kosmetik & pflege fachmagazin 2011-4

Heft 4/11 • Sept./Okt.

DKMS Kosmetikerinnen helfen

AfrikaNeue Wirkstoffe und Beautyrituale

Trockene HautBehandlungs- und Produktempfehlungen

Die 14 Finalistinnen stehen fest:

Unser großer Contest 2011 »Wir suchenDeutschlands Beste Kosmetikerinnen!«

Seit über 60 Jahren werden wertvolle, natürliche Grund- und Wirkstoffe mit größter Sorgfalt zu kosmetischen Produkten kombiniert: Wirksamkeit und Verträglichkeit für Gesicht und Körper. Biokosmetisches und pharmazeutisches Wissen wie ganzheitliche Orientierung geben Ihnen die Gewissheit, das Bestmögliche für das Wohlbefinden und die Haut Ihrer Kunden zu tun.

Mehr dazu unter [email protected] oder Sie rufen uns an. Wir informieren Sie gerne und freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.

Linde Eckstein GmbH + Co.KG, Flurstraße 27a - 35, 90522 Oberasbach, Tel. 0911/9692-118, Fax 0911/9692-200, [email protected], www.eckstein-kosmetik.de

BALSAM FÜR DIE SEELE

aktuell I betrieb I erfolgreich I natur & kosmetik I kabine I service I produkte I vorschau

Ihre Birgit Wolfhard

editorial I

editorial

Liebe Leserin,

viele tolle Mappen haben uns erreicht, allesamt Bewerbungen für

unseren Contest »Wir suchen Deutschlands Beste Kosmetike-

rinnen 2011« in den Kategorien Nebenerwerb, Haupterwerb und

Day Spa. Es hat uns viel Freude gemacht, alle Mappen zu betrachten und mit großem Interes-

se haben wir verfolgt, wie Sie arbeiten und Ihr Business heute verstehen. Ebenso spannend

war es, dies zusammen mit unserer Jury zu diskutieren und zu bewerten.

Die 14 Finalistinnen des Wettbewerbs stellen wir in diesem Heft vor. Die Preisträgerinnen der

Plätze 1 bis 3 präsentieren wir dann in der November-Ausgabe, die am 21.11. erscheinen

wird. Alle Bewerberinnen erhalten ein individuelles Feedback und ein Auswertungsschreiben

unsererseits. Wir sagen noch einmal: Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!

Viele tolle Themen haben wir für Sie in dieser Ausgabe ausgearbeitet:

Seit 1983 gibt es den Senior Experten-Service, der Experten im Ruhestand ehrenamtlich

ins Ausland sendet, um dort Fach- und Führungskräfte zu schulen. kosmetik & pflege sprach

mit Renate Zappe, Friseurmeisterin und Wellness-Ausbilderin, über ihren Einsatz und ihre Er-

lebnisse in Kasachstan, der Ukraine und Moldawien. Mehr dazu ab Seite 22. Ehrenamtlich

können Kosmetikerinnen auch bei DKMS LIFE tätig werden, um in Kosmetikseminaren

Krebs patientinnen wieder zu neuem Mut und mehr Lebensfreude zu verhelfen. Mehr ab

Seite 28.

Ein großes Special widmen wir auch Afrika, dessen Roh- und Wirkstoffe verstärkt Einsatz in

unseren Kosmetika finden. Die Profikosmetik entdeckt dabei den Wissensschatz des afrikani-

schen Kontinents, dessen Gebräuche und Pflanzenvielfalt für uns immer schon faszinierend

und exotisch waren. Schätze wie das Marulaöl oder Arganöl, auch das flüssige Gold Marok-

kos genannt, sowie die Wirkstoffe des blauen Lotus sind nur einige wenige Beispiele.

Trockene Haut – unser großes Schwerpunkthema. Wir widmen uns nicht nur der klassi-

schen Gesichtspflege, sondern auch anderen Partien des Körpers, die zu Trockenheit neigen,

wie z. B. Schienbeine, Oberarme, Hände und Füße. Im Anschluss stellt die Kosmetikindustrie

ihre Produkte und Neuheiten auf diesem Feld vor.

Viel Spaß beim Lesen unserer aktuellen Ausgabe und herzliche Grüße

KennzahlD05

sept./okt.inhalt

28

44

50aktuell 6 news – Branchenmeldungen aus der Profi-Kosmetik 10 interview – Mit Jutta Bode, Inhaberin von Nora Bode Kosmetik in

Hohenstein

erfolgreich 12 contest – Die Finalistinnen von »Wir suchen Deutschlands Beste

Kosmetikerinnen 2011« stehen fest 20 portrait – Karen Seiffert, Göppingen

betrieb 22 senior experten service – Berufliche Erfahrungen in die Welt tragen 26 business knigge – Tipps für den Umgang mit Energieräubern 28 dkms life – Schönheit hilft den Krebs besiegen 30 forschen und entwickeln – Wie eine neue Kosmetikserie entsteht

natur & kosmetik 33 produkte & news – Naturkosmetikmarkt 34 wascherden – Sanfte Pflege aus den Tiefen der Erde

hand & fuß 36 nail corner – So geht’s – Einrichten und Ausstatten innerhalb eines

Kosmetikinstituts 38 fuß corner – Schön von Kopf bis … Fuß!

kabine 41 ask the experts – Thema: Dermatologische Kosmetik 42 rosacea – Alarmsignal rote Wangen 44 trockene haut – Pflegetipps im Institut und zu Hause 50 ohrkerzen – Natürlich Entspannen 52 afrikanisches wissen – Um die Schönheit 54 wirkstoffe à la afrika – Afrika lässt grüßen 56 permanent make-up – Dauerhaft geschminkt 58 ticker – Kurzmeldungen Kosmetik

service 59 neue Produkte – Profimarkt 62 wir lernen kosmetik – Deutschlandkarte Schulverzeichnis 63 stellenanzeigen, gelegenheiten und verkäufe 64 seminare, produkte, dienstleistungen

rubriken 3 editorial 66 vorschau / impressum

Titelbild:www.canstockphoto.com

12

20114 editorial I inhalt I aktuell I betrieb I erfolgreich I natur & kosmetik I kabine I service I produkte I vorschau

Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe sind Beilagen von BeatrixStrobl GmbH in Eurasburg, Christine Schrammek Kosmetik in Essen, Württembergische in Stuttgart, Violet Cosmetics in Diet-furt sowie Beauté Directe, Solingen und Seven Cos in Karlsruhe,beigelegt. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

KennzahlJ01

Light WaveNail StationAlessandro sorgt für eine Revoluti-

on im Naildesign - light wave Nail

Station kombiniert auf ideale Wei-

se alle wichtigen Anforderungen

an einen modernen Arbeitsplatz.

Es besteht aus 2 vollwertigen UV-

Lichthärtungsgeräten inklusive Hand- und Armauflage. Dazu passend können

ein Hochleistungsfräser, eine LED-Arbeitsleuchte und eine Staubabsaugung

können direkt an der Station angeschlossen werden.

Info: Tel. +49 (0) 21 73 / 9 74 60

6 betrieb I erfolgreich I natur & kosmetik I kabine I service I produkte I vorschau

aktuell I news

editorial I inhalt I aktuell I

Eine Zierdefür ihr UnternehmenFit und aktiv vollendete Gertraud Gruber am 24. Mai

2011 ihr 90. Lebensjahr. Die erfolgreiche Kosme-

tikunternehmerin und Gründerin der ersten Schön-

heitsfarm Europas, gelegen im bayerischen

Rottach-Egern, verkörpert die hauseigene Marken-

philosophie der vorsorgenden Gesundheits- und

Schönheitspflege mit Bravour. Wir sagen: »Herzli-

chen Glückwunsch« und »Hut ab vor dieser Frau!«.

Info: Tel. +49 (0) 80 22 / 27 98-0

Vielseitige Weiterbildung Im Oktober 2011 startet beim IST-Studieninstitut erstmals die Weiterbildung

»Wellnesstherapeut« für Allroundkräfte in der Wellness- und Gesundheits-

branche. Zum Start bietet das IST allen im Oktober startenden Teilnehmern ei-

nen Gratis-Ernährungskurs dazu. Mit der Teilnahme an dem Lizenzkurs

»Ernährungsberatung« oder »Ayurvedische Ernährung« können die IST-

Wellnesstherapeuten ihr Profil zusätzlich erweitern.

Info: Tel. +49 (0) 8 00 / 4 78 08 00

Höchste Ansprüchean die KonditionDie Marke P. Jentschura ist zum

dritten Mal in Folge offizieller Part-

ner der Schwalbe-Tour-Transalp.

Das Unternehmen aus Münster

stellt das Frühstück und die Ziel-

verpflegung. Bei dem Event mit

dabei: Das P. Jentschura-Fahrer-

team, bestehend aus Annika

Wechner (im Foto mit Roland Jentuschura zu sehen) und Karin Gruber.

Mit insgesamt 917,32 Kilometern und 19.553 Höhenmetern bietet die

9. Tour-Transalp die längste Kilometeranzahl ihrer Geschichte.

Info: Tel. +49 (0) 25 36 / 33 10-0

Catherine Championship 2011An einem Modell mit Naturnägeln waren alle Nägel mit Schablo-

ne zu verlängern,

5 Nägel im French

Design zu gestalten,

5 Nägel rot zu lackie-

ren. Marina Feldberg

aus Siegen erreichte

die höchste Bewer-

tung. Platz 2 belegte

Marina Malinin aus

Müden/Aller, gefolgt

von Mike Stürze aus

Gotha. Mit ihrem Er-

folg haben sich die

Gewinner die Teil-

nahme am Interna-

tionalen Catherine Championship 2012 in Turin gesichert.

Info: Tel. +49 (0) 56 06 / 53 03-0

editorial I inhalt I aktuell I 7

aktuell I news

100 Tage danachDas von Erdbeben, Tsunami und Reaktorkata-

strophe schwer verwüstete Japan kämpft um die Rückkehr zur Norma-

lität. Im Versuch, das Unerträgliche zu meistern, möchte Grandel helfen.

Für jede Online-Bestellung, die seither bei www.grandel.de eingegan-

gen ist, wurde 1 Euro auf einem Spendenkonto zugunsten der Japanhil-

fe gesammelt. Nach Abschluss der Aktion können so nochmals 5.000

Euro an das Japanische Rote Kreuz überwiesen werden.

Info: Tel. +49 (0) 8 21 / 3 20 20

7. Laufen mit SothysBeim Halbmarathon in Köln am 2.10. gehen Kunden, Mitar-

beiter und Fans von

Sothys gemeinsam

an den Start. Initiiert

wurde die Aktion

von Schulungsrefe-

rentin Nadine

Roock und Kundin

Rosalie Goldstein,

die mit dem 21 km-

Lauf ihrem sportli-

chen und beruflichen Ehrgeiz Ausdruck verleihen. Videobot-

schaften, Infoseiten im Internet sowie die Sothys Facebook-

Seite promoten die Aktion. Interessierte Läufer sind herzlich

willkommen!

Info: Tel. +49 (0) 22 03 / 59 9 00 30

Einfach schön fühlen»Feel beautiful« heißt das Motto der neuen Bio-Wirk-

stoffkosmetik von Farfalla. Sie wirkt mit innovativen

Pflanzenextrakten und ausklügelten Rezepturen aus

der Anti-Aging-Forschung, mit besten Bio-Pflan-

zenölen und mit kristallklarem Bergquellwasser aus

den Schweizer Alpen. Und zum »sich schön fühlen«

wurde der Linie mit einem ganz besonderen Produkt

noch das I-Tüpfelchen verliehen: eine »Glückscreme«.

Info: Tel. +41 (0) 81 91 / 98 59 8 - 0

Expertenforum in DüsseldorfDecléor, der Aromakosmetik-Experte aus dem Hause Shiseido, lud zu

einem Forum für Spas und Institute in der neuen Shiseido Beauty Aca-

demy ein. Neben hochkarätigen Vorträgen wurden unter Anleitung ei-

nes Experten individuelle Businesspläne für ein erfolgreiches Start-up

oder eine Umstrukturierung von Spas und Instituten entwickelt. Über-

dies verschenkte Decléor drei Coachings mit der Branchenexpertin

Andrea Patzelt.

Info: Tel. +49 (0) 2 11 / 91 76 - 0

Zehn Jahre Janssen Cosmetic in RusslandIn über 75 Ländern ist Janssen Cosmetics heute vertreten. Stärkster

und treuester Partner ist seit 10 Jahren Russland. Um das besondere Ju-

biläum zu feiern, lud Janssen Russland die besten Kosmetikerinnen,

Dealer und Presse zu einer 4-tägigen Reise nach Berlin ein. Gemeinsam

mit dem Geschäftsführer Walther Janssen und der Marketingleiterin

Eva Mevissen wurde die erfolgreiche Partnerschaft gefeiert.

Info: Tel. +49 (0) 24 08 / 7 04 60

»Duft, Licht und Lebensfreude erleben« Fast 10.000 Gäste besuchten das 25-jährige Jubiläum des Naturkos-

metikherstellers Primavera Life mit dem Motto »Duft, Licht und Le-

bensfreude erleben«. Mit Ständen und Aktionen rund um Nachhaltig-

keit und Umweltenergie wurde die Einweihung des nach Naturprinzi-

pien erstellten Neubaus gefeiert. Seine gemütliche Atmosphäre mit

vielen Besprechungssofas ermöglicht ungestörte Unterhaltungen –

und gute Kommunikation steht für den Geschäftsführer Kurt L. Nüb-

ling auch ganz oben bei den Prioritäten. Der Bauherr möchte mit kon-

kreten Maßnahmen zur Energiewende beitragen: »Eine Serie von

Kleinwindanlagen und Solar-Carports auf dem Fir-

menparkplatz, kombiniert mit Elektrofahrzeugen im

Firmenpool, das könnte doch ein guter Schritt sein.

Wir wollen zeigen, dass es funktioniert«.

Info: Tel. +49 (0) 83 66 / 89 88 - 0

betrieb I erfolgreich I natur & kosmetik I kabine I service I produkte I vorschau

Radtour à la Maria Galland– ein reines Vergnügen!Die 22 Institutsinhaberinnen, angereist aus

ganz Europa, waren die glücklichen Gewin-

ner der großen Aktion »Ein reines Vergnü-

gen – Fahren Sie mit dem Trend«, die Maria

Galland zur Einführung der neuen Reini-

gungslinie zu Jahresbeginn europaweit ge-

startet hatte. Sie konnten so ihr neues Pe-

delec-Hybridfahrrad mit Elektromotor im

Gesamtwert von 3.500 € am Starnberger See in Empfang nehmen.

Gewonnen hatten die erfolgreichsten Verkäufer der neuen Produkte

aus nah und fern. Eine wunderbare Gelegenheit zum internationalen

Austausch unter erfolgreichen Beauty-Experten, die mit der Marke

Maria Galland arbeiten. General Manager Karl-Heinz Geiger ließ es

sich nicht nehmen, jedem Gast das Rad samt Schlüssel zum persona-

lisierten E-Bike persönlich zu überreichen. Als weitere Höhepunkte

beeindruckten das Dinner im First-Class-Hotel »Vier Jahreszeiten« in

Starnberg, wo die Gäste auch untergebracht waren, eine nächtliche

Fackelwanderung zum See mit stimmungsvollem Ausklang an der Pi-

anobar und natürlich die Rundfahrt über den See bis nach Berg, wo die

Fahrräder in Empfang genommen wurden. Alle Teilnehmer waren

restlos begeistert. Und natürlich wurden die E-Bikes nach dem Event

jedem einzelnen nach Hause geliefert.

Info +49 (0) 89 / 1 43 24 - 0

Neue Website onlineDas Unternehmen primacos

präsentiert seine neu gestal-

tete Website. Immer am Puls

der Zeit erhalten Kosmetik-

Profis übersichtlich aktuelle

Informationen zu Neuheiten,

Angeboten und Aktivitäten,

wie etwa Messe-Teilnahmen.

Über die einzelnen Marken mc mariechristine, Santana, Sessu,

Orenna, Eylure und Medica M 120 erhält der User einen

Überblick und interessante Anregungen sowie hilfreiche

Schmink- und Anwendungstipps.

Info: Tel. +49 (0) 61 96 / 9 99 08 - 0

Forum Berufsbildung berätWie hoch die Chancen sind, einen Bildungs-

gutschein zu erhalten, hängt von der Bildungs-

zielplanung ab. Denn für die Förderung muss

der Arbeitsberater mit Branchenperspektiven

oder einer Einstellungszusage eines Betriebes

überzeugt werden. Je klarer

die Pläne und die Vorinforma-

tion, desto wahrscheinlicher

ist die Zusage. Infos zur Wei-

terbildungswahl erteilen die

Bildungszielexperten vom Fo-

rum Berufsbildung.

Info:

+49 (0) 30 259 008 0

Es ist TeezeitBei dem Seminar zur Herstellung eigener Kräutermischungen mit Marina Westermann

am 8.11.2011 erfahren Teilnehmer die unterschiedlichen Teequalitäten und lernen wich-

tige Teekräuter und deren Wirkung kennen. Zudem mischen sie sich ihren eigenen Ge-

nuss-Kräutertee oder gestalten ein Teepräsent. Kleine Kostproben aus der Küche mit ty-

pischen »Teekräutern« vervollständigen den Abend. [email protected]

Info: Tel. +49 (0) 72 22 / 40 93 54

8 betrieb I erfolgreich I natur & kosmetik I kabine I service I produkte I vorschau

aktuell I news

editorial I inhalt I aktuell I

KennzahlB01

kp: 1994 haben Sie mit Ihrem Ehe-mann das Unternehmen gegrün-det. Welches waren die wichtig-sten Meilensteine in der Unterneh-mensgeschichte?

Jutta Bode: Die Erteilung des Patentsfür unser Oxyjet-Verfahren war ein ganzwichtiger Meilenstein. Nach Jahren der Er-probung des Verfahrens zur nadellosen Ein-schleusung von Wirkstoffen in die Hautkam dann die offizielle Bestätigung, wirk-lich etwas Besonderes geschaffen zu haben.

kp: Was war das schönste, was dasschwierigste Erlebnis in der Unter-nehmenslaufbahn?

Jutta Bode: Ein Hoch war der große Er-folg von Oxyjet in Asien, bevor das Verfah-ren in den USA, den ehemaligen Ländernder Sowjetunion und schließlich auch inEuropa populär wurde. Das schwierigsteErlebnis dieser Jahre: Wir hatten Aufträgeund konnten nicht liefern, weil ein wichti-ger Zulieferer die unerwartet hohen Stück-zahlen nicht bewältigen konnte. Nur dieFreundschaft zu unseren Vertriebspart-nern vor allem in Asien hat uns vor Regres-sen bewahrt.

Schöne Haut auch für ältere Frauen, das ist das Anliegen von Jutta Bode

und Ihrem Ehemann Lothar. Ihr Unternehmen steht für neuartige Pflege-

konzepte, die weltweit Anklang finden und teilweise sogar patentiert sind.

kp: Heute beschäftigenSie 20 Mitarbeiter. Wieüberzeugt Sie ein Bewer-ber beim Vorstellungsge-spräch und was muss ihnauszeichnen?

Jutta Bode: Ein Bewerbermuss mir als erstes sympa-thisch sein, dann erst kommtdie fachliche Kompetenz. Ich muss erken-nen können, dass er ein echtes Interesse anunserer Branche hat und die Firma voran-bringen kann. Teamfähigkeit ist ebenfallssehr wichtig, denn wir sind eine kleineGruppe und da muss jeder Baustein passen.

kp: Intact heißt die von Ihnen neuentwickelte Hightech-Anti-AgingPflege, bitte beschreiben Sie unskurz das Konzept?

Jutta Bode: Wir sind ständig auf derSuche nach neuen, natürlichen Ansätzenzur Behandlung und Verschönerung vonreifer Haut. Der Wiederaufbau des mit denJahren degenerierenden Unterhautfettge-webes mit all seinen sichtbaren Folgen wieabsackende Konturen und weniger Lippen-

volumen steht bei Intact im Vordergrund.Kombiniert mit modernsten Peptiden undStammzellfiltraten ist es ein neues, effekti-ves Konzept für schöne Haut auch jenseitsder Fünfzig.

kp: Welche Pläne haben Sie für dieZukunft?

Jutta Bode: Unser Erfolgsrezept ist In-novation. Das bezieht sich sowohl auf dieEntwicklung neuer Gerätetechnologien alsauch auf die Entwicklung neuer Pflege-präparate. Wir kopieren nicht die Systemeanderer Hersteller, sondern sind weltweitdafür bekannt, dass in unserem Haus Neu-heiten geboren werden. Diese Strategiewerden wir zukünftig weiter ausbauenund uns mehr auf Entwicklung und Ver-trieb konzentrieren.

10 editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I natur & kosmetik I hand & fuß I kabine I service I vorschau

aktuell I interview

Im Gespräch mit Jutta Bode, Pharmazeutinund Geschäftsführerin der Nora Bode Kosmetik, Hohenstein

Mit Innovationen aufErfolgskurs

JUST MINERALSNATÜRLICH STRAHLEND

MALU WILZ Beauté nutzt die Kraft der Mineralien für ein federleichtes,

kaum zu spürendes und dennoch besonders haltbares Make up. Mi-

neralien gelten heute als ein Schlüssel für Wohlbefinden und sind Lie-

feranten positiver Energie. Ausgesuchte Inhaltsstoffe schützen, pflegen

und verwöhnen sogar die sensible Haut und schenken einen ebenmä-

ßigen, strahlender Teint. Parfumfrei, nicht komedogen und besonders

hautverträglich sind JUST MINERALS für jeden Hauttyp geeignet – für

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KennzahlM05


erfolgreich I contest 2011

Noch nie ist es unserer Jury so schwer gefallen, eine Auswahlzu treffen. Das Niveau der Bewerbungen war hoch und viele

weitere Institute hätten es verdient an dieser Stelle vorgestellt zuwerden. Die Jury war begeistert mit wie viel Professionalität undmit welchem Ideenreichtum Kosmetikerinnen heutzutage ihreInstitute führen, ihre Kunden begeistern und dabei auch als Un-ternehmerin erfolgreich sind. Auch in diesem Jahr setzte sich dieJury wieder aus ausgewiesenen Branchenkennern zusammen:Andrea Gretter, Well-Vital Day Spa und Contest-Gewinnerin2009, Angela Döring, SPAccompany, und Dr. Christian Rimpler, 1. Vorsitzender des Verbands Cosmetic Professional e.V. und Inha-ber der Dr. Rimpler GmbH. Als Moderatorin betreute die Jury,wie bereits in den vergangenen Jahren, Barbara Weinstock, spabusiness verlag. Bewertet wurden die Kategorien Kosmetikinsti-tut im Haupterwerb, im Nebenerwerb und Day Spa.

Auswahlverfahren und BewertungskriterienBevor man begann die vielen Bewerbungsmappen zu sichten,

wurden noch einmal das Ausschreibungsverfahren und die einzel-nen Bewertungskriterien erläutert und besprochen. Das Bewer-tungsverfahren versucht die Erfolgsfaktoren eines Kosmetikinsti-

tuts nachzuvollziehen. Hierbei wird als erstes auf das Institutselbst und das jeweilige Angebot eingegangen: Ist ein Angebotspro-fil erkennbar und wird dieses auch gelebt? Stimmen das Angebotan Behandlungen, die Ausstattung und die Einrichtung mit demInstitutsprofil überein? Passt die Größe des Instituts, ist der Platzangemessen oder wird in einigen Bereichen doch sehr stark impro-visiert? Nicht zu vergessen: das Feedback der Kundinnen und Kun-den. Wie sind sie mit der Dienstleistung zufrieden, fühlen sie sichmenschlich wohl und fachlich gut betreut? Ein weiteres Kriteriumist das Marketing. Wie kommuniziert die Kosmetikerin mit ihrenKunden, sind ihre Unterlagen stimmig und zieht sich eine klare Li-nie durch die Geschäftsausstattung? Kurz gesagt: Handwerk, An-gebot, Kommunikation und Institutsausstattung müssen passen.Dass dies alles auf äußerst unterschiedliche Weise möglich ist, kannman an unseren 14 Finalistinnen sehr gut erkennen. Alle zusam-men zeichnet jedoch aus, dass sie ihre Kunden, die sie zum Teil inverschiedenen Nischen gefunden haben, begeistern können. Es sindallesamt Institute und Day Spas, die mit Fachkompetenz, betriebs-wirtschaftlichem Denken, Kunden- sowie Serviceorientierung,Kreativität und dem Willen zum Erfolg ans Werk gehen.

Die Entscheidungen für unseren Contest »Wir suchen Deutschlands Beste Kosmetikerin 2011«

sind gefallen und wir möchten Ihnen heute die 14 Institute, die es in die Endrunde geschafft haben,

in dieser Ausgabe präsentieren.

Gesucht: »Deutschlands Beste Kosmetikerin 2011«– die Finalistinnen unseres Contests stellen sich vor

von links:Martin Wolfhardspa business verlag

Jury Dr. Christian Rimpler1. Vorsitzender des VCP e. V.

Barbara Weinstockspa business verlag

Jury Andrea GretterInhaberin well vital day spa, Bretten

Jury Angela DöringInhaberin SPAccompany

Birgit Wolfhardspa business verlag


editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I natur & kosmetik I hand & fuß I kabine I service I vorschau 13

Heike Ribguth

Exclusiv Kosmetik und Wellnessstudio – süd-ländisches Flair im Norden DeutschlandsDie Dekoration mitPalmen, Wandbema-

lung sowie liebevollen Details schafftsüdländisches Flair, das Lust auf einenKurzurlaub macht. Aber nicht nur dasAmbiente und der goldene Schriftzug,der sich auf allen Werbemitteln wie-der findet, sind hier »exclusiv«. Auchdie wohlüberlegten Marketingaktio-nen, wie etwa der von Heike Ribguthselbst entworfene Beauty-Ratgeberfür Neukunden, fallen positiv auf. Wen sie damit nicht erreicht,der hat sie vielleicht über Radiowerbung im BB-Radio oder in derZeitschrift »Für Sie« unter den 100 besten Instituten Deutsch-lands schon einmal wahrgenommen.

Exclusiv Kosmetik und Wellnessstudio, Heike Ribguth,

14776 Brandenburg, 79 m2, 5 Kabinen, 80-100

Behandlungen/Woche, 250 Stammkunden, 3 Mitarbeiterinnen

Kategorie: Kosmetikinstitut im Haupterwerb

Unsere Finalistinnen stellen sich vor

Anja Petersen

Kosmetik am Park – Kompetenz gepaart mitAusstrahlungDas Institut ist in einer Gründerzeit-Villa unterge-bracht und lädt mit seiner gemütlichen Atmos-

phäre zum Entspannen ein.Die seit 11 Jahren tätige Kos-metikerin war zuvor 18 Jahrelang Einzelhandelskauffrauund hat sieben Jahre an einerKosmetikschule unterrichtet.Aus dem Wunsch heraus et-was bewegen zu wollen, hat sich Anja Petersen vor fast fünf Jah-ren selbständig gemacht. Gemeinsam mit einer Teilzeitkraft ver-wöhnt sie ihre Kunden mit Angeboten zur Hautbildverbesserungsowie mit Entspannungsprogrammen für die Gesundheit und füreinen bewussten Lebensstil. Ihre Kunden sind sich einig und lo-ben allesamt ihre Kompetenz, Freundlichkeit und Ausstrahlung.

Kosmetik am Park, Anja Petersen, 24116 Kiel,

100 m2, 2 Kabinen, 45 Behandlungen/Woche,

70 Stammkunden, 1 Teilzeitkraft

Andrea Thronicke-Stwerka

Kosmetikpraxis Thronicke – fachlich versiertund sozial engagiertSeit 25 Jahren ist Andrea Thronicke-Stwerka Spe-zialistin in Sachen Haut. Zusammen mit ihren

beiden Mitarbeiterinnen Sarah Zvirbulis und Janine Wendt sorgtsie bei ihren Kunden für Entspannung, Ruhe und Erholung, kom-biniert mit effektiven Be-handlungsergebnissen. Dassoll auch die Seerose inihrem Firmen-Logo signali-sieren. Sie war zwei JahreLehrerin für Fachpraxis amCosmetic College Hannover,hat außerdem eine Ausbil-dung in Dr. Hauschka Naturkosmetik, Reiki, Shiatsu sowie Ayur-veda, ist ehrenamtliche Hospizbegleiterin sowie Mediatorin undleitet Schminkseminare für krebskranke Frauen.

Kosmetikpraxis Thronicke, Andrea Thronicke-Stwerka,

30171 Hannover, 145 m2, 3 Kabinen, 50 Behandlun-

gen/Woche, 400 Stammkunden, 2 Mitarbeiterinnen

Claudia Maurer

Kosmetik & Wellness Lounge Claudia Maurer– Kosmetikerin aus LeidenschaftBereits als Teenager wollte Claudia Maurer Kos-metikerin werden und wagte vor 18 Jahren den

Sprung in die Selbständig-keit. Im Laufe der Zeit bil-dete sie sich zur Make-upArtistin, Hairstylistin undPermanent Make-up Spe-zialistin fort. Neben einemumfassenden kosmeti-schen Programm ist überAyurveda, Pediküre und Maniküre bis hin zur mobilen Massagebei ihr alles im Angebot, damit sich die Kunden wie Könige fühlenkönnen. Sie kooperiert mit zwei Hotels vor Ort und bietet mobileKosmetik- und Massageservices an. Die Kunden vertrauen ihr undsetzen ihre Pflegeempfehlungen um.

Kosmetik & Wellness Lounge Claudia Maurer, Claudia

Maurer, 38440 Wolfsburg, 130 m², 9 Räume, 65 Be-

handlungen/Woche, 600 Stammkunden, 2 Mitarbeiterinnen

Der Wettbewerb wird durch folgende Firmen und Marken freundlich unterstützt:

Foto

: O

liver

Klo

cke




Kathrin Walhöfer

Kathrin Walhöfer Kosmetik – Kreativität undFachwissenDie gelernte Arzthelferin hat mit ihren berufli-chen Erfahrungen in einer Hautarztpraxis eine

gute Grundlage für ihren Beruf und ihr Institut, das sie seit 20Jahren führt, geschaffen. Die Kunden schätzen ihr freundlichesWesen, ihre Professionalitätund die gepflegte Atmosphä-re. Neben zahlreichen Zu-satzqualifikationen beein-drucken Kathrin Walhöferund ihre vier Mitarbeiterin-nen mit einer stattlichenAnzahl besuchter Schulun-gen. Acht Tagesschulungen waren es allein im letzten Jahr. Esmacht ihr Spaß das Institutskonzept immer weiter zu ent-wickeln, zu verbessern und kreative Ideen einzubringen.

Kathrin Walhöfer Kosmetik, Kathrin

Walhöfer, 40545 Düsseldorf, 68 m², 3 Kabinen, ca. 50 Behandlungen/

Woche, 300-400 Stammkunden, 4 Mitarbeiterinnen


Nadine Strässer

Rosarium Nadine Strässer – Kundengewin-nung durch AktionenBei Nadine Strässer sind alle Werbemittel im flie-derfarbenen Rosarium-Design vom Firmenschrift-

zug über den weißen Eingangstürenbis hin zu den Terminkarten. Nebender klassischen Gesichtsbehandlung,Maniküre und Pediküre stehen ver-wöhnende Massagen auf dem Pro-gramm, die laut den Kunden »zauber-haft« ausgeführt werden – und dieauch Männer gerne buchen. Sie ist aufdem Calwer Weihnachtsmarkt prä-sent, macht Aktionen zusammen mitdem lokalen Sportgeschäft, belegt die Gewerbemesse und allezwei Wochen verteilt sie an unterschiedlichen Orten ihre Flyer.Auf diese Art und Weise ist es ihr in nur zwei Jahren gelungen,viele Kunden zu überzeugen.

Rosarium Nadine Strässer, Nadine Strässer, 75365

Calw-Altburg, 2 Räume, 70m2, 40-45 Behandlun-

gen/Woche, 160 Stammkunden, keine Mitarbeiter

Stephanie Borghoff

Körp(er)leben Stephanie Borghoff – erfolg-reich durch tolle IdeenDie gelernte Zahnarzthelferin ist seit zehn JahrenKosmetikerin und seit sieben Jahren selbstständig.

Sie mag die Flexibilität und die Möglichkeit eigene Ideen umzu-setzen. Dazu gehören Werbeaktionen wie die »Lange Nacht derLichter« und Kooperationenwie mit dem Blumenladenim Stockwerk unter ihremInstitut. Hier lässt sie ihreGutscheine dekorativ »ver-packen«. Ihre Kundinnenschwärmen von dem tollenHautbild und schätzen daspersönliche Engagement der Inhaberin. Der Werbeauftritt ist kon-sequent und liebevoll. Vom Logo über die Namensgebung bis hinzu den Werbemitteln hat alles eine individuelle Note.

Körp(er)leben Stephanie Borghoff, Stephanie Borg-

hoff, 48167 Münster, 73 m², 5 Räume, 25 Behand-

lungen/Woche, 102 Stammkunden, keine Mitarbeiter

Annett Gröger

Kosmetik Beauty Wellness Annett Gröger –immer im Dienst der KundenIn zwei Jahren hat Annett Gröger die Berufsaus-bildung zur Kosmetikerin mit Facharbeiterab-

schluss in Dresden abgeschlossen undsich danach in Kliniken und Parfümeri-en viel Praxiswissen angeeignet. Heuteführt sie ihr eigenes Institut auf selbst-ständiger Basis in angemieteten Räu-men innerhalb der Parfümerie Brück-ner. Im wettbewerbsintensiven Um-feld der Münchener Innenstadt hat siees geschafft, ein qualitätsbewusstesInstitut für anspruchsvolle Kunden zuetablieren. Sie betreut ihre Kundenpersönlich auch außerhalb der Behandlungszeiten per Telefonoder E-Mail und sichert sich so deren Loyalität.

Kosmetik Beauty Wellness Annett Gröger,

Annett Gröger, 80331 München, 12 m²,

1 Kabine, 25 Behandlungen/Woche,

100 Stammkunden, keine Mitarbeiter

Die neue Ef f izienz Die neue Ef f izienz vollendeter Pf lege.vollendeter Pf lege.Ein for tschrit tl iches, hochmodernesPf legesystem, das den besonderenAnsprüchen strapazier ter Männerhautgerecht wird:

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KennzahlS04




Nicole MüllerKathrin Walhöfer Kosmetik –Kosmetik-Fachinstitut Nicole Müller – mit Lie-be zum DetailDie staatlich geprüfte Kosmetikerin und Arzthel-ferin hat sich ihren Traum von einem schönen, ge-pflegten und sauberen Ambiente mit Holztisch-

chen, die in Gold eingefasst sind, edel bezogenen Stühlen, hoch-wertigen Handtüchern und Böden aus Granit erfüllt. Nicole Mül-ler arbeitet präzise und hat goldene Hände bei der Massage. AlsMarketingmaßnahme unterstützt sie Golfturniere und Charity-Veranstaltungen in Kitzbühel, testet Anzeigen im Chiemsee

Trend-Guide und beschäftigtsich gerade mit Facebook. IhreKundinnen sind begeistert vonden liebevoll handgeschriebenenWeihnachtskärtchen, die siezum Fest verschickt.Kosmetik-Fachinstitut Nicole Müller,

Nicole Müller,

83024 Rosenheim, 63 m², 2 Kabinen, 20 Behandlun-

gen/Woche, 50 Stammkunden, 1 freie Mitarbeiterin


Kategorie: Kosmetikinstitut im Nebenerwerb

Mareike Evers

Wellness Evers – auch mobil im EinsatzRückenmassage am Arbeitsplatz – eine Idee, dieMareike Evers inzwischen mit drei lokalen Firmenumsetzt. Sie kommt an einem bestimmten Tag in

das Unternehmen, um Mitarbeiter mit einer Rückenmassage zumotivieren und um Rückenleiden vorzubeugen. Ihr eigenes Insti-tut betreibt sie seit 2007 im Hotel Hennemann. Dort bietet sieklassische Kosmetikbehandlungen und Wellnessmassagen an.

Doch ihre Zielgruppe sind nicht nur Hotelgäste. Auch die Kundenvor Ort schätzen die professionelle Atmosphäre des kleinen Ho-tel-Spas. Einen Tag der offenen Tür hat sie zusammen mit demörtlichen Friseursalon organisiert, an dem sich die Kunden »mitHaut und Haar« verwöhnen lassen konnten.

Wellness Evers, Mareike Evers, 59889 Eslohe, 70 m²,

2 Kabinen, 15 Behandlungen/ Woche, 40 Stamm-

kunden

Sibylle Mayer

Wellnesslounge – Naturkosmetik-Institut mitvielen StammkundenDie staatlich anerkannte Erzieherin, die schließ-lich als Managerin in den Kosmetikvertrieb wech-

selte, entschied sich nach acht Jahren Verkaufspraxis ein eigenesInstitut zu gründen. Heute hat sie in der Mehrzahl Stammkund-innen, die alle vier Woche zu ihr ins Institut kommen. Ihre Stär-ken liegen in der Qualität der Berührungen. Aufgrund ihrer ruhi-

gen, einfühlsamen Art überzeugte sie schon viele Neukunden da-zu passionierte Stammkunden zu werden. Ein Internetauftritt,seit einem Jahr sogar Radiowerbung sowie Gutscheinaktionenund Vorträge zum Thema Farbe und Stil an der ortsansässigenDiakonie sind ihre Marketinginstrumente.

Wellnesslounge, Sibylle Mayer, 73312 Geislingen,

30 m², 2 Räume, 4-8 Behandlungen/Woche, 43 Stamm-

kunden


editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I natur & kosmetik I hand & fuß I kabine I service I vorschau 17Kosmetik Ihres VertrauensKosmetik Ihres Vertrauensseit 1955seit 1955

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KennzahlG05


Kerstin FreierBody & Soul Day Spa – modern und in bester LageInzwischen istKerstin Freier seitfast 20 Jahren alsK o s m e t i k e r i n

selbstständig, zunächst mit Kabi-ne in einer Parfümerie, später miteinem eigenen Institut. Als Body& Soul firmiert sie seit 2005 und2009 eröffnete sie das Day Spa.Hier gibt es einen Warte- und Ver-kaufsbereich, in dem das Nailsan-gebot untergebracht ist, zusätzlicheinen Ruheraum, der während Be-handlungspausen oder nach den Behandlungen zum Verweilen einlädt, und selbstver-ständlich Räume für Wannenbäder und Softpack. Durch die Verbindung mit dem balanceFitness- & Wellness-Club können ihre Kunden deren Saunagarten, die Umkleidekabinen,

das Fitnessprogramm und auch die Kinderbetreuung mitbenutzen.Body & Soul Day Spa, Kerstin Freier, 34346 Hann Münden, 120 m², 6 Kabinen,

70 Behandlungen/Woche, 350 Stammkunden, 2 Mitarbeiterinnen, 1 Aushilfe

Kategorie: Day Spa

Stefanie Dersch

Kosmetik Vita Well – Fortbildung für mehr AngeboteNach ihrer Kosme-tikausbildung hatsich Stefanie Dersch

ständig weitergebildet und dabeiauch konsequent ihr Angebot erwei-tert. So kann sie heute neben derklassischen Kosmetik und Fußpflegeauch Wellessbehandlungen und Ele-mente der Traditionellen Chinesi-schen Medizin anbieten. Das Insti-tut, eine kleine Wellnessoase, befindet sich im Untergeschoss ihres Wohnhauses und istso eingerichtet, dass sich ihre Kunden wohl fühlen. Für Kosmetik, Wellness und Fußpflegegibt es jeweils einen separaten Raum. Ihre Kunden schätzen ihre ruhige, den Menschenzugewandte Art und ihre Kompetenz in Fragen der Schönheit und Gesundheit.

Kosmetik Vita Well, Stefanie Dersch, 94065 Waldkirchen, 60 m², 3 Kabinen, 15-20

Behandlungen/Woche, 80 Stammkunden

Kategorie: Kosmetikinstitut im Nebenerwerb



Berghof Crystal Spa & Sports: Spa-

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Benutzung des Crystal Spa & Sports,

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Info: www.berghof.at

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dären Parks, präsentiert sich Brenner’s

Park-Hotel & Spa, das Grandhotel von Welt-

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mosphäre und die vielen Annehmlichkeiten

dieses Hauses.

Unser Preis: 2 Übernachtungen im Doppel-

zimmer inkl. Frühstück, je eine Aromaölmas-

sage im Brenners Spa.

Info: www.brenners.com.

Hotel Allgäu Sonne: Natur-Genuss in

Berghof Crystal Spa & Sports

Sie haben eine Auszeit verdient– tolle Preise erwarten unsere Gewinnerinnen!

Hotel Allgäu Sonne

der Ällgäuer Bergwelt

Das 5-Sterne-Hotel in Oberstaufen liegt an ei-

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wie eine große Poollandschaft und ein Saun-

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pension inkl. Benutzung des Wellnessbe-

reichs, je eine Kosmetikanwendung.

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Kategorie: Day Spa

Ulrike Keller-Knobelspies

Tagesfarm Kosmetik Day Spa – Kundenpflegemuss seinSeit 40 Jahren steht Ulrike Keller-Knobelspies imDienste der professionellen Kosmetik. Ihre Tages-

farm kann als Modell für ein kosmetikorientiertes Day Spa die-nen. Das Ambiente ist modern und bildet die Basis für einen er-holsamen Aufenthalt. Die Kunden loben die persönliche Atmos-phäre und die kosmetische Kompetenz der Mitarbeiter. Der Ange-botsschwerpunkt liegt auf Gesichts- und Körperanwendungen,aber auch Fußpflege und Massagen sind im Programm. Was dieKundenpflege angeht, unterstützt Ulrike Keller-Knobelspies ein

Damen-Golfturnier undfindet auch sonst immerwieder Anlässe, den Kun-den kleine Geschenke zumachen.Tagesfarm Kosmetik Day Spa,

Ulrike Keller-Knobelspies,

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KennzahlJ05


Seit 2003 ist Karen Seiffert selbstständi-

ge Kosmetikerin. Begonnen hat sie mit

kleinen Schritten und einem Institut in

ihrem Wohnhaus in der 3000 Einwohner

zählenden schwäbischen Gemeinde Zell.

Heute betreibt sie erfolgreich ein zweites

Institut in der Kreisstadt Göppingen.

erfolgreich I karen seiffert

Erfolgreich mit DoppelpackKaren Seiffert, Kosmetikerin und Inhaberin von zwei Kosmetikinstituten am Randeder Schwäbischen Alb

Anfangs arbeitete sie als Naturkosmeti-kerin mit Dr. Hauschka, hat sich

dann aber bald für die apparative Kosmetikentschieden. Heute behandelt Karen Seif-fert ihre Kunden mit Produkten von MaluWilz, Dr. Spiller und Dermalogica und bie-tet neben den klassischen Kosmetik- undWellnessanwendungen fast die ganze Pa-lette an apparativer Kosmetik an: Laser zurHaarentfernung, Microdermabrasion, Per-manent Make-up, Freeze (Radiofrequenz-und Magnetfelder), Ultraschall und Ultra-porese. Ergänzt wird alles durch Air-Brush-Tanning, Wimpernverlängerung und -ver-dichtung, Sugaring, Maniküre sowie Pedi-küre.

Neuer Standort –

höheres Kundenpotential

Die Ausrichtung auf apparative Kosme-tik hatte eine Umstellung der Arbeitsweiseund der Kostenstruktur zur Folge: Das In-stitut in Zell ist im eigenen Haus unterge-bracht. Die Kundinnen müssen klingeln,um hereinzukommen. Dieses Modell warfür den Start in die Selbständigkeit per-fekt. Es entpuppte sich jedoch mit zuneh-mendem Erfolg als Hemmschuh, denn derProduktverkauf war schwierig, weil kaumein Kunde vorbei kam, um einfach nur ein-zukaufen. Nach einer Behandlung standhäufig schon die nächste Kundin bereit, so

dass kein ausführliches Kundengesprächmehr möglich war. Der Vorteil eines Insti-tuts im eigenen Haus ergibt sich natürlichdurch die Kostenstruktur. Kosten fallen ei-gentlich nur dann an, wenn Behandlungenstattfinden und somit Einnahmen entste-hen. Nach der Umstellung auf die appara-tive Kosmetik wurde es möglich teurereBehandlungen anzubieten. Erkauft hatsich Karen Seiffert diese Möglichkeit je-doch mit großen Investitionen in die tech-nische Ausrüstung und damit hohen Fix-kosten zur Amortisation der Gerätschaf-ten. Da es in Zell nicht genug Kundenpo-tential gab, suchte die Kosmetikerin nacheinem neuen Standort für das Institut»Körper & Seele Kosmetik«. In der etwa 10 km entfernten Kreisstadt Göppingenbekam sie die Möglichkeit eine Kooperati-on mit der regionalen Friseurkette »bernd frisuren« einzugehen. So mietete sie im

1. Stock in deren Hauptgeschäft am Randder City Räume für ihr Institut an. Die Räumlichkeiten in Zell behielt sie den-noch, um die ortsansässigen Kunden nichtzu verlieren. Die Eröffnung der neuen Räu-me war im April 2010. Heute ist das Insti-tut in Zell 1, 5 Tage pro Woche geöffnet, dasin Göppingen vier Tage. Seit Mitte 2010 hatKarin Seiffert zudem noch Unterstützungdurch eine angestellte Kosmetikerin.

Kooperationen nutzen

Organisatorisch sind »bernd frisuren« und»Körper & Seele Kosmetik« strikt getrennt.Aber es gibt einen gemeinsamen Eingangund gemeinsame Werbeaktionen, in denendie eigenen Kunden Rabatte beim Koope -rationspartner erhalten. Auch wird für spe-zielle Anlässe wie zum Beispiel Hochzeitendie Chance genutzt einen Komplettservice»mit Haut und Haar« anzubieten.

erfolgreich I karen seiffert


tisch heraus. Nachdem bereits im vergan-genen Jahr eine Mitarbeiterin eingestelltwurde, scheiterte die Suche nach einerAuszubildenden an geeigneten Bewerbern.Dazu kommt, dass die Arbeit in einemTeam für sie eine neue Erfahrung sei, be-

Der neue Standort hält für Karen Seif-fert einige Vorteile bereit: Zunächst einmalist das Kundenpotential in der Kreisstadtmit fast 57.000 Einwohnern wesentlichgrößer. Zudem sind die Kundinnen ausZell eher bereit für eine Kosmetikbehand-lung in die Stadt zu fahren, als dass Göp-pinger Kundinnen nach einer Behandlungin einer Kreisgemeinde suchen. Der Stand -ort im großen Friseurgeschäft sorgt auchfür zusätzliche Laufkundschaft, die sichüber das Angebot informiert. Es hat sichgezeigt, dass »bernd frisuren« als Koopera-tionspartner eine gute Wahl war, da derenKunden eine hohe Affinität zum Themaapparative Kosmetik mitbringen. Beson-ders der Bereich Permanent Make-up hatsich nach dem Umzug sehr gut entwickelt.

Zwei Institute – eine Verwaltung

Das Führen von zwei Instituten bringtaber auch Schwierigkeiten mit sich. Dasfängt schon bei der Terminverwaltung an.Hier ist sicherzustellen, dass in Göppingenauch Termine in Zell sowie auch in ZellTermine für Göppingen gebucht werdenkönnen. Für die Terminverwaltung setztKaren Seiffert auf mobileme von Apple.Damit sind Termine jederzeit auf allenmobilen Geräten standortunabhängig ver-fügbar. Für die Kundendaten und die Kasseist die Verwaltungsversion von Comhairim Einsatz. Dadurch können sämtlicheKundeninformationen wie erhaltene Lei-stungen und Produkte mit Preis und Be-handlungsnotizen in allen Filialen direkteingesehen werden. Auch die Umsatzstati-stik der einzelnen Mitarbeiter, die zwi-schen den Filialen wechseln, wird über alleFilialen zusammengeführt. Gutscheinewerden ebenfalls zwischen den Filialen ab-geglichen. Das bedeutet: Es kann ein Gut-schein in einem Geschäft gekauft und inder anderen Filiale eingelöst werden.

Ein weiteres Problem ist, dass sich Neu-kunden heute fast immer per Internet überdas lokale Angebot an Kosmetikinstituteninformieren. Die Homepage von KarenSeiffert (www.koerper-seele.info) er-scheint bei der Google-Suche nach »Kos-metik Göppingen« erst auf Seite zweiwährend sie bei der Suche nach »KosmetikZell unterm Aichelberg« seit langem aufder ersten Position steht. Auch die Erwei-terung des Teams stellte sich als problema-

richtet Karen Seiffert. Als Inhaberin habesie nicht mehr zu allen Kundinnen einendirekten Kontakt, da diese bei ihrer Mitar-beiterin in Behandlung seien. Doch auchall das wird die pfiffige Kosmetikerin zu -künftig garantiert mit Bravur meistern.


Seit 1983 gibt es den Senior Experten Service (SES), der Stiftung der Deutschen Wirt-

schaft für internationale Zusammenarbeit. Der SES entsendet im Ruhestand befindli-

che Fachleute, um ehrenamtlich im Ausland und in Deutschland Fach- und Führungs-

kräfte zu schulen. kosmetik & pflege sprach mit Renate Zappe, Friseurmeisterin und

Wellness-Expertin über ihre Einsätze.

betrieb I senior experten service

Der Senior Experten Service

Berufliche Erfahrung in die Welt tragen:

kosmetik & pflege: Frau Zappe, wiesind Sie auf den SES gekommen?Wie sah Ihr erster Kontakt aus?

Renate Zappe: Im Fernsehen sah ichvor vier Jahren zum ersten Mal einen Be-richt über den Senior Experten Service,dessen Ziel es ist, Fachwissen an Betriebezu vermitteln und so in den gefördertenLändern Betriebe und Schulen zu unter-stützen. Nach der telefonischen Kontakt-aufnahme mit SES wurde mir zurückge-meldet, dass mein Berufsprofil, also dieKombination Friseurmeisterin mit pädago-gischem Schwerpunkt von Seminar-Wei-terbildungen bis in die Spa-, Sauna- undProduktentwicklung, auf Interesse stieß.Ich sendete also meine Bewerbungsunter-lagen, Zertifikate und meinen Lebenslaufnach Bonn, obwohl ich ja noch gar nicht inRuhestand war. Erstaunt fragte manzurück, warum ich mich trotz bestehenderErwerbstätigkeit für diese ehrenamtlicheAufgabe bewarb. Schließlich richtet sichSES deshalb an Rentner, weil diese denVorteil einer Grundversorgung haben undsich ihre Zeit selbst einteilen können.Doch ich war trotzdem bereit, diese Hilfezu geben – so gut ich es eben währendmeiner Betriebszeit einrichten konnte.

k & p: Was hat Sie dazu bewogen,sich über den SES zu einem Ausland-saufenthalt vermitteln zu lassen?

R. Z.: Ich bin ein offener Mensch, ma-che gerne neue Erfahrungen und schätzeden Umgang mit Menschen und ihren Le-bensgeschichten. Ich wollte den Teilneh-mern zeigen, dass man als Friseurin nichtnur auf einen Bereich festgelegt ist, son-dern durch Seminare auch Spezialisierun-gen anstreben kann, beispielsweise Massa-gen, Haarverlängerung, eine Spezialisie-rung als Naturfriseurin, oder auch einemSchwerpunkt auf Kosmetik, je nachdem,was zu einem passt. So schafft man sichneue Möglichkeiten, eben nicht nur in ei-nem Friseursalon zu arbeiten, sondern viel-leicht auch in einem Hotel, einer Beauty -farm, auf Kreuzfahrtschiffen, in Spa-Berei-chen von Bäder-, Kur- und Wellness-Anla-gen eine Anstellung zu finden oder sichselbstständig zu machen. Meinen Wunsch,im Ausland zu arbeiten, trug ich ohnehinschon viele Jahre in mir. Nun konnte ichmir diesen Traum erfüllen.

k & p: Wie muss man vorgehen, wennman sich für einen Einsatz über SESbewerben möchte? Reicht beispiel-weise eine Ausbildung zur Kosmeti-kerin als berufliche Voraussetzung?

R. Z.: Grundvoraussetzung ist, dassman im Ruhestand ist und ehrenamtlichtätig sein möchte. Prinzipiell reicht eineabgeschlossene Berufsausbildung undlangjährige Erfahrung in dem Beruf. Gün-

stig wäre eine Doppelqualifizierung, z. B.kaufmännische Angestellte in Kombinati-on mit dem Beruf Kosmetikerin. Eine Aus-bildung zur Kosmetikerin würde zwargenügen, ist aber nicht so gefragt. Ein Mei-stertitel oder ein abgeschlossenes Studiumerhöhen die Chancen, von möglichen Ein-satzorten nachgefragt zu werden. Ebensosind Erfahrungen mit der Selbstständig-keit von Vorteil, damit auch die wirt-schaftlichen Aspekte weitervermitteltwerden können, die bei der Hilfe zurSelbsthilfe notwendig sind. Hierzu zählenzum Beispiel betriebswirtschaftliche



Ansprechpartner, falls man im Ausland Pro-bleme bekommt. Ich hatte beispielsweiseDolmetscherprobleme, weil manche Fach-begriffe nicht übersetzt werden konnten.

k & p: Wie ist der organisatorischeAblauf vom Zeitpunkt der Kontakt-aufnahme mit dem SES bis zum Ein-satzende?

R. Z.: Die Auslandaufenthalte dauernzwischen drei Wochen und drei Monaten.Der SES teilt mir die Anfragen aus allerWelt mit und gibt Informationen darüber,welches Berufsprofil im anfragenden Landgewünscht wird. Ich überprüfe dann, obich die Anforderungen erfüllen kann undentscheide, ob das für mich in Fragekommt. Vertraglich bin ich verpflichtet,mindestens einen dreiwöchigen Einsatz zumachen, wobei diese auch in Deutschlandmöglich sind. Wenn ich dem Einsatz zuge-stimmt habe, bekomme ich die Unterla-gen. Visum, Flugscheine, Ansprechpartner,Dolmetscher und Unterkunft werden fürmich organisiert. Bei meiner Ankunft wer-de ich dann abgeholt, im Hotel eingewie-sen und es findet eine Besprechung mitden Betreibern und Lehrern statt. TäglicheBesprechungen sind fester Bestandteil desProgramms, um einen guten Austausch si-cherzustellen. In der ersten Woche schaueich mir den Unterricht an, um den Standder Ausbildung einordnen zu können undfrage nach, in welchen Bereichen eine Wei-terbildung gewünscht ist. Im Ostblockwaren das z. B. Naturprodukte, Wasser-welle und Hochstreckfrisuren. Dann berei-te ich den täglichen Unterricht vor. Einweiterer Schwerpunkt ist die Lehrerwei-terbildung und der Einsatzbericht, der fürSES geschrieben werden muss.

k & p: In welchen Ländern wurdenSie bisher eingesetzt und was habenSie dort vor Ort gemacht?

R. Z.: Ich war nun insgesamt dreimal imEinsatz. In Moldawien war ich drei Wo-chen an einer privaten Kosmetikschule. InDeutschland habe ich an einer Berufsfach-schule eine Weiterbildung der Friseureübernommen. In der Ukraine (Odessa)war ich drei Wochen an einer staatlichenSchule. Im Vergleich zu Moldawien ist esdort weltlicher, man kommt auch mitEnglisch durch und insgesamt herrschte

Grundlagen, Marketing, Betriebsführung,Einkauf, Management, Imagepflege, Neu-kundengewinnung, Stammkundenpflege,Mitarbeiterführung bei Meetings und Be-sprechungen. Je mehr Ausbildungen undWeiterbildungen man hat, desto besser.Nach meinem telefonischen Kontakt undmeiner Bewerbung wurden bei einem Tref-fen in Bonn die Formalitäten vertraglichgeregelt, um für den SES weltweit tätig zuwerden. Der SES übernimmt die Beantra-gung des Visums und hält Personen bereit,die mindestens dreimal wöchentlich fra-gen, ob alles klar ist. Sie sind auch

Foto

: cansto

ck

KennzahlR04

24 natur & kosmetik I hand & fuß I kabine I service I vorschau


eine offenere Atmosphäre. Vor allem bekomme ich Anfragen von Friseuren, spe-ziell wenn es um Ondulation, Zöpfe flech-ten und Farbtechniken im Organic-Bereichgeht. Weitere Anfragen liegen vor aus Kasachstan.

k & p: Welche kulturellen Unterschie-de haben Sie bei Ihren Schulungenbemerkt?

R. Z.: Es gibt keinen Generationskon-flikt innerhalb der Familien. Die Menschenhaben gelernt, auf relativ engem Raum ge-meinsam zu leben und sich gegenseitig zurespektieren. Alte Menschen mit Lebenser-fahrungen werden respektiert, gewürdigtund geschätzt. Im Vergleich dazu empfindeich den Westen als oberflächlich. Das Lohn-niveau ist wesentlich niedriger als bei uns.Eine Schuldirektorin verdient ca. 450 €monatlich, ein Rentner 150 €, für die Mie-te muss man ca. 80 € im Monat rechnenund eine 8-köpfige Familie hat zusammen900 € zur Verfügung. Ausbildungen wer-den von Privatschulen getragen und auchdie Schulkultur ist eine andere und beein-druckte mich sehr. Die Menschen sindnicht so »übersättigt« wie bei uns. Lehrerund Direktoren sind Vorbilder, die es denSchülern möglich machen, einen Beruf zulernen.

Deutsche Schüler dagegen freuen sichnur noch wenig über ihren kreativen Be-ruf. Es fehlt an Vorbildern und Entschei-dern, die vermitteln, wie Lernen Spaß

macht. Dabei steigt das Lernniveau, wennSchüler sich die notwendigen Schritteselbst erarbeiten, in Begleitung erfahrenerVorbilder. Dieser Mix macht Erfolg ausund führt auch zu Dankbarkeit im Aus-tausch von Lehrern und Schülern. Sehr be-eindruckend ist auch die Gastfreund-schaft, die ich erfahren habe und es ist einegroße Freude, zu sehen, wie die Menschenes dort schaffen, trotz schlechter Versor-gungslage und ohne vorhandenes Schul-material kreativ zu arbeiten.

k & p: Welcher Einsatz hat Sie beson-ders beeindruckt und welche Erfah-rungen haben Sie dadurch gewonnen?

R. Z.: Am beeindruckendsten fand ichMoldawien, das ärmste Land der von mirbesuchten Länder. Ab 18 Uhr war es dun-kel. Es gab nur wenige Produkte zum Kau-fen. Auf dem Zimmer war fließendes Was-ser nicht selbstverständlich und auchkaum vorhanden. Die Kommunikationwar nur eingeschränkt möglich und aufdie Anwesenheit der Dolmetscherin be-schränkt, weil in der Kleinstadt Bealtz kei-ner sonst Englisch oder Deutsch konnte.

k & p: Und wo geht die nächste Reisehin?

R. Z.: Voraussichtlich werde ich Endedes Jahres nach Madagaskar gehen. Dortwird seit zwei Jahren im handwerklichenBereich ein duales Ausbildungssystemnach deutschem Vorbild praktiziert.

Renate Zappe (re. im Bild) bei der Ausbildung in der Ukraine

KennzahlR04

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Vampire leben unter uns und sind häu-

fig Menschen, die wir näher kennen.

Sie kommen in das Institut, bringen dieTagesbefindlichkeit mit und hoffen, nebender vereinbarten Leistung, Entlastung zuerhalten. Je größer die innere Spannungist, desto dringender die Hoffnung, aus derBegegnung Wohlgefühl mitnehmen zukönnen. Und so kann es sein, dass dieseMenschen aus dem Vertrauen heraus gerndetaillierte Auskünfte aus ihrem Alltagmitteilen möchten. Nöte, Eigenarten undUnfall- oder Krankheitsgeschichten ausihrem Lebensraum führen zu endlosenMonologen. Ebenso werden Reflexionenoder beratende Hinweise erwartet. Ganznach dem Motto: Man kennt sich dochund weiß, wie man tickt.

Ein unangenehmes Gefühl braucht Ab-

grenzung

Diese so genannten Vampire rauben unsEnergie und beschädigen die innere Balan-

ce. Aber wie verhält man sich, wenn derKunde ein Vampir ist? Was tun, wenn Sieungewollt zum »Biomülleimer» gewordensind? Ihre Aufgabe ist es, sich um die kor-rekte Dienstleistung zu kümmern. Dabeibegegnen Sie Ihrem Kunden mit ausge-suchter Freundlichkeit und spezifischerPräsenz, denn Ihre Individualität ist uner-setzbar. Der Übergang zur persönlichenAnnäherung ist manchmal fließend. BeiFrauen stehen das Helfen und die Über-nahme von Verantwortung weit oben aufder Lebens-Rankingliste. Genau deshalbbleiben Sie achtsam. Sie haben gute Senso-

ren entwickelt und ein gesundes Gespür.Bleiben Sie jederzeit respektvoll und auf-merksam. Eine Hilfe ist das »aktiveZuhören« und »freundliche Konsequenz«.Beachten Sie dabei, dass Sie keine »Feuer-wehr« und kein »Müllverwerter« sind. Garnicht selten kommt es vor, dass sich Men-schen hinterher wegen ihrer Offenheitschämen und sich nicht trauen, wenn eszuviel war, einen weiteren Termin zu bu-chen, aus Sorge erinnert zu werden. Ver-meiden Sie diese Unannehmlichkeit, in-dem Sie so eine Situation von vornhereinverhindern.

Tipps für den Umgang mit Energieräubern im Institut

betrieb I business-knigge

Foto

: cansto

ck

Angenehm ist persönliche Sympathie, unangenehm wird es, wenn die Kundin ein

Vampir ist und mehr erwartet als »nur« eine professionelle Behandlung. Dann gilt es

mit viel Feingefühl das Gespräch zu lenken, um solch eine Situation so entspannt

wie möglich zu meistern. Dorothea Cornelius

VAMPIRE

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cansto

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Dorothea Cornelius ist Eigentümerin der tri-dent

GmbH Deutschland und Dozentin am Bildungsinstitut

Forum e.V. Berlin sowie Coach im Feld Herz-Business.

Kontakt: +49 (0) 30 / 60 50 04 33

Freundliche Konsequenz

Achten Sie darauf, wie und wann Sie sich in das Gespräch ein-bringen und das »Blatt wenden«. Klären Sie mit freundlichenWorten: »Sie sind mit Ihrer Scheidung sicher bei einer gutenRechtsanwältin. Die weiß mehr, als wir beide.« Oder: »IhreMutter wird sich freuen, dass Sie Ihre Tochter sind und sie auchim Ruhesitz gerne besuchen werden.«

Wechseln Sie dezent das Thema. Damit lenken Siedie Gedanken. Wer redet, der führt. Reden Sie über

ein Thema, das einen direkten Bezug zum Besuchder Kundin hat. Machen Sie Vorschläge oder ge-

ben Sie intuitive Denkimpulse: »In Ihrem Alterkönnen Sie sich durchaus halblanges rotesHaar leisten. Was halten Sie von einem Ver-such?« Oder: »Wenn Sie in den Urlaub fah-ren, können Sie sich etwas ausgefallenenNagelschmuck gönnen. Das ist ein netterHingucker und macht Spaß.« Betonen Siedabei den erfrischenden Effekt, die Farbeund die besondere Situation.

Harmonie erhalten

Verantwortung und Hilfe zei-gen Sie, wenn Sie sich freund-

lich abgrenzen, Ihrer Kundinein gutes Gefühl schenken,indem Sie sich ihr zuwen-den und im gesunden Rah-men Fragen stellen und be-

antworten. Lächeln Sie sooft wie möglich. Das erhält

Ihre innere Balance undschafft Zeit für den nächsten pas-

senden Gedanken. Sprechen Sie wohl-meinende Ratschläge dezent aus und achten Sie auf die Reakti-on. Bleiben Sie herzlich. Sorgen Sie insgesamt für einen abgerun-deten Situationsverlauf. Sie werden sehen, dass Sie selbst neueLernimpulse für Ihr eigenes Verhalten bekommen und damit Ih-re Profession auch in diesem Bereich vervollständigen.

Die Mischung macht’s – herzliche Begegnung und achtungs-volle Distanz ermuntern Ihre Kundin wieder zu Ihnen zu kom-men. Sie werden mit Ihrer respektvollen Verständigung eine Ex-klusivität in Ihrem Unternehmen sein und können sich auf jedeKundin freuen.

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Die Diagnose Krebs und die damit verbundenen Therapien sind

für Körper und Seele nicht leicht zu bewältigen. Besonders Frauen

verlieren aufgrund des vorübergehenden Haarausfalls und der starken

Hautirritationen oft ihr Selbstwertgefühl. Deshalb helfen spezielle Kosmetik -

seminare, diese äußerlichen Zeichen der Krankheit zu bekämpfen.

Ricarda Henkel

betrieb I dkms life

Nach dem ersten Schock über die Info:»Ich habe Krebs!« beginnt für alle Be-

troffenen der Kampf ums Überleben. Inden meisten Fällen besteht der aus eineroder mehreren Operationen, gefolgt vonChemotherapie oder Bestrahlungen. Diebeiden letzteren Behandlungsformen haben aber neben ihrer heilenden leiderauch zerstörerische Wirkungen. Denn sie

belasten den Organismus sehr stark. DieFolgen: Neben Unwohlsein, Kreislauf-schwäche und ähnlichem auch Verlustsämtlicher Haare und zum Teil massiveHautveränderungen. Diese schwerwiegen-den, wenn auch nur vorübergehendenäußerlichen Veränderungen verstärken dasohnehin schlechte Körpergefühl der Men-schen. Und Frauen leiden, da Schönheit zu

ihrer klassischen gesellschaftli-chen Rolle gehört, ganz besonders.

Die Organisation DKMS LIFE hilftkrebskranken Frauen mit ihrem Programm»Freude am Leben« in kostenlosen Kosme-tikseminaren, mit den äußerlichen Folgenihrer Erkrankung besser umgehen zu kön-nen. In dem Mitmachprogramm erhaltendie Patientinnen von speziell geschulten

Kosmetikexpertinnen wertvolle und einfa-che Tipps für neues Wohlbefinden und Le-bensfreude. Ziel ist die Hilfe zur Selbsthil-fe – für ein gestärktes Selbstwertgefühl,das auch den Heilungsprozess fördert.

Jeder kann mitmachen

Alle Einrichtungen, die direkten Kontaktzu Krebspatientinnen in Therapie haben,

Schönheit hilft den Krebs besiegen

In Kosmetikseminaren vermittelt der Umgang mit Kosmetika wieder etwas mehrFreude am Leben

können sich bei DKMS LIFE bewerben. Indem Zusammenhang sind verschiedeneAngaben zu machen, beispielsweise: Anwelche medizinische Einrichtung ist dieOrganisation angebunden? Wer ist verant-wortlich für die Durchführung der Semi-nare? Wie viele Patientinnen befinden sichdurchschnittlich in Therapie? Welche Räumlichkeiten stehen zur Durchführungder Seminare zur Verfügung?

DKMS LIFE bietet bewusst keine medi-zinische Beratung. Es geht ausschließlichum die körperlichen Folgen der Behand-lung, wegen der die meisten Frauen sichzusätzlich von der Krankheit gezeichnetfühlen. Sie erhalten in den anderthalb- biszweistündigen Seminaren Informationen,wie sie Augenbrauen und auch Wimpernmithilfe von Kosmetika nachzeichnenkönnen, sodass diese optisch wieder vor-handen sind. Mit Rouge und Make-up lässt sich fleckige Haut überschminken.Ebenso lernen die Teilnehmerinnen, wiesie modisch vorteilhaft Kopftücherwickeln können, mit Tüchern in verschie-denen Farben und innovativen Wickel-techniken. Auch Hinweise zu Perückengehören dazu. Die Haut von krebskrankenFrauen ist sehr gereizt und deshalb werdendurchweg Produkte für empfindliche Hautverwendet. Besseres Aussehen, das heißt,»sich als Frau wieder schön fühlen«, wirkt

betrieb I dkms life


sich besonders in dieser Situation positivauf die Psyche und das Selbstbewusstseinaus. Eine positive Lebenseinstellung undder bejahende Umgang mit der Erkran-kung unterstützen wiederum nachweis-lich den Heilungsprozess. Hinzu kommt,dass alle Patientinnen aktiv am Seminarteilnehmen, das heißt, sie schminken sichselbst, um ein Gefühl für den Umgang mitden Produkten und deren Anwendung zugewinnen. Die Kosmetikexpertin hilft ih-nen dabei.

Ziel ist es, betroffenen Frauen ein StückHoffnung, Würde und Lebensqualität ineiner überaus schwierigen Lebensphase zuschenken. Die Kosmetikseminare sollenPatientinnen neuen Lebensmut vermit-teln, der weitreichende Auswirkungen be-

inhalten kann: Mehr Selbstannahme,Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein unddamit verbunden eine positive innere Hal-tung. DKMS LIFE bietet damit konkreteLebenshilfe zur alltäglichen Bewältigungder Krankheit an, auch und gerade weil dieProblematisierung der Krankheit in denHintergrund tritt.

Zusatzausbildung erforderlich

Interessierte Kosmetikexpertinnen kön-nen ehrenamtlich die Seminare durch-führen. Dafür ist natürlich eine Ausbil-dung in diesem Bereich wichtig. Die ein-zelnen Kosmetikerinnen werden zunächstin einem von DKMS LIFE vorgegebenemProzess in Seminaren angeleitet und hospi-tieren danach, bevor sie alleine Kosme-

tikseminare leiten. Alle Teilnehmerinnenmüssen ausgebildete Kosmetikerinnensein. Über diese Grundvoraussetzung hin-aus sollten die Interessentinnen über Be-rufserfahrung und besondere soziale Kom-petenz verfügen.

Krebspatientinnen erfahren die Terminefür die nächsten Seminare in ihrer Regionaus der lokalen Presse, oder direkt in denKliniken und Praxen, in denen sie behan-delt werden. Auch die Internetseitewww.dkms-life.de informiert über Termi-ne. Telefonisch stehen die Mitarbeiter derDKMS LIFE für Fragen ebenfalls gern zurVerfügung. Bundesweit organisiert die Or-ganisation jährlich über 1.000 Kosmetikse-minare für Krebspatientinnen in über 200Krankenhäusern, Krebsberatungsstellen

sowie sozialen und medizinischen Einrich-tungen. Über 80.000 Patientinnen konntenso in den letzten Jahren bereits an demProgramm teilnehmen. Dank der DKMSLIFE Partner in Kosmetikunternehmenund -handel erhalten die Patientinnen inden Seminaren auch eine Tasche mit 13hochwertigen Kosmetikprodukten für alleSchritte des Programms.

Die Journalistin Ricarda Hen-

kel arbeitet seit 2007 in der

Pressestelle der DKMS Deut-

sche Knochenmarkspenderda-

tei. Sie betreut dort unter ande-

rem die Öffentlichkeitsarbeit der DKMS LIFE.

Info: www.dkms.de

Die Patientinnen erhalten eine Tasche mit 13 hochwertigen Kosmetikprodukten

Krebskranke Frauen lernen sich selber zu schminken, um ihr positives Körpergefühl zu stärken


Die Neuentwicklung kosmetischer Pflegeprodukte speziell für empfindliche Haut stellt

für jedes Entwicklungslabor eine besondere Herausforderung dar, denn die Produkte

sollen die Haut wieder ins Gleichgewicht bringen, angenehm in der Anwendung und

positiv in ihrem Gesamterscheinungsbild sein. Dr. Tilo Westermann

betrieb I forschen und entwickeln

Von der Entwicklung einer Pflegefür sensible Haut bis hin zur Kundenansprache

Dieser Hauttyp neigt dazu, den natür-lichen Gleichgewichtszustand zu

verlassen und entsprechende Reaktionenzu zeigen, die sehr stark variieren können.Sie reichen von leichten Unbefindlichkei-ten, Rötungen, Juckreiz, Brennen bis hinzu Bläschenbildung oder im Extremfall so-gar zu einer starken allergischen Reaktion.

Die Auslöser für derartige Reaktionen sindverschieden und können sowohl innererwie äußerer Natur sein. Das ist einer derGründe warum zum Beispiel ein Herstellerwie Jean d’Arcel möglichst schonendeKomponenten verwendet, um die im Ein-zelfall irritierte oder vorgeschädigte Hautgezielt wieder in ihren Gleichgewichtszu-

stand zu bringen. So hat die Entwick-lungsabteilung für die neue Sensitive-Liniegezielt eine Reihe hocheffizienter Leit-wirkstoffe auf pflanzlicher Basis ausge-wählt.

Pflanzliche Wirkstoffe

Amaranthsamenöl beispielsweise zeich-net sich durch sein außergewöhnlichesSpektrum an Inhaltsstoffen aus. Es wirdaus den Samenkörnern einer der ältestenbekannten Nutzpflanzen gewonnen, dieals Pseudogetreide ein Grundnahrungsmit-tel der südamerikanischen Ureinwohnerwar. Im Unterschied zu anderen pflanz -

Bei Kosmetikunternehmen wie Jean d’Arcel müssen neue Produkte zahlreicheTests bestehen. Zum einen wertet diehauseigene Anwendungstechnik interneund externe Testpanels speziell an freiwil-ligen Probanden mit empfindlicher Haut

das normale Niveau. Dritter im Bunde derpflanzlichen Wirkstoffe zur gezielten Pfle-ge empfindlicher Haut ist ein BoswelliaSerrata Extrakt aus dem Harz desWeihrauchbaumes. Weihrauch ist bereitsin der alten ayurvedischen Medizin aus In-dien für seine beruhigenden, wohltuendenund anti-irritativen Eigenschaften be-kannt. Unter dem Einfluss externer Stress -faktoren wie UV-Strahlung, Schadstoffe-inwirkung, mechanische oder Temperatur-reizungen reagiert empfindliche oder vor-geschädigte Haut intensiver als normaleHaut. Für den Boswellia Serrata Extraktwurde nachgewiesen, dass er wirksam Rö-tungen, Irritationen, Juckreiz und Blä-schenbildung reduzieren kann.

Rückkehr zur Normalität

Mit den beschriebenen drei Hauptwirk-stoffen in einer Sensitive-Linie lassen sichdie unangenehmen Begleiterscheinungenempfindlicher Haut wirksam lindern.

betrieb I forschen und entwickeln


Anti-entzündliche Eigenschaften machenAmaranthsamenöl zum idealen Wirkstofffür die Pflege empfindlicher, durch äußereoder innere Faktoren gestresste Haut.

Wunderblume senkt Reizschwelle

Speziell gegen so genannte neurogeneHautrötungen – das sind vom Körperselbst ausgelöste Irritationen – wird einweiterer pflanzlicher Wirkstoff eingesetzt.Boerhavia diffusa aus der Familie der Wun-derblumengewächse, ist eine in den Tro-pen und Subtropen Südamerikas, Afrikasund Ozeaniens verbreitete Pflanze. Deraus ihr gewonnene Wirkstoff reduziert dieReizschwelle von empfindlicher Haut auf

Dr. rer. nat. Tilo Westermann

verantwortet die gesamte tech-

nische Leitung der Jean d’Arcel

Gruppe. Er ist ein ausgewiese-

ner Branchenkenner und seit

1992 in der Kosmetikbranche tätig.

Kontakt: www.jda.de

KOSMETIKLINIEentsteht

Was können Micellen, was andereSubstanzen nicht können?

Micellare Systeme sind amphiphile Substanzen

wie Tenside, die sich in Wasser (hydrophil), aber

auch in Fett lösen können (lipophil) und in der

Lage sind, sich ab einer gewissen Konzentration

in einem Medium wie zum Beispiel Wasser zu-

sammen zu lagern. Die so gebildeten Micellen

sind von sehr kleinen Dimensionen, weisen aber

außergewöhnliche Eigenschaften auf. Sie haben

strukturbedingt die Fähigkeit, wasser- und fettlös-

liche Verunreinigungen zu binden. Sie lagern

sich spontan zusammen und richten sich auf der

Hautoberfläche so aus, dass die Verunreinigun-

gen angezogen und unschädlich gemacht wer-

den können. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit

einem Versuch, den viele kennen: Ein kleiner Ge-

genstand schwimmt auf der Wasseroberfläche

und sobald man einen Tropfen Spülmittel dazu-

gibt, schwindet die Oberflächenspannung, der

Gegenstand versinkt im Wasser. So ergeht es

den Verunreinigungen auf der Haut.

lichen Ölen enthält Amaranthsamenöl neben anderen Triglyceriden einen sehrhohen Anteil von etwa 35 bis 45 ProzentLinolsäure, einer essentiellen Omega-6Fettsäure, die ein wesentlicher Bestandteilder Epidermis ist.

Bis zu 12 Prozent des körpereigenenSqualens tragen als Teil der Hautlipide zurAufrechterhaltung der vielfältigen Haut-funktionen bei. Die Haut bleibt elastischund kann ihre natürliche Funktion auf-rechterhalten. Amaranthsamenöl enthältmit 6 bis 12 Prozent weitaus mehr Squalenals andere in Kosmetika eingesetzte Pflan-zenöle. Auch deshalb ist man zu dem Ergeb-nis gekommen, dass Amaranthsamenöl ein hervorragender Wirkstoff speziell zur Pflegeder empfindlichen Haut ist. Durch seineWirkung gegen freie Radikale, die durchUV-Strahlung gebildet werden, schützt dieses natürliche Öl die Haut vor UV-Irrita-tion, zeigt Anti-Aging-Aktivität und redu-ziert den transepidermalen Wasserverlust.

Gleichzeitig wird der empfindlichen Hauteine entscheidende Hilfestellung gegeben,um zu einer normalen Gleichgewichtssitua-tion zurückzufinden. Ergänzt wird das in-novative Wirkstofftrio durch weitere spezi-fische, hochwirksame Wirkstoffe in den ein-zelnen Produkten. Ein Beispiel für das ausge-klügelte Konzept ist ein neuartiges, beson-ders schonendes Reinigungsprodukt. Esfunktioniert auf der Basis eines micellarenSystems (siehe Kasten), das einen der Hauts-truktur verwandten Aufbau zeigt. Schonen-der lässt sich empfindliche Haut nicht reini-gen. Dabei werden Schmutz und Verunreini-gungen aus der Umwelt ebenso zuverlässigwie Make-up restlos entfernt.

Eine neue

aus, zum anderen zieht das Unternehmenunabhängige Dermatologen heran, die alleProdukte einer neuen Linie auf ihre opti-male Verträglichkeit überprüfen.

editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I natur & kosmetik I hand & fuß I kabine I service I vorschau

betrieb I vertreiben und bewerben

32

kp: Wer liefert die Idee zu einerneuen Serie, wie muss man sich denEntwicklungsprozess vorstellen?

Gerd Franz: Wir führen am rundenTisch, der einer synergetischen Abstim-mung zwischen Marketing, Vertrieb sowieForschung und Entwicklung dient, die An-regungen der Kosmetikerinnen und desAußendienstes zusammen und bewertenden Input nach internationalen Gesichts-

punkten, unter Auswertung neuer Roh-stoffe und mit dem Ziel, konkrete Ent-wicklungsaufträge zu generieren. DasKonzept »sensitive« zum Beispiel hat sei-nen Anfang an der Basis gefunden, dennJean d’Arcel hat aus seinen Instituten er-fahren, dass immer mehr Kunden Hilfe fürihre empfindliche Haut brauchen – ein Tri-but an Umweltbedingungen, Sonnenein-strahlung und Lifestyle-Sünden.

kp: Wovon lassen sich die Marketing-fachleute beim Packaging inspirieren?

Gerd Franz: Auch die Wahl des Packa-ging wird von Marktbeobachtungen be-stimmt. Wir konzentrieren uns schwer-punktmäßig auf Deutschland, Europa undAsien, lassen uns auf internationalen Ver-packungsmessen inspirieren und stehen inpermanentem Austausch mit unserenPackmittellieferanten. Aber auch ein Blicküber den Tellerrand in andere Branchen isterlaubt. Jede Idee kommt auf den Prüf-stand, inklusive Mitbewerberanalysen.

kp: Wie wird ein neues Produkt ausIhrem Haus vermarktet und woraufkommt es Ihnen besonders an?

Gerd Franz: Unsere Kommunikationzielt in drei Richtungen: Über das in derprofessionellen Kosmetik wichtigste Mo-dul Schulung/Training und über denAußendienst erhalten die Kosmetikerin-nen Detailinformationen zu neuen Serien.Die ausgefeilten Werbemaßnahmen mitkompletter Materialausstattung für die In-stitute vor Ort sind die beste Unterstüt-zung für die Endverbraucheranspracheund den Produktverkauf.

kp: Welche Rolle spielt der Vertrieboder bestimmte Vertriebskanäle?

Gerd Franz: Der Vertrieb ist eng in dieProduktentwicklung eingebunden, denn esgeht um die Praxis, der die Theorie derWissenschaft standhalten muss. Schließ-lich ist es der Außendienst, der die neuenProdukte vorstellt und auf alle Fragen eineAntwort haben muss. Im Institut kom-men die Produkte und Konzepte auf denPrüfstand: Jetzt zeigt sich, ob in der Pro-jektentwicklung an alles gedacht wurdeund die Verteilung aus Anspruch, Innova-tion, Produktphilosophie, Anwendungund Kundenakzeptanz gelungen ist.

»Jede Ideekommt auf den Prüfstand«

Interview mit Gerd Franz, Vertriebsleiter bei Jean d’Arcel Cosmétique

natur & kosmetik I product news


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Schon vor Millionen von Jahren wussten zahlreiche Völker Wascherden zur Haut- und

Haarpflege einzusetzen, denn sie reinigen, entschlacken und fördern die Durchblu-

tung. Durch ihre Vielseitigkeit lassen sich Wascherden flexibel und ganzheitlich in kos-

metische Behandlungen integrieren.

Daniela Kandrova

natur & kosmetik I pflegen und reinigen mit wascherde

– Multitalent Wascherde

Wascherden sind ein Tonmineral, ent-standen durch die Verwitterung

von Felsgestein. Die Bezeichnungen sindunterschiedlich und reichen von Heil- undMineralerde über Lava- bis zu Tonerde,wobei mit verschiedenen Begriffen oft dasgleiche Produkt gemeint ist. Hauptbe-standteile aller Erden sind naturreiner Löss

sowie essentielle Mineralstoffe und Spu-renelemente wie Kalium, Kalzium, Ma-gnesium, Silizium, Eisen, Zink und Kupfer.Je nach geologischer Herkunft ist der An-teil der enthaltenen Mineralien unter-schiedlich, was die Färbungen und Eigen-schaften von Wascherden beeinflusst.Während grüne Wascherde einen hohen

Kupferanteil hat und sich als Grundlagefür Masken, Packungen und Peelings eig-net, weist die weiße Tonerde einen hohenKaolinit-Anteil auf und wird für Gesichts-und Körperpuder sowie zur Stabilisierungvon Emulsionen verwendet. Ghassoul isteine marokkanische Wascherde aus denTiefen des Atlasgebirges mit einem hohenKieselsäureanteil. Neben ihrer Eignung fürdie Haar- und Körperreinigung findet siehäufig Anwendung bei Reinigungsmas-ken.

Einzigartiges Wirkprinzip

Das Reinigungsprinzip bei Wascherdenfunktioniert anders als bei tensidhaltigenShampoos und Seifen. Das feine Pulver

Sanfte Pflegeaus der Erde

Anwendungs-Tipps:

Klärende Reinigungsmaske1-2 EL Wascherde (Ghassoul Wascherde bei

fettiger Haut; grüne Wascherde bei normaler

bis trockener Haut) mit 3-4 EL lauwarmem

Wasser und einigen Spritzern Lavendelwas-

ser zu einer cremigen Paste verrühren und

mit einem Pinsel auf das gereinigte Gesicht

(Augen- und Mundpartie aussparen) auftra-

gen. Das Gesicht nach dem Auftragen der

Maske mit einem Kosmetiktuch bedecken

und hin und wieder mit Lavendelwasser be-

sprühen. Nach etwa 8-10 Min. Einwirkzeit mit

lauwarmem Wasser abspülen.

Ghassoul Haarwäsche4-6 EL Ghassoul Wascherde mit doppelt so-

viel lauwarmem Wasser, einigen Spritzern

Rosenwasser und 1 TL Arganöl zur Paste

verrühren. In die feuchten Haare und Kopf-

haut sanft einmassieren. 3-5 Min. einwirken

lassen und mit lauwarmem Wasser ab-

spülen. Für eine Haarkur lässt man die Ghas-

soul Paste längere Zeit einwirken.

ten Wascherden einen großen Spielraum,gezielt auf die individuellen Hautbedürf-nisse der Kunden einzugehen. Je nachHautbeschaffenheit und -problematikkönnen Masken, Packungen und Wickelmit pflanzlichen und ätherischen Ölen,mit Hydrolaten oder mit gemahlenenKräutern vermischt werden. Die ge-schmeidige Paste wird mit einem Pinselauf die gereinigte Haut aufgetragen. Nacheiner Einwirkzeit von 8-15 Minuten wirddie Maske gründlich mit Wasser abgenom-men. Neben der porentiefen Reinigungwirken Wascherden entschlackend,klärend und durchblutungsfördernd. Talg,Bakterien, Hornschüppchen und

Schmutzpartikel werdenaus Haut und Poren her-ausgelöst und die Bildunggesunden Gewebes ange-regt. Daher haben sich Wa-scherden auch sehr gut zurBehandlung fettiger undunreiner Haut mit Nei-gung zu Akne und Mites-sern bewährt.

Auch Haare und Kopf-haut profitieren von denbesonderen Eigenschaftender Wascherden. Aufgrundder sanften, tensidfreienWirkweise können ver-schiedenste Haarproblemeund Fehlfunktionen derKopfhaut in Griff bekom-men werden. Regelmäßi-ges Spülen und Massierender Kopfhaut beruhigtjuckende und gereizte


Daniela Kandrova, Dipl.-

Kauffrau, ist Gründerin und

Geschäftführerin von Safea

Naturkosmetik. In ihrer Manu-

faktur werden biologisch zerti-

fizierte Kosmetika hergestellt.

Kontakt: www.safea.de

übergießt man mit Wasser, so dass einecremig-geschmeidige Paste entsteht. DiePaste wird auf der angefeuchteten Hautoder im nassen Haar sanft verteilt. PureWascherden schäumen nicht und brennennicht in den Augen, da sie frei von chemi-schen Zusätzen sind. Anhand von feinenquellfähigen Partikelchen mit unregel-mäßiger, rauer Oberflächenstruktur undIonenaustausch-Kapazität werdenSchmutz, abgestorbene Hautschüppchen,Talgreste und sonstige Verunreinigungenin die Wascherde-Substanz aufgesogenund mit dem Abwaschen der Erde ent-fernt. Die Haut wird nicht nur schonendund tiefenwirksam gereinigt, sondern in-tensiv mit Sauerstoff und Nährstoffen ver-sorgt. Aufgrund des besonders mildenWaschprinzips bleibt der natürliche Säure-und Fettschutzmantel der Haut geschont,was Wascherden auch für Allergiker undMenschen mit empfindlicher Haut be-stens geeignet macht.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Die Bandbreite der Anwendungen vonWascherden ist groß: Als tiefenreinigendeMaske, zur sanften Haar- und Körperwä-sche, im Kampf gegen Cellulite oder alsentschlackender Badezusatz, um nur eini-ge der Verwendungsmöglichkeiten zu nen-nen. Praktizierenden Kosmetikerinnen bie-

natur & kosmetik I pflegen und reinigen mit wascherde

Teilweise wird das Tonmineral aus den Tiefen der Erdegefördert, um es als geschmeidige Paste einzusetzen

Kopfhaut, normalisiert die Talgdrüsen-funktion und bekämpft Schuppenbildung.

Im Trend: naturreine Reinigung

Obwohl der Name Wascherde etwas alt-modisch klingt, ist das naturreine Reini-gungsmittel für Haut- und Haarpflegehierzulande zunehmend gefragt, vor allemim Bereich der Naturkosmetik. In Ländernwie Amerika, Frankreich oder Japan ist dieWascherde schon seit einigen Jahren imTrend. Neben den puren Wascherden inPulverform bietet die Kosmetikindustriekomplette Pflegeserien an, die als BasisWascherde enthalten. Mit wirksamenPflanzenextrakten sowie mit pflanzlichenund ätherischen Ölen angereichert, wer-den feine Wascherdeprodukte wie Reini-gungsmaske, Body Pack oder Haar- undKörperwaschcreme angeboten.


Für eine ganzheitliche Behandlung sind Nagelpflege und Naildesign fast unverzichtbar

geworden. Letzteres ist jedoch nicht mehr nur in darauf spezialisierten Nailstudios zu

haben. Auch Kosmetikinstitute rüsten nach, um Ihren Kundinnen diesen zusätzlichen

Service bieten zu können.

Sylvia Weigel

hand & fuß I nail corner

Will eine Kosmetikerin ein Nail-Cor-ner in ihr Institut mit einbinden, so

sollte sie sich im Klaren sein, aus welchemGrund sie das bisherige Geschäft erweiternwill. Hat eine neue Mitarbeiterin diese Zu-satzqualifikation? Bestehen noch freie Ka-pazitäten, oder haben Kundinnen denWunsch geäußert? Jeder dieser Gründe er-fordert eine andere Vorgehensweise. Sollmit einer neuen Mitarbeiterin gleichzeitigdas Angebotsspektrum erweitert werden,so hat diese ja bereits die nötige Erfahrungund benötigt keine Einarbeitungszeit. Willdie Betreiberin dagegen auf freie Kapazitä-ten oder Kundenwünsche reagieren, somuss sie die Ausbildungszeit mit einkalku-lieren. Denn Neueinsteiger im Bereich Na-gelmodellage benötigen für die ersten Mo-

delle je mindestens drei bis vier StundenArbeitszeit. Professionell und zur allgemei-nen Kundenzufriedenheit kann eine neuangelernte Kraft diese Dienstleistung, jenach Trainingspensum, erst nach etwasechs bis zwölf Monaten ausführen.

Das Angebot muss stimmen

Sind die fachlichen Voraussetzungen ge-schaffen, geht es an die Aufstellung desDienstleistungsangebots. Ein »Rundum-Sorglos-Paket« für Hände, Füße und Nägelkann eine Vielzahl von einzelnen Dienst-leistungen enthalten. Angefangen bei Pfle-gebehandlungen, Lackierungen und Nagel-verlängerungen bis hin zu Nailart – unddas für Hände und Füße. Es bietet sich an,mit einem überschaubaren Angebot zu

starten. Maniküre und Pediküre sind ja oftschon im Programm. Dies kann die Betrei-berin dann nach und nach erweitern. ZumBeispiel durch semipermanente Lackierun-gen mit den neuen UV-Nagellacken. Hierist die Einarbeitungszeit wesentlich kürzerals bei einer Modellage.

Soll die Modellage noch hinzukommen,gibt es drei verschiedene Möglichkeiten,Kunden gepflegte Hände und Füße zu er-möglichen:. die Lackierung mit Nagellacken – non-permanent. die Lackierung mit UV-Lacken – semi-permanent. die Verwendung von Kunststoffen zurNagelmodellage – permanent

Die Preisgestaltung sollte dem Niveaudes vorhandenen Angebotes entsprechen.Hier sind nicht nur die Einkaufspreise derMaterialien entscheidend, sondern auchsämtliche Kosten, wie beispielsweise derZeitfaktor, zu berücksichtigen. Die Faust -regel 0,50 bis 1,00 Euro pro Minute Arbeits-zeit kann da sehr hilfreich sein, jedoch soll-te eine tatsächliche Gesamtkostenaufstel-lung einer jeden Kalkulation vorausgehen.

Foto

: allessandro


Den Arbeitsplatz durchdacht

gestalten

Zum Arbeitsbereich des Nail-Cornergehört neben Behandlungstisch und -stuhlsowie Materialaufbewahrung auch ein be-quemer Kundenstuhl oder -sessel. Denndie Kundinnen sollen sich wohlfühlen. Einhöhenverstellbarer Arbeitsstuhl mit klei-ner Rückenlehne beugt Haltungsschädenvor. Armlehnen sind eher unvorteilhaft, dasie während der Behandlung den Bewe-gungsspielraum einengen. Eine gute Ar-beitsleuchte mit Tageslicht ist ebensoGrundvoraussetzung. Es ist vorteilhaft,wenn der Arbeitstisch zugleich Möglich-keiten zur Materialaufbewahrung bietet.Denn während einer Behandlung sollte al-les Nötige in Reichweite sein. Der Arbeits-platz bietet auch diverse Möglichkeitenzur Produktplatzierung, bevorzugt inSichthöhe der sitzenden Kundin. Die Be-treiberin sollte sich ruhig einmal selbst aufden Kundenstuhl setzen und überlegen,wo sie Ware platzieren kann. Bei der Pro-duktauswahl sollte sie Anbieter mit einemumfassenden Sortiment in Hinblick aufArbeitsmaterial, Technik und Ausstattung

bevorzugen. Denn Komplettausstattun-gen wirken professioneller und strahlenKompetenz aus. Einige Hersteller arbeitenauch mit Ladenbauern zusammen, die dieAusstattung des Behandlungsplatzes andas jeweilige Institut individuell anpassen.

Ein Nail-Corner benötigt nicht unbe-dingt in einem separaten Raum, wenn fol-gende Faktoren stimmen:. Keine Kundin sitzt während der Behand-lung gerne direkt vor einem Fenster. Denndas wirkt wie auf dem Präsentierteller.Außerdem reagieren viele der verwendetenArbeitsmaterialien auf Licht. Auch einDurchgangsbereich ist ungünstig, weil einständiges Kommen und Gehen nicht nurdie Kunden während der Behandlungstört.. Offene Regale (z. B. für Warenpräsenta-tion) oder Grünpflanzen können den Be-reich optisch abtrennen und für die nötigeRuhe sorgen. Wichtig ist auch einen klei-ner Wartebereich für die Kundinnen, fallsnoch keiner im Institut vorhanden ist.

Die Werbung für das neue Dienstlei-stungsangebot kann beispielsweise ausKombi-Paketen bestehen, die die Kundin-

nen gratis zu den bereits bekannten Be-handlungen als Kennenlernangebot erhal-ten. Oder als Prämie, wenn sie einen Neu-kunden empfehlen. Auch Bonuskarten ha-ben sich bewährt. Zum Beispiel kann esnach der 10. Behandlung eine weitere alsBonus geben. Thekenaufsteller sind immerhilfreich, um auf neue Angebote aufmerk-sam zu machen. Falls das Institut schon E-Mail-Rundschreiben versendet, ist auchdies eine Möglichkeit, die Kunden auf dasneue Angebot aufmerksam zu machen.Kooperationen mit anderen Geschäftenaus der Umgebung sind eine gute Gelegen-heit, dort gut gemachte Flyer auszulegen.Erhält die Inhaberin einen Rabatt oder eineGratisbehandlung als Dankeschön, wirdsie das Institut auch weiterempfehlen.

Sylvia Weigel ist Nagelmodel-

listin mit eigenem Studio und

war von 2001–2009 Ausbilde-

rin für CND. Seit Juni 2011 ist

sie von Alessandro Internatio-

nal mit der Schulungsleitung beauftragt.

Kontakt: [email protected]

Nail-Corner im Kosmetikinstitut– So geht’s!

hand & fuß I nail corner


Der Fußpflege-Markt befindet sich derzeit auf Wachstumskurs. Dies liegt nicht nur an

der demografischen Entwicklung. Das Pflege- und Schönheitsbewusstsein der Men-

schen, unabhängig vom Alter, gewinnt mehr und mehr ganzheitlichen Charakter: Schön

und gepflegt von Kopf bis Fuß, vom Gesicht über Körper, Hände bis hin zu den Füßen.

Silke Noßke

hand & fuß I fuß corner im institut

Schön von Kopf bis Fuß

Foto

: allessandro

Fußpflegeangebote im Kosmetikinstitut

Längst ist das etwas angestaubte Imageder Fußpflege überholt. Nagelmodela-

ge und -design gehören mittlerweile eben-so zur selbstverständlichen Angebotspalet-te einer kosmetischen Fußpflege wieHornhautentfernung und Nagelpflege.Ebenso hat, wie auch im kosmetischen Be-reich, der Wellness- und Wohlfühlansatz

bei der Fußpflege einen ho-

hen Stellenwert. Von Fußmassagen mitwohlriechenden Ölen über belebendeFußbäder bis hin zu pflegenden Intensiv-Präparaten gewinnen die Füße in der Palet-te der Wellness-Anwendungen zuneh-mend an Bedeutung. So liegt die Entschei-dung nahe, kosmetische Fußpflegebehand-lungen im Kosmetikinstitut anzubieten.Auch für Seiteneinsteiger ist dies ein loh-

nendes Betätigungsfeld. Denn wer Fußbe-handlungen noch nicht im Rahmen einerKosmetikerinnen-Ausbildung erlernt hat,kann aus einem breiten Angebotsspek-trum an Aus- und Weiterbildungskursenwählen. Informationen hierzu halten Kos-metik- bzw. Fußpflege-schulen bereit. In je-dem Fall ist esempfehlenswert,vor dem Start derk o s m e t i s c h e nFuß pflege ausge-


wählte Kurse zu Behandlungsformen und -technikenzu belegen. Diese meist ein- bis zweitägigen Schulun-gen geben die Möglichkeit, Fragen zu klären, Sicherheitim Einsatz der Technik zu erlangen und wichtige Infor-mationen zur Umsetzung hygienischer Vorschriftenzu erhalten.

Einrichten des Behandlungsbereichs

Bevor es an die Einrichtung eines Fußpflegebereichsim Institut geht, sind einige Überlegungen zum ge-wünschten Umfang des Behandlungsangebotes ange-bracht:. Wie viele Fußpflegebehandlungen pro Woche sind

geplant?. Welchen Stellenwert soll die kosmetische Fußpflege

in der Angebotspalette einnehmen?. Wie sieht perspektivisch die Entwicklung des

Fußpflegeangebotes aus?Gelangt die an Fußpflege interessierte Kosmetikerin

bei diesen Überlegungen zu dem Schluss, dass sie min-destens 5-10 Behandlungen pro Woche durchführenund die kosmetische Fußpflege aktiv in der Bewerbungihres Leistungsspektrums darstellen möchte, ist dieEinrichtung eines separaten Fußpflegearbeitsplatzesratsam. Ein weiterer entscheidender Punkt, der für ei-nen separaten Bereich spricht, ist die Arbeitsplatz-Er-gonomie und -Einrichtung: Da für eine Fußpflegebe-handlung vollkommen andere Geräte, Instrumenteund Präparate als in der Kosmetik benötigt werden,müsste der Arbeitsplatz andernfalls vor und nach jederBehandlung aufwendig umgerüstet werden. Zudembietet ein Fußpflege-Behandlungsstuhl wichtige Vor-teile für eine entspannte und umfassende Behandlung.

Ein wichtiger Grund, sich für einen komfortablenFußpflegestuhl zu entscheiden, ist die elektrischeHöhenverstellung. Sie bietet den Kunden einen niedri-gen, komfortablen Sitzeinstieg (schon ab ca. 47 cm)und das einfache Verstellen auf die optimale Arbeits-höhe (bis ca. 140 cm). Auch die Stabilität des Fußpfle-gestuhles in den verschiedenen Arbeitshöhen ist einwichtiger Parameter. Die geteilten und individuell ver-stellbaren Beinauflagen ermöglichen u.a. wirkungsvol-le Fuß- oder Beinmassagen sowie das uneingeschränkteArbeiten an der Ferse. Hier z.B. würde die durchgehen-de Beinauflage einer Kosmetikliege die Behandlungdeutlich erschweren. Ebenso ist die Einstellung der Be-handlungsposition per Fußtaster gerade für Arbeitenam Fuß sowohl aus ergonomischer als auch aus hygie-nischer Sicht von großem Vorteil. Nicht zuletzt gewin-nen Kosmetikerinnen mit einer funktionalen Fußpfle-geausstattung viel Flexibilität in der Auslastung ihrerBehandlungskapazitäten. So lassen sich kosmetischeund Fußpflegeangebote zum Teil recht gut paralleldurchführen. Denn während bei einer Kundin in derKosmetikkabine eine Maske oder Packung einwirkt,

kann parallel eine Fußpflegebehandlungbegonnen werden.

Aufgepasst: Einhaltung der

Hygienevorschriften

Hygienisches Arbeiten ist sowohl imKosmetikinstitut als auch bei Fußpflegebe-handlungen oberstes Gebot. Dennoch gibtes in der Fußpflege einige Punkte, die nichtnur eingehalten werden müssen, sondernsogar gesetzlich vorgeschrieben und nach-weispflichtig sind. Aufgrund der erhöhtenBelastung mit Keimen, Pilzen und Bakteri-en sind bei Fußpflegebehandlungen dieAbläufe für die Flächen- und Instrumen-tenreinigung durch gesundheitsbehördli-che Festlegungen vorgegeben. Diese wer-den in regelmäßigen Abständen von denörtlichen Gesundheitsbehörden geprüft.Institute müssen anhand ihres Hygie-neplanes nachweisen können, für welcheSchritte sie welche Reinigungs- und Desin-fektionsmittel einsetzen. Dieser Hygie-neplan sollte im Institut aushängen. DochVorsicht: Die entsprechenden Vorschriftenwerden in verschiedenen Bundesländernunterschiedlich ausgelegt. Verbindliche In-formationen erteilt die jeweils zuständigeGesundheitsbehörde.

Unabdingbar für die Arbeit im Bereichder Fußpflege ist der Sterilisator. Hierbeimuss zwingend minimal ein Heißluft-,besser aber ein Umluft-Sterilisator ver-wendet werden. Auch hierbei gibt es zumTeil konkrete Vorgaben, über die man sichvor Anschaffung eines entsprechendenGerätes bei der zuständigen Gesundheits-behörde informieren sollte. Zur eigenen Si-cherheit und der der Kunden ist zudem zubeachten, dass es klare Vorschriften fürden Umgang mit krankhaften Erscheinun-gen oder Problemen am Fuß gibt. Solltendiese bei Kunden vor oder im Laufe derkosmetischen Fußpflegebehandlung zu er-kennen sein, ist die Konsultation einesArztes oder eines Podologen zu empfehlen.

Die Grundausstattung einer

Fußpflegekabine …

Die Ansprüche an die Basisausstattungzur Durchführung kosmetischer Fußpflegesind recht unterschiedlich. In jedem Fall giltes, die vorab durchgeführten Überlegungenzum Umfang der geplanten Behandlungenzu bedenken. Für die Durchführung von ca.


Unabdingbares Muss –der Hygieneplan



…und die Frage der Einrichtung

Für den Fußboden sollten leicht undschnell zu reinigende Oberflächen, keineTeppiche oder Teppichböden verwendetwerden. Denn in diesen können sich Pilzeoder Keime leicht festsetzen und vermeh-ren. Ebenso tabu ist der Einsatz von Stof-fen aller Art (z. B. Gardinen) sowie vonFrotteebezügen. Diese erschweren die Ein-haltung der Hygienerichtlinien. Unabding-bar im Bereich Trockentechnik ist zudemein Gerät mit Absaugung. Der mikrofeine,keimbelastete Staub, welcher beim Fräsen

entsteht, wird leicht eingeatmet und kannzu schweren Schädigungen der Atmungs-organe führen. Sowohl bei der Ausstat-tung als auch bei den Geräten und beim

Zubehör gibt es stete Bemühungen, Funk-tionalität und Komfort zu verbessern. Spe-ziell im Bereich Trockentechnik hält derHandel mittlerweile Systeme bereit, diedeutlich leiser und leistungsstärker undzudem durch Aktivkohlefilter geruchsneu-tralisierend arbeiten. Ergänzt durch Mikrostaubbeutel, die sowohl durch anti-bakterielle Wirkweise und besondere Sta-bilität lange hygienische Verwendbarkeitgarantieren, bieten diese Systeme nebeneinem hervorragenden Preis-/Leistungsver-hältnis maximalen Komfort für Behand-

lung und Gesundheitsschutz.Der Fußpfle-ge-Behandlungsstuhl ist das Herzstück ei-ner jeden Kabinenausstattung. Die kom-fortable Steuerung spielt für Effizienz undKomfort eine wichtige Rolle. SogenannteMultifunktions-Fußbedienungen lassensich auf Fußdruck bequem steuern. EineMemory-Funktion ermöglicht die Speiche-rung von Behandlungspositionen, in diesich der Stuhl dann per Fußdruck automa-tisch einstellt.

Nach ihrer Ausbildung zur

Kosmetikerin legte Silke

Nosske 1989 erfolgreich die

Meisterprüfung ab und leitete

bis 1992 ein Kosmetikinstitut.

Seit 1992 ist sie Schulungsreferentin von

Ionto-Comed.

Info: [email protected]

Umluftsterilisatoren sind ideal fürgrößere Fußpflegeinstitute

Achten Sie auf leicht zu reinigende Oberflächen

10 Behandlungen/Woche empfehlen sichfolgende Basiskomponenten:

1. Fußpflege-Behandlungsstuhl mitelektrischer Höhenverstellung bzw.Synchronverstellung von Rücken-teil und Sitzfläche

2. Arbeitshocker oder -stuhl3. Trockentechniksystem mit Absau-

gung4. Kleiner Schrank oder Arbeitswagen

für Geräte und Instrumente5. Grundausstattung Fräser6. Standard-Bestecksatz7. Grundausstattung Desinfektion für

Flächen und Instrumente 8. Heißluft- oder Umluftsterilisator

Darüber hinaus ist eine empfehlens-

werte Ausstattungserweiterung:

1. Ultraschallgerät zur Instrumenten-reinigung

2. Lupenleuchte 3. Fußbadewanne


kabine I ask the experts

Prof. Dr. Michael Schmidt

ist seit über 20 Jahren einer

der bekanntesten Autoren

und Referenten zu allen The-

men der modernen Haut-

pflege. Als Spezialist für Hautphysiologie

lehrt und forscht er an verschiedenen Univer-

sitäten. Als Mitinhaber und wissenschaftli-

cher Leiter der Dermatolan GmbH hat er die

Kosmetiklinien MissingLink und marineau

zur Marktreife gebracht.

Info: www.dermatolan.de

Prof. Michael Schmidt erläutert, was man unter dermatologischer Kosmetik versteht und worin sich diese von der konventionellen

Kosmetik unterscheidet.

Dermatologische Kosmetik

1. Was bedeutet dermatologisch,und wie könnte beispielsweise eindermatologisch-kosmetisches Pfle-gekonzept aussehen?

»Dermatologische Kosmetik« ist keinArzneimittel. Sie darf prinzipiell nicht hei-len, sondern »nur« den gesunden Hautzu-stand erhalten und pflegen. Die Grenzenzwischen »gesund«, »gestört« und »krank«sind jedoch fließend und in vielen Fällennicht fassbar. Schon die trockene Hautweist z. B. einen Barriereschaden auf. EineBehandlung mit kosmetischen Barriere -wirkstoffen hilft somit nicht nur bei »nor-mal« trockener Haut, sondern auch beikrankhaften Trockenheitszuständen wieEkzemen und Neurodermitis. Entschei-dend ist rechtlich gesehen die sog.»Ver-kehrsauffassung«, also wie der Verbraucherdie Wirkung eines Produktes versteht (obes heilen oder pflegen soll).

Dermatologische Kosmetik ist eher einQualitätsanspruch. Die gesunde Hautphy-siologie soll unterstützt werden ohne derHaut zu schaden. Dabei soll der »her-kömmlichen« Kosmetik nicht unterstelltwerden, dass sie schädlich für die Haut seioder sich nicht nach den Hautfunktionenrichtet. Der Zusatz »dermatologisch« kannaber dem Verbraucher sagen, dass bei die-sem Präparat bewusst auf eine gesund-heitsfördernde Gesamtwirkung Wert ge-legt wird. Mehr ist es aber nicht, da der Be-griff nicht geschützt ist.

2. Welche kosmetischen Wirkstoffewerden hier eingesetzt?

Der »dermatologischen Kosmetik« ste-hen prinzipiell keine anderen Wirkstoffewie der »herkömmlichen Kosmetik« zurVerfügung. Für eine Kosmetik, die den Zu-satz »dermatologisch« rechtfertigt, sind für

mich persönlich zwei Wirkstoffgruppenvon zentraler Bedeutung: Wirkstoffe, diedie Rein’sche Barriere stabilisieren, undSignalstoffe, welche die Kommunikationder Zellen innerhalb der Haut positiv be-einflussen. Die Hautbarriere ist der Schlüs-sel für die Hautgesundheit schlechthin, ei-ne gestörte Hautbarriere ist an vielen uner-wünschten Hautzuständen maßgeblichbeteiligt. Über neuartige Botenstoffe kön-nen Regulationsvorgänge harmonisiertwerden, z. B. zur Neubildung von Kolla-gen, zur Erzielung einer gleichmäßig pig-mentierten Haut und zur Verhinderungvon Verhornungsstörungen.

3. Welches sind weitere Qualitätskri-terien dieser Kosmetika?

Man kann darüber streiten, ob in einer»dermatologischen Kosmetik« bestimmteInhaltsstoffe ausgeschlossen werden sol-len. Es hängt jedoch von der Konzentrati-on und dem Zusammenwirken der einzel-nen Substanzen ab, ob sie positiv oder ne-gativ für die Haut sind. Im Einzelfall sindz. B. Konservierungsmittel aus der »Kon-servierungsliste« besser geeignet als »ver-steckte« Konservierungsmittel, die nichtals solche deklariert werden müssen. AuchParaffin ist in niedriger Dosierung in man-chen Fällen durchaus positiv für die Hautzu sehen. Es kommt letztendlich daraufan, die optimale Gesamtwirkung für dieHaut zu erzielen, frei von Marketing -aspekten.


kabine I rosacea

Alarm SIGNALrote Wangen– kosmetische Pflege bei der Hauterkrankung Rosacea

Chronisch und nicht heilbar

Für Patienten ist die Diagnose Rosaceaoft zunächst beunruhigend, handelt essich doch um eine nicht heilbare, chroni-sche Erkrankung. Allerdings können dieSymptome durch eine medizinische Be-handlung und ergänzende kosmetischePflege gemildert werden. Meist tritt Rosa-cea in Schüben auf, das heißt die Sympto-me gehen zum Teil wieder zurück, bevorsie neu aufflammen. Hitze und Kälte,Stress, Sonnenstrahlung oder beispielswei-se übermäßiger Sport können zum Auslö-ser eines Rosacea-Schubs werden. Auch be-stimmte Lebens- und Genussmittel, wiescharfe Speisen oder Alkohol zählen zuden so genannten »Triggern«. Kennen Pa -tienten die Trigger ihrer Rosacea-Schübe,

Das Gesicht ist gerötet, die Hautspannt, brennt und juckt. Nach eini-

gen Tagen ist der Spuk vorbei – so be-schreiben viele Betroffene die Symptome,die den Anfang der Hautkrankheit Rosa-cea markieren. Im weiteren Verlauf kannRosacea zu entzündeten Pickeln, sichtba-ren Äderchen oder bei einer schweren Aus-prägung insbesondere bei Männern zuflächigen Hautverdickungen, zum Beispieleiner so genannten Knollennase, führen.Frauen betrifft Rosacea ganz besonders:Sie erkranken nicht nur häufiger, sondernempfinden die ständig und sichtbar ent-zündete Haut auch als eine starke seelischeBelastung, da das Aussehen und vor allemein schöner Teint für sie eine größere Rollespielen als für Männer.

Rund vier Millionen Deutsche leiden an

der Hauterkrankung Rosacea. Die Symp -

tome sind unter anderem Gesichtsrötun-

gen, erweiterte Äderchen, Papeln und

Pusteln. Mit Hilfe einer ergänzenden kos-

metischen Pflege kann die Kosmetikerin

helfen, die Symptome zu lindern.

Prof. Dr. med. Thomas Dirschka

Rosacea erythematosa mit wenigenPapeln

Schwere papulopustulöse Rosacea Glandulär – hyperplastische Rosacea(Rhinophym)

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kabine I rosacea


rate speziell für empfindliche Haut ver-wendet werden. Auch Thermalwasser eig-net sich aufgrund des Selengehalts und derMineralien gut für Rosacea-Haut. Leidetder Kunde bereits unter Papeln und Pu-steln, müssen nach der Reinigungzunächst die Pusteln behandelt werden.Die Pusteln öffnet man, indem man siezunächst dehnt und dann aushebt. Die Pa-peln dürfen nicht entfernt werden. Nachdem Öffnen der Pusteln empfiehlt sich ei-ne feuchte, entzündungshemmende Kräu-termaske. Wenn die durch Pusteln entstan-denen Entzündungen abgeklungen sind,ist auch eine Sauerstoffmaske sinnvoll. DieMaske wirkt aktivierend und regt die Zell-reparation an. Vor dem Auftragen der Mas-ke kann eine Bindegewebsmassage nachSoebye durchgeführt werden. Bei dieserMassage wird durch sanften Druck Flüs-sigkeit aus dem Gewebe in das Lymph-und Blutgefäßsystem verschoben:Zunächst wird die Haut eingecremt. Dannwird eine einzelne Hautstelle mit kreisen-den Bewegungen in einem Durchmesservon rund drei Zentimetern massiert, unddies mit wechselndem Druck jeweils 15bis 30 Sekunden lang. Dann kann zurnächsten Hautpartie gewechselt werden.

Beratung für die häusliche Pflege

Wichtig für Rosacea-Betroffene ist aucheine Beratung für die tägliche Pflege derHaut, da sich die Krankheit durch einefalsche Hautpflege verschlechtern kann.Für die Pflege der Rosacea-Haut gilt: Weni-

können sie diese meiden, damit die Krank-heits-Schübe seltener auftreten.

Wichtig bei Rosacea-Verdacht istzunächst der Besuch beim Hautarzt. Die-ser kann die Hautveränderungen durch ei-ne gezielte Diagnostik einordnen, von an-deren Hauterkrankungen wie Ekzemenoder Allergien unterscheiden und die Trig-ger bestimmen. Stellt der Hautarzt fest,dass es sich um Rosacea handelt, wird ereine geeignete medikamentöse Therapieeinleiten. Oft wird Rosacea mit wirkstoff-haltigen Cremes, Gelen oder Lotionen be-handelt. Ist die Erkrankung bereits fortge-schritten, verschreibt der Arzt Medika-mente zum Einnehmen. Hat die Rosaceabereits bleibende Schäden verursacht,kann der Arzt mit einer LasertherapieÄderchen entfernen oder mit chirurgi-schen Eingriffen die Folge von Gewebewu-cherungen (z. B. eine Knollennase) behe-ben.

Behandlung der Rosacea-Haut

Eine kosmetische Pflege der Rosacea-Haut kann die medizinische Behandlungunterstützen und damit die Symptomeder Hauterkrankung lindern. Hierbeikommt es darauf an, die Behandlung ge-nau auf die erkrankte Haut abzustimmen.Dabei hilft die Rücksprache mit dem be-handelnden Hautarzt. Anschließend kanndie kosmetische Pflege der Rosacea-Hautbeginnen. Dafür eignen sich verschiedeneMaßnahmen: Zunächst ist eine Reinigungdes Gesichts sinnvoll. Es sollten nur Präpa-

Prof. Dr. med. Thomas Dirschka ist Facharzt

für Dermatologie und Venero-

logie, Allergologie, Ambulante

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Onkologie und ästhetische

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ger ist mehr. Die empfindliche Rosacea-Haut wird geschont, wenn milde Reini-gungslotionen ohne Alkohol und Duftstof-fe verwendet werden. Obwohl Rosacea-Betroffene oft zu einer trockenen Hautneigen, sollten sie auf zu fetthaltige Cre-mes verzichten und stattdessen Feuchtig-keitscremes bevorzugen. Produkte für un-reine Haut und durchblutungsförderndeStoffe wie Kampfer, Menthol oder Duft-stoffe, aber auch alle Arten von Anti-AgingKosmetika eignen sich nicht für Rosacea-Haut. Sie enthalten Substanzen wie Vita-min A, Retinol oder Fruchtsäuren, die dieHaut reizen. Das gleiche gilt für tonisie-rende Zusätze wie Hamamelis, Salbei,Zinksulfat oder ähnliche Inhaltsstoffe, diebeispielsweise in Gesichtswässern zu fin-den sind. Make-up sollte weder Öle, Par-fümstoffe noch Konservierungsmittel ent-halten. Geeignet sind dagegen modernekorrigierende Make-ups: Hautrötungenlassen sich gut durch grünliche Töne ka-schieren. Weitere allgemeine Informatio-nen zu Rosacea finden Kosmetikerinnenunter www.rosacea-info.de.

Bestimmte Lebensmittel,sogenannte »Trigger«,

können Rosacea-Schübeauslösen, doch auch

Streß oder zu viel Sportbedingen diese


kabine I trockene haut

Trockene Haut – und nun?Pflegetipps fürs Institut und zu Hause

Die Durchblutung und Pigmen-tierung trockener Haut wirkt

oft ungleichmäßig. Durch den Man-gel an Feuchtigkeit entstehen unan-genehme Spannungsgefühle, ausge-sprochener Fettmangel verursachtauf der Haut Juckreiz. Zudem isttrockene Haut besonders empfind-lich gegen che mische und physikali-sche Einwirkungen (z. B. Seife, Son-ne, Reibung). Fast alle Menschenüber 60 Jahre entwickeln einentrockenen Hautzustand, da sie Talgund Schweiß nur noch in verringer-ter Menge produzieren. Eine Folge:Die Bildung des hauteigenen Hy-drolipidmantels wird erschwert, dieHaut kann den Feuchtigkeitshaus-halt nicht mehr regulieren. Eskommt zu unkontrolliertem Feuch-tigkeitsverlust. Auch der Verhor-nungsprozess verlangsamt sich imLaufe des Alterns. Damit wird dieHaut dünner und es bilden sich ver-mehrt Fältchen und Linien. Einewichtige Aufgabe der hauteigenenHornschicht ist die Regulation desFeuchtigkeitshaushaltes. Für dasnotwendige Wasserbindungsvermö-gen der Haut ist die Konzentration soge-nannter natürlicher Feuchthaltefaktorenausschlaggebend. Wichtige hauteigeneFeuchthaltefaktoren sind u.a. Aminosäu-ren, Milchsäure, Harnstoff und verschie-dene Salze. Ist die Barrierefunktion derHaut durch einen Mangel an Lipiden ge-stört, sinkt auch der Wassergehalt derHaut. Dadurch wird unter anderem derZusammenhalt der Hornzellen an derHautoberfläche beeinträchtigt und eskommt zu einer verstärkten Abschup-pung.

Die Pflege trockener Haut

Generell sollten belastende Faktoren sogering wie möglich gehalten werden: Zuhäufiges Duschen, heiße Bäder, alkalischeSeifen oder entfettende Chemikalien sindweitestgehend zu vermeiden. Stattdessensollte die tägliche Reinigung sehr scho-nend mit rückfettenden Produkten (Reini-gungsmilch oder -creme oder hydrophileReinigungsöle) erfolgen. Peelings solltennur selten und am besten abends vor demAuftragen des reichhaltigen Nachtpflege-präparats durchgeführt werden. Der zwei-

te Schritt ist die ausreichende Versorgungder Haut mit Fett und Feuchtigkeit, umden schützenden Hydrolipidfilm der Hau-toberfläche wiederherzustellen. Die ver-wendeten Pflegeprodukte sollten aus die-sem Grund sowohl den Fett- als auch denFeuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhen. Ei-

ne gute Rückfettung erzielt manmit Wasser-in-Öl-Emulsionen odersogar wasserfreien Präparaten wieetwa Gesichtspflegeölen. Werdenleichtere Pflegeprodukte bevor-zugt, sollten feuchtigkeitsbinden-de Wirkstoffe wie Harnstoff (Ur-ea), Hyaluronsäure, Aloe Vera,Milchproteine und weitere Feucht-haltefaktoren wie Vitamin E undPanthenol enthalten sein. Auchpflanzliches Glycerin kann in rich-tiger Dosierung wohltuend wir-ken.

Eine willkommene Abwechs-lung bei trockener Haut sind spezi-elle Ölampullen oder -kapseln mithochwertigen Pflanzenölen, wie z. B. Sanddorn-, Argan- oder Hage-buttenkernöl. Diese dringen in denoberen Teil der Epidermis ein undregenerieren dort durch den Ge-halt an Fettbegleitstoffen und be-stimmten Fettsäuren (z. B. Linol-säure) die Hautbarrieren. Die Hautkann somit Feuchtigkeit wiederbesser speichern. Mineralische Öleund Fette, wie z. B. Paraffin oderVaseline, werden dagegen als ge-

sättigte Fette bezeichnet, weil sie kaumnoch mit anderen Stoffen reagieren kön-nen. Sie sind zwar sehr preiswert, che-misch stabil und damit fast unbegrenzthaltbar, liegen aber eher auf der Haut aufund können so die natürlichen Hautfunk-tionen stören. Eine Zusatzportion Pflegein Form einer sahnigen und gehaltvollenCrememaske 2–3 Mal in der Woche lässtunangenehme Spannungsgefühle oderJuckreiz meist gar nicht erst entstehen.Das gelegentliche Auftragen einer Feuch-tigkeitsampulle unter der Nachtcreme

Rau, schuppig und uneben sieht sie aus, die Oberfläche ist teilweise sogar weißlich ver-

färbt: Trockene Haut bedarf gezielter Pflege. Doch wie verhindert man einen Feuchtig-

keitsmangel? Und was genau passiert bei trockener Haut?

Marina Westermann

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service I vorschau 45editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I natur & kosmetik I hand & fuß I kabine I

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führt zu einem »Auftanken« der Haut unddamit zu einem Ausgleich des Feuchtig-keitshaushaltes.

Tipps für die Behandlung bei der

Kosmetikerin

Wir unterscheiden bei den nachfolgen-den Behandlungstipps zwischen drei ver-schiedenen Stufen der trockenen Haut: 1. Gelegentlich trockene Haut, 2. Häufigtrockene Haut und 3. Sehr trockene bisschuppige Haut.

Gesicht

Ist die Haut nur gelegentlich trocken,kann in der Kosmetikbehandlung einePflegemaske zur verstärkten Hydratationder Hornschicht eingesetzt werden. Bei-spiele: Eine Crememaske mit einem hohenAnteil an Feuchthaltefaktoren, wie z. B.Aloe Vera, beruhigendem Rosenwachs undreizlindernder Glycyrrhetinsäure (ausSüßholz gewonnen); Collagen-Vliesmas-ken mit Weizenproteinen, Aloe Vera oderKaviarextrakt oder Masken mit feuchtig-keitsspendenden Algenextrakten.

Ist die Haut dagegen häufig trocken(Hauttyp 2), sind schon bei der täglichenReinigung milde Produkte unabdingbar,um den hauteigenen Hydrolipidmantel zuschonen. Beispielsweise eine Reinigungs-milch, die auf den ph-Wert der Haut abge-stimmt ist, befeuchtende und rückfetten-de Inhaltsstoffe sowie möglichst waschak-tive Substanzen und Emulgatoren aufPflanzenbasis enthält. Das passende Ge-sichtswasser sollte frei von Alkohol seinund ebenfalls feuchtigkeitsspendende Sub-stanzen sowie eventuell beruhigendeWirkstoffe, wie Panthenol oder Hamame-lis, beinhalten. Bei der Behandlung im In-stitut sollten bei diesem Hautzustandreichhaltige Masken oder Massagecremeseingesetzt werden, die z.B. einen höherenAnteil von Sheabutter, Cupuacu-Butteroder Nachtkerzenöl aufweisen.

Der 3. Hauttyp bedarf noch reichhaltige-rer Pflegeprodukte. Hier sorgen hochwerti-ge Hautpflegeöle (z. B. mit Sanddorn-,Nachtkerzen- oder Borretschöl) dafür, dassdie schützenden Barriereschichten regene-riert werden. Besonders hilfreich sind auchHautcremes mit einem sogenannten Der-ma-Membran-System. Dabei wird derHaut entsprechend aufbereitetes Lecithin

46


anzeigen

editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I natur & kosmetik I hand & fuß I kabine I service I vorschau

… für optimale Hautdurchfeuchtung.

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Trockene Haut kann viele Ursachen haben. Manchmal ist die

Veranlagung vererbt oder die Trockenheit wurde selbst verur-

sacht zum Beispiel durch zu häufiges, zu langes und zu

heißes Duschen oder Baden. Ebenso zählen falsche Pflege-

und Reinigungsmittel zu den Auslösern. Immerhin kämpft in

Deutschland jeder Zweite mit diesem Problem und Frauen

sind überdurchschnittlich oft betroffen. So vielfältig wie die

Ursachen, sind auch die Behandlungsweisen trockener Haut.

Auf den folgenden Seiten finden Sie passend zum Thema Be-

handlungsvorschläge und Produktempfehlungen namhafter

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Bei der Kosmetikbehandlung im Institutbieten sich zudem Thermo-Modelagen an.Diese selbst aushärtenden Masken ausGips oder ähnlichem Material werden por-tionsweise abgepackt geliefert und unmit-

telbar vor der Anwendung mit Wasser an-gerührt und aufgetragen. Beim Aushärtenerwärmt sich die Maske, führt dadurch zueiner erhöhten Entspannungsempfindungund in den behandelten Partien zu einerstärkeren Durchblutung. Darunter aufge-tragene Wirkstoffkonzentrate, Seren oderCremes werden dadurch intensiver in dieHaut eingeschleust. Das Behandlungser-gebnis ist oft besonders gut spür- undsichtbar.

Körper

Auch die Haut am Körper kann trockensein und sollte deshalb mit Bedacht ge-pflegt werden. Schienbeine, Oberarme so-wie Hände und Füße gehören zu den Be-reichen, die oft besonders rau und schup-pig sind. Ein regelmäßiges Körperpeelingoder Trockenbürstenmassagen sorgen füreine gleichmäßige Verhornung der Haut.Eine intensiv durchfeuchtende Körperloti-on kann anschließend wesentlich besservon der Haut aufgenommen werden. Istdie Haut dauerhaft trocken und rau, solltesie nach der Dusche (möglichst keine Wan-nenbäder) regelmäßig mit reichhaltigenKörpercremes oder -ölen verwöhnt wer-den. Da mit Hauttrockenheit oft auch einebesondere Empfindlichkeit verbunden ist,sind unparfümierte und nicht chemischkonservierte Pflegeprodukte zu bevorzu-

gen. Sehr trockene Haut kann mit sanften,stark rückfettenden Duschölen behandeltwerden. Auch eine sehr reichhaltige Body-butter ist für diese Haut ein tolles Pflege-produkt. Im Kosmetikinstitut sind z. B.Aroma-Ölmassagen oder Ölpackungen be-sonders sinnvoll. Sehr trockenen Händenund Füßen kann man auf verschiedeneWeise »zu Leibe rücken«: Zur Nacht nacheinem sanften Peeling mit einer intensivpflegenden Creme dick eincremen und dar-über Baumwollhandschuhe bzw. -sockenziehen. So kann die Haut während desSchlafs die pflegenden Substanzen beson-ders gut aufnehmen. Generell sind nachdem Händewaschen (mit rückfettenderWaschlotion) die Hände immer einzucre-men und die Füße nach der Hornhautbe-handlung mit Bimsstein und dem ansch-ließenden Duschen mit Schrundencremezu pflegen. Im Institut können hier für dieHände und die Füße Paraffinbäder mitreichhaltig pflegenden Cremes kombiniertwerden.

Marina Westermann ist Kos-

metikerin, Visagistin, Stilbera-

terin und Heilpflanzenexper-

tin. Sie arbeitet freiberuflich als

Trainerin und Referentin.


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service I vorschau 47

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Ohrkerzen sind ein altes Naturheilmittel von Naturvölkern und seit Jahrtausenden

im Gebrauch. Sie werden bei Störungen im Stirn-, Hals-, Nasen-, Nebenhöhlen- und

Ohrenbereich eingesetzt. Bei Wellnessanwendungen sorgen sie für Entspannung

und Wohlbefinden.

Peter Hinz

kabine I ohrkerzen

In der heutigen Naturheilkunde bekommtdie Ohrkerzen-Anwendung einen zuneh-

mend hohen Stellenwert. Durch jede Ohr-kerzenbehandlung werden die Selbsthei-lungskräfte aktiviert und körperliche sowieseelische Harmonie erreicht. Ohrkerzensind ein reines Naturprodukt aus Naturge-webe und Bienenwachs. Auch heute werdensie noch in Handarbeit hergestellt. Bei einerBehandlung bringt man sie in den Gehör-gang ein und brennt sie bis zur Sicherheits-markierung ab. Dabei liegt der Kunde aufdem Rücken und dreht den Kopf zur Seite.Die Behandlung wird nacheinander in bei-

den Ohren durchgeführt. Ohrkerzenbe-handlungen können vielseitig kombiniertwerden. Hervorragende Ansätze bietenAyurveda und seine vielen Natur-Heilmög-lichkeiten. Auch in der Kosmetik könnenGesichtsbehandlungen mit Naturmittel,

Basenwickel, Masken, Gesichts-, Kopf- undOhrmassagen sehr gut kombiniert werden.

Entschlackung und mehr

Der Wirkungsablauf der Ohrkerzenan-wendung kann in drei Phasen unterteilt

Foto

: cansto

ck

Natürlichentspannen– Behandlungen mit Ohrkerzen

kabine I ohrkerzen


lagerungen im Gehörgang, der Stirn- undNebenhöhlen werden durch den entste-henden leichten Unterdruck zum größtenTeil in den äußeren Gehörgang und zumTeil in den unteren Teil der Ohrkerze be-fördert. Der Druckausgleich, der dann inden beiden Kopfhälften stattfindet, ver-hilft zu einer besseren Koordination derGehirn-Hemisphären.

Über den Parasympathikus hat die Ohr-kerzen-Therapie zusätzlich einen entspan-nenden Einfluss auf Herz und Atmung.Die Bauchorgane werden ebenfalls ange-regt. Dies bewirkt eine gute Entspannungvon Körper und Geist, weil ein Zustandähnlich dem Schlaf erreicht wird. BeimKunden entsteht ein Gefühl von wohligerRuhe und Zufriedenheit.

Optimaler Behandlungsablauf

Die Anwendung der Ohrkerze ist ganzeinfach. In jedem Fall soll der Behand-lungsraum mit einer Liege/Massagetischausgestattet sein, ruhig, ohne Zugluft undeine meditative Atmosphäre haben, damitsich der Kunde entspannt und wohl fühlt.Durch die Behandlung beider Ohren kannsich die Wirkung der Ohrkerzen-Therapievoll entfalten. Der Kunde wird im Nackenund Schulterbereich mit einem Tuch abge-deckt und sollte möglichst unter einerDecke liegen. Der Abbrennvorgang dauertpro Kerze etwa 10 bis 15 Minuten. Die Be-handlung beider Ohren (nacheinander),mit der erforderlichen Nachruhe von etwa15 Minuten, beträgt im Durchschnitt undje nach Begleitbehandlung 30 bis 60 Minu-ten. Der Therapeut setzt sich an das Kopf-ende des zu Behandelnden, er selbst achtetauf eine bequeme Sitzhaltung. Nun wer-den Kopf, beide Ohren, die hinteren Ohr-partien im Bereich der Ohrspeicheldrüsenund Nacken sanft massiert. Hierdurch ent-steht eine stärkere Durchblutung. Leidetder Patient unter akuten Ohrenschmerzen,wird die Ohrmassage erst am Ende der Be-handlung durchgeführt. Leise und ent-spannende Musik mit Kerzenlicht undDuftölen (zusätzliche Wirkung einer Aro-matherapie) runden den Vorgang ab. Für Peter Hinz, Naturheilpraktiker,

gründete 1980 seine Seminar-

praxis, wo er Kurse für Ärzte,

Heilpraktiker, Kosmetikerinnen

und Interessierte anbietet.

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die beschriebene Komplettbehandlungkann man bis zu 75,- Euro erzielen.

Kontraindikationen

Bei perforiertem Trommelfell, eitrigenund hochentzündlichen Prozessen, Pilzin-fektionen im äußeren Gehörgang dürfenOhrkerzen nicht angewandt werden. Fallsallergische Reaktionen auftreten (sehr sel-ten), muss man die Behandlung absetzen.

Bei sensiblen Personen kann es am An-fang der Anwendung zu folgenden Reak-tionen kommen: leichte Zahnschmerzen,kurze und leichte Verstärkung der Symp -tome, leichte Fieberschübe, Hautreaktio-nen im äußeren Gehörgang, Hals- undNackenbereich. Diese Reaktionen klingenschnell wieder ab, da sie physiologischerHerkunft sind.

Behandlungen mit Ohrkerzen haben ei-ne blutdrucksenkende Wirkung. Deshalbmüssen Personen mit einem niedrigen Aus-gangsblutdruck die Nachruhezeit unbe-dingt einhalten, da sich sonst möglicher-weise eine leichte Kreislaufschwäche mitderen Begleitsymptomen einstellen kann.Dies gilt besonders, wenn der Patient nachder Ohrkerzenanwendung mit dem Autofährt oder gleich wieder arbeiten möchte.

Die Ohrkerzenanwendung zeigt oft erstnach mehreren Behandlungen ihre volleWirkung. Das Gute daran ist, dass der Kör-per die Möglichkeit hat, sich auf die wirkli-che Ursache der Störung einzustellen. Da-durch wird die Ursache angegangen undnicht nur das Symptom behandelt. DieWirkung hängt immer von der individuel-len körperlichen und seelischen Verfassungdes Kunden ab.

werden: Die »Vorphase« wirkt auf denäußeren Gehörgang, der entstehendeDampf setzt Reize auf das Trommelfell.Milde Wärme und wechselnde Druckver-hältnisse fördern die Durchblutung, dieSekretbildung und den Lymphfluss. Dieswiederum führt zu einer entschlackendenWirkung der Lymphe. Durch den leichtenÜberdruck im Mittelohr und der Wärmevom Gehörgang aus, kommt es zur Stimu-lierung des Sekretflusses, Freisetzung undReinigung verstopfter Poren und zu einerdeutlichen Verbesserung der Gewebeat-mung. Die gelösten und freigesetzten Ab-

Unbedingt beachten: Kosmetikerinnen dür-

fen Ohrkerzenanwendungen nicht als Heilbe-

handlungen verkaufen oder bewerben. Sie

sollten sie als Wohlfühlbehandlungen bezeich-

nen, denn Heilbehandlungen dürfen nur von

dafür anerkannten Heilberufen durchgeführt

und als solche beworben werden.

Ohrkerzenbehandlungen entspannenKörper und Geist


In unserem Zeitalter rücken Länder und Kontinente näher zusammen. Wir erfahren andere

Lebensformen, lernen Fremdartiges kennen. Dies kann uns sehr bereichern, sei es durch

exotische Speisen und Getränke, klangvolle Sprachen, enorme Pflanzenvielfalt – und natürlich

die Menschen, die in diesen Ländern und Kontinenten leben.

Beatrix Strobl

kabine I afrikanisches wissen um die schönheit

Ein Hauch der Seele Afrikas

te zu Blues, Jazz und Popmu-sik und nicht zuletzt zu den sanften Rhy-thmen der Wellnessmusik. Aber auch diekräftig rhythmisierte Trommelmusik bil-det starke Impulse, die sehr erdend wirken.Auch in punkto Kosmetik und Schönheits-pflege gibt es viel, was wir aus Afrika ler-nen können.

Aus dem Reichtum afrikanischer

Traditionen schöpfen

Afrika ist ein riesiger Kontinent – und sosind auch die Gebräuche und Verfahren übe-rall unterschiedlich. Von der nordafrikani-schen, arabischen Kultur haben wir bei-spielsweise viele pharmazeutische Verfah-ren, wie die Herstellung von Pflanzenextrak-

In unserer hochtechnisierten Welt herrscht oft eine große Sehnsucht nach

Unbekanntem, nicht genau Definierbaremund so haben viele Menschen unseres Kul-turkreises den Wunsch, zurück zu denWurzeln zu finden. Und die Wurzeln derMenschheit, so das Ergebnis paläontologi-scher Forschungen, liegen in Afrika. Hierkam die Welt der Säugetiere zu einer niedagewesenen Entwicklungshöhe. Afrikahat seit jeher starken Einfluss – auch aufunsere europäische Welt. So prägte Musikaus Afrika die abendländische Musik, führ-F

oto

: cansto

ck

kabine I afrikanisches wissen um die schönheit


Arganöl. Dies zeigt: Wir alle können auf ganzeinfache Weise dazu beitragen, dass sichdurch verantwortungsvolle Zusammenar-beit das Wohl aller Menschen erhöht.

Afrikanisches Schönheitswissen

Die überzeugende Qualität des Maru-laöls und des Baobaböles hat uns veran -las st, die »Nubia«-Serie zu entwickeln, dieauf positive Weise eine Vernetzung schafft.Der Name »Nubia« wurde gewählt, daauch schon Cleopatra, genannt »die Nu-bierin«, aus Ägypten (früher Nubien)stammte und berühmt war für ihre Schön-heit und aufwendige Pflege. Marulaölwirkt als rückfettendes und stark Feuch-tigkeit bindendes Kosmetikum. Es stärktden hauteigenen Lipidfilm und wird sogarals Nasen- und Ohrenpflegetropfen sowieals Haaröl verwendet. Zudem zählt es zuden wichtigen traditionellen Speiseölen.Ihm schadet auch große Hitze oder Kältekaum. In Afrika wird Marulaöl auchSchutzöl genannt, da es eine schützendeHülle vor Trockenheit und starker Son-neneinstrahlung bildet. Es hat also einbreites Wirkspektrum – und das Hauter-gebnis überzeugt absolut. Das pure afrika-nische Aloe-Gel aus unserer Produktion er-höht zudem das Feuchtedepot der Haut.Passend zu den »Nubia«-Produkten exi-stiert eine eigens kreierte Behandlung, diesich mit der passenden Musik über Ge-sichtsbehandlung, Fußmassage, Ganzkör-permassage und Körperpackung erstreckt.Wir haben die Erfahrung gemacht, dass»Nubia«-Behandlungen anregend und auf-bauend wirken, das Bindegewebe ent-schlacken und stärken sowie den Feucht-haltefaktor der Haut erhöhen. Es sind Be-handlungen, die die Kundinnen oder Kun-den entspannt und frisch tonisiert entlas-sen. Tipp: Schließen Sie eine Behandlungimmer mit einem Frischekick ab. So stehtIhre Kundin mit frischen, wachen Augenvon der Liege auf, da der Kreislauf wiederin Schwung gebracht wurde.

ten und Salben sowie die Destillation vonAlkohol (arab. »das Flüchtige«) übernom-men. Man denke dabei nur an den orientali-schen Arzt Ibn Sina, besser bekannt unterdem Namen Avicenna. Er lebte um das Jahr1000 und kam über Marokko nach Andalusi-en. So überlieferte er seine Wissenschaft vonder Gesundheit des Menschen vom Orientins Abendland. Aus Nubien, dem heutigenÄgypten, stammen die alchemistischen undspagyrischen Verfahren. In der Spagyrikwerden im Prinzip Pflanzen und Mineralienalchemistisch aufgeschlossen und getrenntin Geist, Körper und Seele. Sodann werdensie wieder vereint zur spagyrischen Essenz,die entweder allein verwendet wird oder dieGrundlage für diverse Produkte bildet. Einspagyrisches Produkt ist beispielsweise dieStar of Bethlehem-Creme mit spagyrischerEssenz des Doldigen Milchstern (Star ofBethlehem).

Kooperation statt Ausbeutung

Dass es heute vielen Menschen in Afrikawirtschaftlich und gesundheitlich nicht gutgeht, liegt nicht zuletzt am Verhalten derIndustrie- und Kolonialmächte: Ausbeuteri-sche Landnahmen, religiöse Missionierun-gen und miserable Arbeitsbedingungen ha-ben unter den afrikanischen Bevölkerungs-gruppen zu heftigen Konflikten und teilszu traumatischen Erlebnissen geführt. Kli-matische Veränderungen und Dürren tunihr Übriges dazu, die Not nicht abreißenzu lassen. Trotz alldem ist Afrika ein Erd-teil von gewaltiger Größe und Schönheit,

geheimnisvoller Kraft und immensem Na-turreichtum. Durch Freunde und Bekannte,die in Namibia und anderen Teilen Afrikasleben und arbeiten, haben wir direkte Kon-takte und konnten erfahren, wie hilfreiches ist, durch faire Arbeitsplätze und enga-gierte Sozialprojekte die Menschen in einerfür sie stimmigen Art und Weise zu unter-stützen – und ihnen nicht einfach etwasüberzustülpen. So kommt unser Marulaölvon einer Himba-Frauengruppe aus Nami-bia. Die Inhaberin einer Wellnessfarm inNamibia, die bei uns ihre Wellness-Ausbil-dung absolvierte, organisierte eine Initiati-ve der Himba-Frauen, die hervorragend an-kommt. Auch mit Baobab-Kooperativenstehen wir in regem Austausch und führenunter anderem afrikanisches Erdnussöl,Sheabutter, Yamswurzelextrakt und

Beatrix Strobl ist Inhaberin

und Geschäftsführerin der Be-

atrix Strobl Cosmetic GmbH.

Sie verfügt über langjährige Er-

fahrungen als Ayurveda- und

Wellness-Ausbilderin.

Info: www.beatrix-strobl-cosmetic.de

KennzahlB12


Sie helfen stressgeplagter Haut zu ent-

spannen, versorgen sie optimal und

lassen sie gesund aussehen – Wirkstoffe

sind Nahrung für die Haut. Weniger be-

kannt, aber dafür sehr effektiv sind jene

aus Afrika. Sie heißen Blauer Lotus,

Marula Öl oder »flüssiges Gold

Marokkos« und kommen in modernen

Pflegeprodukten zum Einsatz.

Uschi Auer

kabine I wirkstoffe à la afrika

sehr kostbar, weil sich die Früchte nurschwer von den Kernen lösen lassen undauch nur geringe Mengen des Öles enthal-ten. Durch seinen hohen Gehalt an Palmit-in- und Stearinsäure stärkt es den hautei-genen Lipidfilm und verringert dadurchden transepidermalen Wasserverlust.

Extrakte zum Schutz vor frühzeitiger

Hautalterung

Zum Einsatz in Kosmetika kommenauch Extrakte aus der Blüte des Roten

Tulpenbaumes, der hauptsächlich entlangder afrikanischen Atlantikküste von Gha-na nach Süden bis Angola und von dortdurch das feuchte Binnenland des Konti-nents bis Sudan und Uganda zu finden ist.Er gehört zu den extrem schnell wachsen-den Baumarten und kann über 20 Meterhoch werden, dabei erreicht er eineStammdicke von nahezu zwei Metern.Seine Blüten verwendet man in Afrika tra-ditionell zur Hautpflege und auch zur Hei-lung verschiedener Hautkrankheiten. Sie

Bei dem Blauen Lotus zum Beispiel han-delt sich um eine spezielle Seerosenart

aus Ägypten, die eine bläuliche Farbe hat.Die Lotusblüte wird im gesamten asiati-schen Raum als Zeichen der Vollkommen-heit und der Reinheit verehrt, weil Lotus-blüten die einzigartige Fähigkeit besitzen,Schmutz abzuweisen. Blauer Lotus ent-hält Flavonoide, Proteine und ätherischeÖle, wirkt befeuchtend und beruhigendsowie antioxidativ. Gleichzeitig stimulierter die Haut und regt die Blutzirkulationan. Er ist besonders zur Pflege irritierterund sensibler Haut geeignet.

Ein weiterer Wirkstoff aus Afrika ist dasMarula Öl. Es stammt aus den Samen desMarulabaumes. Der Marulabaum, der imsüdlichen Afrika wild wächst, ist mögli-cherweise besser bekannt als Elefanten-baum. Elefanten fressen sowohl die Blätterals auch die Früchte (auch wenn diese be-reits halb vergoren sind). Das Öl wird ähn-lich wie Olivenöl gewonnen, und zwar in-dem die Kerne ausgepresst werden. Es ist F

oto

: cansto

ck

– mit Wirkstoffen, die es in sich haben

kabine I wirkstoffe à la afrika


schützen vor frühzeitiger Hautalterungund wirken revitalisierend sowie energeti-sierend auf die Haut.

Das »flüssige Gold Marokkos«, so wirddas Arganöl genannt, ist ein extrem hoch-wertiges und wertvolles Öl, das reich anAlpha-Tocopherol ist und damit eine hoheVitamin E-Aktivität besitzt. Es ähnelt inder Zusammensetzung sehr dem mensch-lichen Hautfett und ist daher bestens ge-eignet, die Haut entsprechend zu versor-gen, um sie geschmeidig zu erhalten.

Dies sind nur einige der wichtigsten undvielleicht eher unbekannteren Wirkstoffeaus Afrika. Daneben finden auch gängige-re, wie zum Beispiel Jojobaöl und Baobaböl, heutzutage in vielen Pflegepro-dukten Verwendung.

Naturbelassen und für fast alle Hautty-

pen geeignet

Alle Rohstoffe, auch jene aus Afrika, un-terliegen dem Kosmetikrecht. Sie dürfennur in Produkten verwendet werden,wenn sie aufwändige Prüfverfahren undTests bestanden haben. Dazu gehören hu-mantoxologische und ökotoxilogische Un-tersuchungen genauso wie die Untersu-chung der Wassergefährdungsklasse undentsprechende Sicherheitsbewertungen.Ganz wichtig sind auch entsprechendeStudien, welche die Wirksamkeit der ver-wendeten Produkte nachweisen. DennWirkversprechen sind schnell gegeben,aber schließlich sollen diese auch gehaltenwerden und den Kunden zufrieden stellen.

In der Regel sind es Flüssigextrakte, diein Kosmetikprodukten zum Einsatz kom-men, die Öle zumeist in Reinform. Ge-sucht ist jeweils die Form, die am wenig-sten verarbeitet, also am natürlichsten ge-blieben ist und die dadurch auch die größ-te Menge an Wirkstoffen enthält. Diessind besonders hochwertige Rohstoffe, dieinsgesamt eine große Sorgfalt bei der Lage-rung und der Verarbeitung erfordern. Dar-auf muss man als Hersteller ganz beson-ders vorbereitet sein.

Als Gesamtprodukt pflegen Produktemit diesen Wirkstoffen so gut wie alleHauttypen. Sie versorgen die Haut mit vielFeuchtigkeit und hochwertigen Lipidenund hinterlassen sie zart und glatt. Hinzukommt das sinnliche Erleben einer zart-schmelzenden Textur, zum Beispiel bei ei-

ner Körperbutter, die sich zusammen miteinem exotischen Duft zu einem ganzheit-lichen Erlebnis vereint. Es sind keine Ne-benwirkungen und bisher auch keinerleiAllergien bekannt.

Eine Reise nach Afrika für alle Sinne

Die genannten Rohstoffe werden fürPflegeprodukte sowohl für das Gesicht, alsauch für den Körper verwendet. Das heißt,es handelt sich um eine äußerliche Anwen-dung mit dem Ziel, die Haut optimal zuversorgen und den Alterungsprozess zuentschleunigen. Dazu gehören auch dieFaktoren Entspannung, Wohlbefinden undLoslassen sowie Abstand gewinnen vomAlltag. Dies erreichen Kosmetikherstellerwie zum Beispiel Dr. Spiller zusätzlichüber spezielle Düfte. Alle Produkte ent-führen die Sinne in eine Welt des Wohlbe-

findens. Es ist wie ein Kurzurlaub, wennman in einem dieser Produkte badet odersich damit eincremt. Im Moment ist manbei Dr. Spiller dabei, spezielle Behand-lungsmethoden zu erarbeiten, so dass baldauch »Afrika«-Anwendungen in Institutenangeboten werden können. Kosmetikerin-nen haben dann eine weitere attraktiveMöglichkeit, ihre Kunden zu »verführen« –in diesem Fall auf den afrikanischen Konti-nent mit einer intensiven Erfahrung fürdie Sinne.

Uschi Auer, Dipl. Betriebswir-

tin (FH), Gesundheitsberaterin

und Yogalehrerin BDY/EYU, ist

bei Dr. Spiller Biocosmetic im

Bereich Marketing, Presse und

Kommunikation tätig.


Marokko: Arganöl aus der Frucht des Arganbaums wird auch flüssiges Gold genannt

Ghana bis Angola: Extrakte aus der Blüte des roten Tulpenbaums kommen zum Einsatz

Aus Ägypten: Der blaue Lotus ist eine spezielle Seerosenart


Es ist wahre Millimeterarbeit, die Pigmen-

tierer beim Permanent Make up vorneh-

men. Daher sollte diese Behandlung nur

von Profis ausgeführt werden. Unabding-

bar sind ein fundiertes Beratungsge-

spräch und das Vermitteln von Hinter-

grundwissen.

Elke Keller

kabine I permanent make-up

Permanent Make up

Dauerhaft geschminkt:

Es bedarf vielmehr einer Fähigkeit, dieman hat oder nicht hat. Ein Auge fürSchönheit und Perfektion, ein Gefühl fürÄsthetik und Stil sowie zeichnerischeFähigkeiten sind unerlässlich. Auch sollteder Permanent-Spezialist in der Lage sein,Form- und Farbvorschläge zu geben. Gene-rell lässt sich sagen, dass erfahrene Pig-mentierer eine gute Wahl sind. Denn wennjemand viel und gut pigmentiert, kannman von einem erfolgreichen Pigmentiererausgehen. Auch die Kosten der Behand-lung geben mitunter Aufschluss. Denn essoll Pigmentierer geben, die ohne Vorzeich-nung und mit Billigfarben arbeiten undnur einen Bruchteil an Zeit benötigen. Alsgrobe Richtschnur für qualitätsvolle

Viele Kunden haben nur vage Vorstel-lungen über eine Permanent Make

up-Behandlung. Pigmentierer sollten des-halb erklären, welche Vorstellungen zurealisieren sind. Auch dass es sich um einekurzfristige Hautverletzung mittels einerNadel handelt, ist nicht jedem Kundenklar. Er sollte daher erfahren, was er vorund nach der Behandlung zu berücksichti-gen hat. Um unerwünschte Reaktionen zuverhindern, muss außerdem der Gesund-heitszustand des Kunden bekannt sein.

Den Spezialisten des Vertrauens finden

Doch woran erkennt man einen kompe-tenten Permanent-Spezialisten? Erfolg imPigmentieren gibt es nicht per Lehrbuch.

Behandlungen gilt: Die Fertigstellung vonBrauen, Eye Liner und Lippen-Permanentbenötigt ca. 15–20 Arbeitsstunden. Augen-brauen kosten ca. 600–750 Euro, Eye Linerca. 750 Euro und Lippen etwa 880 Euro.

Die Wahl der Farben

Die Qualität der Farben hat einen ent-scheidenden Einfluss auf die Ergebnisse.Stabil müssen sie sein, rein, gesundheitlichunbedenklich sowie gut deckend. Das zugewährleisten, erfordert einen aufwendi-gen und kontrollierten Herstellungspro-zess. Bei der Farbwahl sollte man daraufachten, dass die Farben natürlich wirkenund typgerecht sind. Dabei steht demKunden die Erfahrung des Pigmentiererszur Seite, der den idealen Farbton bestim-men sollte. Denn nur er weiß, wie die Far-be später in der Haut optisch wirkt. AuchHaar und Hautfarbe müssen bei der Suchenach der geeigneten Farbe für ein harmoni-sches Bild mit einbezogen werden. Unrea-listische Töne sowie kurzlebige Trendfar-ben sollten in jedem Fall abgelehnt wer-den.

Hygiene ist das A&O

Ein sauberes und steriles Arbeitsumfeldist oberstes Gebot bei Permanent Make up-Dienstleistungen. Schließlich gilt es, denKunden und sich selbst vor Infektionen zuschützen. Jeder Profi muss deshalb die er-forderlichen Hygienemaßnahmen kennen:

Foto

: cansto

ck

kabine I permanent make-up


dem der Erfolg des Werkes geschuldetwird. Sollte die Kosmetikerin nicht exaktgearbeitet, die besprochenen Farben nichtgetroffen oder die Linienführung verfehlthaben, hat die Kundin als Auf-traggeberin folgendeMöglichkeiten:

Nach jeder Behandlung müssen die einge-setzten Geräte mitsamt aller Einzelteiledesinfiziert werden, z. B. mithilfe eines Ul-traschallgeräts. Sollen Keime vollständigabgetötet werden, ist eine Sterilisation un-umgänglich. Pflicht ist auch die Verwen-dung von Einmalhandschuhen, Mund-schutz sowie von Einweg-Nadeln, -Na-deldüsen und -Farbtöpfen. Besonderswichtig sind sterile Nadeln. Schließlichstehen diese in direktem Kontakt mit derHaut. Selbstverständlich sollte auch sein,dass Permanent Make up-Nadeln sofortnach Gebrauch in speziellen Boxen imSondermüll entsorgt werden.

Risiken und Nebenwirkungen?

Große Angst und Unkenntnis herrschtbei Kunden als auch bei Pigmentierernüber die Risiken bei Lippenherpes-Infekti-onsgefahr. Äußert eine Kundin währenddes Beratungsgesprächs, dass sie in der Ver-gangenheit bereits unter Herpes-Infektio-nen gelitten hat, sollte nie sofort eine Pig-mentierung erfolgen. Der Kundin ist dannzu empfehlen, fünf bis sieben Tage vordem Behandlungstermin eine Herpes-Pro-phylaxe anzuwenden. Die Reize währendeiner Pigmentierung können nämlich sostark sein, dass schlummernde Viren akti-viert werden. Bei Ausbruch einer Herpes-Infektion tritt an den kritischen Stellen einFarbverlust auf, der bei der Nacharbeit aus-geglichen werden kann. Jedoch sollte dieseerst nach fünf bis sechs Wochen erfolgen,damit sich die Haut regenerieren kann.Auch auf Allergien muss sorgfältig geach-tet werden. Allergiker sollten ihren Aller-giepass vorlegen. Finden sich darin enthal-tene Stoffe in Permanent-Produkten wie-der, sollte auf das Pigmentieren verzichtetwerden. Denn eine Allergie kann manauch mit besten Hautverträglichkeitstestsder Produkte nicht hundertprozentig aus-schließen. Bei Personen mit Infektions-krankheiten, bei Blutern und Chemothera-pie-Patienten ist eine Permanent-Behand-lung ebenfalls nicht ratsam. In gewissenFällen, z. B. bei Diabetes, sollte eineschriftliche Einverständniserklärung desbehandelnden Arztes verlangt werden.

Rechtliche Aspekte

Der Anfertigung von Permanent Makeup liegt ein Werkvertrag zugrunde, bei

Elke Keller ist Kosmeti-

kerin und Expertin für

Permanent Make up. Seit

2006 ist sie öffenlich be-

stellte und vereidigte Sachverständige für

Permanent Make up durch die Handwerks-

kammer Rhein-Neckar.

Info: Tel.: 0 62 81 - 28 73

• Mangelbe-seitigung durchNacherfüllung• S e l b s t v o r n a h m enach Ablauf einer durch die Kundingesetzten Frist. Das heißt, die Kundinäußert sich innerhalb der Frist, ob sievon dem Pigmentierer weiterbehandeltwerden möchte. Meist kommt es zum

Rücktritt vom Vertrag nach einer gesetz-ten Frist und zur Schadensersatzklage,wobei die Einschaltung eines Sachverstän-digen sinnvoll ist.

Defizite beim Hautkrebs-ScreeningFrühes Erkennen erhöht die Heilungschancen

von Hautkrebs. Vorsorge ist deshalb wichtig.

Doch längst nicht alle beherzigen dies. Laut ei-

ner repräsentativen Umfrage der »Apotheken

Umschau« war beinahe jeder zweite Deutsche

(48,4 %) noch nie bei einem Hautkrebs-Scree-

ning. Dabei zahlen die gesetzlichen Krankenkas-

sen dies ab dem 35. Lebensjahr im zweijährigen

Turnus. 13,2 % der Befragten nehmen die Un-

tersuchung regelmäßig wahr, 16,2 % waren vor

mehr als zwei Jahren zur Hautkrebsvorsorge.

Auch am guten Vorsatz hapert es: Nur 7,0 % ha-

ben sich fest vorgenommen, in den nächsten

zwölf Monaten den Check durchführen zu las-

sen. Etwa jeder Fünfte (19,8 %) würde erst zum

Arzt gehen, wenn er unklare Veränderungen der

Haut feststellt.


kabine I ticker

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Sarah Connor

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Yoga hilft Brustkrebs-PatientinnenPatientinnen mit Brustkrebs, die eine Bestrahlung bekommen,

stecken die Belastungen der Therapie besser weg, wenn

sie Yoga praktizieren, berichtet das Apothekenmagazin

»Senioren Ratgeber«. Die Kombination aus körperli-

chen Übungen, Meditation und Entspannung lindert

nicht nur die Müdigkeit der Patientinnen. Sie

drosselt auch die Produktion von

Stresshormonen und bessert die

Stimmung, so die Bilanz einer

US-Studie mit 163 Brustkrebspa-

tientinnen. Informationen über

Yoga für ältere Menschen hält die

Seite http://www. senioren-

ratgeber.de/Yoga bereit.

Burnout: Ein alarmierendes GesellschaftsphänomenSchlafstörungen, Tinnitus, Depressionen: Immer mehr Deutsche leiden

unter chronischem Stress. Eine Fernsehdokumentation ging der Krankheit

auf den Grund und stellte unter anderem einen Polizeihauptkommissar vor,

der einen Burnout durchlitten hat. Der Kommissar koordinierte in Berlin

den deutschen Polizeieinsatz in Afghanistan und konnte eines Tages nicht

mehr schlafen. Er bekam Magenprobleme, Herzrhythmusstörungen, ho-

hen Blutdruck. Während seines Urlaubs verschlimmerten sich die Sympto-

me sogar noch. Die Diagnose: Burnout. Immer mehr Deutsche leiden dar-

unter. Bereits jeder vierten Krankschreibung liegt eine psychische Störung

zugrunde. Das kommt auch die Wirtschaft teuer zu stehen. Doch präven-

tive Maßnahmen kommen oft zu spät – zu viele Betroffene gibt es bereits.

Multikulti für den Magen: Döner, Spaghetti undPizza Lieblingsgerichte der DeutschenVon wegen Bratwurst – wenn den Deutschen

nach einem schnellen Imbiss ist, greifen

46 % am liebsten zum Döner. Für Klassiker

wie Würstchen oder Bratwurst begeistern

sich nur 30 %. Auch bei Hauptgerichten geht

der Deutsche gern fremd: Spaghetti und ande-

re italienische Nudelgerichte sowie Pizza bele-

gen hier mit 46 %, beziehungsweise 37 %

die ersten Plätze. Die Zahlen stam-

men vom On line Meinungsfor-

schungsinstitut Marketagent.com.

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Süße Haarentfernung!Kiss Waxing heißt die Sugaring-Alternative für

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nicht nur in den heißen Sommermonaten ist

das Cosmaderm Hyaluron-Spray Premium

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Haut ausreichend mit Feuchtigkeit und ver-

leiht dem Gesicht ein jugendliches, frisches

sowie strahlendes Aussehen. Das Spray ist

ideal für die Verwendung in der Kabine, aber

auch für unterwegs und für den Einsatz zu

Hause.

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Pflege für trockene Haut Nach der Reinigung wird die Haut mit einem

Vinoble Enzympeeling behandelt. Überflüssi-

ge Hornzellen werden abgelöst, so dass die

Haut Wirkstoffe besser aufnehmen kann. Da-

nach wird das Intensiv Serum auf massiert.

Beide Öle enthalten essentielle Fettsäuren,

was der trockenen Haut gut tut. Zum Ab-

schluss trägt man eine exklusive Weinblätter-

maske auf, die die trockene Haut mit wertvol-

len Flavonoiden verorgt.

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wickelt. Damit können Profis bei einer Wimpernwelle die selbstklebenden Röllchen noch

schneller und einfacher vom Augenlid entfernen. Nur ein paar Tropfen auf ein Wattepad ge-

ben und das Röllchen löst sich fast von allein. Selbst Reste vom Wimpernkleber werden mit

den pflegenden Inhaltsstoffen entfernt.

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Zellregeneration der ExtraklasseDie Produktlinie Sofri Grape Cell Rah enthält erstmals Phyto-Stammzel-

len, die aus Trauben gewonnen werden.

Das Besondere daran: Phyto-Stammzellen

aus Trauben verlängern die Lebensdauer

der Hautstammzellen. Die Haut altert

langsamer. Wirkstoffe wie Resveratrol als

natürliches Antioxidans, Astaxanthin als

Haut- und Lichtschutz und Hyaluronsäure

als Feuchtigkeitsspender sorgen für tolle

Pflegeergebnisse.

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Haut, der Feutigkeit

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Schönheit ihrer Haut effektiv sichern möchten. Noch nicht ausge-

prägte Falten werden in ihrer Entwicklung verzögert, Mimikfalten

gemildert und sichtbare Falten intensiv aufgepolstert.

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Hals- und Dekolletébereich. Sie enthält Inhaltsstoffe wie

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Leberwurstbaum. Ein Ceramid Komplex versorgt trockene, rissige Haut mit essentiellen Ele-

menten und kann beim Aufbau der Lipidbarriere der obersten Schicht helfen.

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den die Farben der aktuellen Make-up-Kollektion von

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tes Rose und schimmerndes Violett – alle diese Farb-

nuancen flackern in den Wäldern auf, sind auf Feldern

und Weinbergen, in den Gärten und Parks zu sehen.

Farben, die auch den Trends der internationalen Mode

entsprechen und die Looks perfekt ergänzen.

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Für ein verjüngtes, strahlendes AussehenDie neuen, speziellen Pflegeprodukte der Serie Design Lift für Lip-

pen, Augen und Gesicht aus dem Hause Payot verjüngen und pfle-

gen die reife Haut. Die Design Lift Masque verbessert die natürliche

Hautstruktur, Design Lift Lèvres polstert die Lippen auf und pflegt

sie sanft und Design Lift Patch Yeux mildert Augenringe, Wasser-

einlagerungen und lässt müde Augen wieder frisch erstrahlen.

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Gegen sichtbaren StressDas Anti-Stress Fluid von Babor beruhigt

empfindliche und gereizte Haut. Aminosäu-

ren aus Schilfrohr und indischem Brot so-

wie einer Pilzsorte, stärken gemeinsam mit

Sonnenblumenöl und Natternkopf, das

reich an Omega 3 Fettsäuren ist, die Haut-

schutzbarriere und unterstützen die Wider-

standskraft der Haut. Effektive Anti-Stress

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be und spezifischen Peptide lassen Rötun-

gen abklingen.

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Lippenstift präsentiert

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optimale Deckkraft mit

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Textur verbindet sich

beim Aufragen mit den

Lippen und hinterlässt ein

geschmeidiges Gefühl.

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cess Lippenstiftes von

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in drei Farben erhältlich.

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Pflege und einer Farbwelt in Blau und Silber

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Aging-Serie aus Hyaluronprodukten für Gesicht

und Körper. Hyaluronsäure hat ein sehr hohes

hydrophiles Potential und kann bis zu dreißigmal

mehr Wasser binden als das eigene Volumen

der Hautzellen, was der Haut ein Höchstmaß an

Spannkraft und Elastizität zurückgibt.

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kühlen Nuancen von Gertraud Gruber Kosmetik

verleihen eine magische Ausstrahlung und set-

zen verführerische Akzente: Der Look Herbst-

magie verzaubert die Augenpartie mit Lidschat-

ten in Goldbeige und Pearl Coffee. Der Look

Winterzauber verleiht der Augenpartie eine ge-

heimnisvolle Ausstrahlung mit Lidschatten in

den Farben Pearl Flieder und Soft Violett.

Info: Tel. +49 (0) 80 22 / 27 98 – 0

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und Regenerationsfunktionen. Perfekt für

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nach dem Besuch von Schwimmbad, Sauna

oder Fitnesscenter, vor einer Einladung oder

einem Rendezvous fungieren die neuen Jean

d’Arcel-Trendmasken als SOS-Hilfe. Die persön-

liche Kombination aus mehreren Masken, die

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Schönheitsgeheimnissen beruhen, ist der Clou,

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kosmetik & pflege fachmagazin

ist der 17. Oktober 2011

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VorschauDie nächste Ausgabe

»kosmetik & pflege fachmagazin«erscheint am 21.11.2011

7. Jahrgang 2011

Erscheinungsweise in 2011: 5 x jährlich

Verlag und Herausgeber:spa business verlag GmbHBeethovenstraße 16D-73087 Bad [email protected]. +49 (0) 71 64 – 14 71 61Fax +49 (0) 71 64 – 14 72 15

Amtsgericht Ulm, HRB 725 254UstIdNr. DE 2725 34484

Bankverbindung:Volksbank GöppingenBLZ 610 605 00, Konto 48 64 660 00

Wir sind Mitglied im:VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger

Bankverbindung:Volksbank GöppingenBLZ 610 605 00, Konto 4 85 38 60 03

Redaktion:Birgit Wolfhard (verantw.)Jutta KautnyChristine Peter

Redaktionsassistenz:Johanna Wolfhard

Gestaltung/Satz:Arun Edgar Gill, Bruchsal

Anzeigen:Birgit Wolfhard, Johanna Wolfhard

Autoren:Uschi Auer, Dorothea Cornelius, Prof. Dr. med. ThomasDirschka, Ricarda Henkel, Peter Hinz, Daniela Kandrova, ElkeKeller, Silke Noßke, Prof. Dr. Michael Schmidt, Beatrix Strobl,Sylvia Weigel, Dr. Tilo Westermann, Marina Westermann

Anzeigenpreisliste:Gültig ist die Preisliste Nr. 7/2011

Vertrieb: Nur im Abonnement erhältlich

Abonnement:Abonnement-Bestellung direkt beim Verlag

Bezugspreise: (inkl. MwSt. und Porto)Jahresabonnement Inland: 33 Euro (29 Euro bei Bankeinzug)

Druck:C. Maurer Druck und Verlag GmbH & Co. KG,Geislingen an der Steige

Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlichgeschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andereSprachen sind vorbehalten. Nachdrucke oder Reproduktionen in ir-gendeiner Form – auch auszugsweise – sind nur mit schriftlicher Ge-nehmigung des Verlages gestattet.

Artikel stellen die Meinung des Autors dar. Ein Anrecht zur Veröffentli-chung besteht nicht. Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird kei-ne Haftung übernommen. Die Redaktion behält es sich vor, Leserbriefeoder andere Beiträge auch gekürzt zu veröffentlichen oder zu zitieren.

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Kunden in ihr Institut zu locken. Herausgekommen sind tolle Tipps und

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nachtszeit machen. Probieren Sie es aus!

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für Gesicht, Körper, Hände und Füße besonders gut geeignet? Gibt

es Wannenbäder und Badezusätze, die bei den Kunden in dieser

Zeit besonders gut ankommen? In der nächsten Ausgabe erfahren

Sie alles Wissenswerte rund um Pflege und mehr im Winter.


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kosmetik & pflege fachmagazin 2011-4

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