•Komponenten und Aufbau des Immunsystems … · Endothel in den Cortex der Lymphknoten T-Zellen...

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1 1 Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten • Lymphozytenentwicklung Entstehung und Verlauf adaptiver Immunantworten • Erkennungsmechanismen lymphatische Organe 2 Dendritische Zellen starten eine adaptive Immunantwort unreife dendritische Zellen halten sich in peripheren Geweben auf dendritische Zellen wandern über afferente Lymphgefäße zu regionalen Lymphknoten reife dendritische Zelle im inneren Cortexbereich Makropinsom regionaler Lymphknoten Mark Antigen-spezifischer Lymphozyt Reife dendritische Zelle innerer Cortexbereich naiver Lymphozyt Lymphatischer Follikel 3 Naive T-Zellen treffen während ihrer Wanderung durch die peripheren Lymph- organe auf Antigene T-Zellen gelangen über Venolen mit hohem Endothel in den Cortex der Lymphknoten T-Zellen überprüfen, welche Antigene die Makrophagen und dendritische Zellen präsentieren T-Zellen, die nicht auf ihr spezifisches Antigen treffen, verlassen den Lymphknoten über die Lymphbahnen T-Zellen, die auf ihr spezifisches Antigen treffen, proliferieren und entwickeln sich zu Effektorzellen

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1

• Komponenten und Aufbau des Immunsystems

• Initiation von Immunantworten

• Lymphozytenentwicklung

• Entstehung und Verlaufadaptiver Immunantworten

• Erkennungsmechanismen

• lymphatische Organe

2

Dendritische Zellen starten eine adaptive Immunantwort

unreife dendritische Zellenhalten sich in peripheren

Geweben auf

dendritische Zellenwandern über afferente

Lymphgefäße zu regionalenLymphknoten

reife dendritische Zelle iminneren Cortexbereich

Makropinsom

regionalerLymphknoten Mark

Antigen-spezifischerLymphozyt

ReifedendritischeZelle innerer

Cortexbereich

naiver Lymphozyt

Lymphatischer

Follikel

3

Naive T-Zellen treffenwährend ihrer Wanderungdurch die peripheren Lymph-organe auf Antigene

T-Zellen gelangen über Venolen mit hohemEndothel in den Cortex der Lymphknoten

T-Zellen überprüfen, welche Antigene dieMakrophagen und dendritische Zellen

präsentieren

T-Zellen, die nicht auf ihr spezifischesAntigen treffen, verlassen den Lymphknoten

über die Lymphbahnen

T-Zellen, die auf ihr spezifisches Antigentreffen, proliferieren und entwickeln sich zu

Effektorzellen

2

4

Vorübergehende Verbindungen zwischen T-Zellen und antigenpräsentierendenZellen werden durch eine spezifische Antikenerkennung stabilisiert

T-Zellen binden zuerst über LFA-1:ICAM

die anschließende Bindung der T-Zell-Rezeptoren bewirkt ein

Signal an LFA-1

durch eine Konformationsänderungvon LFA-1 erhöht sich die Affinitätund verlängert sich der Kontakt

zwischen den Zellen

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Vorübergehende Verbindungen zwischen T-Zellen und antigenpräsentierendenZellen werden durch eine spezifische Antikenerkennung stabilisiert

„Immunologische Synapse“

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Figure 8-22 part 1 of 2Wieviel Antigen braucht die T-Zelle?

3

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Figure 8-22 part 1 of 2

• 1 - 10 MHC Klasse II - Peptid-

Komplexe in Anwesenheit von CD4

Wieviel Antigen braucht die T-Zelle?

8

Die Aktivierung naiver T-Zellen erfordert zwei voneinanderunabhängige Signale

Spezifisches Signal und Costimulator

9

Auf antigenpräsentierenden Zellen werden als costimulierende Signale vorallem B7-Moleküle exprimiert, die an das T-Zell-Protein CD28 binden

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Die T-Zell-Aktivierung überden T-Zell-Rezeptor und CD28führt zu einer erhöhtenExpression von CTLA-4,einem inhibitorischenRezeptor für B7-Moleküle

durch Quervernetzung von CD28 wird bei der Aktivierung naiver T-Zellen ein co-stimmulierendes Signal ausgesandt und die Expression von CTLA-4(CD152 ausgelöst)

CTLA-4 bindet stärker als CD28 an B7 (CD80 oder CD86) und übermittelt aktivierten T-Zellen inhibitorische Signale

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Die Bedingung, dassdieselbe Zelle sowohldas antigenspezifischeals auch dascostimulierende Signalaussenden muss, spielteine wesentliche Rollebei der Vermeidung vonImmunreaktionen gegenkörpereigene Antigene

naive T-Zelle wird durchvirusinfizierte dendritische

Zelle stimuliert

T-Zelle erkennt dasselbeAntigen auf einer infizierten

Epithelzelle

aktivierte T-Zelle tötetinfizierte Epithelzelle

naive T-Zelle erkenntkörpereigenes Antigen auf

einer Epithelzelle

antigenspezifisches Signalallein löst eine Anergie aus

T-Zelle reagiert nicht aufkörpereigenes Antigen auf

APC

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Mikrobielle Substanzen können bei Makrophagen einecostimulierende Aktivität auslösen

Proteinantigen, das nicht zu einemBakterium gehört

Bakterien Bakterielle und nichtbakterielle Proteine

nicht stimulierte Makrophagen sendenkein costimulierendes Signal an T-

Zellen, die nichtbakterielle Antigeneerkennen

Bakterien stimulieren Makrophagen, eincostimulierendes Signal an T-Zellen zu

senden, die bakterielle Antigeneerkennen

Bakterien regen Makroohagen an, eincostimulierenden Signal an T-Zellen

auszusenden, die nichtbakterielle Antigeneerkennen

Proliferation und Differenzierung von T-Zellen, die für ein nichtbakterielles

Protein spezifisch sind

Proliferation und Differenzierung vonT-Zellen, die für ein bakterielles

Protein spezifisch sindanergische T-Zellen

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B-Zellen können mithilfe ihres Immunglobulinrezeptors T-Zellen sehreffizient spezifische Antigene präsentieren

antigenspezifische B-Zelle bindet an einAntigen

durch rezeptorvermittelte Endocytose wirdein spezifisches Antigen effizient

aufgenommen

zahlreiche spezifische Antigenfragmentewerden präsentiert

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Die Eigenschaften verschiedener antigenpräsentierenderZellen

+++ Makropinocytose undPhagocytose durch dendritische

Gewebezellen; Virusinfektion

auf dendritische Gewebezellengering; auf dendritische Zellen in

Lymphgeweben stark

konstitutiv durch reife, nichtphagocytierende, lymphatische

dendritische Zellen ++++

Peptide, virale Antigene, Allergene

lymphatisches Gewebe,Bindegewebe, Epithelien

Phagocytose+++

durch Bakterien und Cytokineinduzierbar;

- bis +++

induzierbar;- bis +++

induzierbar;- bis +++

partikuläre Antigene, intra- undextrazelluläre Pathogene

lymphatisches Gewebe,Bindegewebe, Körperhölen

antigenspezifischerRezeptor (Ig)

++++

Konstitutive Zunahme beiAktivierung;+++ bis ++++

lösliche Antigene, Toxine,Viren

Lymphatisches Gewebe,Blut in der Peripherie

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Aktivierte T Zellen produzieren und reagieren auf IL-2

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Figure 8-22 part 1 of 2Expansion Ag-spezifischer T-Zellen

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Figure 8-22 part 1 of 2

• Ausgangspopulation: 6000 pro Mensch

• CD4+: mehrere 100-fach

• CD8+: 50,000 – 100,000-fach

Expansion Ag-spezifischer T-Zellen

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Bewaffnete T-Effektorzellen können auf ihre Zielzellen ohne Costimulationreagieren

Stimulation einer naiven T-Zelle proliferierende T-Zelle

aktive T-Effektorzelle töten virusinfizierteZielzellen

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Bewaffnete T-Effektorzellen können auf ihre Zielzellen ohne Costimulationreagieren

Stimulation einer naiven T-Zelle proliferierende T-Zelle

aktive T-Effektorzelle töten virusinfizierteZielzellen

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Bewaffnete T-Effektorzellen können auf ihre Zielzellen ohne Costimulationreagieren

Stimulation einer naiven T-Zelle proliferierende T-Zelle

aktive T-Effektorzelle töten virusinfizierteZielzellen

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Effektor-T-Zell-Populationen

1. Cytotoxische T-Zellen (CTL, CD8+)

2. Helfer T-Zellen (CD4+)a. Th1

b. Th2

c. Th17

8

22

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Die drei wichtigsten Arten bewaffneter T-Effektorzellen synthetisieren verschiedeneEffektormoleküle

24

Die drei wichtigsten Arten bewaffneter T-Effektorzellen synthetisieren verschiedeneEffektormoleküle

9

25

Figure 8-31

26

27

Figure 8-31

10

28

Figure 8-41 part 1 of 2Th1

Mφ-Aktivierung Zytolyse T-Zell-Proliferation

29

Figure 8-41 part 2 of 2Th1

Mφ-Differenzierung

Endothel-aktivierung

Mφ-Rekrutierung

30

Die Rolle von T-Effektorzellen bei der zellulären und humoralenImmunreaktion gegen verschiedene Krankheitserreger

zellvermittelte Immunität humorale Immunität

Vacciniavirus,Influenzavirus,

Tollwutvirus, Listeria

Mycobacterium tuberculosisMycobacterium leprae Leishmania

donovani Pneumocystis carinii

Clostridium tetaniStaphylococcus aureus

Streptococcus pneumoniaePoliovirus Pneumocystis carinii

Cytosol Vesikel von Makrophagen extrazelluläre Flüssigkeit

cytotoxische CD8-T-Zelle TH1-Zelle TH2/TH1--Zelle

Peptid: MHC-Klasse-I aufinfizierter Zelle

Peptid: MHC-Klasse-II aufinfiziertem Makrophagen

Peptid: MHC-Klasse-II aufantigenspezifischer B-Zelle

Abtöten der infizierten Zelle Aktivierung infizierter MakrophagenAktivierung spezifischer B-Zellen

zur Synthese von Antikörpern

TypischeKrankheits-erreger

Lokalisation

T-Effektorzelle

Antigen-erkennung

Wirkungsweisedes Effektors

11

31time (d)

lesi

ons

(siz

e)

Th2

Th1

Leishmania major: Modell für Th1 vs. Th2 Polarisierung

Resistenz

C57BL/6

BALB/c

32

Übersicht Th Effekte

organspecifischeAutoimmunität

Allergie, AsthmasystemischeAutoimmunität

Pathologie

AkuteEntzündung,Integrität derEpithelien

Ig-Klassenwechsel,Mastzell-aktivierung

Phagozytose,zytolytisch

Effekt

NeutrophilerB-ZelleMakrophage,CTL

Ziel-Zelle

IL-17, 22, 6,G-CSF

IL-4, 5, 13, 25IFNγ, LTαEffektor-Zytokin

extrazelluläreBakterien,Pilze

HelminthenintrazelluläreBakterien,Viren

Pathogen

Th17Th2Th1

33

12

34

Immunologische Toleranz

negative SelektionRezeptor-EditingKnochenmark

Thymus

negative Selektion

ZentraleToleranz

PeriphereToleranz

35

Immunologische Toleranz

negative SelektionRezeptor-EditingKnochenmark

Thymus

negative Selektion

ZentraleToleranz

PeriphereToleranz

Co-Stimlulation

Anergie

36

Immunologische Toleranz

negative SelektionRezeptor-EditingKnochenmark

Thymus

negative Selektion

ZentraleToleranz

PeriphereToleranz

Anergie

+++++

Aktivierungs-induzierter Zelltod

13

37

Immunologische Toleranz

negative SelektionRezeptor-EditingKnochenmark

Thymus

negative Selektion

ZentraleToleranz

PeriphereToleranz

AnergieAICD

+++++

Ignoranz

schwach

38

Immunologische Toleranz

negative SelektionRezeptor-EditingKnochenmark

Thymus

negative Selektion

ZentraleToleranz

PeriphereToleranz

AnergieAICD

+++++

Ignoranz

schwach

Treg

39

Immunologische Toleranz

negative SelektionRezeptor-EditingKnochenmark

Thymus

negative Selektion

ZentraleToleranz

PeriphereToleranz

AnergieAICD

+++++

Ignoranz

schwach

Tregdominant

rezessiv