Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

24
AGES-Fachsymposium Sorten, Saatgut, Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung und -qualität Dir. DI Karl Fischer Linz, 30. Juni 2011

Transcript of Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Page 1: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

AGES-Fachsymposium

Sorten, Saatgut, Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung und -qualität

Dir. DI Karl FischerLinz, 30. Juni 2011

Page 2: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Vertikale Integration 1992

Page 3: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

System RAPSO fand viele Nachahmer

Page 4: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Saat gut - Ernte gut.

Umgesetzte Ideen in der Vertragslandwirtschaft

Sojabohne Raps

Hartmais GVO-freier Mais

Soja

Page 5: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Saat gut - Ernte gut.Hafer

Bio-Getreide Mohn

Gerste

Umgesetzte Ideen in der Vertragslandwirtschaft

Page 6: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Vertragslandwirtschaft nimmt weiter zu!

Beispiel Sojabohne

Page 7: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Sojabohnen gibt es wie Sand am Meer

Klassische commodities:

Weizen, Mais, Raps, Sojastandardisierte Qualitäten, austauschbargehandelt an WarenterminbörsenSoja: schnellst wachsende Hauptkultur

Page 8: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

SOJA: Erntefläche – ProduktionWelternte

Quelle: USDA Mai 2011

In 15 Jahren:

Fläche: plus 36,7 Mio. ha, = 55 %

Menge: plus 105 Mio. t, = 66 %

Weltweit schnellstwachsende Hauptkultur!

Page 9: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Sogar gentechnikfreie Produktion

Page 10: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Wozu braucht es Vertragslandwirtschaft

?

Page 11: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Sojabohne ist nicht Sojabohne

Sortenunterschiede: von - bis

Eiweiß 32 – 48 %Fett / Ölgehalt 16 – 24 %Zucker 4 – 15 %Isoflavone 1.500 – 4.000 µg/gGeschmack schwefelig bis süßFarbe hell – dunkel, mit/ohne Nabel

Page 12: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Besondere Sorteneigenschaften

auf den Verarbeitungszweck zugeschnitten Vorteile bei Verarbeitung, AusbeutesätzeVorteile bei Inhaltsstoffen Vorteile bei Geschmack Zusatznutzen (z.B. mehr Isoflavone)

Vorteile durch Sortenwahl

Page 13: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Eckpunkte der Vertikalen Integration

Die Idee

Die Kettenglieder

Der NutzenDie Nachhaltigkeit

Die Dimension Wie viel?

Was?

Wer?

€Wie lange?

Page 14: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Anforderungen an den LandwirtVertragstreue

Dokumentation

Emotionale Akzeptanz

Produktionstechnik Standard

Original-Saatgut

Nachhaltig-keit

SicherheitSorte u. Spezifikation

Können Wollen

Page 15: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Spezifikation RESCH & FRISCH

Sorten für R&FRoggen: Brasetto, DukatoWeizen: Lukullus, Antonius, GranatDinkel: Ebners Rotkorn

plus• Dehnlänge• Sortenabstimmung Ost/West

Page 16: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Spezifikation - Dehnlänge in MillimeterVertragsproduktion Winterweizen

Saturnus Antonius Granat Lukullus2005 222,0 232,0 196,02006 224,0 238,0 221,02007 206,0 237,0 197,02008 194,0 219,0 199,02009 209,0 229,0 192,0 237,02010 219,0 236,0 199,0 228

Resch & Frisch Anforderung: > 170 mm Dehnlänge

Page 17: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Spezifikation RAPSO-Raps

plus Fettsäurespektrum und Chlorophyllgehalt im Öl

Page 18: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Zukunft - HOLLI-Raps

• Mehr Ölsäure (> 70 %)• Weniger Linolsäure und Linolensäure (3/15 statt 7/22)• Hitzestabiler, ohne Härtung• Bessere Haltbarkeit des Öles• Bessere Lagerstabilität z.B. von Chips• Ernährungsphysiologische Vorteile gg. Palm• In Kanada schon 20 % der Fläche• Nur für reines Frittierfett verwenden.

Page 19: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Weitere Vorteile für

Verarbeitungsindustrie -Lebensmittelhandel -

Konsumenten

Page 20: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Garantien / Verbindlichkeitenfür Lebensmittelhandel

Page 21: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

QS und QM, HygieneLM-Sicherheit

Rückverfolgbarkeit

Vorteile Verarbeitungsindustrie –Lebensmittelhandel - Konsument

Page 22: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Orientierung bei der SortenwahlVorgaben aufgrund von Erfahrungen, Testreihen etc.Gesundes, geprüftes Saatgut mit Zuchtfortschritt.

Vorteile für die Landwirtschaft

Page 23: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung
Page 24: Karl Fischer: Biodiversität - Fundament für Lebensmittelsicherung

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!