Konzerngeschichte Das Archiv des...
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Konzerngeschichte – Das Archiv des Dokumentationszentrums
der voestalpine AG
Erstellt am 14.05.2014
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Inhalt
� Der voestalpine-Konzern - Überblick � Das Dokumentationszentrum � Aufgaben und Ziele � Das Archiv des Dokumentationszentrums � Archivalien – Forschung und Entwicklung � Archivalien – LD-Verfahren � 60 Jahre LD-Verfahren – Broschüre 2012 � Werkschroniken 1962 � Archivalien – Marampa � Resümee
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voestalpine-Konzern Überblick � Die voestalpine ist ein Technologie- und Industriegüterkonzern und
weltweit führender Anbieter in der Fertigung, Verarbeitung und Weiterentwicklung von anspruchsvollen Stahlprodukten, insbesondere für technologieintensive Branchen wie Automotive, Bahn- und Luftfahrt und Energie.
� In 500 Konzerngesellschaften und –standorten, in über 50 Ländern auf allen 5 Kontinenten sind rund 46.000 Mitarbeiter beschäftigt.
� Wir sind Weltmarktführer bzw. in einer führenden Position mit all unseren vier Divisionen.
� Jeder von uns sorgt mit Liebe zum Detail, mit Know-how und Engagement dafür, dass wir auf der ganzen Welt stets einen Schritt voraus sind, wenn es um hochwertige Stahlprodukte, Forschung und Entwicklung, den Schutz der Umwelt und die Sicherung unserer Zukunft geht.
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Das Dokumentationszentrum
� Das Dokumentationszentrum der Konzernkommunikation besteht seit 2001 und ist mit der Geschichte und Dokumentation des voestalpine-Konzerns befasst.
� Den Grundstock dieses Zentrums bildeten die Unterlagen des Projektes zur uneingeschränkten Aufarbeitung der Geschichte des Nationalsozialismus, insbesondere der Rolle der Zwangsarbeiter, am damaligen Standort Linz der Reichswerke „Hermann Göring“ AG, Berlin. Bereits Ende 1998 hatte die damalige VOEST-ALPINE STAHL AG eine unabhängige Expertenkommission damit betraut. Nach zweijähriger Tätigkeit wurden die Ergebnisse – eine auch international viel beachtete Grundsatzarbeit – 2001 veröffentlicht.
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Aufgaben und Ziele des Dokumentationszentrums
� Sicherung der historischen Überlieferung des Konzerns mit dem Ziel, das daraus gewonnene Wissen sowohl dem Unternehmen als auch einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
� Systematische und kontinuierliche Sammlung, Strukturierung und Verwaltung des Archivguts zur Geschichte und Dokumentation des voestalpine-Konzerns.
� Projektplanung und Durchführung, aber auch Unterstützung bei anderen Projekten, die einen Geschichtsbezug haben.
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Aufgaben und Ziele des Dokumentationszentrums
� Wissenschaftliche Dokumentationen und Aufbereitung von Informationen zu verschiedenen Themen, z. B. zu entscheidenden Entwicklungen des Konzerns.
� Interaktionen: intern und extern (z. B. Wissenschaftler, Studenten und Journalisten, wissenschaftliche Einrichtungen wie Universitäten, Archive und vieles mehr).
� Beantwortung von schriftlichen Anfragen zur Konzerngeschichte.
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Das Archiv des Dokumentationszentrums
� Das Archiv des Dokumentationszentrums verwaltet derzeit rund 1400 Kartons und Ordner mit Schriftgut aus den Jahren 1938 bis 2010 von unterschiedlicher Provenienz.
� Bei einem Großteil des Archivguts handelt es sich um Akten und Dokumente.
� Das sind sowohl Unterlagen der Holding als auch verschiedener Tochtergesellschaften und reichen von allgemeinen Geschäftsunterlagen, Organisation, Marketing, Wirtschaftsprognosen, Statistiken, Umfrageergebnissen, Unterlagen zu Geschäftsreisen, Besprechungsunterlagen, Produktionsunterlagen, Forschung und Entwicklung, Umweltschutz bis zu Planunterlagen.
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Das Archiv des Dokumentationszentrums
Dazu kommen � Geschäftsberichte und Protokolle, � Rundschreiben und Mitteilungen, � Werkzeitungen bzw. Mitarbeitermagazine, gedruckte
Informationsschriften, � Prospekte, Werbebroschüren und -kataloge; � Manuskripte über die Forschungsergebnisse von Technikern und
Forschern, die auch in verschiedenen Fachzeitschriften veröffentlicht worden waren,
� Bild- und Filmmaterial sowie � allgemeine und spezielle Fachliteratur.
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Das Archiv des Dokumentationszentrums
� Das Archiv hat sich schon
mehrmals als echte „Fundgrube“ erwiesen.
� Das Archiv birgt sicher noch eine
Reihe von Überraschungen. Einerseits, weil das Archivgut noch nicht gänzlich gesichtet ist, andererseits, weil der Bestand laufend erweitert wird.
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Entladung von VÖEST-Konstruktionsteilen in Finnland, 1960
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Das Archiv des Dokumentationszentrums
Der Archivbestand � Obwohl sich der derzeitige
Umfang des Archivbestandes im Vergleich zu historischen Archiven anderer großer Unternehmen in Grenzen hält, ist der Wert einer solchen Einrichtung für die voestalpine über die bloße Verwaltung der Bestände hinaus bereits erwiesen.
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Einrichtung des Festigungsprüfraumes, 1942
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Das Archiv des Dokumentationszentrums
� Ein Beweis dafür sind nicht nur die internen Anliegen, die in der Regel unterstützt werden können, sondern auch die externen Anfragen.
� Eine Beantwortung jeder Anfrage ist allerdings nicht möglich, denn nicht
immer sind die entsprechenden Unterlagen vorhanden. Hier kann mitunter auf andere Archive, insbesondere auf staatliche Archive verwiesen werden, da
� der voestalpine-Konzern bis zum Börsegang im Oktober 1995 ein Teil
der Verstaatlichten Industrie Österreichs war. Seit Ende August 2005 ist der Konzern vollständig in Privatbesitz.
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Archivalien – Forschung und Entwicklung
� Im Dokumentationszentrum befindet sich unter anderem ein größerer Bestand zu Forschung und Entwicklung.
� Dieser umfasst beispielsweise allgemeine und spezielle Unterlagen zur Metallurgie, zu Versuchsreihen, zu Umweltschutz und –technik und zu Energiefragen,
� außerdem F & E Programme und Forschungsberichte sowie Unterlagen zu
� Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen.
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Archivalien – LD (Linz-Donawitz)-Verfahren
� Als der Konzern 2012 das 60
Jahre-Jubiläum des LD-Verfahrens feierte, konnte bei den Vorbereitungen dafür auch auf den so genannten LD-Bestand des Archivs des Dokumentations-zentrums zurückgegriffen werden.
� Dieser Bestand wurde – wie andere Bestände auch – in den letzten Jahren nach und nach zusammengetragen.
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Werbung der BOT
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Archivalien – LD (Linz-Donawitz)-Verfahren
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� 2012 war es 60 Jahre her, dass der weltweit erste im industriellen Maßstab fertigende Tiegel für das LD-Verfahren in Linz in Betrieb ging. Ein Meilenstein in der Geschichte der Stahlproduktion.
� Nach mehren Jahren Forschung und Entwicklung konnte der erste Tiegel mit 30 Tonnen LD-Stahl im LD-Stahlwerk 1 am 27. November 1952 abgestochen werden. Durch dieses Verfahren wurde die Stahlerzeugung revolutioniert.
LD-Stahl und SM-Stahl, Ergebnisse von Korrosionsversuchen
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Archivalien – LD (Linz-Donawitz)-Verfahren
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� In der langen Geschichte des LD-Verfahren hatte sich die damalige VÖEST bzw. VÖEST-ALPINE AG auch mit Patentstreitigkeiten mit US-Unternehmen auseinanderzusetzen.
� Die im Dokumentationszentrum vorhandenen Unterlagen zu diesem Thema sind umfangreich.
McLouth‘s Brief in Advance of Hearing, 1962
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Archivalien – LD (Linz-Donawitz)-Verfahren
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Versuchsschmelzen für den Jones & Laughlin Prozess, 1965 Dienstreise von Dr. Eduard Michaelis, Direktor der BOT - Brassert Oxygen Technik AG zwecks Begleitung von Dr. Herbert Koller, Generaldirektor der VÖEST AG von 1961-1977, in die USA.
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Archivalien – LD (Linz-Donawitz)-Verfahren
� Biegeversuch mit einem halben Rohrschuss. Zusammengeschweißt aus LD-Baustahlblech Aldur 47 von 40 mm Dicke und einem sprödbruchempfindlichen SM-Stahlblech St 60. Der beim Biegeversuch eingetretene plötzliche Bruch wurde hart an der Schweißnaht vom LD-Stahlblech abgefangen.
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Archivalien – LD-Verfahren
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Schienenfuß-Biegeversuche an Eisenbahnschienen, 1952 Unberuhigter LD-Stahl, Mechanische Eigenschaften, 1953
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60 Jahre LD-Verfahren – Broschüre 2012
19 14.05.2014 Dokumentationszentrum der Konzernkommunikation
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Werkschroniken der VÖEST aus dem Jahre 1962
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Werkschronik, Gedächtnisniederschrift, 1962 Werkschronik der Versuchsanstalt, 1962
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Archivalien - Marampa
� Ein schönes Beispiel für Recherche-Ergebnisse war etwa die Anfrage einer Studentin zum Projekt Marampa in Sierra Leone. Über dieses Projekt der Austromineral, eine ehemalige Tochtergesellschaft, die im Rahmen der Neustrukturierung der damaligen VOEST-ALPINE und der Verstaatlichten Industrie als solcher aus dem Konzern ausgeschieden wurde, sollte eine Diplomarbeit entstehen.
� Die Studentin war über die 5 Archivkartons (1978-1986) mit Unterlagen zu Marampa angenehm überrascht und kam dann einige Zeit ins Dokumentationszentrum.
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Archivalien - Marampa
Ziel des Projekts Marampa war die Wiederinbetriebnahme des Eisenerz-Bergbaues in Sierra Leone. � Die VOEST-ALPINE-Tochtergesellschaft Austromineral stellte in Sierra
Leone den Eisenerzbergbau wieder schlüsselfertig her (Inbetriebnahme 1983).
� Konzept der Wiederherstellung: Vorgesehen waren der Einsatz neuer Techniken sowohl für die Gewinnung als auch für die Konzentrierung der Eisenerze.
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Archivalien - Marampa
23 14.05.2014 Dokumentationszentrum der Konzernkommunikation
Marampa Eisenerzprojekt, Statusbericht August 1982 Marampa-Projekt, Rechtliche Aspekte, 1983
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Resümee
� Die verschiedenen Archivbestände werden laufend für Projekte, Kurzinformationen und Anfragen konzernintern benötigt.
� Jedes Jahr gibt es auch zahlreiche externe Anfragen, darunter auch für umfangreichere (Forschungs-)Projekte, aber auch Anfragen, bei denen es sich etwa um eine von der damaligen VÖEST hergestellten Drehbank aus den 1950er Jahren handelte.
� Erwiesenermaßen ist das Archiv des Dokumentationszentrums mit seinen firmenhistorisch relevanten Unterlagen für die voestalpine bedeutsam – sowohl intern als auch im Hinblick auf externe Anfragen. Dadurch ist es dem Unternehmen möglich, seine Verantwortung gegenüber der Konzerngeschichte – als Teil der Konzernkultur – nach außen zu transportieren. Ein Mehrwert für das Unternehmen.
24 14.05.2014 Dokumentationszentrum der Konzernkommunikation
voestalpine AG www.voestalpine.com
Vielen Dank!