Köln.Sport 03/2014

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WWW.KOELNSPORT.DE DAS STADT-SPORT-MAGAZIN WER IST REIF FÜR LIGA 1? 1. FC KÖLN KADER UND NEUZUGÄNGE IM CHECK. WER DEM FC 2014/15 HELFEN KANN – UND WER NICHT! # 03/2014 20. Februar bis 19. März 31. Jahrgang G7085E 2,90 € Köln.Sport Harte Kritik LSB-Boss attackiert den Kölner Sport Harter Typ Haie-Star Minard im Playoff-Interview

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Der große Erstligacheck zum 1. FC Köln, exklusive Interviews mit Jonas Hector (1. FC Köln), Markus Brzenska (FC Viktoria Köln 1904 e.V.) und Walter Schneeloch (Präsident des Landessportbundes) sowie ein Special zum Start in die neue Laufsaison! Außerdem als Beilage: Ein Köln.Sport - das Stadt-Sport-Magazin-Special zur Jugendarbeit des FC. Sehr lesenswert!

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Wer iSt reiF FÜr liga 1?

1. FC KÖLn

Kader und neuzugÄnge im CHeCK. Wer dem FC 2014/15 HelFen Kann – und Wer niCHt!

# 03/201420. Februar bis 19. März31. Jahrgang

G7085E2,90 €

Köln.SportHarte KritiklSb-boss attackiert den Kölner Sport

Harter typHaie-Star Minard im Playoff-Interview

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KÖLn.SPORT.SzENE

KöLN.SPORT EMPFIEHLT

N och bis zum 23. März 2014 lockt das Deutsche Sport- und Olympia museum mit der Ausstellung „EiskunstLEBENSlauf“, in

der zahlreiche Schmuck- und Erinnerungsstücke aus der Geschichte des Olympischen Eiskunstlaufes gezeigt werden. Zu den ausgestellten Expo-naten zählten etwa Siegerdiplome, Medaillen, historische Schlittschuhe oder auch Wettkampfkostüme.

KöLN.SPORT TRAUERT

6 KÖLn.SPORT | MÄRZ 2014

D er ehemalige Nationalspieler Josef „Jupp“ Röhrig ist nach langer Krankheit im Alter von

88 Jahren verstorben. Der 1925 im heutigen Zün-dorf geborene Stürmer wurde zur FC-Legende, als er im ersten Länderspiel nach dem 2. Weltkrieg ein-gewechselt wurde und damit zum ersten National-spieler des FC wurde. Gemeinsam mit seiner Familie wohnte Röhrig in Porz, wo er auch verstarb.

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zur Sache:

Wer ist Ihr Kölner Lieblingssportler?Köln.Sport hörte sich unter Kölner Prominenten um:

→David WerkerComedian„Mein Kölner Lieblingssportler aller Zeiten ist die Dame, die ich neulich beim Nordic-Walking beobachtet habe –

OHNE Stöcke! Die typischen Arm-bewegungen bleiben dabei dieselben, nur halt ohne Stöcke. Ein ganz neuer Trend!“

→Helmut zerlett Musiker„Mein absoluter Lieblingssportler aus Köln ist Pierre Littbarski, der Dribbelkönig. Ich habe ihn einmal auf

einer Tankstelle in Weilerswist getroffen, und wir haben uns lange über Musik und über Japan unterhalten.“

→Liz BaffoeSchauspielerin„Mein Held ist Toni Schumacher. Weltklassetorwart, Vize-Weltmeister 1982 und 1986, Deutscher Meister,

ein Riesentyp. Er hat mir damals ins Poesiealbum geschrieben, das habe ich sogar heute noch!“

→Bella LesnikRadiomoderatorin„Die Maus aus der ‚Sendung mit der Maus‘. Seit fast 44 Jahren turnt, stelzt und stolpert sich die Maus durch ihre Fernsehkarriere und

war sich nie zu schade, stets alles mindestens einmal auszuprobieren.“

b esser hätte die Auslosung für den Schatz-meister von Fortuna Köln nicht kommen

können: Am 12. März empfängt der Tabellen-führer der Regionalliga West den rechtsrheini-schen Rivalen Viktoria im Viertelfinale des Mittelrheinpokals (Anpfiff: 19:00 Uhr).

„Für den Kölner Sport gibt es nicht Besseres als ein Derby zwischen Fortuna und Viktoria“, freute sich Fortuna-Präsident Klaus Ulonska über das Los. Für Viktoria ist es nicht nur die

Chance, den Titelverteidiger aus dem Rennen zu werfen, sondern auch „Revanche“ für die 2:4-Auswärtsniederlage in der Liga zu üben.

Nach dem letzten Duell war die Atmosphäre zwischen den beiden Klubs wochenlang vergiftet: Uwe Koschinat hatte sich im Spiel zu unpassenden Äußerungen hinreißen lassen, woraufhin Claus-Dieter Wollitz die Entschuldi-gung ausschlug. Und Viktorias Sportchef Franz Wunderlich äußerte deutliche Kritik.

Im Viertelfinale des FVM-Pokals kommt es erneut zum kölschen Derby

Heißer Pokalfight!

GELEBTE EISKUNSTGESCHICHTE IM DSOM

FORTUNA VS. VIKTORIA

In der liga sorgte Ercan Aydogmus (M.) für die Entscheidung

Fortuna-Coach uwe

Koschinat hat den

Pokal im Visier

FC-LEGENDE RÖHRIG GESTORBEN

Viktoria-Trainer „Pelle“ Wollitz

hofft auf Revanche

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IHNEN GEFÄLLT DIE LESEPROBE?

Köln.SportDAS STADT-SPORT-MAGAZIN

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KÖLn.SPORT.FuSSbAll

36 KÖLn.SPORT | FEBRUAR 2014

96,6 Prozent – das ist nicht das Ergeb-nis einer Präsidentschaftswahl in

Nordkorea. 96,6 Prozent der kicker-Leser glauben in einer Umfrage des Fachmagazins an die Rück-kehr des 1. FC Köln in die 1. Bundesliga. Wenn selbst die als kritisch bekannten kicker-Leser in die Lobeshymnen rund um die Elf von Peter Stö-ger einstimmen – wer zweifelt da noch am Auf-stieg der Geißböcke zum Ende der Saison?

15 Spiele sind es noch, bis der FC in die Bel-etage des deutschen Fußballs zurückkehren wird. Da gehen wir jetzt einfach mal von aus. 15 Tests unter Wettbewerbsbedingungen, die zei-gen werden, wer der Herkulesaufgabe Bundesli-ga gewachsen ist – und wer nicht. Peter Stöger darf sich also fühlen wie der Dieter Bohlen unter den Zweitliga-Trainern. Wer schafft es im Bun-desliga-Casting in die nächste Runde? Wer muss in den Recall? Und wen nimmt der österreichi-sche Coach besser nicht mit in die 34 Motto-Shows in Deutschlands Eliteklasse? Köln.Sport wagt eine erste Bestandsaufnahme – und sagt, wo noch reagiert werden muss.

1. FC KÖLn

Mit Siebenmeilenstiefeln strebt die Stöger-Elf Richtung Oberhaus. Der Test gegen Schalke zeigt: Der FC ist bereit für die bundesliga. Doch wie erstklassig sind die Geißböcke? Köln.Sport macht den FC-Kadercheck

Das Juwel unter den FC-Talenten, Yannick Gerhardt, verlängerte

seinen Vertrag bis 2018.

Mit Siebenmeilenstiefeln strebt die Stöger-Elf Richtung Oberhaus. Der Test gegen Schalke zeigt: Der FC ist bereit für die bundesliga. Doch wie erstklassig sind die Geißböcke? Köln.Sport macht den FC-Kadercheck

TIMO HORN (20, TOR)Seine Handschuhe ziehen die Bälle offenbar ma-gisch an. Der Rondorfer Jung hat großen Anteil an der Defensivstärke der Geißböcke und emp-fiehlt sich durch seine Leistungen für höhere Weihen. Wer in seinem Alter in der 2. Liga schon zu den Top-Leuten gehört, der wird auch in der Eliteklasse Eindruck hinterlassen. Urteil: Reif für Liga Eins!

THOMAS KESSLER (28, TOR)Eine loyale Nummer Zwei. Der Pulheimer sitzt ohne Murren hinter Horn auf der Bank, zeigte aber in den Tests, dass auf ihn Verlass ist. In seiner Zeit beim FC St. Pauli bewies er, dass er sogar mehr sein kann als nur der Vertreter des Stammkeepers. Um die Torwartposition muss sich der FC keine Sorgen machen. Urteil: Muss sich strecken!

MISO BRECKO (29, ABWEHR)Der Kapitän geht voran – und zwar in Sachen Erfahrung. Doch ist der slowenische Rechtsver-teidiger auch erstklassig? In der gegnerischen Hälfte besteht Steigerungsbedarf. Doch defen-siv war Breckos rechte Seite in seinen Bundesli-ga-Einsätzen zumeist sicher wie das Fort Knox. Diese Künste braucht der FC in den Duellen ge-gen Ribery, Reus und Co. dringend. Urteil: Reif für Liga Eins!

DOMINIC MAROH (26, ABWEHR)Seine Bilanz spricht für ihn: Als Abwehrchef führt Maroh die mit Abstand beste Zweitliga-Defensi-ve an. Doch die Zweifel an seiner Bundesliga-Tauglichkeit sind rund um das Geißbockheim laut zu vernehmen. Zu langsam und zu schwach im Kopfballspiel sei der Innenverteidiger. In Nürn-berg gelang ihm vor seiner Kölner Zeit nicht der endgültige Durchbruch in Liga Eins.Urteil: Muss sich strecken!

KEVIN WIMMER (21, ABWEHR)Der Österreicher gilt als die Überraschung der lau-fenden Saison. Mit schnörkellosem Zweikampf-

verhalten und gelungenen Aufbaupässen spielte sich der Abwehrschrank in die Herzen der Fans und der Kritiker. Wimmer zeigte auch in den Duel-len gegen Mainz, Hamburg und Schalke, dass er in der Defensivzentrale zu Höherem berufen ist. Urteil: Reif für Liga Eins!

ROMAN GOLOBART (21, ABWEHR)Körperlich stark, mit Gardemaß: So wurde der Spanier, der vor der Saison von Wigan Athletic an den Rhein wechselte, angepriesen. Das zeigte der 1,93 Meter große Hüne auch zu Saisonbe-ginn, als er neben Maroh die Abwehrzentrale bildete. Doch Spielverständnis und -aufbau des robusten Innenverteidigers lassen große Zweifel an seiner Bundesligatauglichkeit aufkommen.Urteil: Reicht nur für liga 2

KEVIN MCKENNA (34, ABWEHR)Die Zeit ist ein erbarmungsloser Gegner: Der Kanadi-er wird einfach nicht jünger – und damit auch nicht schneller und beweglicher. Der Siegeswille des Rou-

tiniers kann die offenkundigen Schwächen nicht mehr überdecken. Bei allem Respekt: Für Deutsch-lands Eliteklasse reicht es nicht mehr. Urteil: Reicht nur für liga 2

JONAS HECTOR (23, ABWEHR)Erstligareife Linksverteidiger sind rar gesät – mindestens die Hälfte aller Bundesligisten ist auf dieser Position nicht sonderlich gut aufge-

KADER-CH ECK

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37FEBRUAR 2014 | KÖLn.SPORT 37SPORTFEBRUAR 2014 | KÖLn.SPORT

stellt. Kaum verwunderlich, dass der überzeu-gend auftrumpfende Hector bereits Begehrlich-keiten bei anderen Clubs geweckt hat. Wer einen Farfan aussticht, sollte in der Bundesliga beste-hen können. Urteil: Reif für Liga Eins!

BRUNO NASCIMENTO (22, ABWEHR)Der Brasilianer ist in der FC-Abwehr der legitime Nachfolger von Moses Sichone. Starke Tacklings wechseln sich mit haarsträubenden Fehlern ab. In der Bundesliga werden solche Patzer di-rekt bestraft. Kaum verwunderlich, dass Bruno nur noch die Nummer vier bei den Innenverteidigern ist. Urteil: Reicht nur für liga 2

YANNICK GERHARDT (19, MITTELFELD)Kein Spieler ist ein größeres Ver-sprechen für die FC-Zukunft als der Jungspund in der Schalt-zentrale. Schon in dieser Spielzeit ist der Blondschopf enorm wertvoll für das Team, be-

Patrick Helmes soll den FC in die bundesliga schießen und dort mit

seiner Erfahrung ein wichtiger Führungsspieler für das junge Tean

der Geißböcke werden.

eindruckt durch konstant gute Leistungen. Knüpft der 19-Jährige daran an, ist für ihn der Sprung in die Beletage des deutschen Fußballs ein Klacks. Ein Glück, dass der FC den Vertrag mit dem Junioren-Nationalspieler bereits bis 2018 verlängern konnte.Urteil: Reif für Liga Eins!

KADER-CH ECK

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herr Minard, in den Playoffs zählt wieder die Weisheit, dass die Offensive Fans in die halle bringt, die Verteidigung aber die Meisterschaf­ten gewinnt. Was halten sie als ausgewiese­ner torjäger von diesem sprichwort?(überlegt) Eine andere Sport­Weisheit besagt doch, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Wenn wir aber auf dem Eis stehen, ist es unsere Hauptaufgabe, Tore zu schießen. Außerdem gilt: Solange wir den Puck im Angriffsdrittel des Geg­ners halten, brauchen wir uns hinten keine Sor­gen zu machen. Die Abwehr ist aber schon der größte Teil des Spiels. Ich glaube, dass man beide Richtungen überdurchschnittlich beherrschen muss, um erfolgreich zu sein. Was braucht denn eine typische Playoff­Mannschaft noch, um erfolgreich zu sein?Sobald die Playoff­Zeit beginnt muss ein Team dazu bereit sein, sich jeden Abend den Hintern aufzureißen! Es ist die heißeste Phase der Saison! Du musst einfach auf einem konstant hohen Level deine Leistung abrufen. Jeder Gegner muss dir ansehen, dass du alles dafür tun wirst, jedes Spiel zu gewinnen! Vom ersten Spiel an, zählt nur der Sieg und sonst nichts!Für Eishockeyspieler beginnt die saison mit dem Playoff­start quasi neu. Was macht das besondere Feeling aus?Ganz einfach: Wer verliert, fährt nach Hause! Und jeder will das letzte Spiel der Saison gewinnen! Die Finalpleite letztes Jahr hat uns allen das Herz herausgerissen! Viele Spieler standen zum ersten Mal in einem Endspiel. Und wenn du so kurz vor dem Ziel bist und dir der Pokal dann doch vor der Nase weggezogen wird, ist das schon eine ganz bittere Erfahrung. Aber: Wir haben aus dieser Niederlage gelernt!Wie nutzen sie die Finalniederlage gegen Ber­lin heute als Motivation?Sobald die Playoffs beginnen, sollte hier jeder Spieler motiviert genug sein! Fest steht aber: Mit dem Gefühl einer so bitteren Finalniederlage im Bauch will ich auf gar keinen Fall noch einen Sommer verbringen!Welche Eigenschaften muss ein typischer Playoff­spieler mitbringen?Auf jeden Fall eine große Portion Siegeswillen und Siegermentalität. Es zählt nur noch der Erfolg des Teams – keine Einzelschicksale mehr! Hinten musst du dich in jeden Schuss werfen und in den Unterzahlsituationen einfach alles geben. Und vorne müssen Torjäger wie ich zur rechten Zeit am rechten Ort sein und die Tore schießen, wenn sie am wichtigsten sind.Wie wichtig ist eine „tormaschine“ wie sie in der Endrunde?Man braucht natürlich starke Scorer um die Spiele zu gewinnen. Bei uns ist die Last in der aktuellen Spielzeit aber auf mehrere Schultern verteilt. Wir haben vier Angriffsreihen zur Verfü­

18 KÖLn.SPORT | MÄRZ 2014

ICH BIN EIN CHRIS MINARD, KöLNER HAIE

PLAYOFF-SPIELER!

KÖLn.SPORT.GESPRÄCH

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gung, die alle Tore produzieren können. Jeder Spieler liefert seinen Teil zum Erfolg. So sind wir nur schwer auszurechnen!in der letzen saison waren sie der top­torjäger der haie, konnten aber in den Playoffs nur drei Mal einnetzen. haben sie diesen Ärger noch lange mit sich herumgetragen?Wenn man nur auf die Statistik schaut, war das sicher nicht gut. Aber ich hatte nie das Gefühl, schlechte Spiele abgeliefert zu haben, sondern war zum Teil sogar besser drauf, als in der Vorrunde. Nur das Schussglück fehlte. Ich bin sicherlich verpflichtet worden, um mit Toren zu glänzen. Aber gerade in den Playoffs wachsen ja oft die Spieler über sich hinaus, die während der Vorrunde etwas unter dem Radar geflogen sind.Also so wie sie in diesem Jahr?Ich habe immer schon gesagt, dass ich ein Play­off­Spieler bin! Urteilen sollen darüber aber bes­ser andere. Die können das viel besser.Welche haie­spieler passen noch in dieses Playoff­schema?Wir haben zum Glück eine Menge Jungs, die im Stande sind, in den Playoffs über sich hinaus­zuwachsen. Falky (Andreas Falk; Anm. d. Red.) ist zum Beispiel ein unglaublicher Kämpfer, der auch verloren geglaubte Pucks wieder zurück­holt. Weißy (Alexander Weiß; Anm. d. Red.) schmeißt sich nicht nur in jeden Schuss, son­dern erzielt auch viele wichtige Tore.Anders als im Vorjahr wirkt es in der laufen­den spielzeit so, als ob sich die haie jedes tor schwer erarbeiten müssen. ist das so?Das ist eine gute Frage. Wir sitzen sehr oft in der Kabine und rätseln selber darüber. Wir spielen in einer sehr ausgeglichenen Liga. Jeder Gegner hat uns als Mitfavorit auf dem Zettel und analysiert uns vor den Spielen. Es ist in dieser Saison schwe­rer geworden, Angriffs­Spielzüge zu kreieren, weil sich viele Teams hinten reinstellen und auf die Abwehrarbeit konzentrieren.Werden sie nervös, wenn sie mehrere spiele ohne torerfolg geblieben sind?Nervös nicht. Aber es frustriert mich, dem Team dann nicht mit meinen Toren helfen zu können. Brauchen die haie vielleicht noch einen neuen stürmer für die Playoffs?(grinst) Wollen die Haie mich auch vor die Tür setzen? (Stürmer Nathan Robinson wurde Minu­ten vor dem Interview aus sportlichen Gründen von den Haien beurlaubt; Anm. d. Red.). Im Ernst: Wir haben John Tripp, Marcel Müller, Rok Ticar, mich selber. Unser Kader ist so tief. Und gerade das macht uns so stark. Wenn der Coach aber noch einen Torjäger dazuholen will, nur zu! (Inzwischen wurde Stürmer Mika Hannula ver­pflichtet; Anm. d. Red.).Für sie ist es die zweite saison in Europa. haben sie sich anders vorbereitet als vor ihrem ersten haie­Jahr?

DAS SAGT UWE KRUPP

Von welchem Spieler erwarten Sie in den Playoffs eine leistungsexplosion?Um in der Endrunde erfolgreich zu sein, brauchst du immer eine Mannschaft mit einer starken Mannschafts­Identität. Bis zu einem gewissen Punkt kommst du mit einer geschlossenen Mann­schaftsleistung, und dann brauchst du ein paar Jungs, die einfach super Playoffs spielen.Was erwarten Sie von Torjäger Chris Minard?Natürlich ist Chris ein Spieler, der sich über seine Tore identifiziert. Er sieht das als seinen Job an.Wie wichtig ist ein Torjäger für den Titel?Du musst schon Spieler haben, die scoren können, die wissen, wo das Tor steht. Und solche Spieler haben wir. Wir sind nicht umsonst die Mann­schaft, die die konstanteste Saison spielt. Jede Woche gibt es Teams, die anscheinend unschlag­bar sind, die dann aber im Endeffekt trotzdem auf dem fünften oder sechsten Platz stehen. Und wir stehen auf Platz eins oder zwei.

Chris Minard stürmt seit 2012/13 für die Kölner Haie und schoss in bislang 105 Spielen 40 Tore

ICH BIN EIN In der DEl stehen die Playoffs

vor der Tür. Im exklusiven Interview mit KÖlN.SPORT erklärt KEC-Stürmer Chris

Minard, was das besondere ander Endrunde ist und was es braucht, um den Titel in die

Domstadt zu holenPLAYOFF-SPIELER!

Da die Eisfläche hier größer ist als in Nordame­rika, habe ich ein bisschen an meinem Skating gearbeitet und bin auch mit ein paar Kilo weniger in die Saison gegangen.Wie spielt es sich denn als torjäger in der DEl?Es ist eine sehr starke Liga. Alle Teams spielen so strukturiert und diszipliniert. Sich da in der Offen­sive durchzusetzen ist nicht einfach. Nach torlo­sen Spielen suche ich noch oft nach Gründen, warum ich nicht getroffen habe.Was sind ihre stärken als torjäger?Mein Schuss ist natürlich meine größte Stärke. Vor dem Tor scheue ich keinen Zweikampf und versu­che, immer offen für meine Mitspieler zu sein. Wie hart ist es, direkt vor dem gegnerischen tor im sogenannten slot zu arbeiten und sich durchsetzen zu müssen?(lacht) Es ist ein einziger Kampf. Da fliegen auch schon mal die Ellenbogen und es gibt eine Menge blaue Flecke. Für mich gibt es aber nichts Schöne­res als sich im Slot durchzusetzen und einen Abpraller ins Tor zu schieben. Damit kannst du den gegnerischen Verteidiger erst so richtig demoralisieren und dich selber für die harte Arbeit belohnen.ihr schuss gilt als einer der besten und härtes­ten der liga. gibt es ein geheimnis hinter den granaten?Schießen war auf dem Eis schon immer meine Lieblingsbeschäftigung. Es liegt mir anscheinend im Blut. sie spielen meistens mit Andreas Falk in einer sturmreihe. Erklären sie uns das Zusammen­spiel zwischen ihnen beiden.Ich glaube, ich habe in den beiden Jahren hier nur ein Spiel nicht an Falkys Seite gespielt. Es macht einfach nur Spaß, mit ihm auf dem Eis zu stehen. Er ist so eine Kämpfernatur und ein Vorbild in Sachen Einstellung. Er wird in den Playoffs einer unserer wichtigsten Spieler sein! Interview: Philippe Rasch ●

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19MÄRZ 2014 | KÖLn.SPORT

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unterwasserrugby ist die einzige dreidimensionale ballsportart der Welt. Was nach wildem Durcheinander klingt, hat in Wahrheit viel mit Taktik zu tun, wie ein Köln.Sport-Selbstversuch bei der TSG Porz beweist

E igentlich bin ich, der Köln.Sport-Reporter, immer davon ausgegangen, topfit zu sein.

Dass das Gegenteil der Fall ist, muss ich schon nach wenigen Minuten im Schwimmbecken des Hallenbads in Porz-Wahn feststellen. Unter-wasserrugby heißt die Sportart, die ich an diesem Abend ausprobiere.

Während ich unbeholfen durch das Becken tauche und im allgemei-nen Gewusel maximal zehn Sekun-den die Luft anhalten kann, tobt um mich herum das Spiel. Es wird gepasst, gehalten, gezogen und getackelt. Mitten drin: Jürgen Klenk. Seit über 50 Jahren ist der 73-Jäh-rige Mitglied der Tauchsportgemein-schaft Porz. Gemeinsam mit dem ebenfalls 73-Jährigen Heinz Schäfer hat er die goldenen Jahre des Porzer Unterwasserrugbys hautnah miter-lebt. Insgesamt drei Mal, nämlich 1976, 1977 und 1979 wurde die TSG Deutscher Meister. Bei allen drei Titelgewinnen war Schäfer, der heute Ehrenpräsident des Vereins ist, mit von der Partie. „Früher galt: Nur wer Porz schlägt, konnte Meister werden“, erklärt der fitte Rentner. Diese Zeiten sind allerdings vorbei. Zwar gibt es mittlerweile sogar Welt- und Europameister-schaften im Unterwasserrugby. Die Porzer aber spielen ausschließlich zum Spaß. „Und um fit zu bleiben“, erwidert Klenk, der noch immer mit vol-lem Einsatz bei der Sache ist.

Das bekomme ich zu spüren, als ich nach dem Einschwimmen erstmals versuche, ein Tor zu erzielen. Zielsicher steuere ich aus der Mitte des etwa vier Meter tiefen Beckens auf den am Beckenrand liegenden Korb, der als Tor dient, zu.

In meiner Hand führe ich den knapp drei Kilo-gramm schweren und mit Salzwasser gefüllten Spielball. Ziel des Spiels ist es, diesen im Korb auf dem Beckenboden zu versenken. Leichter gesagt als getan. Denn mir gegenüber steht, besser gesagt liegt, Torwart Jürgen Klenk, der im Laufe der Jahre schon einige Angeifer zur Verzweiflung getrieben hat. Wie ein Deckel positioniert er sich auf dem Korb, rudert mit Armen und Beinen und wehrt geschickt jeden meiner Versuche ab. „Wäh-rend des Spiels versucht die angreifende Mann-

schaft, den Torwart „auszuhungern“. Also so lange in Ballbesitz zu bleiben, bis der Torwart Luft holen muss“, erklärt mir Klenk im Nachhinein.

Wie das dann aussieht, erlebe ich beim anschließenden Spiel über zweimal 15 Minuten

hautnah mit. Je sechs Spieler pro Mann-schaft versuchen den Ball durch geschicktes Passen zum gegnerischen Korb zu treiben. Kurz komme ich in Ball-besitz, doch meine Gegner attackieren mich von unten, von oben und von der Seite. Ich habe keine Chance. Geschickt schwimmt mich der zwölfjährige Jonas so an, dass ich ihn – dem eingeschränk-ten Sichtfeld meiner Taucherbrille geschuldet – zu spät bemerke. Er reißt mir den Ball aus den Händen und startet den Gegenzug. Jonas und sein gleichalt-riger Klassenkamerad Tim sind die Nach-wuchshoffnungen der TSG. „Wir sind stolz, die Jugend für diesen tollen Sport

begeistern zu können“, sagt Klenk, der nach einer Stunde im Wasser noch immer fitter ist, als ich mich fühle. Stefan Kühlborn ●

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28 KÖLn.SPORT | MÄRZ 2014

unterwasserrugby ist die einzige dreidimensionale ballsportart der Welt. Was nach wildem Durcheinander klingt, hat

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Thomas Schichler und ute Weinrich geben Köln.Sportler Stefan Kühlborn (v.l.) Tipps

Einen ausführlichen Erlebnisbericht sowie ein Video vom Unterwasserrugby-Training bei der TSG Porz gibt es auf www.koelnsport.de

KÖLn.SPORT.PORz

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29MÄRZ 2014 | KÖLN.SPORT

Porz

W as kommt den Menschen als Erstes in den Sinn, wenn sie an Biathlon denken?

Wahrscheinlich Berge, noch wahrscheinlicher Schnee. Beides gibt es in Köln – wenn über-haupt – nur sehr begrenzt. Trotzdem gibt es mit dem Allgemeinen Biathlonclub Köln einen Veedels-Verein, der sich der Ausübung dieser Sportart verschrieben hat. Dabei ermöglicht es der ABC Biathlonbegeisterten, ihren Sport nicht nur im Winter, sondern vor allem auch in den Sommermonaten auszuüben.

Im Winter, wenn es Wetter und Bedingun-gen zulassen, fährt der Club mit seinen Mitglie-dern regelmäßig ins sauerländische Skigebiet Winterberg. Dort werden Skikurse und Schieß-übungen angeboten. Biathlon-Feeling pur, ganz wie bei den „Stars“ im Fernsehen.

In Monaten, in denen der ABC nicht nach Winterberg fährt, wird das Training trotzdem fortgesetzt. Ganzjährig üben die Porzer Biath-leten ihren Sport aus. Nicht in weit entfernten Skigebieten, sondern auf den Straßen in und um Köln. Mithilfe sogenannter „Skiroller“ (Skier, die

auf zwei Gummirollen laufen) ist das Training auch auf asphaltiertem Untergrund möglich. Zusätzlich zum Trainingsalltag bietet der ABC seinen Mitgliedern die Teilnahme an Wettkämp-fen im Sommerbiathlon, wie der Rheinlandcup-Serie, den Landesverbandsmeisterschaften, sowie den Deutschen Meisterschaften.

Doch nicht nur der Sport steht im Fokus des Vereins. Neben dem Biathlon engagiert sich der ABC vor allem für die Inklusion beeinträchtigter Sportbegeisterter. Durch den gezielten Umbau der Sportgeräte können auch Menschen mit Behinderungen den Biathlonsport bestmöglich ausüben. Die Gewehre können beispielsweise mit einem Farbdiopter ausgestattet werden, der es Sehbehinderten ermöglicht, ihren Nach-teil auszugleichen. Übungsleiter Udo Hirsch sagt dazu: „Die Überwindung und Vermeidung von Barrieren ist der Weg der Inklusion.“

Also, auch wenn sich Köln auf den ersten Blick nicht für Wintersport eignet, Möglichkei-ten dazu sind durchaus vorhanden. Auch ohne Berge und Schnee. Jonas Reihl ●

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Biathlon in Köln – was unmöglich erscheint, macht der ABC Köln möglich.Köln.Sport erklärt, wie der Porzer Verein den Wintersport realisiert

W as kommt den Menschen als Erstes in den Sinn, wenn sie an Biathlon denken?

Wahrscheinlich Berge, noch wahrscheinlicher Schnee. Beides gibt es in Köln – wenn über-haupt – nur sehr begrenzt. Trotzdem gibt es mit dem Allgemeinen Biathlonclub Köln einen Veedels-Verein, der sich der Ausübung dieser Sportart verschrieben hat. Dabei ermöglicht es der ABC Biathlonbegeisterten, ihren Sport nicht nur im Winter, sondern vor allem auch in den Sommermonaten auszuüben.

Im Winter, wenn es Wetter und Bedingun-gen zulassen, fährt der Club mit seinen Mitglie-dern regelmäßig ins sauerländische Skigebiet Winterberg. Dort werden Skikurse und Schieß-übungen angeboten. Biathlon-Feeling pur, ganz wie bei den „Stars“ im Fernsehen.

In Monaten, in denen der ABC nicht nach

Biathlon in Köln – was unmöglich erscheint, macht der ABC Köln möglich.Köln.Sport erklärt, wie der Porzer Verein den Wintersport realisiert

Biathlon ohne Schnee und Berge

DER VEREINBIATHLON IN PORZ

Gegründet wurde der ABC Köln am 4. August 2001 in Köln-Porz. Die Mitarbeiter können in den Themenfeldern Integration und Inklusion eine langjährige Tätigkeit vorweisen. Aktuell hat der Verein 33 aktive Mitglieder, von denen 22 jünger als 20 Jahre sind. Der ABC ist bei den Kranken-kassen anerkannter Leistungsträger im Rehabilitationssport mit Institutionskennzeichen.

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34 KÖLn.SPORT | MÄRZ 2014

KÖLn.SPORT.SPORTPOlITIK

WALTER SCHNEELOCH

„In KÖLn LäUFT ES NICHT FAIR AB“

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herr schneeloch, der stellenwert des sports in der gesellschaft war noch nie so groß wie heute. Erhält er auch die nötige Aufmerk­samkeit und Förderung?Das ist eine spannende Frage, die uns ständig beschäftigt. Wir vom Landessportbund Nord ­rhein­Westfalen sind Lobbyisten des Sports und versuchen, auf unterschiedlichsten Ebenen für eine angemessene Sportförderung zu werben. Dabei ist es wichtig, genügend Argumente zu haben, um zu zeigen, was der Sport für die Gesell­schaft alles leistet. Es gibt eine interessante Stu­die von Prof. Dr. Christoph Breuer von der Deut­schen Sporthochschule, diese analysiert den rein ökonomischen Wert des Sports. Darin steht, dass aus finanzpolitischer Sicht den direkten sportbe­zogenen Einnahmen der öffentlichen Haushalte in Deutschland von mindestens 14,6 Milliarden Euro nur knapp zehn Milliarden Euro Kosten gegenüberstehen. Hinzu kommt, dass der Sport eine Menge Mehrwert leistet in Bereichen wie Gesundheitsprävention, Bildung im Kinder­ und Jugendbereich, Integration und Inklusion. So sorgt er für eine Win­win­Situation bei Staat und Gesellschaft. Und deshalb wollen wir keine Almo­sen, wenn wir nach Sportförderung fragen.Die Politik adelt den sport gerne als den Kitt der gesellschaft, behandelt ihn aber nicht so. Was muss sich ändern?Wir arbeiten daran, dass wir unsere „Stakehol­der“ vor Ort in den Stadt­ und Kreissportbünden politikfähiger machen. Die kommunale Sportför­derung spielt eine ganz entscheidende Rolle. Wir als LSB müssen dafür Sorge tragen, dass dort die berechtigten Anforderungen des Sports in die Politik getragen werden. Besser als dem sport geht es in Köln der Kul­tur, die über den städtischen haushalt um ein Vielfaches mehr gefördert und subventioniert wird. gerecht? Ich habe einige Zahlen dazu auf der Internetseite der Stadt Köln gefunden. Demnach verursacht jeder Besuch eines städtischen Schwimmbades einen Zuschuss von 7,09 Euro. Da sagen einige sofort: So ein Schwimmbad, das muss sich doch von alleine tragen. Kann es aber nicht. Wenn es den – wichtigen – Schul­ und Vereinssport zulässt, muss es subventioniert werden. Auf der Home­page werden aber auch die Subventionen für Museumsbesuche aufgeführt, diese fallen deut­lich höher aus. Köln ist Kulturstadt, und wir profi­tieren alle davon. Aber mit der Kulturstadt kann die Sportstadt Köln nicht mithalten.Dennoch heftet sich Köln das label „sport­stadt“ gerne an. Fo

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Walter Schneeloch, Präsident des landessportbundes NRW, ist gewiss kein Kulturgegner. Doch bei der Verteilung von Fördermitteln sieht er „seinen“ Sport klar im Hintertreffen. Köln.Sport sprach mit Schneeloch über Subventionsgelder, die Situation der Sportstadt Köln und das notwendige Strippenziehen in der Politik

Nach Angaben der Stadt wurden die Kölner Büh­nen in der Spielzeit 2011/12 mit insgesamt rund 52,9 Millionen Euro subventioniert. Das macht pro Besucher einen Zuschuss von 178 Euro. Die neun Kölner Museen, mit Ausnahme der Archäologischen Zone, erhielten Zuschüsse von etwas mehr als 80 Millionen Euro. Konkret heißt das: Jeder Museumsbesuch wurde im Schnitt mit 88 Euro subventioniert. Spitzenreiter ist das Museum für Angewandte Kunst mit einem Zuschuss von 262 Euro pro Besuch. Dies alles ist in einem gewissen Maß für eine Kultur­stadt vertretbar, aber Köln braucht in einem ähnlichen Maß auch den Sport. Im Gegensatz zur Hochkultur muss der Hochleistungssport in Köln sogar noch bezahlen, denn sowohl der FC wie der KEC müssen für ihre Sportstätten eine immens hohe Miete aufbringen. Das gilt im Übrigen auch

für den Breitensport: Da werden über die Sport­stättenbenutzung ein paar Euro Gebühren ein­gesammelt, die den Vereinen sehr wehtun – mit der Konsequenz, dass diese noch weniger Hand­lungsspielraum haben. Vergleicht man diese Bedingungen mit denen der Hochkultur, stellt man fest, dass dies nicht fair abläuft. Da bewe­gen wir uns nicht auf Augenhöhe. Vereinsarbeit im Breiten­ und Jugendsport wird nicht nur in Köln fast ausschließlich von Ehrenamtlern geleistet. gibt es Alterna­tiven dazu?Professor Breuer hat in seiner Studie ermittelt, dass im ehrenamtlichen Bereich über 37 Millionen Arbeitsstunden jährlich im Sport geleistet werden. Das entspricht einer Wertschöpfung von rund sie­ben Milliarden Euro, welche die Sportvereine leis­ten und die sonst gar nicht zu finanzieren wäre. Allerdings wollen immer weniger Menschen ein Ehrenamt im sport ausüben. Auch der demografische Wandel wird zum Problem. Wenn wir weiterhin die Zahl der Ehrenamtler akquirieren wollen, die der Sport benötigt, müs­sen wir vor allem auch die ältere Generation ansprechen. Denn sie verfügt eher über die nötige Zeit als die jüngere zwischen 20 und 45 Jahren. Ausnahmen gibt es, wenn ein Verein so mitgliederstark ist, dass er flexible Sportange­bote bereitstellen kann. Doch dann erfordert die

ganze Koordination eine Hauptamtlichkeit, ansonsten funktioniert es nicht. Wie kann sich ein sportverein hauptamtlich­keit leisten? geht das nur über Modelle, wie es sie auch schon in Köln gibt, wobei sich meh­rere Vereine eine hauptamtlichen teilen?Der Sport wird immer über das Ehrenamt gesteu­ert werden. Aber Modelle, bei denen sich meh­rere Vereine einen Hauptamtlichen teilen, sind es wert, weiterentwickelt zu werden. Ich bin sogar der Meinung: Je mehr Hauptämter im Sport geschaffen werden, desto einfacher wird es auch wieder, Ehrenamtler zu finden. Denn das Ehren­amt ist mit Aufgaben und Bürokratie überfrach­tet. Hauptamtler können sich aber nur wenige leisten. Denn die Beitragskultur in unseren Verei­nen ist so strukturiert, dass den Mitgliedern nur geringe Beiträge abverlangt werden – wobei die

Qualität der Sportangebote sehr hoch ist –, damit es allen möglich ist, Sport im Verein zu treiben. Das allerdings führt dazu, dass sich die Vereine finanziell auf einer ständigen Gratwan­derung befinden. Und im Zuge dessen wird es schwer, zusätzlich ein Hauptamt zu stemmen. Hinzu kommt: Ein Hauptamt ist eine Verpflich­tung, die man über mehrere Jahre hinaus ein­geht. Damit tun sich viele Sportvereine schwer.Kann der lsB die Vereine unterstützen?Unser Förderprogramm hat es ermöglicht, dass alle unsere 54 Stadt­ und Kreissportbünde nun hauptamtlich besetzt sind. Sie sind das Binde­glied zu den Vereinen, und je stärker unsere Mit­gliedsorganisationen sind, desto stärker fällt die Unterstützung der Vereine aus. Allerdings kön­nen wir auch durch unsere finanzielle Unterstüt­zung nicht gewährleisten, dass jeder unserer 20.000 Vereine in NRW hauptamtlich besetzt werden kann.Mehr finanzielle Unterstützung fordert die sportjugend Köln ein, etwa in Form einer Erhöhung der Jugendbeihilfe. ist das für sie nachvollziehbar?Die Sportjugend in Köln leistet im Rahmen ihrer Möglichkeiten hervorragende Arbeit, auch im Bereich der Ganztagsschulen, der ausschlagge­bend ist für die Zukunft der Kölner Sportvereine. Der LSB unterstützt den Stadtsportbund mit

„In KÖLn LäUFT ES NICHT FAIR AB“

Das Ehrenamt sorgt im Sport jährlich für eine Wertschöpfung

von rund sieben Milliarden Euro“

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Ausgabe mehr auf dem Buckel hat der Internationale Volks- und Straßenlauf rund um den Forstbotanischen Garten, der damit sicherlich auch zu den „alten Hasen“ unter den kölschen Läufen zählen darf.

Nicht alles auf einmal wollenDoch egal ob es um den Start zur Marathon-Vorbereitung oder den Beginn der Laufkarrie-re geht: Wichtig ist es, nicht direkt zu überziehen. Zu viel auf einmal zu wollen – das könnte neben schlechter Laune auch eine un-angenehme Verletzung bedeuten. Ein behut-samer Anfang ist sowohl für Neu- wie auch für Wiedereinsteiger empfehlenswert. Nicht gleich mit Tempoeinheiten starten oder die Long-Jogs aus der letzten Marathonvorberei-tung („Da ging das doch auch!“) wiederholen, sondern langsam die Grundlagenausdauer verbessern. Und: Ruhetage sind keine Trai-ningspausen, sondern bieten dem Körper erst die Möglichkeit, sich an die neuen Belastun-gen (wieder) zu gewöhnen. Die Ziele sollten nach der witterungsbedingten Pause unbe-dingt realistisch bleiben.

Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Nein, ganz und gar nicht. Während die Fastelo-

vendsjecken die Karnevalssession mit der Nub-belverbrennung beerdigen, kommt die kölsche Laufsaison so richtig in die Gänge. Nachdem das letzte „Mer losse d’r Dom en Kölle“ gesungen ist, sind die guten Vorsätze mit dem „echten köl-schen Neujahr“ endlich fällig. Die Klamotten abstauben, Laufschuhe anziehen – und raus aus dem Haus an die frische Luft!

Vom Anfänger, der gerade die ersten schnel-len Schritte macht, bis zum marathongestählten Ausdauerathleten – Köln bietet laufbegeister-ten Sportlern eine Vielzahl an Möglichkeiten, ihrem Hobby zu frönen. Sei es am Rheinufer unter den Kranhäusern, in den zahlreichen Parks und Grünanlagen der Stadt oder in den Kölner Fitnessstudios auf dem Laufband: Laufen liegt absolut im Trend – nicht nur in Köln!

Das beweisen auch die zahlreichen Lauf-events rund um den Dom: Nicht nur der RheinEnergieMarathon begeistert die Läufer-massen, auch die kleinen Events in den Veedeln wie beispielsweise der Bickendorfer Büdchen-lauf sorgen für die zunehmende Popularität.

Nicht umsonst schießen neue größere Läufe wie Pilze aus dem Boden: So gibt es mit dem Ringelauf ein weiteres ambitioniertes Projekt, das sich anschickt, ein belebender Bestandteil des Kölner Laufkalenders zu werden. Auf dem besten Weg dahin ist der Kölner Zoolauf: Die spezielle Atmosphäre zwischen Löwen, Elefanten und Giraffen scheint bei Läufern wie Zuschauern Anklang zu finden. Nach der erfolgreichen Pre-miere 2013 unter dem Motto „Mer renne för de Dierche“ wird es in diesem Jahr eine Neuauflage geben. Damit fehlt dem Event nur noch eine Aus-gabe, um in Köln zur festen Institution zu werden. Bekanntlich ist alles, was man in Köln dreimal tut, schon Tradition!

Kölsches Jubiläum für den NachtlaufAuch die schon etablierten Veranstaltungen gehen 2014 in eine neue Runde. Der Galeria Kaufhof Nachtlauf feiert beispielsweise ein richtig kölsches Jubiläum: Beim äußerst belieb-ten Event in der Kölner Innenstadt wird sicher-lich auch die elfte Ausgabe restlos ausgebucht sein. Das gilt auch für den Brückenlauf, dessen 34. Auflage in diesem Jahr ansteht. Noch eine

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So ist im neuen Jahr nicht nur den ersten Ent-täuschungen, sondern auch unnötigen Blessuren an Gelenken, Muskeln und Sehnen vorgebeugt. Ein vorheriger Check sollte auch der Ausrüstung gelten: Sind die Laufschuhe noch in Ordnung? Habe ich die richtige Kleidung für die derzeitige

Hilfe von Gleichgesinnten. Das Gemeinschafts-erlebnis ist beim Laufen nicht zu unterschät-zen: Ein Jog in der Gruppe erleichtert das Lauf-Leben oft deutlich. Zu diesem Zweck haben sich auch in Köln viele Lauftreffs etab-liert: In geselliger Atmosphäre – und in einem

Witterung, oder muss ich nochmal in die Stadt und mich mit Funktionswäsche, Lauftights und (min-destens) einer reflektierenden Weste eindecken?

Und falls der Schweinehund mal die Oberhand zu gewinnen droht: Holen Sie sich argumentative

vorher festgelegten Tempo – werden hier die Trainingskilometer gemeinsam unter die Füße genommen. Hier gilt das altbekannte Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude! Thomas Reinscheid ●

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poller WiesenDirekt am RheinuferVon der Drehbrücke bis zur Rodenkirchener brücke: Die beleuchtete Alfred-Schütte-Allee in Poll ist eine der beliebtesten locations für läufer in dieser Stadt. Am bootshaus runter zum Rhein, dann links an der Westhovener Aue entlang laufen. Achtung: Dort wird es einsam! Auf dem Rückweg nutzen Sie bis zur Südbrücke die Wege direkt am Rheinufer.

1länge: 10,1 Kilometerboden: teils Asphalt, teils Naturbeleuchtung/Sicherheit: nur auf Alfred-Schütte-AlleeAnfahrt:Straßenbahn: linie 7 bis Drehbrückelaufend: über die Severinsbrücke oder rechtsrheinisch am ufer entlang

KÖLNDer Frühling ist da,die laufsaison kommtin die Gänge. Köln.Sport zeigt die coolstenStrecken in der Dom-stadt und nennt die kölschen Highlights indiesem Jahr

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Wintertransfers? Gibt es nicht nur im Pro-fifußball! Auch in der Kreisliga werden

Kader optimiert, Schwachstellen ausgemerzt, neue Ziele durch die Vereinsführungen ausgeru-fen. Und ob’s klappt, werden oft nur die nächsten Wochen und Monate zeigen – oder Köln.Sport in unserem Überblick schon jetzt.

Zugeschlagen auf dem Transfermarkt hat unter anderem die SpVg Porz. „Wir haben zwar eine ordentliche Hinrunde gespielt, aber dennoch unnötig Punkte liegen gelassen“, erklärt Peter Dicke, 1. Vorsitzender der Porzer. Und das, obwohl sein Team trotz ungeheurem Verletzungspech auf dem 2. Tabellenplatz steht. Bis zu acht Stamm-spieler waren bei den Porzern gleichzeitig außer Gefecht. Jetzt, da sich das Lazarett gelichtet hat,

hofft die SpVg Porz auf mehr Stabilität, auf eine erfolgreiche Rückrunde. Helfen sollen dabei die drei Neuzugänge Max Lomnitz (Homburg-Nüm-brecht), Wladyslaw Schychow (Homburg-Bröltal) und Muhammet Yildirim (RSV Urbach), die alle-samt aus der Bezirksliga zu den Rechtsrheinischen gewechselt sind. Diese Qualität könnte im Rennen um die Spitzenplätze der Kreisliga A den Aus-schlag zugunsten der SpVg Porz geben.

Longerich neuer Coach in RheinkasselLokalrivale Prometheus Porz überwinterte nur einen Platz hinter der SpVG auf Rang drei. Die Tabellenspitze ist für die Mannschaft von Trainer Isaak Spanidis mit drei Punkten Rückstand in greifbarer Nähe. „Mit etwas Glück können wir

vielleicht noch aufsteigen“, ist sich der Coach der guten Ausgangslage bewusst. Um die Rückkehr in die Bezirksliga in Angriff nehmen zu können, haben die Titanen personell nachgebessert. Pro-metheus konnte Cem Göklap (SpVg Porz), Tibet Tuncer und Ioannis Balumis (beide VfL Rheingold Poll) von der Ligakonkurrenz loseisen und muss mit Alan Gafur (Ziel unbekannt) nur einen Abgang verkraften.

In Lauerstellung ist dagegen der TFC Köln: Das Team von Trainer Ersan Mennan liegt nur drei Punkte hinter den beiden Aufstiegsrängen auf dem vierten Platz. Die Vereinsführung schätzt den Kader stark genug ein, um noch ein-mal in das Aufstiegsrennen eingreifen zu kön-nen. Aus diesem Grund wurden weder Spieler

Wer kam? Wer ging? Welche ziele haben die Vereine im Kölner Amateurfußball für die Rückrunde? Köln.Sport erklärt, was sich im Winter bei den Teams aus der Kreisliga A getan hat

KREISLIGA A

Neue Gesichter in den Veedeln

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geholt noch welche abgegeben. „Der Aufstieg ist keine Pflicht, aber die Spieler wollen alles ver-suchen“, nimmt TFC-Geschäftsführer Hakan Isik-tas die Rolle des Jägers der Porzer Teams gerne an. Wie sich in der Vergangenheit schon gezeigt hat, ist die Außenseiter-Position nicht die schlechteste Voraussetzung, um den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen.

Auf dem siebten Tabellenplatz – und damit im gesicherten Mittelfeld – steht derzeit der CFb Ford Niehl. Sowohl Abstieg als auch Aufstieg dürften für die Niehler in dieser Saison kein Thema mehr werden. „Unser Ziel kann es nur sein, den aktuellen Tabellenplatz zu halten“, bestätigt Guido van der Haegen, Seniorenobmann bei den Niehlern. Trainer Ingo Bauerfeld kann sich derweil

über die Rückkehr von Yusuf Metin, der nach lan-ger Verletzungspause wieder auflaufen kann, sowie drei Neuzugänge freuen.

Auch die SpVg Rheinkassel-langel hat als Ziel den Klassenerhalt ausgegeben. Die Mann-schaft steht aktuell auf dem neunten Tabellen-platz und hat ein Sechs-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz, der Ligaverbleib ist also nicht unrealistisch. Verantwortlich dafür soll der neue Trainer Robert Longerich sein, der das Team in der Winterpause übernommen hat. Der Kader der Nordkölner erfuhr keine großen personellen Änderungen. Toni Reis (VfR Sinnersdorf) und Dennis Reimert (KSV Heimersdorf) verstärken den Kader, der mit Marko Reis (VfR Sinnersdorf) und Marcel Farber (Schwarz-Weiß Köln) zwei Abgänge verkraften muss.

Krein ersetzt in poll Frank pleinEinen besonderen personellen Wechsel vermel-dete der Vfl Rheingold Poll zur Rückrunde: Nach vier Jahren als Trainer des VfL musste Frank Plein sein Amt aus beruflichen Gründen aufgeben. Neuer Trainer wird sein bisheriger Co Markus Krein in Kooperation mit Kadim Turgut, den die Poller in bester Erinnerung haben werden: Turgut betreute den VfL bereits in Zeiten der Bezirksligazugehö-rigkeit. Eine weitere Besonderheit, auf die sich nicht nur die Spieler des VfL Rheingold Poll freuen dürfen, ist der neue Kunstrasenplatz, der vor Kur-zem zum Spielbetrieb freigegeben wurde. Als Ziel geben die zehntplatzierten Poller einen guten Rückrundenstart aus, damit sie sich ein gutes Polster auf die Abstiegsränge aufbauen können. Für diese Aufgabe steht beim VfL den drei Neuzu-gängen lediglich ein Abgang gegenüber.

Ebenfalls den Klassenerhalt im Visier hat blau-Weiß Köln: Nach dem souveränen achten Platz in der vergangenen Saison soll nun erneut der Verbleib in der höchsten Kreisliga stehen. Daran hat sich auch nach der Hinserie nicht viel geändert: Fehlen werden am Fort Deckstein aller-dings die Leistungsträger Rafael Heidkampf, der zum SC Rondorf wechselte, und Moritz Helf, der mit einem Kreuzbandriss diese Saison wohl nicht mehr auflaufen wird. Um diese Ausfälle kompen-sieren zu können, wurden vier Neue in den Grün-gürtel geholt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Simon Kräftling, der aus der westfälischen Bezirksliga zu Blau-Weiß gewechselt ist.

Germania Ossendorf setzt dagegen im Abstiegskampf auf einen alten Bekannten: Ludwig Wolper kehrt von Fortuna Kölns Reserve an die Rochusstraße zurück. Der Angreifer, der die Germania in der vergangenen Saison zum Aufstieg schoss, soll dem Team von Erkan Daskin den Verbleib in der höchsten kölschen Kreisklasse sichern. Fünfzehn Spiele bleibt den Vereinen noch, um frisch gestärkt die gesteck-ten Ziele erreichen zu können. Jonas Reihl ●

Kreisliga:Kreisliga:Kurz notiert

→ Aufstieg ade im Kölner Süden: „Oben mit-spielen“ – mit dieser Zielsetzung ging der FC Rheinsüd Köln in die Saison. In der Winterpause fällt das Resümee zwiegespalten aus: Zwar belegt das Team von Trainer Alberto de Torres Lacroze den dritten Rang, hat aber bereits großen Rück-stand auf Spitzenreiter Brauweiler. „Wir wollen zielstrebiger agieren, um mehr Punkte zu holen als in der Hinrunde“, fordert der Coach. Rückkeh-rer Max Lück (vereinslos) und André Honka (FV Bad Honnef) sollen dabei helfen. ●

→ LöWi will unter die Top5: Punktgleich mit dem FC Rheinsüd ging der SV Lövenich/Widders-dorf in die Winterpause. Die Leistungen der Hin-serie möchte die Mannschaft von Trainer Nando Riccio auch in der Rückrunde bestätigen. Mindes-tens Platz fünf erwartet der ehrgeizige Übungs-leiter von seinem Team aus dem Kölner Westen. Bei diesem Unterfangen werden ihm Sebastian Rudi und Alessandro Gangale nicht mehr helfen können. Beide mussten ihre Karriere aufgrund von schweren Verletzungen beenden. ●

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KREISLIGA A: Platz Verein Spiele Tore Punkte 1 Westhoven-Ensen 15 44:15 35 2 SpVg. Porz 15 39:15 35 3 Prometheus Porz 15 47:10 32 4 TFC Köln 15 41:23 32 5 Deutz 05 II 14 35:21 29 6 SpVg Flittard 15 26:16 29 7 Ford Niehl 15 34:43 22 8 Lindenthal-Hhld. II 15 28:26 21 9 Rheinkassel-Langel 14 29:28 18 10 Rheingold Poll 15 24:26 17 11 Blau-Weiß Köln 15 26:43 15 12 Lindenthal-Hhld. III 15 25:33 14 13 Weiler-Volkhoven 15 18:37 12 14 Germ. Ossendorf 15 29:52 12 15 SV Schlebusch II 15 17:43 12 16 Vorwärts Spoho 15 25:56 4

16. Spieltag: 09.03.1413:00 Lindenthal-Hhld. II – Vorwärts Spoho15:00 Rheingold Poll – Germ. Ossendorf15:00 Ford Niehl – SV Schlebusch II15:00 Rheinkassel-Langel – Lindenthal-Hhld. III15:00 Weiler-Volkhoven – Deutz 05 II15:00 TFC Köln – SpVg Flittard15:00 SpVg Porz – Blau-Weiß Köln15:00 Prometheus Porz – Westhoven-Ensen

Rheinsüds Oliver Poss (Foto) will

hoch hinaus

1: Tugay Düzelten (l.) und die SpVg Porz wol-len aufsteigen und haben personell nachgelegt2: Der SV Westhoven-Ensen und lars Jansen (r.) kämpfen ebenfalls um den Aufstieg 3: Rafael Althamer (r.) und Vorwärts Spoho sind als Tabellenletzte abgeschlagen4: Raphael Heidkampf (r.) hat bW Köln in Richtung Rondorf verlassen

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