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Strategische und wirtschaftliche Aspekte digitaler Content-Angebote „Irgendeiner zahlt immer“– Geschäftsmodelle und Businessplanberechnungsmodelle. (5)

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VO-SPEZI - Spezialvorlesung / VO+UE / 220034

Strategische und wirtschaftliche Aspekte digitaler Content-Angebote

„Irgendeiner zahlt immer“– Geschäftsmodelle und Businessplanberechnungsmodelle. (5)

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Geschäftsmodell

Ein Geschäftsmodell besteht aus drei Hauptkomponenten:

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Nutzenversprechen (Value Proposition)

Wertschöpfungskette

Ertragsmodell

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Advertorials

Display AdsBanner, …

SponsoredLinks (AdSense,…)

Handel mit Userdaten Aufbau von

Newslettern

Classifieds / Kleinanzeigen

Premium – Einträge

Vorplatzierung

Display Ads

Banner, …

Topic Sponsoring

Möglichkeiten zur Kommerzialisierung

Die Kommerzuialisierungsmöglichkeiten sind

hier nur beispielhaft angenommen und haben

keinen Anspruch auf Realität.

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Free as a Business model

„Free is impossible to compete against. The most

efficient market place is a free market place. Money gets

in the way. … Charging customers stops some unknown

number of them from getting your product or using your

service, which stops you from having a relationship with

them. Money costs money.“ – Jeff Jarvis („What would

Google do ?“)

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Free as a Business model

„The Internet is a great big race for free. Anyone who

built a business model with a price above free for

something that can be free is in a tough strategic

position“ – Rich Barton (Founder „Service Zillow“ online

real estate platform)

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„No Economy“ – Woher kommt das Geld der „Gratis-Ökonomie ?“

Querfinanzierer Staat: „Webunterstützung für das Gemeinwohl ?“

Querfinanzierer Stiftungen: „Nichtkommerzielle Förderungen ?“

Wikimedia Foundation

Mozilla

Querfinanzierer Venture Kapitalgeber: „Garanten für

Gratisparadiese ?“

Querfinanzierer Werbekunden: „Geschäftsmodell Online

Werbung“

Gisela Schmalz: „No Economy“ – Wie der Gratiswahn das Internet zerstört

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9 Abb: Gisela Schmalz: No Economy, S.39

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Erlösmodelle auf Basis Werbung

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Types of Digital Advertising

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Contact based Performance based

Flat

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Berechnungsmodelle

Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

Stichwortwerbung: Umsatz nach Kundenbudget

Bannerwerbung (TKP): Umsatzberechnung

SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

eBook-Zeitungsabo: Umsatzberechnung

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Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

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Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

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Variante 1 Variante 2 Variante 2

Page Impressions: 100.000.000 100.000.000 100.000.000

Ergebnisseiten mit Sponsoren Links (%): 50,00% 50.000.000 50.000.000 50.000.000

CTR (%): 1,00% 500.000 500.000 500.000 = Anzahl der Klicks

Stichwortpreis (€): 0,60€ 0,30€ 0,10€

Gesamtumsatz p.m. = 300.000€ 150.000€ 50.000€

Gesamtumsatz p.a. = 3.600.000€ 1.800.000€ 600.000€

Durchschnittliches Kundenbudget p.a. 1.500,00€ 1.500,00€ 1.500,00€

Daraus ergibt sich Anzahl der Kunden: = 2.400 1.200 400

rot = variabel

Stichwort-Werbung Umsatzberechnungsmodell (Varianten nach Stichwortpreisen)

variabel

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Stichwortwerbung: Umsatz nach Kundenbudget

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Variante 1 Variante 2 Variante 2

Bei einem Umsatz in der Höhe von: 1.000.000 1.000.000 1.000.000

Durchschnittliches Jahresbudget des Kunden: 1.500€ 1.000€ 500€

Erforderliche Anzahl der Kunden: = 667 1.000 2.000

Kunden pro Verkäufer 50 50 50

Erforderliche Verkäufer = 13 20 40

Stichwort-Werbung: Umsatzberechnungsmodell nach Budget

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Stichwortwerbung: Umsatzberechnung

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Berechnung:

1) Page Impressions x % der Ergebnisseiten mit Sponsoren Links

2) Ergebnisseiten mit Sponsoren Links x CTR (Anzahl der Klicks)

3) CTR x Stichwortpreis (= Preis Pro Click PPC) = Gesamtumsatz pro Monat

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Bannerwerbung (TKP): Umsatzberechnung

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Bannerwerbung (TKP): Umsatzberechnung

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Berechnung:

(Page Impressions / 1000) x TKP

Wievoiele Ads werden pro Page Impression angezeigt: Ad impressions)

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Bannerwerbung (TKP): Umsatzberechnung

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Variante 1 Variante 2 Variante 2

Page Impressions (= Kontakte): 100.000 50.000 25.000

TKP in EUR (Tausend Kontakt Preis) 25 35 45

Gesamtumsatz p.m. = 2.500€ 1.750€ 1.125€

Gesamtumsatz p.a. = 30.000€ 21.000€ 13.500€

Durchschnittliches Kundenbudget p.a. 1.500,00€ 1.500,00€ 1.500,00€

Daraus ergibt sich Anzahl der Kunden: = 20 14 9

rot = variabel

Bannerwerbung (Varianten nach TKP-Preisen)

variabel

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SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

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NOKIA OVI STORE (Symbian)

iPhone AppStore

BlackBerry AppWorld

Google Android Market

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SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

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Berechnung:

1) Der Developer plant eine gewisse Anzahl an Downloads die pro Monat realistisch sind

2) Umsatz pro Download (entspricht dem Preis, den der Kunde zu zahlen hat)

3) Anzahl der Downloads x Umsatz pro Downloads ergibt den Gesamtumsatz aller Downloads

4) Umsatzanteil der an den AppStore-Betreiber bezahlt werden muss

(Prozentsatz verhandelbar - daher variabel)

5) Umsatzanteil Developer: ist der verbleibende Teil des Umsatzes

6) Gesamtumsatz p.a. ist der Monatsumsatz des Developers (5) x 12

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SmartPhone-AppStore: Umsatzberechnung

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Variante 1 Variante 2 Variante 2Best Case Likely Case Worst Case

1 Anzahl der Downloads pro Monat 1.000 5.000 20.000

2 Umsatz pro Download (Preis der Applikation) 0,79 0,79 0,79

3 Umsatz aller Downloads 790 3.950 15.800

4 Umsatzanteil AppStore-Betreiber 30% 237 1.185 4.740

5 Umsatzanteil Developer 70% 553 2.765 11.060

6 Gesamtumsatz (Developer) p.a. = 6.636€ 33.180€ 132.720€

rot = variabel

SmartPhone-AppStore Berechnung für Vertrieb einer Applikation

variabel

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eBook-Zeitungsabo: Umsatzberechnung

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eBook-Zeitungsabo: Umsatzberechnung

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Berechnung:

1) Geplanter Jahresumsatz der vom Management als Ziel festgelegt wurde

2) Umsatz pro Abo (wird vom Zeitungsverlag festgelegt - daher variabel)

3) Umsatzanteil der an die Vertriebsplattform bezahlt werden muss

(Prozentsatz verhandelbar - daher variabel)

4) Umsatzanteil des Zeitungsverlags. Rest nach Abzug Umsatzanteil der Vertriebsplattform

5) Die Anzahl der Abos, die verkauft weden müssen ergibt sich indem man den

Verlagsumsatzanteil durch den geplanten JU dividiert

6) Dividiert man dies durch 12 erhält man die Anzahl der Abos die monatlich

abgesetzt werden müssen

7) Die Anzal der Abso pro Monat x dem Umsatzanteil Zeitungsverlag ergibt den

Monatsumsatz Zeitungsverlag

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eBook-Zeitungsabo: Umsatzberechnung

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Variante 1 Variante 2 Variante 2Best Case Likely Case Worst Case

1 Geplanter Jahresumsatz mit eAbos € 100.000 € 50.000 € 25.000

2 Umsatz pro Abo € 40 € 30 € 20

3Umsatzanteil eBook-Store-Betreiber

(Vertriebsplattform)60% € 24 € 18 € 12

4 Umsatzanteil Zeitungsverlag 40% € 16 € 12 € 8

5 Anzahl der Abos insgesamt = 6.250 4.167 3.125 Umsatzanteil Verlag/Geplanter JU

6 Anzahl der Abos pro Monat* = 521 347 260 Abos insgesamt / 12

7 Monatsumsatz Zeitungsverlag = 8.333,33€ 4.166,67€ 2.083,33€

rot = variabel

eBook-Zeitung – Berechnung für Vertrieb eines Jahresabos

variabel