Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen Informationen zum Verfahren für das Kollegium...
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Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen
Informationen zum Verfahren für das Kollegium
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Das Projekt Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen wird gefördert:aus Mitteln der Regionaldirektion Baden-Württemberg
der Bundesagentur für Arbeitdes Bundesministeriums für Bildung und Forschung
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Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen

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Jugendliche sind sich ihrer Stärken und der Bedeutung ihrer Stärken für den weiteren beruflichen Lebensweg oft nur unzureichend bewusst.
Die überfachlichen und berufsrelevanten Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler an Realschulen werden noch nicht systematisch und strukturiert erfasst. Es liegen deshalb nicht alle Informationen gebündelt vor, die die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler der Realschulen bei der Bildungswegeplanung und individuellen Förderung unterstützen könnten.
Die „Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen“ möchte beide Intentionen stärker ins Blickfeld rücken.
Wahrnehmung und Bewusstmachung von Schülerkompetenzen
zur individuellen Förderung und Gestaltung des weiteren Lebens- und Bildungsweges
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenZielsetzung

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PersonaleKompetenz
Methoden-kompetenz
Kognitive Basiskompetenz
Sozial-kompetenz
Berufsfeld-spezifische Kompetenz
mit seiner Werteorientierung
mit seinem Potenzial (physischen, psychischen und emotionalen Voraussetzungen)
Der Mensch
Handlungskompetenz
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenGrundlagen der Kompetenzanalyse

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SozialkompetenzKommunikationsfähigkeit – Kritikfähigkeit – Teamfähigkeit
MethodenkompetenzPlanungsfähigkeit – Problemlösefähigkeit – Präsentationsfähigkeit – Informationstechnische Fähigkeit
Personale KompetenzDurchhaltevermögen – Selbstständigkeit – Ordentlichkeit – Verantwortungsfähigkeit
Berufsfeldspezifische Kompetenzhandwerklich-technische, kaufmännisch-verwalterische, sozial-pflegerische, hauswirtschaftlich-gastronomische Kompetenz
Kognitive BasiskompetenzKonzentrationsfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit, schlussfolgerndes Denken
Zusätzlich:Einsatz eines Berufs- und Studieninteressenfragebogens
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenKompetenzfelder und ihre Merkmale

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Profil AC an Realschulen ist ein Verfahren zur Kompetenzanalyse mit dem Ziel der Feststellung des individuellen Förderbedarfs.
In den KompetenzfeldernSozialkompetenz, Methodenkompetenz und Personale Kompetenz beobachten mehrere geschulte Lehrkräfte mehrere Schülerinnen und Schüler bei der Bewältigung vorher festgelegter Aufgaben.Das beobachtete Verhalten wird dokumentiert und dann beurteilt.
In den Kompetenzfeldern Berufsfeldspezifische Kompetenz und kognitive Basiskompetenzerfolgt der Einsatz von Testverfahren. Schülerinnen und Schüler lösen vorher festgelegte Aufgaben am Computer. Die Testergebnisse werden automatisch generiert und in das Kompetenzprofil übertragen.
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenArt der Erhebung der Kompetenzen

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Integrativer Bestandteil des Verfahrens ist die Selbsteinschätzung der Schülerin / des Schülers zu seinen eigenen im Verfahren erfassten Kompetenzen.Diese werden der Fremdeinschätzung der Lehrkräfte bzw. den Testergebnissen gegenüber gestellt.
• Die Gegenüberstellung ermöglicht eine Bewusstmachung der vorhandenen Kompetenzen und einen Austausch darüber
• und bietet sowohl einen Ausgangspunkt für die individuelle Förderung als auch einen Ausgangspunkt für die Reflexion angestrebter (beruflicher) Ziele.
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenSelbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler

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Beobachtung in vorher festgelegten Beobachtungssituationen
Fremdeinschätzung(Ergebnis/Konsens der Beobachterkonferenz)
Selbsteinschätzung(Schülerinnen und
Schüler)
Rückmeldung an die Schülerin bzw. den Schüler – Fördergespräch:
Rückmeldung des Kompetenzprofilsund Lernvereinbarungen
- Einbinden der Erziehungsberechtigten -
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenDer Weg zum Kompetenzprofil

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GanzheitlichkeitMit der Beobachtung verschiedener Kompetenzbereiche wird ein ganzheitliches Bild der Schülerin bzw. des Schülers erreicht.
BeobachtungsvielfaltSchülerinnen und Schüler werden über verschiedene Beobachtungssituationen und zu mehreren Beobachtungszeitpunkten beobachtet, um ein breites Verhaltensspektrum zu erhalten.
Kontrollierte Subjektivität/BeobachtervielfaltJede Schülerin bzw. jeder Schüler wird von mehreren Lehrkräften beobachtet und beurteilt, um Beobachtungsfehler gering zu halten und sich dadurch einer möglichst objektiven Beurteilung anzunähern.
Verhaltensnähe/VerhaltensorientierungAusgangspunkt ist das beobachtbare Verhalten – Trennung von Beobachtung und Beurteilung.
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenPrinzipien und Standards der Kompetenzanalyse

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Das Kompetenzprofil… ist differenziert und veranschaulicht die Ausprägung der berufsrelevanten Kompetenzmerkmale der Schülerinnen und Schüler.… gibt Auskunft zu 19 berufsrelevanten Merkmalen … stellt die Ausprägung der einzelnen Kompetenzmerkmale der Schülerinnen und Schüler auf einer 5-stufigen Skala anschaulich dar.… stellt die Fremdeinschätzung der Lehrkräfte und die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler nebeneinander.… ist Ausgangspunkt für ein Fördergespräch und für Lernvereinbarungen zur Erreichung der beruflichen und persönlichen Ziele der Schülerinnen und Schüler
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenDas Kompetenzprofil als Ergebnis der Durchführung

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Das Kompetenzprofil…wird mit der Schülerin bzw. dem Schüler im persönlichen Gespräch ausgehändigt und besprochen.… stellt eine gemeinsame Kommunikationsgrundlage für alle am Lehr- und Lernprozess beteiligten Personen (auch die Erziehungs-berechtigten) dar, um ein abgestimmtes Handeln zu entwickeln.... unterstützt die Prozesse der schülerbezogenen Selbstreflexion und Selbstbewertung und das Ziel der realistischen Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler.… ermöglicht die Überprüfung der arbeits- und berufsrelevanten Kompetenzbereiche und eröffnet so einen breiteren Berufswahlhorizont. Daran orientiert soll eine individuelle Förderplanung ausgearbeitet werden.
Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen

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Information der Eltern/Erziehungsberechtigten• über Elternbrief • und/oder Elternabend, bei dem die vom Projektbüro
bereit gestellte Präsentation des Verfahrens und/oder ein Filmausschnitt gezeigt werden kann
• bzw. Elterngespräche Information und Einführung der Schülerinnen und
Schüler:• Informationen zum Ablauf (inklusive
Durchführungszeitraum) und zur Zielsetzung
Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen

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Vorbereitende Aufgaben
•Festlegung des Durchführungszeitraums und Raumplanung inklusive PC-Raumnutzung•Zuordnung der beteiligten und geschulten Lehrkräfte•Aufgabenauswahl•Download der Aufgaben im Internet und Ausdrucken der entsprechenden Dokumente•Eingabe der sog. Stammdaten der Schülerinnen und Schüler am KISS-Rechner•Festlegung der Gruppeneinteilung der Schülerinnen und Schüler für die Aufgaben•Erstellung eines Ablaufplans für die Schülerinnen und Schüler
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenCheckliste zur Vorbereitung und Durchführung der Kompetenzanalyse

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Wissenschaftliche Güteprüfung des Verfahrens•Erfassung und statistische Auswertung der Ergebnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer•Analyse von Gütewerten•Erstellen von Normtabellen
Prozessbegleitende Evaluation des Verfahrens•Befragung der Anwenderinnen und Anwender anhand von Fragebögen und strukturierten Interviews•Strukturierte Beobachtung bei einer Stichprobe der durchgeführten ACs •Befragung der Schülerinnen und Schüler anhand von Fragebögen
Kompetenzanalyse Profil AC an RealschulenWissenschaftliche Begleitung

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Zeitplan der Umsetzung – Schuljahr 2011/ 2012
Oktober – MärzVerfahrensentwicklung und Entwicklung einer Konzeption zur individuellen Förderung auf der Grundlage der Kompetenzanalyse
April – MaiSchulung von 760 Lehrkräften sowie Fortsetzung der Konzeptionsentwicklung zur individuellen Förderung
Juni – JuliDurchführung des Verfahrens in 380 Klassen, Befragung der durchführenden Lehrkräfte und teilnehmenden Schülerinnen und Schüler,Gewinnung von 21 Verfahrensexpertinnen und –experten,Gewinnung und Schulung von 12 Multiplikator/innen zur individuellen Förderung

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Zeitplan der Umsetzung – Schuljahr 2012/ 2013
August – OktoberEvaluation, wissenschaftliche Güteprüfung, erste Modifikation des Verfahrens
Januar - FebruarSchulung von weiteren 640 Lehrkräften und Durchführung,Befragung der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler
Juni – JuliDurchführung des Verfahrens in weiteren 640 KlassenBefragung der durchführenden Lehrkräfte und teilnehmenden Schülerinnen und Schüler
November - DezemberSchulung von 640 Lehrkräften und Durchführung,Befragung der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler
Parallel: Start der Fortbildungen zur individuellen Förderung, Bereitstellung von entsprechenden Materialien

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Zeitplan der Umsetzung – Schuljahr 2013/ 2014
August – OktoberEvaluation, wissenschaftliche Güteprüfung, erste Modifikation des Verfahrens
Januar - JuliEvaluation und wissenschaftliche Güteprüfung
AugustSchlussbericht und Veröffentlichung der Ergebnisse des Projekts – flächendeckende Durchführung der Kompetenzanalyse
Oktober - DezemberSchulung von weiteren 1.200 Lehrkräften und Durchführung,Befragung der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler
Parallel: Fortführung der Fortbildungen zur individuellen
Förderung, Entwicklung weiterer Materialien zur individuellen
Förderung

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Die Schulungen •werden durch erfahrene Referenten und Referentinnen des CJD Offenburg durchgeführt,•finden an einer im jeweiligen Staatlichen Schulamt zugehörigen Realschule statt,•finden an drei aufeinanderfolgenden Tagen in der Regel von Dienstag bis Donnerstag statt,•sollen möglichst durch Lehrertandems besucht werden, da die Durchführung der Kompetenzanalyse an Realschulen mind. zwei Lehrkräfte pro Klasse in Anspruch nimmt und in den Schulungen bereits ein wichtiger Austausch untereinander stattfindet,•werden sofern zeitlich möglich von Vertreterinnen / Vertretern des Projektbüros besucht, damit Fragen gestellt und Anregungen aufgenommen werden können.
Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen

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Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen
Planungen zur individuellen Förderung auf der Grundlage der Kompetenzanalyse
Ab Schuljahr 2011/2012: Erarbeitung einer Gesamtkonzeption sowie Erarbeitung von thematischen Bausteinen zur individuellen Förderung (z.B. Organisation, Feedbackgespräche, Möglichkeiten der Dokumentation des Lernprozesses durch den Schüler / die Schülerin, Best Practice Beispiele, Verknüpfung von fachlicher und überfachlicher Förderung, Möglichkeiten der Intensivierung der Berufswegeplanung …)
Ab dem Schuljahr 2012/2013:Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen zu den erarbeiteten InhaltenBereitstellung von Konzepten, Beispielen und Materialien zu den erarbeiteten Inhalten

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Entlastungen für Lehrkräfte während des Projektzeitraumes (2011 – 2013)Die Lehrkräfte, die die Schulung besucht haben und die Kompetenzanalyse durchführen, sollen für den mit der Durchführung der Kompetenzanalyse und der anschließenden Förderung verbundenen Mehraufwand mit je einer Stunde pro Lehrkraft entlastet werden.
Mit der flächendeckenden Umsetzung zum Schuljahr 2013/2014 Erweiterung der Kontingentstundentafel Realschule um zwei zusätzliche Stunden für Kompetenzanalyse und individuelle Förderung
Zur Anschaffung von Materialien zur Durchführung der Kompetenzanalyse erhalten die an der Schulung teilnehmenden und das Verfahren anwendenden Lehrkräfte pro Tandem und Klasse ein Sachbudget. Die Vordrucke zur Anforderung des Sachbudgets werden vom Projektbüro automatisch an die jeweiligen Schulen versandt.
Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen