Johannes Niesel-Reghenzani Portfolio
Transcript of Johannes Niesel-Reghenzani Portfolio
optische Untersuchungen
Video
what do you see?
what is behind the picture
Die subversive Punk-Strategie
Der Blick des Bildes und der Blick des Betrachters treffen sich in dem Ausstellungsraum. Die Parameter Sichtbarkeit, Unsichtbar-keit, Sichtweg und Maske zu variieren, ist der Ansatz . Optische
Untersuchungen und verdeckten Portraits stellen Fragen. Das Dargestellte ist ein Mittel, um mit den Erwartungen des Betrachters zu spielen. Wird ein Bild gegenständlicher, wenn das, was darauf sichtbar ist, nur für das Bild konstruiert ist? Oder wird es in gegensätzlicher Entwicklung abstrakter? Ver-
suchsanordnungen, die durch gesellschaftlich tradierte Gegen-stände wie Kleidung erkennbar und lesbar werden, müssen
trotzdem nicht erklärend wirken. Die Verfremdung, einerseits des Betrachters-Blickes und anderseits des Entstehungsprozes-ses vermischen Bekanntes und Unbekanntes zu Denkaufgaben oder Denkräumen, die eine eigene, für den Zeitraum des Blicks
bestehende Wirklichkeit aufbauen.
Neben dem Bildraum wird auch der Ausstellungsraum verschie-den erweitert. Sowohl durch eine Belebung bestehender, aner-
kannter Ausstellungsräume durch Performances oder Video-Per-formances aus dem Außenraum, oder als eine Verschiebung von Ausstellungen ins Unbekannte ins Performative. So rückt ent-
weder die Straße in die Ausstellungsräume oder dieAusstellungsräume auf die Straße.
Die Konkurrenz schläft nicht. Also lege ich mich schlafen
Blumen, Palmen, Matrosen und Boote. Simple In-halte. Themen und Techniken der Low-art von Blumenmalerei
bis zur maritimen Kunst. Handwerkstechniken.Die Themen sind einfach zu verstehen, schaffen es vielleicht in die Aufmerksamkeit des Betrachters, oder lassen ein Vorurteil entstehen, das Langeweile impliziert. Beide Wahrnehmungsfil-
ter lassen Platz für eine Betrachtung hinter der ersten Reaktion. Der Drang in die Ferne erzählt von Langeweile, aber auch von
der Unzufriedenheit mit der Situation vor Ort. Sammlungen von Blumenaquarellen sind eine Beschäftigung mit dem Schönen
und einfach zu konsumieren. Sie sprechen ebenso von Tradition, von dem Umgang mit Vergänglichkeit, von der Pracht aus der frei zugänglichen Natur. Hinter den einfachen Themen bleibt das Material sprechend. Gefundene Materialien verarbeite ich weiter. Das entspricht einem Ummodeln der Lebenswelt zu ar-tifiziellen Objekten. Ebenso werden Elemente aus Zeichnungen
und Bildern zu Objekten. Bildwelt und Installation stehen in Konkurrenz und beleben sich gegenseitig.
Das DIY-Prinzip entspricht immer einem injektionieren von selbst entwickelten Produkten in ein bestehendes System. Er-
fahrungen verändern sich dadurch, werden deutlich lesbar, oder in der künstlerischen Praxis greifbar.
Johannes Niesel-Reghenzani *08.05.1988Speisinger Straße 113a/7 1130 Wien, Österreich
www.johannesniesel.com
Geboren in München, Bayern. Aufgewachsen in Bernried, Starnberger See und Dießen am Ammersee. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Prof. Gunter Damisch von 2009 - 2016.2013 Gaststudium an der Akademie der bildenden Künste München in der Klasse von Jean-Marc Bustamente und in der Projektklasse von Nairy Baghramian. Januar 2016: Studienabschluss mit Auszeichnung.
Ausstellungen und Preise (Auswahl):
- 2010-15, jährliche Beteiligung am Rundgang der Akademie der bildenden Künste Wien- März/April 2011 Gunter Damisch und Klasse: „Wem die Stunde schlägt“, St. Pölten Stadtmuseum- Dez. 2011 Künstlerbuchausstellung: „BücherInnen, die“, Salon für Buchkunst Wien- Juni 2012 Gruppenausstellung: „Intro“, Mo.e, Wien- Juli 2012 Verleihung des Fügerpreises der Akademie der bildenden Künste, Wien- Oktober/November 2012: Gruppenausstellung „Spielzunst“, im Barockschloss in Mistelbach bei Wien - 25 Juli 2013 „Eintagesausstellung“, Akademie der bildenden Künste Müchen (Einzelausstellung)- September 2013 „Große Kunst“ in Achselschwang, Bayern, Gruppenausstellung- Oktober 2014 „Early Birds“ in dem Kunsthalle Projectspace am Karlsplatz, Wien, Gruppenausstellung - August 2014 „Alles 1 Euro“ in der Galerie Max Lust, Wien, Gruppenausstellung- Juni 2015 Lenikus-Preis und Ausstellungsstipendium- 17-21 Juni 2015 „Sneak In“ Gruppenausstellung in ehem. Bankfiliale, Wien- 30.07-08.08.2015 LenikusSammlung „Sea Gaze“ Einzelausstellung, Am Bauernmarkt 9, Wien- 28.11.-20.02.2016 HilgerBrot in der Ankerbrotfabrik „Absberggasse Vorraus“, Wien- 21.01.-25.01.2016 Exhibit Diplomausstellung „Society Seawards“ Akademie d. bild. Künste, Wien