JazzindergutenStube - Salonfestival · In Hannover, die Stadt,...

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Jazz in der guten Stube sarstedt/hannover. Jazz ist kompli- zierte Musik. Der Zuhörer muss sich auf die fremden Harmonien und Klangfar- ben einlassen. Nur so zum Nebenbeihö- ren eignet sich der Stil nicht. Es gibt da aber einen, der das Jazz-Genre auf- bricht: Tobias Christl. Der 37-jährige Wahl-Berliner ist Stimmkünstler, Songwriter, Improvisator, Sprecher, Komponist, DJ. Er spielt Klavier, Key- board, Klarinette und Gitarre. Der laut Eigenbeschreibung „kunstvoll-wandel- bare Geschichtenerzähler, irgendwo zwischen Indie und Improvisation“ tritt am Freitag, 6. November, in Sarstedt auf. Anlass ist das „Salonfestival“ – vom 3. bis 8. November in Hannover. Dahinter steckt ein deutschlandweit ausgerichtetes Netzwerk, in dem Bürger sich an vier Festivalterminen im Jahr als Gastgeber für Kunst und Kultur enga- gieren. Ganz nach dem Motto: Kultur er- leben, wo gelebt wird. Dort, wo man zu Hause ist. Der private Empfang und die persönliche Ansprache sind die unmit- telbaren Erlebnisse, doch dahinter steht noch weit mehr. Denn es handelt sich hier um ein privat organisiertes wie pri- vat finanziertes Festival. Künstler wer- den so gefördert und die Begegnung mit ihnen ermöglicht. In Hannover, die Stadt, die seit diesem Jahr den Titel „UNESCO- City of music“ trägt, ist die Musik in die- ser Woche – vom heutigen Dienstag bis zum Sonntag – zu Hause. In Sarstedt en- gagiert sich am Freitag als privater Gast- geber der Malerbetrieb Ralf Richard. Tobias Christl – 2015 in der Kategorie Sänger national für den Echo Jazz und 2013 mit seiner Band Wildern für den Bremer Jazzpreis nominiert – stellt an dem Abend im Showroom sein neues Al- bum „Wildern“ vor. Der Saarländische Rundfunk (SR) sagte über den Künstler: „Tobias Christl ist eine Rarität, ein Sän- ger, den es so im deutschen Jazz noch nicht gab.“ Tobias Christl gastiert am Freitag, 6. November, ab 19.30 Uhr, bei Ralf Richard – Farbgestalt Malereibetrieb – Breslauer Straße 62 in Sarstedt. Tickets kosten 21,50 Euro, für Schüler und Studenten gilt ein ermäßigter Ticket-Preis von 11,50 (je zuzüglich 2,50 Vorverkaufsgebühren). Sie sind ausschließlich über die Homepage www.salonfestival.de zu erwerben. „Salonfestival“ auch in Sarstedt: Musiker Tobias Christl zu Gast im Malerbetrieb Ralf Richard von viktoria hübner Der Berliner Jazzmusiker Tobias Christl tritt am Freitag in dem Sarstedter Malereibetrieb Ralf Richard auf. Foto: Salonfestival Chef schießt am besten sarstedt. Der Vorsitzende wurde auch Schützenkönig – Carsten Deike, Chef der Sarstedter DLRG, setzte sich beim traditionellen Jahres-Abschluss-Schie- ßen seiner Organisation mit 2484 Punk- ten knapp gegenüber Guido Weiskopf (2465) und Ruth Salzer (2416) durch. Paul Engelmann wurde Jugendkönig mit 2356 Punkten. Insgesamt nahmen 25 Mitglieder der DLRG am Schieß- Wettbewerb beim Schützenverein Sar- stedt von 1951 teil. Die organisatori- sche Leitung hatten Deike und Fried- helm Salzer, für die Sicherheit sorgten 51er Schützen-Schießsport-Leiter Gunt- bert Meyer und seine Stellvertreterin Anita Kuhnert mit Unterstützung von Birgit Meyer und Ruth Salzer. Dem schießsportlichen Teil des Jahres-Ab- schlusses folgte ein gemeinsames Es- sen im Clubhaus des Schützenvereins. jm Thomas Bruns (vorne) und Heinz Hermann Ehlers beim Schießen. Schießsport-Leiter Guntbert Meyer (stehend) und seine Stellvertreterin Anita Kuhnert von den 51er-Schüt- zen assistieren. Foto: Matz Sarstedter Chöre in Frankreich sarstedt. Unter der Leitung von Nata- scha Kroetz, einer der vier Vorsitzenden des Sarstedter Komitees für die Städte- partnerschaft mit den französischen Städten Aubevoye und Gaillon, fuhren 38 Mitglieder der Chöre „Cantilene“ der Heilig-Geist-Kirchengemeinde mit ihrer Chorleiterin Ulrike Smolka sowie „Pau- lus Voices“ der St.-Paulus-Kirche unter der Leitung von Heike Rüffler sowie ei- nige Mitglieder des Sarstedter Komitees am Donnerstagmorgen nach Frankreich. Im Frühjahr 2013 war ein französi- sches Orchester zu Gast in Sarstedt, nun statteten die Sarstedter Sänger den fran- zösischen Freunden einen Gegenbesuch ab. Der Sarstedter Anzeiger wird nach der Rückkehr der Sänger über die Tage in Frankreich berichten. jm Start nach Frankreich: die Sänger brechen auf. Mord im Herbst sarstedt. Eigentlich hat Kurt Wallan- der längst seinen letzten Fall gelöst. Doch nun ist er zurück – zum allerletz- ten Mal. In „Mord im Herbst“ lässt der kürzlich verstorbene Autor Henning Mankell den Starkommissar aus dem schwedischen Ystad doch noch einmal ermitteln, obwohl er die Serie schon vor drei Jahren für abgeschlossen er- klärt hatte. „Mord im Herbst“ lautet nicht nur dieser eine Buchtitel, sondern ein ganz neuer Büchertisch in der Sar- stedter Stadtbücherei. Fans der Kriminalliteratur werden nicht nur die neuesten Werke von Charlotte Link, Jeffrey Deaver oder Daniel Holbe finden, sondern auch vie- le andere Schriftsteller für sich entde- cken können. Wer so gar keine Krimis mag, wird bei anderen Neuanschaffun- gen fündig: Familiensagas, Frauenro- mane, Liebesgeschichten und histori- sche Romane bilden ein buntes Ange- bot. Das zweite Themenpaket präsen- tiert die Bibliothek im Rahmen der Aktion „Lesestart Niedersachsen“ und ist den Jahreszeiten gewidmet. Der Wechsel der Jahreszeiten und der da- mit verbundenen Feste wie Ostern und Weihnachten, die verschiedenen Be- sonderheiten wie Schnee, Eis, Herbst- stürme, bunte Blätter, Frühlingserwa- chen und Sommerhitze werden auf die- sem Büchertisch den Kindern näher gebracht. Durch die enthaltenen Sach-, Wimmel- und Bastelbücher und TipToi- Spiele wird jede Jahreszeit zu einem Erlebnis. Stadtbücherei präsentiert den Büchertisch für Freunde der Kriminalliteratur. Festgottesdienst in der Fahrradwerkstatt asel/schellerten. Drei Seelsorger, drei Verkehrsmittel mit zwei Rädern und ein Gottesdienst: Die evangelischen Kir- chengemeinden aus den Regionen Schel- lerten und Harsum haben zusammen ei- nen Festgottesdienst zum Reformations- tag gefeiert. Dafür hatten sie sich nicht etwa für eine Kirche oder kirchliche Stät- te entschieden, sondern für die Werkstatt des Zweiradhandels Michael Kracke in Asel. Neben der Hebebühne und in der Nähe der Arbeitsgrube stand der Altar – ein Tisch mit weißem Tuch, zwei großen Kerzen in gläsernen Schalen und einem Kreuz in der Mitte. An der Wand stand ein Regal mit liegenden blauen Metall- fässern sowie unterschiedlich großen Be- hältern und Flaschen mit diversen Flüs- sigkeiten und Ölen. Als der Chor „Lau- date Donimun“ sang, verwandelte sich die Werkstatt in eine Kirche. Am Donnerstag hatten in der Halle noch Fahrzeuge gestanden. Das Team des Zweiradhandels räumten die Halle leer und schrubbte den Boden, „dass man von diesem essen kann“, betonte Pastor Ralph-Ruprecht Bartels aus Har- sum. Er hielt mit seinen Kollegen Johan- nes Achilles und Eckart Winkelmann den Gottesdienst. Vor drei Jahren hatten sie begonnen, einen Gottesdienst am Refor- mationstag zentral und an einem säkula- ren Ort zu feiern. So waren sie bereits in der Druckerei Köhler in Harsum, auf dem Obsthof Sundermeyer und in der Sause- wind-Waschhalle zu Gast. Der aktuelle Gottesdienst war mit dem Titel „Das Fahrrad und die Rechtferti- gungslehre Martin Luthers“ überschrie- ben. Achilles trat in die Pedale und radel- te mit einem Zweirad vor den Augen der zahlreichen Besuchern den Mittelgang entlang. Später folgten Winkelmann auf einem Motorroller und Bartels mit einem E-Bike. Das Zweirad sollte zum Gleichnis werden für das menschliche Verhältnis zu Gott: Der Radfahrer kommt durch ei- gene Anstrengung, beim Motorroller durch eine Kraft von außen voran. as E- Bike dagegen ist – wie Bartels erläuterte – die ideale Lösung. „Ich kann meine Fä- higkeiten nutzen, aber ohne Angst und Sorge. Ich weiß, ich werde an das Ziel gelangen, weil eine Kraft dafür sorgt, die ich nicht selber aufbringen muss. Aber es tut mir selber gut, wenn ich Herz und Muskeln gebrauche, wenn ich meine Fä- higkeiten einsetze.“ Ungewöhnlicher Schauplatz zum Reformationstag von mellanie Caglar Pastor Johannes Achilles radelt durch den Mittelgang – und mancher Gottesdienstbesu- cher schaut ihn verwundert an. Foto: Caglar Wie aus dem Märchenbuch ahrbergen. Die Proben zum Weih- nachtsmärchen des Vereins Theater ne- benan, „Hänsel und Gretel“, laufen auf Hochtouren. Da wie jedes Jahr auch vier besondere Vorstellungen nur für Er- wachsene geplant sind, müssen zwei verschiedene Versionen von „Hänsel und Gretel“ einstudiert werden. Die Schauspieler wechseln vom klassischen Märchen in eine veränderte Rolle. Für die Kulisse haben die Techniker einen richtig dichten Hexenwald ge- plant und die Kostüme und die Perücken lassen die Darsteller aussehen, als wä- ren sie dem Märchenbuch entsprungen. Das Märchen wurde umgeschrieben von Sabine Schuppe und Iris Krause-Je- linek. „Die Brüder Grimm haben die Märchen ja für Erwachsene verfasst“, schreibt der Verein in einer Pressemit- teilung. „Bei uns sollen in erster Linie die Kinder Spaß haben.“ So treten ne- ben Hänsel und Gretel und deren Eltern auch eine freche Kräuterfrau, etwas be- griffsstutzige Waldarbeiter, ein Bär und verschiedene Waldtiere auf. Eine schus- selige Eule will Hänsel und Gretel hel- fen und die böse Hexenkatze unterstützt die böse Hexe. Und am Ende geht na- türlich alles wieder gut aus. Die Erwach- senenversion soll auch ein besonderer Spaß werden – aber eben für die großen Zuschauer. Es gibt noch Karten für zwei Kinder- Vorstellungen: am 29. November um 11 Uhr sowie am 4. Dezember um 17 Uhr. Nähere Informationen gibt es unter der Nummer 0 50 66 / 6 25 52. Kartenverkauf ist jeden Dienstag von 19 bis 19.30 im Dorfgemeinschaftshaus in Ahrbergen. Zwei Versionen von „Hänsel und Gretel“ in Ahrbergen Die Proben für das Weihnachtsmärchen laufen auf Hochtouren. Holzschuhtanz und Gänseessen Sarstedter AWO lädt zur Abschlussfahrt ein sarstedt. Bei herrlichem Herbstwetter waren alle Teilnehmer voller Erwartun- gen auf das diesjährige Ziel der alljährli- chen Abschlussfahrt der AWO. Denn dieses ist immer eine Überraschung. Der Bus nahm Kurs Richtung Weser- bergland und nach einer kurzweiligen Fahrt war das Ziel erreicht: Wo das We- serbergland so ist wie Kenner es lieben, wo Hügel sanft verlaufen, wo Fachwerk die Häuserzeilen lebendig gestaltet, da liegt Ovenhausen bei Höxter. Dort ge- legen ist die Bauernstube Schenken-Kü- che, ein Ausflugsziel. Die frühere alte Scheune wurde 1981 zum Restaurant ausgebaut. Der Schenkenwirt erwartete seine Gäste bereits. Er servierte zum Kaffee frische Waffeln mit heißen Sauerkir- schen und Sahne. Danach ging man zum gemütlichen Teil über. Bei Musik und Unterhaltung verging die Zeit mal wieder wie im Flug. Der Höhepunkt an diesem Nachmittag war ein „Holzschuhtanz“. Mit Holzschu- hen an den Füßen war es Pflicht, ein Tänzchen aufs Parkett zu legen. Als Ver- dienst durften sich die Damen und auch Herren dann einen neuen Tanzpartner erwählen. Nach so viel Bewegung und Spaß freuten sich alle auf das Abendessen . Aus der Schenken-Küche wurde ein her- vorragendes Gänseessen in die „Bau- ernstube“ serviert. Der Wirt forderte sei- ne Gäste immer wieder zum Nachgrei- fen auf. Nach dem einen oder anderen Ver- dauungsgetränk wurde noch einmal die Tanzfläche erobert. Renate Deike, Vor- sitzende der AWO-Sarstedt und Reiselei- tung, hatte es schwer, am Abend ihre „Schäflein“ zum Aufbruch zu bewegen, denn der Bus wartete schon abfahrbe- reit. Zu dieser späten Stunde lag dichter Nebel über dem Weserbergland und die Geschwindigkeit musste der Busfahrer entsprechend angleichen. Doch sicher und zufrieden aber recht- schaffen müde erreichten die Fahrtteil- nehmer Sarstedt. „Dies war wieder ein unvergesslich schöner Tag“ hörte man oft bei der Verabschiedung der Teilneh- mer. Geselliger Abend im Weserbergland: Die AWO bot eine Abschlussfahrt. Leserforum Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zu den Tempomessungen in der Voss- Straße und in Giften: Die eingeführten Geschwindigkeits- beschränkungen sind im Ansatz sicher- lich zu begrüßen. Allerdings läuft das Ganze doch ziemlich ins Leere. Liegt die Akzeptanz in der Voss-Straße tagsüber vielleicht, gut gemeint, noch bei 50 Pro- zent, läuft sie im morgendlichen und ab dem abendlichen Berufsverkehr in die Nacht doch eher gegen null. Versucht man sich selber daran zu halten, hat man das Gefühl, man wird jeden Moment von der Straße geschubst. In Giften sieht es nicht viel anders aus, wobei hier tagsüber die Einhaltung noch geringer ist. Zusätzlich zu dem normalen Verkehrsfluss kommen jetzt auch noch die Lastwagen der Rübenkampagne, wer fährt denn da 30 Kilometer/Stunde? Da können noch so viele Schilder auf- gestellt werden, falls nicht bald kontrol- liert wird, werden auch die wieder nor- mal fahren, die jetzt für die eine oder an- dere langsame Fahrt und Wutanfälle in den drängelnden Autos sorgen. Als lang- jähriger Bewohner Giftens und Vielfah- rer glaube ich, dass meine Einschätzun- gen nicht ganz so falsch sind. H-D. Adolf, Giften läuft ins leere Öffnungszeiten Rathaus: 9 bis 12 und 14.30 bis 16 Uhr. Bürger- center: 9 bis 16 Uhr. Innerstebad: 6 bis 21 Uhr. Job-Center: 14.30 bis 16.30 Uhr. VHS-Regio- nalbüro: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr. Ju- gendzentrum: 15 bis 21 Uhr. Nachbarschaftshilfe Spontan: 9 bis 12 Uhr, 805-60. Mütterzentrum: 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr. notdienste Polizei: 110; Feuerwehr, Rettungsdienst, Not- arzt: 112; Ärztlicher Notdienst: 11 61 17. Störun- gen e.on Avacon: 08 00 / 4 28 22 66 (Gas); 08 00 / 0 28 22 66 (Strom, Wasser, Wärme). Lö- wen-Apotheke, Sarstedt, Holztorstr. 19 (bis 19 Uhr); Sonnen-Apotheke, Hildesheim, Almsstr. 37. Kirchen Paul-Gerhardt-Gemeindebüro: 9 bis 11 Uhr, Paul- Gerhardt-Straße 2. Pfarrbüro Heilig Geist: 9 bis 12 Uhr, Bischof-von-Ketteler-Platz 1 HiLfe und Beratung Seniorenbüro: Eulenstr. 7, 15.30 bis 17 Uhr. Diako- niestation: Lindenallee 5 (Büro im Altenheim St. Nicolai), Telefon 13 10. Ökum. Hospizdienst: 01 78 / 8 85 46 49. AWO, Steinstraße 13: 9.30 bis 11.30 Uhr. Diakonisches Werk, Eulenstraße 7: Sozial- und Schwangerenberatung 9 bis 11 Uhr. service SARSTEDT UND UMGEBUNG 14 | HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 3. NOVEMBER 2015

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Jazz in der guten Stube

sarstedt/hannover. Jazz ist kompli-zierte Musik. Der Zuhörer muss sich aufdie fremden Harmonien und Klangfar-ben einlassen. Nur so zum Nebenbeihö-ren eignet sich der Stil nicht. Es gibt daaber einen, der das Jazz-Genre auf-bricht: Tobias Christl. Der 37-jährigeWahl-Berliner ist Stimmkünstler,Songwriter, Improvisator, Sprecher,Komponist, DJ. Er spielt Klavier, Key-board, Klarinette und Gitarre. Der lautEigenbeschreibung „kunstvoll-wandel-bare Geschichtenerzähler, irgendwo

zwischen Indie und Improvisation“ trittam Freitag, 6. November, in Sarstedt auf.Anlass ist das „Salonfestival“ – vom 3.bis 8. November in Hannover.

Dahinter steckt ein deutschlandweitausgerichtetes Netzwerk, in dem Bürgersich an vier Festivalterminen im Jahr alsGastgeber für Kunst und Kultur enga-gieren. Ganz nach dem Motto: Kultur er-leben, wo gelebt wird. Dort, wo man zuHause ist. Der private Empfang und diepersönliche Ansprache sind die unmit-telbaren Erlebnisse, doch dahinter stehtnoch weit mehr. Denn es handelt sichhier um ein privat organisiertes wie pri-

vat finanziertes Festival. Künstler wer-den so gefördert und die Begegnung mitihnen ermöglicht. In Hannover, die Stadt,die seit diesem Jahr den Titel „UNESCO-City of music“ trägt, ist die Musik in die-ser Woche – vom heutigen Dienstag biszum Sonntag – zu Hause. In Sarstedt en-gagiert sich am Freitag als privater Gast-geber der Malerbetrieb Ralf Richard.

Tobias Christl – 2015 in der KategorieSänger national für den Echo Jazz und2013 mit seiner Band Wildern für denBremer Jazzpreis nominiert – stellt andem Abend im Showroom sein neues Al-bum „Wildern“ vor. Der Saarländische

Rundfunk (SR) sagte über den Künstler:„Tobias Christl ist eine Rarität, ein Sän-ger, den es so im deutschen Jazz nochnicht gab.“

Tobias Christl gastiert am Freitag, 6.November, ab 19.30 Uhr, bei Ralf Richard –Farbgestalt Malereibetrieb – BreslauerStraße 62 in Sarstedt. Tickets kosten 21,50Euro, für Schüler und Studenten gilt einermäßigter Ticket-Preis von 11,50 (jezuzüglich 2,50 Vorverkaufsgebühren). Siesind ausschließlich über die Homepagewww.salonfestival.de zu erwerben.

„Salonfestival“ auch in Sarstedt: Musiker Tobias Christl zu Gast im Malerbetrieb Ralf Richard

von viktoria hübner

Der Berliner Jazzmusiker Tobias Christl tritt am Freitag in dem Sarstedter Malereibetrieb Ralf Richard auf. Foto: Salonfestival

Chef schießt am bestensarstedt. Der Vorsitzende wurde auchSchützenkönig – Carsten Deike, Chefder Sarstedter DLRG, setzte sich beimtraditionellen Jahres-Abschluss-Schie-ßen seiner Organisation mit 2484 Punk-ten knapp gegenüber Guido Weiskopf(2465) und Ruth Salzer (2416) durch.Paul Engelmann wurde Jugendkönigmit 2356 Punkten. Insgesamt nahmen25 Mitglieder der DLRG am Schieß-Wettbewerb beim Schützenverein Sar-

stedt von 1951 teil. Die organisatori-sche Leitung hatten Deike und Fried-helm Salzer, für die Sicherheit sorgten51er Schützen-Schießsport-Leiter Gunt-bert Meyer und seine StellvertreterinAnita Kuhnert mit Unterstützung vonBirgit Meyer und Ruth Salzer. Demschießsportlichen Teil des Jahres-Ab-schlusses folgte ein gemeinsames Es-sen im Clubhaus des Schützenvereins.

jm

Thomas Bruns (vorne) und Heinz Hermann Ehlers beim Schießen. Schießsport-LeiterGuntbert Meyer (stehend) und seine Stellvertreterin Anita Kuhnert von den 51er-Schüt-zen assistieren. Foto: Matz

Sarstedter Chöre in Frankreichsarstedt. Unter der Leitung von Nata-scha Kroetz, einer der vier Vorsitzendendes Sarstedter Komitees für die Städte-partnerschaft mit den französischenStädten Aubevoye und Gaillon, fuhren38 Mitglieder der Chöre „Cantilene“ derHeilig-Geist-Kirchengemeinde mit ihrerChorleiterin Ulrike Smolka sowie „Pau-lus Voices“ der St.-Paulus-Kirche unterder Leitung von Heike Rüffler sowie ei-

nige Mitglieder des Sarstedter Komiteesam Donnerstagmorgen nach Frankreich.

Im Frühjahr 2013 war ein französi-sches Orchester zu Gast in Sarstedt, nunstatteten die Sarstedter Sänger den fran-zösischen Freunden einen Gegenbesuchab.

Der Sarstedter Anzeiger wird nachder Rückkehr der Sänger über die Tagein Frankreich berichten. jm

Start nach Frankreich: die Sänger brechen auf.

Mord im Herbstsarstedt. Eigentlich hat Kurt Wallan-der längst seinen letzten Fall gelöst.Doch nun ist er zurück – zum allerletz-ten Mal. In „Mord im Herbst“ lässt derkürzlich verstorbene Autor HenningMankell den Starkommissar aus demschwedischen Ystad doch noch einmalermitteln, obwohl er die Serie schonvor drei Jahren für abgeschlossen er-klärt hatte. „Mord im Herbst“ lautetnicht nur dieser eine Buchtitel, sondernein ganz neuer Büchertisch in der Sar-stedter Stadtbücherei.

Fans der Kriminalliteratur werdennicht nur die neuesten Werke vonCharlotte Link, Jeffrey Deaver oderDaniel Holbe finden, sondern auch vie-le andere Schriftsteller für sich entde-cken können. Wer so gar keine Krimis

mag, wird bei anderen Neuanschaffun-gen fündig: Familiensagas, Frauenro-mane, Liebesgeschichten und histori-sche Romane bilden ein buntes Ange-bot. Das zweite Themenpaket präsen-tiert die Bibliothek im Rahmen derAktion „Lesestart Niedersachsen“ undist den Jahreszeiten gewidmet. DerWechsel der Jahreszeiten und der da-mit verbundenen Feste wie Ostern undWeihnachten, die verschiedenen Be-sonderheiten wie Schnee, Eis, Herbst-stürme, bunte Blätter, Frühlingserwa-chen und Sommerhitze werden auf die-sem Büchertisch den Kindern nähergebracht. Durch die enthaltenen Sach-,Wimmel- und Bastelbücher und TipToi-Spiele wird jede Jahreszeit zu einemErlebnis.

Stadtbücherei präsentiert den Büchertisch für Freunde der Kriminalliteratur.

Festgottesdienstin der Fahrradwerkstatt

asel/schellerten. Drei Seelsorger,drei Verkehrsmittel mit zwei Rädern undein Gottesdienst: Die evangelischen Kir-chengemeinden aus den Regionen Schel-lerten und Harsum haben zusammen ei-nen Festgottesdienst zum Reformations-tag gefeiert. Dafür hatten sie sich nichtetwa für eine Kirche oder kirchliche Stät-te entschieden, sondern für die Werkstattdes Zweiradhandels Michael Kracke inAsel.

Neben der Hebebühne und in derNähe der Arbeitsgrube stand der Altar –ein Tisch mit weißem Tuch, zwei großenKerzen in gläsernen Schalen und einemKreuz in der Mitte. An der Wand standein Regal mit liegenden blauen Metall-fässern sowie unterschiedlich großen Be-hältern und Flaschen mit diversen Flüs-sigkeiten und Ölen. Als der Chor „Lau-date Donimun“ sang, verwandelte sichdie Werkstatt in eine Kirche.

Am Donnerstag hatten in der Hallenoch Fahrzeuge gestanden. Das Teamdes Zweiradhandels räumten die Halleleer und schrubbte den Boden, „dassman von diesem essen kann“, betontePastor Ralph-Ruprecht Bartels aus Har-sum. Er hielt mit seinen Kollegen Johan-

nes Achilles und Eckart Winkelmann denGottesdienst. Vor drei Jahren hatten siebegonnen, einen Gottesdienst am Refor-mationstag zentral und an einem säkula-ren Ort zu feiern. So waren sie bereits inder Druckerei Köhler in Harsum, auf demObsthof Sundermeyer und in der Sause-wind-Waschhalle zu Gast.

Der aktuelle Gottesdienst war mit demTitel „Das Fahrrad und die Rechtferti-gungslehre Martin Luthers“ überschrie-ben. Achilles trat in die Pedale und radel-te mit einem Zweirad vor den Augen derzahlreichen Besuchern den Mittelgangentlang. Später folgten Winkelmann aufeinem Motorroller und Bartels mit einemE-Bike. Das Zweirad sollte zum Gleichniswerden für das menschliche Verhältniszu Gott: Der Radfahrer kommt durch ei-gene Anstrengung, beim Motorrollerdurch eine Kraft von außen voran. as E-Bike dagegen ist – wie Bartels erläuterte– die ideale Lösung. „Ich kann meine Fä-higkeiten nutzen, aber ohne Angst undSorge. Ich weiß, ich werde an das Zielgelangen, weil eine Kraft dafür sorgt, dieich nicht selber aufbringen muss. Aber estut mir selber gut, wenn ich Herz undMuskeln gebrauche, wenn ich meine Fä-higkeiten einsetze.“

Ungewöhnlicher Schauplatz zum Reformationstagvon mellanie Caglar

Pastor Johannes Achilles radelt durch den Mittelgang – und mancher Gottesdienstbesu-cher schaut ihn verwundert an. Foto: Caglar

Wie aus dem Märchenbuchahrbergen. Die Proben zum Weih-nachtsmärchen des Vereins Theater ne-benan, „Hänsel und Gretel“, laufen aufHochtouren. Da wie jedes Jahr auch vierbesondere Vorstellungen nur für Er-wachsene geplant sind, müssen zweiverschiedene Versionen von „Hänselund Gretel“ einstudiert werden. DieSchauspieler wechseln vom klassischenMärchen in eine veränderte Rolle.

Für die Kulisse haben die Techniker

einen richtig dichten Hexenwald ge-plant und die Kostüme und die Perückenlassen die Darsteller aussehen, als wä-ren sie dem Märchenbuch entsprungen.

Das Märchen wurde umgeschriebenvon Sabine Schuppe und Iris Krause-Je-linek. „Die Brüder Grimm haben dieMärchen ja für Erwachsene verfasst“,schreibt der Verein in einer Pressemit-teilung. „Bei uns sollen in erster Liniedie Kinder Spaß haben.“ So treten ne-ben Hänsel und Gretel und deren Elternauch eine freche Kräuterfrau, etwas be-griffsstutzige Waldarbeiter, ein Bär undverschiedene Waldtiere auf. Eine schus-selige Eule will Hänsel und Gretel hel-fen und die böse Hexenkatze unterstütztdie böse Hexe. Und am Ende geht na-türlich alles wieder gut aus. Die Erwach-senenversion soll auch ein besondererSpaß werden – aber eben für die großenZuschauer.

Es gibt noch Karten für zwei Kinder-Vorstellungen: am 29. November um 11Uhr sowie am 4. Dezember um 17 Uhr.Nähere Informationen gibt es unter derNummer 0 50 66 / 6 25 52. Kartenverkaufist jeden Dienstag von 19 bis 19.30 imDorfgemeinschaftshaus in Ahrbergen.

Zwei Versionen von „Hänsel und Gretel“ in Ahrbergen

Die Proben für das Weihnachtsmärchenlaufen auf Hochtouren.

Holzschuhtanz und GänseessenSarstedter AWO lädt zur Abschlussfahrt ein

sarstedt. Bei herrlichem Herbstwetterwaren alle Teilnehmer voller Erwartun-gen auf das diesjährige Ziel der alljährli-chen Abschlussfahrt der AWO. Denndieses ist immer eine Überraschung.

Der Bus nahm Kurs Richtung Weser-bergland und nach einer kurzweiligenFahrt war das Ziel erreicht: Wo das We-serbergland so ist wie Kenner es lieben,wo Hügel sanft verlaufen, wo Fachwerkdie Häuserzeilen lebendig gestaltet, daliegt Ovenhausen bei Höxter. Dort ge-legen ist die Bauernstube Schenken-Kü-che, ein Ausflugsziel. Die frühere alteScheune wurde 1981 zum Restaurantausgebaut.

Der Schenkenwirt erwartete seineGäste bereits. Er servierte zum Kaffeefrische Waffeln mit heißen Sauerkir-schen und Sahne.

Danach ging man zum gemütlichenTeil über. Bei Musik und Unterhaltungverging die Zeit mal wieder wie im Flug.Der Höhepunkt an diesem Nachmittagwar ein „Holzschuhtanz“. Mit Holzschu-hen an den Füßen war es Pflicht, einTänzchen aufs Parkett zu legen. Als Ver-

dienst durften sich die Damen und auchHerren dann einen neuen Tanzpartnererwählen.

Nach so viel Bewegung und Spaßfreuten sich alle auf das Abendessen .Aus der Schenken-Küche wurde ein her-vorragendes Gänseessen in die „Bau-ernstube“ serviert. Der Wirt forderte sei-ne Gäste immer wieder zum Nachgrei-fen auf.

Nach dem einen oder anderen Ver-dauungsgetränk wurde noch einmal dieTanzfläche erobert. Renate Deike, Vor-sitzende der AWO-Sarstedt und Reiselei-tung, hatte es schwer, am Abend ihre„Schäflein“ zum Aufbruch zu bewegen,denn der Bus wartete schon abfahrbe-reit. Zu dieser späten Stunde lag dichterNebel über dem Weserbergland und dieGeschwindigkeit musste der Busfahrerentsprechend angleichen.

Doch sicher und zufrieden aber recht-schaffen müde erreichten die Fahrtteil-nehmer Sarstedt. „Dies war wieder einunvergesslich schöner Tag“ hörte manoft bei der Verabschiedung der Teilneh-mer.

Geselliger Abend im Weserbergland: Die AWO bot eine Abschlussfahrt.

Leserforum Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar.Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Zu den Tempomessungen in der Voss-Straße und in Giften:

Die eingeführten Geschwindigkeits-beschränkungen sind im Ansatz sicher-lich zu begrüßen. Allerdings läuft dasGanze doch ziemlich ins Leere. Liegt dieAkzeptanz in der Voss-Straße tagsübervielleicht, gut gemeint, noch bei 50 Pro-zent, läuft sie im morgendlichen und abdem abendlichen Berufsverkehr in dieNacht doch eher gegen null.

Versucht man sich selber daran zuhalten, hat man das Gefühl, man wirdjeden Moment von der Straße geschubst.In Giften sieht es nicht viel anders aus,

wobei hier tagsüber die Einhaltung nochgeringer ist. Zusätzlich zu dem normalenVerkehrsfluss kommen jetzt auch nochdie Lastwagen der Rübenkampagne,wer fährt denn da 30 Kilometer/Stunde?

Da können noch so viele Schilder auf-gestellt werden, falls nicht bald kontrol-liert wird, werden auch die wieder nor-mal fahren, die jetzt für die eine oder an-dere langsame Fahrt und Wutanfälle inden drängelnden Autos sorgen. Als lang-jähriger Bewohner Giftens und Vielfah-rer glaube ich, dass meine Einschätzun-gen nicht ganz so falsch sind.

H-D. Adolf, Giften

läuft ins leereÖffnungszeiten■

Rathaus: 9 bis 12 und 14.30 bis 16 Uhr. Bürger-center: 9 bis 16 Uhr. Innerstebad: 6 bis 21 Uhr.Job-Center: 14.30 bis 16.30 Uhr. VHS-Regio-nalbüro: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr. Ju-gendzentrum: 15 bis 21 Uhr. NachbarschaftshilfeSpontan: 9 bis 12 Uhr, 805-60. Mütterzentrum: 9bis 12 und 15 bis 18 Uhr.

notdienste■

Polizei: 110; Feuerwehr, Rettungsdienst, Not-arzt: 112; Ärztlicher Notdienst: 11 61 17. Störun-gen e.on Avacon: 0800 / 4 28 22 66 (Gas);0800 /0 28 22 66 (Strom, Wasser, Wärme). Lö-

wen-Apotheke, Sarstedt, Holztorstr. 19 (bis 19Uhr); Sonnen-Apotheke, Hildesheim, Almsstr.37. KirchenPaul-Gerhardt-Gemeindebüro: 9 bis 11 Uhr, Paul-Gerhardt-Straße 2. Pfarrbüro Heilig Geist: 9 bis12 Uhr, Bischof-von-Ketteler-Platz 1

HiLfe und Beratung■

Seniorenbüro: Eulenstr. 7, 15.30 bis 17 Uhr. Diako-niestation: Lindenallee 5 (Büro im Altenheim St.Nicolai), Telefon 13 10. Ökum. Hospizdienst: 01 78/ 8 85 4649. AWO, Steinstraße 13: 9.30 bis 11.30Uhr. Diakonisches Werk, Eulenstraße 7: Sozial-und Schwangerenberatung 9 bis 11 Uhr.

service

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