Klick-Demo für AD Zugriff  · Web view2020-03-19 · 2011 von Bernhard Linz,...

3
Sich Sorge tragen trotz Corona-Virus Teil 1 1.1 Die aktuelle Situation (möglichst kürzen) Erkrankungen mit dem Coronavirus können unterschiedlich verlaufen. Manche Menschen haben nur leichte Symptome oder merken kaum, dass sie krank sind. Andere benötigen eine intensive Behandlung im Spital. Die Krankheit breitet sich exponentiell, d.h. sehr rasch aus und ist für gefährdete Personen (Menschen ab 65 Jahren, mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronischen Atemwegserkrankungen) besonders gefährlich. Das Gesundheitssystem wird aber bei einer schnellen Ausbreitung an seine Grenzen kommen. Es braucht uns alle, um die Ausbreitung möglichst aufzuhalten. Deshalb müssen wir uns an die Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) unbedingt halten (auch in leichter Sprache ). Weil wir bereits ansteckend sein können, bevor wir Symptome erkennen, ist im Moment das Reduzieren der sozialen Kontakte die allerwirksamste Massnahme. Das ist für uns alle nicht leicht und kann grosse Verunsicherung und psychische Belastungen auslösen. Körperliche Distanz ist aktuell nötig – aber nicht soziale Distanz. Das heisst, wir brauchen uns nicht vollständig zu isolieren. Es gilt jetzt, gesundheitsfördernde Verbindungen zu suchen und aufrecht zu halten. Deshalb ist es gerade jetzt besonders wichtig, dass wir uns Sorge tragen! 1.2 Wie ich selber gut auf mich achten kann Ich informiere mich gezielt über offizielle Kanäle wie das BAG. Ich vermeide übermässigen Konsum von Nachrichten, lese diese bspw. nur 2x täglich. Nachrichtenquellen, die mich verunsichern (etwa in den sozialen Medien) oder gar Panik aufkommen lassen könnten, meide ich. Ich versuche mich von Panikreaktionen anderer (z.B. Lebensmittel hamstern) nicht anstecken zu lassen, sondern orientiere mich an den offiziellen Informationen.

Transcript of Klick-Demo für AD Zugriff  · Web view2020-03-19 · 2011 von Bernhard Linz,...

Page 1: Klick-Demo für AD Zugriff  · Web view2020-03-19 · 2011 von Bernhard Linz, Bernhard.Linz@datagroup.de. Sich Sorge tragen trotz Corona-Virus. Teil 1. 1.1 Die aktuelle Situation

Sich Sorge tragen trotz Corona-Virus

Teil 1

1.1 Die aktuelle Situation (möglichst kürzen)

Erkrankungen mit dem Coronavirus können unterschiedlich verlaufen. Manche Menschen haben nur leichte Symptome oder merken kaum, dass sie krank sind. Andere benötigen eine intensive Behandlung im Spital. Die Krankheit breitet sich exponentiell, d.h. sehr rasch aus und ist für gefährdete Personen (Menschen ab 65 Jahren, mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronischen Atemwegserkrankungen) besonders gefährlich. Das Gesundheitssystem wird aber bei einer schnellen Ausbreitung an seine Grenzen kommen. Es braucht uns alle, um die Ausbreitung möglichst aufzuhalten. Deshalb müssen wir uns an die Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) unbedingt halten (auch in leichter Sprache).

Weil wir bereits ansteckend sein können, bevor wir Symptome erkennen, ist im Moment das Reduzieren der sozialen Kontakte die allerwirksamste Massnahme.Das ist für uns alle nicht leicht und kann grosse Verunsicherung und psychische Belastungen auslösen.Körperliche Distanz ist aktuell nötig – aber nicht soziale Distanz. Das heisst, wir brauchen uns nicht vollständig zu isolieren. Es gilt jetzt, gesundheitsfördernde Verbindungen zu suchen und aufrecht zu halten.

Deshalb ist es gerade jetzt besonders wichtig, dass wir uns Sorge tragen!

1.2 Wie ich selber gut auf mich achten kann

Ich informiere mich gezielt über offizielle Kanäle wie das BAG. Ich vermeide übermässigen Konsum von Nachrichten, lese diese bspw. nur 2x täglich. Nachrichtenquellen, die mich verunsichern (etwa in den sozialen Medien) oder gar Panik aufkommen lassen könnten, meide ich. Ich versuche mich von Panikreaktionen anderer (z.B. Lebensmittel hamstern) nicht anstecken zu lassen, sondern orientiere mich an den offiziellen Informationen.

Ich gehe mit geschärften Sinnen durch den Tag: Informiere mich, handle koordiniert, lass den Ängsten nicht zu viel Raum, sodass sie kein Gefühl des Ausgeliefertseins auslösen, oder mich kraftlos werden lassen.

Ich gestalte bewusst eine Tagesroutine, um Stabilität zu schaffen:o Ich mache mir einen Tagesplan (to-do-Liste) am Vorabend und hake mit Freude ab, was ich

erledigt habeo Ich versuche zur selben Zeit aufzustehen wie üblich und tägliche Routinen wie Zähneputzen,

Frühstücken beizubehalteno Kleine Rituale über den Tag verteilt, helfen mir Stabilität zu geben: zum Beispiel Mittagessen um

12, ein kleiner Spaziergang um 15, Telefonieren mit X um 18 Uhr, etc.o Ich vernetze mich bewusst mit Personen die mir guttun: Ich vereinbare Telefonate oder Chat

DatesIch mache bei Bedarf einen Wochenplan dazu, so dass ich täglich Kontakte pflegen kann

Page 2: Klick-Demo für AD Zugriff  · Web view2020-03-19 · 2011 von Bernhard Linz, Bernhard.Linz@datagroup.de. Sich Sorge tragen trotz Corona-Virus. Teil 1. 1.1 Die aktuelle Situation

o Ich rede darüber, wie es mir mit dieser besonderen Situation geht – das hilft und ich spüre, dass wir alle in der gleichen Situation sind.

o Ich ernähre mich gesund und abwechslungsreich, mit vitaminreichen Früchten und Gemüsen.o Ich achte darauf, dass ich mich jeden Tag bewege oder einfache körperliche Übungen zu Hause

mache. Im Internet finden sich viele Anleitungen, ein Beispiel hier.o Ich nehme mir bewusst Zeit, um zur Ruhe zu kommen – ganz besonders abends vor der

Nachtruhe.o Ich versuche zur selben Zeit schlafen zu gehen wie üblich

Innere Ressourcen nutzen: Ich übe mich und praktiziere eine Kultur der Freude und Dankbarkeit! Beispiele: o Ich erinnere mich abends an 3 kleinere oder grössere Glücksmomente, die mir heute zugefallen

sind. o Ich gebe den Kraftquellen, zu denen ich Zugang habe, bewusst Raum und pflege sie: Gute

Erlebnisse erinnern, ein schönes Musikstück hören, einen Moment kurz und bewusst atmen, falls vorhanden sich von den Sonnenstrahlen verwöhnen lassen…

Sich Gutes tun: Einen schönen Spaziergang bei Sonnenschein, den Tisch zum Essen nett eindecken, eine Duftkerze anzünden, eine gemütliche Atmosphäre in der Wohnung schaffen. Sich an Kleinigkeiten erfreuen, wieder ein Buch zur Hand nehmen. Einfach den Moment „feiern“.

Anderen Gutes tun: Einen handschriftlichen Brief an eine geliebte Person im Altersheim, die wir derzeit nicht besuchen dürfen. Herzensverbindungen bewusst pflegen und aufrechthalten.