k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN für Köln 1/2013
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Titel_Edi.indd 1 15.02.13 10:23
Wir sagen
DANKE!Das Bildungsprojekt k50 hebt ab!
Seit Ende letzten Jahres trifft sich eine
starke Redaktion von Schülerinnen und
Schülern regelmäßig mit Profis aus der
Medienwelt und diskutiert, recherchiert,
fotografiert, interviewt, schreibt und
zeichnet. Das Ergebnis ist die erste
Ausgabe von k50 DAS SCHÜLERMA-
GAZIN für Köln.
Das Redaktionsteam ist offen für
neue Mitglieder, neue Ideen, neue
Themen. Und dann erscheint im Juni
die zweite Ausgabe. Und im September
die dritte. Und im Dezember die vierte.
Wir haben viel vor.
k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN gibt es
in weiterführenden Schulen, in
Jugendeinrichtungen, an Kulturorten, in
Bibliotheken.
Schreiben Sie uns, wenn auch Sie k50
DAS SCHÜLERMAGAZIN auslegen
möchten: [email protected]
Nur mit Hilfe von Freunden und
Förderern können wir das Projekt k50
umsetzen. Dafür möchten wir uns auch
im Namen aller Schülerinnen und
Schüler bedanken. Es macht uns allen
richtig viel Spaß!
Wir suchen weitere Kooperations-
partner. Interessiert? Infos unter
www.k50-magazin.de
www.k50.de
mit Unterstützung von:
3
ImprEssum
ErstE stuNDE
k50 // 03.13
k50 // Das Schülermagazin für Köln
Redaktionsbüro //Hansemannstr. 17-21 // 50823 Kölnfon // 0221 – 99 88 21-0E-Mail // [email protected] // www.k50-magazin.deFacebook // www.facebook.com/k50.magazin
Anzeigen und Kooperationen // fon // Anzeigen 0221 – 99 88 21-14E-Mail // [email protected]
Verlag // Känguru Colonia Verlag GmbHGeschäftsführung // Susanne Geiger-KrautmacherPetra Hoffmann (ViSdP)
Trägerverein // junge Stadt Köln e.V.Vorstand // Sonja Bouchireb, Golrokh Esmaili, Helgard Wedig-Dzikowski
Projektleitung Schülerredaktion // Frank Liffers fon // 0221 – 99 88 21-88E-Mail // [email protected]
Schülerredaktion dieser Ausgabe // Inga Goossens, Bella Roosen, Miriam Feldhausen, Pia Krus, Tuna Acisu, Toni Massenberg, Carlotta Cornelius, Carla Jenter, Nicklas Gunnarson, Renée Gerber
Mentoren // Katja Braun, Joachim Krämer, Thomas Riedel
Bildagenturen // photocase.de, istockphoto.com, fotolia.de
Grafik & Layout // Marion Mallmann, Saskia Overath
Lektorat // Petra Vosen, Katja Braun
Mediaberatung //Petra Vosen // [email protected] Geiger-Krautmacher // [email protected] Völkl // [email protected]
Auflage // 20.000 Exemplare
Druck & Belichtung // Freiburger Druck GmbH & Co. KG
Verteilung // über Schulen, Jugendeinrichtungen, Bibliotheken, JobCenter
Druckunterlagenschluss für Nr. 2 // Juni 2013 // 8.5.2013
Urheber Konzept und Layout //
k50 ist Mitglieder der
k50 wird gefördert durch die
EntdEckE dEinE Stadt!
Es ist geschafft: Ihr haltet die erste Aus-
gabe von k50 DAS SCHÜLERMAGAZIN
für Köln in Händen!
Das ist euer Magazin. Ihr liefert die Themen,
recherchiert, schreibt, zeichnet. Ihr führt Inter-
views und diskutiert in Redaktionssitzungen.
Ob Technik, Musik, Sport, Wirtschaft, Wissen-
schaft, Kultur oder Szene: k50 ist die Plattform,
um als Schülerreporter euren Altersgenossen
von euren Abenteuern und Erlebnissen in und
um Köln zu erzählen.
Das k50-Team begleitet euch bei euren
Entdeckungstouren und Interviews mit Sportlern,
Schriftstellern, Musikern und vielen anderen. Und
so ganz nebenbei könnt ihr eure Talente entde-
cken und in Zusammenarbeit mit Profis lernen,
was es heißt Journalist, Fotograf oder Illustrator
zu sein. Unser Trägerverein „junge Stadt Köln
e.V.“, bietet den Rahmen dafür und liefert euch
das Handwerkszeug. Wir vermitteln das Know-
how zur Gestaltung eines Magazins und geben
euch Ideen zur beruflichen Orientierung.
Aber nicht nur das: Wisst ihr eigentlich,
wie viele Schüler es in Köln an weiterführenden
Schulen gibt? Über 70.000! Ihr seid genug, um
euch einzumischen und Einfluss zu nehmen auf
das Stadtgeschehen. k50 kann euer Sprach-
rohr sein, um Erwachsenen und Politikern zu
sagen, was nicht gut läuft. Und um zu beschrei-
ben, wie ihr euch das Stadtleben vorstellt.
Nutzt die Gelegenheit, beteiligt euch und
äußert eure Meinung. Gemeinsam knüpfen wir mit
k50 ein stadtweites Netz von Kölner Schülern aus
verschiedenen Vierteln, aus verschiedenen Jahr-
gängen und aus verschiedenen Schulformen.
Das ist spannend und wir freuen uns darauf!
Allen Lesern wünschen wir viel Spaß bei
der Lektüre! Die Schülerredakteure sind ge-
spannt auf eure Kommentare per E-Mail oder
über unsere facebook-Seite. Ihr könnt uns
auch sagen, worüber ihr gerne einmal lesen
würdet! Und schaut zwischen den Ausgaben
doch auch einmal auf unsere Homepage
www.k50-magazin.de. Da gibt es immer
etwas Neues.
Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an
alle kreativen, sympathischen und engagierten
Schülerredakteure! Auf viele weitere aktuelle,
lebendige und spannende k50-Ausgaben!
Sonja Bouchireb, Frank Liffers
und das ganze k50-Team
Foto // S. Bouchireb
Entdecke deine talente!
DAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
KLASSENFOTO
4
SCHULE // Friedrich Wilhelm Gymnasium,
Klasse 10
ALTER // 17 Jahre
BEITRAG // Sprachreise nach London
ÜBER MICH // Ich bin wer ich bin.
Einer muss ich sein.
AMPARO APARICI
OAMPARO
APARICIO
MIRIAM FELDHAUSENMIRIAM FELDHAUSEN
SCHULE // Freie Waldorfschule, Klasse 11ALTER // 17 Jahre BEITRAG // Interview mit Elisabeth ZöllerÜBER MICH // Suche jemanden, der meinen Sommerurlaub bezahlen möchte.
INGA GOOSSENSINGA GOOSSENS
SCHULE // Königin-Luise-Schule, Klasse 11ALTER // 16 Jahre BEITRAG // Rassismus, Interview GAG-Azubi, BerufsberatungÜBER MICH // Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende!
SCHULE // Gesamtschule Holweide,Klasse 10ALTER // 15 Jahre BEITRAG // SchlaganfallÜBER MICH // Happiness is a choice.
RENÉE GERBER RENÉE GERBER
DIE REDAKT ION DIESER AUSGABE:
k50 // 03.13
Seite 4-5 // KlassenfotoWir sind k50! Die Blattmacher dieser Ausgabe
Seite 6-9 // HauptfachRassismus // Auf dem rechten Weg?
Seite 10-11 // DeutschInterview mit der Autorin Elisabeth Zöller
Seite 12-13 // TestWer bin ich?
Seite 15-16 // MedieneckeLesen!
Seite 17 // PolitikYes you can! // Diplomat werden
Seite 18-19 // BiologieSchlaganfall mit 12 Jahren
Seite 20-21 // AustauschschülerGruß aus Göteborg // Hip Hop
Seite 22-23 // Große PauseFernweh auf dem Teller
Seite 24-26 // FreistundeWas geht wo? // Der k50-Kalender
Seite 27-33 // Jobstarter IThemen rund um die Ausbildung
Seite 34-35 // SprachreiseLondon calling!
Seite 36-39 // Jobstarter IIThemen rund um die Ausbildung
Dein Thema nicht dabei?Werde selbst k50-Reporter! // [email protected]
INHALT k50//03.13
SCHULE // Montessori-Gymnasium,
Klasse 13
ALTER // 19 Jahre
BEITRAG // Eventkalender
ÜBER MICH // „Glücklich ohne Motto
CARLA JENTER
TUNA ACISUTUNA ACISU
SCHULE // Stadtgymnasium Köln-Porz, Klasse 11ALTER // 15 Jahre BEITRAG // TestÜBER MICH // Hier steh‘ ich nun, ich armer Tor und bin so klug, als wie zuvor. (Goethe)
SCHULE // Stadtgymnasium Köln-Porz, Q1ALTER // 16 Jahre BEITRAG // Interview mit Generalkonsul
Stephen A. HublerÜBER MICH // „Lesen ist die einzige Möglichkeit, mehr als ein Leben zu leben, ohne mehr als einen Tod zu sterben.“ (M. Zimmer-Bradley)
CARLOTTA L. CORNELIUSCARLOTTA L. CORNELIUS
KLASSENFOTO
5
SCHULE // Heinrich-Mann-Gymnasium, Klasse 10
ALTER // 15 Jahre
BEITRAG // Illustrationen Test/Fernweh auf dem Teller
ÜBER MICH // „The ice we skate is getting pretty thin,
the water‘s getting warm, so you might as well swim.“
TONI MASSENBERG
BERUF // Volontärin Känguru Colonia Verlag
BEITRAG // Unterstützung der
Schülerredakteure
KATJA BRAUN
KATJA BRAUN
JULIA KRISCHOK
SCHULE // Heinrich-Mann-Gymnasium, Klasse 10
ALTER // 16 Jahre
BEITRAG // Online-Redaktion
ÜBER MICH // Lebe nicht nach Plan.
SCHULE // Landrat-Lucas-Gymnasium Leverkusen, Klasse 8 ALTER // 14 JahreBEITRAG // Test/RezensionÜBER MICH // Am Ende wird alles gut, wenn nicht alles gut ist, dann ist esnicht das Ende.
PIA KARIMA KRUS
Austauschschüler:
SCHULE // Gesamtschule Holweide (IGS),Klasse 8ALTER // 13 Jahre BEITRAG // Online-RedaktionÜBER MICH // Never say never.
LAURA CHRISTIN SCHNEIDERLAURA CHRISTIN SCHNEIDER
SCHULE // Heinrich-Böll-Gesamtschule, Klasse 9ALTER // 15BEITRAG // Online-RedaktionÜBER MICH // „Träume nicht dein Leben,sondern lebe deinen Traum!
JULIA WEBER
ENYA ROSA ORANSKI
SCHULE // Bertha-von-Suttner Gesamtschule Dormagen, Klasse 10ALTER // 16 JahreBEITRAG // Online-RedaktionÜBER MICH // Du kriegst was du gibst, wenn du tust was du liebst.
DIE REDAKT ION DIESER AUSGABE:
k50 // 03.13
SCHULE // Bernadottegymnasiet
Göteborg (Schweden)
ALTER // 17 Jahre
BEITRAG // A world of opportunities.
NICKLAS GUNNAR
SSONNICKLAS
GUNNARSSON
BELLA ROOSENBELLA ROOSEN
SCHULE // Papst-Johannes-Gesamtschule Stommeln, Klasse 13ALTER // 19 Jahre BEITRAG // RassismusÜBER MICH // „Wunder passieren immer wieder!
UNI // Lehramtsstudent an der Uni KölnBEITRAG // Unterstützung der Schülerredakteure
JOACHIM KRÄMERJOACHIM KRÄMER
BERUF // Journalistin
BEITRAG // Workshop Schreiben
HANKA MEVES-FRICKE
HANKA MEVES-FRICKE
Danke!
MANUELLA AUDE
SCHULE // Nelson Mandela Schule Kirchdorf, HamburgALTER // 14 JahreBEITRAG // Hip HopÜBER MICH // Chill dein Leben. Potatoes!
HAUPTFACHHAUPTFACH
Auf dem rechten Weg?
Text: Inga Goossens und Bella Roosen
Mentor: Joachim Krämer
Fotos: istockphoto.com
isto
ckph
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com
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The
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6k50 // 03.13
14 Prozent der Jugendlich
en teilen die Ansicht „Aus
länder raus
-Deutschland den Deutsche
n!“ *** Wie kann es sein, d
ass so viele
in unserem Alter so de
nken?
HAUPTFACH
06-09_Hauptfach_Rassismus_2.indd 6 14.02.13 12:01
HAUPTFACHHAUPTFACHDie Ausstellung „Die Braune Falle“ vom
Bundesamt für Verfassungsschutz
„Hau ab, Martin!“
„Du bist so ein Freak!“
„Wer hat dich denn bitte gefragt?“
Nichts wird sich je daran ändern, denkt
Martin. Alle fi nden ihn ekelhaft und uncool, weil
er in den alten Klamotten seines Bruders
Philipp rumrennen muss, da seine Familie kein
Geld hat. So war das schon immer...
...bis zu diesem einen Tag. Nach der
Schule muss er wie immer seine Schwester
abholen. Während er auf sie wartet, kam ein
Junge auf ihn zu. „Hey du!“. Martin dreht sich
um. „Ja genau dich meine ich.“ „Ja?“
„Hast du heute Abend schon was vor?“
Blöde Frage, denkt sich Martin. Natürlich hat er
nichts vor, er geht nie weg. Mit wem auch? „Ich
bin Mirko. Also wenn du Bock hast, heute
Abend geben ein paar Freunde von mir ein
Konzert in der abgelegenen Lagerhalle unten
am Rhein. Wäre cool, wenn du dabei wärst.“
Mirko gibt Martin einen Flyer in die Hand:
„Ciao, bis später!“.
Das Konzert ist ein voller Erfolg und
Martin lernt viele neue Leute kennen. Neben
Mirko sind da noch Stefan, Leonard, Fabian
und viele andere. In den weiteren Tagen gehen
sie zusammen auf Partys, sie besaufen sich,
gehen auf Konzerte. Sie machen alles
zusammen. Er erfährt zum ersten Mal, was es
heißt, Freunde zu haben.
HAUPTFACH
06-09_Hauptfach_Rassismus_2.indd 7 14.02.13 12:01
HAUPTFACH
Warum?
Einer der häufi gsten Gründe dafür, dass
sich immer mehr Jugendliche mit
rassistischen Gedanken identifi zieren
können, ist Isolation und das Gefühl
niemanden zu haben. Wie bei Martin. „Da
wo sonst keiner ist, kommt die rechte Szene
auf einen zu,“ erklärt Norbert Hebborn,
Mitarbeiter des Staatsschutzes bei der Kölner
Polizei, als wir mit ihm durch die Ausstellung
„Die Braune Falle“ gehen. Diese Wanderaus-
stellung des Bundesamtes für Verfassungs-
schutz machte im Januar Station im Kölner
Polizeipräsidium.
Wie in unserem Fallbeispiel werden die ersten
Kontakte meist über die Musik geknüpft. Die
Rhythmen und Beats vieler rassistischer Lieder
sind sogar meistens richtig gut und vor allem
ansteckend, die Texte oft undeutlich, so dass
die Aussage dahinter vorerst in den Hinter-
grund rückt. Die Gruppentreffen, die gemein-
same Kleidung – das alles vermittelt Jugend-
lichen ein Gefühl von Zusammengehörigkeit,
sie fi nden ihren Platz in der Gesellschaft,
haben endlich Freunde. „Ich wollte halt auch
mal (...) zu der stärkeren Masse dazugehören,“
erklärt Rolf, verurteilter Skinhead. *** Am
Anfang steht immer der Spaß im Vordergrund,
die politische Überzeugung ist eher von
geringer Bedeutung.
Neben den Konzerten und Partys geht
Martin morgen zum ersten Mal mit zu einer
Demo. Er ist total aufgeregt. Fabian, Stefan
und alle anderen haben ihm dafür extra ein
Palästinensertuch geschenkt. Sie sind echt
gute Freunde. Dazu tragen sie alle am
nächsten Tag eine schwarze Hose, eine
Kapuzenjacke und eine Kappe wie die
„Autonomen Nationalisten“. Das hat ihm
Fabian erklärt. Martin weiß nicht, ob er ein
„Autonomer Nationalist“ ist oder sein will, aber
wenn die anderen das sind, dann ist er halt
auch einer ...
Die Demo war super, alle sind sie
einheitlich durch die Straßen gerannt. Sie
haben laut Musik gehört und gegrölt und
getrunken. Es hat Spaß gemacht, mal so
richtig die Sau raus zu lassen. Und so ganz
nebenbei lernt Martin, dass es auch gar nicht
schlimm ist, so zu denken, wie seine neuen
Freunde das tun.
Um ihre Taten zu rechtfertigen und weitere
Jugendliche anzulocken, gibt es immer mehr
Rechtsextremisten, die die Verbrechen des
„Dritten Reiches“ verharmlosen oder gar
abstreiten. Dabei stützen sie ihre Aussage auf
angebliche wissenschaftliche Gutachten, die
beweisen, dass in Auschwitz nie Juden vergast
wurden. ***
Was tun?
Martins Eltern haben gemerkt, dass ihr
Sohn sich verändert hat. Er trägt andere
Klamotten und aus seinem Zimmer kommt
komische laute Musik. Er ist oft bis spät in die
Nacht mit seinen neuen Freunden unterwegs
und neulich wollte er sich doch tatsächlich
nicht mit an den Essenstisch setzen, weil die
neue Freundin des Bruders da war, die aus
Äthiopien kommt. Was können sie denn tun?
Sie sind überfordert mit der Situation
und fragen sich, was sie bei ihrer
Erziehung falsch gemacht
haben. Eltern können
Hilfe im Internet fi nden.
Bei der „Onlineberatung gegen
Rechtsextremismus“ gibt es lösungsorien-
tierte Beratung und Gruppenchats.
Eben hatten Mirko, Fabian und Stefan
eine Idee: Martin hat ihnen erzählt, dass ihn
seine Mitschüler immer auslachen und Murat
ihn besonders oft bloßstellt. Die drei Freunde
sind wütend und beschließen, Murat
morgen „eine Lektion zu erteilen“. Martin
ist gerührt, dass seine Freunde ihm helfen
wollen und willigt ein. Schließlich hat Murat ihn
auch oft bedroht. Als Murat am nächsten Tag
aus der Schule kommt, stürzen sie sich mit
Baseballschlägern auf ihn. Auch Martin schlägt
zu, blind vor Hass. Sie boxen ihn in den Bauch,
beschimpfen ihn als „dreckigen Ausländer“
und als „Kanake“. Martin und seine Freunde
lassen Murat blutend auf der Straße zurück.
Die Jungs sind in absoluter Hochstimmung.
Nur Martin weiß nicht, was er fühlen soll. Immer
wieder muss er an den schreienden Murat
denken und an die Angst in seinen Augen ...
Ich kann das nicht mehr!
Oft lassen sich Jugendliche durch ihren
blinden Hass und die Wut auf vergangene
Ereignisse dazu hinreißen, gewalttätig zu
werden. Doch viele sind danach auch
verunsichert, wie Martin. „Die meisten sind
danach erschrocken über die eigene Gewalt-
bereitschaft und Brutalität“, so Hebborn. Das
sowie neue Beziehungen oder Konfl ikte mit der
Polizei, sind Gründe für manche Rechtsextre-
misten, ihre Denkweise zu refl ektieren. „Der
Entschluss auszusteigen geht oft ganz schnell
und auch der Ausstieg an sich ist ein Akt von
nur drei bis vier Wochen. Die Folgen allerdings
können über mehrere Jahre hinweg andauern“,
sagt Hebborn. Die „Freunde“ werden zu
Feinden, viele leben in ständiger Angst um sich
selbst und ihre Familien. Mit Drohungen ist
mindestens zu rechnen, aber auch Gewalt ist
nicht selten. Um ein neues Leben beginnen zu
können, muss das alte Umfeld komplett
verlassen werden, einschließlich Wohnort und
Schule. Das ist nicht nur nervenaufreibend für
die ganze Familie, oft hat so ein Ausstieg auch
schwere psychische Folgen auf den Aussteiger
selbst. „Wenn das Weltbild zerbricht, zerbrö-
ckelt auch erst einmal die Persönlichkeit.“ ***
*** Die Zitate stammen aus der Ausstellung
„Die Braune Falle“ vom Bundesamt für
Verfassungsschutz. Die Autorinnen haben
die Wanderausstellung besucht, die bis zum
31. Januar 2013 in Köln zu sehen war.
Weitere Informationen zur Ausstellung:
www.verfassungsschutz.de/de/ausstellungen k50 // 03.03
806-09_Hauptfach_Rassismus_2.indd 8 14.02.13 12:01
HAUPTFACH
Sonstige Anlaufstellen
Allgemeine Infos,
lösungsorientierte Beratung,
moderierte Gruppenchats für Eltern.
www.online-beratung-gegen-rechts-
extremismus.de
Aussteigerprogramm des
Bundesamtes für Verfassungsschutz
Beratung von Ausstiegswilligen
Tel. 0221 - 792 62
Helpline „Aktiv gegen Rechts“
der Landesregierung NRW – Leistet
Aufklärungsarbeit, vermittelt Rat
und Hilfe.
www.mik.nrw.de/
verfassungsschutz/
helpline.html 9 k50 // 03.03
Geht’s noch? Thema Nazis Auch der fl uter. beschäftigt sich in Heft 42 mit dem Thema Nazis.
Hier kommen nicht nur Opfer zu Wort, die von ihren Erfahrungen
erzählen, sondern auch ehemalige Täter. Die berichten aus ihrem
Leben als Nazi und wie sie den Ausstieg schafften.
fl uter. ist das Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische
Bildung. Du erhälst fl uter. kostenlos als PDF-Datei oder als Zeit-
schrift unter www.bpb.de/shop/zeitschriften/fl uter
www.fl uter.de
Rechtsextremismus hat viele GesichterAm 5. Februar fi ndet jedes Jahr der „Safer Internet Day“ statt! Dieses Jahr
im Mittelpunkt: Rechtextremismus im Internet.
Fühlst du dich manchmal unsicher im Internet? Oder siehst du Erklärungsbe-
darf für deine ganze Klasse was das Thema Rassismus anbelangt? Dann bist
du bei Klicksafe.de genau richtig! Die Seite bietet erstklassiges und vor allem
umfangreiches Infomaterial für den Unterricht ab Klasse 9, ganz einfach zum
Herunterladen als PDF-Datei. Du erfährst, was Rechtsextremismus eigentlich
genau ist, wie sich Rechtsextremisten auch den Weg zu dir bahnen können
und wie du dich schützen kannst.
Neben dem Thema Rechtsextremismus bietet Klicksafe auch viele andere
Themen, Infofi lme und Broschüren rund um die Sicherheit im Netz.
www.klicksafe.de
Kriegerin
Ein Film von David Wnendt
FSK 12, Altersempfehlung ab 14 Jahren
www.kriegerin-fi lm.de
Die braune FalleZiel dieser Ausstellung ist es, über Rechtsextremismus nicht mit erho-
benem Zeigefi nger zu informieren, sondern Jugendliche einen Schritt näher
herantreten und hinter die Fassaden blicken zu lassen. Der fi ktive Aussteiger
Mario S. erzählt seine persönliche Geschichte, die als roter Faden durch die
Ausstellung führt. Der Besucher erhält so „auf Augenhöhe“ einen Einblick in
die Strategien und Strukturen des Rechtsextremismus. Auf diese Weise kann
er sich ein eigenes Urteil bilden, wie schnell aus der anfänglichen Faszination
oftmals blutiger Ernst werden kann.
Die Ausstellung wird von Mitarbeitern des Verfassungsschutzes betreut. Inte-
ressenten können die Ausstellung kostenlos anfordern. Für die Präsentation
wird eine Ausstellungsfl äche von ca. 200 Quadratmetern benötigt.
Unser Filmtipp: KriegerinMarisa hasst alle Ausländer, die Polizei und das Gesetz. Sie ist festes
Mitglied der rechtsextremen Szene, wie auch ihr Freund und
all ihre Freunde. Das ändert sich beinahe schlagartig, als sie nach
einem heftigen Streit mit zwei Asylbewerbern beide schwer verletzt.
Am nächsten Tag begegnet ihr nur Rasul, der jüngere der beiden.
Von schlechtem Gewissen geplagt, fängt Marisa an, sich um ihn
zu kümmern, ihn zu versorgen und ihm zu helfen, zu seiner Familie
nach Schweden zu fl iehen. Marisa ändert ihr Verhalten und ihre
Meinung. Parallel zu Marisas Ausstieg, rutscht die 15-jährige Sven-
ja aus gutem Hause dagegen immer mehr in die rechte Szene
hinein. Das bleibt leider nicht ohne Konsequenzen ...
www.verfassungsschutz.de/de/ausstellungen/ausstellung_die_braune_falle/
BeratungUnd was tut Murat, nachdem er so brutal zu-
sammengeschlagen wurde? Natürlich ist er
erst einmal wütend und will sich am liebsten
sofort rächen. Den Angriff sollte er aber auf
jeden Fall bei der Polizei melden. Verschie-
dene Organisationen können ihm helfen, das
Erlebte zu verarbeiten und sich zu schützen.
Unter anderem gibt es „Die Mobile Beratung
gegen Rechtsextremismus im Regierungs-
bezirk Köln“ (mbr Köln). Diese gehört zur
Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextre-
mismus im NS-Dokumentationszentrum der
Stadt Köln (ibs). Sie hilft Opfern wie Murat,
einen Weg zu fi nden, Rechtsextremen die
Stirn zu bieten. „Rechtsextreme leben von
der Angst der anderen“, sagt Hendrik Puls,
Ansprechpartner der mbr Köln. Zusätzlich
veranstaltet die ibs regelmäßig Informations-
abende und Workshops an Schulen.
Informations- und Bildungsstelle/
Mobile Beratung gegen Rechtsextre-
mismus im Regierungsbezirk Köln
NS-Dokumentationszentrum,
Appellhofplatz 23-25,
50667 Köln
Tel. 0221 - 221-263 32
Internet: www.mbr-koeln.de
06-09_Hauptfach_Rassismus_2.indd 9 14.02.13 12:01
f79 // 09.11
8
RUBRIK
Fernsehkoch Andi Schweiger über die Kochausbildung,
unbegabte Köche und seine Heimat
8 f79 // 09.11
8
HAUPTFACH
1943 in Nazi-Deutschland: Der 16-jährige Paul
ist Halbjude und soll sich bei einer Sammelstelle zur Zwangs -
verschickung melden. Doch er fl ieht und macht sich auf den Weg in
das zerbombte Köln. Dort lernt er die junge Franzi kennen und die beiden
verlieben sich. Franzis Bruder Hotte ist Mitglied der Edelweißpiraten. Als
sie Paul zu einem Treffen mitbringt und den anderen vorstellt, nehmen ihn
die Jungen auf. Sie kümmern sich um Paul und besorgen ihm eine Woh-
nung. Sie treffen sich oft in den Bunkern und singen, rauchen und erzählen
Nazi-Witze. Manchmal verprügeln sie auch Hitler-Jugend-Mitglieder.
Die Gestapo wird auf die Gruppe aufmerksam und beschließt, härter gegen
die Jugendlichen vorzugehen. Als sie nachts bei einem Überfall auf einen
Lebensmitteltransport von der Gestapo erwischt werden und Zack, einer
der Piraten, erschossen wird, ändert sich ihr Leben rasant ...
k50-Reporterin Miriam traf die bekannte
Jugend buchautorin Elizabeth Zöller in einem Kölner Café,
um mit ihr über ihr neues Buch „Wir tanzen nicht nach Führers
Pfeife“ zu sprechen.
Wir tanzen nicht
nach
Führers
Pfeife
Interview // Miriam Feldhausen Mentor und Foto // Thomas Riedel Stadtfotos // Petra Hoffmann
10-11_Hauptfach.indd 10 14.02.13 12:08
11 k50 // 03.13
RUBRIK RUBRIK
11 k50 // 03.13
RUBRIK
k50 // Worum geht es in Ihrem Buch?
Elisabeth Zöller // In dem Buch geht es um
eine jugendliche Widerstandsgruppe in Köln. Die
Edelweißpiraten haben in den vierziger Jahren
ganz aktiv gegen die Nazis gewirkt – nicht
gezielt, nicht geführt, einfach aus ihrem Bauch-
gefühl heraus dagegen – und das hat mir
imponiert. Darum geht’s.
Es ist mein drittes Buch, das in der Nazizeit spielt
und ich hatte mir schon viele Jahre vorgenom-
men, zum Thema Widerstand etwas zu schrei-
ben. Ich habe großen Respekt vor der Weißen
Rose, nur die Weiße Rose, das sind Erwachsene,
keine Jungendlichen. Ich habe Widerstand
gesucht, glaubhaften Widerstand – und den
habe ich da bei den Jugendlichen der Edelweiß-
piraten gefunden.
k50 // Was ist das Besondere an Ihrem Buch?
Zöller // Ich halte es für ganz wichtig, dass
Jugendliche, die es lesen, in die Welt des
Widerstands während der Nazizeit und des
Lebens dieser Menschen damals komplett
einsteigen können. Dazu ist es wichtig, dass die
Umgebung aufgebaut ist wie eine Fantasywelt.
Sie muss komplett gebaut sein. Ich glaube, dass
sich Jugendliche in diese Welt hineinversetzen
und dann mit diesen Widerständlern fühlen,
kämpfen, fl iehen, draufgehen.
k50 // Wie fangen Sie an, ein Buch zu schreiben?
Zöller // Ich bin keiner, der am Anfang beginnt.
Als erstes recherchiere ich etwa drei bis sechs
Monate. Nur Recherche, nur Sammlungen im
Kopf. Ich mache weder Bilder noch Notizen.
Dazu lese ich in der zweiten Phase alles
Wissenschaftliche, was ich dazu fi nden kann.
Dabei entstehen plötzlich Figuren, und die
skizziere ich dann für mich. Erst wenn ich die
Figuren lebendig vor mir habe, kann ich die
Handlung entwickeln. Ich mache mir ein
Handlungsgerüst und plötzlich fällt mir eine
Szene ein. Die kann aber auch ganz hinten in
der Handlung sein. Irgendwann hakt es dann im
Kopf und ich kann von vorne durchschreiben.
k50 // Wie lange haben Sie für dieses Buch
gebraucht?
Zöller // Ich brauche für diese Bücher mit
Überarbeitung vier bis sieben Monate.
k50 // Schreiben Sie dann immer am Stück?
Zöller // Das habe ich mir mittlerweile so
angewöhnt, da kommt am meisten heraus.
Früher habe ich abends geschrieben, bis in die
Nacht. Seit drei Jahren schreibe ich morgens.
Ich stehe dann wirklich um sechs Uhr auf, sitze
um sieben am Schreibtisch und schreibe bis die
Unruhe des Tages anfängt. Dann kommen
Telefonanrufe, Mails, dies und das – und schon
bin ich wieder abgelenkt.
k50 // Was macht für Sie eine gute Geschichte
aus?
Glaubhafte Figuren, Spannung, Tiefe und
Authentizität. Eine Geschichte, die vom Autor
nicht so gemeint ist, bei der er sagt „Ach, die
schreibe ich mal, weil ich glaube, das Thema ist
im Augenblick gerade in“, der merkt man das
immer an. Irgendetwas in den Worten, im
Satzbau, in der ganzen Führung der Geschichte
stimmt nicht.
k50 // Hatte die Geschichte Ihrer Eltern Einfl uss
auf das Buch?
Zöller // Meine Eltern gehörten in der Nazizeit
zu den stark Benachteiligten – um es wirklich
gelinde auszudrücken. Ich will jetzt in diesem
Zusammenhang darüber nicht sprechen, nur
so viel: Sie haben mir als ich aufwuchs – ich
bin nach dem Krieg geboren und dann
aufgewachsen – durch ihr Schweigen, ihr
Entsetzen über diese Zeit und die Wut, den
Zorn und die Enttäuschung, die sie hatten so
viel vermittelt, dass ich mit acht Jahren schon
in mein Tagebuch geschrieben habe: „Ich
werde Schriftstellerin und schreibe über diese
Zeit.“
k50 // Vielen Dank für das Gespräch.
Das Edelweißpiraten-Denkmal am Bahnhof
Ehrenfeld
Elisabeth Zöller
„Wir tanzen nicht
nach Führers Pfeife“
Carl Hanser Verlag
2012
ISBN 978-3-446-24024-7
16,90 Euro
10-11_Hauptfach.indd 11 14.02.13 12:08
TEST
12 k50 // 03.13
Jeder kennt sie, die Tussi aus der Klasse nebenan. Den Streber, der neben dir sitzt. Den Seltsamen, mit dem keiner was
anfangen kann. Den Sportler mit einem Ego, das bis hinter alle Berge reicht. Aber wer bist du? Teste dich jetzt! Einfach die Schlagworte lesen und die
Aussage ankreuzen, die am besten zu dir passt. Dann die dahinterstehenden Zeichen zusammenzählen. Das Zeichen, das am häufi gsten vorkommt, das
bist du! Eine Auswertung fi ndest du auf der nächsten Seite.
Wer bin ich?
a) Bücher sind mein Leben! °b) Uiii, lecker. *c) Was sind Bücher? ❤ �d) Wenn‘s sein muss. $
a) Frühling. Wenn es wärmer wird. Endlich wieder was draußen machen. $b) Sommer. Ab zum Strand oder ins Freibad. Viel Haut zeigen und fl irten! ❤c) Herbst. Wenn alles stirbt. Ich fi nde das sehr beruhigend. *d) Winter. Da ist es kalt. Ich muss nicht rausgehen. °
a) Meine Mami!*b) Meine Mädels/Jungs und mein/e Freund/in! ❤�c) Mein PC. °d) Brudaaa altha! $
a) FiFa! °b) Ja Bruda, Fitnessstudio! Heiße Typen/Weiber gibt’s da auch genug! ❤ �c) Logo! Joggen bis BMX! $d) Ich spiele Quidditch! *
Bücher
Sport
Wichtige Personen
Jahreszeit
Test von Pia Krus und Tuna Acisu // Illus von Toni Massenberg
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TEST
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a) Frühling. Wenn es wärmer wird. Endlich wieder was draußen machen. $b) Sommer. Ab zum Strand oder ins Freibad. Viel Haut zeigen und fl irten! ❤c) Herbst. Wenn alles stirbt. Ich fi nde das sehr beruhigend. *d) Winter. Da ist es kalt. Ich muss nicht rausgehen. °
a) Marken! Abercrombi/Hollister! $b) Hauptsache passt, sieht ordentlich aus und ist gemütlich! °c) Muss Style haben! ❤�d) So anders wie es eben geht! *
a) Absolute Number 1! °b) Hmm... Muss ja! $c) Die Lehrer nehmen mir immer mein Handy ab, das geht voll nicht klar! ❤ �d) No Comment. *
a) Keine! Ich bleibe doch nicht länger in der Schule, als ich muss! ❤b) Informatik-AG! °c) Leichtathletik! $d) Ich habe versucht, „Die Untersuchung von Bordsteinpfl astern“ durchzusetzen, aber es hat nicht funktioniert.*
a) Ja, meine Mama macht das jeden Morgen! °b) Für die ersten 2 Stunden morgens ist das Bad mein Reich! ❤c) Styling? Läuft alles stundenlang in meinem Zimmer ab! *d) Muss angesagt und teuer sein! $
a) Tim Burton *b) Was für Film? Zocken! °c) James Bond/Sex and the City. ❤d) Nix Film. Sportplatz, Chillen! $
a) Mit meinen Mädels shoppen/ Mit meinen Jungs chillen. ❤ �b) Kostümieren und Party, Party! *c) Joggen oder Chillen mit Bruda! $d) Call of Duty, aber den ganzen Tag! °
Styling
Klamotten
Schule
AGs
Film
Freizeit
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TEST
Herzlichen Glückwunsch, du gehörst zum Typus der verwöhnten Bonze!
Seltsam *
Bonzen/Sportler $
Tussen/Machos �
Streber/Nerds °
!
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�
Du musst immer im Mittelpunkt stehen und hast auch kein Problem damit, dich mit Ellenbogenein-
satz dorthin zu drängen. Dein Gehirn hast du wohl schon vor einigen Jahren gegen eine neue Lederjacke
getauscht und damit sogar ein gutes Geschäft gemacht. Deine Freunde sind allesamt aus demselben Typus
und außerdem vollständig ersetzbar. Solange sie dich bewundern, ist dir alles andere egal!
Du bist eine Person, die in ihrer eigenen Welt lebt und da auch gar nicht raus möchte. Du läufst gerne
mal gegen Türen und Wände, deine Freizeit verbringst du in seltsamen Clubs und in der Schule stehst du
meistens bei den anderen deiner Sorte (oder allein), weil niemand sonst in der Lage ist, dein Gequatsche zu
verstehen. Wenn es doch jemand versucht, landet er garantiert früher oder später in der Geschlossenen.
Dir kann das egal sein: Du warst schon dort.
Herzlichen Glückwunsch, du bist die Obertussi oder der Obermacho!
Herzlichen Glückwunsch, du gehörst zu den absolut Seltsamen!
Das kannst du gut: ·Lästern ·Dich in den Mittelpunkt drängen ·Jedem Trend hinterher rennen
Das eher nicht so: ·Alles, was mit denken zu tun hat
Du bist gewohnt, dass alles nach deiner Pfeife tanzt und wenn das einmal nicht funktioniert,
wirst du wie die böse Stiefmutter. Natürlich bist du die liebste und netteste, wenn man dich ansieht. Aber was
hinter dem Rücken von anderen passiert, wissen nur du und dein böser Zauberspiegel. Ungeübten Beobach-
tern könnte es passieren, deinen Typus mit den Tussen/Machos zu verwechseln. Allerdings bist
du noch im Besitz deines Gehirns und sehr viel raffi nierter in deinem Vorgehen. Außerdem bist du schon auf
den ersten Blick an deiner sehr viel teureren Markenkleidung von den Tussen und Machos zu unterscheiden.
Personen wie du laufen nämlich gerne als lebende Werbeplakate durch die Gegend.
Das kannst du gut: ·Deinen Willen durchsetzen, durch Papas Geldbörse oder selbst gesponnene Intrigen
·Dich als Werbeplakat in Szene setzen ·Dich bewundern lassen
Das eher nicht so: ·Aufrichtig und liebenswert sein
Das kannst du gut: ·Dein Zimmer möglichst wenig verlassen ·Mit Computern umgehen ·Ignoriert werden
Das eher nicht so: ·Soziale Interaktion
Ob dieser Typus irgendwelchen Hobbys nachgeht, die außerhalb seines sicheren Zimmers
stattfi nden, ist noch nicht zur Genüge erforscht, erscheint jedoch unwahrscheinlich. Wozu auch?
Immerhin braucht man nur ein gutes MMPORPG oder irgendein Fachmagazin über die Erforschung der inne-
ren Bestandteile der Jupitermonde, um dich für Ewigkeiten zu beschäftigen. Freunde hast du keine, denn die,
die eventuell in Frage kämen, verlassen ihr Zimmer ungefähr so oft wie du. Und außerdem würde zwischen
all deinen „Hobbys“ und der Schule sowieso kein Platz dafür bleiben.
Das kannst du gut: ·Mit abstrusen Gesprächsthemen alle verwirren und verscheuchen
·Deinen verrückten Hobbys nachgehen
Das eher nicht so: ·Dich wie ein Mensch verhalten
Herzlichen Glückwunsch, du darfst dich ab heute Streber oder Nerd nennen!
Auswertung
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MEDIENECKE
Oh.Mein.Gott
Hast du dir Gott je als einen durchgeknallten Teenager vorgestellt? Nein? Dann pass mal auf:
Gott heißt eigentlich Bob. Und Bob schuf am Anfang Himmel und Erde und Tiere und Menschen
- schöne Menschen versteht sich! In eines seiner besonders gelungenen „Werke“, die hübsche Lucy,
verliebt sich Bob und löst dabei nicht nur Taifune, Erdbeben und Tsunamis als Begleiterscheinung aus!
Er muss auch erkennen, dass er sterbliche Menschen schuf und ihm als Gott, ein ewiges Leben blüht ...
Mit viel Witz und Ironie erzählt Meg Rosoff jenseits von Religion und Wissenschaft eine Schöpfungstheorie
der ganz anderen Art. Oder konntest du dich je mit Gott identifi zieren? Meg Rosoff bringt uns Gott mit
ihrem Roman näher und zeigt, dass niemand vollkommen ist, nicht einmal Gott höchstpersönlich. Die
Angst vor dem „weißen Mann da oben im Himmel“ schwindet und Gott wird plötzlich zum
Symphatieträger. Zusätzlich bietet dieses Buch einfach eine tolle Ausrede für Dinge, die im Leben
schief laufen: Mit Bob als unserem Gott – wie kann das Leben da perfekt sein?
Meg Rosoff
Fischer 2012
ISBN 978-3-10-066070-1, 14,99 Euro
Vom 6. bis zum 16. März fi ndet in Köln das Internationale Literaturfest lit.COLOGNE statt.
Meg Rosoff liest für Jugendliche der 9. und 10. Klasse am Freitag, 15.3. um 12 Uhr in der Kirche
St. Georg in der Kölner Innenstadt, Waidmarkt /Ecke Georgstraße.
Schulklassen-Anmeldung unter Tel. 0221 – 160 18 50.
Infos zu allen Lesungen gibt es unter www.litcologne.de15
Text // Inga Goossens
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Das kannst du gut: ·Dein Zimmer möglichst wenig verlassen ·Mit Computern umgehen ·Ignoriert werden
Das eher nicht so: ·Soziale Interaktion
Mein Lieblingsbuch
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Hi, ich heiße Pia. Und ich möchte dir von einem Buch erzählen.
Nein, keine öde Inhaltsangabe. Hör mir bitte einfach zu.
Die 16-jährige Hazel geht seit drei Jahren nicht mehr zur Schule.
Sie hat Lungenkrebs. Ihr bester Freund ist der Schriftsteller Peter van Houten.
Sie hat ihn nie persönlich getroffen, ist aber der Meinung, er sei der einzige, der sie
versteht. Ihre Mutter denkt, sie leide unter Depressionen und steckt Hazel in eine
Selbsthilfegruppe. Dort trifft sie Isaac, der Augenkrebs hat und blind wird. Hazel mag
aber besonders Isaacs Freund Augustus, der Knochenkrebs hat. Augustus sieht sehr
gut aus und hat das gewisse Etwas. Nein, das wird keine Liebesromanze zwischen zwei
armen Krebskindern. Es wird eine Freundschaft. Und das ist auch kein Krebsbuch, da
Hazel selbst sagt: „Krebsbücher sind doch doof!“
Als die beiden die Gelegenheit bekommen, nach Amsterdam zu reisen und Peter van
Houten zu besuchen, wird Hazels lang ersehnter Wunsch wahr. Der Besuch entpuppt
sich allerdings als pures Chaos und Hazels Welt steht endgültig Kopf ...
Dieses Buch hat mich überwältigt. Ich habe mit Hazel gelacht und geweint. Und ich
hoffe, dass ich dich bewegen kann, dieses Buch zu lesen: „Das Schicksal ist ein
mieser Verräter“ von John Green.
Text // Pia Krus
John Green
Carl Hanser Verlag 2012
ISBN 978-3-446-24009-4, 16,90 Euro
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POLITIK
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16
Ist es wirklich so schwer, Diplomat
zu werden? Was für Qualifi kationen sind
notwendig? Und wie sieht so ein Arbeits-
tag eigentlich aus? All diese Fragen liegen
uns auf der Zunge, als wir Anfang Januar
zu einem Interview mit dem amtierenden
amerikanischen Generalkonsul Stephen A.
Hubler nach Düsseldorf fahren. Dieser
gewährt uns nicht nur einen interessanten
Einblick in das Berufsleben eines Diplo-
maten, sondern ergänzt seine Ausfüh-
rungen auch noch mit privaten Eindrü-
cken, die keinen Zweifel daran lassen, wie
aufregend das Leben und Wirken in
fremden Ländern und Kulturen
tatsächlich ist. Trostloses
Aktenschieben? – Fehlanzeige!
Carlotta // Mr. Hubler, wie sind Sie zu dem
Entschluss gekommen, Diplomat zu werden?
Hubler // Meine Eltern waren auch in der
Richtung tätig, sodass ich schon früh sehr viel
herumgekommen bin. Den wirklichen Entschluss
habe ich gefasst, als ich als Teenager eine
10.000 Kilometer lange Reise durch den nahen
Osten unternommen habe. Ich war zwar auch
mal beim Militär, bin dann aber sehr schnell zu
dem Schluss gekommen, dass so etwas nicht
das Richtige für mich ist!
Carlotta // Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Hubler // Etwa einmal am Tag bin ich verpfl ichtet,
einer Repräsentationsveranstaltung beizuwoh-
nen. Das heißt ich gehe auf Empfänge, politische
Veranstaltungen und dergleichen. Außerdem
muss ich immer wieder Berichte über beispiels-
weise die politische Lage in Nordrhein-Westfalen
verfassen und an meine Vorgesetzten schicken.
Carlotta // Was unterscheidet das Konsulat von
einer Botschaft?
Hubler // Das Konsulat ist nur jeweils für
bestimmte Regionen in einem Land zuständig.
Die Botschaft befi ndet sich immer in der
Hauptstadt und ihr Aufgabenbereich umfasst das
ganze Land.
Carlotta // Fällt Ihnen der ständige Wohnorts-
wechsel schwer? Schließlich bleibt man als
Konsul nur jeweils drei Jahre an einer Stelle
stationiert …
Hubler // Zum einen ist es jedes Mal aufs Neue
sehr spannend, an einen anderen Ort zu ziehen,
aber es bringt natürlich auch Probleme mit sich.
Ich selbst bin das mittlerweile gewöhnt, aber für
meine Töchter ist es immer wieder schwer, an
einem unbekannten Ort ganz von vorne
anzufangen.
Carlotta // Wie schaffen Sie es, sich immer
wieder auf eine fremde Kultur einzustellen?
Hubler // Meistens bereite ich mich vor dem
Umzug intensiv darauf vor. Beispielsweise
musste ich mich vor meinem Umzug nach
Düsseldorf darüber informieren, wann man Helau
und wann Alaaf sagt! Außerdem muss man
bereit sein, die andere Kultur zu akzeptieren
– etwa im Bezug auf Essen und Trinken! In
Somalia musste ich Sphagetti mit den Händen
essen und in Äthiopien gab es fast ausschließlich
Ziegenfl eisch.
Carlotta // Gab es ein Land, aus dem Sie gerne
wieder weggekommen sind?
Hubler // Russland – da war es eindeutig zu kalt!
Ich komme aus Pennsylvania und bin an
zwanzig, dreißig Grad unter dem Gefrierpunkt
einfach nicht gewöhnt.
Carlotta // Was mögen Sie an Ihrem Job
besonders?
Hubler // Dass ich jeden Tag neue Menschen
kennen lerne und ständig Kontakte knüpfe. Kein
Arbeitstag ist wie der andere – mein Beruf ist sehr
vielfältig!
Carlotta // Können Sie sich an ein besonderes
Erlebnis erinnern?
Hubler // Ein befremdliches Erlebnis hatte ich
mal mit einem Beamten aus einem Flüchtlingsla-
ger, mit dem ich damals befreundet war. Wir
haben uns zum Essen getroffen und er hat
gefragt, ob er mich mit der Hand füttern darf. Das
war in dem Land eine übliche Geste der
Freundschaft, mir dann aber doch zu kurios und
ich habe abgelehnt.
Carlotta // Ist es notwendig, dass Sie die
Sprache eines Landes sprechen können, in das
Sie ziehen?
Hubler // Nicht unbedingt. Natürlich versuche ich
ausreichend zu lernen, um mich einigermaßen
gut verständigen zu können, aber auf öffentlichen
Veranstaltungen rede ich meist Englisch. Meine
Kinder gehen in den jeweiligen Ländern auf
amerikanische Schulen, so dass sie sich besser
zurechtfi nden, als wenn sie die Sprache neu
lernen müssten.
Carlotta // Hatten Sie schon einmal Angst, dass
Ihnen auf der Arbeit etwas zustoßen könnte? Es
gibt in letzter Zeit ja immer wieder terroristische
Oder: Diplomat
isch tätig wer
den?
Gar nicht s
o schwer wie m
an denkt!Yes y
ou can!
Text // Carlotta CorneliusFotos // Jutta Tatzelt
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POLITIK
Angriffe auf amerikanische Botschaften …
Hubler // In Äthiopien gab es schon ein paar
heikle Situationen, aber ansonsten gab es nie
irgendwelche Zwischenfälle. Als ich jedoch in
den Flüchtlingslagern gearbeitet habe, hatte ich
durchaus Angst vor Krankheiten. Und vor allen
möglichen Viechern. In Kenia gab es riesige
Spinnen, die einen beißen konnten!
Carlotta // Dürfen Sie als Konsul parteiisch sein?
Hubler // Ich vertrete die Regierung, nicht die
Parteien!
Carlotta // Was raten Sie jungen Leuten, die
auch diplomatisch tätig werden wollen?
Hubler // Sie sollten sich vor allem für Weltpolitik
und Geschichte interessieren – ein Studium
dieser Fächer ist dabei natürlich erstrebenswert.
Natürlich ist es auch wichtig, möglichst viele
Sprachen zu können und vor allem weltoffen zu
sein. Außerdem sollten sie Interesse an einer
anspruchsvollen Arbeit haben.
Carlotta // Mr. Hubler, wir danken Ihnen für das
Gespräch!
Das Gespräch fand am 10. Januar 2013 im
Rahmen eines Zusammentreffens mit Schülerzei-
tungsredakteuren statt. Carlotta wurde von ihrem
Lehrer dazu eingeladen und nahm für ihre
Schule teil.
Stephen A. Hubler, derzeit amtierender
amerikanischer Generalkonsul in
Düsseldorf, war unter anderem für die
Planung von Friedensmissionen im
Kosovo zuständig, ebenso wie im
„Offi ce of Central American Affairs“ für
die Beziehungen zu Guatemala. Später
führte ihn seine Laufbahn als Regionalko-
ordinator in die US-Botschaft nach
Äthiopien, mit besonderer Verantwortung
für die US-Flüchtlingshilfsprogramme,
dann als Botschaftsrat nach Mazedonien.
2008 wurde er vom US-Außenministeri-
um für seinen Einsatz zur Förderung der
Beziehungen zwischen den USA und der
EU ausgezeichnet und spricht abgese-
hen von Englisch noch Deutsch,
Spanisch, Mazedonisch und Russisch.
Studiert hat Hubler „Internationale
Beziehungen“ an der University of
Southern California und war zwei Jahre
lang Offi zier im 11th Armored Cavalry
Regiment der US-Armee in Fulda.
Stephen A. Hubler ist mit einer Deut-
schen aus Fulda verheiratet und hat
zwei Töchter.
VITA
Amerikanische Kultur pur: Überall Stars and
Stripes! Auf dem Tisch, an der Wand, in den
Regalen mit Amerika-Literatur und neben der
lebensgroßen Pappfi gur von Barack Obama.
Auf dem Tisch: Amerika-Stifte,
Amerika-Flyer und andere
Amerika-Fan-Artikel.
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RUBRIK
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RUBRIK
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BIOLOGIEFo
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Was tust du,wenn du weist, vielleicht wachst du nicht m
Schlaganfall mit12!
Was tust du, wenn du weißt, dass
du
vielleicht nicht mehr
aufwachst?
Schicksalsschläge. Den meisten
Menschen wiederfahren im Laufe ihres
Lebens Dinge, die nicht leicht zu verkraften
sind. Mal einfacher zu bewältigen, mal schwie-
riger, mal gar unmöglich. Von einem möchte
ich hier berichten. Mira* erlitt mit
zwölf Jahren einen Schlaganfall.
Text: Renée Gerber // Fotos: Fotolia18
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RUBRIKBIOLOGIE
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Alles fi ng 2008 an. Mit ihrem Bruder hatte
sie wild herumgealbert, nichts Besonderes.
Kurz danach übergab sie sich nur noch und
hatte unvorstellbar starke Kopfschmerzen. „Ich
konnte nicht liegen, nicht stehen, nicht sitzen.
Es war die Hölle!“, erzählt sie in unserem
Interview.
Nachdem sich eine Woche später nur
noch die Kopfschmerzen gehalten haben,
wachte sie am 11. April 2008 nicht mehr richtig
auf. „Meine Mutter hat mit mir geredet, aber ich
konnte einfach nicht antworten. Ich habe nur
an die Decke gestarrt. Daraufhin ist sie sofort
mit mir ins Krankenhaus gefahren. Mein Bruder
musste mich die ganze Zeit wach halten.“
Im Krankenhaus wurde Mira direkt auf die
Intensivstation gebracht. „Zwischendurch hatte
ich immer wieder Sprachstörungen und durch-
weg ein komisches Gefühl in meinem Kopf.
Ich konnte nicht mehr richtig denken und hab’
mich unglaublich dumm gefühlt!“ Es wurden
viele Untersuchungen durchgeführt, trotzdem
gab es erste Ergebnisse erst nach ein paar
Wochen. Die Ärzte haben in Miras Gehirn eine
poröse Ader gefunden, aus der Blut getreten
ist. Das hat dazu geführt, dass Gehirngewebe
abgestorben ist. Die Ader liegt im Sprachzen-
trum, was die Erklärung für ihre Sprachstö-
rungen war. Trotz der neuen Erkenntnis waren
sich die Ärzte unsicher, welche Therapie die
richtige ist.
Ein halbes Jahr lang durfte Mira
keinen Sport machen, immer wieder hatte
sie Sprachaussetzer und ständig Migräne
mit Taubheitsgefühl in der Zunge und in den
Händen, eingeschränkter Sicht und regelmä-
ßigem Übergeben. Natürlich verpasste sie
auch viel in der Schule, zumal sie oft lange
Krankenhausaufenthalte hatte. Weiterhin
wurden viele Tests gemacht. Zwei Mal musste
sie kleine Operationen durchstehen, bei denen
eine Sonde durch ihre Leiste geschickt wurde.
Beim zweiten Mal war klar: Eine Operation am
Gehirn ist notwendig. Ansonsten dürfte sie
sich nie wieder in irgendeiner Form körperlich
anstrengen.
Am Vortag der großen OP wurde Mira
erneut ins Krankenhaus eingeliefert. „Ich hatte
wirkliche Todesangst! Besonders nachdem der
Arzt mir die Risiken einer solchen Operation
aufl istete. Ich habe sogar versucht zu fl üchten.
Ich hatte zu große Angst, um freiwillig dieser
OP zuzustimmen. Ich bin aber leider nur bis
zum Auto gekommen. Meine Angst wurde
auch nicht besser, als ich kurz vor meiner OP
einen Jungen kennenlernte, der denselben
Eingriff hinter sich hatte: Schwerstbehindert!“.
Mit 5 Stunden Verspätung ging es am
15. Oktober dann endlich los. Während des
Eingriffs wurde Mira die Schädeldecke gebro-
chen, damit die Ärzte an das abgestorbene
Gewebe kommen konnten. Nachdem sie dies
entfernt hatten, wurde ihr ein kleiner Metallchip
eingesetzt, damit die Stelle wieder gefunden
werden kann, falls noch einmal etwas passiert.
Insgesamt hat die OP fünf Stunden gedauert –
länger als erwartet.
„Nachdem ich eine Woche später das
erste Mal über einen längeren Zeitraum wach
war, war ich unglaublich geschwächt! Eine
Woche lang konnte ich nichts essen und nicht
aufstehen. Jede Nacht war ein Familienmitglied
bei mir. Das hat mir geholfen. Einige Freunde
kamen auch zu Besuch.“ Über ihre äußerlichen
Veränderungen war sie sehr schockiert: „Mein
erster Blick in den Spiegel war ein totaler
Schock! Der Arzt hat mir vor dem Eingriff
versichert, dass meine Narbe höchstens 2 bis
3 Zentimeter lang sein wird. Stattdessen war
sie 15 Zentimeter lang und erstreckte sich über
meine gesamte linke Kopfseite, die kahl rasiert
war. Auch wie der Schnitt zusammengehalten
war, hat mich erschreckt. Es sah einfach nicht
schön aus, sondern nur beängstigend.“
In der nächsten Zeit kam fast jeden Tag
Miras Oma zu Besuch. Mit ihr hat sie Lauf-
übungen gemacht. „Am Anfang habe ich es
nicht mal zur Toilette geschafft. Aber nach ein
paar Tagen bin ich schon langsam den Gang
auf und ab gegangen.“ Ab und zu hatte sie
zwar noch immer Sprachaussetzer aber trotz-
dem machte Mira große Fortschritte.
Nach 3 Wochen durfte sie dann endlich
nach Hause. Dort musste sie immer noch an
ihrer Ausdauer arbeiten: „An manchen Tagen
hätte ich ein paar Kilometer gehen können, an
anderen habe ich es nicht mal um den Block
geschafft.“ Nach einer Woche zu Hause ging
sie bereits wieder in die Schule. Für Mira war
es sehr schwer, sich wieder an den normalen
„wilden“ Schulalltag zu gewöhnen. Ständig
musste sie Angst haben, dass etwas an
ihren noch sehr empfi ndlichen Kopf kommen
könnte. In der ersten Zeit hatte sie immer
wieder starke Migräneanfälle, jedes Mal mit der
Panik, einen Rückfall zu erleiden. Ihre Narbe
ist bis heute an einigen Stellen taub. Außer
Extremsportarten wie Bungee-Jumping oder
Fallschirmspringen hat sie keine Bewegungs-
einschränkungen mehr.
Trotz des wahnsinnigen Glücks, das
Mira hatte, war es dennoch eine unglaublich
schwere Zeit für sie selbst, ihre Familie und
ihre Freunde. Durch diese traumatischen Er-
lebnisse hat sie an Reife und Stärke gewonnen
und ist heute ein glücklicher Teenager, der ein
ganz normales Leben führen kann.
*Name von der Redaktion geändert.
Was tust du,wenn du weist, vielleicht wachst du nicht m
Was ist eigentlich ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall ist der Ausfall von
Teilen der Gehirnfunktion. Grund ist
mangelnde Durchblutung. Meist ist eine
verschlossene Arterie der Auslöser der
gestörten Hirndurchblutung. Typische
Anfangssymptome sind Kopfschmerzen
oder vorübergehende Nervenausfälle
wie Bewegungsstörungen oder Sprach-
und Schluckstörungen. Später können
Sehstörungen, Taubheitsgefühl, Läh-
mungen, oder Orientierungsstörungen
auftreten. Jährlich bekommen laut
Statistik mehr als 400 Kinder in Deutsch-
land einen Schlaganfall. Nur bei etwa
10 Prozent bleibt nach einem Schlagan-
fall ein größeres Handicap zurück. Die
Ursachen können beispielsweise ein
vererbtes erhöhtes Risiko für die Bildung
eines Blutgerinnsels sein.
Du möchtest mehr wissen?
Weitere Informationen unter
www.schlaganfall-hilfe.de
Schlaganfall mit12!
Was tust du, wenn du weißt, dass
du
vielleicht nicht mehr
aufwachst?
18_19_Schlaganfall.indd 19 14.02.13 11:17
Hip Hop ist meine Leidenschaft. In
Hip Hop stecken Geschichten, die meine
Freunde und mich inspirieren. Vor allem aber
stecken Gefühle in Hip Hop. Wut, aber auch
Liebe. Alles, was mich auch in meinem Leben
beschäftigt. Aber Hip Hop ist nicht nur Musik.
Das ist ein Lebensgefühl. Zu Hip Hop gehören
das Tanzen und das Coolsein. Alles zusammen
nennt man „swag“. Zu Hip Hop und swag
zählen auch coole Klamotten wie zum Beispiel
Snapbacks (Baseballkappen), extralange
Hosen, coole Nike- oder Adidas-Schuhe und
anderes Zeug, das dich swag macht.
AUSTAUSCHSCHÜLER
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20
Seit zwei Jahren tanze ich Hip Hop. Meine
Eltern fi nden das nicht so toll, sie hören
lieber religiöse Musik. Für mich ist Hip
Hop das Größte. Ich tanze immer, wenn mir
langweilig ist. Und ich mache weiter, egal,
was passiert.
Text // Manuella Aude_ h20Foto // photocase.com © kamirika
“Hello, we call from the Göteborgs-Posten.”
“Eh … Hello.”
Even though I had applied for the job as a
youth reporter I was stunned when they actu-
ally called. Soccer wasn’t the most important
thing that summer anymore. I would be writing
for Sweden’s second biggest newspaper!
Back then I was sure that I wanted to
become a journalist. I had wanted the job to
learn how to write real articles. But it turned out
to be much more. During the twelve months I
got more opportunities to express myself than
most 14 year olds have had in their entire live.
I interviewed one of my favorite musicians,
got to talk to people I’ve always wanted to ask
questions and I told 600.000 people why I think
money is worthless.
But the greatest thing working for a
newspaper wasn’t my time there. It was the
period afterwards. I had decided that writing
was more of a hobby than a profession to me.
You got to have a really creative mind to every
day write something that a lot of people will
read. But that didn’t mean I would stop. First of
all, I was now able to write a complete article.
Second, I had something to show. Do you
know how good it feels to be fi fteen and be
able to brag with an article you’ve written when
you apply for the job as a reviewer? Since my
year at the Göteborgs-Posten I have written for
two music websites, started my own blog and
raised my marks in all the three languages I
study.
To all of you who now write for k50 or any
other youth magazine: Do not take this time
too serious. You don’t have to be afraid to write
something stupid or make mistakes. There is no
wrong or right. See it as a learning process. If
you relax and try new things, you might become
Germany’s next Günter Wallraff. But most im-
portantly, understand how lucky you are.
It all began on a warm afternoon in the
summer of 2010 in Sweden. Yes, we do
actually have warm afternoons. My brother
and I were watching the soccer world
championship on television. I didn´t care
much for who played but we had decided
to watch every single game. Suddenly the
phone rang. Finally a chance to leave the
couch.
Text und Foto // Nicklas Gunnarsson
A world
of
opportunities
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21k50 // 03.13
Ich tanze für mich!
AUSTAUSCHSCHÜLER
Zuhause trage ich die Sachen nicht im
Hip-Hop-Style, weil meine Eltern das nicht so
gern mögen. Hip Hop ist übrigens so was wie
der Bruder des Breakdance, denn zu Hip Hop
tanzt man auch Breakdance. Wenn mir lang-
weilig ist, höre ich am liebsten Musik von 50
Cent, Chris Brown, Tyga, Nicki Minaj und Red-
man. Am meisten stehe ich auf Tygas Lieder,
denn ich finde, dass er von allen am besten
rappen kann. Seine Lieder sorgen immer wie-
der für Überraschungen. Manchmal schreit er
oder macht verrückte Sachen. Dazu kann ich
gut tanzen, vor allem zu meinem Lieblingslied:
„Tyga (feat Honey Cocain) - Heisman (Part. 2)“
Ich stehe auf Hip Hop, weil ich es cool fin-
de. Die Musik, den Zusammenhang zwischen
Breakdance und Hip Hop, die Moves, wie sich
die richtig guten Hip Hopper bewegen, das
mag ich. Hip Hop zu lernen ist nicht leicht, man
muss ganz schön viel üben, um richtig gut zu
werden. Mit dem Tanzen habe ich angefan-
gen, weil meine Freunde Tony und Vanessa
auch tanzen. Tony ist richtig gut, er hat mich
beeindruckt, weil er so super tanzte. Er konnte
zum Beispiel „jerken“. Das ist ganz schön
kompliziert, schwierige Kombinationen von
Hand- und Fußbewegungen und so. Ich habe
das auch schon ein bisschen geschafft, hurra!
Das Jerken wurde erst vor ein paar Jahren
erfunden und heißt so wegen der Band New
Boys und ihrem Song „You jerk“. Eine andere
Art zu tanzen ist Dougie. Die Tänzer bewegen
sich, als ob sie keine Knochen hätten. Erfun-
den hat das der Rapper Doug. E. Fresh schon
vor 30 Jahren. Ein bisschen sieht das aus wie
eine Mischung aus Schlangenmensch und
Ententanz. So gut wie die Profi-Tänzer bin ich
aber noch lange nicht.
Ich habe Tony gefragt, wieso er auf Hip
Hop steht. Er hat mir erzählt, dass Hip Hop
sein Hobby wäre, und er beim Tanzen seinen
ganzen Stress rauslassen kann. Trotzdem
hat er damit jetzt aufgehört. Das macht mich
ganz traurig, weil er etwas aufgegeben hat,
das ihn glücklich machte. Vanessa tanzt auch
nicht mehr. Früher waren wir immer zusammen
im Kurs bei Alberta im Haus der Jugend in
Wilhelmsburg. Alberta hat inzwischen damit
aufgehört und Abi gemacht. Ihre jüngeren
Schwestern geben jetzt die Kurse. Ich musste
auch aufhören, dorthin zu gehen, weil ich
keine Zeit mehr hatte und so viel für die Schule
lernen musste.
Meine Eltern sagen, ich soll mich lieber
mit etwas Christlichem beschäftigen und
Gottes Lieder singen. Sie sind sehr religiös.
Aber ich mache weiter. Auch wenn alle ande-
ren aufgehört haben oder mich daran hindern
wollen. Ich tanze für mich.
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GROSSE PAUSE
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22k50 // 03.13
2222
Über 200 Länder, noch
mehr Kulturen, und jede hat
Farbe, Form und einen ganz
eigenen Geschmack. Klang
und Umgebung kann man
kaum einfangen, aber das
Essen holt die entferntesten
Länder auf den Tisch.
Beim Kochen lernt man
vielleicht, nicht nur über die
Tellerränder zu schauen,
sondern auch, wie man die
Welt dazwischen holt.
Spanien – Lebensfreude auf dem Feuer
So sonnig und fröhlich Land und Leute sind, so einfach und ehrlich ist spanisches
Essen. Die typische Paella ist absolut fi estatauglich: Während der abschließenden
Garzeit kommen schon die Gäste. Perfekt für einen Sommerabend mit alle Mann.
Paella (für 6 Personen)
6 Hühnerbeinchen
250g Garnelen
200g Chorizo (spanische Salami)
500g Rundkornreis (= Milchreis)
500g Tomaten
300g T iefkühlerbsen
2 Paprikaschoten
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 l Brühe
6 EL Olivenöl
Salz, Pfef fer, Paprika edelsüß
1 Dose (1g) gemahlenen Safran
Zitrone
• Hühnerbeine und Garnelen abspülen und abtrocknen.
• Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein hacken.
• Tomaten und Paprika waschen und klein schneiden.
• Brühe kochen und den Safran darin aufl ösen.
• Öl im Bräter heiß werden lassen, Hühnerbeine von allen Seiten ca. 10 Min garen, rausnehmen,
salzen und pfeffern.
• Garnelen in dem heißen Öl 2 Min garen und ebenfalls rausnehmen.
• Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Tomaten und Erbsen in den Bräter geben und mit Salz, Pfeffer
und 1 TL Paprika edelsüß würzen. Umrühren und den Reis und die Brühe dazugeben.
Kurz zum Kochen bringen und ca. 15 Min auf kleiner Flamme garen lassen.
• Backofen auf 180°C vorheizen.
• Hühnerbeinchen, Garnelen und Chorizo auf dem Reis verteilen. Deckel drauf und ½ Stunde
im Backofen garen lassen.
• Zitrone in Achtel schneiden und dazu servieren.
Typischer wäre die Zubereitung auf offenem Feuer in einer großen Paellapfanne.
Aber... wer hat die schon?
Eine kulinarische Reise durch Raum und Zeit? Sich mit Freunden
durch verschiedene Länder essen? Kannst du auch.
Ohne Flugticket und Reisebüro.
Fernweh auf dem Teller
Text und Fotos // Toni Massenberg
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1/3 hoch („Anschnitt“):71 x 285 mm (B x H)
Polen – sonntägliche TraditionStell dir vor, die vielbeschäftigte polnische Hausfrau kommt an einem Sonntag von der Kirche nach Hause. Da bekommt sie einen Anruf – ihre beste Freundin sei heute in der Stadt, ob sie denn kurz vorbeischauen dürfe? Nun ist in Polen ein Sonntag ohne Kuchen kein Sonntag. Die Hausfrau ist, wie gesagt, eine vielbeschäftigte Dame, sie hatte leider noch keine Zeit, einen Kuchen zu backen und selbstverständlich haben keine Geschäfte mehr auf. Alles, was sie im Haus hat, ist ein wenig Mehl, Zucker, Eier, Backpulver, Vanillezucker und die Preiselbeeren, die im heimischen Garten so gut wachsen. Daraus kann man doch keinen schnellen Kuchen backen! ... sagt jemand, der nicht so einfalls-reich ist wie vielbeschäftigte polnische Hausfrauen.
Bisquitrolle mit Preiselbeerkompott4 E ier4 EL Zucker1 Päckchen Vanillezucker4 EL Mehl1/3 T L Backpulver4-6 EL PreiselbeerkompottEventuell Puderzucker
• Den Backofen auf ca. 180°C vorheizen.• Die Eier schlagen, Zucker und Vanillezucker dazugeben, steif schlagen.• Mehl und Backpulver untermischen.• Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausstreichen.• 10 Min auf der untersten Schiene backen.
ACHTUNG, jetzt muss es schnell gehen, sonst bröselt der Teig und lässt sich nicht rollen! Ein sauberes Geschirrtuch obenauf legen und den Teig wenden, dann das Preiselbeerkompott aufstreichen (wie auf ein Butterbrot) und einrollen.• Eventuell mit Puderzucker bestäuben. • Warm oder kalt servieren.
Spanien und Polen? Eine seltsame Kombination! Unsere Autorin hat sie gewählt, weil ihre Mutter die Paella irgendwann in den 80ern selbst gekocht hat. Und das andere Rezept stammt von ihrer polnischen Großmutter. So schlecht passt das ganze also gar nicht zusammen. Guten Appetit!
Spanien – Lebensfreude auf dem Feuer
So sonnig und fröhlich Land und Leute sind, so einfach und ehrlich ist spanisches
Essen. Die typische Paella ist absolut fi estatauglich: Während der abschließenden
Garzeit kommen schon die Gäste. Perfekt für einen Sommerabend mit alle Mann.
Paella (für 6 Personen)
6 Hühnerbeinchen
250g Garnelen
200g Chorizo (spanische Salami)
500g Rundkornreis (= Milchreis)
500g Tomaten
300g T iefkühlerbsen
2 Paprikaschoten
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 l Brühe
6 EL Olivenöl
Salz, Pfef fer, Paprika edelsüß
1 Dose (1g) gemahlenen Safran
Zitrone
• Hühnerbeine und Garnelen abspülen und abtrocknen.
• Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein hacken.
• Tomaten und Paprika waschen und klein schneiden.
• Brühe kochen und den Safran darin aufl ösen.
• Öl im Bräter heiß werden lassen, Hühnerbeine von allen Seiten ca. 10 Min garen, rausnehmen,
salzen und pfeffern.
• Garnelen in dem heißen Öl 2 Min garen und ebenfalls rausnehmen.
• Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Tomaten und Erbsen in den Bräter geben und mit Salz, Pfeffer
und 1 TL Paprika edelsüß würzen. Umrühren und den Reis und die Brühe dazugeben.
Kurz zum Kochen bringen und ca. 15 Min auf kleiner Flamme garen lassen.
• Backofen auf 180°C vorheizen.
• Hühnerbeinchen, Garnelen und Chorizo auf dem Reis verteilen. Deckel drauf und ½ Stunde
im Backofen garen lassen.
• Zitrone in Achtel schneiden und dazu servieren.
Typischer wäre die Zubereitung auf offenem Feuer in einer großen Paellapfanne.
Aber... wer hat die schon?
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FREISTUNDE
Wo geht was?
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FREITAG, 1.3.2013EventsNacht der Bibliotheken in NRW Unter dem Motto „Deine Bibliothek – wilder als du denkst“ erlebst du spannende Veranstaltungen in zahlreichen Bibliotheken Kölns. Info: www.nachtderbibliotheken.de
Museum Ludwig ab 19 Uhr
Junge Nacht kunst: dialogeFührungen, Live-Performances, Party und Happy Hour im Kinofoyer. Info: www.kunstdialoge.de
Cinedom
Ab ins Kino: Fernsehen! Das Festival Großes Fernsehen bringt vom 27. Februar bis 3. März 2013 bereits zum achten Mal herausragende nationale und internationale Spiel-fi lme, Dokumentationen und Serien als exklusive Vorpremieren auf die große Kinoleinwand. Info: www.grosses-fernsehen.de und www.facebook.com/GrossesFernsehen
SAMSTAG, 2.3.2013Events Jack in the Box, Vogelsangerstraße 231, 50825 Köln 17 Uhr – Mitternacht
Trödel dich glücklich! Nachtfl ohmarkt.Info: www.nachtkonsum.com
SAMSTAG, 2.3.2013JobRheinEnergieStadion9-15 Uhr
AusbildungsmesseBei diesem Event dreht sich alles um das Thema Bewerbung. Mehr als 500 Schüler und 30 Unter-nehmen treffen sich auf dem Ausbildungsmarkt der Wirtschaftjunioren Köln e.V. und der Agentur für Arbeit.Info: www.ausbildungsmarkt.com
St. Ursula Gymnasium, Düsseldorf10-16 Uhr
JUBi, Die JugendbildungsmesseSpezial-Messe zum Thema Bildung im Ausland. Rund 80 Austauschorganisationen, Veranstalter und Agenturen stellen ihre Programme und Stipendien-angebote vor. Info: www.weltweiser.de/jugendbildungsmessen
MONTAG, 4.3.2013EventsAtrium Kalk-Karree, Ottmar-Pohl-Platz 19-11.30 Uhr
FahrradverkaufDas Fundbüro verkauft etwa 120 Fahrräder. Es handelt sich hierbei um Fundfahrräder, die teilweise reparaturbedürftig sind. Keine Versteigerung! Nur Barzahlung! Info: www.stadt-koeln.de
DIENSTAG, 5.3.2013KinoCinenova20 Uhr
Vortragsreihe: Abenteurer des 21. Jahrhunderts Ausnahmesportler zeigen bildgewaltige und ein-dringliche Foto-/Videosequenzen ihrer Expeditionen und erzählen, was sie antreibt, wovor sie Angst haben, wie sie mit Scheitern und Erfolg umgehen.Info: www.abenteurer-des-21-jahrhunderts.de und www.cinenova.de
MITTWOCH 6.3.2013EventsElektronisches Studio des WDR-Lagerhalle Köln-Ossendorf18 Uhr
ACHT BRÜCKEN (Warm up)Führung durch das Studio für Elektronische Musik des WDR Info: www.achtbruecken.de
SAMSTAG, 9.3.2013WorkshopZAK, Zirkus- und Artistikzentrum Köln11-14 Uhr
Chinesischer MastHeute und morgen Workshop für Anfänger, Fortge-schrittene und Multiplikatoren ab 16 Jahren. Info: Anmeldung unter [email protected] oder 0221 – 702 16 78, www.zak-koeln.com
SAMSTAG, 9.3.2013Events20 UhrLanxess Arena
Bülent CeylanWilde Kreatürken – das nagelneue Bühnenprogramm des Comedy-Stars Info: www.lanxess-arena.de
MONTAG, 11.3.2013WorkshopUniversität Bonn
Schnupperwoche für Oberstufen-schülerDie Institute bieten bis Freitag in Fachvorlesungen, Präsentationen, Führungen und Workshops einen Einblick in den Studienalltag. www.hochschultage.uni-bonn.de
MONTAG, 11.3.2013WorkshopLiteraturhaus Köln14-17 Uhr, auch am Dienstag, 12.3.3023
Workshop für Schulklassen und Schülerzeitungen Die Schüler erarbeiten einen journalistischen oder literarischen Beitrag zum Friedensprozess im Nahen Osten. Anmeldung erforderlich. Info: www.literaturhaus-koeln.de und Tel. 0221 – 99 555 80
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FREISTUNDE
25
DIENSTAG, 12.3.2013JobAgentur für Arbeit KölnLuxemburger Straße 121 (BIZ13-17 Uhr
Mach MINTMathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – Abi-Beratung der Agentur für Arbeit über Studiengänge aus Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Informatik. Praktiker informieren über Berufschancen. www.arbeitsagentur.de
EventsLiteraturhaus Köln17 Uhr
SpiegelschattenMonika Feth liest im Rahmen der lit.COLOGNE aus ihrem Psycho-Thriller ab 14 Jahre. Info: Karten Tel. 0221 – 99 555 80
DONNERSTAG, 14.3.2013JobGestalte Deine Zukunft – Aktionstage 20139.30 – 14.30 Uhr
Heute und morgenAusbildungs- und Schülerfi rmenbörse im Histo-rischen Rathaus der Stadt Köln. Info: www.conaction-koeln.de >> Kalender
Agentur für Arbeit KölnLuxemburger Straße 121 (BIZ)15.30-18.40 Uhr
Informationsveranstaltung über den Bundesfreiwilligendienst.Info: Tel. 0180 – 155 51 11, www.arbeitsagentur.de
FREITAG, 15.3.2013WorkshopComedia17-18 Uhr
Schnupperworkshop Theater für Jugendliche. Info: www.comedia-koeln.de, Tel. 0221 – 888 77 342
SAMSTAG, 16.3. – 11.4.2013EventsFestplatz Köln-Deutz
Flic Flac EXXTREMMit wilden Stunts, Skatern und Motorcross-Bikern in einer riesigen Stahlkugel bietet Flic Flac eine Zirkusshow der etwas anderen Art. www.fl icfl ac.de
SONNTAG, 17.3.2013MusikFilmforum20 Uhr
ACHT BRÜCKEN (Warm up)Musikvideos zu Songs von Efdemin, Flügel, Food for Animals, Funkstörung, Ikeda, Maschinefabrik, Mouse on Mars ... Info: www.achtbruecken.de
OperTrinitatiskirche20 Uhr
The Turn of the ScrewOper von Benjamin Britten. Unbedingt anschauen! www.operkoeln.com
MITTWOCH, 20.3.2013JobEntwicklungszentrum Ford-Werke
Infotag Ingenieurin – Warum nicht? Angebot für Oberstufen-schülerinnen. Nächster Termin: 5. Juni.Kontakt: 0221 – 901 82 77 fi [email protected]/karriere
DONNERSTAG, 21.3.2013EventsDie Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur im Mediapark19.30 Uhr
AGES – Porträts vom Älterwerden. Eröffnung der Ausstellung. www.photographie-sk-kultur.de
SAMSTAG, 23.3.2013EventsJack in the Box, Vogelsangerstraße 231, 50825 Köln 17 Uhr – Mitternacht
Trödel dich glücklich! Nachtfl ohmarkt. www.nachtkonsum.com
DONNERSTAG, 21.3.2013JobAgentur für Arbeit Köln, Luxemburger Straße 121 (BIZ), 15.30 Uhr
JournalismusWege in den Journalismus, Berufsperspektiven, Adressen und Tipps. Info: www.arbeitsagentur.de
FREITAG, 22.3.2013Kino Essigfabrik Köln
ExtremSportFilmNachtGezeigt werden die neuesten internationalen (Extrem-) Sportfi lme über Bergsport, Mountain-biking, Paragleiten, Klettern und mehr. Abendkasse ab 19 Uhr. Info: www.esfn.at
SAMSTAG, 23.3.2013TheaterEXPO XXI19.30 Uhr
Die Glasmenagerie von Tennessee Williams. Heute mit TheaterDate vor und nach der Vorstellung im Loft der EXPO. Info: Preis: 6 Euro! www.schauspielkoeln.de
MONTAG, 25. – 28.3.2013JobAusbildungszentrum Ford-Werke
Mädchenpraktikum „Technik“ in den OsterferienInfo: Tel. 0221 – 901 82 77, fi [email protected]
DIENSTAG, 26.3.2013WorkshopAgentur für Arbeit Köln, Luxemburger Straße 121 (BIZ)
Ferienworkshop zur Berufswahl In Einzel- und Gruppenarbeit strukturieren Schüler der Oberstufen ihre Interessen und Fähigkeiten und entwickeln Ideen für die Berufswahl. Info: Tel. 0180 – 155 51 11, www.arbeitsagentur.de
MITTWOCH, 3.4.2013Musik Kölner Philharmonie19 Uhr
FantasiaHeute und morgen: Ein Klassiker der Filmgeschichte kehrt zurück - nicht in die Kinos, sondern in die Kon-zertsäle. Die Neue Philharmonie Westfalen begleitet live die Aufführung von Disneys Meisterwerk. Tickets unter 0221 – 280 280, www.koelner-philharmonie.de
FREITAG, 5.4.2013Musik Bürgerhaus Stollwerck20 Uhr
ITCHY POOPZKIDPorts & Chords-Tour 2013. www.buergerhaus-stollwerck.info, Tickets unter www.itchypoopzkid.com
SAMSTAG, 6.4.2013EventsZirkus Wibbelstetz16 Uhr
30 Jahre und kein bisschen weise? Zum Glück! Der Kölner Kinder- und Jugendzirkus Wibbelstetz spielt heute und morgen. Info: www.zak-koeln.com
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FREISTUNDE
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▼ A N Z E I G E
SAMSTAG, 6.4.2013MusikE-Werk20 Uhr
HeinoMit freundlichen Grüßen. Das neue Album. Info: www.e-werk-cologne.com
SONNTAG, 7.4.2013EventsBürgerzentrum Chorweiler, Großer Saal 10.30 Uhr
Musikfl ohmarktMusikinstrumente aller Art, Verstärker, Boxen, No-ten, Literatur, Schallplatten, CD, PA-Teile und mehr. www.buergerzentrum-chorweiler.de
DONNERSTAG, 11.4.2013Musik Elektronisches Studio des WDR - Lagerhalle Köln-Ossendorf 18 Uhr
ACHT BRÜCKEN (Warm up)Führung durch das Studio für Elektronische Musik des WDR www.achtbruecken.de
FREITAG, 12.4.2013OperLanxess Arena20 Uhr
Apassionata Seit nun schon zehn Jahren zeigt Apassionata magische Begegnungen zwischen Menschen und Pferden. Die Jubiläums-Show steht unter dem Titel „Freunde für immer“. Weitere Termine Sa, 14 und 19 Uhr und So, 20 Uhr. www.lanxess-arena.de
DIENSTAG, 16.4.2013Theater Comedia Theater 11 Uhr
Die NibelungenDie spannende Geschichte über Siegfried, Königin Brunhild und König Gunther neu erzählt. Infos und Termine unter www.comedia-koeln.de
SAMSTAG, 20.4.2013JobProcar Automobile Köln, Bayerische Allee 1, 50858 Köln10-17 Uhr
Jobmesse KölnDie große Karrieremesse fi ndet heute und morgen erstmals in Köln statt. www.jobmessen.de
DONNERSTAG, 25.4.2013 JobGirls‘ Day & Boys‘ DayAktionstag, an dem Mädchen einmal in typisch männliche und Jungen in typisch weibliche Jobs hineinschnuppern. www.girls-day.de und www.boys-day.de
Agentur für Arbeit Köln, Luxemburger Straße 121 (BIZ)15.30 Uhr
Geisteswissenschaftliche Stu-diengänge und ihre berufl ichen PerspektivenInformation über Fächer, Studieninhalte und beruf-liche Möglichkeiten. Info: Tel. 0180 – 155 51 11, www.arbeitsagentur.de
FREITAG, 26.4.2013Theater Studiobühne 20 Uhr
Exit MundiDas A.TONAL.THEATER geht der Frage nach, warum der Mensch eine so große Sehnsucht danach ver-spürt, das Ende seiner eigenen Welt vorherzusagen. Karten Tel. 0221 – 985 45 30, www.atonaltheater.deund www.studiobuehne.uni-koeln.de
DIENSTAG, 30.4.2013Musik18 UhrU-Bahnhof Bonner Wall
ACHT BRÜCKENDie Eröffnung des Festivals fi ndet heute im U-Bahnhof Bonner Wall statt. Die Haltestelle wird mit beeindru-ckenden Installationen zum Klingen gebracht. Info: www.achtbruecken.de
SAMSTAG, 4.5.2013Events Stadthalle Köln-Mülheim10-16 Uhr
73. INTERCOMICInternationale Comic- und Romanmesse. Info: www.comicmesse-koeln.de
FREITAG, 10.-28.5.2013KulturStart des Sommerblut FestivalsBis 28. Mai bietet das Festival der Multipolarkultur wieder ein alternatives und genreübergreifendes Programm. Heute z.B. um 20 Uhr im Freien Werk-statt Theater: „Staying Alive”, ein Theaterprojekt über Organtransplantation. Info: www.sommerblut.de
DIENSTAG, 14.5.2013TheaterComedia Theater11 und 19 Uhr
Patrick anderthalb Eine erfrischende Adoptionskomödie über ein homosexuelles Pärchen, das sich mit seinem puber-tierenden Schützling Patrick auseinandersetzt.Infos und Termine unter www.comedia-koeln.de
MITTWOCH, 22.5.2013JobAgentur für Arbeit Köln, Luxemburger Straße 121 (BIZ)15.30-18.40 Uhr
Infoveranstaltung zur Berufsorientie-rung für Schüler/-innen: In der Veranstaltung werden Konzeption, Inhalte und Perspektiven Dualer Studiengänge besprochen. Info: Tel. 0180 – 155 51 11, www.arbeitsagentur.de
FREITAG, 24.5.2013JobBürgerzentrum Nippes 11-14 Uhr
Markt der MöglichkeitenAusbildungsbörse im Altenberger Hof, 50733 Köln-Nippes.www.ausbildungsboerse-nippes.de
SAMSTAG, 25.5.2013Tag der offenen Tür – Fachhochschule KölnDie Besucher erwartet ein Informationsprogramm, Schnuppervorlesungen, individuelle Studienbera-tung, und LaborbesucheInfo: www.fh-koeln.de/studieninfos
SA 25.5.2013KulturOdonienAb 19 Uhr
Sommerblut Finale: „Wir sind Menschen“Buntes Kulturprogramm über alle Grenzen und Konventionen hinweg. Mit Party ab 23 Uhr. Info: www.sommerblut.de und www.odonien.de
TheaterCasamax Theater20 Uhr
Premiere: ins netz gegangenEin neues Jugend- und Erwachsenenstück für alle, die das Internet nutzen.Info:www.casamax-theater.de
Theater mal andersSOMMERBLUT – Festival der Multipolarkultur
„Nathan der Weise“ ist ja schön und
gut! Kunst und Kultur geht aber auch
anders. Das SOMMERBLUT-Festival
zeigt ab 10. Mai zum elften Mal, wie und
wo dieses „anders“ in Köln verankert ist.
Besondere Veranstaltungen für euch:
STAYING ALIVE, ein Theaterprojekt über Organtransplantation.
(10.5.2013, Freies Werkstatt Theater)
ON THE RUN, ein Dokumentarfi lm über minderjährige unbegleitete
Flüchtlinge aus dem Iran. (24.5.2013, Filmclub 813)
OHRENKUSS, eine Lesung zum Thema Flucht. (24.5.2013, Orangerie)
WIR SIND MENSCHEN, die Party zum Abschluss von SOMMERBLUT.
(25.5.2013, Odonien)
Taucht ein in die Kölner Kultur! Lasst euch begeistern, verwundern, be-
rauschen von der Vielfalt und beeindrucken von den Tabubrüchen.
www.sommerblut.de
Festival-Reporter gesucht
Lass dich bei k50 als SOMMERBLUT-Festivalreporter akkreditieren! Gesucht
werden zwei Schülerinnen oder Schüler ab 16 Jahren, die die Veranstaltungen
besuchen und für www.k50-magazin.de berichten. Bewerbung mit vollstän-
diger Adresse und kurzem Motivationstext bis zum 30.3.2013 per E-Mail
senden an: [email protected]
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Foto // © Diagentur
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JOBSTARTERAusbildung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Was ist ein Testimonial?
Ein Magazin wie k50 herzustellen kostet viel
Geld. Es müssen Redakteure bezahlt werden,
die die Schülerredaktion betreuen, anleiten und
deren Texte redigieren. Es müssen Grafiker
bezahlt werden, die k50 layouten. Es muss eine
Druckerei bezahlt werden, die k50 druckt. Es
müssen Ausfahrer bezahlt werden, die k50 in
eure Schulen, Bibliotheken, Einrichtungen
bringen. Ihr seht, da kommt einiges zusammen.
Weil wir das Schülermagazin k50 nicht
verkaufen wollen, sondern jedem von euch
kostenfrei zur Verfügung stellen möchten,
suchen wir immer Firmen und Einrichtungen,
die unser Schülermagazin und die Idee
dahinter gut finden und die uns finanziell
unterstützen. Diese Unterstützer sind unsere
Kooperationspartner.
Eine solche Partnerschaft beruht immer auf
Gegenseitigkeit: k50 bekommt Geld und der
Partner erhält dafür ein Logo, eine namentliche
Nennung als Unterstützer, Raum für eine Anzeige
oder er kann sich ein Redaktionsmodul wün-
schen. Letzteres nennen wir ein „Testimonial“.
Und wie funktioniert das? Schüler aus der
Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam
besuchen ein Unternehmen und befragen die
Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-
gen. Hierbei entstehen Texte im Rahmen der
Berufsorientierung für Schüler. Solche Texte
sind als Testimonials gekennzeichnet.
k50
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
2001 fiel der Startschuss für den Girls’
Day. Seither ist die Zahl von Frauen, die
eine Ausbildung oder ein Studium im
technischen oder naturwissenschaftlichen
Bereich machen, stetig gestiegen.
Viele von euch haben daran schon
teilgenommen, insgesamt sind es bisher mehr
als eine Million Schülerinnen! Der Aktionstag
will den Blick von den „typisch weiblichen“ Be-
rufsbildern einmal weglenken und stattdessen
Begeisterung für „typisch männliche“ Arbeits-
bereiche wecken. So können Mädels zwischen
der 5. und 10. Klasse Unternehmen, Hoch-
schulen, Organisationen und Forschungs-
einrichtungen besuchen und an offenen
Veranstaltungen oder Workshops teilnehmen,
die beispielsweise einen Einblick in den Be-
rufsalltag einer IT-Systemelektronikerin geben.
Studien belegen es: Der Girls’ Day bringt’s!
Foto // Kompetenzzentrum
Bundesweiter Schnuppertag
INFO //
Der Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein Projekt vom Kompetenzzentrum Technik- Diversity-Chancengleichheit e.V. Er wird von vielen wichtigen Institutionen unterstützt. So zählt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zu den Förderern. Der gemeinnützige Verein Initiative D21 ist seit Stunde Null auch ein wichtiger Partner. Er setzt sich für die Sicherung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen, gezielt mit Blick auf Informations- und Kommunikationstechnologien, ein. Für Jungs gibt es seit 2011 parallel zum Girls’ Day den Boys’ Day. In der heutigen Zeit gilt es eben nicht nur, Mädchen an für sie eher unbekannte Berufe heranzuführen. Umgekehrt mangelt es gerade in den typisch weiblich zugeordneten sozialen und pädagogischen Tätigkeitsfeldern an männlichem Nachwuchs. www.boys-day.de
Ziel ist, langfristig qualifizierten Nachwuchs für
diese Branchen zu gewinnen. Und wie die teil-
nehmenden Firmen berichten, bewerben sich
seit 2001 dort wirklich immer mehr Mädchen
für ein Praktikum oder eine Ausbildung – viele
von ihnen sind Schülerinnen, die beim Aktions-
tag einmal dort hereingeschnuppert haben. Ein
toller Erfolg!
Der nächste Girls’ Day ist am 25. April
2013. Wer noch auf der Suche nach Angebo-
ten in Köln ist, findet mehr im Netz: www.girls-
day-koeln.de. Ein Klick auf die „Aktionsland-
karte“ und ihr könnt anhand der Grafik sehen,
in welchem Kölner Stadtteil noch offene Plätze
für Teilnehmer sind. Natürlich gibt es auch viele
News auf der bundesweiten Homepage www.
girls-day.de. Neuestes Gadget in Sachen Girls’
Day ist übrigens die Berufe-App, mit der du
freie Plätze in deiner Nähe findest.
Petra Vosen
04_Jobstarter_k50_03_13.indd 29 15.02.13 10:14
30
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Testimonial JOBSTARTER
Perspektiven eröffnen durch persönliches Coaching
Einzelgespräche. In den Einzelgesprächen
bekommt man die Möglichkeit, durch persön-
liche, individuelle, kostenfreie und vor allem
neutrale Beratung an den ganz eigenen Zu-
kunftsvorstellungen zu arbeiten. Und wenn ich
jetzt so gar nicht weiß, was mich interessiert
oder was für Talente ich habe? Auch da gibt es
eine Lösung: Mit Orientierungstests und sogar
psychologischer Beratung kann ich Schritt für
Schritt herausfinden, was mir liegt. Annette
Greinke erklärt: „Ich möchte, dass Schüler aus
den Beratungen zuversichtlich rausgehen. Es
soll Spaß machen, sich und seine Talente zu
entdecken.“
Neben dem Berufswunsch, werden
immer auch Alternativen erarbeitet, sozu-
sagen Plan B oder Plan C. Die Berater sind
sympathisch und gleichzeitig ehrlich. So ist ein
erfolgreiches Gespräch möglich. Erwähnens-
wert ist auch, dass die Agentur einen guten
Draht zu Unternehmen hat. Ausbildungs- und
Plätze für Duale Studiengänge können direkt
vermittelt werden. Silke Karau und Annette
Greinke betonen: „Wir möchten jede Schülerin,
jeden Schüler einladen, unsere individuelle
und persönliche Beratung wahrzunehmen.“
Beide empfehlen darüber hinaus, Praktika in
Anspruch zu nehmen, um Wunschberufe zu
testen und Arbeitsmöglichkeiten kennen zu
lernen.
Für alle, die sich beim Familientref-
fen so hilflos fühlen wie ich: Sprecht eure
Klassenlehrer oder Berufswahlkoordinatoren
in der Schule an! Dann habt ihr beim nächsten
Apfelkuchenessen eine Antwort oder zumin-
dest eine Vorstellung parat!
Inga Goossens
Viele Schüler wissen meist noch vor ihrem
Schulabschluss nicht, wie ihre berufliche
Zukunft aussehen soll. Sie sind überfordert
mit dem Überangebot und damit, einen
Durchblick bei den vielen Möglichkeiten zu
behalten. Hilfreich ist da ein Beratungsge-
spräch, welches die Arbeitsagentur in Köln
für alle SchülerInnen, Azubis, aber auch
Berufstätige und Arbeitslose anbietet.
Kennst du das? Da sitzt du ganz besinnlich
bei Oma und Opa am Kaffeetisch und isst das
dritte Stück Apfelkuchen und schon geht’s los:
Onkel 1: „Inga, in der wievielten Klasse bist
du jetzt?“ Ich: „In der 11!“ (Immer noch genau
wie vor drei Wochen, mal nebenbei bemerkt.)
Onkel 2: „Ja Mensch, dann geht’s ja mit Rie-
senschritten aufs Abitur zu?“ Ich: „Jaaaahaaa,
das stimmt natürlich!“ Dann der Satz vor dem
ich mich immer fürchte: Oma: „Ja, Schätzchen,
weißt du denn schon, was du mal werden
willst?“
Nein! Nein, Oma, ich weiß es garantiert
noch nicht. Ich weiß auch gar nicht, was mir
mein Leben lang Spaß machen würde, wo
überhaupt meine Talente liegen! Und was will
ich überhaupt? Studieren? Eine Ausbildung
machen? Oder doch erst einmal ins Ausland?
In unserer Generation ist es fast schon das
Problem, dass wir zu viele Angebote und Mög-
lichkeiten haben, was unsere Zukunft betrifft.
Wie soll ich da durchblicken?
Die Antwort: Berufsberatung. Ganz
ausweglos ist die Lage nicht: Die Bundesagen-
tur für Arbeit kann genau dann helfen! Über
die vielfältigen Informations- und Beratungs-
möglichkeiten habe ich ein Gespräch mit den
Berufsberaterinnen Silke Karau und Annette
Greinke geführt.
Viele wissen mit Sicherheit nicht, dass
jeder von uns einen Ansprechpartner der
Arbeitsagentur an der Schule hat. Das gilt für
jede Schule und jede Schulform, egal ob Real-
schule, Hauptschule, Gesamtschule, Förder-
schule oder Gymnasium.
Beratungsfachkräfte kommen regelmä-
ßig in die Schulen für Gruppen- und intensive
INFOS //
Allgemeine Informationen //www.arbeitsagentur.deKontakt //www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch und Tel. 01801 – 555 111 (3,9 Cent/Minute aus dem Festnetz, maximal 42 Cent/Minute aus den Mobilfunknetzen)Hilfe // Orientierungstests für die SEK 1 //www.planet-beruf.deHilfe // Orientierungstests für die SEK 2 //www.powertest.abi.de // www.abi.de
Foto // Photocase.com © PhilPaul.com
Was passt zu mir?
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JOBSTARTERTestimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Andreea und Luhknarm stellen sich vor.
Die beiden sind Auszubildende der Ford-
Werke GmbH, lernen „Elektronikerin für
Betriebstechnik“ und studieren parallel
„Elektrotechnik“ im dualen Programm
„do2technik“.
Meike Groh // Warum Technik?
Andreea // Meine starken Fächer in der Schule
waren immer schon Mathe und Physik. Mit der
Ausbildung und dem Studium kann ich die
Theorie super mit der praktischen Anwendung
verbinden. Technik ist einfach viel interessanter
als alles andere. Außerdem liebe ich Autos!
Luhknarm // Ich bin einfach begeistert von
Naturwissenschaften und mag die wiederkeh-
rende Logik in der Technik. Am Ingenieursberuf
reizt mich, dass ich die Zukunft mit verändern
kann, indem ich zum Beispiel neue Technolo-
gien mit entwickle.
Meike Groh // Und? Mädchen im Jungsberuf?
Wie ist das?
Andreea + Luhknarm // Hier herrscht wirklich
eine angenehme Atmosphäre, es ist lustig und
sehr kollegial. Egal ob Mädchen oder Junge –
alle sind hilfsbereit und wir unterstützen uns
gegenseitig, wann immer nötig.
Meike Groh // Welche Voraussetzungen sollte
man mitbringen?
Luhknarm // Für das duale Studium „do2tech-
nik“ braucht man das Abitur. Außerdem gute
Noten und natürlich technisches Interesse.
Andreea // Hier bei Ford geht‘s natürlich auch
um Autos – die sollten einen interessieren. Und
Teamgeist wird bei Ford auch großgeschrie-
ben. Man sollte einfach Spaß am miteinander
Arbeiten haben.
Meike Groh // Wie seid Ihr auf Ford gekom-
men, wo kann man sich informieren?
Luhknarm // Nach dem normalen Schüler-
praktikum bei Ford hab’ ich in den Sommerferi-
en bei „Try-Ing“ mitgemacht. Da lernt man eine
Woche lang die Arbeit von Ingenieuren kennen
und geht an die Fachhochschule in Vorle-
sungen und Veranstaltungen. Dann gab es
noch einen extra Infotag für Schülerinnen, die
sich für „do2technik“ bewerben wollen. Und
dann hab’ ich meine Bewerbung losgeschickt.
Andreea // Bei mir ging‘s ganz schnell: Ich
habe mich im Internet erkundigt, ganz normal
beworben und bin eingeladen worden.
INFOS //
Jetzt anmelden für //Infotag „Ingenieurin – warum nicht?“ //20. März, 5. Juni, 11. September 2013„Try-Ing“ – Ferienprojekt //22. bis 26. Juli 2013 (Sommerferien)21. bis 25. Oktober 2013 (Herbstferien)Mädchenpraktikum //Osterferien oder Herbstferiendo2technik-Infotag //12. November 2013Kontakt // Tel. 0221 – 901-82 [email protected] Netz // www.ford.de/Karriere
Ausbildung und Studium = do2technik
Mädchen und Technik? Na Klar!
Text // Meike GrohBild // Ford
04_Jobstarter_k50_03_13.indd 31 15.02.13 10:14
Schneider // Kannst du noch einen Tipp zum
Thema Ausbildung und Bewerbung geben?
Boes // Ich fand die Berufsmesse nach dem
Schulabschluss sehr hilfreich, um mich intensiv
zu informieren. Mein wichtigster Tipp zum Thema
Bewerbung ist: Je früher, desto besser. Was auch
immer hilft, ist ehrlich zu sein. Das hat zumindest
bei mir geholfen. Denn es bringt nichts, die Men-
schen in einem Bewerbungsgespräch anzulügen.
Auf jeden Fall sollte man sich im Vorfeld über die
Tätigkeiten der Ausbildung informieren.
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJOBSTARTER
Erfolgreicher Abiturient, Defense Liner, Auszubildender bei der Rewe Group – das ist Alexander Boes.
Touchdown für REWE
Text und Foto // Vanessa Schneider – Rewe
32
Der heute 20-Jährige ist seit fünf Jahren
stolzer Footballspieler der Köln Falcons.
Im letzten Jahr erlangte er das Abitur am
Elisabeth-von-Thüringen Gymnasium und
entschied sich für einen klassischen
Berufsweg. Zurzeit macht er eine Ausbil-
dung bei der Rewe Group zum Kaufmann
im Groß- und Außenhandel. Doch wie
Alexander, in seinem Familien- und
Freundeskreis bekannt als begeisterter
Footballspieler, zu diesem Werdegang
gelangte, erzählt er uns im folgenden
Interview …
Schneider // Wie lange bist du bereits Foot-
ballspieler bei den Köln Falcons? In welcher
Position?
Boes // Angefangen habe ich im Winter 2008
als sogenannter „Defense Liner“. Der Defense
Liner hat die Aufgabe, den „Quaterback“, den
wohl bekanntesten Spieler im Spielaufbau,
bei seinen Versuchen zu hindern, den Ball zu
werfen oder abzugeben. Seitdem bin ich den
Köln Falcons treu geblieben.
Schneider // Wie bist du dazu gekommen,
dich für eine Ausbildung zum Kaufmann im
Groß- und Außenhandel zu bewerben?
Boes // Mein Traum ist es, später im Ausland zu
leben, bevorzugt Amerika. Ich reise aber auch
gerne und finde andere Kulturen sehr interes-
sant und da man mit der Rewe gute Chancen
hat, ins Ausland zu gehen, habe ich mich hier
als Kaufmann im Groß- und Außenhandel be-
worben. Rewe ist ja in 14 Ländern vertreten.
Schneider // Welche Fähigkeiten, die du im
Football benötigst, kannst du auch in deinem
Beruf anwenden?
Boes // Im Football muss man ein „Teampla-
yer“ sein, genau wie bei Rewe. Ohne Zusam-
menhalt kann eine Mannschaft generell und
besonders beim Football nicht bestehen – und
auch keine Erfolge verbuchen.
Schneider // Wie bist du auf die Rewe gekommen?
Boes // Ich habe die Messe „Einstieg Abi“
besucht und konnte mich da an verschiedenen
Ständen informieren, wobei mich der Rewe-
Stand mit den verschiedenen Ausbildungs-
möglichkeiten am meisten beeindruckt hat.
Schneider // Welche persönlichen Eindrücke
hast du in den ersten fünf Monaten gewonnen?
Boes // Ich finde es sehr erstaunlich, wie man
sich um uns Auszubildende kümmert,
denn es ist wohl nicht üblich, dass
man als Auszubildender an
einem Theaterkurs teilnimmt
oder sich im Hausunter-
richt auf die Berufs-
schule vorbereitet.
Ebenso finde
ich es sehr
gut, dass man
nach einer
gewissen Zeit
in eine andere
Abteilung geht und
neue Berufsfelder
kennenlernt.
INFOS //
Ausbildungsberufe bei REWE:// Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel// Bürokaufmann/Bürokauffrau // Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau // Duales Studium der Wirtschaftsinformatik an der EUFH Brühl oder FHDW Bergisch Gladbach (optional mit Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in Schwerpunkt Systemintegration oder Anwendungs-entwicklung)// Duales Studium Handelsmanagement an der EUFH Brühl (mit Ausbildung zum/zur Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel) // Koch/Köchinwww.rewe-group.com/karriere
04_Jobstarter_k50_03_13.indd 32 15.02.13 10:14
JOBSTARTERAusbildung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
33
Messen und Workshops rund um das The-
ma Bildung und Qualifi kation erleichtern
euch das Finden des richtigen Ausbil-
dungsberufes. Aber auch Unternehmen
erhoffen sich dort Vorteile auf der Suche
nach passenden Auszubildenden.
Könnt ihr euch vorstellen, wie vor zwan-
zig Jahren die Suche nach einem Ausbildungs-
platz verlief? Ein wichtiger Startpunkt war das
BIZ, das Berufsinformationszentrum, das meist
mit der kompletten Klasse angesteuert wurde.
Ansonsten wurden Informationen zu offenen
Stellen oftmals durch Mundpropaganda wei-
tergegeben oder der Griff zum Branchenbuch
half, die Daten von möglichen Arbeitgebern
herauszufi nden.
Heute ist neben der Internetrecherche
vor allem der Besuch einer Ausbildungsmes-
se oder eines Workshops empfehlenswert.
Hier vor Ort könnt ihr Informationen zu den
verschiedenen – manchmal noch recht
neuen – Berufsbildern sammeln, Aussteller
direkt ansprechen und somit gleich wichtige
Kontakte knüpfen (neudeutsch: networking):
alles bedeutende Pluspunkte gegenüber euren
Mitbewerbern.
Was ist los in der Region? Köln ist
Gastgeber für viele solcher Bildungsangebote.
Im Februar 2013 war die Didacta, die weltweit
wichtigste Fachmesse für Bildungswirtschaft,
mit 800 Ausstellern aus 15 Ländern nach drei
Jahren wieder zu Gast am Rhein. Jährlich
hingegen fi ndet die seit über zehn Jahren fest
etablierte zweitägige Messe Einstieg (Februar
2013) statt. An zahlreichen Ausstellungsstän-
den und anhand von Vorträgen werden euch,
euren Eltern und Lehrern stets umfassende
Informationen vermittelt.
Weitere wiederkehrende Termine in
Sachen Bildung und Qualifi kation in Köln
sind: Kölner Lernfest (Januar 2013), Aben-
teuer Beruf (Februar 2013), Ausbildungs- und
Schülerfi rmenbörse Gestalte Deine Zukunft
(14.3.2013), Ausbildungsbörse Nippes: Markt
der Möglichkeiten (24.5.2013), Kölner Wei-
terbildungsmesse (14./15.9.2013), Berufe live
Rheinland (8./9.11.2013), Kölner Karrieretag
(Nov. 2013), Ausbildungsbörse Ehrenfeld: Dei-
ne Chance im Kölner Westen (Termin steht
noch nicht fest).
Viele dieser Veranstaltungen zeichnen sich
durch ihre Praxisangebote oder Schnupper-
kurse aus, an denen ihr teilnehmen könnt.
Einfach mal ausprobieren. Zum Mitma-
chen lädt auch das dreitägige Projekt
checkPraxis – Schule und Praxis im Dialog
ein, das der Verein ConAction organisiert. Hier
könnt ihr in zahlreichen Workshops fachspezi-
fi sche Einblicke in verschiedene Berufe gewin-
nen und mehr über die Karrieremöglichkeiten
der ausstellenden Unternehmen lernen. Die
Teilnahme hilft oftmals schnell zu erkennen, ob
man für den jeweiligen Beruf geeignet ist oder
sich ein falsches Bild gemacht hat. 2012 galt
es, Aufgaben wie die experimentelle Bestim-
mung des Zuckersgehaltes eines Getränkes
(Chemieindustrie), das Zusammenbauen eines
Excenterantriebs (Autoindustrie) und das Mes-
sen des eigenen Blutzuckerspiegels (Gesund-
heitswesen) zu bewältigen. Für 2013 steht der
Termin bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Die Suche nach Talenten. Auf den ersten
Blick könnte man meinen, dass diese Bil-
dungsangebote allein darauf abzielen, euch
die Ausbildungssuche zu erleichtern. Dies
stimmt natürlich, aber sie bieten nicht nur euch
Vorteile: Auch die ausstellenden Unternehmen
können hier live nach talentierten Jugendlichen
Ausschau halten. Wie eine vom Bundesmi-
nisterium für Arbeit und Soziales in Auftrag
gegebene Studie sagt, gäbe es derzeit zwar
genügend Arbeit, aber es fehle an qualifi zierten
Arbeitskräften. Aus diesem Grund gehen viele
Firmen verstärkt auf Bildungsmessen, zu
Workshops und direkt in Schulen, um dort auf
ihre Angebote hinzuweisen. Manchmal sind die
eigenen Auszubildenden gleich mit dabei, um
eure Fragen in einem lockeren Gespräch zu
beantworten. Ihr habt also hier eine tolle Chan-
ce, direkt auf euch aufmerksam zu machen
und durch euer Erscheinen und Wissen für
eure Bewerbung zu punkten.
Ausbildungsmessen informieren und bieten Kontakte
Networking vor Ort
INFOS //
www.bildung.koeln.dewww.weiterbildungsmesse-koeln.dewww.conaction-koeln.dewww.einstieg.comwww.ausbildungsboerse-nippes.dewww.karrieretag-koeln.dewww.didacta.de
Text // Petra VosenBild // KoelnMesse
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Sprachreisen Jobstarter
Wie fing alles an? London ist für mich
eine der aufregendsten Städte der Welt. Mit
den roten Bussen, der Tube, der Oxford Street,
Camden Town oder dem Buckingham Palace –
die Möglichkeiten sind unendlich. Für mich
stand fest, dass es diese Stadt sein muss. Und
eine Sprachreise sollte mich dorthin bringen.
London. Jeden Tag aufs Neue wartete die
Stadt meiner Träume darauf, von mir entdeckt
zu werden. Und jeden Tag aufs Neue lernte ich
neue interessante, meist ein wenig verrückte
Leute kennen. Mir wurde vor Reisebeginn
gesagt, dass ich nur mit anderen Deutsch
sprechenden Schülerinnen in ein Zimmer
käme. In London fand ich mich dann aber mit
zwei Slowakinnen in einem Zimmer wieder.
Keine von beiden sprach Deutsch. Ich bin mir
nicht sicher, welche Sprache die eine von den
beiden sprach, denn niemand verstand sie.
Aber was wäre eine Reise ohne eine Mitbe-
wohnerin, die den Eindruck macht, als
wäre sie gerade erst auf der Erde
gelandet? Meine Residenz
in London lag direkt an der Regent Street,
zehn Minuten von der Oxford Street entfernt.
Mit der Bahn erreicht man alle Londoner High-
lights innerhalb weniger Minuten. Entgegen al-
len Vorurteilen war das Essen sehr gut. Es gab
Kuchen – wirklich, wirklich viel Kuchen! Und
Cookies. Doch unsere ganze Hingabe galt den
CUPCAKES. Und die waren einfach überall zu
finden. Egal, wo wir welche zu Gesicht beka-
men, mussten wir sie kaufen.
Neue Freunde. Eingelebt hatte ich mich
schnell. Meine Freunde waren spanisch, rus-
sisch, italienisch. Zwei Österreicher, Magdalena
und Stefan, waren die einzigen, die Deutsch
sprachen. Und schnell meine engsten Vertrauten.
90 Prozent unserer Zeit sprachen wir Englisch.
Englisch wurde zum Alltag, Deutsch zur Aus-
nahme. Wenn wir nicht in der Stadt unterwegs
waren oder shoppen gingen, trieben wir uns in
der Residenz rum. Hörten Musik, tanzten auf
den Betten, spielten Fußball auf dem Gang oder
schauten unserer Wäsche zu, wie sie durch die
Waschmaschine geschleudert wurde. Das ist
lustiger, als es sich vielleicht anhört! Jeden
Tag wurde unsere Gruppe größer und ich
fand Freunde, zu denen ich heute noch
Kontakt habe.
London CallingSprachreisen? Alles andere als langweilig!
Oxford Station, London. Eine Gruppe
Jugendlicher aus den unterschiedlichsten
Ländern Europas steht am Bahnsteig. Sie
sprechen im Chor den Sicherheitshinweis
„Please mind the gap between the train
and the platform“, der ständig über die
Lautsprecher zu hören ist. Heute ist ihr
letzter gemeinsamer Tag nach drei Wochen
Sprachurlaub. Sie sollten eigentlich eine
Bande trauriger Teenager sein, doch davon
keine Spur. Gute Laune war bei ihnen
Dauerprogramm. Niemand war gleich,
jeder einzigartig, doch eines hatten alle
gemeinsam: einen unglaublichen Sommer,
gefüllt mit neuen Freunden, neuen Erfah-
rungen und jeder Menge Spaß. Und ich?
Ich gehörte dazu. Die großartige Zeit sollte
nun vorbei sein und wir würden wieder in
die ganze Welt verstreut werden. Mit dem
Unterschied, dass ich nun einen kleinen
Teil von jedem mit mir nehmen würde.
3434
Text und Fotos // Amparo Aparicio
Jobstarter· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Schule. Im weitesten Sinne des Wortes.
Unsere Teamer planten für jeden Tag neue Ak-
tivitäten, darunter auch Ausflüge nach Oxford
und Brighton. Außerdem wurde ein Wett-
bewerb veranstaltet, für den wir in Gruppen
aufgeteilt wurden. Ziel: ein Video über unsere
Eindrücke. Mit einem iPad bewaffnet ließ man
uns auf die Stadt los. Wir entschieden uns für
ein Flash-Mob-Video. Wir tanzten an jedem
typischen Touristenort. Und animierten fremde
Leute, mitzumachen. Durch die Olympischen
Spiele waren wirklich jede Menge verrückte
Menschen unterwegs. Am Ende des Tages hat-
ten wir mit Leuten in Mittelalterkostümen im To-
wer of London getanzt. Und mit Menschen, die
Masken von Kate, William & Co. trugen. Es war
sogar ein Mann im Löwenkostüm dabei, der
dann auch noch für uns Purzelbäume schlug.
Engländer sind für jeden Spaß zu haben.
Das Ende kommt näher. Je mehr Zeit
verging, umso mehr wuchsen wir zusammen.
Uns war aber auch bewusst, dass uns jeder Tag
dem Abschied näher brachte. Natürlich ließen
wir uns davon nicht die Laune verderben. Als
der Tag dann da war und wir uns von unserer
Zweitfamilie verabschieden mussten, blieb kaum
ein Auge trocken. Ich würde alle vermissen!
Als ich dann endgültig im Flieger saß, war es
ungewohnt Deutsch zu hören. Meist antwortete
ich aus Gewohnheit auf Englisch. Ich habe in
London sehr viel dazu gelernt. Heute verbinde
ich mit London nicht nur eine großartige Stadt,
sondern ein Gefühl der Freundschaft. Wenn du
Lust hast, dich in eine fremde Kultur zu stürzen,
dann informiere dich und probier’s aus. Ich kann
dir nicht versprechen, dass du die gleichen
Erfahrungen machen wirst wie ich. Doch eins
verspreche ich: Du wirst Erfahrungen sammeln,
von denen du noch lange profitieren wirst.
INFos //
www.jugend-reisebuero.de
35
t A n z e i g e
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestellt JOBSTARTER
Teamplayer gesucht
k50 // Warum hast du dich für eine Aus-
bildung zur Immobilienkauffrau bei der GAG
entschieden?
Kay-Rachel von Gehlen // Ich war schon
vor meiner Ausbildung sozial engagiert. Darum
war es mir wichtig, bei keiner rein profi torien-
tierten Gesellschaft zu arbeiten – Stichwort
„geförderter Wohnungsbau”. Darüber hinaus
wollte ich meine Ausbildung bei einem Unter-
nehmen machen, das mich unterstützt und
fördert.
k50 // Was gefällt dir besonders am Beruf
der Immobilienkauffrau?
Kay-Rachel von Gehlen // Der Beruf ist
interessant und abwechslungsreich. Das spiegelt
sich in der Vielzahl von Abteilungen in unserem
Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft
man verschiedene Abteilungen und kann somit
für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin-
gen kann und was persönlich zu einem passt.
k50 // Wie ist die Ausbildung bei der GAG
aufgebaut?
Kay-Rachel von Gehlen // Man besucht
eine private Berufsschule in Bochum, das
Europäische Bildungszentrum der Wohnungs-
und Immobilienwirtschaft (EBZ). Dort absolviert
man eine Woche im Monat Blockunterricht.
Für Unterbringung ist auch gesorgt. Bei der
GAG wechseln die Azubis dann alle zwei bis
drei Monate die Abteilung. In der Abteilung
für Liegenschaften beispielsweise werden
die Grundstücke der GAG verwaltet, bei der
Wohnungseigentumsverwaltung wiederum
die Wohnungen und Häuser von anderen
Besitzern. Wichtig ist auch die Abteilung Bau-
en, in der die Neubauvorhaben geplant und
durchgeführt.
k50 // In welcher Abteilung hast du ange-
fangen?
Kay-Rachel von Gehlen // Meine erste
Station war das Kundencenter, wo ich gleich
mit dem Hauptgeschäft in Berührung kam, der
Vermietung. Dort muss man vor allem kommu-
nikativ, offen und belastbar sein. Ich habe im
Kundencenter Süd-Ost in Köln-Vingst ange-
fangen. Es hat mir Spaß gemacht, Menschen
dabei zu helfen, trotz Wohnraumknappheit in
Köln die passenden vier Wände zu fi nden.
k50 // Welche Talente sollte man mit-
bringen, wenn man eine Ausbildung zum
Immobilienkaufmann/-frau bei der GAG
anstrebt?
Kay-Rachel von Gehlen // Teamfähigkeit!
Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten
häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte
der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-
almanagement. Bei ersterem geht es um ein
Die GAG Immobilien AG ist Kölns größte
Vermieterin. Seit 100 Jahren dreht sich
hier alles ums Vermieten, Verwalten und
Verkaufen. Wer das Immobiliengeschäft
von der Pike auf lernen will, ist hier gut
aufgehoben. In die Ausbildung zum
Immobilienkaufmann/-frau bei der GAG
starten jedes Jahr sechs neue Azubis. Bist
du 2014 dabei? k50 hat mit Kay-Rachel von
Gehlen gesprochen, einer GAG-Auszubil-
denden im zweiten Lehrjahr. Sie erzählt,
was ihr besonders Spaß macht und warum
Teamfähigkeit so wichtig ist.
Text und Fotos // Katja Braun
Über die Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau bei der GAG
gen kann und was persönlich zu einem passt.gen kann und was persönlich zu einem passt.gen kann und was persönlich zu einem passt. almanagement. Bei ersterem geht es um ein
für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin-für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin- der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin- der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-
gen kann und was persönlich zu einem passt.
häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte
der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-
häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte man verschiedene Abteilungen und kann somit häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte
für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin-
Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten
häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte
Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft
man verschiedene Abteilungen und kann somit
Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft
durchgeführt.
Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten
en, in der die Neubauvorhaben geplant und en, in der die Neubauvorhaben geplant und en, in der die Neubauvorhaben geplant und
Besitzern. Wichtig ist auch die Abteilung Bau-
en, in der die Neubauvorhaben geplant und
Besitzern. Wichtig ist auch die Abteilung Bau-
en, in der die Neubauvorhaben geplant und
Besitzern. Wichtig ist auch die Abteilung Bau-
en, in der die Neubauvorhaben geplant und en, in der die Neubauvorhaben geplant und
Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft
man verschiedene Abteilungen und kann somit man verschiedene Abteilungen und kann somit
almanagement. Bei ersterem geht es um ein gen kann und was persönlich zu einem passt.
Besitzern. Wichtig ist auch die Abteilung Bau-
en, in der die Neubauvorhaben geplant und en, in der die Neubauvorhaben geplant und en, in der die Neubauvorhaben geplant und
Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft
man verschiedene Abteilungen und kann somit
Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft
man verschiedene Abteilungen und kann somit häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte man verschiedene Abteilungen und kann somit man verschiedene Abteilungen und kann somit man verschiedene Abteilungen und kann somit man verschiedene Abteilungen und kann somit
der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin-für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin- der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin-für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin-
almanagement. Bei ersterem geht es um ein gen kann und was persönlich zu einem passt.gen kann und was persönlich zu einem passt.gen kann und was persönlich zu einem passt.
interessant und abwechslungsreich. Das spiegelt
sich in der Vielzahl von Abteilungen in unserem
Haus wider. Während der Ausbildung durchläuft
man verschiedene Abteilungen und kann somit
für sich herausfi nden, wo man sich gut einbrin-
gen kann und was persönlich zu einem passt.
Wohnungseigentumsverwaltung wiederum
die Wohnungen und Häuser von anderen
Besitzern. Wichtig ist auch die Abteilung Bau-
en, in der die Neubauvorhaben geplant und
durchgeführt. Kay-Rachel von Gehlen //
Das ist hier das A und O. Wir Azubis arbeiten
häufi g in Gruppen. Derzeit sind dies Projekte
der Abteilung Bauen und der Abteilung Sozi-
almanagement. Bei ersterem geht es um ein
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JOBSTARTERTestimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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INFOS //
Ausbildung zum Immobilienkaufmann/frau bei der GAG Immobilien AG
Ausbildungsdauer // 3 JahreSchulabschluss // Abitur oder Fachhochschulreife, Schulpraktikum oder freiwilliges Praktikum im Bereich Immobilien ist von Vorteil.Wichtige Schulfächer // Deutsch und MathematikKenntnisse // Word, ExcelSoft Skills // Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, KommunikationstalentBewerbung // bis November 2013 für das Ausbildungsjahr 2014/15, Ausschreibung auf der Website und bei der Agentur für ArbeitKennenlernen // Girls’ Day am 25.4.2013,www.gag-koeln.de und auf Facebook
Neubauvorhaben in Köln-Ehrenfeld, und wir
Azubis haben die Möglichkeit, die Innengestal-
tung eines Cafés und eines Theaters auszu-
arbeiten. Außerdem besuchen wir regelmäßig
Seminare und Workshops, die teambildend
sind. Vergangenen Monat erst hatten wir ein
Teamcoaching in Koblenz.
k50 // Was war in deiner bisherigen Ausbil-
dungszeit besonders spannend für dich?
Kay-Rachel von Gehlen // Im Rahmen
des „Europäisches Jahres für aktives Altern
und der Solidarität zwischen den Generati-
onen“ habe ich 2012 an einem Wettbewerb
teilgenommen. Die Aufgabenstellung war: Wie
wohnen ältere Menschen in der Zukunft und
wie können junge Menschen sie dabei unter-
stützen? In meinem Essay habe ich LEDO,
eines der Mehrgenerationenhäuser der GAG,
vorgestellt und damit einen vorderen Platz
belegt. Auf einer Fachtagung in Brüssel durfte
ich das Thema dann präsentieren. Das war auf
jeden Fall ein Highlight.
k50 // Wie schätzt du deine berufl ichen
Chancen ein?
Kay-Rachel von Gehlen // Ich möchte,
wie meine Vorgänger auch, einen guten IHK-
Abschluss machen und gerne bei der GAG
bleiben. Nach meiner Ausbildung sehe ich
mich in einem unserer Kundencenter. Meine
Ausbildung bei der GAG habe ich wegen des
sozialen Gedankens angefangen. Und genau
den habe ich dort gefunden.
▼ A N Z E I G E
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Jobcheck JOBSTARTER
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▼ A N Z E I G E
INFOS //
Download unter www.bagkjs.de/jugendwohnen_in_katholischer_traegerschaft
Traumberuf gesucht? Der Berufswahl-Ratgeber hilft!Auswärts ein Zuhause finden
Broschüre zum Jugendwohnen
Was versteht man unter Jugendwohnen? Wer wohnt da und
was hat das mit Jugendsozialarbeit zu tun? Auf diese Fragen gibt die
Broschüre der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialar-
beit Antworten. Jugendwohnen ermöglicht es jungen Menschen mobil zu
sein und einen weiter entfernten Ausbildungsplatz anzunehmen. Dabei
erhalten die Jugendlichen Hilfe bei allen Problemen des Alltags, Unter-
stützung bei der Berufs- und Lebenswegplanung oder ein umfangreiches
Freizeitangebot, kurz: auswärts ein Zuhause.
Jugendwohnen in katholischer Trägerschaft richtet sich an
alle jungen Menschen – unabhängig von der
Nationalität, Weltanschauung oder Religions-
zugehörigkeit. Die Broschüre „Jugendwohnen
in katholischer Trägerschaft“ beschreibt die
Zielgruppen und Angebotsformen dieses Unter-
stützungsangebotes.
BAG KJS
Aus dir wird was!
Noch keinen Plan, was nach der Schule kommt? In der aktua-
lisierten vierten Ausgabe des Berufswahl-Ratgebers „Aus dir wird was!
Alles zur Studien- und Berufswahl“ fi ndest du auf 128 Seiten aktuelle
Infos zu Ausbildung, Bewerbung, Studium und Auslandsaufenthalt.
Die über 30 Seiten starke Rubrik „Studium“ ist mit aktuellen Infos
zum BAföG und dem Deutschlandstipendium noch umfangreicher gewor-
den. Rund vier Seiten zusätzlich gibt es auch im Bereich Bewerbung: Um
die neuen Chancen, die Facebook & Co bieten, geht es hier ebenso wie
um die perfekte Online-Bewerbung. Da jeder einen Plan B haben sollte,
ist der Artikel „Was mache ich, wenn mein Berufsplan nicht funktioniert?“
neu hinzugekommen. Besonders hilfreich ist auch
der Berufswahltest direkt im ersten Kapitel.
INFOS //
Seit Anfang Februar 2013 ist „Aus dir wird was!“ im Buchhandel und auf den bundesweiten Einstieg Messen erhältlich. www.ausdirwirdwas.de ISBN 978-3-00-040844-1, 10 Euro
Wir verlosen drei Exemplare! Schicke bis 31. März eine E-Mail mit dem Betreff „Aus dir wird was“ an [email protected]. Die Gewinner bekommen ihr Exemplar mit der Post.
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JOBSTARTERAusbildung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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▼ A N Z E I G E
Berufsstart in die Medienwelt
Jobtester-Workshops 2013
Berufl ich „irgendwas mit Medien“
zu machen ist bei vielen jungen Leuten
immer noch sehr beliebt. Und besonders
in der KölnBonner Region liegt das nahe,
weil sich hier eine Vielzahl renommierter
Sender, Agenturen und anderer Medienun-
ternehmen angesiedelt hat.
Doch welche Berufe gibt es in der
Medienbranche überhaupt? Und: Stimmen
die Vorstellungen vom Traumberuf mit der
Arbeitsrealität überein? Welche Zugangsvo-
raussetzungen müssen erfüllt werden? Diese
und viele weitere Fragen beantworten die pra-
xisnahen Jobtester-Workshops der sk stiftung
jugend und medien. Dass dabei Informationen
aus erster Hand kommen und ein alltagsnahes
Ausprobieren unter „realen“ Bedingungen im
Vordergrund steht, dafür sorgt die Kooperation
mit Medienunternehmen aus der Region, die
sowohl Dozenten aus der Berufspraxis, als
auch ihr Know-How zur Verfügung stellen. Sie
stellen ein breites Spektrum an Berufen vor, die
von kreativ bis kaufmännisch reichen. Schaut
doch mal rein und erfahrt, wie zum Beispiel
Fernseh-Moderatoren, Fotografen, Event-Ma-
nager und andere Medienleute arbeiten.
INFOS //
Die Workshops fi nden bei der sk stiftung jugend und medien in Köln oder Bonn statt. Anmelden können sich alle interessierten Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren. Weitere Infos und das vollständige Programm gibt es unter www.jobtester.de und bei Meike Wiggers, Tel. 0228 – 227 77 51, [email protected]
Text // Petra HoffmannFoto // SK Stiftung
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