KBE Fortrac Natur - HUESKERKBE Fortrac Natur ist eine begrünbare Systemlösung zur Er-richtung von...

7
KBE Fortrac ® Natur Einbauanleitung

Transcript of KBE Fortrac Natur - HUESKERKBE Fortrac Natur ist eine begrünbare Systemlösung zur Er-richtung von...

KBE Fortrac® Natur

Einbauanleitung

3 2

3.2 ErosionsschutzDie im Frontbereich vorzusehende Erosionsschutz- bzw. Be-grünungsmatte kann grundsätzlich aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Sie ist zwischen den Bewehrungsla-gen ausreichend zu verankern. Falls eine spätere Anspritz-begrünung vorgesehen ist, sollte ein Gittergewebe verwendet werden (z.B. HaTe 23.142/GR) (Bild 2). Alternativ kann die Be-grünung durch Verwendung einer Kokosmatte mit eingear-beitetem Saatgut erfolgen. Bei unbegrünten Stützkonstrukti-onen bietet sich die Wahl eines Vliesstoffes (z.B. Typ BS12) an.

Inhalt

1. Allgemeines 3

2. Kurzbeschreibung 3

3. Systemkomponenten 3 3.1 Bewehrung 3.2 Erosionsschutz 4. Anlieferung und Lagerung 3-4

5. Ausführung 5 5.1 Sicherheit 5.2 Baugeräte, Schalung und Ausrüstung 5.3 Planum 5.4 Geogitter 5.5 Füllmaterial 5.6 Randeinfassung 5.7 Dränage 5.8 Begrünung

6. Literatur/Referenzen 5

7. Einbauschritte 7.1 Variante mit temporärer Teilflächenschalung 6-7 7.2 Variante mit temporärer Großflächenschalung 8-9 7.3 Variante ohne Schalung für Böschungen ≤ 45° 10-11

1. Allgemeines

Die vorliegende Einbauanleitung erläutert den Aufbau des Stützwandsystems KBE Fortrac Natur für eine erfolgreiche Umsetzung. Es handelt sich hierbei um eine verallgemei-nerte Darstellung, die die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Varianten von geokunststoffbewehrten Stützkonstrukti-onen mit Fortrac Geogittern nicht komplett abdeckt. Da ört-liche Gegebenheiten, Randbedingungen und weitere Einflüs-se Anpassungen des Bauablaufs erfordern können, ersetzt dieses Dokument keine Ausführungsplanung. Die einzelnen Arbeitsschritte sind graphisch dargestellt und beschrieben. Weiterhin sind die hier angegebenen Werte und Maße ledig-lich Empfehlungen, die ggf. projektspezifisch anzupassen sind. Für weitere Informationen und bei Fragen, sprechen Sie uns bitte an. HUESKER berät Sie gerne, von der Planung bis zur Ausführung Ihrer Baumaßnahme.

2. Kurzbeschreibung

KBE Fortrac Natur ist eine begrünbare Systemlösung zur Er-richtung von geokunststoffbewehrten Stützkonstruktionen. Zum Lieferumfang gehören Fortrac Geogitter und Erosionsschutz-matten, ggfs notwendige Schalungen sind bauseits zu stellen.

Die Standsicherheit der Stützkonstruktion wird durch die Fortrac Geogitter und das verdichtete Füllmaterial gewähr-leistet. Die Geokunststoffbewehrungen werden lagenweise verlegt und frontseitig zurückgeschlagen. Bei flachen Nei-gungen bis 45° kann eventuell auf einen Rückumschlag ver-zichtet werden.

Die Erosionsschutzmatte wird lagenweise in die Umschlags-bereiche eingelegt, um ein Herausrieseln des Füllmaterials zu verhindern. Bei der Variante ohne Rückumschlag wird der Erosionsschutz durch ein vollflächig auf der Böschung zu ver-legendes Fortrac 3D Geogitter sichergestellt. Das System KBE Fortrac Natur kann für Konstruktionen mit unterschiedlichen Höhen und Neigungen von 30° bis 90° eingesetzt werden. Eine dauerhafte und unterhaltungsfreie Begrünung der Außenhaut ist meist bis zu einer Frontneigung von 70° möglich.

3. Systemkomponenten

3.1 BewehrungFortrac ist ein flexibles und dehnsteifes Geogitter, welches aus verschiedenen, dauerhaften synthetischen Garnen her-gestellt wird und in unterschiedlichen Maschenweiten und Festigkeiten lieferbar ist. Die jeweilige in Frage kommende Produkttype sowie die Lagenabstände und Verankerungs-längen werden innerhalb der statischen Bemessung gemäß Eurocode 7 [1] in Verbindung mit DIN 1054 [2] und DIN 4084 [3] sowie EBGEO [4] festgelegt. Die Fortrac Geogitter werden standardmäßig in 5 m breiten Bahnen geliefert. Beim Zu-schneiden und Verlegen ist auf die richtige Ausrichtung der Geogitterbahnen zu achten. Die Hauptzugrichtung der Geo-gitter entspricht in der Regel der Abrollrichtung (Bild 1).

Aus der Bezeichnung der unterschiedlichen Fortrac-Typen lässt sich die Kurzzeitfestigkeit in Längsrichtung ableiten wie z.B. Fortrac 110 T: Kurzzeitfestigkeit in Längsrichtung 110 kN/m.

Bild 2: Gittergewebe HaTe 23.142/GR als Erosionsschutz

Bild 1: Quer- und Hauptzugrichtung

EinbauanleitungKunststoff-Bewehrte-Erde (KBE) mit Fortrac Geogittern

4. Anlieferung und Lagerung

Fortrac Geogitter werden als Rollenware in einer Schutzfolie verpackt geliefert. Jede Geogitterrolle ist entsprechend DIN EN ISO 10320 [5] eindeutig identifizierbar und somit im Rah-men des Qualitätssicherungssystems rückverfolgbar (Bild 3). Ferner ist darauf zu achten, dass das gelieferte Material den Projektspezifikationen entspricht. Die von HUESKER gelie-ferten Fortrac Geogitter sind CE zertifiziert und haben das ivg. Produktzertifikat. Letzteres erspart die nach ZTV E-StB [6] notwendige Baustelleneingangsprüfung.

Bild 3: Etikettenbeispiel Fortrac 110 T

5 4

5.4 Geogitter Die Fortrac Geogitter sind gemäß der statisch erforderlichen Längen zzgl. der für Hochführung und Rückumschlag benö-tigten Längen zuzuschneiden.

Ein explizites Vorspannen ist jedoch nicht notwendig. Um die Bildung von Falten zu verhindern, erfolgt das Überschütten des Geogitters beginnend an der Böschungsseite in Richtung Geogitterende. Die Geogitter dürfen nicht direkt befahren werden, es muss eine minimale Bodenüberdeckung von 20 cm vorhanden sein. Das Schüttmaterial ist im „Vor-Kopf-Ver-fahren“ einzubauen und lagenweise zu verdichten. Bei einer Bauunterbrechung sollten die bereits ausgelegten Gitter überschüttet werden.

5.5 FüllmaterialDas Füllmaterial muss gut verdichtbar und weitestgehend wasserunempfindlich sein sowie mindestens die in der Statik und Planung angesetzten Eigenschaften (z.B. Scherfestig-keit, Wichte, Kornverteilung, etc.) aufweisen. Durch geeigne-te Zusatzmaßnahmen können auch wasserempfindliche bzw. bindige Böden eingesetzt werden. Die Eignung ist jeweils durch Eignungsprüfungen gemäß ZTV E-StB [6] festzustel-len. Nach EBGEO [4] gelten die in DIN 18196 [8] genannten Bodenarten als grundsätzlich verwendbar, soweit die anwen-dungsspezifische Eignung nachgewiesen werden kann bzw. die Bodeneigenschaften anwendungsspezifisch berücksich-tigt werden.

Es handelt sich um: ¡ grobkörnige Bodenarten der Gruppe SW, SI, SW, GW, GI, GE ¡ gemischtkörnige Bodenarten der Gruppe SU, ST, GU, GT,

SU*, GT*, GU*, ST* ¡ feinkörnige Bodenarten der Gruppe UL, UM, TL, TM

Das Füllmaterial ist lagenweise einzubauen und zu ver-dichten. Das Größtkorn ist auf 2/3 der Schüttlagenstärke zu beschränken. Zudem sind die Anweisungen und speziellen Anforderungen für bewehrte Stützkonstruktionen gemäß ZTV E-StB [6] zu beachten. Wenn keine Vorgaben gemacht werden, wird empfohlen, einen Verdichtungsgrad von min-destens DPr = 97 % zu erzielen. Bei hochbelasteten Bauwer-ken sind ggf. höhere Verdichtungsgrade von DPr = 100 - 103 % sicherzustellen.

5.6 Randeinfassung Eventuell notwendige Anpassungen der KBE-Konstruktion an vorhandene Bauwerke oder anschließende Böschungen sind projektbezogen zu betrachten und, falls erforderlich, in der Ausführungsplanung zu berücksichtigen.

5.7 Dränage Im Zuge der Ausführungsplanung sollte eine ausreichend dimensionierte Dränage integriert werden. Oberflächlich ab-fließendes Wasser sollte gesammelt, über Abläufe abgeführt und nicht über die Böschung der Stützkonstruktion geleitet werden.

5.8 Begrünung Im Frontbereich sollte ein Gemisch aus Füllmaterial und vegetationsfähigem Boden in einer Stärke von ca. 20 - 30 cm eingebaut werden (Bild 8 + 9). Um eine vollflächige und stand-ortgerechte Begrünung zu gewährleisten, die die Ansichtsflä-che gegen UV-Strahlung sichert, sollte ein Garten- und Land-schaftsarchitekt hinzugezogen werden. Die Auswahl einer geeigneten Saatgutmischung und/oder geeigneter Stecklinge bzw. Rankengewächse ist den örtlichen Gegebenheiten an-zupassen. Vorzugsweise empfehlen wir eine extensive bzw.

Die Entladung kann durch Stapler (mit Dorn), Selbstentlader oder geeignetes Baustellengerät, z.B. Hebe-/ Verlegehilfe erfolgen (Bild 4). Eine Beschädigung der Rollen ist unbedingt zu vermeiden. Die Geogitterrollen sind abseits des Bau-stellenverkehrs auf einer ebenen, trockenen und sauberen Fläche zu lagern. Die Rollen können gestapelt werden und sind gegen Verrutschen oder Auseinanderrollen zu sichern. Unverpackte Ware sollte nicht länger als einen Monat unge-schützt der UV-Strahlung ausgesetzt werden. Die Verarbei-tungshinweise aus dem „Merkblatt für die Anwendung von Geokunststoffen im Erdbau des Straßenbaus, M Geok E“ [7] sollten berücksichtigt werden. Die Erosionsschutzmatten sind ebenfalls trocken und sicher zu lagern. Um ein Keimen des Saatgutes vor Einbau zu vermeiden, sind die ggf. einge-setzten Kokosmatten zusätzlich vor Licht zu schützen.

naturnahe Bepflanzung, die sich nach dem Anwachsen weit-gehend selbst erhält. Die Pflege der Begrünung während und nach der Bewuchsphase sollte von fachkundigen Unterneh-men geplant und durchgeführt werden.

6. Literatur/Referenzen

[1] DIN EN 1997-1: 2009-09, Eurocode 7: Entwurf, Berech-nung und Bemessung in der Geotechnik – Teil 1: Allge-meine Regeln.

[2] DIN 1054:2010, Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau.

[3] DIN 4084: 2009, Baugrund – Geländebruchberechnungen. [4] Empfehlungen für den Entwurf und die Berechnung

von Erdkör pern mit Bewehrungen aus Geokunststoffen (EBGEO), Ausgabe 2010, Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V.

[5] DIN EN ISO 10320: 1999, Geotextilien und geotextil- verwandte Produkte - Identifikation auf der Baustelle.

[6] Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richt-linien für Erdarbeiten im Straßenbau, Ausgabe 2009, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswe-sen, Arbeitsgruppe Erd- und Grundbau, Köln, FGSV Heft Nr. 599.

[7] Merkblatt über die Anwendung von Geokunststoffen im Erdbau des Straßenbaus, Ausgabe 2005, Forschungsge-sellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsgrup-pe Erd- und Grundbau, Köln, FGSV Heft Nr. 535.

[8] DIN 18196: 2011-05, Erd- und Grundbau – Bodenklassifi-kation für bautechnische Zwecke.

[9] DIN EN 14475: 2006, Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) – Bewehrte Schüttkörper.

Bild 9: Begrüntes System KBE Fortrac Natur

Bild 8: Bereich ermöglicht dauerhafte Begrünung im vorderen vegetationsfähigen Boden

Bild 6: Abrollbock erleichtert das Zuschneiden der Bahnen

Bild 7: Zugeschnittene und platzsparend gelagerte Geogitter

Bild 5: Gesamtlänge des Fortrac Geogitters

5. Ausführung

5.1 Sicherheit Beim Bau von geokunststoffbewehrten Konstruktionen gel-ten die gesetzlichen Bestimmungen und sonstigen Vorgaben zur Sicherheit auf der Baustelle.

5.2 Baugeräte, Schalung und Ausrüstung Eine geokunststoffbewehrte Stützkonstruktion kann mittels üblicher Erdbaugeräte errichtet werden. Für den optimalen Aufbau dieser Konstruktion wird die Verwendung von tem-porären Hilfsschalungen empfohlen, um eine ausreichende Frontverdichtung zu ermöglichen. Gebräuchlich sind Kletter-, Teilflächen- oder Großflächenschalungen. Die Auswahl der Schalungselemente erfolgt nach projektspezifischen Randbe-dingungen. Besonders flache Böschungen (z.B. < 45°) werden häufig ohne Hilfsschalungen errichtet. Weitere Hinweise sind den Einbauschritten zu entnehmen. Zusätzlich sind während des Bauablaufs u.a. Cuttermesser/ Akkumesser, Maßband, Farbspray, Bindedraht sowie Beißzange hilfreich.

5.3 Planum Die Vorbereitung des Planums sollte gemäß ZTV E-StB [6] er-folgen. Falls eine Böschung besteht, muss diese gegen Erosion und Absturz gesichert werden. Ein Verformungsmodul EV2 von mindestens 45 MN/m² sollte eingehalten werden, sofern nicht anders vorgegeben. Des Weiteren sind die Anforderungen an die Verdichtung in Abhängigkeit des anstehenden Bodenmate-rials gemäß ZTV E-StB [6] zu beachten. Sollten die Mindestan-forderungen an die Tragfähigkeit nicht eingehalten sein, sind besondere Maßnahmen (z.B. eine Bodenverbesserung oder ein geokunststoffbewehrtes Gründungspolster) vorzusehen.

Der Zuschnitt der Bahnen kann mittels handelsüblichen Cut-ter- oder Akkumesser erfolgen und durch die Verwendung eines Abrollbocks erleichtert werden (Bild 6). Teilweise kann es für die Baustellenlogistik sinnvoll sein, einen zentralen Zuschnittplatz einzurichten, auf dem die Bahnen in entspre-chenden Längen abgelängt, zusammengelegt und geordnet gelagert werden (Bild 7). Die Hauptzugrichtung der Geogit-ter entspricht in der Regel der Abrollrichtung der Rollen und sollte per Farbmarkierung gekennzeichnet werden.

Generell gilt, dass die abgelängten Bewehrungsbahnen ho-rizontal und mit ihrer Hauptzugrichtung senkrecht zur Bö-schungs- bzw. Wandfront zu verlegen sind. Bei der Verlegung ist auf die richtige Ausrichtung der Geogitterbahnen zu ach-ten. In Hauptzugrichtung dürfen Überlappungen ohne rech-nerischen Nachweis nicht ausgeführt werden. Eine seitliche Mindestüberlappung von 10 cm wird aus konstruktiven Grün-den empfohlen. Die Geogitter sind straff und faltenfrei zu verlegen, so dass eine sofortige Kraftaufnahme möglich ist.

Bild 4: Lagerung der Rollen auf der Baustelle und Verwendung der Hebe-/ Verlegehilfe

7 6

min. 0.20

Rückumschlag

Lagenabstand

je nachBöschungsneigung

Verankerungslänge

lt. Statik

min. 0.20Lagenabstand

12 Lagenabstand

0.50

Das Geogitter wird nun zurückgeschlagen und mit Stahlnägeln oder Schüttmaterial so fixiert, dass es sich an der Abtreppung mit Ab-stand über dem Boden straff spannt. Die Erosionsschutzmatte muss ebenfalls zurückgeschlagen werden.

Der Rest der nächsten Schüttlage wird eingebracht und verdichtet.

Die weiteren Schalungselemente können im horizontalen Versatz gestellt werden, so dass sich die gewünschte Böschungsneigung einstellt.

Wiederholung der Schritte von 1 bis 7.

5 6

7 8

7. Einbauschritte 7. Einbauschritte

Nach der Herstellung des Planums wird die erste Reihe der tem-porären Teilflächenschalung aufgestellt und ausgerichtet.

7.1 Variante mit temporärer Teilflächenschalung

Einbau

Das abgelängte Fortrac Geogitter muss horizontal und mit der Hauptzugrichtung senkrecht zur Böschungsfront faltenfrei verlegt werden. Für die Rückumschläge wird mindestens eine Länge von 1,50 m empfohlen, soweit statisch nicht größere Längen erforderlich werden. Benachbarte Bahnen sollten sich etwa um 10 cm überlap-pen. Ein direktes Befahren der Geogitter ist unbedingt zu vermeiden. Zudem dürfen Überlappungen in Hauptzugrichtung, ohne rechneri-schen Nachweis, nicht ausgeführt werden.

Die Erosionsschutzmatte wird längs zur Schalung in den Umschlags-bereich eingelegt und fixiert. Oben und unten sollte diese um ca. 20 cm zurückgeführt werden.

Der vegetationsfähige Boden an der Front und das Füllmaterial wer-den in der ersten Lage in einer Dicke von 20-30 cm vor Kopf einge-bracht und verdichtet. Die Verdichtung sollte von der Böschungsfront aus nach hinten fortgeführt werden. Nahe der Böschungsfront ist leichtes Verdichtungsgerät zu verwenden. In einem Abstand größer als 1,50 m können Walzen (≤ 12,5 t) verwendet werden. Danach wird das Füllmaterial im Frontbereich in einer Breite von 50 cm einge-bracht und verdichtet bis die vorgesehene Schichtdicke (normaler-weise zwischen 40-60 cm) erreicht wird.

1 2

3 4

Böschungswinkeleinstellen

9 8

Verankerungslänge

lt. Statik

min. 0.20Lagenabstand

12 Lagenabstand

0.50

Rückumschlag

Lagenabstand

Das Geogitter wird nun zurückgeschlagen und mit Stahlnägeln oder Schüttmaterial so fixiert, dass es sich an der Abtreppung mit Ab-stand über dem Boden straff spannt. Die Erosionsschutzmatte muss ebenfalls zurückgeschlagen werden.

Der Rest der nächsten Schüttlage wird eingebracht und verdichtet.

Wiederholung der Schritte von 1 bis 6.

5 6

7

7. Einbauschritte 7. Einbauschritte

Nach der Herstellung des Planums wird die temporäre Großflächen-schalung aufgestellt, fachkundig abgestützt und ausgerichtet.

Einbau

Das abgelängte Fortrac Geogitter muss horizontal und mit der Hauptzugrichtung senkrecht zur Böschungsfront faltenfrei verlegt werden. Für die Rückumschläge wird mindestens eine Länge von 1,50 m empfohlen, soweit statisch nicht größere Längen erforderlich werden. Diese können temporär an der Innenseite der Großflächen-schalung fixiert werden, bevor das Schüttmaterial eingebaut wird. Benachbarte Bahnen sollten sich etwa um 10 cm überlappen. Ein direktes Befahren der Geogitter ist unbedingt zu vermeiden. Zudem dürfen Überlappungen in Hauptzugrichtung, ohne rechnerischen Nachweis, nicht ausgeführt werden.

Die Erosionsschutzmatte wird längs zur Schalung in den Umschlags-bereich eingelegt und fixiert. Oben und unten sollte diese um ca. 20 cm zurückgeführt werden.

Der vegetationsfähige Boden an der Front und das Füllmaterial wer-den in der ersten Lage in einer Dicke von 20-30 cm vor Kopf einge-bracht und verdichtet. Die Verdichtung sollte von der Böschungsfront aus nach hinten fortgeführt werden. Nahe der Böschungsfront ist leichtes Verdichtungsgerät zu verwenden. In einem Abstand größer als 1,50 m können Walzen (≤ 12,5 t) verwendet werden. Danach wird das Füllmaterial im Frontbereich in einer Breite von 50 cm einge-bracht und verdichtet bis die vorgesehene Schichtdicke (normaler-weise zwischen 40-60 cm) erreicht wird.

1 2

3 4

7.2 Variante mit temporärer Großflächenschalung

11 10

0.10

min. 0.25 m

Verankerungslänge

lt. Statik

Lagenabstand

0.25-0.50

0.25-0.50

<45°

7. Einbauschritte 7. Einbauschritte

7.3 Variante ohne Schalung für Böschungen ≤ 45°

Auf die vorbereitete Böschungsoberfläche wird eine strukturierte Erosionsschutzmatte mittels Erdnägel (ca. 1 Stk./ m²) aufgebracht und mit einer ca. 10 bis 15 cm dicken vegetationsfähigen Boden-schicht angedeckt. Die Notwendigkeit für eine Drainagematte bzw. einen statischen Nachweis der Erosionsschutzmatte (Antigleitbe-wehrung) ist im Einzelfall zu prüfen.

4

5

Nach der Herstellung des Planums wird das abgelängte Fortrac Geogitter horizontal und mit der Hauptzugrichtung senkrecht zur Böschungsfront faltenfrei verlegt. Benachbarte Bahnen sollten sich etwa um 10 cm überlappen. Ein direktes Befahren der Geogitter ist unbedingt zu vermeiden. Zudem dürfen Überlappungen in Hauptzu-grichtung, ohne rechnerischen Nachweis, nicht ausgeführt werden.

Einbau

Das Füllmaterial wird lagenweise bis zur vorgesehenen Schichtdicke vor Kopf eingebracht und verdichtet. Die Verdichtung sollte von der Böschungsfront aus nach hinten fortgeführt werden.

Wiederholen von Schritt 1 bis 2 bis zur vollen Konstruktionshöhe. Nach Erreichen der vollen Konstruktionshöhe, ist die Böschung eventuell mit einem Böschungslöffel glatt abzuziehen und mit einem speziellen Hangverdichter (Bagger-Anbaugerät) nachzuverdichten.

1 2

3

min. 0,10 m

09/1

8 H

Cop

yrig

ht b

y H

UE

SK

ER

Syn

thet

ic G

mbH

, Ges

cher

Fortrac® und HaTe® sind registrierte Marken der HUESKER Synthetic GmbH.

HUESKER Synthetic GmbH

Fabrikstraße 13–1548712 Gescher, GermanyPhone: + 49 (0) 25 42 / 701 - 0Fax: + 49 (0) 25 42 / 701 - 499Mail: [email protected]: www.HUESKER.de