J o u r n a lKundenmagazin der Elster-Instromet Gruppe 1/2014

Mit Verantwortung nach positiven Veränderungen streben

Datenfernübertragung erfolgreich in Betrieb nehmen

Diagnosetool TurbinScope®

2 EDITorIal Elster-Instromet Journal 1/2014

Als ich als Produktmanager Elektronik bei der Instromet GmbH vor über 20 Jahren anfing, interessierte uns noch ausschließlich der transportierte Kubikmeter Gas. Heute ist längst die Energiemenge ausschlaggebend und für den Handel mit Gas müssen die „Energiedaten“ jederzeit verfügbar und abrufbar sein.

Komplexe Systeme liefern nicht nur die gewünschten Abrechnungsdaten, sondern stellen auch Informationen über den Zustand der Geräte zur Verfügung. Mittels Diagnose-tool ist es möglich, das „Wohlbefinden“ des Zählers zu ermitteln. Durch den Vergleich der unterschiedlichen Messdaten kann die gesamte Messeinheit auf Richtigkeit über-prüft werden. Zähler, Druck- und Tempera-turaufnehmer, die in Reihe geschaltet sind, können miteinander verglichen werden. Der Ultraschallgaszähler misst die Schallge-schwindigkeit im Gas, das Messergebnis des Gaschromatographen ermöglicht die Berechnung. Somit können Durchfluss- und Gasqualitätsmessung in einer gewissen Bandbreite überwacht, Wartungseinsätze besser geplant und Ausfallzeiten weitestge-hend vermieden werden. Die aufgezeichne-ten Informationen können für Trendanalysen verwendet und interne Richtlinien bzgl. Kali-briertermine verlängert werden. Denkbar ist auch eine Zusammenarbeit mit den gesetz-lichen nationalen Eichbehörden, um die gesetzlich vorgeschriebenen Nacheichfristen bestimmter Messgeräte zu verlängern, was die Betriebskosten weiter senken würde.

Doch bevor Gas verkauft werden kann, muss es gefördert und von der Quelle zum Endverbraucher transportiert werden. Über die Jahre haben sich die Bezugsquellen geändert. Viele Länder konnten eigene Erd-gasvorkommen nutzen, die heute erschöpft oder nicht mehr ausreichend vorhanden sind. Bisher ungenutzte Gasvorkommen, wie im Schiefer gelagertes Gas, können erschlossen werden und lassen aus einem früheren Gasabnehmer einen Gaslieferanten werden. Zu diesen, dem technischen Fortschritt geschuldeten, Veränderungen bestimmen auch politische Geschehnisse die Möglich-keiten des Gasbezuges. Energiehandel ist

für viele Länder eine wichtige Devisenein-nahmequelle und somit auch zunehmend ein Machtinstrument. Immer wieder gibt es Embargos gegen Länder wie den Iran, aber auch unbezahlte Gasabrechnungen von einem Transitland (z. B. der Ukraine in 2009), die weitere Gasabnehmer bei Sperrung oder Minderung des Gasdruckes vor Bezugspro-bleme stellen. Aktuell ist der Krim-Konflikt Auslöser für neue Diskussionen über die Abhängigkeit der EU im Gasbezug von Russ-land. Das in Planung befindliche „South Stream Gaspipeline“-Projekt wird so aktuell in Frage gestellt. Das gescheiterte Gaspipe-line-Projekt „Nabucco“, welches Gas aus Aserbaidschan nach Europa liefern könnte, gewinnt wieder an Bedeutung. Der Bau von neuen Flüssiggas (LNG)-Terminals wird dis-kutiert, die allerdings mit hohen Investitions-kosten verbunden sind und außerdem den Zugang an das Hochdruckgasverteilernetz voraussetzen, welches weitere Kosten verur-sachen würde. Staatliche Subventionen und eine garantierte Mindestabnahme wären sicherlich Voraussetzungen für die Umset-zung.

Versorgungssicherheit muss gewährleistet sein – aber dieses Ziel lässt sich nur durch Unabhängigkeit des Gasbezuges erreichen. Die übergeordneten Hochdruckgasversor-gungsleitungen müssen den Gastransport bidirektional sicherstellen. Die Versorgungs-sicherheit kann zu weiten Teilen über Gas-speicher im Besitz von nationalen Gasgesell-schaften abgesichert werden. Endkunden brauchen die Sicherheit, „nicht im Kalten zu stehen“, und die Industrie benötigt Planungs-sicherheit für Investitionen in Anlagen, Gas-netze oder neue Produkte.

Der sichere und kostengünstige Weg zur Energie ist eine der wichtigsten Grundlagen einer Gesellschaft, sowohl für das industrielle Wachstum als auch für die Steigerung der Lebensqualität des Einzelnen. Die Energie-versorgung bleibt eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. So entstehen neue Rahmenbedingungen: Liberalisierung des Gasmarktes, Reduzierung der CO2-Emission, Vorgaben für die Reduzierung des Energie-verbrauches, Verminderung des Einsatzes

von Kernenergie oder die Förderung rege-nerativer Energien. Die Biogaserzeugung vor allem in Europa gewinnt beispielsweise an Bedeutung und auch neue Ideen wie „Power to Gas“ werden als Pilotprojekte umgesetzt.

Auch die Verbraucher sind sensibilisiert und bestrebt, bewusster mit der Energie umzu-gehen. Das Interesse an Technologien wie SMART-Haushaltsgaszähler und einfache intelligente Systeme machen dies möglich.Erfolgreiche Unternehmen verfügen über moderne Strukturen, sind international aktiv und arbeiten mit strategischen Partnern zusammen, um kostenbewusst neue Markt-zugänge zu schaffen und dem Kunden ein optimales Angebot zu bieten.

Sicherheit, Verfügbarkeit und Kostenmini-mierung sind die heutigen Schlüsselbegriffe. Diesen Anforderungen müssen wir uns stel-len und den Wandel positiv im Rahmen der gegebenen politischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten gestalten.

Heute bieten Elster die unterschiedlichsten Produktlösungen bis hin zu komplexen An -lagen mit Datenübertragungssystemen in einem globalen Gasmarkt mit den unter-schiedlichsten technischen oder kunden-spezifischen Anforderungen an.

Was sich trotz technischem Fortschritt und neuer Möglichkeiten nie verändert – es sind wir, die Menschen, die es in der Hand haben, Veränderungen positiv und konstruk-tiv zu begegnen. Lassen Sie uns diese Her-ausforderung gemeinsam annehmen.

Herzlichst Ihr

Andreas Dirks Leiter Integrated Metering Solutions/ Elster Gas

Mit Verantwortung nach positiven Veränderungen streben

ProDuKTE 3 Elster-Instromet Journal 1/2014

... und der Kollege von der Elster-Hotline startet direkt einen Testabruf.

Datenfernübertragung erfolgreich in Betrieb nehmen

Gute Vorbereitung sichert den Erfolg

als ich mir letztens ein angebot für eine Handwerkerleistung einholte, wunderte ich mich über die erste Position: Baustelleneinrichtung heißt es da. Vorbereitung und Bereitstellung der notwendigen Materialien und z. B. Werkzeuge. Die weiteren Erklärungen des Handwerkers waren einleuchtend. Was gut vorbereitet ist, geht schnell von der Hand.

Was hat das jetzt mit dem Thema Daten-fernübertragung zu tun? Eigentlich ist die Parallele einfach. Heute sind immer mehr Informationen notwendig, um eine Daten-fernübertragung erfolgreich in Betrieb zu nehmen – und daher sollte sie gut vorbe-reitet sein.

Im Bereich der Datenfernübertragung hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die Zeiten, zu denen man lediglich ein analoges Modem mit einem TAE-Stecker an eine Telefondose angeschlossen hat und eine Telefonnummer das einzige Zugangskriterium war, sind langsam vorbei.

Die Übertragung der Daten über das öffent liche GSM/

GPRS-Netz erfordert bei der Inbetrieb nahme die Eingabe in -

dividueller Zugangsdaten. Sollen die Daten automatisch – also nach dem PUSH-Prinzip – übertragen werden, sind weitere Infor mationen zur Inbetriebnahme notwendig: „welche Daten“, „in welchem Umfang“, „in welchem Rhythmus“ und „wohin“. Hört sich auf den ersten Blick komplex an. Wenn man sich jedoch

zuvor gut informiert und vorbereitet, was benötigt wird, ist der Rest ein Kinderspiel.

Sowohl an der Hotline als auch beim technischen Kundendienst haben wir die Erfahrung gemacht, dass fehlende Infor-mationen bei der Inbetriebnahme leider das größte Problem darstellen. In der Praxis sieht es z. B. so aus: Der Kunden-diensttechniker oder der Mitarbeiter des Netzbetreibers steht in der Station und installiert ein GSM/GPRS-Modem mit einer

Der Elster-Kundendienstmitarbeiter nimmt ein Modem in Betrieb ...

4 ProDuKTE Elster-Instromet Journal 1/2014

SIM-Karte, aber es fehlen die Parameter für den Zugang zum VPN (Virtuelles Priva-tes Netzwerk). Und wie sollte es anders sein: Der Mitarbeiter oder Kollege, der vielleicht über die fehlenden Informatio-nen verfügt und weiterhelfen könnte, ist telefonisch nicht erreichbar. Folglich kann das Modem nicht in der vorgesehenen Weise in Betrieb genommen werden, ob - wohl alle benötigten Komponenten zur Verfügung stehen.

Das ist ärgerlich und kostet zudem Zeit und Geld!

Das möchten wir verbessern und bieten Ihnen vorab technische Informations blätter an. Damit sehen Sie auf den ersten Blick die Parameter, die Sie für eine erfolgreiche Inbetriebnahme im Vorfeld wissen müssen.

Der einfachste Fall ist die Inbetriebnahme der Datenübertragung im GPRS-Netz nach dem Pull-Prinzip (Applikation ComTCPServ). Hier wird neben der PIN für die SIM-Karte auch noch der Zugang zum VPN benötigt, also Adresse (APN), Nutzername und Passwort. Ohne diese Parameter geht nichts (Abb. 2)!

Sind die Parameter bekannt und eingege-ben, steht einer Inbetriebnahme nichts im Wege, oder? Nicht ganz, denn erst ein abschließender Test über die ZFA oder das MDM-System bestätigt letztendlich die gewünschte Funktion. Das bedeutet, die Mitarbeiter, die für den Betrieb dieser Systeme verantwortlich sind, sollten zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme telefonisch erreichbar sein. Elster ist außerhalb des VPN des Kunden bzw. Netzbetreibers.

Daher genügt es eben nicht, wenn man auf die Mitarbeiter der Elster-Hotline allein vertraut. Also kann nur ein abschließen-der Test mit vorgegebenem Zielsystem der Nachweis für eine erfolgreiche Inbe-triebnahme sein.

Für die Applikationen „Modbus“ (z. B. zur Anbindung an ein SCADA-System) und „ComFTP“ (automatisierte Übertragung von Daten auf einen FTP-Server) sind umfangreiche Informationen erforderlich. Außerdem sind ggf. mehrere Ansprech-partner in die Vorbereitung einzubinden. Auch für diese Applikationen stellen wir die technischen Informationsblätter zur Verfügung. Zusätzlich bieten wir die Vor-bereitung der Inbetriebnahme dieser Applikationen als Projekt an. Unsere Mit-arbeiter des Applikationsteams beraten und unterstützen Sie beim Ausfüllen der Informationsformulare und erstellen aus den gesammelten Informationen ein Parameterprofil (wpp-Datei), welches zunächst auf einem Laborsystem getestet wird. Erst wenn dieser Test erfolgreich durchgeführt ist (möglichst mit Ihrem Ziel-system), spielen wir die Konfigurations-datei in das Zielsystem ein. Vorher sollte die technische Machbarkeit geprüft sein und wir sprechen die Vorgehensweise natürlich mit Ihnen ab.

Im Vergleich mit der Handwerkerleistung gibt es doch einen Unterschied: Während die Baustelleneinrichtung nur einen kleinen Teil des eigentlichen Projektes ausmacht, ist die Vorbereitung der geplanten Inbe-triebnahme einer Datenfernübertragung das Wesentliche. Und eine gute Vorberei-tung sichert den Erfolg!

Wir unterstützen Sie dabei: www.elster-instromet.com/de/dfue_ inbetriebnahme.html

Rüdiger Pfeil rüdiger.pfeil@elster.com

ELSTER GPRS – ComTCPServ-Modem – Systemvoraussetzungen V1 Seite 1/3

GPRS-Modem: ComTCPServ Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme

Sehr geehrter Kunde, das gelieferte GPRS-Modem in der FE260 oder das interne GGSM/GPRS-Modem im EK280 ist für die GPRS TCPServ – Datenübertragung vorbereitet. In diesem Auslieferungszustand können lediglich GSM-Verbindungen aufgebaut werden, jedoch keine TCP-Verbindungen über das GPRS-Netz. Um eine TCP- Verbindungen über das GPRS-Netz in ihrem VPN zu ermöglichen, müssen bei der Inbetriebnahme die GPRS – TCPserv – Anwendungsdaten parametriert werden. Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme muss die Konfiguration im Vorfeld festgelegt werden. Dieses Formblatt soll Sie dabei unterstützen, die erforderlichen Parameter übersichtlich zusammen zu tragen, damit sie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme alle geklärt sind und vorliegen. Klären Sie bitte daher die u.a. Parameter mit Ihrer IT, da Netzwerkeinstellungen berücksichtigt werden müssen und auch mit dem GSM/GPRS-Netzprovider bezüglich der SIM-Karten-Konfiguration. Bitte beachten Sie, dass die Klärung der Konfiguration nicht kurzfristig, während der Inbetriebnahme erfolgen kann. Wenn sie es wünschen kann die Inbetriebnahme vor Ort natürlich auch gerne durch unseren technischen Kundendienst erfolgen. Die Abrechnung des Einsatzes erfolgt dazu gemäß den Bedingungen für den Einsatz der Kundendiensttechniker vor Ort. Es wird dringend empfohlen, dass ein Mitarbeiter des späteren Anlagenbetreibers während der Inbetriebnahme verfügbar ist, da die Endabnahme der Inbetriebnahme durch einen erfolgreichen Abruf der Daten erfolgen sollte. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte unsere Elektronik-Hotline unter der Rufnummer: +49 (0)6134 / 605-123 oder per E-Mail an support@elster.com.

Ansprechpartner Ansprechpartner Messstellenbetreiber Anwender Name, Vorname

Firma

Straße

Ort

Festnetz-Nummer

Mobile Rufnummer

E-Mail-Adresse

@ @

ELSTER GPRS – ComTCPServ-Modem – Systemvoraussetzungen V1 Seite 2/3

GPRS-Modem: ComTCPServ Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme

SIM-Karte Grundvoraussetzung ist eine SIM-Karte des gewünschten Netz-Providers. Es wird eine M2M-Karte für GPRS-Datenkommunikation benötigt. Je nach Häufigkeit der Übertragung wird eine SIM-Karte mit einem Inklusivvolumen (z. B. 5 MB) und kleiner Blockrundung (z.B. 10 kByte) empfohlen.

Damit eine CSD-Verbindung über ein normales Analogmodem (z. B. zur Parametrierung der APN-Zugangsdaten per DFÜ) möglich ist, wird zusätzlich die Freischaltung des CSD-Datendienstes („Datenrufnummer“) empfohlen.

SIM-Karte Aktueller Wert PIN Nummer (wenn erforderlich)

Optional: Daten-Rufnummer

Zugangsdaten zum Radius Server Damit sich das GPRS-Modem am Radius-Server anmelden kann, müssen die Zugangsdaten des Servers bekannt sein. Da in der Applikation GPRS – TCPServ mit einer „fixen“ IP-Adresse gearbeitet wird, erfolgt der Zugang zum GPRS-Netz über ein VPN („Virtual Privat Network“), welches von der IT bzw. vom Netz- oder einem Serviceprovider zur Verfügung gestellt wird.

Zugangsdaten zum Server Kundenspezifischer Wert

GPRS Netzprovider – Klartextangabe (z. B. Elster - VPN)

Access Point Name (APN) (z. B.: elstermz.t-mobile)

APN – User Name (z. B.: testgeraet)

APN – Passwort (z. B.: xyz-123)

Verwendeter Port (z.B.: Port „40000“)

Vom Provider vergebene fixe IP-Adresse (für den Testabruf erforderlich)

Wichtige Hinweise:

✦ Vor Ort sollte der Empfangspegel stabil über 50 % liegen, damit der Zugang zum Gerät sicher erfolgen kann bzw. der Abruf der Archive stabil ist.

✦ Der Zugang zum RADIUS-Server und somit zu Ihrem VPN wird vom Administrator Ihres RADIUS-Servers eingerichtet. Je nach Ausprägung Ihres VPN wird dies von Ihrer IT-Abteilung oder vom Ihrem Provider administriert.

abb. 2: Zugangsdaten aus dem Informationsblatt zu ComTCPServ

SErVICE 5 Elster-Instromet Journal 1/2014

Messtechnik und kompletter Service aus einer Hand:

Elster macht's komfortabel!

Elster regelt und misst das Erd- oder Bio-gas vom Weg der Einspeisung bis hin zum industriellen, gewerblichen oder privaten Endverbraucher. Elster stellt mit ihren stell-vertretenden Prüfstellenleitern in ganz Deutschland nahezu flächendeckend diesen Service.

Im Bereich Elektronik werden Zustands-mengenumwerter und Datenspeicher in den entsprechenden Intervallen nachge-eicht. Außerdem kann Elster auch die meisten Geräte anderer Hersteller nach-eichen.

Sollte plötzlich ein Zustandsmengenum-werter ausfallen, greifen die Elster-Tech-niker auf ihr mobiles Servicelager zurück und ersetzen das fehlerhafte Gerät beim Kunden direkt vor Ort.

Schnellumbauten auf einen EK280 können nun ebenfalls in kurzer Zeit und mit weni-gen Handgriffen realisiert werden. Für solche Fälle hat Elster eine smarte Lösung gefunden: Mit einer eigens dafür ent-wickelten Montageplatte werden Schrau-benset für den 3/2-Wegehahn, Ermeto-anschluss für den Mengenum werter EK280 und Schrauben für die Wandbe-festigung geliefert.

„Alles aus einer Hand“ ist ein Kunden-wunsch, an dem sich der technische Service von Elster orientiert.

Durch den Zähleraustauschservice kommt Elster ihren Kunden entgegen. Der geeichte Drehkolbengaszähler oder der Turbinen-radgaszähler wird direkt zur Station oder Messstelle geliefert, Elster baut das Ersatz-gerät ein, der Datentransfer wird mit Ihrer Leitwarte verifiziert und der ausgetauschte Zähler mitgenommen. Dieser Service wird zurzeit vorzugsweise von Messstellenbe-

treibern genutzt, die Gas, Wasser, Strom und Wärme managen. Die vielen Nach-fragen und Aufträge zeigen, dass Elster sich hier auf einen direkten, guten Weg zum Kunden aufgemacht hat!

Welche Serviceleistung benötigen Sie? Sprechen Sie mit uns über die optimalen Servicemöglichkeiten: (0 61 34) 605-215 und -346.

Christian Schare christian.schare@elster.com

Das findet jeder gut – hört sich vielversprechend an und wird auch gerne von Dienstleistungsunternehmen angepriesen – vorausgesetzt sie haben eben eine solche Infrastruktur!

Schleswig-H./Mecklenburg-V.

2 x

Berlin2 x

Sachsen1 x

Sachsen-anhalt

4 x

Thüringen2 x

NrW6 x

Hessen4 x

KoordinationMainz Nord-Bayern

2 x

Süd-Bayern2 x

Baden-Württemberg

3 x

Brandenburg2 x

Niedersachsen6 x

Vertragspartner

Elster-Eichbeamte

6 SErVICE Elster-Instromet Journal 1/2014

Die NMI (Nederlands Meetinstituut) als unabhängiges metrologisches Messinstitut hat bereits in der Vergangenheit die Ermittlung des tatsächlichen Durchflusses über diese Diagnosetechnologie attestiert. TurbinScope – das smarte Stethoskop unter den Analysewerkzeugen.

Mittlerweile greift Elster auf weitreichende Erfahrungen beim Einsatz des TurbinScope zurück. Dabei bietet das Diagnosetool vielseitige Anwendungsmöglichkeiten: Sie können beispielsweise das Messverhalten Ihrer Biogasanlage in regelmäßigen Ab-ständen prüfen, Ihren Zählerpark punktu-ell oder in regelmäßigen Intervallen unter die Lupe nehmen oder das Analysetool zur Bewertung von Lagerschäden ein- setzen. Somit sind z. B. mögliche Defor-mationen, Lagerschäden, Pulsationen oder Ähnliches zu erkennen. Weiterhin ist hier im Sinne der Vorbeugung von Störfaktoren Transparenz und schnelle Abhilfe gegeben.

Grundvoraussetzung für eine wertvolle und aussagekräftige Zähler- bzw. Sta-tionsdiagnostik ist die Erfassung einer größtmöglichen Bandbreite der zulässi-gen Zählerkapazität im Zeitraum der TurbinScope-Anwendung. Idealerweise wird die Anlage hierbei einem Durchlauf von Qmin bis Qmax unterzogen, um wäh-rend der Messung ein vollständiges Frequenzbild des Zählers zu erfassen. Zudem sollte die Anlage einen Spin-down des Zählers von ca. 50% Qmax bis zum völligen Stillstand des Turbinenrades er -möglichen. Dies liefert bedeutsame Infor-mationen über den Lagerzustand des

Diagnosetool TurbinScope®

Mehr als nur ein Stethoskop

Vorsorge ist wichtiger als Nachsorge! So wie ein arzt sein Stethoskop zur Diagnose benutzt, so kann Elster mit seinem Diagnosetool TurbinScope den Zustand eines Turbinenradgaszählers beurteilen. Dabei kann Elster genaue aussagen über das Befinden lebens- wichtiger „Gaszähler-organe“ treffen.

Turbinenradgaszählers sowie eine Vor-hersage des Messfehlers bei Qmin. In der Abbildung 1 zeigt die graue Linie den Auslauf vom Turbinenrad, die orange den berechneten Gasdurchfluss. Da nun beide Kurven bekannt sind, kann der Unter-schied und somit auch die Abweichung vom Tur binenradgaszähler berechnet werden. Diese Berechnung kann an jeder beliebigen Durchflussstelle erfolgen, z. B.

bei stark schwankendem Durchfluss. Das Diagnosetool ist dank Internetverbindung schnell mit unseren Produktspezialisten vernetzt. Daher ist eine Bedienung und Konfiguration aus der Ferne jederzeit möglich und Zählerdaten können im lau-fenden Betrieb erfasst werden. Gleichwohl wird eine zeitnahe Bewertung der Zähler-daten sichergestellt. Den Anschluss des Diagnosetools können wir gerne für Sie

SErVICE 7 Elster-Instromet Journal 1/2014

übernehmen. Grundsätzlich bieten wir aber auch die Möglichkeit einer befriste-ten Verleihung. Somit können Sie selbst entscheiden, wann und wo Sie Ihre Zäh-lerdiagnostik durchführen möchten.

Schlussendlich ermöglicht der Einsatz des Diagnosetools im Rahmen einer Vorsorge-untersuchung eine aussagekräftige Analyse der Turbinenradgaszähler. Ob „Vorsorge-check“ oder Fehleranalyse: Das TurbinScope bietet sogar mehr Leistung als ein Stethos-kop.

Sehr gerne erarbeiten wir mit Ihnen Lösungen für einen effizienten Einsatz des Diagnosetools. Projektmanager und Pro-duktexperten stehen für eine Beratung zur Verfügung. Haben Sie Ihre „Gaszähler-Organe“ regelmäßig im Blick und schaf-fen Sie Transparenz.

Sebastian Hintz sebastian.hintz@elster.com

leistungsübersicht

Zähleranalyse

• Erkennung möglicher Deformationen der Turbinenradschaufeln

• Erkennung möglicher Unwucht am Turbinenrad

• Erkennung mechanischer Lagerschäden

• Abschätzung des Messfehlers bei Qmin

Anlagenanalyse

• alle Fehleranalysen der Zähleranalyse A

• Erkennung von anlagenbezogenen Installationseffekten wie z. B. Pulsationen der Gassäule

• Ermittlung des tatsächlichen Durchflusses (anerkannt vom NMI)

Vorteile auf einen Blick

• unkomplizierte Analyse des Messgerätes

• kein Zählerausbau notwendig

• Analyse von Messverhalten

• Ermittlung des tatsächlichen Durchflusses

• Abschätzung des Messverhaltens im Qmin

• Erkennung von Kugellagerschäden

• Remote control (Fernanalyse)

• Training für eigenen Anschluss möglich

abb. 1: Spindown-analyse mit TurbinScope

300

280

260

240

220

200

180

160

140

120

80

60

40

20

0

-20

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75

Dur

chflu

ss [m

3 /h]

Zeit sec.

auslauf Turbinenrad

berechneter Gasdurchfluss

Der Turbinenradgaszähler kann mit Hilfe des Diagnosetools im laufenden Betrieb analysiert werden

8 SErVICE Elster-Instromet Journal 1/2014

Neu: komfortable EK280-Montageeinheit

Wandinstallation leichtgemacht

In einer Gasmessanlage kann ein Mengenumwerter auf dem Zähler, an der rohrleitung oder auch an der nächstgelegenen Wand installiert werden. Für zuletzt genannte option kann Elster jetzt eine Wandmontage -platte für den EK280 liefern, mit deren Hilfe die Installation schnell und zügig von der Hand geht.

Wandinstallation des EK280 mit neuer Montageeinheit vor der eichamtlichen Inbetriebnahme

Die stabile Kunststoffplatte lässt sich mit vier Schrauben an der Wand befestigen. Darauf wird der Mengenumwerter in ein-gelassenen metrischen Gewindehülsen befestigt. Für die Montage des Dreiwege-hahns, den Sie bestellen können, sind ebenfalls Gewindehülsen vorbereitet. Die passenden Befestigungsschrauben für EK280 und Dreiwegehahn gehören selbstverständlich zum Lieferumfang. Ebenso zur Montageeinheit gehört das vorkonfektionierte Ermetorohr mit Ver-schraubungen für die Verbindung zwischen dem eingebauten Druckaufnehmer des EK280 und dem Dreiwegehahn.

Nichts abmessen,nichts abschneiden,nichts entgraten,nichts biegen!Einfach anbauen, Verschraubung anziehen: fertig!

Und zudem wird mit dieser Verbindung die Bedingung der PTB-Prüfregel Band 20 „Elektronische Mengenumwerter für Gas“ (Kapitel 5.2 Anbau und Anschluss am Gaszähler) eingehalten, die vorgibt, dass die Druckleitung vom Sensor zum Gas-zähler fallend verlegt werden muss.

Auch bei vermeintlich einfachen Aufgaben unterstützen wir Sie gerne.

Probieren Sie es einfach aus.

Rüdiger Pfeil Rüdiger.Pfeil@elster.com

ProDuKTE 9 Elster-Instromet Journal 1/2014

Mehr Sicherheit für Ihr Überwachungssystem:

Es ist an der Zeit, etwas zu tun!

Ist Ihr Überwachungssystem noch auf dem neuesten Stand? Der typische lebenszyklus eines Überwachungssystems kann bis zu 15 Jahren oder länger betragen. Dies bedeutet, dass Sie sich wahrscheinlich irgend-wann in diesem Zeitraum überlegen müssen, ob Sie zu einem modernen Betriebssystem wechseln.

Microsoft wird den Support für Windows XP am 8. April 2014 einstellen. Ab diesem Zeitpunkt wird es keine Sicherheitsupdates oder keinen technischen Support für das Betriebssystem Windows XP mehr geben. Da die meisten modernen Überwachungs-systeme auf einer Microsoft-Windows-Plattform laufen und in der Regel in das „Produktionsnetz“ eingebunden sind, könnte es zu unerwünschten Sicherheits-lücken kommen. Daher ist es an der Zeit, zu einem modernen Betriebssystem für Ihr Überwachungssystem zu wechseln.

Durchflusswerte des Gaszählers (Trendanalyse)

Visualisierung der Messanlage

Seit über 15 Jahren bietet Elster-Instromet Lösungen für Überwachungssysteme in Verbindung mit Messanlagen, die exakte Messungen und eine zuverlässige Rege-lung der Gas- und Flüssigkeitsmessein-richtungen gewährleisten. ISS plus ist das

10 ProDuKTE Elster-Instromet Journal 1/2014

Softwarepaket für das Mess- und Regel-system von Elster-Instromet für Gas- und Flüssigkeitsmesseinrichtungen. Es ist eine Komplettlösung basierend auf unserer umfangreichen Erfahrung in der Auto-matisierung der Großgasregelung und -überwachung unter Verwendung modernster Technologien.

Mit ISSplus bietet Elster-Instromet eine Komplettlösung für all Ihre Messanwen-dungen: Messstationen mit einer bis hundert Messstrecken, Regelsysteme für Hochdruck-Kalibrieranlagen sowie Fern-messanlagen. Das Überwachungssystem kann aus einem einzelnen Überwachungs-computer bestehen oder redundant aus-gelegt sein, wobei auch eine Server-Client-Architektur möglich ist. Es integriert die Geräte überwacht automatisch die Leis-tungskennwerte, überwacht und steuert den Messprozess und erfasst abrech-nungsrelevante Daten.

Das Softwarepaket ISS plus bildet die Basis eines Überwachungssystems. Das Soft-warepaket lässt sich ganz einfach kunden-spezifisch anpassen und kann so die indi-viduellen Projektanforderungen erfüllen.

Diese Konfigurationsarbeit kann bei Elster-Instromet Integrated Metering Solutions durchgeführt werden. Wenn Sie bereits ein Überwachungssystem auf der Basis der ISS-Software nutzen, könnte es für Sie eine interessante Information sein, dass die vorhandenen Anwendungen nicht umgeschrieben werden müssen, wenn man zur neuen ISS plus-Plattform wechselt: Die Anwendung kann geportet werden.

Prüfbericht

Performance des ultraschallgaszählers

Weitere Informationen oder Einzelheiten zu den Vorteilen und Möglichkeiten der Aufrüstung auf ein Überwachungssystem auf der Basis von ISS plus erhalten Sie bei der für Sie zuständigen Niederlassung.

Eric Bras eric.bras@elster.com

ProDuKTE 11 Elster-Instromet Journal 1/2014

Ist weniger mehr?

Mit dem TwinSonic plus schon!

Dieser Zähler kombiniert zwei Messgeräte in einem einzigen Zählergehäuse: den Q.Sonicplus mit sechs Messpfaden (zwei Einfachreflektionspfade und vier Doppel-reflektionspfade) für die fiskalische Messung sowie den CheckSonic mit zwei Mess-pfaden (zwei Einfachreflektionspfade) zur Überprüfung der primären Messung.

Jedes Messgerät hat seine eigene unab-hängige Signalverarbeitungseinheit (SPU) einschließlich eines Farbdisplays mit Touchfunktion.

Der TwinSonicplus ist ab Nennweite DN 250 erhältlich und stellt neben dem Q.Sonicplus und dem CheckSonicvx eine wertvolle Ergänzung der Serie 6 der Q.Sonic®-Familie dar.

Eric Bras eric.bras@elster.com

Im Jahr 1996 hat Instromet den TwinSonic auf den Markt gebracht. Das TwinSonic-Konzept ist dank der Mehrpfad-Konfiguration voll redundant ausgelegt, wobei die Elektronik eine separate Einheit bildet.

Zum ersten Mal wurden zwei voneinan-der unabhängige Ultraschall-Messgeräte in einem einzigen Zählergehäuse ver-baut. Dabei wird nur ein Flanschgehäuse verwendet, was wirtschaftliche Vorteile bietet.

Im letzten Jahr hat Elster-Instromet die Q.Sonic-Familie der Serie 6 um den Twin-Sonicplus erweitert. Auch der TwinSonicplus bietet diese Zwei-in-eins-Redundanz für Anwendungen im eichpflichtigen Bereich, wobei ein zusätzliches, völlig unabhän-giges Messgerät zur Überprüfung der primären Messung im selben Zählerge-häuse untergebracht ist.

Die primäre Durchflussmessung für den eichpflichtigen Bereich übernimmt der patentierte Mehrpfadzähler Q.Sonicplus von Elster-Instromet. Die ständige Über-prüfung dieser primären Messung wird durch eine zusätzliche, 100 % redundante Elektronikeinheit und die Doppelpfad- konfiguration, integriert in das primäre Zählergehäuse, gewährleistet.

TwinSonic 5+1 (1996)

Pfadanordnung des TwinSonicplus

12 aKTuEll Elster-Instromet Journal 1/2014

Vor dem Hintergrund der positiven Kosten-Nutzen-Analyse für Smart Metering in Deutschland und dem noch für dieses Jahr angekündigten Verordnungspaket für die Einführung intelligenter Messsyste-me rückte dieser Lösungsbereich deutlich ins Interesse vieler Besucher der Messe. Dies war in den Gesprächen auf dem Stand von Elster deutlich zu spüren.

Das BSI-konforme Messsystem war auch bei Elster der zentrale Ausstellungs-schwerpunkt.

Elster bietet in Zukunft alle Elemente der Lösungskette des BSI-konformen Mess-systems an und zielt zusammen mit den Entwicklungspartnern auf eine frühe Ver-fügbarkeit der Produkte.

Eine End-to-end-Lösung für die Anforde-rungen gemäß TR-03109 und des FNN-Lastenhefts, die aus folgenden Elementen besteht, wird damit zur Verfügung stehen:• FNN-konformer intelligenter Stromzähler• Gaszähler mit Absolut-Encoder und

Anbindung über wireless Funk-M-Bus • Schaltbox zur Steuerung von Lasten

und Einspeisung• Smart Meter Gateway• Head End System (HES)• Gateway-Administration• Meter Data Management System (MDM)

Alle Lösungskomponenten werden geprüft, interoperabel und vollumfänglich aufeinander abgestimmt. Sie können natürlich auch im Zusammenspiel mit den Komponenten anderer Hersteller einge-setzt werden.

Vom 11. bis zum 13. Februar fand in Essen wieder die leitmesse für die Energiebranche „E-world energy & water“ statt und dieses Jahr stand die Energiewende ganz im Mittelpunkt. Neben Innovationen für die Produktion und Speicherung erneuerbarer Energien lag der Schwer-punkt im ausstellungsbereich „Smart Energy“, in dem lösungen für intelligente steuerbare Netze, intelligente Zähler, vernetzte Haustechnik, Energiespeicherung und Energiedatenmanagement gezeigt wurden.

E-world 2014:

Elster zeigt lösung für BSI-konformes Messsystem

FNN-konforme intelligente ZählerDer intelligente Stromzähler für Dreipunkt-befestigung gemäß FNN-Lastenheft kann auf seiner integrierten Hutschiene Gate-ways und andere Module aufnehmen. Die Gaszähler mit Absolut-ENCODER kön-nen über Funk-M-Bus an das Gateway angebunden werden. Hierzu wird ein höherer Sicherheitsstandard gemäß OMS V2 4.0.0 implementiert.

Smart Meter GatewayEin Gateway für die gesicherte Kommuni-kation gemäß den gesetzlichen Vorgaben und technischen Richtlinien ist der zentrale Baustein für das intelligente Messsystem und fungiert als Datenschnittstelle zwischen den Marktteilnehmern. Das Gateway kann als Modul auf den intelligenten Stromzäh-ler gesteckt und verbunden werden. Es unterstützt in der ersten Version folgende

Elster zeigt lösungskette für BSI-konforme Messsysteme

aKTuEll 13 Elster-Instromet Journal 1/2014

Im Dialog über BSI-konforme Zähler und Gateways gemäß Tr 03109

unterschiedliche ansätze der Datenerfassung aus Balgengaszählern

Kommunikationstechnologien: GPRS, Ethernet sowie Breitband-PowerLine (BPL).

SchaltboxEine Schaltbox für die Hutschienenmonta-ge zur Steuerung von Lasten und Einspei-sung – kann als Modul auf den intelligen-ten Zähler gesteckt und verbunden werden.

Head End System (HES)Das Elster EIServer HES zur Zählerdaten-fernauslesung unterstützt eine Vielzahl von Protokollen, Zählerfabrikaten und Kommunikationstechnologien. Das HES steuert die Kommunikation mit den Gate-ways und beinhaltet die vorgeschriebene Sicherheitsinfrastruktur. Es kann als inte-graler Bestandteil des Elster MDM und der Elster GWA Gateway Administration betrieben werden oder lässt sich alterna-tiv in die MDM-Systeme anderer Hersteller integrieren.

Gateway-administrationDie zentrale Software auf Basis des Elster EIServers dient der Steuerung und Verwal-tung des Kommunikationsverhaltens der Smart Meter Gateways mit den Marktteil-nehmern sowie den relevanten Sicher-heitsfunktionen.

Meter Data Management System Der EIServer (Energy Information Server) ist die hoch performante Zählerdatenlösung von Elster. Diese Softwarelösung transfor-miert unaufbereitete Massendaten in werthaltige Informationen, die Aktionen

und Arbeitsabläufe in Gang setzen und überwachen können. Sie wird tief in der vorhandenen IT-Landschaft des Kunden integriert, um den effektiven und effizien-ten Betrieb des Gesamtsystems sicherzu-stellen.

Um den Kunden von Elster einen schnel-len Einstieg in Referenzprojekte zu ermög-lichen, ist die Verfügbarkeit der oben genannten Bausteine für die Sparte Strom noch für 2014 geplant.

Jörg Klärner joerg.klaerner@elster.com

14 NorMEN Elster-Instromet Journal 1/2014

Eichrecht 2.0

Deutschland geht neue Wege im Eichwesen

Ende dieses Jahres wird ein Prozess im Mess- und Eichwesen ab-geschlossen, der letztendlich 15 Jahre gedauert hat. 1999 richtete der Bund-länder-ausschuss (Bla) „Gesetzliches Messwesen“ einen arbeitsausschuss „Zukunft des Eichwesens“ ein.

In der Studie Liberalisierung und Deregu-lierung des deutschen Messwesens von Dr. Peter Szent-Ivány vom April 2008 nimmt dies auf Seite 72 Bezug. Es geht um die Umsetzung der zu erwarteten Messgeräterichtlinie, die das neue Kon-zept (New Approach) für das Inverkehr-bringen von Messgeräten beinhaltet. Dieser neue Ansatz ist bereits vielen aus anderen Bereichen bekannt – er steckt hinter der CE-Kennzeichnung, z. B. auf Elektrogeräten, Sportgeräten, Spielzeugen und Messgeräten.

Nahezu unbemerkt von vielen, die damit nur mittelbar in Berührung kommen, ist im Juli letzten Jahres das „Gesetz über das Inverkehrbringen und die Bereitstellung von Messgeräten auf dem Markt, ihre Verwendung und Eichung sowie über Fertigpackungen (Mess- und Eichgesetz MessEG)“ verabschiedet worden. Damit wird das Gesetz über das Mess- und Eich-wesen (Eichgesetz) in der Neufassung vom 23. März 1992 zu großen Teilen am 1. Januar 2015 abgelöst. Diese Ablösung geht über die bloße Neuformulierung einiger Passagen hinaus. Es bedeutet die Abkehr von dem seit der Reichsgründung 1872 implementierten präventiven System des Eichwesens (siehe Seite 8 der Studie Liberalisierung und Deregulierung von Dr. Peter Szent-Ivány). Es geht nunmehr um ein System basierend auf Überwa-chung des Marktes, Eigenverantwortung der Hersteller, Verantwortung und „Mündigkeit“ der Messgeräteverwender. Gleichzeitig damit wurde die innerstaat-liche Rechtsgrundlage an die aktuelle Messgeräterichtlinie (Änderung durch 2014/32/EU vom 26.02.2014) angepasst.

Insbesondere Mitarbeiter von staatlich anerkannten Prüfstellen beschäftigen sich schon seit Jahren mit diesem Thema und sind über die jeweiligen Fachverbände und Interessengruppen wie FNN, DVGW, der Agentur für Messwertqualität und Innovation, dem VfaV, der AGFW und vie-len anderen an der Ausgestaltung und Kommentierung beteiligt. Diese Beteili-gungsphase ist jetzt auch für die Verord-nung zum MessEG abgeschlossen.Nachdem bekannt gegebenen Fahrplan soll die Verordnung Mitte dieses Jahres

veröffentlicht werden. Damit soll die Ver-ordnung rechtzeitig zum Wirksamwerden des neuen Mess- und Eichgesetzes zur Verfügung stehen.

Leider sind inhaltliche Regelungen noch nicht endgültig bekannt gemacht, obwohl die Zeit gehörig drängt. Welche Verände-rungen haben Sie als Messgeräteverwen-der zu erwarten?• Vereinheitlichung der Art des erstmaligen

Inverkehrbringens von Messgeräten äquivalent zu denen in der europäischen

Das erstmalige Inverkehrbringen von Messgeräten und Teilgeräten

alte EWG-richtlinie

z. B. Balgen-gaszähler

Balgen gas zähler, Mengen umwerter, Turbinengasrad-

zähler etc.

Zusatzeinrich -tungen, Gasbe-schaffenheits-messgeräte, Smart Meter Gateways

Balgen gas zähler,Turbinenradzähler,

Drehkolbengas- zähler, Mengen-

umwerter

entsprechend richtlinie

2014/32/EG

regelungen waren bereits durch MID bis 2016 befristet

regelungen waren bereits durch MID bis 2016 befristet

nach Übergangsfrist

regelung nach neuem

ansatz

seit oktober 2006 in

Deutschland möglich,

Änderung der richtlinie

geplant

innerstaatlicheZulassungen

innerstaatlicheZulassungen/nicht

in MID geregelt

MID

läuft ausVerfahren vereinheitlicht Inverkehrbringen mittels Konformitätserklärung

Dl210

Messgeräterichtlinie beschriebenen Verfahren nach Modulen, z. B. Modul B (Baumusterprüfbescheinigung) und Modul D (anerkanntes QM-System in der Produktion)

• damit einhergehend den Wegfall alter metrologischer Kennzeichnungen bei neuen Messgeräten, z. B. 00.13/99.03 und Eichmarke gegen eine Kennzeich-nung (Anlehnung CE)

• Wegfall der Ersteichung, also der Eichung vor dem erstmaligen Inverkehr-bringen. Eine Eichung bedeutet damit inhaltlich immer eine Nacheichung.

• Im Eichgesetz und in der Eichordnung werden nur noch grundlegende Anfor-derungen an Messgeräte geregelt. Wie diese Anforderungen eingehalten wer-den, ist Sache der Messgerätehersteller. Es existieren jedoch technische Regeln und Normen, die die sogenannte Ver-mutungswirkung nach sich ziehen. Für ein Messgerät, welches diese Spezifika-tion einhält, wird vorausgesetzt, dass es die grundlegenden Forderungen erfüllt. Diese Regeln benennt der noch zu bil-dende Regelermittlungsausschuss, er stellt sie jedoch nicht auf.

Welche Forderungen werden schon durch das MessEG an Sie gestellt? Bitte beden-ken Sie, dass die hier aufgeführten Inhalte in der Ausführung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt werden können.

Zusammenfassung• §32 Meldepflicht für alle Messgeräte

z. B. im Listenverfahren gemäß Absatz 2 • §38 regelt die Mindestanmeldefrist für

Eichungen aufgrund Ablauf der Eich-gültigkeitsdauer, dies gilt insbesondere in der Gaswirtschaft für Messgeräte, die vor Ort verbleiben (können), wie Mengenumwerter, Datenspeicher, Gasbeschaffenheitsmessgeräte etc. Diese beträgt 10 Wochen vor Ablauf der Eichgültigkeit, das heißt also, dass bis zur 41. Kalenderwoche sollten alle Eichungen beauftragt sein.

• In §37 Absatz 6 wird die Möglichkeit eines Softwareupdates unter bestimm-ten Bedingungen eröffnet.

Nach dem Zeitplan des Bundesministe-riums für Wirtschaft und Energie sollte die zum neuen Gesetz gehörende Ver-ordnung jetzt bereits bei der EU zur Notifi-zierung sein. Leider ist diese vorgelegte Version nicht veröffentlicht, so dass im Folgenden die Auskleidung obiger Para-graphen und andere neue Dinge nicht abschließend bekannt sind.

Bisher wurden folgende Themen aus dem Bereich Gas diskutiert:1. Verpflichtung zur Abrechnung mit

Temperaturumwertung bei Lieferung von Flüssiggas im gasförmigen Zustand und Abrechnung des Gasvolumens

2. Geänderte Prüfstellenkennzeichen und Eichkennzeichen

3. Keine geänderten Eichgültigkeiten

4. Viele neue Anforderungen an Prüfstellen wie z. B. ein QM-System für die Prüfstel-len, Fristen zur Beantragung von Eich-scheinen, Verpflichtungserklärung des Trägers

Resümierend kann man sagen, dass mit dem neuen Mess- und Eichgesetz auf Prüfstellen und deren Trägerunternehmen einige Herausforderungen zukommen.

Sicher beinhaltet das System viele Mög-lichkeiten, durch Innovation neue techni-sche Merkmale zu integrieren. Jedoch ist dieses Gesetz nicht das einzige, welches maßgebend für die Konzeption, Entwick-lung, Produktion und den Verkauf neuer Produkte ist.

Aber auch die Messgeräteverwender werden mehrfach in die Pflicht genom-men – letztendlich sind sie für ihre einge-setzten Messgeräte verantwortlich.

Hier kommt es auf Vertrauen der Markt-teilnehmer, Transparenz, den Ansprech-partner vor Ort und Kompetenz z. B. bei einem Servicepartner an.

Elster hat gemeinsam mit den Partnern und regionalen Prüfstellen die Vorausset-zungen geschaffen, dass Sie sich auf den Service, die Produktqualität und Dienstleis-tungen verlassen können.

Jörg Richter joerg.richter@richter-messtechnik.de

NorMEN 15 Elster-Instromet Journal 1/2014

Entwurf der Verordnung mit momentanem Stand:

http://ec.europa.eu/enterprise/tris/pisa/cfcontent.cfm?vFile=120140178DE.DOC

EnCal 3000gas-net Z1

Folgende Geräte von Elster fallen nicht unter die MID und sind somit ab dem 1.1.2015 von der Erweiterung des New Approach auf innerstaatlich geregelte Messgeräte betroffen:

• Datenspeicher DL210, DL220, DL240, DL230 (neu)

• Mengenumwerter mit HBA-Funktion (Höchst- b elastungsanzeige): EK260, EK280

• Flowcomputer gas-net (Z0, Z1) mit HBA-Funktion, EnCore FC1 mit HBA-Funktion

• Gasbeschaffenheitsmessgerät EnCal 3000

• Aufsatz-ENCODER

16 ProDuKTE Elster-Instromet Journal 1/2014

Haushalts-, Gewerbe- und Industriebalgengaszähler:

Neue Technologie – innovative Zählwerkslösungen

Das modulare Konzept ermöglicht eine Vielzahl von Anbindungsmöglichkeiten verschiedener Kommunikationstechnolo-gien. Aktuelle Standards, wie z. B. GSM/GPRS, M-Bus, ZigBee, sind hierbei berück-sichtigt. Die einfache Inbetriebnahme durch Auslieferung individuell vorkonfigurierter Zähler reduziert den Installationsaufwand auf ein Minimum. Die Umsetzung aktueller Sicherheitsstandards gewährleistet höchst-mögliche Datensicherheit. Eine optimale und effiziente Auslesung von batteriebetriebenen Geräten wird von den funktionalen Eigenschaften und dem übergeordneten System beeinflusst.

Elster bietet mit den Zählwerkstechnologien der themis-Serie ein breites Spektrum von lösungen für die Zählerdatenerfassung an.

absolut-ENCoDEr-Technologie und die neue Baureihe elektronischer Zählwerke

EK280Externer Mengenumwerter

absolut-ENCoDEr-Technologie

uMI GSM

uMI ZigBee uMI M-Bus

themis log

Zähler mit integriertem

Datenspeicher

themis plus

Zähler mit integriertem

Mengenumwerter

themis alpha

Zähler mit elektronischem Zählwerk (WaN-Datenkommunikation)

themis alpha

Zähler mit elektronischem Zählwerk (laN-Datenkommunikation)

Elster-Zähler eignen sich für den Betrieb in unterschiedlichen Systemumgebungen: Für WAN-kommunizierende Zähler ist ein effizientes und einfach zu integrierendes System zur Datensammlung, Datenaufbe-reitung und ggf. Übergabe an weiterver-arbeitende Systeme möglich. Für weitere Informationen: carsten.lorenz@elster.com

HöCHSTPErSöNlICH 17 Elster-Instromet Journal 1/2014

Ulrich Müller, 52

Leiter Zählermanagement Stellv. Prüfstellen-/Kalibrierlaborleiter

RWE Metering GmbH, Recklinghausen

„Gasmann“ seit 1.8.1984

Mit welchem Satz / Sprichwort würden Sie Ihre lebensphilosophie zusammenfassen?

an welchem historischen Ereignis hätten Sie gern teilgenommen?

Ihre größte Stärke? Ihre größte Schwäche?

Welche menschliche Eigenschaft – schätzen Sie am meisten? – mögen Sie am wenigsten?

Wenn Sie kein „Gasmann“ wären, in welchem Beruf könnten Sie sich wohlfühlen?

Welches politische / gesellschaftliche Ereignis der letzten Zeit hat – Sie sehr betroffen gemacht? – Sie sehr gefreut?

Ihr(e) lieblings- ... reiseziel? ... Essen? ... Hobbys? ... Schauspieler/-in oder Film?

Ihr Statement zu ... den auswirkungen der Klimaveränderung?

... Biogas jetzt und in naher Zukunft?

... Versorgungssicherheit und -qualität?

... Ihrem unternehmen im Wandel bzw. Stellenwert der EVus?

... öffnung des Messstellen-Betreibermarktes?

... neuen Wegen der Datenfernübertragung?

... Smart Metering: Welche auswirkungen kommen auf Sie zu?

... Elster-Internet: Was gefällt Ihnen bzw. was vermissen Sie?

… Firma Elster?

… Weiterbildung: Welchen Stellenwert haben Seminare der Hersteller zu Produkten und Vorschriften?

Worin sehen Sie die größte Herausforderung im Gasbereich für die nächsten Jahre?

Welche Dienstleistungen oder Produkte erwarten Sie von uns?

Nicht aufgeben

Besteigung des Mount Everest

Zielstrebigkeit und Genauigkeit ungeduldigkeit

Ehrlichkeit Schlamperei

Maschinenbau

Nuklearkatastrophe von Fukushima Wiedervereinigung Deutschlands

Schweiz Italienische Küche Bergsteigen/Wandern Herr der ringe

Bessere Haushaltung der Energieressourcen

Wo es Sinn macht – ja. Jedoch sollten die auswirkungen auf die Natur (Mono kulturen usw.) und die finanzielle Belastung für die Verbraucher sowie die Verteilnetzbetreiber beachtet werden.

Sollte weiterhin oberste Priorität sein.

Schade, dass die große Kompetenz und Seriosität der Energieversorger nicht mehr geschätzt wird.

Der Grundgedanke des Verbraucherschutzes sollte nicht zugunsten des Energiepreises geopfert werden.

–

aus meiner Sicht noch nicht absehbar.

Zufrieden

Einhaltung der liefertermine

Einen sehr hohen, da bei diesen Seminaren auch ein Kompetenztransfer stattfindet.

Wandel der Strukturen der Energieversorgung, z. B. öffnung des Energiemarktes, und der Energiewende, z. B. Power to gas, Biogas usw.

Wie bisher gute Systemlösungen

Gasfachmann

18 NorMEN Elster-Instromet Journal 1/2014

Dass Änderungen zu erwarten sind, konnte man aus den heißen Diskussionen zur Energiewende vor der Wahl erwarten. Nach der Wahl zeigte sich dann die kriti-sche Einstellung einzelner Entscheidungs-träger der Koalitionsparteien zu den Erneuer-baren Energien (EE), die im Entwurf des Koalitionsvertrages zu erkennen war. Durch die Formulierung „Der Zubau von Biomasse wird auf Abfall- und Reststoffe begrenzt“ wären nur noch Anlagen wie z. B. die der Abfallverwertung Augsburg GmbH oder vergleichbaren Firmen möglich.

Ein Vorhaben der Bundesregierung war und ist, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu reformieren. Da Biogas als flexi-bler Bestandteil der Energiewende die Schwankungen von Sonne und Wind aus-gleichen könnte, wäre das eine künftige

Die 23. BIoGaS-Jahrestagung und Fachmesse vom 14. bis 16. Januar in Nürnberg hat die Erwartungen des Veranstalters übertroffen. Über 8.000 Besucher der Fachmesse konnten sich davon überzeugen, dass sich die ausstellenden Fach firmen auf den Branchenwandel einstellen wollen und müssen.

Die reform des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes:

auswirkungen auf das Biogas

Entwicklung der anzahl Biogasanlagen und der installierten elektrischen leistung in Megawatt [MW]Stand 11/2013

139 159 186 274 370 450 617 850 1.050

1.3001.600

1.7502.050

2.680

3.5003.711

3.891

4.984

5.905

7.1767.515

7.7207.900

3.5473.750

3.3523.097

2.291

1.893

1.3771.271

1.100

650

390

9.000

8.000

7.000

6.000

5.000

4.000

3.000

2.000

1.000

01992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

(Prognose)Quelle: Fachverband Biogas e.V.

4.000

3.500

3.000

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0

inst

allie

rte

elek

tr. l

eist

ung

anl

agen

zahl

anzahl Biogasanlagen

installierte elektr. leistung inkl. Überbauung (MW)

2013 2014

Klimaziele 2007: Große Versprechen in Grönland!

Im August 2007 hat das Bundeskabinett auf der Klausurtagung im brandenburgi-schen Meseberg die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm beschlossen. Vereinbart wurde, dass der CO2-Ausstoß in Deutschland in 2020 um 40 % geringer sein sollte als in 1990.

Bis heute sind aber nur 23,8 % erreicht. Experten schlagen Alarm, weil im zweiten Jahr in Folge der Kohlendioxidausstoß gestiegen ist. Mit den aktuellen Rahmenbedin-gungen ist das Klimaziel leider nicht zu schaffen.

NorMEN 19 Elster-Instromet Journal 1/2014

Rolle von Biogas im Energiemix. Von vielen Biogasanwendern wurde diese Energie als Stabilisator und Wirtschaftsfaktor ge sehen und sie haben entsprechende Impulse dazu im neuen EEG erwartet.

In der vorliegenden Novelle zum EEG wird der Ausbau der Windenergie und der Pho -tovoltaik eingeschränkt sowie das Wachs-tum von Bioenergie auf 100 MW installierter Leistung pro Jahr beschränkt. Für die Auf-bereitung und Einspeisung von Biogas erhielt der Anlagenbetreiber einen Bonus von 3 ct/kWh, der nach dem vorliegenden EEG-Entwurf ersatzlos gestrichen werden soll.

Mit diesen und weiteren Einschränkungen ist der für 2014 vom Biogasfachverband prognostizierte Anlagenzuwachs von 180 Anlagen sicher nur schwer zu erreichen. Wie aus der Grafik ersichtlich, hat sich der Anlagenzuwachs auch in 2013 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ver-langsamt. Neue Biogas-Einspeiseanlagen werden den erwarteten Anlagenzuwachs sicher nicht erreichen.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung hat sich die Zahl der möglichen Anwendun-gen deutlich reduziert. Elster hat bei der PTB die Zulassung des EnCal 3000 als Gasbeschaffenheitsmessgerät für die Rohbiogasanalyse beantragt. Damit wird deutlich, das Elster vorausschauend Pro-dukte entwickelt und Lösungen bereit hält.

Ob die Verbände eine positive Verände-rung des EEG durch Öffentlichkeitsarbeit und politische Gespräche noch bis zur Verabschiedung des Kabinettsentwurfes am 9. April 2014 erreichen, kann hier nicht beantwortet werden.

Bis zur nächsten Biogasfachmesse im Januar 2015 in Bremen haben wir sicher alle bereits die richtige Antwort erhalten.

Hans Kullmann hans.kullmann@elster.com

Gasspaß – haben Sie so etwas gesehen?

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autoren Eric Bras, Elster BelgienSebastian Hintz, Elster Mainz-Kastel Jörg Klärner, Elster (EIS) Mainz-Kastel Hans Kullmann, Elster Mainz-KastelCarsten lorenz, Elster lotte rüdiger Pfeil, Elster Mainz-Kastel Jörg richter, richter Messtechnik, Satow Christian Schare, Elster lotte

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder.Erscheinungsweise Drei ausgaben 2014

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