Konzeption - Evangelische-Kirche-Schwerte - · Beobachtungsbögen Sismik und Seldak 10 5. Bereiche...

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Ev. Kirchengemeinde Schwerte Konzeption Konzeption Titel Lena 2.pdf 1 01.03.11 08:20

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Ev. Kirchengemeinde Schwerte

Konzeption

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Inhalt Vorwort 3

1. Rahmenbedingungen im familienzentrum imrotenhaus 4 1.1. Das Team 4 1.2. Betreuungsformen 4 1.3. Das Raumangebot 4 1.4. Öffnungszeiten 4 1.5. Bring- und Abholzeiten 5

2. Unser pädagogisches Profil 5 2.1. Die Religionspädagogik 5 2.2. Die Reggio – Pädagogik 5 2.3 Partizipation 6

3. Der pädagogische Rahmen des Alltags 6

3.1. Begrüßung 6 3.2. Freispiel 6 3.3. Frühstück 7 3.4. Projektarbeit 7 3.5. Bewegungserziehung 7 3.6. Stuhlkreis 8 3.7. Bewegung im Freien 8 3.8. Mittagessen / Zweiter Imbiss 8 3.9. Ruhezeit / U-3 8 3.10. Freiräume für Ruhe und Entspannung 8 3.11. Nachmittagsbetreuung 9

4. Angebote im Rahmen der Bildungsvereinbarung 9

4.1. Sprachförderung 9 4.2. Beobachtungsbögen Sismik und Seldak 10

5. Bereiche der frühkindlichen Bildung 10

5.1. Bewegung 10 5.2. Körper, Gesundheit und Ernährung 11 5.3. Sprache und Kommunikation 11 5.4. Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung 12 5.5. Musisch - ästhetische Bildung 12 5.6. Religiöse und ethische Bildung 12 5.7. Mathematische Bildung 13 5.8. Naturwissenschaftlich – technische Bildung 13 5.9. Ökologische Bildung und Schöpfungsverantwortung 14 5.10. Medienbildung 14 5.11. Bildungsdokumentation mit Hilfe des Portfolio – Systems 15

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6. Die Kleinen und die Großen – von der U3-Betreuung bis zum Schulanfang

6.1. Die Kleinen - U3-Betreung 15 6.1.1. Gründe für die U3-Betreuung 16 6.1.2. Die Phase der Eingewöhnung 16

6.2. Die Großen / Übergang Schule 17 6.2.1. Maxi – Aktionen 18 7. In Unterschiedlichkeit und Vielfalt zusammen 18

7.1. Integrative/Inklusive Bildungs- und Erziehungsarbeit 18 7.2. Kulturelle Vielfalt 19

8. Das Umfeld der Einrichtung im pädagogischen Prozess 19

8.1. Zusammenarbeit mit den Familien 19 8.1.1. Der Elternbeirat 20

8.2. Teamarbeit 20 8.3. Kindeswohlgefährdung § 8a SGB 21 8.3. Qualitätsentwicklung 21

9. Die Einrichtung als Familienzentrum 21

9.1. Evangelische Familienzentren 22 9.1.1. Das evangelische Familienzentrum imrotenhaus als Teil der Schwerter Innenstadt 22 9.2. Die vier Leistungsbereiche 22 9.2.1. Beratung und Unterstützung v. Kindern u. Familien 22 9.2.2. Familienbildung u. Erziehungspartnerschaft 23 9.2.3. Kindertagespflege 23 9.2.4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf 23 9.3. Die Kooperationspartner des Familienzentrums imrotenhaus 23

9.3.1. Die Vernetzung im Bereich der diakonischen Gemeinde 23 9.3.2. Die Beratungsstelle als erster Kooperationspartner 24 9.3.3. Weitere Kooperationspartner 25

9.4. Öffentlichkeitsarbeit 25 9.5. Ein Ausblick 26

10. Literaturhinweise 28

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Vorwort Mit der vorliegenden Konzeption stellen wir Ihnen eine unserer vier evangelischen Kindertageseinrichtungen in Schwerte vor: das familienzentrum imrotenhaus, im Herzen der Stadt Schwerte. Diese Einrichtung ist seit ihrer Zertifizierung zum Familienzentrum NRW im Jahr 2007 besonders qualifiziert, Angebote für Familien zu bündeln und den Herausforderungen im Blick auf die Erziehung in einer vielschichtigen Christen- und Bürgergemeinde zu begegnen. Das Land NRW ermöglicht uns mit seiner zusätzlichen Finanzierung der Familienzentren, im unmittelbaren Innenstadtbereich von Schwerte eine Vielzahl von Angeboten für Familien bereitzustellen. „Was ist denn das typisch Evangelische an ihren Kindergärten?“ So werde ich als Gemeindepfarrer häufig gefragt. Ich erzähle dann von den biblischen Geschichten zum Jahreskreis und seinen christlichen Festen, die wir den Kindern weitergeben, vom Gebet vor dem Essen, von gemeinsamen Gottesdiensten, von Erzieherinnen, die ihre Arbeit bewusst als Christinnen tun und vom diakonischen Auftrag der Gemeinde, allen Menschen mit vorbehaltlosem Respekt und Offenheit zu begegnen. „Und warum finanziert der Staat einen kirchlichen Kindergarten?“ Auch diese Frage wird mir manchmal gestellt. Dann antworte ich etwa so: Weil in unserer Gesellschaft eine Vielfalt von Weltanschauungen und Ansichten über den Menschen, über Gott und die Welt ermöglicht werden soll. Ganz unterschiedliche Gemeinschaften sollen in einer offenen und demokratischen Gesellschaft an der Erziehung der Kinder und Jugendlichen beteiligt sein. „Was die kleinere Einheit übernehmen kann, muss die Größere nicht tun.“ Will sagen: Was ein freier Träger im Rahmen der geltenden Regelungen übernehmen kann, muss die Stadt oder das Land nicht tun. Das ist der Kern vom sogenannten Subsidiaritätsprinzip in unserer Gesellschaft. Wir sind als evangelische Kirchengemeinde eine dieser kleineren Einheiten in unserer Gesellschaft, die sich daran beteiligt, Kinder und Jugendliche zu freien, selbstbewussten, respektvollen, verantwortungsbewussten und kritischen Menschen zu erziehen. Wir beteiligen uns als Kirchengemeinde gerne an der Erziehung der nächsten Generation, indem wir unsere Wertvorstellungen weitergeben. Allen voran die Vorstellung, dass jeder Mensch eine unverbrüchliche Würde besitzt, die ihm von Gott geschenkt ist. Wir beteiligen uns gerne daran, gemeinsam mit den Kindern zu überlegen, welches Verhalten anderen gegenüber die angemessene Antwort auf dieses Geschenk sein kann. Wir beteiligen uns gerne daran, indem wir unsere evangelisch – christliche Sicht vom Menschen, von Gott und der Welt einbringen in eine Gesellschaft, in der Respekt und Achtung vor anderen Menschen und die Ehrfurcht vor dem Leben die höchsten Werte darstellen sollten. Wir hoffen, mit dieser Konzeption Ihr Interesse am familienzentrum imrotenhaus zu wecken und freuen uns auf den persönlichen Kontakt mit Ihnen! Pfarrer Stephan Ebmeier

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1. Rahmenbedingungen im familienzentrum

imrotenhaus

Das familienzentrum imrotenhaus ist eine Einrichtung, in der Kinder und Familien gemeinsam gefördert und unterstützt werden. Es ist eine zweigruppige Kindertageseinrichtung der Ev. Kirchengemeinde Schwerte und befindet sich in der Innenstadt von Schwerte und somit in einem gesellschaftlich vielschichtigen Einzugsgebiet. 1.1. Das Team Das qualifizierte Team besteht aus einer Leiterin, Erzieherinnen, einer Heilerziehungspflegerin, Kinderpflegerinnnen, einer Hauswirtschaftskraft, sowie dem zuständigen Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde. Die einzelnen Mitarbeiterinnen haben folgende zusätzlichen Qualifikationen: Fachkraft für Integrationspädagogik, Zertifikate für Kunst- Reggiopädagogik (s.u. Kapitel 2.2.), Psychomotorische Förderung, Interkulturelle Kompetenz, Qualifizierte Sprachförderung, Kindeswohlgefährdung, Seminar: Grundlagen der Tagespflege.

1.2. Betreuungsformen In unserer Einrichtung werden Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut. Seit 2009 bieten wir im Rahmen des Gesetzes für Kindertageseinrichtungen (Kinderbildungsgesetz – KiBIZ) die U3 – Betreuung und seit 2010 die integrative Arbeit an. 1.3. Das Raumangebot In unserer Einrichtung stehen folgende Räume zur Verfügung : ▪ Zwei Gruppenräume mit jeweils einem Nebenraum ▪ Zwei Waschräume mit einem Wickelbereich ▪ Ein großer Mehrzweckraum für Sport- und Spiel- Aktionen ▪ Eine Küche ▪ Ein Ruhe- / Schlafraum ▪ Ein großer Garten mit verschiedenen Spielmöglichkeiten Im Haupthaus befinden sich das Leitungs- und Personalzimmer sowie weitere Räume, die in Kooperation mit dem Schwerter Netz genutzt werden können ( z.B. Differenzierungsräume für Elterngespräche). 1.4. Öffnungszeiten Montags bis Freitags durchgehend von 7.00 – 16.00 Uhr, bei einer Buchung von 45 Stunden 7.00 – 14.00 Uhr, bei einer Buchung von 35 Stunden 7.30 – 12.30 Uhr, bei einer Buchung von 25 Stunden

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1.5. Bring- und Abholzeiten Die Kinder werden bis 9.15 Uhr in die Einrichtung gebracht. Die Abholung erfolgt je nach der gebuchten Betreuungszeit: Bei der 25 Stundenbuchung in der Zeit von 12.15 – 12.30 Uhr Bei der 35 Stundenbuchung in der Zeit von 13.45 – 14.00 Uhr Bei der 45 Stundenbuchung in der Zeit von 15.45 – 16.00 Uhr

2. Unser pädagogisches Profil 2.1. Die Religionspädagogik Religiöse Erziehung ist fester Bestandteil unserer Einrichtung. Im engen Kontakt mit der Kirchengemeinde entstehen viele Angebote der religiösen Bildung. Dabei basieren die religionspädagogischen Angebote auf den Grundlagen des evangelischen Bildungskonzeptes. Das bedeutet, dass die spontanen Fragen der Kinder, ihre Lust auf Entdeckungen und ihre Versuche die Welt zu verstehen, am Anfang der Bildungsprozesse stehen. Dabei können durch Geschichten, religiöse Feste gezielte Anregungen zur Auseinandersetzung mit religiösen Fragen gegeben werden. Im Familienzentrum besteht verstärkt die Herausforderung, auch die Familien als Ganzes in diese Angebote einzubeziehen. So kann Religiosität und der Kontakt zur Kirchengemeinde neu entdeckt oder verstärkt werden. 2.2. Die Reggio – Pädagogik In unserer Einrichtung werden Elemente der Reggio-Pädagogik (benannt nach dem italienischen Ort Reggio nell’Emilia, in dem diese Pädagogik entwickelt wurde) umgesetzt. In diesem Konzept wird das Bild vom Kind geprägt von der Überzeugung, dass Kinder über ein großes Maß an Kompetenzen verfügen und interessiert sind, diese zu erweitern. Sie zeichnen sich dabei durch Energie und Kreativität sowie durch eine eigene Kultur aus, in der Realitätssinn und Fantasie eng miteinander verbunden sind. Kinder lernen durch alltägliche Erfahrungen, durch Erkunden, Experimentieren und vor allem auch dadurch, dass sie ihre Entdeckungen, Erlebnisse, Empfindungen und Deutungen mit „hundert Sprachen des Kindes“ („cento linguaggi dei bambini“) zum Ausdruck bringen; zum Beispiel mit Worten, Bildern oder darstellendem Spiel. Die Erzieherinnen sind Begleiterinnen und Dialogpartnerinnen der Kinder. Sie schaffen eine Atmosphäre des Wohlbefindens, hören den Kindern zu und beobachten sie, stützen durch ihr eigenes Interesse und ihre aktive Begleitung die „Forschungsprozesse“ der Kinder, stellen Ressourcen für die Aktivitäten der Kinder bereit und geben ihnen Impulse, kommunizieren und reflektieren im Team die Erfahrungen in der Arbeit mit den Kindern und sind Beratungspartnerinnen für die Eltern. In unserer Einrichtung spielen Projekte als Handlungsform zur Gewinnung von alltagsbezogenen Fertigkeiten und vor allem von Selbst – und Weltverständnis eine zentrale Rolle. Wahrnehmungs- und Ausdrucksförderung sind dabei ein zentrales Anliegen. Im Rahmen von Projekten, die von alltäglichen Erfahrungen der Kinder ausgehen, wird auf besondere Weise selbständiges Lernen ermöglicht (s.u. Kapitel 3.4.). Auch die Kunsterziehung spielt dabei immer wieder eine wesentliche Rolle. Es geht darum, den Kindern viele Gelegenheiten zu eigenverantwortlicher Arbeit und Erfahrung zu ermöglichen. Auf diese Weise wachsen Selbständigkeit und Selbstvertrauen.

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Es ist die Aufgabe der Erzieherinnen, Kindern die Rahmenbedingungen für eine aktive Rolle als Konstrukteur und Gestalter ihrer Entwicklung und ihres Wissens zu sichern. Das geschieht in Projekten, Spielhandlungen, Bauspielen, darstellende Spielen und Gemeinschaftshandlungen (Stuhlkreis, Mahlzeiten, Ausflüge, Feste u.v.m.). Das Erzieherinnenverhalten hat dabei eine unterstützende Funktion. Ein Ausbalancieren von Nähe und Distanz, genaues Beobachten, Hinhören sowie Dokumentieren von Handlungsprozessen sind erforderlich. Bei der gesamten Arbeit mit den Kindern ist es uns wichtig, dass jeder und jede Einzelne sich wohlfühlt und sich in einer familiären Atmosphäre mit viel Freude selbstbewusst weiterentwickeln kann. 2.3. Partizipation Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und Lösungen für Probleme zu finden. Hierbei stehen Stärken, Interessen und Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund. Diese Entscheidungs- und Beschwerdebefugnisse der Kinder spiegeln sich in Kinderkonferenzen und kindorientierten Projekten wider. Bei den Kinderkonferenzen besteht für die Kinder die Möglichkeit, Wünsche, Bedürfnisse und Kritik zu äußern. In einem Umfeld von Vertrauen und Offenheit werden Kinder ernst genommen und dabei steht das Gespräch mit dem Kind im Mittelpunkt. Unsere pädagogische Arbeit basiert auf den im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) verankerten Bildungsbereichen, die noch ausführlicher beschrieben werden (vgl. Kapitel 5.).

3. Der pädagogische Rahmen des Alltags Der Tag in unserer Einrichtung ist geprägt durch einen wiedererkennbaren Rahmen, in dem die Kinder Sicherheit und Freiheit gleichermaßen erleben können. Eine feste Struktur im Tagesablauf gibt eine klare Orientierung, wiederkehrende Rituale helfen, soziales Verhalten zu erlernen. Im folgenden wird „ein ganz normaler Tag“ in unserer Einrichtung geschildert. 3.1. Begrüßung Bis 9.15 Uhr bringen die Eltern ihre Kinder in die jeweilige Gruppe, wo sie von ihren Erzieherinnen empfangen und begrüßt werden. Hier haben auch die Eltern eine kurze Gelegenheit, mit den Erzieherinnen zu sprechen. 3.2. Freispiel Unser Morgen beginnt mit der Freispielphase. Die Kinder wählen die Spielpartner, Spielorte, Spieldauer und die Bezugsperson innerhalb der abgesprochenen Regeln. Die Erzieherinnen begleiten und unterstützen die Kinder im Freispiel. Zusätzlich bieten sie den Kindern die Möglichkeit, an Angeboten wie z.B. das Betrachten von Bilderbüchern, künstlerisches Gestalten, Beobachten und Experimentieren teilzunehmen. Die Kinder haben vielfältige Möglichkeiten wie z.B.:

� Konstruieren in der Bauecke � Bücher lesen / betrachten � Kunstangebote � Lernspiele, Rollenspiele, Tischspiele � Gemeinsames Frühstück � Arbeiten am Computer mit Sprachprogrammen � Bewegungsbaustelle in der Mehrzweckhalle

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3.3. Frühstück In unserer Einrichtung praktizieren wir das gleitende Frühstück, d.h., dass die Kinder bis 10.00 Uhr an dem dafür vorgesehenen Frühstückstisch frühstücken können. Dieses Frühstück bietet so den Kindern die Gelegenheit, in ihrem individuellen Tempo zu essen und Gespräche zu führen. Wir legen Wert auf ein gesundes Frühstück, Mineralwasser steht den Kindern zur Verfügung. Für das Aufräumen des Platzes sind die Kinder selbst verantwortlich. 3.4. Projektarbeit Wir bieten über das Jahr verteilt immer wieder kindorientierte Projektarbeit an, die in Kleingruppen am Vormittag durchgeführt wird. Die Projektinhalte entwickeln sich aus den Interessen der Kinder. Beispiele für solche Projekte sind: „Meine Kirche“ – unterschiedliche Glaubensrichtungen werden kennen gelernt, „Kunst im Kindergarten“ – Künstler werden besprochen, mit Maltechniken wird experimentiert, „Abenteuer Wald“ – mit Lupen, Spaten und Sammelboxen wird der Wald erforscht. Die Projektarbeit ist fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Die Erzieherinnen haben die Möglichkeit, Kinder zu beobachten, sie zu verstehen und ihre Bedürfnisse und Interessen wahrzunehmen. Lernen geschieht durch Erleben und Erfahren, und das mit allen Sinnen. Das Interesse der Kinder an bestimmten Aspekten ihres Lebens muss allerdings geweckt und der Lernweg durch Ermutigung, Bestätigung, tragende Beziehung, abgestimmte Raumgestaltung und Materialbereitstellung begleitet werden. All das ist im Rahmen von Projektarbeit in besonderer Weise möglich. Die Projektarbeit bietet eine ideale Grundlage für die positive Entwicklung des Selbstbildungsprozesses. In der Projektarbeit werden Kinder von Anfang an einbezogen. Ihre Ideen werden in kindgemäßer Form aufgegriffen und in die Projekte einbezogen. Kinder sind Gestalter und Konstrukteure der eigenen Bildung. Die Kinder werden als eigenständige Personen ernst genommen. Sie können ihre eigenen Erfahrungen einbringen und ihren individuellen Lernweg beschreiten. Sie werden in ihrem Forschungsdrang bestätigt und sie werden ermutigt, neue Wege zu gehen, Problemen nicht aus dem Weg zu gehen, Stolpersteine nicht zu meiden, sondern nach kreativen Lösungen zu suchen (vgl. Kapitel 2.2. zur Reggio-Pädagogik). Die Projektarbeit basiert also zusammenfassend auf folgenden pädagogischen Einsichten:

� Kinder gewinnen Wissen über situationsbezogenes Handeln und reflektieren die Wirkung ihres Handelns.

� Der enge Zusammenhang von Aktion und Reflexion wird nur bei emotionaler Beteiligung wirksam (Neugier, Interesse, Wünsche).

Des weiteren werden folgende Kleingruppenphasen angeboten:

� Bewegungserziehung (vgl. 3.5.) � Sprachförderung (vgl. 4.1.) � Maxi - Aktionen � Freiräume für Ruhe und Entspannung (vgl. 3.10.)

3.5. Bewegungserziehung Bewegung macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein wesentlicher Bestandteil in der Entwicklung. Die motorische und die geistige Entwicklung stehen in engem Zusammenhang. Durch unsere Angebote in diesem Bereich wird die Motorik, Ausdauer, Freude am Spiel und an der Bewegung, Selbstbewusstsein, sowie verschiedene Sinne gefördert (z.B. Gleichgewichts- und Tastsinn, vgl. 5.1.).

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3.6. Stuhlkreis Regelmäßig findet ein gemeinsamer Stuhlkreis statt. Der gemeinsame Kreis fördert die sozialen Kompetenzen der Kinder. Inhalte des Stuhlkreises sind:

� Führen von Gesprächen � Singen von Liedern � Bewegungs– und Singspiele � Betrachten von Büchern und Bildern � Erzählen von Geschichten � Inhaltliches Arbeiten (z.B. Feste, Projekte, Jahreszeiten) � Absprache von Regeln und Sozialverhalten in der Gruppe � Geburtstage feiern � Kinderkonferenzen

3.7. Bewegung im Freien Besonders beliebt ist das Spielen im Garten. Allerlei Sandspielzeug steht den Kindern zur Verfügung. Das ruhig gelegene Außengelände bietet den Kindern den Raum, den sie für ihren natürlichen Bewegungsdrang benötigen (Laufen, Hüpfen, Klettern, Hangeln). Es werden aber auch hier viele soziale Kontakte geknüpft. Die Natur wird hautnah erlebt, wie z.B. das Heranreifen von Nüssen an den Büschen im Garten. Zum festen Bestandteil unseres Angebotes gehören Ausflüge zur nahegelegenen Ruhr. Das fördert die Beweglichkeit und es gibt für die Kinder zahlreiche Impulse und Möglichkeiten, die Natur zu entdecken. In Kleingruppen wandern wir durch den Schwerter Wald, auch hier werden viele Natureindrücke gesammelt. 3.8. Mittagessen / Zweiter Imbiss Die Kinder, die ein warmes Mittagessen zu sich nehmen, werden von den pädagogischen Miterbeiterinnen begleitet. Das Mittagessen wird angeliefert. Hierbei wird auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung geachtet. Gemeinsam decken die Kinder den Tisch, sprechen ein Tischgebet und singen ein Lied. Das Essen findet in einer entspannten Atmosphäre statt. Dabei spielen Gemütlichkeit, Tischgespräche und intensive Kontakte eine wichtige Rolle. Freude am Essen, Selbstständigkeit, Umgang mit dem Besteck, sowie die gesamte Tischkultur sind unsere Lernziele. Auch Eltern, die 35 Stunden Betreuungszeit gewählt haben, können für ihr Kind ein Mittagessen bestellen. Die übrigen Kinder nehmen mit der zuständigen Erzieherin einen zweiten Imbiss in einer Gruppe ein. Dieser wird von den Eltern mitgegeben. Auch hier decken die Kinder gemeinsam den Tisch, sprechen ein Tischgebet und singen ein Lied. Auch dieses Essen findet in einer entspannten Atmosphäre statt. 3.9. Ruhezeit / U-3 Die U-3 Kinder haben nach dem Mittagessen Gelegenheit, im Schlafraum zu ruhen. Decken, Kissen und das eigene Kuscheltier schaffen eine Atmosphäre der Geborgenheit. 3.10. Freiräume für Ruhe und Entspannung Unser Alltag wird von vielen äußeren Reizen und Zwängen bestimmt, so dass auch schon die Kinder oft nicht mehr wissen, was es bedeutet:

� Ruhe zu finden � Sich zu entspannen / sich selbst wahr zunehmen � Sich auf Dinge zu konzentrieren

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Ist das emotionale Gleichgewicht aus den Fugen geraten, dann sind auch die Gedächtnisleistungen und die Lernmotivation, das soziale Verhalten des Kindes und letztendlich auch sein Wohlbefinden deutlich beeinträchtigt. Eine „Auszeit zum Entspannen“ hilft ihnen, ihre innere Balance wieder zu finden und zu stabilisieren. Erst so können sie Erlebtes wirklich gut verarbeiten, Neues aufnehmen, sich mit einem anderen friedlich auseinandersetzen, sich wieder konzentrieren und auf Dauer gesund bleiben. Aus diesem Grund bieten wir den Ü-3 Kindern nach dem Mittagessen eine gemütliche Entspannungsphase an. Sich entspannen können, hat sehr viel mit sich wohl fühlen zu tun. Je nach Tagesverfassung und Grundtyp brauchen die einen Kinder dafür mehr Bewegung und Aktion und die anderen eher Stille und Ruhe. Das Ziel ist jedoch stets dasselbe: Abschalten, um so wieder auftanken zu können. Im Tagesverlauf haben die Kinder je nach ihren Bedürfnissen weiterhin die Möglichkeit, sich in die Nebenräume oder in den Ruheraum zurückzuziehen. Ruhe und Entspannung findet sich auch in der Projektarbeit wieder. Dabei unterstützen uns qualifizierte Kooperationspartner. 3.11. Nachmittagsbetreuung In der Zeit von 14.00 - 16.00 Uhr findet eine zweite Freispielphase statt. Des weiteren besteht die Möglichkeit, auch am Nachmittag einen Imbiss einzunehmen.

4. Angebote im Rahmen der Bildungsvereinbarung Die Bildungsvereinbarung der Tageseinrichtungen für Kinder wurde vom Land NRW in Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege und den Kirchen erarbeitet. Sie ist im August 2003 in Kraft getreten „und legt die Rahmeninhalte zur Stärkung des Bildungsauftrages im Elementarbereich zur Förderung des kontinuierlichen Bildungsprozesses der Kinder und für den gelingenden Übergang zur Grundschule fest" (Bildungsvereinbarungen NRW). Für eine zielgerichtete Bildungsarbeit ist die beobachtende Wahrnehmung der Kinder erforderlich. Die Bildungsvereinbarung schreibt vor, für jedes Kind eine Bildungsdokumentation anzulegen, wenn sich die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten schriftlich damit einverstanden erklärt haben. Für die Eltern ist die Bildungsdokumentation jederzeit einsehbar. Diese gezielten Beobachtungen ermöglichen uns, für jedes Kind pädagogische Ziele zu erarbeiten, um es so individuell fördern zu können. Der Begriff „Bildung" umfasst nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Es geht in gleichem Maße darum, Kinder in allen ihren möglichen, insbesondere in den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen Entwicklungsbereichen zu begleiten, zu fördern und herauszufordern. Die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist Grundlage jedes Bildungsprozesses (Bildungsvereinbarung NRW). In unserer Einrichtung bildet neben den beschriebenen Bewegungsangeboten die Sprachförderung einen deutlichen Schwerpunkt. 4.1. Sprachförderung Mit steigender Tendenz kann man in den letzten Jahren feststellen, dass viele Kinder über einen geringeren Wortschatz und weniger kreative Ausdrucksvielfalt als früher verfügen.

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Daher sehen wir einen Schwerpunkt unserer Arbeit in einer ganzheitlichen, umfassenden alltagsintegrierten Sprachbildung. Voraussetzungen für die Sprachentwicklung des Kindes sind eine gesunde Entwicklung der Sinneswahrnehmung, der körperlichen Beweglichkeit und der motorischen Fähigkeiten. Aus diesem Grund vollzieht sich die Sprachentwicklung auf verschiedenen Ebenen. Unser Konzept der Sprachförderung ist geprägt durch das Angebot unterschiedlichster Spiele als Methode des Spracherwerbs. Rollenspiele, eine Leseecke, der Besuch der Stadtbücherei, sowie die Wiedergabe von Inhalten von Geschichten, Gedichten und Fingerspielen fördern die Sprachentwicklung. Darüber hinaus lernen die Kinder, gegebene Aufträge auszuführen und deren Umsetzung zu versprachlichen. Die Kinder werden kontinuierlich angeregt zu entdecken, zu untersuchen und anderen Kindern davon zu erzählen. Ein weiterer Aspekt unserer Sprachförderung stellt die Förderung der körperlichen und motorischen Beweglichkeit dar, die sich durch regelmäßige Sport- und Bewegungsangebote, wie z.B. Bewegungsspiele, Wandern, Bewegungsbaustellen etc., auszeichnet. Die Erzieherinnen stehen im Dialog mit den Kindern und gelten als sprachliches Vorbild. Außerdem bieten sie zusätzlich verschiedene Sprachfördergruppen an. 4.2. Beobachtungsbögen Sismik und Seldak Der Beobachtungsbogen Sismik – „Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkinder im Kindergarten“ beschreibt nicht nur den Sprachstand, sondern auch die Sprachlernmotivation und den Lernprozess. Mit Hilfe dieses Bogens kann die Sprachentwicklung von Migrantenkinder beobachtet und dokumentiert und bis zum Übergang in die Schule gezielt gefördert werden. Seldak ist ein Beobachtungsbogen für die systematische Begleitung der Sprachentwicklung von Kindern, die mit Deutsch als Erstsprache aufwachsen. Der Bogen umfasst die Altersspanne von vier Jahren bis zum Schuleintritt. Konzeption und Aufbau sind ähnlich wie bei Sismik.

5. Bereiche der frühkindlichen Bildung Mit der Weiterentwicklung der Bildungsvereinbarung zu den Grundsätzen zur Bildungsförderung von Kindern von 0-10 Jahren aus dem Jahr 2010 sind die Bildungsbereiche inhaltlich in 10 Themen gegliedert. 5.1. Bewegung Ein Grundbedürfnis des Kindes ist, sich zu bewegen und die Welt mit allen Sinnen begreifen zu lernen. In den ersten Jahren erschließen sich Kinder ihre Welt weniger über das Denken als vor allem über die Bewegung. Kinder bringen eine natürliche Bewegungsfreude und -fähigkeit mit. Sie entdecken ihren Körper und seine Fähigkeiten, bilden grob- und feinmotorische Geschicklichkeit aus und erforschen ihre Umwelt. Sie lernen aber auch ihre Leistungsgrenzen kennen und zu steigern und sie erleben Erfolg und Misserfolg. Wir bieten den Kindern:

• Ein ausgeglichenes Verhältnis von An- und Entspannung zu erfahren. • Ihren Bewegungsdrang auszuleben, täglich ihrem Alter und ihrer Entwicklung

entsprechend vielfältige Bewegungserfahrungen zu machen. • Erfolgserlebnisse zu haben, unabhängig von ihren motorischen

Fähigkeiten. • An ihre eigenen körperlichen Grenzen zu stoßen. • Selbst auszuprobieren. • Ihre feinmotorische Geschicklichkeit in Alltagssituationen

auszubilden (selbstständig mit Messer und Gabel essen, An- und Ausziehen).

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• Unterschiedliche Fortbewegungsmittel auszuprobieren (Rutschauto, Laufrad, Dreirad, Roller, Pedalo, Stelzen usw.).

• Bewegungsbaustellen aufzubauen. 5.2. Körper, Gesundheit und Ernährung Körperliches und seelisches Wohlbefinden sind eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung und Bildung und sind als Grundrecht von Kindern zu bewerten. Kinder benutzen beim Spielen ihre Körpersinne und suchen differenzierte Erfahrungsmöglichkeiten über die verschiedenen Sinne (Tastsinn, Sehsinn, Hörsinn, Muskel- und Bewegungssinn, Gleichgewichtssinn, Geschmacks- und Geruchssinn). Gesundheitsbildung fördert die Stärkung der Selbstsicherheit, die Befähigung zur Lebenskompetenz und die Verantwortungsübernahme für sich und den eigenen Körper. Die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern. Ausgewogene und vollwertige Mahlzeiten sind ebenso wichtig wie der Umgang und die Erfahrung mit Lebensmitteln. Wir bieten den Kindern:

• Ein unbefangenes Verhältnis zu ihrem Körper zu behalten bzw. zu entwickeln.

• Sich zurückzuziehen und „unbeobachtet“ zu sein. • Über Nähe und Distanz selbst zu entscheiden. • Hilfestellungen für einen Zugang zu ihren eigenen Gefühlen. • Vielfältige und differenzierte Sinneserfahrungen zu machen. • Grenzen zu ziehen. • Mahlzeiten mitzugestalten, sowohl Auswahl als auch Zubereitung. • Sich selbst das Essen auffüllen und eigenständig essen zu dürfen. • Lebensmittel im Laden oder auf dem Markt zu kaufen.

5.3. Sprache und Kommunikation Sprache und Kommunikationsfähigkeiten sind grundlegende Voraussetzungen für die emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern. Kinder entwickeln Freude an Sprache und Sprechen, wenn die Themen ihre eigenen Interessen berühren. Jedes Handeln ist auch ein sprachliches Handeln, egal ob man anderen etwas erklärt oder Erklärungen zuhört, eine Geschichte erzählt, Aktivitäten sprachlich begleitet. In diesen Handlungen entwickeln sich sprachliche Abstraktionsfähigkeiten. Werden neue Begriffe erworben, können andere Perspektiven eingenommen und eigenes Denken reflektiert werden. Wir bieten den Kindern:

• Sich in Gesprächen mitzuteilen und ihre Gefühle, Meinungen, Gedanken, Erlebnisse, etc. zu äußern.

• Sprachanregende Anlässe (z.B. Tischgespräche, Bilderbuchbetrachtungen, Betrachten von Landkarten u.ä.).

• Gesprächsregeln kennen zu lernen und anzuwenden. • Mit einander ins Gespräch zu kommen.

(anderen zuhören, dabei anschauen, aussprechen lassen, beim Thema bleiben).

• Interesse an Büchern und Freude am Geschichtenerzählen zu entwickeln.

• Den Wortschatz zu erweitern und neue Begriffe (auch Fachbegriffe) zu verwenden.

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5.4. Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung Soziale Beziehungen sind die elementare Voraussetzung eines jeden Bildungsprozesses. Kinder erkunden eigenständig ihre Umgebung und suchen nach Antworten auf ihre Fragen. Erwachsene begleiten und beobachten diese Erkundungen, geben den Kindern Sicherheit und leisten Hilfestellung und Unterstützung. Die Kindertageseinrichtung ist oft der erste Ort, an dem Kinder regelmäßig mit Personen außerhalb der Familie zusammentreffen. Dort begegnen sie fremden Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Lebensstilen. Fremdes Aussehen und fremde Gewohnheiten lösen bei Kindern Neugierde aus und sie beginnen nachzufragen. Wir bieten den Kindern:

• Regeln gemeinsam zu erarbeiten, einzuhalten und andere Kinder darauf hinzuweisen.

• Bräuche und Normen und deren Hintergründe zu erfahren. • Ihre Emotionen zuzulassen und zeigen zu können. • Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. • Meinungen und Vorstellungen anderer Menschen zu erfahren. • Unterschiedlichen Menschen und Kulturen zu begegnen und

diese kennen zu lernen. • Ihre eigene Herkunft zu erkunden und eigene Kultur sowie eigenen Lebensstil zu

entwickeln. 5.5. Musisch - ästhetische Bildung Ästhetik betont die Bedeutung sinnlicher Wahrnehmung in Bildungs- und Erkenntnisprozessen. Daher meint ästhetische Bildung nicht nur den musisch - künstlerischen Bereich, sondern berührt alle Bereiche des alltäglichen Lebens, deren „Schönheit“ es zu entdecken gilt. Insbesondere in den ersten Lebensjahren lernen Kinder aus dem, was sie über ihre eigenen Sinne erfahren. Darüber erschließen sie sich die Wirklichkeit, konstruieren ihre Bilder von der Welt und geben ihnen ihre subjektive Bedeutung. Wir bieten den Kindern:

• Ihre Wahrnehmung und ihre Gefühle auf unterschiedliche Weise auszudrücken und mitzuteilen.

• Durch sinnesanregende Impulse ihren Wahrnehmungshorizont zu erweitern, Phantasie und Vorstellungskraft einzusetzen, auszugestalten und weiterzuentwickeln.

• Ihre Selbstwirksamkeit zu erfahren. • Gemeinsames Singen und Musizieren als ein verbindendes, sozial

geprägtes Erlebnis wahrzunehmen. • Vielfältige Gestaltungsmaterialien und Techniken kennen zu

lernen und einzusetzen. • Mut zu eigenen Schöpfungen zu finden. • Nach eigenen Möglichkeiten Dinge entstehen zu lassen ohne Schablonen zu benutzen. • In Kunstprojekten Gemälde, berühmter Maler, zu bestaunen und Inhalte zu erarbeiten.

5.6. Religiöse und ethische Bildung Religiöse und ethische Bildung gehen mit der Entwicklung von Wertebewusstsein und ethischer Orientierung einher. Die religiöse und ethische Bildung fördert die Entwicklung von moralischen Einstellungen und bildet die Grundlage für soziale Haltungen, sie hilft zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, Solidarität und Toleranz zu

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üben, Achtung der Umwelt und anderen Menschen gegenüber zu bringen und den Wert allen Lebens zu erkennen. Kinder machen unterschiedliche Erfahrungen mit Religion und bringen diese Erfahrungen auch mit in die Einrichtung. Sie finden Spuren religiösen Lebens durch Zeichen und Symbole. Kennen ihrer Herkunft entsprechend unterschiedliche Rituale und Bräuche, Lieder und feiern andere Feste, von denen sie einander erzählen. Wir bieten den Kindern:

• Ihre kulturelle Vielfalt in ihrer Lebenswelt wahrzunehmen und interkulturelle Lebens- und Aktionsformen einzuüben.

• Sinn- und Bedeutungsfragen stellen zu können. • Innere Erfahrungen ausdrücken zu können und eine Sprache für die Kommunikation von

Erfahrungen auszubilden. • Sich mit Mitmenschen und Werthaltungen, Sitten und Gebräuchen, Normen und Werten

auseinander zu setzen und eigene Standpunkte zu entwickeln. • Die christlich - abendländische Kultur in unserem Land bewusst wahrzunehmen oder

kennen zu lernen, sie eventuell mit ihrer eigenen kulturellen Tradition zu kontrastieren und so ihren eigenen Platz in dieser Gesellschaft zu finden.

• Unterschiedliche Formen von Weltanschauung, Glaube und Religion wahrzunehmen. • Zugänge zur Wirklichkeit zu finden durch Begegnung, Staunen, Stille und Formen elementarer Meditation. (bei Naturerfahrungen, Horchen auf innere Bilder und Fantasien im Anschluss von Geschichten). • Erzieherinnen, die sich als Personen mit ihrem christlichen

Glauben zur Verfügung stellen. 5.7. Mathematische Bildung Unsere Welt steckt voller Mathematik. Viele Kinder lieben es, Dinge zu zählen, übertreffen sich beim Aufsagen der Zahlwortreihe, benutzen gerne Abzählreime oder sind fasziniert von großen Zahlen. In der Symmetrie von Pflanzen, in den Zeichnungen eines Schmetterlingsflügels, in einem Kachelmuster oder einem Kirchenfenster sind ebenso mathematische Strukturen zu entdecken wie beim Hören eines Musikstückes. Die Alltäglichkeit der Mathematik muss den Kindern bewusst gemacht werden. Es müssen ihnen viele Möglichkeiten angeboten werden, Beziehungen zu entdecken, Strukturen und Regelmäßigkeiten aufzuspüren, zu beschreiben und für sich zu nutzen. Wir bieten den Kindern:

• Verschiedene Ordnungssysteme kennen zu lernen (Kalender, Uhr, Regal, etc.) und darin Strukturen zu entdecken.

• Ein Zahlenverständnis zu entwickeln. • Durch Tätigkeiten wie Messen, Wiegen und Vergleichen

Größenvergleiche durchzuführen und Gegenstände nach Merkmalen zu sortieren.

• Raum - Lage-Beziehungen zu erfahren, zu beschreiben und dabei Begriffe wie oben, unten, links und rechts zu verwenden

• Geometrische Formen zu erkennen. 5.8. Naturwissenschaftlich - technische Bildung Kinder sind ständig dabei, mit Fragen und Ausprobieren etwas über ihre Umwelt herauszufinden. Sie verfolgen mit großem Interesse die Vorgänge ihrer Umgebung, beobachten sie unvoreingenommener als Erwachsene und können noch staunen, wenn etwas

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Unvorhergesehenes passiert. Sie gehen keinesfalls systematisch und rational vor. Stattdessen sollen sie Gelegenheit erhalten, selbstständig zu forschen, Erfahrungen zu machen und sich kreativ und aktiv handelnd mit Problemen und Fragestellungen auseinander zu setzen. Wir bieten den Kindern:

• Vorgänge in der Natur zu beobachten und sie genau zu beschreiben.

• Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. • Informationen durch Beobachten, Vergleichen, Bewerten zu

sammeln und einzuordnen. • Zu experimentieren (z.B. mit Feuer, Wasser und Luft,

Gewichten, Größen). • Eigene Konstruktionen mit Spiel- und Baumaterial zu erfinden • Pflanzen zu setzen und zu pflegen.

5.9. Ökologische Bildung und Schöpfungsverantwortung Im Mittelpunkt der ökologischen Bildung stehen der achtsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen, das Erleben ökologisch intakter Lebensräume und praktischer Projekte, die den Kindern den Umweltschutz nahe bringen, ohne zu moralisieren. Als Christen verstehen wir die Welt als Gottes Schöpfung, die es zu bewahren gilt. Vom Grunde her leben Kinder in einer engen Beziehung zu ihrer Umwelt, zu den Menschen, zu der Natur und zu Dingen. In dieser Beziehung werden alle Sinne und Emotionen angesprochen und erlebt. Es wird gerochen, gehört, gesehen, gefühlt und gematscht. Die Kinder lernen durch Fragen und Beobachten Lebenszyklen der Natur und Umwelt kennen. Sie beschäftigen sich mit der Geburt und dem Wachsen, erfragen aber auch Sterben und Tod. In diesem Alter zeigen die Kinder auch Interesse an den „verkannten“ Tieren, wie Kellerasseln, Würmer und Spinnen. Sie werden gesammelt und beobachtet. Wir bieten den Kindern:

• Einblicke in die Zusammenhänge und gegenseitigen Abhängigkeit der Lebensgemeinschaften von Pflanzen, Tieren und Menschen zu erhalten, zu beobachten und zu erforschen.

• Schlussfolgerungen zu ziehen und eigene Verhaltensweisen zu entwickeln. • Den sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und

Lebewesen einzuüben. • Zu erkennen, dass das eigene Handeln sich auf andere Menschen

und die Umwelt auswirkt. • Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und eigene

Entscheidungen zu treffen, also Schöpfungsverantwortung zu lernen und Ehrfurcht vor dem Leben zu empfinden.

• Natürliche Lebenszyklen von Werden bis Vergehen kennen zu lernen (Säen, Keimen/Gebären, Wachsen, Sterben und Vergehen). • Ihre Umwelt außerhalb der Einrichtung zu entdecken, Veränderungen mit zu erleben, mit zu gestalten.

5.10. Medienbildung Kinder wachsen mit den verschiedensten Medien auf und nutzen diese je nach Verfügbarkeit in ihrer Lebenswelt vielfach selbstverständlich. Als Medien sind hierbei sowohl die „neuen“ Medien, wie Internet, Computer, Handy, etc. zu verstehen als auch die so genannten alten oder herkömmlichen Medien, wie Zeitungen, Kassettenrekorder etc..

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Fernseher, Bilderbücher und Hörspiele werden von Kindern am häufigsten und intensivsten genutzt. Kinder können auf vielerlei Art und Weise zum kreativen Gebrauch von Medien angeregt werden. Fast nebenbei lernen die Kinder die Funktionsweisen. Wir bieten den Kindern:

• Die Attraktivität von Medien als pädagogisches Werkzeug zur Wissensaneignung kennen zu lernen (z.B. Lernprogramme am Computer, Bildungsfilme, etc.).

• Ihren Kindergartenalltag medial festzuhalten (Geschichten, Erzählungen der Kinder dokumentieren, Fotos machen, Bilder malen = Bildungsdokumentation s.u. 5.11.).

• Medien zu verschiedenen Themen produktiv zu nutzen (Trickfilm, Hörspiel, Video).

• Genau hinzusehen und hinzuhören (Auseinandersetzung mit Medieninhalten). • Verschiedene Medien kennen zu lernen, die in Vergessenheit geraten sind

(Schreibmaschine, Diaprojektor). • Eigenständiges Arbeiten mit einem Medium. (Arbeit am Overheadprojektor, eigene Fotos machen, Kassette besprechen und abspielen).

5.11. Bildungsdokumentation mit Hilfe des Portfolio - Systems Der Begriff Portfolio kommt aus dem lateinischen und setzt sich aus den Wörtern portare „tragen“ und folium „Blatt“ zusammen. Im ursprünglichen Sinne bedeutet das Wort „Brieftasche“, also eine kleine Tasche, in der man wichtige Unterlagen mit sich führt. Wir dokumentieren die Entwicklung jedes einzelnen Kindes über den gesamten Zeitraum seiner Anwesenheit in unserer Einrichtung und erstellen eine Mappe, indem wir ihre „Blätter zusammentragen“. Jedes Kind geht seinen eigenen, unverwechselbaren Weg der Entwicklung, findet auf diesem Weg auch individuelle Interessen und geht diesen Weg in seinem eigenen Tempo. Um das einzelne Kind optimal zu fördern ist es eine wichtige Aufgabe, die Entwicklungs- und Lernwege der Kinder zu verfolgen und zu dokumentieren. Wichtige Entwicklungsschritte und erreichte Bildungsziele werden mit Hilfe des Portfolio dokumentiert und reflektiert. Sie sollen die Geschichte des Aufwachsens eines einzelnen Kindes erzählen und illustrieren. Diese Art der Bildungsdokumentation bietet Platz für Zeichnungen, Beobachtungen, Sprüche, Erzählungen und Gedanken der Kinder („Kindermund tut Wahrheit kund...“) und vieles mehr. Die Dokumentation macht grundlegende Lernschritte und Lernerfolge sichtbar. An Dokumentationswänden werden Ergebnisse präsentiert, die Arbeit wird über Fotos für alle sichtbar gemacht.

6. Die Kleinen und die Großen – von der U3-Betreuung bis zum Schulanfang

6.1. Die Kleinen - U3-Betreung Mit der Einführung des Gesetzes für Kindertageseinrichtungen in NRW (KiBiZ) im Jahre 2008 hat unsere Einrichtung die Betreuung von Kindern ab 2 Jahren (unter 3- Jährige = U3) in das Angebot aufgenommen. Die Form der Betreuung stellt besondere Anforderungen an Personal und Räumlichkeiten. Im folgenden wird dargestellt, warum und in welcher Weise wir uns in unserer Einrichtung darauf eingestellt haben.

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6.1.1. Gründe für die U3-Betreuung U3- Betreuung bieten wir für unseren Sozialraum an, damit Frauen wieder in den Beruf einsteigen können und Familien in ihren vielfältigen Lebenssituationen Unterstützung finden. Mit diesem Angebot erhalten Kinder möglichst früh eine Förderung zur positiven Entwicklung. 6.1.2. Die Phase der Eingewöhnung Kindern in den ersten Lebensjahren fällt es sehr schwer, ohne die Anwesenheit ihrer Eltern in einer für sie fremden Umgebung allein zu bleiben. Alle Kinder in den ersten Lebensjahren sind überfordert, wenn sie die vielfältigen Situationen in einer Kindertageseinrichtung, so interessant sie für die Kinder auch sein mögen, ohne den Schutz und die Nähe einer Bindungsperson bewältigen sollen. Damit sich die Kleinsten in unserer Einrichtung sicher und geborgen fühlen können, benötigen sie Kontinuität und Verlässlichkeit zuerst in den Beziehungen zu den Erzieherinnen. Um diese Verlässlichkeit und Kontinuität zu gewinnen, werden die Kinder in den ersten Wochen während ihres Kindergartenaufenthaltes von ihren Eltern begleitet. Die Erzieherinnen versuchen vorsichtig und ohne zu drängen, am besten über Spielangebote oder Beteiligung am Spiel des Kindes, Kontakt zu ihm aufzunehmen. So bauen die Kinder langsam eine Bindung zu den Erzieherinnen auf und lösen sich gleichzeitig von ihren Eltern. Der erste Teil der Eingewöhnung der neuen Kinder beginnt schon in Form eines Spielnachmittags. An diesem Tag besuchen alle neuen Kinder zusammen mit ihren Eltern zum ersten Mal die Einrichtung. Hier haben die Kinder die Möglichkeit erste Eindrücke zu gewinnen, Ängste zu verlieren und Kontakte mit ihren zukünftigen Spielpartnern und Erzieherinnen zu knüpfen. In den ersten Wochen besuchen die Kinder die Einrichtung nur für ein paar Stunden am Vormittag, so dass sie die Möglichkeit haben, sich langsam an den Alltag und das Geschehen im Kindergarten zu gewöhnen. Unser Eingewöhnungskonzept bezieht zu gleichen Teilen die Eltern, die Erzieherinnen und das Kind mit ein, um besonders diese Wegstrecke gemeinsam zu verantworten. Nur so kann für das seelische Wohlbefinden des Kindes gesorgt werden. Im Mittelpunkt steht dabei das kleine Kind mit seinen Bedürfnissen und Ressourcen und mit seinen Unsicherheiten und Ängsten. Eine Information der Eltern darüber, dass ihre Beteiligung am Eingewöhnungsprozess des Kindes erwartet wird, über die Bedeutung ihrer Anwesenheit für das Kind, sowie über Einzelheiten des Eingewöhnungsprozesses erfolgen so früh wie möglich. Die Eltern werden auf den zu erwartenden und wünschenswerten Aufbau einer Beziehung des Kindes zu seiner Erzieherin und seine Bedeutung für das Kind vorbereitet. Wichtig ist der Hinweis darauf, dass die Eltern Hauptbindungspersonen bleiben werden. Ziel dabei ist es, eventuell vorhandene Trennungsängste der Eltern zu mildern, die sonst den Eingewöhnungsprozess des Kindes außerordentlich erschweren können. Die Praxis zeigt dabei, dass so gut wie alle Eltern bereit sind, ihr Kind in den ersten Tagen zu begleiten.

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3 Tage Grundphase

4. Tag Trennungsversuch

Entscheidung über weiteren Verlauf

Stabilisierungs-/ Schlussphase

Die Mutter / der Vater kommt für ca. 1 Stunde mit dem Kind in die Gruppe Eltern: passiv Erzieherin: beobachtend

Montags nie! Wenige Minuten nach Ankunft verabschiedet sich die Mutter / der Vater, verlässt den Raum und bleibt in der Nähe. Max. Trennungsdauer: 30 Min.

Kurze Eingewöhnung Kind lässt sich auf Trennung ohne Gegenwehr ein. Ca. 6 Tage Längere Eingewöhnung Kind wehrt sich gegen Trennung, ist nicht durch Erzieherin zu beruhigen. Ca. 2-3 Wochen

Jeden Tag wird die Abwesenheit durch Mutter / Vater verlängert. Er / sie bleibt in der Nähe. Zunächst erneute Grundphase bis zur nächsten Trennung, dann langsames Ausweiten der Abwesenheit

Während der Eingewöhnungsphase besteht ein besonders intensiver Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen. 6.2. Die Großen / Übergang Schule Ziel der Bildungsvereinbarung ist es, zu einer noch besseren Verzahnung der elementaren und der schulischen Bildung und Erziehung beizutragen und ihnen neue Impulse zu geben. In diesem Prozess sind immer auch die Eltern einbezogen. Das gemeinsame Ziel ist die bestmögliche Förderung der Kinder in der Familie, in der Kindertageseinrichtung und in der Grundschule. Kinder lernen vom Beginn ihres Lebens an. Ihr Lernen wird gestärkt, wenn sie eine frühzeitige und nachhaltige Begleitung erfahren, die ihre natürliche Lernbegeisterung aufgreift und stützt. Die Kindertageseinrichtung fördert gemäß ihrem Bildungsauftrag in enger Zusammenarbeit mit dem Elternhaus alle Fähigkeiten der Kinder, die grundlegend für ihre weitere Entwicklung sind. Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist ein wichtiger Schritt im Leben der Kinder und ihrer Familien. Für die Kinder bedeutet er, bekanntes Terrain zu verlassen und Neues und Interessantes zu entdecken und zu lernen. Dabei können sie auf vielfältige bereits gewonnene Erfahrungen im Elternhaus und in der Kindertageseinrichtung zurückgreifen. Die Freude der Kinder auf die Schule verpflichtet alle Verantwortlichen, für den Schulanfang die besten Voraussetzungen zu schaffen. Deshalb besteht eine gute Kooperation mit der Grundschule. Kindertageseinrichtung und Grundschule arbeiten in einer gemeinsamen Verantwortung für die Förderung des Kindes und den Übergang in die Schule eng zusammen. Zwischen dem Familienzentrum und der Friedrich-Kayser-Grundschule besteht ein regelmäßiger Informationsaustausch, gemeinsame Elternabende, Veröffentlichungen von Informationen und Veranstaltungen, sowie gegenseitige Hospitationen. Ebenso findet mit den zukünftigen Schulkindern eine Schulstunde in der Friedrich-Kayser- und Albert-Schweitzer Grundschule statt. Um für die Inklusionskinder eine entsprechende Schulform zu finden, bieten die Erzieherinnen in Kooperation mit den LehrerInnen eine intensive Beratung und Begleitung an.

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6.2.1. Maxi – Aktionen Das letzte Kindergartenjahr ist für die Kinder ein besonderes Jahr. Jetzt sind sie Maxis und sie arbeiten intensiv in projektorientierten Kleingruppen mit. Des weiteren wird der Stadtteil erkundet. Unterschiedliche Einrichtungen werden besucht. Zum Abschluss der Kindergartenzeit findet eine Übernachtung mit Verabschiedung der Maxis in der Einrichtung statt.

7. In Unterschiedlichkeit und Vielfalt zusammen Ein Globalziel der Erziehung in unserer Einrichtung besteht darin, den Kindern zu einem Leben in Unterschiedlichkeit und Vielfalt zu verhelfen, in dem der Respekt und die Achtung des Anderen die entscheidenden Maßstäbe sind. Zwei Aspekte von Unterschiedlichkeit haben in unserer Einrichtung eine besondere Bedeutung:

1) Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft. 2) Das Zusammenleben von Menschen mit mehr und mit weniger starken

Beeinträchtigungen. 7.1. Integrative / Inklusive Bildungs- und Erziehungsarbeit Unter Integration/Inklusion verstehen wir die gemeinsame Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen. Das bedeutet:

� Sich gegenseitig respektieren � Einander verstehen � Miteinander spielen � Voneinander lernen � Füreinander da sein

Es ist uns sehr wichtig, eine wohnortnahe Hilfe für Kinder mit Beeinträchtigungen und individuellem Förderbedarf anzubieten, denn so haben auch Kinder mit einem besonderen Betreuungsbedarf eine Chance, Kindergartenfreundschaften aufzubauen und privat zu pflegen. Durch das tägliche Zusammensein wird es für die Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen selbstverständlich, mit Menschen in all ihren Verschiedenheiten und Besonderheiten (geistig und körperlich) zu leben und sie mit ihrem “Anderssein” zu akzeptieren. Die Arbeit in einer Kindertageseinrichtung mit Integrationskindern beinhaltet neben der normalen Gruppenarbeit und den pflegerischen Maßnahmen (z.B. Wickeln) auch eine heilerziehungspflegerische/ heilpädagogische Förderung, welche auf den Stärken und Ressourcen des einzelnen Kindes basiert. Um auf den jeweiligen Entwicklungsstand bzw. die speziellen Bedürfnisse des Kindes mit Beeinträchtigungen eingehen zu können, ist es notwendig, regelmäßig (alle fünf bis sechs Monate) Verhaltensbeobachtungen in der Gesamt- und Kleingruppe sowie in Einzelsituationen zu erstellen. Diese dienen als Grundlage für die Erstellung von Förderplänen. Diese Förderungsmaßnahmen liegen in folgenden Bereichen:

� Emotionale und soziale Entwicklung � Motorik � Motivation � Kognition � Persönlichkeitsentwicklung � Sprachentwicklung � Wahrnehmung

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Das ganzheitliche pädagogische Handeln basiert auf zielorientierter und individueller Förderung. Parallel zu der Arbeit mit den Kindern ist uns die Beratung und Begleitung von Eltern, Betreuungspersonen und Familien auf einer vertrauensvollen und offenen Ebene besonders wichtig. Ebenso finden regelmäßige Gespräche mit der Frühförderung und gegebenenfalls mit anderen therapeutischen Einrichtungen, die von dem Integrationskind in Anspruch genommen werden, statt. Anhand des QUINT-Bogens (Qualitätsentwicklung Integrationsplatz) werden Entwicklungsprozesse begleitet und dokumentiert, um eine möglichst optimale gemeinsame Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung in unserer Kindertageseinrichtung zu ereichen. 7.2. Kulturelle Vielfalt In unserer Gesellschaft wachsen Kinder unterschiedlicher Kultur und Sprache auf. Das natürliche Recht auf Verschiedenheit und deren Anerkennung sind Leitgedanke und Ziel. Unsere Aufgabe ist es, Kindern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte eine konstruktive Auseinandersetzung mit kultureller Heterogenität (Uneinheitlichkeit der Lebenden) zu ermöglichen, die eine Basis für einen gemeinsamen Dialog und für Begegnung bilden. Interkulturelle Kompetenz wird durch alltägliche Erfahrungen gefördert; durch Austausch über Besonderheiten und Anerkennung von Verschiedenheiten, über Kommunikation und Lernprozesse. Mehrsprachigkeit und Vielfalt der Kulturen bieten die Chance, miteinander und voneinander zu lernen. Interkulturelle Erziehung bezieht Zuwanderungskultur und Herkunftskultur der Kinder und ihrer Familie in den Bildungsprozess von Kindern ein. Sie wendet sich gegen eine Stigmatisierung und lehnt eine starre Fixierung auf die Herkunftskultur ab. Nicht mehr die Kultur des Herkunftslandes ist der entscheidende Bezugspunkt der pädagogischen Bemühungen, sondern die kulturellen Elemente und Lebensmilieus der hier lebenden Menschen. Kinder, deren Identität durch einen jeweils anderen familiären Hintergrund und der ihnen im Alltag begegnenden Kultur bedroht ist, sollen in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt werden und Wertschätzung ihrer Wurzeln, sowohl der religiösen, als auch des damit eng zusammenhängenden sprachlichen Ausdrucks erfahren. Es geht uns nicht nur darum, sie zu integrieren, sondern alle gemeinsam, Deutsche und auch Menschen nichtdeutscher Herkunft von dieser Vielfalt profitieren zu lassen. Kinder auf ihr späteres Leben vorzubereiten heißt, ihnen Wertvorstellungen zu vermitteln, die einen Umgang miteinander in Achtung und Toleranz in einer multikulturellen Gesellschaft ermöglichen. Die Einsicht, dass der Weg der Integration in eine Gesellschaft zu einem wesentlichen Teil über die Sprache läuft, setzen wir konsequent mit unserer alltagssintegrieten Sprachbildung für Kinder um (vgl. 4.1.und 5.3.).

8. Das Umfeld der Einrichtung im pädagogischen Prozess 8.1. Zusammenarbeit mit den Familien Die Erziehung in unserer Einrichtung ist familienunterstützend und ergänzend, deshalb ist es wichtig, dass alle an der Erziehung beteiligten Seiten offen und vertrauensvoll miteinander umgehen. Die Kindertageseinrichtung hat den gesetzlichen Auftrag, Eltern in die Arbeit mit einzubeziehen. Die Erzieherinnen sollen mit den Erziehungsberechtigten zum Wohle der Kinder zusammenarbeiten. Für die Mitarbeiterinnen und die Trägervertretung ist die Zusammenarbeit mit den Eltern von großer Bedeutung, weil die Kindergartenarbeit nur in gutem Einvernehmen

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mit Eltern erfolgreich sein kann. Eltern sind in jeder Hinsicht Ansprechpartner, wenn es um Entwicklungsbedingungen ihrer Kinder geht. Regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Eltern finden statt.

Dieser gegenseitige Austausch fördert die Entwicklung einer Vertrauensbasis zwischen Eltern und der Kindertageseinrichtung und ist somit die Grundlage einer möglichst gut gelingenden Förderung der Kinder. Ziel ist es, eine Partnerschaft zwischen Eltern und Erzieherinnen zu schaffen. Die Mitarbeiterinnen brauchen das Vertrauen der Eltern für die pädagogische Arbeit. Die Eltern brauchen das Gefühl der Sicherheit, dass ihr Kind gut aufgehoben und geborgen ist und zu seinen Lernweg findet. Je intensiver Erzieherinnen und Eltern zusammenarbeiten, um so besser kann sich ein Kind entwickeln. Unterschiedliche Angebote für Eltern stehen dabei zur Verfügung (z.B. Elternabende, Informationen an der Wandzeitung, Handzettel, Elternbriefe, bei Bedarf Weiterleitung an unsere Kooperationspartner, Feste und Feiern, Familiengottesdienste, Elternbeirat, Elterncafe, Elternsprechtag, Eltern – Kind – Aktionen).

8.1.1. Der Elternbeirat Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres werden zwei Elternvertreter und deren Vertreter von der gesamten Elternschaft gewählt. Diese gewählten Vertreter bilden den Elternbeirat, der die Belange des Kindergartens für ein Jahr begleitet. Der Elternbeirat unterstützt die Mitarbeiterinnen in der pädagogischen Arbeit und hilft bei allen anfallenden Aktivitäten, Festen und Feiern tatkräftig mit. Er hat die Aufgabe, zwischen Eltern, Mitarbeiterinnen und dem Träger zu vermitteln und die gemeinsame Arbeit zu fördern.

Die Mitarbeiterinnen wünschen sich zum Gelingen einer guten pädagogischen Arbeit eine offene, konstruktive und kreative Zusammenarbeit mit den ElternvertreterInnen. Mitarbeiterinnen, Trägervertreter und Elternbeirat bilden zusammen den Rat der Tageseinrichtung, der sich in regelmäßigen Abständen trifft.

8.2. Teamarbeit Alle Mitarbeiterinnen streben eine enge Zusammenarbeit im Team an, damit es möglich ist, die Fähigkeiten aller optimal zu nutzen und neue Ideen in der täglichen Arbeit umzusetzen. Ständig finden Absprachen zur Vorbereitung und Durchführung der pädagogischen Arbeit statt. In wöchentlich stattfindenden Teamsitzungen wird über Schwerpunkte der täglichen Arbeit, anstehende Projekte, Veranstaltungen und Termine diskutiert und reflektiert. Es wird ein partnerschaftlicher Umgang miteinander praktiziert, der von Kreativität, Fachkompetenz, gegenseitiger Unterstützung, aber auch von Kritikfähigkeit geprägt ist. Um die tägliche Arbeit ständig mit neuen Erkenntnissen zu bereichern, werden regelmäßig Fortbildungen besucht und im Team ausgewertet. Das Ziel ist es, mit den Kindern eine gute und erlebnisreiche Zeit zu verbringen, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern sowie ihre Bedürfnisse und Interessen zu vertreten.

Außerdem ist es uns wichtig, uns durch Lektüre von Fachliteratur über pädagogische Veränderungen zu informieren, darüber zu diskutieren und neue Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen zu lassen.

Das Team steht in engem Austausch mit der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Iserlohn und nimmt an ihren Fortbildungen und Arbeitskreisen teil.

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8.3. Kindeswohlgefährdung § 8a SGB Das Thema Kindeswohlgefährdung nimmt in Institutionen aller Bereiche immer mehr Raum ein. Mit der Neueinführung des Schutzauftrages nach § 8a SGB VIII im Jahr 2005 hat die Gesetzgebung die Bedeutung der abgestimmten Kooperation aller am Erziehungsgeschehen Beteiligten hervorgehoben. Die richtige Einschätzung sowie Intervention bei Kindeswohlgefährdung ist von zentraler Bedeutung. Deshalb haben wir in unserem Team eine geschulte Fachkraft in diesem Bereich, die sich regelmäßig in einem kreiskirchlichen Arbeitskreis "Kinderschutz" mit anderen Fachkräften austauscht. Nach dem Erkennen und dem Einschätzen von Kindeswohlgefährdung steht dem Team zusätzlich eine externe Fachkraft (Diakonie) zur Verfügung um die weiteren Schritte zu besprechen. Außerdem findet regelmäßig eine kollegiale Beratung mit dem Jugendamt statt. 8.4. Qualitätsentwicklung Aufgrund sich ändernder gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen sowie der veränderten Bedarfslage von Kindern und Eltern befinden sich evangelische Kindertageseinrichtungen in einem ständigen Prozess der Weiterentwicklung. In einem nächsten Schritt wird die Einrichtung die Zertifizierung durch das Ev. Gütesiegel BETA erwerben.

9. Die Einrichtung als Familienzentrum Seit 2007 ist unsere Einrichtung Familienzentrum des Landes NRW. Diese Familienzentren sind

als Orte des Austauschs im Stadtteil gedacht, in denen Angebote für Familien gebündelt und leicht

zugänglich gemacht werden. Durch die besondere Verbindung der unterschiedlichen Angebote in den Familienzentren können

� Kinder umfassend individuell gefördert und der Bildungsauftrag intensiviert werden. � Sprachdefizite, insbesondere bei Kindern aus Zuwandererfamilien, früher festgestellt und

durch eine individuelle Förderung systematisch abgebaut werden. � Stärken und Schwächen der Kinder früher erkannt und Eltern in Fragen der Erziehung. � Bildung, Gesundheit etc, gezielter und bereits sehr früh Beratung angeboten werden. � Kindertageseinrichtungen zum Bildungs- und Erfahrungsort für Kinder und ihre Eltern

weiterentwickelt und damit auch Eltern in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden. � Eltern bei der Überwindung von Alltagskonflikten geholfen werden, da diese Hilfe

unmittelbarer und ohne Hemmschwellen zugänglich gemacht werden. � Zuwandererfamilien und Familien aus bildungsfernen Schichten besser angesprochen, die

Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. � durch eine Öffnung der Angebotsstruktur - unter Einbeziehung der Familien - mehr

Variabilität in den Betreuungszeiten und der Altersmischung geschaffen werden. Die Kindertageseinrichtung als Familienzentrum kann den Bedürfnissen von Familien stärker entgegen kommen. Eltern und Kinder brauchen in wachsendem Maße Unterstützung bei der Bewältigung der Anforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Dazu gehört vor allem eine kontinuierliche Förderung in den frühen Lebensjahren. Hier werden die zentralen Weichen für die Lebensqualität und den Bildungserfolg der Kinder gestellt. Eltern müssen so früh wie möglich die erforderliche Hilfe und Unterstützung erhalten. Kindertageseinrichtungen sind besonders geeignet, über Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern hinaus auch als Orte der Familienförderung zu wirken. Sie sind in der Regel wohnortnah und erfahren eine große Akzeptanz von Eltern. Hier können Eltern angesprochen

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werden und - falls erforderlich - frühzeitig Hilfe erfahren. Deshalb wurden Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterentwickelt. 9.1. Evangelische Familienzentren Evangelische Familienzentren sind christlich verankert, sind in ihre Kirchengemeinde eingebunden und entwickeln ihre Arbeit vor dem Hintergrund eines evangelischen Profils. Sie orientieren sich an tatsächlichen Bedürfnissen und Interessen von Kindern und ihren Familien. Die Angebote gelten für alle Lebensbereiche und Problemstellungen. Die Mitarbeitenden denken und handeln von ihrem christlichen Standpunkt aus kulturell sensibel, interkulturell offen und interreligiös. Sie unterstützen Frauen und Männer in ihrer Rolle als Eltern. Sie helfen, ein demokratisches Verständnis der Rolle von Frauen und Männern, von Mädchen und Jungen zu entwickeln. Die Integration von Kindern mit besonderen Beeinträchtigungen ist evangelischen Familienzentren ein wichtiges Anliegen. Die evangelischen Familienzentren sind für alle Familien im Stadtteil da - ohne Unterschiede. Sie arbeiten eng mit Fachkräften und anderen Einrichtungen zusammen. 9.1.1. Das evangelische familienzentrum imrotenhaus als Teil der Schwerter Innenstadt Das rotehaus, in dem das Familienzentrum untergebracht ist, liegt direkt im Stadtzentrum von Schwerte und somit in einem gesellschaftlich vielschichtigen Einzugsbereich. Die Einrichtung wird besucht von Familien unterschiedlicher Milieus aus dem innerstädtischen Einzugsbereich. Die Einrichtung kann insgesamt 45 Kinder aufnehmen (eine Gruppenform I, eine Gruppenform III). Nach einer einjährigen Pilotphase wurden wir im Juni 2007 zum Familienzentrum zertifiziert und zusätzlich mit dem Innovationspreis „Integration aller im Stadtteil vertretenen gesellschaftlichen Gruppen“ ausgezeichnet. Seit dem haben wir durch vielseitige Kooperationen ein enges Netzwerk in unserem Sozialraum erarbeitet. In unserer Einrichtung bieten wir einen Lebens- und Erfahrungsraum für gemeinsames Erleben, Handeln und Lernen. Dieses ermöglichen wir durch Betreuung, Bildung und Erziehung. Die Arbeitsschwerpunkte der Einrichtung als Familienzentrum liegen in folgenden vier Leistungsbereichen: 9.2. Die vier Leistungsbereiche 9.2.1. Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien

- Verzeichnis von Beratungs- und Therapiemöglichkeiten und von Angeboten zur Gesundheits- und Bewegungsförderung - Eltern-Kind-Gruppen unter 3 Jahren - Sprachförderkonzept - Verfahren allgemeiner Früherkennung ( Grenzsteine der Entwicklung, Quint) - Beobachtung und Dokumentation von Entwicklungsprozessen - Vermittlung von Erziehungs-/Familienberatung - Offene Sprechstunde der Beratungsstelle (jeden Donnerstag von 15.00-18.00 Uhr in der Beratungsstelle / Große Marktstr.2)

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9.2.2. Familienbildung und Erziehungspartnerschaft - Verzeichnis von Angeboten der Eltern- und Familienbildung - Kurse zur Stärkung der Erziehungskompetenz - Offenes Elterncafe ( jeden Donnerstag) - Elternveranstaltungen (z.B. Themenspezifische Elternabende, Ausflüge) - Interkulturelle Veranstaltungen (z.B. Nisanfest) - Angebote zur Gesundheitsförderung - Vater-Kind-Aktionen - Eltern-Kind-Aktionen (z.B. Sport, Entspannung) 9.2.3. Kindertagespflege - Informationsmaterial zur Kindertagespflege - Weitervermittlung an das Jugendamt / Kindertagespflege

9.2.4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Mittagessen für Tageskinder und Blockkinder - U-3 Betreuung - Spielgruppen im direktem Sozialraum - Babysitterpool→ Vermittlung an interessierte Eltern - Bei Bedarf an erweiterten Betreuungszeiten, die über die Öffnungszeiten der Einrichtung hinausgehen→ Weitervermittlung an das Jugendamt/Kindertagespflege - Durchgehende Öffnungszeiten von 7.00 – 16.00 Uhr - Notfallbetreuung - Jährliche Bedarfsabfrage 9.3. Die Kooperationspartner des familienzentrums imrotenhaus Durch ein gute Vernetzung in der Kirchengemeinde sowie im Sozialraum gibt es viele verschiedene Kooperationen in der Innenstadt. Die Kindertageseinrichtungen sind durch ihren Träger im Bereich der Jugendhilfeplanung der Stadt im zuständigen Ausschuss vertreten (AG § 78 Jugendhilfeplanung). Im Sozialraum gibt es ein regelmäßiges Sozialraumtreffen aller Einrichtungen, ein gemeinsam entwickeltes Frühwarnsystem zur Kindeswohlgefährdung sowie für jede Einrichtung eine zuständige Bezirkssozialarbeiterin, die für das Thema Kindeswohlgefährdung qualifiziert ist. Unser Familienzentrum ist ein Ort, an dem Kinder und Familien gemeinsam gefördert und nachhaltig unterstützt werden. Bildung, Erziehung und Betreuung als Aufgabe der Kindertageseinrichtung werden mit Angeboten der Beratung und Hilfe für Familien zusammengeführt. Wir wollen die vorhandenen Angebote vor Ort stärken und vernetzen. Deshalb kooperieren wir besonders eng mit der Beratungsstelle der Diakonie Schwerte. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe (200 m Fußweg). Das Schwerter Netz mit seinen sozialen Diensten im Bereich der familienunterstützenden Angebote ist ebenfalls imrotenhaus untergebracht. Darüber hinaus arbeiten wir mit weiteren Einrichtungen und Diensten zusammen. 9.3.1. Die Vernetzung im Bereich der diakonischen Gemeinde Die evangelische Kirchengemeinde Schwerte ist Trägerin von vier Kindertageseinrichtungen sowie einer gemeindeeigenen Diakonie. In ihrer Geschichte standen und stehen die familienorientierten Hilfen im Mittelpunkt ihrer Aufgabenfelder und Einrichtungen. Das familienunterstützende Profil, das alle Generationen umfasst, vom Kindergarten bis zu den Senioren, kennzeichnet auch die strukturelle Gestalt der Angebote und Einrichtungen, die sich zum einen durch ein hohes Kooperationsverständnis auszeichnet und zum anderen die

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Möglichkeit bietet, einen unmittelbaren und schnellen Zugang zu den Hilfen zu gewährleisten. Neben den Kindertageseinrichtungen gehören dazu: ● Die Beratungsstelle (Beratung und Begleitung in Familienfragen) ● Verschiedene Soziale Dienste (Rat und Hilfe in vielen Lebensfragen) ● Die Schwangerschaftskonfliktberatung, Schwangerenberatung ● Das Schwerter Netz (Hilfe zur Erziehung für junge Menschen und Familien) ● Der Betreuungsverbund (Rechtliche Vertretung für Minderjährige und Erwachsene) ● Die Suchtberatungsstelle (Orientierung bei Abhängigkeitsproblemen) ● Das Grete-Meißner Zentrum (Soziokulturelle Altenarbeit) ● Die Ökumenische Zentrale (Pflegeergänzende Hilfe im Verbund) Ein besonderes Beispiel für die intensive Kooperation auf kurzem Weg ist die Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle. Durch die unmittelbare Nähe ist gewährleistet, dass es für die Eltern und Kinder einen unmittelbaren Kontakt und Zugang zu den Hilfen der Beratungsstelle gibt. 9.3.2. Die Beratungsstelle als erster Kooperationspartner Seit über 40 Jahren arbeiten Kita und Beratungsstelle zusammen. Zuerst in einem gemeinsamen Haus und nun in unmittelbarer Nähe. Die Zusammenarbeit wurde und wird gesichert durch die räumliche Nähe und Bekanntheit der Fachleute, sowie einem niederschwelligen Zugang zu den Hilfen, eine hohe Flexibilität, schnelle Unterstützung und einem geringen bürokratischen Aufwand. Seit der Zertifizierung zum Familienzentrum hat sich die Zusammenarbeit noch intensivieren können. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind: 1) Teamunterstützung Die Beratungsstelle führt Fortbildungen für unser Erzieherinnenteam durch. Auf Anfrage werden diagnostische Hilfestellungen zur Entwicklung von Kindern angeboten.

2) Einzelfallberatung für Eltern Einmal wöchentlich bietet die Beratungsstelle eine offene Sprechzeit an. In Krisensituationen ist ein kurzfristiger Termin für Eltern, deren Kinder das Familienzentrum besuchen, möglich. Das Familienzentrum ermöglicht außerdem eine individuelle Eziehungs-/ Familienberatung in seinen Räumen, wobei eine ungestörte Beratungssituation und der Vertrauensschutz gewährleistet werden.

3) Präventive Angebote Die Beratungsstelle bietet regelmäßig themenspezifische Elternabende und Kurse zur Stärkung der Erziehungskompetenz im Familienzentrum an. 4) Information und Öffentlichkeitsarbeit Im Familienzentrum wird Informationsmaterial der Beratungsstelle zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf werden Eltern über Hilfsangebote der Beratungsstelle informiert, ein Kontakt vermittelt und gegebenenfalls findet eine Begleitung statt.

Das Team des familienzentrums imrotenhaus nimmt Beratungsleistungen für Erziehende in pädagogischen Einrichtungen durch die Beratungsstelle wahr, bei denen es im Zusammenhang mit dem Verhalten und Erleben von einzelnen Kindern um die frühzeitige Klärung, Aufklärung und Anleitung in allgemeinen Erziehungsfragen geht. Ausgehend vom Einzelfall werden hier pädagogische und psychologische Erkenntnisse und Sichtweisen zur Optimierung der Arbeit in diesen Einrichtungen vermittelt und verankert. Dieses Angebot können wir in der Beratung des Teams kurzfristig in Anspruch nehmen.

Das hilft dem Team ▪ zur Unterstützung angemessenen Erziehungsverhaltens der pädagogischen Fachkräfte.

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▪ zur Verdeutlichung von lösungsorientiertem Verhalten. ▪ in der Befähigung der pädagogischen Fachkräfte als Multiplikatoren, um selbständig Eltern in Erziehungsfragen Hinweise zu geben. ▪ beim Aufbau von vernetzten Strukturen zur frühzeitigen Problemerkennung, Intervention und Zuweisung zu Beratungsdiensten. ▪ zur Stärkung der eigenen Kompetenzwahrnehmung der pädagogischen Fachkräfte und Ermutigung zur pädagogischen / psychologischen Intervention auch in schwierigen Situationen. ▪ beim fallbezogenen kollegialen Austausch.

Die Beratung geschieht entweder als Einzelfallberatung für die Erzieherinnen, als Beratung im Team der Einrichtung oder als Supervision. 9.3.3. Weitere Kooperationspartner Weitere Kooperationspartner des familienzentrums imrotenhaus sind die Grund- und Förderschulen, die Kinderärzte und Logopäden, die Frühförderstelle Unna, die Polizei, die Stadtteilvernetzung, das Jugendamt, die Gleichstellungsbeauftragte, das Gesundheitsamt und die RAA Unna (jetzt KIZ= Kommunales IntegrationsZentrum). Kooperationsverträge wurden abgeschlossen mit folgenden Einrichtungen: 1. Beratungsstelle 2. Kompetenznetzwerk SPRACHESTIMMEGEHÖR (Fachärzte, Logopädie, Ergotherapie, Gehörakustik) 3. RAA Unna (KIZ) 4. Jugendamt Schwerte/Tagespflege 5. DRK - Hort Wuckenhof 6. Kath. Familienzentrum Arche Noah 7. Heilpädagogische Praxis Pap-Hündersen 8. Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Iserlohn Neben den genannten Institutionen und Einrichtungen in Schwerte besteht eine enge Vernetzung mit folgenden Institutionen und Arbeitsbereichen: 1. Frühförderstelle Unna 2. Fachberatung des Ev. Kirchenkreises Iserlohn 3. Lokales Bündnis für Familie 4. Gleichstellungsstelle der Stadt Schwerte

5. Verein Türkischer Elternbund e.V. 6. Schwerter Netz 7. Diakonie Schwerte 8. Sozialraumplanung der Stadt Schwerte

9.4. Öffentlichkeitsarbeit Zur Arbeit des familienzentrums imrotenhaus gehört eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit, damit unsere Angebote wahrgenommen und aufgesucht werden können und unsere Einrichtung ins Bewusstsein der Familien im Einzugsbereich gelangt. Der Info-Flyer gibt einen ersten Einblick in die Arbeit der Einrichtung. Er wird an vielen entscheidenden Stellen in der Stadt ausgelegt (im Rathaus, in anderen Kindertageseinrichtungen, bei den Kooperationspartnern, in Arztpraxen usw.). Informationen zu unserer Einrichtung über das Internet findet man unter www.evangelische-kirche-schwerte.de

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Gute Kontakte zur Schwerter Lokalpresse ermöglichen uns einen hohen Bekanntheitsgrad in der Stadt Schwerte, da regelmäßig über besondere Veranstaltungen berichtet wird und wir diese im Vorfeld ankündigen können. Über Hinweisschilder am Eingang zur Jägerstraße (von beiden Seiten) wird ermöglicht, die „entscheidenden letzten Meter“ zu uns zu finden (siehe Abbildung oben). Mit der vorliegenden Konzeption, die wir an interessierte Familien in gedruckter Form weitergeben können und auch über das Internet zugänglich ist, haben wir die Möglichkeit, die Arbeit des familienzentrums imrotenhaus ausführlich darstellen zu können. Innerhalb der Einrichtung stehen verschiedene Informationsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Eingangsbereich außen befindet sich ein Schaukasten, in dem über Veranstaltungen, Kontaktdaten, Öffnungszeiten und die wichtigsten Kooperationspartner informiert wird. Des weiteren hängen der eigene Flyer sowie der Beratungsstellen – Flyer aus. Das Team der Einrichtung stellt sich über ein Bild vor. Im Eingangsbereich innen informieren wir über die vier Leistungsbereiche des Familienzentrums sowie über die Qualifizierungen der Mitarbeiterinnen. Über eine Informationswand wird das Spektrum der Angebote und Vernetzungen vorgestellt, über einen beiliegenden Ordner lässt sich Zusatzmaterial einsehen (Flyer der Kooperationspartner, Veranstaltungshinweise und Kontaktdaten, sowie die einzelnen Leistungen des Familienzentrums). Im Flur zwischen den Gruppenräumen befindet sich außerdem die Wandzeitung, mit der über aktuelle Termine informiert wird. Hier befindet sich die Presseschau und ein digitaler Bilderrahmen mit Fotos aus dem Alltag der Einrichtung ebenso wie Hinweise auf Elternabende, dazu hängen Listen zum Eintragen aus. An dieser Stelle informiert der Elternrat über seine Arbeit, es gibt Informationen zu Öffnungszeiten, Buchungszeiten, zum Mittagessen, zu Veranstaltungen und zu den Kooperationspartnern. Hier hängen Plakate zu weiteren Veranstaltungen der Gemeinde (Freizeiten, Gottesdienste usw.). Am regelmäßig stattfindenden Tag der offenen Tür besteht die Möglichkeit, die Einrichtung und ihre Mitarbeiterinnen persönlich kennen zu lernen. Die Leiterin der Einrichtung steht nach Absprache zum persönlichen Gespräch zur Verfügung, um das familienzentrum imrotenhaus

vorzustellen. 9.5. Ein Ausblick Das Konzept eines Familienzentrums muss ständig weiterentwickelt werden. Mit der vorliegenden Darstellung unserer Einrichtung zeigen wir den Entwicklungsstand 2014. Wir werden auch den kommenden Schritt der erneuten Rezertifizierung gehen, um das Angebot für Familien in der Schwerter Innenstadt weiter zu entwickeln. Dabei wollen wir bewährte Projekte ausbauen und gegebenenfalls neue Angebote schaffen. Wir setzen dabei weiterhin konsequent auf die Niederschwelligkeit unserer Angebote und auf die kurzen Wege zwischen uns und unseren Kooperationspartnern, insbesondere der Beratungsstelle. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass da, wo eine Beziehung zwischen den Eltern und den Mitarbeiterinnen der Einrichtung aufgebaut wurde, die Annahme von weiteren Angeboten erleichtert wird. In einem Umfeld des Vertrauens und der Offenheit kann es gelingen, eine umfassende Anlaufstelle für Familien zu sein und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen.

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Die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre seit Beginn der Pilotphase (2006) zum Familienzentrum bestärken uns darin, diesen Weg weiter zu gehen. Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne persönlich zur Verfügung. Kerstin Hamacher (Leiterin) Schwerte, September 2014

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10. Literaturhinweise Zu Kapitel 2.1. Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Westfalen - Bildungskonzept evangelischer

Tageseinrichtungen für Kinder in Westfalen und Lippe, Münster 2003 Zu Kapitel 2.2. / 2.3 und 3.4. Knauf, T, Reggio-Pädagogik. In: Fthenakis, W./ Textor, M.R. (Hg.): Pädagogische Ansätze im

Kindergarten, Weinheim 2000, S. 178-184 www.bildungslotsen.de

Zu Kapitel 4. Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Lands NRW, Bildungsvereinbarung NRW,

Fundament stärken und erfolgreich starten, Düsseldorf 2003, als download unter services.nordrheinwestfalendirekt.de/broschuerenservice/download/1343/bildungsvereinbarung.pdf

Zu Kapitel 4.2. Staatsinstitut für Frühpädagogik, Beobachtungsbögen sismik und seldag, homepage:

www.ifp.bayern.de/materialien/beobachtungsboegen.html Zu Kapitel 5. Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW, Mehr Chancen

durch Bildung von Anfang an – Entwurf – Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2010 (Veröffentlichungsnummer 1122)

Zu Kapitel 5.11. Antje Bostelmann (Hg.): Das Portfolio-Konzept für Kita und Kindergarten, Mülheim 2007 Zu Kapitel 6.1. Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW, Kinder früher

fördern, Das neue KinderBildungsgesetz in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2008, als download unter www.mfkjks.nrw.de/kinder-und-jugend/kinderbildungsgesetz-kibiz/

Zu Kapitel 7.1. Lebenszentrum Königsborn – Homepage: www.lebenszentrum-koenigsborn.de Institut f. Kinder- u. Jugendhilfe GmbH (Hg.), QUINT: Integrative Prozesse in Kitas

qualitativ begleiten, Handbuch , Link-Verlag 2007 Zu Kapitel 9.1. Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW, Gütesiegel

Familienzentrum Nordrhein Westfalen, Düsseldorf 2010 (Veröffentlichungsnummer 1041) Zu Kapitel 9.4 Schreyer, I. & Michel, A., Öffentlichkeitsarbeit, in: Fthenakis, W.E. / Hansen, K. / Oberhumer, P.

/ Schreyer, I. (Hg.): Träger zeigen Profil. Qualitätshandbuch für Träger von Kindertageseinrichtungen, Weinheim 2003, S. 81-84

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ÖffnungszeitenMontags-Freitags

7.00-16.00 Uhr

Adressefamilienzentrum imrotenhaus

Kindertageseinrichtung

Ev. Kirchengemeinde Schwerte

Jägerstraße 5

58239 Schwerte

TelefonTel. 0 23 04/18 67 2

[email protected]

Leitung Kerstin Hamacher

KooperationspartnerPsychologische Beratungsstelle

der Diakonie Schwerte

Impressum

Impressum.pdf 1 01.03.11 08:25