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Mitteilungen der Landesapothekerkammer Hessen konkret H 53602 Heft 6 November / Dezember 2012 87. ZENTRALE FORTBILDUNG Arzneimittelfälschungen – die dunkle Seite des Arzneimittels LAK-PROJEKT Die „Akkreditierte Ausbildungsapotheke“ LEIKA Leistungskatalog der Apotheken

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Mitteilungen der Landesapothekerkammer Hessen

konkretH 53602 Heft 6 November / Dezember 2012

87. Zentrale Fortbildung

Arzneimittelfälschungen –die dunkle Seite desArzneimittels

laK-ProjeKt

Die „AkkreditierteAusbildungsapotheke“

leiKa

Leistungskatalogder Apotheken

2 LAK KonKret 6/12

Inhalt | LAK-Notizen

✓ Aktuell

87. Zentrale Fortbildung – Arzneimittelfälschungen 4

LKA-Projekt – die „Akkreditierte Ausbildungsapotheke“ 8

✓ PhArmAzie

Praxistip – Plausibilitätsprüfung nach § 7 (1b) ApBetrO 9

Weiterbildung „Geriatrische Pharmazie“ – Seminarprogramm 10

Rezepturen – Herstellung halbfester Zubereitungen 13

Termine für die Weiterbildung 2013 15

Verlegung des Notfalldepots in Frankfurt/Main 16

Workshop für Pharmazeuten im Praktikum 16

✓ recht

Keine Preiskennzeichnung nach Lauer-Taxe 17

Heimversorgung – Fahrzeit bis zu 60 Minuten 17

Vorsicht bei „Gewerbeauskunftszentrale“ und Co. 17

✓ intern

LAK – Weiterbildungsermächtigte 18

ZL – Ankündigung Blut-Ringversuche 2013 19

Termine – Begleitender Unterricht für Pharmazeuten im Praktikum 19

Pressearbeit – Apotheker ins rechte Licht rücken 20

LeiKa – Leistungskatalog der Apotheken 21

✓ rubriken

„gelesen“ 22

Impressum 22

Veranstaltungskalender 23/24

TiTelbild: 87. Zentrale Fortbildung, Gießen, Foto: Draxler

Seite 4

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Seite 20

Delegiertenversammlungen 2013Die nächsten Delegiertenversammlungen der Landesapothekerkammer Hessen finden am 13. März, 19. Juni, 24. Juli sowie am 20. November 2013 statt. Die Versammlungen beginnen jeweils um 10 Uhr. Veranstaltungsort ist das Mercure-Hotel Frankfurt-Eschborn Ost, Helfmann-Park 6, 65760 Eschborn.

Stellenmarkt der LAK HessenStellenangebote und -gesuche finden Sie im Onlinestellenmarkt der LAK Hessen unter www.apothekerkammer.de. Über die Rubrik „Stellenmarkt“ können Anzeigen (ohne Passwort) eingesehen und kostenfrei aufgegeben werden. Ansprechpartnerin: Paula Alves-Mateus, Tel.: 0 69/97 95 09 - 45, Fax: 0 69/97 95 09 - 22, E-Mail: [email protected]

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Editorial

E in Jahr geht zu Ende, und wie ich meine, ein Jahr, in dem uns wieder sehr deutlich vor Augen geführt wurde, dass unser Beruf ständigen Veränderungen unterliegt.

Das Einschneidendste war sicher die neue Apothekenbetriebsordnung. Wir werden bestimmt noch eine Weile damit beschäftigt sein, sie in unseren Apotheken umzusetzen. Scheuen Sie sich nicht, die Kammer oder die Aufsichtsbehörde zu kontaktieren, wenn Sie im Zweifel sind. Es ist sicher besser, von Anfang an alles richtig zu machen, statt nachher zu korrigieren.

Im nächsten Jahr werden wir eine leichte Verbesserung unseres Aufschlags bekommen, zum ersten Mal seit 2004. Es ist uns auch zugesagt worden, den Notdienst ab 2013 mit einer Pauschale zu honorieren.

Eine offene Baustelle ist weiterhin der Kassenrabatt von 1,75 beziehungsweise 2,05 Euro. Da laufen die Verhandlungen noch.

Wir durften auch feststellen, dass die öffentliche Meinung, wie sie sich in den Medien widerspiegelt, mittlerweile mehr auf Seiten der Apotheker steht als in der Vergangenheit. Man hat offenbar erkannt, dass das Bild vom reichen Apotheker nicht stimmt.

Und so gehen wir ins nächste Jahr mit gemischten Gefühlen und der Hoffnung, dass es ein erfolgreiches Jahr wird.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigenein schönes Weihnachtsfest und alles Gute!

Ihre

Foto: Draxler

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Erika Fink,Präsidentin derLAK Hessen

4 LAK KonKret 6/12

Arzneimittel sind Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings können sie auch negative Seiten haben. Das wurde bei der 87. Zentralen Fortbildung der Akademie für Pharmazeuti-

sche Fortbildung der Landesapothekerkam-mer (LAK) Hessen in Gießen deutlich.

Die Gastgeberin der zwei-tägigen Veran-staltung, LAK-P r ä s i d e n t i n E r i k a F i n k , nannte bei der Eröffnung die

Dinge beim Namen: un-erwünschte Nebenwirkun-gen und suchterzeugende Potentiale, die Abhängigkeit und Missbrauch begünsti-

gen. Noch heikler, so Fink, seien gefälsch-te Arzneimittel. Sie gefährdeten nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern untergrüben auch deren Vertrauen in die Sicherheit der Produkte und verletzten obendrein das Recht am geistigen Eigen-tum, sprich: den Patentschutz.

Das Ausmaß der Arzneimittelfälschun-gen: Es gibt mittlerweile keine Wirkstoff-gruppe, die nicht gefälscht wird. Dies stellte Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Universität Frankfurt/Main, fest. „Das größte Einfallstor für gefälsch-te Arzneimittel ist nach wie vor das Inter-

Aktuell

net. Nach Angaben der Weltgesundheits-organisation sind rund die Hälfte aller über illegale Internetportale verkauften Arzneimittel Fälschungen.“

Fälschungen als solche aufzudecken kann bereits heute ein schwieriges Unter-fangen sein. Schubert-Zsilavecz sieht jedoch auf diesem Gebiet noch größere Probleme auf die Verantwortlichen zu-kommen: Angesichts der Tatsache, dass in den kommenden Jahren der Patent-schutz zahlreicher Biopharmazeutika auslaufe, werde die Zahl der Biosimilars deutlich ansteigen.

Anders als herkömmliche Medikamente, die auf che-mischem Weg hergestellt würden, wiesen Biophar-mazeutika komplexe mole-kulare Strukturen auf. Bei derartigen Produkten Fäl-schungen nachzuweisen sei extrem schwer, betonte Schubert-Zsilavecz. Dies

Fotos: Draxler

87. Zentrale Fortbildung

Arzneimittelfälschungen – die dunkle Seite des Arzneimittels

Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz Prof. Dr. Dieter Steinhilber

LAK-Präsidentin Erika Fink

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„mischten“ anschließend die Gießener Stadthalle mit Musik von Michael Jack-son „auf“. Sie setzten mit ihrem Beitrag „Michael Jackson – die SehnSUCHT nach Schlaf“ ihre Vortragsreihe über das (Sucht-) Leben bekannter Rock- und Pop-größen fort.

Seine Karriere erkaufte sich auch dieser Ausnahmekünstler mit der eigenen Über-forderung, die – wie oft in dieser Branche – in der Katastrophe endete. Denn am Schluss flüchtete sich Michael Jackson immer mehr in den durch massiven Arz-neimittelmissbrauch induzierten Schlaf. Die harmlose Beschreibung des Einstiegs in diese bedrohliche Entwicklung laute „Enhancement“, eine Gefahr, so Dinger-mann und Steinhilber, der sich auch der „Normalbürger“ bewusst sein sollte.

Unterschieden würden zwei zentrale Enhancementziele: einerseits die Opti-mierung der kognitiven Fähigkeiten, an-dererseits die Verbesserung des psychi-schen Wohlbefindens.

Dabei komme es – im Grunde unbe-wusst – zur „Pharmakologisierung“ des Alltags durch Alltagsdoping (mit Life-styledrogen, Alltagstherapie und Life-stylemedikamenten) und schließlich Neuroenhancement, Hirndoping mit har-ten, neurotropen Wirkstoffen.

Die Hemmschwellen seien, wie Dinger-mann und Steinhilber anhand bundeswei-ter Befragungen belegten, niedrig. Das größte Problem sei die Schlafmittelsucht mit Benzodiazepinen. Die Gründe für die Einnahme dieser gefährlichen Wirkstoffe [Angaben in Prozent]: Angst (38), Unruhe (37), Schlafstörungen (36), Panik (24), Überforderung (20), Depressionen (17), Erregung (12), Erschöpfung (11) ...

Oft entgleite die indizierte Einnahme in die Sucht, so Dingermann und Stein-hilber – mit „verheerenden“ Folgen. Unterschieden würden drei Phasen des Benzodiazepin-Langzeitkonsums:

� Phase 1: Langzeitkonsum ohne Dosis-steigerung – Ausbildung relativer Entzugs-erscheinungen („Wirkumkehr“)

� Phase 2: Moderate Dosissteigerung – kognitive, affektive und köperliche

werde für die Analytik zur Herausforderung, aber zugleich den Wert apothekerlicher Kompetenz belegen.

Die Bekämpfung von Arzneimittelfäl-schungen wird – allen voran die Pharma-industrie – europaweit bis zu zehn Milliarden Euro kosten. Das ver-deutlichte Dr. Rein-hard Hoferichter, Vor-standssprecher von securPharm, dem deutschen Baustein für das europäische Sicherheitsnetzwerk gegen Arzneimittel-fälschungen.

Mit dem Projekt se-curPharm wird eine Richtlinie der Euro-päischen Union (EU) in Deutschland um-gesetzt. Sie schreibt einen einheitlichen Fälschungsschutz für Arzneimittel innerhalb der Gemeinschaft vor. Ziel ist die Verhinde-rung des Eindringens gefälschter Arzneimit-tel in die legale Ver-triebskette.

Kernelement des securPharm-Modells ist ein Data-Matrix-Code, der als Daten-träger Charge, Ver-f a l l s d a t u m u n d Pharmazentralnum-mer maschinenlesbar aufnimmt und außer-dem mit einer pa-ckungsindividuellen Seriennummer ver-sehen wird, „die jede Packung zu einem Unikat macht“, wie

Hoferichter erläuter-te. Die Echtheitsprü-fung der Arzneimittel erfolgt nicht bei den Transaktionen inner-halb der Vertriebs-wege, sondern nach dem „End-to-End-Prinzip“ bei der Ab-gabe in der Apotheke. Auf die Apotheken kommen dabei keine Kosten zu, da bereits die heute üblichen Apothekenscanner Data-Matrix-Codes lesen können.

Was die Industrie teuer zu stehen kom-me, sei, so Hoferichter, die Umrüstung der Fertigungsstraßen auf fälschungssichere Pa-ckungsverschlüsse.

Das securPharm-

Projekt soll in einer im Januar 2013 begin-nenden Pilotphase mit einer kleinen Anzahl von Herstellern, Pro-dukten, Großhändlern und (rund 300) Apo-theken starten. 2017 soll es in den Mit-gliedsstaaten der EU flächendeckend ein-geführt sein.

Die Professoren Dr. Theodor Dingermann und Dr. Dieter Stein-hilber (beide Univer-sität Frankfurt/Main)

Aktuell

Fotos: Draxler

Die Zuhörer hatten immer wieder Fragen an die Referenten

Prof. Dr. TheoDingermann

Dr. ReinhardHoferichter

6 LAK KonKret 6/12

Aktuell

Fotos: Draxler (2); Polizei Niedersachsen (1)

Veränderungen („Apathiephase“)

� Phase 3: Deutliche Dosissteigerungen – zunehmende Sedierung, Kontrollverlust („Suchtphase“).

Dingermann wie Steinhilber erinnerten daran, dass bei vier bis fünf Prozent aller verordneten Arzneimittel von einem Ab-hängigkeitspotential auszugehen sei. Sie appellierten daher an die besondere Ver-antwortung, die die Apotheker – als Schnittstelle zwischen Arzt und Patient – trügen. Auch aus diesem Grund habe die Bundesapothekerkammer ihren Praxisleit-faden „Medikamente: Abhängigkeit und Missbrauch“ erst jüngst wieder neu auf-gelegt.

In den letzten Jahren wurde der Dro-genmarkt mit einer Flut von immer neuen Derivaten bekannter Missbrauchsdrogen – wie Amphetaminen und Phen-cyclidin – überschwemmt. Das berichtete Professor Dr. Hans H. Maurer von der Universität des Saarlandes. Er erklärte, dass auch neue Stoffklassen, wie beta-Keto- Amphetamine, syntheti- sche Cannabinoide oder die sogenannten Herbal Drugs, populär geworden seien und

die Analytik vor immer neue Heraus-forderungen stellten.

Die Zeit der Designerdrogen (Beispiel Ecstasy) aus Kleinlaboren sei vorbei. Das Material werde als Bulk-ware (vor allem aus China) bezogen, in „her-vorragender“ Qualität hergestellt und dann in erster Linie in Europa oder Nordamerika (in kristalliner Form, in kleinen Briefchen kon-fektioniert) verkauft. Die Konsumenten ver-schafften sich den Stoff, so Maurer, „über den Drogenschwarzmarkt, sogenannte Head-shops und zunehmend auch über das

Internet“. Die Bezeichnung „Legal Highs“ täusche gezielt über die Gefährlichkeit dieser Produkte hinweg.

Was da als „Kräutermischungen, Luft-erfrischer oder Badesal-ze“ unter Namen wie „Ivory Wave“ oder „An-gel Dust“ angeboten werde, sei in aller Regel nicht nur illegal, sondern höchst gefährlich, weil Cathinone oder Methy-lendioxypyrovaleron, das in seiner Wirkung dem Methamphetamin (siehe Bild) gleichkom-me, für den Konsumen-

ten unkalkulierbare gesundheitliche Risi-ken berge. Maurers Warnung: Die Stoffe

führen zu massiven körper-lichen Ausfällen und zu psy-chischen Problemen wie heftigen Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Psycho-sen.

Dass die Fälschung von Arzneidrogen so alt wie die Nutzung pflanzlicher Arznei-stoffe ist, hob Professor Dr. Michael Keusgen, Universi-tät Marburg, hervor. Auch die Gründe und Methoden

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Aktuell

Fotos: Draxler

glichen bereits in der Antike denen, die wir heute kennen. Im Vi-sier der Fälscher wa-ren Arzneistoffe aus exotischen Quellen, die sich großer Be-liebtheit erfreuten und zum Teil exorbitante Preise erzielten. Keus-gen: „Hier kann der Ginseng geradezu als Klassiker gelten.“ Schon seit langem

Pestwurzblättern.“ Letztere enthielten signifikante Mengen von Pyrrolizidinalka-loiden, die als leber-toxisch und karzino-gen gelten würden.

Das Sicherste sei der kontrollierte An-bau von europäischen Arzneipflanzen. Da-bei müsse man wohl kaum mit absichtli-chen Verfälschungen rechnen. „Sollte es dennoch dazu kom-

men, dürfte eine Arzneibuchprüfung ausreichend sein.“

Mit Reiner Herkner, Pharmaziedezer-nent beim Regierungspräsidium Darm-stadt, sprach – last but not least – jemand, der sich von Berufs wegen tagtäglich mit Arzneimittelfälschungen, illegalen Ein-fuhren und Ähnlichem mehr befassen muss. Kein Wunder, wenn man berück-sichtigt, dass Deutschlands größter Flug-hafen, Frankfurt/Main, zu seinem Auf-sichtsbereich gehört. Allein die Eckdaten des Airports sprechen für sich: 54 Millio-nen Fluggäste und gut zwei Millionen Tonnen Fracht pro Jahr.

Herkner nannte weitere Fakten: Die Zahl illegaler Importversuche ist er-heblich durch Endverbraucher ange-stiegen, die per Internet Waren im Ausland bestellen. Während er und seine Kollegen 2007 noch in 258 Fäl-len als Sachverständige für den Zoll entscheiden mussten, ob es sich bei Importen um Arzneimittel handelt, sind es aktuell bis zu zwölf Fälle pro Tag – und damit voraussichtlich rund 4.000 im Jahr 2012.

Um die Verbraucher nicht unnötig zu verunsichern, plädiert Herkner für eine saubere Differenzierung zwischen illegalen Arzneimitteln und Fälschun-gen. Letztere seien vor allem Produk-te, die sich nicht offensichtlich als

gefälscht erkennen ließen. Sogenannte Herkunftsfälschungen (wie umgekenn-zeichnete Originale) seien dagegen „il-legale“ Waren.

Dass es „mündigen“ Bürgern zum Teil erschreckend an gesundem Beurteilungs-vermögen mangelt, machte Herkner nebenher auch noch deutlich. So sei der Renner unter den Viagra-Offerten ein Sildenafilcitratgel in sieben Geschmacks-richtungen. „Da müsste jeder erkennen, dass das nicht das Original sein kann.“

Skeptisch beurteilte Herkner die Si-cherheitssiegel: „Wer ein Arzneimittel gut fälschen kann, für den ist das Fälschen eines Siegels auch kein Hindernis.“

Jürgen r. Draxler

Prof. Dr. MichaelKeusgen

Prof. Dr. Dr. h. c. Hans H. Maurer und Prof. Dr. Hartmut Morck, der die Veranstaltung am Sonntag moderierte

PharmaziedezernentReiner Herkner

Die Pausen wurden vielfach für Diskussio-nen über Gehörtes genutzt

gebe es Verfälschungen mit ähnlich aus-sehenden Wurzeln, die sich aber mit chromatographischen Methoden nach-weisen ließen. „Darauf haben die Fälscher mit dem Besprühen der ‚falschen‘ Wurzeln mit ‚echtem‘ Ginsengextrakt reagiert.“ Um den Schwindel aufzudecken, müsse man spezifische Marker einsetzen. „Eine kon-sequente Gendiagnostik wäre eigentlich die passende Antwort. Dann bleibt abzu-warten, wie die kriminellen Fälscher dar-auf reagieren.“

Neben den vorsätzlichen Fälschungen müsse bei Wildsammlungen immer wie-der mit mehr oder weniger unbeabsich-tigten Verfälschungen gerechnet werden. „Ein klassischer Fall ist“, so Keusgen, „die Verfälschung von Huflattich mit

8 LAK KonKret 6/12

D ie Landesapothekerkammer (LAK) Hessen hat für ihre Mit-

glieder, die bereits Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) ausbilden oder das in Zukunft gerne tun würden, ein Zertifikat geschaffen, das auch nach außen zeigt, dass in einer Apotheke vorbildlich aus-gebildet wird.

Wer der Meinung ist, dass die Um-setzung einer wissenschaftlichen Aus-bildung in die Praxis spannend ist und Spaß machen kann, der sollte seine Apo-theke auch als eine besonders gute Aus-bildungsapotheke darstellen. Die Apo-theke kann davon nur profitieren:

Man findet leichter Pharmazeuten im Praktikum, die ihre Fähigkeiten und ihr Können ausbauen wollen und damit dem Betrieb nutzen.

Man kann durch Demonstration des Zertifikats das besondere Engagement zeigen und dadurch auf die Motivation hinweisen, eine qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.

Im Dritten Ausbildungsabschnitt hängt es weitestgehend vom Ausbilder ab, wie gut die jungen Kollegen auf den Beruf vorbereitet werden und welches Berufs-bild sie entwickeln. So hat der Apothe-kenleiter eine Möglichkeit, auf den Nachwuchs einzuwirken, und kann da-mit das Bild der Apotheker in der Öffent-lichkeit mitbeeinflussen.

Für die Pharmazeuten im Praktikum bietet das Zertifikat „Akkreditierte Aus-bildungsapotheke“ eine Orientierung bei der Suche nach einer Ausbildungsstätte, denn die Ausbildungsqualität und die personelle und sachliche Ausstattung sind überprüft und werden evaluiert.

Die LAK-Geschäftsstelle hat zur Hil-fe und Anleitung einen „Ausbildungs-ordner“ erstellt, der ein Leitfaden für die strukturierte Ausbildung ist.

Das Zertifikat „Akkreditierte Ausbil-dungsapotheke“ und der dazugehörige Aufkleber, der die Apotheke als ausge-wählte Ausbildungsstätte ausweist, können erworben werden, wenn die Apo-theke folgende Anforderungen erfüllt:

regelmäßige Herstellung von Rezeptu-ren/Defekturen

regelmäßige Teilnahme an den ZL-Ring-versuchen Rezeptur (mindestens einmal jährlich)

regelmäßige Teilnahme an den ZL-Ring-versuchen Blut (mindestens einmal jähr-lich, wenn diese Dienstleistung angebo-ten wird)

regelmäßige Fortbildung (intern/extern) und/oder Teambesprechungen

dokumentiertes QM-System

regelmäßige Teilnahme an Pseudo-Cus-tomer-Projekten

Vorhandensein eines Internetarbeits-platzes.

Die Anforderungen an den Ausbilder sind:

Der Ausbilder muss nicht der Apothe-kenleiter, aber Apotheker sein.

Die wöchentliche Arbeitszeit des Aus-bilders muss mindestens 20 Stunden betragen.

Der Ausbilder muss ein Einführungsge-spräch führen.

Der Apothekenleiter muss mit dem PhiP einen Ausbildungsvertrag abschließen.

Der Ausbilder muss mit dem PhiP einen Ausbildungsplan erstellen.

Ein gemeinsames wöchentliches Fach-gespräch soll geführt werden.

Gern können sich interessierte Apo-theker bei der Geschäftsstelle der LAK Hessen über dieses Projekt informieren, Ansprechpartnerin: Apothekerin Anne-gret Birr, Bereichsleiterin Pharmazie, Tel.: 0 69/97 95 09 -14.

Foto: ABDA; Comp.: Draxler

Neues LAK-Projekt

Zertifikat: die „AkkreditierteAusbildungsapotheke“

Aktuell

6/12 LAK KonKret 9

Pharmazie

� Sind Wirkstoffdosis und Konzentrationeindeutig und therapeutisch üblich?

� Sind Anwendungsart und Gebrauchs-anweisung bekannt und für den Wirk-stoff und die Darreichungsform plau-sibel?

� Sind die Ausgangsstoffe mit validemPrüfzertifikat erhältlich?

� Sind nur unbedenkliche Stoffe ent-halten?

� Sind alle Bestandteile untereinanderkompatibel und ausreichend stabil?

� Sind mikrobiologische Qualität undStabilität ausreichend?

� Sind Laufzeit und Aufbrauchfrist be-kannt?

Jedes „Nein“ in der Abfrage erfordert Maßnahmen. Einige setzt der Apotheker eigenverantwortlich um (zum Beispiel Konservierungsmittel und andere Hilfs-stoffe), andere nur mit Einverständnis des Arztes (Grundlagenaustausch, wirk-sames Externsteroid statt verschriebener Muttersubstanz).

Eine große Hilfe bei diesen prakti-schen Problemen ist die neue überarbei-tete Auflage (6. Auflage) der „Tabellen für die Rezeptur“ des DAC/NRF. Man findet dort unter anderem zahlreiche Checklisten, die AMK-Liste über be-denkliche Stoffe und Rezepturen, Richt- und Normkonzentrationen, Wirkstoff-profile und Empfehlungen zur Festlegung der Aufbrauchfrist.

D ie Anforderung an die Herstellung eines Rezepturarzneimittels ist

von einem Apotheker nach pharmazeu-tischen Gesichtspunkten zu beurteilen (Plausibilitätsprüfung). Die Plausibili-tätsprüfung muss, so steht es in der neuen Apothekenbetriebsordnung, ins-besondere folgende Punkte berücksich-tigen:

� die Dosierung

� die Applikationsart

� die Art, Menge und Kompatibilität der Ausgangsstoffe untereinander sowie deren gleichbleibende Qualität in dem fertig hergestellten Rezepturarznei-mittel über dessen Haltbarkeitszeit-raum

� die Haltbarkeit des Rezepturarznei-mittels.

Dieser Text hat in Fachkreisen für Un-ruhe gesorgt, da er einen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit einfordert, der über die übliche Sorgfalt bei der Arznei-mittelabgabe hinausgeht.

Praktikabilität, Unbedenklichkeit und pharmazeutische Qualität einschließlich Stabilität und galenischer Voraussetzung für die arzneiliche Wirksamkeit lassen sich unproblematisch nach folgenden – weil bewährten – Kriterien beurteilen.

Bei der Herstellung eines Rezeptur-arzneimittels sind nachfolgende Para-meter abzuprüfen:

� Ist die Verordnung lesbar, und sind alleAngaben verständlich?

� Ist die Rezepturformel vollständig an-gegeben und die Verordnung ohne er-kennbare Irrtümer ausgestellt?

Praxistip

Plausibilitätsprüfung nach § 7(1b) Apothekenbetriebsordnung

Foto: Draxler

10 LAK KonKret 6/12

Pharmazie

erfassen, analysieren, lösen und verhindern arzneimittelbezogene Probleme und ver-bessern die Arzneimittelversorgung geria-trischer Patienten hinsichtlich von Wirk-samkeit, Sicherheit und Rationalität.

Voraussetzung für die Weiterbildung ist eine mindestens zwölfmonatige Vollzeit-tätigkeit in einer geeigneten Einrichtung. Während der Weiterbildung werden min-destens 100 Seminarstunden und ein dreitägiges Praktikum absolviert, entwe-der in einem Pflegeheim oder auf einer geeigneten geriatrischen Station eines Krankenhauses.

Die Projektarbeit, die für die Weiter-bildung erstellt werden muss, soll im Rahmen eines Seminars der Weiterbil-dungsgruppe vorgestellt werden. Für die Durchführung der Weiterbildung ist die Anmeldung zur Weiterbildung bei der Landesapothekerkammer Hessen not-wendig.

Die Anmeldung für die Seminare, die im März beginnen, erfolgt wie gewohnt über die Homepage der Landesapotheker-kammer Hessen (www.apothekerkammer.de –> Kammer intern –> Seminare und Veranstaltungen).

I n Zeiten der Diskussion über steigen-de Arzneimittelkosten in einer altern-

den Gesellschaft mit immer mehr multi-morb iden Pa t i en ten wi rd e ine spezialisierte Versorgung immer wichti-ger. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, wurde der Weiterbildungsbe-reich „Geriatrische Pharmazie“ geschaf-fen. Ziel ist die Optimierung des Medika-tionsprozesses für ältere, multimorbide und zumeist pflegebedürftige Patienten.

Geriatrisch-pharmazeutisch tätige Apo-theker begleiten und optimieren qualitäts-gesichert den Medikationsprozess. Sie

Seminarprogramm

LAK bietet Weiterbildung imBereich „Geriatrische Pharmazie“

1. Seminarblock: 7. - 9. März 2013Donnerstag, 7. März 2013

9.00 - 9.15 Uhr Begrüßung und Einführung

Rechtliche Grundlagen / Sozialgesetzgebung

9.15 - 13.30 Uhr Haftungsrechtliche Aspekte / Datenschutz Kerstin Feuerstein-Dörnhöfer

13.30 - 14.30 Uhr Mittagspause

Bereiche der Seniorenversorgung / Lebensumfeld von Senioren

14.30 - 15.30 Uhr Angehörigenpflege, ambulante PflegeCasemanagement und Seniorennetzwerke

Pia Flörsheimer

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

15.30 - 18.45 Uhr Stuhl- und Harninkontinenz / Chronische Obstipation,Elektrolytstörungen

Heike-Felicitas Richter

Freitag, 8. März 2013

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

9.00 - 16.15 Uhr Schmerz und Rheuma, Osteoporose, Arthritis, Arthrose(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Prof. Axel WilkeDr. Monika Wilke

Samstag, 9. März 2013

Geriatrisches Assessment

9.00 - 10.00 Uhr Arten des geriatrischen Assessment Dr. Miriam Ude

10.00 - 13.15 Uhr Evidenzbasierte Medizin / Pharmazie(inkl. Kaffeepause)

Dr. Miriam Ude

13.15 - 14.15 Uhr Mittagspause

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

14.15 - 18.30 Uhr Herz-Kreislauf-Erkrankungen Dr. Kirsten Menke

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2. Seminarblock: 24. - 26. Mai 2013Freitag, 24. Mai 2013

Arzneimittelbezogene Probleme

8.00 - 14.15 Uhr Definition und Abgrenzung: Medikationsfehler – Arzneimittelbezogene Probleme – UAW(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Dr. Martina Hahn

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

14.15 - 17.30 Uhr Gerontopsychiatrie: Demenz, Alzheimerdemenz, Parkinsonsyndrom, Schlafstörungen, Schwindel

Dr. Alexander Ulrich

Samstag, 25. Mai 2013

Patientenindividuelles Medikationsmanagement

9.00 - 13.15 Uhr Definitionen und Ziele des Medikationsmanagements, Kernelemente, Kriterien zur Beurteilung der Pharmakotherapie, Interventionen

Dr. Martina Hahn

13.15 - 14.15 Uhr Mittagspause

Enterale Ernährung / Arzneimittelgabe über die Sonde

14.15 - 16.30 Uhr Enterale Ernährung / Arzneimittelgabe über die Sonde(inkl. Kaffeepause)

Dr. Wiltrud Probst

Biographische und biologische Aspekte des Alterns

16.30 - 18.30 Uhr Einführung – Pharmakokinetik / Pharmakodynamik Dr. Wiltrud Probst

Sonntag, 26. Mai 2013

Patientenindividuelles Medikationsmanagement

9.00 - 16.30 Uhr Möglichkeiten der DokumentationOutcomemessungen: ökonomisch, klinisch, humanistischUmsetzung des Medikationsmanagements in die PraxisBesprechung von Fallbeispielen(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Dr. Martina Hahn

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

16.30 - 18.30 Uhr Gerontopsychiatrie: Demenz, Alzheimerdemenz, Parkinsonsyndrom, Schlafstörungen, Schwindel

Dr. Alexander Ulrich

3. Seminarblock: 28. - 30. Juni 2013Freitag, 28. Juni 2013

Palliativversorgung / Sterbebegleitung

9.00 - 16.30 Uhr Grundlagen der PalliativversorgungSterbephasen und SterbebegleitungAufgaben des Apothekers in der PalliativversorgungKörperliche und psychosoziale ethische Aspekte der PalliativversorgungPalliativversorgung geriatrischer Patienten im ambulanten Bereich sowie in Alten- und Pflegeheimen(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Constanze Rémi

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

16.30 - 18.30 Uhr Supportivmaßnahmen in der Onkologie Hannelore Kreckel

Samstag, 29. Juni 2013

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

9.00 - 15.15 Uhr Gerontopsychiatrie: Demenz, Alzheimerdemenz, Parkinsonsyndrom, Schlafstörungen, Schwindel(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Dr. Alexander Ulrich

15.15 - 18.30 Uhr COPD / Endokrinologische Erkrankungen Dr. Kirsten Menke

Pharmazie

12 LAK KonKret 6/12

5. Seminarblock: 27. - 28. September 2013Freitag, 27. September 2013

Biographische und biologische Aspekte des Alterns

9.00 - 17.30 Uhr Ernährungszustand und HydratationDosisanpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Dr. Otto Frey

Samstag, 28. September 2013

Organisation

9.00 - 16.00 Uhr Wirtschaftliche Aspekte des Medikationsmanagements als neue DienstleistungStellen von Arzneimitteln(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Eva-Maria Keitemeier

4. Seminarblock: 30. August - 1. September 2013Freitag, 30. August 2013

Einrichtungsbezogenes Medikationsmanagement

9.00 - 16.15 Uhr Arzneimittelversorgung als ProzessQualitätssicherung der ArzneimittelversorgungStrukturierung der Betreuung im QM-SystemLeitlinienerstellung für eine EinrichtungSpezielle Hygieneprobleme im HeimPflegedokumentationPflegerelevante Prävention arzneimittelbezogener Probleme im Lebensumfeld(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Dr. Christian Ude

Samstag, 31.08.2013

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

9.00 - 15.15 Uhr Gerontopsychiatrie: Demenz, Alzheimerdemenz, Parkinsonsyndrom, Schlafstörungen, SchwindelVerwirrtheitszustände / DelirDepression und SuizidalitätSturzsyndrom(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Dr. Alexander Ulrich

Sonntag, 1. September 2013

Compliance im Alter

9.00 - 11.00 Uhr Formen der NoncomplianceHinweise auf NoncomplianceMaßnahmen zur Förderung der Compliance

Dr. Miriam Ude

Besprechung der Projektarbeiten

11.00 - 16.15 Uhr Besprechung der Projektarbeiten(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Dr. Miriam UdeDr. Christian Ude

Sonntag, 30. Juni 2013

Hilfsmittel und Medizinprodukte

9.00 - 16.30 Uhr Wundversorgung, Pflegemittel, Haut, Stomaversorgung, Inkontinenzmaterial(inkl. Kaffee- und Mittagspause)

Hartmuth Brandt

Geriatrie und Besonderheiten der geriatrischen Pharmakotherapie

16.30 - 18.30 Uhr AntiinfektivaHautveränderungen

Hannelore Kreckel

Pharmazie

6/12 LAK KonKret 13

Pharmazie

Z um Einarbeiten von Wirkstoffen in halbfeste Grundlagen stehen den

Apotheken verschiedene Verfahren zur Verfügung. Eine seit langem bewährte und gutfunktionierende Methode zur Her-stellung von Cremes, Salben oder Gelen ist das häufig zum Einsatz kommende Verfahren mittels Fantaschale und Pis-till.

Dabei wird der Wirkstoff nach dem Abwiegen auf der Feinwaage (Analysen-waage) in die aus dem Kunststoff Melamin bestehende Fantaschale gegeben und – sofern notwendig und in der Rezepturver-ordnung angegeben – mit einem Hilfsstoff wie Mittelkettigen Triglyceriden oder Propylenglycol angerieben. Die Zugabe der halbfesten Grundlage erfolgt anschlie-ßend in Anteilen, bis die gewünschte Ansatzmenge erreicht ist. Ein häufiges Abschaben mit dem Kartenblatt zwischen den einzelnen Zugabeschritten darf nicht vergessen werden, da es entscheidend zur gleichmäßigen Wirkstoffverteilung in der fertigen Zubereitung beiträgt.

Daneben haben inzwischen auch die elektrischen Herstellungssysteme – die Topitec-Geräte der Firma WEPA Apo-thekenbedarf und die Unguator-Misch-systeme der GAKO Direkt GmbH, die seit den 1990er Jahren auf dem Markt sind, Bedeutung erlangt. Für das Erzielen einer homogenen Wirkstoffverteilung sind die korrekte Vorbereitung der Rezep-tur und das Wählen einer geeigneten Systemeinstellung beziehungsweise eines geeigneten Mischprogramms sehr wich-tig.

Herstellerseitig wird – vor allem bei Suspensionszubereitungen – die Verwen-dung mikronisierter Wirkstoffe empfoh-len, da die elektrischen Herstellungssys-teme reine Mischgeräte sind und keine zerkleinernde Wirkung besitzen. Anreibe-hilfsmittel wie Mittelkettige Triglyceride können hier in der Regel weggelassen werden, wie das NRF in verschiedenen Monographien schreibt. Alternativ zu mikronisierten Wirkstoffen eignen sich, insbesondere bei sehr kleinen Einwaage-

mengen, fertige Rezepturkonzentrate in fester oder halbfester Form.

Die Zugabe des Wirkstoffs in die Kru-ke erfolgt nach dem Sandwichverfahren. Dafür wird zunächst etwa die Hälfte der zu verwendenden Grundlage in die Kruke gefüllt. Nun wird der Wirkstoff aufge-streut, und zwar nicht genau mittig, son-dern ein wenig zum Rand hin versetzt, damit es nicht zum Anhaften von Wirk-stoffteilchen an der Rührscheibe kommen kann. Der Boden sollte vollständig mit Grundlage bedeckt sein, damit kein Wirk-stoff bis auf den Boden der Kruke durch-fallen kann. Zuletzt wird die restliche Grundlage so oben aufgeschichtet, dass der Wirkstoff von allen Seiten mit Grund-lage bedeckt ist.

Vor dem Einspannen der Mischvor-richtung samt Kruke in das Gerät sollte die Luft aus der Kruke verdrängt werden, um keine Volumenvergrößerung durch ein „Aufschäumen“ (Einarbeiten von Luft) der Rezeptur zu verursachen. Hierzu muss bei den Topitec-Kruken nach dem Ein-

setzen der Werkzeug-welle der Boden durch leichtes abwechseln-des Drücken an den Außenrändern mit beiden Daumen bis auf die eingewogenen Bestandteile hinunter-geschoben werden. Bei den Unguator-Kruken ist nach dem Einsetzen des Rührers in die Kruke der Bo-den bei noch nicht fest zugeschraubtem De-ckel hochzuschieben. Als Mischwerkzeug

Rezepturen

Serie über die Herstellunghalbfester Zubereitungen

14 LAK KonKret 6/12

Pharmazie

besteht beim Unguator die Auswahlmöglich-keit zwischen dem Ein-wegrührer, der mit der Topitec-Mischscheibe zu vergleichen ist, und dem Flügelrührer. Die-ser ist aufgrund seiner kräftigen Mischwir-kung und dem abscha-benden Effekt an der Krukeninnenseite für Suspensionszubereitun-gen und pastöse Grund-lagen besonders zu empfehlen.

Jetzt muss entschie-den werden, mit welchen Einstellungen gerührt werden soll. Hierzu müssen die Angaben der Hersteller berücksichtigt werden. Für die Topitec-Geräte gibt es spezielle Bedienungsanleitungen, allge-meine Rezepturhandbücher, Kurzanleitun-gen sowie aktuelle Tips auf der Homepage (www.wepa-apothekenbedarf.de). Beim Topitec-Automatic beispielsweise wird die Umdrehungsgeschwindigkeit (UpM) nach Art und Konsistenz der Grundlage aus-gewählt. Die empfohlenen UpM können in einer Tabelle abgelesen werden. Die Dauer des Rührvorgangs richtet sich nach der Größe des Ansatzes.

Beim neuesten Gerät der Firma WEPA, dem Topitec-Touch, können die Parameter ebenfalls frei gewählt werden. Für einzel-ne bestimmte Rezepturen gibt es aber auch die Möglichkeit, bereits hinterlegte Pro-gramme auszuwählen. Beim Ungua-tor-2100 können ebenfalls vordefinierte Einstellungen sowie die verwendete Kru-kengröße über das Menü ausgewählt werden. Angeboten werden zum Beispiel Programme für Emulsionen, Suspensio-nen oder Gele.

Meist beginnt das ausgewählte Pro-gramm mit einem kurzen Anreibevorgang, dann folgt der kontinuierliche Mischpro-zess und zum Schluss ein Freischleudern des Rührers beziehungsweise der Misch-scheibe. Eine freie Programmierung ist für den Unguator-2100 ebenfalls möglich.

Wie die Firma WEPA veröffentlicht auch die Firma GAKO auf ihrer Homepage (www.unguator.com) regelmäßig neue Empfehlungen und Basisinformationen zu ihren Geräten.

Ein weniger bekanntes Verfahren ist das Tubag-Rolliersystem des Apothekers Heinz Hartmann. Dabei werden die einzel-nen Bestandteile in einen transparenten Schlauchbeutel (Tubag: tube = Schlauch, bag = Beutel) eingewogen. Dieser wird in eine Art Plastikmanschette gelegt, an de-ren Innenseite mehrere Rollierstäbe be-festigt sind. Durch gleichmäßiges Rollie-ren des gesamten Systems auf dem Arbeitstisch und zusätzliches alternieren-des Streichen entlang des Schlauches zwischen dem oberen und dem unteren Ende mit Hilfe eines Schabers entsteht eine homogene Mischung. Anschließend wird die fertige Zubereitung mitsamt Schlauch in eine Aluminiumtube gefüllt, ein Ende des Schlauches durch die Tuben-öffnung gezogen und der Knoten abge-schnitten.

Die geschlossenen Herstellungssysteme haben einige Vorteile gegenüber dem of-fenen System Fantaschale und Pistill. Durch die kürzere Exposition des Beschäf-tigten besteht beispielsweise ein besserer Arbeitsschutz vor Gefahrstoffen, und das Produkt selbst ist stärker vor mikrobieller Kontamination geschützt. Mitunter ist zu-dem eine Zeitersparnis möglich, und Her-stellungsverluste werden vermieden.

Jedoch dürfen insbesondere die elektri-schen Herstellungssysteme nicht unkri-tisch für jede Zubereitung verwendet werden, und der Herstellende sollte darauf achten, dass er nicht zum unkonzentrierten schnellen „Zusammenrühren“ verleitet wird. Vorherige Überlegungen zu Wirk-stoff und Grundlage und das sorgsame Auswählen der Rührparameter sind für das Entstehen einer Rezeptur, die den Qualitätsanforderungen entsprechen soll, unentbehrlich! Außerdem ist die visuelle Endkontrolle der Zubereitung anzuraten, wie zum Beispiel das Ausstreichen einer sehr kleinen Crememenge auf einer Glas-platte zum Prüfen auf ein homogenes Aussehen.

Fallbeispiel. Die Apotheken der PTAs Sonja X. und Katharina Y. haben sich für eine Teilnahme am 2. ZL-Ringversuch 2011 zur Qualitätssicherung von Rezep-turen angemeldet. Nun rückt der Zeitpunkt der Herstellung immer näher. Zwei Wo-chen vor dem Termin haben die Apotheken den Brief mit allen nötigen Angaben zur Rezeptur erhalten. Hergestellt werden sollen 30,0 g der Hydrophilen Hydrocor-tisonacetatcreme 0,25 % (NRF 11.15.).

Sonja und Katharina haben schon meh-rere Ringversuche erfolgreich absolviert und fertigen die Zubereitung für den Ring-versuch im Routinebetrieb an. Beide ha-ben schon alle Bestandteile, die sie für die Rezeptur brauchen, bestellt und die Iden-titätskontrolle durchgeführt. Sie haben

6/12 LAK KonKret 15

Pharmazie

Seminartermine Datum VeranstaltungsortPhytotherapie Teil III 17. - 18. 01. 2013 FuldaNaturheilverfahren Teil I 01. 02. 2013 FuldaNaturheilverfahren Teil II 02. 02. 2013 FuldaNaturheilverfahren Teil III 16. 02. 2013 FuldaAllgemeinpharmazie – Modul C.1 26. 04. 2013 EschbornAllgemeinpharmazie – Module C.2 und C.3 19. - 20. 04. 2013 EschbornAllgemeinpharmazie – Module C.2 und C.3 01. - 02. 11. 2013 EschbornAllgemeinpharmazie – Modul C.1 12. 10. 2013 EschbornGeriatrische Pharmazie – Seminarblock I 07. - 09. 03. 2013 EschbornGeriatrische Pharmazie – Seminarblock II 24. - 26. 05. 2013 EschbornGeriatrische Pharmazie – Seminarblock III 28. - 30. 06. 2013 EschbornGeriatrische Pharmazie – Seminarblock IV 30. 08. - 01. 09. 2013 EschbornGeriatrische Pharmazie – Seminarblock V 27. - 28. 09. 2013 EschbornArzneimittelinformation – Biopharmazie 20. 06. 2013 EschbornArzneimittelinformation – Biopharmazie 14. 11. 2013 EschbornArzneimittelinformation – Medizinprodukte 21. 06. 2013 EschbornArzneimittelinformation – Medizinprodukte 15. 11. 2013 Eschborn

Prüfungstermine: Gebiete und Bereiche Termin AnmeldeschlussAllgemeinpharmazie 19. 02. 2013 25. 12. 2012 03. 09. 2013 09. 07. 2013Klinische Pharmazie 19. 03. 2013 22. 01. 2013 24. 09. 2013 30. 07. 2013Pharmazeutische Analytik 09. 04. 2013 12. 02. 2013 08. 10. 2013 13. 08. 2013Arzneimittelinformation 14. 05. 2013 19. 03. 2013 12. 11. 2013 17. 09. 2013Onkologische Pharmazie 20. 08. 2013 25. 06. 2013Homöopathie und Naturheilverfahren 04. 06. 2013 09. 04. 2013Ernährungsberatung 25. 06. 2013 30. 04. 2013

Termine für die Weiterbildung 2013

sich vergewissert, dass auch der richtige Wirkstoff, nämlich das Hydrocortison-acetat, geliefert wurde und es bei der Bestellung nicht zu einer Verwechslung mit Hydrocortison gekommen ist. Außer-dem haben sie genau darauf geachtet, dass sie die richtige Grundlage ausgewählt haben, nämlich Nichtionische Hydrophile Creme DAB (Unguentum emulsificans nonionicum aquosum DAB) und nicht die ähnlich klingende Nichtionische Hydro-phile Creme SR DAC (NRF S. 26.) (Un-guentum emulsificans aquosum N SR).

Sonja, die mit dem Topitec-Touch arbei-ten wird, hat sich von der WEPA-Home-page die aktuelle Herstellungsempfehlung heruntergeladen. Hierzu brauchte sie Kun-dennummer und Passwort, die sie von

ihrem Chef erhalten hat. In der Herstel-lungsanweisung findet sie die Angabe, dass im Menü das Programm „30 g Creme (weich)“ ausgewählt werden soll. Hinter-legt ist hierfür ein zweistufiges Rührver-fahren. Zunächst wird eine halbe Minute lang bei 2.000 UpM gerührt und anschlie-ßend noch drei Minuten bei 1.000 UpM.

Auch Katharina hat sich gut vorbereitet und überprüft, ob bei ihrer Charge des Ausgangsstoffs eine Einwaagekorrektur notwendig ist. Bei einem Wirkstoffgehalt von 100,8 % und einem Trocknungsverlust von 0,2 % musste sie jedoch keinen Kor-rekturfaktor berechnen. Sie wird die Zu-bereitung mit dem Unguator-2100 anfer-tigen. Auch Katharina hat den Service der Herstellerfirma GAKO genutzt und sich

die aktuelle Rührempfehlung für den Ring-versuch von der Homepage ausgedruckt.

Für diese Zubereitung ist die Verwen-dung des Unguator-Standardflügelrührers empfohlen, und es wird zunächst ein An-reibevorgang mit zirka 30 % der Grund-lage durchgeführt, in die der Wirkstoff seitlich versetzt eingewogen und eingebet-tet wird. Der Krukenboden wird für den Anreibevorgang in der untersten Position belassen und das Programm „Suspension < 2 %“ ausgewählt. Für den Hauptrühr-vorgang wird der Rest der Grundlage dazugegeben und die Luft aus der Kruke gedrückt. Dann wird das Programm: „Suspension < 2 %“ fortgesetzt.

lisa schlegel | holger latsch

16 LAK KonKret 6/12

Verlegung des Notfall-depots in Frankfurt/M.

Die Landesapothekerkammer Hes-sen unterhält an fünf Standorten in Hessen Notfalldepots, in denen Arz-neimittel gemäß § 15 Abs. 2 Apothe-kenbetriebsordnung bevorratet werden. Dabei handelt es sich um Präparate, die die öffentliche Apotheke kurzfris-tig beschaffen können muss.

Das Notfalldepot in Frankfurt am Main wurde zum 30. November 2012 vom Klinikum Frankfurt-Höchst in das Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität verlegt. Seitdem können die Präparate des Notfallde-pots unter folgenden Kontaktdaten angefordert werden:

Klinikum derJohann-Wolfgang-Goethe-Universität

ApothekeTheodor-Stern-Kai 7 - 60590 Frankfurt/M.Tel. an Wochentagen (7.30 - 16.30 Uhr):

0 69/63 01 -53 07Tel. außerhalb der Dienstzeit:

0 69/63 01 -0

Für die Entnahme aus den Notfall-depots gilt allgemein: Die Apotheke, die ein Präparat für einen akuten Not-fall benötigt, nimmt unter der angege-benen Telefonnummer Kontakt mit dem nächstgelegenen Notfalldepot auf und fordert das Präparat an. Anschlie-ßend kann das Medikament von der bestellenden Apotheke gegen Quittung abgeholt werden. Das Präparat wird der abholenden Apotheke in Rechnung gestellt. Die notwendige Dokumenta-tion, zum Beispiel von Blutprodukten, erfolgt im Notfalldepot und in der ab-holenden Apotheke.

Weitere Informationen über die Notfalldepots und deren Bestückung sind auf der Homepage der Landes-apothekerkammer Hessen (www.apothekerkammer.de –> Kammer in-tern –> Pharmazie –> Notfalldepot) zu finden.

Pharmazie

D ie Landesapothekerkammer Hes-sen möchte den Pharmazeuten im

Praktikum eine Hilfestellung geben und ihnen den Start in den Apothekenalltag erleichtern. Deshalb bietet die Landes-apothekerkammer den Workshop „Be-ratungsgespräche auf hohem pharmazeu-tischen Niveau“ für Pharmazeuten im Praktikum an.

Termin: 26. Januar 2013Uhrzeit: 9.00 - 17.00 UhrGebühr: 50,- EuroOrt: ARZ Darmstadt Schottener Weg 5 64289 DarmstadtAnmeldung über www.apothekerkam-mer.de –> Kammer intern –> Seminare und Veranstaltungen

Es ist eine große Umstellung, nach einer theoretischen Ausbildung an der Universität die wissenschaftlichen Er-kenntnisse Tag für Tag in der Apotheke anzuwenden und den Patienten nahezu-bringen. Zudem wird der Wettbewerb im Apothekenbereich härter. Die fachlichen pharmazeutischen Ansprüche an Apo-theken steigen – zu Recht – kontinuier-lich. Die pharmazeutische Beratung be-ziehungsweise das Arzneimittel- management rückt dabei zunehmend in den Fokus des Apothekenalltags. Darauf müssen die Apotheker vorbereitet sein und diesen Gegebenheiten in der tägli-chen Praxis vor allem durch Qualität und Sicherheit im Kundengespräch Rechnung tragen, um damit einen Beitrag zur Arz-neimitteltherapiesicherheit zu leisten.

Besonders nach dem Studium muss man lernen, die Fülle an theoretischem Wissen im Beratungsgespräch kunden-verständlich in die Praxis umzusetzen. Oft ist es schwer, das Wissen im Moment des Kundenkontaktes selektiv, gezielt, verständlich und richtig dosiert einzu-

setzen. Diese Fähigkeit kann man sich aber aneignen und trainieren.

Der von der Landesapothekerkammer Hessen angebotene Workshop hat zum Ziel, einen wesentlichen Beitrag zum Erlernen und Verbessern des unmittel-baren Kundengespräches zu leisten. Er richtet sich vor allem an Universitätsab-solventen und Pharmaziepraktikanten. Im ersten Teil dieses Workshops werden auf der Grundlage der BAK-Beratungs-leitlinien die theoretischen Aspekte des Kundengesprächs vorgestellt. Dabei sollen insbesondere praxistaugliche Re-cherchemöglichkeiten im Fokus stehen. Eine sinnvolle Struktur auf der Basis vorhandener Hilfsmittel (zum Beispiel BAK-Leitlinien) soll für die Beratungs-gespräche erarbeitet werden. Auch regu-latorische Grundlagen (wie Rezeptgül-tigkeiten, Abgabemodalitäten und -besonderheiten) werden diskutiert.

Auf dem theoretischen Teil aufbauend, werden dann im folgenden Hauptteil diese Aspekte in die Praxis übertragen und in nachgestellten Kundengesprächen trai-niert. Dabei soll vor allem die Kombination aus Kommunikation und Wissensanwen-dung geübt werden. Innerhalb kleiner Gruppen können die persönliche Wirkung des Auftretens und das rhetorische Vor-gehen diskutiert und reflektiert werden.

Der Praxisteil des Workshops wird in zwei Abschnitten stattfinden: OTC-Be-ratung und Rezeptbelieferung. Beide Aktivitäten werden getrennt voneinander betrachtet und aufgearbeitet. Es werden zahlreiche Indikationen und Arzneimittel-gruppen besprochen. Fallbeispiele und Kasuistiken werden in möglichst realer Situation nachgestellt. Dabei steht das Training des Kundengesprächs im Zent-rum. Hierbei sollen reale Rezeptbeispiele und – im OTC-Bereich – Therapieleitli-nien mit einbezogen werden.

Workshop für Pharma- zeuten im Praktikum (PhiP)

6/12 LAK KonKret 17

Keine Preiskennzeich-nung nach Lauer-Taxe

Das Landgericht (LG) Frankfurt ent-schied, dass die Werbung für nichtver-schreibungspflichtige Arzneimittel unter Bezug auf den Preis nach Lauer-Taxe gegen das Wettbewerbsrecht verstößt.

Die Darstellung „unverbindlicher Apothekenverkaufspreis des Herstellers nach Lauer-Taxe oder ähnliche Formu-lierungen erwecken beim Kunden den Eindruck, es handle sich um eine unver-bindliche Preisempfehlung des Herstel-lers. Dies ist bei den Angaben der Lauer-Taxe aber gerade nicht der Fall. In der Lauer-Taxe werden lediglich die Preise aufgeführt, die gegenüber den Kranken-kassen anzusetzen sind. Keinesfalls handelt es sich um Empfehlungen des Herstellers für den Verkauf an den End-verbraucher.

Bei OTC-Produkten kann die Apo-theke den Preis frei festlegen. Als Be-zugsgröße sollte in der Werbung daher immer der „bisherige Apothekenver-kaufspreis“ gewählt werden. Sollte es freiverkäufliche Arzneimittel geben, bei denen es tatsächlich eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers gibt, kann diese natürlich als Bezugsgröße genannt werden.

Das Urteil des LG Frankfurt vom 5. Septem-ber 2012 (Az.: 3-08 O 28/12) ist noch nicht rechtskräftig.

Heimversorgung – Fahr-zeit bis 60 Minuten

Die Fahrtdauer zwischen Heim und versorgender Apotheke beträgt – bei einer Entfernung von 64 Kilometern – zirka 60 Minuten. Das Verwaltungsgericht hatte den Vertrag genehmigt, diese Entschei-dung wurde vom Bayerischen Verwal-tungsgerichtshof (BayVGH) bestätigt.

Die versorgende Apotheke und das Heim liegen in diesem Fall nicht in direkt aneinander angrenzenden Kreisen (siehe § 12 a Abs. 1 Nr. 1 Apothekengesetz: „benachbarte Kreise…“). Der Begriff

„einander benachbart“ sei allerdings nicht gleichzusetzen mit dem Begriff „angrenzend“, so die Richter. Entschei-dend sei, dass die Versorgung von Heim-bewohnern in einem zumindest ähnli-chen zeitlichen und sachlichen Umfang erfolgen könne wie durch eine ortsan-sässige Apotheke. Der BayVGH wies damit die Argumentation der Genehmi-gungsbehörde, wonach die Versorgung im Notfall durch die Apotheke nicht ge-währleistet sei, zurück.

Die Sicherstellung einer Versorgung mit Arzneimitteln im Notfall gehöre nicht zu den Anforderungen nach § 12 a Abs. 1 Apothekengesetz. Wäre dies durch den Gesetzgeber gewollt gewesen, hätte er entsprechend enge räumliche und/oder zeitliche Vorgaben, wie zum Beipiel im Rettungswesen, machen müssen. Für den Notfall stünde die notdienstbereiten Apo-theken vor Ort zur Verfügung. Die Krite-rien des § 12 a Abs. 1 Apothekengesetz waren nach Ansicht der Richter im vor-liegenden Fall erfüllt, und die Genehmi-gung musste erteilt werden.

Urteil des BayVGH vom 30. März 2012 (Az.: 9 B 11.1465)

Vorsicht bei „Gewerbe-auskunftszentrale“

In letzter Zeit kommt es wieder häufi-ger vor, dass einzelne Apotheken von sogenannten Gewerbeauskunftszentralen – oder ähnlich lautenden Firmen – an-geschrieben werden.

Diese Schreiben erwecken den Ein-druck, man habe dem jeweiligen Unter-nehmen einen Auftrag zur Registrierung erteilt beziehungsweise dem Eintrag der eigenen Apotheke in ein Register zuge-stimmt und nun würden zur Kontrolle nur noch einmal die Kontaktdaten ab-gefragt – verbunden mit der Bitte, diese mit einer Unterschrift zu bestätigen.

In vielen Fällen findet sich dann im Kleingedruckten der Hinweis, dass mit der Unterschrift eine bis zu zwei Jahren dauernde verbindliche Bestellung ab-

Recht | informativ

Ein Service Ihrer LAK Hessen – damit auch Sie mitreden können.

Ihr kostenfreies Abo unter:www.apothekerkammer.de/newsletter.

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Pharmazie

Recht

geschlossen wurde. Eine Registrierung, die mit teilweise hohen Kosten verbun-den sein kann.

Es empfiehlt sich daher, derartige Angebote genau zu lesen und die Be-stätigung/das Formular keinesfalls leichtfertig unterschrieben an den Absender zurückzuschicken.

Bei derartigen Schreiben handelt es sich, davor warnt auch die Polizei immer wieder, um eine Zustimmung gegenüber dem jeweiligen Absender zum Abschluss eines kostenpflichtigen Anzeigenauf-trages.

Dieser Auftrag kommt erst durch die Unterschrift des Apothekenleiters zu-stande und war in keinem Fall schon abgeschlossen, wie es der Inhalt des Schreibens – bei flüchtigem Lesen –vor-zutäuschen versucht.

18 LAK KonKret 6/12

Intern

Foto: ABDA

LAK Hessen

Weiterbildungsermächtigte

F ür folgende Apothekerinnen und Apotheker ist, wie die Landesapothekerkammer (LAK) Hessen mitteilt, die Ermächtigung zur Weiterbildung erteilt oder verlängert worden:

Dr. Michael Köhler, Sanofi Aventis GmbH, FrankfurtDr. Mirko Kreh, Sanofi Aventis GmbH, FrankfurtDr. Theresa Schütz, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, HeppenheimDr. Björn Timmerbeil, Sanofi Aventis GmbH, FrankfurtDr. Michael Wolf, Axcount Generika GmbH, Friedrichsdorf

Pharmazeutische Technologie

Prof. Dr. Felix Ecker, Fachhochschule Fulda, FuldaDr. Peter Hansen, Stada Arzneimittel AG, Bad VilbelDr. Klaus Kunath, Merck KGaA, DarmstadtDr. Stefan Müller, Mundipharma research GmbH & Co KG, LimburgDr. Thomas Wimmer, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, Heppen-heim.

Folgende Apotheken und Unternehmen sind als Weiterbildungs-stätten zugelassen worden:

Allgemeinpharmazie

Hochwald-Apotheke, Bad NauheimEichwald-Apotheke, FrankfurtLöwen-Apotheke, GudensbergDr.-Haas-Apotheke im Chinon-Center, HofheimAndreas-Apotheke, LampertheimVogelsberg-Apotheke, SchottenBrüder-Grimm-Apotheke, Steinau an der StraßeCentral-Apotheke, Steinbach

Klinische Pharmazie

Ahorn-Apotheke, Korbach

Arzneimittelinformation

Apotheke des Klinikums der J.-W.-Goethe-Universität, FrankfurtInfectoPharm Arzneimittel GmbH, Heppenheim

Pharmazeutische Analytik

InfectoPharm Arzneimittel GmbH, HeppenheimAxcount Generika GmbH, Friedrichsdorf

Pharmazeutische Technologie

InfectoPharm Arzneimittel GmbH, HeppenheimRubiePharm Arzneimittel GmbH, Steinau an der Straße.

Allgemeinpharmazie

Susanne Mainka, Löwen-Apotheke, EltvilleBrigitte Maul, Weststadt-Apotheke, HeppenheimMarkus Mehner, Braun’sche Apotheke, LangenGisela Paradeiser, Apotheke im Hauptbahnhof, Frankfurt Julia-Isabell Salfer, Löwen-Apotheke, GudensbergIrmtraud Schmidt, Eichwald-Apotheke, Frankfurt Bernd Schneider, Sandweg-Apotheke, Frankfurt

Klinische Pharmazie

Joachim Becker, Apotheke des Klinikums der J.-W. -Goethe-Universi-tät, FrankfurtMartina Kroneisen, Apotheke des St.-Vincenz-Krankenhauses, Lim-burgClemens Müller, Apotheke des GPR Rüsselsheim GmbH, Rüssels-heimBirgit Reichmann, Apotheke des Nordwest-Krankenhauses, Frankfurt Irmgard Riedl, Apotheke des Klinikum Darmstadt GmbH, DarmstadtDr. Manfred Schmall, Apotheke des Klinikum Darmstadt GmbH, Darmstadt

Arzneimittelinformation

Dr. Ursula Beikert, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, HeppenheimDr. Thomas Borrmann, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, Heppen-heimKerstin Breitbach-Genau, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, Heppen-heimDr. Jacek Bulicz, Merck Serono GmbH, DarmstadtLena Gebert, Paul-Ehrlich-Institut, LangenDr. Anna Kebig, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, HeppenheimDr. Nils Keiner, Apotheke des Klinikums der J.-W.-Goethe-Universität, FrankfurtAlice Moriz, Stada Arzneimittel AG, Bad VilbelDr. Karin Ritzler, Abbott GmbH & Co KG, WiesbadenKlaus Schmidt, Apotheke des St.-Vincenz-Krankenhauses, Limburg Manfred Singer, Meda Pharma GmbH & Co KG, Bad HomburgDr. Caroline Storch, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, HeppenheimDr. Kristina Tröster, Merck Serono GmbH, Darmstadt

Pharmazeutische Analytik

Dr. Ayman Charaf, Sanofi Aventis GmbH, FrankfurtDr. Sandra Herkert, InfectoPharm Arzneimittel GmbH, HeppenheimDr. Ronald Keiner, Merck KGaA, Darmstadt

6/12 LAK KonKret 19

Intern

Termine

Begleitender Unter-richt für Pharmazeuten im Praktikum

Die Begleitenden Unterrichtsver-anstaltungen nach § 4 Abs. 4 der Ap-probationsordnung für Apotheker finden ganztags zentral in Frankfurt/Main statt. Teilnahmevoraussetzung ist der bestandene zweite Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung.

Veranstaltungsort:

Biozentrum NiederurselGebäude N 100, Hörsaal B 1Max-von-Laue-Str. 960438 Frankfurt/Main

Termin Teil 1

4. März bis 15. März 2013

Termin Teil 2

26. August bis 6. September 2013

Die Anmeldung zu den Begleiten-den Unterrichtsveranstaltungen erfolgt online über http://www.apothekerkam-mer.de/buv-anmeldung.php und muss nachfolgende Daten enthalten: Name, Vorname, Privatanschrift, den zu ab-solvierenden Teil (1 oder 2).

Die Pharmazeuten im Praktikum erhalten nach der Anmeldung eine Anmeldebestätigung und weitere In-formationen von der Geschäftsstelle. Der Stundenplan steht kurz vor den Veranstaltungen auf der Homepage der Landesapothekerkammer Hes-sen.

Fotos: ABDA (1), Draxler (1)

D as Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) führt auch 2013

quartalsweise bundesweite Ringversuche zur Qualitätssicherung von Blutuntersu-chungen in der Apotheke durch.

Nahezu jede Apotheke bietet ihren Kunden Blutuntersuchungen als Dienst-leistung an. Der Schwerpunkt liegt bei über 90 Prozent der Apotheken auf der Bestimmung des Glucose- oder des Ge-samtcholesterinspiegels. Es gibt jedoch auch Apotheken, die ein breiteres Spekt-rum an Blutkenngrößen ermitteln.

Durch das Angebot von Screeningtests zur Früherkennung von Lipidstoffwechsel-störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus tragen die Apo-theken unmittelbar zur Prävention von Krankheiten bei und helfen damit, langfristig die Kos-ten im Gesund-heitswesen zu sen-ken.

Durch die An-lage 4 „Preisrege-lungen für Test-s t r e i f e n “ d e s Arzneiversorgungsvertrages zwischen dem Verband der Ersatzkassen (vdek) und dem Deutschen Apothekerverband (DAV) vom Oktober 2010 und dessen Aktuali-sierungen sind in den letzten beiden Jahren viele neue Blutzuckermessgeräte in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bei Glucosemessungen in der Apotheke gerückt.

Bei der Umstellung von Patienten von einem Blutzuckermessgerät auf ein neues Gerät ist es besonders wichtig, dass die Erklärung der Handhabung durch ge-

schultes Apothekenpersonal erfolgt. Ge-legentlich werden die im Vertrag genann-ten, bisher weniger bekannten Geräte auch für die Messung von Patientenpro-ben in Apotheken verwendet. Das ZL berücksichtigt daher auch diese Mess-geräte in den Ringversuchen.

Prinzipiell ist eine Teilnahme mit allen Blutzuckermessgeräten möglich, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind, damit die Qualitätssicherung der Blut-untersuchungen in Apotheken jederzeit gesichert werden kann.

Entscheidend ist, dass durch die Über-prüfung aller Arbeitsschritte – von der Wartung und Handhabung der Messgerä-te und des Zubehörs über die Durchfüh-

rung der Blut-untersuchungen durch geschultes Personal bis hin zur Beratung des Kunden – optimale Voraussetzungen zur Ermittlung korrekter Mess-werte geschaffen werden.

Informationen und Hilfestellungen hierzu bietet bei-spielsweise die Leitlinie der Bundesapo-thekerkammer zur Qualitätssicherung „Physiologisch-chemische Untersuchun-gen – Durchführung der Blutunter-suchungen“, die kostenfrei über die Homepage der Bundesvereinigung Deut-scher Apothekerverbände (www.abda.de) erhältlich ist.

Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf der ZL-Blut-Ringver-suche sowie die Termine sind unter www.zentrallabor.com zu finden.

ZL

Ankündigung der ZL-Blut-Ringversuche 2013

20 LAK KonKret 6/12

ren, was diese Neuerung für Patienten und Apotheker eigentlich bedeutet. Mit diesen Informationen versorgte Schott Relations die Redakteure und verdeutlichte, wo sich für Patienten Probleme auftun. Schott Relations initiierte unter anderem eine Telefonaktion mit der „Gießener Allge-meinen“, bei der zwei Apothekerinnen Leser berieten. Gemeinsam klärten sie darüber auf, was die Mehrkostenregelung für Patienten bedeutet und wie sie sich durch den neuen Arzneimitteldschungel am besten durchschlagen. Dabei fanden auch die Probleme der Apotheker bei Redakteuren und Lesern das nötige Ge-hör.

Abwechslungsreiche Themen. Weitere Presseinformationen widmeten sich zum Beispiel Arzneimittelfälschungen und dem ABDA-KBV-Modell, aber auch praktischen Themen wie der Zusammen-stellung einer Reiseapotheke oder der si-cheren Selbstmedikation. Hier war ins-besondere der Aspekt der Gefahren bei der Selbstmedikation für Kinder ein Thema, das die Medien aufrüttelte. So nahm unter anderem die Deutsche Presse-Agentur (dpa), das „Darmstädter Echo“ und das „Wiesbadener Tageblatt“ diese Meldung auf.

Der Pressedienst wurde in ganz Hessen sehr gut angenommen. Nachdem er sich etabliert und das Spektrum der Aufgaben der Apotheker sich in den Köpfen der Redakteure verfestigt hatte, hatten die Redaktionen ein offenes Ohr für die Pro-bleme der Apotheker. Mit einer Pressemit-teilung der Landesapothekerkammer zum Apothekensterben auf dem Lande wurde über die Nöte der Apotheker informiert. Viele Interviews mit Apothekern vor Ort, aber auch mit der Kammer fanden in Hör-funk, Fernsehen und Printmedien ihren Platz. Besonders positiv fiel auf, dass sich auch Städteredaktionen mit dem Problem

Intern

A ls sich mit dem AMNOG ein neuer Schlag gegen die Apotheker ab-

zeichnete, beauftragte die Landesapothe-kerkammer (LAK) Hessen die Hamburger PR-Agentur Schott Relations mit der Pressearbeit für die hessischen Apotheker. Schnell zeigte sich: Für die meisten Jour-nalisten sind Apotheker reine Kaufleute. Wie man Apotheker wird, dass sie einen gesetzlichen Auftrag haben und was alles zu ihren Aufgaben gehört, wusste nur eine Minderheit der Redakteure. Was tun? An-packen natürlich und informieren!

Zunächst legte Schott Relations ge-meinsam mit der Präsidentin, Erika Fink, dem Geschäftsführer, Ulrich Laut, und der Bereichsleiterin Pharmazie, Annegret Birr, die Ziele der Pressearbeit fest. Klar war: Wir wollen nicht leiden, sondern vielmehr zeigen, dass Apotheker unent-behrlich sind. Dabei sollen die Kernkom-petenzen herausgestellt und der Apotheker soll als Arzneimittelfachmann, Berater, Lotse und Begleiter etabliert werden. Pa-tienten sollen von den Serviceleistungen der Apotheken erfahren und Vertrauen fassen, um in der Apotheke auch einmal Fragen zu stellen: „Wieso wirken meine Medikamente nicht?“, „Kann ich meinem Kind einfach meine Kopfschmerztabletten geben?“ oder „Wie komme ich an die wichtigen Palliativmedikamente für mei-nen Vater?“

Startschuss für die Pressearbeit. Die erste Pressemitteilung widmete sich der Mehrkostenregelung. Das Unwissen der Redakteure zeigte sich schon beim ersten Anruf: „AMNOG? Mehrkostenregelung? Nie gehört!“ Im schnellen Tagesgeschäft hat kein Journalist die Muße, sich in das AMNOG einzulesen. Gesundheitspolitik wird zwar als wichtig erachtet, doch meist ist es einfach leichter, die Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums ab-zudrucken, als noch lange zu recherchie-

befassten. Hier gab es Abdrucke bei der „Hessischen/Niedersächsischen Allge-meinen Zeitung“, „Fuldaer Zeitung“, „Wetzlarer Neuen Zeitung“ und der „Frankfurter Rundschau“.

Die nachfolgenden Themen wurden wieder praktischer gehalten. Einfache Tips zum Umgang mit Arzneimitteln im Stra-ßenverkehr, Sonnenschutz für Kinder oder zu Wechselwirkungen warnen Patienten vor Gefahren und zeigen Qualität und Daseinsberechtigung der Apotheke vor Ort auf. Bei der Presse fanden diese Mit-teilungen weiterhin regen Zuspruch, die Ratgebermeldungen werden gerne ver-wendet.

Ebenso kann Schott Relations an Frau-enzeitschriften wie „Frau im Trend“ oder Portale zum Beispiel von „L’TUR“ immer wieder Experten für apothekenaffine Themen vermitteln. Mit dem Sender Rhein-Main-TV konnten bereits zwei Sendungen mit Apothekern zu den The-men „Selbstmedikation“ und „Sonnen-schutz für Kinder“ gestaltet werden. Auf diese Weise werden die Kompetenzen der Apotheker ebenso medienwirksam ins rechte Licht gerückt.

Telefonate und persönliche Kontakte. Die Pressemitteilungen der Landesapo-thekerkammer räumen nach und nach mit diversen Mythen rund um den Apotheker auf. Aber Pressemitteilungen und Gast-autorenbeiträge alleine reichen nicht. Ohne persönlichen Kontakt geht es nicht. Schott Relations führt zahlreiche Telefo-nate mit Redakteuren, um sie mit der Welt der Apotheker vertraut zu machen. Erika Fink nahm sich für zahlreiche Interviews Zeit und besuchte gemeinsam mit der Agentur einige Redaktionen wie die der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, des „Darmstädter Echo“ oder die von dpa in Berlin. Bei den Gesprächen ist es stets wichtig, den Balanceakt zwischen dem

PR-Agentur unterstützt LAK Hessen

Apotheker ins rechte Licht rücken

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Intern

Heilberufler und dem Kaufmann deutlich zu machen.

Als besonders eindrucksvoll hat es sich bei den Redaktionsbesuchen erwiesen, anhand einer mehrseitigen Dokumenta-tion zu erklären, was im Computersystem losgetreten wird, wenn ein Patient ein Rezept einlösen möchte. Was für Apo-theker schon lange ärgerlicher Alltag ist, ruft fassungslose Gesichter bei Journalis-ten hervor. Und sie sind auch dankbar, einen praktischen Einblick hinter den Apothekentresen zu erhalten. Beispiele wie diese lösen das Bild vom Apotheker als reinem Verkäufer auf und schaffen Verständnis für den Heilberufler.

Die Journalisten nutzten die Gespräche ihrerseits, um darzulegen, was sie stört oder nachdenklich macht, wenn es um Apotheker geht. Dabei konnten manche Missverständnisse geklärt werden.

Vieles im Apothekenwesen ist für den Laien so undurchsichtig, dass es leicht zu fehlerhaften Berichterstattungen kommt. Aus diesem Grund wurde für Redaktions-besuche extra Informationsmaterial zu-sammengestellt, das einerseits den Re-zeptwahn aufzeigt, aber auch noch einmal ganz genau den Versorgungsauftrag der Apotheken und die Preisgestaltung dar-legt.

Zukunft. Die Pressearbeit der Landes-apothekerkammer bildet eine hervorra-gende Grundlage für die kommenden Jahre. Es wird immer deutlicher, wie wichtig Apotheker für die Gesellschaft sind und dass sie nicht ersetzbar sind. Die Presseinformationen beleuchten die Fach-kompetenzen, zeigen aber auch, wo durch die aktuelle Gesundheitspolitik einiges „im Argen“ liegt. Das schafft Verständnis bei Journalisten und durch die Bericht-erstattung auch bei den Patienten.

Wenn Sie die Kammer und die Agentur bei der Pressearbeit unterstützen möchten, dann melden Sie sich doch bitte bei der Geschäftsstelle der Landesapothekerkam-mer als Interviewpartner für Ihre lokalen Medien. Denn natürlich darf die Stimme direkt aus der Apotheke bei einer gelun-genen Pressearbeit nicht fehlen.

S eit wenigen Wochen steht der „Lei-Ka“, der Leistungskatalog der

Beratungs- und Dienstleistungsangebote der Bundesvereinigung Deutscher Apo-thekerverbände (ABDA), im Internet. Aus dem LeiKa kann jede Apotheke je nach Kundenstruktur, strategischer Aus-richtung oder Wettbewerbssituation Dienstleistungen für die eigenen Kunden auswählen und anbieten.

Pharmazeutische Dienstleistungen haben einen mehrfachen Nutzen für die anbietenden Apotheken: Durch die indi-viduelle Serviceorientierung sind sie ein geeignetes Mittel zur Kundengewinnung und Kundenbindung.

Alle im LeiKa beschriebenen Dienst-leistungen gehen über den gesetzlichen Versorgungsauftrag der Apotheken hin-aus. Sie reichen von arzneimittelbezoge-nen Leistungen, wie zum Beispiel der Überprüfung häuslicher Arzneimittel-vorräte oder der Anleitung zur korrekten Anwendung von Inhalationssystemen, über Leistungen zur Bestimmung phy-siologischer Parameter, wie beispiels-

weise Blutuntersuchungen oder Peak-Flow-Messung, bis hin zu Ernährungs-, Impf- oder Reiseberatung.

Die Leistungen sind jeweils ablauf-orientiert beschrieben, um ihren inhalt-lichen und zeitlichen Umfang aufzuzei-gen. Es werden Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung gegeben sowie An-forderungen an die Qualifikation des Personals und die Ausstattung der Apo-theke definiert. So ist ein gleichbleibend hohes und einheitliches Qualitätsniveau gewährleistet und das Vertrauen der Patienten gesichert.

Des Weiteren werden Hilfen zur prak-tischen Umsetzung gegeben: Standard-arbeitsanweisungen (SOPs), Checklisten und Dokumentationsbögen, aber auch Patienteninformationen und Marketing-materialien finden sich im LeiKa.

Abzurufen sind alle Leistungen und Vorschläge unter www.abda.de –> Login für Mitglieder –> Rubrik „Die Apothe-ke“ –> Auswahl „LeiKa“. Der Benutzer-name für den Mitgliederbereich ist abda, das Passwort apotheke.

LeiKa

Leistungskatalog der Apotheken

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Apotheke, karikiertPharmazie mit spitzer Feder: Apothe-ker und Apotheke in der Karikatur / Wolf-Dieter Müller-Jahncke (Hrsg.). Unter Mitarb. von Kathrin V. Pfister. - Eschborn: Govi-Verl., 2011. - 236 S.: Ill.; ISBN 978-3-7741-1174-5, Pp.: 38,90 E

Sie haben noch keine Idee für ein klei-nes Buchgeschenk zum kommenden Weihnachtsfest – für einen Freund oder Kollegen? Dann nehmen Sie diesen Titel. „Pharmazie mit spitzer Feder“ präsentiert

eine breitgefächerte Auswahl satirischer Darstellungen aus fünf Jahrhunderten. Das Spektrum reicht dabei vom anonymen Blatt aus dem 15. Jahrhun-dert bis zum Bilder-witz unserer Tage. Auch aus den legendä-ren Satirezeitschriften

„Simplicissimus“ und „Eulenspiegel“ sind Zeichnungen übernommen. Berücksich-tigt wurden ebenfalls Karikaturen aus Frankreich, England, Italien und den USA.

OsteoporoseBeratungspraxis Osteoporose [Osteo-porose-Prophylaxe, Arzneimittel, Calcium und Vitamin D, Ernährung/Bewegung, Sturzprävention] / Désirée Antonorsi. - 1. Aufl.. - Stuttgart: Dt.

Apotheker-Verl., 2012. - XIV, 189 S.: graph. Darst., mit 68 Tab.; ISBN 978-3-7692-5114-2, kart.: 16,80 E

Osteoporose galt lange Zeit als Frauenkrankheit, doch 20 Prozent der Betroffenen sind Männer. Das Buch vermittelt, wie man Apothe-kenkunden über Erkrankung und Thera-pie, Ernährung und Bewegung informie-ren kann und gibt praktische Tips zur Sturzvermeidung. j

GefahrstoffeGHS - Betriebsanweisungen gemäß § 14 Gefahrstoffverordnung: mit Ge-brauchsanweisungen / Dieter Kauf-mann; Angela Schulz. - 2., neubearb. und erw. Aufl.. - Stuttgart: Dt. Apothe-ker-Verl., 2012. - 34 S.: Ill.; [plus] 1 CD-ROM. [Parallele Ausg.(n): 1. Aufl. u.d.T.: Kaufmann, Dieter: Betriebsan-

weisung gemäß § 14 Gefahrstoffver-ordnung]; ISBN 978-3-7692-5340-5, geh.: 16,80 E

Der Apothe-kenleiter muss die Beschäftig-ten in schriftli-

chen Betriebsanweisungen über den Umgang mit Gefahrstoffen, Erste-Hilfe-Maßnahmen und Ähnliches mehr infor-mieren. Der vorliegende Titel liefert alle erforderlichen Musterbetriebsanweisun-gen gemäß neuestem GHS-Stand.

ApothekenführungFit für die Apothekenführung: ein Praxisbuch für Einsteiger / Martin Hassel. Unter Mitarb. von Ute Heckel-mann ... - 2., überarb. Aufl.. - Esch-born: Govi-Verl., 2010. - 151 S.: graph. Darst.; ISBN 978-3-7741-1125-7, kart.: 29,80 E

Früh übt sich – das sollte auch für den gelten, der eine eigene Apotheke – oder eine Filialapo-theke – leiten möch-te. Das Buch bietet einen durchdachten Trainingsplan – beginnend mit den Grundüberlegungen, ob der Schritt in die Selbständigkeit lohnt, welche formalen Vorgaben zu beachten sind, ob Pacht, Neugründung oder Übernahme das Ziel sein sollte. Der Leser erfährt etwas über die Bewertungsverfahren von Apotheken, erhält Tips zur Vorbereitung von Vertrags-verhandlungen und Bankgesprächen und gewinnt Einsicht in das für die ersten Geschäftsjahre wichtige betriebswirt-schaftliche Know-how.

gelesen

Redaktionsbeirat:Erika Fink (Vors.), Dr. Manfred Schmall, Dr. Alexander Bootz, Ursula Funke, Klaus Lang Heinrich, Dr. Cora Menkens,Dr. Dieter Steinbach

Redaktion:Im Lohe 13, 29331 Lachendorf Tel.: 0 51 45/98 70 - 0, Fax: 0 51 45/98 70 - 70Büro Berlin: Bleibtreustr. 12 A, 10623 BerlinTel.: 0 30/80 5 80 80 1E-Mail: [email protected]

Herausgeber:LAK HessenAm Leonhardsbrunn 5, 60487 Frankfurt/M.Tel.: 0 69/97 95 09 - 0, Fax: 0 69/97 95 09 - 22E-Mail: [email protected]

Konzept, Layout, Satz & Grafik:@ktuell Redaktionsbüro DraxlerIm Lohe 13, 29331 Lachendorf

- 13. Jahrgang -

Herausgeber:Landesapotheker kammer Hessen, K.d.ö.R.

Chefredakteur:Jürgen R. Draxler

Ständige Mitarbeit:Ulrich LautMichael Aland, Annegret BirrKerstin Feuerstein-Dörnhöfer, Birgit Wolfraum

Verantwortlich für namentlich gezeichneteBeiträge: die Verfasser

Mitteilungen der Landesapothekerkammer Hessen

konkret Druck und Vertrieb:Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbHKurhessenstr. 4 - 664546 Mörfelden-Walldorf

Amtliches Mitteilungsblattder Landesapo the ker kammer Hessen

Verantwortlich für den Gesamtinhalt:Jürgen R. Draxler

Erscheinungsort: Frankfurt/Main. Er schei nungs weise: zweimonatlich. Einzelheft 5,50 E, zzgl. Versandkosten. Für Mitglieder der Landes apo the ker kammer Hessen ist der Be zug kostenfrei.

Nachdruck, Kopien, Aufnahme in elektronische Medien (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung der Chefredaktion. Für un ver langt eingesandte Manuskripte, Fotos etc. keine Gewähr. Die Redaktion behält sich die (sinngemäße) Kürzung von Leserzuschriften vor.

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VeranstaltungskalenderZentrale Fortbildungsveranstaltungen (ZFB) der Akademie für Pharmazeutische Fortbildung der Landesapothekerkammer Hessen

88. ZFB – 16./17. März 2013 � 89. ZFB – 9./10. November 2013

4. Dezember 2012keine Anmeldungerforderlich

FuldaITZAm Alten Schlachthof 436037 Fulda20.00 - 21.30 Uhr

Fortbildung für Apotheker und PTA: „PPIs“Dr. Kirsten Menke(siehe FB-Heft, S. 13)

4. Dezember 2012keine Anmeldungerforderlich

GießenKongresshalle Gießen– Kerkrade-Zimmer –Berliner Platz 235390 Gießen20.00 Uhr c. t.

Region Gießen/Marburg: „Rezepturen: Bewertung, Plau-sibilitätsprüfung und Umsetzung der Dokumentations-pflicht“Iris Mann(siehe FB-Heft, S. 25)

4. Dezember 2012keine Anmeldungerforderlich

KasselApothekerhaus KasselFrankfurter Str. 229 A34134 Kassel20.00 Uhr c. t.

Region Kassel: „Hilfebedürftig im Alter – wer hilft wei-ter? – Der Pflegestützpunkt Kassel und Landkreis Kassel stellen sich vor“Edith Schneider, Doris Brandstetter-Weddig(siehe FB-Heft, S. 26)

4. Dezember 2012keine Anmeldungerforderlich

Frankfurt/MainBiozentrum NiederurselGebäude N 100, Hörsaal B 1Max-von-Laue-Str. 960438 Frankfurt/Main20.00 Uhr c. t.

DPhG, Landesgruppe Hessen, Goethe-Universität und LAK Hessen: „Neue Rauschmittel von Spice bis zu Designer-drogen: Chemie, Wirkung und aktuelle Forschung“Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Maurer(siehe FB-Heft, S. 23)

5. Dezember 2012keine Anmeldungerforderlich

DarmstadtMerck KgaALKW-Tor an der Virchowstraße64293 Darmstadt20.00 Uhr s. t.

Region Darmstadt: „Individualrezepturen: Von der Verord-nung zum Arzneimittel“Dr. Stefanie Döhring(siehe FB-Heft, S. 22)

12./13. Januar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

LimburgDomhotelGrabenstr. 5765549 Limburgjeweils 9.00 - 18.00 Uhr

Fortbildung: „Pharmakologie für die Apothekenpraxis“Dr. Alexander Ravati

15. Januar 2013keine Anmeldungerforderlich

Frankfurt/MainBiozentrum NiederurselGebäude N 100, Hörsaal B 1Max-von-Laue-Str. 960438 Frankfurt/Main20.00 Uhr c. t.

DPhG, Landesgruppe Hessen, Goethe-Universität und LAK Hessen: „Abstinenz oder Reduktion – neue Daten zu einem alten Problem in der medikamentösen Behandlung der Alkoholkrankheit“Prof. Dr. Karl Mann(siehe FB-Heft, S. 23)

17./18. Januar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

FuldaITZAm Alten Schlachthof 436037 Fuldajeweils 9.00 - 18.30 Uhr

Fort- und Weiterbildungsseminar: „Phytotherapie“, Teil 3Dr. Katharina Vogelsang(siehe FB-Heft, S. 4 + 5)

24. Januar 2013keine Anmeldungerforderlich

DarmstadtRamada-HotelEschollbrücker Str. 1664295 Darmstadt20.00 - 21.30 Uhr

Fortbildung für Apotheker und PTA: „PPIs“Dr. Kirsten Menke(siehe FB-Heft, S. 13)

26. Januar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

EschbornMercure-Hotel OstHelfmann-Park 665760 Eschborn9.00 - 16.45 Uhr

Zertifikatfortbildung: „Palliativpharmazie – der Apotheker als Teil des Palliative-Care-Teams“Referenten: diverse(siehe FB-Heft, S. 8 - 11)

26. Januar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

DarmstadtARZ DarmstadtSchottener Weg 564289 Darmstadt9.00 - 17.00 Uhr

Workshop für Pharmazeuten im Praktikum: „Beratungsge-spräche auf hohem pharmazeutischen Niveau“Dr. Christian Ude, Dr. Miriam Ude

weitere Termine siehe Rückseite

Veranstaltungskalender

27. Januar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

EschbornMercure-Hotel OstHelfmann-Park 665760 Eschborn9.00 - 16.00 Uhr

Zertifikatfortbildung: „Palliativpharmazie – der Apotheker als Teil des Palliative-Care-Teams“Referenten: diverse(siehe FB-Heft, S. 8 - 11)

29. Januar 2013keine Anmeldungerforderlich

Frankfurt/MainBiozentrum NiederurselGebäude N 100, Hörsaal B 1Max-von-Laue-Str. 960438 Frankfurt/Main20.00 Uhr c. t.

DPhG, Landesgruppe Hessen, Goethe-Universität und LAK Hessen: „Hirn-doping – medizinische Indikationen versus Arz-neimittelmissbrauch“PD Dr. Gunter P. Eckert(siehe FB-Heft, S. 23)

1. Februar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

FuldaITZAm Alten Schlachthof 436037 Fulda9.00 - 18.30 Uhr

Fort- und Weiterbildungs-seminar: „Naturheilver-fahren“, Teil 1Referenten: diverse(siehe FB-Heft, S. 6 + 7)

2. Februar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

FuldaITZAm Alten Schlachthof 436037 Fulda9.00 - 18.30 Uhr

Fort- und Weiterbildungs-seminar: „Naturheilver-fahren“, Teil 2Referenten: diverse(siehe FB-Heft, S. 6 + 7)

16. Februar 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

FuldaITZAm Alten Schlachthof 436037 Fulda9.00 - 18.30 Uhr

Fort- und Weiterbildungs-seminar: „Naturheilver-fahren“, Teil 3Referenten: diverse(siehe FB-Heft, S. 6 + 7)

2. März 2013Anmeldung erforderlichFax: 0 69/97 95 09 -22www.apothekerkammer.de

EschbornMercure-Hotel OstHelfmann-Park 665760 Eschborn9.00 - 17.00 Uhr

Zertifikatfortbildung: „Palliativpharmazie – der Apotheker als Teil des Palliative-Care-Teams“Referenten: diverse(siehe FB-Heft, S. 8 - 11)

Landesapothekerkammer VersorgungswerkAm Leonhardsbrunn 560487 Frankfurt / Main

Telefon 0 69 97 95 09 - 0 Fax 0 69 97 95 09 - 22 (Kammer)Fax 0 69 979509 - 44 /-66 (Versorgungs-werk)[email protected] [email protected]

Ansprechpartner in der LAK

Präsidentin: Erika Fink Telefon 0 69 97 95 09 - 10

Geschäftsführer: Ulrich Laut Telefon 0 69 97 95 09 - 16 Sekretariat: Maria Hellmeister Telefon 0 69 97 95 09 - 23

Justitiarin: Kerstin Feuerstein-DörnhöferTelefon 0 69 97 95 09 - 18 Arbeits- u. Tarifrecht: Daniela PachTelefon 0 69 97 95 09 - 13 Rzpt.-Sammelstelle: Jessica JacobiTelefon 0 69 97 95 09 - 38Stellenmarkt: Paula Alves Mateus Telefon 0 69 97 95 09 - 45

Buchhaltung: Gabriela SchlagintweitTelefon 0 69 97 95 09 - 19

Mitgliederverwaltung: Birgit Wolfraum (Ltg.) Telefon 0 69 97 95 09 - 17 Jasmin SchraderTelefon 0 69 97 95 09 - 40

Druck/Post: Andrej Ulrich Telefon 0 69 97 95 09 - 20

Pharmazie: Annegret Birr (Ltg.)Telefon 0 69 97 95 09 - 14Sekretariat: Marlene UrodaTelefon 0 69 97 95 09 - 11Fortbildung und Begl. Unterrichtsver-anstaltungen: Ursula Harder-Djibali Telefon 0 69 97 95 09 - 15 Weiterbildung: Wibke BlaschTelefon 0 69 97 95 09 - 24 PKA-Ausbildung: Ingrid Rhein Telefon 0 69 97 95 09 - 41

Ansprechpartner im Versorgungswerk

Geschäftsführer: Ulrich Laut Telefon 0 69 97 95 09 - 16

stv. Geschäftsführer: Michael Aland Telefon 0 69 97 95 09 - 25 Sekretariat: Paula Alves Mateus Telefon 0 69 97 95 09 - 45

Renten/Reha: Rosemarie Schäfer Telefon 0 69 97 95 09 - 39 Mitgliederverw. A - K: Andrea Bär-Sadowski Telefon 0 69 97 95 09 - 37Mitgliederverw. L - Z: Anja FisterTelefon 0 69 97 95 09 - 28

Beitragsrabrechnung: Sabine Coutú Telefon 0 69 97 95 09 - 27Beitragsrabrechn.: Carine Germano GonsalvesTelefon 0 69 97 95 09 - 29

Buchh. (Ltg.): Ludmila Krasowitzki Telefon 0 69 97 95 09 - 35 Buchh.: Lilia KolesnikowTelefon 0 69 97 95 09 - 30 Buchh.: Nadja Scheurich Telefon 0 69 97 95 09 - 31 Buchh.: Martina Allmannsdörfer Telefon 0 69 97 95 09 - 36 Lastschriften: Silke Glaue Telefon 0 69 97 95 09 - 46 Die E-Mail-Adresse der einzelnen Mitarbeiter setzt sich aus dem ersten Buchstaben des Vorna-mens, dem Familiennamen und daran anschließend @apothekerkammer.de (Beispiel: u.laut@apotheker kammer.de) oder @apothekerversorgungswerk.de (Beispiel: [email protected]) zusammen.

Internet www.apothekerkammer.de www.apothekerversorgungswerk.de