter eben so mit sich bringt, halten Sie immer noch nichtsvom Altenteil. Sie beschäftigen sich viel lieber mit verschiede-nen aktuellen Themen aus dem Bereich Naturschutz undhaben, wenn ich richtig informiert bin, sogar ein neues Projektin Angriff genommen und kartieren gerade die Greifvögel rundum Bad Wurzach.Meine Damen und Herren, ungewöhnliche Menschen rechtfer-tigen ungewöhnliche Maßnahmen und deswegen sind wirheute hier. Die Agnellus-Stele soll kein Denkmal sein. Danachhaben Sie auch nie gestrebt! Ihnen war der Dank der Kreaturdraußen in Gottes Natur sowieso immer wertvoller. Die Stelesoll vielmehr den Dank zum Ausdruck bringen, den wir alleIhnen schuldig sind, und den müssen Sie jetzt eben ertragen.Verdient haben Sie es allemal. ... Vielen Dank”

Interessant ist der humorvolle Kommentar, den P. Agnellusabgegeben hat, als er sich auf der Stele erblickte: „Man erkennt mich zum Glück nicht sofort!”

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Von links nach rechts: H. Weisser (Leiter des Naturschutzzentrums), P. Agnellus, Bürgermeister H. Morczinietz, F. Renner, Landrat K. Widmaier, P. Manfred Kienle

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Unsere Verstorbenen

P. Egino Manall (1907 - 2001)

Der Senior unseres Hauses ist am 25. Februar 2001 an einemGehirnschlag im gesegneten Alter von fast 94 Jahren gestor-ben. Bekannt war er als Künstlerpater, der seinen eigenen Stilbewahrte.Mit 15 Jahren kam er in die Kollegsschule nach Lochau undwar bei der ersten Klasse, die das Abitur dort machen konnte.Die Schule war erst kurz vorher als deutsche Auslandsschuleanerkannt worden. Nach Noviziat und Theologiestudium wurdeer 1934 zum Priester geweiht. Als Student bekam er schoneinen öffentlichen Auftrag, ein Don-Bosco-Bild zu malen, daszur Verehrung im Passauer Dom zum Jubiläum aufgestelltwurde. 1935 bekam er die Erlaubnis, Monumentalmalerei beiProf. Cattani in Freiburg in der Schweiz zu studieren. 1938 kamer als Kunstlehrer an die Schule in Lochau, nach Auflösungdurch die Nazis ins Kolleg nach Steinfeld in der Eifel. 1942wurde er Soldat und war die meiste Zeit in Skandinavien sta-tioniert, wovon noch etliche Landschaftsbilder Zeugnis geben.Ein Lettenjunge brachte ihm das Skifahren und Skispringenbei, das er als Sportlehrer später gut vermitteln konnte. P. Eginohalf nach Kriegsende, mit Schubkarren den Dreck im Schlosszu entfernen, der von den Bewohnern hinterlassen wurde. Sokonnte im November 1945 mit der Schule begonnen werden.Bis 1974 gab er Unterricht in Kunst und Sport. 1955 gründeteP. Egino die DJK-Sportgruppe, die vor allem bei Leicht-athletikveranstaltungen auf Landes- und Bundesebene vielePreise erringen konnte. Nebenbei war er als freier Künstlertätig. Es ist erstaunlich, mit wie viel verschiedenen Technikener arbeitete, die er sich im Laufe der Zeit aneignete. Er malteFresken in verschiedenen Kirchen, Scrafittos zieren Haus-wände, er fertigte Mosaikbilder und Kupfertüren. ManchesKunstwerk entstand, weil er einen Auftrag erhalten hatte. Docher malte vieles einfach nur, weil ihn ein Erlebnis fasziniert hat.

Auf einem Blatt vermerkt er: „Ein Künstler darf nur so malenoder gestalten, wie das Image es will, das ihm die Journalistenoder andere Meinungsmacher angeformt haben. Für michhaben sie noch keins erfunden, weil ich transzendent gebundenbin - und diese Klippe ist ihnen zu scharf. Wahrheitist für dieMeinungsmacher kein „Ist”-betrag, sondern das ist Wahrheit,was sie sagen.”

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Der Mensch stand für ihn immer wieder im Mittelpunkt - seies in Zusammenhang mit Gott (als Geschöpf) oder im Rahmender Schöpfung. Als 87-Jähriger unterstreicht er seineGrundlinie als Priester und Künstler: „Wenn es nicht meinAnliegen wäre, die Menschen zu begeistern mit der Fülle desLebens aus Gott, dann hätten meine Predigten und meineBilder keinen Sinn!” P. Egino war bis ins hohe Alter kreativund erstellte noch in seinem letzten Lebensjahr über 30Handzeichnungen mit Rötel.

Viele Jahre lieferte er der Schwäbischen Zeitung für dieWeihnachtsausgabe ein Weihnachtsbild - solange ElmarScheffold, ein Ehemaliger, Chefredakteur in Leutkirch war.Eine Kostbarkeit von P. Egino haben wir beim Beten immervor Augen: seinen Tabernakel, der von der großen Kirche indie Schlosskirche übernommen wurde. P. Günther Mayer ausRom fand die rechten Worte, als er uns in Wurzach einenBesuch abstattete: „Ich habe den Eindruck, dass derTabernakel vor 40 Jahren von P. Egino für diese Kapelle her-gestellt wurde.” R.i.p.

Was wird aus P. Eginos Werken, seinem Nachlass?P. Eginos Werke sind in der Zwischenzeit fast vollständig kata-logisiert. Es sind weit mehr als 2.500 einzelne Arbeiten, diesich noch im Kolleg befinden oder uns bekannt sind. Es isterstaunlich, dass einige seiner Werke von einem Arzt aufge-kauft wurden, um sie für Therapiezwecke zu verwenden. Liebe Leser, Sie werden - wie nicht wenige - fragen, was mitdiesen Arbeiten geschieht? Wir beabsichtigen sie in einem eigenen größeren Raum zulagern und im Laufe der Zeit durch Ausstellungen im Schlossder Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sollte jemand Interesse an einem Werk haben, so sind wirbereit auch welche zu verkaufen. Denn wir sind der Ansicht,dass im Sinne von P. Egino seine Bilder die Herzen erfreuenund nicht in erster Linie bei uns gelagert werden sollen.

Noch eine Bitte:Wenn jemand von Ihnen ein gemaltes Bild (keineLithographien) von P. Egino Manall erhalten oder durch Kauferworben hat, den bitte ich um eine kurze Mitteilung, um dieKatalogisierung zu vervollständigen. Folgende Fragen solltendabei nach Möglichkeit beantwortet werden können: Hat P. Egino dem Bild einen Titel gegeben (welche Thematikhat das Bild?)?In welchem Jahr wurde es gemalt (steht meist bei derSignierung)? Welche Maße (zuerst Breite und dann Höhe) hat das Bild?Welche Technik wurde verwendet (Öl, Acryl, Aquarell)?Allen, die mir dabei behilflich sind, danke ich schon imVoraus!

P. Leonhard, Superior

P. Alexius Romer (1911 - 2001)Sehr überraschend für alle war der Heimgang von P. AlexiusRomer, der noch am 31. Mai 2001 in großer geistiger Frischeseinen 90. Geburtstag feiern konnte und mit seinem Frohsinnund seiner Herzlichkeit Mitbrüder und Besucher beschenkte.P. Alexius kam als Schüler nach Lochau. Nach Noviziat undTheologiestudium wurde er 1937 in Passau zum Priestergeweiht. Nach einem weiteren Jahr Studium in Rom kam er alsPräfekt und Lehrer ins Ausland ins Kolleg Hamont (Belgien).Als Sanitätssoldat erlebte er den 2. Weltkrieg undGefangenschaft. Er kam bald als Lehrer und Präfekt ins Kollegnach Wurzach und fand die rechten Worte für die jungen Leute.1959 wurde ihm das Amt des Superiors und Verantwortlichenfür die Theologiestudenten in Passau übertragen. Danach kamer als Verantwortlicher der Volksmissionare in ganzSüddeutschland herum. 1976 übernahm er gesundheitshalberdie leichtere Aufgabe als Hausgeistlicher im AltenheimBärenweiler bei Kisslegg, das er auch noch weiter betreute, alser sich 1986 nach Bad Wurzach „aufs Altenteil” zurückzog.

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Ein Sturz verursachte einen Oberschenkelhalsbruch und führteP. Alexius ins Krankenhaus, eine Lungenembolie beendeteabrupt sein irdisches Leben. Die Aufzeichnungen von P. Alexius geben beredtes Zeugnis,dass er zwar gern, aber ganz bewusst auf den Tod hin - kor-rekter gesagt - auf Gott hin gelebt hat. R.i.p.

P. Karl Förster (Präfekt 1959 - 1965)ist im 73. Lebensjahr ist am 10. November 2001 im AltenheimObernzell bei Passau gestorben.„P. Karl ist in Passau geboren. Hier ging er in die Volksschule.Jahre der Jugend verlebte er in Prachatitz in Böhmen; hierbesuchte er die Oberschule, nach 1945 die Oberschule inPassau, wo er 1947 Abitur machte. Er wurde Salvatorianer und1954 in Passau zum Priester geweiht. P. Karl wurde zunächst als Religionslehrer an der Berufsschulein Passau eingesetzt, dann als Kaplan in München. Als P.Alexius Romer 1959 Superior und Rektor auf dem KlosterbergPassau wurde, übernahm P. Karl als Präfekt die ObereAbteilung in Bad Wurzach und gab auch Sportunterricht. Seinesachliche und besonnene Art lernten die Schüler und dasLehrerkollegium schätzen.1965 wurde er mit 37 Jahren zum Provinzial der SüddeutschenProvinz bestellt. Dieses Amt hatte er neun Jahre inne. In seinerAmtszeit fiel auch in der Provinzsynode 1973 dieEntscheidung, die Schule für Mädchen zu öffnen und einenNeubau im Park zu erstellen. 1975 wurde er für sechs JahreSuperior auf dem Klosterberg. 1983 ging er als Seelsorge fürdas St. Josefs-Altenheim und als Hausgeistlicher für dieSchwestern nach Obernzell. 1991 kam er als Wallfahrts-seelsorger auf den Gartlberg in Pfarrkirchen. Allein aus den Daten wird ersichtlich, dass er sein ganzesOrdensleben lang bereit war, sich immer wieder neu fordernund einsetzen zu lassen in einer neuen Aufgabe. Überall nahmer seine Aufgabe ernst, bildete sich weiter, war belesen; undüberall war ihm wichtig, sich für alles gut vorzubereiten. Fürviele Mitbrüder und Mitschwestern war er ein treuerLebensbegleiter und guter Berater.Wie er gelebt hat, so ist er auch gestorben, das Leben geordnet,das Gehen vorbereitet. Fünfzehn Jahre, seit der erstenOperation, hat ihn der Krebs begleitet, die letzten zwei Jahre inimmer heftigeren Attacken. Aber bis zuletzt hat P. Karl nichtsich und seine Krankheit in den Vordergrund gerückt, sondernwie er den Mitbrüdern im Kolleg dienen konnte. Er hat sich

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nicht anmerken lassen, dass die Schmerzen immer heftigerwurden. Hoffnung und Vertrauen gab ihm die gute ärztlicheBetreuung durch den Hausarzt und im Krankenhaus - und dasser Zuflucht finden konnte im Obernzeller Alters- undPflegeheim und bei den Schwestern dort. Nur, dem Krankenblieben nicht einmal mehr vierzehn Tage, wohl aber seinGottvertrauen.Im Jahr 2000 nahm P. Karl zum letzten Mal beimEhemaligentreffen in Bad Wurzach teil, nachdem ihn derJubiläumsjahrgang 1960 extra eingeladen hatte. Im Sommer dieses Jahres besuchte er im Rahmen seinesUrlaubs noch einmal die einzelnen Kollegien - auch BadWurzach - und nahm bewusst Abschied.Wir danken Gott, dass durch P. Karl so viel Gutes für dieSchüler, für den Orden und für die Kirche Gottes geschehenist. Er wurde im Grab der Salvatorianer an der Gartlberg-Kirchebeigesetzt. R.i.p.”(Auszug aus dem Totenbrief, den P. Nikolaus Wucher, Superiorvom Kolleg Gartlberg, versandt hat.)

Br. Raphael Botzenhardt (1914 - 2000)Br. Raphael aus Schwendi war bis 1958 Mesner auf demGottesberg. Dann wurde er Mesner und Hausmeister in der neuerrichteten Pfarrei St. Willibald in München. Nach seinerPensionierung wählte er als Alterssitz wieder den Gottesbergund half mit, solange es die Kräfte zuließen. Seine besondereAufmerksamkeit schenkte er dem Hl. Blutfest, das er alle Jahrehindurch mit viel Liebe vorbereitete. Am 20. November 2000starb er gut umsorgt auf dem Gottesberg und ruht auf demFriedhof im Schatten seiner geliebten Wallfahrtskirche. R.i.p.

Frl. Anna ReichSie starb im Jahre 2001 im Alter von 78 Jahren.30 Jahre war sie in der Küche des Salvatorkollegs tätig. Dieletzten Jahre lebte sie im Altenheim Witzmanns beiDietmanns. R.i.p.

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„Heilige Familie“, P. Egino 1973

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Neue Orgel für die Wurzacher Schlosskapelle

Nachdem das Salvatorkolleg nun fast sieben Jahre keine eige-ne Orgel mehr hatte, entsteht derzeit in der historischenSchlosskapelle ein neues Werk der Fa. Kuhn / Männedorf.Überbrückt wurde die lange Karenzzeit durch ein Positiv (alsoeine pedallose Kleinorgel) der Fa. Reinhart Tzschöckel /Althütte-Fautspach, das wir seinerzeit dankenswerterweisedurch Vermittlung von Josef Fleschhut vom Amt fürKirchenmusik in Rottenburg zur Verfügung gestellt bekommenhaben. Ohne dieses Instrument wären unsere Gottesdienste oft-mals musikalisch recht ärmlich ausgefallen und ohne dieseKleinorgel hätten wir auch nicht die Fiori-musicali-Konzertedurchführen können. Diese Reihe, bei der Musiker aus demKreis unserer Ehemaligen und Freunde des Hauses ohneHonorar zugunsten des Orgelneubaus gesungen und gespielthaben, ist inzwischen auch kaum mehr aus dem kulturellenAngebot der Stadt Bad Wurzach wegzudenken. AllenGenannten und all denen, die uns im Laufe der Zeit kleinereoder auch größere Spenden haben zukommen lassen, sei auchauf diesem Weg noch einmal von Herzen gedankt! Ohne ihreMithilfe hätten wir sicher noch Jahre warten müssen, bis wiran eine Orgel hätten denken können.Obwohl uns die Fertigstellung des neuen Instruments bisWeihnachten 2001 zugesagt wurde und obwohl sich die Fa.Kuhn exakt an den zeitlichen Rahmen hält, hat es unsereHausgemeinschaft nicht für klug gefunden, dieWeihnachtstage als Termin für die Orgelweihe festzulegen.Diese soll nun am 02. Februar, dem Tag Mariä Lichtmess,durch unseren Weihbischof Johannes Kreidler vorgenommenwerden.Großen Kummer bereitet uns noch, dass unsere Kapelle nur ca.60 Sitzplätze hat, dass uns aber andererseits so viele Menschennahe stehen, die wir gern zu diesem festlichen Ereignis einla-den würden. Wir hoffen zu einer einigermaßen vertretbarenLösung zu kommen, wenn wir jene persönlich einladen, dieunserem Projekt am meisten verbunden sind: die großen finan-

ziellen Förderer, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens,Musiker, die sich für unseren Orgelbau besonders engagierthaben, die Geistlichkeit, unsere SalvatorianischeLaiengemeinschaft, unsere Schwestern und unsere Mitbrüder.Natürlich wird es dann im Lauf der Zeit noch vieleMöglichkeiten geben, die neue Kuhn-Orgel zu sehen und zuhören. Es ist z. B. daran gedacht, die Fiori-musicali-Reihe auch

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Die neue Orgel in der Schlosskapelle

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in Zukunft fortzuführen und für die einzelnen Angebote auchin Zukunft keinen Eintritt zu verlangen. Aber sobald das neueInstrument schuldenfrei dasteht, werden wir die freiwilligenGaben, die uns zukommen, an Projekte weiterleiten, die hel-fen, dass die Dritte Welt den Anschluss findet an die eine Welt,zu der wir alle gehören.Hier also eine kleine Vorausschau auf die Fiori-musicali-Konzerte im l. Halbjahr 2002:24. Februar, 19 Uhr: Verena Stei (Violoncello), Aichstetten,und P. Paulus Blum (Orgel)28. April, 19 Uhr: Thomas Fischer (Orgel), Bochum20. Mai, 19 Uhr: P. Paulus Blum (Orgel)16. Juni, 19 Uhr: Edeltraud Häusle (Violoncello) und RobertHäusle (Orgel)07. Juli, 19 Uhr: Gertraud Vogel (Mezzosopran) und HansVogel (Orgel), LindauFür jene unter unseren Lesern, die sich noch für unsere Orgeloder dann für unsere Hilfsprojekte erwärmen können, sei unserSonderkonto mitgeteilt:Kreissparkasse Ravensburg, (BLZ 650 501 10) Konto-Nr. 31899 699

P. Paulus Blum

GSL – Gemeinschaft Salvatorianischen Lebens

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Jeden erstenSonntag im Monat trafen wir uns zu unserem „Familien-gottesdienst“. Diese Hl. Messe, die im übrigen für alle offenist, findet um 16 Uhr im Gebetsraum des Schlosses statt. Wirfreuen uns, dass besonders Kinder und Jugendliche mitBegeisterung diesen Gottesdienst besuchen. Danach versam-meln wir uns in guter apostolischer Tradition zu einer Agape –einem geselligen Beisammensein mit Essen und gutenGesprächen. Darüber hinaus fanden wir uns zu zwei großenund drei kleinen Einkehrtagen zusammen. Bei unserem letzten

Einkehrwochenende in Lochau arbeiteten wir am Vaterunser.Wir befassten uns mit den Bitten „Dein Reich komme“, „DeinWille geschehe“ und „Vergib uns unsere Schuld“. Von diesemWochenende gingen wir reich beschenkt nach Hause.

Des weiteren veranstalteten wir ein Freizeitwochenende beiGurtweil. Wir wandelten auf den Spuren von Pater Jordan underhielten einen Einblick in seine Persönlichkeit und seineWurzeln. Vor Ort wurde uns sehr bewusst, aus welchen ärmli-chen und beengten Verhältnissen dieser großartige Mannstammt. Ein Höhepunkt war auch unser alljährliches Sommerfest imSchlosspark.

Wir sind eine lebendige Gemeinschaft von Christen allerAlterstufen mit unterschiedlichsten Berufen undLebensumständen. Familien wie Alleinstehende finden hierihren Platz. Wir leben zwar nicht im Kloster, gehören aberdennoch zur salvatorianischen Familie, wie die Schwestern,Brüder und Patres. Wir wollen gemeinsam unser Leben vomGlauben her gestalten. Im Austausch über Glaubens- undLebensfragen sowie im gegenseitigen Tragen durch das Gebeterfahren wir uns als geschwisterliche Kirche. Des weiternsehen wir unsere Gemeinschaft als Teil der weltweitenKonfessionsgrenzen überschreitenden Erneuerungsbewegungder Kirche Christi. Wir versuchen damit einen GrundgedankenPater Jordans zu verwirklichen, der Kleriker und Laien jegli-chen Standes zu Erneuerung der Kirche vereinigen wollte.Unsere Gruppe umfasst zur Zeit ca. 40 Erwachsene und eben-so viele Kinder.

Nähere Auskünfte und Termine erhalten Sie von Pater PaulusBlum (07564/933247) oder Rosemarie Böcherer(07564/935168). Wir würden uns freuen, Sie zum Beispiel beieinem Gottesdienst bei uns begrüßen zu dürfen.

Michael Prinz, Heribert Streubel

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Page 89: Jahresheft 16 2001 Salvatorkolleg Bad Wurzach Liebe Eltern ... › fileadmin › img › pdfs › jh2001.pdf06.-08.11. Besinnungstage Kl. 7a in Hinznang (H. Epting); Leitung: P. Hubert

Verein der Ehemaligen und Freunde

Jährliches Treffen

Mannes Sangesmannenkamen, sangen und begeisterten dasPublikum beim Ehemaligentreffen. Am letzten Samstag imSeptember (im Jahr 2002 am 28.09.) treffen sich die jungenund alten Ehemaligen jedes Jahr in Bad Wurzach. DieKrönung des Tages im Jahr 2001 war der Auftritt der A-cap-pella-Gruppe Mannes Sangesmannen.Die hervorragende Führung durch den Leiter des Natur-schutzzentrums Horst Weisser im Naturschutzzentrum und insWurzacher Ried war ein weiteres Glanzlicht bei dieserZusammenkunft.

Aktivitäten im vergangenen Jahr:

Salim Alafenisch

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete Egon Rothenhäuslervon der Schülerbücherei mit der Unterstützung desEhemaligenvereins eine Lesung mit einem Jugendbuchautor.Der Beduine Salim Alafenisch erzählte den Schülern der 5.Klassen die Geschichte von der Prinzessin Amira. SalimAlafenisch kam 1948 als Sohn eines Beduinenscheichs in derNegev-Wüste zur Welt. 1971 legte er in Nazareth das Abiturab. Er studierte Ethnologie, Soziologie und Psychologie inHeidelberg, wo er auch seit 1973 lebt.

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Biologisches Colloquium

Professor Dr. Adolf Seilacher von der Universität Tübingenbzw. von der Yale University hielt im Rahmen desBiologischen Colloquiums einen Vortrag über „PräkambrischeLebewesen“. In einer faszinierenden Zeitreise gab er einenEinblick über das Leben vor mehr als 540 Millionen Jahren.

Besonders bedanken sich die Träger des BiologischenColloquiums, der Verein der Ehemaligen und dasSalvatorkolleg, bei Christian Fügenschuh und WolfgangBechler, die sich für die jährliche Vortragsreihe stark einge-setzt haben und seit dem laufenden Schuljahr nicht mehr an derSchule unterrichten. Das Biologische Colloquium findet in derRegel jährlich im Oktober statt und wendet sich an Schüler,Lehrer und alle an der Biologie Interessierten. Die Träger desBiologischen Colloquiums freuen sich darüber, dass seit die-sem Jahr Horst Weisser und Franz Renner vomNaturschutzzentrum Bad Wurzach ihr Fachwissen in denDienst des Biologischen Colloquiums stellen.

Sozialpraktikum

Bei der Suche nach Stellen für ein Sozialpraktikum der Schülerin den 11. Klassen sind die Ehemaligen aufgerufen,Praktikumstellen an die Schule zu vermitteln. Erste Erfolgekonnten schon verbucht werden.

EDV-Ausstattung, Klassenfahrten, Liederbücher

Der Verein der ehemaligen Schüler und Freunde desSalvatorkollegs konnte die Anschaffung eines Beamers (EDV-Ausstattung) mit 3.000 DM und die Anschaffung vonLiederbüchern für die Schulseelsorge mit 510 DM bezuschus-sen. Die Klassenfahrten der Schüler wurden mit 1.800 DMunterstützt.

Verleihung eines Preises für soziales Engagement in derSchule

Eine Idee von Provinzial P. Walter Winopal wird der Verein imJahr 2002 aufnehmen. Der Verein verleiht erstmals an einenoder mehrere Abiturienten einen Preis für ihr sozialesEngagement in der Schulgemeinde.

Cornelia Heine, Mitglied des Vorstands des Ehemaligen-vereins

Mitgliedschaft im Verein der Ehemaligen und Freunde

Wenn Sie Mitglied werden wollen, benutzen Sie dieBeitrittserklärung in diesem Jahresheft S. 96. Der Mitglieds-beitrag beträgt 20 Euro für Berufstätige und 5 Euro fürStudenten, Zivis, Wehrpflichtige und Auszubildende. Bitteschreiben Sie uns, wenn sich Ihr Name oder Ihre Anschriftgeändert haben.Senden Sie Ihre Beitrittserklärung an den 1. Vorsitzenden desVereins der Ehemaligen und Freunde des Salvatorkollegs:Werner Sing, Am Lindenbühl 39, 87487 Wiggensbach, Tel.:08370 / 975884oder wenden Sie sich an den Kassier des Vereins:Andreas Rost ( [email protected]).

Wir freuen uns über die neuen Mitglieder:

Philipp AlexaThomas BodenmüllerNorbert FesselerManfred GauppUli HonesMartina KempterKarl Knörle

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Peter LohmannSusanne MayerBerthold RitscherGabriele TobischDavid WulfertDagmar Zimmermann

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Rumänienfahrt vom 18. bis 26. Mai 2002

Für Mitglieder und Sympathisanten des Vereins derEhemaligen und Freundebieten wir - wie in früheren Jahren -wieder eine Reise an. Alle Interessierten mögen sich möglichstbald, spätestens jedoch bis 12. Januar, bei mir melden. Siefinden ein Anmeldeformular am Ende dieses Jahreshefts S.96.Für Rückfragen stehe ich ebenfalls jederzeit zur Verfügung:Meinrad Mager, Robert-Koch-Weg 11, 88239 WangenTel: 07522-1519, e-mail: [email protected]

Der bisherigeProgrammverlauf (stark verkürzt):Stuttgart – Bukarest – Brasov (Kronstadt) - Bicaz Klamm -Piatra Neamt – Moldauklöster –Campulung – Klausenburg –Schäßburg - Sibiu (Hermannstadt) - Timisoara: Besuch bei den Salvatorianern (P. Berno Rupp) - Stuttgart.Reisepreis ab/bis Stuttgart:im Doppelzimmer: ca. DM 2.400,00Einzelzimmerzuschlag: DM 240,00Mindestteilnehmerzahl: 25 PersonenIm Reisepreis eingeschlossen sind:- Flug mit Austrian Airlines ab/bis Stuttgart- Vollklimatisierter Bus von Anfang (Flughafen Bukarest) bisSchluss (Flughafen Timisoara)- deutschsprachige Reiseleitung für die gesamte Reise- Halbpension in überwiegend 3 Sterne Hotels der rumäni-schen Kategorie- alle Eintrittsgebühren - Reiseliteratur- Reiseversicherungen (Reiseveranstalter-Haftpflicht,Insolvenz-Vers., Versicherungspaket f. Reiserücktritt-Diebstahl-etc.)Nicht eingeschlossen im Preis:- Weitere Mahlzeiten- Getränke- Bustransfer zum/vom Flughafen Stuttgart

45. Biologisches Colloquium

Präkambrische Lebewesen

Am Samstag, den 30. Juni, 2001, referierte im Rahmen des 45.Biologischen Colloquiums am Salvatorkolleg Bad WurzachHerr Prof. Dr. Adolf Seilacher (Universität Tübingen/YaleUniversity) über das Thema: „Präkambrische Lebewesen“.

Lange hat man geglaubt, richtige Fossilien gebe es erst seit der„Kambrischen Explosion“ vor 540 Millionen Jahren. Zwar giltweiterhin, dass sich mit Hartteilen ausgestattete Stämme viel-zelliger Tiere erst am Beginn des Kambriums fast schlagartigentfalteten, aber inzwischen sind Grabspuren und Abdrückeweichkörperiger Organismen auch aus dem vorhergehendenZeitabschnitt des Präkambriums von vielen Stellen der Erdebekannt. Die Mehrzahl dieser „Ediacara-Fossilien“ erinnernzwar durch Größe und komplexe Gliederung an Tiere spätererZeiten. Wahrscheinlich repräsentieren sie jedoch eine ausge-storbene Gruppe einzelliger „Dinosaurier“ (Ventobionten), wieProf. Seilacher glaubhaft belegte. In ihrem Schatten lebtenbereits Vorfahren heutiger vielzelliger Tiere. Grabspuren ausIndien deuten sogar auf eine Existenz wurmartiger Tiere vormehr als einer Milliarde von Jahren hin. Ist vielzelliges Lebenvielleicht mehrfach entstanden und dann wegen widrigerUmweltbedingungen wieder ausgestorben? Immerhin weißman heute, dass die Erde bereits im Präkambrium Eiszeitenvon verheerenden Ausmaßen – die Ozeane waren vermutlichauch in äquatorialen Bereichen zugefroren (Schneeball-Erde)– erlebt hat, wodurch diese These gestützt wird. Wie dem auchsei – Prof. Seilacher beschrieb ein friedvolles Bild präkambri-scher Lebewesen. Erst eine ökologische Revolution setzte dem„Garten von Ediacara“ mit seiner fremdartigen Lebenswelt einEnde. Von da an wurde das gegenseitige Fressen undGefressen werden zur wichtigsten Triebfeder der Evolution.Nach dem etwa eineinhalbstündigen Vortrag gab der Referentdem Auditorium noch Gelegenheit weitergehende Fragen zu

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stellen. Nach einer interessanten Diskussionsrunde wurde HerrProf. Dr. Adolf Seilacher mit viel Beifall verabschiedet.

Wolfgang Bechler und Stefan Gloning

Vorankündigung: 46. Biologisches Colloquium

Termin:Samstag, 19, Oktober 2002Referent:Prof. Dr. Jörg Pfadenhauer, TU WeihenstephanThema:Moore in der Kulturlandschaft

Erinnerungen an die Schulzeit

Gerhard Banholzer (Abiturjahrgang 1965)

schreibt im Rahmen der Adressenänderung seine Gedankenzur Erziehung im Salvatorkolleg Bad Wurzach, die wir mit sei-ner Zustimmung im Jahresheft veröffentlichen dürfen:„...Grund meines heutigen Schreibens ist meine Adresse, die inEuren Unterlagen immer noch mit Brasilien angegeben ist.Deshalb erhielt ich das Jahresheft 15 der Salvatorkolleg-Nachrichten erst mit großer Verspätung. Bitte tauscht meinefrühere Adresse gegen die o.g. (Berlin-Potsdam) aktuelle aus.

Wie Du aus der früheren Adresse entnehmen kannst, hat michmeine Arbeit viel in der Welt herumgeführt. Zunächst NewYork, danach Wien und zuletzt vier Jahre in Brasilia. DieJahreshefte haben mich dabei stets begleitet und sie warenmehr als nur eine Erinnerung an frühere Zeiten. Sie gaben mirstets neue Gewissheit, dass diese acht Kollegsjahre der christ-lich - humanistischen Bildung letztlich neben dem Elternhausdie entscheidende und prägende Basis für mein Leben waren.

So kritisch man das eine oder andere der damaligen Zeit heutebetrachten mag, insgesamt gesehen möchte ich diese Jahre imKolleg nicht missen.

Gerade die Situation in den neuen Bundesländern mit denerschreckenden rechtsradikalen und ausländerfeindlichenTendenzen zeigt, wohin es führt, wenn in einer Gesellschaftversucht wird, als Gegenpol zum Christentum ein neues,„sozialistisch” geprägtes Menschenbild aufzubauen. Irgendwoist es nachvollziehbar, wenn Jugendliche nach dem Wegfallder staatlich vorgegebenen Leitbilder (Kommunismus) haltlosumherirren und so Opfer rechter „Verführer” werden. DieseGefahr ist umso größer, je höher die Arbeitslosigkeit in dieserRegion ist. Ich glaube, dass dieser Aspekt, nämlich die geisti-ge Leere als Ausgangspunkt menschlichen Fehlverhaltens, bis-lang viel zu wenig beachtet wird bei der Diskussion der rechts-radikalen Entwicklung auf dem Boden der ehemaligen DDR.Ein christliches Fundament ist halt doch durch nichts zu erset-zen! Erschreckend in diesem Zusammenhang ist die jüngstsehr starke Zunahme der alten (sozialistischen) Jugendweiheals Ersatz insbesondere für die Konfirmation.

Auch wenn es uns jungen Menschen damals nicht leichtfiel,den Ausführungen von P. Willigis zu folgen, so sind seine„Realien-Stunden”, in denen er uns die Grundbegriffe der grie-chisch-römischen Antike sowie deren Einflüsse auf dasChristentum zu erschließen versuchte, für mich noch heuteunvergesslich. Dies umso mehr, als das dabei vermittelteMenschenbild uns gleichzeitig den Weg vorzeichnete für rich-tiges (nämlich sittliches) menschliches Handeln. Natürlich wardamit noch nicht garantiert, dass aus uns später lauter„Heilige” wurden, schließlich gibt es da noch dieVerantwortung jedes Einzelnen für sich selbst (Gott seiDank!), aber zumindest war uns damit eine gute Basis mit aufden Weg gegeben. Großartig auch die Bibel-Stunden von P.Willigis, jedenfalls aus heutiger Sicht. Dass sie damals von unsgelegentlich als langweilig empfunden wurden, ist wohl nach-

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vollziehbar. Sie wurden zwar auf freiwilliger Basis organisiert,doch so einige von uns fühlten sich angesichts bevorstehenderZeugnisse nicht mehr ganz so frei in ihrer Entscheidung!Trotzdem bleibt festzuhalten, dass seine Zeichnung desChristus-Bildes einen starken Eindruck auf mich gemacht hat.Nachhaltig in Erinnerung blieben mir auch die fruchtbarenDiskussionen mit ihm, als ich in Vorbereitung auf das Abitur ineiner schriftlichen Arbeit den „Eid des Hippokrates” aus derOriginalsprache ins Deutsche übersetzte und den Inhalt - bezo-gen auf die heutige Zeit - zu interpretieren versuchte. Auchhier wiederum das Bemühen von P. Willigis, die Ethik-Dimension dieses Werkes der Antike herauszuarbeiten.Jedenfalls hat mir die Realität auf dem Boden der ehemaligenDDR einmal mehr vor Augen geführt, wie wertvoll eineErziehung auf der Grundlage des christlichen Humanismus ist.Schade, dass es das „Kolleg” in der damaligen Form nichtmehr gibt!“

Markus Morgen: Anmerkungen zu meiner Schulzeit

Superior P. Leonhard hat mich gebeten, einen Artikel übermeine Schulzeit im Salvatorkolleg zu verfassen. DiesemAnliegen komme ich gerne nach. Doch zunächst möchte ichmich kurz persönlich vorstellen:Ich bin für zwei Jahre Vikar in der Seelsorgeeinheit Schön-tal/Hohenlohe. Gemeinsam mit meinem Chef, der auch Dekanist, sind wir für 11 Kirchen und 9 Ortschaften für die Seelsorgezuständig. Hier in dieser schönen Weingegend arbeiten wir imwahrsten Sinne des Wortes im „Weinberg des Herrn”.Mit dem Salvatorkolleg verbindet mich die dreijährigeSchulzeit in der Unterstufe in den Jahren 1978 - 1981 und dar-über hinaus einige persönliche Kontakte zu den Patres. Wennich nun nach 20 Jahren auf meine schulischen Leistungenzurückblicke, dann war mir in dieser Zeit wenig Erfolgbeschieden. Schließlich wechselte ich dann nach der 7. Klasse

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Primiziant Markus Morgen

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in die 8. Klasse der Realschule. Trotzdem weiß ich, dass eseinige prägende Erfahrungen während dieser Schulzeit fürmich gibt, die mich auch heute immer wieder einholen.Besonders in meiner Art und Weise, wie ich als Religionslehrer(zur Zeit 1., 2. und 5. Klasse) auf meine Schülerinnen undSchüler eingehe. Als wirklich wichtig möchte ich erwähnen,dass ich einen Blick für die „Schwachen” innerhalb einerKlasse entwickelt habe, die ich immer wieder gezielt fördereund denen ich Mut zuspreche. Aus meinen eigenenSchulzeiterfahrungen weiß ich, wie wichtig es ist, dass jederSchüler zunächst als Mensch behandelt werden muss. DieLeistungen, die er erbringt, sind nicht erstrangig. Sie sind demSozialverhalten und der Bildung der Ich-Stärke nachgeordnet.In diesem Sinne ist es für die Schüler ungemein wichtig, dasssie ihre Lehrer als Persönlichkeiten auch in anderen Rollenerfahren. Beispielsweise bei der Liturgie innerhalb einerMessfeier haben gerade die Patres des Salvatorkollegs dieMöglichkeit zur doppelten Prägung.Zwei Anekdoten oder eher Fügungen, die mit meiner Schulzeitim Salvatorkolleg zusammenhängen, möchte ich noch erzäh-len. Beide Ereignisse haben sich erst in neuerer Zeit zugetra-gen:In der 7. Klasse gab es damals die Skifreizeit in Schruns-Tschagguns, wo auch ich das Skifahren und erstmals an demsteilen Hang in „Grabs” das Liftfahren lernte. Genau dorthin - indasselbe (umgebaute) Haus - führte unsere Kinder- undMinistrantenfreizeit von Albstadt-Tailfingen, wo ich meinDiakonatsjahr machte - im Sommer 2000. Das war aber nichtmein Verdienst. Denn unser Gemeindepfarrer hat das Haus orga-nisiert. Schließlich führte uns eine Wanderung über den wirklichsteilen Hausberg Grabs, wo ich im Jahre 1981 mit PaterJohannes Ammann und anderen Betreuern das Skifahren lernte.Das zweite Ereignis: Den Zeitungsartikel über meine Primizam 15. Juli 2001 in Diepoldshofen schrieb mein ehemaligerKlassenlehrer von der 5. Klasse im Jahre 1978, JohannesReichert. So können sich Lebenskreise schließen.Religiös gedeutet: So leben wir oft in der Vorsehung Gottes.

Familiennachrichten

In diesem Jahresheft finden Sie auch Familiennachrichten ausdem Jahr zuvor, da sie im letzten Jahr noch nicht zum Druckvorlagen. Wenn Sie uns Nachrichten zukommen lassen, dannnehmen wir sie gerne auf, um Ihre Schulkameraden auf dieseWeise zu informieren.

Eheschließungen:Unser Glückwunsch gilt den Neuvermählten

Erika Gregg (Abi 1987) aus Rupprechts und Herbert Winteram 4.7.1992 in Großheubach (Bayern); wohnhaft in 74834Elztal-Auerbach

Helga Gregg (Mittlere Reife 1987) aus Rupprechts undMarkus Kling am 21.9.1996 in Ziegelbach; wohnhaft inZiegelbach-Haid

Dr. Hermann Eisele (Abi 1984) und Fr. Lourdes Viktorina geb.Guerrero Zuniga am 17.2.1996 in Tocoa, Honduras; wohnhaftin 69124 Heidelberg

Waltraud Penka (Abi 1985) aus Hauerz und Markus Bayer am30. Juni 2001 in Amorsbrunn; wohnhaft in Heidelberg

Jutta Kranz (Jahrgang 88/Mittlere Reife) und Dieter Kiebleram 28.7.2001 in der Schlosskapelle Bad Wurzach; wohnhaft inEberhardzell

Josef Heine (Abi 1983) und Karin Weber, Trauung am4.8.2001; wohnhaft in Bad Waldsee - Mittelurbach.

Matthias Wolf (Abi 1984) und Martina Leidig, Trauung am4.8. 2001; wohnhaft in Bad Schussenried

Elke Knoblich (Abi 93) und Jörg Osterkamp am 29.9.2001

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GeburtenDie Freude über die Geburt eines Kindes haben uns mitgeteilt:

Herbert und Erika Winter geb. Gregg (Abi 87), wohnhaft in74834 Elztal: Florian, geb. 27.9.1993 und Melanie, geb. 11.8.1997

Hermann Eisele (Abi 84) und Lourdes Viktorina geb. GuerreroZuniga: Gabriela Maria, geb. 3.2.1998 und ChristianAlexander, geb. 27.9.1999

Stephan Uhl (Abi 89) und Carmen Uhl geb. Buschle (Abi 88):Philipp Lars, geb. 29.09.2000

Dr. Sibylle Schöllhorn-Völkel und Bernhard Völkel:Theophil, geb. 28.11. 2000

Sabine und Dr. Jochen Möckel (Abi 85); wohnhaft in Freiburg: Max Nikolaus, geb. 6.12.2000

Philip Bauer (Abi 91) und Bettina Bauer:Judith, geb. 09.01.2001

Guntram Paul Oberdorfer(Abi 1983) und Frau Annette; wohn-haft in Stiefenhofen-Rutzhofen: Maximilian, geb. 8.2.2001

Klaus-Peter Sigg (Abi 1982) und Frau Margarete; wohnhaft inBiberach-Rissegg: Felicia, geb. 13.3.2001

Josef Heine (Abi 83) und Frau Karin; wohnhaft in BadWaldsee-Mittelurbach: Charlotte, geb. 25. März 2001

Markus Heinrich (Abi 84) und Frau Steffi; wohnhaft in BadWurzach: Leonhard, geb. 20. Mai 2001

Meinrad Adler (Abi 77) und Frau Regina; wohnhaft inWolfegg: Michael Josef Anton, geb. 8. September 2001

Priesterweihe:Markus Morgen (am Kolleg von 1978-1981) wurde am 7.Juli 2001 von Diözesanbischof Dr. Gebhard Fürst in Wiblingenzum Priester geweiht und feierte am 14. Juli in seinerHeimatgemeinde Diepoldshofen die Primiz.

Priesterjubiläen:

40-jähriges:Dr. Alois Möslang, Diözese Augsburg ( Abitur 1950); P. Benedikt Laib, P. Rupert Herberg, P. Ulrich Kloos, P.Hubertus Görgens, P. Thomas Rudnik, P. Dr. Leopold Jahn, P.Bernardin Hampel, P. Nikolaus Wucher, P. Anselm Ehmele(Abitur 1955)25-jähriges:P. Bernd Dangelmayer (Abitur 1969)

Verstorbene:

Klaus Gregg (Mittlere Reife 1985), gest. 26.2.1995 durchVerkehrsunfall

Pfr. Peter Rotenaicher (Abi 1963), Hinterstein, gest. am8.10.1999

Eisele Hermann (Abijahrgang 1957), March-Buchheim

Fahrner Wilhelm, geb. 1919 - Alt-Wurzacher, gest. 24.12.2000,Waiblingen

Heitele Rudolf (Abijahrgang 1953), Oberkochen

Weidemann Andreas (Abijahrgang 1952), München, gest.17.1.2001

Kirchenmaier Vinzenz, geb.1920 - Alt-Wurzacher (1933-37),gest. 28.4.2001, Laupheim

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Tabernakel von P. Egino Schlosskapelle Bad Wurzach

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Euro

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Das Salvatorkolleg lädt ein

Tag der offenen TürSonntag, den 17. März 20029.00 GottesdienstAnschließend bis 16.30 UhrVorstellung der Schule durch den Schulleiter,Darbietungen der Schüler,Gelegenheit zum Gespräch mit den Lehrern und Vertreterndes Elternbeirats

Theater-AG spielt„Der eingebildete Kranke“ von Molièrevor dem Wurzacher Schloss (Freilichtaufführung)am 19./20./21. Juli und am 26./27./28. Juli 2002

EhemaligentreffenSamstag, den 28. September 2002Versammlung des „Vereins der Ehemaligen und Freunde desSalvatorkollegs”:14.30 Uhr Hauptversammlung in der Aula 16.00 Uhr Rahmenprogramm18.00 Uhr Gottesdienst auf dem Gottesberg, 19.00 Uhr gemütliches Beisammensein im Kurhaus-Saal.Treffen der Abiturjahrgänge 1992, 1982, 1977, 1972, 1962,1952

WIR ÜBERREICHEN IHNEN DAS JAHRESHEFTKOSTENLOS. FÜR EINE SPENDE IN DEN ANLIEGENUNSERES KOLLEGS UND FÜR DIE HERSTELLUNGS-UND VERSANDKOSTEN SIND WIR IHNEN DANKBAR.Ein Zahlschein liegt diesem Jahresheft bei: ein Lastschrift-zettel bis zu 100.- DM bzw. 100.- Euro gilt als Spenden-quittung zur Vorlage beim Finanzamt. Für Spenden über100.- DM bzw. 100.- Euro erteilen wir gerne eine Spenden-quittung (laut Euro-Glättungs-Gesetz).

Unser Konto: Volksbank Biberach (BLZ 654 901 30) 147 457 009

Bildnachweis:

Bank, K.: S. 63, 65Beh, K.: S.73Bentele, V.: S. 60Blattner, A.: S. 26, 27, 28Blum, P.P.: S. 95Brade, M.: S. 67, 68Fuchs, U.: S. 25Gresser, U.: Cover, S. 4, 6, 17, 19, 34, 37, 41, 42, 47, 81, 84,86, 92Kling, B.: S. 88Kuppel, Ch.: S. 25Midderhoff, K.: S.49Nille, S.: S. 25Saile, W.: S. 35Salvatorkolleg Bad Wurzach: S. 44, 74, 79, 82SMV: S. 32, 71Stahl, C.: S. 52Veeser, P.H.: S. 3, 5, 7, 10, 13, 15 Walser, H.: S. 58Weiß, J.: S. 21, 22, 24

Redaktionsschluss für das Jahresheft 17: 26.10.2002Herausgeber: Salvatorkolleg Bad WurzachRedaktion: Bernhard Maier, Karl Guter

Druck: Liebel Druck & Verlag GmbH & Co. KG88339 Bad Waldsee Dezember 2001

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