Job - WBS TRAINING AG · SAP ®-BERUFE Ausgabe SAP ... Mit dem demografi-schen Wandel und dem zu...

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SAP ® -BERUFE Ausgabe SAP ® 2014 KARRIERE MIT ZERTIFI- KAT ALS SAP-ANWEN- DER ODER -BERATER. Interview mit Stefan Kreutzer, Partnerma- nager SAP-Bildungs- partner Seite 16 ENTWICKLUNG STELLENMARKT Enormer Anstieg an Angeboten mit SAP-Anforde- rungen Seite 14 KARRIERECHANCEN MIT EINER WEITER- BILDUNG ZUM SAP- BERATER Interview mit Andreas Hesse, Teilnehmer an einer Weiterbildung zum SAP-Berater Seite 35 Job

Transcript of Job - WBS TRAINING AG · SAP ®-BERUFE Ausgabe SAP ... Mit dem demografi-schen Wandel und dem zu...

SAP®-BERUFE

Ausgabe SAP® 2014

KARRIERE MIT ZERTIFI-KAT ALS SAP-ANWEN-DER ODER -BERATER.

Interview mit Stefan Kreutzer, Partnerma-nager SAP-Bildungs-partner Seite 16

ENTWICKLUNG STELLENMARKT

Enormer Anstieg an Angeboten mit SAP-Anforde-rungen Seite 14

KARRIERECHANCEN MIT EINER WEITER-BILDUNG ZUM SAP-BERATER

Interview mit Andreas Hesse, Teilnehmer an einer Weiterbildung zum SAP-Berater Seite 35

Job

Impressum

Herausgeber:WBS TRAINING AGMariendorfer Damm 112099 Berlin

www.wbstraining.de

Heinrich KronbichlerVorstand

Fon 030 6954504-05Fax 0711 [email protected]

RedaktionWBS TRAINING AG

indexAgentur für strategischeÖffentlichkeitsarbeitund Werbung GmbHwww.index.de

Redaktionsschluss30.04.2014

Datenwww.anzeigendaten.de

GestaltungUP.GRADE GmbH Agentur für Werbung & Verkaufsförderungwww.up-grade.de

FotosDie HoffotografenFotolia LCC SAP AGWBS TRAINING AG

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Liebe Leserin, lieber Leser,

ich lade Sie recht herzlich zur Lektüre des dritten WBS JobReports ein. In die-ser Ausgabe werten wir den überaus spannenden Stellenmarkt für Personen mit SAP-Qualifikationen aus.

Die Unternehmenssoftware SAP fin-det sich in immer mehr Betrieben wieder. Sie wird nicht nur in Großun-ternehmen, sondern zunehmend auch in kleineren und mittelständischen Unternehmen eingesetzt. So verwun-dert es nicht, dass der Bedarf an Per-sonal mit entsprechenden Kenntnissen stetig zunimmt. Die Firmen benötigen zum einen Mitarbeiter, die fit in der Anwendung der Software sind – wie zum Beispiel ein Sachbearbeiter in der Buchhaltung, der Buchungen mit Hilfe der SAP-Software bearbeitet. Zum anderen sind immer häufiger SAP-Berater und -Entwickler gefragt, um die Software individuell auf die Prozesse in Unternehmen anzupassen und Nutzer entsprechend anzuleiten und zu schulen. Hier sind neben den Softwarekenntnissen immer auch spezifische Kenntnisse des jeweiligen Fachbereichs gefragt. So lässt sich vorhandenes Fachwissen sinnvoll um SAP-Software-Kenntnisse erweitern. Unsere Qualifizierungen leisten hier einen wertvollen Beitrag und helfen

Ihnen, im Berufsleben weiterzukom-men und Ihren Traumjob zu finden.

Die Auswertung des Stellenmarktes für SAP-Qualifikationen ermöglicht Ihnen detaillierte Einblicke in die aktu-ellen Entwicklungen und Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Hierzu haben wir wieder Daten aus fast 200 Stellenmärkten, sowohl aus Printme-dien wie Zeitungen und Zeitschriften als auch aus den wichtigsten Internet-Stellenbörsen, erhoben. So erhalten Sie wichtige Informationen, die Sie bei der Planung, Gestaltung oder Bera-tung rund um die Themen Berufsfin-dung und Karriere unterstützen.

Wie in allen IT-Bereichen gilt auch für die SAP-Software: Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten müssen immer auf dem neuesten Stand sein. Als einer der größten und mit dem ersten SAP Education Partner Award 2012 für Deutschland ausgezeichneter SAP-Bildungspartner bieten wir Ihnen für die Erweiterung und Aktualisierung Ihrer Qualifikationen das bestmögli-che Angebot. Weiterbilden beim SAP-Bildungspartner heißt, am originalen SAP-Livesystem mit originalen Schu-lungsunterlagen unter optimaler Qua-litätskontrolle zu lernen. Im Interview

mit Herrn Kreutzer von SAP-Education erfahren Sie mehr zu den Vorteilen. Kurz zusammengefasst: Ein SAP-Zertifikat kann Ihnen beruflich neue Türen öffnen, denn der Arbeitsmarkt für geschultes Personal ist vielverspre-chend, wie unsere Analyse sehr deut-lich belegt.

Ich freue mich daher, wenn Ihnen unser JobReport hilft, sich beruflich im Bereich SAP zu orientieren und die passende Weiterbildung zu wählen. Unsere Bildungsberater stehen Ihnen gerne unterstützend zur Seite.

Ich wünsche Ihnen im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WBS TRAINING AG viel Erfolg!

Ihr

Heinrich KronbichlerVorstand der WBS TRAINING AG

Vorwort

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Inhaltsverzeichnis

VORWORT 3

UNTERSUCHTE BEREICHE 5

ERHEBUNGSMETHODE UND DATENGRUNDLAGE 7

ÜBERSICHT DER AUSGEWERTETEN MEDIEN 9

SAP – MITERFINDER DER STANDARDSOFTWARE 11

ENTWICKLUNG STELLENMARKT 2014 13

„KARRIERE MIT ZERTIFIKAT. ALS SAP-ANWENDER ODER -BERATER.“ 16INTERVIEW MIT STEFAN KREUTZER, PARTNERMANAGER SAP-BILDUNGSPARTNER

SAP-ANWENDER 19

REGIONALE BETRACHTUNG – SAP-ANWENDER 27

SAP-BERATER UND -ANWENDUNGSENTWICKLER 28

REGIONALE BETRACHTUNG – SAP-BERATER UND -ANWENDUNGSENTWICKLER 34

„VIELFÄLTIGE KARRIERECHANCEN MIT EINER WEITERBILDUNG ZUM SAP-BERATER“ 35INTERVIEW MIT ANDREAS HESSE, GELERNTER HR-PROJEKTMANAGER UND DERZEIT TEILNEHMER AN EINER WEITERBILDUNG ZUM SAP-BERATER BEI DER WBS TRAINING AG

SAP-KENNTNISSE ERWERBEN 38

INFORMATIONEN UND KONTAKT 39

Hinweis: Bei den Bezeichnungen der Berufe und Stellen wird der Einfachheit halber oft nur die männliche oder nur die weibliche Form verwendet. Gemeint sind aber immer beide.

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Untersuchte Bereiche

Großer Name, viele Jobs – Berufe im Umfeld von SAPMit dem Siegeszug der Software von SAP in nahezu allen Branchen und Unternehmen sowie Institutio-nen jeder Größe ist auch ein kleines Jobwunder verbunden. Ein wichtiger Grund liegt in den äußerst vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der ERP-Lösun-gen aus Walldorf. Ein wichtiger Faktor für diesen Erfolg sind die besonders gut geschulten und trainierten Spe-zialisten – in der Anwendung und in der Beratung. Denn ganz gleich, wo SAP-Lösungen eingeführt, angepasst oder andere, bestehende ERP-Systeme abgelöst werden sollen: Immer kom-men Berater und Anwendungsexper-ten zum Einsatz, die einen sicheren, wirtschaftlichen und zukunftsorien-tierten Betrieb der Software gewähr-leisten müssen. Sie arbeiten entweder bei einem Beratungs- oder IT-Dienst-leister, direkt in Unternehmen oder als Freiberufler.

Aus dem Geschäftsbericht der SAP AG kann man anhand der Umsatzerlöse nach Branchen ablesen, in wie vielen

unterschiedlichen Bereichen die Soft-ware eingesetzt wird und demzufolge Unternehmen Mitarbeiter mit entspre-chenden Kenntnissen benötigen.

So vielfältig die Lösungen, die Bran-chen und die Unternehmen sind, so unterschiedlich sind auch die Qualifi-kationen, die benötigt werden.

Daher haben wir uns den Stellenmarkt für SAP-Berufe genau angeschaut, um herauszufinden, welche Qualifikati-onen in den Bereichen Anwendung und Beratung besonders gefragt sind. Außerdem wollten wir wissen, für wel-che einzelnen SAP-Module Berater oder Anwender gesucht werden.

Quelle: SAP-Geschäftsbericht 2012, Seite 98, http://www.sapintegratedreport.com/2012/de/

UMSATZERLÖSE NACH BRANCHEN IN MIO.

Öffentlicher Sektor 1.437

Groß- und Einzelhandel 1.541

Finanzdienstleistungen 1.444

Gesundheitsdienstleister und Life Science 766

Dienstleistungen2.484

Energie undnatürliche

Ressourcen2.241

Prozessindustrie1.684

Konsumgüterindustrie 1.516

Fertigungsindustrie3.110

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Untersuchte Bereiche

Die wichtigsten SAP-Module und -Lösungen sind:

In diesem Kontext ist es wichtig genau zu untersuchen, wie stark die Nach-frage nach entsprechenden Qualifika-tionen auf dem Arbeitsmarkt ist und wie sie sich im Jahresvergleich entwi-ckelt hat. Zusätzlich wurden die Daten anhand der regionalen Nachfrage aus-gewertet. So ergibt sich ein genaueres Bild der tatsächlichen Nachfrage in den Regionen.

Insgesamt waren im Januar 2014 über 15.000 Stellen mit SAP-Qualifikatio-

nen bundesweit ausgeschrieben. Der Anstieg von über 25 Prozent gegen-über dem Vorjahresmonat belegt ein-drucksvoll, dass das Jobwunder SAP nach wie vor anhält und viele interes-sante Einsatzmöglichkeiten und Karri-erechancen bietet.

Fachkräfte, die Qualifikationen in die-sen Bereichen vorweisen können, haben also beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem demografi-schen Wandel und dem zu erwarten-

den Mangel an Fachkräften wird die Nachfrage voraussichtlich in den kom-menden Jahren noch weiter steigen. Für die Arbeit im Bereich SAP gilt, dass die einmal erworbenen Qualifikationen nicht ausreichen, um auch zukünftig auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Ganz gleich ob als Berater oder Anwender: Mit einer Weiterbildung bei dem zertifizierten SAP-Bildungspartner WBS TRAINING AG haben sie mit Kenntnissen auf dem aktuellsten Stand die besten Voraussetzungen.

Modulbe-zeichnung

Fachbereich Englische Bezeichnung

FI Finanz- und Rechnungswesen Financials

CO Kostenrechnung/Controlling Controlling

HCM = HR Personalwirtschaft Human Capital Management = Human Resources

MM Materialwirtschaft Materials Management

PP Produktionsplanung und -steuerung Production Planning and Control

SD Vertrieb Sales and Distribution

LOG Logistik Logistics

LE Lagerverwaltung, Versand und Transport Logistics Execution

QM Qualitätsmanagement Quality Management

PLM Produktlebenszyklusmanagement Product-Lifecycle-Management

IS-U Versorgungsindustrie Industry Solution Utilities

BI = BW Business Intelligence = Business Information Warehouse

ABAP Programmiersprache von SAP Advanced Business Application Programming

Retail Einzelhandel Retail

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Erhebungsmethode und Datengrundlage

Stellenanzeigen in Online-Stellenbörsen und PrintmedienDie Stellenanzeigen in diesem JobRe-port für Berufe aus dem SAP-Umfeld (Anwender und Berater) haben wir mit Unterstützung des europäischen Marktführers in der Stellenmarktana-lyse „AnzeigenDaten.de“ ausgewertet. Für die Untersuchung wurden Anzei-gen aus insgesamt 189 Stellenmärkten in Online-Jobbörsen, Fachzeitschriften und Tageszeitungen für die Monate Januar 2014 und Januar 2013 heran-gezogen. Darunter befinden sich 32 der größten Online-Jobbörsen wie Job-ware, Monster, Stepstone. Daneben berücksichtigt die Analyse Stellenan-zeigen aus über 150 lokalen, regiona-len und überre gionalen Printmedien sowie Fach- und Branchenzeitschrif-ten. Ausgewertet wurden Stellenan-zeigen von Unternehmen, öffentlichen Arbeitgebern und Personaldienstleis-tern. Die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Ausschreibun-gen schwankten aus erfassungstechni-schen Gründen so stark, dass wir sie in dieser Untersuchung aus statistischen Gründen nicht berücksichtigen konn-ten.

Um die Daten der jeweiligen Monate miteinander vergleichen zu können, haben wir nur die Medien berücksich-tigt, die sowohl im Januar 2013 als auch im Januar 2014 verfügbar waren. So ließ sich die Entwicklung des Stellen-marktes besser beurteilen, da etwaige Verzerrungen durch neue oder veral-tete bzw. eingestellte Medien in dem einen oder anderen Erhebungszeitraum vermieden werden.

Die Aussagekraft der Daten wurde durch Zuordnung der Stellenangebote zu den ausschreibenden Unternehmen, Institutionen und Dienstleistern erhöht. Auf diese Weise wird ein Stellenan-gebot, das von einem Unternehmen mehrfach geschaltet wurde, nur einmal gezählt. So ergibt sich eine realistische Anzahl der tatsächlich ausgeschriebe-nen Stellen.

Betrachtet man den Stellenmarkt der beiden Vergleichsmo-nate ohne die

methodisch notwendigen Einschrän-kungen, so ist die Zahl der Stellenange-bote von 153.784 im Januar 2013 um rund 1,5 Prozent auf 156.119 im Januar 2014 gestiegen.

Für die SAP-Berufe ergibt sich auf Grundlage der von uns angewendeten Methode und auf Basis der 187 unter-suchten Stellenmärkte im Januar 2013 und 2014 ein anderes, weitaus besseres Bild: Denn hier stieg die Zahl der Joban-gebote um fast 30 Prozent. Dabei lag der Anstieg bei den Berufen in der SAP-Anwendung mit 26,8 Prozent zwar etwas niedriger als bei der SAP-Bera-tung (+39 Prozent). Die Zahl der ange-botenen Stellen für SAP-Anwender fiel mit rund 11.350 deutlich höher aus als die für SAP-Berater (4.255).

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Zur Erhebung von besonderen Anforde-rungen und Qualifikationen im Kontext der einzelnen SAP-Anwendungen und -Branchenlösungen, wie beispielsweise Finanzbuchhaltung, Controlling, Per-sonalwesen, Lagerwirtschaft, Logistik oder Retail, haben wir aus den kon-kreten Anzeigentexten entsprechende Angaben abgefragt.

Um ein genaues Bild der regionalen Nachfrage zu bekommen, haben wir die Jobangebote auf Basis der Bundes-länder zu vier Regionen zusammenge-

fasst (s. Abb.). Dazu wurde nicht der Sitz des Unternehmens, das die Stelle ausschreibt, herangezogen, sondern der Einsatzort.

Diese Zusammenfassung ermöglicht ein ungefähres Bild der regionalen Vertei-lung, wobei die Regionen Süd und West in der Regel strukturbedingt deutlich höhere Zahlen aufweisen als die Regio-nen Nord und Ost.

Der für diesen JobReport entwickelte methodische Ansatz und die damit

gewonnenen Daten ermöglichen ins-gesamt repräsentative und belastbare Aussagen zur realen Situation auf dem Stellenmarkt für SAP-Berufe. Die Daten erlauben einen genauen Einblick in die Entwicklung der einzelnen Berufsgrup-pen und ermöglichen die Bewertung der Entwicklung des Jobmarktes hin-sichtlich der gefragten Qualifikationen und Spezialisierungen. Der JobReport bietet also eine gute Entscheidungs-grundlage für Fortbildungsinteressierte, die einen Berufseinstieg oder eine Karri-ere mit SAP-Kenntnissen anstreben.

Erhebungsmethode und Datengrundlage

Region Nord: Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern

Region Süd: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Bayern

Region Ost: Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen

Region West: Nordrhein-Westfalen

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Übersicht der ausgewerteten Medien

Aachener Nachrichten Aller Zeitung-Wolfsburger Allgemeine ZeitungAllgäuer ZeitungÄrzteblatt Baden-WürttembergÄrzteblatt Mecklenburg-VorpommernÄrzteblatt Rheinland-PfalzÄrzteblatt SachsenÄrzteblatt ThüringenAugsburger Allgemeine

Badische Neueste Nachrichten Badische Zeitung, Freiburg/BreisgauBayerische RundschauBayerische StaatszeitungBayerisches ÄrzteblattBerchtesgardener AnzeigerBerliner ÄrzteblattBerliner KurierBerliner MorgenpostBerliner ZeitungBlickpunkt Potsdam/WerderBraunschweiger ZeitungBremer Ärzte JournalB.Z.

Coburger Tageblatt Computerwochec‘t Heise Verlag

Darmstädter Echo Deister- und WeserzeitungDonaukurierDer neue TagDer TagesspiegelDeutsches ÄrzteblattDie KitzingerDie RheinpfalzDie WeltDie ZEITDorstener ZeitungDresdner Neueste Nachrichten

Erlanger Nachrichten

Flensburger Tageblatt Frankenpost (Hofer Anzeiger)Frankfurter Allgemeine ZeitungFrankfurter Rundschau (bis 01.04.2013)Fränkische NachrichtenFränkischer TagFreie Presse (Chemnitzer Zeitung)Fuldaer Zeitung

General-Anzeiger Bonn Gießener AllgemeineGießener AnzeigerGifhorner RundschauGoslarsche ZeitungGöttinger Tageblatt

Hamburger Abendblatt Hamburger ÄrzteblattHanauer AnzeigerHandelsblattHannoversche Allgemeine ZeitungHeilbronner StimmeHessische Niedersächsische Allge-meine/Hersfelder ZeitungHessisches ÄrzteblattHochschulanzeigerHohenloher TagblattHorizont

IX Magazin

Kieler Nachrichten Kölner ExpressKölner Stadt-Anzeiger/Kölnische Rundschau

Landshuter Zeitung Lausitzer RundschauLauterbacher AnzeigerLebensmittel-ZeitungLeipziger VolkszeitungLübecker NachrichtenLüdenscheider NachrichtenLudwigsburger Kreiszeitung

Main-Echo Main-PostMannheimer MorgenMärkische Allgemeine ZeitungMärkische OderzeitungMittelbayerische ZeitungMitteldeutsche Zeitung/SaalekurierMünchner MerkurMünstersche Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung Neue Presse (Coburg)Neue WestfälischeNiedersächsisches ÄrzteblattNordbayerischer KurierNordkurier – Neubrandenburger ZeitungNordwest ZeitungNürnberger Nachrichten

Print

Erhebungsmethode und Datengrundlage

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Oberbayerisches Volksblatt Oberhessische PresseOberhessische ZeitungObermain TagblattOffenbach PostOranienburger GeneralanzeigerOstsee-Zeitung

Passauer Neue Presse Peiner Allgemeine ZeitungPeiner NachrichtenPforzheimer Zeitung

Recklinghäuser Zeitung Remscheider General-AnzeigerRheinische PostRheinische Post (Ausgabe Duisburg)Rheinische Post (Ausgabe Emmerich)Rheinische Post (Ausgabe Kleve)Rheinische Post (Ausgabe Krefeld)Rheinische Post (Ausgabe Wesel)Rhein-Main-MediaRhein-Neckar-ZeitungRhein-ZeitungRhön- und SaalepostRhön- und StreuboteRuhr Nachrichten

Saale-ZeitungSaarbrücker ZeitungSaarländisches ÄrzteblattSächsische ZeitungSalzgitter ZeitungSchleswig-Holsteinisches ÄrzteblattSchwäbische ZeitungSchweriner VolkszeitungSiegener ZeitungSolinger TageblattStaatsanzeigerStuttgarter ZeitungSüddeutsche ZeitungSüdkurierSüdwest Presse (Ulm)

Täglicher Anzeiger HolzmindenTauber ZeitungTextilWirtschaftThüringer Allgemeine ZeitungTraunsteiner TagblattTrierischer VolksfreundTrostberger Tagblatt

VDI Nachrichten Volksstimme Magdeburg

W&V Wochenmagazin Weser KurierWestdeutsche Allgemeine ZeitungWestdeutsche Allgemeine Zeitung (Ausgabe Dortmund)Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Ausgabe Essen)Westdeutsche ZeitungWestfälische NachrichtenWestfälischer AnzeigerWestfälisches ÄrzteblattWetterauer ZeitungWetzlarer Neue ZeitungWiesbadener KurierWilhelmshavener ZeitungWolfenbütteler ZeitungWolfsburger Nachrichten

online

academics.deAHGZ.de (Jobsterne)Bund.deCareerBuilder.deFAZJOB.netHorizont.netHotel-Career.deHoteljob-Deutschland.deIngenieurkarriere.deiz-jobs.dejobcenter-medizin.dejobMEDICUS.deJobscout24.dejobsintown.dejobs-ulm.dejobvector.deJobware.deKalaydo.dekliniken.demeinestadt.demeinestadt.de (Lehrstellen)Monster.derollingpin.desalesjob.deStellenanzeigen.deStellen-Online.deStepStone.deSueddeutsche.dewuv.deXing.de

Erhebungsmethode und Datengrundlage

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SAP – Miterfinder der Standardsoftware

Einsatz von SAP-Software in Unternehmen jeder Größe1972 gründeten fünf ehemalige Mit-arbeiter der IBM die Firma Systemana-lyse und Programmentwicklung GbR (SAP) im schwäbischen Weinheim. Die Firma entwickelte Programme, die Lohnabrechnung und Buchhaltung per Großrechner ermöglichten. Die Firma SAP bezeichnete ihre Software als Realtime-System (Echtzeit-System). Die entstandene Software war als Stan-dardsoftware konzipiert und konnte immer wieder weiteren Interessenten angeboten werden. SAP gilt daher auch als ein Miterfinder der Standardsoft-ware. Ein weiterer Vorteil der Software war, dass für viele Aufgaben (etwa Auf-tragseingang, Materialbedarfsplanung und Rechnungsstellung) ein gemeinsa-

mes System verwendet werden konnte, wodurch eine mehrfache Datenhaltung sowie separate Pflege der Daten entfiel.SAP ist im Bereich Unternehmens-anwendungen weltweit der umsatz-stärkste Anbieter von Software und softwarebezogenen Services. Gemes-sen an der Marktkapitalisierung ist SAP weltweit der viertgrößte unabhängige Softwarehersteller.

Man bezeichnet Software wie SAP als ERP-System. ERP steht für Enterprise-Resource-Planning, Unternehmensres-sourcenplanung. Charakteristisch für ERP-Systeme ist, dass sie aus mehreren Komponenten oder Modulen bestehen, wobei jedes Modul für eine bestimmte

Aufgabe und Funktion im Unterneh-men verwendet wird. Eingesetzt wird SAP-Software in globalen Konzernen, in Bildungseinrichtungen, in Behörden sowie in kleineren und mittelständi-schen Unternehmen. 80 Prozent der SAP-Kunden sind kleine und mittlere Unternehmen.

Das System kommt in unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Bereichen zum Einsatz. Mit dieser Software können sämtliche Geschäftsprozesse eines Unternehmens, wie zum Beispiel Buch-führung, Controlling, Vertrieb, Einkauf, Produktion, Lagerhaltung und Personal-wesen, abgewickelt werden.

SAP-Mitarbeiter im Jahr 1983

12

Quelle: http://global.sap.com/germany/industries/publicsector/customersuccess/index.epx Stand 10.03.2014

Folgende Tabelle mit Referenzkunden der SAP veranschaulicht den vielfältigen Einsatz der SAP-Software. Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von mehr als 250.000 bis hin zu kleinen Unternehmen mit nur 11 Mitarbeitern arbeiten mit SAP-Software.

Firmenname Branche Mitarbeiterzahl

Land Baden-Württemberg Öffentliche Verwaltung 266.700

Coca-Cola FEMSA Konsumgüter 105.000

Bayer HealthCare AG Pharma 51.400

Salzgitter-Gruppe Maschinen-, Geräte- und Komponentenbau 24.000

Lieferanten-KANBAN bei Hella Automobilzulieferer 23.000

Fraport AG Verkehr 20.000

Hella KGaA Hueck & Co. Automobil 20.000

Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. Gesundheitswesen 16.641

TÜV NORD Dienstleistungen 7.000

Arvato Mediendienstleister 7.000

Geberit Sanitärtechnik 6.000

DeLaval Services GmbH Maschinen-, Geräte- und Komponentenbau 4.500

Universität Bielefeld Universität 2.600

TTS Tooltechnic Systems Elektro- und Druckluftwerkzeugherstellung 2.440

Elblandkliniken Gesundheitswesen 2.100

Wirtschaftsbetriebe Duisburg Ver- und Entsorgungswirtschaft 1.460

Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro (BGETE) Berufsgenossenschaften /Öffentliche Verwaltung 1.450

Simon Hegele GMBH Logistik 1.200

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Öffentliche Verwaltung 1.100

Spaeter-Gruppe Großhandel für Stahl/Metall, Bau- und Haustechnik-Produkte

900

WALA Heilmittel GmbH Kosmetik 700

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Öffentliche Verwaltung Berufsbildungswesen 650

Freiburger Kantonalbank Banken 445

Peter Kölln Lebensmittel 300

Kommune: Gebäudewirtschaft Mainz Öffentliche Verwaltung 223

WISKA Hoppmann & Mulsow GmbH Elektrotechnik, Schiffszulieferer 130

Kommune: Stadt Halle an der Saale Öffentliche Verwaltung 60

StWB Wohnen GmbH Wohnungswirtschaft 11

SAP – Miterfinder der Standardsoftware

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Entwicklung Stellenmarkt 2014

Im Januar 2014 mehr Stellenangebote in den meisten BerufsgruppenIn den ausgewerteten 187 Stellenmärk-ten im Internet sowie in Fachzeitschrif-ten und Tageszeitungen wurden im Januar 2014 181.545 Stellen von fast 39.000 Unternehmen, Institutionen und Personaldienstleistern angeboten. Die Zahl der ausgeschriebenen Stel-len ist damit im Januar 2014 erstmals seit fast zwei Jahren gegenüber dem Vorjahresmonat mit 1,5 Prozent leicht angestiegen.

Dabei zeigt sich für die einzelnen Bran-chen ein unterschiedliches Bild in der Entwicklung der Stellenangebote:

Lag der Anstieg beispielsweise in der Berufsgruppe „Bauwesen, Handwerk, Umwelt“ bei 21,23 Prozent und in der Berufsgruppe „Transport, Verkehr, Logistik und Lager“ bei über zehn Pro-

zent, ging die Zahl der Stellenangebote im Personalwesen um fast 16 Prozent und in Wissenschaft, Bildung und Wei-terbildung um über 14 Prozent gegen-über dem Januar des Vorjahres zurück.

Januar 2014 Januar 2013

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000

Technische Berufe (Ingenieure, Konstrukteure, Architekten)

Vertrieb, Verkauf

ITK/Telekommunikation

Hotel/Gastgewerbe, Tourismus, Empfang

Organisation, Projektmanagement

Bauwesen, Handwerk, Umwelt

Finanz- u. Rechnungswesen, Controlling, Versicherung

Unternehmensführung/Management

Gesundheit, Medizin, Soziales

Sekretariat/Officemanagement/Verwaltung

Consulting, Beratung

FuE, Hightech, Naturwissenschaftliche Berufe

Marketing, PR, Werbung, Design/Multimedia

Transport, Verkehr, Logistik, Lager

Rechts- und Steuerwesen

Personalwesen

Einkauf, Materialwirtschaft

Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung 3.1312.682

21.41821.163

4.6695.140

26.58326.851

9.8199.488

4.8104.052

3.8763.780

15.37115.356

18.275

5.368

16.289

19.495

5.360

17.309

9.7099.814

6.7147.173

14.05213.379

3.0232.827

11.156

7.7318.202

13.524

11.48711.696

GESAMTVERTEILUNG DER STELLENANGEBOTE NACH BERUFSGRUPPEN

GESAMTSTELLENMARKT JANUAR

0 40.000 80.000 120.000 160.000 200.000

178.453

181.545

Januar 2013Januar 2014

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Entwicklung Stellenmarkt 2014

Enormer Anstieg der Stellenangebote mit SAP-AnforderungenIm Gegensatz zum Gesamt-Stellen-markt lag der Anstieg der Stellen im SAP-Bereich bei fast 30 Prozent. Für SAP-Anwender waren im Januar 2014 11.347 Stellen von 3.356 Unterneh-men (Vorjahr 3.095) ausgeschrieben. Gegenüber dem Vorjahr ist also nicht nur die Anzahl der Stellenangebote deutlich gestiegen, sondern auch die Zahl der Unternehmen, die SAP-Anwender einstellen wollen.

Der Umfang des Stellenmarktes für SAP-Berater ist mit 4.255 Stellen

deutlich kleiner als der für Anwender, obwohl der Stellenzuwachs hier bei fast 40 Prozent lag. Im Januar 2014 wurden 4.255 Stellen von rund 1.000 Unternehmen ausgeschrieben, 2013 waren es nur 3.062 Stellenangebote. Hier gehören zu den größten Anbie-tern fast ausschließlich Personaldienst-leister wie Hays mit über 2.000 Stel-len, die schweizerische Planova Human Capital mit rund 1.000 Angeboten sowie die Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft KPMG mit rund 900 Stellenan-geboten für SAP-Consultants.

Online-Stellenbörsen dominieren Stellenmarkt

Immer mehr Unternehmen schalten ihre Jobangebote in Internetstellenbörsen. Während im Januar 2014 allein 131.323 Stellen online ausgeschrieben wurden, waren es in Tageszeitungen und Fach-zeitschriften nur 24.947. Der Trend zur Online-Stellenbörse ist dabei umso

stärker, je größer der technische Hin-tergrund der ausgeschriebenen Stelle ist. So fanden wir im Januar 2014 für SAP-Anwender lediglich 445 Stellen-anzeigen, für SAP-Berater sogar nur 56 Angebote in den 150 untersuchten Printmedien.

Stellenangebote mit SAP-Anforderungen

SAP-Anwender SAP-Berater

Jan. 14Jan. 13

15.602

12.009

0

5.000

10.000

15.000

20.000

15

SAP-Anwender SAP-Berater

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500 5.000

ITK/Telekommunikation

Finanz- u. Rechnungswesen, Controlling, Versicherung

Consulting, Beratung

Technische Berufe (Ingenieure, Konstrukteure, Architekten)

Organisation, Projektmanagement

Vertrieb, Verkauf

Unternehmensführung/Management

Einkauf, Materialwirtschaft

Sekretariat/Officemanagement/Verwaltung

Personalwesen

Transport, Verkehr, Logistik, Lager

FuE, Hightech, Nat.wiss. Berufe

Bauwesen, Handwerk, Umwelt

Marketing, PR, Werbung, Design/Multimedia

Rechts- und Steuerwesen

Gesundheit, Medizin, Soziales

Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung

Hotel/Gastgewerbe, Tourismus, Empfang

Januar 2014SAP-Anwender SAP-Berater

Januar 2013

57 1446 7

1.091 1751.238 220

418 44588 34

1.295 1891.825 212

799 35947 45

250 29199 31

552 85698 120

1.267 521.553 63

880 2.080

232 20

56 1

1.311 3.127

200 20

46 1

48 489 5

202 116313 223

2.598 1942.949 226

844 72966 85

408 4

151 2.271132 1.665

512 12

835 471.215 76

STELLENANGEBOTE MIT SAP-ANFORDERUNGEN NACH BERUFSGRUPPEN

Entwicklung Stellenmarkt 2014

SAP-Kenntnisse sind in allen Berufsgruppen gefragtSAP-Kenntnisse sind mittlerweile in nahezu allen Berufsgruppen gefragt. SAP wird in Bereichen wie Finanzbuch-haltung und Controlling, im Vertrieb und Verkauf, in der Logistik sowie in der Organisation und im Projektmanage-ment eingesetzt. Arbeitgeber fordern SAP-Kenntnisse heutzutage auch schon von Mitarbeitern in den Bereichen Gesundheit, Medizin und Soziales, im Bauwesen oder in der Touristikbranche. Die Schwerpunkte für SAP-Anwender und -Berater sind jedoch unterschied-lich. Die folgende Grafik veranschau-licht, welchen Anteil die Nachfrage nach SAP-Anwenderkenntnissen und nach SAP-Beraterkenntnissen ein-nimmt. Betrachtet man Anwender und Berater zusammen, ist die IT-Branche, mit fast 4.500 Angeboten, in denen SAP-Kenntnisse gefordert werden, kla-rer Favorit. Auf Rang 2 folgt die Berufs-gruppe Finanz-, Rechnungswesen und Controlling mit fast 3.200 Angeboten. Rang 3 belegt die Consulting- und Bera-tungsbranche mit über 2.400 Stellenan-geboten im Januar 2014. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine positive

Veränderung über alle Berufsgruppen hinweg von circa 30 Prozent. Diese Entwicklung ist für SAP-Anwender wie auch SAP-Berater durchaus vielverspre-chend.

Schauen wir uns die SAP-Anwender im Einzelnen an, sieht man eindeutig, dass das Finanz-, Rechnungswesen und Con-trolling mit fast 3.000 Angeboten die Berufsgruppe ist, in der SAP-Kenntnisse am stärksten gefragt sind. Die techni-schen Berufe, mit über 1.800 Angebo-ten, folgen auf Rang 2 und Stellen, die im Bereich Organisation und Projekt-management ausgeschrieben wurden, fordern in über 1.500 Angeboten SAP-Anwenderkenntnisse. Die Tatsache, dass es im Januar 2014 fast 25 Prozent mehr Stellenangebote gab, in denen SAP-Anwenderkenntnisse explizit nach-gefragt wurden, spricht dafür, dass Bewerber mit entsprechender Qualifika-tion einen deutlichen Vorteil haben. Vor allem, weil im untersuchten Zeitraum die Anzahl der Angebote insgesamt nur um etwa ein Prozent gestiegen ist.

SAP-Berater werden schwerpunktmä-ßig in der IT-Branche gesucht. In dieser Berufsgruppe wurden im Januar 2014 über 3.100 Angebote registriert. Das entspricht einer Steigerung von 50 Pro-zent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Rang 2 belegt die Berufsgruppe Consul-ting und Beratung mit über 2.200 Jobs. Das sind über 600 Angebote mehr als noch im Januar 2013. SAP-Berater werden vornehmlich in diesen beiden Berufsgruppen gesucht, weil sie einer-seits als Berater tätig sind und anderer-seits – angesichts der Aufgaben eines SAP-Beraters – auch als IT-Spezialist bezeichnet werden. Über alle Berufs-gruppen hinweg gab es im Januar 2014 etwa 40 Prozent mehr Stellen, in denen genau diese Qualifikation gefordert war. Das eröffnet SAP-Beratern hervor-ragende berufliche Aussichten. Ange-bote für SAP-Berater im freiberuflichen Umfeld sowie konkrete Projektaus-schreibungen sind nicht erfasst worden, sofern sie nicht als Stellenanzeige aus-geschrieben wurden.

16

„Karriere mit Zertifikat. Als SAP-Anwender oder -Berater.“

Ein Interview mit Stefan Kreutzer, Partnermanager SAP-Bildungspartner

17

In welchen Branchen werden Mitarbeiter be-nötigt, die SAP-Software anwenden können?Grundsätzlich werden über-all dort Mitarbeiter mit SAP-Anwenderkenntnissen benötigt, wo SAP zum Ein-satz kommt. Das geht von der Automobilwirtschaft bis zur Versorgungsindustrie. Das können mittelständische oder kleinere Unternehmen bis hin zu global agierenden Großkonzernen sein, von denen in Deutschland eine große Anzahl vertreten sind.

Wie unterscheidet sich die Arbeit von SAP-Anwendern und SAP-Beratern? Der Unterschied in der Arbeit mit SAP-Software liegt darin, dass SAP-Bera-ter die Software auf die Bedürfnisse des Kunden optimal einstellen, während SAP-Anwender sie anschlie-ßend nutzen. Als Anwender hat man mit alltäglichen Arbeiten zu tun, wie bei-

spielsweise mit der Sachbe-arbeitung. Der Anwender arbeitet mit einer bestimm-ten Software und führt bei-spielsweise unterschiedliche Buchungen durch, oder stellt Daten zusammen. Im Gegenzug dazu hat der Berater die Möglichkeit, über die Sachbearbeiter-kenntnis hinaus auch die „Stellschrauben“ der Soft-ware zu nutzen. Es geht dabei um Funktionalitäten zur Anpassung der Software an individuelle Kundenbe-dürfnisse. Das bedeutet, der Berater kann mit seinen Kenntnissen die Software so einstellen, dass die Mitarbei-ter im Unternehmen besser mit ihr arbeiten können.

Wie wichtig sind SAP-Anwenderkenntnisse in den unterschiedlichen Branchen?Überall dort wo unsere Software zum Einsatz kommt, werden auch SAP-Anwender benötigt. So ver-binden sich betriebswirt-

schaftliches Know-how und Fachkenntnisse mit SAP-Anwenderkenntnissen. Die Notwendigkeit der Anwen-derkenntnisse belegt nicht zuletzt das Anwenderzer-tifikat, das wir seit vielen Jahren im deutschsprachi-gen Raum für SAP-Anwen-der anbieten. Dieses Zer-tifikat kann man über die Weiterbildungsangebote der WBS TRAINING AG erlan-gen, und es kommt im Bewerbungsprozess der Teilnehmer dann auch fast immer zum Einsatz.

In welchem Unterneh-mensumfeld werden SAP-Berater überwie-gend tätig?Zumeist werden SAP-Berater im Bereich der klassischen Anwendungs-applikationen in interdis-ziplinären Teams tätig. Es kommt auch vor, dass eigene Anwendungen spe-ziell für das Unternehmen entwickelt und Programme neu hinzugefügt werden.

Es gibt im IT- oder Soft-ware-Bereich eine ganze Menge Möglichkeiten.

Welche Voraussetzun-gen sollten Bewerber mitbringen, um als SAP-Berater oder SAP-Ent-wickler tätig zu werden?Generell ist ein solcher Berufsweg für alle dieje-nigen geeignet, die eine Affinität zu SAP-Software haben und berufliche Erfah-rung mitbringen. Dabei ist es unerheblich, ob jemand Akademiker ist oder eine Berufsausbildung abge-schlossen hat. Speziell auf die Zielgruppe bezogen, die bei der WBS TRAINING AG geschult wird, sind zunächst betr iebswir t schaf t l i che Kenntnisse sinnvoll. So verstehen Teilnehmer und Absolventen, wie die Soft-ware in der Theorie funkti-oniert und in welchen Berei-chen sie eingesetzt wird. Außerdem sind besonders auf dem Gebiet der Anwen-dungsentwicklung Grund-kenntnisse der Softwareent-wicklung wichtig. Wenn man eine Weiterbildung in diesem Bereich absolvie-ren möchte, ist neben der Software-Affinität auch ein Prozessverständnis für die gesamte Thematik sinnvoll. Man sollte sich bewusst sein, dass man beispiels-weise als Sachbearbeiter keine eigenständige Arbeit leistet, sondern an inein-andergreifenden Arbeits-prozessen beteiligt ist, die insgesamt ein großes Räder-werk bilden. Außerdem sind Soft Skills wie Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit und Projektarbeit wesent-liche Dinge, die ein Berater oder Entwickler mitbrin-gen sollte. Angesichts auch internationaler Ausrichtun-gen einiger Unternehmen sind fundierte Englisch-kenntnisse natürlich ein weiterer Vorteil.

SAP Deutschland AG & Co. KG in Walldorf

18

Welchen Stellenwert ha-ben die SAP-Zertifikate bei den Unternehmen?Die Zertifikate haben aus Unternehmenssicht eine hohe Bedeutung, denn sie sind global gültig und aner-kannt. Durch sie wird die erforderliche Fachkenntnis nachgewiesen, um in den jeweiligen Applikationen oder Anwendungsentwicklungs-bereichen tätig werden zu können.

Welchen beruflichen Dynamiken sind SAP-Berater unterworfen? Eine Weiterbildung kann ein erfolgreicher Start in das Berufsfeld SAP sein. Darüber hinaus gibt es ständige Pro-duktaktualisierungen und Neuerungen wie beispiels-weise SAP-Mobility. Das sind Herausforderungen für Berater, die sie on-the-job angehen oder mit einer Wei-terbildung vertiefen. Nur so sind sie professionell vorbe-reitet und können angemes-sen beraten. Zudem ist es für einen Berater auch von Bedeutung, über den eige-nen Tellerrand zu schauen, um zu wissen, was in ande-ren Applikationen passiert. Und natürlich bleiben Bera-ter, die sich kontinuierlich weiterbilden oder schulen, auch attraktiver für Unter-nehmen und Arbeitgeber. Welche Relevanz hat für SAP die Zusammenar-beit mit qualifizierten Bildungspartnern wie WBS? Inwiefern profitie-ren die Teilnehmer einer Weiterbildung bei der WBS von dieser Partner-schaft?In Deutschland haben die SAP-Bildungspartner eine sehr große Bedeutung. Wir haben mittlerweile mehr als 30 kleine und große Bildungspartner. Mit der WBS TRAINING AG arbeiten wir schon sehr lange und auch sehr gut zusammen.

Sehr positiv zu bewerten bei dieser Zusammenarbeit ist auch die Qualität der Wei-terbildungsangebote sowie das WBS LernNetz Live®. Mit diesem ist WBS seit eini-gen Jahren sehr erfolgreich am Markt. Diese Form des Unterrichts macht die Wei-terbildung für Interessenten zusätzlich spannend. Wich-tig für uns ist, dass die Teil-nehmer dabei alle mit dem

SAP-Livesystem arbeiten, da auf diese Weise auch prak-tische Erfahrung vermittelt wird. Die Teilnehmer arbei-ten also nicht einfach die Schulungsunterlagen durch, sondern sie können direkt im SAP-System arbeiten. Diesen Aspekt wissen übri-gens auch die Arbeitgeber sehr zu schätzen, wenn sich Bewerber mit einem Zertifi-kat von SAP vorstellen.

Was bringt die Zukunft im Bereich SAP-Beratung und SAP-Anwendung? Wird der Bedarf an SAP-Fachkräften eher zuneh-men oder abnehmen?

Der Bedarf wird ganz klar zunehmen. Das sieht man beispielsweise daran, dass eine Reihe neuer Firmen auf dem Markt sind, die sich mit Datenbanklösungen oder mobilen Anwendungen oder auch den Cloud Anwendun-gen von SAP beschäftigen. Diese Bereiche werden künf-tig sehr stark wachsen, weil sie in den Unternehmen Einzug finden und eine ent-

sprechende Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern mitbringen.

Wie könnte aus Ihrer Sicht eine idealtypische Berufssituation für einen Weiterbildungsabsolven-ten im Bereich SAP-Bera-tung oder SAP-Anwen-dung aussehen? Natürlich ist es wünschens-wert, dass Absolventen nach der Qualifizierung möglichst schnell in den Arbeits-markt integriert werden. Als Junior-Berater kann man zum Beispiel in ein Projekt oder in ein Support-Team der IT-Abteilung einsteigen.

Als Anwender kann man beispielsweise in der Sach-bearbeitung tätig werden. Grundsätzlich hängt es von der Person selbst ab, ob sie lieber in einem Unterneh-men tätig wird, oder ob sie freiberuflich arbeiten möchte. Freiberuflichkeit ist für Anfänger sicher nicht ausgeschlossen, doch hängt eine solche Entscheidung unter anderem davon ab,

über welche Ausbildung und/oder berufliche Vor-erfahrung jemand verfügt. Bei einer Entscheidung für die Freiberuflichkeit sollte immer bedacht werden, dass jede praktische Erfah-rung in einem Unternehmen hilfreich ist. Nicht zuletzt dann, wenn es um das Akquirieren von Jobs und Projekten, das heißt um den Aufbau eines eigenen Kun-denstamms, geht.

SAP-Mitarbeiter in Deutschland

19

Immer mehr Unternehmen benötigen Mitarbeiter mit SAP-Anwender-KenntnissenAls SAP-Anwender bezeichnet man die Mitarbeiter, die in Unternehmen mit der Software SAP arbeiten. SAP wird in vielen Unternehmensbereichen eingesetzt. Dass SAP-Kenntnisse der-zeit sehr gefragt sind, zeigt die voran-gegangene Auswertung. Vorteilhaft ist es jedoch, die vorhandenen Kenntnisse auch mit einer SAP-Anwenderzerti-fizierung belegen zu können. Dieses Zertifikat können Interessierte im Zuge einer Prüfung bei einem SAP-Bildungs-partner wie der WBS TRAINING AG erwerben. Die Prüfung umfasst dabei sämtliche Themenbereiche, die im Arbeitsalltag relevant sind.

SAP-Anwender spezialisieren sich mit Hilfe sogenannter Module, die in den unterschiedlichen Unternehmensbe-

reichen zum Einsatz kommen. Diese Module findet man häufig als Abkür-zung wieder, die sich allerdings an den englischen Begriffen orientieren, da SAP weltweit genutzt wird. Abkürzun-gen sind unter anderem FI und CO für Finanzwesen und Controlling, MM für Materialwirtschaft oder HCM bzw. HR für Personalmanagement.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Stellenmarkt für SAP-Anwender im Vergleich zum Vorjahr sehr positiv entwickelt hat. Mit über 11.000 Angeboten gibt es im Januar 2014 etwa 27 Prozent mehr Stellen-angebote als noch in 2013. Bewerber mit Zusatzkenntnissen in SAP können daher in allen Berufsgruppen extra punkten.

Gesamtstellenmarkt für SAP-Anwender

Jan. 14Jan. 13

8.947

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000 11.347

SAP-Anwender

20

SAP-User SAP-Fachanwender/-in

• Überblicksschulungen in SAP- Standardanwendun-gen: FI, CO und in Kombination mit weiteren SAP-Grundlagenmodulen1

• SAP-Anwender Finanzbuchhaltung mit Controlling • SAP-Anwender Finanzbuchhaltung mit Personal und Lohn-

anrechnung• SAP-Anwender Controlling mit Finanzbuchhaltung

• Finanzbuchhaltung mit DATEV und SAP• Umschulung zum/zur Bürokaufmann/-frau (IHK) mit

integrierter Übungsfirma• Umschulung zum Immobilienkaufmann/-frau (IHK)

• Fachkraft für Finanzbuchhaltung mit DATEV und SAP (FI/CO) in Teilzeit und Vollzeit

SAP-User-Zertifikat: UCFL Foundation Level – System Handling

SAP-Fachanwender-Zertifikate: • UCBK Externes Rechnungswesen – Finanzbuchhal-

tung • UCCO Internes Rechnungswesen – Kostenstellen und

Innenaufträge

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Finanz-, Rechnungswesen und Controlling:

1 in Kombination mit den SAP-Modulen HCM, MM, SD, PP möglich Es sind auch individuelle Kombinationen mit Modulen aus allen anderen Bereichen, zum Beispiel Personal oder Vertrieb möglich oder auch Zusatzqualifikationen mit anderen ERP-Systemen oder z.B. Wirtschaftsenglisch.

SAP-Anwender

Umfassende SAP-Kenntnisse im Finanz-, Rechnungswesen und Controlling erhöhen Karrierechancen

Immer mehr Unternehmen setzen SAP-Software in der Buchhaltung und im Controlling ein, was die gestiegene Nachfrage auf dem Stellenmarkt ver-deutlicht. Allein im Bereich Finanz-buchhaltung/externes Rechnungswe-sen, in dem mit dem SAP-Modul FI gearbeitet wird, gab es im Januar 2014 fast 40 Prozent mehr Stellenanzeigen, die explizit diese Qualifikation forder-ten. Aus diesem Grund sollten Sachbe-arbeiter in der Finanzbuchhaltung ihre SAP-Kenntnisse stets auf dem neues-ten Stand halten.

Die Nachfrage nach dem Modul CO, welches für den Bereich Controlling/internes Rechnungswesen steht, ging im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück. Dagegen stieg die Nachfrage nach Bewerbern, die kombinierte Kenntnisse der SAP-Module FI und CO nachweisen können in 2014 um 30 Prozent.

Anzumerken ist, dass diese Zahl an Stellen auf der gezielten Abfrage genau dieser Modulbezeichnung basiert. Andere Beschreibungen und

Formulierungen in den Stellenanzei-gen wie zum Beispiel „Kenntnisse von SAP im Controlling“ wurden hier nicht abgefragt. Die Grafik auf Seite 15 zeigt, dass es in der Berufsgruppe Finanz-, Rechnungswesen und Con-trolling eine sehr hohe Zahl an Stel-lenanzeigen für SAP-Anwender gibt. Mit etwa 3.000 Stellenangeboten verzeichnen wir eine Steigerung von 14 Prozent. Demzufolge sollten auch Controller mit SAP planen, berichten und Monatsabschlüsse erstellen kön-nen.

Stellenanzeigen für SAP- Anwender Finanz-, Rech-

nungswesen und Controlling

FI+COFI CO

671

482

1.001

777

639

493

0

200

400

600

800

1000

1200

Jan. 2013 Jan. 2014

21

SAP-User SAP-Fachanwender/-in

• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwen-dung HCM und in Kombination mit weiteren SAP-Grundlagenmodulen1

• SAP-Anwender/-in Personalmanagement und -verwaltung• SAP-Anwender Finanzbuchhaltung mit Personal und Lohn-

anrechnung

• Lohn- und Gehaltsbuchhaltung mit SAP• Personalfachkraft mit Lexware, DATEV und SAP

(Teilzeit)• Umschulung zum/zur Personaldienstleistungskauffrau/

-mann (IHK) mit kaufmännischer Übungsfirma

• Fachkraft für Lohn- und Gehaltsbuchhaltung mit Lexware, DATEV und SAP

• Personalreferent/in mit SAP, Vertiefung Arbeitsrecht und Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung

UCFL Foundation Level – System Handling UCHR – HCM – Personaladminstration

1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, MM, SD, PP möglich Es sind auch individuelle Kombinationen mit Modulen aus allen anderen Bereichen, zum Beispiel Personal oder Vertrieb möglich oder auch Zusatzqualifikationen mit anderen ERP-Systemen oder z.B. Wirtschaftsenglisch.

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Personalwesen:

SAP-Anwender

Personalabteilungen setzen auf SAP

Mitarbeiter sind das wertvollste Kapi-tal für den Erfolg eines Unternehmens. Eine Kernaufgabe des Personalwesens ist es, geeignetes Personal für die ver-schiedenen Unternehmensbereiche zu beschaffen und zielorientiert einzu-setzen. Weitere Handlungsfelder sind darüber hinaus die Personalführung, Personalentwicklung, Entgeltgestal-tung und die Personalverwaltung. Bei der Abwicklung dieser Aufgaben können unterschiedliche Softwarelö-sungen eingesetzt werden. SAP punk-tet auf diesem Gebiet mit der Lösung SAP ERP HCM (engl. Human Capital Management), auch unter der älteren Bezeichnung HR (engl. Human Resour-ces) bekannt.

Im Vergleich zum Januar 2013 ver-zeichnet die Berufsgruppe Personal-wesen im Januar 2014 mit circa 3.800 Jobs etwa 2,5 Prozent weniger Stellen. Demgegenüber stieg der Anteil der Stellen im Personalwesen, die SAP-Anwenderkenntnisse forderten, um 26 Prozent von etwa 550 Stellen auf circa 700 Stellen (s. Grafik S. 15). Explizit wurden in mehr als 400 Stellenanzei-gen Kenntnisse in den SAP-Modulen HR oder HCM gefordert. Dieser erheb-liche Anstieg zeigt, dass der Trend, SAP in Personalabteilungen einzusetzen, immer stärker wird. Bewerber, die mit dieser Software vertraut sind, haben deutliche Vorteile bei der Jobsuche.

Stellenanzeigen für SAP-Anwender

Personalwesen (HCM)

Jan. 14

434

Jan. 13

353

0

100

200

300

400

500

22

SAP-Anwender

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Einkauf und Materialwirtschaft:

Im Einkauf und in der Materialwirtschaft haben SAP-Anwender die Nase vorn

Die Materialwirtschaft, auch als Warenwirtschaft bezeichnet, umfasst die Verwaltung, Planung und Steue-rung der Materialbewegungen inner-halb eines Unternehmens und nach außen. Mit ihr werden wichtige Pro-zesse wie der Warenfluss zwischen Lieferanten und Kunden oder zum Bei-spiel der Produktion und den Lagerbe-reichen dokumentiert und gesteuert. Auch die Versorgung von Unterneh-mensbereichen mit Zulieferteilen oder Büroartikeln gehört zur Materialwirt-schaft. Personen, die in diesen Berufs-zweigen tätig sein wollen, haben mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie SAP-Anwenderkenntnisse mit-bringen. So wird das SAP-Modul MM unter anderem für das Abbilden von Prozessen in der Fremdbeschaffung,

für die Lagerlogistik, für die Einkaufs-abwicklung, Preis- und Wertanalysen, für Importaufträge oder die Material- und Lagerwirtschaft eingesetzt. In der Berufsgruppe Einkauf und Mate-rialwirtschaft ist mit circa 7 Prozent insgesamt zwar ein leichter Rückgang der Stellenanzeigen zu verzeichnen. Allerdings sind die Stellenangebote, in denen SAP-Kenntnisse verlangt werden, im Januar 2014 im Vergleich zum Vorjahr um fast 14 Prozent ange-stiegen. Kenntnisse des SAP-Moduls MM werden explizit in etwa 860 Stel-lenangeboten gefordert. Daher haben Bewerber, die mit dieser Anwendung vertraut sind, deutlich bessere Chan-cen auf dem Arbeitsmarkt.

Stellenanzeigen für SAP- Anwender Einkauf und

Materialwirtschaft (MM)

Jan. 14

866

Jan. 13

624

0

200

400

600

800

1.000

SAP-User SAP-Fachanwender/-in

• Überblicksschulungen in der SAP-Standard-anwendung MM und in Kombination mit weiteren SAP-Grundlagenmodulen1

• SAP-Anwender/-in Einkauf mit Vertrieb• SAP-Anwender/-in Prozesse im Vertrieb

mit Materialwirtschaft• SAP-Anwender/-in Versand und Lagerverwaltung

mit Materialwirtschaft und Vertrieb• SAP-Anwender/-in Produktionsplanung

mit Materialwirtschaft

• Anwender Logistik mit SAP • Fachkraft Lager/Logistik mit SAP• Umschulung zum Industriekaufmann/-kauffrau (IHK)• Umschulung zum Speditionskaufmann/-kauffrau (IHK)• Umschulung zum Kaufmann/Kauffrau für Groß- und

Außenhandel (IHK)

• Sachbearbeiter/-in Einkauf mit SAP

UCFL Foundation Level – System Handling UCMM – Materialwirtschaft und Einkauf

1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, SD, PP, LOG möglich

23

SAP-Anwender

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Produktionsplanung:

Nachfrage nach SAP-Kenntnissen in der Produktionsplanung steigt stetig

Ziel eines jeden Unternehmens ist die Optimierung des gesamten Produkti-onsprozesses (Prozessmanagement), um somit auch die Wettbewerbsfä-higkeit eines Unternehmens dauerhaft zu sichern. Die Produktionsplanung spielt dabei eine entscheidende Rolle, sowohl bei Klein- als auch bei Großun-ternehmen. In der Produktionsplanung werden Vorgänge, die im Zusammen-hang mit der Produktion von Waren und Gütern stehen, geplant, gesteu-ert, kontrolliert und verwaltet. Diese Prozesse lassen sich mit der SAP-Software im Modul PP (Produktions-planung und -steuerung) abbilden.

Der aktuelle Stellenmarkt belegt, dass SAP-Software im Bereich Produkti-onsplanung immer häufiger einge-setzt wird, denn die Nachfrage nach entsprechend qualifiziertem Personal stieg im Januar 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat um über 40 Prozent. Über alle Berufsgruppen hinweg gibt es im Vergleich dazu nur eine Steige-rung von 25 Prozent. Auch hier haben Bewerber mit SAP-Kenntnissen wieder beste Chancen.

Stellenanzeigen für SAP- Anwender Produktion (PP)

Jan. 14

251

Jan. 13

203

0

50

100

150

200

250

300

1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, SD, MM möglich

SAP-User SAP-Fachanwender/-in

• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwen-dung PP und in Kombination mit weiteren SAP-Grundlagenmodulen 1

• SAP-Anwender/-in Produktionsplanung mit Materialwirt-schaft

• Umschulung zum Industriekaufmann /-kauffrau (IHK)

UCFL Foundation Level – System Handling UCPP – Produktionsplanung

24

SAP-Anwender

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Vertrieb und Verkauf:

SAP-User SAP-Fachanwender/-in

• Überblicksschulungen in der SAP-Standard-anwendung SD und in Kombination mit weiteren SAP-Grundlagenmodulen1

• SAP-Anwender/-in Prozesse im Vertrieb mit Materialwirtschaft

• SAP-Anwender/-in Einkauf mit Vertrieb• SAP-Anwender/-in Versand und Lagerverwaltung

mit Materialwirtschaft und Vertrieb• SAP-Anwender/-in Produktionsplanung

mit Materialwirtschaft

• Fachkraft für Im- und Export mit ATLAS und SAP • Vertriebsassistent/-in mit SAP• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau im Groß- und

Außenhandel – Fachrichtung Großhandel (IHK)• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition

und Logistikdienstleistung (IHK)

• Sachbearbeiter/-in Einkauf mit SAP• Umschulung zum Industriekaufmann /-kauffrau (IHK)• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau im Groß- und

Außenhandel – Fachrichtung Großhandel (IHK)

UCFL Foundation Level – System Handling UCSD – Vertrieb – Abwicklung von Verkaufsaufträgen

1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, MM, PP möglich

Doppelte Chancen im Vertriebsbereich mit SAP-Kenntnissen

Im Vertrieb werden Entscheidungen getroffen und Systeme eingerichtet, die letztlich ein Produkt oder eine Dienstleistung zu den Kunden brin-gen. Die Prozesse im Vertrieb und Verkauf lassen sich softwareseitig mit dem SAP-Modul SD abbilden. In der Berufsgruppe Vertrieb und Ver-kauf gab es einen leichten Rückgang der Nachfrage um etwa einen Pro-zentpunkt, dennoch war die absolute Zahl der Angebote mit über 21.000 sehr hoch. Bemerkenswert ist, dass SAP-Anwender, die im Vertrieb tätig sein wollen, im Januar 2014 deutlich mehr Auswahl an offenen Stellen

hatten als noch im Januar 2013. Über die gesamte Berufsgruppe Vertrieb und Verkauf hinweg gab es im Januar 2014 über 550 offene Stellen die SAP-Kenntnisse verlangen. Im Januar 2014 forderten Unternehmen in über 560 Stellenausschreibungen, und damit 50 Prozent häufiger als im Vorjahr, Erfah-rungen im SAP-Modul SD. Spezielle SAP-Softwarekenntnisse sind daher eine gute Chance, als Bewerber her-auszustechen.

Stellenanzeigen für SAP- Anwender Vertrieb und Verkauf (SD)

Jan. 14

562

Jan. 13

364

0

100

200

300

400

500

600

25

SAP-Anwender

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Transport, Verkehr, Logistik und Lager:

Schnelle und zuverlässige Logistik mit SAP

Hinter dem Transport und Versand von produzierten Waren und damit zusam-menhängenden logistischen Prozessen stecken komplexe Unternehmensab-läufe wie zum Beispiel die Vorgänge im Bereich der Lagerverwaltung. Hier fin-det die SAP-Software mit unterschiedli-chen Modulen Anwendung. Die Lager-verwaltung, der Versand und Transport wird mit dem Modul LE (engl. Logistics Execution) bzw. mit dem Modul WM (engl. Warehouse Management) abge-bildet. Weiterhin gibt es das Modul LOG (engl. Logistics – General).

In der Berufsgruppe Transport, Ver-kehr, Logistik und Lager gab es im Januar 2014 bundesweit mehr als

5.000 Stellenanzeigen. Das entspricht einer Steigerung von circa 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wir haben für die genannten Module die Nach-frage in den Jobangeboten ermittelt und fast 700 Stellenanzeigen zählen können, in denen explizit diese SAP Kenntnisse gefragt waren. Dies ent-spricht einer kleinen Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Daher haben Bewerber mit Kenntnissen der SAP Software auch weiterhin einen Wett-bewerbsvorteil gegenüber den Bewer-bern ohne diese Spezialkenntnisse.

Stellenanzeigen für SAP- Anwender Lagerverwaltung

und Logistik (LOG)

Jan. 14

682

Jan. 13 0

200

400

600

800

659

SAP-User SAP-Fachanwender/-in

• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwen-dung LOG und in Kombination mit weiteren SAP-Grundlagenmodulen1

• SAP-Anwender/-in Versand und Lagerverwaltung mit Materialwirtschaft und Vertrieb

• Fachkraft Lager/Logistik mit SAP• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition

und Logistikdienstleistung (IHK)

• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (IHK)

UCFL Foundation Level – System Handling UCLEWM – Versand und Lagerverwaltung mit Warehouse Management

1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, SD, MM, PP möglich. Es sind auch individuelle Kombinationen mit Modulen aus allen anderen Bereichen, zum Beispiel Vertrieb oder Versand und Lager möglich oder auch Zusatzqualifikationen mit anderen ERP-Systemen.

26

SAP-Anwender

SAP ist auch in speziellen Branchen immer öfter gefragt

Das Angebot der unterschiedlichen SAP-Anwendungen bzw. Module ist umfassend. So bietet SAP aktuell 26 Branchenlösungen – vorkonfigurierte SAP-Systeme mit den wichtigsten bran-chenspezifischen Standards. Exempla-risch möchten wir an dieser Stelle die speziellen Branchenlösungen SAP IS-U (engl. Industry Solution Utilities) für die Versorgungsindustrie sowie SAP Retail für den Einzelhandel analysieren. Mit dem Modell der Branchenlösungen werden die umfangreichen Einsatz-möglichkeiten von SAP verdeutlicht.

SAP IS-U wird unter anderem zur Pflege der Kundenstammdaten, im Kunden-service und in der Buchhaltung genutzt. Nicht nur große produzierende Unter-nehmen setzen diese SAP-Software ein, sondern auch städtische Elektrizitäts-, Gas- und Wasserversorgungsunterneh-men sowie die Entsorgungsindustrie.

Im Einzelhandel dient SAP for Retail als Unterstützung bei der Gestaltung der

Sortimente, der Absatzmöglichkeiten und den dazugehörigen Betriebsab-läufen. Die Software wird zudem in der Logistik und an den Kassen einge-setzt.

Neben den Branchenlösungen gibt es branchenübergreifende Module wie z. B. Qualitätsmanagement QM (engl. Quality Management). Im Qualitäts-management unterstützt SAP-QM die Verbesserung der Prozessqualität und damit den Absatz der Produkte.

Wie vermutet, lässt sich für diese spe-ziellen Einsatzbereiche nicht die Masse an Stellenanzeigen finden, in denen diese Lösungen auch explizit benannt werden. Dennoch stechen Bewerber mit diesen besonderen Fachkenntnis-sen aus der Menge hervor. Anteilig wurden im Januar 2014 im Bereich der Versorgungsindustrie und im Ein-zelhandel nahezu dreimal so viele Stellen mit diesen Anforderungen ausgeschrieben als noch in 2013. Im

Qualitätsmanagement war ein Anstieg von über 20 Prozent zu verzeichnen. Zusammenfassend kann gesagt wer-den, dass auch in diesen Bereichen SAP-Kenntnisse hilfreich sind, als Bewerber Beachtung zu finden und in der Jobsuche erfolgreich zu sein.

Stellenanzeigen im Bereich Anwender weitere Lösungen

Retail QMISU

115

66

40

0

50

100

150

200

250214

175 175

Jan. 2013 Jan. 2014

SAP-Zertifikat: SAP-Fachanwender/-in:

UCFL Foundation Level – System Handling UCISU – SAP for Utilities

SAP-Standardanwendungen und -Schulungsthemen:

• Anwenderschulungen in SAP-Standardanwendungen: IS-U, QM, Retail

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender für weitere Lösungen:

27

Regionale Betrachtung – SAP-Anwender

SAP-Kenntnisse in der Buchhaltung und im Controlling sind in allen Regionen gefragtDie folgenden Grafiken zeigen, wie die Nachfrage nach den unterschiedlichen SAP-Anwenderkenntnissen regional verteilt ist. Zur besseren Orientierung haben wir die Bundesländer zu einzel-nen Regionen zusammengefasst: Die Region Nord besteht aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Hol-stein, die Region Ost setzt sich aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thürin-gen zusammen. Zur Region Süd gehö-ren Baden-Württemberg, Bayern, Hes-sen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Und die Region West bildet das mit 17 Mio. Einwohnern größte Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Die mit Abstand meisten Stellenaus-schreibungen für SAP-Anwender im Januar 2014 gab es mit fast 3.000 Stel-lenanzeigen in der Region Süd, gefolgt von den Regionen West und Nord. Bewerber im Osten schöpften aus dem kleinsten Stellenpool.

Betrachtet man die prozentuale Ver-teilung innerhalb der Regionen, zeigt sich überall eine sehr starke Nachfrage nach SAP-Anwendern im Bereich Ein-kauf und Materialwirtschaft. Hier gibt es in Ost, Süd und West prozentual die meisten Angebote. Im Norden ist der Bereich Controlling am stärksten gefragt. Würde man die Nachfrage nach SAP FI und CO zusammenfas-

sen, fände sich hier der stärkste SAP-Anwenderbereich. Die Unternehmen suchen jedoch nicht immer Kenntnisse in beiden Modulen, sondern auch ein-zeln – je nach Einsatzwunsch im Unter-nehmen. Im Süden und im Norden sticht außerdem der Bereich Vertrieb und Verkauf mit einem Anteil von 10 Prozent hervor. Im Osten haben die Bereiche Transport, Verkehr, Logistik und Lager mit 13 Prozent sowie SAP Retail mit 11 Prozent einen bemer-kenswert hohen prozentualen Anteil am Stellenangebot. Ansonsten ist die Verteilung über die Regionen hinweg sehr ähnlich.

REGIONALE VERTEILUNG DER SAP-ANWENDER-STELLENANGEBOTE

NORD

SÜD

OST

WEST

6

7

4

53 3

19

1413

10

16

Alle Angaben in %

10

8

63

3 2

15

13

12

11

17

Alle Angaben in %

13

8

2

4

113

13

10

155

16

Alle Angaben in %

5

10

44

5 2

15

14

14

11

16

Alle Angaben in %

N O S W

Einkauf und Materialwirt-schaft

126 80 490 158

Controlling 151 65 447 145

Finanz-Rech-nungswesen 111 52 389 134

Finanz-Rech-nungswesen u. Controlling

105 76 344 132

Vertrieb und Verkauf 80 28 341 109

Transport, Ver-kehr, Logistik und Lager

52 65 296 48

Personalwe-sen 58 42 229 98

Produktions-planung 29 11 164 36

Qualitätsma-nagement 41 19 100 35

Einzelhandel 28 54 89 49

Versorgungs-industrie 20 18 68 15

Anzahl der Stellenangebote

28

Vielfältige Jobchancen für SAP-Berater – glänzende Aussichten auf dem ArbeitsmarktImmer mehr Unternehmen entschei-den sich für den Einsatz von SAP-Soft-ware. Die Analyse der Stellenangebote die SAP-Anwenderkenntnisse forder-ten, zeigte den breiten Einsatzbereich dieses ERP-Systems. Bevor ein Unter-nehmen jedoch die Entscheidung trifft, SAP einzusetzen, müssen einige Voraussetzungen geklärt werden: In welchen Bereichen bzw. Fachabtei-lungen soll die Software zum Einsatz kommen? Wie viele Prozesse müssen beachtet werden und welche Mitarbei-ter werden mit dem System arbeiten? Es geht also zunächst um die Bedarfs-ermittlung. Diese Aufgabe hat der SAP-Berater, der auch SAP-Consultant genannt wird. Er bildet die Schnittstelle zwischen dem Unternehmen und dem Softwareanbieter SAP und ist dafür verantwortlich, die jeweiligen SAP-Module für das Unternehmen anzu-passen. Er führt zudem die Schulun-gen der Mitarbeiter für die angepasste

SAP-Software durch. Im späteren Ver-lauf kümmert sich der Berater um not-wendige Änderungen der Software sowie um deren Weiterentwicklung. SAP-Berater sind unter anderem in der Industrie, im Handel, im öffentlichen Dienst, bei Softwareunternehmen, in Beratungshäusern und bei Schu-lungsanbietern tätig. Ein SAP-Berater kann dazu direkt im Unternehmen angestellt sein oder auch freiberuflich arbeiten. Eine Freiberuflichkeit kann auch ein Sprungbrett in eine Festan-stellung sein. Ebenso ist es nicht unüb-lich, dass Berater erst in Unternehmen Erfahrung sammeln und anschließend in die Freiberuflichkeit einsteigen.

Ob freiberuflich oder angestellt, zuerst stellt sich die Frage: Wie wird man SAP-Berater? Diese Berufsbezeich-nung ist nicht geschützt und es gibt auch keine vorgeschriebene Ausbil-dung. SAP-Berater kann sich also jeder

nennen, der über die entsprechenden Kenntnisse verfügt. Einen professio-nellen Status erlangen SAP-Berater am besten über entsprechende Zertifizie-rungen. Zum Erwerb dieser Zertifizie-rungen müssen werdende Berater an Prüfungen der SAP AG teilnehmen.

Gesamtstellenmarkt für SAP-Berater

Jan. 14Jan. 13

3.062

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.0004.255

SAP-Berater und -Anwendungsentwickler

29

SAP-Berater FI und CO haben gleich gute Chancen

Die allgemeinen Aufgaben der SAP-Berater wurden bereits beschrie-ben. Ein SAP-Berater mit fachlichem Schwerpunkt in den Modulen FI und CO betreut Kunden in den Berei-chen Finanz-, Rechnungswesen und Controlling und übernimmt Mitver-antwortung für die Abbildung aller geschäftsrelevanten Bereiche und Prozesse in SAP. Der Berater beglei-tet die Fachbereiche in der Optimie-rung der Geschäftsprozesse, von der Planung bis hin zur erfolgreichen Implementierung der Software. Er hat hier die herausfordernde Aufgabe, sein umfangreiches SAP-Know-how lösungsorientiert einzusetzen. Die Erfolgschancen, in den Fachbereichen Finanz-, Rechnungswesen und Cont-rolling als SAP-Berater Fuß zu fassen, sind sehr gut. Im Januar 2014 gab es fast 630 Stellenangebote, in denen explizit SAP-Berater mit Kenntnissen im Modul FI gesucht wurden. Im Ver-gleich zum Vorjahr konnten wir hier eine Steigerung von etwa 20 Prozent

verzeichnen. Ähnlich viele Jobs gab es für SAP-Berater im Controlling. Hier fiel die Steigerung zum Vorjahr mit etwa 27 Prozent noch etwas höher aus. Diese beiden Fachgebiete sind eng miteinander verknüpft. Berater, die sich auf beide Module speziali-sieren, haben somit ein recht großes Stellenangebot, aus dem sie schöp-

fen können. Da im Rahmen dieser Auswertung der Stellenanzeigen von Unternehmen nicht alle freiberuflichen und projektbezogenen Einsatzmög-lichkeiten für SAP-Berater erfasst wer-den konnten, ist sogar von einer noch größeren Jobauswahl auszugehen.

SAP-Berater

Stellenanzeigen für SAP-Berater Controlling (CO)

Jan. 14

633

Jan. 13

499

0

100

200

300

400

500

600

700

800

Stellenanzeigen für SAP- Berater Rechnungswesen (FI)

Jan. 14

629

Jan. 13

532

0

100

200

300

400

500

600

700

800

SAP-Berater FI + CO

• Beraterschulungen in den SAP Standardanwendungen: FI, CO• Berater/-in SAP ERP 6.0 EhP5 Externes Rechnungswesen (FI)• Berater/-in SAP ERP 6.0 EhP5 Controlling (CO) mit Zusatzqualifikation Finanzbuchhaltung (FI) und Produktionsplanung

(PP)

Application Associate – Financial Accounting (FI) Application Associate – Management Accounting (CO)

Angebote und Zertifikate für SAP-Berater in den Bereichen Finanz-, Rechnungswesen und Controlling:

Bei erfolgreicher Absolvierung wird ein Zertifikat ausgestellt, das die fachliche Kompetenz bescheinigt.

Die für die Zertifizierung notwendigen Kenntnisse können im Rahmen einer Weiterbildung erworben werden. Die WBS TRAINING AG berät hier gern zu den Voraussetzungen und zu denkba-ren Fördermöglichkeiten.

Mit der Qualifizierung zum SAP-Bera-ter bietet sich eine breite Auswahl an beruflichen Chancen, wie dieser JobReport eindrucksvoll belegt. Im Januar 2014 wurden mit über 4.200 Stellenanzeigen fast 40 Prozent mehr SAP-Berater auf dem Arbeitsmarkt gesucht als noch im Vorjahr. In den meisten Berufsgruppen konnten wir eine steigende Nachfrage beobach-

ten. Im Bereich Forschung und Ent-wicklung hat sich die Stellenanzahl im Vergleich zum Januar 2013 fast verdoppelt, in der IT-Branche wurden 50 Prozent mehr SAP-Berater gesucht als im Vorjahr. In der Beratungs- bzw. Consultingbranche zählten wir fast 40 Prozent mehr Stellen mit dieser Anfor-derung (vgl. Grafik S. 15). Diese Ent-wicklung ist sehr vielversprechend.

30

SAP-Berater und -Anwendungsentwickler

Gute Aussichten für SAP-Berater in Beschaffung und Materialwirtschaft

Ein SAP-Berater mit dem fachlichen Schwerpunkt im Fachbereich MM betreut und entwickelt dieses Modul durch Einstellungen am System unter-nehmensspezifisch weiter (Customi-zing) und arbeitet darüber hinaus eng mit den angrenzenden Schnittstellen zusammen. Dazu zählen auch solche Systeme, die nicht auf SAP-Software basieren. Auch in diesem Fachgebiet führt der Berater Systemtests durch, begleitet SAP-Roll-outs, die Imple-mentierung sowie den späteren Ein-satz im Unternehmen. Zudem schult er die Nutzer in der Anwendung der Software. Der Stellenmarkt hat sich auch in diesem Bereich positiv entwi-ckelt. Im Vergleich zum Vorjahr konn-

ten wir circa 16 Prozent mehr Joboffer-ten registrieren. Für SAP-Berater in der Beschaffung und Materialwirtschaft gibt es neben den Fachrichtungen BI/BW die meisten Angebote. Bemer-kenswert ist der Anstieg vor allem, betrachtet man die Entwicklung der gesamten Berufsgruppe ohne Eingren-zung. Denn dort gab es einen Rück-gang der Angebote um circa 7 Prozent. Das wertet den Anstieg der Angebote für SAP-Berater nochmals auf.

Auch hier wurden nur von Unterneh-men direkt auf den klassischen Stellen-märkten ausgeschriebene Einsatzmög-lichkeiten für Berater erfasst.

SAP-Berater bringen Schwung in die Produktionsplanung:

SAP-Berater im Bereich Produktion haben beruflich oft einen wirtschafts-wissenschaftlichen Hintergrund oder Erfahrung im Informatikbereich. In die-sem Fachgebiet betreuen SAP-Berater das Modul PP und sind ebenso für die unternehmensspezifische Anpassung verantwortlich. Analysen und Opti-mierung der bestehenden Prozesse und Methoden in enger Zusammenar-beit mit dem Fachbereich gehören zu den Aufgaben des SAP-Beraters in der Produktion, ebenso wie die Schulung und der Support für die Anwender. Für Berater mit diesem Schwerpunkt, sind die Jobchancen im Vergleich zum Vorjahresmonat im Januar 2014 um über 20 Prozent gestiegen.

Stellenanzeigen für SAP-Be rater Materialwirt-

schaft (MM)

Jan. 14

866

Jan. 13

741

0

200

400

600

800

1.000

Stellenanzeigen für SAP-Berater Produktions-

planung (PP)

Jan. 14

251

Jan. 13

203

0

50

100

150

200

250

300

SAP-Berater MM

• Berater/-in SAP ERP 6.0 Beschaffung und Materialwirtschaft (MM) mit Zusatzqualifikationen Vertrieb (SD) und Produktionsplanung (PP)

• Berater/-in SAP ERP 6.0 Vertrieb (SD) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Produktionsplanung (PP)

Application Associate – Procurement (MM)

Angebote und Zertifikate für SAP-Berater in den Bereichen Einkauf und Materialwirtschaft:

31

SAP-Berater

Beste Aussichten im Vertrieb für SAP-Berater

Auch aus dem Vertrieb ist die SAP-Software nicht mehr wegzudenken. SAP-Berater, die auf diesen Bereich und damit auf das Modul SD spezi-alisiert sind, verantworten die Ein-führung des Systems, die Betreuung und die Weiterentwicklung. Zudem können Sie den SAP-Standard an die betrieblichen Anforderungen anpas-sen. Grundlage dafür ist die Analyse und Bewertung der Geschäftsprozesse und deren Optimierung. Für Berater in diesem Bereich gab es im Januar 2014 fast 700 offene Stellen. Das ist eine Steigerung von nahezu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Bemerkenswert ist der Anstieg vor allem, wenn man die Entwicklung der gesamten Berufsgruppe betrachtet. Denn dort gab es einen Rückgang der Angebote um circa 2 Prozent. Dies wertet den Anstieg der Angebote für SAP-Berater zusätzlich auf. Der posi-tive Trend auf dem SAP-Arbeitsmarkt bietet also auch Beratern mit diesem Schwerpunkt beste Aussichten.

Stellenanzeigen für SAP-Berater Vertrieb und

Verkauf (SD)

Jan. 14

682

Jan. 13

581

0

100

200

300

400

500

600

700

800

SAP-Berater PP

• Berater/-in SAP ERP 6.0 Produktion (PP) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Vertrieb (SD)• Berater/-in SAP ERP 6.0 Beschaffung und Materialwirtschaft (MM) mit Zusatzqualifikationen Vertrieb (SD)

und Produktionsplanung (PP)• Berater/-in SAP ERP 6.0 Vertrieb (SD) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Produktionsplanung (PP)• Berater/-in SAP ERP 6.0 Controlling (CO) mit Zusatzqualifikation Finanzbuchhaltung (FI) und Produktionsplanung (PP)

Application Associate – Production-Planning & Manufacturing (PP)

SAP-Berater SD

• Berater/-in SAP ERP 6.0 Vertrieb (SD) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Produktionsplanung (PP)• Berater/-in SAP ERP 6.0 Produktion (PP) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Vertrieb (SD)• Berater/-in SAP ERP 6.0 Beschaffung und Materialwirtschaft (MM) mit Zusatzqualifikationen Vertrieb (SD)

und Produktionsplanung (PP)

Application Associate – Order Fulfillment (SD)

Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Produktionsplanung:

Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Vertrieb und Verkauf:

32

SAP-Berater

Personalabteilungen benötigen SAP-Berater

SAP-Berater im Personalwesen haben umfangreiche Kenntnisse von Geschäfts - prozessen in der Personalverwaltung sowie in der Personalbuchhaltung und im Personalmanagement. Sie arbei-ten an der Weiterentwicklung der SAP HMC Applikation, betreuen und opti-mieren die Geschäftsprozesse. Auch die Planung und Durchführung der Implementierung von SAP HCM inklu-sive Konzeption liegt in den Händen der SAP-Berater. Dabei arbeiten sie eng mit den Fachabteilungen zusammen und schulen die Anwender. Der Stellenmarkt für SAP-Berater HCM hat sich im Januar 2014 sehr positiv entwickelt. Mit 330 Stellen gab es 40 Prozent mehr Ange-bote als im Vorjahresmonat.

Stellenanzeigen für SAP-Berater Personalwesen

(HCM)

Jan. 14

330

Jan. 13

236

0

50

100

150

200

250

300

350

SAP-Berater HCM

• Berater/-in SAP ERP 6.0 Personalmanagement und Administration (HCM)

Application Associate – Human Capital Management (HCM)

Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Personalwesen:

Rang 2 für SAP-Berater BI/BW

SAP-Berater Business Intelligence arbei-ten mit Daten aus den unterschied-lichsten Unternehmensbereichen, die sie mit der Business Intelligence Lösung (BI) zentral zusammenführen und damit für unternehmensspezifische Analysen und Auswertungen in Echtzeit zugäng-lich machen. In diesem Zusammen-hang wird in Stellenanzeigen häufig noch die frühere Abkürzung BW, Busi-ness Information Warehouse, benutzt. Das Produkt SAP-NetWeaver BI fasst zahlreiche Komponenten zusammen, die für Unternehmensanwendungen relevant sind. Dazu zählen unter ande-rem die Prozessintegration, der Daten-austausch zwischen SAP und fremden Systemen, sowie Business Intelligence,

die Sammlung, Auswertung und Dar-stellung von Daten in elektronischer Form. SAP-Berater mit diesem Schwer-punkt haben, knapp hinter Einkauf und Materialwirtschaft, die zweitgrößte Auswahl an freien Stellen. Es wurden im Januar 2014 im Vergleich zum Vor-jahr mehr als 20 Prozent zusätzliche Stellen verzeichnet.

Stellenanzeigen für SAP-Berater Business Intelligence (BI/BW)

Jan. 14

908

Jan. 13

739

0

200

400

600

800

1.000

Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Business Intelligence:

SAP-Berater BI/BW

• Berater/-in SAP NetWeaver 7.0 – Business Intelligence (BI/BW)

Application Associate – Business Intelligence (BI/BW)

33

SAP-Anwendungsentwickler

Erfolgreiche Zukunft im Job mit der SAP-Programmiersprache

Seit 1990 basieren alle SAP-Module auf der Programmiersprache ABAP (engl. Advanced Business Application Programming). Diese Sprache wurde ursprünglich von SAP für die Program-mierung kommerzieller Anwendungen im SAP-Umfeld entwickelt und ähnelt in ihrer Grundstruktur der Program-miersprache COBOL. Mit der Program-miersprache ABAP entwickeln soge-nannte SAP-Anwendungsentwickler SAP-Module weiter und passen diese an die Prozesse und Anforderungen im Unternehmen an. Dabei dokumen-tieren sie die Funktionen und erstellen Handbücher zu Schulungszwecken. Das Testen, die Wartung und Qualitäts-kontrollen gehören ebenfalls zu den Aufgaben des Anwendungsentwick-lers. Genau wie die SAP-Berater sind die Anwendungsentwickler entweder selbstständig oder arbeiten direkt im SAP-Konzern, in Software- und IT-

Unternehmen oder in IT-Abteilungen größerer Unternehmen. SAP-Berater sollten in der Lage sein, sicher mit die-ser Programmiersprache zu program-

mieren. Wobei die Berater tendenziell eher Anpassungen vornehmen und Entwickler tiefergehende Program-mierkenntnisse aufweisen müssen.

ABAP wird in vielen Fachbereichen der SAP-Berater als ergänzendes Wissen erwünscht und ist daher in der Regel Bestandteil der Beraterausbildung, zum Beispiel bei der WBS TRAINING AG. Allein an den ausgeschriebenen Stel-len, über 1.000 im Januar 2014, lässt sich die Bedeutung der Anwendungs-entwicklung im SAP-Bereich ablesen. Die Steigerung um über 20 Prozent spiegelt den Trend in Bezug auf SAP-Stellenangebote wieder.

Stellenanzeigen für Anwendungsentwickler

ABAP mit SAP-NetWeaver®

Jan. 14

1112

Jan. 13

898

0

200

400

600

800

1.000

1.200

SAP- Anwendungsentwickler (ABAP)

• Beraterschulung in der SAP-Standardanwendung: ABAP• Anwendungsentwickler/-in SAP NetWeaver 7.0 – ABAP mit Projektmanagement und Grundlagen Datenbanken

Development Associate – ABAP with SAP NetWeaver® 7.0 (ABAP)

Angebote und Zertifikate für SAP-Anwendungsentwickler:

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Regionale Betrachtung – SAP-Berater und -Anwendungsentwickler

SAP-Anwendungsentwickler sind in allen Regionen stark gefragtWie die Nachfrage nach den unter-schiedlichen SAP-Berater- und Anwen-dungsentwicklerkenntnissen im regi-onalen Vergleich verteilt ist, zeigen die folgenden Grafiken. Zur besseren Orientierung haben wir auch hier die Bundesländer zu einzelnen Regionen zusammengefasst. Die Region Nord besteht aus Bremen, Hamburg, Meck-lenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Region Ost setzt sich aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammen. Zur Region Süd gehören Baden-Württemberg, Bay-ern, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Und die Region West bildet das mit 17 Mio. Einwohnern größte Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Die mit Abstand meisten Stellenaus-schreibungen für SAP-Berater und -Anwendungsentwickler im Januar 2014 gab es mit über 3.600 Stellenan-geboten in der Region Süd gefolgt von der Region West mit etwas mehr als 1.200 Angeboten und der Region Nord mit fast 900 Angeboten.

Bewerber in der Region Ost schöpften aus dem kleinsten Stellenpool, hier gab es nur etwas über 550 ausgeschriebene Stellenangebote.

Betrachtet man die prozentuale Ver-teilung zeigt sich in allen Regionen mit einem Anteil von mindestens 20 Prozent eine sehr starke Nachfrage nach SAP-Beratern und -Anwen-

dungsentwicklern. Nur knapp dahin-ter folgt in allen Regionen der Bereich Business Intelligence. In Nord, Ost und Süd ist der Jobmarkt für SAP-Berater im Bereich Controlling mit 13–16 Pro-zent gut aufgestellt. Im Westen liegt jedoch der Bereich Einkauf und Mate-rialwirtschaft auf Rang 3. Auffällig ist auch, dass in der Region Ost die SAP-Beratung im Bereich Produktion mit neun Prozent deutlich stärker nachge-fragt wird. Der Vertrieb und Verkauf liegt im Osten jedoch mit sechs Pro-zent hinter den anderen drei Regio-nen zurück. Die übrigen Bereiche sind prozentual gleichmäßig verteilt.

REGIONALE VERTEILUNG DER SAP-BERATER UND -ANWENDUNGSENTWICKLER STELLENANGEBOTE

NORD

SÜD

OST

WEST

10

56

17

1613

12

21

Alle Angaben in %

10

67

19

1314

11

20

Alle Angaben in %

6

7

9

19

15

12

10

22

Alle Angaben in %

9

56

20

13

15

11

21

Alle Angaben in %

N O S W

ABAP mit SAP NetWeaver 172 121 720 254

Business Intelligence 139 103 685 243

Controlling 136 86 469 152

Einkauf und Materialwirt-schaft

104 64 496 174

Finanz- und Rechnungs-wesen

102 54 402 133

Vertrieb und Verkauf 80 34 341 109

Produktions-planung 48 49 245 66

Personal-wesen 44 41 217 60

Anzahl der Stellenangebote

35

„Vielfältige Karrierechancen mit einer Weiterbildung zum SAP-Berater“

Interview mit Andreas Hesse, gelernter HR-Projektmanager und derzeit Teilnehmer an einer Weiterbildung zum SAP-Berater bei der WBS TRAINING AG

36

Sie absolvieren derzeit die Weiterbildung zum SAP-Berater mit den Schwerpunkten Perso-nalmanagement und Administration. Haben Sie als gelernter HR-Projektmanager bereits mit SAP gearbeitet?Ja, ich war sechseinhalb Jahre in verschiedenen Berei-chen mit SAP beschäftigt. Ich habe an Projekten mit-gearbeitet und diese auch teilweise geleitet. Ich habe in verschiedenen Ländern

Module auf den neues-ten Stand gebracht, das heißt zusammen mit den lokalen Abteilungen Ände-rungswünsche durchge-führt. Dadurch habe ich im Anwenderbereich und auch im Projektmanagement viele Erfahrungen sammeln kön-nen.

Aus welchen Gründen haben Sie sich für diese Weiterbildung entschie-den und welcher Weg hat Sie zur WBS geführt?Primär war es der Wunsch nach einer Umorientierung. Ich habe ja die Anwender-seite kennengelernt und wollte gern für manche Veränderungen am System selbst verantwortlich sein. Daher habe ich die bishe-rige Firma verlassen und versucht, in Beraterfirmen unterzukommen. Ich habe

jedoch immer wieder die Rückmeldung bekommen, dass ich ohne praktische Erfahrung sowie ohne die nötige Theorie kaum Chan-cen habe. Daher habe ich mir eine Reihe von Weiterbil-dungsanbietern angesehen und hatte bei WBS schnell das Gefühl, dass man sich

intensiv um die Teilnehmer kümmert. Vor allem sorgt man hier dafür, dass ein Teil-nehmer genau die Weiterbil-dung absolviert, die zu ihm passt. Auch die Atmosphäre hier am Standort in Göttin-gen gefällt mir sehr und ich habe meine Entscheidung für die WBS TRAINING AG bis heute nicht bereut.

Was lernt man in der Weiterbildung zum SAP-Berater?Die Kurse orientieren sich

unter anderem an den Vor-gaben der SAP. Es werden also zu Beginn Grundla-gen im Bereich SAP HCM (Human Capital Manage-ment) geschaffen, die im Kursverlauf vertieft werden. Zudem lernen wir, neben der Theorie und den Übungs-aufgaben, an kleineren

Projekten und Komplexauf-gaben mögliche Szenarien praktisch am System umzu-setzen. Außerdem ermög - lichen die Grundlagen zur Finanzbuchhaltung und die Grundlagen im Projektma-nagement einen Blick über den Tellerrand.

Entspricht die Kursge-staltung Ihren Erwartun-gen?Ich hatte durch den Bil-dungsgutschein der Arbeits-agentur bereits einige Inhalte

mitbekommen und konnte mir vorstellen, was auf mich zukommt. Das Know-how der Trainer und die Fähigkeit, dieses Wissen an die unter-schiedlichen Kursteilnehmer zu vermitteln, haben mich allerdings positiv überrascht. Das hat meine Erwartungen schon übertroffen.

Andreas Hesse während der Schulung

37

Was sollten Weiterbil-dungsinteressierte aus Ihrer Sicht bei einer Ent-scheidung für eine Wei-terbildung im Bereich SAP-Beratung beachten?Es ist in jedem Fall hilfreich, wenn man bereits grundle-gende Erfahrung im SAP-Bereich hat. Das Kursange-bot ist zwar so gestaltet, dass man einen guten Ein-stieg bekommt. Trotzdem sind umfassende Vorkennt-nisse sehr von Vorteil, da man so die Zusammen-hänge im Laufe des Kurses besser versteht. Außerdem ist es wichtig, dass man sich bereits im Vorfeld bewusst wird, was später von einem Bewerber auf dem Arbeits-markt erwartet wird. Es ist sicherlich ein Unterschied, ob man als Anwender mit dem SAP-System in Fir-men oder extern arbeitet, oder ob man als Berater tätig wird. Ein Berater wird generell höheren Erwartun-gen ausgesetzt sein. Den Kurs zu bestehen bzw. die Qualifizierung zu erlangen, darauf wird man im Kurs sowie von den Trainern sehr gut vorbereitet. Allerdings muss man sich hinterher im Berufsleben auch zutrauen, die erlernten Fähigkeiten einzusetzen.

Welche Fähigkeiten, neben dem Fachwissen, machen für Sie einen guten SAP-Berater aus?In jedem Fall ist Flexibilität notwendig. Hierzu gehört neben den geistigen Fähig-keiten auch, mit anspruchs-vollen alltäglichen Berufs-situationen gut umgehen zu können. Ich habe erlebt, dass Berater Workshops sowohl aktiv durchführen als auch nachbereiten müs-sen. Außerdem ist es wich-tig, auch in schwierigen Situationen einen Kunden oder eine Gruppe unter-schiedlicher Teilnehmer rich-tig führen zu können. Man

sollte eine gewisse Sicher-heit ausstrahlen, auch, wenn man sich einmal nicht hundertprozentig sicher ist. Viele Firmen setzen SAP ein, um Prozesse zu vereinfa-chen und Kosten zu sparen. Es sind also nicht immer die einfachsten Situationen, in denen sich ein SAP-Berater befindet. Man muss einer-seits gut mit den Beschäf-tigten des Unternehmens zusammenarbeiten und sich gleichzeitig durchsetzen kön-nen. Der Vorteil ist, dass man dabei sehr viel lernen kann und an Sicherheit und Erfahrung gewinnt. Ein wei-terer Aspekt ist die nötige Flexibilität bezüglich der Arbeitszeiten. Man sollte bereit sein, sich auch über die normale Arbeitszeit hin-aus mit beruflichen Themen zu beschäftigen und mit dem nötigen Elan in diesem Beruf arbeiten.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen und Karriere-möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt mit einer absolvierten Weiterbil-dung ein? Ich denke, dass es in fast kei-nem Berufsbereich eine Job-garantie gibt. Das Schöne an diesem Zertifikat ist, dass man damit viele Optionen hat. Man kann freiberuflich arbeiten, was jetzt nicht meine Präferenz wäre, da ich erst Erfahrungen sam-meln möchte. Die andere Möglichkeit ist, in der Unter-nehmensberatung tätig zu werden. Da gibt es Firmen wie itelligence, Accenture oder im süddeutschen Raum MHP, die sich darauf spezi-alisiert haben, für andere Unternehmen SAP-Beratung und HCM (Human Capital Management) durchzufüh-ren. Natürlich gibt es auch größere Unternehmen, die selbst SAP-Berater beschäf-tigen. Diese kümmern sich inhouse um das SAP HCM Modul und stellen zusam-

men mit den Facharbeitern das SAP-System ein. Als Ein-stieg in die SAP-Beratung sind die letzten beiden Varianten sicherlich die ein-fachsten. Auch hat man hier mit dem Zertifikat definitiv mehr Chancen als ohne. Natürlich mangelt es einem zunächst an Praxis, wie sie in vielen Anforderungsprofilen verlangt wird. Die kann aber keine Weiterbildung vermit-teln. Das Zertifikat dient als Türöffner, um die erste Posi-tion und somit berufliche Erfahrung zu erlangen.

Gibt es ein konkretes Unternehmen, bei dem Sie nach Ihrer absolvier-ten Weiterbildung gern arbeiten würden? Stre-ben Sie möglicherweise später eine freiberufli-che Tätigkeit an?Ich möchte erst einmal beruf-liche Erfahrung in einem Unternehmen sammeln. Frei-beruflichkeit macht in mei-nen Augen erst Sinn, wenn man weiß, welche Spezia-lisierung man anvisiert. Ob man beispielsweise in die Systemarchitektur geht, das bedeutet auf höherem Level Unternehmen berät, oder ob man sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert. Um das herauszufinden, benötigt man Berufserfahrung. Ich möchte zunächst in ein mit-telständisches bis größeres Beratungsunternehmen ein-steigen, konkrete Präferen-zen habe ich nicht.

Würden Sie eine Weiterbildung bei der WBS TRAINING AG weiterempfehlen? Ganz klar: ja. Ich hatte nicht erwartet, dass man sich in einem so positiven Maß um die Teilnehmer kümmert. Es wird immer darauf geachtet, die Wünsche der Teilnehmer größtmöglich zu berück-sichtigen. Auch merkt man, dass die WBS TRAINING AG sehr darauf achtet, den Teil-

nehmern Trainer zur Verfü-gung zu stellen, die neben dem Fachwissen die Fähig-keit mitbringen, dieses auch zu vermitteln. Positiv zu bewerten ist zudem, dass versucht wird, die theore-tischen Inhalte in Übungs-aufgaben und Projektarbei-ten praktisch anzuwenden. Durch diesen vielseitigen Unterricht lernt man viel mehr, als nur Materialien durchzuarbeiten. Außerdem gelingt es den Trainern, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen.

Gibt es etwas, das Sie anderen Weiterbildungs-interessierten mit auf den Weg geben möch-ten?Wer sich für eine Weiter-bildung interessiert, sollte sich vorab bewusst werden, was er später damit anfan-gen möchte, und sich dann durch persönlichen Kontakt über den Weiterbildungs-standort und die Angebote informieren.

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Lernen beim SAP-BildungspartnerDie SAP-Bildungspartnerschaft ist Voraussetzung dafür, von SAP als Schulungsunternehmen im öffentlich-geförderten Bereich zugelassen zu

werden. Nur offizielle SAP-Bildungs-partner können ihren Kunden Schu-lungen zur SAP-Software in dem Live-Schulungssystem der SAP und eine sichere Qualitätskontrolle mit original SAP-Zertifizierungen anbieten. Bereits seit 1999 ist die WBS TRAINING AG Bildungspartner von SAP und das – gemessen an den externen Prüfungs-ergebnissen – mit Erfolg.

Für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der SAP Deutschland AG und Co. KG wurde die WBS im Oktober 2013 mit dem „SAP Education Part-ner Award 2012“ der Region EMEA

(Europa, Mittlerer Osten, Afrika) für Deutschland ausgezeichnet. Die WBS TRAINING AG überzeugte SAP unter anderem mit der Aktivität der

Partnerschaft, der ausgesprochenen Innovationsfreudigkeit, der konstan-ten Qualität der Angebote sowie einer umfassenden Zufriedenheit in der Zusammenarbeit mit der SAP.

Mit unserer Hilfe legten allein im Jahr 2013 rund 4.500 SAP-Anwender erfolgreich ihre SAP-Zertifizierung ab und verbesserten so deutlich ihre

Chancen auf dem Arbeitsmarkt. 400 WBS-Teilnehmer traten außerdem zur SAP-Beraterzertifizierung an. Rund 85 Prozent haben diese anspruchsvolle SAP-Prüfung mit Bravour gemeistert.

WBS TRAINING AG ist Gewinner desSAP® Education Partner Award 2012

Verleihung des SAP-Education Partner Award 2012, v. l. n. r Stefan Kreutzer (Partnermanager SAP Bildungspartner, SAP Education), Ines Töpke (Referentin Produktentwicklung, Geschäftsbereich SAP, WBS TRAINING AG), Helga Sender (Standortleiterin Dresden, WBS TRAI-NING AG), Claudia Schroeter-Schall (Geschäftsbereich SAP, WBS TRAINING AG) und Timo Schütte (Head of SAP Education Delivery, SAP Education)

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Team Bildungsberatung

WBS TRAINING AG

Fon 0800 927 927 9Fax 030 695 450 424

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