KINDER GESUND BEWEGEN...3 Herausgeber Fit Sport Austria GmbH Eine gemeinnützige Einrichtung der...

28
MITEINANDER MEHR BEWEGEN. KINDER GESUND BEWEGEN KINDERGARTEN – SCHULE – SPORT WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN WAS WIR IN ZUKUNFT NOCH SCHAFFEN WOLLEN

Transcript of KINDER GESUND BEWEGEN...3 Herausgeber Fit Sport Austria GmbH Eine gemeinnützige Einrichtung der...

  • MITEINANDER MEHR BEWEGEN.

    KINDER GESUND BEWEGEN

    KINDERGARTEN – SCHULE – SPORT

    WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG ISTWAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    WAS WIR IN ZUKUNFT NOCH SCHAFFEN WOLLEN

  • 2

  • 3

    Herausgeber

     Fit Sport Austria GmbHEine gemeinnützige Einrichtung der Sport-Dachverbände

    ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION

    Mag. Werner Quasnicka, Geschäftsführer

    Mitwirkende

    Mag.a Barbara FastnerMag. Thomas Mlinek, MBA

    Mag. Philipp Reiffenstein, BAProf. (FH) Dr. Dirk Steinbach

    Mag.a Christina SteiningerUrsula Witzani, M.Sc.

  • 4 WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST

    KINDER UND JUGENDLICHE SOLLTEN AN JEDEM TAG MINDESTENS 60 MINUTEN LANG KÖRPERLICH AKTIV SEIN*

    WARUM DIE ZUSAMMENARBEIT VON BILDUNGS- UND SPORTSYSTEM WICHTIG IST

    * Quelle: Bundesministerium für Frauen und Gesundheit. HBSC Factsheet 01. Das Bewegungsverhalten österreichischer Schülerinnen und Schüler: HBSC Ergebnisse 2014. Wien, Januar 2017

  • 5WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST

    DIESES MINIMUM AN SPORT- UND BEWEGUNG

    ERREICHEN IN ÖSTERREICH NUR

    4 VON 10 KINDERN

    Die Ergebnisse der HBSC-Studie 2014 zeigen:

    Aufgrund immer geringer werden-der Bewegungszeiten im Kindes-alter, gelingt es folglich nur, die WHO-Empfehlung an 5 Tagen der Woche einzuhalten.

    Nur 28,5 % dieser Altersgruppe ist mindestens 7 Stunden in der Woche körperlich aktiv.

    Einer durchschnittlichen wöchent-lichen Bewegungszeit von 4,8 Stunden stehen sitzende Freizeit-tätigkeiten im täglichen Umfang von 5,4 Stunden an Schultagen und 7,5 Stunden an schulfreien Tagen gegenüber.

  • 6 WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST

    MEHR BEWEGUNGTRÄGT DAZU BEI, GESUNDHEITLICHE RISIKEN ZU MINIMIEREN UND SCHULISCHE POTENTIALEZU FÖRDERN

    Zahlreiche bewusstseinsbildende Kampagnen haben in der Vergan-genheit dazu beigetragen, dass die gesundheitlichen Risiken, die durch zu viel Sitzen und zu wenig Bewegung entstehen auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind.

    Weitaus weniger ausgeprägt ist dagegen bislang das Bewusst-sein für die nachgewiesenen positiven Wirkungen regelmäßi-ger körperlicher Aktivität auf die kognitiven Kompetenzen und die schulischen Leistungen von Kin-dern und Jugendlichen.

    Diese mit Sport und Bewegung verknüpften Chancen sind vor allem für den Bildungssektor von großer Bedeutung.

  • 7WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST

    FÖRDERUNG GESUNDHEITLICHER POTENTIALE DURCH REGELMÄSSIGE KÖRPERLICHE AKTIVITÄT

    Positive Beeinflussungvon Körpergewicht und Body-Maß-Index

    Stärkung des Stütz- und Bewegungsapparats

    Stärkung des Immunsystems

    Stärkung der Insulinsensitivität und Prävention von Typ-2-Diabetes

    Positiver Einfluss auf die Unfallverhütung

    FÖRDERUNG SCHULISCHER POTENTI-ALE DURCH REGELMÄSSIGE KÖRPER-LICHE AKTIVITÄT

    Bessere Koordinations- undSchreibfähigkeit

    Bessere exekutive Funktionen

    Weniger Lernstörungen

    Positiver Einfluss auf dieFrustrationstoleranz und das Hyperaktivitäts-Management

    Weniger Unterrichtsstörungen

    Bessere Schulnoten

  • 8 WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST

    NUR GEMEINSAM LÄSST SICH EIN AUSREICHENDES BEWEGUNGSANGEBOTFÜR KINDER UND JUGENDLICHE SCHAFFEN

    Keine einzelne Organisation oder Institution kann das Problem der körperlichen Inaktivität alleine lösen. Es braucht eine starke Zusammenarbeit öffentlicher Akteure auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene, Unternehmen, Zivil-gesellschaft und Einzelpersonen.

  • 9WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST

    Jeder Erwachsene kann in der eigenen Familie aber auch in seinem beruflichen Umfeld einen Teil zur Lösung des Problems zunehmender Inaktivität beitra-gen. Eltern und Großeltern sind vor allem in den ersten Lebensjahren die wichtigsten Vorbilder für die Entwicklung eines sportlich aktiven Lebens-stils von Kindern.

    Darüber hinaus haben wir als Erwachsene auch in vielen beruflichen Rollen die Verant-wortung und die Möglichkeiten, einen Beitrag zur Entwicklung eines bewegungsfreundlicheren Umfeldes für Kinder und Jugend-liche zu schaffen.

    „AUCH DU KANNST HELFEN, MEHR BEWEGUNG IN

    DEN ALLTAG VON KINDERN UND

    JUGENDLICHENZU BRINGEN!“

  • 10 WARUM DIESE ZUSAMMENARBEIT WICHTIG IST

    DIE SYSTEMATISCHE KOOPERATION VON KINDERGARTEN, SCHULE UND SPORT IST DERWICHTIGSTE ANSATZ FÜR MEHR BEWEGUNGIM ALLTAG VON KINDERN UND JUGENDLICHEN

    Viele Stakeholder können einen Beitrag zur Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen leisten. Eine Schlüsselrolle kommt dabei aber den Kindergärten, Schulen und Sportvereinen zu.

    Kindergarten und Schule: Gerade im Kindergarten und in der Schule ist das Sporttreiben besonders wichtig, weil nur dort alle Kinder er-reicht und gefördert werden können. Mit den eigenen Strukturen und Ressourcen können die Bildungseinrichtungen in der Regel aber nur ein zeitlich und inhaltlich begrenztes Bewegungsangebot abhalten.

    Sportverein: Hier kann die Kooperation mit dem organisierten Sport zusätzliche und vielfältige Sport- und Bewegungsangebote im Setting Schule und Kindergarten schaffen, die auch tatsächlich allen Kindern und Jugendlichen zugänglich sind.

    Die Sportvereine erfüllen in einem gut funktionierenden Kooperations-system noch eine weitere wichtige Rolle. In Phasen, in denen Kinder und Jugendliche zwischen den einzelnen Abschnitten des Bildungs-systems wechseln, sind es die Sportvereine, die die Bewegungskette zusammenhalten können.

  • 11WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    Die Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION koope-rieren schon seit mehr als 20 Jah-ren systematisch mit den Schulen und Kindergärten in Österreich.

    Die verbandseigenen Programme Hopsi-Hopper (ASKÖ), Richtig Fit (ASVÖ) und UGOTCHI (SPORT-UNION) sind dabei speziell auf die Zusammenarbeit mit Kinder-gärten und Schulen ausgelegt.

    Seit 2009 setzen die Sport-Dach-verbände ihre verbandseigenen Programme auch innerhalb der gemeinsamen Initiative Kinder ge-sund bewegen um.

    Die Kooperation zwischen Kinder-garten, Schule und Sport hat mit dieser Bündelung der Aktivitäten einen weiteren wichtigen Ent-wicklungsschritt vollzogen.

    DIE ÖSTERREICHISCHEN SPORT-DACHVERBÄNDE

    SIND SEIT VIELEN JAHREN VERLÄSSLICHE

    KOOPERATIONSPARTNER FÜR KINDERGÄRTEN UND

    SCHULEN

  • 12 WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    KINDER GESUND BEWEGEN – EIN PROGRAMM, DAS BEWEGT UND VERBINDET

  • 13WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    Kinder gesund bewegen  ist die bislang größte Bewegungsinitiative in Österreichs Kindergärten und Volksschulen und eines der größten Programme dieser Art in Europa.

    Die Initiative startete 2009 mit dem Ziel, die Zusammenarbeit des or-ganisierten Sports mit den Kindergärten und Volksschulen zu stärken und einen positiven Zugang zu Sport und Bewegung für Kinder im Alter von 2-10 Jahren zu schaffen.

    Die Kinder selbst sind dabei die wichtigste Zielgruppe, aber auch die Personen im Umfeld der Kinder, also deren Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen sind wichtige Adressaten des Programms. Die Durchführung vielfältiger und altersgerechter Bewegungsangebote durch die ÜbungsleiterInnen der Sportvereine in den Kindergärten und Schulen ist das Kernprodukt von Kinder gesund bewegen.

    Genauso wichtig ist der Austausch von Wissen und Erfahrung und der Aufbau einer stabilen Vertrauensbasis zwischen dem Sport- und dem Bildungssystem, der sich über viele tausend Arbeitskontakte inner-halb des Programms entwickelt und verfestigt hat.

    KINDER GESUND BEWEGENIST DIE BISLANG GRÖSSTE

    BEWEGUNGSINITIATIVEIN ÖSTERREICHS

    KINDERGÄRTEN UND VOLKSSCHULEN

  • 14 KINDER GESUND BEWEGEN 2009-2018

    KINDER GESUND BEWEGEN 2009-2018

    TEILNEHMENDE INSTITUTIONEN IM PROJEKTVERLAUF NACH SCHULJAHREN

    * Für die Schuljahre 2016/2017 und 2017/2018 werden zusätzlich die Institutionen, die umgesetzten Kinderbewegungsstunden, sowie die umgesetzten Einheiten, die in den Pilotregionen an der Täglichen Bewegungs- und Sporteinheit teilgenommen haben, dargestellt.

  • 15KINDER GESUND BEWEGEN 2009-2018

    UMGESETZTE EINHEITEN IM PROJEKTVERLAUF NACH SCHULJAHREN

    UMGESETZTE KINDERBEWEGUNGSSTUNDEN IM PROJEKTVERLAUF NACH SCHULJAHREN

  • 16 WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    KINDER GESUND BEWEGEN AUS SICHT DER STAKEHOLDER

    AUS SICHT DERINSTITUTIONEN UND DER PÄDAGOGINNEN UND PÄDAGOGEN

    Pro Schuljahr nehmen mittlerweile 2.500–3.000 Institutionen und knapp 7.000 PädagogInnen an den Maßnahmen von Kinder gesund bewegen teil.

    Insgesamt haben dabei seit Beginn der Initiative fast 400.000 Teilnahmen von PädagogInnen stattgefunden. Viele Institutionen und PädagogInnen berichten davon, dass sie durch die ÜbungsleiterInnen der Vereine sehr gut unterstützt werden.

    Das Angebot der Vereine ergänzt und bereichert nach ihrer Ein-schätzung das bereits bestehende Bewegungsangebot der Kinder-gärten und Schulen.

    In allen bisher durchgeführten Zufriedenheitsbefragungen bewerten sowohl die LeiterInnen der Institutionen als auch die PädagogInnen die Initiative mit der Schulnote „sehr gut“ bis „gut“ (1,4).

  • 17

    „Die Aktion Kinder gesund bewegen ist für unsere Schule jedes Jahr ein Gewinn. Die Betreuung und der Ablauf der Aktion sind unkompliziert und gut organisiert. Für unser Team ist es kein Mehraufwand an Arbeit, sondern eine tolle weitere Möglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler, sich im Unterricht und in der Schule zu bewegen und Spaß und Freude zu haben.“

    „Entweder konnte ich selbst mitmachen oder habe die Zeit für intensive Kinderbeobachtungen nutzen können, was ebenfalls sehr wertvoll war. Vielen Dank für das tolle Angebot! Bitte nächstes Jahr wieder.“

    „Durch die Vielseitigkeit an Bewe-gungsangeboten, sowohl Geräte-turnen als auch Rope Skipping, Taekwondo oder Hip Hop werden Kinder für den Sport mehr motiviert. Ein Lehrer in einer Turnunterrichtseinheit kann das leider nicht alles abdecken. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen ist wichtig und produktiv.“

    „Die Sportstunden waren eine absolute Bereicherung für den Unterricht und die Kinder! Sie haben viele Dinge ausprobieren können, die im Rahmen der „normalen“ Sportstunden nicht möglich gewesen wären. Es wäre toll, wenn dieses Angebot jedes Jahr für JEDE Klasse möglich wäre! :)“

    „Der Übungsleiter war höchst kompetent und ist sehr auf die Kinder eingegangen. Für die Buben (6-9 Jahre) war es klasse, mal zwei Sporteinheiten von einem Mann unterrichtet und dadurch anders angesprochen zu werden als von mir, der Klassenlehrerin.“

    „Externe Übungsleiter machen diese Stunden für die Kinder zu besonderen und freudig erwarteten Höhepunkten des Schulalltages. Die anwesenden Klassenlehrerinnen profitieren/über-nehmen Übungen in ihren Unterricht.“

    WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

  • 18 WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    3 Sport-Dachverbände, 27 Landesverbände, 600 Vereine und mehr als 2.400 ÜbungsleiterInnen setzen die Initiative Kinder gesund bewegen auf Seiten des organisierten Sports um. Insgesamt haben die Verbände und Vereine mit ihren ÜbungsleiterInnen seit 2009 mehr als eine halbe Million Einheiten in Kindergärten und Volksschulen durchgeführt.

    Der Aufbau der hierfür notwendigen Strukturen hat sie in der Anfangs-phase des Programms vor große Herausforderungen gestellt. In den regelmäßig durchgeführten Vereins- und Zufriedenheitsbefragungen wurde dabei vor allem auf die Notwendigkeit ausreichend langer Vorbereitungszeiten und einer verlässlichen Planungssicherheit hin-gewiesen.

    Nach mehreren Anpassungen der Umsetzungsmodalitäten bewerten die teilnehmenden Vereine und ÜbungsleiterInnen die Initiative als sehr gut funktionierendes Instrument zur Bewegungsförderung, Vereinsentwicklung und Mitgliedergewinnung.

    AUS SICHT DER VEREINE UND DER ÜBUNGS-LEITER/-INNEN

    KINDER GESUND BEWEGEN AUS SICHT DER STAKEHOLDER

  • 19WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    „Ich bin der Meinung, dass das Projekt Kinder gesund bewegen unbedingt weitergeführt werden soll, da ich nach der Betreuung einer Schule über 4 Jahre hinweg wirkliche bleibende Erfolge sehe. Die Kinder haben viel Spaß und profitieren sowohl physisch als auch psychisch von diesen Einheiten […].“

    „Alle Institutionen waren bisher begeistert und haben auch Bezug zum Verein bekommen. Alle Institutionen wollen auch im kom-menden Schuljahr wieder teilnehmen. Das Vertrauensverhältnis ist größer geworden. Die meisten Institutionen wollen schon für das nächste Schuljahr planen. Ich werde schon fast als Kollegin anerkannt.“

    „Das Programm hat die Zusammenarbeit sehr deutlich verändert – und zwar positiv. Es bauen sich persönliche Kontakte auf. Auf kurzem Weg entstehen Kooperationen und An-fragen. Veranstaltet die Schule einen Projekttag […], werden wir angerufen. Wird spezielles Sportequipment gebraucht, kontaktieren uns Päda-gogen oder Direktorinnen. Kurz, die Bil-dungseinrichtung nimmt uns sehr po-sitiv wahr und denkt uns automatisch bei Bewegungsfesten und Co mit […].“

    „In vielen Schulen und Kindergärten findet auch immer wieder ein Er-fahrungsaustausch statt. Wo ich sowohl von den PädagogInnen als auch diese von mir Tipps bekommen.“

  • 20 WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    TÄGLICHE BEWEGUNGS- UND SPORTEINHEIT –DIE ERSTEN SCHRITTE SIND GESCHAFFT

    Die Europäischen Leitlinien zur Bewegungsförderung gehen davon aus, dass ein Großteil der europäischen Kinder im Schulalter ausschließlich im Setting Schule körperlich aktiv ist und empfehlen daher dringend, dass in den Schulen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unter-richts ausreichend Zeit für Sport und Bewegung vorgesehen wird.

    Österreich hat mit der Erprobung der Täglichen Bewegungs- und Sport-einheit (TBuS) bereits einen entscheidenden Schritt zur Umsetzung dieser Vision unternommen. Jedes Kind soll hier zukünftig im Rahmen der schulischen Betreuung eine Stunde täglich körperlich aktiv sein. Hierzu verknüpft die TBuS die Systeme „Sport“ und „Bildung“ inhaltlich und organisatorisch.

    Während in der Initiative Kinder gesund bewegen der/die Übungslei-terIn noch gemeinsam mit der/dem PädagogIn in der Einheit sind und damit eine integrierte Fortbildung erfolgt, stehen die Bewegungs-coaches in der TBuS alleinverantwortlich in den Einheiten.

    Von den Pädagogischen Hochschulen ausgebildete Bewegungs-coaches realisieren in den Schulen jede Woche eine Bewegungsein-heit zusätzlich zum regulären Sportunterricht. Darüber hinaus bringen integrative Lernelemente auch in anderen Unterrichtsfächern Bewe-gung in den Schulalltag.

    Die Bewegungscoaches unterstützen mit ihrem spezifischen Angebot aber nicht nur das Lehrpersonal der Schulen, vielmehr gehört es auch zu ihren Aufgaben, die Brücke zum Vereinssport in der unmittelbaren Umgebung der Schule zu schlagen.

  • 21

    Im Schuljahr 2017/18 wurde der Versuch „TBuS“ auf ganz Öster-reich ausgeweitet. In zwei Bun-desländern erfolgte eine flächen-deckende Umsetzung, in sieben Bundesländern startete man in ausgewählten Pilotregionen.

    Rund 450 Schulen in ganz Ös-terreich nahmen mit über 1.500 Klassen teil. Dabei waren 150 speziell ausgebildete Bewe-gungscoaches im Einsatz.

    Gemeinsam setzten sie über 53.000 Bewegungseinheiten in den Schulen um.

    WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    DIE TÄGLICHE BEWEGUNGS- UND SPORTEINHEIT IM

    SCHULJAHR 2017/18

  • 22 WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

    DIE SPORT-DACHVERBÄNDE FÜHRTEN EINEN SYSTEMA-TISCHEN ERFAHRUNGSAUS-TAUSCH IN EUROPA DURCH

    Im Rahmen des Erasmus+ Sport Programmes der Europäischen Kommission führten die drei Sport-Dachverbände mit ihrer Fit Sport Austria als Projektinitiator, 2,5 Jahre (01/2016-06/2018) mit Sportverbänden, Schulsportorganisationen, Hochschulen und Kommunen aus 10 Europäischen Mitgliedsstaaten einen engen Erfahrungsaustausch durch. Dabei konnten Vergleiche zwischen verschiedensten Formen von Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und Sportorganisationen gezogen werden.

    Erfahrungen aus gegenseitigen Arbeitsbesuchen, gemeinsam erarbeiteten Pilotprojekten und der Entwicklung von Leitlinien und Benchmarks, können nun genutzt werden, um die Qualitätsentwicklung in allen beteiligten Ländern weiter voranzutreiben.

  • 23WAS WIR SCHON ERREICHT HABEN

  • 24 WAS WIR IN ZUKUNFT NOCH SCHAFFEN WOLLEN

    WAS WIR IN ZUKUNFT NOCH SCHAFFEN WOLLEN

    Die Sportverbände und -vereine leisten über Jahrzehnte ausge-zeichnete Arbeit im Bereich der Gesunderhaltung der Gesellschaft. Zum Teil wurde das jedoch zu wenig wahrgenommen und als Stückwerk gesehen. Durch Initiativen, wie etwa Kinder gesund bewegen hat sich das Bild gewandelt. Der organisierte Sport wird immer stärker in seiner Kompetenz wahrgenommen und als Partner in der Gesundheitsförderung und auch der Bildungspolitik anerkannt.

    Die tausenden Sportvereine mit ihren Verbänden haben sich in den letzten Jahren – nicht zuletzt aufgrund einiger Initiativen – professio-nalisiert und ihre internen Strukturen verbessert. Große, umfangreiche Initiativen zur Bewegungsförderung können so immer besser aufgegriffen und umgesetzt werden. Das Entwicklungspotenzial ist noch enorm. Auch das zeigt die Initiative Kinder gesund bewegen klar.Die Sportverbände und -vereine stehen unter der Führung der drei Sport-Dachverbände bereit, hier auch weiterhin Entwicklungsarbeit und vor allem ihren Beitrag zur Gesundheits- und Bildungspolitik zu leisten. Die 2004 gegründete Initiative „Fit für Österreich“ war ein Anstoß für die drei Sport-Dachverbände, die in dieser Struktur neu erarbeiteten Kompetenzen, 2014 in der gemeinsamen, gemeinnützigen Fit Sport Austria GmbH weiterzuentwickeln.

    Die Fit Sport Austria stellt gemeinsam mit den FachexpertInnen der Sport-Dachverbände das Kompetenzzentrum im Bereich des gesund-heitsorientierten Sports dar und ist auch Koordinationsstelle für bundesweite verbandsübergreifende Initiativen.

    UNSER UNTERSTÜTZUNGS-ANGEBOT AN POLITIK UND GESELLSCHAFT

  • 25WAS WIR IN ZUKUNFT NOCH SCHAFFEN WOLLEN

    Mit den tausenden Vereinen der drei Sport-Dachverbände steht ein enormes Potenzial zur Verfügung, das es weiterzuentwickeln und zu unterstützen gilt. Der organisierte Sport mit seinen drei Sport-Dachverbänden, deren Landesorganisationen, den 60 anerkannten Sport-Fachverbänden und mehr als 14.000 Vereinen bietet eine Struktur, zu der sich keine Vergleichbare in Österreich findet.

    Deshalb werden ab dem Schuljahr 2019/2020 die beiden Initiativen Kinder gesund bewegen und Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit in ein Programm zusammengeführt. Unter dem Namen Kinder gesund bewegen 2.0 wird weiterhin Bewegungsförderung für Kinder im Kindergarten, in der Volksschule und im Sportverein stattfinden. Der organisierte Sport, allen voran die Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, wird hierfür wieder die Umsetzung sicherstellen.

  • 26Illustrationen | annemation® | www.annemation.de

  • 27

    Fit Sport Austria GmbH Mag. Werner Quasnicka, Geschäftsführer

     Waschhausgasse 2/2. OG1020 Wien

    Telefon: +43 1 504 79 66  E-Mail: [email protected]

    Web: www.fitsportaustria.at

    ASKÖ Bundesorganisation:

    Mag.a Barbara Fastner, Bundeskoordinatorin Telefon: +43 1 869 32 45-13

    E-Mail: [email protected]

    ASVÖ

    Bundesorganisation: Mag.a Christina Steininger, Bundeskoordinatorin

    Telefon: +43 1 877 38 20 16 E-Mail: [email protected]

    www.asvoe.at/de/richtig-fit3

    SPORTUNION Bundesorganisation:

    Mag. Thomas Mlinek MBA, Bundeskoordinator Telefon: +43 1 513 77 14 16

    E-Mail: [email protected]

  • .