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WILHELMSHAVEN Junge Stadt im Wandel Wachstumsstandort für die Wirtschaft

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WILHELMSHAVEN J u n g e S t a d t i m W a n d e l

Wachstumsstandort für die Wirtschaft

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Veranstaltungs höhepunkte

Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

Inhalt I Editorial

Editorial

5. Sinfonie-Konzert Bremer Philharmoniker 16. Januar 2019

Scapa-Flow-Ausstellung vorraussichtlich ab Mai 2019

Wilhelmshaven leuchtet 22. bis 24. März 2019

Hipgnosis Ausstellung März/April 2019

Haven Ahoi! 17. bis 19. Mai 2019

„150 Orte“ Ausstellung 3. Mai bis 6. Juni 2019

Deutsche Meisterschaft der Sportakrobatik 1. Juni 2019

Tag der Niedersachsen 14. bis 16. Juni 2019

Ballonmeeting 20. Juni 2019

StreetArt-Festival 3. bis 4. August 2019

Pumpwerk Open Air 24. August 2019

Niedersächsische Musiktage 26. August 2019

Lichtermeer 20. bis 22. September 2019

Wilhelmshaven Sailing Cup

27. bis 29. September 2019

Weihnachten am Meer

Ende November/Dezember 2019

Fotos links – Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH:von oben nach unten – ©WTF, Michelangelo, Rudi Knothe, WTF

Liebe Leserinnen,

liebe Leser!

Wilhelmshaven hat einen Grund zum

Feiern: Die Jadestadt wird in diesem

Jahr 150 Jahre alt. Der runde Geburts-

tag ist Anlass für zahlreiche attraktive

Veranstaltungen, allen voran der

Tag der Niedersachsen vom 14. bis

16. Juni.

Das Jubiläum nutzen die Verantwort-

lichen auch, die positive Entwicklung

der Stadt und des Wirtschaftsstand-

ortes darzustellen. Noch nie ist so viel

investiert bzw. gebaut worden. Aktuell

ist die Zahl der Baugenehmigungen

doppelt so hoch wie in den Vorjahren.

Oberbürgermeister Andreas Wagner

gibt in einem großen Interview ab Seite

4 einen Überblick, wie die Entwicklung

zu einer seit sechs Jahren wachsenden

und attraktiven Stadt geschafft wurde.

Maßgeblichen Anteil am Aufschwung

haben zahlreiche Unternehmen, die

kleine oder auch zum Teil dreistellige

Millionenbeträge in Neuansiedlungen,

Modernisierungen oder Erweiterungen

investiert haben. Einen Überblick über

die starken Kompetenzfelder lesen Sie

ab Seite 10. Und wer als Unternehmer

aktuell über einen neuen Standort

nachdenkt, der sollte sich über die

vielen Flächenangebote (Seite 18) und

Fördermöglichkeiten (Seite 16) infor-

mieren.

Meist sind es Zahlen und Fakten, die in

der Wirtschaft ausschlaggebend sind.

Dass zu einem prosperierenden Wirt-

schaftsstandort weitaus mehr dazu

gehört – das erfahren Sie ab der Seite

32. Lesen Sie, was Wilhelmshaven

lebens- und liebenswert macht. Ein kur-

zer Rückblick in die Geschichte (Seite 28)

und ein Terminüberblick über die Veran-

staltungen im Jubiläumsjahr (nebenste-

hend) runden dieses Magazin ab.

Viel Spaß bei der Lektüre

wünschen Verlag und Redaktion

InhaltDynamischer Wirtschaftsstandort

„Wir sind auf einem richtig guten Kurs!“ – Interview mit Andreas Wagner, Oberbürgermeister Wilhelmshaven 4

Starke Kompetenzfelder

Eine Stadt auf Wachstumskurs 10

Die Bundeswehr in Wilhelmshaven

„Weitere 800 Millionen Euro werden investiert“ –Drei Fragen an Kapitän zur See Ralf Kuchler 14

Tourismus

– Auf Wachstumskurs 15

Förderprogramm

Viele Mosaiksteine für effektive Förderung 16

Ansiedlungsmöglichkeiten

Viel Potenzial für neue Ansiedlungen 18

Stadt zum Leben

Millionenprojekte steigern Attraktivität der Jadestadt 20

Stadt zum Lernen, Studieren und Forschen

Modern, vielfältig und anerkannt: bei Bildung auf der Überholspur 24Forschung auf hohem Niveau 27

Stadt mit Geschichte – 150 Jahre Wilhelmshaven

Kurz und interessant: die Geschichte Wilhelmshavens 28

Wilhelmshaven-Fakten – Wissenswertes 32

Impressum I Inserenten 34

im Jubiläumsjahr 2019

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„Wir sind auf einem

„Aus Tradition im Wandel“ – dieser Slogan fasst im Jubilä-

umsjahr die wechselhafte und bewegte Stadtgeschichte

zusammen. Mit welchen Erwartungen starten Sie in das

Jahr 2019?

Wir wünschen uns, dass unsere Stadt noch stärker eine

eigene Identität entwickelt. Wir wollen das Jubiläum

gemeinsam mit allen Einwohnern, allen Vereinen und

Gruppen mit vielen Veranstaltungen feiern. Ziel ist, dass

die Menschen unsere Stadt sozusagen als Werbetreibende

nach außen noch viel positiver vertreten.

Wenn Sie auf die vergangenen 30 Jahre zurückschauen:

Was hat sich in Wilhelmshaven wesentlich verändert?

Wilhelmshaven war jahrzehntelang eine schrumpfende

Stadt. Seit sechs Jahren ändert sich das. Wir wachsen wieder

– und das nur zu einem Teil durch den Zuzug von Flüchtlin-

gen. Wir haben seit 2012 zehn Prozent mehr sozialversiche-

rungspflichtige Arbeitsplätze dazu bekommen. Wir haben

einen Bundeswehrstandort, der heute bis zu 15 Prozent

mehr Beschäftigte hat. Die Arbeitslosenquote ist von

13 Prozent auf um die zehn Prozent gesunken. Kurzgesagt:

Wir sind durch die Talsohle durch, der Turn-Around ist

geschafft. Wir sind auf dem richtigen Kurs.

Schauen wir auf die Stadtentwicklung: Was sind für die

kommenden Jahre aus Ihrer Sicht die größten Herausfor-

derungen?

Für die Stadt selbst natürlich der Neubau des Kranken-

hauses mit einem dreistelligen Millionenbetrag, die Weiter-

entwicklung der Hafenlandschaft mit JadeWeserPort und

Marinehafen sowie allen Hafenbetrieben. Zudem liegt uns

der Tourismus am Herzen. Im Sommer ist bei uns richtig viel

los mit Großveranstaltungen nahezu an jedem Wochenende.

Wir haben große Zuwächse bei den Übernachtungszahlen

und wir freuen uns über neue, tolle Hotelprojekte, die in der

Pipeline sind.

Welche zentralen Aufgaben sehen Sie für die kommenden

Jahre?

Wir haben aktuell viele schöne Projekte. Ich denke an die

Ansiedlung weiterer Forschungseinrichtungen, aktuell

beispielsweise der Anbau beim ICBM für fünf Millionen Euro,

oder auch die neue trilaterale Wattenmeer-Verwaltung am

Banter See. Ein weiteres Beispiel ist für mich die verkehrs-

technische Entwicklung der Stadt, beispielsweise hin zur

Fahrradstadt.

Wilhelmshaven ist in den vergangenen Jahren meist

überregional in einem Atemzug mit dem JadeWeserPort

genannt worden. 2019 soll der Umschlag von etwa

7000 Teilen des VW-Konzerns in 15 Länder beginnen.

500 Arbeitsplätze werden geschaffen. Hat diese Ansied-

lung für Sie Signalwirkung?

Ich setze die Bedeutung dieser Ansiedlung definitiv hoch,

aber nicht so hoch an wie manch anderer. Es ist ein hervor-

ragendes Signal, dass sich ein Konzern für uns entschieden

hat und wir dadurch stärker auf der Weltkarte vertreten sind.

Für mich sind alle anderen Ansiedlungen, beispielsweise

Nordfrost, genauso bedeutsam. Jede Investition stärkt

unsere Stadt.

Dynamischer Wirtschaftsstandort

Andreas Wagner

Der 50-jährige Diplom-Bankkaufmann, MBA ist seit

November 2011 Oberbürgermeister der Stadt Wil-

helmshaven. Der Christdemokrat, der zuvor in leitender

Funktion in verschiedenen Unternehmen tätig war und

sich hauptsächlich mit Restrukturierungen und Unter-

nehmensstandortgründungen befasst hat, hat ange-

kündigt, sein Amt mit Ablauf seiner Wahlzeit Ende

2019 aufzugeben und nicht erneut zu kandidieren.

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Wie ist die Stadt Wilhelmshaven für die Zukunft gerüstet? Oberbürgermeister Andreas

Wagner stellt sich den Fragen von Redakteur Holger Hartwig (Agentur Hartwig3c).

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

richtig guten Kurs!“

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Wir machen den Weg freiDie Volksbank Wilhelmshaven eG besteht seit über 100

Jahren am Standort Wilhelmshaven und verbindet das

moderne Bankgeschäft mit traditionellen Werten. Zudem

tritt die Volksbank als großer Förderer der Region in Erschei-

nung. Dabei erstreckt sich das Geschäftsgebiet über die

„Friesische Halbinsel“ inklusive der Ostfriesischen Inseln.

Als Mittelstandsbank erfüllt die Volksbank Wilhelmshaven

die Kreditwünsche der Kunden aus eigenen Mitteln und

unter Einbindung der gesamten Finanzgruppe. So ist es in

den letzten Jahren gelungen, die Bilanzsumme und

das betreute Kundenwertvolumen mehr als zu verdop-

peln. Besondere Stärken der Volksbank Wilhelmshaven

sind schnelle Entscheidungen und flache Hierarchien,

kompetente Ansprechpartner zu allen Fragen rund um

die Finanzwelt und innovative Lösungsansätze sowie die

Bereitschaft, Risiken zu übernehmen.

Ein persönlicher Gesprächstermin? Kein Problem! Verein-

baren Sie noch heute einen Termin mit einem Mitarbeiter.

Volksbank Wilhelmshaven eG · Virchowstraße 23 · 26382 Wilhelmshaven

Tel. 04421 406-0· [email protected] · www.vobawhv.de

Das meistfotografierte Motiv in der Jadestadt: die Kaiser-Wilhelm-Brücke. Foto: ©bildwerfer – stock.adobe.com

Was erwarten Sie noch vom JadeWeserPort?

Wir brauchen dringend die zweite Ausbaustufe. Das

Planfeststellungsverfahren läuft. Ich befürchte: Wenn

sich die aktuell positive Entwicklung des Containerum-

schlages so fortsetzt, dann werden wir eine Kapazitätslücke

bekommen bis der zweite Abschnitt fertig ist. Dazu ist uns

auch die Aufstellung weiterer acht Containerbrücken ein

Anliegen.

Die Sanierung der Bahnstrecke nach Oldenburg, u.a. mit der

Elektrifizierung bis 2022, ist in vollem Gange. Was erwarten

Sie davon?

Die Elektrifizierung ist seit Jahrzehnten überfällig gewesen,

aber keine Bedingung für das Funktionieren der Strecke. Im

Moment ist der Bau eines Gleises zwar hinderlich, aber die

Kapazitäten reichen aktuell aus. Insgesamt ist die Sanierung

ein guter Schritt.

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Die Stadt steht aktuell auch im Wettstreit mit Brunsbüttel

und Stade um einen LNG-Standort. Was werfen Sie in die

Waagschale, damit die Stadt den Zuschlag bekommt?

Mir ist es wichtig, hier zu unterscheiden. Bei Stade und

Brunsbüttel reden wir ausschließlich über eine landgebun-

dene Anbindung. Es gibt aber auch noch die Alternative,

dass die LNG-Anlage auf einem großen Schiff betrieben

wird. Diese Lösung favorisiere ich. Wir sind seit langer Zeit

im Gespräch mit einem Investor. Wir hoffen auf eine positive

Entscheidung im Jahr 2019. Ich bin sehr optimistisch.

Themenwechsel: Die Wirtschaft hat in den vergangenen

Jahren die Wirtschaftsförderung der Stadt stark kritisiert.

Es gebe zu viele leerstehende Gewerbegebiete und eine

immer noch viel zu hohe Arbeitslosenquote. Die Forderung

lautet: eine Neuaufstellung mit einem starken „Kümmerer“.

Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

Ich bin bei dieser Kritik ziemlich schmerzfrei. Wir im Rathaus

sind gelassen bei diesem Thema. Warum? Man muss weit

fahren, um eine Stadt zu finden, die eine solche Entwick-

lung nimmt wie Wilhelmshaven in den vergangenen Jahren.

Oft meinen Unternehmer, dass man bei der Wirtschaftsför-

derung nur auf einen Knopf drücken muss und dann läuft

es. Nein – man braucht über Jahre gute und überregionale

Kontakte mit einem langen Atem. Mich ärgert es, dass die

Arbeit meiner Mitarbeiter so schlecht bewertet wird. Das

hat der Wirtschaftsförderung insgesamt nicht gut getan.

Unsere Ergebnisse können sich sehen lassen. Aktuell haben

wir gerade wieder Gewerbeflächen von einer Größe von

17 Hektar verkauft. Für mich ist die Kritik nicht nachvoll-

ziehbar.

Wird es in den nächsten Jahren neue Förderszenarien für

die Wirtschaft geben?

Es gibt immer wieder Programme, die dann aber nicht aus-

schließlich für unsere Stadt gelten. Wir sind da gut im Thema

und prüfen die Möglichkeiten im Interesse der Unterneh-

men. Wir als Stadt haben unser Förderprogramm für kleine

und mittelständische Unternehmen mit etwa einer halben

Million Euro pro Jahr. Dieses Programm wird auch sehr gut

angenommen. Unabhängig von der Förderung von Ansied-

lungen darf ich feststellen: Wir haben in den vergangenen

Jahren für zahlreiche Projekte mehrere hundert Millionen

Euro aus Fördertöpfen nach Wilhelmshaven geholt und auch

in dieser Hinsicht gute Arbeit geleistet.

Wie sehen Sie die Zukunft der Standortmarketinggesell-

schaft JadeBay GmbH?

Diese Gesellschaft hatte Geburtsfehler, die abgestellt

wurden. Sie hatte zu wenig finanzielle Mittel für zu viele

Dynamischer Wirtschaftsstandort

Kurz gefragt …Andreas Wagner, Oberbürgermeister Wilhelmshaven

>>>

weiter S. 8 >>>

Marinestützpunkt >> Für unsere Stadt ein wichtiger Partner

und Eckpfeiler, mit dem wir sehr eng zusammenarbeiten.

Jade Hochschule >> Wir wünschen uns, dass noch mehr Studenten

in die Stadt kommen und hier nicht nur studieren, sondern auch

wohnen. Deshalb sind wir immer im engen und guten Austausch,

wenn es darum geht, den Standort noch attraktiver zu machen.

Weltnaturerbe Wattenmeer >> Ein wichtiges Standbein, auf das

wir weiter setzen wollen. Das Engagement schließt aus meiner Sicht

übrigens aus, dass sich Träume von Kreuzfahrt schiffen in Wilhelms-

haven erfüllen, solange diese Schiffe nicht umwelt verträglicher sind.

Landesbühne >> Ich sage immer: Wenn ihr gute Projekte habt,

besorge ich das Geld.

Freizeitangebote >> Unendlich groß in unserer Stadt.

Lebensqualität >> Hoch, auch mit Blick auf das Preis-Leistungs-

Verhältnis.

Klinik-Neubau >> Wichtig und es ist gut, dass alles in der Spur ist.

Südstrand >> Die Perle unserer Stadt, die immer einen Besuch

wert ist.

Wohnen am Meer – Wiesbadenbrücke >> Ein tolles Projekt

für die Entwicklung unserer Stadt, das wir seit 2012 verfolgen.

Projekte dieser Art dauern ihre Zeit.

Horst Bartels,Gründer und Firmenchef der

NORDFROST

Die Stadt Wilhelmshaven besitzt als

Hafenstadt den einzigen Tiefwasser-Container hafen

Deutschlands. Dieser bietet beste Bedingungen für die

weltgrößten Containerschiffe und ist optimal an das

europäische Verkehrsnetz angebunden. Inzwischen

hat er richtig Fahrt aufgenommen und wird das Ren-

nen als Hafen der Zukunft unseres Landes machen.

Mit seinen kurzen und schnellen Wegen ist er ein

Gewinn für die im- und exportierenden Unternehmen

aller Branchen! Die hohe Attraktivität, die der Hafen

auf die Wirtschaft ausübt, erleben wir an unserem

NORDFROST Seehafen-Terminal als breit aufgestellter

Logistiker täglich.

Zu 150 Jahre Wilhelmshaven steht unsere Region im

Fokus des überregionalen und weltweiten Interesses:

Es ist an der Zeit, positiv auf die einzigartigen Chancen

zu blicken, die sich unserer Stadt aktuell eröffnen –

und für die Zukunft in allen Bereichen die richtigen

Weichen zu stellen!

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Einzigartige Chanceneröffnen sich

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Unternehmensporträt

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Unsere Häfen. Ihre Zukunft.Niedersachsen Ports ist die Gesellschaft für Hafeninfra-

struktur mit den meisten öffentlichen Seehäfen in

Deutschland. Wir sind verantwortlich für fünf Seehäfen,

sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen in

der niedersächsischen Küstenregion. In den Standorten

vermarkten wir unsere Gewerbe- und Industrieflächen und

siedeln hafenaffine Unternehmen an. Zu unseren Kernauf-

gaben gehören Entwicklung, Bau und Instandhaltung der

Infrastruktur – damit gestalten wir aktiv die Zukunft der

Häfen. Wir fühlen uns der gesamten Region und ihrer wirt-

schaftlichen Entwicklung verbunden: Die Häfen sind Le -

bens- und Arbeitsmittelpunkt vieler Menschen, jeden Tag

aufs Neue. Dieser Verantwortung sind wir uns sehr bewusst.

Starker Partner – modernes Hafenmanagement.

In Wilhelmshaven betreibt Niedersachsen Ports zudem als

verlässlicher Partner die Eisenbahninfrastruktur und das

Netz der Hafenbahn am Container Terminal Wilhelmshaven.

Weiterhin unterhalten wir das Mehrzweckschiff Argus. Wir

übernehmen die landseitige Versorgung von Seeschiffen mit

Strom und Trinkwasser sowie die Schiffsabfallentsorgung.

Wilhelmshaven ist der einzige Tiefwasserhafen Deutsch-

lands. Erreichbar für die größten Schiffe mit bis zu 20 m

Tiefgang. Ein Hafen voller Potenzial, auch dank einer

hervorragenden Anbindung an Land und vielen noch

ungenutzten Entwicklungsflächen. Die gute seewärtige

Zufahrt mit kurzer Revierfahrt und großen Wassertiefen

prädestiniert den Seehafen an der Jade für feste und

flüssige Massengüter sowie für den Containerverkehr mit

Megalinern. Der Umschlag von fossilen Energieträgern wie

Kohle und Rohöl macht Wilhelmshaven zur größten Ener-

giedrehscheibe Deutschlands. Hinzu kommen zahlreiche

Dienstleistungen für die On- und Offshore-Windenergie.

Unser Seehafen Wilhelmshaven. Ihre Vorteile.

• Deutschlands drittgrößter See- und einziger Tiefwasser-

hafen • Energiedrehscheibe als wichtigster Hafenstandort

für den Umschlag von fossilen Energieträgern • Direkte

Anbindung an das deutsche Gaspipeline-Netz • Tidefreier

Multifunktionshafen mit kurzfristig verfügbaren Erweite-

rungsflächen • Große Entwicklungspotenziale durch das

neue Containerterminal

Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG · Hindenburgstraße 26–30 · 26122 Oldenburg

Tel. 0441 350200 · [email protected] · www.nports.de

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Aufgaben, die sie erfüllen sollte. Im Moment ist es ein

sehr erfolgreiches kommunales Unternehmen, das sehr

viel bewegt im Bildungsbereich, bei Transformations-

prozessen oder bei der Begleitung von Mitarbeitern der

Bundeswehr, die neu in unsere Stadt kommen. Das läuft

hervorragend.

Es gibt Überlegungen, die Landesgartenschau 2026 nach

Wilhelmshaven zu holen. Wie ist der Stand der Dinge?

Welche Vorteile sehen sie durch eine solche Veranstaltung?

Wir stehen hier erst am Anfang der Überlegungen. Das

muss noch in der Breite diskutiert werden. Die Idee ist gut,

aber es ist nun einmal nicht so, dass Kommunen mit dieser

Veranstaltung Geld verdient haben, sondern eine solche

Schau wirtschaftlich eher eine Herausforderung ist.

Ihre Stadt hat in den vergangenen Jahren auch Schlagzeilen

gemacht als Zuzugsort für Sozialschwache. Wie werben Sie

heute für einkommensstarke Neubürger?

Ganz einfach: mit vernünftigen Arbeitsplätzen. Hier stimmt

insgesamt die Richtung, wie die Zahlen unterstreichen.

Hinzu kommen die vielen weichen Faktoren, die für einen

Zuzug entscheidend sein können: Theater, Museen, gute

Veranstaltungen, gute Restaurants. Das ist ein Gesamt-

paket, zu dem auch gute Einkaufsmöglichkeiten gehören.

Auch dazu möchte ich etwas sagen: Es wird viel gelästert,

dass in der Marktstraße Geschäfte leer stehen. Da empfehle

ich dann, sich auch einmal in anderen Städten unserer

Größe umzusehen. Dann relativiert sich die oft zu negative

Betrachtungsweise.

Wilhelmshaven hat zudem Probleme mit der Überalterung.

Dafür muss auch das Image der Stadt für junge Leute auf-

gebessert werden. Die Wirtschaft fordert Bildung, Bildung,

Bildung. Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Wilhelmshaven hat nicht mehr Probleme als andere Städte.

Wir haben in den letzten acht Jahren in unserer Stadt alle

Schulen saniert. Wir haben das Neue Gymnasium umgebaut.

Aktuell gehen mehrere Millionen Euro in die Berufsschule.

Die Jade Hochschule hat etwa 1000 Studenten mehr als vor

einigen Jahren. Aus meiner Sicht ist das Bildungsangebot

nicht das Problem. Wir haben eher die Aufgabe, junge Men-

schen in der Region und in der Stadt zu halten. Das geht vor

allem auch über attraktive Ausbildungsmöglichkeiten, die

Unternehmen bieten.

Dazu passt, dass eine Umfrage des Arbeitgeber- und

Wirtschaftsverbandes Jade (AWV), der Wirtschaftsförde-

rungsgesellschaft Varel und des Wirtschaftsförderkreises

Harlinger Land ergeben hat, dass 40 bis 45 Prozent der

Firmen künftig vom Fachkräftemangel betroffen sein

werden...

Hier sind die Firmen gefragt, sich Gedanken zu machen,

warum junge Menschen nicht in der Region bleiben und

sich hier qualifizieren. Wir als Stadt können, so wie wir es

machen, am Image arbeiten und gute Bildungsangebote

vorhalten – zur Tränke führen müssen dann schlussendlich

die Unternehmen die jungen Leute. Die junge Menschen

bzw. Talente wissen heute ganz genau, was ihnen woan-

ders finanziell und materiell geboten wird. Aber auch jeder

Wilhelmshavener ist hier ein Stück weit gefordert. Wir

dürfen stolz darauf sein, was sich in unserer Stadt in den

vergangenen Jahren positiv entwickelt hat, und das auch

viel stärker nach außen tragen.

Jetzt kommt Ihr Werbeblock: Ein Unternehmer, der einen

neuen Standort sucht, kommt nicht an Wilhelmshaven

vorbei, weil ...

... wir reichlich Platz haben.

Sie haben einen Veranstaltungsmarathon im Jubiläums-

jahr angekündigt. Was sind Ihre Favoriten? Welche Veran-

staltungen sollten sich die Menschen der Region nicht

ent gehen lassen?

Keine. Meine Favoriten sind der Festakt am 17. Juni und der

Tag der Niedersachsen.

Dynamischer Wirtschaftsstandort

– Interview mit Andreas Wagner, Oberbürgermeister Wilhelmshaven

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Hier wird erfolgreich die Zukunft der Jadestadt gestaltet:

das Rathaus von Wilhelmshaven. Foto: © Stefan Antheck/Stadt Wilhelmshaven

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Unternehmensporträt

Ingenieurbüro Mantay – Planung für morgenHeutzutage muss ein Gebäude nicht nur funktionieren.

Auch die Ästhetik kann und darf nicht der einzige Maßstab

sein. In einer Welt, die es für unsere Nachkommen lebens-

wert zu erhalten gilt, sollte es unser Anspruch sein, Gebäu-

de zu entwickeln die nachhaltig und effizient sind, funkti-

onal und gestalterisch wertvoll. Dieser Anspruch stellt eine

Herausforderung für die Planer dar, die wir annehmen.

Diese Aufgabe lässt sich nicht alleine meistern, hier ist

Teamarbeit gefragt.

Je früher im Entwurfs- und Planungsprozess die verschie-

denen Fachrichtungen zusammenarbeiten und grundsätz-

liche Entscheidungen getroffen werden, desto reibungs-

loser lässt sich die Planung gestalten.

Synergien ermöglichen eine effektivere und weniger fehler-

anfällige Planung.

Am besten lässt sich eine derart integrierte Planung

verwirklichen, wenn es von Beginn an ein Team gibt,

das gemeinsam am Projekt arbeitet. Mit wenig externen

Schnittstellen und Abstimmungsschwierigkeiten. Bei

uns arbeiten die verschiedenen Fachrichtungen von der

Architektur über die Elektrotechnik, Gebäudeautomation,

Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitärplanung und Energiebera-

tung Hand in Hand für zukunftsfähige Gebäude.

Ein solches Gebäude ist mit dem nahezu energieautarken

Mehrfamilienhaus Bismarckstraße 33 für die Wilhelms-

havener Spar- und Baugesellschaft eG in Wilhelmshaven

entstanden.

Für das, nach dem von Prof. Leukefeld entwickelten

Sonnenhaus-Standard realisierte Leuchtturmprojekt,

haben wir die technische Gebäudeausstattung geplant

und die energetische Planung vom Förderantrag über die

Qualitätssicherung in der Bauphase bis zur Dokumentation

begleitet. Der Autarkiegrad von ca. 70 % wird über die Nut-

zung großflächiger Solarthermie- und Photovoltaikanlagen

mit Speichern (Thermischer Speicher ca. 20m³ Wasser, ca.

42kWh Batterie) im Zusammenspiel mit der qualitativ hoch-

wertigen Gebäudehülle (H’T 0,193 W/m²K) und dem daraus

resultierenden geringen Energiebedarf erreicht.

Unser Anliegen ist es gemeinsam mit unseren Kunden nach-

haltige, individuelle Lösungen für hochwertige Gebäude zu

schaffen die auf Dauer ein angenehmes Leben und Arbeiten

ermöglichen.

IHR PARTNER FÜR ARCHITEKTUR, GEBÄUDETECHNIK & ENERGIEBERATUNG

Ingenieurbüro Mantay · An der Junkerei 4 · 26389 Wilhelmshaven

Tel. 04421 50088-0 · [email protected] · www.ib-mantay.de

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Der Blick in die Geschichte der Stadt gibt die Antwort: Wenn es

um den Wirtschaftsstandort Wilhelmshaven geht, dann dreht

sich seit der Stadtgründung vor 150 Jahren (fast) alles um die

Lage am Wasser und den einzigen Tiefwasserhafen Deutsch-

lands. Legte die Marine zur Kaiserzeit den Grundstein für die

Stadt und die folgende rasante Entwicklung, war es nach

Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg die Marine, die ab Mitte

der 1950‘er Jahre für neuen Aufschwung sorgte. Zeitgleich

entstand der Ölhafen, mit dem die privatwirtschaftliche

Hafennutzung erstmals Bedeutung erhielt. Industrieansied-

lungen aus dem Bereich der Chemie und Petrochemie folgten

und festigten Wilhelmshavens Ruf als nationale Energiedreh-

scheibe. Heute sind es der Container Terminal Wilhelmshaven

(CTW) und das Güterverkehrszentrum (GVZ) im JadeWeserPort,

die für neue Impulse, Investitionen und Arbeitsplätze sorgen.

Doch der Wirtschaftsstandort ist weitaus mehr als nur die

maritime Wirtschaft. Der Maschinen-, Metall- und Anlagenbau,

die Ernährungswirtschaft (Seite 13), die Logistik (Seite 12) und

die Energiewirtschaft (Seite 12) zählen ebenso zu den starken

Kompetenzfeldern in der Jadestadt.

Eine Stadt auf WachstumskursWilhelmshavens Wirtschaft ist breit aufgestellt – Logistik und Hafen im Aufwind

Starke Kompetenzfelder

Leistungsstarke Hafenanlagen, Umschlagbetriebe, Werften

und eine starke und international renommierte maritime

Serviceindustrie sowie Deutschlands bedeutendster Hafen

für den Import und das Handling von Mineralöl und Kohle –

das sind die Merkmale, die seit Jahrzehnten für die vielfäl-

tige maritime Wirtschaft in der Jadestadt stehen. Seit 2012

ist ein weiteres Highlight hinzugekommen: der JadeWeser-

Port mit dem Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) am

18 Meter tiefen Fahrwasser der Jade. Ohne Restriktionen

können dort die größten Containerschiffe jeden Tag rund

um die Uhr anlanden. Im direkt an den CTW angrenzenden

Güterverkehrszentrum (GVZ) werden für Verlader, Produ-

zenten, Logistikunternehmen und Dienstleister zudem be-

ste Ansiedlungsbedingungen geboten.

Für Jürgen Janßen, Fachbereichsleiter Wirtschaft und

Regionalmanagement bei der Stadt Wilhelmshaven,

ergeben sich durch den Containerhafen ganz neue Perspek-

tiven. „Der Containerhafen ist ein Anker, um den wir ganz

viel entwickeln können. Es kommt auf das Geschick aller

Akteure im Ansiedlungs -

management an, neben der sich

entwickelnden Logistik- und

Verkehrswirtschaft weitere wert-

schöpfende Ansiedlungen im Umfeld

des Containerhafens zu etablieren.“ Sie

seien das Salz in der Suppe für eine nachhaltige wirtschaft-

liche Entwicklung - oder, wie sich Janßen an den Ausspruch

eines Experten erinnert, der den Containerhafen und die

Ansiedlungsflächen mit dem Herd und der Bratpfanne ver-

glichen habe: „Herd und Bratpfanne sind Grundvorausset-

zung – was wir aber wirklich wollen, ist das Spiegelei in der

Pfanne“. Janßen ist angesichts der bereits realisierten und

weiteren bevorstehenden Ansiedlungen im Bereich Logi-

stik optimistisch: „Es ist viel in der Pipeline. Die Gespräche

mit weiteren Investoren sind auf sehr gutem Weg.“ Und das

Potenzial für künftige Hafenerweiterungen ist riesengroß:

Aktuell hat die Kaikante eine Länge von 1,7 Kilo-

meter – bis zu acht Kilometer sind möglich.

Maritime Wirtschaft: Aus Tradition leistungsstark

Foto: ©

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Sie arbeiten mit Stahl, Titan, Aluminium oder Guss und stel -

len unter anderem Zahnräder, Kugellager, Maschinen aller Art

und Mobilkrane in Wilhelmshaven her. „Maschinen- und Anla-

genbau und der gesamte Bereich der Metallverarbeitung sind

hier traditionell stark aufgestellt. Wir haben viele anerkannte

und erfolgreiche Unternehmen, die sehr innovativ unterwegs

sind“, berichtet Wirtschaftsförderer Jürgen Janßen. Ein Bei-

spiel für die gute Entwicklung ist die US-amerikanische Kran-

bau-Firma Manitowoc, die ihren Wilhelmshavener Standort

ausgebaut hat. Janßen: „Es wurde deutlich in die Modernisie-

rung des Bestandswerkes und in ein neues

Test- und Erprobungscenter für montierte

Mobilkrane und Komponenten inves tiert.“ Bestre-

bungen von Manitowoc, verbundene Zulie ferer und

Dienstleister zu einer Ansiedlung im Umfeld des Test cen -

ters zu bewegen, unterstütze die Wirtschaftsförderung nur

zu gern. „Es ist natürlich von Vorteil, wenn Zulie fe rer- Firmen

dichter ans Werkstor kommen“, schaut Janßen nach vorne,

„ausreichend fertig beplante Ansiedlungsflächen für die

Entwicklung eines Supplier-Parks stehen bereit.“

Maschinenbau: Anerkannt, erfolgreich und innovativ

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Unternehmensporträt

Nietiedt – Starke Leistung am Bau

Nietiedt Verwaltungs-GmbH · Zum Ölhafen 6 · 26384 Wilhelmshaven

Tel. 04421 300400 · [email protected] · www.nietiedt.com

Nietiedt ist Ihr starker Partner für alle Bau- und Ausbau-

projekte! Das Wilhelmshavener Unternehmen ist eine

erfolgreiche, mittelständische Firmengruppe des Bau- und

Ausbauhandwerks. Angefangen als traditioneller Malerei-

betrieb im Jahr 1938, bietet Nietiedt in mittlerweile dritter

Generation moderne, bautechnische und bauhandwerk-

liche Dienstleis tungen an. Gebäude- und Industrieanlagen

erhalten, Energie sparen, lebenswert wohnen, das sind

Werte, die sich das Unternehmen auf die Fahne geschrieben

hat. Von der Fassaden-Dämmtechnik bis zur Fassadensa-

nierung, von klassischen Innenrenovierungsarbeiten bis zu

dekorativen Maltechniken und konfortablen Bodenbelägen,

von der Energiesparberatung bis zur für jeden Kunden

maßgeschneiderten Gerüstbaulösung – die Nietiedt Gruppe

ist der Neubau- und Renovierungsexperte für Privat- und

Gewerbe- sowie Industriekunden im Nordwesten. Fragen Sie

uns nach einem unverbindlichen Beratungsgespräch und

einem auf Ihre Wünsche zugeschnittenen Angebot. Unsere

qualifizierten Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.

Kompetenz aus Wilhelmshaven: Nietiedt garantiert seinen

Kunden aus der Region, dem Umland oder von weiter weg

höchste Qualitätsstandards, Termintreue und Sauberkeit auf

allen Baustellen zu fairen Preisen.

Nietiedt versteht sich als Mehrsparten-Dienstleister rund

um den Bau, Ausbau und den Schiffbau.

Das Leistungs-Portfolio umfasst:

• Gerüste aller Bauarten • Beton- und Korrosionsschutz

sowie Spezialbeschichtungen für Böden und Behälter

• Schiffsanstriche, Oberflächenvorbereitungen sowie

Stahlreparaturen für den Schiffbau • Sanierungen von der

Hausfassade bis zum komplexen Betonbauwerk • Fassaden-

wärmedämmungen • Renovierungen und dekorative

Gestaltungen von Innenräumen • Bodenbelagsarbeiten

Das Spektrum unserer Tätigkeiten und der eigene Anspruch

manifestieren sich im Unternehmens-Motto „Nietiedt –

Starke Leistung am Bau“. Mit einem Netz von 12 Nieder-

lassungen in sechs Bundesländern – vom Stammsitz in

Wilhelmshaven über Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt,

Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern – versorgt die Nietiedt

Gruppe Kunden – vom privaten Hausbesitzer bis zum nam-

haften Industriekonzern in Deutschland und in den europä-

ischen Nachbarländern.

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Das wohl größte Wachstumspotenzial hat in den nächsten

Jahren der Logistikbereich. Für den Startschuss des Güter-

verkehrszentrum (GVZ) hat bereits 2012 die Firma Nord-

frost gesorgt, das in Deutschland führende Unternehmen

in der Tiefkühllogistik mit Wurzeln und Hauptsitz in der

Region Wilhelmshaven-Friesland. „Diese zu dem Zeitpunkt

mutige Entscheidung des Investors war ein tolles Signal“,

erinnert sich Janßen und weiß, dass die Anfangsjahre des

neuen Nordfrost-Seehafenterminals durchaus schwierig

waren. Umso mehr freue er sich, dass der Terminal inzwi-

schen auf einem sehr guten Weg ist. „Zusätzlich zu bisher

bereits investierten 100 Millionen Euro beabsichtigt das

Unternehmen, in den nächsten zwei Jahren weitere 100

Millionen Euro zu investieren und die Belegschaft von

heute 200 auf etwa 500 bis Ende 2020 aufzustocken.“

Inzwischen konnten im GVZ weitere Ansiedlungen realisiert

werden. Dazu gehören der Versandhandel von AE Trade

Online und ein von Rhenus Logistics betriebenes Gefahr-

gutlager. Der maritime Dienstleister Jade Dienst erweitert

seine Aktivitäten in Wilhelmshaven und hat Ende 2018 mit

den Baumaßnahmen im GVZ begonnen. Bereits im Bau ist

ein Verpackungszentrum für den Volkswagen-Konzern.

Diese auch international viel beachtete

Standortentscheidung lässt auf eine

Sogwirkung für Zulieferer und Dienstleister

hoffen. Ab Frühjahr 2019 werden durch das Logistikunter-

nehmen Imperial Logistics Autoteile für die Marken Volks-

wagen und Audi sowie die Nutzfahrzeugsparte für

25 Standorte in 15 Übersee-Destinationen, unter anderem

in Mexiko, China und USA, verpackt.

Für eine weitere Ansiedlung sorgt das Bremer Immobili-

enunternehmen Peper & Söhne, das eine 12 000 Quadrat-

meter große Multi-User-Halle baut. Ziel ist, ein Angebot

für kleine und mittlere Unternehmen aus den Bereichen

Logistik, Light Industrial und Value-added-Services (VAS)

mit drei Tiefhöfen mit zehn Überladebrücken bis zum

4. Quartal 2019 zu schaffen. Janßen: „Wir haben beim GVZ

weiterhin ganz viel Dynamik. So ist die landeseigene Ver-

marktungsgesellschaft beispielsweise in fortgeschrittenen

Verhandlungen wegen einer Ansiedlung, die von der inter-

nationalen Strahlkraft her zumindest vergleichbar ist mit

dem Logistikzentrum für den VW-Konzern.“

Logistik: Die Zeichen stehen auf Wachstum

Zu einer der wichtigsten Energiedreh-

scheiben Deutschlands hat sich die

Jadestadt seit Ende der 1950’er Jahre ent-

wickelt. Jede vierte Tonne Rohöl kommt über die

Tankerumschlagsanlagen der Nord-West Ölleitung GmbH

(NWO) nach Deutschland. Über Pipelines wird das Rohöl

in Kavernen eingelagert, daneben werden Raffinerien im

norddeutschen Raum und bis in das Ruhrgebiet versorgt.

Darüber hinaus produzieren zwei Kohlekraftwerke – eines

bereits seit 1976, das andere seit 2014 – fast 1500 Mega-

watt Strom. Wilhelmshaven ist zudem ein Knotenpunkt für

die Anlandung von Offshore erzeugter Windenergie und

deren Transport ins Hinterland. In den nächsten Jahren

wollen die Verantwortlichen in einem weiteren Bereich ein

großer Player werden. Die seit Jahren laufenden Planungen

für einen Import-Terminal für Flüssigerdgas (LNG - Lique-

fied Natural Gas) kommen mehr und mehr in eine entschei-

dende Phase, nachdem die Bundesregierung einen solchen

Terminal auch aus nationaler Sicht für notwendig ansieht.

Janßen: „Unser Hafen ist im Wettstreit mit den beiden

anderen diskutierten Standorten Stade und Brunsbüttel

ein Schlüsselargument. Er bietet nautisch die günstigsten

Bedingungen, sicheres und tiefes Fahrwasser sowie kurze

Entfernungen zu Kavernen und dem Gasknotenpunkt in

Norddeutschland für die Anbindung an das deutsche und

europäische Hochdruck-Fernleitungsgasnetz.“ Rückenwind

haben die Wilhelmshavener Pläne jüngst aus Katar erhal-

ten. Anlässlich eines persönlichen Besuches betonte der

Botschafter des Arabischen Emirats das Interesse Katars

als Erdgasexporteur an einer strategischen Investition.

Und: er favorisiere Wilhelmshaven als LNG-Standort.

Während die Standort- und Investitionsentscheidung für

den LNG-Terminal noch aussteht, entwickelt sich die che-

mische Industrie in Wilhelmshaven ständig fort. Das PVC-

Werk Vynova auf dem Voslapper Groden hat allein in den

vergangenen drei Jahren nach eigenen Angaben etwa

40 Millionen Euro investiert. Dort produzieren über 300 Mit-

arbeiter seit 1971 pro Jahr etwa 380 000 Tonnen PVC.

Energie: Neue Chancen durch LNG

Starke Kompetenzfelder

Weitere Infos:

>> www.wilhelmshaven.de

>> Informationen zu Ansiedlungsmöglichkeiten und freien Grund-

stücken gibt s darüber hinaus unter www.ggs-whv.de

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

JadeWeserPort WilhelmshavenDeutschlands einziger Container-Tiefwasserhafen konnte

seit Inbetriebnahme ein stetig wachsendes Umschlagsvo-

lumen verzeichnen. Zwei der drei großen Reedereiallianzen

haben den JadeWeserPort in ihr Liniennetz integriert und

verbinden Wilhelmshaven mit Häfen in Asien und dem

Mittleren Osten – komplettiert wird das Netz mit diversen

Feederlinien. Der Terminalbetreiber EUROGATE stellt mit den

weltgrößten Containerbrücken eine moderne Suprastruktur

für die Abfertigung von Großcontainerschiffen mit mehr

als 20 000 Containern zur Verfügung. In direkter Nachbar-

schaft zum Container Terminal befindet sich auf 180 ha das

Güterverkehrszentrum mit hochwertigen Prozessflächen

für Logistikimmobilien jeder Dimension. Diese Kombination

darf als einzigartig bezeichnet werden und bietet die ganze

Bandbreite an infrastrukturellen Standortvorteilen: ampel-

freie Anbindung an die A29, Anschluss an das Schienennetz

der Deutschen Bahn und ein Terminal für den Kombinierten

Verkehr.

Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG

Pazifik 1 · 26388 Wilhelmshaven · Tel. 04421 409800 · [email protected] · www.jadeweserport.de

„Dass die Schokostreusel auf den Tiefkühltorten einer

bekannten deutschen Konditorei aus Wilhelmshaven kom-

men, wissen selbst viele Einheimische nicht“, sagt Jürgen

Janßen. Dabei blickt das Unternehmen „Ulmer Schokola-

den“ auf eine 150-jährige Geschichte zurück. Gegründet in

Berlin, wagte Herbert Ulmer nach dem Zweiten Weltkrieg

einen Neuanfang in Wilhelmshaven. Der Startschuss auf

dem ehemaligen Textilhof fiel 1954. Bereits 1972 zog das

Unternehmen in die neu gebaute Produktionshalle in der

Kreuzstraße um, zehn Jahre später entstand dort auch ein

neues Büro- und Verwaltungsgebäude. Spezialisiert auf die

Herstellung kleinstückiger Schokoladenartikel wie Streusel,

Herzchen oder Sternchen, schreibt das Unternehmen bis

heute eine süße Erfolgsgeschichte und expandiert kontinu-

ierlich. Produziert wird inzwischen auf 15 000 m2 Produk-

tions-, Lager- und Verwaltungsfläche. Das Unternehmen

ist heute Marktführer für Raspelschokolade in Deutschland

und exportiert in die gesamte Welt. Deutlich jünger, doch

ebenso auf der Erfolgsspur ist die Firma Greenland Seafood,

bei der sich seit 2013 am Jadebusen alles um Fisch dreht.

„Die Produktion von Convenience-Artikeln und die Fischfi-

letverarbeitung hat unter einem Vorgänger-Unternehmen

bereits in den 1990’er Jahren begon-

nen“, erklärt Janßen.

Greenland Seafood hat sich zu einem der effizi-

entesten Fischverarbeitungswerke Europas entwickelt.

Etwa 500 Mitarbeiter stellen 1,3 Millionen Fisch-Mahlzeiten

pro Tag her, dabei wird stets sichergestellt, dass höchste

Qualitätsstandards eingehalten werden. Und auch hier

besteht Entwicklungspotenzial: „Wachstum und weitere

Effizienzsteigerung ist denkbar, so wird zum Beispiel die

Möglichkeit geprüft, auf angemieteten Kühlraum zu ver-

zichten und eigene Kühlhäuser am Produktionsstandort zu

bauen“, sagt Janßen. Der JadeWeserPort hat diesem Unter-

nehmen neue Perspektiven eröffnet. Während früher Vor-

produkte über den Landweg von anderen Hafenstandorten

transportiert werden mussten, erfolgt der Import heute

über den nur drei Kilometer entfernten JadeWeserPort –

„eine Win-Win-Situation“, so Janßen weiter - und freut sich

angesichts der Attraktivität des Standortes Wilhelmshaven

auf die nächsten Ansiedlungsprojekte. „Wir bieten dafür

mit einer guten Infrastruktur, freien Flächen, einer liebens-

werten, aufstrebenden Stadt und dazu noch angenehmem

Wohnen am Meer beste Voraussetzungen.“

Ernährungswirtschaft: Schokoraspel und Fischstäbchen

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Die Bundeswehr in Wilhelmshaven

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Herr Kommandeur Kuchler, Die Bundeswehr ist in WHV der

größte Arbeitgeber und ein wichtiger Auftraggeber für die

regionale Wirtschaft. Wie bewerten Sie die Entwicklung der

Stadt in den vergangenen Jahren?

Die jüngere Geschichte Wilhelmshavens als größter Bun-

deswehr- und Marinestandort war sicherlich geprägt von

einigen strukturellen und wirtschaftlichen Problemen, die

leider auch heute noch einige mit der Stadt verbinden. Aber

Wilhelmshaven hat in den letzten Jahren erheblich an Fahrt

aufgenommen und das nicht nur im kulturellen, städtebau-

lichen oder touristischen Bereich. Die maritime Wirtschaft

hat mit dem JadeWeserPort rasant zugelegt, die jüngsten

Entwicklungen sprechen für sich. Wilhelmshaven ist zudem

auch Wohnort und Heimat für viele Soldatinnen und Solda-

ten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr,

die sich hier sehr wohl fühlen. Am „Runden Tisch Attrakti-

vität“ besprechen wir gemeinsam mit Vertretern aus Bun-

deswehr, Stadt und Wirtschaft Optionen der intensivierten

Zusammenarbeit und bringen erfolgreich Projekte auf den

Weg. Deswegen bin ich dankbar für die gelebte Partner-

schaft zwischen den Dienststellen der Bundeswehr und der

Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern und hoffe auf eine

weiterhin positive Entwicklung.

Wie wird sich die Bundeswehr zum 150-jährigen Jubiläum

der Stadt engagieren?

Der Stadt wurden unterschiedliche Beiträge und Veranstal-

tungen angeboten, die zwischen der Touristikzentrale und

dem Stützpunktkommando derzeit abgestimmt werden, um

sie in das Gesamtkonzept der Stadt stimmig einzubinden.

Prominent zu erwähnen ist aber bereits jetzt das Verlegen

der Fregatte HAMBURG an den Bontekai. Wir werden dort

u. a. das Schiff für Besucher zugänglich machen (Open Ship)

und zu einem offiziellen Abendempfang einladen. Ziel

unsererseits ist, einen sichtbaren Beitrag der Marine zum

Jubiläum der Stadt zu leisten. Denn die Geschichte Wil-

helmshavens ist ohne die Marine nicht vollständig!

Was ist in den nächsten Jahren in Wilhelmshaven geplant?

In den letzten Jahren sind bereits Infrastrukturmaßnahmen

in Höhe von etwa 200 Millionen Euro realisiert worden. In

den kommenden Jahren werden weitere etwa 800 Millionen

Euro in moderne Infrastruktur investiert. Vornehmlich ent-

stehen dabei in der Norderweiterung des Stützpunktes und

in Lückenbebauung Einsatzausbildungszentren für unsere

modernen Einheiten, Unterkunfts- und Bürogebäude sowie

attraktive Betreuungseinrichtungen.

Drei Fragen an Kapitän zur See Ralf Kuchler, Kommandeur der Einsatzflottille 2

„Weitere 800 Millionen Euro werden investiert“

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Wie wichtig der Tourismus für den Wirtschaftsstandort

Wilhelmshaven ist, wird aus einer Studie deutlich, die die

Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH 2017 in Auftrag

gegeben hatte. Demnach generieren zahlreiche Branchen

von den etwa 1,2 Millionen Tagesreisenden die jährlich an

die Jade kommen, substantielle Einnahmen: Hotels, Pen-

sionen und Ferienwohnungen profitieren ebenso von den

Umsätzen wie Gastronomie, Einzelhandel sowie museale

und Freizeiteinrichtungen.

„Besser geht immer“, sagt Jürgen Janßen, Fachbereichsleiter

Wirtschaft und Regionalmanagement der Stadtverwaltung.

So arbeite die Stadt zurzeit mit touristischen Leistungsträ-

gern an einem Tourismus- und Marketingkonzept zur strate-

gischen Weiterentwicklung und Weichenstellung für die tou-

ristische Zukunft der Stadt. Dies sei auch erforderlich, um

mit dem derzeitigen Ausbau der Übernachtungsmöglich-

keiten Schritt zu halten. „Aktuell sind zwei neue Hotels im

Bau, ein weiteres ist in der konkreten Bauvorbereitung und

drei weitere sind in der Planung“, zählt Janßen auf. „Auch

diese Investitionen sind ein sehr gutes Zeichen für die

Attraktivität und Entwicklung unserer Stadt“. Mit dem Trila-

teralen Wattenmeer-Partnerschaftszentrum am Banter See

entsteht zudem eine weitere Attraktion, die

dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Tri-

but zollt und die Verwaltung der drei Watten-

meerländer Dänemark, Deutschland und den

Niederlanden in Wilhelmshaven bündelt. „Die

städtebauliche Entwicklung entlang der Jade-

allee erhält dadurch einen weiteren Höhe-

punkt“, sagt Stadtbaurat Oliver Leinert.

Tourismus

Tourismus ist auf WachstumskursWattenmeer-Partnerschaftszentrum als weitere Attraktion

Wilhelmshaven hatte 2016>> 347 728 Übernachtungen mit 2,73 Tage durchschnittliche Aufenthaltsdauer

>> 2415 Betten in der Hotellerie, Ferienwohnungen und -häusern, Pensionen

(Umsatz 22,6 Mio. Euro)

>> 150 Wohnmobil-Stellplätze

>> ca. 1,2 Mio. Tagestouristen mit etwa 30 Mio. Euro Umsatz

Der vielseitige HafendienstleisterSeit mittlerweile über 60 Jahren ist die Jade-Dienst GmbH

die erste Wahl für branchenübergreifende Lösungen

logistischer und technischer Probleme im Hafen und

auf dem Wasser. Heute steht das Unternehmen bestens

gerüstet in drei Abteilungen da:

• Marine Services: Dieser Bereich kümmert sich um Vermie-

tung und Instandhaltung der eigenen Fahrzeugflotte sowie

um die Schiffe der Kunden, die das technische Management

sowie ihre Bereederung dem Jade-Dienst übertragen haben.

• Mooring & Logistics: In dieser Abteilung zählen Festma-

cherdienste, Schiffsver- und -entsorgung sowie Lager- und

Flächenvermietung zu den Hauptaufgaben. Im Sommer

2019 zieht dieser Bereich auf ein neues Betriebsgelände

im GVZ am JadeWeserPort um.

• Projects: Hier wird die Abwicklung überregionaler und inter-

nationaler Projekte in den Bereichen Wasserbau, Bergung,

Schwergut-Transport & Verladung sowie Mobilisierung und

Demobilisierung von Spezialschiffen übernommen.

Jade-Dienst GmbH · Schleusenstraße 22 A · 26382 Wilhelmshaven

Tel. 04421 1545-0 · [email protected] · www.jade-dienst.de

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Ein Jahr lang keine Kaltmiete bezahlen, Coaching erhalten,

Netzwerke ausbauen und ein fertig eingerichtetes Büro

bekommen: Was wie ein Wunschtraum für junge Unterneh-

men und Existenzgründer klingt, ist durch das Förderprojekt

„Plug & Work“ in den vergangenen Jahren in Wilhelmshaven

umgesetzt worden. Zehn junge Unternehmen konnten in der

zum Jahresende 2018 ausgelaufenen Projektphase in der

westlichen Südstadt angesiedelt und unterstützt werden,

darunter das Café Freiblock, Werbe- und Filmagenturen,

Handwerksbetriebe und Dienstleister.

„Plug & Work hat viele kreative Geschichten hervorgebracht“,

freut sich Jürgen Janßen, Fachbereichsleiter Wirtschaft und

Regionalmanagement bei der Stadt. Damit sich diese Ent-

wicklung festigen kann, wird das Projekt von 2019 bis 2022

als Plug & Work digital neu aufgelegt und auf die Bereiche

östliche Südstadt und City ausgedehnt. Durch Plug & Work

digital sollen einerseits Start-Ups angesprochen werden, die

sich mit der Unternehmensgründung rund um die digitalen

Medien befassen. Im Fokus stehe aber auch der Ausbau

digitaler Kompetenzen von Bestandsunternehmen. „Damit

machen wir die Südstadt für Unternehmen noch interes-

santer“, ist sich Janßen sicher. Darüber hinaus gebe es

bereits eine kleine, aber feine Szene um gastronomische

Betriebe, die Wilhelmshavener Senfmanufaktur, die Soul-

shine-Fabrik und andere. „Die Ansätze, dass sich ins-

besondere die östliche Südstadt zu einem echten Kiez

entwickeln könnte, sind gut“, so Janßen.

Studierende als Jung-Unternehmer

Plug & Work ist nur ein Beispiel der Förderung von

Existenzen. Bereits seit 2005 werden Studierende und

wissenschaftliche Mitarbeitende der Jade Hochschule ermu-

tigt, sich eine eigene Existenz aufzubauen. „Wir haben mit

der Hochschule die Gründerbox auf dem Campus geschaf-

fen, in der sich Start-Ups ausprobieren können“, beschreibt

Jürgen Janßen das Angebot. Die Box bietet Existenzgrün-

dern mit innovativen Geschäftsideen an, kostenlose Bera-

tungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Zudem wird den

Start-ups ein vollständig eingerichteter Büro-Arbeitsplatz

auf dem Campus zur Verfügung gestellt. Ergänzt wird die

Gründerbox durch Veranstaltungen, z. B. dem jährlichen

Gründungstag und Sprechtagen zu verschiedenen Themen.

Wirtschaft trifft Wissenschaft

Für technologieorientierte junge Unternehmen und Start-

Ups bietet das Jade InnovationsZentrum ideale Bedin-

gungen. Hier arbeiten Wissenschaftler und Unternehmen

nebeneinander auf einem Flur. So ist das Zentrum ein regi-

onaler Ankerpunkt für die Verknüpfung von Wissenschaft

und Wirtschaft und bietet starke Netzwerk- und Synergie-

möglichkeiten. Diese Verknüpfung ist zentrale Triebfeder für

Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Im Zentrum stehen

Büros, S1-Labore, Laborspülküche, Analysengeräte zur

gemeinschaftlichen Nutzung, Konferenzraum- und Technik-

bereiche zur Verfügung.

Förderprogramm

Die Südseite Wilhelmshavens hat sich in den vergangenen Jahren entwickelt. Neben attraktiver Wohn-bebauung direkt am Wasser hat das Förderprogramm „Plug&Work“ die wirt-schaftliche Entwicklung der Südstadt vorangetrieben. Fo

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Viele Mosaiksteine für effektive FörderungPlug & Work wird neu aufgelegt – 400 000 Euro für KMU – Gründerbox und InnovationsZentrum

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Bis zu 400 000 Euro pro Jahr

Eine weitere Säule ist die Förderung kleiner und mittlerer

Unternehmen (KMU). Wer in Wilhelmshaven seine Firma

ansiedelt, innerhalb Wilhelmshavens umsiedelt oder in den

vorhandenen Standort investiert und zusätzliche Arbeits-

plätze schafft, der kann sich ebenfalls auf die Unter-

stützung der Wirtschaftsförderung der Stadt verlassen.

Neben einer Prüfung, ob Mittel vom Land, Bund oder der EU

in Frage kommen, bietet die Stadt seit 2008 mit einem

selbst aufgelegten und seit 2015 allein von der Stadt finan-

zierten KMU-Programm eine eigenständige Förderung von

Existenzgründern, Kleinstunternehmen, kleinen und mittle-

ren Unternehmen sowie eingeschränkt auch großen Unter-

nehmen in Form von Zuschüssen. Pro Jahr werden nach

Janßens Worten aus dem städtischen Haushalt bis zu

400 000 Euro bereitgestellt. „Mit diesem Programm, das

Investitionen, aber auch beispielsweise Maßnahmen der

Internationalisierung, Ressourcenschonung oder innova-

tive Ansätze bezuschusst, schaffen wir einen zusätzlichen

Anreiz für Firmen.“ Das Programm sei in den vergangenen

Jahren, insbesondere von Existenzgründern und Kleinstun-

ternehmen bis zehn Mitarbeiter, sehr gut angenommen

worden „und ist für uns ein Mosaikstein einer funktionie-

renden Wirtschaftsförderung.“

Ihre Ansprechpartner:

>> KMU-Programm: Svenja Becker, Tel. 04421 9106-22,

[email protected]

>> KMU-Programm und nationale Förderprogramme:

Iris Dittrich, Tel. 04421 9106-26,

[email protected]

>> EU-Fördermöglichkeiten: Elke Schute,

Tel. 04421 9106-24, [email protected]

>> Existenzgründungen, Jade InnovationsZentrum:

Dr. Monika Michaelsen, Tel. 04421 50664-24,

[email protected]

>> Plug & Work digital: Dr. Monika Michaelsen,

Tel. 04421 50664-24,

[email protected] und

Juliane Heimann, Tel. 04421 50664-30,

[email protected]

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Die Stadt Wilhelmshaven entwickelt sich seit einigen Jah-

ren immer stärker zu einem höchst attraktiven Standort

für Investoren und die Wirtschaft. Zahlreiche Firmener-

weiterungen und Neuansiedlungen sind der beste Beleg

dafür. Damit diese positive Entwicklung weitergehen kann,

hat die Stadt vorgesorgt. „Wir können Investoren von der

klassischen Gewerbefläche, dem Industriegebiet bis hin

zu Sondergebieten für Hafennutzung und Logistik sofort

Flächen in der benötigten Größe anbieten“, freut sich Jürgen

Janßen, städtischer Fachbereichsleiter Wirtschaft und

Regionalmanagement.

Logistikpark mit Potenzial

Insgesamt sind nach Janßens Worten etwa 350 Hektar – das

entspricht einer Fläche von 3,5 Millionen Quadratmetern –

im Stadtgebiet sofort verfügbar. „Wir haben rechtzeitig die

Weichen gestellt, um dauerhaft unternehmerische Investi-

tionen in unserer Stadt zu ermöglichen“, so Janßen. „Wir

haben die Voraussetzungen geschaffen, weit bevor der erste

Kaufinteressent da war.“ Aktuell zahle sich das am Beispiel

des Logistikparks Wilhelmshaven direkt an der Autobahn-

ausfahrt Fedderwarden aus. „Hier verfügt die Stadt über

24 Hektar und steht mit drei Kaufinteressenten in sehr kon-

kreten Verhandlungen.“ Zwei weitere Interessenten hätten

Grundstücke optioniert, so dass Grund zum Optimismus

besteht, „schon bald mehr als 80 Prozent der Flächen ver-

kauft zu haben“.

Auch mit Blick auf die kommenden Jahre ist Janßen, der seit

1995 im Bereich der Wirtschaftsförderung tätig ist, optimis-

tisch. „Weitere Flächen haben wir laut Landesraumordnung

im Voslapper Groden, allein im südlichen Teil 400 Hektar“.

Dies sei die zentrale Option für zukünftige Erweiterungen

des direkt benachbarten Güterverkehrszentrums JadeWe-

serPort. Zwar seien die Flächen, die sich seit der Aufspülung

in den 1970er-Jahren ungehindert entwickeln konnten,

aktuell als EU-Vogelschutzgebiet und Naturschutzgebiet

ausgewiesen, die Landesraumordnung bestimme die

Flächen jedoch nach wie vor als Vorranggebiet für hafenori-

entierte wirtschaftliche Anlagen. Janßen: „Es besteht Ein-

vernehmen mit dem Land Niedersachsen darüber, dass die

derzeitige Überlagerung durch den Vorrang Natura 2000

dadurch überwunden wird, dass für die schützenswerten

Tiere und Pflanzen Ersatzflächen bereitgestellt werden

sollen, um die Grodenflächen dann für den ursprünglich

beabsichtigten Zweck nutzen zu können“.

Ansiedlungsmöglichkeiten

Viel Potenzial für neue AnsiedlungenFlächen jeglicher Art und Größe stehen für Investoren bereit

John H. Niemann,Präsident der Wilhelmshavener

Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V.

Die Stadt Wilhelmshaven hat in den letzten 10 Jahren eine

positive wirtschaftliche Entwicklung begonnen. Der von der

Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V. auf den

Weg gebrachte Container Terminal Wilhelmshaven und die

damit verbundenen Synergien befeuern den Aufschwung,

schaffen Beschäftigung und Kaufkraft. Neue Unternehmen

nehmen ihre Geschäfte in Wilhelmshaven auf und es entste-

hen auch mehr Aufträge für die ansässigen Unternehmen.

Deshalb nehmen private Investoren und die Stadt Geld in

die Hand und investieren in den Wohnungsmarkt, in die

städtische Infrastruktur und in Tourismus. Die Auswirkungen

sind im Stadtbild schon gut zu sehen. Und es wird sich fort-

setzen. Der Hafen wird sich weiter entwickeln und die bis-

herigen Effekte verstetigen. Die maritime Wirtschaft bringt

Wilhelmshaven auf einen guten Weg.

Foto

: WHV

e. V.

Infos und Ansprechpartner:

>> Aktuelle Informationen zu

Ansiedlungsmöglichkeiten

finden Sie im Internet unter

www.wilhelmshaven.de und auf

der Seite der Grundstücke und

Gebäude der Stadt Wilhelms-

haven (GGS), www.ggs-whv.de.

>> Ansprechpartner bei der Stadt:

Jürgen Janssen

Tel. 04421 9106-25Das Güterverkehrszentrum JadeWeserPort hat Platz für zukünftige Erweiterungen.

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Unternehmensporträt

150 Jahre Wilhelmshaven – 25 Jahre FORMATSeit der Gründung im Jahr 1994 ist die Stadt Wilhelmshaven

Standort der Ingenieurbüro FORMAT GmbH. Wir sind Ihr

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tation. Wir übernehmen für Sie die Konzeptionierung und

Erstellung technischer Dokumentation und technischer

Illustrationen sowie die Übersetzung in über 28 Sprachen.

Ermöglicht wird dies durch ein gut ausgebildetes und

handverlesenes Team aus über zwanzig Mitarbeitern aus

verschiedenen Fachbereichen und Berufsgruppen.

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Dokumentation zeichnet sich durch zielgruppengerechte

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tische Simulationen und dreidimensionale Modelle.

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und unserer Dienstleistung. Um Ihren und unseren hohen

Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, werden Doku-

mentationen auf Rechtschreibung, Layout und konsistente

Terminologie geprüft. Alle relevanten Vorgaben der beauf-

tragten Dienstleistungen werden von unserem Qualitäts-

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Die Zahl der Bauanträge ist in Wilhelmshaven im Moment

doppelt so hoch wie in den Vorjahren. „Es fügt sich in

unserer Stadt gerade ein Puzzleteil ins andere“, freut sich

Stadtbaurat Oliver Leinert über diese Entwicklung. An vielen

Stellen werde bereits gebaut, viele weitere Projekte stehen

kurz vor der Umsetzung und weitere sind in der Genehmi-

gungsphase. Kurzum: In Wilhelmshaven werden aktuell

mehrere hundert Millionen Euro verbaut. Ein deutliches

Signal für die Attraktivität der Jadestadt – als Wohn- und

Arbeitsort.

Attraktive neue Wohnungen entstehen

„In allen Bereichen bewegt sich viel“, berichtet Leinert.

Aktuell sei sicherlich das Projekt „Wiesbadenbrücke“ bemer-

kenswert. Dort werden ab dem kommenden Jahr nach einer

europaweiten Ausschreibung durch die Spar- und Baugenos-

senschaft Wilhelmshaven Wohnungen und Häuser mit einem

Investitionsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro ent-

stehen. Weitere Projekte sind hochwertige Eigentumswoh-

nungen auf dem „Kartoffelgrundstück“ südlich des Atlantic-

Hotels oder das neue Wohngebiet Potenburg im Westen der

Stadt, bei dem der erste Bauabschnitt mit 40 von insgesamt

100 Eigenheimen abgeschlossen ist. Leinert: „Neben den

großen Projekten setzen wir vor allem auf viele kleine Maß-

nahmen, die die Verdichtung der Innenstadt als Ziel haben.“

Beispiele dafür sind auch die Nachnutzungen der im Zuge

der Strukturentwicklung geschlossenen Grundschulen

Siebethsburg und Kirchreihe. „Hier entstehen mit dem

Bauverein Rüstringen und einem niederländischen Investor

attraktive neue Wohnformen“, sagt Leinert. Zielsetzung sei

es, attraktives Wohnen vom jungen Studenten, über die neu

gegründete Familie bis hin zur innenstadtnahen barriere-

Millionenprojekte steigernAttraktivität der JadestadtLebenswertes Wilhelmshaven: neue Wohnungen, neues Klinikum und vieles mehr…

Stadt zum Leben

weiter S. 22 >>>

Ausrüster für Handwerk, Industrie, Behörden und Schifffahrt Die HKN Handelskontor Nord GmbH & Co. KG ist der Vollaus-

rüster, der montags bis freitags von 7–17 Uhr seine Pforte

im stationären Handel geöffnet hat. Seit jeher pflegen wir

die Zusammenarbeit mit der Werkzeug- und Ausrüstungs-

industrie. Das qualifizierte Team verfügt über langjährige

Erfahrung und berät die Kunden professionell. Durch Kom-

petenz und Zielstrebigkeit finden wir die passenden Artikel.

Wir führen in unserem Lager über 40 000 Artikel vieler

nam hafter Hersteller aus den Bereichen Arbeitsschutz,

Steigtechnik, Bauartikel, Befestigungstechnik, Beschläge,

Technische Gase, Betriebseinrichtung, Chemie-Produkte,

Drucklufttechnik, Hebezeuge, Gerüste, Maschinen, Miet-

geräte, Werkzeuge, Schiffsausrüstung, Putz-/Schleifmittel,

Schweißtechnik, Technische Produkte, Baustaubfreies

Renovieren u. a. Die Beschaffung von Sonderartikeln ist

selbstverständlich. Abgerundet wird das Leistungsspektrum

durch Seminare sowie technische Prüfungen von Leitern,

Hebezeugen und Absturzsicherungen.

HKN Handelskontor Nord GmbH & Co. KG · Möwenstraße 73 · 26388 Wilhelmshaven

Tel. 04421 9556-0 · [email protected] · www.h-k-n.de

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

21

Unternehmensporträt

Klinikum Wilhelmshaven – Wir – für Sie!Der Mensch im Mittelpunkt. Das Klinikum Wilhelmshaven

sichert als kommunales Krankenhaus der Stadt die medizi-

nische Versorgung der Bürger der Stadt, der gesamten Regi-

on sowie der zahlreichen Touristen an der Nordseeküste.

Zusammenarbeit. Ein multiprofessionelles, interdiszipli-

näres Team aus Ärzten, Pflegefachkräften, Mitarbeitern

der Physiotherapie, der Psychologie, der Seelsorge, des

Sozialdienstes, des medizinisch-technischen Dienstes und

aus vielen anderen Berufsgruppen kümmert sich an

365 Tagen im Jahr um die Gesundheit und Zufriedenheit

unserer Patienten.

Die Vernetzung und enge Zusammenarbeit mit unseren

bundesweiten Kooperationspartnern, den niedergelas-

senen Ärzten und medizinischen Einrichtungen der Region

garantiert die optimale wohnortnahe Diagnostik und

Therapie.

Qualität. Jährlich werden in unseren 18 Zentren, Fach-

kliniken und Abteilungen mit insgesamt 661 Betten über

60 000 Patienten ambulant, stationär sowie teilstationär

versorgt. Das breite Leistungsspektrum umfasst in der

Somatik die Notfallversorgung, Intensivmedizin, Anäs-

thesie, die Chirurgischen Kliniken, die Innere Medizin,

Altersmedizin, Urologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe,

Kinder- und Jugendmedizin, Strahlentherapie und Radiolo-

gie. Im Zentrum für Tumorbiologie und Integrative Medizin

sind alle Fachdisziplinen, die onkologische Patienten be-

handeln, unter einem Dach vereint.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die psychiatrische

Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Lehre, Aus- und Weiterbildung. Als Lehrkrankenhaus der

Universitätsmedizin Göttingen erhalten Studierende der

Humanmedizin im Praktischen Jahr die Möglichkeit, ihr

Wissen zu erweitern. Die Facharztausbildung ist in einem

Großteil der medizinischen Fachdisziplinen im Klinikum

möglich. Eine eigene Kranken- und Kinderkrankenpflege-

schule sichert bestens ausgebildeten Nachwuchs.

Zukunft und Wirtschaftlichkeit. Das Klinikum Wilhelms-

haven ist ein wichtiger regionaler Arbeitgeber sowie

bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Um auch in Zukunft die wohnortnahe medizinische Versor-

gung auf höchstem Niveau und mit den besten Fachkräften

zu sichern, befindet sich ein Klinikneubau in Planung.

Klinikum Wilhelmshaven gGmbH · Friedrich-Paffrath-Straße 100 · 26389 Wilhelmshaven

Tel. 04421 89-0 · [email protected] · www.klinikum-whv.de

138 Jahre Klinikum Wilhelmshaven

> modernes Haus mit 661 Betten

> 18 Zentren, Kliniken & Abteilungen

> mehr als 21 000 stationäre Patienten/Jahr

> ca. 1500 Mitarbeiter

> Medizinisches Versorgungszentrum mit

7 Praxen

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22

freien Wohnung für Senioren zu ermöglichen. Ab 2019

soll nun auch der Stadtteil Tonndeich zum Sanierungsgebiet

werden. Vorgesehen ist, dort unter anderem die Neugestal-

tung der Gökerstraße. „Hier ist das Ziel der Rückbau zu

einer Allee mit breiten Bürgersteigen. Auch das wird die

Attraktivität erhöhen“, so Leinert, der seit vier Jahren im

Amt ist.

Mehr Aufenthaltsqualität schaffen

Auch die Steigerung der Aufenthaltsqualität haben die Ver-

antwortlichen im Blick. Leinert: „Ein wesentliches Highlight

ist die Öffnung der Stadt zum Wasser hin durch die Jadeallee

inklusive der Gestaltung der ehemaligen Kasernenanlage am

Banter See. Entlang der Allee ist mit Restaurants, Cafés und

Hotels ein attraktiver Anlaufpunkt entstanden.“ Mit dem

Bau des Trilateralen Wattenmeer-Partnerschaftszentrums

werde dort noch ein weiterer Akzent gesetzt. Weitere High-

lights in der Stadtentwicklung sind die bereits erfolgte Neu-

gestaltung des Bismarckplatzes sowie die Modernisierung

des Rathausplatzes.

Außer den städtebaulichen Akzenten gibt es noch zwei Pro-

jekte, bei denen es um Sicherheit und Versorgung im Not-

und Krankheitsfall geht: „Der Bau des Klinikums wird mit

etwa 200 Millionen Euro zu Buche schlagen. Darüber hinaus

freuen wir uns über die neue Bunte Wache im Norden der

Stadt.“ Bei diesem Vorzeigeobjekt würden Polizei, Rettungs-

dienst und Feuerwehr optimal unter einem Dach vernetzt.

Stadt zum Leben

Infobroschüren:

>> Sowohl für Bauherren als auch für Neubür-

ger, die in eine Mietwohnung ziehen, hält die

Stadt Broschüren bereit, die als Download

im Internet oder bei der Stadtverwaltung in

gedruckter Form zu finden sind.

>>>

Wilhelmshaven entwickelt sich aktuell an vielen Stellen, um sich als liebens-

werter Wohnraum am Meer weiter zu profilieren und so mit der aktuell positiven

Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Schritt zu halten.

Fazit

Tom Nietiedt,Präsident des Arbeitgeber- und

Wirtschaftsverbandes Jade e. V.

Die Jade Wirtschaftsregion mit ihrem Oberzentrum Wilhelms-

haven steht für eine Region im Aufbruch mit hervorragenden

Zukunftsperspektiven. Der Arbeitgeber- und Wirtschaftsver-

band Jade e. V. vertritt die Unternehmen in den Landkreisen

Friesland und Wittmund sowie in der kreisfreien Stadt Wil-

helmshaven und betreut hier ca. 400 Mitgliedsbetriebe mit

über 45 000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

Mit seinem interessanten Branchenmix kann die Wirtschaft der

Jade-Region die richtigen Produktions-, Handels- und Dienst-

leistungsantworten auch auf die Fragen von morgen geben.

Ein äußerst leistungsstarker Energiesektor steht für zwei mo-

derne Großkraftwerke, der Ausgangspunkt künftiger noch lei-

stungsfähigerer Stromtrassen für den Sektor der erneuerbaren

Energien und die Verbindung zu den bundesweit größten Spei-

cherkapazitäten für Mineralöle und für Erdgas in Tanklagern

und Kavernenlagerstätten. Der Wilhelmshavener Tiefwasser-

hafen am Jadefahrwasser ermöglicht sowohl den Import von

ca. ein Fünftel der deutschen Rohöleinfuhrmenge, als auch den

volumenstarken Umschlag von Überseesteinkohle für die

Energieversorgung an der Küste und im Binnenland. Mit dem

JadeWeserPort kam 2013 ein Container-Umschlagshafen hin-

zu, der als einziger Hafen Deutschlands MEGA-Containercarrier

der aktuellen Generation mit einem Ladevolumen bis 22 Tau-

send TEU und auch künftigen Größenklassen abfertigen kann.

Mit seiner optimal angebundenen Logistikzone sehen wir hier

weitere exzellente Wachstumsperspektiven, die zum Teil bereits

schon durch verschiedenste Ansiedelungen des Tiefkühl-

logistikers Nordfrost und aktuell durch das neue VW/Audi-Über-

see-Verpackungszentrum manifestiert wurde. Nach schwie-

rigen Jahren des Strukturwandels sehen wir als Arbeitgeber-

und Wirtschaftsverband Jade e. V. diesen Wirtschaftsraum mit

seinen zukunftsfähigen Strukturen, Transport, Maschinenbau,

Luftfahrttechnologie und Chemie, ergänzt durch einen stark an

Profil gewinnenden touristischen Sektor als sehr gut und in der

nächsten Zukunft als noch besser aufgestellt. Ergänzt wird

dieser positive Zukunftsausblick durch ein klares Bekenntnis

des Bundes, in Wilhelmshaven als größten Bundeswehrstandort

im Bereich seines Marinehafens und des Marinearsenals baulich

und personell weiter aufwachsen zu lassen.

Foto: Niet

iedt G

rupp

e Zukunftsausblick

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

23

Unternehmensporträt

Seit 2006 für die Mandanten da!Nicht jeder geht gern mit Zahlen um – sei es privat oder

dienstlich. Doch sie nehmen einen großen Zeitaufwand ein.

Hier kommt die Rösner und van Lengen Steuerberatungs-

kanzlei ins Spiel. Egal, ob Finanzbuchhaltung, Lohnabrech-

nungen oder Steuerberatung – die Finanzexperten von

Rösner und van Lengen finden Lösungen für jeden Man-

danten. Die Steuerberatungskanzlei hat ihre Heimat in dem

historischen Umfeld des ehemaligen Handelshafens in Wil-

helmshaven. In dem über 100 Jahre alten Gebäude an der

Weserstraße 45 versammelt sich ein motiviertes Team von

mehr als 20 Fachleuten. Die Kanzlei betreut Unternehmen

mit den unterschiedlichsten Rechtsformen aus dem Handel,

der Industrie und dem Handwerk sowie Freiberufler aus

dem Gesundheitswesen. Privatpersonen werden selbstver-

ständlich ebenso individuell und sachkundig begleitet.

Zu den Hauptleistungen zählen dabei:

• Finanz buch hal tung: Kostenanalysen, Vermögensaufstel-

lungen, Zahlungsverkehr und Mahnwesen sind dabei nur

einige Betreuungsbereiche. • Lohnbuchhaltung: Es werden

u. a. Lohnabrechnungen und alle damit im Zusammenhang

stehenden Auswertungen und Anmeldungen erstellt und

Darstellungen der Personalkostenentwicklung aufbereitet.

• Steuern: Steuererklärungen, steuerliche Außenprüfungen

sowie die Erstellung von strategischen Konzepten fallen

in die Leistungen der Steuerberatungskanzlei. Zudem

wird in Erbschaft- und Schenkungsteuerfragen beraten.

• Finanzen: Das geschulte Personal begleitet die Man-

dantschaft rund um Finanzierungs- und Kreditfragen und

bei Verhandlungen darüber. • Wirt schaft: Es wird proaktiv

in den Bereichen Unternehmensnachfolge, Unternehmens-

erwerb und bei E xistenzgründungen assistiert.

Das vertrauensvolle Verhältnis zu den Mandanten steht

für die Geschäftsführer Christa van Lengen und Matthias

Rösner an erster Stelle. Klienten profitieren von einer

maßgeschneiderten Beratung durch Experten, die auf

lang jährige Erfahrung und ständiger Weiterbildung

beruht. „Wir unterstützen Unternehmen, Insititutionen

oder Privatpersonen als optimale Vertreter und helfen

ihnen, ihren wirtschaftlichen Erfolg zu sichern“, fassen

die Kanzleiin haber ihre Unternehmensgrundsätze zusam-

men.

Rösner und van Lengen Steuerberatungskanzlei · Weserstraße 45 · 26382 Wilhelmshaven

Tel. 04421 758270 · [email protected] · www.roesner-whv.de

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Eine Stadt zum Lernen, Studieren und Forschen: Soll ein

Wirtschaftsstandort auf Dauer Erfolg haben, muss er in

Zeiten des Fachkräftemangels in Sachen Bildung Gas geben

– so wie es Wilhelmshaven seit einigen Jahren erfolgreich

macht. Ein Schulentwicklungsplan mit der kontinuierlichen

Modernisierung und Sanierung der Bildungsstätten, eine

seit 2009 eigenständige und sich weiterentwickelnde Hoch-

schule sowie bundes- und teilweise weltweit anerkannte

Forschungseinrichtungen sorgen dafür, dass der Nachwuchs

für die Firmen der Stadt hochwertig ausgebildet wird.

40 Millionen Euro für die Schulen

Bereits 2006 hat die Jadestadt mit ihrem Schulentwick-

lungsplan auf sinkende Schülerzahlen reagiert. Mehrere

Grundschul-Standorte wurden zusammengelegt und moder-

nisiert. Zwischenzeitlich sind alle Schulen der Stadt auf

Vordermann gebracht worden und das umgebaute Gymna-

sium erfüllt höchste Standards. Möglich wird diese Entwick-

lung durch ein großes Investitionsprogramm. Insgesamt

flossen in den vergangenen Jahren etwa 40 Millionen Euro in

den Bildungsbereich. Dabei gelang es auch Fördermittel von

außen in Millionenhöhe einzuwerben. Aktuell wird in die

Berufsbildenden Schulen investiert, um bis voraussichtlich

2021 neue Räume für das Berufliche Gymnasium, die Fach-

oberschule und Fachschule Gesundheit sowie die Schulver-

waltung zu schaffen. Außerdem entsteht eine neue Vierfeld-

turnhalle. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf

etwa zehn Millionen Euro. Carsten Feist, als Referatsleiter

bei der Stadt Wilhelmshaven für Jugend, Familie, Sport und

Bildung zuständig, sagt zu den Aktivitäten in den ver-

gangenen Jahren: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht

und tragen so unseren Teil dazu bei, dass unsere Stadt vor

allem auch für junge Familien interessant ist.“ Dazu zählt

auch, dass die Stadt auf die inzwischen wieder steigenden

Geburtenzahlen und zusätzliche Nachfragen im Bereich der

vorschulischen Bildung mit einer Weiterentwicklung der

Bedarfsplanungen reagiert.

Modern, vielfältig und anerkannt:bei Bildung auf der ÜberholspurInvestitionen sorgen für eine attraktive Stadt zum Lernen, Studieren und Forschen

Hier wird Ihnen geholfen: In der Stadt-bibliothek finden Interessierte beinahe alles. Foto: Stadt Wilhelmshaven

Wilhelmshaven hat:

>> 33 Kindergärten, -horte und Kindertagesstätten

>> 4 Familienzentren

>> 11 Grundschulen, an denen mehr als 2300 Kinder

unterrichtet werden

>> 3 Oberschulen, 4 Gymnasien inkl. IGS, 1 Integrierte

Gesamtschule, 2 Förderschulen, 1 Berufsbildende

Schule, 1 Volkshochschule (www.vhs-whv.de)

>> 1 Berufsakademie „Soziale Berufe“

>> 1 Hochschule (www.jade-hs.de)

>> 1 Musikschule (www.musikschule.wilhelmshaven.de)

>> 1 Stadtbibliothek

(www.stadtbibliothek.wilhelmshaven.de)

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Als Standort für die Wissenschaft gewinnt

die Jadestadt an Profil

Wer die schulische Ausbildung hinter sich gelassen hat, der

muss die Region nicht verlassen. Wissenschaft und For-

schung haben seit Jahrzehnten an der Jade einen festen

Platz gefunden und in der vergangenen Dekade einen Auf-

schwung erfahren. An der Jade Hochschule ist die Zahl der

Studierenden mit ihren etwa 50 Studiengängen, darunter

u.a. Wirtschaft, Ingenieurswesen und maritimes Manage-

ment, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.

Heute qualifizieren sich an der Hochschule etwa 4800 junge

Menschen für ihren weiteren Lebensweg.

Einen Namen hat sich Wilhelmshaven auch im Bereich der

Forschung gemacht. Fünf Institute (siehe Seite 27) beschäf-

tigten sich mit innovativen und nachhaltigen Themen.

Ab diesem Jahr wird das Institut für Chemie und Biologie des

Meeres der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ICBM)

um einen Anbau für fünf Millionen Euro erweitert. Ob Winde-

nergie, Biodiversität oder historische Küstenforschung: hier

wird ein Stück Zukunft des Wirtschaftsstandortes entwi-

ckelt, denn nicht selten wird aus Forschung später ein Start-

up-Unternehmen und schafft neue Arbeitsplätze. >>>

Immer Nummer sicher …Spezialisiert auf ganzheitliche Konzepte im Bereich der

technischen Sicherung sind wir für Sie der richtige Partner.

Anforderungen seitens Versicherer oder Bauämter werden

von uns für Sie umgesetzt. Durch uns werden Planung,

Errichtung und Instandhaltung von Brand- und Einbruch-

meldeanlagen, Videoüberwachungen, Rauch- und Wärme-

abzügen, Rauchschutztüren und Zutrittskontrollen durch-

geführt. Wir sind aufgenommener Handwerksbetrieb im

aktuellen Adressennachweis für Errichterunternehmen von

Überfall- und Einbruchmeldeanlagen des Landeskriminal-

amtes Niedersachsen. Unsere Empfehlung: Informieren Sie

sich über Einbruchschutz kompetent, kostenlos und neutral

bei einer (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle.

• Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 (AJA Europe)

• VdS-Errichter für Einbruchmeldetechnik (VdS Köln) • Zertifi-

zierte Fachfirma nach DIN 14675 (Tüv Cert) für Brandmelde-

anlagen • Geschulte Fachfirma für Errichtung und Wartung

von Rauch- & Wärmeabzugsanlagen (Tüv Nord)

Eiben & Frank Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG · Freiligrathstraße 296

26386 Wilhelmshaven · Tel. 04421 7743888 · [email protected] · efst-gmbh.de

Stadt zum Lernen, Studieren und ForschenStadt zum Lernen, Studieren und Forschen

Dr. Eva Maria Haarmann,Geschäftsführerin der

Berufsakademie Wilhelmshaven

Ich erinnere mich genau an meinen

ersten Eindruck, als ich vor 20 Jahren

nach Wilhelmshaven kam, um hier meine Berufstätigkeit

aufzunehmen. Damals konnte ich die schönen Seiten von

Wilhelmshaven nicht direkt entdecken und habe mich

erst zwei Jahre später entschieden, Wilhelmshavenerin zu

werden.

Heute ist Wilhelmshaven ein attraktiver Bildungsstand-

ort für mich, der vielfältige Angebote bietet. Die positive

Entwicklung ist deutlich zu spüren. Sie umfasst ein gut aus-

gebautes Netz an Kindertagesstätten, eine breit gefächerte

Schullandschaft und unterschiedliche Lernorte für ein

Studium. Die Berufs akademie Wilhelmshaven ergänzt das

bisherige Angebot für junge Menschen mit einem Interesse

an einem Studium der Sozialen Arbeit. Gemeinsam mit den

Praxispartnern werden sozialpädagogische Fachkräfte in

der Region für die Region ausgebildet.

Foto: ©Fo

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Page 26: Junge Stadt im Wandel - Wilhelmshaven€¦ · Meist sind es Zahlen und Fakten, die in der Wirtschaft ausschlaggebend sind. Dass zu einem prosperierenden Wirt-schaftsstandort weitaus

26

>>> Weiterbildung für Jung und Alt

Wer schon im Berufsleben steht, kann eine der zahlreichen

Weiterbildungseinrichtungen nutzen – angefangen bei der

Volkshochschule mit Angeboten aus den Bereichen Gesell-

schaft, Kultur, Gesundheit, Sprachen, Beruf und Grundbil-

dung. Weitere freie Bildungsträger runden das Angebot ab.

In der Stadtbibliothek finden Bildungshungrige einen

Bestand von etwa 80 000 Medien: Sachbücher, Romane,

Kinder- und Jugendbücher sowie Hörbücher, Musik-CDs,

DVDs, Brettspiele und Konsolenspiele. Darüber hinaus hat

die Stadtbibliothek 70 Zeitungen und Zeitschriften abon-

niert, die ebenfalls ausgeliehen werden können.

Deutschlands einziger TiefwasserhafenDie Nord-West Oelleitung GmbH (NWO) wurde im Novem-

ber 1956 gegründet, um die erste Mineralölfernleitung in

Europa zu bauen und zu betreiben und damit die Rohstoff-

versorgung mehrerer Mineralölraffinerien im Emsland und

im Rhein-Ruhr-Gebiet sicherzustellen.

Zu den Betriebsanlagen gehören im Wesentlichen die

Tankerlöschbrücke, das Zwischentanklager und die 28-Zoll-

Mineralölfernleitung mit allen dazugehörigen technischen

Einrichtungen.

Seit 1958 entwickelte sich der Ölhafen Wilhelmshaven zu

dem bedeutendsten Mineralölimport hafen der Bundesrepu-

blik Deutschland. Bis heute wurden über 1 Milliarde Tonnen

Mineralöl mit mehr als 19 000 Tankern umgeschlagen. Die

NWO verfügt über einen hohen technischen Standard, ist

ein Garant in puncto Sicherheit und Umweltschutz, bietet

Leistungsvielfalt und stellt seit mehr als sechs Jahrzehnten

die reibungslose Versorgung der Industrie in Nord- und

Westdeutschland mit Mineralöl sicher.

Nord-West Oelleitung GmbH · Zum Ölhafen 207 · 26384 Wilhelmshaven

Tel. 04421 62-0 · [email protected] · www.nwowhv.de

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Nord-West Oelleitung

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O-F

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Stadt zum Lernen, Studieren und Forschen

Die Jade Hochschule bietetinsgesamt etwa 50 Studiengänge an. Foto: Jade Hochschule

Elke Schnitger,Schulleiterin der Berufsbildenden Schulen Wilhelmshaven

Berufliche Bildung vor Ort ist Standortsicherung, denn Fachkräfte

in regionaler Nähe zu finden, kann die Entscheidung für den Firmensitz wesentlich

beeinflussen, egal ob es sich um den Verbleib eines Unternehmens handelt oder um eine neue

Niederlassung. Wir Berufsbildner verstehen uns als Partner für die regionale Wirtschaft und sind

darum immer wieder bemüht, alle Bedarfe vor Ort abzubilden. Sich permanent verändernde

Berufsbilder fordern uns fortlaufend zu Anpassungen auf, was wir auch gerne gemeinsam mit

den Unternehmen der Stadt beantworten, beispielsweise in der Implementierung digitaler Pro-

file. Den wachsenden Bedarf in der Betreuung von Kindern beantworteten wir mit zusätzlichen

Ausbildungsplätzen, auf die Veränderungen in der generalistischen Pflegeausbildung reagieren

wir gerne mit Kooperationen u.a. mit dem Klinikum WHV. Moderne und qualitativ hochwertige

berufliche Bildung ist für einen Wirtschaftsstandort ein wesentlicher Gelingensfaktor, darum

hat die Stadt Wilhelmshaven als Schulträger unseren Schulstandort auch immer gut und hoch-

wertig ausgestattet. Ich bin überzeugt davon, dass diese Stadt das Potenzial zur Weiterentwick-

lung hat. Auf die Unterstützung der Berufsschulen kann sie sich dabei immer verlassen.

F

oto:

BBS

Wilh

elm

shav

enBerufliche Bildung

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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Das Deutsche Windenergie Institut (DEWI) verbindet

technische Expertise mit langjähriger Branchenerfahrung

und bietet umfassende globale Dienstleistungen für

Anlagen- oder Komponentenhersteller, Projektentwickler,

Energieversorger und anderen Unternehmen im Bereich

der Erneuerbaren Energien an (www.dewi.de). Die Vielfalt

des Lebens auf der Erde, die Biodiversität zu erfassen und zu erhalten – das ist das Ziel der Senckenberg- Forschung. In den

letzten Jahren ist die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung enorm gewachsen (www.senckenberg.de). Das Nieder-

sächsisches Institut für historische Küstenforschung (NIhK) erforscht die Geschichte und Entwicklung von Landschaft,

Vegetation und Besiedlung hauptsächlich in den Küstengebieten des nördlichen Mitteleuropa. Im NIhK arbeiten Natur- und

Kulturwissenschaften interdisziplinär zusammen (www.nihk.de). Mit Vögeln beschäftigt sich das Institut für Vogelforschung

„Vogelwarte Helgoland“ (IfV). Es betreibt Grundlagenforschung. Leitthemen sind die Vogelzugforschung und die Biologie

der Lebensgeschichte (www.ifv-vogelwarte.de). Fünftes Institut ist das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM)

der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Hier werden grundlegende und angewandte Fragestellungen der Meeres- und

Umweltforschung bearbeitet (www.icbm.de).

International tätig – hier zu Hause!Die NORDFROST ist Deutschlands Marktführer in der Tiefkühl-

logistik. Das 1975 gegründete, familiengeführte Unter-

nehmen ist in der Region Wilhelmshaven-Friesland zu Hause

und betreibt aktuell bundesweit 40 Tiefkühllagerstand orte.

Es setzt täglich 1600 LKW deutschland- und europaweit

ein. 2600 Beschäftigte engagieren sich für die hohen Anforde -

rungen der Kunden aus Lebensmittelin dustrie, Groß- und

Einzelhandel, Im- und Export. Derzeit arbeitet NORDFROST

intensiv am Einstieg in die bundesweite Frischelogistik.

Im Containerhafen Wilhelmshaven ist der NORDFROST

Seehafen-Terminal der Pionier der ersten Stunde in der

Logis tikzone. Neben der angestammten Lebensmittello gis -

tik bietet NORDFROST hier vielfältige Logistikservices

für die Bedarfe aller Branchen an. 500 Arbeitsplätze entste-

hen bei NORDFROST im Containerhafen Wilhelmshaven.

Flexibilität, Zuverlässigkeit und Vertrauen sind ebenso

Mar kenzeichen des Logistikers, wie ein starkes Qualitäts -

bewusstsein, IT-Kompetenz und nachhaltiges Handeln.

NORDFROST GmbH & Co. KG · Europa-Zentrale · Nordfrost-Ring 1 · 26419 Schortens

Tel. 04461 8902-60 · [email protected] · www.nordfrost.de

Forschung auf hohem NiveauIn der Stadt am Jadebusen haben sich fünf Forschungs- institute etabliert

Das Institut für Chemie und Biologie des Meeres hat sich etabliert. Foto: ICBM

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Warum ist das Jahr 2019 ein besonderes für

Wilhelmshaven?

Im Jahr 2019 wird Geburtstag gefeiert. Vor 150 Jahren – am

17. Juni 1869 – wird in Anwesenheit von König Wilhelm I. von

Preußen die an der Jade geschaffenen Hafen- und Werft-

anlagen eingeweiht und auf den Namen „Wilhelmshaven“

getauft. Übrigens gibt es im Jahr 2019 noch einen Jahrestag:

Vor 100 Jahren erhielt Wilhelmshaven am 1. April 1919 die

Anerkennung als selbstständige Stadt.

Was ist das beliebteste Fotomotiv der Stadt?

Ganz eindeutig die Kaiser-Wilhelm-Brücke. Sie ist heute das

Wahrzeichen der Stadt Wilhelmshaven und verbindet das

Stadtgebiet mit dem Südufer und der Schleuseninsel.

Die Brücke wird im August 1907 – und das verwundert im

Rückblick aus heutiger Sicht - ohne größere Feierlichkeiten

in Betrieb genommen. Sie ist mit 159 Metern Spannweite die

damals wohl größte Drehbrücke Deutschlands. Es dauert

fast 70 Jahre, bis das technische Bauwerk 1975 unter Denk-

malschutz gestellt wird. Heute erstrahlt das Bauwerk

optisch und technisch in neuem Glanz nach einer umfas-

senden Sanierung in den Jahren 2010 bis 2013.

Wann begann die Blütezeit Wilhelmshavens?

Historisch betrachtet begann der Aufschwung Wilhelms-

havens zur Hafen- und Marinestadt im „Dreikaiserjahr“ 1888.

Der marinebegeisterte Kaiser Wilhelm II. übernimmt den

Thron und die Regierung. Während dieser Zeit („Wilhelmi-

nismus“) blüht die Stadt bis 1918 auf. Die Kaiserliche Marine

wird ausgebaut und die Hafeninfrastruktur wächst. Nicht

nur im Hafen hinterlässt diese Zeit ihre Spuren. Für Offiziere

und Beamte werden neue und moderne Häuser gebaut, die

das Stadtbild vor allem bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg

prägten. Bis heute prägen zahlreiche Baudenkmäler aus

diesen 30 Jahren das Stadtbild Wilhelmshavens, die 1948

erstmals mehr als 100 000 Einwohner hatte (am 31.12.2017:

79 181)

Wie bewegten sich die Menschen von A nach B?

Heutzutage sind Fahrrad, Auto und Bus die beliebtesten

Fortbewegungsmittel. Früher sah das aber anders aus.

Durch Wilhelmshaven fährt vor mehr als hundert Jahren eine

Straßenbahn. Von 1913 an ist diese elektrische Straßenbahn

ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Wilhelmshaven und

Rüstringen eröffnet. Eine Strecke von 8,3 Kilometern –

später elf Kilometer – verbindet die Rüstringer Vororte mit

dem Zentrum Wilhelmshavens. Die Strecke wird später auf

mehr als elf Kilometer erweitert. Schon im ersten Jahr

nutzen mehr als drei Millionen Gäste dieses ansonsten eher

großstädtische Angebot. Nach Bombenangriffen wird der

Betrieb am 30. März 1945 eingestellt – und nie wieder auf-

genommen.

Wo verdienten viele Wilhelmshavener ihr Geld?

44 Jahre werden direkt vor den Toren Wilhelmshavens

in Roffhausen Schreibmaschinen produziert, die in die

gesamte Welt geliefert werden. Die Olympia Werke AG

Am Standort des alten Stations-gebäudes befindet sich heute eine Grünanlage. © Stefan Antheck/Stadt Wilhelmshaven

Stadt mit Geschichte –

150 Jahre Wilhelmshaven

Kurz und interessant: dieGeschichte WilhelmshavensKurz und interessant: Zehn Fragen zur Jadestadt

Mehr Infos:

>> Mehr über die Geschichte

Wilhelmshavens finden Sie auf

der Internet-Seite zum Stadt-

jubiläum unter www.150-Jahre-

whv.de oder mit vielen Details

unter www.wilhelmshaven.de

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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siedelt 1948 aus Erfurt in die westlichen Besatzungszonen

und übernimmt nach dem Ende der militärischen

Werftproduk tion viele Facharbeiter und wird damit für Wil-

helmshaven zu einem der wichtigsten Arbeitgeber. 1992 ist

Schluss – wirtschaftliche Schwierigkeiten und der technolo-

gische Wandel durch Computer führen zur Schließung des

welt weiten bekannten Herstellers. Etwa 2700 Mitarbeiter

verlieren ihren Job.

Seit wann ist die Bundeswehr in Wilhelmshaven?

Bereits im Dezember 1955 – kurz nach der NATO-Entschei-

dung für die Wiederbewaffnung Deutschlands - beginnen in

Wilhelmshaven die Vorbereitungen für die ersten Freiwilli-

gen der neuen Marine. Sie bilden ab Januar 1956 eine Lehr-

kompanie in der Kaserne Ebkeriege. Am 6. Juni 1956 laufen

dann die ersten Schiffe ein, von den USA zurückgegebene

Minenräumboote der früheren Kriegsmarine. Bis heute ist

die Marine fester Bestandteil der Stadt – als größter Bundes-

wehrstandort Deutschlands und mit über 9000 Mitarbeitern

auch größter Arbeitgeber der Stadt.

Wie sportlich ist Wilhelmshaven?

Umfangreiche Sport- und Freizeitangebote haben in der

Jadestadt Tradition ebenso wie Spitzensport. Im Fußball

waren die Frauen am erfolgreichsten. Der SV Wilhelmshaven

gehört 1991 zu den Gründungsmitgliedern der Fußball-

Bundesliga. Die Herren des TSR Olympia schaffen es Mitte

der 1970er-Jahre für eine Saison in die 2. Bundesliga. Heute

ist das längst Geschichte – wie auch die Erfolge der Eisho-

ckeymannschaft EC Wilhelmshaven-Stickhausen, die um die >>>

Städtische Gewerbeschule an der Roonstraße/heute Rheinstraße © Stefan Antheck/stadt Wilhelmshaven

HMT – Ihr Partner im NordenMit Stammsitz in Bremen und an den weiteren Standorten

in Stade und Wilhelmshaven ist die HMT seit mittlerweile

fast 40 Jahren der zuverlässige Partner zur Realisierung

komplexer E-MSR Anlagen im Norden Deutschlands. Die

etwa 75 qualifizierten Mitarbeiter begleiten die Kunden von

der Planung bis zur Realisierung, vom Schaltschrankbau

über anspruchsvolle Industriemontage bis zum zuverläs-

sigen Service, vom Softwarekonzept bis zur qualifizierten

programmtechnischen Umsetzung.

Die HMT ist deutschland- und weltweit im Einsatz. Es

wurden Anlagen für die Prozessautomation und Regel-

systeme für verschiedene Großprojekte ausgelegt, die

prozessspezifische Software entwickelt, die Anlagen- und

Messtechnik geliefert, montiert und in Betrieb genommen.

Die Niederlassung in Wilhelmshaven liegt sehr günstig in

der Nähe des Jade-Weser-Ports und der dort ansässigen

Unternehmen der Petrochemie und Kraftwerke.

Somit ist die HMT immer nah am Kunden.

HMT Hanseatische Mess-Technik GmbH & Co. KG · Tidestraße 8 · 26388 Wilhelmshaven

Tel. 04421 75826-10 · [email protected] · www.hmt-bremen.de

Page 30: Junge Stadt im Wandel - Wilhelmshaven€¦ · Meist sind es Zahlen und Fakten, die in der Wirtschaft ausschlaggebend sind. Dass zu einem prosperierenden Wirt-schaftsstandort weitaus

30

Stadt mit Geschichte – 150 Jahre Wilhelmshaven

>>> Jahrtausendwende ebenfalls in der 2. Bundesliga auflief.

Bis heute erfolgreich sind hingegen die Handballer des

Wilhelmshavener HV. Sie spielen aktuell in der 2. Handball-

Bundesliga.

Wann kam der Autobahnanschluss?

Für die Entwicklung Wilhelmshavens sind drei Anbindungen

wichtig: als erstes nimmt 1867 die Eisenbahnstrecke nach

Oldenburg den Betrieb auf. 1888 folgt die Fertigstellung des

Ems-Jade-Kanals, über den viele Jahrzehnte Waren in die

Jadestadt transportiert wurden. Heute hat der Kanal diese

Bedeutung verloren, er ist vor allem für die Entwässerung

der ostfriesischen Halbinsel von Bedeutung und wird touris-

tisch genutzt. Die schnelle Anbindung über die Straße

erfolgt im April 1984 durch die Fertigstellung des letzten

Teilstücks der Bundesautobahn 29. Die Bauarbeiten hatten

bereits 1969 begonnen. Von 2009 bis 2011 wird die Auto-

bahn verlängert, um den JadeWeserPort anzubinden, der im

April 2012 eröffnet wurde.

Wann wurde erstmals „Wochenende an der Jade“ gefeiert?

Es ist „die“ Veranstaltung in Wilhelmshaven: das „Wochen-

ende an der Jade“. Gefeiert wird es erstmals im Sommer

1966. Vom Südstrand verlagert sich das größte Hafenfest

Wilhelmshavens über Zwischenstationen auf dem Rathaus-

platz zurück in den Hafen. Traditionssegler, Schiffe der

Marine sowie ein vielfältiges Kultur- und Musikprogramm

locken jährlich Tausende in die Jadestadt.

Welche kulturellen Highlights gibt es?

1992 erhält Wilhelmshaven ein Wattenmeerhaus als

Bildungs- und Informationszentrum. Seit 2009 führt es

offiziell den Namen UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer

Besucherzentrum. Es bietet in Ausstellungen und pädago-

gischen Programmen die Möglichkeit, mehr über das einzig-

artige Wattenmeer zu erfahren und lockt viele Besucher in

die Region. Ein weiteres Highlight für Gäste aus nah und

fern ist das Deutsche Marinemuseum, das seit 1998 zahl-

reiche Gäste anlockt. Kunstfreunde kommen in der Kunst-

halle auf ihre Kosten. Einen Einblick in die Stadt- und Küs-

tengeschichte gewährt das Küstenmuseum. Im Stadttheater

ist die Landesbühne Niedersachsen Nord beheimatet. Die

Unterwasser-Forschungsstation OCEANIS, die als Teil der

EXPO 2000 eröffnet wurde, schließt im Jahr 2011. Heute

sind in dem Gebäude das Theater „TheOs“ und ein Restau-

rant beheimatet.

Oliver Köhrmann,Sportlicher Leiter Wilhelmshavener

Handballverein und Ex-Nationalspieler

Ich habe 14 Jahre professionell für den

Wilhelmshavener Handballverein gespielt und bin jetzt – nach sechs-

jährigem Zwischenstopp in Bayern – seit fünf Jahren wieder wohnhaft in

Wilhelmshaven.

Ich musste feststellen, dass sich hier einiges verändert hat. Die Stadt

befindet sich meiner Meinung nach im Aufwind. Viele Leute mit Ideen

sind an deren Umsetzung beschäftigt und der JadeWeserPort setzt auch

positive Zeichen. Es ist eine Zunahme des Tourismus spürbar. Speziell durch

die Entwicklung der Südstadt, die zu einem charmanten Ort mit schönen,

kleinen Läden wird.

Die Stadt ist lebenswert, hat mit der Wasserlage und den abwechslungs-

reichen Restaurants für jeden etwas zu bieten. Auch sportlich ist man

bundesweit durch den Wilhelmshavener Handballverein präsent.

Der Verein liegt mir nach wie vor am Herzen, kämpft um den wichtigen

Klassenerhalt in der zweiten Handballbundesliga und freut sich über jede

Unterstützung.

Die Wilhelmshavener müssen selbstbewusster ihre tolle Stadt nach außen

tragen, dann wird dem Erfolg in den nächsten Jahren nichts im Weg stehen.

Foto: ©Kla

us Fr

eede

Frank Schnieder,Geschäftsführer JadeWeserAirport GmbH

und JadeBay GmbH

Über den Sport, meine berufliche Erstausbildung

bei den Olympia Schreibmaschinenwerken, die

freiwillige Zeit bei der Marine, das Studium an der Jade

Hochschule und meine bis heute andauernde Tätigkeit

beim Landkreis Friesland bin ich der Stadt immer verbun-

den geblieben. Obwohl ich seit einigen Jahren in Schortens

wohne, glaube ich mit nunmehr 58 Jahren, fast alle Ecken

der Stadt zu kennen und mich hierin immer noch wohl zu

fühlen. Viel hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verän-

dert, doch der Stolz, auch irgendwie ein Junge dieser Stadt

zu sein, ist geblieben. Beruflich freue ich mich, über die

Wirtschaftsförderung dazu beitragen zu können, Stadt und

Region miteinander zu verbinden. Ich bin von einer tollen

Zukunft Wilhelmshavens überzeugt und freue mich auf die

vielen Feste und Aktivitäten im Jahre 2019.

F

oto:

priv

at

150 Jahre jung und mit viel Schwung!

Page 31: Junge Stadt im Wandel - Wilhelmshaven€¦ · Meist sind es Zahlen und Fakten, die in der Wirtschaft ausschlaggebend sind. Dass zu einem prosperierenden Wirt-schaftsstandort weitaus

Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

3131

Unternehmensporträt

Allrounder für Sicherheit, Reinigung und Personal ServiceJede Branche hat ihre eigenen Anforderungen an einen

universellen Dienstleister. Die bundesweit tätige KÖTTER

Unternehmensgruppe bietet effiziente Systemlösungen,

die auf die individuellen Kundenanforderungen zugeschnit-

ten sind. Für den Erfolg des Traditionsunternehmens spielt

die Aus- und Weiterbildung eine zentrale Rolle.

Die KÖTTER Unternehmensgruppe ist nicht nur ein

erfahrener Partner im Bereich der Sicherheitslösungen

(Sicherheitsdienste und -technik, Risiko- und Gesundheits-

management), sondern mit den Sparten Cleaning (Unter-

halts-, Glas-, Industriereinigung etc.) und Personal Service

(u. a. Zeitarbeit) professioneller Anbieter von ganzheitlichen

Lösungen für Industrie, Logistik, Handel und Verwaltung.

Seit der Gründung im Jahr 1934 ist das Unternehmen mit

Stammsitz in Essen in Familienbesitz. Das Team von bun-

desweit 18 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das

Netzwerk aus 50 Standorten in ganz Deutschland garan-

tieren eine umfassende Serviceleistung von der Beratung

über die Konzeptentwicklung bis zur Umsetzung und daran

anschließenden langfristigen Betreuung.

Dreh- und Angelpunkt von qualitativ hochwertigen Sicher-

heits-, Reinigungs- und Personaldienstleistungen sind und

bleiben die Mitarbeiter. Das Familienunternehmen setzt

dabei einen klaren Schwerpunkt auf professionelle und

kontinuierliche Aus- und Weiterbildung. Aktuell bilden die

Niederlassungsbetriebe der KÖTTER Unternehmensgruppe

bundesweit über 200 junge Frauen und Männer in zehn

Berufen aus.

Zentrale Säule der Unternehmenskultur für lebenslanges

Lernen ist die unternehmenseigene KÖTTER Akademie.

An den insgesamt sieben Akademie-Standorten – darunter

auch Bremen und Hamburg – kommen moderne Schulungs-

konzepte zum Einsatz, die auf die spezifischen Lehrinhalte

und Lerngruppen abgestimmt sind. Das Angebot reicht von

Konfliktmanagement- und Deeskalationstrainings über

Brandschutzschulungen bis zu Aus- und Weiterbildungen

für hochqualitative Dienstleistungen wie Sicherheits- und

Ordnungsdienste im Öffentlichen Personenverkehr oder

Sicherheit für kritische Infrastrukturen (z. B. Energiever-

sorgung).

KÖTTER Services · Gökerstraße 68 · 26384 Wilhelmshaven

Tel. 0201 2788-388 · [email protected] · www.koetter.de

Page 32: Junge Stadt im Wandel - Wilhelmshaven€¦ · Meist sind es Zahlen und Fakten, die in der Wirtschaft ausschlaggebend sind. Dass zu einem prosperierenden Wirt-schaftsstandort weitaus

Die Heimat der FischexpertenGreenland Seafood Wilhelmshaven ist eine der größten,

technisch am modernsten ausgerüsteten Produktions-

stätten für Fischprodukte in Europa. Mit ca. 500 Mitarbei-

tern produzieren wir Natur- und Schlemmerfilets, panierte

Produkte wie Fischstäbchen und Fisch-Convenience für

bis zu 2,5 Millionen Mahlzeiten – am Tag! Der Standort

Wilhelmshaven ist Muttergesellschaft der Vertriebsorgani-

sationen in Bremen und Paris. 2016 wurde die Gelmer Fabrik

in Boulogne-sur-Mer, mit mehr als 200 Mitarbeitern, als ein

neues Mitglied der Greenland Seafood Familie erworben. Wir

vereinen jahrzehntelange Erfahrung, Effizienz, hohe Zuver-

lässigkeit, persönliche und professionelle Beratung, sympa-

thische Mitarbeiter, Bodenständigkeit und natürlich Genuss.

Haben Sie auch Lust, Fischexperte zu werden und unser

Team zu unterstützen? Wir bieten Ihnen einen Arbeits- oder

Ausbildungsplatz mit viel Entwicklungspotenzial, direkt in

Wilhelmshaven.

Wir freuen uns auf Sie!

Greenland Seafood Wilhelmshaven GmbH · Flutstraße 84 · 26386 Wilhelmshaven

Tel. 04421 658-0 · [email protected] · www.greenlandseafood.eu

Wilhelmshaven-Fakten Wissens- wertesEinige Zahlen und Daten

im Kurzüberblick

Arbeitslosenquote: 9,8 % (Stand: 31.11.2018)

Beschäftigtenquote: 51,8 % (Stand: 30.06.2017)

Bevölkerung3: 79 181 Einwohner (Stand: 31.12.2017)

49,9 % weiblich 50,1 % männlich (Stand: 31.12.2017)

Bevölkerungsdichte3: Einwohner/km2: 740 (Stand: 31.12.2017)

Wirtschaftskraft2:

Bruttoinlandsprodukt 2016:

Euro je Einwohner (Stadt WHV): 38 752Im Bundesvergleich (Bund = 100 %): 102 %Bruttowertschöpfung 2016 (Produzierendes Gewerbe):

Euro je Erwerbstätigem (Stadt WHV): 92 956Im Bundesvergleich (Bund = 100 %): 114 %Bruttowertschöpfung 2016 (Dienstleistungsbereiche):

Euro je Erwerbstätigem (Stadt WHV): 53 619Im Bundesvergleich (Bund = 100 %): 89 % Gewerbesteuereinnahmen (netto) 2015:

Euro je Einwohner (Stadt WHV): 220,65Im Landesvergleich (Land = 100 %): 51 %

Wohnraum1:

Wohnbaulandpreis: 65 bis 150 Euro pro m2

Stadtfläche3: 107,07 km2

32

Alleinstellungsmerkmale:

>> Deutschlands einziger Tiefwasserhafen

>> Deutschlands einziger Tiefwasser-Container-

Terminal

>> Größter Standort der Marine und der Bundeswehr

überhaupt

>> Deutschlands bedeutendster Importhafen für Rohöl

– Piplines versorgen Raffinerien entlang der Routen

in das Rhein-Ruhr-Gebiet und nach Hamburg

>> Die chemische Industrie, 2 Kohlekraftwerke, der

Bulk-Terminal Wilhelmshaven für Kohleimporte

und die nahegelegenen Offshore-Windenergieparks

in der Nordsee machen Wilhelmshaven zu einer

wichtigen Energiedrehscheibe für Deutschland

Hebesätze1:

Gewerbesteuer: 420 %Grundsteuer A: 410 %Grundsteuer B: 600 %

Letzte Aktualisierung des Profils SI-40360 am 05.04.2018 – © 2018 regio gmbhQuellen: 1 Eigene Erhebung 2 LSN – Landesamt für Statistik Niedersachsen , Statistisches Landesamt Bremen (Stand: wie angegeben)

3 Stadt Wilhelmshaven – Fachbereich Stadtplanung und StadterneuerungGEOINFORMATION | VERMESSUNG | STATISTIK

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

KOMPETENT. KONSTRUKTIV. KLARBesser gemeinsam! Wer etwas erreichen will, muss Kräfte

bündeln. Seit seiner Gründung im Jahr 1919 steht der Arbeit-

geber- und Wirtschaftsverband Jade e. V. (AWV Jade) für die

Interessen der Wirtschaft in den Gebietskörperschaften der

Stadt Wilhelmshaven und den Landkreisen Friesland und

Wittmund – der Jade-Wirtschaftsregion.

Gemeinsam mit den ihm partnerschaftlich verbundenen

Verbänden der Metall- und Elektroindustrie „NORDMETALL“

sowie „AGV Nord“ und der regenerativen Energiebranche

„nordwindaktiv“ repräsentiert er mehr als 400 Mitgliedsun-

ternehmen. Die Rechtsanwälte/-innen des AWV-Jade beglei-

ten die Arbeitgeber kompetent im Dialog mit Betriebsräten

und Gewerkschaften.

Als Wirtschaftsverband mit Tradition bündelt der AWV Jade

die Interessen der Unternehmen und Vereinigungen und

kommuniziert diese stets konstruktiv und klar gegenüber

der Politik und Verwaltung auf Bundes-, Landes- und kom-

munaler Ebene.

Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e. V. · Virchowstraße 21 · 26382 Wilhelmshaven

Tel. 04421 13939-0 · [email protected] · www.awv-jade.de

Ansprechpartner:

Stadt Wilhelmshaven

Rathausplatz 1 · 26382 Wilhelmshaven

Tel. 04421 16-0

[email protected]

www.wilhelmshaven.de

Herr Jürgen Janßen, Leiter Fachbereich Wirtschaft

und Regionalmanagement

Tel. 04421 910625

[email protected]

Altersstruktur:

< 18 Jahre 14 %

18–25 Jahre 9 %

25–45 Jahre 22 %

45–65 Jahre 28 %

> 65 Jahre 26 %

Annemarie Rasche, „Frau Soulshine“

(Geschäftsführerin Soulshine Fabrik) und Siebdruck Designpädagogin

Zusammen mit meinem Bruder betreibe ich seit zwei Jahren das Interi-

eur Geschäft und Siebdruck-Manufaktur die „Soulshine Fabrik“ auf dem

Südstadt-Kiez. Schon um 1900 herrschte in der Südstadt Aufbruchs-

stimmung. Die boulevardähnliche Rheinstraße, großzügig und urban,

erinnerte an das Berlin der Kaiserzeit und bildete den Hotspot der Stadt

mit zahlreichen Geschäften & Manufakturen. In den letzten Jahren ent-

wickelt sich die in den Dornröschenschlaf verfallende Südstadt und wird

wieder lebendig. Leerstand und alte Ladengeschäfte werden von Start-

ups, Ateliers, Cafés, Kneipen und Co. zu neuem Leben erweckt und lassen

den liebevoll getauften „Südkiez“ abseits des Mainstream zu einer ganz

besonderen Meile mit urbanem Flair werden. Ich lebe gerne hier und habe

mir mit der Soulshine Fabrik einen kleinen Lebenstraum verwirklicht. Die

Stadt ist ein riesen Spielplatz für mutige junge Menschen und das Feed-

back überwältigend, wenn sich die Kunden im Laden über unsere Ideen

und besonderen Konzeptstore freuen. Zum 150-jährigen Stadtgeburtstag

wird man mich wieder häufiger auf den Straßen Wilhelmshavens finden –

dort bedrucke ich bei Raubdruck-Spaziergängen regelmäßig Textilien mit

Interessierten. So entstehen einzigartige „Gullikate“ mit Geschichte.

www.soulshinefabrik.de

Foto: Pr

ivat

Wenn man nix tut,

tut sich auch nix …

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34

MEDIAN Klinik Wilhelmshaven

MEDIAN Klinik WilhelmshavenBremer Straße 2 · 26382 Wilhelmshaven

[email protected]

MS-Rehabilitationszentrum nach den Vergabekriterien der

DMSG, Bundesverband e.V.

Fachklinik für Orthopädie und Neurologie

Impressum

Herausgeber

Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburginfo @kuw.de, www.kuw.de

In Zusammenarbeit mit:

Stadt Wilhelmshaven, Der OberbürgermeisterFachbereich Kommunikation & KoordinationPressesprecherin Julia MuthRathausplatz 1, 26382 WilhelmshavenRedaktion:

Autor: Holger Hartwig (alle Texte), HARTWIG3C,coaching – communication – consulting, www.hartwig3c.deKommunikation & Wirtschaft GmbH: Layout: Ramona BolteHerstellung: Britta Remberg-Brand, Adrian SchusterDruck: Druckerei Rießelmann GmbH, 49393 LohnePrinted in Germany 2018Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte vor-behalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrecht-lich geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhalts verzeichnis aufgeführten Autorenbeiträge und der PR-Texte übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung.

Inserenten

Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e. V. Seite 33

Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG Seite 13

Eiben & Frank Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG Seite 25

Fass-Reisen Werner Fass e. K. Seite 35

Greenland Seafood Wilhelmshaven GmbH Seite 32

HKN Nord GmbH & Co. KG Seite 20HMT Hanseatische Mess-Technik GmbH & Co. KG Seite 29

Immovest Entwicklung B.V. RückseiteIngenieurbüro FORMAT Ges. für technische Information mbH Seite 19

JADE Immobilien Management GmbH Seite 35Jade-Dienst GmbH Seite 15

Klinikum Wilhelmshaven gGmbH Seite 21KÖTTER SE & Co. KG Security Seite 31

Mantay Ingenieurbüro Seite 9Median Klinik Wilhelmshaven Seite 34Medienhaus Jade Weser Seite 17

Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG Seite 7Nietiedt Verwaltungs-GmbH Seite 11Nord-West Oelleitung GmbH Seite 26NORDFROST GmbH & Co. KG Europa-Zentrale Seite 27

Rösner und van Lengen Steuerberatungskanzlei Seite 23

Schumann Immobilien GmbH Seite 2

Volksbank Wilhelmshaven eG Seite 5

Impressum I Inserenten

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Wilhelmshaven Junge Stadt im Wandel

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JADE Immobilien – Wohnen wie’s mir passt!Professionelle Immobilienverwaltung im Sinne von Eigen-tümern und Mietern – das ist seit über 80 Jahren Aufgabe der JADE. Wir sind mit einem Bestand von 6.700 Wohnungen der wichtigste Vermieter in Wilhelmshaven.

JADE – in guter TraditionAls regionales Traditionsunternehmen fühlen wir uns Wilhelmshaven und seinen Bewohnern verpflichtet. Daher sind wir mehr als ein klassischer Hausverwalter: Unser engagiertes Team bietet Ihnen serviceorientierte Vermietung und Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – von der professionellen Beratung bis zum individuellen Service.

VermietungWenn Sie in Wilhelmshaven guten Raum zum Wohnen oder Arbeiten suchen, dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Ob neuer Wohnsitz oder begrenzter Aufenthalt für Job oder Studium: Wir finden für jeden Bedarf das Passende zu günstigen Konditionen.

FremdverwaltungMit weit über 100 Eigentümergemeinschaften sind wir seit Jahrzehnten neutraler Verwalter für Wohnimmobilien. Als erfahrener Vermieter und Verwalter kennen wir die kaufmän-nischen, technischen, rechtlichen und sozialen Besonderheiten des Wohnungsmarktes. Unser gebündeltes Fachwissen hilft Ihnen, die Wohnqualität zu steigern und den Wert Ihrer Immo-bilie zu erhalten. Ob Wohnungseigentums- oder Mietsonder-verwaltung – die JADE macht das für Sie.

JADE Immobilien Management GmbH | Lessingstraße 2, 26382 Wilhelmshaven Tel. 04421/185-0 | [email protected] | www.jade-immobilien.de

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Leben in Wilhelmshaven - Wohnen im Villenviertel … jetzt Ihre neue Eigentumswohnung für besondere Ansprüche sichern!

Das Unternehmen Immovest Entwicklung BV istein Teil der Niederländischen Immovest EmslandHolding BV, die seit 30 Jahren im Immobilien-und Baugeschäft tätig ist. Vor zehn Jahren wurde die Tätigkeit auf Deutschland ausgeweitet. Aktu-eller Tätigkeits-Schwerpunkt: Wilhelmshaven!

21 Eigentumswohnungen im Villenviertel – reizvoller Kontrast aus Tradition und ModerneDas attraktivste Immovest-Bauprojekt in derJadestadt realisiert derzeit im Villenviertel Eigen-tumswohnungen für gehobene Ansprüche.

Ein kernsaniertes 100-jähriges Schulhaus bietet schon bald großzügigen Wohnraum mit hohenDecken, breiten Fensterfronten, Emporen und Balkonen. Der daneben entstehende Neubaulebt von Leichtigkeit, Licht und Glas in urbanemDesign. Die Immovest Entwicklung BV betreut sämtliche Phasen des Bauprojekts, von der Pro-jektierung über die Vermarktung bis zur Fertig-stellung. Die Vermarktung und der Verkauf sind bereits gut angelaufen, es sind aber noch schöneWohnungen im Angebot.

Immovest Entwicklung BV · Rheinstraße 49 · 26382 Wilhelmshaven · Tel. 04921 [email protected] · www.immovestentwicklung.de

Noch sind

Wohnungen

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