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Das Mitgliedermagazin der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie kompakt VOR ORT Wie die August-Schmidt-Stiftung seit 50 Jahren jugendliche Waisen unterstützt TENDENZEN Welche Rolle die deutsche Chemie für die Zukunft der Elektromobilität spielt TIPPS Was es beim Wechsel von Voll- in Teilzeitarbeit zu beachten gilt Nr. 04 I APRIL 2012 www.igbce.de Warten auf die Wende In der Energiepolitik bewegt sich immer noch viel zu wenig. Da muss mehr Kraft rein.

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In der Titelgeschichte geht es unter der Überschrift "Platzt die Energiewende?" um die vielen offenen Fragen rund um den Wechsel von Atom zu Erneuerbaren Energieträgern. Bei einem Besuch bei TMD Friction in Essen entdeckten wir Bremsklötze, die in Ferraris ihren Dienst versehen.

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Das Mitgliedermagazin der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

kompakt

vor ort Wie die August-Schmidt-Stiftung seit 50 Jahren jugendliche Waisen unterstützt

tendenzen Welche Rolle die deutsche Chemie für die Zukunft der Elektromobilität spielt

tipps Was es beim Wechsel von Voll- in Teilzeitarbeit zu beachten gilt

Nr. 04 I AprIl 2012 www.igbce.de

Warten auf die Wendein der energiepolitik bewegt sich immer noch viel zu wenig. da muss mehr Kraft rein.

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>unter uns

ach mehr als einem Jahr Vorbereitung ist es nun geschafft: Im Internet präsentiert sich die IG BCE in frischem Gewand. Und wir sind schon ein bisschen stolz auf den neuen Auftritt, der jedenfalls nach unserer Ein-

schätzung einem Qualitätssprung gleichkommt. Ziel der Modernisierung war es, das Angebot an Information leichter und übersichtlicher aufzubereiten, also noch benutzerfreundlicher zu werden. Und mit neuer Technik ist jetzt auch eine rasche und einfache Einbindung von www.igbce.de in die sozialen Netzwerke möglich. Mehr darüber finden Sie in diesem Heft auf den Seiten 34/35. Diese Vorstellung soll natürlich dazu ermuntern, die Homepage unserer Organisation anzusteuern und sich selbst einen Eindruck von diesem Relaunch, wie es in Fachkreisen heißt, zu verschaffen. Im Übrigen freuen wir uns selbstverständlich über jede Reaktion Ihrerseits, auch und gerade über Kritik, die uns hilft, den Erwartungen der Mit-glieder an das Informations- und Kommunikationsangebot der IG BCE möglichst gut zu entsprechen.

EinE klarstEllung sei an dieser Stelle erlaubt. In den vergangenen Wochen gab es eine Reihe von Zuschriften, in denen gefragt wurde: Warum berichtet Ihr nicht über Gewalt von Ausländern gegenüber Deutschen? Niemand in dieser Redaktion verkennt, dass es im Zusammenleben von Menschen unter- schiedlicher Herkunft, Religion oder Sprache auch zu Konflikten kommt. Aber was wir seit Längerem schon erleben, das ist eine drastische Zunahme rechtsextre-mistischer Gewalt gegen alle, die aus Sicht dieser bösartigen Leute anders und fremd sind. Das besorgt uns, dagegen wenden wir uns und das werden wir auch weiterhin tun. Denn Rechtsextremismus zerstört das fried- liche Zusammenleben in unserem Land, er kennt keine Achtung vor unseren Werten Solidarität, Freiheit und Toleranz. Er richtet sich gegen alles, was wir für richtig halten. Da kann es kein Abwägen und Aufrechnen geben.

Modernisierung im netz

Christian hülsmEiEr Chefredakteur

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Ruhig Brauner

Bei TMD Friction in Essen werden jährlich rund 23 Millio-nen Bremsbeläge hergestellt, und jeder Einzelne von ihnen wird von Hand geprüft.

Betriebsratswahl vor dem Werktor Drei Jahre hat PET Recycling in Bremerhaven die Beschäf-tigten an der Gründung eines Betriebsrates gehindert. Nun haben sie sich durchgesetzt und gewählt.

Stütze in der Not Seit 50 Jahren hilft die August-Schmidt-Stiftung der IG BCE jugendlichen Waisen in der Aus- und Fortbildung.

Einsatz für WerkfeuerwehrleuteDie Arbeit von Werkfeuerwehrleuten ist hart, nur wenige halten bis zur regulären Rente durch. Die IG BCE dringt auf flexible Lösungen für einen vorzeitigen Ruhestand.

VOR ORT 21–29

IMMER IM HEFT03 Unter uns06 Aktuelles08 Heims Homepage20 Leserforum/Impressum30 Einer von uns*40 Rätsel41 Glück & Glosse42 Mein Arbeitsplatz* Die Landesbezirke Westfalen und Rheinland-Pfalz/Saarland

berichten auf dieser Seite über Jubilarehrungen.

Titelbild: Montage BWH, Foto Ruth Röder/Picture Alliance

12 Platzt die Energiewende?Überlastete Netze, kaum Speichertechnologien, fehlende Grundlastreserven: Die Energiewende lässt bislang zu viele Fragen offen. Eine ernüchternde Bestandsaufnahme.

18 Gute Bedingungen gesucht Immer noch ist Leiharbeit schlecht bezahlt und auch die übrigen Arbeitsbedingungen sind alles andere als gut. Das muss sich schnellstens ändern, sagt die IG BCE.

19 Mit Volldampf voraus2012 wird für die chemische Industrie ein erfolgreiches Jahr. Der Spielraum für mehr Gehalt ist vorhanden.

31 Das KraftpaketOhne gute Akkus kommt die Elektromobilität nicht in Fahrt. kompakt zum Stand deutscher Unternehmen.

34 Das ist alles neu auf www.igbce.deBewerten, merken, teilen, empfehlen: Der neue Internetauftritt bietet viele zusätzliche Funktionen.

36 Volle Kraft in TeilzeitDer Wechsel von Voll- in Teilzeitarbeit muss kein Hinder-nislauf sein. kompakt sagt, was man wissen muss.

38 Mehr Geld für Geringverdiener So profitieren auch Arbeitnehmer mit kleinem Gehalt von der jüngsten Hartz-IV-Erhöhung.

39 Wissen sichert ArbeitDie Arbeitsagentur fördert die Weiterbildung von ungelernten und älteren Arbeitnehmern. Ein Überblick.

TITEL

THEMEN

TENDENZEN

TIPPS

11 StandpunktMichael Vassiliadis über sinnvolle Krisenprävention.

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>INHALT APRIL 2012

18 Gute Bedingungen für Leiharbeit Ratgeber Weiterbildung 39

31 Das Kraftpaket Arbeitsplatz Verfahrensmechanikerin 42

Platzt die Energiewende? 12

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Frauenquote verfehltDie von ministerin von Der leyen eingeforderte Frauenquote von 30 Prozent kann weder ihr eigenes Ministerium noch die gesamte Bundes-regierung erfüllen. Dem Handelsblatt zufolge beträgt der Anteil von Frauen im Top-Management der Regierung nur 20 Prozent. Im Arbeits- und Sozialministerium sind es mit 27 Prozent zwar mehr, die Quote ist aber immer noch klar verfehlt. Deutlich schlechter sieht es im Wirtschaftsministerium aus. Minis- ter Philipp Rösler hat nicht eine einzige Frau in der Riege seiner zehn Abteilungsleiter.

beDeutenDe russische autoren stehen im Fokus der 66. Ruhrfestspiele in Recklinghausen (1. Mai bis 16. Juni). Unter dem Motto »Im Osten was Neues« präsentieren die Macher Verwechslungskomödien, melancholische Liebes-geschichten, bissige Satiren und historische Epen. Autoren

wie Puschkin, Tschechow, Dostojewski, Tolstoi und Bulgakow werden in herausragenden Inszenierungen vorgestellt. Die Ruhrfestspiele sind das älteste Theaterfestival Europas.

www.ruhrfestspiele.de

AUFREGER DES MONATS

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300 bergleute unD kraftwerker aus der Lausitz sind am 21. März, dem Tag der Regierungserklärung von Ministerpräsident Matthias Platzeck, zum Potsdamer Landtag gereist. Grund: »Wir wollen der Landesregierung für ihre Standhaftigkeit in Sachen Braunkohle danken«, so die einhellige Meinung. Als Zeichen ihrer Unterstüt-zung für die »Energiestrategie 2030« überreichten sie Platzeck und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers zwei Grubenlampen. Das Land unterstrich seine Vorreiterrolle bei den erneuerbaren Energien sowie beim Ausbau der Stromnetze und lobte die Braunkohle als unverzichtbare Brücke in eine regenerative Zukunft. Die Demonstranten unterstrichen mit ihrer Aktion auch die wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Kohle für die Lausitz. Der stellvertretende IG-BCE-Vorsitzende Ulrich Freese: »Mit der >Energiestrategie 2030< leistet Bran-denburg einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht weiter. Zugleich wird die Lausitzer Braunkohle, ihre umweltfreundliche Verstromung als Brückentechnologie für Versorgungs-sicherheit und Preisstabilität in Deutschland und Europa anerkannt.« Gemeinsam mit Petra Reinbold-Knape, der IG-BCE-Landesbezirksleiterin Nordost, sprach er sich für ein neues, emissionsarmes Kraftwerk in Jänschwalde aus und forderte die Wiederaufnahme des CCS-Gesetz-gebungsverfahrens zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid.

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>AKTUELLES

rassismus stoppen»Der kampf gegen Die auslänDerfeinDlichkeit braucht einen langen Atem«, ist sich Giovanni Police, Leiter der Abteilung Ausländische Arbeitnehmer bei der IG BCE, sicher. Anlässlich der »Internationalen Wochen gegen Rassis-mus« diskutierte Police mit rund 50 Teilnehmern in der IG-BCE-Hauptverwaltung in Hannover. Unter anderem dabei

war Jürgen Lorenz vom Brandenburgi-schen Institut für Ge-meinwesenberatung. Er warnte davor, dass die Rechtsextremen sich mehr und mehr auf subtilem Wege in die Gesellschaft regel-recht einschlichen. »Sie zeigen sich als Kumpel von nebenan, bauen Spielplätze auf oder sponsern Kinder-

feste.« Robert Meesen, Betriebsrat bei Beiersdorf, rückte eine neue Form der Diskriminierung in den Blickpunkt: »Fast alle Beschäftigten im Niedriglohnsektor haben inzwischen einen Migrationshintergrund.« Allein deshalb sei es höchste Zeit, verstärkt in den Betrieben tätig zu werden. IG-BCE-Bezirksvor-standsmitglied Astrid Rasner rief die Unternehmen dazu auf, von den Beschäftigten zu verlangen, sich eindeutig zur Demo-kratie zu bekennen.

1,10Die Diskutierte senkung Des beitragssatzes in der gesetzlichen Krankenversicherung um 0,1 Prozent entlastet einen durchschnittlichen Haushalt um genau 1,10 Euro. Diese »Ersparnis« ergibt sich jedenfalls dann, wenn man das Durch-schnittseinkommen aus unselbstständiger Beschäftigung (2009, Quelle: Statistisches Bundesamt) zugrunde legt. Ange-sichts der Rekordreserven der gesetzlichen Krankenkassen von fast 20 Milliarden Euro ist eine lebhafte Diskussion über deren Verwendung entbrannt. Erstaunlich: Laut Stern-Umfrage wün-schen sich 53 Prozent der Befragten, dass die Kassen ihr über-schüssiges Geld behalten sollen – etwa für schlechte Zeiten.

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giovanni police (zweiter von rechts) mahnt eine nachhaltige arbeit gegen rechtsextremismus an.

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Dank an Platzeck für Standhaftigkeit

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> Heims Homepage

FÜR unteRwegs wo wanderer ihren strom herbekommen

FÜRs eigenHeim welche Dächer für sonnenenergie geeignet sind

FÜRs gewissen wie sich anbieter für Ökostrom unterscheiden

FÜR KinDeR was die maus zum thema stromsparen rät

ausflügler, wanderer und pilger kennen das problem: in der natur gibt es für den leeren Handy-akku keine steckdose. abhilfe soll da der solarrucksack mit eingebauten solarzellen schaffen – adapter für diverse elektronikgeräte inklusive. Dumm nur, dass die sonne durch den schattenreichen wald nicht immer durchkommt.www.solar-rucksack.com

auch wenn die einspeisevergütung sinkt – für den eigenverbrauch kann sonnenenergie weiterhin sinnvoll sein. aber welche Dächer sind wegen ihrer neigung und Bauweise für photovoltaik geeig-net? immer mehr städte veröffent-lichen im netz solarkataster, die sofort auskunft geben. wie etwa die stadt Kassel.http://tinyurl.com/7faoqk4

inzwischen bieten rund 730 energie-lieferanten Ökostrom an. Die stif- tung warentest hat sich 19 davon genauer angeschaut – und zwar jene, zu denen bundesweit jeder Verbraucher wechseln kann. Das ergebnis: was »echter« Ökostrom ist, ist Definitionssache. ebenso wie die dazugehörigen Ökostrom-Labels. http://tinyurl.com/7v4v8be

Komplexe themen einfach darstellen – wer kann das besser als die »sendung mit der maus«? Der zweieinhalb minuten lange Clip erklärt, warum wir aufgrund des Klimawandels energie sparen sollten. wenn-gleich die dafür teils sehr krea-tiven ideen wohl auch solche bleiben werden.http://tinyurl.com/8a39cdj

Rudolf HeimIG-BCE-Online-Redakteur | www.igbce.de präsentiert interessante, manchmal auch ärgerliche Seiten aus dem WebE-Mail: [email protected]

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>AKTUELLES

Armutsfalle droht

Bayer schüttet aus

23 prozent der Beschäftig-ten – das sind fast acht Mil- lionen Men-schen – müs-sen mit einem Niedriglohn von weniger als 9,15 Euro brut-to pro Stunde auskommen.Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Makaber: Knapp jeder Zweite arbeitet voll und nicht in Teilzeit. Demnach gibt es allein fast 800 000 Vollzeit-Beschäftigte, die mit weniger als 6,00 Euro die Stunde abgespeist werden.

www.iaq.uni-due.de

mit 600 millionen euro beteiligt Bayer seine Beschäf-tigten für die Gewinnsteigerung im vergangenen Jahr. Im Tarifbereich zahlt der Konzern zwischen 80 und 140 Pro-zent eines Monatsgehalts zusätzlich. Im vergangenen Jahr war der Konzernüberschuss um fast 90 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen. Die Bonuszahlung für die Arbeitnehmer richten sich nach den Zielen des Konzerns, denen der Teilkonzerne und der individuellen Leistung.

niedriglöhne verschärfen das Armutsrisiko.

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Ihre Studenten können sich in jeder Ihrer Vorlesungen via Twitter und SMS beteiligen. Was ist Sinn und Zweck dieses »Dialogs«?Wir beschäftigen uns bereits seit 1998 mit E-Learning. Aus diesem langen Prozess heraus haben wir uns irgendwann gefragt, wie wir die Studenten stärker und demokratischer an der klassischen Vorlesung beteiligen können. Wir wollten weg von diesem monologischen Format der Wissensver-mittlung. Inzwischen ist die »Twitter-Wand« ein für mich wichtiger Feedback-Kanal geworden. Als Vortragender ist man jetzt offener, teilweise sogar richtig gefordert.

Wie stellen Sie sicher, dass Sie trotz fortlaufend neu eingehenden Botschaften mit Ihrem Stoff durchkommen?Zugegeben, die reine Vortragszeit ist um etwa fünf bis zehn Prozent gesunken. Das nehme ich aber gerne in Kauf, weil ich feststelle, dass durch die interaktive Auseinandersetzung bei den Studenten mehr Stoff »hängen bleibt« als früher. Mich lenkt die Wand relativ wenig ab, denn die 140 Zeichen erfasst man schnell, das ist ein Vorteil. Manchmal kommen auch keine Fragen, sondern nur Bemerkungen wie »So etwas habe ich auch schon einmal erlebt«. Die meisten Tweets und SMS-Nachrichten sind durchaus substanziell.

Wie sehen Sie die Vorlesung in den kommenden 10 bis 20 Jahren?Die Vorlesung an sich wird bleiben. Viel dringlicher ist es, dieses »Format aus dem 19. Jahrhundert« an die heutigen Gegebenheiten anzupassen. Wir leben in einer Zeit von Web 2.0 und verlangen noch immer von den jungen Menschen, anderthalb Stunden lang ruhig da zu sitzen. Das ist antiquiert. Wir brauchen mehr Interaktion. Deshalb überlegen wir nun, Twitter-Rollen zu verteilen: Studenten, die Fragen stellen und solche, die sie beantworten.

Der gelernte Journalist unterrichtet an der Universität Trier Medienwissenschaften. Er tritt ein für eine neue, interaktive Form der Vorlesung.

Mailen Sie uns Ihre Meinung: [email protected]

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Fragen an Hans-Jürgen Bucher

DSK zahlt zurückDie rAg/DeutSche SteinKohle (DSK) hat die Steuer-zahler bisher bereits um fast zwei Milliarden Euro ent-lastet. Das berichtete Ludwig Ladzinski, der Vorsitzende des RAG/DSK-Gesamtbetriebsrats. Bis 2010 hat RAG/DSK eine aufgelaufene Summe von 1,25 Milliarden Euro nicht benötigter Beihilfen zurückgezahlt. Im vergangenen Jahr kam eine weitere halbe Milliarde Euro hinzu. Mög-lich gemacht haben dies ein konsequentes Kosten-Ma-nagement und der teils deutlich gestiegene Weltmarkt-preis. Die Steinkohle ist gesetzlich dazu verpflichtet, den Teil der ihr jährlich ausbezahlten Beihilfen zurückzu- zahlen, den sie nicht in Anspruch nehmen muss. Die Subventionen gleichen die Differenz zwischen dem Steinkohle-Weltmarktpreis und den höheren deutschen Produktionskosten aus.

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Die KriSenfolgen sind immer noch spürbar. Und die einseitige Sparpolitik zur Rettung Europas gefährdet Wachstum, Beschäftigung und den sozialen Zusam-

menhalt. Umso wichtiger ist es, sich dafür einzusetzen, dass die Folgen nicht auf Arbeitnehmer und sozial Schwache abgewälzt werden – in Deutschland wie auch in den anderen EU-Staaten. Der 1. Mai steht deshalb in diesem Jahr unter dem Motto »Gute Arbeit für Europa – Gerechte Löhne, Soziale Sicherheit«. Die IG BCE ruft ihre Mitglieder auf, sich zahlreich an den Kundgebun-gen und Aktionen zu beteiligen! Der Hauptvorstand spricht in diesem Jahr auf folgenden Veranstaltungen:

michael Vassiliadis in Düsseldorf ulrich freese in lünen edeltraud glänzer in Bremen egbert Biermann in heringen peter hausmann in Bomlitz

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AKTUELLES>

Am 1. mai dabei sein!

in eigener SachewAS jeDer Von unS gegen rechte Stammtischparolen tun kann, darüber spra-chen wir in unserem letzten Heft mit dem Erziehungswissenschaftler Klaus-Peter Hufer von der Universität Duisburg-Essen. Bedauerlicherweise ist uns bei der Über-nahme einer seiner Aussagen ein Fehler unterlaufen. So haben wir Herrn Hufer mit der Aussage zitiert, dass alle einschlägigen wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem Ergebnis kommen, dass etwa drei Prozent der erwachsenen Deutschen ein rechtsextremes Einstellungsmuster haben. Tatsächlich sind es aber je nach Studie bis zu 13 Prozent. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

> Kohle bleibt energiequelle nummer 1

So lautete die Überschrift dieser Infografik, die die Bergbauindustrie im Oktober 1958 abdruckte. Kein Wunder, hatte doch die Bundesrepu-blik ihren einstigen Energiebedarf von 191 Millionen Tonnen Steinkohle-Einheiten (SKE; 2011: 456 Millionen Tonnen SKE) zu 70 Prozent mit Steinkohle gedeckt. Braunkohle trug vor 54 Jahren mit 16 Prozent, Öl zu 11 Prozent zum Energiemix bei.

Schon damals nutzte Deutschland Energie aus erneuerbaren Quellen – konkret: aus wasserkraft. Ihr An- teil blieb jedoch mit 3 Prozent im Rahmen des damals technisch Machbaren.

Die Zeitschrift der Industriegewerk-schaft Bergbau kam folgerichtig zu dem Schluss, dass »die Bundesrepu-blik in ihrem Bergbau einen nationalen Wert erster Ordnung« besessen hat.

Heute ist der mix der verschiede-nen energieträger weitaus breiter. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energie-bilanzen e. V. berechnet hat, setzte sich der bundesweite Primärenergie-verbrauch im vergangenen Jahr wie folgt zusammen: Öl 34 Prozent, Gas 20 Prozent, Steinkohle 13 Prozent, Braunkohle 12 Prozent, Atom- kraft 9 Prozent und erneuerbare Energien 11 Prozent (Rest: Sonstige).

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gemeinsam stark für europaDrei gewerKSchAftSBünDe legen ihre Kräfte zusammen und gründen eine gemeinsame Organisation. Der Europäi-sche Metallgewerkschaftsbund (EMB), die Europäische Föderation der Berg-bau-, Chemie- und Energiegewerkschaf-ten (EMCEF) und der Europäische Ge-werkschaftsverband Textil, Bekleidung und Leder (EGV:TBL) haben ihre Vorge-spräche abgeschlossen und den Grün-dungskongress für den 16. Mai ange-setzt. In Brüssel werden dann Vertreter von 250 Gewerkschaften aus 39 Ländern zusammenkommen und den neuen Bund aus der Taufe heben. Er bündelt rund acht Millionen Mitglieder und wird zur größten europäischen Gewerkschaftsorganisation für Industriebeschäftigte. Gemeinsame Ziele sollen ein europäisches Sozialmodell und stärkere soziale Grundrechte sein. Nach gemeinsamer Grundauffassung braucht Europa einen Wirtschaftsrahmen, der es der Industrie ermöglicht, ihre Rolle als Motor für Arbeitsplätze wahrzunehmen.

Drei gewerkschaften bündeln ihre Arbeit.

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Aus der Krise Lehren ziehen

Es ist noch einmal gut gegangen: Beinahe hätte uns die Banken- und Finanzkrise 2008/09 eine Weltwirtschaftskrise schlimmster Art be-schert. Viel Geld war notwendig, um das zu verhindern, um Banken

und Unternehmen zu retten. Sicher, heute ist die Lage eine andere, die Wirtschaft wächst wieder, die Unternehmen verdienen sehr ordentlich, es entstehen neue Arbeitsplätze. Aber ist auch auszuschließen, dass uns die Finanzmärkte noch einmal in eine ähnlich schwierige Lage bringen?

Ob Es uns gEfäLLt OdEr nicht, das Risiko einer neuen Finanzkrise ist keineswegs gebannt. Doch das mag die Politik derzeit nicht sehen, nicht hören und darüber wird auch nicht gerne gesprochen. Dabei gibt es genü-gend Warnsignale. Die Banken suchen schon wieder nach neuen Möglich-keiten, sich der stärkeren – allerdings immer noch unzureichenden – Regu-lierung und Kontrolle zu entziehen. Die Spekulation ist ungebrochen.

vOrbEugEn tut nOt. Jetzt ist die Zeit gegenzusteuern. Mit der Mehr-wertsteuer auf Börsengeschäfte beispielsweise. Jetzt müssen die öffent- lichen Kassen neu gefüllt werden, etwa durch höhere Steuern auf Zinsein-künfte. Denn wahr ist: Aufgrund der (vorerst) letzten Krise sind die Staaten hoch verschuldet und wären heute nicht in der Lage, erneut gigantische Rettungsschirme aufzuspannen. Wir erwarten, dass sich insbesondere die Bundesregierung der Frage stellt: Was tun wir, wenn es wieder passiert? Darauf muss es heute eine Antwort geben, sonst könnte es zu spät sein. Vorsorge heißt in diesem Fall, Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen.Fo

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> TITEL EnErgIEwEndE

dIE EnErgIEwEndE ist das Megaprojekt der nächsten Jahrzehnte. Es soll mit einer veränderten Energieversor-gung zugleich die grundlagen von wachstum und wohlstand erneuern. doch ehe dieser Umbau richtig begonnen hat, ist er schon ins Stocken geraten. Eine erste Bilanz.

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Stückwerk ohne Tatkraft

Nur wenige Monate nach der Kata-strophe im japanischen Fuku-shima im März 2011 hat die

Bundesregierung etwa die Hälfte der Atomkraftwerke vom Netz genommen und für die übrigen den stufenweisen Ausstieg bis 2022 beschlossen. Gleich-zeitig soll weiterhin der Kohlendioxid-ausstoß rasch und drastisch reduziert werden – im Wesentlichen durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Das bildet den Kern der beschlossenen Ener-giewende. Mit diesem ehrgeizigem Pro-jekt steht Deutschland innerhalb der EU und auch weltweit bislang alleine da. Schon das ist ein Indiz für die Dimen-sion der Herausforderungen, auf die sich unser Land einlässt. Man sollte also vermuten, dass dann auch alle Kräfte gebündelt werden, um energisch vor-anzukommen. Doch weit gefehlt. Vor allem die Bundesregierung lässt Ziel-strebigkeit und Koordination vermis-sen. Der gerade erst aufgebauten Solar-industrie droht schon wieder das komplette Aus, der Netzausbau hinkt hinterher und zur Gebäudesanierung gibt es keine neuen Impulse. Eine Reihe, die sich fortsetzen ließe. Vor-läufiges Fazit: So wird das nichts mit der Energiewende. Das muss mehr Kraft rein.

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Netze iNduStrieStrom

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bis 2020 müssen nach angaben der deutschen energie-agentur bis zu 3600 kilometer höchstspannungsleitungen neu gebaut werden. der ausbau hängt den Planungen aber um Jahre hinterher: laut bundesregierung sind, Stand jetzt, erst rund 200 kilometer fertiggestellt. das liegt unter anderem an langen Genehmigungsverfahren und anwohnerprotesten, die die Übertragungsnetzbetreiber behindern. die kosten für neue Netze lassen sich noch nicht verbindlich abschätzen, werden aber letztlich in den Strompreis einfließen.

Nach dem unglück in fukushima im vergangenen Jahr hat die bundesregierung acht kernkraftwerke vom Netz genommen. die wende von der kernenergie zur den erneuer-baren energien braucht in den nächsten Jahrzehnten eine brücke aus kohle und Gas. doch bisher wurde mit keinem einzigen kraftwerkneubau begonnen. die abgeschalteten kernkraftwerke wurden zu einem Großteil durch alt- und uralt-kraftwerke ersetzt. beispiel: im dezember musste ein altes Ölkraftwerk in Graz wieder angefahren werden. eine der ineffizientesten möglichkeiten überhaupt, energie zu erzeugen.

für die energieintensiven industriezweige – von der kupfer- bis zur Glasindustrie – ist eine wettbewerbsfähige energie-versorgung der wichtigste Standortfaktor. eine erhöhung des Strompreises um einen Cent pro kilowattstunde kostet allein die deutsche chemische industrie zusätzlich rund 500 millionen euro pro Jahr. die deutsche zellstoff- und Papierindustrie würde mit bis zu 150 millionen euro pro Jahr zusätzlich belastet. eine erfolgreiche energiewende muss folglich diesen wettbewerbsfaktor berücksichtigen.

bis ausreichend regenerative energien für den bedarf unserer industrien gespeichert werden können, haben kohle und Gas eine besondere bedeutung für eine sichere Versorgung. die braunkohle spielt dabei eine Schlüsselrolle: Sie hat das Potenzial, noch über Jahrzehnte mit milliardeninvestitionen und zehntausenden arbeitsplätzen unsere eigene wirtschaft zu stärken. Gleichzeitig gibt es mit CCS eine innovative technologie, die das bei der Verbrennung entstehende kohlendioxid abscheidet. wegweisende CCS-Projekte scheitern bislang daran, dass Schwarz-Gelb den erforder-lichen rechtsrahmen noch nicht gesetzt hat.

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die bundesregierung will, dass die windenergienutzung auf See (offshore) bis 2025 einen anteil von 15 Prozent erreicht. die konzerne sind nicht untätig: eon etwa will alle 18 monate einen neuen windpark eröffnen. insgesamt sind mehr als 50 windparks schon jetzt in der Genehmigungsphase. Jedoch: der weit vor den küsten erzeugte Strom muss ins Netz des festlands. Netzbetreiber tennet rechnet hierfür für die nächsten Jahren mit 15 milliarden euro kosten – die das unternehmen nicht alleine stemmen kann.

laut energiekonzept sollen die erneuerbaren energien bis 2050 rund 80 Prozent des Stromverbrauchs decken. weil aber die Sonne nur tagsüber scheint und der wind nicht immer weht, muss Öko-Strom aus verbrauchsschwachen zeiten für verbrauchsstarke zeiten gespeichert werden. das ist momentan nur mittels Pumpspeicherkraftwerken wirt-schaftlich darstellbar. 30 anlagen gibt es bislang, erforderlich wäre das 70-fache der heutigen kapazität – so viele Neu-anlagen sind in deutschland unmöglich zu bauen.

erdgas wird als klimaeffizienter und flexibler energieträger eine Schlüsselrolle in einem Co2-armen energiemix spielen. Gaskraftwerke sind besonders gut geeignet, schnell hinauf- und heruntergefahren zu werden, um schwankende wind- und Solarstromeinspeisungen auszuregeln. für eine import-unabhängigere und kostengünstigere Gasversorgung der zukunft, müssen jetzt auch unkonventionelle Vorkommen in deutschland aufgesucht und ergründet werden. Über die neuen Gewinnungsmethoden (»fracking«) müssen Öffent-lichkeit und aufsichtsbehörden ausreichend informiert werden.

laut bundesumweltministerium entfallen auf den Gebäude-bereich rund 40 Prozent des deutschen endenergiever-brauchs und etwa ein drittel der nationalen kohlendioxid-emissionen. die Sanierungsrate für Gebäude soll deshalb verdoppelt werden. doch die notwendigen Gesetze werden vom bundesrat blockiert. es ist ein armutszeugnis, dass sich bund und länder bis heute nicht über die aufteilung der kosten einigen können. die iG bCe fordert eine schnelle entscheidung und eine deutliche aufstockung der förder-mittel. das wäre gut angelegtes Geld für klimaschutz und energieeffizienz.

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Die chinesische Solarindustrie wurde mit kräftiger finanzieller Hilfe aus Deutschland gefördert. Und zwar mit Klimaschutzmitteln. Rund 100 Millio-nen Euro zinsgünstige Kredite erhielten Unternehmen im Reich der Mitte. Gleichzeitig geht deutschen Unter- nehmen die Puste aus, sie leiden unter Liquiditätsengpässen. Politik aus Absur-distan.

Zu Jahresbeginn wurde die Solarför-derung um 15 Prozent runtergefahren, beschlossen war eine weitere Kürzung von 15 Prozent zum 1. Juli. Doch ur-plötzlich kündigen Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirt-schaftsminister Philipp Rösler (FDP) an, diesen Schritt auf den 1. April vorzu-ziehen. Doch damit nicht genug. Die

beiden Minister wollen noch tiefer ein-schneiden und die Förderung halbieren.

der ProteSt GeGeN dieSe SPruNGhafte Politik wächst. Kein Wunder, es geht um die Zukunft ei-nes ganzen Industriezweigs. »Wenn sich

deutschland setzt auf erneuerbare Energien. Auch die Photovoltaik soll eine wichtige Rolle in der

Energiewende spielen. Doch die Bran-che steckt in schweren Turbulenzen, kämpft ums Überleben. Ein Grund dafür: Die schwarz-gelbe Koalition han-delt konzeptionslos, betreibt eine ein-fallslose Kürzungspolitik.

mit Viel Geld hat Berlin den Aufbau einer Solarindustrie in Deutschland ge-fördert. Das war ein gutes Stück voraus-schauender Industrie- und Energiepoli-tik. Doch jetzt tritt Schwarz-Gelb auf die Bremse – und fördert zugleich den Ab-satz chinesischer Solarmodule, die zu Dumpingpreisen auf den heimischen Markt drängen.

für sichere arbeitsplätze und Standortedie massiven einschnitte der Solarförde-rung setzen arbeitsplätze in der deut-schen Solarindustrie leichtfertig aufs Spiel. 11 000 demonstranten, darunter viele beschäftigte aus von der iG bCe betreuten Solarunternehmen wie Solar, machten am 5. märz in berlin (links) ihrem unmut luft. die landesbezirks-leiterin Nordost der iG bCe, Petra reinbold-knape, forderte von der bundes-regierung eine aktive industriepolitik und die einführung einer steuerlichen forschungsförderung.

der Protest setzte sich am 19. märz in bitterfeld-wolfen (rechts) fort. zu der aktion lud der iG-bCe-bezirk halle- magdeburg ein. hier schlossen sich über 1000 teilnehmer den forderungen der iG bCe an.

Sonnenfi nsternis?Vor der Sonnenfi nsternis?>

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die Bundesregierung nicht besinnt«, warnt der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis, »verliert unser Land eine Branche mit hohem Innovations-, Be-schäftigungs- und Wachstumspoten- zial.« Gefährdet sind rund 100 000 Ar-beitsplätze. Betroffen sind nicht allein

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die hiesigen Photovoltaik-Produzenten, sondern auch die Zulieferer – beispiels-weise aus der Glas- und Chemie- industrie.

Insbesondere die Kurzfristigkeit der angekündigten Kürzungen stößt in den Unternehmen auf Unverständnis. »Die Auswirkungen kommen bei den Photo-voltaikherstellern immer unmittelbar an. Aufträge bleiben aus oder werden zu-rückgenommen. Diese Schübe sind für die Unternehmen und die Nachfrage auf

dem Markt unmöglich«, kritisiert Anke Martin-Heede, Betriebsratsvorsitzende der SolarWorld Unternehmen am Stand-ort Freiberg.

In Ostdeutschland liegt der Kern der deutschen Photovoltaikproduktion. 70 bis 80 Prozent der Solarzellen und Module kommen hier her. 20 000 Ar-beitsplätze hat die Solarindustrie in den ostdeutschen Bundesländern geschaffen.

Die Solarbranche braucht eine aktive industriepolitische Unterstützung, for-dert Michael Vassiliadis: »Grundsätzlich sind wir der Ansicht, dass eine stärkere Förderung der Unternehmen auf lange Sicht erfolgreicher sein wird als eine al-leinige Förderung von ›Dächern‹.« Vassi-liadis schlägt vor, einen Branchendialog zur Zukunftssicherung der Solarindus-trie einzurichten und fordert sofortige Finanz- und Kredithilfen für Unter- nehmen mit einem zukunftsfähigen Ge-schäftsplan.

»Wir müssen zu einer steuerlichen For-schungsförderung für die Unternehmen kommen«, sagt auch Petra Reinbold-Knape, Landesbezirksleiterin Nordost der IG BCE: »Es geht um die Technolo-gieführerschaft – dafür darf unseren So-larunternehmen jetzt nicht die Luft ge-nommen werden.«

GeGeN die NeueN kÜrzuNGS-PläNe von Rösler und Röttgen hat die IG BCE eine bundesweite Unterschriften- aktion für faire und verlässliche Wett-bewerbschancen in der Solarindustrie gestartet. »Die Politik muss kalkulierbare Bedingungen für Investitionen setzen«, sagt Uwe Schmorl, Betriebsratsvorsitzen-der von Q-Cells in Bitterfeld-Wolfen.

Binnen drei Wochen hat die IG BCE über 10 000 Unterschriften gesammelt. Natürlich waren Anke Martin-Heede und Uwe Schmorl dabei, als das Protest-paket im Bundesumweltministerium übergeben wurde: »Unsere Branche braucht dringend verlässliche Rahmen-bedingungen und Planungssicherheit.«

Susanne Kettelför

Klare Kantedie Ig BCE streitet für eine zukunftsfeste Photovoltaikindustrie und fordert:

Kürzungen der Einspeisevergütungen müssen für die Branche planbar sein und zu einer Verstetigung der nachfrage führen.

Unverzügliche Bereitstellung von Finanzierungs- und Kredit-hilfen und Bürgschaften für zukunftsfähige Unternehmen.

Einrichtung eines Branchendialogs »deutsche Photovoltaik-industrie« unter Federführung des Bundeskanzleramts. Ziele: Zukunftssicherung der Branche und Schaffung einer nationalen Plattform Photovoltaik.

Erhöhung öffentlicher Aufwendungen der »Förderinitiative Innovationsallianz« von 100 auf 500 Millionen Euro mit Schaffung eines Förderschwerpunkts Anwendungsforschung.

Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung.

Sonnenfi nsternis?Vor der Sonnenfi nsternis?

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> Themen LeiharbeiT>

Gleiche BedingungenDie LeiharBeit Boomt – doch das ist kein Grund zur Freude. Denn die arbeitsbedingungen sind häufig miserabel. So geht das nicht, sagt die iG bCe.

mehr als 900 000 Menschen in Deutschland waren Anfang 2012 in Leiharbeit beschäftigt. Das

sind mehr als doppelt so viele wie noch 2005, wobei das verarbeitende Gewerbe den höchsten Zuwachs aller Branchen verzeichnet. Rund drei Prozent sind es in der chemischen Industrie.

Noch immer ist das Einkommens- niveau der Leiharbeitnehmer niedrig und der Lohnabstand zu den festange-stellt Beschäftigten beträchtlich. Hinzu-kommen oft genug schlechtere Arbeits-bedingungen. Das fängt beim Urlaub an und hört bei der Wochenarbeitszeit nicht auf. Auch der Kündigungsschutz steht häufig nur auf dem Papier.

Kurz: Was ursprünglich als eine flexi-ble Beschäftigungsform in Zeiten vo- rübergehend verstärkten Personalbe-darfs und zur Brechung von Auftrags-spitzen gedacht war, hat sich zu einer bedeutenden Beschäftigungsform ent-wickelt, die sich zu etablieren droht.

Die IG BCE streitet deshalb für anstän-dige Arbeitsbedingungen. Die Gewerk-schaft hat sich gemeinsam mit dem Bundesarbeitgeberverband der Personal-dienstleister auf eine Lohnanpassung für die Zeitarbeiter in der chemischen In-dustrie geeinigt: Schrittweise sollen sie den Entgelten der Stammbelegschaft angeglichen werden. Das Abkommen steht allerdings unter dem Vorbehalt, dass eine Gesamtlösung für alle Branchen im Bereich der DGB-Tarifgemein-schaft gefunden wird.

Aber nicht nur in Sa-chen Rahmen-Tarifvertrag geht es voran, auch in den Unternehmen werden Fort-schritte erzielt. So berichtet etwa Michael Klippel, Betriebsratschef bei Sanofi Aven-tis in Höchst: »Wir haben klar vereinbart, dass Leiharbeit nur für Auftragsspitzen in- frage kommt.« Klare Positionierung auch

bei Bayer: »Wir sind übereingekommen, dass nur noch tarifgebundene Verleihfir-men Aufträge erhalten«, sagt der Bayer-Betriebsratsvorsitzende Oliver Zühlke.

Der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vas-siliadis griff diese Beispiele auf der März-Sitzung des gewerkschaftlichen Beirates auf. Vassiliadis unterstrich, dass klare

und konkrete Re-gelungen in der Leiharbeit mög-lich seien. Er betonte jedoch auch, dass es noch immer an einer allgemein verbindlichen

Regelung fehle: »Wir brauchen endlich eine klare Definition von Leiharbeit als Teil einer gesamten Novellierung be- stehender gesetzlicher Grundlagen. Das werden wir auch weiterhin von der Poli-tik fordern«, sagte der Vorsitzende.

Julia Osterwald

»Wir brauchen endlich eine klare Definition von Leiharbeit.«

michael Vassiliadis iG-bCe-Vorsitzender

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Jede dritte von der Bundesagentur für arbeit angebotene Stelle ist von einem Verleih-Unternehmen gemeldet.

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Selten sahen die Wirtschafts- journalisten einen so entspann-ten und selbstbewussten Marijn

Dekkers. Kein Wunder, konnte doch der Bayer-Vorstandsvorsitzende Ende Feb-ruar für 2011 eine Superbilanz präsen-tieren. Der Konzern schloss mit einem Rekordgewinn von 7,6 Milliarden Euro (plus 7 Prozent) ab. Und Bayer ist bei-leibe keine Ausnahme, ganz im Gegen-teil. Die chemische Industrie insgesamt erreichte im vergangenen Jahr absolute Spitzenwerte.

So wartete auch Fresenius mit glän-zenden Zahlen auf. »Wir haben das star-ke Jahr 2010 noch übertroffen und Best-werte bei Umsatz und Ergebnis erzielt«, freute sich Konzernchef Ulf Schneider.

Für BASF war 2011 ein Rekordjahr. Das weltgrößte Chemie-Unternehmen steigerte seinen Umsatz um gut 15 Pro-zent auf 73,5 Milliarden Euro, der Kon-zernüberschuss wuchs um mehr als ein Drittel auf 6,2 Milliarden Euro.

2011 hat also einmal mehr deutlich gemacht: Die chemische Industrie zählt zu Deutschlands Vorzeigebranchen. Da-ran änderte auch die leichte Delle zum Jahresende nichts.

Für das erste Halbjahr 2012 rechnet Utz Tillman, Hauptgeschäftführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), mit einem »gedämpften Wachs-

tum« und einer, aufs Jahr gesehen, »stag-nierenden« Produktion, aber: auf dem Rekordniveau des Vorjahres. Und auch die langfristigen Perspektiven qualifi-ziert Tillmann als »günstig«.

Aktuell sieht es also gut aus. Der Bran-chenprimus BASF peilt ein weiteres Re-kordjahr an, Gewinn und Umsatz sollen abermals wachsen und die Dividende um satte 13,6 Prozent angehoben wer-den. Und auch die Fresenius-Aktionäre erwarten zum 19. Mal in Folge steigende Dividenden. Ein Ende der Erfolgsstory? Ist nicht in Sicht.

Selbst Unternehmen, über denen in der jüngeren Vergangenheit nicht die Sonne schien, schauen wieder optimis-tischer in die Zukunft. So kündigte bei-spielsweise der langjährige Beiersdorf-Chef Thomas Quaas an, man werde 2012 sowohl beim Umsatz als auch bei der Gewinnmarge wieder zulegen.

An der ausgezeichneten Verfassung, in der sich die chemische Industrie der-zeit befindet, haben die Beschäftigten einen entscheidenden Anteil. »Der Spiel-raum für eine kräftige Erhöhung der Ent-gelte ist vorhanden«, resümiert deshalb IG-BCE-Tarifpolitiker Peter Hausmann. »Eine Entgelterhöhung von sechs Pro-zent ist angemessen, sie ist fair und ge-recht.« Michael Denecke

Die chemiSche inDUStrie hat ein rekordjahr hingelegt. auch für 2012 sieht es gut aus.

Der Spielraum für eine kräftige entgelterhöhung ist vorhanden. im april beginnen die

Tarifverhandlungen.

Die tarifrUnDe

Die iG Bce fordert eine erhöhung der entgelte und ausbildungsvergütungen um sechs Prozehnt. Zweites zentrales thema ist der demografische Wandel. Die regionalen tarifverhandlungen beginnen am 17. april in hessen, die erste Bundesrunde ist für den 7. mai in hannover vorgesehen.

mehr zur Tarifrunde unter igbce.de

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<Themen ChemieTariFrUnDe

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> leserforum

> Ohne klare Linievon Anne Graef und Yasmin Karg (03/2012)

Wiederverwenden?

@ Der Ausstieg aus der Atomenergie ist für

mich schlecht durchdacht. Mit Hauruck geht das nur schief und die Bevölkerung muss darunter leiden. Dass technische Anlagen nicht ewig leben und auf dem neuesten Stand gehalten werden können, ist klar.

Doch die Wissenschaft hat genügend Zeit gehabt, sich über die Demontage solcher Atomanlagen Gedanken zu machen! Bisher habe ich al-lerdings immer nur etwas von Zwischen- und Endlagern ge-hört. Warum können Brenn-stäbe nicht »einfach« so ähn-lich zerlegt werden, wie sie hergestellt wurden?

Wolfgang Gehrhardt, per e-mail

Zu viele Neinsager

@ Sicher ist euer Artikel richtig, aber ihr habt

einen wesentlichen Faktor vergessen (bewusst?), näm-lich die unzähligen Bürger-initiativen. Wir wollen keine Atomkraft mehr, heißt es,

Das Mitgliedermagazin der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

kompakt

vor ort Wo die Flasche zum Ketchup herkommt

tendenzen Wieso die Energiewende auf der Stelle tritt

thema Warum sechs Prozent gerechtfertigt sind

Nr. 03 I März 2012 www.igbce.de

Generation zuversicht

Wie junge Menschen den Weg ins Berufsleben meistern.

Schreiben Sie uns! Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen.

Leserbriefe stellen die Meinung des Einsenders dar. Anonyme Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

sondern Strom aus erneuer-baren Energien. Die Sache hat nur einen Haken: Diese Men-schen sind für Windenergie, aber wollen keine Windräder im näheren Wohnumfeld.

Zum Beispiel Offshore-Windparks. Stromleitungen müssen gebaut werden, um den mit Wind erzeugten Strom von Nord nach Süd zu bringen. Da kommen wieder die Bürgerinitiativen ins Spiel: Keine Strommasten in unse-rer Nähe! Oder moderne Kohle- und Gaskraftwerke: Überall, aber bitte nicht bei uns! Was wollen all die Nein-sager? Woher soll unser Strom kommen?

Vielleicht gehen wir wieder auf das gute alte Darmollicht zurück. Ich fürchte nur, dass damit all unsere hoch aufge-rüsteten Haushalte ziemlich blass aussehen würden.

r. Kostrzewa, per e-mail

> Diskussionen um CO2unter Aktuelles (03/2012)

Wem nützt es?

@ Eure Behauptung, »Die IG BCE sieht die

Thesen des Energiemanagers skeptisch« ist schon sehr ver-wunderlich. Sind die IG-BCE-Mitglieder zum Einheitsden-ken verdonnert? Man kann zu diesem Thema durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Auch die Autoren kön-nen ruhig skeptisch sein.

Das Buch (Gemeint ist »Die kalte Sonne«, verfasst vom RWE-Manager sowie früheren Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt und dem Geologen sowie RWE-Afrikaexperten Se-

bastian Lüning. Die Redaktion) haben Sie jedenfalls, wenn überhaupt, nur überflogen. Sie unterstellen den Herren Vahrenholt und Lüning die Aussage, dass Ruß infolge von Vulkanausbrüchen das Klima in einem weitaus stärkeren Maße beeinflusst, als bisher angenommen. Aus welchem Hut habt Ihr die Vulkane ge-zaubert?

Das Buch ist schwer ver-dauliche Kost. Vieles ist, wie übrigens auch die gegentei- ligen Thesen der deutschen Klimaforschungsinstitute und der Deutschen For-schungsgemeinschaft, für den Laien nicht nachprüfbar. Die Frage ist: Wem nützt es dann?

Andreas Handschag, per e-mail

Problem ist vielfältigDas CO2-Problem lässt sich allein durch

Sonnenaktivität und Vulkane nur anreißen. Die Erde mit ih-rem heißen Kern ist umfas-send am Umweltgeschehen beteiligt, und diese Besonder-heit als Planet ermöglicht überhaupt erst Leben auf der Erde.

Die Abschaltung von Nuk-learkraftwerken, notwendig oder nicht, beeinflusst we-sentlich nur ein Moment im Leben der betroffenen Nutzer dieser Energie. Auch zur Nut-zung von Wind-, Solar- und Geothermik braucht man quasi Nuklearenergie. Nur, dass es in dem Fall die nütz-lichen Derivate der nuklearen Vorgänge auf Sonne und Erde sind. erich Kommrowski, Berlin

IMPRESSUM

Das mitgliedermagazin der Industriegewerkschaft

Bergbau, Chemie, energie

Herausgebermichael Vassiliadis

Chefredakteur (verantwortlich im Sinne des

Presserechts)Christian Hülsmeier

Stellvertretender Chefredakteurmichael Denecke

Chef vom DienstAlexander Nortrup

Redaktion Julia osterwald, Yasmin Karg,

Axel stefan sonntag, rudolf Heim, Dirk Kirchberg, Dr. ulrike Börger

Redaktionsassistenzsimone michels, Tanja rössner

GestaltungHans Borgaes

RedaktionsanschriftKönigsworther Platz 6

30167 HannoverTelefon: 0511 7631-306/-329

Telefax: 0511 7000891e-mail: [email protected]

Internet: www.igbce.de

Satz: BWH GmbHBeckstraße 10, 30457 Hannover

Gesamtherstellung und -vertrieb:Westend Druckereibetriebe GmbH

Westendstraße 1, 45143 essen

AnzeigenverwaltungNetworkmedia GmbHstresemannstraße 30

10963 BerlinTelefon 030 25594-160 (fax: -190)

e-mail: [email protected]ültige Anzeigenliste Nr. 11 vom 01. 01. 2012

Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Claudia Härtig

Zusendungen: für unverlangte einsendungen wird keine

Gewähr übernommen.

Bezugspreis0,90 €, jährlich 10,00 €.

für mitglieder der IG BCe ist der Bezugspreis im mitgliedsbeitrag

enthalten.

Erscheinungsweise: kompakt erscheint monatlich mit acht regionalausgaben für Bayern, Baden-Württemberg,

Hessen-Thüringen, Nord, Nordost, Nordrhein, rheinland-Pfalz/saarland,

Westfalen.

Redaktionsschluss dieser Ausgabe:22. 3. 2012

Druckauflage: 696 098 (IV/2011)

Gedruckt auf chlorfreiem Papier

kompakt

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VOR ORT

Betriebsratswahl vor dem WerktorNach Rauswurf und Hausverbot: PET-Beschäftigte setzen in Bremerhaven jetzt ihre Interessen durch.

Einsatz für WerkfeuerwehrleuteGleiche Regelung für alle: Die IG BCE dringt auf flexible Lösungen für einen vorzeitigen Ruhestand.

Trotz Boom droht das »Aus«Die Auftragsbücher sind voll, doch bei Magna in Wackersdorf bangen 250 Menschen um ihre Arbeit.

Foto: Frank Rogner

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Ruhig BraunerTMD Friction in Essen stellt Bremsbeläge her

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> voR oRt tMD FRiction

Wolfgang Schöppner sagt es augenzwin-kernd, aber nicht

ohne Stolz: »Fast jeder straßen- zugelassene Ferrari, Porsche, Lamborghini, Aston Martin, sogar der Bugatti Vyron fährt mit unseren Klötzchen!« Schöppner und sein Kollege Ralf Knust sind die beiden freigestellten der insgesamt elf Betriebsräte bei TMD Friction. Das Unternehmen ist Weltmarktführer in der

Herstellung von Auto-Brems-belägen. Am Essener Standort wird jährlich die zweitgrößte Stückzahl – nach Leverku- sen – produziert: Rund 23 Mil-lionen Bremsbeläge verlassen das Werk, davon rund drei Millionen aus der Kleinse- rienfertigung für Sport- und Rennwagen. Die Großserien-fertigung mit einer durch-schnittlichen Tagesfertigung von 50 000 bis 60 000 Stück geht an Autobauer wie Volks-

wagen, Mercedes, Opel, Fiat oder Toyota. Und jedes ein-zelne dieser 23 Millionen »Klötzchen« geht während seiner Fertigung mehrfach durch die Hände der 523 Es-sener TMD-Mitarbeiter – ab-gesehen von zahlreichen tech-nischen und physikalischen Prüfverfahren sowie Sicher-heitsprüfungen, die es durch-läuft. »Bremsbeläge gehören zu den wichtigsten Sicher-heitsteilen in jedem Fahrzeug.

Da spielt höchste Qualität und Zuverlässigkeit die ent-scheidende Rolle«, betont Ralf Knust, vor seiner Frei-stellung Ausbildungsleiter in Essen. Bei der letzten Be-triebsratswahl wurden er und Wolfgang Schöppner mit über 90 Prozent gewählt. »Wir sind jeden Tag im Be-trieb,« sagt Knust. Und er-gänzt: »Unser Organisations-grad hier ist hoch. Er liegt bei über 86 Prozent.«

Klötzchen für FerrariBEi TMD FRicTiOn in EssEn werden jährlich rund 23 Millionen Bremsbeläge hergestellt, und jeder Einzelne von ihnen wird manuell geprüft.

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Auch DiE iDEnTiFikATiOn der Mitarbeiter mit dem Un-ternehmen ist groß. »Ich liebe meinen Job als Reibbelagher-steller und arbeite sehr gern hier. Wir sind ein hochmo-derner Betrieb und haben alle eine sehr große Eigenverant-

wortung. Ich habe mit 18 bei TMD angefangen und von der Pike auf gelernt«, sagt bei-spielsweise Andreas Greiner, der seit 30 Jahren bei der TMD arbeitet und ebenso

lange in der IG BCE ist. Er ist einer der Linienführer in der Großserienfertigung. Zu sei-ner Verantwortung gehört es, die laufende Produktion sei-ner Fertigungslinie zu steuern und die Qualität immer wie-der auch manuell zu prüfen.

Alle Fertigungslinien haben Flussnamen – so steht man wahlweise am Rhein, an der Elbe oder Weser.

Die Herstellung der TMD-Bremsbeläge läuft zwar auf

Hightech-Maschinen, hat aber zugleich etwas von einer Apo-theke: rund 250 verschiedene Rezepturen, 200 Rohmate- rialien und 25 unterschied- liche Werkstoffe werden für die insgesamt 380 verschiede-nen Bremsbelagtypen benö-tigt, die bei TMD in Essen ge-fertigt werden.

in DER TMD-PRODukTiOn spielt die sogenannte Werker-selbstkontrolle eine wichtige Rolle. Jeder Mitarbeiter hat in seinem Produktionsbereich genau vorgegebene Kriterien, denen er die Bremsbeläge immer wieder in bestimmen Abständen unterziehen muss. »Ich prüfe hier gerade, ob die Daten aus der laufenden Produktion auch mit den Solldaten der verschiedenen Produkte übereinstimmen«, erklärt Michael Mischliwietz. Er ist seit 29 Jahren im Betrieb und kontrolliert an seinem PC an einer der sogenann- ten »Messinseln« direkt ne-ben der Produktionslinie eine ganze Fülle von Zahlen, Char-gennummern und weiteren Daten.

EinE PRODukTiOnshAllE WEiTER, in der Kleinserien-fertigung, steht Patrick Zu-chowski an einer der Pressen, mit denen der Reibbelag auf die Belagträgerplatte aufge-bracht wird. Der 25-Jährige ist stellvertretender Schichtfüh-rer. Als er seine Ausbildung zum Elektroniker für Be-triebstechnik im Januar 2009 beendete, befand sich das Unternehmen gerade in ei-nem erfolgreich abgeschlos-senen Fortführungs-Insol-venzverfahren. »Ich bin dann in die Auffanggesellschaft ge-gangen und war bereits nach drei Monaten wieder hier im Betrieb«, erzählt er. Ralf Knust bestätigt: »Das war für uns

alle damals eine schwere Zeit. Von den 35 Mitarbeitern, die über den Sozialplan in die Auffanggesellschaft gegangen sind, arbeiten inzwischen wieder 30 bei uns. Die ande-ren haben woanders Arbeit gefunden oder konnten in vorzeitigen Ruhestand ge-hen.« Es wurde in die Stand-orte investiert und seit Herbst 2011 gehört TMD zum japa-nischen Nisshinbo-Konzern. »Wir sind für Nisshinbo ein wertvolles industrielles wie strategisches Investment und sie sind für uns ein guter lang-fristiger neuer Eigentümer«, sagt Knust.

Axel Schappei

1 | PREssEnPatrick Zuchowski entnimmt der Presse die bearbeiteten Rohlinge.

2 | sORTiEREn

nach dem Pressen gehen die Rohlinge weiter zum härten und lackieren.

3 | kOnTROlliEREn

Andreas Greiner ist linienführer. Er ist dafür zuständig, die Produktions-abläufe zu überprüfen.

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Die TMD Friction Gruppe mit sitz in luxemburg ist weltweit führend in der herstellung von Brems- belägen für die Automobil- und Bremsenindustrie. Zur Produktpalette zählen scheiben- und Trommel-bremsbeläge für Pkw und nutzfahrzeuge sowie Brems-beläge für den Rennsport, außerdem Reibmaterialien für industrie und schienen-verkehr. Das unternehmen bedient eine große Palette von Fahrzeugmarken, vom Dacia logan bis zum Bugatti Veyron. Es ist zudem größter Zulieferer von Belägen für Druckluftbremsen bei nutzfahrzeugen sowie für Bremsentechnologie im weltweiten Motorsport. TMD Friction hat 14 Fertigungs-standorte in neun ländern und vier kontinenten sowie Test- und Entwicklungszen-tren in leverkusen, Troy (usA) und indaiatuba (Brasilien).

www.tmdfriction.com

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»unser organisationsgrad hier ist hoch. Er liegt bei über 86 Prozent.«

Ralf knustBetriebsrat

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| kompakt | April 201224

> vor ort Aktuelles

Wir sind dafür: PET-Beschäftigte, darunter Alexandra Neal (vorn rechts) stimmen für die Gründung eines Betriebsrates.

Mit Einschüchterung, Kün-digungen und Hausver-

bot hat die Bremerhavener PET Recycling ihre Beschäftig-ten drei Jahre an der Grün-dung eines Betriebsrates ge-hindert. Nun haben sie einen gewählt – vor dem Werktor.

20 Männer und Frauen ste-hen am 28. Februar um Punkt zwölf Uhr vor dem Werktor der PET Recycling. Sie sind fest entschlossen, endlich ei-nen Betriebsrat zu gründen. Dazu nehmen sie auch eine Wahlversammlung unter frei-em Himmel in Kauf.

Für Youssef Issa und zwei seiner Kollegen ein bitterer Triumpf. Denn eine Woche zuvor, kurz vor der ersten Be-triebsversammlung, erhielten sie betriebsbedingte Kündi-

Betriebsratswahl vor dem WerktorBrEMErhAvEN | Nach rauswurf und Hausverbot: Pet-Beschäftigte setzen jetzt ihre Interessen durch

gungen. »Die Firma wusste, dass wir die Gewerkschaft ge-beten hatten, die Wahl zu or-ganisieren«, sagt der 28-jährige Produktionsleiter.

Als sie dennoch zur Be-triebsversammlung erschie-nen, erteilten ihnen die Proku-risten Hausverbot und riefen die Polizei. »Damit sie jetzt teilnehmen können, haben wir die Wahlversammlung vor das Werktor verlegt«, berichtet Gewerkschaftssekretär Markus Ditzler vom IG-BCE-Bezirk Oldenburg. Er hat mittlerwei-le Strafanzeige wegen Wahlbe-hinderung gestellt.

Seit drei Jahren versuche die Belegschaft angesichts unwür-diger Arbeitsbedingungen ei-nen Betriebsrat zu wählen, so Ditzler. Sieben Beschäftigte

seien deshalb bereits entlassen worden. »Die Geschäftsfüh-rung hat mit weiteren Kün- digungen und Kurzarbeit ge-droht«, ergänzt Youssef Issa.

»Wir wollen dafür sorgen, dass die Mitarbeiter endlich zu ihren Rechten kommen«, ver-

Unruhe in Wackersdorf. Die Beschäftigten des

weltweit führenden Autoteile-zulieferers Magna befürchten das »Aus« für den Standort in der Oberpfalz mit rund 250 Arbeitsplätzen. Der Grund: 2013 endet der Mietvertrag für die Halle. Ein Zeichen, dass sich der Konzern vom Stand-ort zurückzieht. Dabei werden seit Jahren erfolgreich schwar-ze Zahlen erwirtschaftet, die Auftragsbücher sind bis 2018 gefüllt. In einem internen Ranking gilt Wackersdorf so-gar als zweitbester Standort in Europa.

»Es ist nicht nachvollzieh-bar, warum ein wirtschaft- lich stabiler Standort geschlos-sen werden soll«, so Hartmuth

Trotz Boom droht das »Aus«WAckErsdorf | Bei Magna bangen 250 Menschen um ihre Arbeit

Baumann, IG-BCE-Bezirks- leiter Nordostbayern. »Wir haben in ganz Deutsch- land Zweigwerke aufgebaut und Produktionsabläufe opti-miert«, weiß Betriebsratsvor-sitzender Pierre Baumgärtel. Eines davon mache Wackers-dorf nun intern Konkurrenz, vermutet er. Denn die Zuliefer-Aufträge für BMW vergab die Konzernleitung bereits kom-plett ins brandenburgische

Massen bei Cottbus. Dort wird aufgrund fehlender Tarifver-träge billiger produziert.

Selbst ein Gespräch mit dem Europa- und Deutschland-Chef von Magna klärte nichts. »Ich habe die Angst, dass hier eine Hinhaltetaktik gefahren wird«, sagt Baumgärtel. Doch die Belegschaft gibt die Hoff-nung nicht auf und will für den Standort kämpfen.

Luitgard Koch

keine Alternative zur solidarität

hANNovEr | Die europä-ische Finanzkrise kann für Peer steinbrück (sPD) nur solida-risch bewältigt werden. Anläss-lich einer tagung der »Wolfgang schultze stiftung – soziale ver-antwortung in der Marktwirt-schaft« und der IG-BCe-stif-tung »Arbeit und umwelt« warnte er: »Zur eu gibt es keine Alternative.« Der IG-BCe- vorsitzende Michael vassiliadis kündigte auf der tagung die kooperation der stiftungen an.

spricht Alexandra Neal, kauf-männische Leiterin und nun auch Betriebsrätin nach ihrer Wahl. Youssef Issa und seine Kollegen kämpfen unterdes-sen vor Gericht für ihre Wie-dereinstellung.

Michaela Ludwig

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Bei Magna in Wackers-dorf wird profitabel produziert. Trotzdem befürchten die Beschäf-tigten das »Aus«.

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d ie Arbeit von Werk- feuerwehrleuten ist hart, und nur wenige halten

bis zum regulären Renten- eintrittsalter durch. Über die besonderen Probleme der Werkfeuerwehren diskutierten am 6. März mehr als 100 Werk-feuerwehrleute, Betriebsräte und Personalverantwortliche auf einer Arbeitstagung der IG BCE im Chempark Lever-kusen – und etwa 800 Interes-sierte verfolgten die Tagung live im Internet.

Die Anforderungen an die rund um die Uhr einsatzbe-reite Werkfeuerwehr sind im-mens. Schon die Ausbildungs-hürden für den Einsatz in ei-nem Chemiewerk sind hoch. Schließlich sollten die Frauen

Gemeinsam mit Edeltraud Glänzer, NrW-Landesschlichter Bernhard Pollmeyer (links) und currenta-Geschäfts-führer dr. Joachim Waldi präsentiert Peter haus- mann als satirische Anspielung den »Werk-feuerwehrrollator«.

Einleitung

HandlungsbedarfTarifvertragliche Regelungen

Während des 4. Ordentlichen Gewerkschaftskongres-ses der IG BCE im Oktober 2009 sind verschiedene Anträge, die die besonderen Arbeits- und Belastungs-situationen der Werkfeuerwehren betreffen, diskutiert und verabschiedet worden. Insbesondere die Frage des Rentenzugangs und der Ungleichbehandlung mit den Berufsfeuerwehren sowie die 24-Stunden-Dienste sind dort ausgiebig erörtert worden.

Um diese Fragen in ihrer gesamten Dimension zu er-fassen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten, ist auf der Bundesebene eine temporäre Arbeitsgruppe einge-richtet worden. Die AG hat in einem ersten Workshop zentrale Ansatzpunkte erarbeitet und Maßnahmen für mehr öffentliches Bewusstsein entwickelt und teilwei-se bereits umgesetzt.

Dieser Flyer beschreibt zentrale Ansatzpunkte und zeigt Handlungsoptionen auf.

Der Manteltarifvertrag der chemischen Industrie ent-hält folgende Sachverhalte für Beschäftigte im 24-Stun-den-Dienst.

• Arbeitszeit

§5 Abs. 2 regelt speziell die Arbeitszeit im 24-Stunden-Dienst. Die Arbeitszeit beträgt nicht 37,5 Stunden, son-dern ergibt sich aus der Aufteilung 24 Stunden Dienst, 24 Stunden frei. Dazukommen 35 zusätzliche freie Tage, die nach den tariflichen Vorschriften gleichmäßig über das Jahr verteilt werden sollten.

Die 24 Stunden werden in jeweils 8 Stunden Arbeits-zeit, Arbeitsbereitschaftszeit und Bereitschaftsruhezeit unterteilt. Während der Arbeitsbereitschaft können die Arbeitnehmer bis zu drei Stunden zu Arbeitsleistungen herangezogen werden, die in ihren betrieblichen Auf-gabenbereich fallen oder arbeitsvertraglich verabredet sind.

Diese Arbeitszeitregelung ist im Jahr 2010 vom Bundes-arbeitsgericht (BAG) überprüft worden (10 AZR 544/09). Das Gericht hat dabei geprüft, ob eine über die 48 Stun-den hinausgehende durchschnittliche Wochenarbeits-zeit, die durch die Regelungen zum 24-Stunden-Dienst bedingt sind, einen Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz und die Arbeitszeitrichtlinie 2003/88/EG beinhalten.

Das BAG hat festgestellt, dass die tariflichen Regelun-gen zum 24-Stunden-Dienst (§5 Abs. II MTV Chemie) eine eigenständige Arbeitszeitregelung enthalten. Die Regelung ist also sowohl mit dem Arbeitszeitgesetz als auch mit EU-Recht vereinbar. Eine Überschreitung der 48 Wochenstunden ist nach §7 Arbeitszeitgesetz

zulässig, wenn der Tarifvertrag besondere Regelungen, die den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer sicher-stellen, enthält.

• Vergütung

Das tarifliche Entgelt ermittelt sich nach der Eingrup-pierung. Die Anzahl der zu bezahlenden Arbeitsstunden ist tariflich nicht festgelegt, sondern muss betrieblich vereinbart werden.

Arbeitnehmer im 24-Stunden-Dienst haben keinen ta-riflichen Anspruch auf Nacht- und Sonntagsarbeit. An-spruch besteht dagegen auf die Feiertagszuschläge.

Der 24-Stunden-Dienst wird tariflich nicht als voll- oder teilkontinuierliche Arbeitsweise gewertet. Auf die ent-sprechenden tariflichen Zulagen in Höhe von 6% oder 10% besteht deshalb kein Anspruch.

• Altersfreizeiten

Ein Anspruch besteht ab dem 57. Lebensjahr auf 2,5 Stunden Altersfreizeit pro Woche. Da der 24-Stunden-Dienst nicht als Schichtarbeit gewertet wird, ist eine Gewährung ab dem 55. Lebensjahr derzeit nicht vorge-sehen.

• Urlaub

Nach Absprache der Tarifvertragsparteien beträgt der Urlaubsanspruch für den 24-Stunden-Dienst 21 Ur-laubstage. Dies entspricht einem zeitlich gleichwerti-gen Urlaubsanspruch. Der Maßstab des Vergleichs sind die 30 Urlaubstage, die als tariflicher „Normalurlaub“ vorgesehen sind.

Die betriebliche Umsetzung der tariflichen Regelungen zum 24-Stunden-Dienst fallen sehr unterschiedlich aus. Mittlerweile gibt es viele Mischformen, die nur noch zum Teil auf der Basis des Tarifvertrages erfolgen. Hinzu kommt, dass auch die Vergütungsregelungen sehr stark variieren.

Nicht ohne Kritik ist die Tatsache, dass die Beschäftigten im 24-Stunden-Dienst nicht als Schichtmitarbeiter ge-wertet werden und die dafür vorgesehenen tariflichen Zulagen und verkürzten Arbeitszeiten von dieser Be-schäftigtengruppe nicht eingefordert werden können. Über eine tarifliche Neuregelung und Veränderung ist mit der Tarifkommission bereits diskutiert worden. Da-bei wurde festgestellt, dass dringender Handlungsbe-darf besteht.

Die IG BCE informiert über tarifliche Regelungen, demografische Aspekte, Aus- und Weiterbildung.

Informationen für Beschäftigte

Werkfeuerwehren in der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

Informationen für Beschäftigte

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und Männer wissen, was da brennen kann. Das heißt, eine Ausbildung – in der Regel als Chemikant – ist Vorausset-zung. Und sie müssen natür-lich auch körperlich topfit sein.

sPäTEsTENs MiT 60 endete bislang der Job. Danach war es den meisten kaum noch möglich, die jährlichen Prü-fungen zur Einsatztauglich-keit mit schwerem Atem-schutz zu bewältigen. Eine Rente mit 67 halten auch Mediziner für illusorisch. Das bedeutet: Den Werkfeuer-wehrleuten drohen hohe Ren-tenabschläge. Hinzu kommt, dass der Beruf bis heute nicht anerkannt ist.

Wo brauchen Werkfeuer-wehrleute Sonderregelungen? Was kann tarifvertraglich ge-regelt werden? Wo ist der Ge-setzgeber gefragt? Diese Fra-gen bestimmten die Diskus- sion in Leverkusen.

Besonders empörend ist für die meisten Teilnehmer: Ver-beamtete Berufsfeuerwehr-leute können in den meisten Bundesländern mit 60, spä-testens mit 62 ohne Abschlä-ge in den Ruhestand gehen. Werkfeuerwehrleute sind da-gegen deutlich schlechterge-stellt.

dEr AUsBiLdUNGsBErUf »Werkfeuerwehrmann/-frau« ist aus Sicht der IG BCE ein erster wichtiger Schritt dies zu ändern. Die IG BCE hat dazu gemeinsam mit den Arbeitge-bern ein Modell für eine eigen-ständige Ausbildung entwi-ckelt. Es wird derzeit erprobt.

Bisher fehle allerdings die entsprechende Beteiligung der Unternehmen, bedauerte IG-BCE-Vorstandsmitglied Edel-traud Glänzer auf der Tagung. Um die Probleme von Werk-feuerwehrleuten zu lösen, sei zudem die Politik in der Pflicht, betonte Glänzer: »Man kann nicht alles den Tarif- und Sozialpartnern vor die Füße schaufeln und sagen, nun macht mal.«

Die IG BCe informiert mit dieser Broschüre im Internet:

http://tinyurl.com/7j593vw

Einsatz für WerkfeuerwehrleuteLEvErkUsEN | Gleiche regelung für alle: Die IG BCe dringt auf flexible lösungen für einen vorzeitigen ruhestand

IG-BCE-Tarifvorstand Peter Hausmann sieht drei Hand-lungsebenen, um Werkfeuer-wehrleuten einen akzeptablen Ausstieg aus dem Job zu er-möglichen: erstens eine Wei-terentwicklung des Demogra-

fie-Tarifvertrags, wie in der Chemie-Tarifrunde 2012 ge-fordert, zweitens individuelle Lösungen über Langzeitar-beitskonten und drittens vor allem neue gesetzliche Grund-lagen, etwa für Altersteilzeit oder Teilrente. Anne Graef

Trotz modernstem Arbeitsgerät sind die körperlichen Belas-tungen hoch. Bis zur regulären rente halten nur wenige durch.

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> vor ort Aktuelles

göttingen | Rund 1100 De-monstranten waren am 1. März zur dritten Verhand-lungsrunde für die Kali- und Steinsalzindustrie nach Göt-tingen gekommen und stärk-ten ihrer Verhandlungskom-mission den Rücken. Nach

3,8 Prozent mehr bei Kali- und Steinsalzmehr als zehn zähen Ver-handlungsstunden gelang der Durchbruch. Ab 1. Feb-ruar 2012 steigen Löhne, Gehälter und Ausbildungs-vergütungen um 3,8 Prozent. Auszubildende im 1. Lehr-jahr erhalten zusätzlich 20 Eu-

ro. Für Januar gibt es für die Beschäftigten (ohne Auszu-bildende) 150 Euro Einmal-zahlung. Zusätzlich erhalten alle Mitarbeiter eine weitere Einmalzahlung von 450 Euro (Auszubildende 150 Euro). hak

Die Energiewende werden wir nur mit Innovationen,

technologischen Entwicklun-gen und gemeinsamer Über-zeugung erreichen«, erklärte der IG-BCE-Vorsitzende Mi-chael Vassiliadis bei einer pro-minent besetzten Podiumsdis-kussion in Cottbus. Er forderte mehr Transparenz, auch über die Kosten.

Brandenburgs Wirtschafts-minister Ralf Christoffers er-läuterte die von der Landes- regierung verabschiedete Ener-giestrategie 2030. Sie setzt sowohl auf den Ausbau der er-neuerbaren Energien und der Netze als auch auf die Braun-kohle. Er bekannte: »Die Poli-tik muss teils auf Sicht fahren, um ausgehend von künftigen Entwicklungen neue Entschei-dungen treffen zu können.«

Eine »Operation am offenen Herzen« ist die Energiewende

»Operation am offenen Herzen«cOttbuS | IG-BCe-vertrauensleute organisierten energiewende-Diskussion bei enviaM

für Carl-Ernst Giesting, Vor-standsvorsitzender der en-viaM-Gruppe. Er kündigte mehr als eine Milliarde Euro zusätzliche Investitionen in die Netze an. Weitere Diskus-sionspartner waren Sprem-bergs Bügermeister Dr. Klaus-Peter Schulze, zugleich stell-vertretender Vorsitzender des

Vereins »Pro Lausitzer Braun-kohle«, und die Cottbusser enivaM-Betriebsratsvorsitzen-de Sieglinde Hinzer. Zu der von Petra Reinbold-Knape, Landesbezirksleiterin Nord-ost, moderierten Diskussion hatten die IG-BCE-Vertrauens-leute von enviaM Cottbus ein-geladen. Susanne Kettelför

tarifmeldungen

Ausführliche Informationen unter: www.igbce.de

SteinKOHle | Das ende des deutschen steinkohlen-bergbaus zum 31. Dezember 2018 ist endgültig. trotz des damit verbundenen Personal-abbaus wird es bei den rund 20 000 Beschäftigten im deutschen steinkohlenberg-bau keine betriebsbedingten kündigungen in die Arbeits-losigkeit geben. Das haben IG BCe und Gesamtverband steinkohle erneut bekräftigt. Die tarifkommission der IG BCe hat den entsprechen-den tarifvertrag einstimmig gebilligt. Die einigung er- fordert von den Beschäf-tigten eine hohe Bereitschaft zur Flexibilität. Im Gegenzug erhalten sie eine entgelt-sicherung. Der tarifvertrag wird durch sozialplan, Interessenausgleich und Betriebsvereinbarungen ergänzt. IG-BCe-tarifvorstand Peter Hausmann: »Das wichtigste Ziel haben wir erreicht: keiner fällt ins Bergfreie.«

leDerwaren | Für die Beschäftigten der leder- warensparte und des Automo-bilzulieferbereiches wurde am 29. Februar ein tarifergebnis erzielt. Die entgelte werden rückwirkend zum 1. Januar um 3,3 Prozent erhöht. es gibt eine einmalzahlung von 100 euro. Die Ausbildungsver-gütungen erhöhen sich auf 610 euro (1. Ausbildungsjahr), 650 euro (2. Ausbildungs-jahr), 680 euro (3. Ausbil-dungsjahr) und 720 euro (4. Ausbildungsjahr). Der tarifvertrag endet am 31. März 2013.

Der Druck zeigte wirkung: rund 1100 Demons-tranten gaben der Verhand-lungskommission in göttingen rückhalt.

Podiumsdiskussion bei enviaM in cottbus: Dr. Klaus-Peter Schulze, ralf christoffers, Petra reinbold-Knape, Sieglinde Hinzer, Michael Vassiliadis und carl-ernst giesting (von links).

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Hilfe für waisen in notbOcHuM | vor 50 Jahren wurde die August-schmidt-stiftung gegründet

es war der schwärzeste Tag in der Nachkriegs-geschichte des deut-

schen Bergbaus: Am 7. Febru-ar 1962 riss um 07:50 Uhr auf der saarländischen Zeche Luisenthal unter Tage eine ge-waltige Methangasexplosion 299 Bergleute in den Tod. Sie hinterließen 365 Halbwaisen und deren Mütter.

Unter dem Eindruck der Katastrophe beschloss der Vorstand der Industriegewerk-schaft Bergbau und Energie (IGBE) wenige Tage später die Einrichtung der »August-Schmidt-Stiftung«. Sie wurde

am 25. April 1962 mit Sitz in Bochum gegründet und sollte »den Hinterbliebenen im Bergbau tödlich verunglückter Arbeitnehmer Hilfe gewäh-ren«. Benannt ist die Stiftung nach dem ersten Nachkriegs-vorsitzenden der IGBE.

StiftungSzwecK ist die Unterstützung von Waisen von Arbeitnehmern, die im Organisationsbereich der IG BCE in Ausübung ihres Be- rufes tödlich verunglückt oder an Unfallfolgen sowie an Sili-kose, Siliko-Tuberkulose, As-bestose, Asbestose mit Lun-

genkrebs oder Mesotheliom (Asbest) verstorben sind. Die Waisen erhalten vom 12. bis 27. Lebensjahr Beihilfen für ihre Aus- und Fortbildung.

»Unsere Unterstützung ist für viele Waisen immer noch sehr wichtig«, betonen Ernst-Otto Stüber, Vorsitzender des Kuratoriums, und Egbert Bier-mann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung: »Nach dem Ver-lust eines Elternteils können junge Menschen in materielle Not geraten. Bei minimalen Renten wird die finanzielle Hilfe dringend benötigt.«

139 waiSen half die Stiftung im Jahr 2010 – 72 Mädchen und 67 Jungen. Sie stammen mehrheitlich aus den nord-rhein-westfälischen Landesbe-zirken der IG BCE – an der Spitze der Landesbezirk West-falen mit 73 Stipendiaten. Die Beihilfen finanziert die Stif-tung durch Spenden, Zuschüs-se, Erträgen aus dem Stiftungs-vermögen und sonstigen Zu-wendungen. Axel Schappei

Sozialplan bei nycomed steht

KOnStanz | so bitter der verlust von 700 Arbeitsplät-zen für die Bodensee-region auch ist – der nach elf ver- handlungsstunden nun abge- schlossene Nycomed-sozial-plan kann sich sehen lassen. »Wichtig war uns die transfer-gesellschaft als Alternative zu einer rein geldlichen lösung, wie im freiwilligen Angebot des Arbeitgebers zunächst vorgesehen war«, kommen-tiert IG-BCe-Bezirksleiter Wilfried Penshorn. Weitere soziale Abfederungen haben die Arbeitnehmervertreter mit Zuschlägen für kinder und bei schwerbehinderten sowie mit dem Härtefonds erreicht.

»Wir konnten eine laufzeit bis zum 31. 12. 2015 festschrei-ben. vereinbart wurde ein Ab- findungsfaktor von 1,5 Brutto- monatsgehältern pro Be- schäftigungsjahr«, nennt Betriebsratsvorsitzender rolf Benz weitere Fakten. enthal-ten in der einigung ist auch die politische Aussage, dass die restlichen rund 150 Ar- beitsplätze in konstanz be- stehen bleiben sollen. Dennoch: Die Zeit von konstanz als einst stolzem Pharmastandort läuft ab. Die meisten Betroffenen werden ihren Arbeitsplatz noch in diesem Jahr verlieren. Axel Stefan Sonntag

Hart und gut verhandelt: Die Kommission der ig bce hat viel erreicht.

fassungslos und traumatisiert: Diese bergleute haben die gewaltige explosion unter tage überlebt.

Die stiftung im Internet:www.august-schmidt-stiftung.de

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Die erinnerung bleibt: 1300 Menschen kamen am 7. februar zur gedenkfeier am am Mahnmal in luisenthal.

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> vor ort Baden-WürttemBerg

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tarifabschluss bei Uniplastdettingen | Die zweite Verhandlungsrunde brachte den Durchbruch: Um insgesamt fünf Prozent steigen die Löhne und Gehälter bei den Beschäftigten des Verpackungsherstel-lers Uniplast. Konkret: Seit März und dann nochmal von Dezember an gibt es jeweils 2,5 Prozent mehr Geld. »Damit haben wir das erste Angebot verdoppelt«, freut sich IG-BCE-Sekretärin Sylvia Nosko. Höhere Bezüge erhält ebenso der Nachwuchs: Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich auf 832 Euro im ersten und 1014 Euro im vierten Ausbildungs-jahr. Der Tarifabschluss, der 1,4 Prozent über dem Kunst-stofftarifabschluss 2011 liegt, hat eine Gesamtlaufzeit von 18 Monaten.

Startschuss für »gute arbeit«mannheim | Am SCA-Standort nimmt die IG-BCE-Kam-pagne »Gute Arbeit« For-men an. Ende Februar trafen sich mehr als 20 Beschäftigte – vom Werk-mitarbeiter bis zum Geschäftsführer –, um gemeinsam über den Projektverlauf und die Inhalte zu diskutieren. Noch vor den großen Sommerferien soll eine anonyme Fragebogen-aktion starten. Die Umfrage unter allen Beschäftigten soll Schwächen und Risiken im täglichen Arbeitsprozess heraus-finden. Unterstützt wird das Projekt von Dr. Mary Lindner vom DGB-Index Gute Arbeit, Berlin.

raKer-tour in den nordenulm | Ihr Jahresausflug 2012 führt die RAKer in die Lüneburger Heide und nach Hamburg. Vom 17. bis zum 21. Mai ste-hen unter anderem Stadt-rundfahrten und -be-sichtigungen in Hamburg (Foto: die Speicherstadt) und Lüneburg auf dem Programm. Technikinteressierte erleben das Schiffshebewerk Lüne-burg, das einen Höhenunterschied von 38 Metern spielend überwindet. Für Naturfreunde ist eine Pferdekutschfahrt im Naturschutzgebiet ebenso vorgesehen wie eine Imkereibe-sichtigung und der weltweit größte Vogelpark in Walsrode. Weiterer Höhepunkt: eine Hafenrundfahrt in Hamburg. Ein Ablaufplan und das Anmeldeformular sind erhältlich bei Claudia Riecker vom Bezirk Ulm, Telefon 0731 96891-0.

arbeitszeiten flexiblermannheim | vertrauensleute prüfen modellprojekte

Welche Mög-lichkeiten es gibt, Arbeitszei-ten arbeitneh- merfreundlich und lebens-phasenopti-miert zu gestal-ten, darüber informierten sich 90 Ver-trauensleute aus dem Be-zirk Mannheim. Fachkundiger Referent: Peter Hausmann, Mitglied im geschäftsführen- den IG-BCE-Hauptvorstand. Er thematisierte nicht nur die Herausforderungen des demo-grafischen Wandels, sondern setzt sich auch dafür ein, Eltern- und Pflegezeiten in die Überlegungen für künftige Arbeitszeitmodelle mit einzu-beziehen.

Lebhaftes Interesse unter den Vertrauensleuten fand die Möglichkeit von Langzeit-konten, für die es im Bezirk Mannheim bereits gelungene

Beispiele gibt. So bietet Roche beispielsweise die 40-Stun-den-Woche auf freiwilliger Basis an. Die zusätzlichen Stunden werden dabei nicht vergütet, wohl aber auf ein Langzeitkonto angerechnet – nutzbar etwa für Weiterbil-dung oder Erziehungszeiten.

Nicht nur mit solchen Pra-xisbeispielen, sondern auch mit etwas ganz Handfestem wurde Peter Hausmann ver-abschiedet: Die engagierten Kollegen von RP Scherer aus Eberbach übergaben ihm 160 neue Mitgliedsanträge.

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Eines ist den Besuchern der regionalen Ausbildungstagung 2012 in Mannheim besonders klar geworden: Mit Zeitungs-anzeigen à la »Azubis gesucht« erreicht man Jugendliche heut-zutage nicht. Die Sozial- wissenschaftlerin und Gast-rednerin Dr. Silke Borgstedt empfahl, junge Leute ver- stärkt zielgruppengerecht an-zusprechen. »Den« Jugend- lichen gebe es nicht, je nach Wert- und Zielvorstellungen der jungen Leute müssten Be-

triebe ihr Ausbildungsmarke-ting unterschiedlich ausrichten.

Anregungen hierzu gab ein Arbeitsforum. Sandra Kippen-han, Leiterin Roche Aus- bildungsmarketing, stellte Be-werbungsverfahren und Kom-munikationsmaßnahmen vor, mit denen Roche Diagnostics die Jugendlichen von heute er-reichen will. Entscheidend sei beispielsweise eine eigene Kar-riere-Homepage, die die Aus-bildungsberufe des Unterneh-mens porträtierten.

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.de Wie Jugendliche ticken

mannheim | ausbildungstagung bei roche

engagiert: die Betriebsräte von RP Scherer und Peter hausmann (links).

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tatort CeramtecPloChingen | ard-tatort mit Ig-BCe-Komparsen

Anfang März endlich strahl-te die ARD den Tatort »Scher-benhaufen« aus. Für den Sonntagabend an sich nichts Ungewöhnli-ches, für die Kollegen beim Hochleis-tungs-Kera-mikhersteller CeramTec je-doch ein absoluter Pflichtter-min – fungierten doch viele von ihnen als Komparsen. Eine entsprechende Filmsze-ne hat der Südwestrundfunk bereits im vergangenen Jahr bei CeramTec gedreht.

Eingemischt haben sich die Kollegen aber nicht nur in den Stuttgarter Tatort, son-dern auch in die Anfang des Jahres noch laufenden Tarif-verhandlungen für die fein-keramische Industrie. Gemein-sam mit dem stellvertreten- den Landesbezirksleiter Uwe Bruchmüller hatten die Ver-trauensleute die Idee, bei der dritten Verhandlungsrunde der Bundestarifkommission eine weitere »Rolle« zu über-nehmen – nämlich am Ver-handlungsort in Würzburg.

Auf der Fahrt war man sich schnell einig, mit Trillerpfei-fen und Signalhörnern den Arbeitgebern mit Nachdruck

zu vermitteln, dass die Kolle-gen hinter der Tarifforderung stehen. Was vor Ort zunächst noch lautstark unter der Fens-terfront geschah, änderte sich, als bekannt wurde, wo die Verhandlungen stattfanden.

Spontan und ohne Auffor-derung war jedem klar, den Saal zu »entern«: Ein Konzert aus Trillerpfeifen, Signalhör-nern und Megafonen mach- te den Arbeitgebern dröh-nend und unverblümt die Forderung nach einer Entgelt-erhöhung klar. Ein »Danke« von IG-BCE-Verhandlungs-führer Hans-Joachim Gerloff war den Arbeitnehmervertre-tern sicher.

Die Aktion brachte offen-sichtlich ziemliche Bewegung in die langwierigen Verhand-lungen: Kurz bevor der Bus auf seiner Rückreise Plochin-gen erreichte, konnte die Kol-legin Sarah Mayer – nach tele-fonischer Rücksprache mit

der Tarifkom-mission – den Beschäftigten eine gute Nachricht mit auf den Nach-hauseweg ge-ben: Die Ent-gelte steigen um 3,1 Pro-zent.

gesundheitsaktionen fördernoBeRJoCh | Bei zwei Meter Schnee hatten sich die Frauenforen der Bezirke Ulm und Korn-westheim »eingegraben«, um gemeinsame Ziele für 2012 festzulegen. Ei-nes davon: Die Themen Gesundheit und Gute Arbeit verstärkt in die Betriebe zu tra-gen. »Arbeitnehmervertreter müssen sich auch solcher Prob-lematiken annehmen und gemeinsam mit dem Arbeitgeber auf Verbesserungen hinarbeiten«, so IG-BCE-Sekretärin Sylvia Nosko. Als Erstes sammeln die Frauen nun Daten aus ihren Betrieben, etwa zum Krankenstand und zu bereits stattfinden-den Gesundheitsveranstaltungen.

Kräfte bündelnSChWäBiSCh hall | Die Ortsgruppenvor-stände Heilbronn-Stadt und -SWS, Crailsheim, Bad Friedrichshall sowie Bad Wimpfen setzen im Rahmen des Regionalfo-rums Heilbronn-Franken verstärkt auf gemeinsame Aktivitä-ten. Die rund 2100 Mitglieder, die das Forum repräsentiert, sind »eine regionale Kraft, die Einflussnahme und Bild unse-rer IG BCE verstärken kann«, ist sich IG-BCE-Bezirksleiter An-dreas Klose sicher. Vereinbart wurden bereits eine IG-BCE-Regionalzeitung, vereinte Jubilarehrungen und Bildungsver-anstaltungen sowie ein stetiger Austausch mit der Politik.

Bezirksvorstand in KlausurBad düRkheim | Bei seiner diesjährigen Klausur begrüßte der Bezirksvorstand Mannheim als Gast Edeltraud Glänzer, Mitglied des geschäftsführenden IG-BCE-Hauptvorstands. Catharina Clay stellte sich als neue Landesbezirksleiterin vor. Die gute Mitgliederentwicklung im Bezirk – mit schwarzen Zahlen für 2011 – wurde als Anerkennung erfolgreicher Ar-beit gewertet.

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kollegen als komparsen: Filmdreh bei Ceramtec.

arbeitnehmervertreter stürmen die Feinkeramik-tarifverhandlungen in Würzburg.

Jugend informiertLandesbezirk Baden-Württemberg | Übernahme nach Deiner Ausbildung. www.einsatz-uebernahme.de

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> vor ort Bayern

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eine im »Club 2005«burghausen | Für Petra Hauf war eines sonnenklar: Nur gemeinsam sind wir stark. An ihrem ersten Arbeits-tag bei der Siltronic AG, einem Halb-leiterproduzenten, tritt sie deshalb der IG BCE bei. Schließlich ist sie vom Elternhaus her vorbelastet. »Ich habe ganz viel mitbekommen«, sagt die engagierte Niederbayerin. Inzwischen kann die 43-jährige freigestellte Betriebsrätin aus dem Bezirk Altötting ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. »Als ich anfing, gab es noch keine Gleitzeit und schlechtere Bedingungen bei Schichtarbeitern«, erinnert sie sich.

Besonders am Herzen liegt ihr die Situation der Leih- arbeiter: »Das sind für mich keine Kollegen zweiter Klasse.« Nicht zuletzt deshalb war sie maßgeblich an der Entstehung einer Broschüre für Zeitarbeiter beteiligt. Darin wird über Aufgaben und Möglichkeiten des Betriebsrates sowie der IG BCE informiert. »Wir suchen bewusst das Gespräch mit Leiharbeitern, die im Betriebsalltag eher zurückhaltend auftreten«, betont sie. Immer wieder erlebt sie dabei, dass manche gar nicht wissen, dass es für sie eine Gewerkschaft gibt.

Der Erfolg der unermüdlichen persönlichen Gespräche gibt Petra Hauf recht: Viele Leiharbeiter sind mittler- weile IG-BCE-Mit-glieder. Ein pauscha-les Rezept für gelun-gene Mitgliederwer-bung hat sie nicht parat. Klar sei jedoch: Nur wer selbst über-zeugt ist, wirkt glaub- würdig. Und auf kei-nen Fall sollte man sein Gegenüber »zu-texten«. »Dann hat man schon verloren«, weiß die lang- jährige Gewerkschafterin.

Werberhitparade17 aufnahmen: Pierre Baumgärtel (Magna Ebyl, Wackers-dorf); 11 aufnahmen: Klaus Moik (Knauf Gips, Iphofen); 8 aufnahmen: Karoline Günther (Scherer und Trier, Michelau); 7 aufnahmen: Martin Jagla (Reinz Dichtungs-GmbH, Neu-Ulm); 6 aufnahmen: Sebastiano Vinci (Südleder, Rehau); 5 aufnahmen: Stefan Freundl (Schönin-ger, Weiden), Klaus Kolb (Takata-petri PlasTec, Bad Kissin-gen), Frank Wagner (Scherer und Trier, Michelau), Elisa-beth Williams (Rebhahn Kunststoffverpackungen, Stock-heim).

schlagkräftige Wortemünchen | Gelungene 7. aschermittwochs-nachlese

Gleich vier aktuelle, ehe- malige und vielleicht neue Ministerpräsidenten erwiesen der IG BCE Bayern bei der 7. Nachlese zum politischen Aschermittwoch die Ehre. Sie kamen in Gestalt des Kabaret-tisten Wolfgang Krebs.

Vor rund 1100 Gewerk-schaftern stimmte Peter Haus-mann, Mitglied des geschäfts-führenden IG-BCE-Hauptvor- standes, im Münchner Löwen-bräukeller auf die gewerk-schaftlichen Themen 2012 ein: Erfolgreiche Tarifrunden und Gute Arbeit, demogra- fischer Wandel und flexible Ausstiege in die Rente. »Wir wollen, dass 2012 unser Jahr

wird. Wir wollen unseren An-teil am Wachstum, und des-halb eine kräftige Tariferhö-hung«, so Peter Hausmann.

Die IG BCE werde sich nicht von der Politik beiseite drän-

gen lassen betonte Hausmann: »Nicht bei früherem Ausstieg für Schichtarbeit, nicht bei der Leiharbeit und nicht bei einer vernünftigen Indus-trie- und Energiepoli-tik, die Wohlstand für uns und unsere Fami-lien sichert!«

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aktuelle Tarifrunden

münchen | Die Chemie-Tarif-runde läuft: Bei den Funk- tionärskonferenzen im Bezirk Altötting und im Bezirk Nürn-berg Ende Februar sprachen sich die Vertrauensleute be-reits für die Forderungsemp-fehlung des Hauptvorstandes aus: Eine Erhöhung der Ent-gelte von 6 Prozent und Wei-terentwicklung des Tarifver-trags Lebensarbeitszeit und Demografie. Die bayerische Tarifkommission hat ihre Forderung am 28. März (nach Redaktionsschluss dieser Aus-

gabe) beschlossen. Die erste Verhandlung mit den baye- rischen Chemie-Arbeitgebern findet am 23. April statt.

Für die Beschäftigten in der Gablonzer Industrie gibt es ab 1. April 2,1 Prozent mehr Geld, ab 1. Oktober weitere 2,5 Prozent – mit einer Lauf-zeit bis 30. 11. 2013.

Auch für das bayerische Vul-kaniseurhandwerk wird ver-handelt.

Petra Hauf ist Mitglied im »Club 2005«, dem Forum für jahrelang erfolgreiche Werber im Landesbezirk. In dieser runde lernen sich die besten Werberinnen und Werber kennen und können untereinander tipps austau-schen. In den kommenden ausgaben stellt »kompakt« weitere erfolg-reiche Club-Mitglieder vor.

Weitere Infos im Internet: www.bayern.igbce.de

beste stimmung bei den 1100 gewerk-schaftern im vollbesetzten Löwenbräu.

Kabarettist Wolfgang Krebs als horst seehofer mit handpuppe christian ude.

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29kompakt | April 2012 |

erfolgreicher Kampfbad reIchenhaLL | arbeitsplätze gerettet

Die Beschäftigten des Salzbergwerkes Berch-tesgaden und der Sa- line in Bad Reichen-hall können aufatmen. Ihre 300 Arbeitsplätze sind wieder gesichert. Der Streit um den Salz-abbau im Berchtes- gadener Land ist beigelegt. Bayerisches Finanzministeri-um und Südsalz GmbH trafen nach Protesten der IG BCE zu-sammen mit der Bevölkerung und örtlichen Politikern eine langfristige Vereinbarung.

Die Südsalz GmbH soll in dem Salz- und Solefeld weiter abbauen dürfen. Dafür zahlt das Unternehmen ab sofort jährlich eine sogenannte »Fel-des-Abgabe«. Die Vereinba-rung gilt bis ins Jahr 2050. »Die Sicherung der Arbeits-

plätze war unser oberstes Ziel, das haben wir gemeinsam ge-schafft«, sagt Heiko Metzger vom IG-BCE-Bezirk Altötting.

Auch Betriebsratsvorsitzen-der Robert Osterholzer aus Bad Reichenhall ist erleichtert über die Lösung. Seit fast ei-nem Jahr gab es große Sorgen um die Zukunft von Saline und Salzbergwerk. Der Frei-staat Bayern hatte plötzlich seinen Vertrag mit der Südsalz GmbH zum Abbau von Salz gekündigt.

Keine angst vor technikhaLLsTadT | Ka-belsätze prüfen, ganz klar die Auf-gabe eines Elektro-nikers. Doch der muss nicht zwangs-läufig männlich sein. Daniela We-ber lernt Elektroni-kerin beim Reifen-hersteller Michelin. Die 18-Jährige bereut ihre Berufswahl nicht. »Meine Eltern waren zwar am Anfang nicht so erbaut«, erzählt die patente Tüftlerin. Doch inzwischen unterstützen auch sie ihre technikbegeisterte Tochter. Für den jüngeren Bruder war sie gar ein Vorbild. »Zum Glück gibt’s den Girls’ Day«, sagt sie.

Der alljährliche Mädchenzukunftstag, der in diesem Jahr auf den 26. April fällt, hat ihr bei ihrer Entscheidung damals geholfen. Darüber erhielt die Fränkin erstmals die Möglich-keit ein technisches Berufsfeld kennenzulernen. Ein Beweis mehr wie wichtig dieses Projekt ist. »Ich habe auch Praktika bei der Post, der Sparkasse und im Kindergarten gemacht«, erinnert sie sich, »aber nichts hat mir wirklich gefallen.« Es macht ihr einfach mehr Spaß, Schaltungen und Programme zu berechnen oder Mikrocomputersysteme zusammenzu-bauen. Ihre Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden, stehen ebenfalls gut. Probleme mit ihren männ- lichen Kollegen kennt sie nicht. Im Gegenteil: »Ich war am An-fang ja der einzig weibliche Azubi und bin total zuvorkom-mend behandelt worden.« Sie fühlt sich rundum akzeptiert.

neuer Bezirksleitermünchen | Stefan Fluri ist neuer Be-zirksleiter des Bezirks München. Der ge-bürtige Baden-Württemberger löst Mi-chael Reinhard ab, der nach Moers geht. Volljurist Fluri leitete zwei Jahr lang das Regionale Rechtschutzbüro der IG BCE für die Bezirke Kassel und Thüringen. Davor arbeitete der 37-Jährige im Bezirk Kornwestheim und im Landesbezirk Baden-Württemberg.

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Jugend informiertLandesbezirk Bayern | Übernahme nach Deiner Ausbildung. www.einsatz-uebernahme.de

Für Werkfeuerwehrleute

gersThoFen | Mitte Februar informierten sich Politiker auf Ein-ladung des Betriebs-rats der MVV-IGS in Gersthofen über die spezielle Situation von Werkfeuerwehrleuten. Auch die bundesweite Tagung am 6. März in Leverkusen (siehe Seite 25) wurde von Werkfeuerwehrleuten im südostbayerischen Che-miedreieck, in Gersthofen,

Obernburg und bei Bayernoil mit großen Interesse verfolgt.

Protest gegen Finanzministerium.

bundes- und Landtagsabgeordnete kamen zur gesprächsrunde mit Werkfeuerwehr, betriebsrat, Ig bce, betriebsarzt und ge-schäftsführung nach gersthofen.

diskutierten in der Werk-feuerwehr-Lounge »on-line« mit: 60 Kollegen in burgkirchen.

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> vor ort Hessen-tHüringen

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Markt der Möglichkeitenhofheim | Am 3. März trafen sich in der Stadthalle Hofheim mehr als 100 aktive Mitglieder des Bezirkes Rhein-Main, um über ihre Arbeit zu diskutieren. Auf einem »Markt der Mög-lichkeiten« wurde die Arbeit der Vertrauensleute und der Ortsgruppen dargestellt. Danach wurde den Teilnehmern in drei Arbeitsgruppen die Gelegenheit geboten, über die Themen »VL- und OG-Wahlen«, »Demografie« und »Tarif-runde 2012« zu diskutieren.

neu im Landesbezirksvorstand frankfurt | Anne Meier arbeitet bei Merck, ist BJA-Vorsitzende in Darmstadt und Mitglied des Landesbezirksjugendaus-schusses (LBJA). In dieser Funktion ist sie vom LBJA zur Vertreterin der Jugend in den Landesbezirksvorstand gewählt worden. Sie ersetzt Fabian Richardt aus dem Bezirk Kassel, der sich aus der Jugendarbeit verabschiedet hat.

vorbereitung der glas-tarifrundelichte | Zur Vor-bereitung der Tarif-runde »Glas neue Bundesländer« hatte der Orts-gruppenvorstand »Thüringer Wald« zu einer Bildungsveranstaltung ins Hotel Zum Kleeberg ein-geladen. Vor 35 interessierten Mitgliedern sprachen Tarifse-kretär Markus Kraft sowie die Thüringer Tarifkommissions-mitglieder Kai Henkel und Dennis Zahl über ihre Erfahrungen bei Tarifverhandlungen. In der Diskussion un-terstrichen die Mitglieder die Notwendigkeit der raschen An-gleichung der Ost- an die Westtarife, vor allem wegen der Nähe zu den Glasbetrieben in Bayern.

treffen der Merck-vertrauensleutedarmstadt | Nahezu 100 gewerkschaftliche Vertrauens-leute der Merck KGaA Darmstadt trafen sich am 29. Februar, um über die vom Unternehmen angekündigte Reorganisa-tion zu sprechen. Merck hat eine im Umfang bisher einmalige Umstrukturierung des Unternehmens angekündigt. Entspre-chend groß ist derzeit die Verunsicherung in der Belegschaft. Deswegen war es außerordentlich wichtig, dass die Vertrau-ensleute kurzfristig vom Betriebsrat über den tatsächlichen Informationsstand unterrichtet wurden. Betriebsrat und IG BCE drängen auf einen ergebnisoffenen Prozess, der auch noch von Arbeitnehmerseite beeinflusst werden kann.

Belasteter arbeitsplatzrossdorf | ein seminar von und für Frauen

»Stress und Konflikte recht-zeitig erkennen und bewäl- tigen« war das Thema eines Seminars für Frauen aus dem Bezirk Darmstadt (Foto). Re-ferentin Sephora McElroy berichtete im Hotel Bessunger Forst in Roßdorf über die Auswirkungen psychischer Belastungen am Arbeitsplatz.

Von den Mitarbeitern wer-de immer mehr gefordert. Die Arbeitsverdichtung wächst, die Taktung wird schneller, dies wird zunehmend zum Problem in den Betrieben und zur Herausforderung für

Vertrauensleute, so McElroy. Sie gab zudem konkrete Hand-lungsmöglichkeiten für Be-triebsräte.

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Gleich zwei Veran-staltungen fanden am 2. und 3. März statt: Die Auftakt-veranstaltung für den sozialpoliti-schen Arbeitskreis und die außeror-dentliche Bezirks-delegiertenkonfe-renz. Insgesamt 200 Kolleginnen und Kolle-gen waren gekommen, um über sozialpolitische Themen zu diskutieren, Nachwahlen für den Bezirksvorstand vor-zunehmen und wichtige Grundlagen für ein erfolgrei-ches Jahr 2012 zu legen.

Der neue sozialpolitische Arbeitskreis soll den bisheri-gen Knappschaftsältesten die Möglichkeit geben, sich fach-lich auf dem Laufenden zu halten und auch jungen Funk-tionären Entwicklungsmög-lichkeiten bieten. Ulrich Free-se, stellvertretender IG-BCE-

Vorsitzender und im ge-schäftsführenden Hauptvor-stand zuständig für Sozialpoli-tik, schilderte die künftigen Aufgaben der Renten- und Krankenversicherung.

Die außerordentliche Be-zirksdelegiertenkonferenz wählte am folgenden Tag sechs neue Vorstandsmitglie-der. Eine Podiumsdiskussion mit Ulrich Freese und Prof. Dr. Jürgen Prott, Soziologe an der Universität Hamburg, zur Be-deutung der Arbeit der Ver-trauensleute innerhalb der IG BCE rundete die Tagung ab.

erfolgreich ins JahrBad sooden-allendorf | Doppeltagung im Bezirk Kassel

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noch länger arbeiten?Brüssel | eU-Kommission legt Weißbuch vor

Die EU-Kommission hat ihr »Weißbuch zur Rente« veröf-fentlicht. Darin schlägt sie un-ter anderem vor, das Renten-eintrittsalter weiter zu erhö-hen. Die Kommission wirbt dafür, die »Chancen für ältere Arbeitskräfte zu verbessern und den Menschen die Mög-lichkeit zu geben, länger er-werbstätig zu bleiben«.

Doch für viele Beschäftigte bedeutet das unter dem Strich eine weitere Rentenkürzung, kritisiert Volker Weber, Lan-desbezirksleiter der IG BCE Hessen-Thüringen: »Schon heute erreichen viele Beschäf-tigte das reguläre Eintrittsalter nicht. Sie haben sich vorher kaputtgearbeitet und müssen früher, mit oft drastischen Ab-

zügen, in den Ruhestand ge-hen.«

Auch die deutsche Betriebs-rente ist nach wie vor im Visier der EU. »Würden die Pläne der Kommission umgesetzt und die Eigenkapitalregeln (Sol-vency II) auch auf Betriebsren-ten angewandt, kämen allein auf die deutschen Versiche-rungsträger Kosten in Höhe von bis zu 45 Milliarden Euro zu. Das wäre das Aus für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland«, so Weber. Für ihn ist das deutsche Renten-modell eher als Vorbild geeig-net: »Die staatlich organisierte und umlagefinanzierte Rente ist ein Garant für die Solidar-gemeinschaft in Deutschland und Europa.«

Umfrage zur übernahmesituationfrankfurt | Die Bezirke des Landesbezirkes Hessen-Thü-ringen befragen im Auftrag des Landesbezirksjugendaus-schusses (LBJA) alle Ausbildungsbetriebe zu ihrer Übernah-mesituation. Ziel dieser Umfrage ist es, herauszufinden, ob und wie in den Branchen der IG BCE Auszubildende über-nommen werden. Die Umfrage wird durch die Bezirke an alle Betriebsräte und JAVen in den Ausbildungsbetrieben des Landesbezirkes verschickt, kann aber auch unter folgen-dem Link ausgefüllt werden: http://tinyurl.com/bceumfrage

Politisches Frauenfrühstückkassel | Auch in diesem Jahr trafen sich Ende Februar wie-der engagierte Kolleginnen zum Frauenfrühstück. Die Frau-en waren sich einig, dass mehr für die tatsächliche Gleich-stellung von Frauen und Männern getan werden muss. Es gibt nach wie vor strukturelle Defizite, zum Beispiel im be-ruflichen Fortkommen, beim Einkommen, bei der Vertei-lung von einflussreicheren Positionen. Und so sollte auch in diesem Jahr das Frauenfrühstück dazu dienen, Netzwer-ke unter Frauen zu pflegen und neu zu knüpfen.

Den Herausforderungen stellenweimar | Am letzten Wochen-ende im Februar trafen sich die Vorsitzenden der Thüringer Orts-gruppenvorstän-de gemeinsam mit der Bezirks-leiterin Margrit Schulze zu einem Wochenendseminar. Da-bei ging es um die organisatorische Vorbereitung der bevor-stehenden Wahlen der Ortsgruppenvorstände. Dort, wo rechtzeitig für Nachwuchs gesorgt wurde, werden die Wah-len unproblematisch ablaufen. Leider zeichnet sich auch ab, dass nicht in allen derzeit 67 Vorständen wieder eine Ar-beitsfähigkeit erreicht werden kann. Hier werden noch eini-ge Anstrengungen nötig sein, um die Aktivität der IG BCE in der Fläche zu erhalten und möglichst auszubauen.

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tarifworkshop chemiedarmstadt | schwerpunkt Mitgliederwerbung

Ende Februar trafen sich Ver-trauensleute der Darmstädter Chemiebetriebe, um Ablauf und Unterstützung der Tarif-runde zu besprechen. Er- gebnis des Workshops sind zahlreiche Vorschläge zur re-gionalen Gestaltung einer Tarifkampagne unter Betei- ligung unserer Mitglieder in den Betrieben.

Ziel der Kampagne ist es, auf den entscheidenden Zu-

sammenhang von gewerk-schaftlicher Mitgliedschaft und Tariferfolg hinzuweisen. Bezirksleiter Jürgen Glaser: »Wir werden die Kampagne dazu nutzen, Nichtmitglieder aufzufordern, Mitglied der IG BCE zu werden. Die Kam-pagne soll aber auch dazu dienen, Kolleginnen und Kol-legen für eine Beteiligung an Aktionen im Rahmen der Ta-rifrunde zu gewinnen.«

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Spannende tarifrunde erwartetbrunsbüttel | Verbesserungen für Mitarbeiter, die in Schichten arbeiten, und flexible Arbeitszeitmodelle bis zur Rente gehörten zu den Anliegen von etwa 50 Gewerkschafts-mitgliedern bei der Tarifkonferenz des Bezirks Schleswig-Holstein im Februar in Brunsbüttel. Christian Jungvogel, Leiter der Tarifabteilung beim Hauptvorstand, sagte »eine spannende Runde« voraus.

Seminar für Projektleitungneumünster | Wie man Projekte plant und systematisch umsetzt, war Gegen-stand eines Semi-nars für Ehrenamt-liche in der IG BCE Mitte Februar in Reinfeld. Mit der Projektleiter-Ausbildung will der Bezirk Schleswig-Holstein Mitglieder für das Errei-chen strategischer Ziele der IG BCE qualifizieren. Anspruchs-voll fanden die ersten 18 Teilnehmenden (Foto) das Semi-nar, sowohl theoretisch als auch praktisch.

tarifkommission genehmigtwahlstedt | Bei der Firma Lichten-heldt (Foto) hat der Bezirksvorstand der IG BCE Schleswig-Holstein der Grün-dung einer Tarif-kommission zugestimmt. Die Mitgliederzahl unter den 190 Beschäftigten des Herstellers von Flüssigkeiten für die Phar-maindustrie hat sich im vergangenen halben Jahr verdreifacht. Jetzt wollen die Mitarbeiter über einen Tarif-vertrag am Unternehmenserfolg beteiligt werden.

Ölmühle will Stellen streichenhamburg | Die Archer Daniels Midlands Company hat ein millionenschweres Sparprogramm und den Abbau von 1200 Stellen weltweit angekündigt. 63 davon bei der Ham-burger Ölmühle, wie ihre 850 Mitarbeiter Ende Februar er-fuhren. »Mit der wirtschaftlichen Situation des Betriebs hat das nichts zu tun«, kritisiert Rajko Pientka vom IG-BCE-Be-zirk Hamburg/Harburg. »Es ist ein reines Zahlenspiel und birgt die Gefahr enormer Arbeitsverdichtung.« Während sich die Belegschaft mit einer Unterschriftenaktion gegen den Abbau starkmachte, bereitete die IG BCE Verhandlun-gen über Interessenausgleich und Sozialplan vor.

wende mit windrädernhamburg | Energiewende soll für Innovation sorgen

Der Norden kann bei der Energie-wende in Deutsch-land Beispiele ge-ben: In dieser Überzeugung hat der Vorstand des IG-BCE-Landesbe-zirks Nord am 29. Februar ein Grund-satzpapier mit dem Titel »Energiewen-de als Innovationsmotor im Norden« verabschiedet.

Besonders die Energie der etwa 10 000 Windräder soll- te für die Industrie nutzbar gemacht werden, heißt es darin; dafür müssten Wett- bewerbshemmnisse ausge- glichen werden. Auch die Kraft-Wärme-Kopplung durch Kohle-Verstromung sei attrak-tiv für die energieintensive Großindustrie in Norddeutsch-land.

Landesbezirksleiter Ralf Becker nahm die Produkte der industriellen Produktion in den Blick: »So benötigt zwar der DOW-Standort in Stade

enorm viel Strom«, sagte er, »ohne die Harze, die dort pro-duziert werden, gäbe es aber auch kein modernes Wind-rad.«

Für ein überregionales Kon-zept für den Norden setze er auf eine Allianz zwischen Bürgern, Politik, Verbänden und der Industrie. »Die neue Arbeit, die dort geschaffen wird, muss auch ›Gute Arbeit‹ im Sinne sozialpartnerschaft-licher Beziehungen sein«, sag-te Becker.

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Versetzung abgelehnthamburg | verpackungsfirma behindert tarifkommission

Gegen den Verpackungsher-steller Neupack in Hamburg hat der Betriebsrat mithilfe der IG BCE am 5. März eine einstweilige Verfügung be- antragt. Die Firma hatte ei-nem ihrer drei Kraftfahrer eine Hilfstätigkeit zugewiesen und seinen Lkw verschrottet, nachdem er sich in die Ta- rifkommission hatte wählen lassen.

Eine Versetzung sieht der Arbeitsvertrag des Kollegen,

der auch im Betriebsrat ist, aber nicht vor. Rajko Pientka, Gewerkschaftssekretär im Be-zirk Hamburg/Harburg, hält die Versetzung für einen Versuch des Arbeitgebers, die Aufnahme von Tarifverhand-lungen für die etwa 200 Be-schäftigten zu verhindern. »Wir kommen mit Neupack nicht ins Gespräch«, klagt er, »unsere Angebote werden nicht beachtet. Jetzt müssen wir neue Wege gehen.«

das Grundsatzpapier im Wortlaut im Internet:

www.nord.igbce.de

die Ig bCe will windenergie industriell nutzen.

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Einkommen bei BüFa gesichertoldenburg | Die Chemikalienwerke Büsing und Fasch (BüFa) bleiben im Arbeitgeberverband der Chemischen In-dustrie. Damit seien die Einkommen der Beschäftigten ab-gesichert, heißt es in einer Information der IG BCE. Abwei-chend davon legt ein firmeneigener Verbandstarifvertrag ab Juli eine Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden und eine Ab-senkung der Entgelttabelle auf 82,5 Prozent fest. Für Be-schäftigte, die am 30. Juni 2012 angestellt sind, gibt es einen Bestandsschutz und eine Garantie für die noch aus-zuhandelnde Tariferhöhung in der chemischen Industrie für 2012/13. Das wurde zwischen Arbeitgeber und IG BCE am 21. Februar ausgehandelt.

ortsgruppenvorstand gewähltneustadt | Die IG-BCE-Ortsgrup-pe Neustadt am Rübenberge hat am 1. März ihren Vorstand in sei-nem Amt bestätigt. Dazu gehören Heinrich Jathe, Wilfried Neumann, Erich Ebenhahn, Reiner Schiltz, Michael Wade und Sören Siebert (Foto, von links). Diskutiert wurde bei der Jahreshauptversammlung über die Belastung öffent-licher Haushalte durch Zuschüsse für prekäre Beschäf- tigungsverhältnisse; darüber sprach Klaus Brauer, Leiter der Abteilung Arbeitsmarktpolitik beim Hauptvorstand. Der Vor-sitzende Reiner Schiltz kündigte an, die Ortsgruppe werde die Energiepreispolitik und die neue »Energiearmut« in Neustadt im Auge behalten und plane für den Herbst eine Podiumsdiskussion zur Kommunal- und Finanzpolitik.

Engagement für ZielgruppenhannoVer | »Engagement im Norden« ist das Thema der Zielgruppentagung des Landesbezirks Nord am 27./28. Ap-ril in Bad Münder. Im Mittelpunkt steht die Praxis der Ziel-gruppenarbeit in den Bezirken und ein Rückblick auf das vergangene Jahr. Rückfragen: [email protected]

Fast der Chemietarifhamburg | Stellen bei der AvG für fünf Jahre gesichert

Bei der Hambur-ger Abfallverwer-tungsgesellschaft (AVG) gilt vom 1. Mai an der Flä-chentarifvertrag der Chemieindus-trie. Das haben IG BCE und Ta- rifkommission in Verhandlungen mit dem Unter-nehmen im März erreicht – begleitet von einer demons-trativen Frühstückpause der Beschäftigten vor dem Werk-tor zu Verhandlungsbeginn.

Bis September 2018 sollen Löhne und Gehälter dem Ta-rifgefüge der Chemie ange-passt werden. Gezahlt werden bis dahin fünf Prozent weni-ger, weil das Tarifniveau bei der Abfallverwertung ins- gesamt niedriger ist. Dafür hat das seit 2008 zur belgi-

schen Indaver-Gruppe ge- hörende Unternehmen einer fünfjährigen Beschäftigungs-sicherung für die etwa 100 Beschäftigten zugestimmt. Das sei ein zukunftsfähiges Ergebnis, bei dem die Be-schäftigten viel gewinnen, heißt es beim IG-BCE-Bezirk Hamburg/Harburg. Beson-ders für die 70 Prozent Gewerkschaftsmitglieder: Sie bekommen zusätzlich ein-malig 500 Euro.

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geeinigtalFeld | Symrise bleibt

Bis zum Jahr 2020 sind die Arbeitsplätze von etwa 2500 Beschäftigten beim Ge-schmacks- und Duftstoff- hersteller Symrise in Holzmin-den, Braunschweig, Nördlin-gen und Hamburg gesichert. Das Unternehmen wird an den deutschen Standorten min- destens 120 Millionen Euro investieren, Ausbildungsplätze schaffen und gemeinsam mit der IG BCE berufliche Fortbil-dungsmodelle entwickeln. Da-rauf haben sich Gewerkschaft und Unternehmen im Januar in einem Abkommen zur Wei-terentwicklung der Sozialpart-nerschaft geeinigt.

gesichertbrunsbüttel | CFB kürzt

Die Chemische Fabrik Bruns-büttel (CFB) wird 18 Beschäf-tigte entlassen, die Arbeitszeit auf 35 Stunden reduzieren und die Löhne kürzen. 103 Ar-beitsplätze wurden im Kom-promiss zwischen Gewerk-schaft und Firmenleitung vor der Einigungsstelle erhalten.

Weitere betriebsbedingte Kündigungen in den nächsten 18 Monaten werden im An- erkennungstarifvertrag ausge-schlossen. Andreas Suß vom IG-BCE-Bezirk Schleswig-Hol-stein: »Unser oberstes Ziel war, den Standort zu sichern.« Die Herstellung der Tarifbindung sei ein Erfolg.

demonstrative Pause zum Verhandlungsstart.

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termine – kurz notiertwolfen | 23. April: 6. Wolfener Gesundheitskonferenz mit Gesundheitspreis-Verleihung.berlin | 24. April: Regionale Tarifverhandlung Chemie.leuna | 25. April: Treffen der Betriebsfeuerwehren des Landesbezirks.berlin | 26. April: Bundesweiter Girls’ und Boys’ Day 2012 – Zukunftstag für Mädchen und Jungen.

Chemietarif: Gespräch mit Azubisberlin | Zum Auftakt der Tarifrunde für die chemische Industrie diskutierte die IG-BCE-Jugend mit den Auszu-bildenden der Bayer Pharma AG in Berlin über ihre Erwar-tungen. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Tarifkommission Paul Hoffmann und Gerald Hänel (Foto, von links mit IG-BCElerin Sabine Weber) waren für Anregungen der Azubis – wie verbesserte Möglichkeiten für ein Studium neben dem Beruf – dankbar.

Wie gelingen gute tarifverträge?berlin | Rund 900 Kolleginnen und Kollegen sind im Lan-desbezirk ehrenamtlich in Tarifkommissionen tätig. Für alle erstmals Gewählten entstehen viele Fragen. Tarifsekretärin Sabine Duckstein schult in vier Seminaren Mitglieder von Tarifkommissionen im richtigen Vorbereiten und Durchfüh-ren von Verhandlungen und Tarifverträgen. In Rollenspielen werden Gesprächsstrategien erprobt. Besprochen wird auch das Tarifmarketing, denn Mitgliederentwicklung und Durch-setzung von Tarifverhandlungen gehen Hand in Hand.

tarifarbeit offensiver angehenfrankenstein | Der Bezirk Dres-den-Chemnitz will im Rahmen seines Zukunfts-konzeptes 2020 die Tarifarbeit of-fensiver angehen, um darüber neue Gewerkschaftsmitglieder zu gewinnen. Mitte Februar trafen sich 15 Betriebsrätinnen, Betriebsräte und Vertrauensleute der Wismut GmbH (Foto mit Bezirksleiter Gerald Voigt, Zweiter von links) und Verhandlungsführerin Sabine Duck-stein (Fünfte von links) und diskutierten über den neuen innovativen Tarifvertrag für das Unternehmen.

Chemietarifpaket ostsChwarzheide | sozialpartnerauftakt für Umsetzung

Am 22. Februar fand bei BASF Schwarzheide mit rund 120 Teilneh-merinnen und Teilnehmern die Auftaktveranstal-tung von Arbeitge-berverband Nord-ostchemie und IG- BCE-Landesbezirk Nordost zur Um-setzung des Tarif-vertrages »Lebens-phasenorientierte Arbeitszeit« statt. Mit dem Tarifwerk war Ende 2011 tarifpolitisches Neuland betreten worden.

Die Betriebsparteien haben nun die Aufgabe, die Verein-barungen konkret für jeden einzelnen Betrieb umzuset-zen. IG BCE und Arbeitgeber-

verband machten deutlich, dass die innovativen Elemen-te des Tarifvertrages helfen können, die demografischen Probleme in den Betrieben zu lösen. Die Umsetzung wird von der IG BCE durch Schu-lungen und Beratung unter-stützt.

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In der Zellstoff Stendal GmbH, dem modernsten und größten Her-steller von Markt-zellstoff in Euro-pa, wurden mit hoher Wahlbeteili-gung erstmals 25 Vertrauensleute gewählt. Nachdem die 400 Kollegin-nen und Kollegen gemeinsam mit der IG BCE im vergange-nen Jahr die Anbindung an den Flächentarifvertrag Pa-pier durchgesetzt hatten, wur-de nun mit der Vertrauensleu-tewahl die Position der IG BCE im Betrieb gefestigt.

Zum ersten Vorsitzenden der Vertrauensleute wurde

der 39-jährige Schichtarbeiter Andreas Zimmer gewählt: »Wir sind uns als Vertrauens-leute über unsere wichtige Rolle für die Gewerkschafts-arbeit bewusst.«

Im Landesbezirk stehen von Mai bis Oktober überall die Vertrauensleute- und Ortsgruppenwahlen an.

hohe wahlbeteiligungstendal | Erstmals vertrauensleute im Zellstoffwerk

die auftaktveranstaltung der sozialpartner zum tarifpaket Chemie-ost fand bei der basf in schwarzheide statt.

die neuen Vertrauensleute mit bezirkssekre-tär dirk lehnert (Vierter von rechts).

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erfolgreich unterwegsberlin | Frauentag überall im Landesbezirk

Frauentag 2020 – Alle Ziele er-reicht!? Diese provokante Frage stand am Inter-nationalen Frau-entag in Berlin-Mark Branden-burg im Mittel-punkt. Betriebs-rätinnen und Betriebsräte, Ver-trauensleute und IG BCEler verteilten eine vom Bezirksfrauenausschuss selbst gestaltete Karte, die zugleich aufforderte, Ungerech-tigkeiten zu benen-nen und für Gleich-behandlung zu kämp-fen: Sag uns, was Dir fehlt – und mach Dich mit uns auf den Weg!

In Cottbus entstand ein bewegender Mo-ment während der zentralen Feier mit 200 Frauen, als der Bezirksfrauenaus-schuss die Geschichte zweier starker Frauen aus Senftenberg verlas, die während des Nationalsozia-lismus ums Leben kamen. Um für sie erneut Stolperstei-ne verlegen zu können, sam-melten die Frauen. Die ersten

Stolpersteine, vor Kurzem verlegt, waren durch Dieb-stahl entwendet worden.

In Leipzig überraschte der Bezirk die Frauen in mehreren Betrieben mit Blumen.

In Dresden-Chemnitz feier-ten die IG-BCE-Frauen ge-meinsam mit dem DGB und

diskutierten über »Neue Wege – gleiche Chancen«.

In Halle-Mag-deburg stand »Gute Arbeit« im Mittelpunkt.

Der Landesbe-zirk lud Ende März zum zwei-tägigen Frauentag unter dem Motto »Frauen sind er-folgreich unter-wegs« ein.

Zukunft 2.0. Jetzt übernehmen wir!bostalsee/saarland | Bis zum 30. April laufen die An-meldungen für das Bundes-jugendtreffen der IG BCE im Mai. Dann heißt es: »Jetzt übernehmen wir! Die Betrie-be, die Politik, die Zukunft!« Oft ist doch bis wenige Tage vor der Abschlussprüfung völ-lig unklar, ob man übernom-men wird. Das passt nicht zu älter werdenden Belegschaften und Fachkräftemangel. Am Bostalsee wird es darum und um vieles mehr gehen. Zum Beispiel um das Gefühl, dass in Politikerreden nur lauter Dinge fern von unserem Leben auftauchen. Wir fragen nach. Mach du mit beim Bundes-jugendtreffen der IG BCE vom 17. bis 20. Mai am Bostalsee/ Saarland! Anmeldungen über die JAVen und die Bezirke.

Energiestrategie 2030potsdaM | Die brandenburgische Landesregierung hat Ende Februar ihre Energiestrategie 2030 verabschiedet. Die IG BCE Nordost war in Zusammenarbeit mit dem DGB Ber-lin-Brandenburg an einer Stellungnahme beteiligt und be-grüßt das von Ministerpräsident Matthias Platzeck und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers vorgestellte Konzept. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze ist die Braunkohle fester Bestandteil des Energiemix.

Forum zu Finanz- und EurokriserostoCk | Sigrid Keler, Finanzministerin a. D. von Meck-lenburg-Vorpommern, war eine der Rednerinnen beim Regionalforum Mecklenburg-Vorpommern zur Finanz- und Eurokrise. Sie analysierte die Ursachen der Krise, erläuterte den Einfluss von Ratingagenturen auf die Welt- finanzwirtschaft und den Finanzmachtkampf der verschie-denen Märkte. Fazit: Es braucht eine konsequente Regulie-rung der Finanzmärkte, um eine nachhaltige Fiskalpolitik zu gestalten.

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in dresden diskutierten die frauen den ersten Gleichstellungsbericht der bundesregierung.

sammeln für stolpersteine: die frauen in Cott-bus warfen auch den blick in die Vergangenheit.

frauentag bei den kommunalen wasser-werken leipzig. zweite reihe, rechts: be-zirksleiter Jürgen Mehnert.

Weitere Infos im Internet: www.jugend.igbce.de

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Personalienmoers | Michael Reinhard, bisher Lei-ter des Bezirks München, ist seit 1. April neuer Bezirksleiter in Moers. Er folgt Jörg Esser, der jetzt Tarifsekretär im Landes-bezirk Westfalen ist. Der Bezirksvorstand wählte Michael Reinhard am 23. Februar auch zu seinem ersten Vorsitzenden.

alsdorf | Großer Bahnhof für Heike Arndt (auf dem Foto mit Nachfolger Man-fred Maresch): Zahl-reiche Weggefährten verabschiedeten, mu-sikalisch begleitet vom Knappenchor, die lang-jährige Bezirksleiterin, die in den Landesbezirk Westfalen ge-wechselt ist.

Frauentag mit Comedyduisburg | Auf Ein-ladung der Bezirks-frauenausschüsse Duis-burg und Moers feierten 100 Frauen am 4. März den Internationalen Frauentag mit einem »Politischem Schlem-merbrunch« in der Bodega Del Puerto. Das Duo Dordelco-medy begeisterte mit Witz, Charme und viel Frauen-Power.

top ten der Werber im FebruarPlatz 1: Horst Ruoff (14 geworbene Neumitglieder, Continen-tal Aachen, Bezirk Alsdorf); Platz 2: Ernst Muders (10, Procter & Gamble Euskirchen, Köln-Bonn); Platz 3: Hakan Akkavuk (8, Poli-Film, Leverkusen); Platz 4: Manfred Lock (7, Takeda Aachen, Alsdorf); Platz 5: Christian Lorenz (6, Evonik Industries Wesseling, Köln-Bonn); Platz 6/7: Martin Bender (5, Bayer AG Leverkusen, Leverkusen), Ramazan Vardaroglu (Sachtleben Chemie Duisburg, Moers); Platz 8/9: Martina Asaninas (4, ara Shoes, Leverkusen), Tho-mas Neuköther (4, Pilkington Automotive Wesel, Duisburg); Platz 10–13: Cebrail Akcay (3, Cinram GmbH, Alsdorf), Michael Diefenthal (3, Kaneka GmbH, Köln-Bonn), Udo Moll (3, Steinzeug Abwassersysteme GmbH, Köln-Bonn), Ste-phan Molzahn (3, SCA Hygiene Products Neuss, Düsseldorf).

Werkfeuerwehr im blickdüsseldorf | Landtagsabgeordnete informieren sich

Auf Einladung des IG-BCE-Bezirks Düsseldorf infor-mierten sich Mitte Februar Landtags-abgeordnete von SPD und CDU bei Henkel in Düssel-dorf über die be-sonderen Proble-me von Werkfeu-erwehrleuten. Un-ter dem Motto »Rente mit 67 – auch für Beschäftigte der Werkfeuer-wehr realistisch?« diskutier- ten Werkfeuerleute mit Werk- und Personalleitung, den Poli-tikern und IG-BCE-Vertretern.

Raimund Bücher, Leiter der Werkfeuerwehr Henkel und Vorsitzender des Werkfeuer-wehrverbandes Deutschland, gab einen Überblick über die derzeitige Situation. Die An-forderungen an Werkfeuer-wehrleute sind hoch: Sie wer-den nicht nur zu Feuerwehr-leuten ausgebildet, sondern müssen sich auch mit der spe-ziellen Brandbekämpfung in Chemieanlagen auskennen. Nur wenige sind angesichts der Belastungen in der Lage, jenseits der 60 im Job zu blei-ben, geschweige denn bis 67.

Diskutiert wurde an diesem Aktionstag unter anderem, welche gesetzlichen Rahmen-bedingungen für eine Verbes-serung der Situation notwen-dig sind und was tarifpolitisch geregelt werden kann. Einig waren sich alle, dass Werkfeu-erleute dringend eigene Rege-lungen benötigen.

Rüdiger Schleuter, Feuer-wehrmann bei Henkel und Mitglied in der Arbeitsgruppe »Zielgruppe Werkfeuerwehr« des IG-BCE-Landesbezirks Nordrhein, appellierte an die Politik: »Wir brauchen Ihre Unterstützung für mehr Fairness für die, die nicht mehr können, und das be-deutet unter anderem einen Renteneintritt, wenn wir ihn brauchen.«

N a m e N & N a C H r i C H T e N

In schwierigen Verhandlun-gen ist es IG BCE und Betriebs-rat gelungen, eine zukunfts-fähige Lösung für den ange-schlagenen Standort Gohrs-mühle des Papierproduzenten M-Real Zanders zu erzielen. Kern der Vereinbarung ist ein Businesspark-Konzept mit

dem Ziel, neue Partner und Investoren am Standort an-zusiedeln. 435 Arbeitsplätze wurden gesichert. Teil der Ver-einbarung ist ein Programm, das den Mitarbeitern über-durchschnittlich hohe Abfin-dungen zusichert, die freiwil-lig ausscheiden.

Weitere infos im internet: www.nordrhein.igbce.de

arbeitsplätze gesichertgoHrsmüHle | iG BCe setzt sich durch

aktionstag bei der Werkfeuerwehr von Henkel: die rente mit 67 bringt den meisten feuer-wehrleuten hohe rentenabschläge.

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Werkfeuerwehr im blickdüsseldorf | Landtagsabgeordnete informieren sich

ig bCe klagt lohn eingrefraTH | draftex braucht Zukunftskonzept

Seit Monaten versuchen Ge-schäftsführung, Betriebsrat und IG BCE den angeschla-genen Automobilzulieferer Draftex zukunftsfähig zu machen. Hoffnung wurde in die indische Ruia-Gruppe aus Kalkutta gesetzt, die seit Jah-resbeginn alleiniger Inhaber ist.

Die Beschäftigten des Un-ternehmens haben schwere Zeiten durchgemacht. Das Unternehmen, das vormals Henniges hieß, musste 2008 Insolvenz anmelden, nach-dem sich der US-Investor Wynnchurch aus dem Unter-nehmen zurückgezogen hat-te. Im Herbst 2009 wurde Draftex neu aufgestellt, und die Arbeitnehmer waren be-reit, einen Krisentarifvertrag zu akzeptieren. Danach ging es wieder aufwärts, die Zahl

der Beschäftigten stieg auf mehr als 550.

Entgegen den Ankündigun-gen der Ruia-Gruppe fehlt es offensichtlich an finanziellen Ressourcen, die das Unter-nehmen in akute Liquiditäts-probleme gestürzt haben. Er-neut konnten im Februar die Entgelte nicht gezahlt werden. Wie verlässlich der neue Ei-gentümer ist, entscheidet sich in den nächsten Wochen.

Um die Interessen der Be-schäftigten zu sichern, hat die IG BCE Leistungsklagen beim Arbeitsgericht für die nicht gezahlten Löhne eingereicht. Darüber hinaus wird auf Hochtouren an einem Zu-kunftskonzept gearbeitet, bei dem die IG BCE der Treiber ist. Auch die Landesregierung NRW hat Unterstützung zu-gesagt.

takedas PläneaaCHeN | Gern würde Manfred Lock, Betriebsratsvorsitzen-der des japanischen Pharma-Unternehmens Takeda am Standort Aachen, den Firmenchef an seine Unternehmens-philosophie erinnern. Takeda – so steht es in der Eigen- darstellung – steht für »Fairness, Ehrlichkeit und Beharrlich-keit«. Doch der Pharmariese hat bei seiner neuesten Übernahme, Nycomed, bisher wenig Fairness gezeigt. Von den rund 2900 Stellen in Deutschland sollen 1200 – vor al-lem im Außendienst – entfallen. Am stärksten betroffen ist der Nycomed-Standort Konstanz, doch auch der Aachener Takeda-Hauptsitz ist gefährdet. Die Aachener hatten bereits vor eineinhalb Jahren einen Sozialplan ausgehandelt. Dieser soll nun die Basis für die nächsten Verhandlungen bieten. Zudem möchte Lock prüfen, ob ein sozialverträgliches Früh-verrentungsmodell infrage kommen könnte.

N a m e N & N a C H r i C H T e N

Jugend informiertLandesbezirk Nordrhein | Übernahme nach Deiner Ausbildung. www.einsatz-uebernahme.de

Chemie-Tarifrunde in Nordrhein eröffnetdüsseldorf | Einstimmig hat die Tarifkommission Nordrhein am 27. Februar den Entgelttarifvertrag Che-mie zum 31. Mai gekündigt und zugleich die Forderungs-empfehlung des IG-BCE-Hauptvorstandes von sechs Prozent begrüßt. Im Landes-bezirk Nordrhein geht es um die Einkommen von rund 100 000 Menschen in insge-samt etwa 500 Betrieben. Jetzt wird in den Betrieben und Be-zirken über die Empfehlung beraten. Was die Beschäftig-ten konkret wollen, bringen die Vertrauensleute in die Tarifkommission Nordrhein ein, die am 30. März ihre For-derung aufstellt. Am 3. April

fasst die Bundestarifkommis-sion aus den regionalen Vo-

ten die endgültige Forderung zusammen, und am 19. April

starten die Tarifverhandlun-gen im Tarifbezirk Nordrhein.

Stimmen aus der tarifkommission Nordrhein

lothar delmes Bayer AG, Uerdingen

»Wir erwarten eine gute Beteiligung am wirtschaft-lichen erfolg. Sechs Prozent sind eher die Untergrenze. Auch beim thema demogra-fie müsste zugelegt werden.«

Jürgen möbius Solvay, rheinberg

»die wirtschaftliche Lage ist gut. die Kollegen hat vor allem die Forderung der Arbeitgeber aufgeschreckt, dass die Altersfreizeiten gestrichen werden sollen.«

ernst muders Procter & Gamble, euskirchen

»die Stimmung ist gut. die vertrauensleute haben beschlossen, sich der tarif-empfehlung des hauptvor-standes in vollem Umfang anzuschließen.«

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vor ort rheinland-Pfalz/Saarland>

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Sorge um den Standort Saar

Saarbrücken | Das Saarland muss ein starker Energie-standort bleiben. Diese gemeinsame Absicht prägte eine Veranstaltung der IG-BCE-Vertrauensleute des Bereichs Technik und Infrastruktur der STEAG Power Saar gerade eine Woche vor dem 25. März, dem Tag der saarländischen Landtagswahl. Die 730 dortigen STEAG-Power-Saar-Mitar-beiterinnen und -Mitarbeiter sind wegen der Energiewende und absehbarer Änderungen der STEAG-Eigentümerstruk-tur beunruhigt. Der Einladung zur Podiumsdiskussion mit dem IG-BCE-Landesbezirksvorsitzenden Ralf Sikorski (Foto, Zweiter von rechts) waren deshalb seitens der Politik die energiepolitische Sprecherin der Saar-SPD, die Land-tagsabgeordnete Anke Rehlinger (Dritte von rechts), sowie der CDU-Fraktionsvorsitzende im bisherigen Landtag Klaus Meiser (Zweiter von links) gefolgt. Die STEAG Power Saar vertraten der Geschäftsführer Roland Dittrich (rechts) und der Bereichsleiter Netzbetrieb und Service Franz-Josef Blug (links). Die Diskussion ergab ein hohes Maß an energie-politischer Übereinstimmung zwischen allen Beteiligten. Das veranlasste Ralf Sikorski schließlich zu einer ernsten Mahnung an die Vertreter der Politik, ihrer Haltung auch nach der Landtagswahl treu zu bleiben.

aktuelle tarifinfos per SMSmainz | Wer schnelle Informationen aus seiner Tarifrunde im Bereich Chemie, Feinkeramik oder Papier haben will,

kann seine Tarif-News jetzt per Handy empfangen. So geht’s: Im Internet unter www.rheinland-pfalz-saarland.igbce.de die Rubrik Tarifarbeit/Tarifinfo-SMS wäh-len, die Maske ausfüllen und abschicken. Wessen Handy-Ka-mera den QR-Code (links) le-sen kann, gelangt damit auch direkt zur Eingabemaske.

»Gute arbeit« ist das überragende zielmainz | Kampf um langfristig verträgliche arbeits bedingungen gehört zur Kernkompetenz der iG BCe

n a m e n & n a c H r i c H T e n

Ist die IG-BCE-Kampagne »Gute Arbeit« für Arbeit- nehmervertreterinnen und -vertreter von Nutzen?absolut. ich fand das Seminar über dieses thema anfang februar in Mainz deshalb richtig klasse. es gab praktisch anwendbare hinweise, wie wir in den Betrieben bei diesem thema vorankommen können. als Betriebsrätin und als vorsitzende der gewerkschaftlichen vertrauensleute kann ich damit viel anfangen.

Wie stehen denn die Betriebs- und Unternehmensleitungen dazu?Grundsätzlich sprechen sich die Geschäftsleitungen immer für humane arbeitsbedingungen aus. aber je näher die führungs-ebene dem eigenen arbeitsplatz kommt, desto höher ist der konkrete druck auf die einzelnen Beschäftigten. da kommt es dann zu massiver leistungsverdichtung und wir müssen die betroffenen Menschen schützen.

Ist nicht die moderne Führungsstrategie besser, sich mehr auf Zielvereinbarungen als auf Stempeluhren zu stützen?nein. der druck, die zielvereinbarungen zu erfüllen, verfolgt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis in ihre freizeit.

die vorsitzende der vertrauens- leute bei fresenius, St. Wendel, fordert »Gute Arbeit«.

Fragen an Ulrike König-Gläser3

in konzentrierten Gruppendiskussionen suchten die Teilnehmer geeig-nete ansatzpunkte, um die Qualität der betrieblichen arbeitsbedingun-gen nachhaltig zu verbessern.

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29kompakt | April 2012 |

»Gute arbeit« ist das überragende zielmainz | Kampf um langfristig verträgliche arbeits bedingungen gehört zur Kernkompetenz der iG BCe

fortbildung für ausbilderwormS | Anfang Februar versam-melten sich Aus-bilderinnen und Ausbilder sowie Ausbildungspaten aus der Region Worms zu einem Seminar mit dem Motto: »Zukunfts-fähig ausbilden, Auszubildende entwickeln, prüfen, führen und begleiten«. Referent war Tobias Seibel von der gemein-nützigen Bildungseinrichtung Arbeit und Leben. Er setzte ei-nen Schwerpunkt auf die Beurteilungs- und Kritikgespräche, welche regelmäßig mit den Auszubildenden geführt werden müssen. Die Teilnehmer sprachen über ihre eigenen Erfah-rungen mit solchen Gesprächen und überprüften sie in Rollenspielen. Christian Dittmann von der Abteilung beruf-liche Bildung/Weiterbildung in der IG-BCE-Hauptverwaltung berichtete schließlich über den Mangel an ehrenamtlichen Prüfern in den Prüfungsausschüssen der Industrie und Han-delskammern. Er forderte die Teilnehmer auf, ihre Erfahrun-gen in der Ausbildung auch in Form eines ehrenamtlichen Engagements als Prüfer einzubringen.

Stabwechsel nach 25 JahrenmülHeim-kärlicH | Vor einem Vierteljahrhundert grün-deten Gewerkschafter aus der Region einen Seniorenkreis. Es stellte sich schnell heraus, dass es dafür einen erheb- lichen Bedarf gibt. Monat für Monat kommen die IG-BCE-Senioren seither zusammen, genießen die Geselligkeit und sprechen über Politik, vor allem über Sozialpolitik. Jetzt gab es erstmals ein Führungs-wechsel: Der Gründer und langjährige Vorsitzende Karl Fußhüller gibt diese Auf-gabe an Erika Punk weiter.

Ende Februar veranstaltete die IG BCE eine Tagung über die Arbeitsumstände in den Be-trieben. Es ging darum, die gewerkschaftliche Kampagne »Gute Arbeit« mit Leben zu füllen. Die Gewerkschaft will mit dieser Daueraktion auf Belastungen, die die Gesund-heit und die Arbeitsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefährden, auf-merksam machen.

Zu diesen Beeinträchtigun-gen gehören beispielsweise die Leistungsverdichtung, die zu-nehmende Entgrenzung von Arbeit und Leben oder Lärm und zu hohe Temperaturen am Arbeitsplatz. Der Schutz der Menschen vor dieser Art von Überbeanspruchung gehört zu den Kernkompetenzen der Ge-werkschaft und der Betriebs-räte.

Über Details der Kampagne berichtete Yasmin Fahimi, die Projektleiterin beim IG-BCE-Hauptvorstand. Die Soziolo-gin Tatjana Fuchs analysierte speziell die Folgen der Leis-tungsverdichtung. Die Teilneh-mer diskutierten in Arbeits-gruppen, was die betroffenen

Einzelnen und was Betriebs-räte gegen schlechte Arbeitsbe-dingungen tun können.

Der IG-BCE-Landesbezirks-leiter Ralf Sikorski diskutierte mit Doris Bartelmes vom rhein-land-pfälzischen Arbeits- und Sozialministerium und dem Personalleiter Peter Hoscheit von STEAG Power Saar über die gesellschaftlichen und poli-tischen Rahmenbedingungen für Gute Arbeit.

n a m e n & n a c H r i c H T e n

Weitere infos im internet: www.rheinland-pfalz/

saarland.igbce.de

Die Soziologin Tatjana Fuchs warnte vor arbeitsüberlastung.

landesbezirksleiter ralf Sikorski (links) beim abschlussgespräch mit Peter Hoscheit, Doris bartelmes und der kompera-beraterin karin wyschka.

Jugend informiertLandesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland | Übernahme nach Deiner Ausbildung. www.einsatz-uebernahme.de

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vor ort Westfalen>

| kompakt | April 201228

Keinen Meter den nazismünster | Anfang März hatte der DGB in Münster zu einer großen Demonstration unter dem Motto »Keinen Meter den Nazis!« auf- gerufen. Mehrere Tausend Men-schen folgten diesem Aufruf, da-runter auch viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Bezirk Münster-Bielefeld. Auf dem Foto (von links): Ulrich Hampel, Leiter des IG-BCE-Bezirks Münster-Bielefeld, NRW-Wissenschafts- ministerin Svenja Schulze, Vorsitzende des Frauenforums im Bezirk, und ihre Stellvertreterin Marion Mensing, Betriebs-ratsvorsitzende der Coesfelder Firma J. W. Ostendorf.

tagung der Möller-Betriebsrätebad münder | Im Bildungszentrum Bad Münder trafen sich Betriebsräte und Ver-trauensleute von sie-ben Standorten der Fir-ma Möller aus der Region Bielefeld. The-men waren die Arbeitnehmer-Überlassung, Urlaubsregelun-gen, die Bezahlung von Mehr- und Samstagsarbeit, Umstruk-turierungen, betriebliches Eingliederungsmanagement und die Wahl des Betriebsrates am Standort Kupferhammer im Juni. Die Tagung wurde von Andrea Pichottka (IG BCE Han-nover), Ulrich Hampel sowie Salvio Incorvaia (IG BCE Münster-Bielefeld) und Andreas Schmidt (IG BCE Thürin-gen) unterstützt. Jörg Esser vom Landesbezirk Westfalen stell-te sich als neuer Haustarif-Verhandlungsführer vor.

alles andere als kalter Kaffeeborken | »Alles an-dere als kalter Kaffee« – das war das Motto ei-ner erfolgreichen Wer- beaktion des Bezirks Münster-Bielefeld bei der Firma Vesuvius GmbH. Zahlreiche Be-schäftigte nutzten die Gelegenheit, mit den Betriebsräten Bernhard Pöpping und Bernhard Emmerich, dem Service-assistenten Kalle Leidecker sowie Bezirksleiter Ulrich Ham-pel, Gewerkschaftssekretär Frank Seeliger und Michael Graute, Projektsekretär im Bezirk Münster-Bielefeld, ins Gespräch zu kommen.

Gemeinsam meisterncastrop-rauxel | Konferenz der raG/DsK-Betriebsräte

»Wir stehen vor der personal-politisch größten Herausfor-derung des Unternehmens – und wir werden sie meistern!« Darin waren sich alle einig: der Gesamtbetriebsrat der RAG/Deutsche Steinkohle, die Vertreter der IG BCE, die Unternehmensspitze und die Betriebsräte aller RAG/DSK-Bergwerke und -Standorte. Sie waren zu einer Vollkonferenz in die Stadthalle Castrop-Rau-xel gekommen, um die He-rausforderungen zu diskutie-ren, die mit dem Ende des deutschen Steinkohlenberg-baus 2018 einhergehen.

Kurz zuvor hatte sich die IG BCE mit dem Gesamtverband Steinkohle auf einen Tarifver-trag geeinigt, der den Perso-nalabbau bis 2018 regelt und der von der IG-BCE-Tarifkom-mission einstimmig gebilligt worden ist. Der Tarifvertrag wird durch umfangreiche Be-triebsvereinbarungen ergänzt. Die zentrale Botschaft: Keiner fällt ins Bergfreie, es gibt keine betriebsbedingten Kündigun-gen.

Ludwig Ladzinski, Vorsit-zender des Gesamtbetriebs-rats: »Betriebsrat, IG BCE und RAG lassen unsere Kollegin-

nen und Kollegen nicht im Stich! Wir sind gemeinsam dazu verdonnert, die Ziele zu meistern.« Es müsse bis 2018 weiterhin bei hoher Kosten-disziplin eine hohe Produk-tionsleistung erbracht wer-den, trotz des bis 2018 weiter laufenden sozialverträglichen Personalabbaus.

Michael Vassiliadis bezog eindeutig Position zum Aus-laufbeschluss: »Die IG BCE hält einen endgültigen Ab-schied vom Rohstoff Stein-kohle für falsch! Wir können nicht gleichzeitig aus der Kernkraft und allen fossilen Brennstoffen aussteigen. Die langfristige Verlässlichkeit in der Energieversorgung ist un-verändert erforderlich.« Lan-desbezirksleiter Kurt Hay: »Der Ausstiegsbeschluss ist bitter und definitiv falsch, aber er ist die Realität, der wir uns stellen müssen!«

Michael Vassiliadis lobte die RAG/DSK-Mannschaft für ihre Leistungen im Jahr 2011: »Ihr habt mit 18 000 Beschäf-tigten 12,4 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert und ein erfolgreiches Ergebnis er-reicht. Das ist eine ganz fan-tastische Leistung!«

n a m e n & n a c H r I c H t e n

auf dem podium (von links): raG/dsk-Gesamtbetriebsratsvorsit-zender ludwig ladzinski, der IG-bce-Vorsitzende michael Vassilia-dis, raG/dsk-arbeitsdirektor peter schrimpf, kurt Hay, IG-bce-landesbezirksleiter Westfalen, mirko skela, stellvertretender raG/dsk-Gesamtbetriebsratsvorsitzender, und thomas bier, betriebs-ratsvorsitzender raG/dsk-Hauptverwaltung (Herne).

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29kompakt | April 2012 |

»Ihr auftritt bitte!«essen | Die Ortsgrup-pe Rellinghaus führt ihre erfolgreiche Ziel-gruppenarbeit fort: »Ihr Auftritt bitte« war die inzwischen vierte Veranstaltung im Ziel-gruppenprojekt »Assistentinnen/Sekretärinnen-Forum« am Evonik-Campus. Renate Schmidt, Unternehmensberaterin und Buchautorin, informierte die rund 30 Teilnehmerinnen über Möglichkeiten, in vielen Teilbereichen der täglichen Arbeit eine bessere Wirkung zu erzielen.

facebook für ausbilderGelsenkIrcHen/marl | Der PC und das Internet standen im Mittelpunkt zweier IG-BCE-Veranstaltungen. »Social Media und Web 2.0« waren Themen beim ersten Ausbilderfrühstück des Bezirks Gelsenkirchen im Jahr 2012. 15 Ausbilder ver-schiedener Betriebe nahmen teil. Referent Klaus Kukuk erläu-terte die Vor- und Nachteile des interaktiven Web 2.0. Vor allem das Netzwerk Facebook wurde ausführlich behandelt.

Hacker werden die 17 Teil-nehmer (Foto) des Seminars »Der PC in der Ortsgruppe und im Vertrauenskörper« der Angestellten-Ortsgruppe des Bergwerks Auguste Victo-ria in Marl nicht werden. Doch konnten sie unter Anleitung der Referenten Reinhold Steinmetz, Frank Zielinski und Reinhard Pastor ihre PC-Kenntnisse erweitern.

IG-BCe-»Urgestein« wurde 90GelsenkIrcHen | Die Ortsgruppe Gelsenkirchen-Hassel-Süd gratulier-te Erich Hopp zum 90. Geburtstag. Er ist seit mehr als 75 Jahren in der Ge-werkschaft. Heike Tonkel (im Bild mit dem Jubilar) und ihr Mann Uwe, stellvertretender OG-Vorsitzender, überreichten im Namen der Ortsgruppe einen Präsentkorb.

n a m e n & n a c H r I c H t e n

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chemietarif gekündigtbocHum | Kurt Hay: Beschäftigte am erfolg beteiligen

Einstimmig hat die Tarifkom-mission Westfalen den Ent-gelttarifvertrag Chemie zum 30. Juni 2012 gekündigt. Zu-gleich begrüßte sie die Forde-rungsempfehlung des IG-BCE-Hauptvorstandes nach einer Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von 6 Prozent.

Mitglieder und Vertrauens-leute der IG BCE haben an-schließend die wirtschaftliche Situation ihrer Unternehmen unter die Lupe genommen und die Forderungsempfeh-lung mit den Beschäftigten dis-kutiert. Die Ergebnisse dieser Diskussionen in allen fünf Be-zirken des Landesbezirks West-falen wurden dann dem Lan-desbezirksleiter und Verhand-lungsführer Kurt Hay mitge-teilt.

Die Tarifkommission West-falen traf sich am 28. März zum zweiten Mal in Bochum, um die Diskussionen aus den Betrieben zusammenzufassen. Die erste Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern ist für den 26. April angesetzt.

Verhandlungsführer Kurt Hay fasst die wesentlichen Positionen der IG BCE für die

anstehenden Tarifverhandlun-gen so zusammen: »Die Be-schäftigtenquote älterer Arbeit-nehmer ist in der chemischen Industrie in Westfalen erfreu-licherweise gestiegen. Tarifpoli-tisch bedeutet diese Entwick-lung, dass der 2008 vereinbarte Tarifvertrag ›Lebensarbeitszeit und Demografie‹ weiterentwi-ckelt werden muss. Arbeitszeit-verlängerung, wie sie von den Arbeitgebern gefordert werden, ist die falsche Antwort und wird es mit uns nicht geben. Auch aus gesamtwirtschaft- licher Perspektive macht eine solide Lohnerhöhung Sinn! Sie trägt zur Stabilisierung der Bin-nenkonjunktur bei und stützt damit das Wachstum auch in der chemischen Industrie!«

Hay weiter: »Die hervor- ragende Auftrags-, Umsatz- und Ergebnislage in den Betrie-ben der chemischen Industrie muss sich endlich in den Geld-börsen der Beschäftigten wi-derspiegeln. Der Branche geht es gut; 2011 war für sie ein her-vorragendes Jahr mit goldenen Bilanzen. Deshalb wollen die Beschäftigen jetzt ihren Anteil am wirtschaftlichen Erfolg haben.«

»In stein gemeißelt« übergaben die tarifkommissionsmitglieder der evonik Gemeinschaftsbetriebe marl dem Verhandlungsführer und landesbezirksleiter kurt Hay (mitte) in der tarifkommissionssit-zung die Forderungen der Vertrauensleute vom standort marl.

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Der März und April enthal-ten drei spezielle Termine, der jeder für sich eine besondere frauenpolitische Bedeutung aufweist und die auch im Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland den Anstoß zu vielfäl- tige Aktivitäten gaben: Am 8. März fand der weltweit begangene Internationale Frauentag statt. Am 23. März gab es den in einer Reihe

von Industrieländern ein-geführten »Equal Pay Day« für Entgeltgleichheit zwi-schen Männern und Frau-en. Und Ende April findet auch in diesem Jahr der Girls‘ Day statt, der Mäd-chen eine vielfältigere Be-rufsauswahl und damit auch bessere Einkommens-chancen bieten soll. Die IG BCE gehört jeweils zu den tragenden Kräften.

vor ort rheinland-Pfalz/Saarland>

30 | kompakt | April 2012

Handeln im Interesse der Frauen

Viele Unternehmen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland öffnen am 26. April ihre Tore für den Girls’ Day. Sie suchen dringend weib- liche Fachkräfte auch für scheinbare Männerberufe, vor allem im Bereich Tech-nik, Naturwissenschaften und Ingenieurwesen. Infor-mationen und Unternehmen finden Mädchen unter www.girls-day.de oder www.girls-

day.rpl.de im Internet. Denn zu den Gründen, warum Frauen im Schnitt weniger verdienen und seltener Lei-tungsaufgaben wahrneh-men, gehört auch die Ent-scheidung für angeblich ty-pische »Frauenberufe«. Die IG BCE hat den Girls’ Day von Anfang an in vielen Un-ternehmen unterstützt und wird das auch dieses Jahr tun.

Mädchen-Zukunftstag 2012

Ungleicher Lohn ist ungerecht!MaInZ | Der Bruttostunden-verdienst berufstätiger Frauen lag nach Angaben des Statis-tischen Bundesamts in Wies-baden zuletzt um durch-schnittlich 23 Prozent unter dem der Männer. Diese Unge-rechtigkeit prangert seit 2008 in Deutschland nach ameri-kanischem Vorbild der »Equal Pay Day« an, der Tag, der den Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern mar-kiert. Es war in diesem Jahr der 23. März. An diesem Tag waren 23 Prozent des Jahres

vorbei. Bis zu diesem Tag hätten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt länger arbeiten müssen, um so viel zu verdie-nen, wie die Männer 2011 verdient hatten. Der neue Ak-tionstag steht nicht in Kon-kurrenz zum Internationalen Frauentag, sondern ergänzt ihn. Der IG BCE ist es in Zu-sammenarbeit dem DGB ge-lungen, die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Ber-lin, Professor Jutta Allmen-dinger, als Schirmherrin des Projekts zu gewinnen.

Das Ziel: Erfolgreich arbeiten!

worMs | Am Internationalen Frauentag startete eine Veran-staltungsreihe für Kauffrauen bei Grace in Worms. Der Einladung des Betriebsrats und der IG BCE zu einem Gespräch über »Zeitmanage-ment« folgten knapp 20 Mit-arbeiterinnen während ihrer Mittagspause.

Zwar stand dafür nur eine halbe Stunde zur Verfügung, doch das Gespräch war inten-siv und »brachte uns auf die Spur des Sägezahn-Effekts«, berichtet Beate Rohrig, die als Gewerkschaftssekretär den Anstoß zu der Gesprächsreihe

gegeben hatte. Der Sägezahn-Effekt drückt bildhaft aus, wie unerwünschte Unterbrechun-gen die Konzentration bei der Arbeit stören und so Zeit ver-loren geht. Den Kauffrauen gefiel die Diskussion und sie zeigten sich auch an künftigen Treffen interessiert.

reden über FrauenpolitiksaarbrückEn | Der Frauenausschuss des Be-zirks veranstaltete am 8. März bei der STEAG Power Saar sowie der STEAG New Energies in lockerer Form einen »Frauenpolitischen Mittags-tisch«. Rund 80 Frauen be- teiligten sich an der Begeg-nung und fanden auch interes-sant, was drei Männer zum Thema beizusteuern hatten, nämlich Arbeitsdirektor Ro-

land Dittrich (Foto, Zweiter von links), Gesamtbetriebs-ratsvorsitzender Klaus-Dieter Woll (Zweiter von rechts) so-wie IG-BCE-Bezirksleiter Diet-mar Geuskens (Dritter von links).

Zwischen Frauentag und Equal Pay

LUDwIgsHaFEn | An-lässlich des Internatio-nalen Frauentags am 8. März erkundete die IG BCE des Bezirks per Postkarten-Umfrage (Foto) die Meinung ihrer weiblichen Mitglieder zu deren persönlichen frau-enpolitischen Prioritä-ten. Als Anreiz für eine hohe Beteiligung verloste der Bezirk unter den Einsen-derinnen 15 Wellness-Gut-scheine. Zum Einsendeschluss

wählten sie das Datum des diesjährigen »Equal Pay Day«, den 23. März.

X Die IG BCE fordert Familienorientierung,

die bei der Gestaltung von Arbeitszeitmodellen ein Gleichgewicht von Leben und Arbeit ermöglicht.

X Die IG BCE überzeugt Unternehmen,

Frauen das gleiche Entgelt für gleiche oder gleichwertige Arbeit wie ihren Kollegen zu garantieren.

X Die IG BCE bringt Frauen in Führung,

indem sie Personalver-antwortliche gewinnt, Frauen gleiche Karriere-chancen wie ihren Kollegen anzubieten.

X Die IG BCE stärkt die Interessenvertretung,

damit Chancengleich-heit von Männern und Frauen ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Betriebsratsarbeit wird.

IG BCE * Unsere Stärke verbindet.LU

LU*

IG BCE * Unsere Stärke verbindet.LU

Liebe IG BCE-Frauen,

eure Meinung ist uns wichtig!

Unter allen Teilnehmerinnen verlosen wir

Welche Kriterien sind für Sie bei der Beurteilung der Attraktivität von Unternehmen besonders wichtig? (max. 3 Nennungen)

Welche Themen müssen aus Ihrer Sicht besonders voran- getrieben werden? (max. 3 Nennungen)

Bitte die ausgefüllte Karte den jeweiligen Vertrauensleuten oder Betriebsräten bis 23. 03. 2012 zurückgeben. Gewinnerinnen werden automatisch benachrichtigt.

Name:

Betrieb:

Mitgliedsnummer:

Chancengleichheit

Familienfreundlichkeit

Gesundheitsmanagement

Weiterbildungsangebote

flexible Arbeitszeitmodelle

Aufstiegsmöglichkeiten

Betriebsklima

Equal Pay

Gesundheitsmanagement

Chancengleichheit

Weiterbildungsangebote

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Aufstiegsmöglichkeiten

flexible Arbeitszeiten

15 Wellness-Gutscheine

LU*

Page 45: kompakt April 2012

Eine selte-ne Ehrung konnte die Ortsgrup-pe Biele-feld auf ih-rer Jubilar- feier vor-nehmen: Herbert Springer wurde für seine 80-jährige Mit-gliedschaft in der Gewerkschaft ausgezeichnet. Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Helmut Baumann, Reinhold Franke, Hanna Holzkoetter, Heinz Wittner und Werner Woermann. Seit 50 Jahren in der Gewerkschaft sind Gerda Bunzel, Reinhard Doettlaff, Stefan Ewers, Dietmar Frit-schi, Anita Göke, Alois Haase, Alfred Hanusch, Hans Haube, Hermann Haubrok, Julius Helfmann, Günter Horstkötter, Günther Kley, Wolfgang Lautenschlaeger, Herbert Marks, Heinz-Dieter Müller, Friedrich Plass, Reinhard Schneider, Heinz Schröder, Siegfried Stuewe, Ursula Stuewe, Fritz Teu-ber, Manfred Tute und Paul Zimmermann. Für 40 Jahre in der Gewerkschaft ausgezeichnet wurden Walter Behn, Jürgen Benne, Peter Czysch, Werner D’Heureuse, Cedomir Djuric, Hans-Joachim Dziambo, Peter Ebert, Elke Ehrlich, Norbert Franz, Rasim Gaman, Eckhart Hanning, Kalender Harman, Manfred Heinrich, Peter Hirnschal, Heinz Hübner, Ute Kam-mel, Mohammed-Kheir Karbouj, Annemarie Kastrup, Karl-Heinz Koester, Bernd Kohring, Josef Kokoscha, Resi Krons-bein, Rolf Lamm, Dieter Piehl, Rolf Schoelzel, Gerhard Schulze, Hans-Walter Sprekelmann, Peter Wedding, Manfred Wellerdiek, Heinz Wiltmann und Gisela Woermann.

Die Orts-gruppe Bo-nifacius aus Essen ehrte ge-meinsam mit Tho-mas Steinberg, stellvertretender Bezirksleiter Gelsenkirchen, ihre Jubilare. Für ihre 70-jährige Treue zur Gewerkschaft wur-den Karlheinz Burkschat und Manfred Sokolof ausgezeich-net. Seit 60 Jahren in der Gewerkschaft sind Horst Marek, Walter Thust, Erwin Knabe, Theodor Brechter, Karl Klein-schmidt und Dieter Blumenroeder. Für 50-jährige Mitglied-schaft geehrt wurden Karl-Heinz Albersmann, Wolfgang Hä-cker, Dieter Kebbekus, Roland Krauss, Reinhold Mertens, Ernst Stadje, Wolfgang Trentinaglia und Bruno Wingerning. Seit 40 Jahren dabei sind Peter Alexander, Dieter Braun, Gün-ter Haase, Thomas Hesseling, Harry Koch, Hennry Meier, Klaus-Peter Pletsch, Manfred Ranzinger, Dieter Regnier, Klaus Tretschoks, Rüdiger van Baal und Franz Wiegand.

O r t s g r u p p e B i e l e f e l d O r t s g r u p p e B o n i f a c i u s

Die Ortsgruppe STEAG ehrte 35 Mitglieder für ihre Treue zur Gewerkschaft. Festred-ner war Kurt Hay, Landesbe-zirksleiter Westfalen. Aus-gezeichnet wurden Horst Goike und Wolfgang Hertel für 50-jährige Mitglied-schaft, für 40 Jahre Dieter Deuster, Ingeborg Emnet, Christi-an Hahn, Gerhard Mittmann, Lothar Neuhaus, Reinhold Neukäter, Theodor Placzek, Martin Probst, Hans-Joachim van den Berg, Angela Vinkenflügel und Johannes Ziegler.

O r t s g r u p p e S T E A G

Auf der zentralen Jubilar-feier des Bezirks Münster-Bielefeld ehrte Bezirksleiter Ulrich Hampel nahezu 50 Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft. Festredner war NRW-Arbeitsmi-nister Guntram Schneider. 60-jährige Mitgliedschaft feierten Klaus Cordbruening, Walter Düphans, Jan Kwiasowski und Erhard Waschke; seit 50 Jahren Mitglied sind Johannes Guen-newig, Erich Homann, Heinz Rohrbach, Rudolf Uthmann und Heinz Venherm. Seit 40 Jahren dabei sind Gertrud Bar-fuß, Siegfried Birth, Josef Botta, Reinhold Clauss, Anje Dam, Friedhelm Jasper, Brigitte Klaas, Friedel Klopmeier, Fernando Knechtl, Renate Krist, Bernhard Löll, Ludmilla Marinic, Willi Mevenkamp, Peter Rombey, Gerhard Schabos, Peter Schen-kel, Manfred Scholz, Paul Semrau und Bernhard Wickord.

B e z i r k M ü n s t e r - B i e l e f e l d

vor ort Westfalen>

30 | kompakt | April 2012

Bei der Jubilarfeier der Ortsgruppe Reken ehrte Ulrich Hampel, Bezirksleiter Müns- ter-Bielefeld, 27 Jubi- lare, darunter Adal-bert Meier für 60-jäh-rige Mitgliedschaft. Seit 50 Jahren Mitglied sind Günter Seier, Erwin Kukat, Franz-Josef Schaepers, Hermann Simon, Johannes Steinhoff und Hubert Hellerberg; seit 40 Jahren Ed-mund Schultz, Joachim Skubski, Heinz Hinsken, Karl-Heinz Lohkämper, Ludger Harde, Heinrich Doeing, Klaus Spittka, Werner Wübbeling, Theobald Engl und Heinz Niewerth.

O r t s g r u p p e R e k e n

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> EinEr von uns

Lehrling auf der Überholspur

Anlagenelektroniker Dominic Eichinger schwärmt: »Es ist ein-fach toll, dass ich mein Hobby

zu meinem Beruf machen konnte.« Das ist sicher einer der Gründe, warum der hoch aufgeschossene 18-jährige Auszu-bildende der Wacker Chemie AG es so

weit gebracht hat. Schon bei den Deut-schen Meisterschaften der Berufe in Erfurt erkämpfte sich der Münchener souverän den Sieg.

Freitag, der 13., ist damals sein Glücks-tag: Europa-Ministerin Marion Wals-mann überreicht dem sympathischen Champion Pokal, Medaille und Urkun-de. Danach heißt es: »London calling.« Mit seiner Spitzenleistung löst Eichinger

das Ticket zu den Berufsweltmeister-schaften in der britischen Hauptstadt. Unterstützt von seinem Ausbilder Hein-rich Schikaneder bereitet er sich auf die-se nächste Hürde vor.

Die Aufgabe: In knapp 20 Stunden eine Brennkammersteuerung aufzubauen, zu

montieren und zu pro-grammieren. Mit fast 1000 Teilnehmern aus 56 Ländern wetteifert der Lehrling aus dem Bayeri-

schen Chemiedreieck unter Zeitdruck um den Weltmeistertitel. Die Jury ist streng. Doch Dominic erreicht sein Ziel. Er ist ei-ner der besten Zehn und kommt mit ei-ner Medaille »for excellence« zurück.

»Ich hab’ schon einen krassen Ehr-geiz«, gibt der erfolgreiche Sportschütze zu. Nach dem Motto »Früh übt sich« bas-telte Dominic Eichinger schon mit sechs Jahren seinen ersten Schuko-Stecker zu-

sammen. Sein Vater, ein selbstständiger Elektromeister, war ihm dabei Vorbild. Überhaupt unterstützen die Eltern ihren zielstrebigen Sohn vorbehaltlos. Auch wenn seine Mutter manchmal leicht ver-zweifelt, wenn sie Dominics Zimmer be-tritt. »Wenn ich wieder mal zu viele Kabel verlegt oder die Lichtschaltung automa-tisiert habe, findet sie das nicht immer so lustig«, sagt Dominic mit einem La-chen. Denn in seinem Reich ist alles, was nur irgend möglich ist, programmiert.

Nächstes Etappenziel des Nachwuchs-elektronikers für Automatisierungstech-nik ist nach der technischen Berufsober-schule die Technische Universität in München. Luitgard Koch

»Ich hab’ schon einen krassen Ehrgeiz.«

sie kennen ein iG-BCE-Mitglied mit außerge-wöhnlichem Hobby? Dann schreiben sie uns: [email protected]

dominic eichinger ist preisgekrönter nachwuchs-elektroniker und iG-BCE- Mitglied. sein Ehrgeiz treibt den Wacker-Azubi zu spitzenleistungen an. Fo

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Alles hängt am Akku

<Tendenzen elekTromobiliTäT

ElEktromobilität gilt als die lösung für umwelt- und ressourcenschonende Fortbewegung. bis 2020 will die bundes- regierung eine million »Stromer« auf die Straße schicken. ob das ziel erreichbar ist, entscheidet auch die Speichertechnik.

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> Tendenzen elekTromobiliTäT

das kraftpaketDiE ZUkUnft DEs ElEktroAUtos hängt am Akku. Um ihn leistungstark, langlebig und leicht genug zu machen, sind die innovationen deutscher Chemieunternehmen gefragt.

strom getriebene Fahrzeuge gelten in vielen Ländern als Fortbewe-gungsmittel der Zukunft. Der Er-

folg der Elektromobilität hängt letztlich aber von den Fortschritten auf dem Ge-biet der Speichertechnik ab. Denn bis-lang haben die meisten Modelle gerade einmal eine Reichweite von 150 Kilome-tern pro Akkuladung – viel zu wenig, um sich bei Verbrauchern gegen Benziner und Diesel durchzusetzen.

ÜbErAll AUf DEr WElt wird deshalb mit Hochdruck an neuen Speichertech-

nologien gearbeitet. Schließlich geht es um die Marktführerschaft in der Automo-bil- und Zuliefererindustrie. »Während in Deutschland noch geforscht wird, stellen die Chinesen, Koreaner und Japaner schon längst taugliche Batterien für die Elektromobilität her«, sagt Thomic Rusch- meyer. Das liegt laut dem Vorsitzenden des Bundesverbands Solare Mobilität (BSM) daran, dass sich die deutsche Industrie in den 90er-Jahren eigentlich schon von der Weiterentwicklung elekt-romobiler Antriebe und der Batterietech-nologie verabschiedet hatte. Und einige

Hersteller sahen eher in der Brennstoff-zelle den Antrieb der Zukunft.

Der Vorsprung der asiatischen Kon-kurrenz ist nun nur noch, so Ruschmey-er, »mit exorbitanter Anstrengung auf-zuholen«. Deshalb hält er es für sinnvoller, wenn sich die deutsche In-dustrie auf ihr weltweit geschätztes Know-how in der Leistungselektronik konzentrieren würde. Das sind vor al-lem ausgeklügelte elektrische Steue-rungsmodule, die die elektrische Ener-gie optimiert in Antriebsenergie um-wandeln. Aber auch das Batteriegeschäft

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33kompakt | April 2012 |

ist sicher nicht auf Dauer und zwangs-läufig verloren.

DEUtschlAnD holt AUf: Inzwischen wird hierzulande in Unternehmen und an Instituten intensiv geforscht, um im-mer leistungsstärkere Akkus zu schaffen. Die Bundesregierung hat im Zuge des Konjunkturprogramms II und der »Na-tionalen Plattform für Elektromobilität« bereits Fördermittel in Milliardenhöhe bereitgestellt. Die staatliche Anschubfi-nanzierung soll Energiekonzernen und Fahrzeugherstellern Anreiz sein, ihre Kompetenzen zusammenzuführen. Die so geschaffenen neuen Strukturen sind wie Energiespeicher Voraussetzung für einen Massenmarkt mit »Stromern«.

»Nur, wenn die chemische Industrie innovativ ist, wird die Elektromobilität erfolgreich sein«, sagt auch Dr. Thomas Giesenberg, Senior Manager E-Mobility bei der BASF Future Business GmbH. »Schlüsseltechnologien dabei sind die Materialien und Produkte.« Deren Band-breite ist mittlerweile groß. Die der Ma-terialien für die Batterien von morgen etwa reicht von Lithium-Ionen über Li-thium-Schwefel bis hin zu Lithium-Luft.

Trotzdem forscht und entwickelt BASF weiter, kooperiert mit zahlreichen natio-nalen und internationalen Instituten und Universitäten. Ziel ist es, die Batte-rieleistung und damit die Reichweite von Elektroautos weiter zu erhöhen. Zu-gleich bietet der Konzern neuartige

Kunststoffe für den Leichtbau an, um das durch die großen Batterien verur-sachte hohe Gesamtgewicht der E-Autos zu reduzieren – und so den Energieverbrauch zu reduzieren.

mitmischEn im GEschäft von mor-gen will auch die Li-Tec Battery GmbH. Sie stellt seit Kurzem im sächsischen Kamenz Lithium-Ionen-Batteriezellen in Serie her und gilt mit der Flachzellentech-nologie und ihren keramischen Separato-ren in diesem Segment als einer der welt-weiten Technologieführer. Kernteil ist eine hauchdünne Membran mit einer speziellen Keramikbeschichtung, die die elektrischen Komponenten innerhalb der Batterie sicher voneinander trennt. Dieser Separator hält Temperaturen von bis zu 700 Grad aus, was gängige Membranen

aus Kunststoff nicht vermögen. Sie verlie-ren ab 140 Grad ihre Stabilität und kön-nen beim Überladen überhitzen, schmel-zen und sogar einen Kurzschluss auslösen. Bis 2013 will Li-Tec Battery die Produktion auf etwa drei Millionen Batte-riezellen hochfahren. Das reicht für etwa 7500 elektrisch angetriebene smarts.

Indessen wächst auch der globale Bat-teriemarkt rasant. Laut Prognose der Be-ratungsfirma McKinsey könnten im Jahr 2020 weltweit rund sieben Millionen Hybride und Elektroautos unterwegs sein. Hinzu kommt, dass die Batterien als stationäre Speichereinheiten auch für intelligente Stromnetze (Netze, in denen durch integrierte Speicher- und Kommu-nikationstechnik Angebot und Nachfra-ge optimal aufeinander abgestimmt sind) eine wichtige Rolle spielen werden.

Da also der Umbau der Energiewirt-schaft und der Einstieg in die Elektromo-bilität zugleich stattfinden, steigt die Nachfrage nach neuen Speichermateria-lien wie Lithium-Eisenphosphat (LFP) kontinuierlich. Die Münchener Süd-Chemie ist Produzent von LFP und hat ihre Produktionsmenge so ausgebaut, dass sie für Batterien von 50 000 voll-elektrischen Fahrzeugen reicht. Produ-ziert wird derzeit in Kanada und in Chi-na, aber auch in Deutschland soll mittelfristig hergestellt werden. Ganz ge-wiss keine schlechte Perspektive.

Dierk Jensen

neben separion macht auch die flachzellenbatterie von li-tec battery den Evonic-konzern zu einem der welt- weiten technologie-führer.

AkkUproDUktion in DEUtschlAnD hAltEn

Der Akku macht einen großen teil der Wertschöpfungskette eines Elektrofahrzeugs aus. für den Automobilstandort Deutschland – und die damit verbundenen 750 000 Arbeits- plätze – ist es deshalb umso wichtiger, dass Entwicklung und produktion im land bleiben. Wichtige schritte auf diesem Weg sind beispielsweise von der bundesregierung zur Verfügung gestellte forschungsmittel sowie konzepte für einen strukturwandel. bei letzterem geht es darum, dass branchen und Unternehmen bei bedarf so umgebaut werden, dass die beschäftigten nicht auf der strecke bleiben.

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innovation aus Deutschland: Die hitzebeständige keramikfolie separion aus dem hause Evonic hilft, lebensdauer und Gewicht von Akkus zu verbessern.

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> tendenzen www.igbce.de

Warum nutzt du Social Media? ich habe schnell gemerkt, dass via twitter und Facebook viele Organisationen, gewerkschaften, Politiker und andere Meinungsmacher online sind. Und man findet viele tipps und informationen zu aktuellen themen, die sonst so schnell nicht zu bekommen sind.

Welche Angebote nutzt du?ich bin bei twitter, ein bisschen bei google+ und ganz aktiv auf Facebook. bei Facebook schaue ich jeden Morgen schon zum Frühstück, was über nacht in der welt passiert ist.

Was kann eine Gewerkschaft damit bewirken?wir haben mal erfolgreich im Rahmen einer tarif-runde einen Flashmob, also eine ganz spontane Aktion, organisiert. wir leben in einem zeitalter, das stark auf interaktion setzt. Millionen Menschen weltweit sind rund um die Uhr 365 tage im Jahr auf Facebook aktiv. da kommen auch gewerkschaften nicht umhin, sich zu beteiligen.

Wo siehst du Gefahren oder Probleme?Als gewerkschaft tragen wir Verantwortung für inhalte und datenschutz. ich achte darauf, keinen digitalen Fingerabdruck zu hinterlassen, schalte Ortungsdienste ab und verzichte darauf, bei wer-bung den »gefällt-mir«-button zu drücken. Abgese-hen davon, ist es unklug, zu posten: »ich bin krank-geschrieben und feiere gerade eine coole Party . . .«

Deine Facebook-Tipps?die Aktivitäten der ig bce, nicht nur aus der Haupt-verwaltung. die Jugend ist besonders aktiv, auch viele Ortsgruppen und bezirke. Außerdem nutze ich natürlich Angebote aus der Politik und der Frauen-fußball-nationalmannschaft.

Fragen an Petra Reinbold-Knape

die Landesbezirksleiterin nordost nutzt Internet und Social Media für ihre tägliche Arbeit. Mit kompakt hat sie über Vor- und nachteile gesprochen.

5das ist alles neu auf www.igbce.de

| kompakt | April 2012

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Foto: christian burkert

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35kompakt | April 2012|

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Page 52: kompakt April 2012

36 | kompakt | April 2012

> TIPPS ArbeITSzeIT

Volle Kraft in Teilzeit

wie gelingt der wechsel zwischen Voll- und teilzeit?Das fragen sich nicht nur junge eltern, sondern auch immer mehr beschäftigte, die einen Verwandten pflegen. kompakt erläutert, welche rechte Arbeitnehmer bei einem solchen Schritt haben.

Foto: J. Mittenzwey/Fotolia

Page 53: kompakt April 2012

37kompakt | April 2012 |

e in neuer Chef kam in die Abtei-lung, viele neue Aufgaben stan-den an: »Da wollte ich Schritt für

Schritt mitmachen«, sagt Sabine Mai. Die 39-jährige Programmiererin, die bei der Mitteldeutschen Braunkohlengesell-schaft (MIBRAG) in Zeitz arbeitet, kehr-te deshalb kurz nach der Geburt ihrer Tochter wieder an ihren Arbeitsplatz zu-rück. »Als sie fünf Monate alt war, habe ich 15 Stunden pro Woche gearbeitet«, erzählt Mai. Nach dem ersten Geburts-tag der Kleinen verdoppelte die Weißen-felserin ihre Arbeitszeit auf 30 Stunden und ist damit rundum zufrieden.

was sich problemlos anhört, setzt vor allem eines voraus: den offenen Dialog zwischen allen Beteiligten. »Der Weg ist immer der gleiche: Er führt zum Vorgesetzten. Der stellt einen Antrag bei der Personalabteilung und beim Be-triebsrat«, beschreibt Klaus-Dieter Kör-ner das Prozedere bei der Königlichen Porzellan Manufaktur (KPM) in Berlin. Eine Kollegin habe zum Beispiel für eine gewisse Zeit ein Pflegekind betreut und wollte deshalb ihre Arbeitszeit reduzie-ren, eine andere von Teil- auf Vollzeit aufstocken: »Das ist ein lebendiges Hin und Her«, sagt der Betriebsratsvorsitzen-de. »Wenn es eine Position betrifft, die keinen Solocharakter hat, ist es kein Pro-blem. Dann kann die Arbeit von ande-ren Kollegen aufgefangen werden.« Des-halb sei es hilfreich, dass KPM mehr und

mehr auf teamorientierte Fertigung set-ze: »Darin liegt ein Stück weit die Lö-sung«, befindet Körner. Probleme ent-stünden immer nur dann, wenn jemand ganz alleine eine Tätigkeit ausübe – dann seien derlei Wechsel zwischen Voll- und Teilzeitbeschäftigung nicht so leicht zu realisieren.

»Bisher wurde bei uns noch kein An-trag auf Teilzeit abgelehnt«, sagt Roswi-tha Uhlemann, Betriebsratsvorsitzende bei der MIBRAG. Obwohl der Alters-schnitt mit 47 bis 48 Jahren im Unter-nehmen hoch liege, setze sich der Be-trieb für eine gute Vereinbarung von Job und Privatleben ein: »Im vergangenen Jahr haben wir den Prozess ›Beruf und Familie‹ stärker in den Fokus gestellt und befinden uns jetzt in der Auswer-tung.« Spontan fallen der Betriebsrats-vorsitzenden mehrere Kolleginnen ein, die eine Teilzeit beantragt haben: »Sie haben alle ohne größere Schwierig- keiten Unterstützung vom Unterneh-men und unserem Betriebsrat erhalten.«

auch stundenaufstocKungen seien bislang problemlos möglich gewe-sen. Uhlemanns Kollegin Sabine Mai bestätigt das und lobt die Flexibilität des Arbeitgebers. Denn sie program-miert nun für die MIBRAG, während ihre Tochter in der Kinderkrippe ist – und sagt selbstbewusst: »Ich habe ja schließlich nicht umsonst jahrelang studiert.« Regine Suling

www.gesetze-im-internet.de/ bundesrecht/tzbfg/gesamt.pdf

eine mitarbeiterin klagte gegen ihren chef, der ihr den schritt von der teil- in die Vollzeit verweigerte. das arbeitsgericht baden-württemberg gab ihr in seinem urteil vom 27. 0 1. 2010 recht (az.: 12 sa 44/09):http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_ rechtsprechung/document.py?gericht=bw&n

die wichtigsten tipps auf einen blicK

ein arbeitnehmer, dessen arbeits-verhältnis länger als sechs monate bestanden hat, kann verlangen, dass seine vertraglich vereinbarte arbeits-zeit verringert wird. drei monate vorher muss er sich dazu an seinen arbeitgeber wenden und angeben, in welchem umfang er seine arbeitszeit reduzieren will. einzige bedingung: der betrieb muss mindestens 15 ar- beitnehmer beschäftigen. auszubilden-de zählen nicht dazu.

der arbeitgeber muss dem zustim-men, sofern keine betrieblichen gründe, beispielsweise in den be-reichen organisation, arbeitsablauf oder sicherheit im betrieb, dagegen-sprechen.

Können sich beide parteien nicht einigen und lehnt der arbeitgeber das anliegen seines arbeitnehmers nicht spätestens einen monat vorher ab, gilt: der beschäftigte darf seine arbeitszeit wie gewünscht reduzieren. ein Konsens wäre aber besser, denn: das unternehmen kann betriebliche gründe geltend machen, den mitarbei-ter wieder Vollzeit an bord zu haben.

Vorsicht: will der beschäftigte wieder in die Vollzeit zurückkehren, hat er darauf keinen anspruch. allerdings muss ihn der arbeitgeber bei der besetzung eines entsprechenden freien arbeitsplatzes bevorzugt berücksichtigen, wenn nicht betrieb-liche gründe oder arbeitszeitwünsche anderer teilzeitbeschäftigter arbeit-nehmer dem entgegenstehen.

» Wer darüber nachdenkt, von einer Vollzeitstelle in eine

Teilzeitbeschäftigung zu wechseln, muss einiges beachten – und sollte unbedingt vorher mit seinem Betriebsrat sprechen sowie einen Blick in das ›Gesetz über Teilzeit-arbeit und befristete Arbeits-verträge‹ werfen. «

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38 | kompakt | April 2012

> TIPPS HARTZ IV

Mehr für Geringverdiener

Der Hartz-IV-Regelsatz für Singles ist Anfang des Jahres von 364 auf 374 Euro gestiegen. Von der Er-

höhung profitieren auch etliche Arbeit-nehmer, insbesondere Teilzeitler, die aufstockendes Arbeitslosengeld (ALG) II erhalten. Denn die staatliche Grund- sicherung gibt es nicht nur für Arbeits-lose, sondern auch für Arbeitnehmer mit geringen Einkünften. kompakt erklärt, wie sie sich errechnet.

Ein BEispiEl: Eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern im Alter von 11 und 13 Jahren arbeitet 16 Stunden pro Woche als Chemikantin. Sie ver-dient 750 Euro brutto beziehungsweise 596 Euro netto im Monat. Mit dem Geld kann die Frau jedoch kaum mehr als ihre Warmmiete (500 Euro) abdecken. Sie hat deshalb ALG II beim Jobcenter für sich und Sozialgeld für ihre Kinder – beides sind Hartz-IV-Leistungen – bean-

Von DEr jüngstEn Hartz-iV-ErHöHung profitieren auch Arbeitnehmer mit kleinem Gehalt. Mithilfe der staatlichen Stütze können sie ihre Einnahmen aufstocken.

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tragt. Die dreiköpfige Familie erhält nun monatlich 776,64 Euro vom Jobcenter.

Der Betrag errechnet sich wie folgt: Als Leistungen stehen der Familie Regelsätze in Höhe von 876 Euro zu: 374 Euro für die Mutter und je 251 Euro für die bei-den Kinder (siehe Tabelle).

Als alleinerziehender Elternteil von zwei Kindern unter 16 Jahren hat die Mutter zusätzlich noch Anspruch auf ei-

nen monatlichen Zuschlag von 134,64 Euro. Der Bedarf der Familie erhöht sich damit auf 1010,64 Euro. Hinzukommt die Warmmiete, im Beispielfall 500 Euro. Insgesamt liegt der nach dem Ge-setz zugestandene Mindestbedarf der Fa-milie damit bei 1510,64 Euro.

Dem stehen 596 Euro Nettogehalt ge-genüber. Davon wird aber nicht alles an-gerechnet. Denn es gibt Freibeträge für Erwerbstätigkeit, Versicherungen und Vorsorge. Von dem Einkommen werden damit nach der Rechnung des Jobcen-ters nur 366 Euro berücksichtigt. Hinzu-kommt noch das Kindergeld (2 x 184 = 368 Euro). Insgesamt betragen die an-rechenbaren Einkünfte der Familie so-mit (366 + 368 =) 734 Euro.

Das sind genau 776,64 Euro weniger als der oben errechnete gesetzliche Min-destbedarf ausmacht. So viel erhält die Familie jeden Monat vom Staat.

Rolf Winkel

DiE nEuEn Hartz-iV-rEgElsätzE

alleinstehende/alleinerziehende 374 Eurovolljährige partner 337 EuroKinder bis fünf jahre 219 EuroKinder bis 13 jahre 251 EuroKinder bis 17 jahre 287 Eurounter 25-jährige, die im Haushalt der Eltern leben oder ohne zustimmung des amtes ausgezogen sind 299 Euro

Page 55: kompakt April 2012

39kompakt | April 2012 |

D ie Arbeitsagentur fördert nicht nur die berufliche Weiterbildung von Arbeitslosen, sondern auch die

von Arbeitnehmern. Eine Möglichkeit dazu bietet das WeGebAU-Programm. Die vor einigen Jahren gestartetet Initia-tive dient speziell der »Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen«. Denn sie haben es doppelt schwer: Ver-lieren sie ihren Job, haben sie Schwierig-keiten, eine neue Stelle zu finden. Ist ihr Job sicher, so haben sie ohne branchen-gerechte Ausbildung kaum Aufstiegs-chancen.

für solcHE fällE bietet das Pro-gramm der Arbeitsagentur gering quali-fizierten Arbeitnehmern und solchen, die länger als vier Jahre nicht mehr in ihrem erlernten Beruf tätig waren, eine Lösung: Die örtliche Arbeitsagentur kann ihnen eine Ausbildung oder Aus-bildungsbausteine finanzieren, sofern➤das Arbeitsverhältnis weiterbesteht,➤der Arbeitgeber weiter Lohn zahlt,➤es sich um eine anerkannte Aus- oder

Weiterbildung handelt,➤diese nicht auf den Betrieb zuge-

schnitten ist.Die Ausbildung kann abends oder in

Teilzeit, in der Regel aber in Vollzeit er-

gEring qualifiziErtE unD ältErE BEscHäftigtE, die sich weiterbilden möchten, unterstützt die Agentur für Arbeit jetzt mit einem besonderen Angebot.

Wissen sichert Arbeit

folgen. Weil der Arbeitgeber dann Lohn zahlt, ohne eine Arbeitsleistung zu erhal-ten, kann die örtliche Arbeitsagentur ihm die Lohnkosten ganz oder teilweise ersetzen. »Hat der Arbeitgeber ein großes Eigeninteresse an der Maßnahme, kann der Zuschuss geringer ausfallen«, erklärt Paul Ebsen von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.

nEBEn gEring qualifiziErtEn Ar-beitnehmer können auch Fachkräfte von WeGebAU profitieren, aber nur wenn sie in kleinen und mittelständi-schen Betrieben mit weniger als 250 Be-schäftigten arbeiten. Für anerkannte Bil-

tEilqualifiKationEn

➤ungelernte arbeitnehmer müssen nicht gleich die ganze ausbildung absolvieren. gefördert werden auch einzelne Bausteine. Eine übersicht für 14 Berufe findet sich etwa unter www.jobstarter.de/de/1217.php

dungsmaßnahmen kann die Arbeits- agentur bei Arbeitnehmern ab 45 Jahren bis zu 75 Prozent der Weiterbildungs-kosten übernehmen. Bei Fachkräften unter 45 Jahren werden die Arbeitgeber stärker in die Pflicht genommen. Sie müssen sich mit mindestens 50 Prozent an den Maßnahmekosten beteiligen. Diese Regelung gilt nur bis Ende 2014. Die anderen Weiterbildungsregelungen sind zeitlich unbefristet. Rolf Winkel

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Page 56: kompakt April 2012

> Rätsel>

| kompakt | April 201240

52 431 6 7

Kreditauf einPfand

Hand-werker-beruf

ruckartigziehen

Bein (engl.)

Staatin Ost-asien

Autoz. fürAndorra

Bindewort

Ringel-wurm

unheilvollein-schließlich(Abk.)

FlussdurchMünchen

zehnterBuchstabeKosten-aufteilung

Farbton

Korb zumFischfang

Staatder USAÜber-bleibsel

Autokz.von LeerPfadbe-grenzung

Süd-asiatin

Medikament

Luft holenFußball-strafstoß(ugs.)

Teil desFahr-rads

Gebissteil

kl. Dach-fenster

Bericht

Geck,Flaneur

Arnozufluss

Einfamilien-haus (Abk.)

weib-lichesMärchen-wesen

linkeKontoseite

Leucht-diode (Abk.)

eh. äthiop.Fürstentitel

Augen-deckel

schwer-fällig,kraftlos

vertiefteHaut-linie

Rüpel

chem. Z.für Tellur

kurzerAbstandZitrus-frucht

Starre,Unbeweg-lichkeit

MitgliedeinesPreis-gerichts

österr. TV-Sender, Abk.Hering nachd. Laichen

anderesWort für:Schluss

Gestirn,unserPlanet

Jahrhun-dert (Abk.)Flughafen(englisch)

sand-haltigerTon

röm. Zei-chen für 2

Agrar-begriff

Zimmer,Kammer

bekanntesMusical

an keinemOrt, ankeinerStelle

Geldin derUmgangs-sprache

König vonTheben inder griech.Sage

einfarbigMilchver-arbeitungs-betrieb

großer, oftins Meermünden-der Fluss

Gegenteilvon KontramännlichesPferd

Ozean

männlicherArtikel

gelb-schaligeSüd-frucht

Umriss-linie

17. grie-chischerBuchstabeNachlass

Box-hieb

englischeSchulstadt

Schwer-ver-brechen

Autokz.von Neuss

Fladenbrot

Getränk

dt. Autor †(Heinrich)

eh. Schiffs-raummaß

Kohle-produkt

spärlich,dürftig,ärmlich

Autoz. fürFinnland

nicht sauer

Hobel-abfall

Erzgangim Gestein

Entwick-lungs-richtung

kurzärmeli-ges Baum-wollhemdHandarbeit

BewohnerindesöstlichenErdteils

Zahlunter demBruch-strich

Wasser-vogelRille,Furche

kugel-förmigZwerg,Kobold

zehn (engl.)

TV-Bild-wiedergabe

Urein-wohnervon Japan

asiat. Büffel

Schall-reflexion

Acker-pferd

Acker-gerät

Währungs-einheit

biblischeUrmuttereh. Maßd. Drucks

Mangelan klaremWeg

widerwillig,ohneVergnügen

Großbeil

indischesGewand

Haus bei d.Errichtung

gefragt,en vogue

Physiker †(Georg S.)

Gewässer

Schloss(frz.)

Früchteengl. Wortder Zustim-mung (Abk.)

Pflanzen-teil

Nachdruck(Abk.)

Märchen-wesenUS-Staat(Abk.)

ältereweiblicheBluts-verwandte

Schande,Schmach

Bahn-Zug-maschine(Kurzwort)

BewohnereinerOstsee-insel

5

2

4

3

1

6

7

1405653

Bei FernwehWer sich trotz erster Son-nenstrahlen in die Ferne wünscht, ist mit den Gewin-nen unseres Preisrätsels in diesem Monat bestens ausgestattet: Auf 10 Le-ser wartet ein schickes silbernes Kofferset von Titan. 40 weitere Gewin-

ner kön-nen sich auf Jonas Jonassons Best- seller »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand« freuen. Das Magazin Der Spiegel schreibt: »Ein Schelmenroman erster Güte.« Also: Miträtseln und vorüber-gehend dem Alltag entfliehen!

Page 57: kompakt April 2012

41kompakt | April 2012 |

Glück & Glosse

>

Im Preisrätsel wird in diesem Monat ein Begriff gesucht, der sowohl einen Filmerfolg als auch ein glückloses Fortbewegungsmittel auf see um-schreibt. Bitte die lösung auf eine Postkarte schreiben und einsenden an: kompakt-Redaktion, Postfach 39 45 30039 Hannover oder per Mail an: [email protected] — bitte die Adresse mit angeben. einsendeschluss ist der 16. April 2012 (Datum des Poststempels ist maßgebend). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Gewinner

Preisrätsel

Bei DeR VeRlosunG DeR PReise unter den ein-sendern richtiger lösungen fielen die zehn Haupt-gewinne – eine Bohrmaschine von Bosch – an:Bernd Hinz, leverkusen-Hitdorf; Werner Häußer, Dirmstein; Arnold lorek, Bad Harzburg; Roland Plischke, Frankfurt; inge Gensick, Fürstenwalde; Michael Harder, Herne; Jörg schulz, Wittstock; Regina kleinmann, Mainz; Hauke Gußmann, Bruns-büttel; Robert schwarz, Burgthann.

Je ein essiG-Öl-set erhalten: August sommer, Rheinfelden; Paul Büntig, Merseburg; Friedrich Ritterbusch, Dielmissen; Willy Weiske, Buch; erich kosfeld, Bornheim; Berta Visel, Weisenbach; Helmut schwedhelm, Herne; Helmut Auda, Buseck; Peter Wirth, nürnberg; Reinhard Dudde, Gladbeck; Heinz Mozer, sersheim; konrad Henke, sandersdorf; Detlef Fiedler, Bonn; Helmut kranke, Mainz; Hannelore Börner, Dresden; Waltraud Glimm, saar-brücken; Hans Hein, essen; siegfried schaeller, speichersdorf; Gerd schmitt, Mannheim; Gerhard Jelitto, Hecklingen; Albert striewe, Forst; Dieter Weimar, Biebergemünd; Heinz-Peter treis, Duis-burg; Florian Götz, Memmelsdorf; Horst Hüsing, lehrte; Rüdiger stawinski, ludwigshafen; Reinhard Benke, Wolfratshausen; Jürgen lipovsek, castrop-Rauxel; Helmut Gröning, Recklinghausen; Wolfgang Müller, tübingen; klaus stannek, stadthagen; Mar-kus Gramsch, Düsseldorf; ursula tetzlaff, Berlin; Ralf Reinhardt, torgau; Anika Becker, Darmstadt; inge krüger, Halle; Werner k. Diehl, köln; Wilfried Dietrich, leipzig; uta lechner, Höxter; Armin schmidt, lebach.

Cartoon

@la

ppan

-Ver

lag,

Ger

hard

Glü

ck

K lingeltonzielgruppe ducken – heute geht’s um Fakten: Die Erd-oberfläche besteht zu 30 Pro-

zent aus Land, zu 70 Prozent aus Wasser und zu 0,002 Prozent aus verbrannter Erde, die Christian Wulff hinterlassen hat. Der Atlantik wird da-bei jedes Jahr 70 Millimeter breiter. Das entspricht exakt dem Tempo, mit dem Fingernägel wachsen.

Wenn Sie also von Irland aus aufs Meer zeigen und ihre Nägel niemals schneiden, ist der Abstand zwischen ihrer Zeigefingerspitze und Amerika immer gleich. Was lernen wir daraus? Absolut nichts! Müssen wir immer aus allem etwas lernen? Neues ist nicht nur gut. Das merkte schon Kolumbus, als er aus Amerika die Ananas, die Paprika, die Tomate und die Syphilis mitbrachte. Man hat später trotzdem ein Ei nach ihm benannt. Ausge- rechnet.

Menschen mögen das Meer. Es drängt uns ohne Not ins Boot. Obwohl Segeln die teuerste Art ist, unbequem zu leben. An Bord gelten drei Regeln: 1. Frauen und Kinder zuerst – außer am Buffet. 2. Vorsicht vor italienischen Kapitänen (es sei denn, Sie sind eine moldavische Tänzerin). 3. Immer nach Lee kotzen, also mit dem Wind.

Wichtige Fachausdrücke für See- reisende sind »Normalnull« (nervtöten-der Kreuzfahrtpassagier in Bermuda-shorts), »Flaschenzug« (Trinkverhalten eines durstigen Seemanns), »Hilfs- diesel« (Kognak als Notfallparfüm vor Landgängen), »Windjammer« (Klage-verhalten von Reisenden nach dem Verzehr blähender Bordverpflegung) – und »Steuermann« (staatlicher Geld-eintreiber). Auf See außerdem niemals vergessen: »Geht die Sonne auf im Westen, lasse deinen Kompass testen.«

Imre Grimm

GRiMMs MäRCHEn

E P O O A K W G VS O L O T A N Z N E B E N B E I

O S L O T R E U L O S R U E B EK O L L E G R I E S I G G E RA L A R J E D E L D I N

E S T I N K U R D E L E R N E NE T A D A U N E L O E W I N A

A L L E R I S T E R S T E SN S I T A X E

P I A F W E R TD E L T A L A R M

L E A L A UF E L S A S S S

W E R F T Y E T IN I L A B R E A K

N E S T I L EA D I E U I B E O E B E R

K R A L L E G A E H N E NS A M T R E I T H A L L E E T C

L O E S S B O E L L R A T OF A N P E D A N T E T A T K U

S T A U N E N Z A E H H A L SK A L K M O D E L A K E L E I

V A G E Z O N E K L I E N T I N

Lösung: BETRIEBSRAETE

Lösung März 2012: BetrieBsraete

Page 58: kompakt April 2012

42 | kompakt | April 2012

> Mein ArbeitsplAtz

stolz auf »ihre Maschine«»Ich arbeite als Verfahrensmecha-

nikerin für Kunststoff- und Kaut-schuktechnik bei der ContiTech

im hessischen Korbach, immer abwech-selnd in der Früh-, Spät- oder Nacht-schicht. Wir sind 3500 Beschäftigte hier am Standort und produzieren Reifen für Autos, Gabelstapler und Fahrräder.

Ich bin stolz auf ›meine Maschine‹, eine Extrusionsanlage. An ihr werden In-nen- und Außengummis hergestellt, die hinterher als Kraftstoffschläuche im Mo-torraum eines Autos landen. Aber vorher muss ich darauf achten, dass die Gum-mimischung und die Temperatur der Maschine stimmen. Das ist mein Teil der Arbeit, bevor der Extruder zum Einsatz

kommt: Ich gebe das entsprechende Rezept für die Gummimischung in den Computer ein und sorge dafür, dass der Stempel des jeweiligen Kunden auf dem Gummi landet.

Die Arbeit erfordert viel Sorgfalt und einige schnelle Handgriffe, aber für mich ist es einfach meine Arbeit.

Ich wollte nicht in einem Büro herum-sitzen, und das hier hörte sich interes-sant an. Die Arbeit an der Maschine und gestylte Fingernägel sind für mich kein Widerspruch – ich empfinde meine Ar-beit auch nicht als ausdrückliche Män-nerarbeit. Wir machen hier keine Unter-schiede zwischen typischen Tätigkei- ten für Männer oder Frauen. Ich fühle

mich bei meinen männlichen Kollegen sehr integriert.

Neben meiner Arbeit engagiere ich mich in meiner IG-BCE-Ortsgruppe und in der Jugend- und Auszubildendenver-tretung (JAV) am Standort, in der Ge-samt-JAV der Rubber Group, zu der die ContiTech gehört, und demnächst viel-leicht auch noch in der Konzern-JAV. Ich arbeite gerne mit den Azubis zusammen. So kann ich durchsetzen, was für die jungen Leute interessant und wichtig ist. Das ist das, was ich möchte.

Aufgezeichnet von Regine Suling

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Die Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik dauert drei Jahre. Sie stellt Form-, Bau- und Mehrschichtkautschukteile, Faserverbund-werkstoffe sowie Kunststofffenster her.

»Ich möchte durchsetzen, was für junge Leute interessant und wichtig ist.« «

Jenny GABAuer (22) ist Verfahrensmechanikerin bei Contitech in Korbach.

Jenny Gabauer und ihre extrusionsanlage sind ein eingespieltes Team.

Page 59: kompakt April 2012

Geheimtipp zum Sparpreis

AußenpoolIhr Burghotel Am Hohen Bogen

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Tauchen Sie ein in die hoteleigene, fast 2.000 qm große Bade- und Wellnesslandschaft mit Innen- und Außenpool (in den Sommermonaten), Whirl-pool, Saunen, Dampfbad und eigener Beautyfarm.(Hotel- und Freizeiteinrichtungen teilweise gegen Gebühr.)

Neukirchen beim Heiligen Blut liegt inmitten der wunderschönen Landschaft des Bayeri-schen Waldes. Die Lage am Hohenbogen bietet beste Voraussetzungen für gelungene Urlaubstage.

Ihr Burghotel Am Hohen Bogen

Das Wellnesshotel ist ruhig am Waldrand gelegen und umgeben von den Bergen Hohenbogen, Arber und Osser. Der nächste Bahnhof ist Furth im Wald und liegt ca. 15 km entfernt.

Die stilvoll und elegant eingerichtete Hotelan-lage besteht aus 4 mit dem Haupthaus verbunde-nen Häusern und verfügt über Rezeption, Nicht-raucherrestaurant, Dachterrasse, Klassik-Cocktailbar in der Lobby mit offenem Kamin, Internetterminal (ohne Gebühr), WLAN im Lobbybereich (gegen Gebühr) und Lifte.

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(sonntags mit Weißwürsten und Laugengebäck)• 2 x Mittagssnack (z.B. Suppe oder Salat)• 2 x Gebäck am Nachmittag• Täglich Abendbuffet inkl. Sitzplatzreservierung

im Panoramarestaurant • Alkoholfreie sowie alkoholische Getränke

(von 10 bis 24 Uhr)• Hefeweizen, Prosecco sowie lokale Spirituosen

wie Bärwurz (von 15.30 bis 24 Uhr)• Wellnessgutschein im Wert von 15,– €/Vollzahler • Nutzung der Badelandschaft• 1 x Wassergymnastik und 1 x Nordic Walking

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Termine und Preise 2012 pro Person im DZ in €Reisetermine (Anreise: täglich)

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56,–

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Kennziffer: 55556 Buchungscode: D93C02AVerlängerung: Der erste Tag der Verlängerung bestimmt wie ein neuer An-reisetag den Preis. Wunschleistungen p. P./Nacht: Zuschlag Doppelzimmer Komfort 7,– €. Zuschlag Familienzimmer 10,– €. Einzelzimmer auf Anfrage. *Kinderermäßigung: Bei Unterbringung im Doppelzimmer Komfort oder Familienzimmer mit zwei Vollzahlern erhalten 1 – 2 Kinder bis 9 Jahre 100%, von 10 – 14 Jahre 50 % und von 15 – 17 Jahre 20 % Ermäßigung. Zusätzliche Kosten (vor Ort zahlbar): Kurtaxe: ca. 1,50 € pro Person/Tag (ab 18 Jahre).Wellnessgutschein inklusiveTerrasse mit herrlichem Ausblick

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Page 60: kompakt April 2012

Liebe Kolleginnen und Kollegen,die bevorstehenden Wahlen der IG-BCE-Vertrauensleute in den Betrieben und die Wahlen in den Ortsgruppen haben für unsere Gewerkschaft größte Bedeutung. Denn diese Wahlen finden an un-serer Basis statt – und das bundesweit. Hier wird der demokratische Aufbau der IG BCE und die persönliche Nähe unserer Gewerkschaft zu den Kolleginnen und Kollegen unmittelbar deutlich.

Nutzen wir also diese Wahlen dazu, unsere Organisation in den Betrieben und in der Öffentlich-keit offensiv zu präsentieren, unsere Mitglieder zu aktivieren und auch intensiven Kontakt mit Nichtmitgliedern zu suchen, um sie für die IG BCE zu werben. Machen wir unsere Beweggründe und unsere Ziele deutlich, die wir nur gemeinsam erreichen können, und berichten wir über unsere Leistungen und Erfolge. Laden wir Interessierte dazu ein, bei uns mitzumachen, sich mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten bei uns einzubringen. Die bevorstehenden Wahlen bieten die Chance, uns attraktiv und nachhaltig zu präsentieren.

Worum geht es?Gewählt werden Vertrauensleute und Ortsgruppenvorstände. Vertrauensleute der IG BCE repräsentieren die Gewerkschaft in den Betrieben. Sie geben der IG BCE ein Gesicht, sind Ansprechpartner für die Beschäftigten, setzen sich für ihre Interessen ein und sor-gen so für erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit am Arbeitsplatz. Vertrauensleute geben wichtige Impul-se und arbeiten eng mit dem Betriebsrat zusammen. Je mehr Mitglieder, desto stärker die Interessen-vertretung!

In den Ortsgruppen der IG BCE bringen sich unsere Mitglieder aktiv auf kommunaler und regio-naler Ebene ein. Gemeinsam arbeiten wir an einer politisch handlungsfähigen Lobby für unsere Mitglieder. Dabei geht es um regionale Beschäftigungspolitik, Angebote zur Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf, Umwelt und Verkehrspolitik und attraktive Beteiligungsformen. Diese aktive Mitar-beit steht jedem Mitglied offen – denn die IG BCE lebt von der Bereitschaft vieler Menschen, sich einzusetzen.

Wer, wie, was?Entsprechend der Satzung und den Richtlinien der IG Bergbau, Chemie, Energie werden die Ver-trauensleute und die Ortsgruppenvorstände jeweils vor einem ordentlichen Gewerkschaftskongress von den Mitgliedern gewählt. Der fünfte ordentliche Gewerkschaftskongress der IG BCE wird 2013 in Hannover stattfinden. Der Hauptvorstand hat beschlossen, dass die Wahlen der Vertrauensleute und Ortsgruppenvorstände in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober 2012 durchgeführt werden.

Der Hauptvorstand ruft alle Mitglieder auf: »Beteiligt euch intensiv und zahlreich an den Wahlen im Betrieb und in den Wohnorten!«

Wir brauchen in der IG BCE engagierte Kolleginnen und Kollegen, die sich einbringen und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen! Jede Stimme für die IG BCE stärkt ihren Einfluss im Betrieb und in der Region und damit die Durchsetzungskraft der Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_4 A

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

im Oktober 2013 findet der 5. Ordentliche Gewerkschaftskongress der IG BCE statt.

Entsprechend unserer Satzung und der Richtlinie der IG BCE werden die Ortsgruppenvorständein dem Jahr, das einem ordentlichen Gewerkschaftskongress vorausgeht, von den Mitgliederngewählt. Daher hat der Hauptvorstand beschlossen, dass die Wahlen der Ortsgruppenvorständein der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober 2012durchgeführt werden.

Die Ortsgruppen spielen in der IG BCE eine zentrale Rolle. Sie halten den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und in ihrem Wohnumfeld und gewähren dadurch den notwendigen Informationsaustausch, der zur Durchführung von Aktionen benötigt wird.

Für die Zukunft wird es mehr denn je darum gehen, die einzelnen Mitglieder in die Ortsgruppenarbeit aktiv einzubeziehen: Mitwirken bei lokalen und regionalen Ereignissen, in der Kommunalpolitik, in den unterschiedlichen Gremien und vor allem auch in Vereinen und Bürgerinitiativen.

Wir brauchen Kolleginnen und Kollegen, die sich an ihrem Ort und ihrer Region engagieren. Wirbrauchen starke und lebendige Ortsgruppen, die initiativ sind und ihre Meinungen und Ziele zuhautnahen sozialen, politischen und gewerkschaftlichen Themen vor Ort deutlich machen, umEinfluss zu nehmen und das Gemeinwesen und damit ihr Lebensumfeld mit zu gestalten.

Deshalb rufen wir alle Mitglieder in den Ortsgruppen auf, sich intensiv und zahlreich an den bevor-stehenden Organwahlen der IG BCE zu beteiligen.

Die Wahlversammlung unserer Ortsgruppe wird am ____________________ stattfinden.Die Einladung mit der Tagesordnung wird noch rechtzeitig zugestellt.

Mit freundlichen GrüßenDer Ortsgruppenvorstand

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_4 B

Einladung zur Mitglieder- und Wahlversammlung

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

im Organisationsbereich unserer Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie werden auch in deiner Ortsgruppe der Ortsgruppenvorstand und die Revisoren neu gewählt.

Zur Wahlversammlung laden wir hiermit alle Mitglieder unserer Ortsgruppe recht herzlich ein.

Die Versammlung findet statt am um Uhr

in

Tagesordnung: 1. Bericht des/der Vorsitzenden 2. Bericht des Kassierers/der Kassiererin 3. Bericht der Revisoren 4. Aussprache zu den Berichten 5. Entlastung des Vorstandes 6. Wahlen A: Vorstand 1. Wahlgang: Vorsitzende/-r 2. Wahlgang: stellvertretende/-r Vorsitzende/-r 3. Wahlgang: Kassierer/-in 4. Wahlgang: Bildungsobmann/-frau 5. Wahlgang: Schriftführer/-in 6. Wahlgang: Jugendleiter/-in 7. Wahlgang: Beisitzer/-in B: Revisoren 8. Wahlgang: Revisoren 7. Anfragen und Mitteilungen

Nach § 27 der Satzung in Verbindung mit der Richtlinie Ortsgruppen und der Wahlordnung sind alleMitglieder der Ortsgruppe wahlberechtigt, die ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben undwählbar, die darüber hinaus nicht einem Funktionsverbot unterliegen.

Mit freundlichen GrüßenDer Ortsgruppenvorstand

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_5

Besondere Vorkommnisse bei den Wahlen: nein ❐ ja ❐

Wenn ja, welche:

D e r W a h l v o r s t a n d

Ort. Datum Unterschrift Vorsitzende/-er Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer

Von den Wahlvorstandsmitgliedern

wurde folgendes Ergebnis

am festgestellt:

Wahlprotokoll für die Wahl des Ortsgruppenvorstandes und der Revisoren

Ortsgruppe: OG-Nr.:

Landesbezirk: Bezirk:

Anzahl der Ortsgruppenmitglieder: Anwesende Mitglieder in der Wahlversammlung:

Ort. Datum Unterschrift Vorsitzende/-er Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer

1. Wahlgang – Vorsitzende/-r:

2. Wahlgang – stellver. Vorsitzende/-r:

3. Wahlgang – Kassierer/-in:

4. Wahlgang – Bildungsobmann/-frau:

5. Wahlgang – Schriftführer/-in:

6. Wahlgang – Jugendleiter/-in:

7. Wahlgang – Beisitzer/-in:

8. Wahlgang – Revisoren:

Vor- und Nachnamen der Wahlvorstandsmitglieder

Vorsitzende/-r: Beisitzer/-in: Beisitzer/-in:

Abgegebene Stimmen: Gültige Stimmen: Ungültige Stimmen:

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Den Herausforderungen stellen.

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_F 1

„Na klar, engagiere ich mich auch an meinem Wohnort.“

„Wir haben was zu sagen und nehmen Einfluss:“

„Arbeit und Leben – wir mischen uns ein.“

„Wir haben was zu sagen

„Arbeit und Leben – wir mischen uns ein.“

„Na klar, engagiere ich

OrtsgruppenOrtsgruppen

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

eine aktive Gewerkschaftsarbeit setzt voraus, dass Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, den Ortsgruppen und in den Regionalforen zu gewerk-schaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen in ihrem Interesse Stellung beziehen. Nehmen wir des-halb alle die Chance wahr und nutzen die bevorste-henden Organwahlen dazu unsere gewerkschaftli-chen Positionen an den Arbeitsplätzen in den Betrie-ben und gleichfalls in unserem Wohnumfeld darzu-stellen. Informieren wir über unsere Ziele und Leis-tungen und kommunizieren wir die Arbeit unserer IG BCE lebhaft nach außen!

Die Wahlen der Vertrauensleute und Ortsgruppen-vorstände 2012 bilden den Startschuss der gewerk-schaftlichen Wahlen, an deren Höhepunkt der Gewerkschaftskongress der IG Bergbau, Chemie, Energie 2013 stehen wird.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Den Herausforderungen stellen – gemeinsam aktiv in der IG BCE

bleiben, dann auch deshalb, weil unsere Interessens-vertreter im Rahmen der Sozialpartnerschaft zwi-schen den Betriebsparteien und mit der Politik ver-antwortungsvoll nach gemeinsamen Lösungen gesucht haben.

Die bevorstehenden Organwahlen sind ein sehr guter Anlass unsere Ideale und gewerkschaftspoliti-schen Ziele deutlich und öffentlich zu machen. Laden wir deshalb alle Kolleginnen und Kollegen ein, eine starke und gute Interessensvertretung im Betrieb und an den Wohnorten mitzugestalten. Wer-ben wir für unsere Gewerkschaft! Jedes Mitglied kann sich bei uns aktiv einbringen.

Der 5. Ordentliche Gewerkschaftskongress der IG BCE wird 2013 in Hannover stattfinden. Der Haupt-vorstand hat entsprechend der Satzung beschlossen, dass die Wahlen der Vertrauensleute und Ortsgrup-penvorstände in der Zeit vom 1. Mai 2012 bis ein-schließlich 31. Oktober 2012 durchgeführt werden.

Der Hauptvorstand ruft alle Mitglieder auf, sich intensiv und zahlreich an den Wahlen im Betrieb und in den Ortsgruppen zu beteiligen. Wir brauchen Kolleginnen und Kollegen, die sich in der IG BCE engagieren und bereit sind Verantwortung zu über-nehmen.

Wähle Deine Interessenvertreter!Mit Deiner Stimme stärkst Du die IG BCE im Betrieb und in der Region – und Du förderst die Durchset-zung der Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Aufruf des Hauptvorstandes zur Wahl der Vertrauensleute und Ortsgruppenvorstände 2012

Die Vertrauensleute gestalten zusammen mit den Betriebsräten die Gewerkschaftsarbeit in den Betrieben. Sie wirken in vielen betrieblichen Fra-gen mit, wie beispielsweise bei Betriebsvereinbarun-gen. Sie bilden das Netz-werk zwischen dem Betriebsrat und der Beleg-schaft. Zusammen mit den Mitgliedern vertreten sie die Interessen der Arbeitneh-

merinnen und Arbeitnehmer am Arbeitsplatz und informieren über die politischen und gewerkschaftli-chen Ziele der IG BCE.

Die IG BCE-Ortsgruppen wirken im Lebensumfeld unserer Mitglieder. Sie geben Anregungen zu sozi-alen, kommunalen und arbeitspolitischen Themen und mischen sich in die öffentliche Diskussion ein. Die Zahl der Kindergartenplätze, die Fahrplangestal-tung im öffentlichen Nahverkehr, das Angebot von Ausbildungsplätzen für Schulabsolventen, Umwelt und Industrie – dies sind Beispiele für Themen, die durch die Ortsgruppen öffentlich artikuliert werden können, um so auf die kommunale Politik im Interes-se der Arbeitnehmer Einfluss zu nehmen. Unsere Mitglieder, aktiv als Vertrauensleute oder in den Ortsgruppen, sind zuverlässige Gesprächspart-ner in Politik und Wirtschaft. Wenn die Auswirkun-gen der Wirtschafts- und Finanzkrise überschaubar

OG_4 A Ankündigung derOG-Vorstandswahlen, DIN A4

OG_4 B Einladung Wahlver-sammlung mit TOP, DIN A4

OG_5 Wahlprotokoll, DIN A4

OG_F Wahlfl yer Ortsgruppen

Der Weg in den OrtsgruppenvorstandWer kann wählen?Wer kann gewählt werden?

Wahlberechtigt: für die Wahl des Ortsgruppenvorstandes und der Revisoren sind alle Mitglieder der Ortsgruppe, die ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben. (I. Die Ortsgruppe, vorletzter Absatz aus Richtlinie Orts-gruppen)

Wählbar: zum Ortsgruppenvorstand und zum Revisor sind Mit-glieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben. (I. Die Ortsgruppe, letzter Absatz aus Richtlinie Orts-gruppen)

Organisatorisches:Der generelle Zeitraum für die Ortsgruppenvorstands-wahlen wird vom Hauptvorstand festgelegt und findet in der Zeit vom 1. Mai 2012 bis einschließlich 31. Oktober 2012 statt.(I. Die Ortsgruppe, vierter Absatz, letzter Satz aus Richt-linie Ortsgruppen)

Auszug aus den Richtlinien für OrtsgruppenIX Wahlordnung für die Wahl des Ortsgruppenvor-standes

1. WahlkommissionDer Bezirksvorstand beruft auf Vorschlag des Bezirks-leiters/ der Bezirksleiterin eine Wahlkommission, die für die Durchführung der Wahl nach den Bestimmun-gen dieser Wahlordnung verantwortlich ist.

2. Wahlvorstanda) In der Wahlversammlung ist ein Wahlvorstand zu wählen.b) Der Wahlvorstand muss aus mindestens drei Mit-

gliedern der Wahlversammlung bestehen. Er wählt die/den Vorsit-zende/-n aus seiner Mitte.

3. AufgabenBei der Durchführung der Wahl zum Ortsgruppenvor-stand hat der Wahlvorstand folgende Aufgaben zu erfüllen:a) die Beschlussfähigkeit festzustellen: Beschlussfähig

ist die Wahlversammlung, wenn deren Mitglieder ordnungsge-mäß eingeladen sind;

b) die Wahlversammlung über den Wahlablauf zu informieren;c) Entgegennahme von Wahlvorschlägen;d) Bekanntmachung der Wahlvorschläge;e) Durchführung der Wahl;f) Bekanntgabe des Wahlergebnisses.

4. Bekanntgabe des WahlterminsDer Wahltermin ist den Mitgliedern der Ortsgrup-pe spätestens eine Woche vor der Wahl durch eine schriftliche Einla-dung unter Bekanntgabe der Tages-ordnung mitzuteilen.

5. Wahlvorschlägea) Wählbar zum Ortsgruppenvorstand und zum Revi-

sor sind Mitglieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben. Die Personengruppen sind angemessen zu berück-sichtigen.

b) Der Wahlvorstand hat die Vorschläge während der Wahlversammlung, spätestens bei Eintritt in den betreffenden Wahlgang, entgegenzunehmen.

c) Mitglieder, die kandidieren wollen und nicht an der Wahlversammlung teilnehmen können, erklären entsprechend schriftlich gegenüber dem Wahlvor-stand ihre Bereitschaft.

6. Durchführung der Wahl

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

OrtsHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_1

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

OrtsHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_2 A

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

OrtsHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_2 B Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH

OG_4 A OG_4 A

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_3

OG_1 Plakat, DIN A3 OG_2 A Eindruck-Plakat, DIN A3 OG_2 B Eindruck-Plakat, DIN A3 OG_3 Eindruck-Plakat, DIN A4

OG_K Wahlkalender, Format A3 quer. Jedem Wandkalender liegt ein Musterkalender mit einem Beipiel für die Abfolge der Termine bei. Auf der Rückseite des Kalenders ist eine Checkliste für die Wahlen.

OrtsgruppenOrts

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCEVertrauensleute und Ortsgruppenvorstände wählen!

Material Ortsgruppen

schriftliche Einla-dung unter Bekanntgabe der Tagesordnung mitzuteilen.

5. Wahlvorschlägea) Wählbar zum Ortsgruppenvorstand und zum Revi

sor sind Mitglieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben.Die Personengruppen sind angemessen zu berücksichtigen.

b) Der Wahlvorstand hat die Vorschläge während der Wahlversammlung, spätestens bei Eintritt in den betreffenden Wahlgang, entgegenzunehmen.

c) Mitglieder, die kandidieren wollen und nicht an der Wahlversammlung teilnehmen können, erklären entsprechend schriftlich gegenüber dem Wahlvorstand ihre Bereitschaft.

6. Durchführung der Wahl

OG_K Wahlkalender, Format A3 quer. Jedem Wandkalender liegt ein

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Fr HL DREI KÖNIGE

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Di FRÜHLINGSANFANG

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Fr KARFREITAG

Sa OSTERN

So OSTERN

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Di 1. MAI

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Do CHRISTI HIMMELFAHRT

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So PFINGSTEN

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Do FRONLEICHNAM

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Do SOMMERANFANG

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Mi MARIÄ HIMMELFAHRT

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Sa HERBSTANFANG

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Mi TAG DER EINHEIT

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Mi REFORMATIONSTAG

Do ALLERHEILIGEN

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Mi BUß- UND BETTAG

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Fr WINTERANFANG

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Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember2012 2012

Grundlage der Qualifizierung neu gewählter Ortsgruppen- vorstände bilden die von der Abteilung Bildung und der Abteilung Regionalforen/ Vertrauensleute/ Ortsgruppen herausgegebenen Bildungsbausteine.

Ferien Sommer 2012Baden Württemberg 26.07. - 08.09.

Bayern 01.08. - 12.09.

Berlin 20.06. - 03.08.

Brandenburg 21.06. - 03.08.

Bremen 23.07. - 31.08.

Hamburg 21.06. - 01.08.

Hessen 02.07. - 10.08.

Mecklenburg-Vorpommern 23.06. - 04.08.

Niedersachsen 23.07. - 31.08.

Nordrhein-Westfalen 09.07. - 21.08.

Rheinland-Pfalz 02.07. - 10.08.

Saarland 02.07. - 14.08.

Sachsen 21.07. - 31.08.

Sachsen-Anhalt 23.07. - 05.09.

Schleswig-Holstein 25.06. - 04.08.

Thüringen 23.07. - 31.08.

OrtsgruppenOrts

Der Bezirksvor-stand beruft die Wahlkom-mission.

Der Wahlter-min ist denMitgliedern der Ortsgruppe spätestens 1 Woche vor der Wahl schriftlich mitzuteilen.

Eine Wahl kann innerhalb einer 2-Wochenfrist angefochten werden.

Die Wahlunter-lagen sind 14 Tage aufzube-wahren. Das Wahlprotokoll ist innerhalb von 14 Tagen nach der Wahl dem Bezirk zu übergeben.

Gewerkschaft-liche Arbeit in der Region Qualifizierung von neu gewählten Ortsgruppen-vorständen

Ortsgruppen-arbeit gestaltenQualifizierung von neu gewählten Ortsgruppen-vorständen

Regionspolitik gestaltenQualifizierung von neu gewählten Ortsgruppen-vorständen

Wahlder IG BCE- Ortsgruppen-vorstände

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_K

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Muster

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Jahr 2012 wählen wir bundesweit in den Betrieben die Ver-trauensleute sowie die Vorstände in den Ortsgruppen unserer Gewerkschaft. Das ist ein sehr wichtiges Ereignis für die IG BCE. Deshalb bitte ich euch, zeigt Flagge!

Präsentiert unsere Gewerkschaft in den Betrieben und in den Wohnorten. Sprecht über die Leistungen, Erfolge und Ziele unserer IG BCE. Werbt für gemeinsame Aktivitäten vor Ort.

Führt auch Gespräche mit denjenigen in den Betrieben, die noch nicht Mitglied bei uns sind. Nehmt die Wahlen zum Anlass, um mit ihnen über das Erreichte zu reden. Macht ihnen deutlich, dass die Einzelne/der Einzelne nichts erreichen kann. Nur die solidarische Gemeinschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-mer ist in der Lage, auch zukünftig den Herausforderungen eines sich ständig im Wandel befi ndlichen Arbeits- und Lebensumfeldes zu stellen.

Fordert alle Kolleginnen und Kollegen auf, zur Wahl zu gehen! Ihre Wahlbeteili-gung ist ein Ausdruck von Engagement. Mit ihrer Stimme entscheiden sie über

die zukünftige Gestaltung unserer Gewerkschaftsarbeit vor Ort. Viele Vertrau-ensleute und Mitglieder in den Ortsgruppen engagieren sich in den Gremien, in den Bezirken und Landesbezirken sowie auf Bundesebene in der Gewerkschaft und nehmen so Einfl uss auf die Ziele und die Umsetzung in der Organisation.

Für die kommenden Wahlen haben wir eine Reihe von Materialien erarbeitet, die euch bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützen wie z. B. der Wahlkalender mit der Abfolge der einzelnen Wahlschritte. Macht regen Gebrauch von den Plakaten und Flyern.

Für die kommenden Wahlen wünsche ich euch viel Erfolg! Glückauf!

Euer

Ulrich Freesestv. Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

VertrauensleuteVertrauen

VertrauensleuteVertrauen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_1 A

VertrauensleuteVertrauen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_1 B

Vertrauensleute

Den Herausforderungen stellen. Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauenHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_2

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauensleuteVertrauenHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_3

Vertrauensleute

Den Herausforderungen stellen. Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Vertrauen

Heute wählen wir unsere

Vertrauensleute

der IG BCE

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_4 A

Vertrauensleute

Den Herausforderungen stellen. Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Vertrauen

Wahl der gewerkschaftlichen

Vertrauensleute

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_4 B

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Gemeinsam aktiv in der IG BCE. Den Herausforderungen stellen.

VertrauensleuteVertrauensleuteHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_F 1

„Die Gleichbehandlung ist mir wichtig.“

„Nur solidarisch erreichen wir unsere Ziele.“

„Die Gleichbehandlung

„Tarifvertrag und Mitbestimmung - sonst läuft nichts..“

„Tarifvertrag und Mitbestimmung -

VertrauensleuteVertrauen

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

eine aktive Gewerkschaftsarbeit setzt voraus, dass Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, den Ortsgruppen und in den Regionalforen zu gewerk-schaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen in ihrem Interesse Stellung beziehen. Nehmen wir des-halb alle die Chance wahr und nutzen die bevorste-henden Organwahlen dazu unsere gewerkschaftli-chen Positionen an den Arbeitsplätzen in den Betrie-ben und gleichfalls in unserem Wohnumfeld darzu-stellen. Informieren wir über unsere Ziele und Leis-tungen und kommunizieren wir die Arbeit unserer IG BCE lebhaft nach außen!

Die Wahlen der Vertrauensleute und Ortsgruppen-vorstände 2012 bilden den Startschuss der gewerk-schaftlichen Wahlen, an deren Höhepunkt der Gewerkschaftskongress der IG Bergbau, Chemie, Energie 2013 stehen wird.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Den Herausforderungen stellen – gemeinsam aktiv in der IG BCE

bleiben, dann auch deshalb, weil unsere Interessens-vertreter im Rahmen der Sozialpartnerschaft zwi-schen den Betriebsparteien und mit der Politik ver-antwortungsvoll nach gemeinsamen Lösungen gesucht haben.

Die bevorstehenden Organwahlen sind ein sehr guter Anlass unsere Ideale und gewerkschaftspoliti-schen Ziele deutlich und öffentlich zu machen. Laden wir deshalb alle Kolleginnen und Kollegen ein, eine starke und gute Interessensvertretung im Betrieb und an den Wohnorten mitzugestalten. Wer-ben wir für unsere Gewerkschaft! Jedes Mitglied kann sich bei uns aktiv einbringen.

Der 5. Ordentliche Gewerkschaftskongress der IG BCE wird 2013 in Hannover stattfinden. Der Haupt-vorstand hat entsprechend der Satzung beschlossen, dass die Wahlen der Vertrauensleute und Ortsgrup-penvorstände in der Zeit vom 1. Mai 2012 bis ein-schließlich 31. Oktober 2012 durchgeführt werden.

Der Hauptvorstand ruft alle Mitglieder auf, sich intensiv und zahlreich an den Wahlen im Betrieb und in den Ortsgruppen zu beteiligen. Wir brauchen Kolleginnen und Kollegen, die sich in der IG BCE engagieren und bereit sind Verantwortung zu über-nehmen.

Wähle Deine Interessenvertreter!Mit Deiner Stimme stärkst Du die IG BCE im Betrieb und in der Region – und Du förderst die Durchset-zung der Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Aufruf des Hauptvorstandes zur Wahl der Vertrauensleute und Ortsgruppenvorstände 2012

Die Vertrauensleute gestalten zusammen mit den Betriebsräten die Gewerkschaftsarbeit in den Betrieben. Sie wirken in vielen betrieblichen Fra-gen mit, wie beispielsweise bei Betriebsvereinbarun-gen. Sie bilden das Netz-werk zwischen dem Betriebsrat und der Beleg-schaft. Zusammen mit den Mitgliedern vertreten sie die Interessen der Arbeitneh-

merinnen und Arbeitnehmer am Arbeitsplatz und informieren über die politischen und gewerkschaftli-chen Ziele der IG BCE.

Die IG BCE-Ortsgruppen wirken im Lebensumfeld unserer Mitglieder. Sie geben Anregungen zu sozi-alen, kommunalen und arbeitspolitischen Themen und mischen sich in die öffentliche Diskussion ein. Die Zahl der Kindergartenplätze, die Fahrplangestal-tung im öffentlichen Nahverkehr, das Angebot von Ausbildungsplätzen für Schulabsolventen, Umwelt und Industrie – dies sind Beispiele für Themen, die durch die Ortsgruppen öffentlich artikuliert werden können, um so auf die kommunale Politik im Interes-se der Arbeitnehmer Einfluss zu nehmen. Unsere Mitglieder, aktiv als Vertrauensleute oder in den Ortsgruppen, sind zuverlässige Gesprächspart-ner in Politik und Wirtschaft. Wenn die Auswirkun-gen der Wirtschafts- und Finanzkrise überschaubar

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauensleuteVertrauenHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_5

ZustimmungserklärungIch bin mit einer Kandidatur zur Vertrauensleutewahl einverstanden und nehme im Falle meiner Wahl das Mandat an.

Unterschrift des Kandidaten

Unterschrift des Kandidaten

Unterschrift des Kandidaten

Unterschrift des Kandidaten

Unterschrift des Kandidaten

Unterschrift des Kandidaten

Unterschrift des Kandidaten

Bitte beim Wahlvorstand abgeben.

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauensleuteVertrauenHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_6 A

Stimmzettelzur Wahl der gewerkschaftlichen Vertrauensleute

Name, Vorname

Nur Mitglieder der IG BCE können zu Vertrauensleuten der IG BCE gewählt werden!

Wahlkreis-Nr.

Wahlkreis Wahl- Abgegebene Ungültige Mitglieds- Name Vorname Geb.-Datum Erstwahl/ Stimmen berechtigte Stimmen Stimmen Nr. Wiederwahl

Gewählt wurden:

Funktion Mitglieds-Nr. Name Vorname Geb.-Datum Stimmen

Vorsitzende/-r

stellv. Vorsitzende/-r

Kassierer/-in

Bildungsobmann/-frau

Beisitzer/-in

Beisitzer/-in

Beisitzer/-in

Beisitzer/-in

Beisitzer/-in

Beisitzer/-in

Beisitzer/-in

Revisor/-in

Revisor/-in

Revisor/-in

Gewählt wurden:

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauensleuteVertrauenHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_7 B

D e r W a h l v o r s t a n d

Ort.Datum Unterschriftdes/ UnterschriftdesBeisitzers/ UnterschriftdesBeisitzers/ derVorsitzenden derBeisitzerin derBeisitzerin

Wahlprotokoll für die Wahldes Vertrauenskörpervorstandes und der Revisoren

Betrieb: OG-Nr.:

Landesbezirk: Bezirk:

AnzahlderVertrauensleute: AnwesendeVertrauensleuteinderWahlversammlung:

1.Wahlgang– Vorsitzende/-r:

2.Wahlgang– stellver.Vorsitzende/-r:

3.Wahlgang– Kassierer/-in:

4.Wahlgang– Bildungsobmann/-frau:

5.Wahlgang– Beisitzer/-in:

6.Wahlgang– Revisoren:

BesondereVorkommnissebeidenWahlen: nein❐ ja❐

wennja,welche:

VondenWahlvorstandsmitgliedern

wurdefolgendesErgebnis

amfestgestellt:

Vor-undNachnamenderWahlvorstandsmitglieder

Vorsitzende/-r: Beisitzer/-in: Beisitzer/-in:

AbgegebeneStimmen: GültigeStimmen: UngültigeStimmen:

Nur für MitgliederWahl dergewerkschaftlichenVertrauensleute

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauensleuteVertrauen

VL_1 A Plakat, DIN A3

G_12 Flyer Vertrauensleute

VL_F Wahlfl yer Vertrauensleute

G_13 Flyer Ortsgruppen

G_14 Flyer Regionalforen

WA_Werbeartikel „Fix-it“ – Display-Reiniger

VL_T Flyer „Tarifverträge und Vertrauensleute“, 2 Seiten

BeschreibungImmer ein sauberes Handy-Display: Mit der Microfaser-Oberfl äche reinigen Sie das Display Ihres Handys mühelos. Danach können Sie den Fix-it-Cleaner erneut auf Ihrem Handy fi xieren. Der Fix-it-Cleaner ist mit kaltem Wasser waschbar, wiederverwendbar und hinterlässt keine Rückstände auf Ihrem Handy.

VL_5 Kandidatenvorschlag mit Stützunterschriften und Zustimmungserklärung; DIN A5, in deutsch, türkisch, italienisch, serbokroatisch, griechisch, spanisch, portugiesisch, russisch.

VL_6 A Stimmzettel, DIN A5mehrsprachig

VL_6 B Wahlbriefumschlag,Format C6, mehrsprachig

VL_1 B Plakat, DIN A3 VL_2 Eindruck-Plakat, DIN A3 VL_3 Eindruck-Plakat, DIN A4

VL_4 A Wahlaufruf, DIN A4 VL_4 B Wahlaufruf international, DIN A4

VL_K Wahlkalender, Format A3 quer. Jedem Wandkalender liegt ein Musterkalender mit einem Beipiel für die Abfolge der Termine bei. Auf der Rückseite des Kalenders ist eine Checkliste für die Wahlen.

VL_7 A Wahlprotokoll Vertrauensleutewahl, A4 VL_7 B Wahlprotokoll Vertrauenskörpervorstand, A4

G_12 Flyer G_13

Das vollständig ausgefüllte Formular bitte bei Ihrem Betriebsrat abgeben oder per Telefax an: 0511 7631-708

Beschäftigt bei:PLZ/Ort:Tätigkeit:Abteilung:

Ausbildungsbeginn (Monat/Jahr):Ausbildungsjahr:Ausbildungsende (Monat/Jahr):

Werber/-in: Ich bin damit einverstanden, dass die von mir gemachten An-gaben einschließlich evtl. Änderungen und Er gänzungen zur

Erledigung aller im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft

ste henden Aufgaben, insbesondere der Mitglieder verwaltung, der

Mitgliederinformation sowie des Beitragsabzugs im erforderlichen

Umfang – auch durch Datenträger austausch – mithilfe von Com-putern (automa tisiert) verarbeitet und genutzt werden können.

Datum Unterschrift

01 Angelernte

02 Handwerker/-innen und Facharbeiter/-innen 03 Chemotechniker/-innen und Laboranten bzw. Laborantinnen 04 Büroangestellte/Kaufleute

05 Meister/-innen06 Technische Angestellte und Ingenieure bzw. Ingenieurinnen

07 AT-Angestellte: __________________

08 Angestellte im Außendienst 09 Akademiker/-innen 10 Leitende Angestellte 11 Atypische Beschäftigung: ❏ Leiharbeitnehmer/-innen ❏ Befristet Beschäftigte

12 Sonstige: __________________________

Berufsgruppe (Zutreffendes im Kreis ankreuzen)

Der Weg in die Zukunft.www.zukunftsgewerkschaft.de

MitglieD WerDen lohnt sich! auch unter www.mitgliedwerden.igbce.de

12/2011 Bestell-Nr. g5

Die IG BCE informiert über ihre Vertrauensleute.

impressumHerausgeber und Redaktion IG Bergbau, Chemie, Energie Vorstandsbereich 3 Abteilung Marketing Königsworther Platz 6 30167 Hannover E-Mail: [email protected]: Edeltraud GlänzerGesamtherstellung BWH GmbH

Dezember 2011/5. Auflage

besser informiert.

Vertrauensleute

G_13 Flyer G_14 G_13

Das vollständig ausgefüllte Formular bitte bei Ihrem Betriebsrat abgeben oder per Telefax an: 0511 7631-708

Beschäftigt bei:PLZ/Ort:Tätigkeit:Abteilung:

Ausbildungsbeginn (Monat/Jahr):Ausbildungsjahr:Ausbildungsende (Monat/Jahr):

Werber/-in: Ich bin damit einverstanden, dass die von mir gemachten An-gaben einschließlich evtl. Änderungen und Er gänzungen zur

Erledigung aller im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft

ste henden Aufgaben, insbesondere der Mitglieder verwaltung, der

Mitgliederinformation sowie des Beitragsabzugs im erforderlichen

Umfang – auch durch Datenträger austausch – mithilfe von Com-putern (automa tisiert) verarbeitet und genutzt werden können.

Datum Unterschrift

01 Angelernte

02 Handwerker/-innen und Facharbeiter/-innen 03 Chemotechniker/-innen und Laboranten bzw. Laborantinnen 04 Büroangestellte/Kaufleute

05 Meister/-innen06 Technische Angestellte und Ingenieure bzw. Ingenieurinnen

07 AT-Angestellte: __________________

08 Angestellte im Außendienst 09 Akademiker/-innen 10 Leitende Angestellte 11 Atypische Beschäftigung: ❏ Leiharbeitnehmer/-innen ❏ Befristet Beschäftigte

12 Sonstige: __________________________

Berufsgruppe (Zutreffendes im Kreis ankreuzen)

Der Weg in die Zukunft.www.zukunftsgewerkschaft.de

MitglieD WerDen lohnt sich! auch unter www.mitgliedwerden.igbce.de

12/2011 Bestell-Nr. g5

Die IG BCE informiert über ihre Ortsgruppen.

impressumHerausgeber und Redaktion IG Bergbau, Chemie, Energie Vorstandsbereich 3 Abteilung Marketing Königsworther Platz 6 30167 Hannover E-Mail: [email protected]: Edeltraud GlänzerGesamtherstellung BWH GmbH

Dezember 2011/5. Auflage

besser informiert.

ortsgruppen

G_14 Flyer G_14

Das vollständig ausgefüllte Formular bitte bei Ihrem Betriebsrat abgeben oder per Telefax an: 0511 7631-708

Beschäftigt bei:PLZ/Ort:Tätigkeit:Abteilung:

Ausbildungsbeginn (Monat/Jahr):Ausbildungsjahr:Ausbildungsende (Monat/Jahr):

Werber/-in: Ich bin damit einverstanden, dass die von mir gemachten An-gaben einschließlich evtl. Änderungen und Er gänzungen zur

Erledigung aller im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft

ste henden Aufgaben, insbesondere der Mitglieder verwaltung, der

Mitgliederinformation sowie des Beitragsabzugs im erforderlichen

Umfang – auch durch Datenträger austausch – mithilfe von Com-putern (automa tisiert) verarbeitet und genutzt werden können.

Datum Unterschrift

01 Angelernte

02 Handwerker/-innen und Facharbeiter/-innen 03 Chemotechniker/-innen und Laboranten bzw. Laborantinnen 04 Büroangestellte/Kaufleute

05 Meister/-innen06 Technische Angestellte und Ingenieure bzw. Ingenieurinnen

07 AT-Angestellte: __________________

08 Angestellte im Außendienst 09 Akademiker/-innen 10 Leitende Angestellte 11 Atypische Beschäftigung: ❏ Leiharbeitnehmer/-innen ❏ Befristet Beschäftigte

12 Sonstige: __________________________

Berufsgruppe (Zutreffendes im Kreis ankreuzen)

Der Weg in die Zukunft.www.zukunftsgewerkschaft.de

MitglieD WerDen lohnt sich! auch unter www.mitgliedwerden.igbce.de

12/2011 Bestell-Nr. g5

Die IG BCE informiert über ihre Regionalforen.

impressumHerausgeber und Redaktion IG Bergbau, Chemie, Energie Vorstandsbereich 3 Abteilung Marketing Königsworther Platz 6 30167 Hannover E-Mail: [email protected]: Edeltraud GlänzerGesamtherstellung BWH GmbH

Dezember 2011/5. Auflage

besser informiert.

regionalforen

Vertrauensleute

Tarif ist Sicherheit Tarifverträge gelten nur für Mitglieder der IG BCE

Entgelt: Erhöhung der TarifeinkommenJugend: Zukunft durch Ausbildung Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: Flexibler Übergang in den Ruhestand, angesparte Leistungszeiten auf LangzeitkontenLebensstandard: Im Alter gut versorgtAltersvorsorge: Tarifvertrag zur Ergänzung der gesetzlichen RentenversicherungSichere Arbeitsplätze: Durch Qualifizierung und WeiterbildungArbeitszeit: lebensphasenorientierte Arbeitszeit-modelle

Die Erfolge unserer Tarifpolitik entstehen nicht von selbst. Erst durch die engagierte Gewerk-schaftsarbeit unserer Vertrauensleute in den Betrieben werden diese Erfolge möglich gemacht. Erfolge, die sich für jedes Mitglied auszahlen. Nur gemeinsam sind wir stark.

Innovative Ideen und die Kraft unserer starken Gewerk-schaft.

Das ist Tarifpolitik der IG BCE.

WA_Werbeartikel

BeschreibungImmer ein sauberes Handy-Display: Mit der Microfaser-Oberfl äche reinigen Sie das Display Ihres Handys mühelos. Danach können Sie den Fix-it-Cleaner erneut auf Ihrem Handy fi xieren. Der Fix-it-Cleaner ist mit kaltem Wasser waschbar, wiederverwendbar und hinterlässt keine Rückstände auf Ihrem Handy.

Material Vertrauensleute

Den Herausforderungen stellen.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH

ZustimmungserklärungIch bin mit einer Kandidatur zur Vertrauensleutewahl einverstanden und nehme im Falle meiner Wahl das Mandat an.

Bitte beim Wahlvorstand abgeben.

VL_5 Kandidatenvorschlag mit Stützunterschriften

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauensleuteVertrauenHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_5

Kandidatenvorschlag mit Stützunterschriften zur Wahl der gewerkschaftlichen Vertrauensleute

Für die Abteilung ________________________/Wahlkreis_________schlagen wir als Kandidaten vor:

Wahlkreis-Nr.

Name, Vorname

Name, Vorname

Name, Vorname

Name, Vorname

Name, Vorname

Name, Vorname

Name, Vorname

Stützunterschriften

Stützunterschriften

Stützunterschriften

Stützunterschriften

Stützunterschriften

Stützunterschriften

Stützunterschriften

Bitte beim Wahlvorstand abgeben.

Kandidatenvorschläge:

VL_7 A Wahlprotokoll Vertrauensleutewahl, A4

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

VertrauensleuteVertrauenHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_7 A

Wahlprotokoll für die Wahl der Vertrauensleutein Betrieben mit*/ohne Wahlkreise/-n

* Bitte auf der Rückseite des Formulars den Wahlkreis eintragen.

Betrieb: Betriebs-Nr.:

Landesbezirk: Bezirk:

Tag der Wahl: Anzahl der gewählten Vertrauensleute:

Wahlart (bitte entsprechend ankreuzen)

Geheime Wahl Briefwahl für alle Wahl per per Stimmzettel Wahlberechtigten Akklamation

Vor- und Nachnamen der Wahlvorstandsmitglieder

Vorsitzende/-r Beisitzer/-in Beisitzer/-in

Besondere Vorkommnisse bei den Wahlen: nein ❐ ja ❐ wenn ja, welche:

D e r W a h l v o r s t a n d

Ort. Datum Unterschrift des/ Unterschrift des Beisitzers/ Unterschrift des Beisitzers/ der Vorsitzenden der Beisitzerin der Beisitzerin

Der Weg zum Vertrauensmann, zur VertrauensfrauWer kann wählen?Wer kann gewählt werden?

Wahlberechtigt: Als gewerkschaftliche Vertrauensleute der IG BCE können nur Mitglieder tätig sein.(VI. Wahl der Vertrauensleute, Punkt 10, aus Richtlinie Vertrauensleute)

Wählbar: zu Vertrauensleuten und Revisoren sind Mitglieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben. Die Perso-nengruppe Frauen ist angemessen zu berücksichtigen(XIV. Wahlordnung zur Wahl der Vertrauensleute und des VK, Punkt 5, Absatz a), aus Richtlinie Vertrauensleu-te)

Organisatorisches:Der generelle Zeitraum für die Vertrauensleutewah-len wird vom Hauptvorstand festgelegt und findet in der Zeit vom 1. Mai 2012 bis einschließlich 31. Oktober 2012 statt.(VI. Wahl der Vertrauensleute, Punkt 1, erster Satz aus Richtlinie Vertrauensleute)

Auszug aus den Richtlinien für VertrauensleuteXIV. Wahlordnung zur Wahl der Vertrauensleute und des Vertrauenskörpervorstandes

1. WahlkommissionDer Bezirksvorstand beruft auf Vorschlag des Bezirks-leiters/der Bezirksleiterin eine Wahlkommission, die für die Durchführung der Wahl nach den Bestimmun-gen dieser Wahlordnung verantwortlich ist.

2. Wahlvorstanda) In jedem Betrieb, in dem Vertrauensleute gewählt

werden sollen, wird durch den Bezirk ein Wahlvor-stand eingesetzt.

b) Der Wahlvorstand muss aus mindestens drei Mit-gliedern bestehen. Zweckmäßigerweise kann die Anzahl der Wahlvorstandsmitglieder vergrößert werden. Der Wahlvorstand muss aber in jedem Fall aus einer ungeraden Zahl von Mitgliedern beste-hen.

c) Im Wahlvorstand sollten die Beschäftigtengruppen vertreten sein.

d) Der Wahlvorstand konstituiert sich selbst.

3. AufgabenBei der Durchführung der Vertrauensleutewahl hat der Wahlvorstand folgende Aufgaben zu erfüllen: a) der Wahlvorstand hat eine Liste der

Wahlberechtigten zu erstellen, in der alle betrieb-stätigen Gewerkschaftsmitglieder aufgelistet sind. Nach einer zweckentsprechenden Abgrenzung der Wahlkreise/Wirkungsbereiche (gemäß den Richtli-nien für gewerkschaftliche Vertrauensleute Abs. VI. Ziffer 3 – 9) hat der Wahlvorstand die Liste/- n der Wahlberechtigten zu erstellen;

b) Informationen zum Wahlablauf und Bekanntgabe des Wahltermins;

c) Entgegennahme von Wahlvorschlägen;d) Bekanntmachung der Wahlvorschläge;e) Durchführung der Wahl;f) Bekanntgabe des Wahlergebnisses.

4. Bekanntgabe des WahlterminsDer Wahlvorstand hat mindestens vier Wochen vor Beginn der Wahl den Mitgliedern den Wahltermin bekannt zu geben. Darüber hinaus ist mitzuteilen, bis wann und an welche Adresse Wahlvorschläge einge-reicht werden können.

5. Entgegennahme von Wahlvorschlägena) Wählbar zu Vertrauensleuten und zu Revisoren sind Mitglieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß b) Wahlvorschläge sind spätestens drei Wochen vor

Beginn des festgelegten Wahltermins beim Wahl-vorstand einzureichen.

c) Jeder Wahlvorschlag muss mindestens von drei Mit-gliedern mit Stützunterschriften versehen sein.

d) Der Wahlvorschlag muss die schriftliche Zustim-mung der Kandidatin/des Kandidaten enthalten.

e) Für den Fall, dass für einen Wahlkreis/Wirkungsbe-reich keine Vorschläge unterbreitet werden, kann der Wahlvorstand eine Nachfrist – unter Beachtung des Wahltermins (siehe Ziffer 5. der Wahlordnung in Verbindung mit Ziffer 7.) – von einer Woche set-zen.

bekannt zu geben. Darüber hinaus ist mitzuteilen, bis wann und an welche Adresse Wahlvorschläge eingereicht werden können.

5. Entgegennahme von Wahlvorschlägena) Wählbar zu Vertrauensleuten und zu Revisoren sind Mitglieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß b) Wahlvorschläge sind spätestens drei Wochen vor

Beginn des festgelegten Wahltermins beim Wahlvorstand einzureichen.

c) Jeder Wahlvorschlag muss mindestens von drei Mitgliedern mit Stützunterschriften versehen sein.

d) Der Wahlvorschlag muss die schriftliche Zustimmung der Kandidatin/des Kandidaten enthalten.

e) Für den Fall, dass für einen Wahlkreis/Wirkungsbereich keine Vorschläge unterbreitet werden, kann der Wahlvorstand eine Nachfrist – unter Beachtung des Wahltermins (siehe Ziffer 5. der Wahlordnung in Verbindung mit Ziffer 7.) – von einer Woche setzen.

VL_K Wahlkalender Format A3 quer. Jedem Wandkalender liegt ein Musterkalender mit

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So NEUJAHR

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Fr HL DREI KÖNIGE

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Di FRÜHLINGSANFANG

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Fr KARFREITAG

Sa OSTERN

So OSTERN

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Di 1. MAI

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Do CHRISTI HIMMELFAHRT

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So PFINGSTEN

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Do FRONLEICHNAM

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Do SOMMERANFANG

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Mi MARIÄ HIMMELFAHRT

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Sa HERBSTANFANG

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Mi TAG DER EINHEIT

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Mi REFORMATIONSTAG

Do ALLERHEILIGEN

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Mi BUß- UND BETTAG

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Fr WINTERANFANG

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Sa 1.WEIHNACHTSTAG

So 2.WEIHNACHTSTAG

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Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember2012 2012

Grundlage der Qualifizierung neu gewählter Vertrauensleute bilden die von der Abteilung Bildung und der Abteilung Regionalforen/ Vertrauensleute/ Ortsgruppen herausgegebenen Bildungsbausteine.

Ferien Sommer 2012Baden Württemberg 26.07. - 08.09.

Bayern 01.08. - 12.09.

Berlin 20.06. - 03.08.

Brandenburg 21.06. - 03.08.

Bremen 23.07. - 31.08.

Hamburg 21.06. - 01.08.

Hessen 02.07. - 10.08.

Mecklenburg-Vorpommern 23.06. - 04.08.

Niedersachsen 23.07. - 31.08.

Nordrhein-Westfalen 09.07. - 21.08.

Rheinland-Pfalz 02.07. - 10.08.

Saarland 02.07. - 14.08.

Sachsen 21.07. - 31.08.

Sachsen-Anhalt 23.07. - 05.09.

Schleswig-Holstein 25.06. - 04.08.

Thüringen 23.07. - 31.08.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: VL_K

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Die Vertrauensleute-wahlen finden in der Zeit Mai - Oktober 2012 statt.Aus der Richtlinie Vertrauensleute, VI. 2. Wahl der Vertrau-ensleute:“Sind in dem Zeit-raum zwischen zwei Ordentlichen Gewerkschaftskon-gressen in einem Betrieb die Vertrau-enskörper nicht länger als ein Jahr vor dem nächsten regelmäßigen Wahl-termin neu gewählt worden, ist eine erneute Wahl nach § 28 Ziffer 1, Absatz 2 der Satzung nicht erforderlich.”

Der Bezirksvor-stand beruft die Wahlkom-mission.

In jedem Betrieb wird ein Wahlvor-stand einge-setzt.

Wahlkreise erstellen.

Zeitraum zur Information und Mitglied-erwerbung einplanen.Anlässlich der VL-Wahlen: ■ auf die Bedeutung der IG BCE-Ver-trauensleute für die Beschäftigten hinweisen; ■ Kolleginnen und Kollegen zur Kandidatur motivieren;■ Nichtmit-glieder über die Ziele der IG BCE infor-mieren.

Mindestens 4 Wochen vor der Wahl muss der Wahl- termin den Mitgliedern bekannt gege-ben werdenund bis wann die Wahlvor-schläge einge-reicht werden können.

Wahlvor- schläge sind spätestens 3 Wochen vor dem Wahl- termin beim Wahlvor-stand einzurei-chen.

Spätestens 1 Woche vor dem Wahlter-min wird die Liste der Kandidat(inn)en bekannt gegegeben.Gleichzeitig werden das Wahlverfahren,der Ort, Tag und Zeit der Stimmabgabe mitgeteilt.

14 Tage nach der Wahl endet die Einspruchs-frist.Der Wahlvor-stand lädt den Vertrauens-körper zur Wahlversamm-lung ein (spätestens 1 Woche vor der Versamm-lung).

Der Wahlvor-stand hat Ort, Tag und Zeit der öffentli-chen Stim-mauszählung rechtzeitig mitzuteilen.

Wahlder gewerk-schaftlichen Vertrauensleute

Gewerkschaft-liche Arbeit im Betrieb *Qualifizierung von neu gewählten Vertrauens-leuten

Vertrauens-leutearbeit gestalten *Qualifizierung von neu gewählten Vertrauens-leuten

Tarifpolitik gestalten *Qualifizierung von neu gewählten Vertrauens-leuten

Konstituierung Vertrauens-leutevorstand.

VertrauensleuteVertrauen

Muster

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE

VL_T Flyer „Tarifverträge und

VertrauenVertrauen

Tarif ist Sicherheit Tarifverträge gelten nur für Mitglieder der IG BCE

Entgelt: Erhöhung der TarifeinkommenJugend: Zukunft durch Ausbildung Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer:Flexibler Übergang in den Ruhestand, angesparte Leistungszeiten auf LangzeitkontenLebensstandard: Im Alter gut versorgtAltersvorsorge: Tarifvertrag zur Ergänzung der gesetzlichen RentenversicherungSichere Arbeitsplätze:WeiterbildungArbeitszeit: lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle

Die Erfolge unserer Tarifpolitik entstehen nicht von selbst. Erst durch die engagierte Gewerkschaftsarbeit unserer Vertrauensleute in den Betrieben werden diese Erfolge möglich gemacht. Erfolge, die sich für jedes Mitglied auszahlen. Nur gemeinsam sind wir stark.

Den Herausforderungenstellen.

Tarifverträge gehen uns alle anGemeinsam aktiv in der IG BCE

Den

Wir wählen unsere Vertrauensleute!

VertrauensleuteVertrauen

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_4 A

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

im Oktober 2013 findet der 5. Ordentliche Gewerkschaftskongress der IG BCE statt.

Entsprechend unserer Satzung und der Richtlinie der IG BCE werden die Ortsgruppenvorständein dem Jahr, das einem ordentlichen Gewerkschaftskongress vorausgeht, von den Mitgliederngewählt. Daher hat der Hauptvorstand beschlossen, dass die Wahlen der Ortsgruppenvorständein der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober 2012durchgeführt werden.

Die Ortsgruppen spielen in der IG BCE eine zentrale Rolle. Sie halten den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und in ihrem Wohnumfeld und gewähren dadurch den notwendigen Informationsaustausch, der zur Durchführung von Aktionen benötigt wird.

Für die Zukunft wird es mehr denn je darum gehen, die einzelnen Mitglieder in die Ortsgruppenarbeit aktiv einzubeziehen: Mitwirken bei lokalen und regionalen Ereignissen, in der Kommunalpolitik, in den unterschiedlichen Gremien und vor allem auch in Vereinen und Bürgerinitiativen.

Wir brauchen Kolleginnen und Kollegen, die sich an ihrem Ort und ihrer Region engagieren. Wirbrauchen starke und lebendige Ortsgruppen, die initiativ sind und ihre Meinungen und Ziele zuhautnahen sozialen, politischen und gewerkschaftlichen Themen vor Ort deutlich machen, umEinfluss zu nehmen und das Gemeinwesen und damit ihr Lebensumfeld mit zu gestalten.

Deshalb rufen wir alle Mitglieder in den Ortsgruppen auf, sich intensiv und zahlreich an den bevor-stehenden Organwahlen der IG BCE zu beteiligen.

Die Wahlversammlung unserer Ortsgruppe wird am ____________________ stattfinden.Die Einladung mit der Tagesordnung wird noch rechtzeitig zugestellt.

Mit freundlichen GrüßenDer Ortsgruppenvorstand

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_4 B

Einladung zur Mitglieder- und Wahlversammlung

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

im Organisationsbereich unserer Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie werden auch in deiner Ortsgruppe der Ortsgruppenvorstand und die Revisoren neu gewählt.

Zur Wahlversammlung laden wir hiermit alle Mitglieder unserer Ortsgruppe recht herzlich ein.

Die Versammlung findet statt am um Uhr

in

Tagesordnung: 1. Bericht des/der Vorsitzenden 2. Bericht des Kassierers/der Kassiererin 3. Bericht der Revisoren 4. Aussprache zu den Berichten 5. Entlastung des Vorstandes 6. Wahlen A: Vorstand 1. Wahlgang: Vorsitzende/-r 2. Wahlgang: stellvertretende/-r Vorsitzende/-r 3. Wahlgang: Kassierer/-in 4. Wahlgang: Bildungsobmann/-frau 5. Wahlgang: Schriftführer/-in 6. Wahlgang: Jugendleiter/-in 7. Wahlgang: Beisitzer/-in B: Revisoren 8. Wahlgang: Revisoren 7. Anfragen und Mitteilungen

Nach § 27 der Satzung in Verbindung mit der Richtlinie Ortsgruppen und der Wahlordnung sind alleMitglieder der Ortsgruppe wahlberechtigt, die ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben undwählbar, die darüber hinaus nicht einem Funktionsverbot unterliegen.

Mit freundlichen GrüßenDer Ortsgruppenvorstand

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_5

Besondere Vorkommnisse bei den Wahlen: nein ❐ ja ❐

Wenn ja, welche:

D e r W a h l v o r s t a n d

Ort. Datum Unterschrift Vorsitzende/-er Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer

Von den Wahlvorstandsmitgliedern

wurde folgendes Ergebnis

am festgestellt:

Wahlprotokoll für die Wahl des Ortsgruppenvorstandes und der Revisoren

Ortsgruppe: OG-Nr.:

Landesbezirk: Bezirk:

Anzahl der Ortsgruppenmitglieder: Anwesende Mitglieder in der Wahlversammlung:

Ort. Datum Unterschrift Vorsitzende/-er Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer Unterschrift Beisitzerin/Beisitzer

1. Wahlgang – Vorsitzende/-r:

2. Wahlgang – stellver. Vorsitzende/-r:

3. Wahlgang – Kassierer/-in:

4. Wahlgang – Bildungsobmann/-frau:

5. Wahlgang – Schriftführer/-in:

6. Wahlgang – Jugendleiter/-in:

7. Wahlgang – Beisitzer/-in:

8. Wahlgang – Revisoren:

Vor- und Nachnamen der Wahlvorstandsmitglieder

Vorsitzende/-r: Beisitzer/-in: Beisitzer/-in:

Abgegebene Stimmen: Gültige Stimmen: Ungültige Stimmen:

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Den Herausforderungen stellen.

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_F 1

„Na klar, engagiere ich mich auch an meinem Wohnort.“

„Wir haben was zu sagen und nehmen Einfluss:“

„Arbeit und Leben – wir mischen uns ein.“

„Wir haben was zu sagen

„Arbeit und Leben – wir mischen uns ein.“

„Na klar, engagiere ich

OrtsgruppenOrtsgruppen

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

eine aktive Gewerkschaftsarbeit setzt voraus, dass Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, den Ortsgruppen und in den Regionalforen zu gewerk-schaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen in ihrem Interesse Stellung beziehen. Nehmen wir des-halb alle die Chance wahr und nutzen die bevorste-henden Organwahlen dazu unsere gewerkschaftli-chen Positionen an den Arbeitsplätzen in den Betrie-ben und gleichfalls in unserem Wohnumfeld darzu-stellen. Informieren wir über unsere Ziele und Leis-tungen und kommunizieren wir die Arbeit unserer IG BCE lebhaft nach außen!

Die Wahlen der Vertrauensleute und Ortsgruppen-vorstände 2012 bilden den Startschuss der gewerk-schaftlichen Wahlen, an deren Höhepunkt der Gewerkschaftskongress der IG Bergbau, Chemie, Energie 2013 stehen wird.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Den Herausforderungen stellen – gemeinsam aktiv in der IG BCE

bleiben, dann auch deshalb, weil unsere Interessens-vertreter im Rahmen der Sozialpartnerschaft zwi-schen den Betriebsparteien und mit der Politik ver-antwortungsvoll nach gemeinsamen Lösungen gesucht haben.

Die bevorstehenden Organwahlen sind ein sehr guter Anlass unsere Ideale und gewerkschaftspoliti-schen Ziele deutlich und öffentlich zu machen. Laden wir deshalb alle Kolleginnen und Kollegen ein, eine starke und gute Interessensvertretung im Betrieb und an den Wohnorten mitzugestalten. Wer-ben wir für unsere Gewerkschaft! Jedes Mitglied kann sich bei uns aktiv einbringen.

Der 5. Ordentliche Gewerkschaftskongress der IG BCE wird 2013 in Hannover stattfinden. Der Haupt-vorstand hat entsprechend der Satzung beschlossen, dass die Wahlen der Vertrauensleute und Ortsgrup-penvorstände in der Zeit vom 1. Mai 2012 bis ein-schließlich 31. Oktober 2012 durchgeführt werden.

Der Hauptvorstand ruft alle Mitglieder auf, sich intensiv und zahlreich an den Wahlen im Betrieb und in den Ortsgruppen zu beteiligen. Wir brauchen Kolleginnen und Kollegen, die sich in der IG BCE engagieren und bereit sind Verantwortung zu über-nehmen.

Wähle Deine Interessenvertreter!Mit Deiner Stimme stärkst Du die IG BCE im Betrieb und in der Region – und Du förderst die Durchset-zung der Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Aufruf des Hauptvorstandes zur Wahl der Vertrauensleute und Ortsgruppenvorstände 2012

Die Vertrauensleute gestalten zusammen mit den Betriebsräten die Gewerkschaftsarbeit in den Betrieben. Sie wirken in vielen betrieblichen Fra-gen mit, wie beispielsweise bei Betriebsvereinbarun-gen. Sie bilden das Netz-werk zwischen dem Betriebsrat und der Beleg-schaft. Zusammen mit den Mitgliedern vertreten sie die Interessen der Arbeitneh-

merinnen und Arbeitnehmer am Arbeitsplatz und informieren über die politischen und gewerkschaftli-chen Ziele der IG BCE.

Die IG BCE-Ortsgruppen wirken im Lebensumfeld unserer Mitglieder. Sie geben Anregungen zu sozi-alen, kommunalen und arbeitspolitischen Themen und mischen sich in die öffentliche Diskussion ein. Die Zahl der Kindergartenplätze, die Fahrplangestal-tung im öffentlichen Nahverkehr, das Angebot von Ausbildungsplätzen für Schulabsolventen, Umwelt und Industrie – dies sind Beispiele für Themen, die durch die Ortsgruppen öffentlich artikuliert werden können, um so auf die kommunale Politik im Interes-se der Arbeitnehmer Einfluss zu nehmen. Unsere Mitglieder, aktiv als Vertrauensleute oder in den Ortsgruppen, sind zuverlässige Gesprächspart-ner in Politik und Wirtschaft. Wenn die Auswirkun-gen der Wirtschafts- und Finanzkrise überschaubar

OG_4 A Ankündigung derOG-Vorstandswahlen, DIN A4

OG_4 B Einladung Wahlver-sammlung mit TOP, DIN A4

OG_5 Wahlprotokoll, DIN A4

OG_F Wahlfl yer Ortsgruppen

Der Weg in den OrtsgruppenvorstandWer kann wählen?Wer kann gewählt werden?

Wahlberechtigt: für die Wahl des Ortsgruppenvorstandes und der Revisoren sind alle Mitglieder der Ortsgruppe, die ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben. (I. Die Ortsgruppe, vorletzter Absatz aus Richtlinie Orts-gruppen)

Wählbar: zum Ortsgruppenvorstand und zum Revisor sind Mit-glieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben. (I. Die Ortsgruppe, letzter Absatz aus Richtlinie Orts-gruppen)

Organisatorisches:Der generelle Zeitraum für die Ortsgruppenvorstands-wahlen wird vom Hauptvorstand festgelegt und findet in der Zeit vom 1. Mai 2012 bis einschließlich 31. Oktober 2012 statt.(I. Die Ortsgruppe, vierter Absatz, letzter Satz aus Richt-linie Ortsgruppen)

Auszug aus den Richtlinien für OrtsgruppenIX Wahlordnung für die Wahl des Ortsgruppenvor-standes

1. WahlkommissionDer Bezirksvorstand beruft auf Vorschlag des Bezirks-leiters/ der Bezirksleiterin eine Wahlkommission, die für die Durchführung der Wahl nach den Bestimmun-gen dieser Wahlordnung verantwortlich ist.

2. Wahlvorstanda) In der Wahlversammlung ist ein Wahlvorstand zu wählen.b) Der Wahlvorstand muss aus mindestens drei Mit-

gliedern der Wahlversammlung bestehen. Er wählt die/den Vorsit-zende/-n aus seiner Mitte.

3. AufgabenBei der Durchführung der Wahl zum Ortsgruppenvor-stand hat der Wahlvorstand folgende Aufgaben zu erfüllen:a) die Beschlussfähigkeit festzustellen: Beschlussfähig

ist die Wahlversammlung, wenn deren Mitglieder ordnungsge-mäß eingeladen sind;

b) die Wahlversammlung über den Wahlablauf zu informieren;c) Entgegennahme von Wahlvorschlägen;d) Bekanntmachung der Wahlvorschläge;e) Durchführung der Wahl;f) Bekanntgabe des Wahlergebnisses.

4. Bekanntgabe des WahlterminsDer Wahltermin ist den Mitgliedern der Ortsgrup-pe spätestens eine Woche vor der Wahl durch eine schriftliche Einla-dung unter Bekanntgabe der Tages-ordnung mitzuteilen.

5. Wahlvorschlägea) Wählbar zum Ortsgruppenvorstand und zum Revi-

sor sind Mitglieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben. Die Personengruppen sind angemessen zu berück-sichtigen.

b) Der Wahlvorstand hat die Vorschläge während der Wahlversammlung, spätestens bei Eintritt in den betreffenden Wahlgang, entgegenzunehmen.

c) Mitglieder, die kandidieren wollen und nicht an der Wahlversammlung teilnehmen können, erklären entsprechend schriftlich gegenüber dem Wahlvor-stand ihre Bereitschaft.

6. Durchführung der Wahl

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

OrtsHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_1

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

OrtsHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_2 A

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

OrtsHerausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_2 B Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH

OG_4 A OG_4 A

Ortsgruppen

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Orts

Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_3

OG_1 Plakat, DIN A3 OG_2 A Eindruck-Plakat, DIN A3 OG_2 B Eindruck-Plakat, DIN A3 OG_3 Eindruck-Plakat, DIN A4

OG_K Wahlkalender, Format A3 quer. Jedem Wandkalender liegt ein Musterkalender mit einem Beipiel für die Abfolge der Termine bei. Auf der Rückseite des Kalenders ist eine Checkliste für die Wahlen.

OrtsgruppenOrts

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCEVertrauensleute und Ortsgruppenvorstände wählen!

Material Ortsgruppen

schriftliche Einla-dung unter Bekanntgabe der Tagesordnung mitzuteilen.

5. Wahlvorschlägea) Wählbar zum Ortsgruppenvorstand und zum Revi

sor sind Mitglieder, die am Tage der Wahl Mitglied der IG BCE sind und nicht einem Funktionsverbot unterliegen sowie ihre Beiträge satzungsgemäß entrichtet haben.Die Personengruppen sind angemessen zu berücksichtigen.

b) Der Wahlvorstand hat die Vorschläge während der Wahlversammlung, spätestens bei Eintritt in den betreffenden Wahlgang, entgegenzunehmen.

c) Mitglieder, die kandidieren wollen und nicht an der Wahlversammlung teilnehmen können, erklären entsprechend schriftlich gegenüber dem Wahlvorstand ihre Bereitschaft.

6. Durchführung der Wahl

OG_K Wahlkalender, Format A3 quer. Jedem Wandkalender liegt ein

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So NEUJAHR

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Fr HL DREI KÖNIGE

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Di FRÜHLINGSANFANG

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Fr KARFREITAG

Sa OSTERN

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Di 1. MAI

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Do CHRISTI HIMMELFAHRT

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So PFINGSTEN

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Do FRONLEICHNAM

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Do SOMMERANFANG

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Mi MARIÄ HIMMELFAHRT

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Sa HERBSTANFANG

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Mi TAG DER EINHEIT

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Mi REFORMATIONSTAG

Do ALLERHEILIGEN

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Mi BUß- UND BETTAG

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Fr WINTERANFANG

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So 2.WEIHNACHTSTAG

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Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember2012 2012

Grundlage der Qualifizierung neu gewählter Ortsgruppen- vorstände bilden die von der Abteilung Bildung und der Abteilung Regionalforen/ Vertrauensleute/ Ortsgruppen herausgegebenen Bildungsbausteine.

Ferien Sommer 2012Baden Württemberg 26.07. - 08.09.

Bayern 01.08. - 12.09.

Berlin 20.06. - 03.08.

Brandenburg 21.06. - 03.08.

Bremen 23.07. - 31.08.

Hamburg 21.06. - 01.08.

Hessen 02.07. - 10.08.

Mecklenburg-Vorpommern 23.06. - 04.08.

Niedersachsen 23.07. - 31.08.

Nordrhein-Westfalen 09.07. - 21.08.

Rheinland-Pfalz 02.07. - 10.08.

Saarland 02.07. - 14.08.

Sachsen 21.07. - 31.08.

Sachsen-Anhalt 23.07. - 05.09.

Schleswig-Holstein 25.06. - 04.08.

Thüringen 23.07. - 31.08.

OrtsgruppenOrts

Der Bezirksvor-stand beruft die Wahlkom-mission.

Der Wahlter-min ist denMitgliedern der Ortsgruppe spätestens 1 Woche vor der Wahl schriftlich mitzuteilen.

Eine Wahl kann innerhalb einer 2-Wochenfrist angefochten werden.

Die Wahlunter-lagen sind 14 Tage aufzube-wahren. Das Wahlprotokoll ist innerhalb von 14 Tagen nach der Wahl dem Bezirk zu übergeben.

Gewerkschaft-liche Arbeit in der Region Qualifizierung von neu gewählten Ortsgruppen-vorständen

Ortsgruppen-arbeit gestaltenQualifizierung von neu gewählten Ortsgruppen-vorständen

Regionspolitik gestaltenQualifizierung von neu gewählten Ortsgruppen-vorständen

Wahlder IG BCE- Ortsgruppen-vorstände

Herausgeber: IG BCE, VB2; Verantwortlich: Ulrich Freese, gHV IG BCE; Redaktion: Jörg Leveringhaus, Abt. Regionalforen/Vertrauensleute/Ortsgruppen; Druck: BWH GmbH Bestell-Nr.: OG_K

Den Herausforderungen stellen.Gemeinsam aktiv in der IG BCE.

Muster

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Jahr 2012 wählen wir bundesweit in den Betrieben die Ver-trauensleute sowie die Vorstände in den Ortsgruppen unserer Gewerkschaft. Das ist ein sehr wichtiges Ereignis für die IG BCE. Deshalb bitte ich euch, zeigt Flagge!

Präsentiert unsere Gewerkschaft in den Betrieben und in den Wohnorten. Sprecht über die Leistungen, Erfolge und Ziele unserer IG BCE. Werbt für gemeinsame Aktivitäten vor Ort.

Führt auch Gespräche mit denjenigen in den Betrieben, die noch nicht Mitglied bei uns sind. Nehmt die Wahlen zum Anlass, um mit ihnen über das Erreichte zu reden. Macht ihnen deutlich, dass die Einzelne/der Einzelne nichts erreichen kann. Nur die solidarische Gemeinschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-mer ist in der Lage, auch zukünftig den Herausforderungen eines sich ständig im Wandel befi ndlichen Arbeits- und Lebensumfeldes zu stellen.

Fordert alle Kolleginnen und Kollegen auf, zur Wahl zu gehen! Ihre Wahlbeteili-gung ist ein Ausdruck von Engagement. Mit ihrer Stimme entscheiden sie über

die zukünftige Gestaltung unserer Gewerkschaftsarbeit vor Ort. Viele Vertrau-ensleute und Mitglieder in den Ortsgruppen engagieren sich in den Gremien, in den Bezirken und Landesbezirken sowie auf Bundesebene in der Gewerkschaft und nehmen so Einfl uss auf die Ziele und die Umsetzung in der Organisation.

Für die kommenden Wahlen haben wir eine Reihe von Materialien erarbeitet, die euch bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützen wie z. B. der Wahlkalender mit der Abfolge der einzelnen Wahlschritte. Macht regen Gebrauch von den Plakaten und Flyern.

Für die kommenden Wahlen wünsche ich euch viel Erfolg! Glückauf!

Euer

Ulrich Freesestv. Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie