Klinik für Innere Medizin Chirurgie, Allgemein ...
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„Das Heil des Kranken, das höchste Gesetz!“
(Eine Mahnung für die Ärzte, ein Trost für die Kranken.)
Voraussetzung für DIE INDIKATONeiner akutgeriatrischenKomplexbehandlung:• drohende oder bestehende Behinderungen
und die Gefahr deren Verschlechterung oder• eine drohende oder bestehende Gefahr
Pfl egebedürftigkeit oder die Gefahr einer Verschlechterung und
• ein primär und gleichzeitig bestehender akutstationärerBehandlungsbedarf
Kriterien zur Aufnahme vonPatienten für die akutgeriatrischeKomplexbehandlung:
• höheres Lebensalter (überwiegend 70 Jahre oder älter)und Multimorbidität und
• kognitive Störungen und intellektuelleBeeinträchtigungen oder
• drohende soziale Dekompensation• einschließlich Frakturen (operativ oder konservativ)
Indikationsbereiche sind:
• Krankheiten des Muskel-Skelettsystems und/oderBindegewebes, einschließlich Frakturen(mit/ohne OP-Indikation)
• Erkrankungen der Atmungsorgane• Erkrankungen der Kreislauforgane• Gefäßerkrankungen• Erkrankungen der Verdauungsorgane• Erkrankungen des Stoffwechsels
(z. B. Diabetes mellitus)
Im Interesse einer engen kollegialen Zusammenarbeitbieten wir hierfür kompetente Ansprechpartner zur Betreuung und stationären Anmeldungdieser Patienten an:
Leiterin der GeriatrieOÄ Frau Dipl.-Med. Riedel, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Subspezialisierung GeriatrieTelefon: 03998 438 – 5987
Klinik für Innere MedizinOÄ Frau Dipl.-Med. Stier, Telefon: 03998 438 – 5910Sekretariat: Frau Latta, Telefon: 03998 438 – 5501
Klinik für Chirurgie, Allgemein- /Viszeralchirurgie,Orthopädie/UnfallchirurgieOA Herr Dr. Wackerow, Telefon: 03998 438 - 2972Sekretariat: Herr Tiede, Telefon: 03998 438- 2201
Kreiskrankenhaus Demmin GmbHAkademisches Lehrkrankenhaus derErnst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Wollweberstraße 21, 17109 Demmin03998 438 – 0 03998 438 – 1222Notfallambulanz: 03998 438 – [email protected] www.kkh-demmin.de
Geriatrische FrührehabilitativeKomplexbehandlung Klinik für Innere Medizin Chirurgie, Allgemein- /Viszeralchirurgie,
Orthopädie/Unfallchirurgie
Sehr geehrte Frau Kollegin,sehr geehrter Herr Kollege,
für Ihre zunehmend älteren und multimorbiden Patienten wird Ihnen von den Kliniken für Chirurgie und Innere Medizin ein Konzept zur Versorgung durch eine akutgeriatrische früh-rehabilitative Komplex-behandlung angeboten. Entsprechend ausgewählte Patienten sollen in der Lage sein, mindestens 20 Minuten in vollem Umfang einer akutgeriatrischen Maßnahme folgen zu können. Voraussetzung ist, dass der klinische Zustand der Patienten weitgehend stabilisiert ist.
AnmerkungenEs müssen für eine akutgeriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung mindestens zwei der Merkmalkomplexevorliegen. Es liegt zugleich ein relativ hohes Risiko derEinschränkung der Selbstständigkeit im Alltag bis hin zurPfl egebedürftigkeit vor (z. B. Barthel-Index).
Geriatrische FrührehabilitativeKomplexbehandlung Klinik für Innere Medizin Chirurgie, Allgemein- /Viszeralchirurgie,
Orthopädie/Unfallchirurgie
Defi nition der geriatritischen Multimorbidität
Merkmalkomplex Diagnose-Kategorien
Immobilität nach medizinischen Maßnahmen, morbiditäts- und/oder altersbedingt
Sturzneigung und Schwindel Gangunsicherheit, Ataxie (nicht näher bezeichnet), Stürze, Schwindel und Taumel
Kognitive Defi zite Demenz, Organisches amnestisches Syndrom, Delir (organisch bedingt), bestimmte andere psychische Störungen (organisch bedingt), Persönlichkeits- und Verhaltensstörung (organisch bedingt), Orientierungsstörung, n.n.bez. (Verwirrtheit o.n.A.)
Inkontinenz Harninkontinenz, Stressinkontinenz, Drang-, Refl ex-, Überlaufi nkontinenz, Stuhl-
inkontinenz
Dekubitalulcera Dekubitus, Ulcus cruris (varicosum), Chronisches Ulcus der Haut
Fehl- und Mangelernährung Kachexie, Alimentärer Marasmus, Protein-Kalorien-Mangelernährung, Dysphagie
Störungen im Flüssigkeits- und Dehydration, Sonstige Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts, ÖdemElektrolythaushalt (anderen Orts nicht klassifi ziert)
Depression, Angststörungen Depressive Episode, rez. depressive Störung, manische Episode, bipolare oder anhaltende affektive Störung, Phobische Störungen, Angststörung
Chronische Schmerzen Chronische nicht lokalisierte Schmerzen, lokalisierte organbezogene Schmerzen
Sensibilitätsstörungen Neuropathie
Herabgesetzte Belastbarkeit Frailty-Syndorm
Starke Seh- oder Hörbehinderung Visusverlust, Hörverlust, Presbyakusis, Presbyopie
Medikationsprobleme Arzneimittelnebenwirkung, Akzidentelle Vergiftung
Hohes Komplikationsrisiko Unmittelbar vorausgegangene OP, Vorhandensein künstlicher Körperöffnungen, (Z. n.) Fraktur, Komplikation nach med. Maßnahmen, Dialysepfl ichtigkeit, Rekovalenszenz (verzögert)
Um Pfl egebedürftigkeit zu vermeiden, zu überwinden, zu mindern oder zu verhüten, haben die Pfl egekassen mit den Trägern der Rehabilitation intensiv zu kooperieren, sowohl beim Einleiten und Ausführen der Pfl ege als auch beim Beraten, der Auskunft und Aufklärung.
zu „krank“
• medizinisch instabil /intensivpfl ichtige Krankheiten
• Terminalerkrankung
• Krankheiten ohnewirksame Therapie
• schwere Demenz
geeignet• Mutlimorbidität
mitwechselseitiger Beeinfl ussung auf physischer und sozialer Ebene und Therapiemöglichkeit
• geriatrischeSyndrome
• Erkrankung mit not-wendiger Rehabilita-tionsmaßnahme
zu „gesund“• Akuterkrankung(en)
ohne Einschränkung der Selbstständigkeit
• Gesundheits-störung, nur Präven-tationsmaßnahmen erforderlich
Auswahlkriterien für geeignete Patienten zurDurchführung eines umfassenden Assessments
Alle älteren Patienten (> 65 Jahre)
Anwendung von Auswahlkriterien