Jungen haben die Nase vo rn - Schlafstudio Straubing...der Ba ye risc hen Landesk oor...

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PFINGSTEN 2017 STRAUBINGER RUNDSCHAU 39 Gesunder Schlaf für Allergiker Das richtige Schlafsystem kann zum Wohlbefinden von Allergikern beitragen Egal ob Hausstauballergie oder Pollenal- lergie. Beides beeinträchtigt das Wohl- befinden des Körpers und belastet das Immunsystem. Langwierige Eigenblut- therapien oder Medikamentenbehand- lungen können zwar zum Erfolg beitra- gen, senken jedoch die Lebensqualität. Durch das richtige Schlafsystem und das richtige Zubehör kann man jedoch wäh- rend der nächtlichen Regenerationsphase für den Körper einiges erleichtern. Schlafsystem: Bei Matratzen sollte auf abnehmbare und waschbare Bezüge ge- achtet werden. Denn diese stellen den bevorzugten Aufenthaltsort der Haus- staubmilbe dar. Ihre Ausscheidungen kön- nen Allergien auslösen. Um die Haus- staubmilbe abzutöten, reicht es jedoch nicht, die Bezüge der Matratze bei 60°C zu waschen, da die Hausstaubmilbe erst bei zirka 63°C abstirbt. Da jedoch der Mensch nur auf die Ausscheidungen der Milbe reagiert, würde ein normaler Wasch- gang bei 40°C aus- reichen. Wer dennoch die Hausstaubmilbe komplett abtöten will, kann folgenden Tipp beachten: Die Bezüge der Matratze in der Gefriertruhe einfrieren lassen und anschließend bei 40°C waschen. Dabei verschwinden sowohl die Haus- staubmilben als auch der für den Menschen schädliche Kot. Mit wenig Aufwand lässt sich so ein frisches und hygienisches Schlafgefühl erzeugen. Wasserbetten: Bei Wasserbetten gilt, wie auch bei Matratzen, den Bezugsdeckel zweimal im Jahr zu waschen und ihn ge- gebenenfalls auch vorher einzufrieren, um die Hausstaubmilben abzutöten. Zusätzlich kann man bei Wasserbetten die Wassersäcke und die Sicherheitswan- ne mit einem Lappen reinigen. Hierzu sollten spezielle Reiniger und Pflegetü- cher verwendet werden. Durch die Reini- gung wird der Austrocknung des Vinyls vorgebeugt und das Wasserbett glänzt wieder. Zudecken: Grundsätzlich ist für jeden All- ergiker wichtig, dass die Zudecken wasch- bar sind. Als Zudecke ist eine Textilfaserdecke zu empfehlen, da diese problemlos bei 60°C in der eigenen Waschmaschine gewa- schen werden kann. Für Menschen, die nicht unter einer Kunstfaserdecke schla- fen wollen, sondern eine Naturecke be- vorzugen, bietet sich eine Daunenzudecke an. Hierbei gilt es zu beachten, dass deren Daunen nicht von einem Lebendrupf stammen dürfen. Die Daunenzudecke lässt sich bei zirka 30°C und einem schonenden Waschgang mit niedriger Umdrehungszahl auch in der eigenen Waschmaschine waschen. Hier- für ist ein Wäschesack zu empfehlen. Bringt man die Daunenzudecke zur Reini- gung beim Fachmann, kann man im An- schluss ein frisches Inlett anfertigen und gegebenenfalls auch Daunen auffüllen lassen. Im Gegensatz zu Daunenzudecken sind Naturhaardecken für Allergiker nicht zu empfehlen, da sie nur schwer wasch- bar sind. Schlesische Straße 108 (neben dem CUBUS) • 94315 Straubing • Tel. 0 9421/9 89 71 00 • www.schlafstudio-straubing.de Der Gesundheitstipp Hans-Georg Nebauer Inhaber Schlafstudio Straubing individuelle Vermessung am Liegesimulator persönliche Beratung vom Inhaber 7 Monate Probeschlafen Jungen haben die Nase vorn 2016 kamen 805 Babys am Klinikum St. Elisabeth zur Welt Die Geburtenzahlen haben sich am Klinikum St. Elisabeth auf ho- hem Niveau eingependelt. 2016 ka- men 805 Straubinger Kindl auf die Welt (2015: 806). Die Jungen (422) haben die Mädchen (383) zahlenmä- ßig wieder überholt. Chefarzt Dr. Carsten Scholz von der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe stell- te bei der diesjährigen Perinatal- konferenz am Mittwoch die Zahlen der Geburtenstatistik 2016 vor und bilanzierte: „Unsere Ziele in der Qualität der Versorgung von Mutter und Kind haben wir in jeder Hin- sicht erreicht. Wir liegen überall im grünen Bereich.“ Einen Babyboom habe es 2016 im Sommer gegeben. Die Geburtszei- ten hätten sich über den ganzen Tag gleichmäßig verteilt abgesehen von einem Hoch am frühen Vormit- tag, wo die geplanten Kaiserschnit- te stattfinden. Die Mehrzahl der Mütter sei zwischen 25 und 35 Jahre alt gewesen. Während die Zahl ganz junger Mütter unter 20 Jahren et- was abgenommen habe, sei die Zahl älterer Mütter über 40 leicht gestie- gen. Weniger Dammschnitte seien etwas mehr Dammrissen aller- dings nur leichtgradige gegen- übergestanden. „Die Zurückhal- tung bei Dammschnitten ist eine allgemeine Tendenz.“ Bei höhergra- digen Dammrissen liege man deut- lich unter den bundesweiten Ver- gleichswerten. Die Kaiserschnittrate von 31,6 Prozent sei etwas niedriger als der Bundesdurchschnitt. Die Zunahme an pathologischen Indikationen für den Kaiserschnitt zeige, dass bei der Entscheidung für den Eingriff heute nicht mehr so lange gewartet werde. Die Zahl der Periduralanästhesien für möglichst schmerzarme Gebur- ten habe 2016 genau 27,5 Prozent betragen, daneben seien zahlreiche andere Möglichkeiten der Schmerz- linderung genutzt worden. Aktuell erlebe das seit Jahrzehnten bekann- te Lachgas wieder eine zunehmende Verbreitung, auch im Straubinger Kreißsaal. Bei 23 Neugeborenen war im ver- gangenen Jahr eine Verlegung in die Kinderkliniken nach Regensburg oder Deggendorf notwendig. Die Ärzte aus der Straubinger Gynäko- logie und Geburtshilfe, der Regens- burger Hedwigsklinik, der Neona- tologie der Uniklinik Regensburg und des Donau-Isar-Klinikums Deggendorf diskutierten über Er- krankungen von Neugeborenen und Behandlungen von Frühgeborenen anhand von Fällen aus der Praxis. Veranstalter der Perinatalkonferenz war die Frauenklinik am Klinikum St. Elisabeth. Das interdisziplinäre Forum zielt darauf ab, die hohe Qualität in der Geburtsmedizin in der Region zu sichern. -urs- Tauschten sich über Erkrankungen von Neugeborenen und die Behandlung von Frühgeborenen aus (v.l.): Dr. Carsten Scholz, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum St. Elisabeth, Oberärzte der Abteilungen für Neonato- logie Dr. Christian Batzlsperger vom Donau-Isar-Klinikum Deggendorf und Dr. Holger Michel vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg, Assistenzärztin Dr. Anna Wieching und Funktionsoberärztin Dr. Gisela Hutzler, bei- de vom Klinikum St. Elisabeth. Musik berührt die Seele Aktionstag Musik an der Grundschule St. Peter „Musik verbindet Menschen und berührt die Seele.“ Das Motto des Aktionstags Musik in der Grund- schule St. Peter war am Freitag während der gesamten Darbietung zu spüren. Erst- und Zweitklässler sangen und tanzten gemeinsam mit Kindern der Bildungsstätte St. Wolfgang sowie der Kindergärten Donaugasse und St. Nikola, dass es eine wahre Freude war. Rektorin Ursula Urban begrüßte im Pausenhof die vielen kleinen Sänger und Tänzer. Der Aktionstag der Bayerischen Landeskoordinie- rungsstelle Musik stand unter Schirmherrschaft von Kultusminis- ter Dr. Ludwig Spaenle. Die positive Grundstimmung brachten auch die Mädchen und Buben der ersten und zweiten Klassen einschließlich der Übergangsklasse und Partnerklas- sen zum Ausdruck. Die Organisati- on der Veranstaltung lag in den Händen von Lehrerin Irmgard Throner, die sich für mehr Musik und Bewegung in den Schulen aus- spricht: „Singen und sich bewegen macht Spaß und verbindet. Auch das Erlernen einer Sprache kann es erleichtern.“ Schon bei den Proben für den Aktionstag kamen Schul- und Kindergartenkinder, Kinder mit und ohne Migrationshinter- grund, mit und ohne Handicap zu- sammen und lernten sich in Beglei- tung von Lehrern und Erziehern besser kennen. Damit war auch ein Stück weit das Ziel des Aktionstags erreicht, die Bedeutung der Musik zu stärken, Anlässe zu musikali- schen Begegnungen zu schaffen so- wie Kooperation und Integration zu fördern. Die strahlenden Gesichter der vielen Teilnehmer nach der gelun- genen Aufführung in der Peters- schule sprachen Bände. Sie zeigten, dass die Musik ihre Herzen erreicht hatte. Als kleines Dankeschön gab es für jedes Kind Urkunden und „Ich bin dabei!“-Aufkleber“. Übri- gens können sich Vereine, Senioren- einrichtungen und alle Interessier- ten beim bayernweiten Aktionstag Musik 2018 beteiligen. -urs- Die Kinder der Schule St. Peter hatten mit dem Aktionstag der Bayerischen Lan- deskoordinierungsstelle Musik einen Ferienauftakt nach Maß. Eschenahorn bekämpfen Baum wirkt sich negativ auf Insekten aus Wer derzeit in und um Straubing an der Donau unterwegs ist, wird immer wieder auf geschälte Bäume treffen. Deshalb wurde in der letz- ten Zeit vermehrt beim Umweltamt der Stadt angerufen. Die „geringel- ten“ Bäume sind Exemplare des Eschenahorns, die vom Bund Na- turschutz zum Absterben gebracht werden sollen, informiert Andreas Molz vom Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. Dieser aus Nordamerika stam- mende Baum wird in Städten gerne angepflanzt, weil er auch mit tro- ckenen Verhältnissen gut zurecht- kommt und sehr widerstandsfähig ist. Er breitet sich vor allem an der Donau zwischen Straubing und Vilshofen immer weiter aus, da sei- ne Samen schwimmen und nach Überschwemmungen auf den offe- nen Flächen in der Au keimen. Der Eschenahorn kann im Gegensatz zu unseren Weiden im Schatten ande- rer Bäume wachsen und sich leich- ter vermehren, deshalb verdrängt er sie aus der Weichholzau. Diese be- ginnt knapp über dem mittleren Wasserstand der Donau und ist nach der Flora-, Fauna-, Habitat- Richtlinie streng geschützt. Die zu- nehmende Verbreitung des Eschen- ahorns wirkt sich schlecht auf viele Insekten aus, die auf Weiden ange- wiesen sind, und dadurch gibt es auch weniger Vögel. Die für die Do- nau typischen Silberweiden und an- dere heimische Bäume und Sträu- cher können sich seltener verjün- gen. Der Bund Naturschutz, Kreis- gruppe Straubing-Bogen, versucht daher in Absprache mit dem Um- weltamt der Stadt und mit Förde- rung der Regierung, den Eschen- ahorn aus der Straubinger Donau- Au zu entfernen. Das geht nur mit dem „Ringeln“ des Eschenahorns, weil er sonst eine Vielzahl neuer Triebe bildet und nicht abstirbt. Nur kleine Pflanzen kann man aus- reißen. Eine Bekämpfung mit Her- biziden kommt für den Bund Natur- schutz nicht infrage. Eine ähnliche Bekämpfung wurde auch im Natio- nalpark „Donauauen“ zwischen Wien und Hainburg durchgeführt. Erst nach dem Absterben können die Bäume entfernt werden, wenn sie eine Gefahr für die Verkehrssi- cherheit darstellen. Sonst bleiben sie als Totholz erhalten. In den ge- stauten Bereichen stellt der Eschen- ahorn kein Problem dar. Wer noch Fragen hat oder bei der Bekämpfung helfen will, kann sich an die E-Mail-Adresse andreas- [email protected] wenden. Der Eschenahorn soll aus dem Bereich entlang der Donau entfernt werden. 8A6LniQo

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PFINGSTEN 2017 STRAUBINGER RUNDSCHAU 39

Gesunder Schlaf für AllergikerDas richtige Schlafsystem kann zum Wohlbefinden

von Allergikern beitragenEgal ob Hausstauballergie oder Pollenal-lergie. Beides beeinträchtigt das Wohl-befinden des Körpers und belastet dasImmunsystem. Langwierige Eigenblut-therapien oder Medikamentenbehand-lungen können zwar zum Erfolg beitra-

gen, senken jedoch die Lebensqualität.Durch das richtige Schlafsystem und dasrichtige Zubehör kann man jedoch wäh-rend der nächtlichen Regenerationsphasefür den Körper einiges erleichtern.Schlafsystem: Bei Matratzen sollte aufabnehmbare und waschbare Bezüge ge-achtet werden. Denn diese stellen denbevorzugten Aufenthaltsort der Haus-staubmilbe dar. Ihre Ausscheidungen kön-

nen Allergien auslösen. Um die Haus-staubmilbe abzutöten, reicht es jedochnicht, die Bezüge der Matratze bei 60°Czu waschen, da die Hausstaubmilbe erstbei zirka 63°C abstirbt. Da jedoch derMensch nur auf die Ausscheidungen der

Milbe reagiert, würdeein normaler Wasch-gang bei 40°C aus-reichen. Wer dennochdie Hausstaubmilbekomplett abtötenwill, kann folgendenTipp beachten: DieBezüge der Matratzein der Gefriertruheeinfrieren lassen undanschließend bei40°C waschen.Dabei verschwindensowohl die Haus-staubmilben als auch

der für den Menschen schädliche Kot. Mitwenig Aufwand lässt sich so ein frischesund hygienisches Schlafgefühl erzeugen.Wasserbetten: Bei Wasserbetten gilt, wieauch bei Matratzen, den Bezugsdeckelzweimal im Jahr zu waschen und ihn ge-gebenenfalls auch vorher einzufrieren, umdie Hausstaubmilben abzutöten.Zusätzlich kann man bei Wasserbettendie Wassersäcke und die Sicherheitswan-

ne mit einem Lappen reinigen. Hierzusollten spezielle Reiniger und Pflegetü-cher verwendet werden. Durch die Reini-gung wird der Austrocknung des Vinylsvorgebeugt und das Wasserbett glänztwieder.Zudecken: Grundsätzlich ist für jeden All-ergiker wichtig, dass die Zudecken wasch-bar sind.Als Zudecke ist eine Textilfaserdecke zuempfehlen, da diese problemlos bei 60°Cin der eigenen Waschmaschine gewa-schen werden kann. Für Menschen, dienicht unter einer Kunstfaserdecke schla-fen wollen, sondern eine Naturecke be-vorzugen, bietet sich eine Daunenzudeckean. Hierbei gilt es zu beachten, dass derenDaunen nicht von einem Lebendrupfstammen dürfen.Die Daunenzudecke lässt sich bei zirka30°C und einem schonenden Waschgangmit niedriger Umdrehungszahl auch in dereigenen Waschmaschine waschen. Hier-für ist ein Wäschesack zu empfehlen.Bringt man die Daunenzudecke zur Reini-gung beim Fachmann, kann man im An-schluss ein frisches Inlett anfertigen undgegebenenfalls auch Daunen auffüllenlassen. Im Gegensatz zu Daunenzudeckensind Naturhaardecken für Allergiker nichtzu empfehlen, da sie nur schwer wasch-bar sind.

Schlesische Straße 108 (neben dem CUBUS) • 94315 Straubing • Tel. 09421 /9897100 • www.schlafstudio-straubing.de

Der GesundheitstippHans-Georg Nebauer

Inhaber Schlafstudio Straubing

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Jungen haben die Nase vorn2016 kamen 805 Babys am Klinikum St. Elisabeth zur Welt

Die Geburtenzahlen haben sicham Klinikum St. Elisabeth auf ho-hem Niveau eingependelt. 2016 ka-men 805 Straubinger Kindl auf dieWelt (2015: 806). Die Jungen (422)haben die Mädchen (383) zahlenmä-ßig wieder überholt. Chefarzt Dr.Carsten Scholz von der Klinik fürGynäkologie und Geburtshilfe stell-te bei der diesjährigen Perinatal-konferenz am Mittwoch die Zahlender Geburtenstatistik 2016 vor undbilanzierte: „Unsere Ziele in derQualität der Versorgung von Mutterund Kind haben wir in jeder Hin-sicht erreicht. Wir liegen überall imgrünen Bereich.“

Einen Babyboom habe es 2016 imSommer gegeben. Die Geburtszei-ten hätten sich über den ganzen Taggleichmäßig verteilt – abgesehenvon einem Hoch am frühen Vormit-tag, wo die geplanten Kaiserschnit-te stattfinden. Die Mehrzahl der

Mütter sei zwischen 25 und 35 Jahrealt gewesen. Während die Zahl ganzjunger Mütter unter 20 Jahren et-was abgenommen habe, sei die Zahlälterer Mütter über 40 leicht gestie-gen. Weniger Dammschnitte seienetwas mehr Dammrissen – aller-dings nur leichtgradige – gegen-übergestanden. „Die Zurückhal-tung bei Dammschnitten ist eineallgemeine Tendenz.“ Bei höhergra-digen Dammrissen liege man deut-lich unter den bundesweiten Ver-gleichswerten.

Die Kaiserschnittrate von 31,6Prozent sei etwas niedriger als derBundesdurchschnitt. Die Zunahmean pathologischen Indikationen fürden Kaiserschnitt zeige, dass bei derEntscheidung für den Eingriff heutenicht mehr so lange gewartet werde.Die Zahl der Periduralanästhesienfür möglichst schmerzarme Gebur-ten habe 2016 genau 27,5 Prozentbetragen, daneben seien zahlreiche

andere Möglichkeiten der Schmerz-linderung genutzt worden. Aktuellerlebe das seit Jahrzehnten bekann-te Lachgas wieder eine zunehmendeVerbreitung, auch im StraubingerKreißsaal.

Bei 23 Neugeborenen war im ver-gangenen Jahr eine Verlegung in dieKinderkliniken nach Regensburgoder Deggendorf notwendig. DieÄrzte aus der Straubinger Gynäko-logie und Geburtshilfe, der Regens-burger Hedwigsklinik, der Neona-tologie der Uniklinik Regensburgund des Donau-Isar-KlinikumsDeggendorf diskutierten über Er-krankungen von Neugeborenen undBehandlungen von Frühgeborenenanhand von Fällen aus der Praxis.Veranstalter der Perinatalkonferenzwar die Frauenklinik am KlinikumSt. Elisabeth. Das interdisziplinäreForum zielt darauf ab, die hoheQualität in der Geburtsmedizin inder Region zu sichern. -urs-

Tauschten sich über Erkrankungen von Neugeborenen und die Behandlung von Frühgeborenen aus (v.l.): Dr. CarstenScholz, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum St. Elisabeth, Oberärzte der Abteilungen für Neonato-logie Dr. Christian Batzlsperger vom Donau-Isar-Klinikum Deggendorf und Dr. Holger Michel vom Krankenhaus derBarmherzigen Brüder in Regensburg, Assistenzärztin Dr. Anna Wieching und Funktionsoberärztin Dr. Gisela Hutzler, bei-de vom Klinikum St. Elisabeth.

Musik berührt die SeeleAktionstag Musik an der Grundschule St. Peter

„Musik verbindet Menschen undberührt die Seele.“ Das Motto desAktionstags Musik in der Grund-schule St. Peter war am Freitagwährend der gesamten Darbietungzu spüren. Erst- und Zweitklässlersangen und tanzten gemeinsam mitKindern der Bildungsstätte St.Wolfgang sowie der KindergärtenDonaugasse und St. Nikola, dass eseine wahre Freude war.

Rektorin Ursula Urban begrüßteim Pausenhof die vielen kleinenSänger und Tänzer. Der Aktionstagder Bayerischen Landeskoordinie-rungsstelle Musik stand unterSchirmherrschaft von Kultusminis-ter Dr. Ludwig Spaenle. Die positiveGrundstimmung brachten auch dieMädchen und Buben der ersten undzweiten Klassen einschließlich derÜbergangsklasse und Partnerklas-sen zum Ausdruck. Die Organisati-on der Veranstaltung lag in denHänden von Lehrerin IrmgardThroner, die sich für mehr Musikund Bewegung in den Schulen aus-spricht: „Singen und sich bewegen

macht Spaß und verbindet. Auchdas Erlernen einer Sprache kann eserleichtern.“ Schon bei den Probenfür den Aktionstag kamen Schul-und Kindergartenkinder, Kindermit und ohne Migrationshinter-grund, mit und ohne Handicap zu-sammen und lernten sich in Beglei-tung von Lehrern und Erziehernbesser kennen. Damit war auch einStück weit das Ziel des Aktionstagserreicht, die Bedeutung der Musikzu stärken, Anlässe zu musikali-schen Begegnungen zu schaffen so-wie Kooperation und Integration zufördern.

Die strahlenden Gesichter dervielen Teilnehmer nach der gelun-genen Aufführung in der Peters-schule sprachen Bände. Sie zeigten,dass die Musik ihre Herzen erreichthatte. Als kleines Dankeschön gabes für jedes Kind Urkunden und„Ich bin dabei!“-Aufkleber“. Übri-gens können sich Vereine, Senioren-einrichtungen und alle Interessier-ten beim bayernweiten AktionstagMusik 2018 beteiligen. -urs-

Die Kinder der Schule St. Peter hatten mit dem Aktionstag der Bayerischen Lan-deskoordinierungsstelle Musik einen Ferienauftakt nach Maß.

Eschenahorn bekämpfenBaum wirkt sich negativ auf Insekten aus

Wer derzeit in und um Straubingan der Donau unterwegs ist, wirdimmer wieder auf geschälte Bäumetreffen. Deshalb wurde in der letz-ten Zeit vermehrt beim Umweltamtder Stadt angerufen. Die „geringel-ten“ Bäume sind Exemplare desEschenahorns, die vom Bund Na-turschutz zum Absterben gebrachtwerden sollen, informiert AndreasMolz vom Amt für Landwirtschaft,Ernährung und Forsten.

Dieser aus Nordamerika stam-mende Baum wird in Städten gerneangepflanzt, weil er auch mit tro-ckenen Verhältnissen gut zurecht-kommt und sehr widerstandsfähigist. Er breitet sich vor allem an derDonau zwischen Straubing undVilshofen immer weiter aus, da sei-

ne Samen schwimmen und nachÜberschwemmungen auf den offe-nen Flächen in der Au keimen. DerEschenahorn kann im Gegensatz zuunseren Weiden im Schatten ande-rer Bäume wachsen und sich leich-ter vermehren, deshalb verdrängt ersie aus der Weichholzau. Diese be-ginnt knapp über dem mittlerenWasserstand der Donau und istnach der Flora-, Fauna-, Habitat-Richtlinie streng geschützt. Die zu-nehmende Verbreitung des Eschen-ahorns wirkt sich schlecht auf vieleInsekten aus, die auf Weiden ange-wiesen sind, und dadurch gibt esauch weniger Vögel. Die für die Do-nau typischen Silberweiden und an-dere heimische Bäume und Sträu-cher können sich seltener verjün-gen.

Der Bund Naturschutz, Kreis-gruppe Straubing-Bogen, versuchtdaher in Absprache mit dem Um-weltamt der Stadt und mit Förde-rung der Regierung, den Eschen-ahorn aus der Straubinger Donau-Au zu entfernen. Das geht nur mitdem „Ringeln“ des Eschenahorns,weil er sonst eine Vielzahl neuerTriebe bildet und nicht abstirbt.Nur kleine Pflanzen kann man aus-reißen. Eine Bekämpfung mit Her-biziden kommt für den Bund Natur-schutz nicht infrage. Eine ähnlicheBekämpfung wurde auch im Natio-nalpark „Donauauen“ zwischenWien und Hainburg durchgeführt.Erst nach dem Absterben könnendie Bäume entfernt werden, wennsie eine Gefahr für die Verkehrssi-cherheit darstellen. Sonst bleibensie als Totholz erhalten. In den ge-stauten Bereichen stellt der Eschen-ahorn kein Problem dar.

Wer noch Fragen hat oder bei derBekämpfung helfen will, kann sichan die E-Mail-Adresse [email protected] wenden.

Der Eschenahorn soll aus dem Bereichentlang der Donau entfernt werden.

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