Abschlussbericht Modellprojekt Early Intervention – Frühzeitige ...
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KiTab.rlpEIN TABLET-MODELLPROJEKT ZUR AKTIVEN MEDIENERZIEHUNG UND DIGITALEN BILDUNG IN DER KITA
Gliederung
Wer sind wir? Die Idee zu KiTab.rlp Wer macht mit? Die Erzieher/innen: Qualifizierung und
Unterstützung Die Kinder: Medienwelten in Projekten Die Eltern: Medienkompetenz stärken Fazit Wie geht es weiter?
KiTab.rlp
rlp = Rheinland-Pfalz:Bundesland mit 4,0 Mio Einwohner/innen
2.500 TageseinrichtungenBeitragsfreiheit ab 2 Jahren
Rheinland-Pfalz ist eines von vier Bundesländern (mit Hessen, Bayern und NRW), die Medienkompetenzförderung als besonderen Bildungsbereich in der Kita definieren.
Ende 2006 gegründetdemnächst 10 Jahre alt
Träger:Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
Aufgaben: • Jugendmedienschutz und
Medienpädagogik• schulisch und außerschulisch• für Kinder und Jugendliche• Fortbildungen für Lehrer,
Sozialpädagogen, Erzieher• Elternabende und Vieles mehr
medien+bildung.com gGmbHLernwerkstatt Rheinland-Pfalz
Standorte / Team 5
Geschäftsstelle: LudwigshafenRegionalbüro: MainzRegionalbüro: KaiserslauternRegionalbüro: TrierHaus der Medienbildung: Ludwigshafen
Kita-Projekte
Emma auf Reisen – Medienqualifi-
zierung mobil und online
1.400 MitgliederFortbildungsprogramm
Newsletter
mec - Der medien-pädagogische
Erzieher/innen Club
Methodenpool: Methoden und
Anleitungen online und gedruckt
6
Wie ist das Projekt entstanden?
Startschuss 2015
ProjektleitungTechnik-Ausstattung
InfrastrukturFortbildung
ProjektleitungPädagogische
Betreuung Qualifizierung
Evaluation
Fachliche Beratung
Projekt-Kitas: Kommunaler Kindergarten Pommardstraße, Nackenheim
Städtische Kindertagesstätte Goetheplatz, Mainz
Katholischer Kindergarten St. Emmeran, Mainz
Die Projektbeteiligten
Landkreis Mainz-Bingen
Gefördert von:
1. Fortbildung der Erzieher/innen
2. Praxisanwendungen in den Kitas (eigene Schwerpunkte)
3. Tagungen: Zwischenbilanz (6/2016) + Abschluss (9/2016)
4. Kommunikation mit Eltern und Trägern
5. Evaluation
6. Publikation der Ergebnisse
Die Projekt - BausteineLaufzeit: 1. Oktober 2015 – 30. September 2016
Warum haben wir das Projekt gemacht?
„Buch und Tablet treffen sich“
miniKim-Studie 2014
Mobile Geräte –das iPad als Werkzeug Leben in einer mediatisierten Welt
Ausstattung der Familien mit mobilen Geräten steigt
Kinder machen Erfahrungen mit Medien und sind neugierig
Eltern benötigen Unterstützung in der Medienerziehung
Kita als Bildungseinrichtung – auch für Medien
Mediennutzung zur Interaktion, Dokumentation und Produktion nutzbar machen
Medien als Werkzeug nutzen, bspw. für Sprachförderung
Teilhabe, Chancen zu Zugang
fünf „lernende Zielgruppen“
1. Erzieher/innen 2. Vorschulkinder ab 4 Jahren 3. Eltern 4. Die Kitas im Sozialraum 5. der Bildungsbereich frühkindliche Bildung
Das Lernen der Erzieher/innen und pädagogischen Fachkräfte
Aktive Medienerziehung als Querschnittsaufgabe Arbeitstechniken für die Nutzung von Tablets Überblick über kindgerechte Apps und ihre
Bildungspotenziale Gestaltungskompetenzen Konzepte zur Medienerziehung Sensibilisierung für die Bedeutung aktiven
reflektierten erzieherischen Handelns
Schritt 1 Kennen-lernen
Schritt 3Impuls: Fotografie
Schritt 4Impuls: Video-arbeit
Schritt 6Impuls: Audio-arbeit
Schritt 6Impuls: Comics erstellen
Schritt 9Impuls:Weitere Fort-bildungen
Schritt 2Medien-kompetenzin der Kita
Schritt 7 Impuls:Zusammen-arbeit mit Eltern
Schritt 8Impuls:Bewertung von Apps
Fortbildungen für Erzieher/innenDer Einstieg – Schritt für Schritt
Fortbildungen 2015 / 2016 für Erzieher/innen im
Projekt KiTab.rlp
Kita vor Ort, Teil 1
• Einstieg• Schwerpunkt
Praxis• Impulse für
die Fortbil-dungsreihe
Kita vor Ort, Teil 2
• Schwerpunkt Technik
• Fragen zur konkreten Handha-bung
• Apps installieren
• Datenschutz
Zentraler Fortbildungs-tag für alle
Erzieher/innen
• Sichten der bestehen-den Konzeption
• Foto• Comic• Bildrechte• Aufgabe für
die Praxis
Fobi 17.02.16,
• Sichten von Ergebnissen
• Trickfilm • Video• Freie Musik• Elternarbeit• Dokumen-
tation + Portfolio
Fobi 12.04.16
• Durchblick im App-Wald
• Elternarbeit II• Sprache und
Lesen digital• Learning
Apps
Fobi 07.06.16
• Ergebnisse• Transfer in
die Praxis• Mögl.
Verankerung in der Konzeption
• Abschluss
Medienkompetenz und medienpädagogische Kompetenz
Apps für die praktische Arbeit
Impuls Fotografie
Impuls Videoarbeit
Impuls Audioarbeit
ImpulsComics
Extras
Das Lernen der Eltern
Medien in der kindlichen Entwicklung spielen Medienerziehung sinnvoll und zielführend
gestalten Medieneinsatz zur Unterstützung der
frühkindlichen Bildung Vorbildfunktion der Eltern in der Mediennutzung
Das Lernen der Eltern
Das Lernen der Kinder
Medien durchschauen sich mit Medien ausdrücken Identitätsarbeit mithilfe der Medien den eigenen Medienumgang reflektieren und
Emotionen verstehen lernen Verarbeitung von (Medien-)Erlebnissen Medien als Speicher und Informationsquelle Sprachkompetenz erhöhen.
Das Lernen der Kinder
Maßnahmen zur Sichtbarmachung des Lernens der Kinder Die Medienproduktionen der Kinder Das Verhalten der Kinder Verschriftlichungen der eigenen Praxis und der
Beobachtungen durch Erzieher/innen Erzieher/innen dokumentieren mit digitalen
Medien
1)Tablet-Projekt in der KiTaSt.Peter/St.Emmeran Mainz
Das IPad nicht kaputt machenDas IPad nur mit Erlaubnis der
Erzieherin nehmenDas IPad immer gut festhalten
Regeln
Forscherprojekt„Wo wollen wir wohnen?“
Stolpersteinetechnische Hilfsmittel wie ein Stativ
nicht vorhanden. Dies aufzutreiben
kostete viel Zeit.
Räumlichkeiten
Ausfall von Projektverantwortlichen. Ersatz musste gesucht
werden
Tablets waren nicht mit allen Apps bestückt, die für die
Umsetzung der Fobi-Inhalte benötigt wurden
Umgang mit Einverständniserklärung
Highlight„Und jetzt gehen wir schnell raus spielen. Juhu!“
Die Freude und den Stolz der Kinder zu sehen, alssie die Filme allen anderen KiTa-Kindern vorgeführthaben.
Fazitden Kindern machte es großen Spaß
die Schulungen / Fortbildungen hätten vor der praktischen Arbeit stattfinden sollen
es braucht viel Zeit, die häufig nicht vorhanden war
den größten Nutzen sehen wir in der Portfolioarbeit und in der Elternarbeit
2)KiTa GoetheplatzSprachförderung Coaching
Videofeedback in der Trommel-AG
Video: Dokumentation und Coaching
Audio: Sprachspiele zur Sprachförderung
Fotografie: Kinder dokumentieren ihren Alltag
Stabfigurentheater digital: Puppet Pals
3)KiTa PommardstraßeKiTab Mäuse aus Nackenheim
Teilnahme und Umfang
20 Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren 4 Erzieher/innen ab Januar 2016 wöchentliche Kleingruppen ca.
45-60min
Erste Kleingruppentreffen
Gewöhnung an das Medium „I Pad“
KiTab-Projektthema „Gesunde Ernährung“
Raupe Nimmersatt Wir lesen das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ und lernen
gesunde und ungesunde Lebensmittel kennen.
Anschließend haben wir die Raupe Nimmersatt auf dem I Pad gemalt.Hierfür haben wir die App „Tiny Painter“ verwendet. Die Kinder konnten mit dem Finger „malen“ und auch „radieren“. Danach durften alle die App spielen… die Raupe fraß sich durch viele Lebensmittel- „aber Achtung, von vielen Süßigkeiten bekommt sie Bauchweh“.
Gesund oder Ungesund?
Für den Trickfilm verwendeten wir die App „StopMotion“. Die Kinder machten während des Drehs Fotos der Gruppenarbeit.
Mithilfe der App „StopMotion“ konnten wir einzelne Bilder zu einem Film zusammenfügen.
Wir erstellten neben der Produktion des Trickfilmes einen Trailer
Reflexion nach den Dreharbeiten
Kinder haben viel Spaß gehabt, mussten aber auch viel Geduld aufbringen AUSDAUER
Langsames & deutliches Sprechen beim Vertonen, genaue Benennung der verwendeten MaterialienSPRACHFÖRDERUNG
Kinder verinnerlichten genaue Abläufe und mussten sich aufeinander abstimmen; Stolz Stärkung des SELBSTBEWUSSTSEIN & GRUPPENGEFÜHL
App Testung Ein weiteres Angebot war die Testung von Apps in
Kleingruppen
Auswertungsbogen
Fazit des Kita-Teams Großer Zeitaufwand Materialien mussten zusätzlich besorgt werden
(z.B. Stativ war eigene Anschaffung) Kinder lernten einen gesunden Umgang mit dem
Medium iPad Erfordert viel Kreativität Unterstützung vom Team
Evaluation und wissenschaftliche Begleitung
AG Medienpädagogik der Johannes Gutenberg-Universität
Leitung: Prof. Dr. Stefan Aufenanger und Jun.-Prof. Dr. Jasmin Bastian
Begleitung der Fortbildungen und Elternabende
Befragung der Erzieher/innen und Eltern
Beobachtung der Tabletnutzung der Kinder
wissenschaftliche Begleitforschung KiTab
Befragung der Eltern der 3 Einrichtungen (n=76) Befragung der beteiligen Erzieherinnen der 3
Einrichtungen (schriftlich und mündlich) Videobeobachtungen ausgewählter Szenen mit
Tablets
wissenschaftliche Begleitforschung KiTab
wissenschaftliche Begleitforschung KiTab
Wie geht es weiter?
Wie geht es weiter?
Die drei Projektkitas wollen die Arbeit mit digitalen Medien fortsetzen und dürfen ihre Projektausstattung behalten.
Die Projektpartner Rednet AG und medien+bildung.com bieten gemeinsam und unabhängig voneinander Fortbildungen zum Tablet-Einsatz in der Kita an.
Projektergebnisse werden in das Angebot des Medienpädagogischen Erzieher/innen Clubs mectransferiert.
Das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz präsentiert KiTab.rlp als Modell digitaler Bildung.
Danke!
Quellen: Präsentationen der KiTab-Projektkitas
Pommardstraße Nackenheim, Goetheplatz Mainz und St. Emmeran St. Peter Mainz
Evaluation der Universität Mainz, Prof. Stefan Aufenanger
KiTab-Projektteam, Birgid Dinges, Dr. Maren Risch
Hans-Uwe Daumann, medien+bildung.com