Konsumverhalten

55
Konsumverhalten Ein psychologischer, physiologischer Zugang Dave Bruckenburg Claudia Insipidi Komplementär-Praxis Würenlos

description

Konsumverhalten. Ein psychologischer, physiologischer Zugang Dave Bruckenburg Claudia Insipidi Komplementär-Praxis Würenlos. Übersicht. Einführung Ziele Definition Konsum Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten? Kompensiert Konsum Ängste? Lieber Konsum als Langeweile? - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Konsumverhalten

Page 1: Konsumverhalten

KonsumverhaltenEin psychologischer,

physiologischer ZugangDave Bruckenburg

Claudia InsipidiKomplementär-Praxis

Würenlos

Page 2: Konsumverhalten

Übersicht Einführung Ziele Definition Konsum Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten? Kompensiert Konsum Ängste? Lieber Konsum als Langeweile? Konsum als Eltern- und Liebesersatz? Fördert Konsum die Entwicklung für den

zukünftigen Erfolg?

2Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 3: Konsumverhalten

Einführung

Die Geschichte von Bacchus und Midas

3Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 4: Konsumverhalten

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 4

Page 5: Konsumverhalten

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 5

Page 6: Konsumverhalten

EinführungKonsumanspruch von Kindern

beginnt schon sehr früh, v.a. ab dem Kindergarten

Wunschzettel von Kindern

• Was soll man heute als Götti/Gotte oder Oma/Opa noch schenken?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 6

Page 7: Konsumverhalten

ZielSensibilisierungPsychologische und körperliche

Hintergründe zum Thema KonsumKeine Rezepte

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 7

Page 8: Konsumverhalten

DefinitionRationales KonsumverhaltenDemonstratives KonsumverhaltenKompensatorisches Konsumverhalten

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 8

Page 9: Konsumverhalten

5 FragenFührt Konsumverhalten zu

Suchtverhalten?Kompensiert Konsum Ängste?Lieber Konsum als Langeweile?Konsum als Eltern- und Liebesersatz?Fördert Konsum die Entwicklung für

den zukünftigen Erfolg?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 9

Page 10: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

Fallbeispiel : Tim ♂14 Jahr : mehrere Fussballtrainings pro Woche

Investiert mehr Zeit für die Kollegen als für die SchuleMehr Gamen als HausaufgabenMittelmässige SchulleistungSehr guter Fussballspieler, guterGamer.Aufgestellter, aktiver JungeSüssigkeitenkonsumFressattacken beim Lernen=> Vermeiden von Unangenehmem,

weg vom Druck der Schule10

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 11: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

Frustration: Erleben einer Enttäuschung bei Nichterfüllung eines Bedürfnisses, Wunsches oder einer Erwartung (Hobmair, Psychologie, S. 190)

Konditionierung: Ein Verhalten wird häufiger gezeigt, weil es angenehme Konsequenzen herbeiführt. (Hobmair „Pädagogik, S. 149)

Kombination Suchtverhalten11Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 12: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 12

• Zucker macht offenbar abhängig.• dieselben Gehirnareale aktiviert wie

bei abhängig machenden Drogen.• Ausschüttung von Opioiden und

Dopaminen

Avena, N.M., Rada, P. & Hoebel, B.G. (2008). Evidence for sugar addiction: Behavioral and neurochemical effects of intermittent, excessive sugar intake. Neuroscience and Biobehavioral Reviews, 32(1), 20–39.

Page 13: Konsumverhalten

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 13

Page 14: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu

Suchtverhalten?

Versuch an RattenZuckerabhängigkeit +

Suchtverhaltensteigender ZuckerkonsumEntzugserscheinungen

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 14

Page 15: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

Opioide => Abhängigkeit durch Zucker

=> körpereigen=> exogen

15Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 16: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

Dopamin

Neurotransmitter.

Im Volksmund gilt es als Glückshormon, das z. B. bei intensivem sog. Flow-Erlebnis ausgeschüttet wird.

16Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 17: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

17Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 18: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 18

Page 19: Konsumverhalten

Blutzuckerstabilisierung

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 19

Ernährungsberatung

Ernährungssupplement

Page 20: Konsumverhalten

Führt Konsumverhalten zu Suchtverhalten?

Zusammenfassung „Tim“

•Tim stimuliert Dopaminsystem mit Erfolg im Sport und Gamen.•Diese Leistung braucht Energie, am schnellsten Zucker, was das Suchtpotential erhöht.• Vermeidung von mittelmässigen Schulleistungen und unangenehme (langweilige?) Tätigkeit der Hausaufgaben. • Sport = gute Leistungen = gute Gefühle • Kompensation schlechter Gefühle mit guten Gefühlen im Sport und Gamen.Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 20

Page 21: Konsumverhalten

Fragen?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 21

Page 22: Konsumverhalten

Kompensiert Konsum Ängste? Beispiel „Jonas“ 13 Jahre Als 5-jähriger wollte er nicht mit der Mutter

einkaufen gehen, hatte aber auch Angst, alleine zu Hause zu bleiben. Die Mutter liess ihn daraufhin Trickfilme schauen oder mit dem Computer spielen .

Beim Übertritt in die Schule fürchtete er sich oft in der Nacht, konnte vor Angst nicht einschlafen.

Heute hat er Mühe im sozialen Kontakt zu seinen Freunden, zieht sich zurück und leidet unter Schlafstörungen und Infektionskrankheiten.

Treibt gerne Sport, aber alleine.Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 22

Page 23: Konsumverhalten

Kompensiert Konsum Ängste?Angst und Angstreaktionen sind

normal Schutzfunktion Entwicklung im Laufe der Kindheit Neue Ängste in der Pubertät

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 23

Page 24: Konsumverhalten

Kompensiert Konsum Ängste?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 24

Page 25: Konsumverhalten

Angst in der PubertätAngst vor Entwicklungsaufgaben

(Havighurst)

Neue körperliche GestaltGeschlechterrolleSoziale KompetenzEmotionale AblösungBeruflicher WerdegangBeziehungWertesystem

(Hobmair, S. 323)Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 25

Page 26: Konsumverhalten

Umgang mit der Angst• „Anpacken“ (problem- orientiertes Coping)

• „Vermeiden“ (emotions- orientiertes Coping)

KompensatorischerKonsum

26Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 27: Konsumverhalten

Konsum kompensiert ÄngsteDas körpereigene Stresshormon

Cortisol vermindert die Angst bei bestimmten Phobien. Dieses Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Zürich wurde soeben in der Online-Ausgabe des Wissenschaftsjournals «Proceedings of the National Academy of Sciences» veröffentlicht.

27Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 28: Konsumverhalten

Kompensiert Konsum Ängste?Cortisol ist ein Steroidhormon der

NebennierenrindeEs entsteht aus Cholesterin

Dauerstress führt langfristig zu einer Gewichtszunahme

28Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 29: Konsumverhalten

Konsum kompensiert Ängste

AusdauersportBlutzuckerstabilisierende ErnährungOrthomolekularGenügend SchlafStressfaktoren beseitigen

29Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 30: Konsumverhalten

Kompensiert Konsum Ängste? Zusammenfassung „Jonas“

Hat gelernt, Angst mit Konsumverhalten zu kompensieren (Trickfilme…)

Hat nicht gelernt, mit Angst umzugehenHat nicht gelernt, Entwicklungsaufgaben zu

überwindenCortisol hilft Angst zu überwinden, braucht

dafür Energie (Blutzuckerspiegel wird belastet)

Produktion von Cortisol aus Cholestrin braucht Sport, Fettsäuren und ausgewogene Ernährung

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 30

Page 31: Konsumverhalten

Fragen?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 31

Page 32: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile2. Januar 2012, Einkaufszentrum:

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 32

Page 33: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

Fall : ♂ 7 Jahr : „Mark“ Mir ist langweilig, sagt das Kind

mehrmals am TagFussball spielen, Leichtathletik, spielen im

Trampolino, Nintendo DS spielen In den Ferien wird Ski gefahren, zum

Schwimmbad und Freizeitpark gegangen, in den Zoo oder Fern geschaut

Das Kind hat Programm von morgens bis abends. Einschlafen will es aber nicht.

Viel Programm macht das Kind aktiv.

33Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 34: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

Langeweile ist ein unangenehmes Gefühl, das durch erzwungenes Nichtstun

hervorgerufen wird. (Bellbaum, A., Langeweile)

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 34

Page 35: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

Kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede

Erziehung: Langeweile ist schlechtÜberbuchung mit Aktivitäten und

Konsum

Musse als schöpferische Gestaltung freier Zeit

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 35

Page 36: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

Serotonin-, Dopamin- oder Glutaminsäure-Erhöhung im Gehirn steigert die Gähnfrequenz. Dahingegen lässt beispielsweise eine Erhöhung der Endorphine die Gähnfrequenz sinken.

36Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 37: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

37Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 38: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

38Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 39: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

Nahrungsmittelallergie:

Osteopathie: DiagnoseErnährungsberatung: Umsetzung

Eliminationsdiät

39Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 40: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

40Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Dopamin Serotonin

Aufmerksamkeit

Freude

Geistige Klarheit

Zufrieden

Gute Laune

Optimismus

Page 41: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

41Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Dopamin „pusht“Serotonin macht zufrieden

Page 42: Konsumverhalten

Lieber Konsum als Langeweile

42Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Noradrenalin sorgt für den AntriebGABA gibt das Gefühl der

Entspannung und inneren Ruhe

Page 43: Konsumverhalten

Lieber Konsum als LangeweileZusammenfassung „Mark“

Überbuchung mit Aktivitäten, keine Zeit für freie Zeit, fürs Nichtstun

Freizeit ist nicht Regenerationszeit sondern Selbstverwirklichung und Selbstentfaltung

Erziehungsziele (Werte und Normen) der Familie Richtung „Vergnügen“

Zu viel Dopamin, zu wenig Serotonin

43Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 44: Konsumverhalten

Fragen?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 44

Page 45: Konsumverhalten

Konsum als Eltern- und Liebesersatz

15-jährige „Sara“, sozial auffälliges Verhalten in der Schule:

Eltern arbeiten beide, Vater 100 %, Mutter 60%Ab dem Kindergartenalter besuchte sie

Schwimmunterricht, Volleyball und lernte Schlagzeug

Ferien verbrachte die Familie in Kinderhotels mit Animationsprogramm, Europapark, Legoland…

In der 1. Klasse bekam sie ihr erstes Handy als Sicherheit (Erreichbarkeit)

Nachhilfeunterricht in der 5. Klasse, um den Übertritt in die Bezirksschule zu schaffen.

Nach 1 Jahr Bez wechsel in die Sek wegen Schulproblemen 45Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 46: Konsumverhalten

Konsum als Eltern- und Liebesersatz

Familienalltag hat sich grundsätzlich geändert

Familienzeit wird immer knapperFreizeit wird immer wichtiger, Wandel

zu einer Erlebnisgesellschaft

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 46

Page 47: Konsumverhalten

Konsum als Eltern- und Liebesersatz

SchuldgefühleWiedergutmachungAngst vor Fehlern

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 47

Page 48: Konsumverhalten

Konsum als Eltern- und Liebesersatz

Eltern-Kind-BeziehungEmotionale Bindung

Qualität statt QuantitätGeborgenheit, SicherheitGemeinsames Erleben

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 48

Page 49: Konsumverhalten

Konsum als Eltern- und Liebesersatz

Zusammenfassung „Sara“

Ev. Schuldgefühle der Eltern wegen hoher Arbeitsbelastung?

Überangebot aus Angst vor Fehlern?Beziehungsangebote mit Aktivitäten

statt gemeinsam er-lebter Zeit„Konsum von Aktivitäten“ als Ersatz für

eine tragende, emotionale Beziehung49Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 50: Konsumverhalten

Fragen?

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 50

Page 51: Konsumverhalten

Fördert Konsum die Entwicklung für den zukünftigen Erfolg?

Frühförderung von Kleinstkindern:PEKiP (Prager-Eltern-Kind-Programm) für die

KleinstenSchwimmkursMusik- und Bewegungsgruppe Indoor-SpielplatzKrabbel- und KontaktgruppeMusikalische Früherziehung: Kinder lieben hohe

TöneKreativität beim Kleinkind (www.familie.de)

51Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 52: Konsumverhalten

52Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi

Page 53: Konsumverhalten

Fördert Konsum die Entwicklung für den zukünftigen Erfolg?

Gesellschaftlicher Wertewandel (Fendt)

Selbstverwirklichung höhere AusbildungenBezirks- und Kantonsschule

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 53

Page 54: Konsumverhalten

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 54

Alles tun für Erfolg macht vielleicht doch nicht glücklich,

Aber glücklich sein ist die Basis für einen qualitativen Erfolg.

Page 55: Konsumverhalten

Konsumverhalten Bruckenburg/Insipidi 55

omplementär - Pr axis Marktgasse 2 CH – 5436 Würenlos

Tel. 056/436 77 99 Fax. 056/424 05 08

Dave Bruckenburg Osteopathie

Ursula Wachter Colon-Hydro-Therapie Fusspflege Ernährungsberatung

Rosaria Di Martino

Ernährungsberatung, speziell Kinder und Jugendliche

Nathalie Huser Homöopathie

Claudia Insipidi Psychologie

K