Kasematteneröffnung 2009

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DIE NEUE BÜHNE WWW.SPIELSTAETTEN.AT ERÖFFNUNG Programmheft EXTRA

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Programmheft extra eröffnung www.spielstaetten.at Dipl.-Ing. Wolfgang Malik Mag. Dr. Wolfgang Messner Vorstandsdirektor der GRAZ AG Vorstandsdirektor der GRAZ AG In diesem Sinne freuen wir uns über die Wiedereröffnung der Kasemattenbühne und wünschen unseren Gästen viele eindrucksvolle Veranstaltungen in dieser einzigartigen Umgebung. Ich freue mich, dass eine Säule für die Belebung des Grazer Schlossbergs vom Gerüst befreit nun wieder ihrer tragenden Rolle gerecht wird. Herzlichst

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die neue bühne

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Programmheft

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inserat volksbanek

Würde der Begriff nicht schon anderweitig besetzt sein, müsste man im Fall der Kasemattenbühne von Hochkultur sprechen, steht diese Spielstätte doch sowohl in ihrem topografischen als auch qualitativen Niveau über manch anderer. Und dennoch ist hier für Tiefgang gesorgt, weil das Geschehen in den beiden Keller-geschoßen des einstigen Schlosshauptmannshauses abläuft.

Nicht einmal ein Jahr lang waren die Kasematten den GrazerInnen renovie-rungsbedingt vorenthalten, jetzt präsentieren sie sich ihren BesucherInnen neu adaptiert und umgestaltet, ohne auch nur eine Spur ihres einstigen Ambientes eingebüßt zu haben. Ab sofort steht wieder das seltene Angebot einer wetterun-abhängigen Freilichtbühne zur Verfügung, genützt für eine breite Produktionspa-lette vom Jazzkonzert bis zur Opernaufführung.

Die Wiedereröffnung der Kasemattenbühne dokumentiert aber wohl auch den Stellenwert, der Kunst und Kultur hierzulande beigemessen wird. Möge die nun abgeschlossene Renovierung als Zeichen gelebten kulturellen Auftrags und als weiterer Baustein für die Nachhaltigkeit des Titels „Kulturhauptstadt Europas 2003“ gesehen werden.

Ich freue mich, dass eine Säule für die Belebung des Grazer Schlossbergs vom Gerüst befreit nun wieder ihrer tragenden Rolle gerecht wird.

Herzlichst

Mag. Siegfried NaglBürgermeister der Landeshauptstadt Graz

Die Kasematten am Grazer Schloßberg sind seit über 70 Jahren ein besonde-rer Ort für Veranstaltungen. Aufgrund der räumlichen Gegebenheit sind sie für unterschiedlichste Veranstaltungen geeignet. Das über 400 Jahre alte Kellerge-wölbe erzeugt durch seine Geschichte eine einzigartige Atmosphäre. Zahlreiche musikalische Größen wie die Kinks, Van Morrison, Status Quo, Joan Baez oder Nikolaus Harnoncourt belebten bisher bereits die Bühne.

Mit dem jetzt fertig gestellten Umbau ist der Veranstaltungsort modernisiert und technisch und baulich den Erfordernissen der Zeit angepasst worden.

Ich freue mich auf die zahlreichen Veranstaltungen, die die Kasematten zukünftig zum Klingen bringen werden!

Dr. Kurt Flecker2. Landeshauptmann-Stellvertreter

Seit ihrer Einweihung mit Beethovens „Fidelio“ im Jahr 1937 entwickelte sich die Kasemattenbühne auf dem Grazer Schloßberg aufgrund ihrer besonderen Lage zu einem international geschätzten Veranstaltungsort. Um die Attraktivität der traditionsreichen Kulisse auszubauen, hat sich die GRAZ AG nach einem intensi-ven Diskussionsprozess in den letzten Monaten gemeinsam mit ihren PartnerIn-nen das Ziel gesetzt, durch den Umbau der Garderoben und den direkten Zugang vom Schloßbergrestaurant in die Kasematten sowohl die Ansprüche der Künst-lerInnen als auch der BesucherInnnen zu erfüllen.

Mit dem nun abgeschlossenen Umbau ist den PlanerInnen, KünstlerInnen und Verantwortlichen zweierlei gelungen: Zum einen bleibt das besondere Flair der Freilichtbühne im Herzen der Grazer Altstadt bewahrt, zum anderen verfügt die Landeshauptstadt über einen attraktiven Veranstaltungsort, der seinesgleichen in Österreich sucht und der allen Anforderungen für KünstlerInnen, Publikum und VeranstalterInnen entspricht.

In diesem Sinne freuen wir uns über die Wiedereröffnung der Kasemattenbühne und wünschen unseren Gästen viele eindrucksvolle Veranstaltungen in dieser einzigartigen Umgebung.

Dipl.-Ing. Wolfgang Malik Mag. Dr. Wolfgang MessnerVorstandsdirektor der GRAZ AG Vorstandsdirektor der GRAZ AG

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Kontakt: 0316 / 8008 – 9000 | www.spielstaetten.at | [email protected]

eröffnung der Kasematten-bühne Programm

Festkonzert zur Eröffnung der KasemattenbühneAynur, Aora | Türkische Nacht

Cristina Branco | Fado-Nacht

Clowncerto | Kinderkonzert auf dem Schloßberg

Clowncerto | Schulkonzert

15 FreItag 20:00 uHr S6-S7

16 SaMStag 20:00 uHr S12-S14

17 SoNNtag 11:00 uHr S15

15 FreItag 22:00 uHr S10-S11

Türkisches Fest zur Eröffnung der KasemattenbühneNim Sofyan, DJ Muratti & Coach Khaled

Die Kasemattenbühne und ihre Vision

Direkt unter dem höchsten Punkt der steirischen Landeshauptstadt, dem Plateau des Schloßbergs , befindet sich der beliebteste sommerliche Freiluft-Veranstaltungsort von graz, die Kasemattenbühne. In den alten Gemäuern der ehemaligen Befestigungsanlagen hat man schon in den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts eine Bühne mitsamt groß-zügig angelegtem Zuschauerraum eingebaut, die für Graz besonders charakte-ristisch und in ihrer romantischen Atmosphäre absolut einmalig ist. In der war-men Jahreszeit steht damit ein Ort für Open-Air-Events aller Art zur Verfügung. Das stimmungsvolle Ambiente ist für Konzertveranstaltungen besonders beliebt. Zahllose Stars sind hier schon aufgetreten, und große Namen – von Tori Amos und Josef Hader bis David Byrne und Patti Smith – werden das neue Programm prägen, bewegende Momente auch in Zukunft das Publikum begeistern. Darüber hinaus sind die Kasematten als leicht adaptierbarer Ort für Firmenpräsentatio-nen und Feste aller Art gefragt. Ein verschiebbares Dach bietet zusätzlich Sicher-heit vor Wettereskapaden.

Die Kasematten sind ein Ort der Kunst mitten am Schloßberg, der nun neue Qua-litäten bekommt. Die Drehung von Bühne und Publikumsbereich um 180 Grad, ein neues Bühnenhaus sowie Neuerungen im Bereich von Technik, Akustik-Bauten, im Kassenbereich und bei der Gastronomie sind nur die wichtigsten Er-rungenschaften, durch die die Infrastruktur verbessert und die Schloßbergbühne Kasematten einer noch größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Neue HerausforderungenDie Errungenschaften der neuen Kasemattenbühne sind zugleich Ansporn und Herausforderung für eine zeitgemäße Programmierung, mit der sich die Grazer Spielstätten ab sofort an ihren drei Spielorten, Orpheum, Dom im Berg und Schloßbergbühne Kasematten, präsentieren: Im Mittelpunkt stehen Kunst- und Kulturangebote, die die Menschen direkt und emotional berühren.

Künstlerische ZentrenMit ihrer lebendigen Programmgestaltung, die ein Garant für Innovation, Jugend-lichkeit, Verrücktheit, Grenzwertiges und Qualität ist, müssen die Grazer Spiel-stätten Orpheum, Dom im Berg und Schloßbergbühne Kasematten im künstleri-schen Herzen von Graz stehen. Das Programm steht für Sparten übergreifende Auseinandersetzung mit Kunst. Zentrales Thema ist Offenheit: für neue Formen, ungewöhnliche Ideen, unerwartete Begegnungen und überraschende Einblicke in Kunst und Kultur als Lebensform. Schwerpunkte bilden Konzerte aller Genres sowie die kontinuierliche Förderung der Jugendkulturszene. Kunstvermittlung und Ausstellungen ergänzen die inhaltliche Ausrichtung.

Qualität von StandortenKunst und Kultur als unverzichtbaren Bestandteil des Lebens zu vermitteln und das Publikum für das gesamte Spektrum der Kunst zu begeistern sind zentrale Anliegen eines zeitgemäßen Kunstverständnisses. Jazzkonzert, Rock, Pop, Klas-sik, Theater, Clubbing, Kunst über Integration verständlich zu machen, Installati-onen: All das hat Platz im Programm der Grazer Spielstätten.

Die Möglichkeit des aktiven Zuhörens und erlebens von höchster künstle-rischer Qualität soll zum Lebenselixier werden.

Christoph thomaGeschäftsführer und künstlerischer Leiter der Grazer Spielstätten

VorWort

18 MoNtag 10:00 uHr S15

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Aynur Türkische Nacht

Aora gifted worlds

Festkonzert zur Eröffnung der Kasemattenbühne Aynur Stimme, Baglama

Neriman Günes AkalinViolineCemil Kocgün Tembûr, Baglama Yasin Boyraz KavalFatih Yasar GitarreYilmaz Yesilyurt Perkussion

Murat Aygan SazCihan Önder Stimme, GitarreBoris Mihaljcic Violine Coach Khaled Darbuka, PerkussionTamer Aykac Schlagzeug

15 FreItag 20:00 uHr S6 S7

chräge Sachen”, betont Murat Aygan, machen ihm am meisten Spaß. Je ungewohnlicher eine Location und je außergewöhnlicher der Auftritt, umso heftiger kitzelt es

den Musiker in den Fingern, die Saiten seiner türkischen Laute Saz in Schwingung zu versetzen. 1991 kam der 1971 in Anatolien geborene Musiker nach Graz, 1995 gründete er hier die Gruppe Aora. „Wir beschränken uns nicht auf anatolische oder orientali-sche Musik mit Balkanelementen. In der Band können Profi- und Laienmusiker gemeinsam ihre Musikideen verwirklichen”, so Aygans künstlerisches Credo. „Durch jeden Musiker verändert sich die Musik. Wer dazu kommt, hinterlässt Spuren.” Menschen aus der Türkei, Ägypten, Serbien, Österreich, Indien und vielen Ländern mehr haben ihre musikalischen Wurzeln bereits bei Aora verankert. Zwischen Tradition und Moderne angesiedelt, repräsentiert Aora das weltoffene, polykulturelle Österreich. „Aora ist eine Fusion, die überrascht und Bestand hat!”

„S

„Das Besondere an der kurdischen Musik sind ihre Klagelieder. Das sind alles erlebte, erfahrene Schmerzen.Schicksalsschläge, Kriege, Trennungen, Liebschaften, Zerstörungen.“

Aynur

grußworteDr. Kurt Flecker , 2. Landeshauptmann-StellvertreterDr. Wolfgang Riedler, Kulturstadtrat der Landeshauptstadt GrazeröffnungMag. Siegfried Nagl, Bürgermeister der Landeshauptstadt GrazModerationChristoph Thoma, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter der Grazer SpielstättenMusikAora | Pause | Aynur

Semlo – Lawikê Metînî Text & Musik: traditional Yare Text & Musik: Sivan PerwerQumrike Text & Musik: traditionalSire Text & Musik: Dogê KhewucîDêra Sor Text & Musik: traditionalaskin Sarabi Text & Musik: Aliser Efendi Quelle: Hidir Erenronî Text & Musik: Aynuraynur soloZara Text & Musik: traditionalCan Weza Text & Musik: traditional ahmedo Text & Musik: traditional, Aynur Dar Hejiroke Text & Musik: traditionalDew Dew Text & Musik: traditionalKece Kurdan Text: Sivan PerwerMusik: anonym, Sivan Perwer

nvergesslich bleibt das Bild aus Fatih Akins Istanbul-Film „Crossing The Bridge“: In einem alten türkischen Bad stimmt Aynur

mit unbändiger vokaler Intensität einen Klagege-sang an. „Ahmedo“, das kurdische Volkslied über unerfüllte Liebe und Ehrenmord, wurde hier zum Synonym für die Stimme eines Volkes und zum Symbol für einen nur langsam voranschreitenden Reformprozess in der Türkei, der der kurdischen Sprache nunmehr auf künstlerischer Ebene inter-nationale Präsenz ermöglichte.

Schon davor war der unaufhaltsame Erfolg der jungen kurdischen Sängerin Aynur mit den nur zaghaften politischen Reformen gegenüber der kurdischen Minderheit in der Türkei einher gegan-gen – ein Reformprozess, der erst unter dem Druck der Europäischen Union größere Dynamik bekam. 2004 war Aynurs zweite CD-Veröffentlichung, „Keçe Kurdan“ (Kurdisches Mädchen), auf der sie eigene Songs mit neuen Arragements kurdischer Volkslieder kombiniert, in die Charts gekommen. Im Jahr danach hatte sie in Yavuz Turguls „Gönül Yarasi“ als erste Sängerin in einem türkischen Film ein kurdisches Lied angestimmt. Und als

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Baglama, tembûr und Kaval

Baglama und Tembûr gehören zu den aus dem türkischen, persischen und arabischen Raum bekannten Langhalslauten. Je nach Region kennen dieser Lautentyp verschiedene Ausprägungen und Namen: In der Türkei Saz, bei den Kurden und Persern Tembûr oder Tanbur und bei den Arabern Bozuk. Die Baglama stammt aus Anatolien und nimmt im Alevitentum, der anatolischen Ausprägung des Islam, einen wichtigen Platz ein. Sie ist ein Instrument der Barden, der Erzähler und Sänger. Die Baglama besitzt drei Saitengruppen und in der Regel sieben Saiten und ist durch ihre Stimmung prädestiniert zur Hervorbringung der Vierteltöne, die für die türkische Volksmusik charakteristisch sind. Die Tembûr ist eine dreisaitige Langhalslaute, die in der anatolischen und kurdischen Volksmusik beheimatet ist. „Nach einer mesopotamischen Version der Genesis, hauchte der Schöpfer

dem Menschen mit dem Leben auch dessen Geheimnis ein. Doch er sah, dass der Mensch dieses Geheimnis nicht tragen könnte. So nahm er das Geheimnis und hauchte es zwischen die drei Saiten des Tembûr. Der Mensch sucht heute immer noch nach diesem Geheimnis mit der Hilfe der Musik.“ (Cemil Kocgün)Die türkische Hirtenflöte Kaval ist zwischen 30 cm und knapp einem Meter lang und verfügt über kein wirkliches Mundstück. Daher können die Töne nur unter einem bestimmten Winkel geblasen werden. Das Besondere an dieser Flöte ist ihre Stimmung in Moll. Sie wird wie eine Obertonflöte angeblasen und wie bei dieser lassen sich die einzelnen Töne zu ihren Obertönen überblasen. Der Klang der Kaval ähnelt im hohen Bereich einer Flöte, im tiefen Bereich dem einer Klarinette; durch besondere Blastechniken lassen sich auch die charakteristischen „rauschenden“ Töne erzeugen.

Semlo – Lawikê Metînî

Yare

Qumrike (Die taube)

Sire

Dêra Sor

askin Sarabi

ronî

Zara

Can Weza

ahmedo

Dar Hejiroke

Dew Dew

Kece Kurdan

Ein traditionelles Lied, das davon erzählt, wie hart es für Liebende ist, getrennt zu sein.

Ein Liebeslied, in dem der Liebhaber leidet, weil seine Geliebte nicht bei ihm sein kann.

Meine Liebe gleicht einer Taube, die einsam ist und traurig über hohe Felsen schweift, weil sie mit jemand anderem verheiratet ist.

Sirin ist mit einem Grausamen und Wertlosen verheiratet. Das Lied bestärkt die Hoffnung, dass Gott ihr nicht noch mehr Leid aufbürdet.

Ein Elternteil erzählt, wie liebenswürdig und schön die Tochter ist.

Ein Liebender erzählt davon, was die Liebe mit ihm macht und wie schön seine Liebe ist.

Mögen schöne Dinge die Welt bestimmen und nicht Krieg. Unsere Träume sollen uns erleuchten und die dunklen Nächte vom Licht des Tages erfüllt werden.

In seinem Lied erzählt der Liebhaber von Zara, dass er sie so sehr vermisst. Für ihn ist sie wie der Sonnenschein.

Das Lied erzählt, wie erfolgreich sich das Land gedeiht und wie sehr die Menschen sich darüber freuen. Die Rede ist von Mardin und Bagdad, Städten, in denen Kurden leben.

Die junge Besna ist mit einem 70 Jahre alten Mann verheiratet. Aber sie sehnt sich nach Ahmedo, ihren Geliebten. Besma liebt Ahmedo, aber nach den Traditionen muss sie einen alten Mann heiraten, den sie nicht liebt.

Dieses Lied wird beim Umzug der Brautleute von ihrem Elternhaus in ihr neues Haus gesungen. Die Eltern wünschen der Braut und dem Bräutigam eine glückliche Hochzeit und viel Erfolg. Das neue Heim möge einem Feigenbaum gleichen mit seinen starken Wurzeln, und ihre gegenseitige Liebe so tief gehen wie der Feigenbaum.

Dieses Lied wird von den Frauen während der Arbeit gesungen. Wenn sie die faulen Männer schon nicht zur Arbeit bewegen können, so singen sie von ihnen. Sie verspotten die Männer und lachen sie aus.

Ein sehr kraftvolles Lied darüber, wie sich die Frauen ihrer Rechte bewusst werden. Die Frauen sollen Zugang zur Bildung bekommen und gegen Feudalismus kämpfen. „Frauen, tretet für eure Rechte ein und lasst die Welt eure Stimme hören.“

wenig später der faszinierende Musikfilm des deutsch-türkischen Regisseurs Akins in die Kinos kam, erzielte auch Aynurs Karriere international verstärkte Aufmerksamkeit.

1975 in Mazgirt (Kurdisch: Mêzgir) in der Provinz Tunceli, im Nordosten Anatoliens geboren, wuchs Aynur Dogan in einer kurdisch-alevitischen Fami-lie auf, in der Musik war selbstverständlicher Teil des Alltags war. „Wir Aleviten singen und tanzen unseren Glauben, der viel weiter zurückreicht als der Islam“, erzählte Aynur 2008 im Interview mit der Tageszeitung „Der Standard“. „Ein Sänger gilt uns als Vermittler oder Botschafter des Glaubens und hat daher einen hohen Stellenwert in der Ge-sellschaft.“ In der Volksschule hingegen durften die Kinder auch in einer rein kurdischen Klasse nur Türkisch sprechen, jedes kurdische Wort wurde bestraft. Als 1992 die bürgerkriegsartigen Unruhen zwischen der türkischer Armee und den kurdischen Milizen Überhand nahmen, suchte die Familie mit ihren sieben Kindern in Istanbul Zuflucht. In der Metropole studierte Aynur an der Musikschule des berühmten Komponisten und Virtuosen Arif Sag Gesang und das Spiel auf der Laute Baglama und hielt gegen alle Widerstände an ihrem kurdischen Erbe fest. Ein steiniger Weg, der sich gelohnt hat, denn heute ist Aynur die erste kurdischsprachige Sängerin mit einer weltweiten Karriere.

Wie hart dieser Widerstand sein konnte, zeigt sich anhand der Geschichte von Aynurs erstem großen Hit „Keçe Kurdan“ (Kurdisches Mädchen). Der Titelsong ihrer zweiten CD enthält einen Aufruf an

die Frauen, für ihre Rechte zu kämpfen und sich gegen patriarchalische Strukturen zu wenden. 15 Monate nach Erscheinen von »Keçe Kurdan« entschied das Gericht von Diyarbakir, das Album zu verbieten, da das Titellied – so hieß es – Frauen dazu ermutige, in die Berge zu gehen und sich für den kurdischen Separatismus zu engagieren. Im September 2005 wurde das Urteil allerdings von der nächst höheren Instanz aufgehoben. Ein gro-ßer Erfolg für die selbstbewusste Sängerin, die zur selben Zeit längst den internationalen Durchbruch erzielt hatte: Während sie erfolgreich durch Europa tourte, hob sie „The London Times“ aufs Cover ihrer Beilage. Und schon 2004 ließ das englische Maga-zin „Folk Roots“ in der Headline seiner Rezension des Albums „Keçe Kurdan“ keinen Zweifel über die künstlerische Zukunft des kurdischen Mädchens: „A Kurd on the Way“.

auszüge aus dem Programm

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Alp Bora Gesang,Gitarre Paul Dangl GeigeGerald Selig Saxophon, Querflöte, Klarinette, Bassklarinette Johann Öttl Trompete, FlügelhornRoland Mach E-BassDaniel Klemmer Darbuka, Cajon, Spoons, Udu u. a.

Türkisches Fest zur Eröffnung der Kasemattenbühne

emmungslose Spielfreude, eloquenter Spiel- und Bühnenwitz, Konzert-Acts auf höchstem Niveau und Momente unvermittelter Ekstase:

Seit mittlerweile fünf Jahren agiert die Band Nim Sofyan als innovativer Player in der europäischen World-Music-Szene, gibt als musikalischer Brü-ckenkopf zum Balkan und zum Orient richtung-weisende Beispiele einer geglückten stilistischen Bastardisierung. Dabei ist World-Music wörtlich zu nehmen, denn Nim Sofyan verbindet nicht nur musikalische Welten, die Band ist tatsächlich in der Welt zu Hause, wie ihre bejubelten Konzerte von Cambridge über Tunis, Istanbul und Damaskus bis New Delhi bezeugen.

Zentrum des Repertoires ist nach wie vor die Musik des Vorderen Orients, Ausflüge in andere ethnische Traditionen bezeugen kreative Offenheit für alle Rich-tungen. In den Performances der Band wechseln mitreißende Instrumentals mit Alp Boras Interpre-tationen mazedonischer, griechischer, anatolischer und armenischer Lieder ab, die ohne Vorwarnung ans Herz gehen. Virtuos beherrscht Nim Sofyan den Mix aus Drive, lyrischen Melodieflutungen und emotionaler Glaubwürdigkeit und trotzt damit souverän dem Goliath der studiotechnologischen Massenware. Harte Akzente … weiches Fließen!

In der Nightline schürt Murat Aygan alias DJ Mu-ratti die Partystimmung mit heißen Grooves aus seiner orientalischen Schatztruhe – live veredelt von Coach Khaled, dem wohl schnellsten Per-cussionisten zwischen Euphrat, Tigris und Mur. Feurige Dance Beats entführen in „1001 Nacht”, erzählen Märchen von Liebe, Lust und herzhaf-tem Lachen. Es beginnt eine musikalische Reise in den zauberhaften Orient …

S10 S1115 FreItag 22:00 uHr

Nim SofyanDJ Muratti & Coach Khaled Oriental Beats

H

UNSERESCHÖNSTE

BÜHNE.

Verkehr | Öko-Service | Energie | Kommunikation | Kommunale Dienste

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Cristina Branco

Fado-Nacht

Cristina Branco Den Fado leben und atmen

Cristina Branco StimmeRicardo Dias Klavier

José Neto Portugiesische Gitarre Alexandre Silva Gitarre

Fernando Maia Viola baixo (akustische Bassgitarre)

16 SaMStag 20:00 uHr S12 S13

iese Stimme. Sie scheint wie die Mor-gensonne in den Raum: hell, freundlich, zart, zugleich aber schon kraftvoll und

warm“, kommentierte die deutsche Musikzeit-schrift „Scala“ im Jahr 2000. „Cristina Branco ist ein Geheimtipp, der nicht lange einer bleiben wird.“ Prophetische Worte.

Cristina Branco hat ihre Liebe zum Fado erst spät entdeckt. Geboren wurde sie 1972 in dem Dorf Almeirim in der Provinz Ribatijo nördlich von Lissabon, wohin die Familie vor der Dikta-tur geflohen war. Wie die meisten Kinder der Nelken-Revolution (1974) interessierte sie sich mehr für Jazz, Blues und Bossa Nova als für den bis dahin politisch vereinnahmten Fado. Ella Fitzgerald, Janis Joplin und Joni Mitchell waren ihre Idole, Fados kannte sie nur von den Liedern, die man zuhause gelegentlich sang. Das änderte sich, als ihr der Großvater kurz vor ihrem 18. Geburtstag eine Schallplatte der legendären Amália Rodrigues vorspielte. „Es begann als eine Art Spiel, als ein Abend mit Liedern unter Freunden“, erinnerte sich Cristina später. Doch die Bestimmung der jungen Frau, die eigentlich Journalistin werden wollte, war festgelegt. „Als Portugiesin habe ich den Fado im Blut“, sagt sie heute, und meint damit sowohl die Klassiker des Genres als auch ihren ganz persönlichen, den neuen Fado. Cristina wählt die Gedichte selbst aus und inspiriert zeitgenössische Komponisten zu eigenen Interpretationen des Fado. „Ich bin keine Fadista im traditionellen Sinne“, betont sie. „Ich bin eine ,Cantora de Fado‘, eine Sängerin, die Fados interpretiert“.

Mit ihrem neuen Album „Kronos“ (Zeit) geht Cristina Branco ihren Weg konsequent weiter. „Kronos“ ist ein Tribut an portugiesische Kory-phäen, Dichter und Komponisten wie Carlos Bica und Ricardo J. Dias. Eine musikalische Reflexion über das Hier und Jetzt und ein Versprechen an die Zukunft des Fado. „Ich möchte den Fado von Portugal in die Welt hinaustragen, ihn für Europa und die Welt zugänglich machen. Dazu muss ich seine Strukturen erweitern, offen sein für neue Formen des Fado.“ Für die Grazer Fado-Nacht kombiniert Cristina eine Auswahl aus „Kronos“ mit Klassikern des Genres wie Amália Rodrigues’ legendären Fado „Ai Maria“ – in jedem Falle Songs, die den Fado leben und atmen.

„Fado bedeutet Schicksal. Und Schicksal ist dein Leben mit

ganz vielen unterschiedlichen Erfahrungen. In meinem Fado muss alles drin sein, traurige

Momente und glückliche, weil beides zu meinem Leben gehört.“

Cristina Branco

tango Text: Vasco Graça Moura / Musik: Mário Laginhatrago um fado Text: Manuel Alegre / Musik: Ricardo J. DiasFria Claridade Text: Pedro Homem de Mello / Musik: José Marques do AmaralBichinhos distraídos Text und Musik: José Mário Branco Longe do Sul Text: Miguel Farias / Musik: Carlos Bicao rapaz do trapézio Text und Musik: VitorinoDestino Text: Almeida Garrett / Musik: João Paulo Esteves da Silvaai Maria Text: Amália Rodrigues / Musik: Carlos Gonçalvesguitarra triste. Instrumental Domingos Camarinharedondo Vocábulo Musik und Text: José Afonsoeterno retorno Text: Hélia Correia / Musik: Janita SaloméFado do mal passado Text: Júlio Pomar / Musik: Victorino d’AlmeidaMargarida Text: Álvaro de Campos / Musik: Mário LaginhaCansaço Text: Joaquim Campos / Musik: Luís MacedoHistórias do tempo Text: Amélia Muge / Musik: Ricardo J. DiasBomba-relógio Text und Musik: Sérgio GodinhoFormiga Bossa-nova Text: Alexandre O’neill / Musik: Alain OulmanÁgua e mel Text: Carlos Barbosa de Carvalho / Musik: Miguel RamosMeu amor é marinheiro Text: Manuel Alegre / Musik: Alain Oulman

„DFado | Der portugiesische Blues

Einer alten Überlieferung zufolge war es der Wind, der das Lied der Melancholie, den Fado, über das Meer an die Küste Portugals getragen hat. Doch auch die Wirklichkeit hat ihre faszinierenden Seiten: Bis heute transzendieren die Portugiesen im Fado ihren ganz persönlichen Weltschmerz. „Portugal singt, wo es Lust zum Weinen hat“, heißt es in einem dieser elegischen Songs. Nicht umsonst bedeutet Fado „Schicksal“, und die Texte handeln meist von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen und der Sehnsucht nach besseren Zeiten.

Wo genau die Ursprünge des Fado liegen, ist schwer zu erkennen. Einiges spricht dafür, dass der Blues der Portugiesen auf afrobrasilianische Musikformen wie Foa und Lundum zurückgeht. Einwanderer aus der ehemaligen portugiesischen Kolonie Brasilien, die seit 1822 unabhängig war, könnten ihre Musikkultur zurück nach Lissabon gebracht haben, wo durch Verschmelzung mit der portugiesischen Volksmusik schließlich der Fado entstand. Seinen Ausgangspunkt nahm der Fado in den Armen- und Prostituiertenvierteln von Lissabon und noch im 19. Jahrhundert hielt er Einzug auch in bürgerliche Salons. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gelang es der legendären Amália Rodrigues, den Fado auch international zu positionieren. Einher damit ging eine Politisierung, die bis heute Zündstoff in sich birgt: Unter dem portugiesischen Diktator Oliveiro Salazar wurde der Fado als Nationalkultur propagiert.

Dennoch war es die bis heute verehrte Amália Rodrigues, die auch den Keim für den neuen Fado legte. Eine junge Generation von Fadistas, allen voran Cristina Branco, Mísia und Mariza, erweitern das Genre mit neuen Inhalten, literarischen Texten und musikalischen Klangfarben; zur klassischen Besetzung mit portugiesischer Gitarre, Gitarre und akustischer Bassgitarre (Viola baixo) gesellen sich oft Klavier und Streichinstrumente. Doch die Messlatte einer jeden gelungenen Fado-Interpretation ist dieselbe geblieben, wie schon Amália Rodrigues wusste: „Beim Fado kommt es einzig auf die Seele an. Ich höre, ob jemand sie beim Singen entblößt.“

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tango

trago um fado

Bichinhos distraídos (Verwirrte Kreaturen)

Longe do Sul (Weit entfernt vom Süden)

o rapaz do trapézio (Der Junge auf dem fliegenden Trapez)

eterno retorno (Ewige Wiederkehr)

redondo Vocábulo

Fado do mal passado (Ein schlecht gekochter Fado)

Margarida

Histórias do tempo (Geschichten von der Zeit)

Bomba-relógio (Zeitbombe)

Ein Tango, wie ineinander verwobene Bedrohungen, wie Kreuzungen von düsteren, melancholischen Visionen von der Welt: „Mondlicht scheint durch die Blätter / das Stahl eines Dolches / eine Nacht, erfüllt vom Duft des Windes / Blicke voller Zorn.“

Ein Plädoyer für die Freiheit dieses Genres: „Ich trage einen Fado, versteckt / Im Inneren der Worte segle ich frei dahin …“ Die Wächter des Tempels sollten gewarnt werden. Cristina verkündet, dass alles ein Fado ist, auch wenn es kein Fado sein sollte …

„Im Inneren des Liedes / kommt alles heraus / aber über allem anderen / träumt der Stumme.“ Cristina sinniert über unser Schicksal als „kleine, verwirrte Narren“. Und die Wärme ihrer Interpretation zerstreut den Pessimismus des Textes.

„Der Fado ist jetzt von einer anderen Art / Du hast dein Schultertuch weggenommen und zu tanzen begonnen / Ah, mein Fado hat den Verstand verloren.“ Berauscht, unbekümmert, vergeistigt, entzückt ähnelt ihr Song den Vögeln im Frühling. „Von Berlin / nach Beijing / Oh, der Fado tanzt und wirbelt so süß“ …

Dieser lichte und poetische Song erzählt zugleich von der Liebe und vom Fado; denn die Liebe ist nichts anderes als Fado.

Noch einmal: Du bist es, die ich finden werde / denn in jedem Leben bist du dieselbe.“ Der Sänger kämpft gegen den Gefühlsausbruch, hält die Zügel des Pathos’, als ob die Romantik des Fadogesangs eine neue Bescheidenheit erfinden würde.

Dieses surrealistische Gedicht ist ein Spiel mit Klängen und Worten. Sein Sinn ist zweitrangig. Geschrieben wurde es während der Zeit der Diktatur im Gefängnis von Caxias.

Mit der überschäumenden Musik von Victorino d’Almeida attackiert der Text von Júlio Pomar den Fado, auf dem man schon bis zum Überdruss herumreitet, den „ewigen“ Fado, den sich nicht verändernden Fado.

Ein vieldeutiger Dialog zwischen Margarida und ihrem Geliebten: vergnügter Charme, romantische Allüren, zwei Lächeln …

Zeit? Diese Lieder sprechen von nichts anderem. „Sie sind zu zählende Perlen, die alle aus ,Zeit‘ gemacht sind / Halsketten, komponiert aus Gutem und Bösem / Sie sind Geschichten vom Opfer / aber auch vom Karneval.“

Ein trefflicher Titel, sodass man der Musik die akustischen Saiten abstreifen möchte, um ihr ein elektronisches Outfit zu verpassen; ein kurzes Shirt und Ticket für Tausende von Fernsehshows. Stattdessen jedoch, behält sich Cristina seine portugiesischen (Klang-)Farben vor und seine frühlingshafte Freude.

ClowncertoKinderkonzert auf dem SchloßbergFür Menschen ab 5 Jahren

Jugendsinfonieorchester DornbirnGuntram Simma DirigentTanja Simma Clownfrau Georg Wacks Clown

17 SoNNtag 11:00 uHr 18 MoNtag 10:00 uHr

So, 21. juNI, 11:00 uHr

So, 5. juLI, 11:00 uHr

S15

in »Clowncerto« ist ein Concerto mit zwei Buchstaben mehr. ganz klar! Aber auch ein Konzert mit zwei Clowns mehr. Und das passt

wunderbar zusammen. Da macht es gar nichts, dass die beiden gleich einmal zu spät kommen und mitten im Konzert ihre Plätze, ihre Instrumente und auch die richtigen Töne suchen. Guntram Simma und sein Jugendsinfonieorchester Dornbirn kontern mit viel Spielfreude und jugendlichem Elan – und lassen sich schon auch einmal von den Kindern im Publikum dirigieren … Und eins und zwei und los!!

ein wahrer Lach- und Hörgenuss mit dem „Indiani-schen Kriegstanz“ von Hans Christian Lumbye, dem „Katzenwalzer“ von Leroy Anderson und Musik von Johann Strauß (Sohn), Joseph Strauß, Francis Pou-lenc und Euday Louis Bowman. Da bleibt kein ohr trocken …

E

VorSCHau

Die Blech-ArBeiter Sonus Brass Ensemble | Markus Kupferblum, Inszenierung

PArAmPAmPin Kubanische Kinderlieder Eldis la Rosa Monier Quintett | Ulrich Gabriel, Konzept

kinDerkonzerte Auf Dem SchloSSBerg Für Menschen ab 5 Jahren

S14 auszüge aus dem Programm

Page 9: Kasematteneröffnung 2009

Das team der grazer Spielstätten:Christoph thoma | Geschäftsführung, künstlerische LeitungMichael tassis | Prokura, MarketingManuela Forstner | SekretariatNik Palme | Betriebsbüro, VeranstaltungsmanagementSascha Sperdin | KartenverkaufMichael Doubek | Technische LeitungMichael jabbour, Kurt Schulz | TontechnikHeribert janzsa, albin Pogacic | Haustechnikandreas Fink, rolf Schreiber | LichttechnikMichael Seinitz, gerhard Siegert | BühnentechnikMaximilian Mahler, gregor thurner | Lehrlinge Veranstaltungstechnik

Impressum:Herausgeber: Grazer Spielstätten Orpheum, Dom im Berg und Schloßbergbühne KasemattenGmbH, Orpheumgasse 8, 8020 Graz. Für den Inhalt verantwortlich: Christoph Thoma. Texte und Redaktion: Albert Seitlinger. Grafische Gestaltung: Onomato Gestaltungsgesellschaft. Fotonachweis: Peter Purgar (Thoma).Druck: Medienfabrik Graz. Änderungen vorbehalten. Redaktionsschluss: 07. 05. 2009

Programmvorschau der Grazer Spielstätten

Mo, 15. & DI, 16. juNI, 20:00 uHr the art of not looKing bacK | hofesh shechter company

Do, 18. & Fr, 19. juNI, 20:00 uHr uprising | in your room | shofesh shechter companySa, 20. juNI, 20:00 uHr hans söllner | Veranstaltet von markus holzerSo, 21. juNI, 11:00 uHr die blech-arbeiter | Kinderkonzert auf dem schloßbergFr, 26. juNI, 19:00 uHr iamx | in Kooperation mit soundportal

Do, 2. juLI, 20:00 uHr sounds from cuba | Kuba-festival auf den KasemattenFr, 3. juLI, 20:00 uHr cuban-styrian Jazz-night | Kuba-festival auf den KasemattenSa, 4. juLI, 20:00 uHr pop-act aus haVanna | Kuba-festival auf den KasemattenSo, 5. juLI, 11:00 uHr parampampin | Kinderkonzert auf dem schloßberg

DI, 7. juLI, 20:00 uHr alfred dorfer | Veranstaltet von Voio concerts

DI, 14. juLI, 20:00 uHr patti smith | präsentiert von der falterDo, 16. juLI, 20:00 uHr daVid byrne | Veranstaltet von Voio concertsSa, 22. auguSt, 20:00 uHr comedy hirten | Veranstaltet von Voio concerts

Do, 24. SePteMBer, 20:00 uHr tori amos | Veranstaltet von Voio concerts

9. juLI – 1. auguSt grazer Jazzsommer | Veranstaltet von multiplan

Fr, 11. SePteMBer, 20:00 uHr thomas raab präsentiert seinen neuen metzger-Krimi

So, 6. juNI, 17:00 uHr newcomer 2009 | finale des 39. bandwettbewerbs

DI, 16. juNI, 20:00 uHr Josef hader | veranstaltet von Vojo concerts

DI, 28. juNI, 20:00 uHr cyndi lauper | veranstaltet von Vojo concerts

Mo, 6. juLI, 20:00 uHr cinema bizarre | veranstaltet von Vojo concerts

Weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.spielstaetten.at

Karten: 0316 / 8008 – 9000www.spielstaetten.at | [email protected]