Landesprogramm „NRW kann schwimmen! – Schwimmen lernen in den Schulferien in NRW“
Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen 2009
Transcript of Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen 2009
Gliederung
Koordinative Fähigkeiten einordnen
Koordinative Fähigkeiten auf den Schwimmsport bezogen
Hintergrundwissen
Quellenverzeichnis
Koordinative Fähigkeiten_Vertieft und erweitert
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„Die Koordination der Bewegungen ist die Überwindung der überflüssigen Freiheitsgrade des sich bewegenden Organs, mit anderen Worten, seine Umwandlung in ein steuerbares System“
(N.A. Bernstein 1896-1966)
Koordination- Was ist das?
„Koordinative Fähigkeiten sind als generalisierte Leistungsvoraussetzung zu verstehen. Sie determinieren die bewegungsregulative Qualität des Vollzugs stets mehrerer Bewegungen und besitzen damit technikübergreifenden Charakter.“
(J.Rostock/K.Zimmermann)
Die motorischen Grundfähigkeiten
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Konditionelle Grundfähigkeiten
° Kraft ° Schnelligkeit ° Ausdauer ° Beweglichkeit
Koordinative Grundfähigkeiten
° Reaktionsschnelligkeit ° Gleichgewichtsfähigkeit
° Orientierungsfähigkeit ° Umstellungsfähigkeit ° Differenzierungsfähigkeit ° Kopplungsfähigkeit ° Rhythmisierungsfähigkeit
(nach BLUME, vgl. auch HIRTZ)
Geschick
Anpassung
Hintergrundwissen Steuerung der Muskulatur durch das Nervensystem
- Muskulatur ist nur ausführendes Organ
Nervensystem = zentrales Nervensystem (ZNS) + peripheres Nervensystem
Zenrales Nervensystem = Gehirn + Rückenmark „Befehlsgeber“
Peripheres Nervensystem = Nervenzellen und Fortsätze außerhalb des Gehirns und Rückenmarks
„Weiterleitung“
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Hintergrundwissen Afferente und efferente Funktionen des ZNS
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ZNS
Skelettmuskeln
Drüsen, glatter Muskel, Herzmuskel
Gelenke, Haut, Skelettmuskeln
Eingeweide
Afferenzen (zum ZNS)
Efferenzen (vom ZNS)
Q:4
Hintergrundwissen Nervenzellen
Nervenzelle (Neuron) – Gehirn ca. 25 000 000 000 Neuronen
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Neurit verbindet die Nervenzelle mit dem Muskel (Länge bis zu 1m)
/Neurit
Der Verband der Nervenzellen ist entscheidend.
Maximale Anzahl der Nervenzellen schon nach 18 Monaten erreicht.
Q:5
Q:6
Als motorische Einheit bezeichnet man eine Nervenfaser mit dem von ihr versorgten Kollektiv von Muskelfasern. Diese Muskelfasern treten auch gemeinsam in Aktion.
Abstufungsmöglichkeiten bei der Kontraktion bestehen durch die Zahl der in Aktion tretenden Motorischen Einheiten.
100 m.E. = theoretisch 100 Abstufungsmöglichkeiten
Motorische Endplatte
Hintergrundwissen motorische Einheit
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Q:7
Zielmotorik
Bei den meisten Bewegungsabläufen ist eine Vielzahl kleinerer und größerer Muskelgruppen beteiligt. Daher bedarf es einer
präzisen räumlichen, zeitlichen und kraftmäßigen Abstimmung
des Einsatzes dieser Muskeln, um das Ziel der Bewegung zu erreichen.
Man spricht in diesem Fall, wenn die Ausführung der Bewegung ein bestimmtes Ziel hat, von ZIELMOTORIK.
ZIELMOTORIK + STÜTZMOTORIK = MOTORIK
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open loop – closed loop
Wiederholung: Afferente und efferente Funktionen des ZNS
ZNS
Skelettmuskeln
Drüsen, glatter Muskel, Herzmuskel
Eingeweide
Afferenzen (zum ZNS)
Efferenzen (vom ZNS)
Gelenke, Haut, Skelettmuskeln
Siehe Flip schart
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„Das richtig durchgeführte Üben wiederholt nicht das Mittel ein um das andere Mal, das für die Lösung der betreffenden Bewegungsaufgabe herangezogen wird, sondern den Prozess zur Lösung dieser Aufgabe, wobei die Mittel von Mal zu Mal verändert und verbessert werden.“
(N.A. Bernstein 1896-1966)
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Fähig-Fertigkeit
Fertigkeitstraining: oft monotone Übungsgestaltung- hohe Wiederholungszahl unter standardisierten Voraussetzungen
Allg. Fähigkeitstraining: variabel- situativ- sportartenübergreifend
Fähigkeitsorientiertes Fertigkeitstraining
Fertigkeitsorientiertes Fähigkeitstraining
Koordinative Fähigkeiten
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Koordination messen Beispiel eines Koordinationstestes: Der Kasten-Bumerang-Test
Info: Teil der Aufnahmeprüfung bei der Bundespolizei
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Q:12
Koordination trainieren -Aufgabenstellung
• Findet für euren Koordinationsbereich Übungen an Land
• Findet für euren Koordinationsbereich Übungen im Wasser
• Entwickelt einen Test plus Auswertungsbogen zur Erfassung koordinativer Fähigkeiten
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Quellenverzeichnis: • Q:1:http://www.sportunterricht.de/leicht/koord1.html(Zugriff: 10/2009) • Q:2:http://www.sportunion-abtenau.at/images/logos/download/schwimm.jpg(Zugriff: 10/2009) • Q:3: http://www.dr-ina-berghaus.de/html/neurologie.html (Zugriff: 10/2009)
• Q:4: Prof. Dr. K. Gruber: Skript zur Einführung in die Trainingslehre; Universität Koblenz
• Q:5:http://www.lunaticpride.de/NEURON.GIF • Q:6:http://www.communicationcurrents.com/NCANewsletter/files/ccLibraryFiles/Filename/000000000028/
neuron.jpg(Zugriff 10/2009) • Q:7:http://www.natural-bb.de/team/mE.JPG
• Q:8: K.Roth: Strukturanalyse koordinativer Fähigkeiten; Limpert Verlag; 1982 • Q:9: J.Rostock/K.Zimmermann: Koordinationstraining als Fertigkeits- und Fähigkeitstraining. In: P.Hirtz/F.
Nüske (Hrsg.) Bewegungskoordination und sportliche Leistung integrativ betrachtet; Czwalina Verlag Hamburg; 1997
• Q:10: http://www.sportunterricht.de/lksport/sensiphas1.html(Zugriff: 10/2009) • Q:11: Sport Thieme; 2008 • Q:12: www.radsport-brandenburg.de/dokumente/bumerangtest.pdf(Zugriff 10/2009)
• Inhalte orientieren sich an den fettgedruckten Werken
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