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Katechese zum Kommunionkurs „Zeichen der Liebe“ Vorschläge für die Gestaltung der Unterrichtseinheiten

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Katechese

zum

Kommunionkurs

„Zeichen der Liebe“

Vorschläge für die Gestaltung der Unterrichtseinheiten

Liebe KatechetInnen,

Sie haben sich bereit erklärt, die wichtige Aufgabe zu übernehmen, die Kinder des diesjährigen Kommunionkurses auf das Sakrament der Eucharistie und das Sakrament der Erstbeichte vorzubereiten. Dafür danken wir Ihnen, auch -und besonders- im Namen der Kinder, recht herzlich und freuen uns sehr auf unsere Zusammenarbeit mit Ihnen. Für das Pastoralteam der Pfarren St. Philippus+Jakobus, Schleiden, St. Josef, Oberhausen, St. Katharina Herhahn, St. Donatus, Harperscheid und St. Johannes Baptist, Olef St. Nikolaus, Gemünd

(Gemeindereferent)

1. Allgemeine Hinweise zu Kurs und Buch Das Buch zur Vorbereitung auf die Erstkommunion „Zeichen der Liebe“ sieht insgesamt 7 Themenkomplexe mit jeweils dazu ausgewählten Unterrichtseinheiten vor. Der erste Themenkomplex „Der Regenbogen – Zeichen der Liebe Gottes zu uns“ befasst sich mit dem Regenbogen als Motto der Erstkommunionvorbereitung. Da in unserer Erstkommunionvorbereitng das Motto jährlich neu von unserem Pastor festgelegt wird, ist dieser erste Themenkomplex für unsere Vorbereitung auf die Erstkommunion nicht verwendbar und wird deshalb ausgespart. Somit verbleiben 6 Themenkomplexe mit ihren jeweiligen Vorschlägen für die einzelnen Unterrichtseinheiten zur Bearbeitung. Diese Themenkomplexe sind jeweils in sich abgeschlossene Einheiten mit verschiedenen Schwerpunkten. Diese Einteilung des Buches macht es möglich , die einzelnen Themenkomplexe ohne größere Schwierigkeiten umzustellen ( so zum Beispiel den Themenkomplex „Das Sakrament der Versöhnung“ an das Ende des Kurses, in unmittelbare Nähe zur Erstbeichte der Kinder zu verschieben). Darüberhinaus sieht das Buch eine Dauer von ca. 45 Minuten für jede einzelne Unterrichtseinheit vor. Die Unterrichtseinheiten für unseren Kurs sind mit ca. 90 Minuten in etwa doppelt so lang angesetzt (natürlich kann jede Unterrichtseinheit durch die jeweilige Katechetin für ihre Gruppe auch in zwei einzelne Unterrichtseinheiten geteilt werden). Dadurch ist es möglich, die einzelnen Unterrichtseinheiten des Buches zusammenzufassen und zu straffen. Wie dies im Einzelnen geschieht, ergibt sich aus den folgenden Vorschlägen für die Gestaltung der Unterrichtseinheiten.

Übersicht Katechetenabende/Unterrichtseinheiten –Einheiten Buch

Katechetenabend Unterrichtseinheit Einheit im Buch / Seite im Buch

1

1 + 2

Jesus beruft Menschen Jesus segnet die Kinder Jesus heilt Bartimäus Gott ist da

S.31 S.34 S.38 S.49

2

3 + 4

Gott liebt mich – Taufe Gott wohnt in mir Gott lädt uns ein

S.52 S. 55 S.76

3

5 + 6

Gott erwartet uns Gott spricht zu uns

S.79 S.81

4

7 + 8

Gott nimmt uns an Gott verwandelt die Gaben

S.84 S.87

5

9 + 10

Gott lädt uns zum Mahl ein Das Zeichen des Brotes

S. 90 S.99

6

11 + 12

Brotbackstunde / nicht im Buch Gott sendet uns

--

S.96

7

13 + 14

Ich sehe unsere Welt Ich schaue auf mein Leben

S.60 S.63

8

15 + 16

Ich kann zu meiner Schuld stehen Ich kann Versöhnung feiern

S.66 S.70

Teil 1 = GELB = Anfang / Einleitung Teil 2 = ORANGE = Haupteil I Kommunion Teil 3 = Violett = Haupteil II Beichte

2. Allgemeines zum Start jeder Unterrichtseinheit – Das „Anfangsritual“ Jede Unterrichtseinheit soll mit einem „Anfangsritual“ beginnen. Dieses Anfangsritual soll den Kindern helfen, „aus ihrem Alltag heraus „in der Kommunionvorbereitung anzukommen“. Das Anfangsritual ist bei allen Unterrichtseinheiten das Gleiche und soll deshalb vorweg beschrieben werden. ANFANGSRITUAL: Zu Beginn einer jeden Unterrichtseinheit lädt die Katechetin die Kinder ein, einen Stuhlkreis zu bilden. Sie begrüßt die Kinder und zündet in der Mitte des Stuhlkreises eine Kerze an. Diese Kerze soll die Kinder daran erinnern, was Jesus einst zu seinen Jüngern sagte, und was die Kinder aus dem bekannten Kirchenlied, „Wo zwei, oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, bereits kennen: Wenn sich Menschen im Namen Jesu versammeln (so, wie wir es tun, wenn wir uns auf die Erstkommunion vorbereiten), dann ist Jesus mit im Bunde, dann ist er dabei, mitten unter uns. Danach sollte das Vater unser, als besonderes, in der ganzen Christenheit gesprochenes Gebet, gemeinsam gebetet werden. Schön ist es dabei, wenn sich alle an den Händen fassen und so auch „optisch“ die Einheit in Jesus darstellen. Die Kinder sollen so das Vater unser kennenlernen und „betenlernen“. Schließlich spricht die Katechetin: „So lasst uns anfangen im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes!“ Sie macht dabei (mit den Kindern gemeinsam) ein Kreuzzeichen. Die Kinder sollen das Kreuzzeichen als kurzes Gebet kennenlernen und lernen, wie das Kreuzzeichen richtig gemacht wird (z.B.: wenn sie eine Kirche betreten).

3. Vorschläge zu den einzelnen Unterrichtseinheiten 3.1 Erste Unterrichtseinheit: „Jesus Christus – Zeichen der Liebe Gottes zu uns“

(besteht aus den Einzelkatechesen Jesus segnet die Kinder und Jesus beruft Menschen)

ZIEL: - Die Kinder sollen erfahren, dass Gott Kinder ganz besonders liebt. -Sie sollen erkennen, Jesus braucht Menschen, die ihm helfen seine Botschaft zu verkünden. Jesus braucht jeden von uns mit seinen Fähigkeiten.

Material: - Bücher, CD, CD-Player / - evtl. Gong /

1. Start mit dem Anfangsritual – wie vorab beschrieben 2. Verteilen der Bücher, Prüfen der Anwesenheit der Kinder 3. Einstieg ins Thema kann durch Singen des Liedes „Pippi Langstrumpf“ geschehen (Achtung NICHT auf der CD!), muss aber nicht. Falls nicht gesungen wird, sollte die Katechetin die Kinder z.B.: fragen: „Kennt Ihr die Geschichte von Pippi Langstrumpf?“ 4. In jedem Fall sollte sich ein Gespräch wie im Kat.Buch S. 31-32 beschrieben anschließen. 5. Nun sollen die Kinder über sich selbst und ihr eigenes Leben nachdenken. Dazu bietet sich die vorgeschlagene Übung im Kinderbuch S. 16 an.

- „Im Gespräch sollte deutlich werden, dass wir in einer Welt leben, in der häufig

Erwachsene die Maßstäbe setzen“, die Kinder dürfen noch nicht viel entscheiden. Immer wieder erleben Kinder, dass Erwachsene scheinbar „mehr wert sind“ als Kinder. Hier setzt Jesus ein Zeichen in der Geschichte von der Segnung der Kinder.

6. Die Katechetin erzählt die Geschichte von der Segnung der Kinder nach der

Erzählvorlage im Kat. Buch S. 33

- Kurzes Gespräch: Jesus liebt die Kinder ganz besonders

- Die Katechetin lädt die Kinder ein, selbst in den „Mittelpunkt“ (des Stuhlkreises) zu kommen und sich segnen zu lassen. Sie spricht dazu: „Gott liebt die Kinder ganz besonders und darum segne Dich ...Name des Kindes... Gott ganz besonders.“

7. Die Katechetin schließt den ersten Teil der Unterrichtseinheit ab, indem sie z.B.

sagt: So, da haben wir aber etwas ganz Wichtiges über Jesus gelernt, nämlich......(Gott liebt die Kinder ganz besonders)

8. Die Kinder tragen schließlich den Satz: „ Von Jesus weiß ich....“ (siehe K- Buch

S. 32 unten) in Ihr Buch ein.

9. Katechetin: „Eben haben wir gehört, dass auf der Welt oft die Erwachsenen glauben, alles besser zu wissen und zu können. Was könnt Ihr eigentlich besonders gut? Lasst uns ein kleines Spiel spielen!“ ( Sprechmotette, siehe Buch S. 35, Einstieg, zweiter Teil)

10. Überleitung: Katechetin: „Ja, jeder kann etwas Anderes besonders gut. Jeder hat

seine besonderen Fähigkeiten. Gott sucht Menschen, die anderen Menschen seine Botschaft erzählen. Er braucht dabei Menschen mit ganz verschiedenen Fähigkeiten. Dabei kommt es nicht darauf an, wer besser oder schlechter als die anderen ist, sondern nur darauf, dass jeder so mitmacht, wie er kann. Dann hilft uns Jesus und ist bei uns. Dazu gibt es auch eine Geschichte in der Bibel:

11. Katechetin erzählt die Geschichte nach LK 5, 1-11- Kinder betrachten das Bild

vom See Genesareth

12. Katechetin: Eben haben wir uns erzählt, was wir besonders gut können. Jeder von uns kann etwas besonders gut....Jesus braucht uns mit unseren Fähigkeiten. Er möchte, dass wir ihm helfen, andere Menschen zu begeistern, dass wir, wie die Jünger damals, zu Menschenfischern werden. Sehen wir uns mal die Seiten 22 – 23 im Buch an. Hier könnt Ihr eintragen, was ihr besonders gut könnt (S. 22) und was ihr demnächst tun könntet (S.23).....um zu zeigen, dass ihr Christen seid.....

13. Abschluss: Gebet S. 22 gemeinsam sprechen – Einladung aussprechen für die

nächste Stunde

14. „Hausaufgabe“: Fotos vom eigenen Haus mitbringen!!!

3.2 Zweite Unterrichtseinheit: „Jesus Christus und die Kirche– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“ (besteht aus den Einzelkatechesen Jesus heilt Bartimäus und Gott ist da)

ZIEL: - Die Kinder sollen erfahren, dass Gott unser Heil will, er will uns Menschen „heil“ machen - Gott ist da, ist bei uns, in der Kirche kann ich ihm nahe sein! Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Material zur Gestaltung eines Bodenbildes (Kat. Buch S.34) / - Zeitungsausschnitte „Menschen in Not“/ - Fotos der Häuser der Kinder / Blüten, bunte Bänder, Tücher usw. und evtl. kleine „Väschen“ zum Schmücken der Osterkerze – ABKLÄREN ob Kirche OFFEN IST (Pfarrbüro / Küster....)

1. Start mit dem Anfangsritual – wie vorab beschrieben

2. Einleitung: Katechetin: Letztes Mal haben wir gelernt, dass Jesus uns mit unseren besonderen Fähigkeiten braucht. Manchmal geht es uns gut, wir sind „voll fit“ und können unsere Fähigkeiten gut einsetzen. Manchmal aber geht es uns gar nicht gut. Wir sind traurig, wütend, ärgerlich, krank.... Kennt ihr das? Wollen wir das mal spielen? Statuenspiel wie im Kat. Buch S. 38-39 beschrieben.

3. Katechetin: Auch Jesus begegnet Menschen, denen es nicht gut geht. Von einer

solchen Begegnung handelt diese Geschichte aus der Bibel (Kat.Buch S. 40 Der blinde Bartimäus)

4. Nachspielen der Geschichte durch die Kinder. Katechetin: Wollen wir diese

Geschichte einmal nachspielen? (Alternativ kann die Geschichte gemalt werden).

5. ‚Arbeit im Kinderbuch S. 24-25 zur Vertiefung der Geschichte füllen die Kinder die Lücken im Text aus.

6. Übertrag der Geschichte ins „Heute der Kinder“ Katechetin: Ich habe Euch hier

Zeitungsausschnitte mitgebracht. Sie zeigen, wo Menschen Unheil widerfahren ist, wo sie in Not geraten sind..... was könnte man da machen? Sucht Euch doch ein paar Bilder aus und klebt sie in Euer Buch auf S. 27 ein. Schreibt dazu, was man tun könnte..... (ACHTUNG: KLEINE BILDER SUCHEN!!!!)

7. Überleitung zum zweiten Teil: Katechetin: Wie ich sehe, wisst Ihr schon eine

ganze Menge von dem, was Jesus und wie Jesus möchte, dass wir den anderen Menschen helfen. Aber, sagt mal, wo erfahren wir denn eigentlich etwas über Jesus? Schließt bitte mal die Augen, ich will etwas machen.... Katechetin legt ein Haus mit den mitgebrachten Seilen – Tüchern – siehe Kat. Buch S. 49

8. Katechetin: Ihr habt doch Fotos von Eurem zu Hause mitgebracht. Erzählt mal

etwas davon.....

9. Katechetin: So, nun schließt nochmal die Augen. Katechetin gestaltet das Haus in der Mitte zur Kirche um.

10. Katechetin: So, nun öffnet die Augen wieder. Was haben wir jetzt? WER wohnt

denn in diesem Haus? (Katechetenbuch S. 50)

11. Katechetin: Wisst Ihr was, wir gehen mal in die Kirche und sehen uns das mal an! Besuch der Kirche und Hauptteil wie in Kat.Buch auf S. 50 beschrieben (bitte Vorsicht mit der Osterkerze!) Beim Gang zur Kirche (Kapelle) Blumen Pflücken!

12. Platz um die Osterkerze mit selbstgepflückten Blumen schmücken (entweder in

kleine Väschen stellen, oder später wieder entsorgen!!!!!)

13. Abschluss: Gebet S. 51 Kat.Buch

14. Hausaufgabe: Osterkerze im Buch schmücken!

3.3 Dritte Unterrichtseinheit: „Die Kirche– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“ (besteht aus den Einzelkatechesen (Gott liebt mich und Gott wohnt in mir)

ZIEL: - Die Kinder sollen erfahren, dass sie durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen worden sind und nun fest zu Jesus gehören! Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Schüssel mit Wasser, Tuch zum Abdecken; evtl. verschiedene Wasserproben/ Teelichter / Fotos der Häuser der Kinder aus der vorigen Unterrichtseinheit / Seile – Material zum Legen einer Kirche aus der vorigen Einheit / farbige Tücher – Tonkartonhäuser

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einleitung: „So ist Wasser“ – Erfahrungen mit Wasser – Kat. Buch S. 53 Einstieg mit der verdeckten Wasserschüssel

3. – statt Pantomimespiel alternativ :

Katechin hat verschiedene Wasserproben (schmutziges Wasser, Spülwasser, Leitungswasser, Regenwasser....) mitgebracht.

Wasser ist lebensnotwendig, ohne Wasser kein Leben Katechetin: Ich habe Euch hier einmal verschiedene Sorten von Wasser mitgebracht. Möchtet Ihr

das mal probieren (Kinder natürlich wenn, dann nur das saubere Wasser probieren lassen)? Mit Wasser kann man eine Menge machen, man kann damit spielen, die Blumen tränken, Geschirr

abwaschen, was kann man noch damit tun? Gespräch Kinder-Katechetin Katechetin: Was wäre denn eigentlich, wenn es plötzlich kein Wasser mehr gäbe? Gespräch Kinder-Katechetin Katechetin: Wir können also wirklich sagen, Wasser ist lebensnotwendig, ohne Wasser kann nichts

sein! Ihr wißt vielleicht, dass es Länder gibt, in denen es kaum Wasser gibt, indem das Wasser so kostbar ist wie Gold. In diesen Ländern gehen die Menschen sehr viel vorsichtiger mit Wasser um. Vielleicht sollten wir -wenn wir das nächste Mal Wasser benutzen- auch einmal daran denken und etwas sparsamer mit dem Wasser umgehen!

Wasser kann auch lebensbedrohend sein! Jetzt haben wir ja schon eine ganze Menge übers Wasser herausgefunden. Was aber ist denn, wenn es

zuviel Wasser gibt? Gespräch Katechetin-Kinder (Flut, Überschwemmungen usw.) Ziel: Wasser kann auch lebensbedrohlich sein!

4. Wasser in der Kirche – das Weihwasser / Taufwasser / Taufe

ACHTUNG! Da die Kinder demnächst eine Taufe miterleben werden (gehört mit zum Kommunionunterricht) sollen hier die einzelnen Taufgegenstände nicht erklärt werden. Außerdem stehen diese „Taufgegenstände“ so nicht zur Verfügung. Deshalb sollte hier ein Gespräch über die Taufe statfinden:

Was ist Weihwasser? KatechetIn: Wasser finden wir auch im Eingangsbereich der Kirche. Das ist nun aber ein ganz

besonderes Wasser. Es ist gesegnetes, geweihtes Wasser. Es soll uns an Gott erinnern. Meist steht auch in der Kirche irgendwo ein Krug, indem sich Weihwasser zum mit nach Hause nehmen befindet. Da kann man dann Weihwasser "zapfen" und sich eine kleine Menge mit nach Hause nehmen. Es gibt sogar ganz kleine Weihwasserbecken für zu Hause. Die kann man sich an die Wand hängen und sich mit dem Weihwasser zum Beispiel jeden Morgen, bevor man zu Schule geht, segnen.

Katechetin: Wann hat das Weihwasser schon einmal eine große Rolle in meinem

Leben gespielt? Als Ihr noch ganz klein wart. Da haben Eure Eltern Euch in die Kirche getragen, zu

einer Stelle, wo wir auch Weihwasser finden...in einem größeren Gefäß, nicht in so kleinen Gefäßen, wie es die Weihwasserbecken im Eingangsbereich sind. Habt Ihr eine Idee, was ich meinen könnte?

Gespräch Katechetin Kinder - Taufe, wichtige Punkte wären: - hat jemand von Euch schon einmal eine Taufe miterlebt? (ggf. Kinder erzählen lassen) - folgende Punkte ggf. einflechten, bzw. erklären: - Taufe bedeutet Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche, heißt, ich gehöre zu Jesus dazu - als Kinder konntet Ihr noch nicht selber sagen, wir wollen zu Jesus gehören, deshalb haben das Eure

Eltern für Euch getan - bei der Kommunion werdet ihr übrigens in einer kleinen -sogenannten - Tauferneuerungsfeier

selber zum erstenmal vor allen Leuten sagen: Jawohl, wir wollen zu Jesus gehören - bei der Taufe werden die Kinder, die getauft werden sollen, dann noch gesalbt mit Chrisam,

Chrisam ist ein altes Königsöl, mit dem früher nur die höchsten Könige gesalbt wurden. - das soll heißen, wer zu Jesus gehört, der ist so wertvoll wie ein König! - Das alles werdet Ihr demnächst auch im Rahmen Eures Kommunionkurses bei einer Taufe

miterleben können auch Jesus hat sich taufen lassen, hört doch einmal, wie das damals war... Vorlesen Math. 3,13-17 Die Taufe Jesu Zu dieser Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müßte von dir getauft werden, und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Laß es nur zu! Denn nur so können wir die Gerechtigkeit (die Gott fordert) ganz erfüllen. Da gab Johannes nach. Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.

Katechetin: Auch daran, an unsere Taufe, will uns das Weihwasser im Eingangsbereich der Kirche erinnern. Wenn wir in die Kirche hineinkommen, dann gehen wir zuerst zum Weihwasserbecken, tauchen unsere Fingerspitzen hinein und segnen uns mit einem Kreuzzeichen. Das heißt soviel wie: Hallo guter Gott, hier bin ich. Ich erinnere mich daran, dass ich getauft bin und deshalb ganz fest zu dir gehören will! So haben wir es letztens ja auch gemacht, als wir in die Kirche gegangen sind, erinnert Ihr euch?

Ganz wichtig: Kreuzzeichen mit den Kindern noch einmal üben!!!

5. Überleitung zum zweiten Thema der Unterrichtseinheit – Gott wohnt in mir, ich selbst bin das Haus für ihn.

Katechetin: Wir alle sind getauft, gehören zur Kirche und zu Jesus. Aber....was heißt das denn eigentlich? Ich habe etwas für Euch vorbereitet... seht einmal hier. Katechetin legt die bunten Tücher in die Mitte um die Kerze!

Hier habe ich viele bunte Tücher. Sie sind so bunt und verschieden, wie wir es auch sind. Keiner ist genau wie der andere, jeder ist etwas Besonderes, da haben wir ja schon drüber gesprochen. Ich lege die Tücher nun in die Mitte, um unsere Kerze herum. Sie sind alle verschieden und alle schön. Jeder von Euch darf sich nun eines aussuchen und vor sich hinlegen...... Weiter wie im Kat.Buch S. 55 unten

6. Das Haus der Kirche und wir Katechetin: So, nun hat jeder sein Haus vor sich liegen. In der Mitte wollen wir das Kirchenhaus legen. Seht, ich habe Euch dazu Material mitgebracht.... Kat. Buch S. 56 oben – ABER: Die Kerze brennt ja schon in der Mitte und braucht deshalb noch nicht weitergereicht zu werden – Katechetin: Ja, in unserem Kirchenhaus in der Mitte steht jetzt unsere Kerze. Erinnert Ihr euch noch, wofür sie ein Zeichen sein sollte? In der wirklichen Kirche steht auch eine besondere Kerze, dort sind wir schon gewesen, erinnert Ihr Euch auch daran noch? In und bei der Taufe ist Gott sozusagen schon zu uns gekommen. Man könnte sagen, Gott will bei uns, in uns zu Hause sein. In uns mit seinem Licht leuchten. Das können wir auch mal deutlich machen.

Katechetin nimmt die Kerze aus der Mitte, stellt sie vor sich hin, gibt jedem Kind ein Teelicht, reicht dann die brennende Kerze (Vorsicht mit dem heißen Wachs) weiter an das erste Kind. Das entzündet an der Kerze das Teelicht (Teelicht über Kerze halten, nicht umgekehrt!!!!) und reicht die Kerze dann dem nächsten Kind, bis alle Kinder ein brennendes Teelicht vor sich, „auf/ in ihrem Haus“ haben. Katechetin: Ja, so soll es sein, jeder von uns hat nun ein bisschen vom Licht Gottes in seinem Haus! Aber: Ein Teelicht auf dem Foto unseres Hauses kann natürlich nur ein Zeichen sein. Worauf es wirklich ankommt ist, dass wir so leben, dass man spüren kann, hier ist Gott zu Hause. Wie kann das gehen? Nun, schaut mal in Euer Buch auf den Seiten 38 + 39 (Bearbeiten der Doppelseite mit den Kindern) Damit wir das nicht vergessen, kleben wir das Foto von eurem Haus nun in Euer Buch auf der Seite 37 ein! 7. Abschluss – Gebet Kat. Buch S. 57 oben // Singen des Liedes: Tragt in die Welt nun ein Licht Kat.Buch S. 126 ACHTUNG: NACH DER „ERLEBTEN TAUFE“ MIT DEN KINDERN DIE SEITEN 34 + 35 im KINDERBUCH (NACH-) BEARBEITEN

3.4 Vierte Unterrichtseinheit: „Die heilige Messe– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“(besteht aus der Einzelkatechese Gott lädt uns ein – wir gehen zu ihm)

ZIEL: - Die Kinder sollen erkennen, dass Gott sie zur Feier der heiligen Messe einlädt, dass er sich freut, wenn alle kommen, dass wir in Gemeinschaft mit anderen Christen unseren Glauben feiern können! Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Geburtstagseinladung im Briefumschlag / Einladungen für die Kinder zum Gottesdienst in Briefumschlägen (Kat.Buch S. 133) / Tesafilm / Pfarrbrief / Arbeitsblatt „Gedankenblasen“ Kat.Buch S. 134 /

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einleitung: Wie im Kat. Buch S. 76 3. Hauptteil: Wie im Kat.Buch S. 77

4. Abschluss: Entweder wie im Kat.Buch S. 78 beschrieben (mit Gang in die

Kirche),

5. oder nur Abschlussgebet, dann entsprechend umformuliert:

„Guter Gott, Du lädst mich zu Dir in die Kirche ein. Lass mich ruhig bei Dir und froh werden in Deiner Nähe. Amen.“

3.5 Fünfte Unterrichtseinheit: „Die heilige Messe– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“(besteht aus der Einzelkatechese Gott erwartet uns – wir begrüßen ihn)

ZIEL: - Die Kinder begreifen den Wortgottesdienst, den ersten Teil der heiligen Messe, als Sammlung und Versammlung vor Gott! Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Zettel – Mäppchen / Tonkarton / Gotteslob

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einleitung: Wie im Kat. Buch S. 79 3. Hauptteil: Wie im Kat.Buch S. 80 – vorher einen Ort in der Kirche auswählen,

an dem sich die Kinder versammeln

4. Abschluss: Entweder wie im Kat.Buch S. 80 beschrieben (mit Gang in den Gruppenraum), oder in der Kirche bleiben und dort den Abschluss gestalten

5. Abschluss der Einheit: die Kinder kleben Ihre Zettel auf einen Tonkarton, der dann vor „Ihr Motto-Bild“ gelegt werden kann

6. AbschlussgebetPsalm 100 (GL 741)

3.6 Sechste Unterrichtseinheit: „Die heilige Messe– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“(besteht aus der Einzelkatechese Gott spricht zu uns – wir hören ihm zu)

ZIEL: - Die Kinder begreifen den Wortgottesdienst als Hören und Antworten auf Gottes Wort Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Fotoalbum der Katechetin /Bibel

1. Start mit dem Anfangsritual

Einleitung als Wiederholung: Katechetin: Letztes Mal haben wir uns in der Kirche getroffen, erinnert Ihr Euch noch? Wir haben Zettel geschrieben und sie auf einen großen Tonkarton geklebt. Wir wollten damit zeigen, wir können alles zu Gott und vor Gott bringen, was uns bewegt. Das ist sehr wichtig, denn nur wenn ich jemandem alles sagen kann, kann er ein guter Freund sein. Mit guten Freunden kann ich froh sein und feiern. Wenn ich aber mit anderen Menschen feiern will, dann kann ich das nicht, wenn Streit herrscht, oder wenn noch irgendetwas nicht „geklärt“ ist. Bevor ich also wirklich froh feiern kann mit anderen, sollte ich mich mit ihnen vertragen 2. Hauptteil: ANDERS, als im Kat.Buch ! 2.a Unser Leben + Die heilige Messe – Verknüpfung --

Allgemeines Schuldbekenntnis + Kyrie ...hier spiegelt die Messe unser Leben: Bevor ich mit jemandem feiern kann, muss ich mich mit ihm vertragen haben...

Bevor wir zusammen die Messe feiern können, sollen wir uns also mit den anderen Menschen und Gott versöhnt haben, denn nicht immer ist alles, was wir tun gut und nicht immer tun wir das, was gut wäre. Ganz zu Beginn der Messe gibt es dazu ein festes Element, wir nennen es das

allgemeine Schuldbekenntnis (zu dem auch in der

normalen Messe leichte Sünden vergeben werden(!) Das allgemeine Schuldbekenntnis wird häufig mit den Kyrie Rufen verbunden (Herr erbarme Dich, Christus erbarme Dich, Herr erbarme Dich), so, wie wir es ja auch in der Kirche letztes Mal gemacht haben!

GL 353,3-6

+

Gloria

Wenn wir nun gemeinsam vor Gott und den anderen Menschen das, was wir falsch gemacht haben, bereuen, wenn uns das leid tut und wir Gott und die anderen Menschen um Vergebung gebeten haben, dann vergibt uns Gott, dann ist alles wieder OK und wir können froh die Messe feiern. Aus dieser Freude heraus folgt dann ein großes Lobgebet auf Gott, das

Gloria, häufig wird hierzu auch ein Lied verwendet

GL 354

2.b wie Einstieg ähnlich, wie im Kat.Buch S. 81- Katechetin: Tja, und dann, was kommt dann? Ich habe Euch etwas mitgebracht, das uns auf die Spur bringen kann. Ich lege es mal hier in die Mitte. (Katechetin legt das Fotoalbum in die Mitte des Stuhlkreises) Katechetin: So, wie uns ein Fotoalbum die Geschichten noch einmal erzählt, die wir schon erlebt haben, so gibt es auch ein Buch, dass uns die Geschichten von Gott und den Menschen erzählt. Welches Buch ist das wohl? Katechetin: Genau! In der Bibel lesen wir Geschichten davon, was andere Menschen mit Gott erlebt haben, das kann uns Mut machen!

2.c Lesung und Evangelium in der heiligen Messe

Lesung + Evangelium ...die Kinder sollen die „Antworttexte“ lernen und können ...wir stehen auf, weil das Evangelium –die frohe Botschaft Jesu- der wichtigste Text, das wichtigste Wort im Gottesdienst ist....

Katechetin: Zwei Texte aus der Bibel werden in jedem Gottesdienst vorgelesen. Diese beiden Texte sind besonders wichtig! Wir nennen sie LESUNG und EVANGELIUM:

- Die Lesung wird eingeleitet durch die Worte: "Lesung aus dem ....." Die Lesung ist ein Text aus der Bibel, der entweder

aus dem Alten Testament (aus der Zeit VOR Jesus) stammt, oder aus dem Neuen Testament (außer aus den Evangelien) kommt

Die Lesung ist -wie das Evangelium- für jeden Sonntag für alle katholischen Christen auf der Welt genau festgelegt. Alle hören also die gleichen Texte wie wir!

Am Ende sagt der Lektor(derjenige, der die Lesung vorliest) : "Wort des lebendigen Gottes", oder, "Dies sind die Worte der Lesung" Die Gemeinde antwortet: "Dank sei Gott" (mit den Kindern üben!!!)

- Zur Lesung sitzen wir Es folgt nun in der Regel ein Zwischengesang, der

häufig auch ein einfacher Halleluja-Ruf ist ------------------------------------------------------------------------ Dann folgt das Evangelium. Wir stehen auf! Das

Evangelium wird eingeleitet mit den Worten: "Der Herr sei mit Euch" Antwort: "Und mit deinem

Geiste" Dann sagt der Pastor: " Aus dem heiligen Evangelium nach...." Wir antworten: Ehre sei Dir o Herr! Dabei machen wir mit dem Daumen ein kleines Kreuz auf die Stirn, auf den Mund und auf das Herz (üben!!!)

Nach dem Evangelium sagt der Pastor: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Und wir antworten: Lob sei dir, Christus

Es gibt vier Evangelien, vier Evangelisten, Männer, die die Geschichten von Jesus und seinen Freunden aufgeschrieben haben

GL 355 1-4

GL 355,5

Bild "Evangelium"

Im Evangelium hören wir Geschichten aus dem Leben Jesus und was er selbst uns Menschen gesagt hat!

"Wir im Gottesdienst"

Katechetin Gespräch mit den Kindern: Jetzt

könnt Ihr Euch vielleicht auch vorstellen, warum es wichtig ist, in der Kirche ruhig zu sein, keinen Unsinn zu machen!

Wir hören im Wortgottesdienst, dem ersten Teil der Messe, Gottes Wort aus der Bibel in Lesung und Evangelium.

Das alles geht nur, wenn wir ruhig werden und zuhören!

Wir "hören"

Katechetin (öffnet die Fenster):Wir wollen dazu eine kleine Übung machen:

Wenn ich jetzt meine Hand hebe, dann beginnt Ihr alle einmal zu murmeln, solange, bis ich meine Hand wieder senke. Gleichzeitig versucht Ihr einmal zu hören, ob Ihr irgendwelche Geräusche aus der Umgebung hören könnt.

Jetzt versuchen wir es einmal genau andersherum: Wenn ich meine Hand hebe, dann werdet Ihr einmal ganz, ganz still. So still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Achtet wieder auf die Geräusche!

Und, was habt ihr gehört?

Gespräch über das Gehörte (wenn man leise ist, zuhört, dann kann man auch die leisen Geräusche hören, wenn alle murmeln, hört man gar nichts!)

Katechetin: ich glaube, dass Gott auch zu uns

spricht. Er tut das allerdings nicht laut, er brüllt nicht, sondern er spricht ganz leise, in uns sozusagen. Wir können seine Stimme nur hören, wenn wir ganz ruhig und leise werden, in uns hineinhorchen.

Das Gleichnis vom Sämann, oder, wer Ohren hat zu hören, der höre!

Jesus hat das einmal mit einer Geschichte

deutlich machen wollen. / Die Geschichte hat ein Evangelist aufgeschrieben. Sie ist ein Stück aus einem Evangelium und wird auch manchmal in der Messe als Evangelium verwendet. Wir lesen das Gleichnis vom Sämann (Mt13,3-9)

Vorlesen der Geschichte mit zugehörigen gottesdienstlichen Formeln

Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig

Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre! (aus Einheitsübersetzung) Wenn wir das Wort Gottes nur hören,

vielleicht nicht einmal richtig zuhören, dann ist es damit, wie mit dem Samen, der auf schlechten Boden fällt, oder von den Vögeln gefressen wird. Wenn wir aber zuhören, dann ist es mit dem Wort Gottes wie mit dem Samen, der auf guten Boden fällt. Er kann wachsen und gedeihen. So kann das Wort Gottes nur in uns wirken, wenn wir ruhig werden, zuhören und uns öffnen.

2.d Weitere Elemente im Wortgottesdienst

Katechetin: Nach dem Evangelium geht es dann wie im Gottesdienst weiter? Ihr wisst das nicht? Nun, das ist nicht schlimm, schließlich lernt Ihr ja noch. In Eurem Buch auf den Seiten 58-59 gibt es eine Hilfe. Im Gespräch mit den Kindern sollen die Elemente kurz erklärt werden und als Antwort auf das in Lesung und Evangelium Gehörte verstanden werden. Predigt: Zuerst sagt der Pastor etwas zu dem, was wir in Lesung und Evangelium gehört haben. Der Pastor erklärt, was die Geschichte aus dem Evangelium mit unserem Leben zu tun hat Glaubensbekenntnis: Dann sagen wir, woran wir eigentlich glauben. Wir tun das mit einem genau festgelegten Text, damit der Glaube –so, wie er ist- bewahrt werden kann, ohne, dass etwas hinzugefügt wird, oder weggelassen wird. Fürbitten: Schließlich bitten wir Gott uns und den anderen Menschen beizustehen und zu helfen, denn nicht immer gelingt es uns, so zu leben, wie Jesus es von uns erwartet.

3. Abschluss: Mit den Kindern das Glaubensbekenntis S. 63 lesen und dabei die fehlenden Worte ergänzen

Biblischer Kanon aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Im Biblischen Kanon sind die Bücher aufgeführt, die in der Tradition des Judentums oder einer christlichen Kirche zur Bibel gehören. Der biblische Kanon ist nicht bei allen Konfessionen gleich.

Entstehung des Kanons Auch wenn die Kanonisierung der jüdischen heiligen Schriften zur Zeit Jesu noch nicht abgeschlossen war, kann man annehmen, dass die grobe Einteilung des jüdischen Kanons in die drei Teile Gesetz (Tora), Propheten (Nebiim) und Schriften (Ketubim) sich bereits durchgesetzt hatte. Sie werden von den Schriften des Neuen Testamentes als autoritative heilige Schriften zitiert. Dem Umfang nach offen war zu dieser Zeit vor allem noch der dritte Teil.

Die frühen Christen hatten mit anderen jüdischen Strömungen diese Heiligen Schriften gemeinsam. Die ersten christlichen Autoren setzen die Kenntnis dieser Schriften vielfach voraus. Der Prozess der Kanonisierung der christlichen Schriften betraf die neu entstandenen Schriften weit mehr als die allgemein akzeptierten Schriften des so genannten „Alten Testamentes“. Spätestens in der Auseinandersetzung mit Marcion, der Mitte des 2. Jahrhunderts das gesamte Alte Testament als Teil der Heiligen Schriften des christlichen Glaubens ablehnte, bildete sich ein klares Bekenntnis zum zweiteiligen christlichen Bibelkanon aus Altem und Neuen Testament. Der Umfang des alttestamentlichen Kanons richtete sich dabei nach der Septuaginta, der um 200 v. Chr. entstandenen Übersetzung der hebräischen Schriften des Alten Testaments ins Griechische (siehe Kanon des Alten Testaments).

Aus dem Streit um die kanonische Geltung des Alten Testaments gingen auch erste Listen von Schriften hervor, die den Grundstock für eine eigene kanonische Sammlung christlicher Texte neben dem Alten Testament benannten. Ihren Abschluss fand diese Entwicklung mit dem 39. Osterfestbrief des Athanasius von Alexandrien (367), in dem alle Bücher des Neuen Testaments als kanonisch aufgeführt werden. Lediglich Offenbarung und Hebräerbrief waren in einigen Regionen noch über das gesamte 1. Jahrtausend umstritten (siehe Kanon des Neuen Testaments).

Konfessionelle Positionen in der Kanonfrage Im Zuge der Reformation wurde der bisher übliche Umfang des Kanons des Alten Testaments, der sich an der Septuaginta orientierte, in Frage gestellt. Martin Luther orientierte sich bei seiner Übersetzung des Alten Testaments am jüdischen, hebräischen Kanon, der – um 100 n. Chr. in seinem heutigen Umfang festgelegt – weniger Schriften umfasste als die um 200 v. Chr. entstandene Septuaginta. Die katholische Kirche legte sich daraufhin im Zuge der Gegenreformation und lehramtlich verbindlich im Konzil von Trient auf den Umfang der Septuaginta für das Alte Testament fest. Die lutherischen Kirchen haben den Umfang des Kanons weder für das Alte noch für das Neue Testament jemals in einem offiziellen Bekenntnistext festgelegt, haben sich aber faktisch an die Entscheidung Luthers gehalten. Die Offenheit des Kanonumfangs konnte aber auch theologisch-programmatisch begründet werden. Die reformierten Kirchen haben in ihren Bekenntnistexten den Umfang des

biblischen Kanons durch Kanonlisten klar definiert. In der Ostkirche ist der Umfang des Alten Testaments ebenfalls nie eindeutig definiert worden.

Theologische Bedeutung der Kanonizität des Alten Testaments im Christentum Wesenshaft für alle großen christlichen Religionsgemeinschaften ist die Anerkennung beider Teile des Biblischen Kanons – Altes und Neues Testament – als autoritative Schriften. Die Verhältnisbestimmung der beiden Kanonteile ist ein wesentliches Problem der Auslegung der biblischen Schriften und wird heute vor allem in der sogenannten Biblischen Theologie (Brevard S. Childs, Peter Stuhlmacher, Hartmut Gese, Friedrich Mildenberger, Gisela Kittel u. a.) diskutiert. Für die Auslegung der Bibel bedeutet die Existenz eines gesamtbiblischen Kanons, dass das Neue Testament nicht ohne das Alte gelesen und interpretiert werden kann – und umgekehrt.

Die völlige oder weitgehende Ablehnung des Alten Testamentes wurde vor allem von religiösen Gruppen vorgenommen, deren Lehren von der allgemeinen Kirche verworfen wurden, etwa gewissen antiken Gnostikern, mittelalterlichen Katharern und im 20. Jahrhundert den „Deutschen Christen“.

Page from Codex Vaticanus B (Bibl. Vat., Vat. gr. 1209; Gregory-Aland no. B or 03),

written ca. 350 AD

Page containing Bible Texts 2Thess. 3,11-18, Hebr. 1,1-2,2.jpg

Unser Glaubensbekenntnis :

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde

...das bedeutet, wir glauben, dass Gott für uns wie Vater und Mutter ist und dass er alles gemacht hat...

und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria...,

...das bedeutet, wir glauben, dass Jesus der einzige Sohn Gottes ist und dass Maria seine Mutter ist

...gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes...

-Jesus wurde unter dem römischen Statthalter Pontius Pilatus, der damals der mächtigste Mann in Jerusalem war, verurteilt. Er wurde zum Tod am Kreuz verurteilt und ist am Kreuz gestorben, dann hat man Jesus begraben.

...am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten

Nachdem Jesus gestorben war und begraben wurde ist er wieder auferstanden, er ist wieder lebendig geworden, er blieb nicht tot, er ist seinen Freunden erschienen und hat ihnen gesagt, dass er zu Gott in den Himmel geht, wir glauben, dass Jesus im Himmel ist, ganz nah bei Gott. Eines Tages wird Jesus -am Ende der Welt- zur Erde zurückkommen und dann wird er jeden fragen, was er mit seinem Leben gemacht hat, wie er gelebt hat, ob er nur an sich gedacht hat, oder ob ihm auch die anderen Menschen und Gott wichtig waren.

Ich glaube an den Heiligen Geist,... Wir Christen glauben, dass Gott in drei Personen, in drei verschiedenen Weisen doch nur

ein Gott ist, so, wie drei Kerzen, die man oben zusammenhält, nur eine Flamme ergeben. diese drei Arten, wie Gott ist, sind Vater, Sohn und Heiliger Geist. Der Heilige Geist ist der Geist Gottes, der immer bei uns ist und uns hilft und uns sagt, was Gut und was Böse ist.

...die heilige katholische Kirche,... hier ist nicht die Römisch Katholische Kirche im Gegensatz zur Evanglischen Kirche

gemeint!!! Katholisch ist hier wörtlich zu verstehen, in der wörtlichen Übersetzung heisst das aber dann die eine, weltumspannende, weltumfassende Kirche!

Gemeinschaft der Heiligen... wir glauben, dass die Heiligen zusammen sind, dass sie miteinander Gemeinschaft haben,

das heisst auch, wir werden im Himmel nicht alleine mit Gott sein, sondern wir werden unsere Freunde und unsere Lieben dort wiedersehen.

Vergebung der Sünden.... wir Menschen machen nicht alles richtig. Vieles machen wir falsch, wir "sündigen". Doch

wir Christen glauben auch, dass Gott uns diese Sünden vergeben will, wenn wir sie bereuen, d.h. wenn uns das, was wir Böses getan haben leid tut und wir bereit sind, es wieder gut zu machen.

Auferstehung der Toten und das ewige Leben, Amen. Wir glauben ganz fest, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist, sondern dass nach dem

Tod das eigentliche Leben, das Leben, dass nicht mehr durch Tod endet, erst anfängt.

3.7 Siebte Unterrichtseinheit: „Die heilige Messe– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“(besteht aus der Einzelkatechese Gott nimmt uns an – wir bringen unsere Gaben zum Altar)

ZIEL: - Die Kinder erkennen, dass die Gaben –Brot und Wein- , die wir in der Feier der hl. Messe auf den Altar stellen, mit ihrem eigenen Leben in Verbindung stehen Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Tisch, Schale, 1Stangenbrot in Stücke geschnitten, Trauben, Tuch zum Pressen der Trauben, Schüssel zum Auffangen des Saftes, Gläschen –fertiger Traubensaft

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einstieg: Katechetin: Seht mal, was ich heute für Euch mitgebracht habe! (lenkt den Blick der Kinder auf die Schale mit Brot). Ihr wisst sicher, was das ist, das will ich Euch gar nicht fragen, ….. obwohl, wisst Ihr es wirklich? 3. Hauptteil: Brot und Wein Im Gespräch über das Brot sollten folgende Punkte erwähnt werden: Brot ist für uns lebenswichtig, Es stillt den Hunger und macht uns satt Wenn wir Brot haben, geht es uns gut Brot entsteht aus Körnern…. Aber wie? (Säen, Wachsen,Ernten, Mahlen, Backen) Demnächst wollen wir in unserem Kommunionunterricht auch selbst ein Brot backen Brot ist das Ergebnis „der Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“ beides ist

nötig, damit Brot entstehen kann, für das Eine können wir etwas tun (Säen, Ernten Mahlen, Backen) das Andere aber (Wachsen) ist Geschenk Gottes

Katechetin: Warum aber habe ich wohl heute Brot mitgebracht? Wo kommt eben auch Brot vor? (Überleitung zur hl, Messe). Genau, auch in der Messe stellen wir Brot auf den Altar. Dieses Brot ist aber anders, es darf nur aus Weizenmehl und Wasser bestehen, warum? Nun, weil Jesus damals, als er mit seinen Freunden das letzte Abendmahl feierte, solches Brot verwendet hat. Daran will uns das Brot erinnern, zugleich ist es auch ein Zeichen für uns, für alles, was unser Leben ausmacht. Neben dem Brot stellen die Messdiener aber noch etwas zur hl. Messe auf den Altar? Brot und…..?

Gespräch über den Wein und seine Bedeutung mit folgenden Stichpunkten:

Wein gibt es zu festlichen Anlässen, dann, wenn es etwas zu feiern gibt Wein ist kostbar, denn Ähnlich wie beim Brot braucht es unsere Arbeit und Gottes Segen, damit die Trauben

wachsen und gedeihen und schließlich zu Wein werden Wie wird aus Trauben Wein?

Trauben zu Saft pressen: Katechetin: Wollen wir mal versuchen, aus den Trauben, die ich Euch mitgebracht habe, Saft zu pressen? (Kinder legen die Trauben in ein Tuch und pressen sie zu Saft – sie sollen die Erfahrung machen, wie schwierig und anstrengend es ist, aus den Trauben den Saft zu pressen) Ihr seht also, es ist ganz schön mit Arbeit verbunden, den Saft aus den Trauben herauszubekommen. Damit haben wir aber noch keinen Wein. Damit aus dem Saft Wein wird, ist noch eine Menge mehr an Arbeit notwendig! Brot und (TRAUBENSAFT-) Wein zum Mahl bringen Katechetin: Schaut mal in Euer Buch auf der Seite 64+ 65! (Bearbeiten der Doppelseite mit den Kindern, evtl. Lied singen – die Antworttexte der Gemeinde können wegfallen, denn sie sind bei uns nicht üblich) 4. Abschluss: Wie im Kat.Buch S. 86 beschrieben und natürlich: Verzehren des Brotes und Trinken des Saftes durch die Kinder+ die Katechetin!!!

3.8 Achte Unterrichtseinheit: „Die heilige Messe– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“(besteht aus der Einzelkatechese Gott verwandelt die Gaben – wir loben und preisen ihn)

ZIEL: - Die Kinder erkennen, dass die Feier der hl. Messe von Jesus selbst eingesetzt wurde, als Erinnerung an ihn, aber auch als Geheimnis, in dem Jesus, Gott selbst, zu uns kommen will in Form von verwandeltem Brot und Wein! Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Tisch, Schale, 1Stangenbrot in Stücke geschnitten, Trauben, Tuch zum Pressen der Trauben, Schüssel zum Auffangen des Saftes, Gläschen –fertiger Traubensaft

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einstieg: Erinnerung an die letzte Stunde – Bedeutung von Brot und Wein Katechetin: Ihr erinnert Euch (hoffentlich) noch daran, dass wir in der letzten Stunde über Brot und Wein gesprochen haben, über die Gaben also, die wir in jeder Feier der hl. Messe zum Altar bringen….. (kurze Wiederholung des zu Brot und Wein in der letzten Stunde Besprochenen) Wir haben auch schon davon gesprochen, warum wir das in der Messe tun. Erinnert ihr Euch noch, woran uns das erinnern soll, wer gesagt hat, tut dies zu meinem Gedächtnis? 3. Hauptteil: Wir feiern Eucharistie – Warum? Was feiern wir eigentlich? Katechetin: Hört mal genau zu, ich will Euch eine Geschichte vorlesen: Text 1 Kor 11,23b-25 (Kinder Buch S. 66 unten – der Bericht des Apostels Paulus zum letzten Abendmahl) Wer hat uns also gesagt, dass wir in der hl. Messe Brot und Wein auf den Altar stellen sollen und zur Kommunion gehen sollen?

Unterschied: Unser normales Brot – Brot in der hl. Messe

Aber –und darüber haben wir letztes Mal ja auch schon kurz gesprochen- das Brot in der Messe ist kein normales Brot, es darf nur aus Weizenmehl und Wasser bestehen, der Wein darf auch nur aus Traubensaft, ohne Zusätze bestehen.

Warum ist das so? Nun, das hat damit zu tun, was Jesus mit seinen Freunden eigentlich feiert. Er feiert mit ihnen eigentlich ja das jüdische Paschamahl, dass an den Auszug der Israeliten aus Ägypten, aus der Sklaverei des Pharao erzählt. Damals hat Gott den Israeliten durch Mose gesagt, sie sollen in der Nacht ungesäuertes Brot- also Brot ohne Hefe- essen. Deshalb isst auch Jesus mit seinen Jüngern in dieser Nacht dieses Brot, und

deshalb sind die Hostien, der Leib Christi, den wir und ihr auch bald bekommt, zwar auch Brot, aber eben Brot ohne alle Zusatzstoffe. Das ist also ein Unterschied zwischen dem Brot, das wir als Butterbrot essen und dem Brot, das es in der Messe als Kommunion gibt. Gibt es denn noch einen Unterschied? Kommunion, Leib Christi als verwandeltes Brot, als Gott selbst, als Geheimnis des Glaubens Was passiert eigentlich mit dem Brot und dem Wein, dass die Messdiener auf den

Altar gestellt haben? Der Pastor spricht die Wandlungsworte über Brot und Wein. damit verwandeln sich

Brot und Wein in Leib und Blut Jesu. Wie das geschieht, das kann niemand erklären, das können wir nur glauben! Wir können das glauben, weil es genau die Worte sind, die Jesus damals, beim letzten

Abendmahl auch über Brot und Wein gesprochen hat. Jesus hat uns damals damit gesagt, dass immer, wenn wir in der Messe Brot und Wein auf

den Altar stellen und der Priester diese Worte spricht, sich Brot und Wein in ihn, Jesus selbst, verwandeln und Jesus dann im Brot ganz zu uns kommen will.

Abschluss: Arbeit im Buch: S. 66 + 67 Katechetin: Schaut einmal in Euer Buch auf der Seite 66. Dort seht ihr….. (Bild beschreiben lassen, Text noch einmal mit den Kindern lesen, auf S. 67 den Text ergänzen)

3.9 Neunte Unterrichtseinheit: „Die heilige Messe– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“(besteht aus der Einzelkatechese Gott lädt uns zum Mahl ein – wir sind mit ihm verbunden)

ZIEL: - Die Kinder erkennen, dass die Feier der Eucharistie in der hl. Messe den Mittelpunkt bildet, sie verstehen, dass sie selbst zum Gelingen beitragen müssen Material: - Bücher, CD, CD-Player/ „Lose“ in Anzahl der Kinder mit den Familienmitgliedern (Vater, Mutter, Kind usw.) Tisch, Stühle, Schale, 1Stangenbrot in Stücke geschnitten (alternativ Brötchen, oder Plätzchen), Tischtuch, Kärtchen aus dem Materialanhang (alternativ als ein Blatt in der Mitte)

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einstieg: wie im Katechetenbuch S. 90 unten beschrieben : Verlosung der Rollen der Kinder als Familienangehörige einer Beispielfamilie

(die Rollen der Kinder in der Beispielfamilie werden verlost, die Kinder suchen IHRE Familie (nur, falls es mehrere Familien gibt), 3. Hauptteil: wie im Kat.Buch S. 91 Mitte: Rollenspiel Die Familie(n) versammelt sich um den Tisch, die Kinder spielen ein „normales“ Essen zu Hause nach

Die Katechetin kann Situationen hinzufügen…siehe Buch

4. Gespräch zum erlebten Rollenspiel

Was macht ein Essen angenehm Was stört

Was gehört zu einem schönen Essen? (Katechetin fragt die Kinder, sammelt die Antworten, setzt die Kärtchen (Materialanhang) ein

5. Verknüpfung des Erlebten mit der Mahlfeier in der hl. Messe: ANDERS als Buch!

Katechetin erinnert an die letzte Stunde – Brot und Wein in der Messe Katechetin lädt die Kinder ein, das eben Gespielte, das Abendessen in der

Familie, mit der Mahlfeier in der Eucharistie zu vergleichen K.: Erinnert Ihr Euch noch an die letzte Stunde? Wir haben über Brot und Wein gesprochen, darüber, welche Bedeutung sie für unser Leben haben und wir haben über die Kommunionfeier in der heiligen Messe gesprochen. Über den Teil, wo der Priester Brot und Wein als Erinnerung an Jesu letztes Abendmahl mit seinen Jüngern auf den Altar stellt. Wir haben davon gesprochen, dass der Pastor Brot und Wein in Leib und Blut Christi verwandelt, das in diesen beiden Gaben Jesus selbst zu uns kommen will. Wir haben auch gelernt, dass niemand erklären kann, wie das geht, dass wir es aber glauben, weil Jesus selbst es seinen Jüngern so erklärt hat…. Was hat das denn nun ,mit unserem Spiel zu tun? Nun, auch in der Messe sind wir zum Mahl geladen – auch hier gibt es sozusagen etwas zu essen. Schauen wir doch mal, ob es so ähnlich ist…..

Mit Hilfe der Kärtchen finden die Kinder die Elemente der Kommunionfeier (siehe Kat.Buch S. 91 Mitte)

6. Gemeinsames Lesen und Besprechen des Kommunionknigge S. 69 Kinderbuch 7. Abschluss: Ansehen und Lesen der Seiten 66 bis 68 im Kinderbuch (als

Wiederholung des gerade Erarbeiteten)

8. „Hausaufgabe“ : Wie im Kat.Buch S. 91 unten : Abschreiben des Dankgebetes

Gebete nach der Kommunion

Jesus, ich weiß nicht, was ich beten soll. Ich bin so aufgeregt, und meine Gedanken flattern wie Vögel hin und her. Du weißt doch, wie ich dich lieb habe. Sieh in mein Herz!

Jesus, ich verstehe noch nicht alles, was ich von Dir gehört habe. Ich verstehe auch noch nicht Alles im Gottesdienst. Aber das habe ich verstanden, dass du mich gern hast wie alle anderen Kinder auch. Das will ich nie vergessen.

Jesus, du hast mich zu deinem Mahl Eingeladen. Ich danke dir dafür. Aber du hast nicht nur mich eingeladen. Ich habe viele Menschen Am gemeinsamen Tisch gesehen: Alte und junge, fröhliche und traurige, gesunde und kranke, reiche und arme. Wir alle sind deine Gäste, denn du hast uns ohne Unterschied lieb.

Jesus, ich bin dankbar, dass ich Menschen habe, die mit mir lachen, wenn ich fröhlich bin, die mich tösten, wenn ich traurig bin, die mir helfen, wenn es mir nicht gut geht, die mit mir Geduld haben, wenn ich einmal böse bin.

Der Herr ist mein Hirte. Nichts wird mir fehlen. Er weidet mich auf saftigen Wiesen Und führt mich zu frischen Quellen. Er gibt mir neue Kraft. Er leitet mich auf sicheren Wegen, weil er der gute Hirte ist. Und geht es auch durch dunkle Täler, fürchte ich mich nicht, denn du, Herr, bist bei mir. Du beschützt mich mit deinem Hirtenstab.

Jesus, manchmal bin ich richtig glücklich, dass ich dich kenne. Dann träume ich davon, du würdest bei uns wohnen, und ich könnte dich sehen. Dann würde ich auf die Straße rennen, hinter dir her springen und tanzen und singen. Alle Menschen, die traurig sind, würden dann wieder lachen. All Kranken würden gesund, die Soldaten verließen ihre Panzer und bauten die zerschossenen Häuser wieder auf. Dann brauchte niemand mehr zu hungern. Das wäre ein herrliches Leben zusammen mit dir.

Jesus, bleibe bei uns, damit wir gut zueinander sind, damit wir Frieden miteinander halten, damit wir freundlich zueinander sind. Jesus, bleibe bei uns und allen Menschen, damit deine Freundlichkeit zu spüren ist.

3.10Zehnte Unterrichtseinheit: „Das eucharistische Brot– Zeichen der Liebe

Gottes zu uns“(besteht aus der Einzelkatechese Zeichen des Brotes – Gott bleibt mir in Jesus Christus nahe)

ZIEL: - Die Kinder erkennen, dass Jesus Christus selbst im verwandelten Wein und Brot zu uns kommen will. Sie erkennen, dass die verwandelten Gaben als Gott selbst das Wichtigste und Kostbarste ist, was wir Christen haben, kostbarer als der kostbare Tabernakel, in dem sie aufbewahrt werden und die goldenen Gefäße, in denen sie gereicht werden! Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Papier, Schere, Buntstifte, Kleber, Bastelanleitung (Materialanhang), „Schatztruhe“, kleine Zettel für die Kinder

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einstieg wie im Kat.Buch S. 97 oben: Schatzkiste Katechetin stellt die mitgebrachte Schatzkiste in die Mitte und fragt die Kinder: Was würdet Ihr in eine solch kostbare Schatztruhe hineinlegen? Was ist für Euch super kostbar? Sie lädt die Kinder ein, ihre Antworten auf kleine Zettel zu schreiben und in die Kiste zu legen. Dann liest sie die Zettel vor. Katechechetin: ihr habt eine Menge kostbarer Dinge in unsere Schatztruhe gelegt. In unserem Buch finden wir eine Geschichte, die dazu passt. Die wollen wir einmal lesen.

3. Hauptteil – wie im Kat.Buch S. 97

Lesen der Geschichte im Kinderbuch S. 73 Gespräch zur Geschichte mit folgenden Unterpunkten Welches Problem hat Eva am Anfang der Geschichte? Was fällt Ihr ein? Was ist Ihr besonders wichtig? Warum? Welche anderen „Kostbarkeiten“ (Freunde,Zeit,besondere

Erlebnisse) fallen Euch ein? Eintragen der jeweils „größten Kostbarkeiten“ für das jeweilige Kind in

die Gedankenblase im Kinderbuch S. 73 oben

4. Überleitung zu Kirche und Messe: Was ist in der Kirche besonders kostbar?

Siehe Kat.Buch S. 97 Mitte – Ziel: Jesus Christus, das Heil der Welt ist im gewandelten Brot gegenwärtig. Wir finden ihn im Tabernakel, der wie eine Schatztruhe ist und den heiligsten Ort in der Kirche darstellt.

5. Gang in die Kirche – Ansehen des Tabernakels – siehe Kat.Buch S. 97 unten-98 oben

6. Abschluss: NICHT im Unterrichtsraum, sondern in der Kirche liest ein Kind für alle das Gebet im Kinderbuch S. 74 vor - Die Katechetin zündet eine Kerze für die Kommuniongruppe an.

7. „Hausaufgabe“: Einen Tabernakel für das Kinderbuch S. 75 basteln – dazu den Kindern die Bastelanleitung Kat.Buch S. 138 kopieren (auch auf CD)

>>> Es ist richtig und wichtig, die Heiligkeit des Leibes Christi zu betonen und hervorzuheben. Der Leib Christi, die Kommunion, ist das ALLERHEILIGSTE und hat deswegen seinen besonderen Aufbewahrungsort im Raum der Kirche. Dennoch wäre es denkbar, dass sich bei den Kindern eine übersteigerte Erwartungshaltung zum Empfang der 1. hl. Kommunion herausbildet, dass sie denken, wenn ich zum ersten mal die Kommunion empfange, dann muss etwas ganz Außergewöhnliches geschehen. Das kann zwar sein, dass für das jeweilige Kind tatsächlich etwas geschieht (wer könnte sagen, dass so etwas nie und nimmer geschehen kann), doch ist es besser, hier die Erwartungen etwas „gerade zu rücken. Um ÜBERSTEIGERTE Erwartungen der Kinder zu verhindern, bietet sich die Geschichte vom kleinen Stückchen Brot an<<<<

Der (das) Tabernakel Der (auch das) Tabernakel (lat. tabernaculum = Hütte, Zelt) ist in der katholischen Kirche die Bezeichnung für den Aufbewahrungsort der eucharistischen Brotgestalt (Hostie), die als der Leib Christi verehrt wird („das Allerheiligste“). Es handelt sich um einen künstlerisch gestalteten kleinen Schrank mit massiven Wänden und verschließbarer Tür. Das biblische Tabernakel (Rekonstruktion) Das biblische Tabernakel (Rekonstruktion) Der Name ist eine Erinnerung an das „Offenbarungszelt“ (Einheitsübersetzung)

bzw. die „Stiftshütte“ (Lutherübersetzung) des Alten Testaments, die in der lateinischen Bibel tabernaculum testimonii heißt. In ihr wurden die Gebotstafeln

Moses (als Allerheiligstes) aufbewahrt. Zugleich ist das Wort eine Vorwegnahme des „himmlischen Jerusalem“ (siehe Eschatologie), das als „Wohnung Gottes bei den Menschen“ (tabernaculum Dei cum hominibus) bezeichnet wird (Offb. 21,3). In romanischen Kirchen war der Aufbewahrungsort des Allerheiligsten eine vergitterte Nische im Chorraum oder ein Wandtabernakel. Die Gotik entwickelte zuerst turmartige Sakramentshäuser aus kunstvoller Steinmetzarbeit. Ab dem 14. Jh. wurde der Tabernakel auch auf den Altar verlegt, wo er zentriert in das Retabel eingebaut wurde. (aus Wikipedia)

EIN KLEINES STÜCK BROT

Peters Eltern sind oft in die Kirche gegangen – zur Feier der Messe. Das muss etwas Besonderes gewesen sein. Sie haben darüber gesprochen wie Leute, die ein Geheimnis kennen. Peter wäre gern einmal dabei gewesen. Das geschah dann auch an einem Sonntag. Nicht einfach so. Oh nein! Sie haben wochenlang vorher darüber gesprochen, dass man in der heiligen Messe an Jesus erinnert und daran, wie er zum letzten Mal mit seinen Freunden gegessen hat. Wie Jesus das Brot genommen und dabei gesagt hat: „Esst, das ist mein Leib!“ Und noch mehr so seltsame Worte. Und dass das Ganze eine Art Abschiedsgeschenk ist. Von Jesus. Sie haben auch ein Lied gelernt und gesungen: „Jesus lädt uns ein!“ Peter ist immer gespannter geworden. Wie das wohl sein wir, dieses Essen in der Eucharistiefeier, das „Kommunion“ heißt?

Schließlich war es soweit. Peter ist mit nach vorne gegangen. Er stand dicht vor dem Altar, da wo sonst nur der Pfarrer steht. Sein Mund ist auf einmal ganz trocken gewesen. Dann hat er sein Stückchen Brot bekommen. Es hat geschmeckt, wie Brot eben schmeckt. Peter ist auf seinen Platz zurückgegangen und hat noch gewartet bis zum Ende der Feier. Musste nicht noch irgend etwas kommen? Was haben die Großen so toll gefunden an dem, was bis jetzt war? Ach, nichts Besonderes ist mehr geschehen! Peter ist sehr enttäuscht gewesen. Zu Hause hat er gar nicht darüber gesprochen. Und sonst steht sein Mund doch nie still, wenn er irgendwo etwas neues erlebt hat. Beim Abendessen schließlich hat seine Mutter gefragt: „Na, Peter, wie war’s denn heute morgen?“ Er hat so getan, als wüsste er nicht, wovon sie spricht. Da hat sie noch weiter reden müssen: „Na ja, Du weißt schon: Heute morgen in der Kirche! Wo es doch das erstemal für Dich war ...

„Was soll schon gewesen sein?, hat er gemurmelt. „So ein kleines Stück Brot und sonst gar nichts.“ Und noch leiser: „Tolles Geschenk!“ Er hat nicht gesagt: „Ihr habt mich beschwindelt!“ Er hat es bloß gedacht. Und die Mutter hat nichts weiter gesagt. Ob sie doch was gemerkt hat? Oder der Vater? Kann sein.

Merkwürdig still ist es am Tisch geworden. Peter hat etwas herumgekrümelt. „Iss, Junge, damit du groß und stark wirst, würde Oma jetzt sagen“, hat die Mutter gemahnt. „Ich bin doch schon größer!“ hat er erklärt.

Da hat Vater zu Peter hinübergeschaut. „Oh, tatsächlich: Du wächst ja gerade. Ich höre es deutlich. Ich sehe, wie du länger wirst. Jede Minute ein bisschen, besonders die Nase, scheint mir.“ Na, das hat sich Peter nun nicht weismachen lassen! „Du spinnst ja!“ hat er gerufen. „Wieso denn“, fragt Vater.

„Na, das weiß doch jeder! Wachsen – das ist etwas, das kann man nicht sehen. Und hören erst recht nicht! Das merkt man doch immer erst später. Wenn zum Beispiel die Hosen zu kurz werden, wie neulich bei mir!“

„Ach so“, hat der Vater genickt. „Ja, dann habe ich mich eben geirrt. Aber ich denke, Du wirst das verstehen. Ist es Dir heute nicht schon ähnlich ergangen?“

„Wann denn?“ „In der Kirche heute morgen. Als der Pfarrer Dir das kleine Stück Brot gab. Hast du da nicht gedacht: Jetzt muss ich sofort etwas Besonderes merken? Oder doch jedenfalls kurz hinterher?“ „Hm“, hat Peter gebrummt, „Ist das nicht was anderes?“ „Nicht so sehr! Ich denk’ mir als Jesus gesagt hat: ‚Esst, das ist mein Leib’, da hat er gemeint: Ich bin wie das Brot, das ihr esst. Ich will euch verändern. Ihr werdet es selber gar nicht merken. Aber etwas von mir wird wachsen in euch. Wie Bäume wachsen. Wie vieles, was Gott schenkt. Man merkt es meist erst später!“ „Ach so“, hat Peter gemeint: „Na, das hättet ihr mir aber auch eher sagen können!“ „Wir sind eben auch noch nicht fertig mit Wachsen“, hat der Vater gesagt. Da ist Peter nicht mehr böse gewesen.

3.11 Elfte Unterrichtseinheit: „Das eucharistische Brot– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“

Brotbackstunde --- NICHT IM BUCH !

ZIEL: - Im „praktischen Tun“ sollen die Kinder den Weg und die Arbeit, sdie nötig ist, damit das Korn zum Brot wird, kennen und verstehen lernen Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Körner, flache Steine, Mehl, Wasser usw. (siehe unten: Zutaten für ein Brot), etwas zu Trinken für die Kinder, Arbeitsblätter

Diese Stunde muss in einem Raum, der über eine Küche verfügt, gehalten werden, damit ein Brot gebacken werden kann!

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einstieg: Katechetin erinnert an die letzten Treffen und das da über das Brot gesprochen wurde.

3. Hauptteil: Wir backen selbst ein Brot

Katechetin: Heute wollen wir noch einmal das Brot ganz besonders in den Blick nehmen. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch, dass Brot und Wein für die Mahlfeier in der Messe nur

aus ganz reinen Zutaten bestehen dürfen. Das Brot darf nur aus Weizenmehl und Wasser bestehen, der Wein nur aus Trauben.

Unser "normales" Brot enthält noch ein paar Zusatzstoffe, die es weich und schmackhaft machen, so gehört z.B.: die Hefe unbedingt dazu, sie lässt den Teig aufgehen und macht ihn schön locker.

Habt Ihr vielleicht Lust, selbst mal ein Brot zu backen? Einmal zu erleben, wie aus

Körnern ein Brot wird? Vielleicht können wir uns dann noch ein bisschen über das Brot und seine Bedeutung für uns Menschen unterhalten?

Von den Körnern zum Brot-

Wir backen ein Brot

Katechetin: Um ein Brot zu backen brauchen wir....

Mehl, das Mehl besteht aus Körnern, die Körner wachsen auf dem Feld, der Bauer hat sie gesät und nun wachsen sie und bringen neue Körner hervor

Wasser, das Wasser ist wahnsinnig wichtig für uns Menschen, es ist lebenswichtig

Hefe, die Hefe läßt den Teig aufgehen, macht ihn locker und leicht

Katechetin: Seht einmal diese Körner hier. Sie sind fest und hart, wenn ich sie aber zwischen zwei Steinen zerreibe, dann wird aus den Körnern Mehl (ZEIGEN) Wer möchte das auch einmal probieren? (Kinder selbst ausprobieren lassen)

Nun wollen wir die Zutaten mischen und einen Teig herstellen aus dem wir dann unser Brot backen können!

Weizen körner

flache Steine

Zutaten für

ein Brot z.B.: 700gr

Weizenmehl 50gr Hefe 1TL Salz 1Eigelb

Brotback-

rezept Blatt

"Brotbacken" während der Teig "geht"

Katechetin: Wir wollen einmal darüber nachdenken, warum das Brot für uns Menschen so wichtig ist:

Gespräch : Brot ist lebensnotwendig Brot ist lebensnotwendig

- Brot ist für die Menschen Grundnahrungsmittel - Brot gibt Kraft - Es gibt verschiedene Sorten Brot - Viele Menschen haben kein Brot und müssen hungern - Wir sollten darum mit Brot sorgfältig umgehen - Wir danken Gott für unser Brot z. B. in dem wir es vor dem Essen segnen, in dem wir vor dem Essen beten

Brot kann auch ein Wort für unsere tägliche Nahrung, für das, was wir zum Leben brauchen, sein

Katechetin: Wir wollen einmal überlegen, was andere Menschen zu essen haben und was wir zu Essen haben.

Dazu habe ich Euch ein Blatt mitgebracht, oben seht ihr, was ein Kind aus einem armen Land zu Essen hat, unten könnt Ihr überlegen, was ihr normalerweise alles zu essen habt.

Blatt "Nicht alle

werden satt"

Wenn das Brot fertig ist gemeinsames Decken des Tisches

Katechetin: ich glaube, unser Brot ist jetzt bald fertig. Wir wollen den Tisch decken und gemeinsam das Brot essen.

alles zu "Tisch-

decken", also Teller Gläser usw.

vor dem Essen –Tischgebet sprechen...

Katechetin: Bevor wir nun aber unser Brot miteinander brechen und essen, wollen wir gemeinsam ein kleines Tischgebet sprechen.

Gemeinsames Essen des Brotes ...vor dem Brechen / Schneiden des Brotes ist es ein schöner Brauch, das Brot mit dem Messer durch ein Kreuzzeichen zu segnen....

bitte darauf achten, dass Brot nach

Möglichkeit nicht zu schneiden, sondern zu brechen, d.h. je ein Kind bricht sich ein Stück Brot ab und reicht es dann an das nächste Kind weiter, bis alle Brot haben.

nach dem Essen: kleines Dankgebet und Verabschiedung und Ausblick auf das nächste Treffen

Katechetin: Spricht ein kleines Dankgebet und schließt danach zB. mit den Worten:

Bevor Ihr jetzt gleich wieder nach Hause geht, möchte ich Euch noch an unser nächstes Treffen erinnern. Beim nächsten Treffen wollen wir erkunden, wie es in der Messe weitergeht! Bis dann!

Wenn noch Zeit übrig ist, kann die Geschichte, „Brot der Erinnerung“ vorgelesen und (kurz) besprochen werden.

Wir backen ein Brot

BROT DER ERINNERUNG:

An jedem Karfreitag geschah in unserem Hause etwas Merkwürdiges. Die Mutter meines Vaters backte ein Brot. Wer backte in unserer Stadt noch selbst Brot? Der Bäcker hatte seinen Laden wenige Häuser neben dem unsrigen, und wir kauften dort sonst immer unser Brot ein. Die Eltern aber duldeten es, dass sich die Großmutter am Karfreitag diese Mühe machte. Mich zog es unwiderstehlich an den Küchentisch, auf dem in einer großen, tönernen Schale der weißgraue Teig angesetzt war. Ich sah ihren kleinen Händen zu, die den Teig rissen, dass er zwischen den Fingern herausquoll und zerbröckelte. Dann wieder ballte sie die Fäuste und schlug ihn heftig, dass er klatschte und stöhnte. Hernach bestrich sie ein Brett mit weißem Mehl, als richte sie ein Bett für den Teig, damit er wie auf einem weißen Laken ausruhen könne. Und bald lag auch der helle Laib darauf, wurde noch einmal gezogen und an den Seiten gedrückt, dass er sich zu einem Bauch wölbte. "Nun muss es ausruhen", sagte die Bäckerin und legte ein sauberes Leintuch darüber. Dann richtete sie den Ofen für das Backen her. Am Ostersonntag schnitt sie das Brot an, nachdem sie vorher mit der Messerspitze das Kreuz über den Brotlaib geschlagen hatte. Sie bestrich die Scheiben mit Honig und reichte sie uns. Warum aber backte die Großmutter nur einmal im Jahr dieses Brot? Sie kam aus einem reichen Haus, in dem es keine Not gegeben hatte. Doch nach dem ersten Weltkrieg waren eines Tages bewaffnete Männer gekommen und hatten sie aufgefordert, die Heimat sofort zu verlassen. Ihr Mann wurde verhaftet. Auf der Flucht rastete sie mit ihren Kindern in einem kleinen Dorf. Man wies ihnen ein Backhaus für die Nacht zu. Aber sie besaßen nichts zu essen, und die Kinder weinten in ihre Hände. Da geschah es, dass eine junge Frau ihnen eine Schüssel, mit Mehl, ein Schälchen Sauerteig, einen Krug mit Milch und ein Tütchen Salz brachte. Meine Großmutter, die bis dahin noch nie ein Brot gebacken hatte, erzählte uns: "Wie alles so vor mir lag, was für ein Brot notwendig ist, da ergriff mich Ehrfurcht vor dem, was ich bisher gering geachtet hatte. Mir war, als würde mir das Brotbacken so schwer werden, wie ein Haus zu bauen. Da kamen Frauen, die führten mir die Hände und zeigten mir ohne Worte, was ich zu tun habe. Dies alles taten sie mit solchem Ernst, als wollten sie mich das Wichtigste im Leben lehren: Ein Brot zu backen. Und als es warm und duftend auf dem Brett lag, war ich sehr glücklich. Die Frauen sagten, dass ich das Brot erst morgen anschneiden solle, denn es sei Ostertag. Sie brachten mir ein Töpfchen Honig und machten ein Kreuz über das, was sie mir gereicht hatten. Dies alles ist mir in Erinnerung geblieben, dass ich es Jahr für Jahr wiederhole und dabei an die Frauen denke, die Liebe gaben, als die Welt so voller Hass war."

Dieter Kaergel (gekürzte Fassung)

3.12 Zwölfte Unterrichtseinheit: „Das eucharistische Brot– Zeichen der Liebe Gottes zu uns“ - Gott sendet uns

ZIEL: - Am Ende der Messfeier erfolgt der Segen. Die Kinder sollen erkennen, dass dieser Segen Geschenk und Auftrag ist! Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Bilder mit Abschiedsszenen, Papierstreifen zum Aufschreiben von Formeln beim Verabschieden, Arbeitsblatt Eucharistiefeier für jedes Kind

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einstieg: Wie im Katechetenbuch S. 92

3. Hauptteil: Wie im Katechetenbuch S. 92 f

3.1 Abschluss „Arbeit zur Messfeier“ : Bearbeiten des Arbeitsblattes – die Eucharistiefeier (nicht im Buch) – als Wiederholung und Erinnerung

4. Abschluss: Wie im Katechetenbuch S. 93 (TUN!!!)

3.13 Dreizehnte Unterrichtseinheit: Start Vorbereitung auf die Erstbeichte: „Ich sehe auf unsere Welt – Gott will sie heil“

ZIEL: - Der Blick der Kinder soll auf unsere Welt – auf heilvolle und unheilvolle Situationen- gelenkt werden! Die Kinder sollen entdecken, dass beides, Heil und Unheil durch uns Menschen bewirkt werden kann Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Tuch für die Mitte / Bilder mit unheilvollen und heilvollen Situationen (ähnlich Kinderbuch S. 40) / Spielfiguren/ Wollfäden / Tesafilm / Pflaster/

1. Start mit dem Anfangsritual EINSCHUB: KURZE ERKLÄRUNG ZUM BEGINN DER ERSTBEICHTENVORBEREITTUNG: Katechtin: Heute beginnen wir sozusagen ein neues Kapitel in unserem Vorbereitungskurs. Im Rahmen Eures Erstkommunionkurses bereitet Ihr Euch auch auf die Erstbeichte vor. Beichten heißt zunächst einmal Nachdenken über sich und das eigene Leben, über das, was gut ist daran und das, was nicht so gut ist. Ihr werdet sehen, so schwer ist das gar nicht….

2. Einstieg: Wie im Katechetenbuch S. 60 Katechetin: Nun, ich habe Euch einige Bilder mitgebracht, die ich verschiedenen Zeitungen gefunden habe. Sie zeigen Situationen auf in unserer Welt. Was fällt Euch auf? ACHTUNG: NUR Situationen auswählen, an denen Menschen beteiligt sind … keine Naturkatastrophen

Gutes und Böses Schönes und Trauriges Hier würde ich mich wohlfühlen Hier wollte ich nicht gerne sein … ANDERS als im Buch: OHNE TEXTSTREIFEN !

3. Hauptteil: Wie im Katechetenbuch S. 61 Zuordnen der Kinder zu den jeweiligen Situationen / Begründung

Katechetin: ich habe Euch noch etwas mitgebracht! Jeder von Euch darf sich eine Spielfigur aussuchen. Stellt jetzt doch einmal Eure Figur zu der Situation, bei der Ihr gerne dabei wäret. Nehmt Euch ruhig ein bisschen Zeit zum Überlegen.

So, jeder hat seine Figur zu einer Situation gestellt. Vielleicht kann jeder uns kurz sagen,

warum er seine Figur dahin gestellt hat…. Achtung: Falls ein Kind eine „Unheilssituation“ auswählt, sollte behutsam nachgefragt werden. Sollte das Kind diese Situation aus Hilfbereitschaft – weil es dort gerne helfen würde- gewählt haben, so ist das hoch zu loben, sollte das Kind diese Situation aus Sensationsgier – weil das spannend ist und es da etwas zu sehen gibt- gewählt haben, so sollte man das Kind deshalb nicht tadeln, wohl aber – ebenso behutsam- nachfragen… möchtest Du wirklich dort sein? …glaubst Du nicht, dass es eigentlich ganz schrecklich wäre? Wäre es nicht besser, wenn Du, statt zu gucken, versuchen würdest, den Menschen zu helfen? Wie könntest Du helfen? Kinderbuch S. 41

In unserem Buch S. 41 findet Ihr Texte mit „Lücken“. Könnt Ihr sie ausfüllen? Kinderbuch S. 42 – 43 – Arbeit, wie im Kat.Buch S. 61 Mitte beschrieben

Im Buch auf S. 42 gibt’s eine Geschichte, wer möchte sie uns mal vorlesen? Gespräch zur Geschichte – Stichworte:

Wer hat hier welche Schuld? Welche Folgen erwachsen aus der Schuld? Schuld auf beiden Seiten! Schuld = Böses tun und Schuld = Gutes unterlassen (vgl. Schuldbekenntnis)

„Wollfadenaktion“ siehe Kat.Buch S. 61 unten

Die beiden Mannschaften sind in der Geschichte durch ein Seil miteinander verbunden, wollen wir das doch einmal deutlich machen. Hier habe ich für jeden von Euch einen Wollfaden…..klebt den Faden zwischen die beiden Personen auf dem Bild.

Das Seil zerreißt – schneidet den Faden nun mit der Schere entzwei! Wie könnte es „wieder gut werden“? Wer eine Lösung hat, kann den Wollfaden mit

Pflaster wieder zusammenkleben….so ist es, wie wenn eine Wunde mit Pflaster verbunden wird und wieder heilen kann….

4. Abschluss: Wie im Katechetenbuch S. 61/62

3a – Ergänzung : Gott ist auch da, wo mir Unheil begegnet – die Theodizee Problematik, oder warum lässt Gott Unheil zu? – Ein paar Gedanken und Anregungen Stichworte:

Wir glauben an einen Gott der uns Menschen liebt und unser Heil will Warum – wenn Gott doch unser Heil will – lässt er dann Unheil zu? Warum lässt Gott zu, dass Unschuldige leiden?

Diese Fragen, die wahrlich nicht nur Fragen der Kinder sind, sondern genauso –und vielleicht mehr noch- auch unsere Fragen sind, berühren einen sehr sensiblen Punkt unseres Glaubens. Kann (und darf!) ein gütiger Gott es zulassen, dass die Menschen, die er doch liebt, so leiden? Müsste er- wo er doch allmächtig ist, „alles kann“, dies nicht verhindern um der Liebe willen? So fragen nicht nur Kinder, so fragen auch Erwachsene – nicht nur heute, sondern so fragten Menschen zu allen Zeiten ( Das Buch Hiob aus dem alten Testament ist eine einzige Aufarbeitung dieser einen Frage)! Was kann uns das nun sagen, wie kann es uns weiterhelfen? Nun, ich glaube, diese Erkenntnis, dass Menschen zu allen Zeiten mit dieser Frage haderten, kann uns zwei entscheidende Hinweise liefern: 1. Diese Frage und das damit verbundene Problem ist nicht neu! Nicht nur wir – ich- stelle mir diese Frage und gerate darüber ins Zweifeln an Gott, sondern viele, viele Menschen vor mir haben sich diese Frage gestellt – und viele nach mir werden es wohl auch tun (müssen). Das heißt: Ich brauche mich dieser Frage nicht zu schämen (nach dem Motto: …ein guter Christ darf so etwas doch nicht fragen…)und ich bin nicht alleine damit! 2. Eine wirklich ganz und gar zufriedenstellende Antwort ist bislang noch nicht gefunden worden! Gerade diese zweite Schlussfolgerung wirft Probleme auf. Gibt es also gar keine Antworten auf diese Frage? Und: Was tun, wenn scheinbar keine Lösung in Sicht ist? Zunächst: Es ist nicht so, dass es keine Antworten gäbe. Menschen haben diese Frage zu allen Zeiten zu beantworten versucht und dabei auch versucht Antworten zu geben. Eine sehr populäre Antwort war (ist?) : Unheil bricht über einen Menschen herein als Strafe Gottes für das, was dieser Mensch getan hat. Auch wenn wir um nichts wissen, was dieser Mensch getan hat, heißt das nicht automatisch, er hat nichts getan, vielleicht wissen wir es nur nicht. Jedenfalls ist der mensch sein Unheil selber schuld und muss das Unheil als Strafe Gottes akzeptieren. Dieser Antwort erteilt nicht nur das schon erwähnte Buch Hiob eine deutliche Absage (Hiob wird als gerechter Mann vor Gott dargestellt), sondern auch im Handeln Jesu wird überdeutlich ( er heilt die vom Unheil betroffenen Menschen – würde er das tun, wenn sie eine gerechte Strafe „abzubüßen“ hätten?- dass diese Antwort, so einfach und einleuchtend sie auf den ersten Blick scheinen mag, nicht die richtige sein kann. Nicht die richtige Antwort für uns und auch wohl nicht die richtige Antwort im Sinne Gottes, denn das würde doch in letzter Konsequent heißen, sehen wir jemand, dem unheil widerfahren ist, so brauchen wir ihm nicht zu helfen, denn er ist ein böser Mensch, der nur seine gerechte Strafe erhält. Das kann nicht im Sinne Jesu sein!

Was aber dann? Letztlich gibt nämlich auch z.B. das Buch Hiob, das doch diese Frage zum zentralen Inhalt hat, keine Antwort. Müssen wir also verzweifeln, oder einfach in unser Schicksal ergeben, glaubend anerkennen, dass wir Gott nicht verstehen? Ja, zum Teil ist es so. Ja, zum Teil müssen wir anerkennen, dass wir Gott hier nicht verstehen können, das wir nicht fassen können, welchen Sinn das Unheil hat. Wie können wir das? Eine Vergleich, den unser Professor für Moraltheologie und Philosophie uns eins nahebrachte, hat mir zumindest ein Stück weitergeholfen. Er beantwortet die frage auch nicht letztlich, kann aber weiterhelfen, vielleicht auch Ihnen…. Er sagte sinngemäß: Ist es nicht so, dass wir Gott unseren Vater (Mutter) nennen? Wenn es so ist, sind wir dann nicht KINDER Gottes? Wenn wir aber Kinder sind, wie können Kinder alles verstehen, was Eltern tun, oder nicht tun, was ihre Kinder betrifft? Ist es nicht manchmal so, dass Eltern Dinge –durchaus, auf längere Sicht gesehen, zum Wohl ihrer Kinder tun, die zunächst von den Kindern als „Unheil“ empfunden werden? Die sie nicht verstehen, nicht verstehen können, weil sie den größeren Zusammenhang nicht erkennen können? Ist es aber nicht trotzdem unbedingt nötig, dass die Eltern, vielleicht um ihre kinder vor größerem Schaden zu bewahren, so handeln müssen? Und ist es nicht auch so, dass Eltern, die ihre Kinder lieben, ihnen Freiheit geben müssen. Gehört nicht die Freiheit nicht unbedingt zur Liebe dazu? Wenn das aber so ist, so muss man sich fragen, ob die Freiheit – die des Denkens, Handelns und Tuns- des Menschen nicht auch unbedingt zur Liebe Gottes den Menschen gegenüber dazugehört? Muss nicht Gott den Menschen freilassen, ihn gewähren lassen, ihn tun und handeln lassen, frei, und ohne einzugreifen, wenn er ihn wirklich liebt? Freiheit hat aber immer zwei Seiten, wenn es denn echte Freiheit ist. Sie beinhaltet immer auch die Möglichkeit in der falschen Weise zu handeln, Fehler zu begehen, schuldig zu werden. Eine Freiheit innerhalb einer Liebesbeziehung – nicht nur zwischen Eltern und Kindern, auch zwischen Erwachsenen- die nur Dinge zulassen würde, die dem anderen gut tun würden, was wäre das für eine Freiheit? Tun wir nicht auch oft Dinge, die uns nicht gut tun (z.B.…einen über den Durst trinken, obwohl der nächste Tag dann schwierig wird, um nur ein banales Beispiel zu nennen)? Was würden wir wohl davon halten, wenn der uns liebende Partner immerfort uns davon – mit Gewalt (denn das wäre – übertragen auf die Beziehung Gott -Mensch- das direkte Eingreifen Gottes in unser Tun und Handeln letztendlich doch) abhalten würde? Würden wir uns nicht letztlich eingesperrt, gemaßregelt und ungeliebt fühlen, so gut es der Andere scheinbar auch meint? Oder, um den Vergleich Eltern – Kinder noch einmal zu bemühen, können (und dürfen) Eltern immer, zu jeder Zeit und vor allem, wenn die Kinder schon „groß“ sind mit allen Mitteln verhindern, dass die Kinder sich streiten, dass sie sich ggf. auch gegenseitig verletzen? Oder gehört diese –zugegeben falsch genutzte Form der Freiheit- nicht auch zur Freiheit und zur Liebe unbedingt dazu?

Fragen, die, wie ich finde, das Nachdenken schon lohnen und die helfen können, eine eigene Antwort zu finden auf die Frage: Warum lässt Gott das zu? Freilich – und das müssen wir tatsächlich, wie Kinder Eltern gegenüber, letztendlich auch anerkennen – wird es dadurch für uns nicht letztendlich vollkommen erklärt, vielleicht ist das aber auch gar nicht möglich. Vielleicht müssen wir als Menschen letztendlich nur genau das anerkennen: Wir sind Mensch, er ist Gott. Vieles von Gott können wir mit unserem (Gott gegenüber doch begrenztem Verstand) verstehen, das Meiste aber nicht – sonst wären wir Gott – und das sind wir nicht. Die alten Eifeler, haben diese tiefe Wahrheit glaube ich ganz gut verstanden und in dem oft belächelten Ausspruch „Wäe weeß wooför et jot ös“ einfach und treffend zusammengefasst. Ja, wissen tut es wohl niemand außer Gott selbst, uns bleibt das Vertrauen darauf, dass ER es weiß und das es `für etwas gut ist´. Auch Jesus versteht den Vater und sein handeln nicht immer – warum sonst hätte er bitten sollen „wenn es möglich ist, so lass diesen Kelch an mir vorübergehen“, aber er vertraut Gott, bis in den Tod hinein. Mehr, als uns als Kinder auf das „bessere Wissen“ des Vaters / der Mutter Gott zu verlassen, können wir –die wir nicht der Sohn Gottes sind – wirklich nicht….. Und vielleicht ist das die Schlussfolgerung: Auf die Frage, WARUM lässt Gott Unheil zu, finden wir in diesem Leben keine (wirklich und letztlich) befriedigende Antwort, wohl aber auf die Frage, wie können wir anderen in ihrer Not helfen. NACHTRAG: Aus dem Buch Hiob, Gottes erste Antwort, nachdem Hiob ihn anklagend angerufen hat: ( 38:1 Die Antwort Gottes: 38,1 - 41,26 Die erste Rede Gottes Fragen zum Geheimnis der Schöpfung: 38,1 - 40,2 ) Da antwortete der Herr dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach: 38:2 Wer ist es, der den Ratschluß verdunkelt mit Gerede ohne Einsicht? 38:3 Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann: Ich will dich fragen, du belehre mich! 38:4 Wo warst du, als ich die Erde gegründet? Sag es denn, wenn du Bescheid weißt. 38:5 Wer setzte ihre Maße? Du weißt es ja. Wer hat die Meßschnur über ihr gespannt? 38:6 Wohin sind ihre Pfeiler eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 38:7 als alle Morgensterne jauchzten, als jubelten alle Gottessöhne? 38:8 Wer verschloß das Meer mit Toren, als schäumend es dem Mutterschoß entquoll, 38:9 als Wolken ich zum Kleid ihm machte, ihm zur Windel dunklen Dunst, 38:10 als ich ihm ausbrach meine Grenze, ihm Tor und Riegel setzte 38:11 und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, hier muß sich legen deiner Wogen Stolz? 38:12 Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten, dem Frührot seinen Ort gewiesen? Ja, auf all diese Fragen wissen wir Menschen keine Antwort, wir können Gott nicht verstehen und seinen Ratschluss niemals in seiner Fülle erfassen und verstehen….

3.14 Vierzehnte Unterrichtseinheit: „Ich schaue auf mein Leben – Gott hilft mir dabei“

ZIEL: - Die Kinder erkennen, dass unser Gewissen uns hilft uns richtig zu verhalten, Schuld zu erkennen und Wege aus der Schuld zu finden. Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Tuch für die Mitte / Bilder mit Unheilvollen und Heilvollen Situationen (ähnlich Kinderbuch S. 40) / Spielfiguren/ Wollfäden / Tesafilm / Pflaster/

1. Start mit dem Anfangsritual

2. Einstieg: Wie im Katechetenbuch S. 63 Einleitung : Habt Ihr Lust ein Kreuzworträtsel zu lösen? Schaut mal in Euer Buch, auf der Seite 44 findet ihr eins, das uns bei der Stunde heute helfen kann. Wenn Ihr es gelöst bekommt, dann finden wir einen Begriff, etwas, das uns helfen kann, auf unser Leben zu schauen…..(Lösung Kat.Buch S. 64) Impulsfrage: Nun, habt Ihr den Begriff gefunden? OK, aber was ist das, Gewissen? Gespräch, mit Redewendungen (gutes / schlechtes Gewissen)- Gewissen – gutes und schlechtes – pantomimisch darstellen

3. Hauptteil: Vertiefung des Begriffes Gewissen – Kat.Buch S. 64 (leicht anders, als im Buch beschrieben)

3. a – Kinderbuch S. 45 Katechetin: Wir wollen uns das mit dem Gewissen noch einmal etwas genauer ansehen. In Eurem Buch auf der S. 45 findet Ihr ein Bild von zwei Kindern….

Nach der Bildbetrachtung ein Gespräch mit folgenden Stichpunkten:

Ähnliche Erfahrungen der Kinder in der letzten Woche (Hausaufgabe vom letzten Mal)

Wie hat sich das Gewissen bemerkbar gemacht (komisches Gefühl im Bauch, Gefühl etwas anders machen zu müssen, sich richtig gut gefühlt….)

Schuld, also etwas falsch gemacht zu haben kann ganz eindeutig sein (jemanden wehgetan), oder auch eher versteckt sein (wie in der Geschichte, wo es nicht sofort auffällt, dass die beiden Mädchen etwas Böses getan haben), das Gewissen meldet sich in jedem Fall

Zusammenfassung durch Katechetin: Katechetin: Das Gewissen ist so etwas wie eine innere Stimme im Menschen. Es hilft uns zu erkennen, ob wir etwas richtig, oder falsch gemacht haben, es hilft uns aber auch schon bevor wir etwas tun. Es warnt uns, wenn wir etwas Falsches tun wollen und bestärkt uns, wenn wir das Richtige tun wollen. Das Gewissen ist – so glauben wir – die Stimme Gottes in uns, die uns in unserem Leben helfen will! In unserem Buch auf der Seite 45 unten steht ein schönes kleines Gebet dazu. Wir wollen das Gebet gemeinsam sprechen! 3.b Kinderbuch S. 45 - 46 Katechetin: Auf der Seite 46/47 im Buch ist noch ein schönes Bild, ein Haus mit vielen Fenstern und einer Türe. In diesen Fenstern finden wir kleine Texte, wer mag einmal einen Text vorlesen (die Kinder lesen der Reihe nach die einzelnen Texte). Zusammenfassung durch Katechetin: Tja, da scheint ein Kind abends über seinen Tag nach zu denken. Alles, was ihm einfällt, erzählt es in einem Gebet dem lieben Gott. Und das ist schön. Alles, was wir erleben, können wir vor Gott bringen, die guten Dinge, aber auch die Dinge, die schlecht waren. Für die guten Dinge können wir uns bei Gott bedanken und bei den Dingen, die nicht gut waren, dürfen wir Gott bitten, dass er uns hilft, dass wir es demnächst besser machen. Ist es nicht schön, dass wir das alles Gott erzählen dürfen und sicher sein können, dass er uns hört und versteht? 4. Abschluss: Katechetin ermutigt die Kinder in der nächsten Woche einmal jeden Abend sich bewusst Zeit zu nehmen und abends, vor dem Einschlafen, im Gebet dem lieben Gott von ihrem Tag, von den guten und schlechten Sachen zu erzählen.

3.15 Fünfzehnte Unterrichtseinheit: „Ich kann zu meiner Schuld stehen, denn Gott ist barmherzig“

ZIEL: - Durch die Geschichte vom barmherzigen Vater erfahren die Kinder, wie Gott als unser Vater sich nach dem Heil sehnt und wie aus der eigenen Umkehr (neues) Heil erwachsen kann. Material: - Bücher, CD, CD-Player/ Buntstifte 1. Start mit dem Anfangsritual 2. Einstieg: Wie im Katechetenbuch S. 67

wo haben die Kinder in der vergangenen Woche ihr Gewissen gespürt? Überleitung zur Geschichte vom barmherzigen Vater

3. Hauptteil: Wie im Katechetenbuch S. 67 3.1 Katechetin erzählt die Geschichte mit den beiden Schwerpunkten:

BARMHERZIGER VATER + UMKEHRENDER SOHN 3.2 Kinder werden eingeladen, ihre eigenen Gedanken zur Geschichte zu äußern (was „halten“ sie von der Geschichte?) 3.3 WARUM ruft der Vater: Lasst uns ein Fest feiern ! 3.4 Kinder versetzten sich in die beiden Personen Vater und Sohn Dazu bietet sich ein kleines Spiel an: Die Kinder setzen sich im Gruppenraum auf Stühle, den Kindern gegenüber steht ein einzelner, leerer Stuhl. Nun überlegt sich jedes Kind, welcher Person aus der Geschichte (das müssen nicht unbedingt nur Vater und Sohn sein) es eine Frage stellen möchte. Wenn alle Kinder eine Frage überlegt haben, darf das erste Kind seine Frage stellen. Es beginnt mit: „Ich habe eine Frage an….“ Wer von den Kindern meint, eine Antwort geben zu können, darf auf dem leeren Stuhl Platz nehmen und antworten. Meldet sich kein Kind, sollte die Katechetin einspringen. Ist die Frage beantwortet, ist das nächste Kind dran. Das Kind auf dem einzelnen Stuhl darf sich hinsetzen, ein anderes Kind nimmt –nachdem die neue Frage gestellt ist- diesen Platz ein, wenn es eine Antwort auf die Frage weiß. (Diese Spiel kann so lange gespielt werden, bis die Katechetin den Eindruck gewinnt, die Kinder haben alle Aspekte der Geschichte gefunden)

3.5 Die Kinder gestalten die Seiten 48-49 im Kinderbuch Dabei suchen sie zunächst die richtige Reihenfolge der Bilder heraus, dann malen sie die Figuren mit Farben an, die die Gefühle der Personen ausdrücken sollen 3.6 Die Katechetin erklärt den Kindern, warum Jesus diese Geschichte den Menschen erzählt, dass in der Geschichte nicht von irgendeinem Vater und irgendeinem Sohn die Rede ist, sondern dass Jesus den Menschen klarmachen will, wie das Verhältnis Gottes, als liebendem Vater, zu uns als Menschen, die manchmal in die Irre gehen, ist. (siehe KatBuch S. 67 unten) 3.7 Katechetin schließt mit dem Gebet KatBuch S. 69 oben 4. Abschluss: Die Katechetin weist auf das allgemeine Schuldbekenntnis in der Messfeier hin, das allgemeine Schuldbekenntnis wird gemeinsam gelesen (Wie im KatBuch S. 68 oben, allerdings OHNE die Hausaufgabe „Auswendiglernen“(!) )

3.16 Sechzehnte Unterrichtseinheit: „Ich kann Versöhnung feiern, denn Gott vergibt mir (IMMER!)“

ZIEL: - Die Kinder begreifen das Sakrament der Versöhnung – die Beichte – als wichtigen Ort der Begegnung mit Gott und der Versöhnung mit Gott. Material: - Bücher, CD, CD-Player/ violettes Tuch/ Strick-Seil/ Wortkarten Materialanhang/ Ausschneidebogen (für jedes Kind) Materialanhang/ Schere Klebstoff

1. Start mit dem Anfangsritual 2. Einstieg: Wie im Katechetenbuch S. 71

Der Begriff der „Reue“ sollte (wichtiger Bestandteil der Beichte (!)) kurz erklärt werden 3.Hauptteil: Wie im Katechetenbuch S. 71

3.1 Katechetin erklärt den Kindern den Zusammenhang zwischen der Geschichte vom barmherzigen Vater und dem Sakrament der Versöhnung (der Beichte)

Lesen der Geschichte im Kinder-Buch S. 50 – Peter geht zum Fest der Versöhnung 3.2 Kinder lesen die Texte auf dem Ausschneidebogen und verbinden sie mit Linien mit den Wortkarten 3.3 KEIN GANG IN DIE KIRCHE, weil bei uns die Beichte anders abläuft ! Katechetin erklärt den Kindern kurz den Ablauf der Beichte in unseren Pfarren:

Zunächst treffen sich alle Kinder mit dem Pastor zu einer Vorbereitungsstunde zur Beichte in der Kirche, dort betet er mit den Kindern und erklärt ihnen noch einiges zur Beichte

Am Tag der Beichte treffen sich zuerst wieder alle Kinder mit dem Pastor in der Kirche Dann nimmt der Pastor das erste Kind mit zur Beichte ins Beichtzimmer, die anderen Kinder treffen

sich im Aufenthaltsraum (für SLE + OB im Alten Jugendheim, für HAR im Pfarrhaus, für HE im Pfarrhaus, für Olef im Pfarrheim, Für Gemünd im Pfarrheim)

Während ein Kind beichtet, arbeiten die anderen Kinder gemeinsam im Aufenthaltsraum Ist ein Kind fertig, geht es zum Aufenthaltsraum und das nächste Kind geht zur Beichte – bis alle kinder

gebeichtet haben Kinder gehen nach Hause (NEUANFANG! _ hoffentlich_ )

3.4 Mit dem Strick, der schon in der Einleitung gebraucht wurde, wird der Weg der Versöhnung noch einmal gelegt (falls er nicht noch liegt), anhand der Erklärungen zum Ablauf der Beichte wird versucht, die einzelnen Stationen den einzelnen Wortkarten zuzuordnen Die einzelnen „Stationen“ der Beichte in unseren Pfarren (in Klammern die Zuordnungen):

Vorbereitungstunde mit dem Pastor (=Reue) Beichte (=Vergebung) Gang nach Hause (=Neuanfang)

3.5 Die Katechetin fragt die Kinder, ob denn nicht noch eine Karte (DANK) noch nicht zugeordnet ist? Sie überlegt mit den Kindern: Wie kann ich Dankeschön sagen für die Vergebung? 4. Abschluss: Katechetin schließt mit dem Gebet Kinder-Buch S. 50 unten