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Klaus Reinhardt Aus dem Programm Verlag Hans HuberVom Wissen zum Buch Psychologie Sachbuch

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Im Verlag Hans Huber sind weiterhin erschienen –eine Auswahl:

Klaus ReinhardtSchreibenEin Handbuch für Pflege- und Gesundheitsberufe313 Seiten (ISBN 978-3-456-84308-7)

Robert B. CialdiniDie Psychologie des Überzeugens376 Seiten (ISBN 978-3-456-84478-7)

Kevin HoganÜberzeugen249 Seiten (ISBN 978-3-456-84467-1)

Weitere Informationen über unsere Neuerscheinungen finden Sie im Internet unter:www.verlag-hanshuber.com

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Klaus Reinhardt

Vom Wissenzum BuchFach- und Sachbücher schreiben

Verlag Hans Huber

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Adresse des Autors:

Dr. Klaus ReinhardtImmentalstr. 9DE-79014 FreiburgTel.: +49 (0)761 2022380E-Mail: [email protected]

Lektorat: Monika Eginger, Susann SeinigHerstellung & Gestaltung: Daniel BergerUmschlag: Atelier Mühlberg, BaselInhaltbilder: Atelier Mühlberg, BaselSatz: Claudia Wild, StuttgartDruck und buchbinderische Verarbeitung: Hubert & Co., GüttingenPrinted in Germany

Bibliografische Information der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra-fie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertungaußerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzu-lässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover-filmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Anregungen und Zuschriften bitte an:Verlag Hans HuberHogrefe AGLänggass-Strasse 76CH-3000 Bern 9Tel: 0041 (0)31 300 45 00Fax: 0041 (0)31 300 45 93

1. Auflage 2008© 2008 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, BernISBN 978-3-456-84521-0

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1. Planen Sie Ihr nächstes Buch . . . . . . . . . . . . . 11

1.1 Die Bücher und das Leben: Warum schreiben Sie? . . . . . . 111.2 Fachbuch oder Sachbuch: Für wen schreiben Sie? . . . . . . . 191.3 Einen Verlag finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241.4 Reich und berühmt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

«Dass mir das jemand zutraut».Gespräch mit Gabriele Weiss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

2. Schreiben Sie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

2.1 Anfangen und den richtigen Ton finden. . . . . . . . . . . . . . 392.2 Die erste Fassung: Erfahrungen mit dem Thema. . . . . . . . 472.3 Mit anderen schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

«Das Buch lebt davon, dass es als Einheitwahrgenommen wird». Gespräch mit Klaus Hurrelmann . . . . . 59

3. Bauen Sie das Buch auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

3.1 Struktur und Formatierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 653.2 Eine Geschichte erzählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 713.3 Die zweite Fassung: Ordnung und Gestalt . . . . . . . . . . . . 75

«Das Entscheidende ist die spannende Geschichte».Gespräch mit Werner Bartens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

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4. Machen Sie sich verständlich . . . . . . . . . . . . 87

4.1 Liegen lassen und lesen lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874.2 Seriös und doch verständlich formulieren . . . . . . . . . . . . 924.3 Aha-Stil und Oho-Stil:

Der Rhythmus der Verständlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 954.4 Satzbaukunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

«Ich habe ein gutes Produkt, das will ich verkaufen».Gespräch mit Maja Storch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

5. Machen Sie sich interessant . . . . . . . . . . . . . 113

5.1 Verben pflegen und Bilder jäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1135.2 Vom fertigen Manuskript zum Buch. . . . . . . . . . . . . . . . 1225.3 Das Buch verkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Anhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

Anhang 1: Autorenfragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Anhang 2: Beispiel für ein Exposé . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Anhang 3: Grundlagen des Urheberrechts . . . . . . . . . . . . . . . . 141Anhang 4: Gestaltung druckfertiger Vorlagen . . . . . . . . . . . . . 143Anhang 5: Glossar der Verlagssprache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Über den Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

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6 Inhalt

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Vorwort

Nach einem Vortrag auf der Frankfurter Buchmesse bezeichnetemich der Rezensent der «Neuen Zürcher Zeitung» als «Autor einesFachbuchs über das Schreiben von Fachbüchern». Er wusste nicht,dass es dieses Buch noch gar nicht gab – ja, dass sein spöttisches Lobmit zum Anstoß wurde, dass ich es überhaupt schreiben wollte.

Wenn man ein Fachbuch über das Schreiben von Fachbüchernschreibt, gerät man in eine vertrackt selbstreflexive Position. Ich habemir beim Schreiben dieses Buches ständig selbst über die Schultergeblickt, und ich hoffe dadurch keine bleibenden Deformationendavongetragen zu haben. Jedenfalls garantiere ich Ihnen, dass Sie indiesem ganzen Buch keinen einzigen Tipp finden werden, den ichnicht an mir selbst ausprobiert und als hilfreich empfunden hätte.

Andererseits habe ich dieses Buch nicht für mich geschrieben.Schreiben ist eine sehr individuelle Tätigkeit, und würde ich Ihnenalles erzählen, was mir dabei hilft, würde ich Sie mit vielem langwei-len. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass es einige einfacheÜberlegungen gibt, die den meisten Autoren das Schreiben einesnicht-fiktionalen Buches sehr viel leichter machen. Diese Erfahrungverdankt sich einerseits einer langjährigen Tätigkeit als Lektor, in derich über fünfhundert Buchprojekte betreut habe, andererseits unzäh-ligen Seminaren über wissenschaftliches Schreiben. Mit manchenProblemen haben viele Autoren immer wieder zu kämpfen, und esspricht nichts dagegen, aus Fehlern anderer klug werden.

Meistens geht es gar nicht um Richtig oder Falsch, sondern eherum mehr oder weniger umständliche Wege zum Ziel. Dieses Buchkann kein Leitfaden für «richtiges Schreiben» sein, aber es kannIhnen helfen, mit reduziertem Aufwand zu Ihrem eigenen Schreibenzu finden. Es vermittelt nicht in erster Linie Regelwissen, sondernregt zu einer grundsätzlichen Einstellung an, die das Schreiben einesBuches angenehmer und effektiver macht. Deshalb können Sie auchnur ein bisschen darin herumlesen, anstatt es brav abzuarbeiten.

Wenn Sie es doch von vorne nach hinten lesen, werden Sie feststel-len, dass der Ablauf einem realen Buchprojekt folgt: Kapitel 1 kon-

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kretisiert Ihre Planungen von der vagen Frage, ob Bücherschreibenüberhaupt etwas für Sie wäre, bis zum unterschriebenen Verlagsver-trag. Kapitel 2 begleitet Sie beim Schreiben der ersten Fassung, wäh-rend Kapitel 3 Ihnen hilft, dieses Rohmaterial zu sortieren. In diesenersten Stadien ist übertriebene Selbstkritik Ihr größter Feind, deshalbhabe ich alle Hinweise zu «gutem Schreiben» für später aufgespart.Kapitel 4 und 5 regen dazu an, Ihr Manuskript so lange zu bearbei-ten, bis Sie die bestmögliche Version gefunden haben. Denn auchwenn Sie dieses Buch in einem fortgeschrittenen Stadium IhresSchreibprojekts lesen, kann es Ihnen helfen, Durststrecken zu über-winden und Ihrem Buch den letzten Schliff zuteil werden zu lassen,den es verdient.

Der erste Glaubenssatz eines Lektors lautet: Es gibt keine perfektenBücher, sondern nur verbesserbare. Ich würde mich freuen, wenn Siean der Verbesserung dieses Buches mitwirken würden, indem Sie mirIhre Meinung dazu sagen. Sie können das anonym auf www.amazon.detun oder direkt an meine auf S. 4 angegebene Adresse. Wenn Sie Fra-gen zu Ihrem persönlichen Buchprojekt haben, werde ich mich bemü-hen, Ihnen weiter zu helfen.

Danken möchte ich neben meinen Interviewpartnern Werner Bartens,Klaus Hurrelmann, Maja Storch und Gabriele Weiss, außerdem ganzbesonders meinen unschätzbaren Testlesern Ulrike Boos, CorneliaBrink, Frauke Koppelin, Julia Obertreis, Angelika Rees und IsabelleZiem, sowie für wichtige Gespräche und Anregungen ThomasBender, Ulrich Bröckling, Götz Fabry, Jürg Flury, Doris Schaefferund Peter Stehlin. Für das Geschenk der Stimmungsbilder und denschönen Umschlag danke ich Nicholas Mühlberg. Monika Eginger,Susann Seinig, Daniel Berger, Carsten Königsberg und ChristianLiengme vom Verlag Hans Huber danke ich für die Bereitschaft,Ihre Professionalität einem Autor zur Verfügung zu stellen, den sieanderntags wieder als Kollegen ertragen mussten. Und natürlichSusanne, speziell für die unverdrossene Kritik an Überheblichkeiten,Tobias, speziell für den Anstoß zum Abschluss, und Jakob, speziellfür musikalische Beratung; und allgemein dafür, dass Ihr meinenunvermeidlichen Autorengrößenwahn schon ertragen habt, als derArbeitstitel dieses Buches noch «Fach- und Sachgeschichten mit demKlaus» hieß.

Freiburg, den 26. Dezember 2007

Klaus Reinhardt

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8 Vorwort

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Planen SieIhr nächstes Buch

You can’t always get what you wantBut if you trysometimes you might findyou get what you needThe Rolling Stones

1.1Die Bücher und das Leben:Warum schreiben Sie?

Warum Sie überhaupt ein Buch schreiben sollen? Das fragt jemand,der gerade ein Buch in Händen hält?

Für Leser steht der Sinn von Büchern ganz außer Zweifel. Die Redevom Tod des Buches ist ebenso weltfremd wie die vom papierlosenBüro. Aus Zeitschriftenartikeln oder dem Internet lassen sich vielenützliche, aber vereinzelte und verstreute Informationen entnehmen;Wissen in einem umfassenden Sinn erwirbt man aus Büchern. Des-halb wird es weiterhin Bücher geben, und nicht nur solche, die manzur Unterhaltung liest.

Allerdings ändert sich der Umgang mit Büchern. Immer wenigerMenschen lesen, weil sie das schon immer getan haben, weil sie sicheinen Tag ohne Buch nicht vorstellen können. Heute lesen die meis-ten auch Fachliteratur aus Interesse oder Vergnügen: weil sie sicheinen unmittelbaren Nutzen davon versprechen, aber auch weil undnur solange ihnen das Buch gefällt. Auch der wichtigste Vertretereines Fachgebietes kann nicht mehr sicher sein, dass Studierende seinBuch lesen, wenn sie es nicht interessant genug finden.

Vor allem hat mit dem Internet eine wesentliche Funktion vonBüchern Konkurrenz bekommen: die Vorratshaltung von Informa-tionen. Traditionell wurden Fach- und Sachbücher, vor allem diedicken mit den vielen Autoren, oft gekauft, um in die Bibliothek

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Leser wollen Bücher

VeränderteLesegewohnheiten

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gestellt und bei Bedarf hervorgeholt zu werden. Das brauchen wirnun nicht mehr. Heute unterscheidet sich der Zugang zu nichtfik-tionalen Büchern nicht wesentlich von der Entscheidung für odergegen einen Krimi: Wir blättern das Buch durch, lesen es an, und nurwenn es hier und jetzt attraktiv erscheint, kaufen wir es, um es dannauch gleich zu lesen. Wertvolle, aber schwer erschließbare Informa-tionen sind kein hinreichender Grund mehr, ein Buch zu lesen; denndas bietet das Internet auch. Leser erwarten von einem nichtlitera-rischen Buch wie eh und je, dass es ihnen die Arbeit abnimmt, ver-streutes Wissen zusammenzutragen. Aber neuerdings fordern sieauch, dass es lesbar ist, womöglich sogar Spaß macht. Herumsuchenkann man auch am Bildschirm; nur ein Buch macht es möglich, sichauf die Couch zu legen und zu genießen, während man sich infor-miert.

Was bedeutet das für Sie als Autor eines zukünftigen nichtfiktiona-len Buches? Sie sind vermutlich, wenn Sie das hier lesen, nicht dieAltmeisterin Ihres Fachs, sondern eher jünger, offen, experimentier-freudig, durchdrungen von echter Begeisterung für Ihre Sache unddem Willen zur Aufklärung Ihrer Leser. Dann arbeitet Ihnen die Ent-wicklung entgegen. Etablierte Schulen, abgesteckte Claims, großeNamen – das alles verliert an Bedeutung. Das ist Ihre Chance. Siemüssen nicht die weltgrößte Koryphäe zu dem Thema sein. Alles,was Sie tun müssen, ist ein verdammt gutes Buch zu schreiben.

Und das können Sie. Sie sind Expertin, Fachmann, Spezialistin.Ich werde Sie gelegentlich auch als Wissenschaftler bezeichnen, denndie meisten Fach- und Sachbuchautoren haben eine akademischeAusbildung. Ich bin keineswegs der Meinung, nur Professoren könn-ten erfolgreiche Fach- und Sachbücher schreiben; vielleicht arbeitenSie nicht an einer Hochschule, sondern wollen Ihre Praxiserfahrun-gen zu Büchern machen; dennoch wird Ihr Denken und noch mehrIhr Schreiben tiefgreifend von der deutschen Wissenschaftstraditiongeprägt sein. Von manchen Problemen dieser Prägung wird noch dieRede sein, hier erst einmal das Positive: Ich bin sicher, dass Sie dasBücherschreiben erst in Erwägung ziehen, nachdem Sie sich aus-gezeichnet im Thema auskennen. Deshalb spare ich mir alle Rat-schläge zur Beschaffung von Wissen, zum Recherchieren, Bibliogra-phieren und dergleichen. Jetzt geht es darum, wie aus Ihremunzweifelhaft vorhandenen Wissen ein Buch wird. Dazu finde ich essinnvoll, noch einmal aus Ihrer, aus Autorensicht zu überlegen, wozuein Buch gut sein soll.

Weshalb gehen Sie so zögerlich mit der Entscheidung um, einBuch zu schreiben? Dass es Arbeit macht und Zeit kostet, ist völligrichtig, aber ein schwaches Argument. Wenn es nicht um die Nieder-schrift Ihres fachlichen Wissens ginge, wenn Schreiben bloß IhrHobby wäre, dann wäre Ihnen der Zeitaufwand auch egal. Wie dieWeinwerbung sagt: «Es dauert lange, ein Bordeaux-Kenner zu wer-

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Chancen fürneue Autoren

Das Wissenhaben Sie!

Schreibenaus Vergnügen

12 1. Planen Sie Ihr nächstes Buch

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den. Aber es ist eine schöne Zeit.» Abends immer mal wieder ein hal-bes Stündchen vor sich hin schreiben, den einen oder anderen Urlaubmit einem Notizbuch verbringen, das kann man schwerlich als Stra-paze ansehen. Aber genau so entstehen gute Bücher.

Ob Ihnen das Schreiben Spaß macht, entscheidet tatsächlich mitüber die Wirkung das Buches. In Zeiten, in denen Wissen zuneh-mend nach dem Spaßprinzip konsumiert wird, hat die Autorin einenVorsprung, deren Texten man die Freude am Schreiben anmerkt.Hätscheln und pflegen Sie Ihre Schreiblust. Sie werden sie brauchen,um Durststrecken zu überstehen, und letztlich wird sie Ihnen bei Ver-lagen und Lesern mindestens so viel Sympathien einbringen wie Ihrefachliche Qualifikation.

Aber das ist nicht Ihre einzige Sorge. Mag ja sein, dass es Spaßmachen könnte, ein Buch zu schreiben; mag auch sein, dass Leserdavon profitieren könnten. Aber wird es denn jemanden interessie-ren? Die Frage ist, wen Sie sich unter «jemandem» vorstellen. Diemeisten potenziellen Autoren zögern oder werden mit ihrem Buchnie fertig, weil ihre Erwartungen im Grunde viel zu hoch sind. Einpaar hundert Leser findet jedes Buch, und dass sich ein paar hundertMenschen derart intensiv mit Ihrem Lieblingskind beschäftigen,müsste Sie eigentlich schon wunschlos glücklich machen. Nur Ihreweiter gespannten Erwartungen stehen dem entgegen. Wer meint,dass ein Buch zu schreiben sich nicht lohne, weil die Leute ja dochnicht mehr läsen, der sagt damit: Die Lust am Schreiben ist mir zuwenig Motivation, ich will bei ganz vielen ganz groß rauskommen.Gut, lassen Sie uns diese Träume genauer ansehen, um zu einer rea-listischen Einschätzung dessen zu kommen, was ein Buch für Sie tunkann. Welche Rolle wollen Sie in der Welt spielen, welche Spur in ihrhinterlassen? Und wozu nützen dabei Veröffentlichungen?

Zu Stellen, Aufstieg und Gehaltserhöhungen kommen Sie zu-nächst durch Qualifikationsschriften (Diplomarbeit, Masterarbeit,Dissertation). Viele Doktoranden sind auf ihre Qualifikationsschriftso fixiert, als wollten sie nie wieder ein anderes Buch schreiben. Dastut der Dissertation nicht gut, und schon gar nicht ihrer Umsetzungin eine akademische Karriere. Die entscheidet sich an Artikeln inFachzeitschriften, jedenfalls in den Natur- und Lebenswissenschaf-ten, zunehmend aber auch anderswo. Da wiederum zählen die welt-weit bekanntesten, englischsprachigen Zeitschriften am meisten.Daneben behält für Hochschulkarrieren das «zweite Buch» seineBedeutung, in Deutschland oft noch in der Sonderform der Habilita-tionsschrift.

So viel dürfte Ihnen bewusst sein; aber das ist nicht Ihr einzigesZiel. Sollte das mit der Hochschulkarriere klappen, dann werden Sieirgendwann mehr als nur die formalen Qualifikationen erfüllen wol-len: Sie werden Themen «besetzen» wollen, bei deren Diskussionman nicht an Ihnen vorbei kommt. Und außerhalb der Universität

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Große Erwartungen

Veröffentlichungenund Karriere

1.1 Die Bücher und das Leben: Warum schreiben Sie? 13

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regiert nicht das Prinzip Publish or Perish, sondern der ökonomischeZwang, sich mit einem Thema gut zu verkaufen. Da geht es aus-schließlich darum, dass die richtigen Leute Ihren Namen kennen,und dazu taugt ein Buch allemal mehr als eine sperrige Qualifika-tionsarbeit und viele Einzelaufsätze.

So oder so: Sie wollen «sich einen Namen machen», genauergesagt, den eigenen Namen auf Dauer mit gewissen Themen undBegriffen verknüpft sehen. Mit zunehmendem Alter wird das fürFachleute die entscheidende Frage: Welche Spuren habe ich hinter-lassen, wer kennt mich – nicht unbedingt im Sinne des Ruhms beider breiten Masse, aber des Ansehens, das mein Name und meineArbeit bei einigen wichtigen Menschen haben. Das erreichen Sieeinerseits, indem Sie als Person öffentlich und medial präsent sind,in Vorträgen, Seminaren, Zeitungsinterviews, Podiumsdiskussionen,Fernsehauftritten. Zum anderen setzt ein derartiger Expertenstatusvoraus, dass die Zuhörer und Zuschauer die seriösen, gewichtigenGrundlagen Ihrer Aussagen in Ruhe nachlesen können. Und damitsind wir wieder bei den Büchern.

Beide Motivationen – die Freude am Schreiben und der Wunsch,sich einen Namen zu machen – bedeuten zusammen genommen,dass das Schreiben von Büchern zu viel mit der Person und demLeben der Autorin zu tun hat, um als bloße Endstufe einer sonstigenTätigkeit funktionieren zu können. Das Fachwissen und damit dasallgemeine Thema haben Sie längst, und Sie wissen auch, dass Ihnenein Buch mit Ihrem Namen darauf gefallen würde. Was Ihnen fehlt,ist der Entschluss, es auch wirklich zu schreiben. Nehmen Sie Schrei-ben als Schreiben ernst. Auch wenn das Buch vollständig auf IhrerForschung, Ihrer Qualifikationsarbeit, Ihrem in der Praxis bewährtenTherapiekonzept beruht, ist das doch noch immer eine besondereEntscheidung: Ich schreibe jetzt ein Buch.

Diese Entscheidung will geplant und überlegt sein, denn sie wirdeinen erheblichen Teil Ihres Lebens beanspruchen. In Tabelle 1 findenSie einen Zeitplan für ein Sachbuch von 100 oder 150 Seiten, das Siealleine und neben einer vollen Berufstätigkeit schreiben wollen.Dann ist der dargestellte Zeithorizont von zwei Jahren realistisch; dasheißt, man kann alle zwei Jahre ein Buch veröffentlichen, auch wennman nebenher zu tun hat.

Das kann nur ein Beispiel sein (und nicht zufällig ist es das Entste-hungstempo dieses Buches). Für Qualifikationsschriften, Mehr-autorenbücher und Lehrbücher brauchen Sie natürlich mehr Vorlauf.Ein kurzes Sachbuch dagegen lässt sich auch schneller auf den Marktbringen. Der Zeitplan ist so angelegt, dass Sie zwei derartige Projekteineinander schieben könnten – in der Mitte der Arbeit am erstenBuch das zweite beginnen –, um jedes Jahr zu einem Buch zu kom-men. Auf jeden Fall sollten Sie einkalkulieren, dass von der Fertigstel-

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Sich einenNamen machen

Der Entschluss,Autor zu werden

Zeitplanung

14 1. Planen Sie Ihr nächstes Buch

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