Klavierabend Igor Levit...Johann Sebastian Bach Programm Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)...

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Klavierabend Igor Levit 09.01.2020

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Klavierabend Igor Levit

09.01.2020

Igor Levit Klavier

Abo: Meisterpianisten

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handyklingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

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So klingt nur Dortmund Saison 2019 / 20

Johann Sebastian Bach

Programm

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)Chaconne aus Partita für Violine solo

Nr. 2 d-moll BWV 1004 (1720)

Fassung für die linke Hand allein von

Johannes Brahms

Frederic Rzewski (geb. 1938)»Dreams II« (2014)

Bells

Fireflies

Ruins

Wake Up

– Pause ca. 21.05 Uhr –

Johann Kaspar Kerll (1627 – 1693)Passacaglia (um 1670)

Ferruccio Busoni (1866 – 1924)Fantasia contrappuntistica (1910)

– Ende ca. 22.15 Uhr –

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6 Übersicht6

Ohne ScheuklappenMusiker auf Werk-Streifzug

Jungen Musikerinnen und Musikern steht die ganze, große Repertoire-Welt offen. Und wenn sie das Karriereziel nicht schon zu fest im Blick haben, sich also nicht zu früh auf eine Epoche oder ein Genre festlegen, dann können sie diese Freiheit auch genießen. Ein echter Gewinn für das Publikum! Nicht immer die gleiche Chopin-Ballade, um die eigene Virtuosität zu demonstrieren, oder das berühmte Rachmaninow-Konzert aus dem einen Film, Sie wissen schon. Igor Levit ist einer

Die Werke des Abendsauf einen Blick

der jungen Klavierstars, die sich jeder Schubladenzuweisung versperren und da-bei unglaublich intelligent und mutig Stücke, Werke und Komponisten erkunden. Als Levit mit den späten Beethoven-Sonaten vor einigen Jahren sein Album- Debüt feierte, gab es großes Geraune. Macht man nämlich nicht, diese wichtigen, nein, gewichtigen Werke bleiben bitteschön den erfahrenen Künstlern vorbehal-ten. Jetzt, nachdem er gerade die Gesamteinspielung aller Beethoven-Sonaten veröffentlicht hat, möchte man gern rufen: Siehste! Heute hat auch das Dort-munder Publikum die Chance, mit Igor Levit zusammen auf Werk-Streifzug zum Thema Chaconne, Kontrapunkt und freies musikalisches Denken zu gehen.

1600 1700 1800 1800 1900 2000

Renaissance 1430 – 1600 Barock

1600 – 1750 Romantik1820 – 1860

Spätromantik1860 – 1910

(Wiener) Klassik 1750 – 1830

Impressionismus1890 – 1920

Neue Musikab 1905

Expressionismus1900 – 1925

Rzewski »Dreams II«

Bach Partita BWV 1004

Kerll Passacaglia

Busoni Fantasia contrappuntistica

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Werke

er zum ersten Mal auch in der Kunstmusik auf. Die Chaconne ist mit der Passacaglia verwandt, die Übergänge zwischen den beiden Formen sind fließend. Bei beiden bildet eine wiederkehrende Bassfigur die harmonische Grundlage, auf der sich das musikalische Geschehen ansonsten völlig frei von irgendwelchen Zwängen oder Vorgaben entwickeln kann.

Bach legte seine Chaconne dreiteilig an, wobei die Musik erst immer klein-teiliger und bewegter wird, um dann im finalen Part wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Johannes Brahms bekam diese Musik nicht wieder aus dem Kopf. Und er bedauerte, dass er sie nicht selbst spielen konnte. »Was ich aber nehme, Or-chester oder Clavier – mir wird der Genuß immer verdorben. Nur auf eine Weise finde ich, schaffe ich mir einen, sehr verkleinerten, aber annähernden u. ganz reinen Genuß des Werkes – wenn ich es mit der linken Hand allein spiele.« Für Clara Schumann, der er diese Zeilen schrieb, brachte er seine eigene Version zu Papier. Da Clara zu der Zeit gerade eine Verletzung an der rechten Hand hatte, wurde dieses Geschenk später zur großen Geste stilisiert, die es ursprünglich vermutlich nicht war. Brahms transponierte Bachs Violinstimme eine Oktave tiefer und nahm einige Notenänderungen und Richtungswechsel vor, um die Musik ganz für das Klavier einzurichten. Es ist ihm unglaublich gut gelungen.

Vier EpisodenFrederic Rzewski »Dreams II«

Entstehung 2014Uraufführung 12. April 2015 beim »Heidelberger Frühling« durch Igor LevitDauer ca. 45 Minuten

»Das Beste, worauf ein Komponist hoffen kann, ist, dass seine Musik von den Jungen aufgenommen wird. Dass sie neu verstanden, neu interpretiert wird. Man kann Musik schreiben und dabei gewisse Vorstellungen haben, wie das klingen wird. Wissen, wie es klingt, kann man nur, wenn sie tatsächlich gespielt wird.« Was Frederic Rzewski da in einem Interview aus dem Jahr 2015 sagt, ist ein bisschen überraschend. Denn der Komponist, der 1938 in den USA geboren wurde, spielt selbst hervorragend Klavier. Von seinen Werken für dieses Instru-ment muss er also wissen, wie sie klingen, denn im Zweifel kann er sie sich selbst vorspielen. Es geht ihm also nicht wie Brahms, der es leid wurde, die Chaconne für Violine solo nur in Gedanken oder von anderen »richtig« zu hören, und der

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Zum VerrücktwerdenJohann Sebastian Bach Chaconne aus Partita für Violine solo Nr. 2 d-moll BWV 1004

Entstehung 1720Dauer ca. 14 Minuten

Wie ein Entdecker hat sich Johannes Brahms gefühlt, als er das erste Mal irgendwann in den 1850er-Jahren den letzten Satz aus der Partita für Violine solo BWV 1004 hörte. Viele Jahre später, kurz bevor er 1878 seine eigene Fassung des Stücks niederschrieb, berichtete er Clara Schumann: »Die Cha-conne ist mir eines der wunderbarsten, unbegreiflichsten Musikstücke. Auf ein System für ein kleines Instrument schreibt der Mann eine ganze Welt von tiefs-ten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen. Hätte ich das Stück machen, empfangen können, ich weiß sicher, die übergroße Aufregung und Erschütte-rung hätten mich verrückt gemacht.« Damals kannte er auch die Version des inzwischen bereits verstorbenen Robert Schumann, der die Partitur quasi wie-derentdeckte – Bach galt zu der Zeit eigentlich als ziemlich verstaubt und war dementsprechend unpopulär. Er hatte zur Violinstimme kurzerhand eine Beglei-tung komponiert, weil er davon ausging, dass es sich ursprünglich um ein Vio-linkonzert von Bach handelte. Joseph Joachim, einer der bedeutendsten Geiger der Zeit und Freund sowohl von Brahms als auch von Schumann, erkannte aller-dings, dass es doch ein solistisches Werk für Violine sein musste. Er editierte die Partitur und setzte die Chaconne bei eigenen Konzerten als Zugabe ein.

Die »Sei Solo à Violino senza Basso accompagnato« komponierte Johann Sebastian Bach während seiner Amtszeit als Kapellmeister am Hof von Fürst Lepold von Anhalt-Köthen in den frühen 1720er-Jahren. Solche Solostücke für Geige hatten vor ihm bereits namhafte Komponisten wie Heinrich Ignaz Franz Biber oder Johann Paul von Westhoff veröffentlicht, einige davon kannte Bach sicherlich auch. Die drei jeweils dem gleichen viersätzigen Aufbau folgenden Sonaten der Sammlung trafen bei ihm auf drei Partiten, in denen er komposi-torisch sehr viel freier agierte. Die zweite Partita wurde besonders erfolgreich, vermutlich eben wegen des im Vergleich monumental wirkenden Finalsatzes, der berühmten Chaconne.

Zur Form: Die ChaconneDie Chaconne (oder Ciaccona, wie Bach schrieb) ist ein spanischer Tanz, der direkt aus der Volksmusik kommt. Im frühen 17. Jahrhundert tauchte

Werke

sich deswegen auf die Suche nach einer für ihn spielbaren Version machte, um das Werk zu erleben. Nein, Frederic Rzewski hat vor allem Interesse daran, sei-ne musikalischen Ideen unter den Händen und damit durch die Köpfe anderer zu erleben.

Als Igor Levit ihm in seinem ersten Semester als Student der Hochschule für Mu-sik Hannover eine Mail schrieb, in der stand, dass er Rzewskis Musik toll fände und er gern ein Stück von ihm hätte, war die Antwort: »Wenn Sie jemanden fin-den, der es bezahlt, mache ich es.« Und Levit fand jemanden. Am Ende bekam er eine Handvoll Nanosonaten (Nr. 8 bis 14), die Frederic Rzewski zu der Zeit gerade komponierte. Das Stück, das Igor Levit damals so begeistert und ihn zu dieser kühnen Mail geführt hatte, war das legendäre »The People United Will Never Be Defeated!«. Dieses als unspielbar geltende Stück hat Frederic Rzewski für viele zum »One-Hit-Wonder« gemacht – zu einem Komponisten, der im Le-

ben nur einen großen Treffer gelandet hat. Hat er natürlich nicht, es gibt viele Opern, Sinfonien, die bereits erwähnten Nanosonaten und andere politisch in-tendierte Stücke.

Vor ein paar Jahren sah Rzewski den Film »Dreams« von Akira Kurosawa, für den der japanische Regisseur seine eigenen Träume in kurze filmische Episoden verwandelt hatte, die zusammen ein ganzes Menschenleben erzählen. »Mein Stück hat inhaltlich nichts damit zu tun, formal aber doch: Es ist eine Art Hom-mage an Kurosawa und besteht auch aus acht kleinen Stücken; jedes dieser Stücke ist unabhängig«, beschreibt es Frederic Rzewski. Was Igor Levit mit den vier Stücken von »Dreams II«, dem zweiten Teil des Zyklus, am Ende macht, ob man also die Glühwürmchen in »Fireflies« wirklich hört, an die Rzewski während des Komponierens gedacht hat – dem Komponisten ist das nicht wichtig. »Viel-leicht hört man auch Mücken.«

Barocke VariationenlustJohann Kaspar Kerll Passacaglia

Entstehung um 1670Dauer ca. 7 Minuten

Nicht weniger als 40 Variationen in knappen sieben Minuten hält die mo-nu-mentale Passacaglia in d von Johann Kaspar Kerll am Anfang der zweiten Konzerthälfte bereit. Wie die Chaconne ist auch diese Werkgattung geprägt von einer sich immer wiederholenden Bassfigur, auf der sich das musikalische

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Werke

Geschehen ausbreitet. Der Gattungsbeitrag von Kerll ist ein Modellstück des Barock: überquellend, rauschend, fantasievoll, erstaunlich chromatisch. Und eigentlich für Cembalo komponiert, denn das war neben der Orgel das Instru-ment der Zeit. Johann Kaspar Kerll wurde 1627 in Sachsen geboren, sein Vater war Orgelbauer und legte damit die berufliche Zukunft seines Sohnes quasi fest. Der studierte in Rom und Wien unter anderem auch bei Johann Jakob Froberger, wurde Hofkapellmeister in München und Wien und einer der bedeu-tendsten Komponisten und Lehrer seiner Zeit. Heute ist er nahezu vergessen und seine Werke, darunter auch zahlreiche Messen und Opern, werden kaum mehr aufgeführt.

Zukünftige Musik von gesternFerruccio Busoni Fantasia contrappuntistica

Entstehung 1910Uraufführung 30. September 1910 in Basel durch Ferruccio BusoniDauer ca. 30 Minuten

Was Brahms einst mit Bachs Chaconne machte, eine Adaption ohne größere kompositorische Eingriffe – für Ferruccio Busoni wäre das uninteressanter Rin-gelpiez gewesen. Er sah sich berufen, Bachs unvollendete Werke zu Ende zu schreiben. Das klingt jetzt eingebildeter, als der 1866 geborene Italiener, der die meiste Zeit seines Lebens in Berlin lebte, wirklich war. Dennoch gehört er zu den Komponisten des 20. Jahrhunderts, deren Schaffen und Person nur wenigen zugänglich war und ist. Höchst intellektuell und in einer ganz eigenen Welt le-bend, dabei schillernd und wie ein Chamäleon immer anders erscheinend. Der Komponist Wolfgang Rihm, ein bekennender Busoni-Fan, sagte einmal: »Busoni entwischt einem ständig, und vielleicht ist die beste Einführung, dass man sa-gen kann: Man kann sich bei Busoni auf nichts verlassen.«

1909 brach Ferruccio Busoni zu einer großen Amerika-Tournee auf, im Gepäck auch die »Kunst der Fuge« von Johann Sebastian Bach. Jenes Werk also, das Bach vor allem in seinen letzten Lebensjahren sehr beschäftigte und mit dem er zeigen wollte, was Kontrapunkt kann.

Kompositionslehre: Der KontrapunktDie Lehre »Note-gegen-Note« entwickelte sich im ausgehenden 14. Jahr-

Werke

hundert aus der Idee heraus, dass eine Melodie eine Gegenstimme be-kommt, die bestimmten Regeln folgt. Diese Regeln betreffen aber nicht nur das Untereinander von Melodie und möglichen Gegenstimmen, sondern auch den Fortgang der Melodie an sich. Es gibt Regeln, die bis heute gültig sind, andere dagegen klingen für unsere Ohren inzwischen veraltet und haben ihre Relevanz verloren.

Die Sammlung der Stücke über ein Thema, dessen mögliche Variationsbreite erforscht wird, besteht aus 13 drei- und vierstimmigen Fugen, den sogenann-ten »Contrapuncti«, und vier zweistimmigen Kanons. In der Schlussfuge, einer Tripelfuge, in der Bach auch die Töne B, A, C und H als musikalische Signatur verwendet, bricht das Manuskript irgendwann ab. Ob Bach zu geschwächt war, diese letzte Fuge zu beenden, oder ob sie vielleicht gar nicht zur Samm-lung gehörte, wurde in der Musikwissenschaft lange diskutiert – ohne Er-gebnis.

Busoni war dieser Streit egal, er traf in Chicago zwei aus Deutschland aus-gewanderte Musiker, den Organisten Wilhelm Middelschulte und den Musik-theoretiker Bernhard Ziehn, die eine Idee hatten, wie Bach die »Kunst der Fuge« hätte vollenden wollen. Busoni nahm diese Idee begeistert auf und wich natür-lich irgendwann von Middelschultes und Ziehns Konzept ab – er war einfach zu sehr Individualist. Dass er das Ergebnis Fantasia contrappuntistica nannte, passt zu dieser Geschichte. Er mischt den strengen Kontrapunkt von Bach mit freien Busoni-Elementen, lässt die Musik wie Liszt, einem seiner vielen Vorbilder, ganz virtuos aufrauschen, gleitet manchmal in den musikalischen Impressionis-mus ab. Damit hat er den alten Bach in echte Zukunftsmusik verwandelt – eine Zukunft, die sogar heute noch in weiter Ferne zu warten scheint.

Gehört im KonzerthausKerlls Passacaglia stand zuvor in einer Bearbeitung von Karl Straube auf dem Programm. Andreas Sieling spielte das Stück 2016 auf der Konzerthaus-Or-gel. Die Chaconne aus Bachs Partita BWV 1004 war von den Geigern Janine Jansen, Isabelle Faust, Christian Tetzlaff, Michael Barenboim, Pekka Kuusisto, Emmanuel Tjeknavorian und Nicola Benedetti zu hören. Antoine Tamestit spielte die Partita auf der Bratsche, Avi Avital auf der Mandoline und Hélène Grimaud, Fazıl Say und Martin Stadtfeld präsentierten Klavierfassungen von Busoni bzw. Stadtfeld selbst.

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Biografie

Igor Levit

Igor Levit verbindet in seinem Klavierspiel »klanglichen Charme, intellektuellen Antrieb und technische Brillianz« (»The New Yorker«). Mit wachem und kritischem Geist stellt er seine Kunst dabei in den Kontext des gesellschaftlichen Gesche-hens und begreift sie mit diesem als untrennbar verbunden. Seine künstlerische Vielfältigkeit bringt Igor Levit nicht nur als einer der weltweit führenden Pianis-ten zum Ausdruck. Er ist Künstlerischer Leiter der Kammermusikakademie und des Festivals »Standpunkte« beim »Heidelberger Frühling«. Im Frühjahr 2019 erfolgte der Ruf als Professor für Klavier an seine Alma Mater, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

1987 in Nischni Nowgorod geboren, siedelte Igor Levit im Alter von acht Jah-ren mit seiner Familie nach Deutschland um. Sein Klavierstudium in Hannover absolvierte er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts. Zu seinen Lehrern gehörten Karl-Heinz Kämmerling, Matti Raekallio, Bernd Goetzke, Lajos Rovatkay und Hans Leygraf. Als jüngster Teilnehmer gewann Igor Levit bei der 2005 ausgetragenen »Arthur Rubinstein International Piano Master Competition« in Tel Aviv neben dem Zweiten Preis auch den Sonder- preis für Kammermusik, den Publikumspreis und den Sonderpreis für die beste Aufführung eines zeitgenössischen Pflichtstücks. Die Saison 2019/20 steht für Igor Levit ganz im Zeichen der Klaviersonaten Ludwig van Beethovens. Zu Be- ginn der Saison veröffentlicht Sony Classical Igor Levits erste Gesamteinspie- lung der Klaviersonaten Beethovens. Die Saison markiert den Auftakt drei-er Zyklen der gesamten Klaviersonaten – an der Elbphilharmonie, beim »Lu- cerne Festival« und am Konserthuset Stockholm. Zum Saisonabschluss reist Igor Levit mit einem reinen Beethoven-Sonatenprogramm durch die USA, das ihn unter anderen an die Carnegie Hall in New York, nach Washington, Prince- ton, Chicago und San Francisco führt. Am Barbican Centre in London ist Igor Levit Featured Artist der Saison 2019/20. Gemeinsam mit der Kammeraka-demie Potsdam unter der Leitung ihres Chefdirigenten Antonello Manacorda präsentiert Igor Levit an zwei aufeinanderfolgenden Abenden jeweils das dritte und das fünfte Klavierkonzert von Beethoven in der Elbphilharmonie und im NDR Sendesaal Hannover.

Igor Levit ist Exklusivkünstler bei Sony Classical. Mit seiner Debüt-CD der fünf letzten Sonaten Beethovens gewann er 2014 einen »BBC Music Magazine Award«, einen »Royal Philharmonic Society Award« sowie den »Preis der Deut-

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schen Schallplattenkritik«. In Zusammenarbeit mit dem Festival »Heidelberger Frühling« brachte Sony Classical Igor Levits drittes Soloalbum heraus: Bachs »Goldberg-Variationen«, Beethovens »Diabelli-Variationen« und Rzewskis »The People United Will Never Be Defeated!«. Dieses Album wurde 2016 bei den »Gramophone Classical Music Awards« ausgezeichnet. Im Oktober 2018 er-schien Levits viertes Album für das Label: »Life«, mit Werken von Bach, Busoni, Bill Evans, Liszt, Wagner, Rzewski und Schumann. Igor Levit ist Preisträger des »Gilmore Artist Award« und »Instrumentalist des Jahres 2018« der Royal Philharmonic Society.

In seiner Wahlheimat Berlin spielt Igor Levit auf einem Steinway-D-Konzert-flügel – eine Schenkung der Stiftung Independent Opera at Sadler’s Wells. Er wird weltweit exklusiv vertreten von Kristin Schuster, Classic Concerts Manage-ment GmbH.

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Termine

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Texte Renske Steen

Fotonachweise S. 08 © Robbie LawrenceS. 18 © Felix Broede, Sony ClassicalS. 22 © Peter Meisel

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Druck druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH

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